Hamburger Gehörlosen
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Hamburger Gehörlosen-Zeitung Januar | Februar | März 2011 C 10596 F Tag der Gehörlosen 2010 » Seite 4 Sami Ulrich – Die gute Seele des Verbandes » Seite 6 Rechtsschutzversicherung » Seite 10 CODA – Kinder von tauben Eltern » Seite 11 Berichte und Termine » ab Seite 12 SPORTSPIEGEL Spende an den DGS » Seite 33 Spreewald – Deutschlands grünes Venedig » Seite 34 Weitere Berichte vom HGSV » ab Seite 36 … und vieles mehr! Rudi Riskowski wurde für seine 60jährige Mitgliedschaft im Hamburger Gehörlosen Theaterverein von 1950 e.V. mit einer Ehrenurkunde geehrt. HGZ 1/11 w w w. g e h o e r l o s e n v e r b a n d - h a m b u r g . d e Gehörlosenverband Hamburg e.V. Inhaltsverzeichnis/Impressum HGZ 1/2011 Hamburger GehörlosenZeitung Herausgeber: Gehörlosenverband Hamburg e.V. Bernadottestraße 126 22605 Hamburg ST/Tel: 040 / 88 09 88 18 Fax: 040 / 88 11 536 Redaktion: Thomas Worseck, Christoph Heesch, Erik Körschenhausen, Hans-Jürgen Kleefeld, Wilfried Hömig (HGSV) E-Mail: [email protected] Druck: www.AldagM.de Druck und Papier Osterfeldstraße 10 22529 Hamburg Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft BLZ: 251 205 10 Konto: 840 79 01 Für die namentlich gekennzeichneten Artikel sind die Verfasser verantwortlich. Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nächster Redaktionsschluss: 15. Februar 2011 2 | HGZ 1/2011 Tag der Gehörlosen 2010 – Wie leben gl Senioren? Sami Ulrich – Die gute Seele des Hamburger Verbandes 60 Jahre Hamburger Gehörlosen Theaterverein von 1950 Rechtschutzversicherung, von Judith Hartmann CODA – Kinder von tauben Erwachsenen Berichte von tauben Eltern und Frauen Hamburger Gehörlosen Jugendclub NORDLICHT Berichte Klassenfahrt, Senioren, AGUV, Heimatverein Evangelische Gehörlosenseelsorge Vorschau der Veranstaltungstermine im Kulturzentrum Museumsführung in Deutscher Gebärdensprache Seite 4 Seite 6 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 15 Seite 18 Seite 26 Seite 27 Seite 28 SPORTSPIEGEL Geburtstage und Vorankündigung Frauenbeauftragte Spende an den Deutschen Gehörlosen-Sportverband Spreewald – Deutschlands grünes Venedig entdecken Freundschaftsspiel der HGSV-Jugend Deutsche Gehörlosen-Tischtennismeisterschaften Fuchsjagd und Reise in die Sächsische Schweiz Die HGSV-Kontaktseite Seite 32 Seite 33 Seite 33 Seite 34 Seite 36 Seite 37 Seite 39 Seite 43 Wichtige Rufnummern (Behörden, Notruf uvm.) Seite 44 Gehörlosenverband Hamburg e.V. Liebe Leserinnen und Leser, in Hamburg wird bald gewählt. Jetzt ist wieder Wahlkampf. Verschiedene Parteien (CDU, FDP, Grüne, Linke, SPD usw.) machen Werbung für sich. Gehörlose sollten diese Zeit nutzen, um sich über die Politik in Hamburg zu informieren. Wichtige Informationen liefern die Wahlprogramme. Um die eigene Lebenssituation zu verbesder Gehörlosen auf Seite 4). sern, ist es wichtig, politisch informiert - Immer noch werden viele Fernsehsenzu sein und Forderungen zu formulieren. dungen vor allem der Privatsender (RTL, Auch in Hamburg gibt es noch zahlreiche SAT1 usw.) nicht untertitelt. Diese SenBereiche, wo Gehörlose auf Barrieren stodungen verstehen gehörlose Menschen ßen. Auf diese Bereiche müssen Politiker nicht. aufmerksam gemacht werden. Einige Beispiele: Es gibt noch viele andere Barrieren. Sprechen Sie die verschiedenen Politiker wäh- Für Gespräche im privaten Bereich müs- rend der Wahlkampfveranstaltungen an. sen gehörlose Menschen ihren Dolmet- Sagen Sie, was in Hamburg für gehörlose scher selbst bezahlen. Als Stichwort soll Menschen nicht gut läuft, sagen Sie, wie hier die „soziale Integration“ genannt man die Situation verbessern könnte. Nur werden. Die Gespräche können auf- wenn die Politiker wissen, welche Probgrund der Dolmetscherkosten oft nicht leme gehörlose Menschen haben, können stattfinden. diese Probleme auf Dauer gelöst werden. Das heißt im konkreten Fall, dass der Gehörlose z.B. Gespräche mit dem Im Kultur- und Freizeitzentrum der GehörRechtsanwalt, Gespräche mit dem No- losen werden wieder politische Veranstaltar, Gespräche mit hörenden Nachbarn, tungen stattfinden. Schauen Sie einfach in Gespräche mit Handwerkern usw. selbst unsere Homepage www.gehoerlosenverbezahlen müssen. band-hamburg.de. Dort werden Sie die - Es ist auch immer noch ein Problem, aktuellen Termine finden. Kommen Sie zu bei akuten Notfällen spontan einen Dol- den Veranstaltungen. Sagen Sie den Politimetscher zu bekommen. Wird ein Ge- kern, was sich in unserer Stadt für gehörhörloser plötzlich in ein Krankenhaus lose Menschen ändern soll. eingeliefert (wie z.B. nach einem Unfall), ist in der Regel kein Dolmetscher Nutzen Sie diese Möglichkeiten. Nur bei einem Arztgespräch zugegen. Auch wenn viele gehörlose Menschen auf ihre für kurzfristige Besuche beim Arzt findet Probleme hinweisen, wird sich die Politik sich in der Regel kein Gebärdensprach- dieser Probleme annehmen und sie lösen dolmetscher. können. - Gehörlose Senioren mit Gehschwierigkeiten können häufig nur sehr selten andere gehörlose Senioren treffen um sich auszutauschen und vereinsamen. Sie haben oft keine Möglichkeit, einen Viele Grüße Thomas Worseck, Fahrdienst in Anspruch nehmen zu kön- Vorsitzender nen (siehe hierzu den Bericht vom Tag Gehörlosenverband Hamburg HGZ 1/2011 | 3 Gehörlosenverband Hamburg e.V. Tag der Gehörlosen 2010 – Wie leben gehörlose Senioren? Hamburg e.V. Dort waren Hörgeräte, Versicherungen, Pflegedienste sowie die technische Beratung und die Dolmetschervermittlung des Gehörlosenverbands. Von links nach rechts: Klaus Becker (LAG Behinderte in Hamburg), Walter Lück (Hamburger Seniorenkreis), Heike Lüdcke (Gehörlosenfachschule Rendsburg), Christoph Heesch (Geschäftsführer) und der Moderator Norbert Hensen (HGSV) Am Samstag, den 02. Oktober 2010 fand der Tag Zum Mittagessen gab es Würstchen und Kartoffelsalat. Anschließend begann um 13:30 Uhr der Vortrag von Walter Lück. Dieser berichtete, dass gehörlose Senioren besondere Schwierigkeiten im Rentenalter haben. Vorher bekamen sie von Arbeitskollegen oder im Verein Informationen über aktuelle Themen, neue Gesetze usw. Dies wird im Alter und mit Beginn der Rentenzeit immer weniger. Viele gehörlose Senioren vereinsamen. Im GehörWalter Lück (Hamburger Seniorenkreis) der Gehörlosen 2010 statt. Das Motto lautete: Wie leben gehörlose Senioren? Schon früh kamen die ersten Besucher und bald schon waren sehr viele Leute da. Im Foyer standen bereits beim Einlass die Stände von verschiedenen Dienstleistern sowie einer vom Gehörlosenverband Der Geschäftsführer des Hamburger Gehörlosenverbandes, Christoph Heesch. 4 | HGZ 1/2011 losenverband Hamburg findet alle zwei Wochen der große Seniorenkreis statt. Dort bekommen gehörlose Senioren Informationen über aktuelle und wichtige Themen. Auch können sie sich dort unterhalten und austauschen. Problematisch wird es jedoch, wenn die Senioren den Weg zum Kultur- und Freizeitheim aus körperlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr alleine schaffen. Ein Personen-Beförderungsdienst (Fahrdienst) ist hier unbedingt erforderlich. Auch brauchen gehörlose Senioren eine Beratungsstelle, wo ihnen z.B. beim Ausfüllen von Anträgen für die Rente oder das Pflege- Kompetente Beratung an einem der Infostände im Foyer. kreis Hamburg), Heike Lüdcke (Gehörlosenfachschule Rendsburg) auch Christoph Heesch (Geschäftsführer des Gehörlosenverbands Hamburg). Krankheitsbedingt konnte Frau Paszeitis (Seniorenbeirat Altona) leider nicht an der Diskussionsrunde teilnehmen. Bedauerlicherweise war auch geld geholfen wird. Der Gehörlosenver- von der Hamburger Sozialbehörde kein band Hamburg hat diese Anregung dank- Vertreter gekommen. Die Podiumsdiskusbar aufgenommen und sucht derzeit nach sion wurde von Norbert Hensen (1.Vorsiteiner Lösung des Problems. zender des Hamburger Gehörlosen Sportvereins) moderiert. Direkt im Anschluss an den Vortrag gab es eine Podiumsdiskussion zu diesen brisan- Am Nachmittag gab es Kaffee und Kuten Themen. Zu den Teilnehmern gehör- chen. Hier hatten die Besucher noch Zeit ten neben Klaus Becker (Vorsitzender der sich zu stärken und auszutauschen. Viele Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft klönten bis in den Abend. für Behinderte), Walter Lück (Senioren- HGZ 1/2011 | 5 Gehörlosenverband Hamburg e.V. Sami Ulrich – Die gute Seele des Hamburger Verbandes die Bühne gehen und Sami war wieder einmal der Retter im letzten Moment. Sami Ulrich ist ehrenamtlicher Hausmeister im Gehörlosen-Clubheim und immer da, wo Not am Mann ist. Und das seit 34 Jahren. Ohne den geborenen Münchner würde vieles nicht funktionieren. Dabei war es ein Zufall, der ihn 1976 nach Hamburg brachte. Während seiner Berufsausbildung zum Koch in Husum nahm ein Kollege ihn mit zum Kegeln nach Hamburg. Dort erfuhr Sami, dass die Gesellschaft zur Förderung der Gehörlosen in Hamburg e.V. Mietwohnungen anbot, in die er im Anschluss an seine Ausbildung Dank Sami und seiner gewissenhaften Arbeit konnte auch sofort einzog. Schnell machte Sami sich nützlich; er bediente mal die Musikdie Feier jedoch problemlos über die Bühne gehen anlage oder kümmerte sich um den Abwasch auf Veranstaltungen. und Sami war wieder einmal der Retter im letzten Moment. Christoph Heesch und Thomas Worseck ehrten Sami Ulrich und bedankten sich bei ihm für seine ehrenamtliche Arbeit als Hausmeister. Keiner kennt den Heizungskeller besser als Sami Ulrich! 6 | HGZ 1/2011 Die Silvesterparty zur Jahrtausendwende im Gehörlosen Clubheim Hamburg sollte für jeden der 200 Gäste ein unvergessliches Erlebnis werden. Alle Karten waren ausverkauft und von der Musik bis hin zu den Getränken alles organisiert – dachte man. Doch Sami Ulrich ging lieber auf Nummer sicher. Daher schaute er sich das Fax mit der Bestellung der Getränke noch einmal genau an. Sami hat langjährige Erfahrung, wenn es um Veranstaltungen geht. So sah er sofort, dass die georderte Menge nicht ausreichen würde, um den erwarteten Besuchern einen fröhlichen Rutsch in das 21. Jahrhundert zu ermöglichen. Sami rief also sofort bei dem Lieferanten an, um Einiges nachzubestellen und verhinderte so noch viel größeres Unheil: Die Getränkefirma hatte gar kein Fax bekommen; die Gäste des Gehörlosenverbands hätten mit Leitungswasser anstoßen müssen. Dank Sami und seiner gewissenhaften Arbeit konnte die Feier jedoch problemlos über Herr Bull, damaliger Geschäftsführer des Gehörlosenverbandes Hamburg e.V., erkannte Sami‘s Talente und bot ihm an, als offizieller Hausmeister zu arbeiten. Seitdem hat Sami mit seinen organisatorischen und technischen Kenntnissen nicht nur die Silvesterparty vor dem Austrocknen gerettet, sondern auch die Clubmitglieder vor dem Erfrieren. Nicht lange ist es her, da blieb die Heizung im Clubheim kalt Gehörlosenverband Hamburg e.V. während der Hamburger Winter vor der Tür stand. Obwohl der Heizkessel perfekt funktionierte, wollte es nicht warm werden. Die Mitarbeiter froren und hofften, dass es kein größeres Problem mit dem Heizsystem gäbe. Sami übernahm die Reparatur und stellte fachmännisch fest, dass lediglich der Wassertank der Anlage leer war. So gelang es ihm das Verbandsheim schnell wieder mollig warm zu bekommen. Dieses ist nur eines von vielen Beispielen, das zeigt, dass Sami talentiert ist einfache, praktische Lösungen für große Probleme zu finden. Seine freundliche bereits sein 30-jähriges Firmenjubiläum. und hilfsbereite Art kommt ihm dabei oft Beim Tag der Gehörlosen am 02. Oktober zu Gute. 2010 bedankten sich der 1. Vorsitzende Thomas Worseck sowie der GeschäftsDabei tut Sami all das wie selbstverständ- führer Christoph Heesch bei Sami Ullrich lich zusätzlich zu seiner regulären Arbeit für sein Engagement und seine tatkräftige bei Beeck Feinkost der Deutschen See Unterstützung. Im Namen des Vorstandes Hamburg. Sami ist von Beruf Feinkost- überreichten sie ihm eine Ehrenurkunde salatmacher und mischt von Obstsalat bis sowie einen Präsentkorb. Der GehörloFleischsalat alles. Seine Schicht beginnt senverband Hamburg e.V. gratuliert gleich bereits morgens um drei Uhr und endet zweimal: Am 28. November wurde Sami erst gegen elf Uhr. Anschließend geht er 55 Jahre alt. zum Clubheim, um nachzusehen, ob alles Herzlichen Glückwunsch und vielen in Ordnung ist. Im Dezember feierte Sami Dank für alles! Sami Ulrich packt immer überall an, wo es nötig ist – so die Getränkebestellung und mehr. HGZ 1/2011 | 7 Gehörlosenverband Hamburg e.V. Große INFORMATIONSVERANSTALTUNG im Januar 2011 - nicht verpassen! Es gibt in Hamburg viele Dienstleister und Vereine, die Angebote und Hilfen für Gehörlose haben. Oft muss der Gehörlosenverband Hamburg feststellen, dass Gehörlose über diese Möglichkeiten nicht genug informiert sind. Aus diesem Grund wird am Freitag, den 14. Januar 2011 von 17:00 bis 21:00 Uhr eine große Informationsveranstaltung für Gehörlose stattfinden. Bereits zugesagt haben: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Tess Hamburg Wasser Hörgeräte Zacho Erziehungshilfe e.V. SHT Sanitär und Heizungstechnik TEAM Fahrschule 7. BGN e.V. 8. Ponte 9. Nordlicht 10. iDeas 11. Norddeutsches Reha Beratungszentrum Weiterhin sind eingeladen Telesign, T-Mobile, Vattenfall, Aids-Hilfe-Hamburg, Theodor-Wenzel-Haus, Fielmann, DRK: Erste Hilfe, Victoria Versicherung, Pflegedienst im Alstertal, Arbeitsassistenz Alsterdorf, DVGSS. Die Dienstleister und Vereine werden Stände aufbauen. Dort können sich die Gäste informieren und beraten lassen. Alle Gehörlose und natürlich auch Hörende sind herzlich willkommen! Veranstaltungsort ist das Kultur- und Freizeitheim der Gehörlosen (Bernadottestraße 128, 22605 Hamburg). Sprachkurse für Gehörlose Im Frühjahr 2011 beginnen die nächsten Sprachkurse für Gehörlose. • Deutschkurs für Anfänger (Arbeitsnehmer und Arbeitslose) • Deutschkurs für Fortgeschrittene (Arbeitsnehmer und Arbeitslose), Dozentin ist Bettina Herrmann. • Englischkurs (Arbeitsnehmer und Arbeitslose), Dozentin ist Theresa Arndt. Wer den Deutschkurs für Anfänger unterrichtet, steht noch nicht fest. Wir werden Sie darüber jedoch rechtzeitig informieren. Die Kurse laufen über 3 Monate mit insgesamt 36 Unterrichtsstunden. Das erste Treffen findet für alle am Dienstag, den 01.02.2011 um 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr im Clubheim, Bernadottestr.128, 22605 Hamburg statt. Achtung: Für die Planung ist es erforderlich, dass Sie sich spätestens bis zum 22.01.2011 anmelden unter: Fax: 040/ 88 11 536 oder per Email: [email protected]. 8 | HGZ 1/2011 Gehörlosenverband Hamburg e.V. 60 Jahre Hamburger Gehörlosen Theaterverein von 1950 Am 10. April 2010 wurde das 60-jährige Jubiläum mit Aufführungen von Theaterstücken im Clubheim gefeiert. Viele Gäste waren anwesend. Frau Deutmarg - als Leiterin - erzählte, dass die Gründungsmitglieder Emil Weiß (gestorben), Walter Brinket (gestorben) und Rudi Riskowski am 5. April 1950 den Hamburger Gehörlosen Theaterverein gegründet hatten. Der Theaterverein war damals der erste Gehörlosen-Theaterverein in Deutschland! Darauf kann Hamburg sehr stolz sein! rung teilzuhaben. Bei allen Aufführungen wurde schon immer ausschließlich die Gebärdensprache verwendet, damit die Zuschauer, egal ob gehörlos oder hörend, die aufgeführten Stücke verstehen konnten. Die bekanntesten und schönsten Theaterstücke waren „Gevatter Tod“, „Die Küchenbenutzung“ und „Die Erbtante aus Amerika“. Wir hoffen, dass wir trotz Schwierigkeiten optimistisch in die Zukunft schauen können und dem Publikum weiterhin schöne Stücke zeigen können. „Gevatter Tod mit Rudi Riskowski u. Gunter Trube (geb. Puttrich-Reingnard). Doris Deutmarg; 1. Vorsitzende Das Hamburger Gehörlosen-Theater hat immer dafür gesorgt, dass Gehörlose eine Chance haben, an einer Theaterauffüh- Damals: So sah es über 40 Jahre aus, mit Durchgang zur Theke. HGZ 1/2011 | 9 Gehörlosenverband Hamburg e.V. Rechtsschutzversicherung Lohnt sich der Abschluss einer solchen Versicherung? Worauf muss ich aufpassen beim Vertrag? • Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt die Kosten für einen Rechtsanwalt und die Gerichtskosten, manchmal auch die Kosten für einen Sachverständigen. Sie übernimmt aber nicht immer alle Kos- • ten: bestimmte Rechtsstreitigkeiten sind oft im Vertrag nicht dabei. Deshalb muss man sich vorher genau informieren über den Vertrag, bevor man unterschreibt. Man sollte das „Kleingedruckte“ zum Vertrag lesen. Dort steht genau, wann ein Rechtsanwalt bezahlt wird und wann nicht. Bei vielen Verträgen wird bezahlt: • Mietrecht • Verkehrsrecht (teilweise) • • Sozialrecht (meistens erst ab Klage beim Sozialgericht, oft nicht für Widerspruchsverfahren) • Zivilrecht (z. B. Streit wegen Kaufvertrag, Schadensersatz, Forderungen) • Arbeitsrecht Nicht bezahlt werden: • • Ehescheidungen/Unterhaltsstreitigkeiten/Sorgerecht (nur Beratung wird bezahlt, nicht der Anwalt für das Gerichts- • verfahren) • Erbstreitigkeiten (nur Beratung wird bezahlt) • Baurecht (Streitigkeiten beim Bau vom Haus/Eigentumswohnung) • Strafverteidigung, wenn man absichtlich Straftaten begeht • Verwaltungsrecht (nur manche Versicherungen zahlen) • Halte- und Parkverstöße mit Auto Weitere Informationen: • Viele Versicherungen verlangen eine 10 | HGZ 1/2011 Selbstbeteiligung, d.h. man muss ungefähr 100,- € bis 200,- € selber bezahlen für jeden Rechtsfall. Überlegen, ob man einen Vertrag für alles braucht oder nur für bestimmte Bereiche. Zum Beispiel braucht ein Rentner ohne Nebenjob keinen Arbeitsrechtsschutz. Der Umfang des Vertrags ist ein Unterschied bei den Kosten für die Versicherung. Der Vertrag muss fast immer mindestens drei Monate laufen, bevor man ein Rechtsproblem hat oder einen Antrag auf Leistungen stellt. Es hilft also nichts, wenn man schon eine Ablehnung bekommen hat oder den Antrag erst vor kurzer Zeit gestellt hat, noch schnell eine Versicherung abzuschließen. Dann bezahlt die Versicherung nicht. Bestimmte Ausnahmen gibt es beim Beratungs-Rechtsschutz. Beratungsgespräche bei einem Anwalt werden nicht immer bezahlt oder nur bei bestimmten Anwälten, die eine spezielle Vereinbarung mit der Versicherung haben. Oder man muss einen Aufpreis für Beratungsrechtsschutz bezahlen, wenn Beratungen im Vertrag dabei sein sollen. Wenn die Rechtsschutzversicherung zu oft zahlen muss, kann sie den Vertrag kündigen. Manchmal möchte der Anwalt noch zusätzliche Gebühren vereinbaren, weil die Rechtsschutzversicherung nur die gesetzlichen Gebühren nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz bezahlt und diese zum Beispiel bei einem Streitwert von 300,- € nur 89,25 € brutto für eine Klage vor dem Amtsgericht betragen. Dies ist sehr wenig Geld für einen Rechtsanwalt, so dass er dafür nicht gut arbeiten kann. Judith Hartmann Rechtsanwältin Selbsthilfegruppe Elterntreff CODA (CHILDREN OF DEAF ADULT Kinder von tauben Erwachsenen) Der „Baby Signal“-Raum war gut besucht. Sabine Gassner hatte ihre Einleitung kurz gehalten. Zuerst stellte sie sich vor, dass sie aus München käme und als Gebärdensprachdolmetscherin arbeitete und gehörlose Eltern hätte. Damit unsere Fragen in Bezug auf CODA beantwortet werden konnten, forderte Sabine das Publikum auf, Fragen zu stellen, die dann an einer Tafel aufgeschrieben wurde. Nacheinander wurden dann die Fragen beantwortet, unter anderem auch, was das typische Merkmal von CODA sei. Sabine antwortete darauf, dass es kein typisches CODA Merkmal gäbe, dass es individuell ganz unterschiedlich wäre aufgrund der verschiedenen Hintergrundfaktoren. Leider weiß ich die anderen Fragen nicht mehr, aber auf alle Fälle erzählte sie sehr lustig über ihre Erlebnisse mit ihren gehörlosen Eltern, worüber sie sich als Kind oft geärgert hatte oder geschämt hatte. Zum Beispiel musste sie bei größeren Familienfeiern immer bei ihren Eltern sitzen, damit sie für sie dolmetschen konnte. Dabei hätte sie doch viel lieber bei ihren Cousinen und Cousins am anderen Tischende gesessen, um sich mit ihnen zu unterhalten, wie jedes normale Kind es auch gemacht hätte. Oder ihre Eltern machten mittels Gebärdensprache Witze, die für die Hörenden oft unverständlich waren, und als Sabine dazwischen stand, fand sie es manchmal zum Schämen. Auch erzählte Sabine, dass sie als Kind, obwohl sie die Gebärdensprache fließend beherrsche, schon wusste, dass sie nicht gehörlos sei, weil sie ja hörte, aber so richtig als Hörende habe sie sich auch nicht gefühlt. Sie habe sich schon immer unter Hörenden anders gefühlt und wusste lange nicht warum. Am 25. Juni 2010 fand bei „Baby Signal“ in der Hoheluftchaussee, der CODA-Vortrag von Sabine Gassner statt. immer gefehlt hatte! Der Austausch mit Gleichgesinnten, die ihre Probleme am besten verstehen! Nicht die Gehörlosen, nicht die Hörenden sind ihre Kultur, sondern die CODA Gleichgesinnten. Durch diese Erkenntnis kommt sie jetzt mit ihrer Rolle als Gebärdensprachdolmetscherin besser zurecht und kann nun auch Grenzen setzen, womit sie vorher mehr Schwierigkeiten hatte. Jetzt fühlt sie sich befreit, kann ihr Anderssein gut akzeptieren und hat in Deutschland auch eine CODA Gruppe gegründet. Zu guter Letzt sagte sie dem gehörlosen Publikum, dass sie auch hörende Kinder hat und dass es wichtig wäre, die Kinder nicht als Dolmetscher zu missbrauchen. Zwar können die Kinder, wenn sie auch wirklich wollen, einfache Sachen dolmetschen (das würden die Kinder sogar gerne tun), aber für schwierige Sachen, wie bei der Bank oder in der Schule sollte man Die Erkenntnis kam erst, als sie in Ame- lieber Gebärdensprachdolmetscher hinrika die CODA Bewegung kennenlernte. zuziehen. Und die CODA Kinder „verSchlagartig wurde ihr bewusst, was ihr kraften“ es gut gehörlose Eltern zu haben, HGZ 1/2011 | 11 Selbsthilfegruppe Elterntreff wenn sie sich von den Eltern geliebt fühlen. Dann „verkraften“ sie auch die Unannehmlichkeiten, die manchmal durch die Gehörlosigkeit der Eltern entstehen. Denn für CODA Kinder ist es häufig unheimlich anstrengend, gehörlose Eltern zu haben. Das sollten die gehörlosen Eltern ruhig wissen. Daher ist die Toleranz gegenüber CODA Kindern wichtig, wenn sie sagen, dass sie keine Gebärdensprache benutzen wollen oder dass sie nicht dolmetschen wollen.Das sollten die gehörlosen Eltern reichernd für uns gehörlose Eltern. Auch nicht zu persönlich nehmen. Danke an Wiebke Gericke, die ihren Raum „Sprachsignal“ für den interessanZusammengefasst war der Vortrag von ten Vortrag bereit gestellt hatte. Sabine Gassner sehr informativ und beSabine Gassner Apfelfest Für die Großen gab es einen interessanten Vortrag mit dem Titel „Einen Apfel pro Tag erspart den Arztbesuch“. Der Referent namens Christoph Prietze ist selbst gehörlos und hat den Vortrag natürlich in DGS gehalten. Sein Vortrag war klar überschaubar und sehr informativ. In der heutigen Zeit ist das Thema Ernährung sehr wichtig und aktuell. Oft berichten die Medien darüber, wie schlecht die Deutsche essen. Wir haben deshalb über das Thema Ernährung auf einem Apfelfest informiert. Dort gab es für die Kleinen eine Kinderbetreuung. Wenn ihr etwas über gesunde Ernährung wissen möchtet oder abnehmen wollt, aber nicht so recht wisst wie? Bei Christoph Prietze gibt es Ernährungsberatung für Hörgeschädigte, klicke einfach unter www.gl-ernaehrung.de. 12 | HGZ 1/2011 Die Hamburger gehörlosen Frauen Hamburger Familientag am 28. August 2010 Das Netzwerk Hamburg Eltern hörbehinderter Kinder (gegründet im Juli 2009) hat in der Kooperation mit dem BdS e.V., BabySignal und dem SHG Elterntreff e.V. einen Infostand beim Hamburger Familientag in der Handelskammer von Hamburger Rathaus aufgestellt. in der Handelskammer. Wir hatten noch einen Tisch im Hintergrund damit sich die Interessierten, vor allem die Kinder, etwas mit dem Thema Gebärdensprache beschäftigen konnten. Den eigenen Namen mit den Fingeralphabet-Stempeln zu stempeln war bei den Kindern sehr beliebt. Ziel war es, das Netzwerk Hamburg Eltern hörbehinderter Kinder in Hamburg bekannter zu machen. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der erste Flyer über das Netzwerk Hamburg Eltern hörbehinderter Kinder fertig und konnte bei Interesse verteilt werden. Am Infostand gab es auch Informationen über BdS e.V., BabySignal und GV Hamburg. Einige Mithelfer/innen waren auch mal zu zweit losgegangen und hatten gebärdet. Dies zog natürlich die Blicke fremder Menschen an. Wir hatten auch bemerkt, dass noch einige Verbesserungen nötig waren, z.B. dass wir beim nächsten Mal kleine Namensschilder tragen werden, damit man auch weiß, wer wir sind und an welchem Stand wir uns befinden. Die Sachen für die Dekorationen an unserem Infostand hatte Frau Seifert-Willer zur Verfügung gestellt. Hierfür an dieser Stelle herzlichen Dank an Frau Seifert-Willer. Es war für uns alle eine erste interessante Erfahrung. Wir - das Team von Netzwerk Hamburg Eltern hörbehinderter Kinder hatten einen Zeitplan aufgestellt, sodass jeder für ca. 3 Std. mithalf. Unser Infostand lag an einem Durchgang Es war ein Anfang und es waren viele liebe Menschen an unserem Infostand. Herzliches Dankeschön nochmal an die freiwilligen Mithelfer/innen vom dem BdS e.V., BabySignal und dem SHG Elterntreff e.V. - auch an Lutz Pepping und Benjamin Piwko sowie angehende GebärdensprachdolmetscherInnen. Annette Deul Fahrradausflug ins Duvenstedter Brook Am 21.8.2010 fuhren 10 Frauen von der U-bahn Volksdorf zuerst zum Altenheim, um Mariechen Dahlmann zu besuchen. Mariechen war früher öfters beim Frauentreff dabei, deshalb hat sie sich sehr über uns gefreut. Wir fuhren dann weiter nach Hoisbüttel, Ohlstedt, und hielten am Umweltzentrum in Duvenstedt. Dort machten wir eine Pause und konnte uns das Naturhaus anschauen. HGZ 1/2011 | 13 Die Hamburger gehörlosen Frauen Bei Heike Ladewig in Duvenstedt angekommen konnten wir wegen des herrlichen Wetters im Garten sitzen und genossen Kaffee und Kuchen. Vielen Dank an Heike für die Führung und die herzliche Gastfreundschaft. Selbstverteidigungskurs für Frauen Benjamin trainiert seit 25 Jahren verschiedene ganz Deutschland. Benjamin hat bei der US-Army und den Marines Nahkampf- Kampfkünste in Europa und in den USA (in Los An- Techniken unterrichtet. Benjamin gehört geles und er lebte über 3 Jahre auf Hawaii). zu den Kampfkünstlern mit Anerkennung im Internationalen Stammbaum der USA und ihm wurde im Jahr 2010 der Award in München „Outstandig Achievement“ für weltbeste kriegerische Künste verliehen. Er ist selbstständig und gibt regelmässig WBT Defence Unterricht in Altona. Nach der Einführung lernten wir, wo am Körper die Nervenpunkte sind und wie man diese beim Angriff am Besten ausnutzen kann. In den zwei Tagen übten wir, welche Verteidigung man benutzt, wenn man von hinten oder von vorne angegriffen wird. Am 13. und 14. November nahmen acht Sich mit Fäusten, Ellenbogen und Beine Frauen am Selbstverteidigungskurs mit zu wehren, wie man richtig fällt und wie dem gehörlosen Trainer Benjamin Piwko man dem Gegner das Messer oder die Pisteil. tole weg schlägt. Bei seinem weltberühmten Großmeister, der für die CIA gearbeitet hat, hat Benjamin auf Hawaii seinen Schwarzgurt absolviert, unter den Augen von 18 Großmeistern aus verschiedenen Ländern. Sie haben Benjamin einen intelligen Krieger genannt. Sein zweiter, sehr berühmter Großmeister kommt aus North-Hollywood und ist spezialisiert auf Bodentechnik und er unterrichtet mit Benjamin in Deutschland die besten Polizisten aus 14 | HGZ 1/2011 Die Hamburger gehörlosen Frauen Das Feedback am Ende des Kurses fiel positiv aus, was daran lag das die Kommunikation funktionierte und Benjamin ein professioneller Lehrer ist, der uns viel beibrachte. Benjamin bietet verschiedene Angebote und Probetrainings an. Auf Benjamins Homepage unter www.wbtdefence.com könnt ihr mehr über Benjamin und seine Kurse erfahren. Frauengruppe Berichte vom Hamburger Jugendclub NORDLICHT Hochseilgarten: Herausforderung für Jedermann An einem wunderschönen Sommertag, dem 07. August 2010 hat der Volksdorfer Wald die Nordlichter zum „Hochseilgarten“ bei Volksdorf in Hamburg „gerufen“. Die Vorfreude auf das Klettern war groß und es wurde auch mit voller Begeisterung und Motivation geklettert. Für einige Teilnehmer, die zum ersten Mal mitmachten, war es eine neue Herausforderung, die Höhenangst zu überwinden. Auf sechs verschiedenen Hindernisparcouren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen konnten spannende Seilübungen, Netze, Holzbrücken und die Flyingfoxbahn zwischen mächtigen Buchen erforscht werden. Eigene Grenzen wurden ausgelotet und es wurde sich in immer höhere Höhen gewagt und mit jedem Hindernis, das überwunden wurde, wurden auch die Motorik, das Selbstbewusstsein und der Teamgeist gefördert. Es war eine tolle Herausforderung und ebenso Erfahrung gewesen. Der große Spaßfaktor machte den Tag unvergesslich. Adrenalin-Tour im Heidepark Soltau Am 21. August ging es in den Heidepark nach Soltau. Trotz Morgenmuffel, ging es ganz früh los am Samstag. Unter den 15 Leuten, die dort gewesen waren, herrschte eine tolle Stimmung. Es sind sogar einige aus dem fernen NRW angereist. Das Wetter war top, keine Wolken am Himmel. Neben dem unvergesslichen Spaß - und Adrenalinfaktor, konnten alle auch mit dem B-Ausweis bei den Attraktionen sich HGZ 1/2011 | 15 Jugendclub Nordlicht e.V. an den langen Warteschlangen vordrän- einem einzigen Tag geschafft und waren geln, so wurde kostbare Zeit gespart. Die danach ganz k.o. und high vom AdrenaNordlichter haben den ganzen Park an linkick. Fachkongress in Saarbrücken und Kofo Hamburg am 12.11.2010 einen Bericht vorgetragen. Die Kofo war sehr gut besucht. Es wurde von diesem Mitglied mit dem iDeas-VorAm 26. bis zum 28. August fand der ers- sitzenden zusammen über das „Jahr der te Fachkongress in Saarbrücken statt. Die Kongresse“ referiert. Das Thema handelte Stimmung war sehr lebhaft und es fanden vom Fachkongress in Saarbrücken und von viele heiße Diskussionen statt. So gab es dem Kongress in Vancouver. Es gab sogar endlich einen Austausch und einen Ver- zwei Dolmetscher, die den Kofoverlauf für gleich mit anderen Ländern über Proble- Hörende gedolmetscht hatten. Der Vortrag me etc. Auch viele Informationen wurden hinterließ einen bleibenden Eindruck bei ausgetauscht. So ein Fachkongress ist für den Zuschauern. Es soll weiterhin etwas die Bildung immer wertvoll. Ein Teilneh- für die Bildung und Rechte der Tauben gemer von Nordlicht hat auch auf der Kofo tan werden. Gebärdensprachfestival 2010 in Berlin onen öffentlich aufmerksam bzw. bekannt Der Hamburger Jugendclub Nordlicht war diesmal auch beim 7. Gebärdensprachfestival in Berlin am 24. und 25. September 2010 mit von der Partie. Das Gebärdensprachfestival war Teil von der Deaf-Week, die vom 17. September bis zum 25. September stattfand. Das Motto lautete: “Viva la Diversity - Hoch lebe die Vielfalt!“ Es wurden viele verschiedene Programme angeboten, sodass die Deaf-Week auch in Politik, Gesellschaft und anderen Instituti16 | HGZ 1/2011 gemacht wurde. Am Freitagnachmittag ging es zum sogenannten ersten Signmob weltweit am Brandenburger Tor. Es ist ein Flashmob für Taube. Der Name wurde von Flash zu Sign ersetzt, da alle gebärdeten. Es gab zwei witzige Aktionen, die die Bürger von Berlin verwirrten. Erstens die schöne Gebärdensprache zu sehen und zweitens die bunte Herumkritzelei auf den Boden mit folgenden Wörtern: „Biotaub“, „gehörlos=taub“, „DGS geil“ und „Deafhood“. Danach ging es los zur Eröffnungsfeier des GSF, welche in der Urania stattfand. Dabei wurde auch das 3. Jugendgebärdensprachfestival gezeigt, wobei es hier um die jungen tauben Poeten bzw. Poetinnen der Gebärdensprachpoesie ging, die bestimmte Themen poesierten. Hierbei ging es darum, die heiß ersehnte „Goldene Hand“ zu gewinnen. Das Jugendgebärdensprachfestival wurde von tauben Jugendlichen aus dem Jugendclub Jubel organisiert. Das Theaterstück „Amor jr.“ vom DAVANTI Theatre wurde aufgeführt, sowie die RAR-Show von Rafael Grombelka und „Rosana“ war Jugendclub Nordlicht e.V. ebenfalls dabei. Im Anschluss daran fand eine Cocktailparty statt. Am Samstag fand die Türkisparade mit Demo statt. Die Farbe „Türkis“ ist ein Zeichen der Tauben, sie soll ihre Gemeinschaft und Kultur prägen und die Gebärdensprache soll in der Welt verbreitet werden. Die Parade wurde mit lauter, rockiger Musik von Maydeaf begleitet. Viele hunderte Tauben haben teilgenommen, um zu zeigen, dass die Tauben positiv denken und ein Teil der Gesellschaft sind und so auch die hören- den Leute bewegten bei dieser Parade mit zumachen. Am Nachmittag fand das Kindergebärdensprachfestival statt. Hier posierten die Kleinsten auf der Bühne. Die Siegerin war gerade mal drei Jahre alt. Am Abend fand der glanzvolle Galaabend mit dem Erwachsenen - und Gruppenwettbewerb statt. Die Hamburger Stefan Goldschmidt und Andreas Voroneckis belegten den zweiten und dritten Platz nach Rolf Perollaz. Asia-Tour von Bengie Seine Fotos konnten beim Vortrag angeschaut werden und zu jedem Foto wurde erklärt, was alles so erlebt und gesehen wurde. Es war auch sehr beeindruckend etwas über die asiatische Kulturen und die Mentalitäten der Menschen zu erfahren. Nach seinem dreistündigen ausführlichen Vortrag stellten die neugierigen Besucher viele Fragen zu seinen Erlebnissen und erhielten auch allgemeine Informationen über Asien. Am Ende des Vortrages waren die Zuschauer sehr beeindruckt gewesen. Es ist empfehlenswert seinen Vortrag zu besuchen. Statt Eintrittskarten zu kaufen, wurde an die Deutsche Gehörlosenjugend Geld gespendet. Am 22. Oktober 2010 fand der Vortrag „Asia-Tour“ von Bengie im Gehörlosenclubheim statt. Es waren viele zahlreiche Besucher, sogar auch einige Besucher aus anderen Städten, anwesend und zeigten auch großes Interesse an seinem Vortrag. Bengie war im letzten Jahr nur mit wenigen Sachen fast für ein Jahr in Asien auf Tour. Er besichtigte dort verschiedene Städte und machte auch viele internationale Bekanntschaften in Asien. Während seiner Tour war seine Kamera sein „wertvollster“ Reisebegleiter und er machte mit ihr auch viele gigantische und interessante Fotos. Gründungsparty in Kiel Die Gründungsparty der SH-Jugend fand am 23. Oktober in Kiel statt. Die über mehr als 100 Anwesenden, übertrafen sogar die Erwartungen der Organisatoren. Es war ein schönes Wiedersehen mit toller Stimmung unter den jungen Leuten, die auch über das neue Komitee und den neuen Namen der SH-Jugend informiert wurden. Der neue Name lautet „Wilde Wikinger“. Es wurde natürlich auch gefeiert. Jetzt gibt es im Norden von Deutschland endlich drei Jugendclubs in Bremen, Hamburg und Kiel. Es wird gehofft, dass im Laufe werden, unter anderem in Niedersachsen der Zeit weitere Jugendclubs gegründet und in Mecklenburg-Vorpommern. HGZ 1/2011 | 17 Jugendclub Nordlicht e.V. Scotland Yard in Hamburg räter und schloss sich Mr. X an. Das Wetter war auch toll, sodass die Spieler nicht Am nächsten Tag, direkt nach der Grün- nass wurden. Es wurden neue Erfahrundungsparty in Kiel, fand am 24. Oktober gen gesammelt und der Spaß durfte dabei wieder einmal Scotland Yard in Hamburg nicht fehlen. Es wurde sich dabei an die statt. Es gab einen Mr. X mit Gefolge, der Brettspiel-Regeln gehalten. Es wird immer auf Flucht war und vier Detektivteams wieder gern wiederholt in Hamburg, denn nahmen die Verfolgung auf. Während des die Räuber wurden bisher in jedem ScotSpiels mit Nervenkick durch die Innen- land Yard Spiel innerhalb von drei Stunstadt wurde ein Detektiv-Team zum Ver- den gefasst. Halloweentreffen im Haus 73 gesamt erschienen ca. 50 Leute aus verschiedenen Netzwerken oder Interessen. An Halloween gab es überall in Ham- Eins hatten sie gemeinsam: Gebärdenspraburg schaurige Masken und Kostüme zu che und Austausch. Der Tag war ein voller sehen, aber besonders schauerlich waren Erfolg. Nach den harten Wochen für viele, die Händebewegungen im Haus 73. Ins- war es gut zum Abschalten und Relaxen. Ankündigungen der Homepage von Nordlicht sind noch viel mehr Programme angeboten. NordIn den nächsten Monaten werden wieder licht freut sich auch darauf neue Mitglieeinige Programme von Nordlicht angebo- der begrüßen zu dürfen. ten, darunter auch Deaf-Youth-Way 4 und das besondere 10-jährige Jubiläum. Auf Pressereferentin Katrin Großmann Die Reise nach München – ein Klassentreffen Mit der Münchner Reise ist es nicht gemeint, zu den traditionellen Oktoberfest in München zu reisen, sondern es war eine Klassenreise nach München. Nach der Abschlussreife bei der eben niedergelegten „Samuel-Heinicke-Schule“ in Hamburg hatten wir uns versprochen, alle 5 Jahre uns wieder zu treffen. Letztes Mal war es in Höllviken/Schweden, das Hauke organisiert hat und es war zum 8. Mal, also 18 | HGZ 1/2011 Gehörlosenverband Hamburg e.V. Wir blieben eine lange Zeit und diskutierten über das Ljungheda-Freizeitzentrum in Höllviken, das jetzt verkauft wurde, worüber wir bestürzt und traurig waren. Dieses Zentrum ist bekannt in Hamburg und wird oft von Hamburger Gehörlosen besucht. Danach gingen wir zu dem typisch bayerischen Gasthof, um dort zu übernachten, während Hauke von Christian Schönbeck, ehemaliger Mittelschüler bei der Samuel-Heinicke Schule in Hamburg, abgeholt wurde. Denn sein Vater lud Hauke zum Abendbrot ein, als er von Kunstwerk von David Bloch – ein stilisiertes Hakenkreuz aus Jürgen erfuhr, dass Hauke ein Buch um zwei leidenden Menschen „Stalingrad, eine Armee wird geopfert“ aus Versehen gekauft, gelesen und Vaters 40 Jahre nach der Entlassung aus der Schu- Porträt wiedererkannt hat und Jürgen in le. In Höllviken haben wir entschieden, Mailverkehr erzählte.Es wurde lange Undas nächste Klassentreffen in München terhaltungsstunden. stattfinden zu lassen, weil unser Klassenkamerad Jürgen Stachlewitz dort seit 1990 ansässig ist. Er arbeitet als TV-Moderator beim „Sehen statt Hören“. Die weite Reise nach München hat uns überhaupt nicht gescheut. Hauke, ehemaliger Hamburger und seit 1969 wohnhaft in Schweden flog von Kopenhagen nach München, während Siegfried, Peter, Arvid und Ehepaar Dicati von Hamburg flogen. Renate D. fuhr lieber mit dem ICE nach München. Die Wiedersehensfreude war sehr groß. Nach dem lebhaften Plaudern fuhren wir durch das Zentrum zur Gedenkstätte für Putschop- Es wurde gut und deftig auf bayrisch gespeist und getrunken. fer, die von der deutschen Militärpolizei im Zusammenhang mit dem Staatsstreich von 1923 erschossen wurden. Deshalb Am zweiten Tag trafen wir Jürgen auf seiliess Hitler eine Gedenkstätte bauen, um nem Arbeitsplatz „Bayerischen Rundfunk“ an sie zu erinnern. Zur Zeit ist diese teil- Er zeigte uns herum und was er gemacht weise abgerissen. hat usw. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit der U-Bahn nach Dachau, wo wir den Als es dämmerte, gingen wir zum Rath- berüchtigten KZ, eine ehemalige Pulverausweinkeller, wo es nach gutes Essen fabrik, die zu dem Deutschlands ersten roch. Man wählte die bayerische Spezia- Konzentrationslager umgewandelt wurde, lität „Kürbissuppe“ mit „Kürbissoße“ ge- besichtigten. Wie man aus dem Buch ”Gefüllt. Wohlschmeckend. hörlose Hitlerjugend? Von Lothar Scharf” weiß, kamen viele gehörlosen Juden und HGZ 1/2011 | 19 Allgemeiner Gehörlosen-Unterstützungsverein (AGUV) Die leckere Torte von Jürgens Tochter! deutschen gehörlosen Helfern nach Da- gehörlosen Wolfgang Wanniek auf dem chau für terroristischen Behandlungen. Bauernhof empfangen wurden. Es war ein langes Unterhaltungsstunde mit viel LaNach der Rundwanderung waren wir im chen und Erinnerung aus der Schulzeit. Museum, wo wir ein Gemälde, das durch Völlig überrascht bekamen wir von Jüreine gehörlose Juden Künstler David Bloch gens Tochter eine selbstgebackene Schogemalt wurde, fanden. Nach der bekann- koladentorte zu essen, was ganz lecker ten Kristallnacht am 9. November 1938 war… wurde er nach Dachau verschleppt und blieb dort vier Wochen. Er wurde freige- Wieder zum schönen Hotel „Sollner Hof“, lassen und floh nach China im Jahre 1938 wo wir noch mit ein paar bayerische Bier und lebte dann in New York bis zu seinem bis halb eins Uhr blieben. Da Hauke Tod im Jahr 2002. schon um 04:45 Uhr aufstehen musste, um zum Flughafen zu eilen. Armer HauAm dritten Tag wurden wir von gehörlosen ke, mit vier verschiedenen Sprachen im Freunden aus München abgeholt und sind Kopf: Deutsch, Schwedisch, Deutsche und nach Bad Tölz gefahren, ca. 60 Kilometer. Schwedische Gebärdensprache musste er südlich von München, wo wir Münchner beherrschen, so wurde es ihm schwer wie Weißwürste mit Brezn (Brezel) und süßem Blei im Kopf. Dann nahmen wir Abschied Senf aßen. Für Bayern sind Weißwürste und waren doch sehr zufrieden mit dem mit süßem Senf eine landestypische De- fantastischen Erlebnis in München. Wir likatesse. verabredeten, nochmals ein Klassentreffen im Jahr 2015 zu machen, und diesmal in Dann fuhren wir durch das idyllische Hamburg. See you again about 5 years. Tölzer Lande in Oberbayern, der bereits mit Schnee bedeckt war, wo wir von dem Hauke Hagedorn & Siegfried Lepper Mini-Schifffahrt nach Bergedorf Am 15. August 2010 trafen sich 13 Rommèspieler und 3 Gäste an der Anlegestelle Jungfernstieg in Hamburg. Mit dem Alsterschiff fuhren wir von der Innenstadt durch 4 Schleusen bis nach Bergedorf, das waren rund 20 Kilometer und dauerte 3 Stunden. Über die Nordelbe erreichen wir die Dove-Elbe und durchquerten die Vier- und Marschlande. Der Kapitän, erzählte uns, was man rechts und links der Elbe sehen konnte. Hamburg hat die meisten Brücken auf der Welt, nämlich 2999 Brücken, London hat 800 Brücken, Venedig hat 600 Brücken. Da Frau Schulze für uns dolmetschte, haben wir auch 20 | HGZ 1/2011 Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis alles verstanden. An Hafen, Elbhormonie, Wiesen und Felder vorbei, erreichten wir nach 3 Stunden den Hafen von Bergedorf, anschließend gehen wir in ein Restaurant Mittagessen. Am Spätnachmittag gingen einige nach Hause, andere machten noch einen Bummel durch Bergedorf. Es war ein wunderschöner Tag für den Allgemeinen Gehörlosen- Unterstützungsverein zu Hamburg von 1891 e.V.- Abteilung Rommè von 1987 Heike Köpke Herbstfest beim Seniorenkreis am 6. Oktober 2010 Einen Tag vor dem Herbstfest haben die Seniorenmitarbeiter den Saal mit bunten Blättern auf den Tischen herbstlich dekoriert. Am nächsten Tag kamen 128 Leute, von denen einige bayerische Trachten trugen. Sie aßen Weißwürste, Leberkäse, Weißkraut und dazu Brezeln. Im Laufe des Herbstfestes führte uns Doris Deutmarg ein kleines lustiges Theaterspiel vor. Siegfried Lepper und Manfred Zipp stellten eine spannende Spielidee zur Verfügung: Wer kann den Weißkohl mit einem scharfem Messer schnell und vorsichtig zerschneiden? Es waren nur vier Männer, die an dem Wettkampf teilgenommen haben. Erster Sieger war Heinz Pryzbylla, er hat schnell und sauber geschnitten und bekam eine Flasche Obstler. Die Hamburger im Bayrischen Trachtenlook! Weitere Gesellschaftsspiele zur Schönheitspflege hat Claus Jürgensen gezeigt, es war so lustig. Drei Frauen und drei Männer, die von Walter Lück ausgewählt wurden, haben Kartoffeln und Karotten schnell und sauber geschält und geschnitten. Erste Siegerin hierbei war Rosa Kirchner, sie bekam einen Beutel voller Gemüse und Obst. Später gab es noch lange Unterhaltungen. Einige landeten an der Sektbar bis zum späten Abend. Es war ein schönes und lustiges Herbstfest. HGZ 1/2011 | 21 Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis Leckere Brezn (Brezel) und lustige Spiele machten den Herbstabend zu einem Gaudi! Danke an unseren Gastwirt Fips, der fleißig Weißwürste und Leberkäse zubereitet hat. Seniorenkreis Seminar für Multiplikator/innen in der Seniorenarbeit von 2. bis 4. Nov. in Kiel Fragerunde von vier gehörlosen Auszubildenden als Altenpfleger/innen teilgenommen haben. Anschließend gab es ein Vortrag von dem Referent Paul Heeg über das Patientenverfügungsrecht. Am letzten Tag führte Bettina Herrmann (Mitarbeiterin vom DGB aus Hamburg) als Wahlleiterin die Neuwahl des Seniorenaufbetragenten vom DGB e.V. durch. Das Wahlergebnis ergab, dass die neue Seniorenbeauftragte Brigitte Schudlik ist, die nun als Seniorenbeauftragte den Gehörlosenverband Schleswig-Holstein e.V. leitet. Ihr Vorgänger war Walter Lück. Für das nächste Seniorenseminar im No22 gehörlose Vertreter/innen der Landes- vember 2011 haben wir uns einstimmig verbände der DGB, darunter der Senioren- für den Ort Saarbrücken im Saarland entbeauftragte des Deutschen Gehörlosen- schieden. Bundes Walter Lück und Seniorenmitarbeiter Siegfried Lepper, nahmen an dem Seniorenkreis Seminar teil. Ehrenpräsidentin des Deutschen Gehörlosen-Bundes e.V. Gerlinde Gerkens hielt ein Grußwort. Das Thema des Seminars war „Altenpflege“, dazu gab es Vorträge und es wurde lange diskutiert. Die Arbeitsgruppe Kommunikationsstrategien mit Rollen- und Fallbeispielen über Demenz hat Adelindis Braun aus München durchgeführt. Danach fuhren wir zur Altenpflegeschule für Gehörlose in Rendsburg, wo wir an einer Führung mit 22 | HGZ 1/2011 Die neue Seniorenbeauftragte des Deutschen GehörlosenBundes: Brigitte Schudlik. Herzlichen Glückwunsch! Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis Fleißige Senioren als „Forscher„ beim ICE-Werksbesichtigung in Hamburg-Eidelstedt Die Senioren besuchten das moderne ICE-Betriebswerk der Deutschen Bahn AG in Hamburg-Eidelstedt Am 15.11.10 trafen sich 28 Senioren/innen vom Seniorenkreis Hamburg mit einer Dolmetscherin an der baufälligen Pförtnerbude des ICE-Werks Eidelstedt der DB Fernverkehr AG. Umsonst gibt es bei der Bahn bekanntlich gar nichts und so konnten wir erst, nach dem alle 6,00 € gelöhnt hatten, einen orange-gelben Helm in Empfang und im Besprechungsraum Platz nehmen. Führungspersonal von der Pressestelle des ICE-Werks Eidelstedt begrüßte die Senioren und erklärte uns souverän die mit 385 m Länge und 8 Betriebsgleisen größte ICE-Triebzughalle der Deutschen Bahn auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes Eidelstedt. Ein Film und eine raffinierte Powerpointpräsentation verdeutlichten uns die Betriebsabläufe. Auf acht nebeneinander liegenden Gleisen kann auf drei Ebenen gleichzeitig an den in der Halle stehenden Zügen gearbeitet werden. Während auf der obersten Ebene z.B. Arbeiten an den Die Senioren im Vortragsraum des ICE-Betriebwerkes Hamburg-Eidelstedt Stromabnehmern vorgenommen werden, können unter dem Zug in kürzester Zeit komplette Radsätze getauscht werden. In der mittleren Ebene haben Mitarbeiter des Werkes direkten Zugang in die Wagen und die Triebköpfe. Von hier aus wird der Zug gereinigt, das Bordrestaurant wird versorgt und Reparaturen innerhalb des Zuges werden von hier aus durchgeführt. Mit dieser ausgeklügelten Arbeitsweise ist es möglich, einen ICE nur eine Stunde nach der Ankunft im Werk wieder auf die Reise zu schicken. In jedem ICE ist ein Rechnersystem installiert, welches Störungen zum Teil automatisch erfasst. Dieses System meldet schon während der Fahrt z.B. in Göttingen, ob und welche Störungen aufgetreten sind. Diese Arbeiten werden meistens nachts durchgeführt. Der ICE1, seit 1991 ununterbrochen im Dauereinsatz. Die 59 Triebzüge haben schon über 400 Mio. Km hinter sich… Diese Inspektion wird alle 8000 Kilometer durchgeführt. Alle 24 000 km wird eine zweistündige Durchsicht vorgenommen und eine über neunstündige Inspektion ist alle 1,4 Millionen km fällig. 45 ICE1Triebzüge mit 13 Wagons können in 24 Stunden hier betreut werden. Die 59 ICE1Züge sind seit 19 Jahren 400.000.000 Kilometer gefahren. Also 10.000 Mal um HGZ 1/2011 | 23 Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis Ein „Kilometerfresser“ in der 400 m langen Triebzughalle. Die ICE-Züge können auf drei Ebenen gewartet werden. PS. 12 Wagen und 700 Sitzplätzen. Der ICE I kann mit 280 km/h durchs Land jagen. Die Lebensdauer dieser Züge beträgt 30 Jahre und länger. Dann gibt es noch den ICE-T, der keine Triebköpfe hat, sondern 16 angetriebene Achsen und eine raffinierte Neigetechnik, die es ermöglich noch schneller durch die Kurven zu sausen. Was machen die Leute mit der ersparten Zeit? Dann durften wir uns alle in den Führerstand des ICE begeben. Da gibt es einen Störungsmelder. Ein Kilometerzähler, der auch anzeigt, dass dieser Zug schon über 8,4 Millionen km gefahren ist. Das Bremsen aus voller Fahrt dauert undie Erde. Insgesamt fahren für die DB 255 endliche zwei Kilometer. Weitere BesichICE-Triebzüge der verschiedenen Baurei- tigungen fanden im Bordrestaurant und hen. Hier in Eidelstedt werden die ICE1 den Abteilen statt. gewartet. Zwei Triebköpfe mit 700 Tonnen Gewicht und einer Leistung von 13.000 Seniorenkreis Hamburg HSV-DEAF-Fanclub- Versammlung mit HSV-Talk Bernd Hoffmann am 17.09.2010 Hauptversammlung des HSV-Deaf-Fanclubs stand. Holger Jegminat, der HSVDeaf-Boss, begrüsste die Anwesenden erstmal mit ein paar Grußworten, dazu gab es einen kurzen Rückblick auf die letzten großen Ereignisse. Holger stellte auch das neue Fanclub-Logo vor, er möchte mit dem neuen Logo frischen Wind bringen und die meisten der Mitglieder waren begeistert von der Idee des neuen Logos. Nun standen wie alle 2 Jahre die Wahlen für den neuen Vorstand an, erstmal wurden alle entlassen, dann wurde per Handabstimmung gewählt, besondere Wie jedes Jahr fand auch dieses Jahr eine Neuigkeiten gab es nur in 3 Posten - 2. Der HSV-Deaf-Fanclub-Vorstand mit dem HSV-Vorsitzenden Bernd Hoffmann 24 | HGZ 1/2011 Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis Beisitzer - Mario Sundhausen / 2. Kassenprüfer: Ralf Nossol / Fanclub-Pressesprecher: Christopher Jegminat. Alle anderen Posten wurden von den zuvor entlassenen Mitgliedern wiederbesetzt. Zum krönenden Schluss war der Sportchef Bernd Hoffmann des Hamburger SV zu Besuch und er erklärte sein Investormodell Anstoss3. Danach gab es noch einen kurzen Fantalk und die Versammlung ging somit zuende. Hanna Schneider wird bald 90! und hat die DGB-Ehrennadel für ihre langjährige treue Mitarbeit. Als Ehrenmitglied des Heimatvereins wohnt Frau Schneider im AltenDenn seit 49 Jahren ist sie im heim Volksdorf. Heimatverein der Gehörlosen Hamburg von 1949 e.V. Wir wünschen ihr weiterhin Sie leitete den Verein 17 Jah- alles Gute re als 1.Vorsitzende ( 1972 – 1989). Sie ist Trägerin der Heimatverein-Vorstand goldenen DGB-Ehrennadel Frau Hanna Schneider feiert am 17. Februar 2011 ihren 90. Geburtstag. Sie ist das älteste Mitglied! Kleines Jubiläum: Familiengottesdienste in Gebärdensprache – schon seit 10 Jahren! Am 10. März 2001 wurde in HamburgAlsterdorf der erste Familiengottesdienst in Gebärdensprache gefeiert; das Thema: Gottes Regenbogen. Seither hat das Familiengottesdienst-Team viele andere biblische Geschichten erzählt: mit Bildern oder als Theaterstück. Anschließend wird immer viel gebastelt. Bei einem Büffet können sich alle stärken. Die Erwachsenen haben dann immer Zeit zum Unterhalten. tag, dem 12. Februar 2011 von 10.15 Uhr bis 12.30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche Alsterdorf, Bebelallee 156, U1 Alsterdorf. Es freuen sich auf Euch Eure Systa Ehm, Susanna Schüler, Birgit Fritzsch und Jacqueline Lange Ihre Ansprechpartnerin: Pastorin Systa Ehm Wiesenstr. 4e Wir wollen die 10 Jahre zum Anlass neh- 22885 Barsbüttel men, alle Kinder und ihre Eltern herzlich Fax: 040-675 906 11 nach Alsterdorf einzuladen zu unserem Tel.: 040-675 33 96 Jubiläumsfamiliengottesdienst: am Sams- eMail: [email protected] HGZ 1/2011 | 25 www.gehoerlos-hamburg.de Evangelische Gehörlosenseelsorge Wenn Sie Probleme haben, gleich welcher Art, dann wenden Sie sich doch vertrauensvoll an uns! Wir werden Sie beraten, unterstützen und Ihnen so gut wir es können helfen! Wir laden Sie zu unseren Gottesdiensten und den anderen Gemeindeveranstaltungen herzlich ein! Und bitte teilen Sie es uns mit, wenn Sie einen Hausbesuch wünschen, damit wir einen Termin vereinbaren können. Ihr Ansprechpartnerin: Pastorin Systa Ehm Wiesenstraße 4e 22885 Barsbüttel Fax: 040 / 675 906 11 Tel.: 040 / 675 33 96 [email protected] 26 | HGZ 1/2011 09.01.2011 15 Uhr Lektorengottesdienst, St.-JohannisKirche Harburg, anschl. Kaffeetrinken, Bremer Str. 9, S3 Harburg Rathaus 10.01.2011 14.15-17.00 Uhr Missionsnähkreis, Cafeteria der Turnhalle Willinghusen, Bus 263 ab Wandsbek-Markt 13.01.2011 10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst im Taubstummenaltenheim, anschl. Kaffeetrinken, Mellenbergweg 19, U1 Volksdorf 15.01.2011 10.00-15.00 Uhr Konfirmandentag in Eimsbüttel, Jugendvilla der Christuskirche, Bei der Christuskirche 3, U2 Christuskirche 16.01.2011 14.30 Uhr Abschlussgottesdienst der Allianzgebetswoche – mit Dolmetschern, Hauptkirche St. Michaelis, Englische Planke 1, S-Bahn Stadthausbrücke, U3 Rödingsmarkt 23.01.2011 15 Uhr Abendmahlsgottesdienst, Groß Flottbeker Kirche, anschl. Kaffeetrinken, Bei der Flottbeker Kirche 2, Schnellbus 37 ab Altona 06.02.2011 15 Uhr Abendmahlsgottesdienst, St.-JohannisKirche Eppendorf, anschl. Kaffeetrinken im Alten Pastorat, Ludolfstr., U1 Kellinghusenstraße oder Hudwalckerstraße 07.02.2011 14.15-17.00 Uhr Missionsnähkreis, Cafeteria der Turnhalle Willinghusen, Bus 263 ab Wandsbek-Markt 10.02.2011 10.30 Uhr Predigtgottesdienst im Taubstummenaltenheim, anschl. Kaffeetrinken, Mellenbergweg 19, U1 Volksdorf 10.02.2011 19 Uhr Öffentliche Sitzung des Gemeinde- vorstandes, Vorhalle der Erlöserkirche Borgfelde, Jungestraße 7b, U-/S-Bahnen Berliner Tor 12.02.2011 10.15-12.30 Uhr Familiengottesdienst in Gebärdensprache: 10 jähriges Jubiläum, MartinLuther-Kirche Alsterdorf, Bebelallee 156, U1 Alsterdorf 20.02.2011 15 Uhr Predigtgottesdienst, Christuskirche Wandsbek, anschl. Gemeindeversammlung bei Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus: Der Gemeindevorstand berichtet aus seiner Arbeit. 26.02.2011 10.00-15.00 Uhr KonfirmandentaginEimsbüttel,Jugendvilla der Christuskirche, Bei der Christuskirche 3, U2 Christuskirche 06.03.2011 15 Uhr Abendmahlsgottesdienst, St.-JohannisKirche Eppendorf, anschl. Kaffeetrinken im Alten Pastorat, Ludolfstr., U1 Kellinghusenstraße oder Hudwalckerstraße 07.03.2011 14.15-17.00 Uhr Missionsnähkreis, Cafeteria der Turnhalle Willinghusen, Bus 263 ab Wandsbek-Markt 10.03.2011 10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst im Taubstummenaltenheim, anschl. Kaffeetrinken, Mellenbergweg 19, U1 Volksdorf 16.03.2011 19 Uhr Hauskreis in der Wohnanlage Am Bronzehügel 83 17.03.2011 19 Uhr Biblische Gesprächsrunde in der Wohngruppe Tunnkoppelring 2 27.03.2011 15 Uhr Lektorengottesdienst, Kirche am Markt in Niendorf, anschl. Kaffeetrinken im Gemeindehaus; U2 und Metrobus 5 Niendorf-Markt Die Gehörlosengemeinde Hamburg plant wieder eine Gruppenfahrt zum Kirchentag nach Dresden vom 1.-5. Juni 2011. Wahrscheinlich gibt es wieder eine Unterkunft für die gesamte Gruppe in einem Haus. Kosten pro Teilnehmer ca. 200,- €: (Bahn 100,- €, Übernachtung 50,- €, Dauerkarte (ermäßigt) 49,- €). Wer noch mitfahren möchte, melde sich bitte sofort bei Pastorin Ehm, weil die Anzahl der Plätze begrenzt ist. Gehörlosenverband Hamburg e.V. 02.03. • Kleiner Seniorenkreis 05.03. • Deaf-East 08.03. • Arbeitslosentreff 09.03. • Großer Seniorenkreis 16.03. • Kleiner Seniorenkreis 22.03. • Arbeitslosentreff 16.30-22.00 14.00-16.00 13.00-18.00 16.00-21.00 ab 11.00 14.00-16.00 13.00-18.00 13.00-19.00 12.00-19.00 14.00-18.00 14.00-18.00 16.30-22.00 14.00-16.00 13.00-18.00 10.00-23.00 14.00-18.00 18.02. • Infoveranstaltung 22.02. • Arbeitslosentreff 23.02. • Großer Seniorenkreis 26.02. • AGUV - VM 17.30-22.00 14.00-16.00 13.00-18.00 12.00-19.00 Feb. 2011 02.02. • Kleiner Seniorenkreis 05.02. • Deaf-East 08.02. • Arbeitslosentreff 09.02 • Großer Seniorenkreis 12.02. • HSV-Deaf-Fan-Club 16.02. • Kleiner Seniorenkreis 14.00-18.00 22.01. • SHG Usher 25.01. • Arbeitslosentreff 26.01. • Großer Seniorentreff 29.01. • SHG „ Kigel“ • AGUV - VM Aktuelle Veranstaltungshinweise finden Sie auf unserer Homepage: www.gehoerlosenverband-hamburg.de 23.03. 14.00-18.00 • Großer Seniorenkreis 25.03. 16.30-22.00 • Kofo 26.03. 14.00-16.00 • Kofo • AGUV - VM 13.00-18.00 27.03. • SHG „ Kigel“ Flohmarkt 14.00-18.00 30.03. • Kleiner Seniorenkreis 14.00-16.00 13.00-18.00 17.30-22.00 10.00-18.00 12.00-19.00 09.00-14.00 März 2011 05.01. • Kleiner Seniorenkreis 08.01. • Deaf-East 11.01. • Arbeitslosentreff 12.01. • Großer Seniorenkreis 14.01. • Infoveranstaltung GV 19.01. • Kleiner Seniorenkreis Jan. 2011 Vorschau der Veranstaltungstermine im Kultur- und Freizeitzentrum der Gehörlosen 14.00-18.00 HGZ 1/2011 | 27 www.museumsdienst-hamburg.de Museumsführung in Deutscher Gebärdensprache DER MUSEUMSDIENST HAMBURG Bei großem Interesse können weitere Termine angeboten werden. Wer eine DGS-Führung an einem anderen Termin haben möchte, bitte per Fax: 040 / 427 925 324, BT: 040 / 42855827, E-Mail: [email protected] oder Skype: „museumsdienstHH“ melden. Mehr Info: www.museumsdienst-hamburg.de Anmeldung ist erforderlich! 3,- € Führungsgebühr plus Museumseintritt gilt alle Termine. 6,- € gilt nur Kunsthalle jeden Donnerstag Abend pro Monat DEICHTORHALLEN HAMBURG Deichtorstr. 1, U1 Messberg/Steinstraße Poul Gernes - Retrospektive Die Deichtorhallen widmen dem dänischen Maler, Bildhauer und Filmmacher Poul Gernes (*1925, † 1996) eine umfassende Retrospektive. Außerhalb Dänemarks ist Gernes’ umfassendes Œuvre nur innerhalb der Kunstszene bekannt. Poul Gernes Werke, die systematischen Farbanordnungen folgen, strotzen von strahlenden Farben, die in verschiedenen Kombinationen von Streifen, konzentrischen Kreisen und Typografie variiert werden. 8. Oktober 2010 - 16. Januar 2011 Sonntag 16. Januar 2011 13.00 Uhr HAMBURGER KUNSTHALLE Glockengießerwall, direkt am Hbf Cut. Scherenschnitte 1970-2010 In den letzten Jahren haben gerade junge Künstler das Medium »Cut Out« für sich entdeckt. Sie experimentieren mit ungewohnten Techniken und Materialien und erobern den dreidimensionalen Raum. Felix Droese hat seit den siebziger Jahren den traditionellen Papierschnitt erstmals als politisches Medium begriffen. Olaf Nicolai und Martin Assig orientieren ihre or28 | HGZ 1/2011 namentalen Bildentwürfe dagegen an den Scherenschnitten von Philipp Otto Runge. Kara Walker spielt in ihren Arbeiten mit der scheinbar romantisch-idyllischen Umrissform des Scherenschnitts und attackiert in ihren Wandprojektionen den amerikanischen Rassismus durch allegorische Szenerien. Cut zeigt jedoch nicht nur neue Perspektiven des Scherenschnitts, sondern auch des verwandten Schattentheaters, wie William Kentridges Film Shadow Procession oder Ulla von Brandenburgs schwarz-weiße Bühnenprospekte. 12. November 2010 - 6. Februar 2011 Dienstag 11. Januar 2011 10.30 Uhr Mittwoch 19. Januar 2011 10.30 Uhr Sonntag 23. Januar 2011 13.00 Uhr MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE Steintorplatz, direkt am Hauptbahnhof Ideen sitzen. 50 Jahre Stuhldesign Eine Ausstellung mit 100 Designklassikern von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart Das Museum für Kunst und Gewerbe widmet dem Sitzdesign von 1960 bis in die Gegenwart erstmals eine große Ausstellung. „Ideen sitzen. 50 Jahre Stuhldesign“ gibt mit 100 herausragenden Exponaten aus der hochkarätigen Sammlung des MKG, darunter Stühle, Sessel, Chaiselongues und Hocker, einen Einblick in verschiedenste gestalterische Ansätze und Motivationen aus fünf bewegten Jahrzehnten. Im Mittelpunkt steht der Stuhl als Zeitzeuge, etwa als Ausdruck einer Utopie oder als Instrument politischen Protests, als Reaktion auf ökologische Veränderungen oder als kühle Geschäftsidee, als Experiment mit neuesten Technologien oder als skulpturales Kunstwerk, in dem der Stuhl - losgelöst von seiner Funktion - gerade noch als Inspirationsquelle erkennbar ist. Stühle gelten als die Visitenkarte Stiftung historische Museen Hamburg Hermann, Philipp und Alwin entwickelte sich die Reemtsma AG in einer beispiellosen Expansion zum größten Hersteller von Zigaretten in Deutschland. Ernte 23, Eckstein, Peter Stuyvesant oder West - anhand von Packungen, Plakaten, Werbeaufstellern, historischen Fotografien und Maschinen wirft die Schau einen Blick auf die A LT O N A E R M U S E U M Geschichte des Unternehmens Reemtsma Museumsstraße 23, nähe Bhf. Altona und auf ein wichtiges Kapitel der deutVerschaukelt! Eine Kulturgeschichte schen Marken- und Werbegeschichte. Das Altonaer Museum zeigt von Novem- 10. September 2010 - 20. März 2011 Sonntag 27. Februar 2011 13.00 Uhr ber an die kulturhistorische Entwicklung 01. März 2011 10.30 Uhr und die weit verbreitete Nutzung von Dienstag 10.30 Uhr Schaukeln und schaukelähnlichen Gerä- Mittwoch 02. März 2011 Sonntag 20. März 2011 13.00 Uhr ten. Erstmals werden die kulturelle Bedeutung und der vielseitige Einsatz der Schaukel anhand verschiedener Themenbereiche M U S E U M F Ü R V Ö L K E R K U N D E von der Antike bis in die Gegenwart prä- Rothenbaumchaussee 64, U1 Hallerstr. sentiert. Die Ausstellung macht deutlich, welch tiefen Eindruck die Schaukel im Herz der Maya Bewusstsein vieler Menschen hinterlassen Räuchergefäß mit plastischer, anthropohat: Das Baby wird in der Wiege beruhigt morpher Figur, vorspanisches Hochland, und der Schaukelstuhl vor dem Kamin ver- Chaculá, Guatemala (Sammlung Termer), mittelt Gemütlichkeit, Kinder versuchen Foto: Paul Schimweg 2010. mit einer Hängeschaukel erste Höhen- Die geheimnisumwitterte Kultur der Superlative zu erreichen. Maya gehört zu den facettenreichsten 9. November 2010 - 10. April 2011 der Menschheit. Ihre Errungenschaften in Sonntag 09. Januar 2011 13.00 Uhr Kunst und Wissenschaft waren erstaunlich: Sonntag 10. April 2011 13.00 Uhr Sie hatten ein eigenes Schriftsystem sowie einen exakten Kalender, bauten Großstädte mit Prachtbauten, wie 70 m hohe MUSEUM DER ARBEIT Pyramiden, kannten die Null, verfügten Wiesendamm 3, U/S Barmbek über ausgedehnte Fernhandelsnetze und schufen atemberaubende Kunstschätze. Werbewelten Mader in Hamburg. Beinahe faszinierender ist jedoch die Tatsache, dass die Maya bis heute Großteile 100 Jahre Reemtsma Hamburg und Altona haben eine lange ihrer alten Kultur in ihr Leben integrieren. Tradition des Handels und der Verarbei- Der Mayakalender ist noch immer ein Zeittung von Tabak. Auch Bernhard Reemts- messer, alte Traditionen werden aufrecht ma, der 1910 die kleine Zigarettenfabrik erhalten. Die Flexibilität, mit der der kaDixi in Erfurt übernommen hatte, verlager- tholische Glaube der spanischen Erobete seinen Betrieb 1923 nach Altona-Bah- rung einfach in die Glaubenswelt der renfeld. Unter der Leitung seiner Söhne alten Maya-Kultur übernommen wurde, eines jeden Designers. 29. September 2010 - 13. März 2011 Dienstag 08. Februar 2011 11.00 Uhr Sonntag 13. Februar 2011 13.00 Uhr Mittwoch 16. Februar 2011 11.00 Uhr HGZ 1/2011 | 29 www.museumsdienst-hamburg.de Museumsführung in Deutscher Gebärdensprache ge. Kara Walker spielt in ihren Arbeiten mit der scheinbar romantisch-idyllischen Umrissform des Scherenschnitts und attackiert in ihren Wandprojektionen den amerikanischen Rassismus durch allegorische Szenerien. Cut zeigt jedoch nicht nur neue Perspektiven des Scherenschnitts, sondern auch des verwandten Schattentheaters, wie William Kentridges Film Shadow Procession oder Ulla von BrandenHAMBURGER KUNSTHALLE burgs schwarz-weiße Bühnenprospekte. Glockengießerwall, direkt am Hbf 12. November 2010 - 6. Februar 2011 Rodney Graham. Through the Forest Donnerstag 03. Februar 2011 18.30 Uhr Die breit angelegte Retrospektive zeigt (Galerie der Gegenwart) das virtuose Spiel des kanadischen Künstlers Rodney Graham mit Realität und Fiktion. Von den rund 100 Werken aus der Kosmos Runge. Zeit zwischen 1978 und 2008 werden Der Morgen der Romantik. die meisten Arbeiten zum ersten Mal in Anlässlich seines 200. Todesjahres zeigt Deutschland gezeigt. Rodney Graham die Hamburger Kunsthalle Philipp Otto benutzt alle Arten von Medien - Bücher, Runge (1777-1810) in einer Retrospektive. Video, Skulptur, Maschinen und Geräte, Der in Kopenhagen, Dresden sowie HamMalerei, Fotografie, Installation, gedruck- burg lebende Runge, neben Caspar David tes Material oder Musik - um Arbeiten zu Friedrich der maßgebliche Begründer der produzieren, die die Wahrnehmung, die Romantik, gilt als einer der vielseitigsten Autorschaft und Schlüsselkonzepte der Künstler des 19. Jahrhunderts. So stellt Kunstgeschichte herausfordern und mit die Werkgruppe der Selbstbildnisse ein diesen Aspekten spielen. eindringliches Zeugnis seiner Selbstbefra22. Oktober 2010 - 30. Januar 2011 gung dar. Mit seinen Kinderdarstellungen, Donnerstag 13. Januar 2011 18.30 Uhr insbesondere dem Gemälde der Hülsen(Galerie der Gegenwart) beckschen Kinder (1805), begründete Runge einen neuen Blick auf das kindliche Individuum in der Kunst. Neuland beCut. Scherenschnitte 1970-2010 trat er schließlich auch mit seiner Idee eiIn den letzten Jahren haben gerade junge nes Gesamtkunstwerks. So war Runge von Künstler das Medium »Cut Out« für sich der Idee beseelt, die Künste von Dichtung entdeckt. Sie experimentieren mit unge- und Malerei in einem architektonischen wohnten Techniken und Materialien und Raumzusammenhang zu vereinen. erobern den dreidimensionalen Raum. 3. Dezember 2010 - 13. März 2011 Felix Droese hat seit den siebziger Jahren Donnerstag 03. März 2011 18.30 Uhr den traditionellen Papierschnitt erstmals als politisches Medium begriffen. Olaf Nicolai und Martin Assig orientieren ihre or- UNSCHARF. namentalen Bildentwürfe dagegen an den Nach Gerhard Richter Scherenschnitten von Philipp Otto Run- Das Prinzip der Unschärfe ist seit den spricht für eine beispiellose Anpassungsfähigkeit eines Volkes, das sich seine kulturelle Identität bewahren konnte. 7. November 2010 - 21. Dezember 2012 Dienstag 05. April 2011 10.30 Uhr Mittwoch 13. April 2011 10.30 Uhr Kosten: 6,- € 30 | HGZ 1/2011 Stiftung historische Museen Hamburg sechziger Jahren ein durchgängiges Merkmal in den Bildern von Gerhard Richter (*1932, Dresden). So wie Georg Baselitz dafür berühmt geworden ist, dass er seine Bildmotive auf den Kopf stellt, gilt als ein typisches Merkmal der Gemälde von Richter ihre auf den ersten Blick verschwommen- oder verwischt unscharfe Erscheinung. Dies betrifft Richters figürliche, in der Regel auf fotografischen Vorlagen beruhende Darstellungen von Figuren, Landschaften und Stillleben in gleicher Weise wie seine abstrakten Gemälde. Hiermit verabsolutiert er ein Prinzip, das seit dem 15. Jahrhundert Eingang in die Malerei gefunden hat, wie zum Beispiel in der sfumato-Technik Leonardo da Vincis. Niemals jedoch ist die Unschärfe bisher so dominant und allumfassend aufgetreten, wie in den Gemälden von Richter. 11. Februar - 22. Mai 2011 Donnerstag 14. April 2011 18.30 Uhr (Galerie der Gegenwart) Angebot für Kinder mit Praxis HAMBURGER KUNSTHALLE Glockengießerwall, direkt neben Hbf Vergleiche quer durch die Jahrhunderte ziehen. Jeder Nachmittag beginnt mit einem Besuch von Originalen in der Kunsthalle und endet beim Malen, Zeichnen und Collagieren. Ab Samstag 02. April 2011 15.00-16.30 für Kinder von 5 bis 11 Jahren 4 Termine, 14-tägig, (02.04. ; 16.04.; 07.05. und 21.05.2011) ; Kosten: 16,- € Anmeldung erforderlich, bitte rechtzeitig schriftlich an den Museumsdienst. Auf Wunsch kann auch ein Termin vereinbart werden: BUCERIUS KUNST FORUM Rathausmarkt 2, direkt neben Rathaus Gerhard Richter – Bilder einer Epoche Als Gerhard Richter, heute international hochgeschätzt wie kaum ein anderer Künstler, Anfang der sechziger Jahre in den Westen übersiedelt war, begann er, die für ihn neue Welt zu vergegenwärtigen: in großformatig gemalten Photos. Heute ist in der Gesamtheit dieser Werke das Bild einer Epoche zu entdecken. 5. Februar - 15. Mai 2011 Kinderkurs: Augen auf und mitgemacht! Für Kinder (von 5 bis 12 Jahren) in DGS mit Lucas Kollien (gl) Wanderwege und Streifzüge führen uns zu außergewöhnlichen Sonderausstellungen. Zu den Höhepunkten gehören in diesem Halbjahr die Ausstellungen (z.B. CutScherenschnitte; Kosmos Runge – Der Morgen der Romantik; Unscharf. Nach Gerhard Richter; ). Aber auch die ständige Sammlung lockt mit Kunstwerken aus sechs Jahrhunderten, denen wir uns auf unterschiedlichen Wegen nähern wollen. Besonderer Leckerbissen können dabei „Kunstbrücken“ sein, mit deren Hilfe wir HGZ 1/2011 | 31 Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V. Grußwort des Vizevorsitzenden für Sport Liebe Sportfreunde, ein frohes neues Jahr wünschen wir Vorstandsmitglieder euch allen!! Wir hoffen, ihr hattet ein frohes Weihnachtsfest und seid gut in das neue Jahr 2011 hineingerutscht! An dieser Stelle möchte ich mich euch allen vorstellen, ich komme aus der Ecke „Fußball“, habe viele Jahre beim HGSV, Abt. Fußball, 1. Herren und Alte Herren gespielt. Viele Jahre habe ich Diskussionen, Entscheidungen und Anregungen zwischen den Abteilungen, mit dem Vorstand und Anderes miterlebt. Dabei habe ich auch nicht alles verstanden. Da nun meine „fast“ passive Zeit gekommen ist, dachte ich, nun möchte ich kennenlernen, was so alles im HGSVVorstand abläuft und auch meine Erfahrungen einbringen. Mittlerweise habe ich schon an einigen Punkten mitgewirkt und Erfahrungen gemacht. Die Kommunikation zwischen den Mitgliedern ist wichtig, dennoch wäre es sehr toll, wenn auch die Unterstützungen zwischen den Mitgliedern und Abteilungen funktioniert. Das bedeutet, Bereitschaft zu zeigen und auch mitzuwirken, wenn Unterstützung gebraucht wird. Denn das alles tut unserer Sportgemeinde gut und fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl. Bereitschaft zeigen - auch für unseren Nachwuchs - bedeutet heutzutage: betreuen, lehren, und begleiten durch die Jugendzeit. Gute Betreuungsmöglichkeiten halten unseren Nachwuchs im HGSV-Sportbetrieb. In diesem Punkt brauchen wir noch Hilfe! Wir haben zur Zeit viel Nachwuchs, Kinder in der Leichtahtletik und beim Fußball. Die jetztigen Betreuer haben weitere Unterstützung nötig! 32 | HGZ 1/2011 Diese Kinder sind auch die Mitglieder von morgen, sie können in die Abteilungen hineinwachsen und diese mitstärken. Es wäre gut, wenn wir sie in dieser Phase begleiten können. Wenn jemand Interesse hat, ein wenig zu helfen oder auch sich erstmal zu informieren, kann er in der Geschäftsstelle anfragen oder sich direkt an mich wenden. Ehrenamtliche Tätigkeiten zeigen eine hohe soziale Bereitschaft im HGSV, deshalb ist es schade, wenn diese ehrenamtliche Arbeit nur auf wenige Schultern verteilt wird. Ich habe großen Respekt vor diesen ehrenamtlichen Mitarbeitern, sie verdienen unsere Anerkennung! Aktuell ist der Radsport in der Diskussion. Von Jahr zu Jahr machen immer mehr HGSVer bei den Hamburger Cyclassics mit! Seit einem halben Jahr haben daher einige Sportler die Idee, eine Radsportabteilung zu gründen. Das wäre ein Highlight für unseren Norden! Wer hierzu mehr Informationen erhalten oder sogar mitmachen möchte, meldet sich bei der Geschäftsstelle. Die besten Sportgrüße Euer Tim Ladwig Geburtstage Gerd Langrehr hatte am 4. November 2010 seinen 50. Geburtstag. Herzliche Glückwünsche nachträglich! Birgitta Stürmer-Bull feiert am 24. Februar 2011 ihren 50sten Geburtstag. Sie ist Mitglied im HGSV-BGS. Irmgard Hoffmeister feiert am 22. Januar Allen Mitgliedern wünscht der HGSV und 2011 ihren 85sten Geburtstag. Sie ist Mit- dessen Vorstand für das neue Lebensjahr alles Gute und Gesundheit! glied im HGSV-BGS. Voranzeige Frauensport–Wochenendseminar in Malente vom 8. bis 10 April 2011 Anzeige und Anmeldung kommen nach. Frauenbeauftragte Doris Keuchel Spende an DGS zum 100-jährigen Jubiläum Bei unserer erweiterten Vorstandssitzung am 7. Juli 2010 bekamen wir Besuch von dem Präsidenten des DGS Karl-Werner Broska und dem Vizepräsidenten für Öffentlichkeitsarbeit Peter Fiebiger. Sie hatten unserer Einladung zugesagt. Der Vereinsvorsitzende des HGSV Norbert Hensen übergab zusammen mit dem Vizevorsitzenden für Sport Tim Ladwig dem Präsidenten einen Scheck in Höhe von 1.500,- € für das 100-jährige Jubiläum, den er an den Vizepräsidenten weitergab. Präsident Broska bedankte sich im Namen des DGS für diese Spende. Vizepräsident Fiebiger erläuterte den Verlauf der Veranstaltung zum 100-jährigen Bestehen und bat um Verständnis, dass eine Feier auch mit vielen Kosten verbunden ist. Auch warb er um Verständnis wegen des hohen Eintrittpreises für die Gala, mit der Begründung, dass es vieles inklusive geben wird und der 100. Geburtstag des DGS nur einmal stattfindet. Der HGSV-Vorstand bei der Scheckübergabe an den Präsidenten vom DGS, Karl-Werner Broska. Karl-Werner Broska bedankte sich für die Spende vom HSGV. HGZ 1/2011 | 33 Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V. Spenden der Abteilungen und des HGSV an DGS zum 100 Jahre Jubiläum HGSV-Hauptversammlung (08.05.2010) 131,80 € HGSV-Abteilungen Badminton 50,00 € Basketball 100,00 € Breiten-,GesundheitSeniorensport 50,00 € Fußball 50,00 € Kinder- + Jugendsport 50,00 € Rommè & Skat 50,00 € Schach 200,00 € Schwimmen/Wasserball 210,00 € Sportkegeln/Bowling 200,00 € Tennis 20,00 € Tischtennis 20,00 € Volleyball 50,00 € Hamburger GSV v. 1904 e.V. 318,20 € Gesamtsumme der Spende an DGS 1500,00 € HGSV Spreewald – Deutschlands grünes Venedig entdecken Mit dem Holzkahn durch das Wasserlabyrinth um 10:04 Uhr mit der Regionalbahn bis Königs-Wusterhausen. Als wir in KönigsWusterhausen ankamen, wurden ausfallende Züge durch einen Busverkehr zwischen Königs- Wusterhausen und Lübben ersetzt. In Lübben kamen wir um 11:39 Uhr an und fuhren dann weiter mit einem Am 17. Sept. 2010 trafen sich die 14 BGS- kleinen Bus nach Straupitz. Mitglieder auf dem HH-Hauptbahnhof und fuhren um 8:06 Uhr mit dem ICE- Dann gingen wir in Straupitz eine weiZug los. In Berlin-Friedrichstrasse stiegen te Strecke zu Fuß zur Pension Winzer, wir um und trafen auf 2 weitere BGS- wo wir um 12:35 Uhr ankamen. Familie Mitglieder, Conny und Sylvia. Wir fuhren Winzer begrüßte uns herzlich und liebe34 | HGZ 1/2011 voll und führte uns in mehrere, mit dem Charme vergangener Zeiten eingerichtete Zimmer. Wir sahen draußen vor der Pension viele Vögel und Papageien in einem großen Käfig - vermutlich sind sie auch Hobby-Vogelzüchter. Wir brauchten eine Stärkung für den Magen und ausnahmsweise bot Familie Winzer eine freundliche Bewirtung in dem Haus an. Es gab nur ein Essenangebot: Strammer Max. Die Hauptsache war: wir aßen uns richtig satt und tranken jeweils ein Getränk, sowie auch Kaffee. Regine bat, ohne sehr viel Hoffnung auf Erfolg, um Auskunft bzgl. der Busverbindung nach Cottbus. Der nette, aufgeschlossene, junge Winzer (sieht wie ein stämmiger Bär aus) ist mit Regine dann extra mit seinem Auto (fast Schrottauto) losgefahren, um ihr die Haltestelle „Dorfplatz“ zu zeigen. Von da aus gab es die Möglichkeit, mit einem Bus nach Cottbus zu fahren. Und das obwohl in Straupitz am Wochenende kaum Busverkehr herrscht. So viel Hilfsbereitschaft findet man heutzutage leider nur noch sehr selten. Wir waren erleichtert, dass wir noch was unternehmen konnten. Nach dem Essen fuhren wir dann um 14:53 Uhr mit dem Bus los und in Burg stiegen wir um, Richtung Cottbus. Schon um 16:00h Uhr kamen wir in Cottbus an. Wir teilten uns dann in zwei Gruppen auf; die eine wollte im Einkaufscenter (Spree-Galerie) bummeln. Die andere Gruppe bummelte durch den historischen Stadtkern mit dem Altmarkt, Kirchen, mittelalterlicher Stadtmauer mit Türmen, Toren, Wiekhäuser, dem brandenburgisches Apothekenmuseum - das Wahrzeichen von Cottbus - und dem Spremberger Turm. Zwischendurch machten wir eine Pause im modern ausgestatteten Eiscafe. Am Abend gingen wir ins Restaurant „Kartoffelkiste“. Danach trafen wir die andere Gruppe im Einkaufscenter wieder und fuhren dann um 20:26 Uhr gemeinsam mit dem Bus nach Burg ab. Dort bestellten wir uns ein 8-Sitzer-Bustaxi, weil wir in Burg sonst fast 1 Std. hätten warten müssen. Der Taxifahrer musste 2x die ca. 11 km lange Strecke nach Straupitz fahren, um uns alle in die Pension zurück zu bringen. Am nächsten Tag konnten wir beim regionalen Frühstückbuffet mit selbstgemachter Wurstschlacht uns bedienen. Dieses reichhaltige Essen sind wir gar nicht gewöhnt. Dann holte uns der Charterbus vor der Pension um 9:15 Uhr ab, welcher von der Abt.-Leiterin Bärbel im Voraus bestellt wurde. Der Bus brachte uns zum Schlepziger Kahnhafen. Bei so einer Kahnfahrt durch den Unterspreewald stakte (gondolierte) der Fährmann B. Henschelchen uns von Schlepzig direkt in die Natur, vorbei an Wald- und Wiesenflächen. Wir erfuhren Natur pur und lernten eine einmalige Flora und Fauna kennen. Der Spreewald ist eine in Europa einmalige Naturlandschaft, durchgezogen von einem Labyrinth von fast 1000 km Flüssen und einer seltenen Tier- und PflanzenHGZ 1/2011 | 35 Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V. welt. Zum Glück war das Wetter trocken, teilweise wolkig und kühl. Wir bekamen Wolldecken und es wurde so richtig gemütlich warm. Wir kamen an einer 150 Jahre alten abgelegenen Gaststätte an und schauten vom Wasser aus in die gute Stube in Petkamsberg, wo wir die Pause machten. Im traditionellen Gasthaus wurde uns herzhafter Spreewälder Küche serviert. Nach etwa 4 Stunden endete die Kahnfahrt wieder am Schlepziger Kahnhafen. Wir gingen nach diesem tollen Kahnerlebnis noch ein bisschen durch Schlepzig spazieren. Dort staunten wir, was im Brauhausgarten und der Spreewälder Privatbrauerei (gegrün- det 1788) an Kaffee und hausgebackenen Kuchen geboten wurde. Wir ließen es uns natürlich auch schmecken. Regine machte dann einen Vorschlag für die Reise 2011. Viele entschieden sich für eine „Floßfahrt auf der Isar“ mit einem gehörlosen Floßfahrer. Auf der Rückfahrt nach Hamburg wollten wir noch einen Abstecher - 1 Stunde Aufenthalt - in Berlin machen. Als wir in Berlin ankamen, sahen wir überraschend viele Leute auf dem Bahnhof Berlin-Friedrichstrasse. Dann erfuhren wir, obwohl wir keine direkten Infos bekamen, dass viele Leute gegen die Atompolitik demonstrieren wollten! Unsere Gruppe musste durch das Menschenmeer laufen, bis wir am Regierungsviertel ankamen. Etwa ½ Stunde blieben wir dort und besichtigten dieses Viertel. Dann mussten wir wieder zurück zum Bahnhof, um mit dem Zug um 19:23 Uhr abfahren zu können. Abends um 21:33 Uhr kamen wir am HH-Hbf an. Wir danken Bärbel für die Organisation und Regine für ihre Führung vor Ort. Es war sehr abwechslungsreich und hat Spaß gemacht. Breiten-, Gesundheits- und Seniorensport Freundschaftsspiel der HGSV-Fußball-Jugend Am 2. November 2010 auf dem KleinfeldSportplatz in Stephanstraße fand das erste Freundschafts-Testspiel von HGSV Fussball-Jugend gegen SC Concordia Hamburg 2. D-Jugend (Bezirkliga) statt. SC Concordia 2 D-Jugend hat gegen HGSV-FB-Jugend 6 : 7 gewonnen. In der HGSV-FB Jugendmannschaft spielten Ricco Richert (2 Tore), Yaw Nittschalk (1 Tor), Aleksandr Tjan, Cameron Stade (2 36 | HGZ 1/2011 Tore), Daniel Volkmann, Robert Keilmann und Dylan Volkmann (2 Tore). Jugend-Trainer: Dirk Volkmann, Betreuer: Herward Schröder. Zuschauer von HGSV waren Holger Stapelfeldt, Frank Stade und Rimma Kindel. Deutsche Gehörlosen Tischtennis-Mannschaftsmeisterschaften in Hamburg am 9. Oktober 2010 Als Ausrichter der deutschen Mannschaftsmeisterschaft waren wir automatisch für dieses Turnier qualifiziert. Unsere Hamburger Herrenmannschaft hatte sich auf eigenem Boden was vorgenommen und erhoffte sich eine Medaille. Sie trat mit unserem Spitzenspieler Jan Erik Baron und den weiteren Spielern Thomas Pauka, Danny Gunawan, Wladimir Meyer sowie Daniel Wolgast als Ersatzspieler an. Wir erwischten mit Berlin, Halle und Essen eine denkbar schwierige Gruppe. Während wir Essen noch mit 5:1 Siegen abfertigten (das einzige Spiel gab Thomas gegen den tschechischen Nationalspieler Jaroslav Helus ab), wurde es gegen Berlin deutlich schwieriger. Der klare 5:3 Sieg täuschte über die sportliche Brisanz des Spiels hinweg, zumal viele Sätze knapp ausgingen. Dabei holte sich Jan Erik mit seinem Sieg über den erfahrenen Nationalspieler Mark Mechau den ersten wichtigen Punkt, und Thomas sorgte mit seinen knappen 3:2 Sieg gegen M. Mog für eine Vorentscheidung. Er kassierte auch als einziger Spieler des gesamten Turniers eine gelbe Karte, weil er sich aus Ärger über die zahlreichen gegnerischen Glücksbälle einen Tritt gegen die Bande erlaubte. Ausgebildete, sehr freundliche und dennoch souveräne Tischtennisschiedsrichter, welche die Regelkonformität überwachten, lassen so etwas eben nicht durchgehen. Sie lösten ihre Aufgabe hervorragend. Im entscheidenden Spiel um den 1. Platz in der Gruppe unterlagen wir gegen Halle mit 5:2. Die Niederlage von Jan Erik gegen den großartig aufspielenden amtierenden deutschen Einzelmeister Sebastian Schölzel konnte im Laufe des Mannschaftsspiels nicht mehr aufgefangen werden. Wir mussten uns der homogen aufgestellten Mannschaft mit dem starken ca. 70-jährigen Abwehrspieler Rainer Rehwinkel beugen. Somit traten wir im Halbfinale gegen den Meisterschaftsfavoriten Mannheim und dem Tabellenersten der ParallelgrupHGZ 1/2011 | 37 Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V. lerinnen Silvia Zieske-Seyler und Doris Lünzmann erfreuten sich am olympischen Prinzip des Turniers: „Dabei sein ist alles“. Leider verloren sie gegen sämtliche Gegnerinnen und belegten den 5. Platz. Erster wurde Halle, gefolgt von Dortmund und als Dritter Düsseldorf. Mehrere Informationen kann man im Internet finden: http:// pe an. Jan Eric spielte wieder großartig www.dgs-tischtennis.de/ auf und holte bei unserer 5:3 Niederlage alle drei Punkte, gegen einen dänischen Nationalspieler, Aufschlagskünstler Jens Luckenbach und gegen den ehemaligen Weltmeister Thomas Bähr. Thomas und Danny hatten gegen den übermächtigen Gegner wenig entgegenzusetzen. Folglich spielten wir gegen Rottenburg um den 3. Platz. Wir setzten uns souverän mit 5:1 durch - den finalen Punkt holte sich Wladimir für die Bronzemedaille. Das Meisterschaftsfinale entschied Mannheim gegen Halle mit 5:1 für sich. Weil an den Damenmeisterschaften nur 5 Mannschaften teilnahmen, spielte jede gegen jede. Unsere Hamburger Damen mit den SpieUmso entspannter gestaltete sich dafür der Ausklang in Form eines gemeinsamen Oktoberfestes am Mittleren Landweg, bei dem die Medaillen überreicht wurden sowie über den einen oder anderen Ballwechsel gefachsimpelt wurde. Dass das Turnier so reibungslos vonstatten ging, ist der fantastischen Organisationsarbeit von den Veranstaltern Danny Gunawan sowie Torsten Biehl und den fleißigen Helfern zu verdanken. Ohne solche Hintergrundaktivitäten wäre so ein tolles Turnier gar nicht möglich gewesen. Die rund 50 anwesenden Zuschauer durften sich einen Eindruck darüber verschaffen, zu welchen fantastischen Ballwechseln wir Gehörlose beim Tischtennis fähig waren und sind. Tischtennisabteilung 38 | HGZ 1/2011 Fuchsjagd der Sportkegler Wie alle Jahren wieder fand am 03. Oktober 2010 die Fuchsjagd der Sportkegelund Bowlingabteilung statt. Kegelschwester Edda hat die Organisation übernommen und wir trafen uns vormittags in Neukloster hinter Buxtehude. Sie informierte uns über die Landschaft, Marsch und Geest, sowie über das Alte Land. Am Waldrand haben wir (17 Mitglieder, 1 Gast und ein Hund) erstmal eine Stärkung zu uns genommen. „Prost!“ Im Neukloster Forst hatte Edda einen Fuchsschwanz versteckt. Als wir am Ausgangspunkt für die Suche ankamen, suchten die Mitglieder fieberhaft nach dem Fuchsschwanz. Nach 20 Minuten hatten sie noch keinen Erfolg den Schwanz ausfindig zu machen. Ab dann spielten wir nach der Methode „kalt oder heiß?“. Peter Rehbein fand endlich den Fuchsschwanz und er freute sich richtig über den „Fang“. Für seinen Erfolg wurde er mit einem Glas Rumtopf belohnt, siehe Foto. Plötzlich bemerkten wir, dass eine Kegelschwester aus der Gruppe fehlte. 3 Mitglieder und ein hörender Gast suchten im Wald nach ihr. Problematisch war, dass sie einen braunen Mantel trug und nicht leicht zu finden war. Vom Standpunkt aus sind wir ungefähr 150 Meter weit in den Wald eingedrungen und haben gesucht. Edda regte sich schon auf und malte sich im Geiste ein Bild aus, dass man schnell Hilfe holen müsste, wie z.B. Polizei mit Hundestaffel, Feuerwehr oder Hubschrauber mit Wärmebildkamera usw. Plötzlich bewegte sich etwas weiter hinten im Wald und wir liefen auf die Person zu. Endlich erwischten wir das verloren gegangene Mitglied. Dieses Mitglied war überrascht, dass wir sie fieberhaft gesucht hatten. Erleichtert gingen wir zum Restaurant am See zum Mittagsbrunch. Dort konnten wir nach Lust und Appetit schlemmen. Wir fanden das Essen schmackhaft und lecker. Nachdem wir vom Essen gesättigt waren, gingen wir wieder in den Wald in Richtung Buxtehude weiter. Wir mussten einige Hürden überwinden und man staunte, dass diese Landschaft nicht so flach ist, wie man allgemein denkt. Fast pünktlich um 16.00 Uhr kamen wir in einem Cafe in Buxtehude an. Man sah uns Marschierern die Erschöpfung an und alle freuten sich auf Kaffee und Kuchen. Wir unterhielten uns noch gut 2 Stunden dort und verabschiedeten uns später am Bahnhof Buxtehude. An diesem Tag war sehr gutes Wetter, typisch goldener Oktober und ich denke, dass alle Mitglieder mit diesem Ausflug zufrieden waren. E.L. HGZ 1/2011 | 39 Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V. Reise der Damengruppe Kegeln anlässlich des 30-jährigen Bestehens Die Damengruppe mit Ehepaar Hummel vor der Bastei Das 30-jährige Bestehen feierte die Damengruppe „Lustige Pudel“ der Abt. Sportkegeln und Bowling vom 12. bis 17. September 2010. Bloß wo nur? Über ein Jahr lang haben die Damen überlegt, na also, es ging in die Sächsische Schweiz. Die Herrengruppe „Lustige Neun“ war schon mal dort. Wir Frauen waren neugierig und haben die Reise organisiert. Am Sonntagmittag bei heißem Sonnenschein sind wir in Rathen bei Dresden angekommen. Nach dem Einchecken im Hotel, sind wir zu Fuß an der Elbe zur Stadt Wehlen gelaufen. Es war wunderschön und zurück ging es mit der Bahn, eine schöne Abwechslung. Am nächsten Tag bekamen wir einen Schreck, weil es stark regnete. Wir hatten geplant, auf die Bastei zu wandern. Die Wolken standen ganz tief, schlechte Sicht und nicht gut In der Mägdleinschule in Pirna 40 | HGZ 1/2011 zum Fotografieren. Wir fuhren nach Pirna und haben die tollen Sehenswürdigkeiten angesehen. Besonders begeistert waren wir von der Mägdleinschule. Das Haus entstand im 15. Jahrhundert und ist seitdem als Schule erwähnt. Drinnen sahen wir viele kleine Räume mit Pulten und Bänken. Danach sind wir mit der Bahn nach Bad Schandau gefahren. Wir wollten mit der berühmten Kirnitzschtalbahn zum Lichtenhainer Wasserfall fahren. Leider war es nicht möglich, weil im August ein Unwetter die Schienen und die Wege in der Sächsischen Schweiz zerstört hatte. Wir mussten dann mit einem Bus hinfahren. Wir sind bei der Ankunft spontan zu einer Felsenöffnung, Kuhstall genannt, gewandert. Wir hatten geschwitzt, wegen der hohen Luftfeuchtigkeit. So ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende. Am 2. Tag war in Dresden eine Stadtführung mit Frau Schwarz, einer gehörlosen Stadtführerin. Es war sehr interessant, was sie uns gezeigt hatte, z.B. die Fotos von heute und damals. An diesem Tag regnete es wieder, schade. Weil wir nicht brav waren, gab es auch am 3. Tag keine Sonne zur Belohnung. Am Anfang hat es stark gegossen und da dachten wir, beim Wandern werden wir nass. Aber Ehepaar Hummel aus Dresden meinte, es bleibt dabei zu wandern und wir haben brav mitgemacht. Dann schien die Sonne, wunderbar! Wir wanderten zum Rauenstein und zum Königstein. Es war schön, die Landschaft zu sehen dank Ehepaar Hummel. In Königstein haben wir in einer tollen Konditorei Kaffee und Kuchen genossen. Neben der Konditorei stand ein kleiner Kiosk und dort arbeitete ein Gehörloser. Er hat sich mit uns amüsant unterhalten. Die Festung Königstein haben wir schnell besichtigt, weil der Bus von oben nach unten bald Feierabend machen wollte. HGZ 1/2011 | 41 Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V. Im Kuhstall 42 | HGZ 1/2011 auch verwöhnt mit tollem Essen. Wir durften aus 2 verschiedenen Gerichten aussuchen. Unsere Kellnerin war begeistert über unsere Gebärdensprache und hat ein bisschen davon gelernt. Es war auch super, dass wir eine gemütliche Abschiedsfeier bei Kerzenschein gefeiert haben. Auf der Heimreise haben wir den Abschied im Zug weiter gefeiert. Also wir werden es nicht vergessen, es war sehr schön dort. Es bleibt eine Erinnerung mit vielen Fotos. Einmal war es lustig, dass wir nach dem Abendessen zur Burg Altrathen hinaufgegangen sind und dort bei guter Stimmung feierten. Nach gemütlicher Runde mussten Am letzten Tag hatten wir herrliches Wet- wir aber in stockdunkler Nacht ganz vorter und sind beinahe den ganzen Tag auf sichtig hinunterlaufen. Puuuh, geschafft! der Bastei gewesen. Es war sehr herrlich von dort auf die Elbe, zum Königstein, Wir danken der Leiterin Edeltraut DanLilienstein, Pfaffenstein usw. zu schauen. nowski für die gute Organisation! Im Hotel, wo wir schliefen, wurden wir Damengruppe Sportkegeln HGSV Kontaktseite 2011 Geschäftsstelle Geschäftsführer Horst-Peter Scheffel Auszubildende Irina Frank Vereinszeitung des Hamburger Gehörlosen-Sportvereins von 1904 e.V. Mitherausgeber: HGSV von 1904 e.V., Bernadottestraße 126, 22605 Hamburg Sport-Redaktionsleiter Wilfried Hömig e-Mail: [email protected] Bernadottestraße 126; 22605 Hamburg Bildtel.: (040) 88 09 98 66; Tel: (01805) 28 34 65; Fax: (040) 881 38 62 Öffnungszeiten montags dienstags mittwochs 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Internet Chat - ooVoo: www.hgsv.de HGSV_GF an jedem Mo. 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr Neu! Vereinskonto Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20, Konto 966 520 203, HGSV von 1904 e.V. Spendenkonto Hamburger Sparkasse, BLZ 200 505 50, Konto 1268 11 07 88, HGSV von 1904 e.V. Sportstätten auf Anfrage an die Geschäftsstelle per Schreibtelefon, Telefax oder unter Internet www.hgsv.de, Menü Abteilung/Trainingsmöglichkeiten oder Download Trainingsmöglichkeit für Erwachsene oder Jugend Der geschäftsführende Vorstand Vereinsvorsitzender Norbert Hensen Vizevorsitzender Sport Tim Ladwig Vizevorsitzender Finanzen Dietmar Hofmann Erscheinungsweise: jedes Quartal eines Jahres; nächste Ausgabe Nr. 70 Anfang April 2011 Anzeigen: HGSV von 1904 e.V. - Geschäftsstelle Anzeigenverwaltung Horst-Peter Scheffel; Geschäftsführer Vizevors. Jugend n.n. Vizevors. Öffentlichkeitsarb. Wilfried Hömig Frauenbeauftragte Doris Keuchel Die Abteilungsleiter/-innen Badminton Oliver Wieben Basketball Katrin Knecht Bowling Martin Stahlbaum Brei-, Ges.- & Seniorensport Bärbel Höcker Fußball Jan Kummernuss Gymnastik Heiko Heitmann Rommé & Skat Annelie Hoppe Kinder– und Jugendsport n.n. Leichtathletik Schachsport Schwimmen/Wasserball Sportkegeln u. Bowling Tennis Tischtennis Volleyball Kinder- und Jugendsport-Leitung 1. Jugendwart/in n.n. 2. Jugendwart/in n.n. Jugendprotokollführer/in n.n. Jugendsportsprecher/in n.n. Kindersportsprecher/in n.n. Kinder- u. Jugendsportleitung i. Abteilungen Basketball Jens Götz Fußball Dirk Volkmann Kindersport n.n. Schwimmen n.n. Tennis n.n. Rechtsausschuss 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Beisitzerin Beisitzer Beisitzer Ersatzspringer Rolf Sethmann Mathias Falkenrich Meike Lattenmayer Redaktionsschluss für die nächste HGZ-Sportteil-Ausgabe Nr. 70: 15. Februar 2011 per e-Mail [email protected] Heiko Heitmann Alois Kwasny Ralf Lüdeke Siegfried Lepper Hennig Wisch Torsten Biehl Jörg Rutenberg Mario Sundhausen Otto Bednorz M. Stahlbaum und J. Keuchel Der Versand erfolgt durch Postvertriebsstück. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und gegen Belegexemplar. Einsender von Manuskripten, Briefen oder ähnlichem erklären sich mit einer eventuellen redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der gesamten Redaktion wieder. Änderung vorbehalten 22. November 2010 HGZ 1/2011 | 43 Gehörlosenverband Hamburg e.V., Bernadottestr. 126, 22605 Hamburg Postvertriebsstück, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“ VKZ, Kundennummer - C 10596 F - NOTRUF Feuerwehr- u. Rettungsnotruf Fax: 112 (bundesweit) Polizei-Notruf Fax: 110 (bundesweit) Ärztlicher Notdienst Hamburg Fax: 228 02 475 ADAC-Pannennotruf Fax: 08191 938303 (bundesweit) Fax über Mobiltelefon mit Vorwahl: - D1 (T-Mobile): 99 08191 938303 - D2 (Vodafone): 99 08191 938303 oder: 88 08191 938303 - O2 (Viag Interk.): 329 08191 938303 - E-Plus: 1551 08191 938303 E-Mail: [email protected] BEHÖRDEN Gehörlosenverband Hamburg e.V Geschäftsstelle 9–14 Uhr Fax: 88 11 536 E-Mail: [email protected] Sozialberatung beim Geschäftsführer C. Heesch Sprechzeiten: Dienstags 14.00 – 17.00 Uhr Mittwochs 10.00 – 13.00 Uhr 14.00 – 16.00 Uhr Dolmetschereinsatzzentrale Mo-Fr 9-14 Uhr Tel: 88 09 88 18 Fax: 88 11 536 E-Mail: dolmetschen@ gehoerlosenverband-hamburg.de Gebärdensprachschule (Kurse zur DGS und Deutsch) Fax: 88 11 536 Tel: 88 09 91 76 Integrationsamt Hamburger Str. 47 FAX: 42863-2847 @: [email protected] Fachamt Eingliederungshilfe – Beratung für Hörgeschädigte Bezirksamt Wandsbek Maurienstraße 3, 22305 Hamburg * Herr Fascher (stationär: A-D / ambulante Beratung: A-J) Tel: 42881-9254 Fax: 42881-9258 Bildtel: 42881-9253 @: [email protected] * Herr Liebermann (stationär: E-N / ambulante Beratung: K-R) Tel: 42881-9252 Fax: 42881-9261 Bildtel: 42881-9257 @: [email protected] * Frau Hartmann (stationär: O-Z / ambulante Beratung: S-Z) Tel: 42881-9256 Fax: 42881-9261 Bildtel: 42881-9259 @: [email protected] Sprechzeiten: Mo: 10-12 Uhr und 13-16 Uhr 16-18 Uhr (für Berufstätige) Do: 8-12 Uhr und 13-15 Uhr Agentur für Arbeit Team Reha Wiedereingliederung Kurt-Schuhmacher-Allee 16, 20097 Hamburg Tel.: 2485-2991 Fax: 2485-1199 E-Mail: [email protected] Fax: 88 11 536 Tel: 88 09 88 19 E-Mail: [email protected] Schule für Hörgeschädigte Schule für Schwerhörige und Schule für Gehörlose Zweigstelle Hammerstr. Bildtel: 67 58 73 98 Tel: 42 88 67 10 Fax: 42 88 67 140 GEHÖRLOSENVERBAND GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER GEHÖRLOSEN IN HAMBURG E.V. KINDER UND JUGEND Zweigstelle Schultzweg Tel: 42 88 66 90 Fax: 42 88 66 919 Kindertagesstätte für Gehörlose ST: 68 91 22 34 Fax: 68 61 14 Tel: 68 56 23 BERATUNG, DIENSTLEISTUNG UND HILFE Theodor-Wenzel-Haus Berner Heerweg 183 a, 22159 Hamburg Tel: 64 53 95 520 Fax: 64 53 95 521 @: [email protected] Deutsches Rotes Kreuz: Leitstelle im Landesverband Hamburg: Keine Vermittlungsstelle Rettungswagen/Notdienst ST: 58 83 40 Kreisverband Harburg ST: 77 29 69 Fax: 77 26 59 Kreisverband Walddörfer ST: 673 70 148 Fax: 43 93 762 Pro Familia Frauenhaus Beratungstel. zum § 218 ST: 218 218 »Das Taxi« e.G., taxen & kuriere Tel: 22 11 22 Fax: 22 42 48 Hansa-Taxi Fax: 21 22 11 Internet: www.taxi211211.de ERKLÄRUNG: ST = Schreibtelefon, Bildtel = Bildtelefon Bei Adressenänderung bitte immer dem Gehörlosenverband Bescheid geben: Bildtel: 88 12 95 24 Fax: 88 11 536 E-Mail: regine.boelke@ gehoerlosenverband-hamburg.de »ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR« wichtige Rufnummern…