Anne-Marlene-Henning - Feng Shui Schule Schweiz

Transcrição

Anne-Marlene-Henning - Feng Shui Schule Schweiz
SEXUALITÄT
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Keine spricht so
unpeinlich über Sex
wie die dänische
Paartherapeutin
und Sexologin AnnMarlene Henning.
54 annabelle 6/14
annabelle 6/14 55
— Text: Claudia Senn,
Fotos: Gianni Occhipinti
d
ie Klitoris», doziert
Ann-Marlene Henning so sachlich und
nüchtern, als erkläre
sie gerade die Funktionsweise eines
Handstaubsaugers, «ist viel grösser als
die kleine Perle, die da vorn rausguckt.
Die hat nämlich im Körper drin zwei
neun bis zehn Zentimeter lange Beinchen.» «Aha», sagt Oli verdattert. Und
auch der Gesichtsausdruck seiner
Freundin Jennifer drückt vor allem
eines aus: Diese Tatsache ist ihr gänzlich neu. «Toll, wie überrascht ihr
guckt», freut sich die Sexologin.
Jetzt ist vermutlich der Moment gekommen, in dem das Paar bereut, bei
einer Fernsehsendung mitzuwirken.
Haben sich die beiden mit ihrer
­A hnungslosigkeit soeben vor einem
Millionenpublikum lächerlich gemacht? Doch Ann-Marlene Henning
umschifft die Klippe souverän: «Auch
ich musste erst Mitte vierzig werden,
um zu erfahren, was für ein Riesending
die Klitoris ist», bekennt sie freimütig,
um dann zur eigentlichen Botschaft anzusetzen: «Wenn man erst mal weiss,
was da alles ist», – Kunstpause, verschwörerisches Lächeln –, «dann kann
man das auch ganz anders anfassen.»
Wie genau, zeigt Henning an ihrer
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­ ösette, einem von Peruanerinnen
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in liebevoller Handarbeit gefertigten
Vulva-Modell aus Plüsch.
Ja, selbst gut informierte Erwachsene konnten in Ann-Marlene Hennings
Fernsehsendung «Make Love» noch
eine Menge lernen. Die fünfteilige Dokumentation, produziert vom GrimmePreisträger Christian Beetz, wurde als
«eine der mutigsten und provokantesten
deutschen Fernsehproduktionen seit
langem» gefeiert («Focus»). Sie lief im
vergangenen November und Dezember
auf den deutschen Sendern MDR und
SWR. Um keine Proteste von Frömmlern oder besorgten Eltern heraufzu­
beschwören, hatte man den Sendeplatz
auf zehn Uhr abends festgelegt – eine
im Nachhinein gesehen übertriebene
Vorsichtsmassnahme, denn nichts an
«Make Love» wirkte schmuddelig oder
pornografisch. Das lag nicht nur an der
klugen Entscheidung, Hennings Tipps
mit wissenschaftlichen Erkenntnissen
und Statistik zu unterfüttern. Sondern
vor allem an der Moderatorin selbst.
Niemals zuvor hatte man jemanden
so unpeinlich über Sex sprechen hören.
So frisch, so authentisch, so humorvoll.
Stets wirkte Ann-Marlene Henning,
als rede sie ohne Script. Die Kamera
schien sie entweder ganz zu vergessen,
oder sie sprach direkt hinein, als wäre
sie ein ­guter Freund, der zufällig mit
von der Partie ist. Scheinbar naiv stellte sie ihren Gesprächspartnern intimste Fragen – und bekam ebenso intime
Antworten, da sich ihre unbefangene
Art auf ihr V
­ is-à-vis übertrug. Noch
dazu sah sie unverschämt gut aus. Und
weil sie uns zuvor schon mit ihrem
­Videoblog und einem gut gemachten
Aufklärungsbuch aufgefallen war (siehe Seite 58), wollten wir sie endlich kennen lernen. War sie schon immer so
­locker? Wenn nein, wie ist sie so ge­
worden? Und ist sie tatsächlich nicht
mal das kleinste bisschen verklemmt?
Ein sonniger Februartag im Hamburger Stadtteil Eppendorf. Eine
schmale Treppe führt hinauf in AnnMarlene Hennings Altbauwohnung.
Die Paartherapeutin und Sexologin lebt
nicht nur hier, in einem der vier Zimmer empfängt sie auch ihre Klienten.
Ihr Refugium ist unprätentiös und gemütlich. Zwei langhaarige Katzen
schlafen auf dem Sofa, auf dem Henning in ihren Blog-Videos meist her-
umlümmelt – in Jeans, Hemd und denselben wollenen Uggs-Hüttenfinken,
die sie auch heute trägt. Die 49-Jährige hat lange als Model gearbeitet, trotzdem serviert sie zum Cappuccino
Shortbread, eine butterlastige schottische Guetslisünde, deren Kaloriengehalt, wie jede Frau weiss, vergangene
Diäterfolge innert Sekunden zunichtemacht. Henning langt herzhaft zu.
Bevor wir in ihr aufregendes Leben
eintauchen, steckt Hennings 20-jähriger Sohn James, genannt Jimmy, den
Kopf durch die Tür und sagt kurz H
­ allo,
um gleich wieder zu verschwinden. Findet er den Beruf seiner Mutter peinlich?
«Im Gegenteil», sagt sie. «Wenn er Mädels kennen lernt, erwähnt er immer
nebenbei, dass ich Sexologin bin. Die
googeln mich dann und stellen sich vor,
was für ein toller Hecht er ist. Er nutzt
das gnadenlos aus.»
Ein typisches Samstagabendgespräch bei Hennings muss man sich in
etwa so vorstellen: Jimmy sitzt mit seinen Kumpels im Wohnzimmer, um vor
dem Ausgang noch ein bisschen zu
­chillen. «Achtung, Jungs, hier kommt
eine Sexologenfrage!», ruft die in ihre
Fachlektüre vertiefte Mutter aus der
Küche. «Haben die ganzen Pornos, die
ihr guckt, eigentlich einen Einfluss auf
euch?» Jimmy, leicht genervt: «Nein,
Mama, wir wissen doch, dass Sex in
Wirklichkeit ganz anders ist.» Daraufhin einer seiner Freunde: «Also, ich
finde schon, dass da was hängen bleibt.
Manchmal verhalte ich mich auch wie
diese Porno-Typen.» Und schon geht
eine Diskussion los, die eigentlich in
jeder Familie geführt werden sollte,
denn bereits bei den 11- bis 13-Jährigen
haben gemäss Studien rund sechzig
Prozent Pornos konsumiert.
In welchem Alter hat Jimmy erfahren, woher die Babys kommen? «Es gab
nicht dieses eine grosse Bienchen-undBlümchen-Gespräch», sagt Ann-Marlene Henning. «Das braucht es nicht für
ein gutes sexuelles Klima in der Familie. Wenn die Kinder merken, dass die
Atmosphäre entspannt ist, kommen sie
von ganz allein mit ihren Fragen.» Jimmy wollte eines Tages wissen, warum
Mädchen sich «dieses Häutchen da»
nicht einfach beim Arzt entfernen
l­assen. Woraufhin seine Mama ihm erklärte, dass Frauen im allgemeinen nicht
öfter zum Gynäkologen gehen als unbedingt nötig, weil sie dort «mit gespreizten Beinen auf diesem besonderen Stuhl
rumliegen müssen». Dass ihr Sohn
­keine Jungfrau mehr ist, erfuhr sie vor
laufender Fernsehkamera, als Jimmy in
einer Gruppe von Jugendlichen über das
erste Mal diskutierte. «Plötzlich sagte
er: Naja, bei mir war das erste Mal eher
zu unaufgeregt. Und ich total überrascht: Waaas? Du hattest schon Sex?»
Eigentlich würde man annehmen,
dass eine von Hemmungen so unbelastete Frau wie Ann-Marlene Henning
eine glückliche Kindheit gehabt haben
muss, umhegt von liebevollen, ganz­
körperentspannten, unverklemmten Erwachsenen. Doch wie so oft waren es
auch in ihrem Fall die Krisen und Traumata, die erst das Besondere aus ihr herauskitzelten. 1964 wurde sie als Tochter einer Krankenschwester und eines
Kriminalkommissars im dänischen
Aarhus geboren. Beide Eltern waren erst
19 und «ziemlich wild». Die kleine
­A nn-Marlene war ein draller Wonneproppen, der gern ein lebendiges,
schwarz-weiss gesprenkeltes Huhn mit
sich herumschleppte und durch be­
eindruckende Segelohren auffiel, die im
Alter von fünf Jahren operiert wurden –
da hatte die Idylle bereits Risse.
Alle paar Monate wurde der Vater
in ein anderes Kommissariat versetzt,
«nach 13 Umzügen habe ich aufgehört
zu zählen». Zur dauernden Entwurzelung kam bald die Scheidung der Eltern.
Der Vater verschwand aus ihrem Leben,
um kurz darauf von einem autoritären
Stiefvater abgelöst zu werden, der den
Rest ihrer Kindheit in ein Martyrium
verwandelte. «Lebendigkeit und Lachen waren von da an gestorben.» Der
Selbsthass, mit dem sie auf das Terrorregime zuhause reagierte, hielt bis in
ihre frühen Zwanziger an. Für die Liebe fehlte ihr der Mut. In ihrer Klasse im
Gymnasium war sie mit 17 die zweitletzte, die einen Freund hatte. «Sexuell war
ich da noch sehr vorsichtig. Man könnte auch sagen: brav.»
Mit 17 zog Ann-Marlene Henning
von zuhause aus, um ein Jusstudium zu
beginnen und bald wieder abzubrechen. Mit Anfang 20 lichtete sich endlich die Seelenlage, und Henning holte
ihre verpasste Pubertät nach. Partys,
Alkohol, «freies Vögeln». Ihre Miene
hellt sich auf, als sie nun endlich von
erotischen Eskapaden berichten darf,
«aber noch immer fand ich mich alles
andere als toll». Ein Einzelhandelskaufmann namens Holger lockte sie ins
ferne Deutschland. Henning jobbte als
Mädchen für alles bei einer dänischen
Bank, bis sie entdeckte, dass sie als Model ein Vielfaches verdienen konnte.
Mit Mitte 20 begann sie ein Studium
der Neuropsychologie und liess sich in
einer dänischen Rehaklinik für Hirnverletzte anstellen – eine beinah prophetisch gewählte Aufgabe, wie sich
bald herausstellen sollte. Denn ihre
grösste – diesmal lebensbedrohliche –
Krise stand ihr noch bevor.
Mit 33 Jahren – sie war inzwischen
mit einem Arzt verheiratet und seit vier
Jahren Mutter, ihren Beruf hatte sie
­aufgegeben – entdeckte man in ihrem
Gehirn Aneurysmen, gefährliche Erweiterungen der Blutgefässe, die, wenn
sie platzen, innert Sekunden zum Tod
führen können. Eine riskante Operation
war notwendig. «Alle schissen sich in
die Hose, nur ich komischerweise
nicht», sagt Henning so verwundert, als
Ann-Marlene
Henning über …
… das schönste Wort
für die Vagina: Gibt es
­leider noch nicht. Die meisten
­ ezeichnungen sind mir zu niedlich
B
oder zu grob. Tantriker nennen sie
Yoni, aber das ist mir zu esoterisch.
… ihren Zukunftstraum: Dass die Leute so
selbstverständlich zum Sexologen
gehen wie zum Hausarzt oder
zur Dentalhygienikerin. Es sollte
sogar richtige Zentren geben,
mit männlichen und weiblichen Sexologen, Physiotherapeuten, die
auf den Beckenboden spezialisiert
sind, einem Café und einer kleinen
Buchhandlung für Fachliteratur.
… Dinge, die auch sie
noch lernen kann:
Ganzkörperorgasmen!
Ja, die gibt es. Habe ich noch nie
erlebt, würde ich aber gern.
könne sie das heute noch kaum glauben,
«ich wollte einfach schnell die Dinger
loswerden.» Die Operation gelang,
doch Henning realisierte, wie wenig ihr
der Ehemann ein Partner war. «Um das
Medizinische hat er sich als Arzt gut
­gekümmert. Aber menschlich fühlte ich
mich total allein.»
Wenige Tage nach der Operation
stellte sie fest, dass sie schwanger war.
Der Fötus hatte während ihres Spitalaufenthalts so viele giftige Medikamente abbekommen, dass nur eine Abtreibung infrage kam. Auch das musste sie
allein durchstehen. Kaum entlassen,
wurde sie mit Panikattacken erneut eingeliefert. Dass sie damit auf die Schieflage ihrer Ehe reagierte, wurde ihr bald
klar. Doch bis sie es endlich wagte,
ihren Mann zu verlassen, vergingen
weitere Jahre. Ann-Marlene Henning
schildert diese schwarze Zeit gelassen
und ohne Groll, so, als habe sie sich
längst damit versöhnt. Mit 39 stand sie
dann allein da, frisch geschieden und
ohne Perspektive. Um als Neuro­
psychologin arbeiten zu können, fehlten
ihr wichtige Teile der Ausbildung. Ein
paar Modeljobs konnte sie noch immer
ergattern. Aber wie lange noch?
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Automatisch hatten wir angenommen,
Ann-Marlene Hennings Souveränität
als Therapeutin beruhe auf jahrzehntelanger Erfahrung. Doch nun hat sie uns
schon fast ihr ganzes Leben erzählt, und
ihre endgültige Berufung ist noch nicht
einmal in Sicht! Erst im Jahr 2005 begann sie mit ihrer Ausbildung in Kopenhagen, wo Sexologie als ganz normales
Studienfach gilt. Irgendwann stellte jemand Henning der Autorin vor, mit der
sie dann gemeinsam das Buch schrieb,
das alles andere in den Schatten stellte,
was an Aufklärungsliteratur bisher in
den Regalen verstaubte. Irgendwann
stellte jemand Henning dem Fernsehproduzenten vor, mit dem sie dann die
Dokumentation drehte, die sie endgültig als Aufklärerin der Nation etablierte
(der deutschen vorderhand, aber die
Schweizer werden bald folgen).
Nichts davon war geplant, alles nur
eine Ansammlung von Zufällen. Karrieregeilheit kann man Henning wirklich
nicht vorwerfen. Und doch passt zum
Schluss alles zusammen: Das Neuropsychologie-Studium, in dem sie so viel
über die Funktionsweise des Gehirns
lernte, «dass ich heute viel besser verstehen kann, wie Erregung funktioniert».
Das Modeln, das ihr ermöglichte, eine
herzliche Freundschaft zu Kameras und
der Öffentlichkeit zu entwickeln. Die
Stümper und die Könner im Bett, die
grossen Lieben und die gescheiterten
Beziehungen, die samt und sonders
wichtige Lernfelder waren.
Liebe machen kann man lernen,
heisst denn heute auch ihre wichtigste
Berufsmaxime. Hennings Praxis läuft
rund. Es kommen die Älteren, die nach
langjähriger Ehe keine Lust mehr aufei58 annabelle 6/14
nander haben, genauso wie die Jüngeren, die sich die falschen Techniken im
Internet abgeguckt haben (Männer)
oder glauben, durch Geschlechtsverkehr zum Orgasmus kommen zu müssen (Frauen), was, wie Henning sagt,
«sowieso nur bei jeder fünften klappt.
Nämlich dann, wenn Scheideneingang
und Klitoris nicht weiter als 2.5 Zentimeter voneinander entfernt sind. Andernfalls kommt die Reibung schlicht
nicht bei der Klitoris an.»
Hennings grosses Thema ist das
Zusammenspiel von Anspannung und
Erregung. «Je angespannter die Muskulatur, desto weniger spürt man.»
Deshalb: Geschmeidige Beckenbewegungen machen, zwischendurch die
Muskeln auch mal lockerlassen und tief
durchatmen – nur so kann sich die Erregung im Körper richtig ausbreiten.
«Die meisten Menschen denken ja, wir
brauchen nicht über diese Dinge zu
sprechen, weil das alles angeboren sei.
Aber das stimmt nicht. Wie wir zum
Orgasmus kommen, müssen wir erst
­lernen. Da kommt nicht während der
Pubertät ein Paket reingeflogen.»
Nützt ihr das ganze Fachwissen
auch privat? «O ja, ich habe mir vieles
beigebracht», sagt Ann-Marlene Henning. Im Bett dauere es nicht lange, bis
sie einem Mann vorschlage, «ob er vielleicht langsamer oder anders stossen
könnte, damit ich mehr spüre». Doch abgesehen davon, dass sie recht ungeniert
ihre Wünsche äussere, sei sie eine ganz
normale Frau. «Ich liege nicht da und
denke die ganze Zeit nach beim Sex.»
Die Tür öffnet sich, und ein fescher
Mann mit markanten Gesichtszügen
und schwarzen, zum Pferdeschwanz gebundenen Haaren schaut herein. Es ist
Louis Harrison, Hennings aktueller
Freund, ein in New York aufgewachsener kolumbianischer Comiczeichner,
der sie nach einer langen Durststrecke
erlöste. Zu den unerfreulicheren Seiten
des Sexologinnenlebens gehört es nämlich, dass potenzielle Liebhaber panisch
die Flucht ergreifen, sobald sie von
ihrem Beruf erfahren. «Es läuft immer
gleich», sagt Henning, «ich lerne jemanden kennen, wir verstehen uns blendend, also machen wir für einige Tage
später ein Date aus. In der Zwischenzeit
googelt mich der Mann und sagt das
Treffen wieder ab.» Nach ihrer Schei-
dung hatte sie keinerlei Probleme gehabt, Männer kennen zu lernen. Nun
darbte sie eineinhalb Jahre lang ohne
den kleinsten One-Night-Stand! Jeder
glaube, für eine Sexologin nicht fantastisch genug im Bett zu sein. «Dazu
kommt noch das Alter, um die fünfzig,
wo die Erektionen ja auch nicht mehr
sind, was sie mal waren.» Total frustriert
sei sie schon gewesen, als vor einem Jahr
endlich eine Freundin zu Hilfe eilte und
sie mit Louis verkuppelte. Überraschenderweise spreche er fast gar nicht
über Sex. Vielleicht liege es daran, dass
er Amerikaner sei. «Da muss ich behutsam vorgehen.»
Nun gut, Frau Henning, Hand aufs
Herz: Ist Ihnen selbst denn wirklich gar
nichts mehr peinlich? «Doch, während
des Sex die Beine zu öffnen. Ich bin da
nicht einfach breitbeinig und saftig und
hemmungslos, denn das macht man ja
eigentlich nicht. Da merke ich immer
noch die Kultur, in der ich aufgewachsen bin.» Wie so etliches in diesem Gespräch ist auch diese Antwort so unverblümt, dass sie uns ein bisschen peinlich
ist. Aber damit müssen wir leben. Wir
wollten es ja schliesslich wissen.
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Das Buch: Gemeinsam mit Co-Autorin
Tina Bremer-Olszewski hat Ann-Marlene Henning
das zurzeit wohl beste Aufklärungsbuch für die
­«Generation Porno» verfasst, die schon alles im Internet gesehen, aber trotzdem jede Menge Fragen hat.
«Make Love», Verlag Rogner & Bernhard, ca. 33 Fr.
Mit Bildern der Fotografin Heji Shin von jungen
­Paaren beim Sex. Ein neues Buch für Erwachsene in
der zweiten Lebenshälfte wird im Herbst erscheinen.
Der Blog: Auf www.doch-noch.de und
auf Youtube ist Hennings Videoblog aufgeschaltet, auf
dem sie alle zwei Wochen einen neuen Beitrag über
­sexuelle Themen postet. Ein Highlight: Hennings
­d änischer Sexologenkollege Jakob Olrik führt pantomimisch Techniken wie den Helikopter, das Erdbeben
und vor allem den Spatz/Wal vor (nach «Stosstechniken Folge 3» suchen). So lustig kann Aufklärung sein!
Die Fernsehsendung:
Einige Inhalte der fünfteiligen Dokumentation
«Make Love» sind auf einer Website zu sehen (www.
make-love.de). Aus Jugendschutzgründen kann man
sie nur zwischen 22 und 6 Uhr anschauen. Die ganze
Dokumentation gibts auf DVD (Indigo, ca. 19 Fr).
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.
Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage.
Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno.

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