Die Nutzung Hong Kongs für das China Geschäft

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Die Nutzung Hong Kongs für das China Geschäft
Volume XI - Number VIII
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Die Nutzung Hong Kongs
für das China Geschäft
Ein Überblick über Hong Kong Holdingund Handelsgesellschaften
In dieser Ausgabe:
In Hong Kong registrierte Unternehmen für China
Geschäft nutzen
Gründungsprozeduren für Unternehmen in Hong Kong
Buchhaltung und finanzielle Anforderungen bei Hong
Kong Unternehmen
Hong Kongs Doppelbesteuerungsabkommen (DBAs)
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Olaf Griese, Partner
Willkommen zur Oktoberausgabe der China Briefing
Celebrating 10 Years 1999-2009
In dieser Ausgabe der China Briefing warten wir mit Hong Kong und diejenigen Vorteile auf, die durch Hong Kong
Unternehmen für das China Geschäft gewonnen werden. Die Hong Kong Sonderverwaltungszone (SVZ) nimmt in
vielerlei Hinsicht einen Spitzenplatz unter den Metropolen Asiens ein. Das trifft auch mit Bezug zum globalen Handel
zu. Nach der Rückkehr Hong Kongs zur Volksrepublik im Jahr 1997 zieht die Stadt weiterhin ausländische Investoren
an. Diese sehen die Stadt bevorzugt als regionalen Firmensitz an, der als Sprungbrett für geschäftliche Unternehmungen
auf dem chinesischen Festland dienlich ist.
In dieser Ausgabe stellen wir zuerst die unterschiedlichen Arten der Holdinggesellschaften vor, die für ausländische
Investoren in Frage kommen, und die Vorteile, die dann wirksam werden: von der Einfachheit der Gründungsprozeduren
bis hin zu den steuerlichen Vorteilen. Wir werfen einen Blick auf die Gründungsprozeduren für Unternehmen im Gebiet der
SVZ, dann zeichnen wir ein Bild der finanziellen Anforderungen, sowie der Eigenheiten des lokalen Rechnungswesens,
die Hong Kong Unternehmen betreffen. Als letzten Punkt stellen wir kurz die Doppelbesteuerungsabkommen vor, an
denen Hong Kong teilnimmt.
Die Artikel in dieser Ausgabe der China Briefing wurden mit Hilfe des in China ansässigen Beratungsunternehmens
Dezan Shira & Associates, welches auf ausländische Direktinvestitionen sowie Beratung bei steuerlichen, rechtlichen
und buchhalterischen Problemen spezialisiert ist, recherchiert und geschrieben. Die Firma hat Repräsentanzen in 10
chinesischen Städten, das schließt Büros in Shenzhen, Guangzhou, Zhongshan, sowie eines in der Sonderverwaltungszone
Hong Kong, ein. Falls Sie Unterstützung oder Rat benötigen, können Sie im Magazin mehr Informationen über das
Unternehmen finden.
Mit freundlichen Grüssen
Tel.: (0086) 021 - 6358 8686 ext 200
[email protected]
Andy Scott
Chefredakteur
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Die Gründung von Repräsentanzbüros in China
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Herausgegeben in Zusammenarbeit mit Dezan Shira & Associates seit 1999.
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Design des Titelblatts dieser Ausgabe
Das Design des Titelblatts dieser Ausgabe stammt Song Guangzhi, geboren in Huadu, Guangdong Provinz, der einen Abschluss an der Guangzhou Academy of Fine Arts,
sowie einen Masters-Studiengang an der Central Academy of Fine Arts absolviert hat. Im Moment ist er Extraordinarius der Guangzhou Academy of Fine Arts, wo er auch
als stellvertretender Direktor der Bedruckungsabteilung fungiert.
Das Titelblatt wurde mit Erlaubnis des Künstlers und der Oriental Vista Gallery reproduziert. Die Galerie steht für die Förderung zeitgenössischer Kunst durch Dialog und
Ausstellungen, und richtet somit die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf zeitgenössische und Avantgarde Kunst. Integrität und Professionalität bilden die Brücke zwischen
Kunstmarkt, Künstlern und Sammlern. Oriental Vista Gallery finden Sie unter der Addresse 19 Shaoxing Lu, Shanghai, China.
www.ovgallery.com; [email protected].
Jede Vervielfältigung von Informationen oder Daten bedarf der vorherigen Zustimmung von Asia Briefing Ltd.
Kontaktadresse: [email protected]
Diese Ausgabe ist unter der Mitarbeit von Sebastian Haymann, Moritz Schmitz und Martin Kuroczik
entstanden.
In Hong Kong registrierte
Unternehmen für China
Geschäft nutzen
[ Von Rosario Di Maggio, Dezan Shira & Associates ]
H
ong Kong ist eine der
wichtigsten Städte Asiens
für internationale Geschäfte.
Die Sonderverwaltungszone
wird von Marktbeobachtern
regelmäßig als eines der freiesten Wirtschaftssysteme der Welt eingeschätzt, wie beim
„Index of Economic Freedom“, der vom
„The Wall Street Journal” und „The Heritage
Foundation“, herausgegebenen wird. Die Stadt
führt die jährlich veröffentlichte Liste zum 16.
Mal in Folge an.
Nach der Rückkehr zum chinesischen
Festland im Jahr 1997, wandelte die
Sonderverwaltungszone Hong Kong sich
immer mehr zu einer Plattform für ausländische
Investoren. Durch sie wurde der Zugang zum
chinesischen Markt gesucht. Die Stadt baute
ihre Position als regionale Drehscheibe
für Beschaffung und Handel stetig aus.
Politische Stabilität, Rechtsstaatlichkeit, eine
unabhabhängige Justiz, die Grundsätze des
freien Marktes und Englisch als eine der zwei
offiziellen Sprachen tragen als Kriterien zu
diesem Erfolg bei.
Häufige Vorteile bei
der Nutzung von in
Hong Kong ansässigen
Unternehmen
Es gibt viele Vorteile, warum man gerade
als ausländischer Investor ein in Hong Kong
registriertes Unternehmen benutzen sollte.
Diese betreffen oft den Aufbau und die
Strategie des Geschäfts:
1) in Hong Kong registrierte Unternehmen
sind einfach einzugliedern und im
Vergleich günstig zu unterhalten: der
Eingliederungsprozess dauert nur ein paar
Tage und die allgemeinen gesetzlichen
Voraussetzungen, die man erfüllen muss,
sind sehr begrenzt
2) strategische und kommerzielle Beteiligung
an Geschäften in Asien: Hong Kong hat
besten Vorraussetzungen für die Gründung
eines regionalen Hauptsitzes, um dort die
Geschäfte in Asien zu leiten. Das hiesige
Humankapital wird als eines der besten auf
dem Kontinent angesehen.
3) das günstige Steuersystem und die Freiheit
von Kapitalbewegungen: der übliche
Ertragssteuersatz beträgt 16,5 Prozent
und die Einkommensteuer ist eine der
niedrigsten in der ganzen Welt. Es gibt keine
Kapitalgewinnsteuer, keine Zins- oder
Dividendensteuer, keine Umsatzsteuer,
Import- oder Mehrwertsteuer (außer bei
Alkohol, Kohlenwasserstoff, Öl und
Tabak); die Bestimmungen in Hong Kong
geben ansässigen Unternehmen sogar
Offshore-Status, der ihnen die Befreiung
von Steuern auf Erträge ermöglicht, die
außerhalb Hong Kongs gemacht wurden.
4) eine Zwischenholding in Hong Kong
kann genutzt werden, um für eine andere
Holding, welche außerhalb Hong Kongs
ihren Sitz hat, Vorteile zu schaffen,
5) die Benutzung eines in Hong Kong
ansässigen Unternehmens als Holding oder
Zwischenholding zur Gewinnverwendung,
und um Desinvestitionen durchzuführen. Eine
Hong Kong Holding kann leicht verkauft,
umstrukturiert oder abgemeldet werden.
preiswert sein. Im Grunde erlaubt Hong Kong
die Gründung von virtuellen Unternehmen.
Mit anderen Worten, ein Unternehmen
braucht kein wirkliches Büro, sondern nur
eine registrierte Adresse. Sie braucht noch
nicht mal Mitarbeiter, sondern nur einen
„Unternehmenssekretär“, dessen einzige
Aufgabe es ist, die Unternehmensunterlagen
zu verwahren und die Firma nach den
gesetzlichen Bestimmungen zu führen.
Daneben ist es erforderlich, dass das
Unternehmen eine Gewinnsteuer zahlt und
einen Jahresabschlussbericht einreicht, der
von einem Hong Konger Wirtschaftsprüfer
angefertigt wurde.
Es gibt genau wegen der überschaubaren Anzahl
an Voraussetzungen Hunderte von Steuer-,
Buchhaltungs- und Unternehmensberatungen,
die diesen Service für einen annehmbaren
Preis anbieten. Bei der Wahl von Anbietern
von Dienstleistungen empfehlen wir aber
einen gründlichen Hintergrundcheck. Man
sollte sich für anerkannte Unternehmen
entscheiden. Der Verstoß gegen Richtlinien
kann aber, wie überall, teuer werden. Daher
ist es umso wichtiger Agenten zu beschäftigen,
die vertrauenswürdig sind, und die sich vor Ort
um die Leitung des Unternehmens kümmern
können, während man selber nicht vor Ort ist.
In Anbetracht der Kosten und Betriebsabläufe,
kann die Führung eines Unternehmens mit
beschränkter Haftung in Hong Kong sehr
China Briefing
3
In Hong Kong registrierte Unternehmen für China Geschäft nutzen
Holdinggesellschaften
in Hong Kong
Hong Kongs Gerichtsbarkeit ist nicht dieselbe,
wie die der Volksrepublik China. Da sich
die Sonderverwaltungszone zum Beispiel
durch ein anderes Rechts- und Steuersystem
auszeichnet, ist es zum wichtigsten Quell
einer häufig genutzten Struktur geworden.
Diese Struktur wird von ausländischen Firmen
genutzt, um Direktinvestitionen zu tätigen –
durch eine so genannte Zweckgesellschaft.
Eine Zweckgesellschaft ist eine Einheit,
die in einem Rechtsraum gegründet wird,
der einen Steuervorteil ermöglicht. Der
Investor kann von dort aus steuereffiziente
grenzübergreifende Investitionen tätigen.
Es ist genau diese Unternehmensstruktur, die
Hong Kong zur Hauptquelle für ausländische
Direktinvestitionen mit dem Ziel China
gemacht hat. Im letzten Jahr gelangten
Euro 40 Milliarden an ausländischen
Direktinvestitionen, mehr als die Hälfte der
gesamten Euro 66 Milliarden, über Hong
Kong nach China. Das entspricht einem
Wachstum von 31,6 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. In den Jahren von 1990 bis
einschließlich 2009 kamen fast 45 Prozent
aller ausländischen Direktinvestitionen über
Hong Kong nach China, sagt das Nationale
Statistik Büro.
Hong Kong bleibt das wichtigste Tor für
ausländische Direktinvestitionen mit dem
Ziel China. Allerdings kann ein großer Anteil
dem so genannten „rundfahrenden“ Kapital
vom chinesischen Festland zugeschrieben
werden. Bis 2008 wurde Geld illegal von der
VR China aus- und dann als ausländische
Direktinvestition wieder nach China eingeführt,
um so zu Steuervorteilen zu gelangen, welche
ausländische Direktinvestitionen in China zu
diesem Zeitpunkt genossen.
Zusätzlich zu den Vorzügen, die oben genannt
wurden, genießen Hong Kong Holdings,
die hauptsächlich zum Tätigkeiten von
Investitionen im chinesischen Markt gedacht
sind, 5 Prozent Quellensteuer gegenüber
den sonst üblichen 10 Prozent auf Gewinne,
die auf eine chinesische Tochtergesellschaft
zurückzuführen sind. Mit dem „Closer
Economic Partnership Arrangement“ (CEPA)
zwischen Hong Kong und China kommt ein
weiterer Aspekt dazu. Das CEPA ermöglicht
es qualifizierten Unternehmen, bestimmte
Genehmigungen zu erhalten, wie zum Beispiel
den Verzicht auf Einfuhrzölle nach China für
90 Prozent der in Hong Kong hergestellten
Produkte, oder für Dienstleister aus Hong
Kong ein beschleunigter Eintritt in den
chinesischen Markt.
4
China Briefing
Handelsunternehmen
Steueraufsicht in China
Unternehmen, die sich mit der Beschaffung
(für die Bekleidungsindustrie, Industrieteile,
und Konsumgüter) befassen sind hier oft mit
einem regionalen Hauptsitz angesiedelt. In
der Regel hat das Management dieser Firma
eine Niederlassung in Hong Kong, während
ein kleinerer Standort nahe beim Zulieferer
auf dem chinesischen Festland, oder in anderen
asiatischen Ländern, angesiedelt ist. Vor Ort
braucht man dann nur ein paar einheimische
Angestellte, die für Qualitätskontrollen oder der
Suche nach neuen Zulieferern zuständig sind.
Ein Offshore-Unternehmen könnte als ein
„steuerlich in der VR China ansässiges“
Unternehmen betrachtet werden, wie im Artikel
2 des aktuellen Körperschaftsteuergesetzes
vermerkt, und damit wird das Unternehmen
durch die Körperschaftsteuer erfasst. Dieser
Fall könnte eintreten, falls Büros, Mitarbeiter
und Management des Unternehmens in China
Tätigkeiten nachgehen.
Hong Kong wird häufig von Multinationalen
Unternehmen und KMUs als regionale
Zentrale genutzt, um damit in China oder
in anderen asiatischen Wachstumsmärkten
Geschäfte zu tätigen.
U n t e r n e h m e n , d i e a l s Ve r k ä u f e r i n
China auftreten wollen, benötigen
lokale Niederlassungen um Händler zu
finden, Produkte zu vermarkten, oder
Ausstellungsräume um vor Ort potentiellen
Kunden Produkte präsentieren zu können.
Der Trend heutzutage geht dazu über das
Geschäft von Hong Kong auf Chinas
Festland zu verschieben. Durch das Verlagern
arbeitsintensiver Produktionsschritte nach
China, reduzieren Unternehmen ihre Kosten. Die
Möglichkeit zu produzieren und zu wachsen sind
in China größer als in Hong Kong.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen in
China werden immer klarer. Wachsender
Konkurrenzdruck zwingt Unternehmen zu
größeren Kundennähe und mehr Vielfalt
bei den Produkten. Deshalb versucht China
verstärkt ausländische Investoren dort zu
besteuern wo sie ihre Gewinne generieren,
also hauptsächlich in China.
Die gleiche Tendenz besteht bei kleinen
Unternehmen, die über eine in Hong Kong
angesiedelte Tochter in China einkaufen
und dann weltweit verkaufen (mit einem
Jahresumsatz zwischen US-Dollar 500.000
und US-Dollar 4 Millionen (ca. Euro 365.000
bis Euro 2,92 Millionen). Gleiches gilt auch
in umgekehrter Richtung.
Die niedrigen laufenden Kosten sowie
geringe allgemeine Anforderungen machen
Hong Kong immer noch zu einem attraktiven
(virtuellen) Standort für rechtliche Hauptsitze
der meisten dieser Unternehmen. Die Chancen
im Markt, Forderungen der Kunden und
Zulieferer, sowie bestehende Probleme bei der
Übereinstimmung mit der lokalen Gesetzen,
drängen mehr und mehr KMUs dahin, ihre
Geschäftstätigkeit nach China auszuweiten.
Man muss erwähnen, dass besonders die
Staatliche Steuerbehörde Chinas in Hong
Kong registrierte Unternehmen, die Geschäfte
mit dem chinesischen Festland machen,
zunehmend strenger beäugt.
Mit dem Rundschreiben „Implementation
Measures for Special Tax Adjustments
(Circular 2)“ vom 9. Januar 2009 hat die
Staatliche Steuerbehörde einen entscheidenen
Schritt gemacht, so erwirtschaftete
Steuervorteile zu verhindern (Article 94).
Dadurch soll die Steuerverweigerung
von unternehmenseigenen als auch
unternehmensfremden Parteien vermieden
werden.
Im Februar 2009 hat die Steuerbehörde
Rundschreiben „Circular 81 (Guoshuihan
[2009] No.81)” erlassen, um Chinas
bevorzugte Quellensteuer unter einem DBA
laufen zu lassen. Wie oben beschrieben
berechtigt das China-Hong Kong Doppelbesteuerungsabkommen Unternehmen mit
Sitz in Hong Kong zu einer Quellensteuer
von 5 Prozent, wenn Dividenden repatriiert
werden. Das Rundschreiben ist dafür
gedacht, dass steuerlich nicht registrierte
Unternehmen nicht in den Genuss von
Chinas Steuervorteilen kommen, wenn Einund Verkaufsströme angepasst werden. Das
bezieht sich auf die Umsetzung des AntiVermeidung-Prinzips gegen den Gebrauch
von Zweckgesellschaften.
Rundschreiben „Circular 81“ zur Folge,
müssen nachfolgende Bedingungen vom
Empfänger der Dividende eingehalten werden,
um in den Genuss dieser Vergünstigungen zu
kommen:
Empfänger der Dividende (in diesem Fall
das in Hong Kong ansässige Unternehmen)
muss steuerrechtlich in der anderen
Vertrags-Zuständigkeit ansässig sein (in
unserem Fall der Hong Kong SVR)
der Empfänger der Dividende muss der
wirtschaftliche Eigentümer der Dividende
sein
die Dividende muss als solche nach dem
chinesischen Steuergesetz anerkannt sein,
weitere Auflagen könnte die Steuerbehörde
noch auferlegen
In Hong Kong registrierte Unternehmen für China Geschäft nutzen
Obwohl die oben genannten Bedingungen
internationalen Standards entsprechen, sind
jetzt chinesische Behörden berechtigt, die
Dokumente zu erfragen, die eine Durchführung
nach den Vorgaben beweisen.
China abgehalten werden
von den Vorstandsmitgliedern müssen
mindestens 50 Prozent, oder leitende
Führungskräfte müssen in China gemeldet
sein
Eine andere Verfügung des Rundschreibens
„Circular 81“ bemächtigt die Staatliche
Steuerbehörde Chinas, intensivere Kontrollen
durchzuführen. Im Falle einer Vermutung
der Existenz einer Zweckgesellschaft, die
zum Selbstzweck betrieben wird, können
bestimmte Steuervorteile oder die Zahlung
der Dividende verweigert werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der OffshoreUnternehmen betrifft, die in China Geschäfte
machen, ist die Kapitalgewinnsteuer, welche
chinesische Steuerbehörden beanspruchen,
wenn die Offshore-Holdinggesellschaft durch
Umstrukturierungsprozesse geht oder ihre
chinesischen Firmenteile verkauft. Zusätzlich
verstärken Behörden ihre VerrechnungspreisKontrollen. (Für weitere Informationen zu
diesem Thema, empfehlen wir Ihnen die
deutsche Ausgabe der China Briefing vom
März 2009).
Eine weitere wichtige Bestimmung ist das
„Guoshuifa [2009] No. 82“, das am 2. April
2009 verabschiedet wurde. Es besagt, dass ein
Offshore-Unternehmen, welches maßgeblich
im Besitz von chinesischen Anteilseignern
ist, in China als steuerrechtlich gemeldet gilt,
wenn:
die Hauptörtlichkeit des operativen
Managements sich in China befindet
wichtige Entscheidungen im Bereich der
Finanzen und des Personalmanagments in
China getroffen und ausgeführt werden
wesentliche Vermögensbestandteile der
Firma, Buchhaltung und Geschäftsbücher,
Unternehmenssiegel oder –stempel in
China verwahrt und genutzt werden, und
Vorstands- oder Aktionärsmeetings in
Während Hong Kong nicht in der Liste
der „Jurisdictions Commited to Improving
Transparency and Establishing Effective
Exchange of Information in Tax Matters“
der OECD erscheint, gibt es einige Länder,
wie zum Beispiel Italien, die Hong Kong
immer noch als Steuerparadies ansehen. Die
Steuerbehörden jener Länder überprüfen
deswegen jede Transaktion, die nach und
aus Hong Kong getätigt wird. Diese Länder
erwarten von ihren Unternehmen und
Staatsbürgern, die dort geschäftlich tätig sind,
die Offenlegung der Hintergründe solcher
Transaktionen.
In den letzten Jahren kam es verstärkt
zu mehr Doppelbesteuerungsabkommen
zwischen Hong Kong und anderen Ländern,
wie beispielsweise Österreich, Brunei,
Belgien, Ungarn, Indonesien, Irland, Kuwait,
Liechtenstein, Luxemburg, den Niederlanden,
China, Thailand, dem Vereinigten Königreich
und Vietnam. Für weitere Informationen zu
Hong Kongs Doppelbesteuerungsabkommen
lesen Sie bitte die Seiten 10 und 11.
Dezan Shira & Associates ist ein professioneller
Dienstleister, der Sie zu ausländischen
Direktinvestitionen, bei Steuern, in Fragen der
Buchhaltung und Gehaltsabrechnung, berät,
sowie Dienstleistungen für internationale
Kunden bei der Due Diligence in China, Hong
Kong, Indien und Vietnam anbietet.
Die Firma kann spezielle Sekretariatsdienste
leisten, was auch die Eintragung eines
Unternehmens in Firmenregister umfasst, sowie
die jährliche Instandhaltung und Einreichung
der Steuererklärung, Buchhaltung, die
Durchführung jährlicher Audits, das Entrichten
jährlicher Registrierungsgebühren, und die
jährliche Erneuerung der Betriebserlaubnis.
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China Briefing
5
Gründungsprozeduren für
Unternehmen in Hong Kong
[ Joe Sze, Dezan Shira & Associates ]
U
nter geltendem Recht und
Gesetzgebung in Hong Kong
gibt es drei unterschiedliche
der Unternehmensstrukturen:
1) alleinige Eigentümerschaft
2) Partnerschaft
3) Unternehmen
Alleinige
Eigentümerschaft
Die alleinige Eigentümerschaft ist eine
Unternehmensstruktur, die von einer
Einzelperson betrieben wird. Ein alleiniger
Eigentümer bringt das Kapital und die
Erfahrung mit ein. Er hat persönlich das
Anrecht auf alle Profite und nimmt ebenfalls
alle Risiken für Schulden des Unternehmens
auf sich. Als alleiniger Eigentümer ist die
Haftbarkeit unbegrenzt. Ein derartiges
Unternehmen muss unter der geltenden
Gewerbeanmeldungssatzung (Business
Registration Ordinance) registriert werden.
Partnerschaft
Eine Partnerschaft ist eine Geschäftsbeziehung
unter individuellen Personen zum gemeinsamen
Zwecks des Profits. Eine Partnerschaft ist eine
Geschäftstätigkeit, welche aus mindestens
zwei Partnern (und aus nicht mehr als 20
Partnern, einige Ausnahmen eingeschlossen)
besteht. Hierbei ist jeder Partner gleich allen
anderen für Schulden und Verbindlichkeiten
des Unternehmens haftbar.
Die Haftbarkeit bei Partnern ist unbegrenzt.
Partnerschaften müssen unter der geltenden
Gewerbeanmeldungssatzung (Business
Registration Ordinance) registriert werden.
Unternehmen
In Hong Kong gibt es vier verschiedene Arten
von Unternehmensstrukturen (bei diesen ist die
Haftbarkeit der Mitglieder entweder begrenzt
oder unbegrenzt):
1.
2.
3.
4.
6
Personengesellschaft
Aktiengesellschaft
Börsennotierte Gesellschaft
Nicht-Hong Kong Gesellschaft
China Briefing
Personengesellschaft
Aktiengesellschaft
Laut Absatz 29 der Unternehmenssatzung
(Companies Ordinance) bezieht sich die
Bezeichnung „Privates Unternehmen” auf
ein Unternehmen, das mit folgenden Artikeln
übereinstimmt:
Börsennotierte Gesellschaft
Die Personengesellschaft ist mit Abstand die Art
der Unternehmensstruktur, die am häufigsten in
Hong Kong gegrindet wird. Gemäß Statistiken
des Registers der Hong Kong Gesellschaften
betrug die Zahl der in Hong Kong registrierten
privaten Unternehmen 805.558, während die
Gesamtzahl aller Aktiengesellschaften bei
10.204 lag (Juni 2010).
1. das Recht für Aktientransfers ist beschränkt
2. die Anzahl der Beteiligten ist auf 50
begrenzt. Ausnahmen sind Personen,
welche vom Unternehmen angestellt
sind, sowie Personen, die ehemals beim
Unternehmen angestellt waren, und nach
der Beendigung des Arbeitsverhältnisses
weiterhin am Unternehmen beteiligt sind
3. jegliche Einladungen an die Öffentlichkeit
sich am Unternehmen zu beteiligen oder
Schuldscheine zu kaufen, ist verboten
Eine Personengesellschaft ist nicht dazu
verpflichtet dem Register der Gesellschaften
Jahresabschlussberichte zukommen zu lassen,
weshalb dessen Finanzlage der Öffentlichkeit
nicht zugänglich ist.
Jedes Unternehmen, welches die Auflagen
unter Absatz 29 nicht erfüllt ist eine
Aktiengesellschaft. Eine Aktiengesellschaft ist
verpflichtet dem Register der Gesellschaften auf
jährlicher Basis den Jahresbericht zukommen
zu lassen, zusammen mit einer vom Vorstand,
Manager oder Geschäftsführer beglaubigten
Kopie der vollständigen Rechnungsführung
jeglicher Konten, einen Bericht vom Vorstand,
sowie ein Rechnungsprüfungsbericht
der Unternehmenskonten sind ebenfalls
einzureichen.
Eine börsennotierte Gesellschaft ist ein
Unternehmen, deren Aktien oder Schuldscheine
an einer Börse gehandelt werden. Nur
öffentliche Unternehmen können sich für eine
Quotierung an der Börse bewerben. Deshalb
muss eine börsennotierte Gesellschaft ebenfalls
eine Aktiengesellschaft sein (umgekehrt ist
dies nicht unbedingt der Fall).
Nicht-Hong Kong Gesellschaft
Nicht-Hong Kong Gesellschaften sind
Unternehmen, die außerhalb von Hong
Kong gegründet wurden und aus bestimmten
Gründen eine gewerbliche Niederlassung in
Hong Kong eröffnen. Derartige Unternehmen
sind verpflichtet sich innerhalb eines Monats
nach Inbetriebnahme als Nicht-Hong Kong
Gesellschaft beim Register der Gesellschaften
zu registrieren.
Gründungsprozeduren für Unternehmen in Hong Kong
Eine Nicht-Hong Kong Gesellschaft ist
ebenfalls verpflichtet auf jährlicher
Basis einen Jahresbericht, gemeinsam
mit den Unternehmenskonten bei der
Gesellschaftsregistratur abzugeben.
Gründung einer
Personengesellschaft
in Hong Kong
Der erste Schritt bei der Unternehmensgründung
einer neuen Gesellschaft mit beschränkter
Haftung ist die Registrierung des Namens.
Dies kann ein englischer und/oder chinesischer
Name sein. Seit 1991 wurde das System,
welches die Reservierung eines Namens
erforderte, abgeschafft, und seither braucht man
keine Erlaubnis für die Namensregistrierung
vom Registergericht einzuholen. Der Name
einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung
muss mit dem Wort „limited” enden.
Einschränkungen bei der Namensregistrierung
sind:
1. der gewählte Name ist schon registriert
und wird, gemäß dem Index von
Unternehmensnamen des Registergerichts,
zur Zeit von einem anderen Unternehmen
genutzt
2. der gewählte Name ist identisch mit dem
einer juristischen Person, welche unter
Verordnung eingetragen oder gegründet
wurde
3. der gewählte Name würde, nach Meinung
des Generaldirektors, eine Straftat bilden
4. der gewählte Name ist, nach Meinung des
Generaldirektors, anstössig oder wirkt in
anderem Maße dem öffentlichen Interesse
entgegen
Gründungsurkunde und
Gesellschaftsvertrag
Gründungsurkunde und Gesellschaftsvertrag
sollten zur Gründung des Unternehmens
fertig gestellt sein. Die Gründungsurkunde
sollte folgende Klauseln sollte enthalten:
Namensklausel, Domizilklausel,
Haftungsklausel, Kapitalklausel und
Zeichnungklausel. Personengesellschaften
sind nicht verpflichtet, ihre Absichten in
der Gründungsurkunde offenzulegen. Der
Gesellschaftsvertrag stellt unternehmensinterne
Regeln und Pflichten dar, zum Beispiel die
Rechte des Vorstands.
Die drei Einschränkungen von Paragraph 29
müssen bei Gründung der Personengesellschaft
im Gesellschaftsvertrag enthalten sein.
Gründungsformular
Will jemand eine Personengesellschaft gründen,
muss dies über ein Gründungsformular,
welches beim Registrator eingereicht wird,
getan werden. Das Formular beinhaltet
folgende Informationen:
Gesellschaftsname
Wie oben im Text angesprochen.
Registriertes Büro
der Gesellschaft
Eine Gesellschaft sollte ein in Hong Kong
registriertes Büro haben, welchem jegliche
relevante Korrespondenz zukommt. “Care-Of”
Addressen oder Postfächer sind nicht erlaubt.
Genehmigtes Aktienkapital
Das genehmigte Aktienkaptial ist die
Kapitalsumme, mit welcher die Gesellschaft
registriert werden möchte. Der numerische
Wert und der Nennwert müssen ausgewiesen
sein, wobei keine Verpflichtung besteht, die
Gesellschaftaktien in Hong Kong Dollar
zu benennen. Die Gesellschaftssteuer kann
zu einer Rate von 1 Hong Kong Dollar pro
1.000 Hong Kong Dollar (oder Teil davon)
des nominalen Aktienkapitals bezahlt werden.
Ausgegebenes Aktienkapital
Der Gesamtbetrag des Aktienkapitals wird
von den Aktieninhabern übernommen.
Aktien werden Im Gegenzug für Beiträge
zur Finanzierung der Gesellschaft und deren
Tätigkeiten ausgegeben.
Gesellschafter
Eine Personengesellschaft muss mindestens
einen Gesellschafter haben, sei dies eine
Einzelperson oder ein Unternehmen. Ist eine
Einzelperson der Gesellschafter, braucht diese
Person nicht in Hong Kong ansässig zu sein.
Der Gesellschafter ist der Besitzer der Firma.
Dieser kann die operative Tätigkeit nicht
selbst leiten, wenn er nicht auch Direktor ist.
Gesellschafter und Direktor können dieselbe
Person sein.
Chefsekretär der Gesellschaft
Jede Gesellschaft braucht einen Sekretär. Dieser
wird normalerweise auch “Chefsekretär”
genannt. Er ist der Handlungsbevollmächtigte
der Gesellschaft. Außer im Fall, dass dies ein
börsennotiertes Unternehmen ist, kann der
Sekretär eine individuelle Person sein, die
ihren Hauptwohnsitz in Hong Kong hat, oder
eine Rechtsperson, welche ihr registriertes
Büro oder eine gewerbliche Niederlassung in
Hong Kong hat.
Direktor
Eine Personengesellschaft muss mindestens
einen Direktor haben. Der Direktor kann eine
Einzelperson oder ein Unternehmen sein.
Ist der Direktor eine Einzelperson, muss er
mindestens 18 Jahre alt sein. Er muss aber
kein Bürger Hong Kongs sein. Der Direktor
ist der Geschäftsführer der Gesellschaft und
ist für das operative Geschäft zuständig. Die
Rechte des Direktors sind ihm durch den
Gesellschaftsvertrag übertragen.
Eintragung einer
Personengesellschaft
Dokumente, die dem Gesellschaftsregister
zugestellt werden müssen, beinhalten:
1. Eintragungsformular - Formular NC1 (für
durch Aktien begrenzte Unternehmen)
2. eine Kopie von Gründungsurkunde und
Gesellschaftsvertrags, falls vorhanden,
zusammen mit einer von einem
Gründungsmitglied unterzeichneten
Echtheitsbestätigung
Unter den normalen Umständen wird eine
Eintragungsbestätigung für Gesellschaften,
welche durch Aktien beschränkt sind, innerhalb
von vier Arbeitstagen nach Eingabe ausgestellt.
Rechtlich gesehen existiert die Gesellschaft ab
dem auf der Bestätigung als Gründungsdatum
festgelegtem Zeitpunkt.
Innerhalb eines Monats nach der Gründung
einer Gesellschaft, muss die Gesellschaft unter
der Gewerbeanmeldungssatzung (Business
Registration Ordinance) registriert werden,
unabhängig davon ob das Unternehmen
effektiv existiert oder nicht.
Jede Gesellschaft braucht einen Stempel aus
Metal, auf welchem in leserlicher Schrift der
Gesellschaftsname eingraviert ist.
Jährliche Compliance
Eine Gesellschaft muss die Gewerbeerrlaubnis
jedes Jahr erneuern. Personengesellschaften
mit Aktienkaptial sollten die Jahresrendite
innerhalb von 42 Tagen nach dem Jahrestag
der Unternehmensgründung dem Register der
Gesellschaften zustellen. Jede Gesellschaft
sollte, zusätzlich zu anderen Versammlungen,
jährlich eine Generalversammlung einberufen
und sollte diesbezüglich spezifische Angaben
in den Ankündigungen dieser Versammlung
machen. Die Gesellschaft muss ihre erste
jährliche Generalversammlung innerhalb von
18 Monaten nach ihrer Gründung abhalten. Bei
dieser Versammlung ist die Geschäftsführung
verpflichtet die Bilanz vorzustellen.
Für weiterführende Informationen zur Gründung
von Unternehmen in Hong Kong kontaktieren
Sie bitte [email protected]
oder besuchen Sie www.dezshira.com.
China Briefing
7
Buchhaltung und finanzielle
Anforderungen bei Hong
Kong Unternehmen
[ Von Eunice Zhou und Rachel Wang, Dezan Shira & Associates ]
L
aut Hong Kongs Gewerbeordnung
muss jedes Unternehmen eine
angemessene Buchführung
einhalten. Einen Bezug hat
das auf alle erhaltenen und
ausgegeben Gelder des Unternehmens, die
Angelegenheiten weshalb Einnahmen und
Ausgaben durchgeführt wurden, jegliche Verund Einkäufe durch das Unternehmen, sowie
Vermögen und Schulden des Unternehmen.
Die Geschäftsbücher geben über die finanzielle
Lage des Unternehmens mit angemessener
Genauigkeit Auskunft, Somit wird die
Vorbereitung der Bilanzaufstellung der Firma
und anderer Dokumente ermöglicht, die von
der Gewerbeordnung benötigt werden.
Die Bilanz muss eine ehrliche und faire
Betrachtung der Firma sein, die am Ende des
Geschäftsjahres die Tatsachen wiedergeben.
Jede Erfolgsrechnung einer Firma muss exakten
Gewinn und Verlust des Geschäftsjahres
festhalten.
Geschäftsbücher der Unternehmen müssen für
7 Jahre aufbewahrt werden. Das gilt ab dem
Zeitpunkt des letzten Eintrages am Ende des
Geschäftsjahres.
Steuerpflichten
Das einfache und wirtschaftsfreundliche
Steuersystem Hong Kongs ist eines der
Hauptanreize für ausländische Investoren. Die
bedeutendsten Vorteile sind:
ein niedriger Gewinnsteuersatz – 16,5
Prozent (15 Prozent für Personen neben
Gesellschaften) für 2009/2010
keine Steuer auf Kapitalgewinn und
Dividende
großzügige Abschreibungspraxis
Territorialitätsprinzip der Steuer, welches
es Hong Kong Unternehmen ermöglicht
Offshore-Status und Steuerbefreiung von
Gewinnen, die außerhalb der SVZ erzeugt
wurden, zu beanspruchen
Hong Kong hat nur drei direkte Steuern:
E r t r a g s t e u e r, E i n k o m m e n s t e u e r u n d
Vermögensteuer. Alle Unternehmen aus
Hong Kong sind verpflichtet ausreichende
Protokolle in englischer oder chinesischer
Sprache zu führen. Diese Protokolle müssen
Einkommen und Ausgaben beinhalten, um
sicherzustellen, dass die steuerpflichtigen
Erträge mit den gesetzlichen Anforderungen
in Einklang gebracht werden können, um
gewisse spezifische Geschäftsvorgänge zu
dokumentieren. Geschäftsprotokolle müssen
für mindestens 7 Jahre nach der Transaktion
auf welche sie sich beziehen aufbewahrt
werden. Unterlassung von Protokollführung
kann zu einer Strafe von Hong Kong Dollar
100,000 führen. Unter dem Steuersystem Hong
Kongs gibt es keine Begrenzung mit Bezug
auf das Vortragen von Steuerverlusten, und
Verluste können nicht nachgetragen werden.
Ertragssteuer
Jede Person, die in Hong Kong Handel betreibt
oder einem Beruf nachgeht, muss Ertragssteuer
für steuerpflichtige Erträge, die in Hong Kong
entstanden sind, zahlen.
Eine Person ist verpflichtet in Hong Kong
Ertragssteuer zu zahlen, falls die folgenden
8
China Briefing
Konditionen zutreffen:
die betreffende Person muss Handel
betreiben, eine Profession ausüben, oder
ein Unternehmen in Hong Kong führen
der zu versteuernde Gewinn muss von
diesem Handel, Beruf oder Unternehmen
stammen
der Gewinn muss in Hong Kong entstanden
sein, oder kann aus Hong Kong abgeleitet
werden
Hong Kongs Steuerverwaltung, das „Inland
Revenue Department”, ist nur an Erträgen
interessiert, die direkt aus Hong Kong
stammen. Das Prinzip der „territorialen
Zuständigkeit” muss bei jeder Etappe der
Ertragsteuerplanung in Betracht gezogen
werden. Da kein Unterschied zwischen
Ansässigen und Nicht-Ansässigen gemacht
wird, kann ein Ansässiger ohne weiteres
Erträge im Ausland erzeugen, ohne sie
versteuern zu müssen; ein Nicht-Ansässiger,
auf der anderen Seite, muss in Hong Kong
erzeugte Erträge versteuern.
Typische Fälle zu versteuernder Tätigkeiten in
Hong Kong sind:
Beratungsdienstleistungen in Hong Kong
Buchhaltung und finanzielle Anforderungen bei Hong Kong Unternehmen
der Kauf oder Verkauf von Gütern deren
Vertrag in Hong Kong verhandelt oder
vereinbart wurde, oder im Falle von
Produkten, die in Hong Kong gelagert sind
e i n Ve r k a u f e n d e r H o n g K o n g e r
Grundstücken durch ertragerzeugendes
Immobilienunternehmen
Geschäfte, die über eine Agentur in Hong
Kong abgewickelt werden
Im Veranlagungsjahr 2003/2004 wurde der
Ertragssteuersatz wurde von 16 Prozent auf
17,5 Prozent erhöht. Im Veranlagungsjahr
2008/2009 wurde er wieder auf den
derzeitigen Satz von 16,5 Prozent gesenkt.
Für Personengesellschaften wurde der
Ertragssteuersatz im Veranlagungsjahr
2003/2004 um 0,5 Prozent auf 15,5
Prozent erhöht. 2004/2005 kletterte der
Ertragssteuersatz für Personengesellschaften
auf 16 Prozent, um dann 2008/2009 wieder auf
den derzeitigen Satz von 15 Prozent gesenkt
zu werden.
Die Ertragsteuer bezieht sich auf die
steuerpflichtigen Erträge, die aus dem
Veranlagungsjahr stammen. Im Normalfall
können alle Ausgaben in Verbindung mit den
steuerpflichtigen Erträgen vom Steuerzahler
abgesetzt werden.
Hong Kongs Behörden haben eine allgeimeine
Vorgehensweise was dieses Prizip betrifft.
Allerdings muss jeder Fall einzeln betrachtet
werden.
Es gibt zwei verbreitete Arten von Tests:
Vertragswirksamer Test
D e r v e r t r a g s w i r k s a m e Te s t w i r d f ü r
Einkommen durch Handelsaktivitäten
angewendet. Der entscheidende Aspekt hier
ist ob der Kauf- oder Verkaufsvertrag in
Hong Kong gemacht wurde. Dies schließt
Verhandlung, Vertragsschluss und Ausführung
des Vertrages mit ein.
werden müssen, am Ende des Steuerjahres
ausstellen. Eine Verlängerung ist erhältlich,
wenn ein Steuerbevollmächtigter (welcher im
Normalfall ein professioneller Steuerberater
ist) den Steuerzahler repräsentiert
Die Steuererklärung kann wie folgt verlängert
werden:
Bilanzstichtag
Verlängertes
Fälligkeitsdatum
1. Jan. 2010 – 31. Mär. 2010 16. Nov. 2010
Keine
1. Apr. 2010 – 30. Nov. 2010 Verlängerung
(Mai 2011)
Das Steuerjahr ist in Hong Kong wie folgt:
vom 1. April bis zum 31. März des darauf
folgenden Jahres
am Datum des Jahresabschlusses (falls das
nicht der 31. März ist) endet das Jahr
ein spezieller Zeitraum wird vom Finanzamt
verordnet wenn ein Unternehmen seinen
Bilanzstichtag angefangen, beendet oder
geändert, hat
Ertragssteuererklärung
Die erste Ertragssteuererklärung wird von der
Steuerbehörde 18 Monate nach Firmengründung
ausgestellt. Die Steuerbehörde wird die
zweiten und weiteren Steuererklärungen,
welche innerhalb von 30 Tagen fertig gestellt
ASIA BRIEFING
1. Dez. 2010 – 31. Dez. 2010 15. Aug. 2011
Offshore Status
Hong Kong wendet ein territoriales
Quellenprinzip der Steuern an, was bedeutet,
dass nur Erträge die in Hong Kong generiert
wurden, zu versteuern sind. Das Prinzip als
solches ist leicht verständlich; allerdings ist
die Anwendung in manchen Fällen umstritten.
Die Fragen ob ein Unternehmen in Hong Kong
geführt und Erträge dort erzielt wurden sind
Tatsachenfragen. Generell wird festgestellt,
welche Aktivitäten der Steuerzahler
unternommen hat und wo er diese Aktivitäten
unternahm, um Gewinn zu erzielen.
The China Tax Guide
(Fourth Edition)
Als Hardcopy und PDF verfügbar
unter der Emailaddresse
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Die folgenden Aspekte werden ebenfalls
berücksichtigt werden:
wie wurde die Ware versendet?
wie wurden die Verkäufe angefordert und
Bestellungen bearbeitet?
wie wurde die Ware beschaffen und
gelagert?
wie wurde die Finanzierung gestaltet?
wie wurde die Bezahlung getätigt?
Tätigkeitstest
Der Tätigkeitstest bezieht sich auf Fälle, die
nicht Handel oder Darlehensgeschäfte betreffen
(Herstellungs- und passives Einkommen). Um
Steuerbefreiung von Kommisionseinkommen
zu beantragen sollten folgende Fragen gestellt
werden:
was ist der ursprüngliche Anlass des
Einkommens?
hat der ursprüngliche Anlass in Hong Kong
stattgefunden?
was wurde unternommen, um Gewinne zu
erzielen, und wo wurde dies unternommen?
Um weitere Informationen oder Beratung
bezüglich Hong Kongs Steuersystem zu
erhalten, wenden Sie sich bitte an Dezan Shira
& Associates unter [email protected] oder
www.dezshira.com.
· Steuerplanung
· Chinas Steuergesetz und –handhabung
· Körperschaftsteuer, Mehrwertsteuer, Quellensteuer und Gewerbesteuer
· Steuerbehandlung für Repräsentanzen
· Steuerrückerstattung bei Export
· Konsumsteuer
· Einkommensteuer für Expatriates und erlaubte Sozialzulagen
· Vorgeschriebene Wirtschaftsprüfungsbestimmung für ausländische Unternehmen
· Allgmeine Buchhaltungsverfahren in besonderen Prüfungsbereichen
· Oft auftrende Fragen bei der jährlichen Wirtschaftsprüfung
· Dokumentationsauflagen für nahestehende Unternehmen
· Chinas Doppelbesteuerungsabkommen
· Bestimmung bezüglich grenzüberschreitenden Verfahren zwischen China und
Hong Kong
China Briefing
9
Hong Kongs
Doppelbesteuerungsabkommen
(DBAs)
[ Jennifer Lu, Dezan Shira & Associates ]
D
oppelbesteuerung entsteht
wenn mehrere Steuersysteme
sich überschneiden, also
beispielsweise ein Gewinn
i n m e h r e r e n b e t r o ff e n e n
Staaten besteuert wird. In Hong Kong werden
ausschließlich im Inland generierte Gewinne
und Einkommen besteuert. Gewinne oder
Einkommen, die von Einheimischen im
Ausland erwirtschaftet wurden sind in Hong
Kong in der Regel nicht steuerpflichtig.
China-Hong Kong DBA
Trotz des Verzichtes auf diese Steuererhebung,
sieht die Verwaltung der Sonderverwaltungszone
Hong Kong viele Vorteile in weiteren
Doppelbesteuerungsabkommen (DBAs)
mit seinen Handelspartnern. Ein solches
Abkommen bietet beiden Vertragsparteien
Transparenz in ihren Steuerrechten und erlaubt
eine zuverlässige Bewertung der potentiellen
Steuerverpflichtungen des Geschäftsbetriebs.
Es ergibt sich auch ein weiterer Anreiz für
ausländische Unternehmen, die sich in Hong
Kong zu engagieren, sowie für einheimische
Unternehmen, die im Ausland Geschäfte
tätigen. Hong Kongs Regierung hat viele
Doppelbesteuerungsabkommen unterzeichnet,
um die Steuerverpflichtungen seiner Einwohner
als auch die der kooperierenden Staaten zu
minimieren.
Obwohl die Dividende, die von festländischen
Investoren in Hong Kong empfangen wird, von
Steuern im Festland befreit sind, bietet die neue
Verordnung eine Versicherung für Investoren
aus Hong Kong, dass diese Bestimmungen
nicht in der Zukunft geändert werden.
Die Verordnung für im Inland erzieltes
Einkommen 2010 (Inland Revenue
(Amendment) Ordinance), andererseits,
die im Januar 2010 verabschiedet wurde,
schaffte die legale Basis für die Hong Kongs
Regierung, das liberalere OECD Modell für
den Austausch von Informationen mit den DBA
Partnern einzuführen. Die Verordnung ergänzt
bestehende Gesetze, in dem sie einige neue
Absätze einfügt. Es werden mehr Einzelheiten
darüber verkündet, wie Kong Kong und die
Regierung des DBA Partners Informationen
austauschen können. Gleichzeitig haben alle
neuen Unterzeichner von DBAs, die Länder
Ungarn, Kuwait, Österreich, Großbritannien
und Irland zusätzliche Klauseln unterzeichnet,
die vor einem möglichen Missbrauch der
Verordnung schützen wollen.
10
China Briefing
China und Hong Kong haben am 21. August
2006 ein DBA unterzeichnet. Dadurch wurde
das Abkommen aus dem Jahr 1998 ersetzt. Für
Steuerzahler vom Festland trat das Abkommen
am 01.01.2007 und für Steuerzahler aus Hong
Kong zum 01.04.2007 in Kraft.
Die China-Hong Kong DBA Quellensteuersätze
werden in der Tabelle auf der nächsten Seite
angegeben.
Die reduzierten Quellensteuersätze sind unter
den niedrigsten von aller DBAs, welche die
Volksrepublik je unterzeichnet hat.
Kaptitalgewinnsteuer
Unter Artikel 5 im zweiten Protokol des Hong
Kong-China DBAs aus dem Jahr 2008 ist eine
vollständige Steuerbefreiung im Festland
auf Kapitalgewinne enthalten, welche von
Investoren aus Hong Kong durch den Verkauf
von Anteilen einer Festlandfirma generiert
wurden, Vorraussetzung ist, dass der Investor
aus Hong Kong zwölf Monate vor dem Verkauf
weniger als 25 Prozent der Anteile gehalten
hat. Da es keine Steuer auf Kapitalanlagen in
Hong Kong unter einem älteren Gesetz gab,
könnte sich das als vorteilhaft für Investoren
aus Hong Kong erweisen.
Einkommen aus Anstellungen
Es gibt eine wichtige Änderung, was das
Zählen der Tage betrifft, die Angestellte aus
Hong Kong auf dem chinesischen Festland
verbringen dürfen. Besonders wichtig ist
das für diejenigen Personen, die innerhalb
einer 12 monatigen Zeitspanne das Festland
oft besuchen, Das hat es schwieriger für
Steuerzahler auf der einen Seite gemacht,
Steuerbefreiungen auf der anderen Seite für
sich zu reklamieren.
Dem DTA zur Folge, ist ein Bürger auf der
einen Seite ist von Steuern auf der anderen
Seite ausgenommen, wenn folgende Kriterien
zutreffen:
sie sind auf der anderen Seite nicht länger
als 183 Tage während einer Zeitspanne
von 12 Monaten anwesend. Die Tage
werden werden während der jeweiligen
Steuerperiode gezählt, die in diesem Jahr
beginnt oder endet
die Bezahlung wird von-, oder im Auftrag
von einem Arbeitgeber gezahlt, der nicht
auf der anderen Seite ansässig ist
die Bezahlung wird nicht von einer
dauerhaften Einrichtung auf der anderen
Seite getragen
Austausch von Informationen
Es wurden verschiedene Richtlinien zu diesem
Thema erlassen. Während der Austausch
von einigen Informationen erlaubt ist, Ist
der Entwurf restriktiv und erlaubt nur den
Austausch derjenigen Informationen, welche
nötig sind um das neue Abkommen zu
Erfüllen, oder die zur Erfüllung heimischer
Steuergesetze, des Festlandes und Hong
Kongs, dienen. Die zwei Regierungen sind
nicht verpflichtet, die Informationen, die nicht
verfügbar sind unter den normalen Abkommen,
oder unter den normalen Verwaltungsabläufen,
und welche Handels-, Geschäfts-, Industrie-,
kommerzielle oder professionelle Geheimnisse
enthalten, preiszugeben.
Für weiterführende Informationen zu den
Doppelbesteurungsabkommen Hong Kongs,
und Ratschlägen zu grenzübergreifender
Besteuerung, kontaktieren Sie bitte Deazan
Shira & Associates auf [email protected]
oder besuchen Sie www.dezshira.com.
Hong Kongs Doppelbesteuerungsabkommen (DBAs)
Hong Kongs Doppelbesteuerugsabkommen
Land
Datum der
Unterzeichnung
Datum der Gültigkeit
Quellensteuerraten für passive Einkommen
Dividende
Zinsen
Tantieme
Belgien
10.12.2003
Y/A 2004/2005
₁
10%
Brunei
20.03.2010
Bekanntgabe erwartet
0%
0/5/10%₂
5%
Großbritannien
21.06.2010
Bekanntgabe erwartet
0/15%₃
0%
₄
3%
Indonesien
23.03.2010
Bekanntgabe erwartet
5%/10%
₅
0/10%
₆
5%
Irland
22.06.2010
Bekanntgabe erwartet
0%
Kuwait
13.05.2010
Bekanntgabe erwartet
0/5%₈
Liechtenstein
12.08.2010
Bekanntgabe erwartet
Luxemburg
02.11.2007
Y/A 2008/2009
Niederlande
22.03.2010
Österreich
25.05.2010
0/5/15%
5%
0/10%₇
3%
₉
5%
₁₀
0%
3%₁₁
₁₂
0%
3%
Bekanntgabe erwartet
0/10%₁₃
0%
3%
Bekanntgabe erwartet
0/10%₁₄
0%
3%
10%
10/15%₁₅
5/10/15%₁₆
₁₈
5%
₁₉
7/10%₂₀
₂₂
7%
Thailand
07.09.2005
Y/A 2006/2007
Ungarn
12.05.2010
Bekanntgabe erwartet
Vietnam
16.12.2008
V.R. China
21.08.2006
0/5%
0%
0/10%
5/10%₁₇
0/5%
Y/A 2010/2011
10%
0/10%
Y/A 2007/2008
5/10%₂₁
0/7%
Anmerkungen:
1. die 0% Steuerrate trifft zu, wenn der profitierende Eigentümer ein Unternehmen ist, das wenigstens 25% der Anteile für eine ununterbochene Zeitspanne von 12 Monaten zum Zeitpunkt
der Dividendeausschüttung hält. Ein Anteil von 10% resultiert in einer Quellensteuerrate von 5%. Die 15% Steuerrate gilt für alle anderen Fälle.
2. die 0% trifft auf alle Zinszahlungen an die HKSVRR und einige andere Regierungsstellen zu. Die 5% treffen auf Zinszahlungen an Banken oder Finanzinstitutionen zu. Die 10%
treffen für alle anderen Fälle zu.
3. die 0% trifft dort zu, wo der profitierende Eigentümer ein ein Pesionsfond ist. Die 15% treffen dort zu, wo der profitierende Eigentümer der Dividende in Hong Kong ansässig ist.
4. die 0% Rate trifft zu, außer wenn eine gegen das HK/GB DBA gerichtete Antishoppingklausel zutrifft.
5. die 5% treffen zu, wenn der profitierende Eigentümer der Dividende eine Beteiligungsesellschaft in Hong Kong ist, die wenigstens 25% Anteil an einer indonesischen Firma hält. Die
10% gelten für alle anderen Fälle.
6. die 0% gelten für Zinszahlungen an die HKSVRR und bestimmte andere Institutionen. Die 10% gelten für alle Fälle.
7. die 0% treffen für Zinszahlungen an die HKSVRR, die Geldbehörde von Hongkong, einige staatliche Körperschaften, Institutionen oder Fonds der HKSVRR, einer Bank oder ähnlichen
finanziellen Institution, zu. Weiterhin für Empfänger, die in Hongkong ansässig sind um Vorteile innerhalb von Pensionsschemen zu verteilen, welche für Steuerzwecke in Hong Kong
anerkannt wurden. Oder für Zinsen, die an Banken oder andere Finanzinstitutionen gezahlt werden, unter Einbezug von Schulden die aus Krediten für den Kauf von Ausrüstung
oder Dienstleistungen stammen. Die 10% gelten für alle anderen Fälle.
8. die 0% gelten wenn der begünstigte Eigentümer der Dividende die HKSVRR ist, jede ihrer Institutionen oder andere Institutionen die ihr gehören. Die 5% gelten für alle anderen
Fälle.
9. im Moment hat Kuwait keine Quellensteuer auf Zinsen. Die im Vertrag stipulierten Raten sind die Höchstgrenzen für Raten, falls eine Quellensteuer in Zukunft kommen sollte. Die
0% gelten für Zinszahlungen an die HKSVRR, die Geldbehörde von Hong Kong und jede andere Institution die von der HKSVRR gegründet wurde, jede Institution, die in Hong Kong
gegründet wurde, jegliches Kapital, das von der HKSVRR oder einer ihrer Institutionen zur Verfügung gestellt wurde. Die 5% treffen für alle anderen Fälle zu.
10. im Unterschied zu anderen Doppelbesteuerungsabkommen in Hong Kong, hat das Abkommen zwischen Hong Kong und Liechtenstein hat keine Anforderungen für einen bevorteilten
Anteilseigner und Empfänger von Dividenden für eine Quellensteuer.
11. im Moment gibt es keine Quellensteuer für Tantiemen. Falls Lichtenstein so eine Steuer in Zukunft einfuehren wird, wird diese dem DBA zur Folge auf 3% begrenzt werden.
12. die 0% gilt, wenn der bevorteilte Eigentümer der Dividenden eine Firma ist, die wenigstens 10% des Unternehmens hält, welches die Dividenden zahlt, oder eine Beteiligung in
Höhe von Euro 1,2 Millionen hält. Die 10% gelten für alle anderen Fälle.
13. die 0% gelten für von Dividenden bevorzugte Eigentümer, welche a) eine in Hong Kong ansässige Firma direkt 10% der Anteile der niederländischen Firma hält, falls i) die Firma
in Hong Kong an einer anerkannten Börse gehandelt wird oder ii) wenigtens 50% der Firma die von einer Firma gehalten werden, die an einer anerkannten Börse gehandelt
werden und, dass die Firma entweder eine vertragliche Partei ist oder in der EU regisitriert ist; b) eine Bank oder Versichrung ist c) oder eine vertragsschliessende Partei, eine
politische Unterabteilung oder lokale Autorität davon, oder eine Institution die von diesen gegründet wurde, oder die Regierung von einer dieser Parteien; d) ein Hauptquartier für
ein internationales Unternehmen (genauer definiert im Vertrag); e) ein Pensionsfond f) jedes Unternehmen, dass nicht hauptsächlich gegründet, erworben oder erhalten wird, um
die Dividendequellensteuer zu umgehen. Die 10% gelten für alle anderen Fälle.
14. die 0% gelten, wenn der profitierende Eigentümer der Dividende ein in Hong Kong ansässige Holding ist, die wenigstens 10% der österreichischen Firma hält. Die 10% gelten für
alle anderen Fälle.
15. die 10% gelten, wenn sie an eine Finanzinstitution oder Versicherung gezahlt werden, und Zinsen gezahlt werden, die von Krediten für die Verkäufe von Ausrüstung, Maschinen
oder Dienstleistungen oder ähnlichem stammen. Die 15% gelten für alle anderen Fälle.
16. die 5% gilt für Tantiemen für das Recht auf Benutzung von Urheberrechten von Literatur, künstlerischer oder wissenschaftlicher Arbeit. Die 10% gelten für Tantiemen für die Nutzung,
oder das Recht auf Nutzung von von Patenten, Markenrechten, Design oder Modellen, Plänen oder geheimen Formeln oder Prozessen. Die 15% gelten für alle anderen Fälle.
17. die 5% gelten, wenn der profitierende Eigentümer der Dividenden eine in Hong Kong ansässige Holding ist, die wenigstens 10% der ungarischen Firma hält. Die 10% gelten für
alle anderen Fälle.
18. die 0% gelten für alle Zinszahlungen an die HKSVRR, die Geldbehörde von Hong Kong, und ein Finanzetablissement, welches von der HKSVRR eingerichtet wurde das von beiden
Vertragsparteinen Zustimmung erhählt. Die 5% gelten für alle anderen Fälle.
19. die 0% gelten für Zahlungen an die HKSVRR und anerkannte Institutionen. Die 10% gelten für alle anderen Fälle.
20. die 0% gelten für Tantiemen für die Nutzung, oder das Recht auf Nutzung von von Patenten, Markenrechten, Design oder Modellen, Plänen oder geheimen Formeln oder Prozessen.
Die 10% gelten für alle anderen Fälle.
21. die 5% gelten, wenn der profitierende Eigentümer der Dividende eine in Hong Kong ansässige Holding ist, die wenigstens 25% der chinesischen Firma hält. Die 10% gelten für
alle anderen Fälle.
22. die 0% gelten für Zinszahlungen an die HKSVRR und anerkannte Institutionen. Die 10% gelten für alle anderen Fälle.
HKSVRR: Die Regierung der Hong Kong Sonderverwaltungszone
China Briefing
11
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