Die Umsetzung des Einspar- Contractings in Weil am Rhein
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Die Umsetzung des Einspar- Contractings in Weil am Rhein
06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Vortragstitel 1 Die Umsetzung des EinsparContractings in Weil am Rhein Jürgen Hitze Thomas Klug Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 2 Weil am Rhein … mitten im Dreiländereck Deutschland Frankreich Schweiz Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 3 Weil am Rhein Bevölkerung 29.550 Stand:31.12.2006 Stadtgebiet Gesamtfläche 1.947 ha Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 4 Weil am Rhein Fußgänger- und Fahrradbrücke Weil am Rhein (D) - Huningue (F) Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Gebäudemanagement in Weil am Rhein – Daten Anzahl der bewirtschafteten Liegenschaften: 65 davon sind Schulen mit TH: 10 Kindergärten: 9 Verwaltungsgebäude: 6 Sonstige: 40 Gesamte BGF: 86.600 m² Gebäudeinstandhaltungskosten*:1.270 T€ Reinigungskosten**:663 T€ Wärmekosten***: 480 T€ Stromkosten****: 198 T€ Wasserkosten***: 64 T€ Stand: 2005 *inkl.Wartung; **Fremd-u. Eigenreinigung; ***Quelle: Energiebericht; ****ohne Straßenbeleuchtung Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 5 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Vortragsübersicht 6 Zusammenfassung des Vorbereitungs-und Ausschreibungsverfahrens; Ergebnis der FA Beispiele mit Bewertung von umgesetzten Maßnahmen Fazit und Bewertung der Chancen im Konvoi Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Interkommunales Einsparcontracting (IKEC) Partner: •Stadt Lörrach •Landkreis Lörrach •Gemeindeverwaltungsverband Denzlingen •Stadt Weil am Rhein Projektleitung: Klimaschutz- und Energieagentur BadenWürttemberg Förderung: Badenova Innovationsfonds Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 7 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Zeitrahmen IKEC 8 Ausarbeitung Förderantrag Badenova Innovationsfonds 06/2003 Beschluss des Oberzentrumsausschusses zur Durchführung einer interkommunalen Ausschreibung 07/2004 Festlegung des Gebäudepools und Erstellung der Ausschreibungsunterlagen. 11/2004 – 05/2005 Veröffentlichung der Ausschreibung. 06/ 2005 Vergabe der Feinanalyse. 04/2006 Abschluss der Contracting-Verträge. 11/2006 Geplante Fertigstellung der Maßnahmen. 12/ 2007 Stand der Umsetzung: 100 % der Maßnahmen sind umgesetzt. 01/ 2008 Beseitigung von Mängeln und Abnahme aller Anlagen 07/08 Feineinstellung der Anlagen / Controlling und Monitoring / Wartung bis 2023 Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Auswertung Feinanalyse Laufzeit [a] Baukostenzuschuss [€] 9 Investitionssumme [€] Einspargarantie [€ / Jahr] Gesamt Gesamt Technische Geräte Energiekosteneinsparung Wartung/ Instandhaltung Ursprungsangebot 17 0 1.797.473 968.088 105.628 91.129 14.500 Angebot nach Feinanalyse 17 0 2.265.337 1.264.118 129.806 115.805 14.000 erlaubte Abwei-chung +10 % 0 -10 % Bewertung eingehalten eingehalten eingehalten -10 % -10 % eingehalten eingehalten -10 % eingehalten nicht bewertet nicht bewertet Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Einsparungen nach Feinanalyse / Klimabilanz garantierte Einsparung: Wärme: 1.037 MWh = 25 % = 55.667 € / a Umstellung auf Pellets und HHS: 1.940 MWh = 62 % = 75.400 € / a Strom: 160 MWh = 23 % = 9.215 € / a Wasser: 1.940 cbm = 31% = 2.029 € / a In den acht Gebäuden werden pro Jahr 860 t CO 2 vermieden, dass sind im Vergleich zum Ist-Zustand ca. 50 % weniger. In den acht Gebäuden wird der Wärmebedarf zu 50 % aus erneuerbaren Energieträger (Holz und Sonne) erzeugt; bezogen auf alle städtischen Gebäude beträgt der Anteil erneuerbarer Energie ca. 30 %. Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 10 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 11 Übersicht Investitionskosten technischer Geräte / Einsparpotenziale Jährliches Einsparpotential Investitionskosten technische Geräte Gebäude Maßnahmen Kantgymnasium HHS-Anlage, Bunker, RLT im HdV, Deckenstrahlplattenheizung 67.962 € 558.000 € Realschule 600 neue Leuchten,Wärmeverteilung, WWB, RLT 17.754 € 222.000 € Markgrafenschule 800 neue Leuchten, WWT, RLT 15.645 € 193.000 € Karl-Tschamberschule Opti. Badewassertechnik Zonierung, Pelletkessel 29.262 € 123.000 € Turn-und Festhalle Brennwertkessel, WWT, RLT 4.491 € 88.000 € Sanitärtrakt Nonnenholz Pelletkessel mit Solaranlage, Sanierung Dusche 7.940 € 136.000 € MZH Ötlingen Pelletsheizung mit Solaranlage 10.875 € 146.400 € Hauptfriedhof Pelletsheizung 5.362 € 79.600 € Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Kant Gymnasium Weil am Rhein 12 Kennzahlen: 14.700 m² BGF 2 TH, 1 HdV 1.100 Schüler 1,6 GWh Wärme 0,14 GWh Strom 2.100 m³ Wasser Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Kant Gymnasium Weil am Rhein 13 Pufferspeicher 2 x 20m² Solarkollektoren Silo: 120m³ Schmid USTR 550 Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Erfahrungen mit Holzhackschnitzel – und Pelletanlagen14 Speziell bei Holzheizungen: Referenzen abfragen, auf erfahrene Fachfirmen setzen; „Learning by doing“kann auch frustrieren Brennstoff- und Aschelogistik auf die speziellen Standortbedingungen anpassen Abgasführung unbedingt vorher mit dem Schornsteinfeger klären Auf Robustheit und Handhabbarkeit der Fördereinrichtungen achten Hausmeister gründlich einarbeiten Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Ersatz einer Lüftungsanlage – hygienische Probleme Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 15 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Ersatz einer Lüftungsanlage – hygienische Probleme Deckenstrahlplattenheizung mit automatischer Querlüftung über Oberlichter (CO2-Steuerung) führte bei schlecht gedämmter Halle zu Schimmelproblemen Einreglung des Qualitätsbereiches war anfänglich nicht einfach; Spülbetrieb mit vorhandener Lüftungsanlage soll für den Abtransport der Feuchte sorgen Bei schlecht gedämmten Hallen auf Auskühlschutz während des Präsenzmelderbetriebes achten Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 16 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 17 Übersicht Investitionskosten technischer Geräte / Einsparpotenziale Gebäude Maßnahmen Jährliches Einsparpotential Kantgymnasium HHS-Anlage, Bunker, RLT im HdV, Deckenstrahlplattenheizung 67.962 € 558.000 € Realschule 600 neue Leuchten,Wärmeverteilung, WWB, RLT, WD 17.754 € 222.000 € Markgrafenschule 800 neue Leuchten, WWT, RLT 15.645 € 193.000 € Karl-Tschamberschule Opti. Badewassertechnik Zonierung, Pelletkessel 29.262 € 123.000 € Turn-und Festhalle Brennwertkessel, WWT, RLT 4.491 € 88.000 € Sanitärtrakt Nonnenholz Pelletkessel mit Solaranlage, Sanierung Dusche 7.940 € 136.000 € MZH Ötlingen Pelletsheizung mit Solaranlage 10.875 € 146.400 € Hauptfriedhof Pelletsheizung 5.362 € 79.600 € Investitionskosten technische Geräte Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Realschule – Beleuchtungssanierung, Brüstungselemente18 Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Bei der Beleuchtungssanierung beachten Zur Beleuchtungssanierung gehört auch die Erneuerung von Sicherungsautomaten und der Einbau von Schlüsselschaltern und der Rückbau der Schalter Beleuchtungsstärke vorher und nachher messen und protokollieren; Beleuchtungsberechnungen T5/T8 vorlegen lassen Optische Ausführung mit dem Nutzer abstimmen (Aufbauleuchten ändern die ‚Ästhetik“ der Decke) Auf die Qualität der Produkte achten; „Charge defekter Bewegungsmelder“ Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 19 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 20 Übersicht Investitionskosten technischer Geräte / Einsparpotenziale Gebäude Maßnahmen Jährliches Einsparpotential Kantgymnasium HHS-Anlage, Bunker, RLT im HdV, Deckenstrahlplattenheizung 67.962 € 558.000 € Realschule 600 neue Leuchten,Wärmeverteilung, WWB, RLT 17.754 € 222.000 € Markgrafenschule 800 neue Leuchten, WWT, RLT 15.645 € 193.000 € Karl-Tschamberschule Opti. Badewassertechnik Zonierung, Pelletkessel 29.262 € 123.000 € Turn-und Festhalle Brennwertkessel, WWT, RLT 4.491 € 88.000 € Sanitärtrakt Nonnenholz Pelletkessel mit Solaranlage, Sanierung Dusche 7.940 € 136.000 € MZH Ötlingen Pelletsheizung mit Solaranlage 10.875 € 146.400 € Hauptfriedhof Pelletsheizung 5.362 € 79.600 € Investitionskosten technische Geräte Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Sanitärtrakt Nonnenholz 24 Duschen Vereins- und Schulsport 21 Probleme mit Legionellen Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Sanitärtrakt Nonnenholz 22 Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Sanitärtrakt Nonnenholz 23 Vor größeren Eingriffen Referenzobjekte zu Testzwecken anlegen (Beleuchtung, 6-Liter-Duschen, Nutzer einbeziehen Auf Robustheit der Ausführung achten (Beschädigung bei Meldern und an Ventilen) Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 24 Gebäudeautomation - Systemtopologie Rathaus PXC52 PXC52 Bacnet Heizung Lüftung Lüftung Heizung Heizung Bedienung über VNC/WEB Haus der Volksbild. – Kantgymnasium - Turnhalle Desigo Insight V 2.35 Server Ethernet TCP/IP PXC52 PXC52 Bacnet Heizung Lüftung Heizung Lüftung Heizung Markgrafenschule Netzwerk / Glasfaser – Turnhalle - Realschule Desigo Insight V 2.35 Server Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 25 Gebäudeautomation - Systemtopologie PXM 20 PXC36-T BacnetÆPTP PXM 20 PXC36-T BacnetÆPTP PXM 20 PXC22-T BacnetÆPTP Heizung Heizung Lüftung Lüftung Heizung Turnhalle Haltingen Schule ISP06 & Halle ÖtlingenC Gebäude PXM 20 Sanitärtrakt Nonnenholz PXM 20 BacnetÆPTP PXC36-T PXC22 PXC36-E.D BacnetÆPTP Schwimmbad Heizung XXXX# Abdankungshalle Karl-Tschamber Schule - Schwimmbad Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Interkommunales Einsparcontracting Erfahrungen mit der Gebäudeautomation GLT schafft Transparenz; die Anlagen können besser auf die Nutzung eingestellt werden. „Heimliche“ Verbraucher werden entdeckt. Trendfunktion bietet Argumentationssicherheit gegenüber den Nutzern Aufpassen bei Fernzugriff: Änderungen von Geisterhand führen zu Vertrauensverlust bei den Hausmeistern Hausmeister kommen mit der Regelung gut zurecht; Können sich auch von zu Hause in die Anlage einloggen Gebäudeautomation außerhalb des eigenen Intranets erfordert eigene Telefonanschlüsse (Gebühren für DSL Flatrate einkalkulieren) Empfehlung: Verbrauchszähler unbedingt mit aufschalten lassen Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 26 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Kommunikation 27 Kommunikationsstrukturen abstimmen: -Jour Fix mit Baustellenbegehung -Ausführungsstand protokollieren -Hausmeister einbeziehen Verhältnis und Umgang mit Drittunternehmer, z.B. GU‘s festlegen (Wer macht wo was bis wann für wenn ?) für klare Zuständigkeitsverhältnisse sorgen Nutzer informieren / einbinden; „Die sparen Energie – weil wir frieren“ Eigene Maßnahmen abstimmen (z.B. Grundreinigung in den Ferien) Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Fazit 1 28 Einsparpotentiale und Schwachstellen der Gebäude kennen. Die Einführung eines Energiemanagements ist vorher sinnvoll ! Kompetenz eines erfahrenen Beraters nutzen. Die Materie ist sowohl fachlich als auch vom Ausschreibungsverfahren sehr komplex. Maßnahmen in den Gebäuden und deren Einsparpotential vorher abschätzen. Falls unbekannt ist vorher eine Gebäudeanalyse empfehlenswert. Innovative Maßnahmen (Biomasse, BHKW, PV) sind sehr aufwendig in der Vertragsgestaltung und Abrechnung Pockern erlaubt. Nutzen Sie die Verhandlungsrunden aus um den einen oder anderen Wunsch ins Maßnahmenpaket aufzusatteln. Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Fazit 2 29 Bei der Umsetzung von Maßnahmen auf Ganzheitlichkeit achten; z. B. entweder Bewegungsmelder oder keine (schwierige Umstellung für den Nutzer) Maßnahmenvorschläge können auch noch nach der FA mit „heißer Nadel gestrickt“sein (bei der Umsetzung ist dann mehr möglich, jedoch außerhalb des Wettbewerbes) Auf Vollständige Umsetzung der Arbeiten achten; z.B. bei Mischern wird häufig nur der Antrieb getauscht Externe Fachleute frühzeitig einbinden erspart Ärger (z.B. Schornsteinfeger) Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Chancen im Konvoi ? (1) 30 Auf alle Fälle. Acht Augen sehen mehr als zwei. Interne Abstimmung untereinander schafft Sicherheit in den einzelnen Arbeitsstufen. Wir haben durch die enge Zusammenarbeit viel Zeit gespart. Wir haben wesentliche Standards im Vertrag gemeinsam ausgearbeitet und gegenüber der Bieterin durchsetzen können Im Konvoi werden die Kosten für die Ausschreibung aufgeteilt. Die Bündelung bringt allen Teilnehmern mehr Wettbewerb Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Chancen im Konvoi ? (2) 31 Maßnahmen frühzeitig möglichst genau definieren: - Detaillierter Leistungskatalog - Produktqualität -Schnittstellen Genügend Zeit und Aufwand für das Ausschreibungsverfahren einplanen Interkommunale Projekte nicht mit zu vielen Partnern durchführen (ideal 2-3, maximal 4) Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 32 Danke für Ihre Aufmerksamkeit ! Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 33 Ergänzungsfolien Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Vorbereitung und Ablauf des Ausschreibungsverfahrens 34 Vorbereitung - Verbrauchsdatenauswertung - Maßnahmenliste - Gebäudeauswahl Ausschreibung - Erstellung der Ausschreibungsunterlagen - Europaweite Veröffentlichung der Ausschreibung - Verhandlungsrunden mit den Bietern - Abschließende Bewertung der Angebote - Feinanalyse durch den jeweils besten Bieter Abschluss des Einspargarantievertrags Umsetzung der Maßnahmen Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Vorbereitungsphase 35 Voraussetzungen: - Energiemanagement ist zumindest in Grundzügen vorhanden - Verbrauchsdaten für die größten Objekte liegen vor - Wichtige Sanierungsmaßnahmen sind bekannt - Begleitung des Verfahrens durch einen kompetenten Ansprechpartner in der Verwaltung Wesentliche Ergebnisse der Vorbereitung - Gebäudeauswahl und Maßnahmenvorschläge - Abschätzung der Einsparpotentiale und der erforderlichen Investitionen - Schaffung einer guten Verhandlungs- und Vergleichsbasis für das Verhandlungsverfahren Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Bewertungskriterien 36 Integratives Konzept: - Enthält das Angebot alle gewünschten Maßnahmen ? - In welchem Umfang werden die Maßnahmen realisiert ? Kapitalwert: - Welcher Bieter erreicht die höchste Einsparung ? - Höhe eines evtl. erforderlichen Baukostenzuschusses Laufzeit Produktqualität Welches Angebot bringt nach Ablauf der Laufzeit der Stadt den größten Nutzen ? Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 37 Klimaschutzbilanz In den acht Gebäuden werden pro Jahr 860 t CO 2 vermieden, dass sind im Vergleich zum Ist-Zustand ca. 50 % weniger. In den acht Gebäuden wird der Wärmebedarf zu 50 % aus erneuerbaren Energieträger (Holz und Sonne) erzeugt; bezogen auf alle städtischen Gebäude beträgt der Anteil erneuerbarer Energie ca. 30 %. Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Energiesparmaßnahmen und Garantieversprechen Kant Gymnasium 1 Investitionen: •Holzhackschnitzelheizung •Zentraler Wärmeverbund •Ersatz der Lüftungsanlage in der alten Turnhalle durch eine Deckenstrahlplattenheizung •Neue Lüftungsanlage im Haus der Volksbildung •Ersatz der zentralen Warmwasserbereitung durch elektrische Durchlauferhitzer Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 38 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Energiesparmaßnahmen und Garantieversprechen Kant Gymnasium 2 garantierte Einsparung: Wärme: 417 MWh = 26 % = 18.100 € / a Strom: 19 MWh = 19 % = 2.600 € / a Wasser: 378 cbm = 18 % = 1.300 € / a Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 39 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Kant Gymnasium Weil am Rhein 1.300 kW installierte Kesselleistung Grundlast: Gas Spitzenlast Öl Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 40 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Kant Gymnasium Weil am Rhein 41 Silo: 120m³ Schmid USTR 550 2 x 20m² Solarkolektoren Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Realschule 42 Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Energiesparmaßnahmen und Garantieversprechen Sanierung der Heizkreisverteiler mit Pumpen und Regelung Neuer WWB mit Legionellenschaltung Optimierung der Lüftungsanlage in der Turnhalle 800 neue Leuchten in Klassenzimmern und Fluren Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 43 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Energiesparmaßnahmen und Garantieversprechen Realschule 2 garantierte Einsparung: Wärme: 139 MWh = 25 % = 9.000 € / a Strom: 48 MWh = 45 % = 6.800 € / a Wasser: 404 cbm = 24 % = 1.400 € / a Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 44 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Beleuchtungssanierung Turnhalle Realschule Austausch 24 HQI-Leuchten à 440 W 24 Spiegelrasterleuchten à 170 W Leistung: 10,56 kW Leistung: 4,08 kW Verbrauch: 14.840 kWh Verbrauch: 5.730 kWh Jährliche Einsparung: 9.110 kWh Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 45 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Energiesparmaßnahmen und Garantieversprechen Sanitärtrakt Nonnenholz 1 Investitionen: •Pelletsheizung und Verteilersanierung •Thermische Solaranlage zur Brauchwassererwärmung •Neue Warmwasserbereiter •Neue Regelung mit Fernüberwachung •Neue Duschpanelle mit Legionellenschaltung Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 46 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Energiesparmaßnahmen und Garantieversprechen Sanitärtrakt Nonnenholz 2 garantierte Einsparung: Wärme: 40 MWh = 28 % = 2.150 € / a Strom: 1 MWh = 1% = 385 cbm = 38 % = 1.300 € / a Wasser: 180 € / a Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz Umweltschutz 47 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting 48 Anlagenschema Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Schulung, Wartung, Notdienst Wartungsarbeiten abstimmen; besonders bei Anlagen mit Schnittstellen (z.B. RLT) Einweisung durch Anlagenhersteller war zu kurz und unbefriedigend; Qualifizierte Schulung mit Aufzeigen und simulieren von in der Praxis auftretenden Fehlern Nach dem Einbau sind die Anlagen häufig störanfällig; Um Pannen mit der Nutzung zu vermeiden, empfiehlt es sich auch in der Umsetzungsphase einen 24 h Notdienst zu vereinbaren. Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz 49 06.06.2008 Interkommunales Einsparcontracting Vorbereitung und Planung 50 Gebäudenutzungszeiten abfragen und von Nutzern gegenzeichnen lassen Raumtemperaturen explizit festgelegen (TH unterschiedliche Nutzeransprüche, z.B. Bodenturnen etc) Detaillierte Planung vor Baubeginn vereinbaren Verbindlichen Bauzeitenplan festlegen Einbindung von lokalen Firmen bei Bau und Wartung hängt vom AN ab; Im Vorfeld klären sonst Frust bei den Handwerkern Weil am Rhein, Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz