Tinker Ponys Coole Schecken erobern den Freizeitsport
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Tinker Ponys Coole Schecken erobern den Freizeitsport
S Er fo lgs un du d O o: liv Ana er A Ju yro bin m lo Das Stübben Magazin Ausgabe 9 / 2008 www.stuebben.com Helena Stormanns Warum sie auf Horsemanship setzt und die Ausbildung in England schätzt Bückeburg „Professoren auf vier Hufen” begeistern in der Fürstlichen Hofreitschule Tinker Ponys Coole Schecken erobern den Freizeitsport u Fotos: © toffi-images.de 02_03 Das Stübben Magazin Sprünge sind schon für Fohlen kein Problem. Auf Schloss Bückeburg trainieren Pferde ihr natürliches Talent bis zur Hohen Schule Inhalt Das sollten Sie lesen 03 REITSPORT EVENTS Termine, die Sie nicht verpassen sollten 04 DIE MIT DEN PFERDEN TANZEN Phantasievoll verbinden Oliver Jubin und Ana Ayromlou Dressurreiten, Flamenco und Akrobatik 06 FÜRSTLICHE HOFREITSCHULE AUF SCHLOSS BÜCKEBURG „Professoren auf vier Hufen“ begeistern mit atemberaubenden Shows 08 HORSE EVENT Niederländische Pferdemesse der Extraklasse 09 WENN PFERDE HUSTEN Was Sie tun können bei Bronchitis, Kehlkopfentzündung & Co. 10 PRODUKTINNOVATION Stübben Gummizügel „Slim Line”; Rund gearbeitete Stübben Zäume mit schwedischem Reithalfter; Spürbarer Komfort beim Ledersattelgurt de Luxe 11 STÜBBEN GEWINNSPIEL Mitmachen lohnt sich 12 COOLE SCHECKEN TINKER PONYS Die irischen Arbeitspferde gelten als gelassen, gutmütig und einsatzfähig 14 HELENA STORMANNS Warum die Spitzensportlerin auf Horsemanship setzt und die Reiterausbildung in England besonders schätzt IMPRESSUM Herausgeber Joh’s Stübben KG, Postfach 102128, Ostwall 185, 47798 Krefeld Verantwortlich für den Inhalt Ralph Stübben Gesamtherstellung und Konzeption Dr. Ulrike Schupp Communications, Harderweg 30c, 22549 Hamburg, Telefon 040.866 28 991, www.us-redaktionsbuero.de Redaktion Dr. Ulrike Schupp, Wolf Zimmermann Schlussredaktion Jan Brinkhoff Layout und Produktion Detlef Schlottmann (www.1A-layout.de) Bildredaktion Norbert Schmidt Titelfoto Holger Schupp Druckvorlagenherstellung Ute Ruschmeyer Druck Hartung Druck + Medien Reitsport Events Termine, die Sie nicht verpassen sollten Hengstparaden in Neustadt Dosse, Redefin, Warendorf und Marbach, im September und im Oktober 2008 Traditionell finden die Hengstparaden des Warendorfer Landgestüts an drei Sonntagen und einem Mittwoch statt – am 21.09., 28.09., 01.10. und 05.10. In eindrucksvollen Schaubildern präsentieren sich die Zuchthengste den begeisterten Besuchern. „Premiere“ heißt es auf dem Paradeplatz des Brandenburgischen Hauptund Landgestüts in Neustadt Dosse. Die Hengste werden hier am 07., 13. und 21.09. auf der neuen großen Tribüne vorgestellt. Das Haupt- und Landgestüt Marbach zeigt seine Paraden am 28.09. sowie am 03. und 05.10. Römische Kampfwagen, freilaufende Vollblutaraberstuten sowie eine Hengstquadrille garantieren eine faszinierende Schau. Am 07., 14., 21. und 27.09. beweisen die Hengste des Landgestüts Redefin wie gehorsam und wie talentiert sie sind. Horse Event Deurne, 12. bis 14. September 2008 Stübben Dressurseminar mit Rudolf Zeilinger, Stübben Stand mit täglichen Demonstrationen zur Sattelpassform „Alles, was Sie über Pferde wissen wollen” bietet die größte Pferdemesse der Beneluxländer in Deurne bei Eindhoven. Über 150 Aussteller präsentieren Produkte rund um den Reitsport. Spitzensportler stellen ihre Disziplinen im Rahmen spektakulärer Sport- und Showprogramme vor. Stübben Messe in München Riem, 24. bis 26. Oktober 2008 mit Stübben Dressurseminar Das 5. Stübben Dressurseminar mit Rudolf Zeilinger wird auf der Olympiareitanlage in München Riem in Zusammenarbeit mit dem Landesverband bayerischer Pferdezüchter durchgeführt. Rudolf Zeilinger geht auf die klassische Ausbildung der Remonte am Beispiel zweier Reiter-Pferd-Paare ebenso ein wie auf das Reiten von Lektionen der schweren Klasse. Auf der Stübben Messe in München Riem können Reiter Sattelmodelle ausprobieren, den eigenen Sattel kontrollieren lassen und sich über das Stübben Sortiment informieren. Am besten bringen sie ihr Pferd gleich mit! Stübben Springseminar mit „Kaiser” Heinrich-Wilhelm Johannsmann am 31. Oktober 2008 Reitsport Wohlhorn präsentiert in der Reithalle des Reit- und Fahrvereins Everswinkel-Alverskirchen das 5. Stübben Springseminar. Heinrich-Wilhelm Johannsmann gibt dabei unter anderem Einblick in das tägliche Training und die Arbeit mit Nachwuchsspringreitern. Fiera Cavalli Verona, 06. bis 09. November 2008 Was für Deutschland die Equitana ist, ist in Italien die „Fiera Cavalli”, die internationale Messe für Pferdesport und Reiterausstattung in Verona. Ein „Muss” für Freunde des Reitsports. Edles Riding Equipment aus der aktuellen Stübben Kollektion finden Besucher am Stand der Stübben GmbH. CSI Wien, 23. Fest der Pferde, 06. bis 10. November 2008 mit Stand der Stübben GmbH Großen Sport und eine tolle Show verspricht Fest der Pferde in der Wiener Stadthalle. Die Jüngsten kommen beim eigenen, spektakulären Kinderprogramm auf ihre Kosten. Warendorf: Zuchthengste präsentieren sich begeisterten Zuschauern Stübben Messe und 6. Stübben Springseminar 09. November 2008, mit Helena Stormanns Präsentiert vom Equi Shop Kleinostheim auf der Reitanlage des Reitsportvereins Kleinostheim findet das 6. Stübben Springseminar statt. Helena Stormanns siegte in internationalen großen Preisen und hat sich als Trainerin internationaler Springreiter einen Namen gemacht. In Kleinostheim gibt sie Tipps für das Parcoursreiten und die tägliche Arbeit mit dem Springpferd. Reiter können Sattelmodelle von Stübben Probe reiten, eigene Sättel kontrollieren lassen und sich über das aktuelle Stübben Sortiment informieren. Mitgebrachte eigene Pferde sind willkommen. Salon du Cheval de Paris, 06. bis 14. Dezember 2008 mit World Arabian Horse Championship Sportliche Spannung verspricht der Concours Hippique International de Paris. Eine atemberaubende Show steht während der „Nacht der Pferde” auf dem Programm. Besucher sollten die traditionelle Parade nicht verpassen, bei der über 250 Pferde am Eifelturm und am Louvre vorbei durch ganz Paris ziehen. Christmas Jumping Mechelen, 26. bis 30. Dezember 2008 Die Reitsportszene trifft sich in Belgien zum traditionellen „Kerstjumping”. Auf dem Programm stehen internationale Spring- und Dressurturniere mit Weltcup Qualifikation. Außerdem messen sich ambitionierte Amateure miteinander und der Nachwuchs geht beim internationalen Jugendturnier an den Start. Internationales Springturnier und Zuchthengstschau Neustadt Dosse, 08. bis 11. Januar 2009 Olympia-, Meisterschafts-, Derby- und Nationenpreisreiter treten bei hochklassig besetzten Prüfungen gegen internationale Konkurrenz an. Spannender Sport und die exklusive Präsentation der Hengste des Landgestüts in der Graf-von-Lindenau-Halle bilden einen gelungenen Jahresauftakt. 04_05 Das Stübben Magazin „Bis ein Bild gelingt, sind Disziplin und leidenschaftlicher Einsatz angesagt.” Ana Ayromlou und Oliver Jubin in „Sonnenland”, einem Pferde-Tanz-Theater für Jung und Alt Große Show Die mit den Pferden tanzen Phantasievoll verbinden Oliver Jubin und Ana Ayromlou Dressurreiten, Flamenco und Akrobatik >>> Sie absolvierte ihr Tanzstudium bei Pina Bausch an der Folkwang-Hochschule in Essen mit Auszeichnung. Anschließend spezialisierte sie sich auf spanischen Tanz, lernte Flamenco in Granada, lebte und tanzte mit Sinti und Roma. Er ist Bereiter FN und hat erfolgreich an großen Spring- und Dressurturnieren teilgenommen. Gemeinsam gründeten Ana Ayromlu und Oliver Jubin 1998 die „Tanzenden Beine”. Seitdem haben sie unter anderem das bekannte Pferdemusical „Sonnenland” und die Show „Cavaluna – Tanz der Sterne” für die Equitana 2007 entwickelt. Für Messen, Events und Galas erarbeiten sie phantasievolle und faszinierende Schaubilder – oft mit einem Ensemble von über 100 Tänzerinnen und Tänzern, mit Musikern, Akrobaten und natürlich ihren Pferden. Wir sprachen mit Oliver Jubin über spanische Pferde, die Arbeit mit Kindern und einen neuen Sattel, den er gemeinsam mit Stübben entwickelt hat. Wie sind Sie auf die Idee gekommen Tanz und Showreiten zu verbinden? Nach meiner Ausbildung merkte ich, dass mir etwas fehlte. Da musste es noch etwas geben zusätzlich zum Springen und zur Dressur. In Spanien habe ich dann erst Urlaub gemacht und anschließend ein Jahr dort gelebt, in Malaga und in Sevilla. Bei einer Feria lernte ich Ana kennen. Ihr ging es mit dem Tanz ähnlich wie mir mit dem Reiten. Und sie hatte schon seit längerer Zeit den Traum, beides zusammenzuführen. Gemeinsam haben wir dann später die Ideen für die „Tanzenden Beine” entwickelt. Was begeistert Sie an spanischen Pferden? Von Anfang an hat mich die Ausstrahlung der spanischen Pferde fasziniert, der Stolz, die Leichtigkeit. Heute arbeite ich auch deshalb gern mit ihnen, weil sie noch feinfühliger sind als unsere Warmblüter. Sie sind auch viel stärker auf den Menschen bezogen. Was ist wichtig bei der Ausbildung der Tiere? Der Schwerpunkt liegt in einer guten dressurmäßigen Ausbildung, um Durchlässigkeit und Leichtigkeit zu erzielen. Das gilt erstmal für alle Pferderassen. Wenn mir jemand sein Pferd anvertraut, achte ich auf individuelle Stärken oder Schwächen und gehe flexibel darauf ein. Die spanischen Pferde, mit denen ich später in unseren Shows arbeite, müssen jung sein, wenn ich anfange, mit ihnen zu trainieren. Ältere Spanier gehen anders. Da zeigen sich dann schon die unterschiedlichen Ausbildungen. Ich achte darauf, dass die Tiere Schritt gehen können. Das ist nicht selbstverständlich. Bilden Sie auch Reiter aus? Reiter können sich in Dressur und Springen ausbilden lassen. Zum Programm gehören auch Bodenarbeit und Arbeit am „langen Zügel”. Wochenendkurse zum Showreiten und zum Umgang mit Pferden gibt’s auf Anfrage. Wenn Sie auf Ihre bisherigen Produktionen zurückblicken – an welche denken Sie besonders gern? Sonnenland war sehr erfolgreich. Die Tanzenden Beine gastierten außerdem bei Circus Fotos: Torsten Habig, Jacobs-Images Ana Ayromlou und Oliver Jubin: 1998 gründeten sie die „Tanzenden Beine” Roncalli in Berlin, im Special Event „Circus meets Classic”. Es gab einen gemeinsamen Auftritt mit dem Berliner Sinfonieorchester und Gastauftritte in ganz Europa. Sehr wichtig ist uns die gemeinsame Arbeit mit talentierten jungen Tänzern. Über 120 Kinder tanzten mit uns in der Equitana Hop-Top Show „Cavaluna”. Anlässlich der Gala-Pferde-Show in Hannover traten Kids der Tanzschule Salsa del Alma mit uns in der Arena auf. Aktuell bereiten wir in Stuttgart mit Kindern eine neue große Show vor. Ana ist gerade dort und erarbeitet mit den Kids die Choreographie, die sie entwickelt hat. Zunächst geht es um Proben ohne Pferd. Aufgeführt wird das Ganze dann anlässlich der German Masters in der Hanns-Martin-Schleyer Halle. Vorab haben wir Schulen angeschrieben und erstmal sehr viele Kinder gecastet. Bis ein Bild gelingt, ist harte Arbeit angesagt – vom ersten Kennenlernen der Tänzer, bis zu den Proben, den Trainings- und Abstimmungsprozessen mit Reitern und Dressurpferden. Das gilt für Erwachsene ebenso wie für die Kinder, die mit uns tanzen. Leichtigkeit und Phantasie sind Disziplin und Einsatz, die man der Show später nicht anmerkt. Warum sollte es einen neuen Sattel extra für spanische Pferde geben? Spanische Pferde sind vom Gebäude her kürzer als unsere Warmblüter. Zudem sind sie in den letzten Jahren größer geworden und erreichen mittlerweile ein Stockmaß von 1,75. Ich habe einige Jahre Dressurerfahrung und die Sättel passten den Pferden meist nicht richtig. Wir haben dann gezielt nach einem Sattelhersteller gesucht, der offen ist für Neues und einen hohen Qualitätsanspruch mitbringt. Gemeinsam mit Stübben haben wir jetzt einen Prototyp entwickelt, den wir in der Praxis gerade testen. Alle sind begeistert davon. Auch die für den Reiter rückenschonende Biomex- Technologie, mit der dieser Sattel zusätzlich ausgerüstet werden kann, ist unbedingt zu empfehlen. Angelehnt ist das neue Modell an den Stübben Maestoso. Was haben Sie für die Zukunft geplant? Von uns aus gesehen kann es noch eine ganze Zeit lang so weiter gehen wie bisher. Wir werden viel reisen, auf Tournee sein, neue Ideen entwickeln und Disziplinen verbinden, deren Kombination zunächst einmal ungewöhnlich erscheint. 06_07 Das Stübben Magazin Virtuose Sprünge: Sie gehören zu den schwierigsten Lektionen der „Schulen über der Erde” Schloss Bückeburg Hohe Kunst der Kapriole „Professoren auf vier Hufen” begeistern mit atemberaubenden Shows in der Fürstlichen Hofreitschule >>> Im Luftsprung schlägt der fast wagerecht über dem Boden schwebende weiße Hengst kraftvoll aus. Eine klassische Kapriole, die nur wenige Tiere beherrschen. Trotzdem gehört sie wie einige andere Sprünge auf der Hinterhand zum natürlichen Verteidigungsverhalten der Pferde. „Ritter nutzten die Kapriole als lebensgefährliche Waffe, wenn Fußsoldaten sie umzingelten”, erklärt Christin Krischke, Oberbereiterin der Fürstlichen Hofreitschule auf Schloss Bückeburg. „Ein Pferd muss zugleich impulsiv und so zuverlässig sein, dass es diese gefährliche Waffe nie im falschen Augenblick einsetzt.” Schon damals waren etliche Lektionen nötig, bevor der tödliche Verteidigungssprung auf Kommando sicher gelang. In der klassischen Reitkunst ist die Kapriole die schwierigste Übung der Hohen Schule. Inzwischen begeistert der virtuose Sprung vor allem die Zuschauer in den Galashows der wenigen Hofreitschulen, die es heute in Europa noch gibt. Mitten im Zentrum der niedersächsischen Kleinstadt Bückeburg liegt das gleichnamige Schloss, der Familiensitz der Fürsten zu Schaumburg-Lippe. Ein vergoldeter Lipizzaner begrüßt die Besucher als Wahrzeichen der Fürstlichen Hofreitschule, der einzigen in ganz Deutschland. Reithaus und Marstall sind beide zu Anfang des 17. Jahrhunderts entstanden, als Hofreitschulen für die Adelshöfe Statussymbole waren und Reitmeister fast noch mehr Ansehen genossen als der Hofkomponist oder der Hofmaler. Schon damals „tanzten” hier Lusitanos, Andalusier und Berberpferde nach höfischen Choreographien. Die Hengste präsentierten ihre „Kampfsprünge” ausschließlich zum Vergnügen der geladenen Gesellschaften. Mit steigendem Einfluss des Bürgertums geriet auch die Reitkunst des Barock außer Mode. Ein Teil des Adels verarmte und viele konnten sich die Pracht einer eigenen Reitschule zur Ausbildung ihres blaublütigen Nachwuchses nicht mehr leisten. SCHLOSS BÜCKEBURG HAT DIE TRADITION der Hofreitschule im Jahr 2004 wieder aufgegriffen. Nicht nur die höfische Reitkunst erlebt seitdem eine Renaissance. „Was wir hier unter der Schirmherrschaft von Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe aufgebaut haben, ist ein Gesamtkunstwerk barocker Kulturgeschichte,” sagt Christin Krischke nicht ohne Stolz. Besucher pilgern jährlich zu Zehntausenden zur „Gala der Künste” oder zur „Spanischen Nacht”, die allerdings nicht nur das traditionelle, sondern auch das moderne Spanien zeigt. Zu den Shows gehören prunkvolle Kostüme aus unterschiedlichen Epochen und ein Programm, das Reitkunst, Musik und Falknerei verbindet oder eben auch Stierkampfimpressionen und die Fotos: Niels Stappenbeck, www.bilderkombinat.de Die meisten Barockpferde sind heute entweder Rappen oder Schimmel Reiterin der Fürstlichen Hofreitschule im historischen Kostüm Atmosphäre einer lebhaften spanischen Feria vor dem Reithaus. Die Spanische Nacht gilt in Bückeburg als das Szene-Event schlechthin. Pferde der Hofreitschule demonstrieren hier ihr Können und ihre Perfektion in den „Schulen über der Erde”. Zu dieser „Königsdisziplin” der barocken Reitkunst gehören Sprünge und Erhebungen, die alle Zuverlässigkeit und zugleich Temperament beim Pferd voraussetzen. Beim „Hakensprung” absolviert dieses einen oder gleich mehrere Sprünge allein auf den Hinterbeinen; bei der Pesade balanciert es darauf sekundenlang. Auch die spektakuläre Kapriole gehört zu den „Schulen über der Erde”. Für Reiter, die durch den Genuss einer Show auf den Geschmack gekommen sind, bietet die Fürstliche Hofreitschule „Seminare zur barocken Reitkunst” an. Pferde und Reitkünstler zeigen noch einmal Seitengänge, Piaffe, Passage oder Kunstgangarten im Galopp. Wer mitmacht, erhascht einen Blick hinter die Kulissen einer Hofreitschule und lernt durch „konzentriertes Zuschauen und Zuhören”. Stars sind bei alledem die Tiere. chen Gänge”, sagt die Oberbereiterin. „Sie besteht vielmehr aus kunstvollen Verzierungen der natürlichen Gangarten des Tieres – Schritt, Trab und Galopp.” Im Spiel auf der Wiese übertreiben Pferde diese Bewegungen manchmal um Artgenossen zu beeindrucken. Und schon dabei könne man mitunter erkennen, wo die Begabungen eines Pferdes liegen, die respektiert werden sollten wie seine ganze Natur. Christin Krischke hält es hier mit Antoine de Pluvinel, dem Reitlehrer des Franzosenkönigs Ludwig XIII., und zitiert: „Mit der Anmut der Pferde verhält es sich wie mit dem Duft der Blüten: Einmal geknickt, kehren beide nie zurück.” IM FÜRSTLICHEN STALL VON BÜCKEBURG stehen in luxuriösen Boxen auch heute wieder gepflegte Barockpferde, die zum Teil Rassen angehören, die längst vom Aussterben bedroht sind. Getupfte, Goldene, Perlfarbene und Gescheckte waren im Barock besonders beliebt. Dem Hochadel blieben die wenigen „Weißgeborenen” vorbehalten. Der Lipizzaner, dessen Vorfahren zuerst am kaiserlichen Hofgestüt in Lipizza gezüchtet wurden, ist eines der bekanntesten Barockpferde. Auf Schloss Bückeburg kommen außerdem weiß und rötlich getupfte Knabstrupper zum Einsatz, die sich nicht nur in der Reitkunst bewähren, sondern auch als Kutschpferde. Zu den Publikumsmagneten der Galas und Shows gehören Berber, Lusitanos und Andalusier. Der perlfarbene Hengst „Ulysses” ist eins der großen Talente an der Fürstlichen Hofreitschule. Aufgewachsen ist der Siebenjährige auf einem Gestüt in Canha, einer ländlichen Kleinstadt in Portugal. Zur Überraschung der meisten Besucher sind seine Augen hellblau mit braunen Einschlüssen. Bis zu 60 Kommandos verstehen die Bückeburger Pferde, wenn sie mit etwa 14 Jahren zu „Professoren auf vier Hufen” aufgestiegen sind. Bei der anspruchsvollen Ausbildung der Hengste kommt es dennoch auf den Spaß an. „Schon die alten Reitmeister waren davon überzeugt, dass Reiterei erst dann zur Kunst wird, wenn die Verständigung zwischen Pferd und Reiter ohne Zwang gelingt”, meint Christin Krischke. Auch diese Tradition setzt die Hofreitschule in Bückeburg fort und folgt dem Prinzip der „Légèreté”, der Leichtigkeit der Hilfen. Ohnehin lernen die überaus sensiblen Barockpferde, die schon auf kleinste Hinweise reagieren, am liebstem am weich geführten Zügel. „Selbst wenn es zunächst manchmal so wirkt, die Reitkunst kennt keine künstli- i Das sollten Sie sehen Marstallmuseum auf Schloss Bückeburg Aus dem Familienbesitz der Fürsten zu Schaumburg-Lippe stammen fast alle der kostbaren Ausstellungsstücke. Kupferstiche und Gemälde bilden die Tradition der Hofreitschule ab. Wertvolle Kutschen und Kutschgeschirre vermitteln Eindrücke vom höfischen Leben. Die einzelnen Vitrinen sind dabei nach Themenbereichen geordnet. Betrachter erfahren hier etwas über die namhaften Reitkünstler aus Italien, Böhmen oder Österreich, die auf Schloss Bückeburg in Sold standen oder über die „Schwarzen Reiter”, ein Regiment, das nur mit schwarzen Andalusiern beritten war. Darüber hinaus gibt es Sättel aus aller Welt und Prunkgeschirre mit Beschlägen aus massivem Silber. Bereiter und Angestellte der Hofreitschule präsentieren sich in der historischen Kleidung und entsprechenden Reitkostümen. Das Museum auf Schloss Bückeburg präsentiert Tradition zum Anfassen und Geschichte als Erlebnis. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr. Weitere Infos: www.hofreitschule.de Horse Event Niederländische Pferdemesse der Extraklasse Linda Horsting von der Academy Bartels präsentiert Ihnen Highlights der „Holländischen Equitana” einer Veranstaltung. Erleben Sie Rudolf Zeilinger, IJsbrand Chardon, Tineke Bartels und Anky van Grunsven! Der Top Coach und Trainer der Dänischen Nationalmannschaft, Rudolf Zeilinger, führte Andreas Helgstrand in der Weltmeisterschaft 2006 bis zur Siegertreppe und zur Silbermedaille! Er wird Ihnen verraten, wie es ihm gelingt, Schüler zu Reitern von Weltklasse auszubilden. Eine einzigartige Geschichte: Fiji, das Wildpferd. Eine der Hauptrollen auf der diesjährigen Horse Event ist für die Stute Fiji reserviert. Fiji entstammt einer Herde von Wildpferden aus den belgischen Ardennen. Als Dreijährige werden sie zu Reitpferden ausgebildet. Die wilde Stute Fiji ließ sich als einzige nicht einfangen. Genau die richtige Aufgabe also für Annemarie van der Toorn von Monty Roberts Netherlands. Schon im letzten Jahr bewies Annemarie mit dem Pferd Leo, dass die „Join-Up Methode” die richtige Art ist, um mit einem Pferd zu kommunizieren. Jetzt zeigt sie erneut an einem spektakulären Beispiel wie es funktioniert. Auf der Horse Event trainiert Fiji mit einem Spezialistenteam von Monty Roberts Netherlands und wird zu einem unkom>>> Wo sonst in den Benelux Ländern können Pferdefans so viele Highlights plizierten Reitpferd! Das Team führt an einem Tag erleben? Große Namen vor wie ein Pferd, das nichts kann, auf wie Monty Roberts, IJsbrand Chardon, sanfte Art geschult wird. Das Pferd Imke Schellekens-Bartels, Rudolf Zeiselbst weist dabei den Weg. Sie sollten linger, Jeroen Dubbledam und Chris das nicht verpassen. Irwin garantieren gemeinsam mit 100 „Breeding World“. Das Infozentrum anderen Spezialisten ein spektakuläres „Breeding” war schon immer ein gut Programm. besuchtes und populäres Zentrum auf Besucher erleben hier das Beste der Horse Event. Im Jahr 2008 wird aus allen Disziplinen des Reitsports. das Thema „Zucht” noch größer geVon der Ausbildung bis zum Reiten, bis schrieben. Unter dem neuen Namen Linda Horsting (oben), Imke Schellekens-Bartels hin zu Gesundheit und Ernährung der „Breeding World” und am neuen Standund Monty Roberts Pferde – unsere Themen sind vielfältig ort gleich beim Eingang, gibt Ihnen die und umfassend. Alle Pferdeliebhaber, Horse Event ein umfassendes Informaob Dressur- oder Springreiter, Western- oder auch Freizeitreiter tionspaket zur Pferdezucht mit auf den Weg: Sie wollen Fohlen erwartet auf der Horse Event in Deurne vom 12. bis zum 14. Sepzüchten? Sie fragen sich, welcher Hengst der richtige ist für Ihre tember eine großartige Zeit. Gewinnen Sie schon jetzt einen ersten Stute? Oder Sie möchten ein Pferd kaufen und wissen einfach Eindruck: nicht welches. „Breeding World” ist die richtige Adresse für Sie. Kommen Sie, überzeugen Sie sich selbst. Pura Raza Menorquina. Die spanische Insel Menorca hat ein Wellness, Wellness und nochmals Wellness! Schon im letzten ganz besonderes Pferd mit einer langen Mähne, einem kräftigen Jahr war das PrimeVal Wellness Centre eine Sensation. In diesem Barockpferdehals und tiefschwarzem Fell hervorgebracht. Jahr wird es noch viel größer sein. Wellness ist bei Pferd und Horse Event zeigt die Sensation! Zwölf Reiter reisen mit ihren Reiter zunehmend gefragt. Während die Spezialisten Ihr Pferd wundervollen Menorquinischen Hengsten extra in die Niederlande, behandeln, werden sie zugleich auch Ihre Fragen beantworten. Ein um ihre einzigartige Show zu präsentieren. Geritten werden die Schmied, Dr. Helmut Ende, und viele andere ausgesuchte ExperPferde im menorquinischen Stil – mit den Zügeln in einer Hand. ten zeigen Ihnen, wie Sie Ihrem Pferd durch die passende Pflege Auch Tineke Bartels konnte der Versuchung eines dieser einGutes tun. drucksvollen Pferde zu reiten nicht widerstehen. Auf der Horse Tickets bestellen. Auf der Website von Horse Event können Event wird sie während der Show im Sattel eines Menorquinischen Sie Ihre Tickets bestellen. Im letzten Jahr war die Messe für den Hengstes sitzen. Sonntag schon vor Beginn ausverkauft. In diesem Jahr erwartet Alle Champions zusammen auf einem Event! 2008 ist nicht der Veranstalter, dass das ganze Wochenende vorab ausverkauft nur das Jahr der Olympischen Spiele, sondern auch das Jahr der sein wird. Weltmeisterschaften in Fahren, Voltigieren und Reining. Auf der Surfen Sie also lieber schnell zu „www.horse-event.nl“, um Ihre Horse Event treffen Sie alle Champions, Trainer und Coaches auf Tickets zu bestellen, ehe es zu spät ist. Das Stübben Magazin 08_09 Erkältungszeit Wenn Pferde husten Was Sie tun können bei Bronchitis, Kehlkopfentzündung & Co >>> Zwar hält sich das Gerücht von der kräftigen „Rossnatur“ hartnäckig. Doch Pferde sind in Wirklichkeit ziemlich empfindlich. Gerade wenn es um die Atemwege geht, sind Aufmerksamkeit und Pflege angesagt. Ganz besonders gilt das im Herbst und im Winter, wenn die Luft wieder feuchter und kälter wird. Atmet das Pferd ein, gelangt Luft durch Nüstern und Maulhöhle in die Luftröhre und landet schließlich in der Lunge. Frischer Sauerstoff wird ins Blut transportiert, das Kohlenstoffdioxid ausgeatmet. Ausgewachsene Pferde bringen es auf ein Lungenvolumen von etwa 50 Litern. Mit einem Zug atmen sie sechs bis acht Liter ein- und wieder aus. Strengt sich ein Tier extrem an, kann sich die Atmung von sechs bis 16 auf bis zu 130 Atemzüge pro Minute steigern. Der Austausch von Co2 und Sauerstoff ist lebenswichtig. Atemwegsprobleme erschweren die Sauerstoffaufnahme und bedrohen dadurch die Gesundheit des Tieres. Gerade in der kalten Jahreszeit kommt es öfter vor, dass Pferde husten. Ein Symptom, das jeder Halter grundsätzlich ernst nehmen sollte. Denn dahinter können sich gleich eine ganze Reihe unterschiedlicher Ursachen verbergen – von der leichten Reizung bis hin zur Virusinfektion. Manche Tiere reagieren außerdem aller- Für gesunde Atemwege: Das Kräuterfutter von leovet >>> Frisch verpackt in einer wieder verschließbaren Box hilft auch das Kräuterfutter von leovet ergänzend gegen Husten und Atemwegsbeschwerden. Für gesunde Atemwege und Bronchien sorgt die optimale Rezeptur mit reinen wertvollen Heilkräutern wie Zinnkraut, Brennnesselkraut, Huflattich, Süßholz, Pfefferminz, Spitzwegerich, Eibischwurzel, Fenchel und Thymian. Die Kräuter werden vorsichtig getrocknet und sorgfältig geschnitten, damit die Wirkstoffe erhalten bleiben. Die leovet Frischebox mit Henkel ist praktisch für zuhause oder für unterwegs und lässt sich für Vieles weiter verwenden. gisch auf Pilzsporen oder Staub. Sind sie im Herbst und im Winter wieder häufiger im Stall, können sich Symptome verstärken. Werden Beschwerden nicht rechtzeitig behandelt, droht die Gefahr, dass aus dem Husten eine chronische Bronchitis wird. Die Atemwege verengen sich und verkrampfen. Schleim wird nicht mehr richtig abgehustet und es kann ähnlich wie beim Menschen zu asthmatischen Reaktionen kommen. Das Pferd wird dämpfig. Im schlimmsten Falle verliert die Lunge ihre Elastizität und die Lungenbläschen platzen. Ein frühzeitiger Besuch beim Tierarzt ist unbedingt zu empfehlen. Gleichzeitig gibt es Einiges, was Sie selbst tun können – möglichst in Absprache mit dem Veterinär – um die Immunabwehr Ihres Pferdes zu stärken und seine Atemwege zu schützen. Lassen Sie den Tierarzt beim regelmäßigen Check up für rechtzeitige Impfungen und Wurmkuren sorgen, haben Sie damit schon viel für die Gesundheit Ihres Pferdes getan. Eine Luftröhrenentzündung, die häufig durch eine Virusinfektion entsteht, kann beispielsweise durch Impfen meist verhindert werden. Frische Luft und Outdoor- Aktivitäten härten ab und trainieren die Atemwege. Sie unterstützen den Co2-Ausstoß und versorgen den Körper mit neuem Sauerstoff. Es muss dabei gar nicht immer gleich ein mehrstündiger Ausritt sein. Schon Kleinigkeiten wie das Striegeln im Freien bringen viel für die tierische Fitness. FÜR ALLERGIKER GIBT ES ALS ALTERNATIVE zum staubenden Stroh Einstreu aus Hobelspänen, Hanf oder Raps, die oft wesentlich besser vertragen werden. Wegen des aufgewirbelten Staubs müssen allergische Tiere beim Ausmisten der Boxen unbedingt aus dem Stall. Versteht sich von selbst, dass dieser trocken und gut durchgelüftet sein muss, damit sich Schimmelsporen nicht vermehren können, welche die Atemwege des Tieres auf jeden Fall belasten. Leidet ein Pferd unter Dämpfigkeit (COPD), einer Bronchitis, die bereits chronisch geworden ist, empfehlen Experten neben staubfreier Umgebung vorzugsweise einen Stall mit freiem Zugang nach draußen und die Fütterung von nassem und damit staubfreiem Heu. Dieses sollte vor dem Füttern für etwa 15 Minuten im Wasser liegen und dann gründlich abtropfen. Wird es sofort verfüttert, bilden sich sogar bei wärmeren Temperaturen weder Pilze noch Schimmelsporen. Zu den Erkrankungen der Atemwege, die sich durch Frischluft und reizarme Umgebung bessern, zählt auch die gefürchtete Kehlkopfentzündung. Wird die Krankheit, bei der die Schleimhäute durch eine Infektion betroffen sind, nicht behandelt, kann sie Kehlkopfpfeifen auslösen. Wie bei jedem Verdacht auf Virusinfektion sollte das Pferd isoliert werden, damit sich die anderen Tiere nicht anstecken. Ist das Pflegeprogramm vom Outdoor-Striegeln bis zum winterlichen Auslaufprogramm erfolgreich absolviert, hat sich Ihr Pferd auf jeden Fall eine Belohnung verdient. Ein Leckerli, mit dem Sie am besten gleich noch etwas für seine Atemwege tun. Bewährt haben sich hier beispielsweise die „leoveties“ mit Lakritze Süßholzwurzel, die Hustenreiz lindern und die Bronchien befreien. 10_11 Das Stübben Magazin Angenehm weich mit mehr „Grip” Stübben Gummizügel „Slim Line” >>> Zusätzlich zum bewährten hochwertigen Gummizügel bietet Stübben mit dem Gummizügel „Slim Line” ab sofort einen besonders weichen, schmalen Zügel an, der angenehm in der Hand liegt und zugleich den notwendigen Halt garantiert. Lieferbar ist „der Neue” in den Farben Schwarz, Ebony, Tobacco und Havanna. Die Befestigung am Gebiss des Pferdes erfolgt je nach gewählter Ausführung mit einem messingfarbenen beziehungsweise silbernen Ring oder aber durch den bewährten Zaumhaken. „Slim Line” ist somit die softe, komfortable Alternative zu allen Gurt- und Lederzügeln. Jetzt auch mit schwedischem Reithalfter: Rund gearbeitete Stübben Zäume >>> Aufgrund der starken Nachfrage bietet Stübben den rund gearbeiteten Trensen- und Kandarenzaum ab sofort wahlweise auch mit einem filigran gearbeiteten schwedischen Reithalfter an. Bestes Zaumleder gehört zu den signifikanten Merkmalen des Zaums, der sich durch die von Stübben gewohnte herausragende Qualität in seiner Verarbeitung auszeichnet. Chic und Eleganz machen ihn darüber hinaus zu einem optischen Highlight – einem echten Stübben Modell. Erhältlich ist der Zaum in der Farbe Schwarz und in den Größen „Vollblut” oder „Warmblut” im guten Fachhandel. Weitere Infos unter www.stuebben.de Spürbarer Komfort für Ihr Pferd Neuer Stübben Ledersattelgurt de Luxe >>> Mit dem Ledersattelgurt de Luxe bietet Stübben ein neues Spitzenprodukt aus vollnarbigem, atmungsaktivem Rindsleder an, das in dieser Materialqualität bisher noch seines Gleichen sucht. Schon durch das anschmiegsame Luxus-Leder ist der de Luxe für das Pferd fühlbar komfortabler als andere Gurte. Er ist anatomisch geschweift und weich abgepolstert. Für Stabilität sorgt ein DreifachElastikzug. Am oberen Ende des Stübben Ledersattelgurts sind beidseitig D-Ringe zum Befestigen von Hilfszügeln angebracht. Mittig befindet sich ebenfalls ein solcher D-Ring. Lieferbar ist der Stübben de Luxe in den Farben Schwarz, Tobacco, Havanna und Ebony, in Größen von 120 cm bis 140 cm. Der Luxusgurt kostet um die 180 Euro und ist ab sofort im guten Reitsportfachhandel erhältlich. Stübben Gewinnspiel Mitmachen lohnt sich >>> Gewinnen Sie ausgewählte Produkte aus dem hochwertigen Stübben Sortiment: „Shannon”, den funkelnden Stübben Trensenzaum, exklusive Pflegeprodukte für Ihr Pferd oder ein paar Stübben Bandagen. 1. Mit welchem Experten zusammen entwickelt Stübben den neuen Sattel für spanische Pferde? 2. Warum brauchen Tinker einen speziellen Sattel? 3. Welche internationale Springreiterin gibt das 6. Stübben Springseminar? 1. Preis 2. Preis 3. Preis Ein Stübben Trensenzaum „Shannon” Die Stübben Gummizügel „Slim Line” Ein Stübben Care Pferdepflegeset (Shampoo „Blauer Lotus”, Stübben Striegel „Brush On”, Stübben HufCare, „Rep Up” Insektenspray) 4. Preis Ein Stübben Portemonais aus feinstem Sattelleder 5. Preis Ein Paar Stübben Bandagen 6. bis 10. Preis Stübben Care Warm Up, wärmendes Massagegel für Pferd und Reiter 11. bis 15. Preis Je eine Packung leoveties von leovet Lösungen mit Telefonnummer und Adresse bis zum 30. Januar 2009 an: Redaktion Stübben Magazin c/o Dr. Schupp Communications, Harderweg 30c, 22549 Hamburg. Stichwort: „Riding Equipment”. Oder Sie nutzen einfach das E-Mail Gewinnspiel-Formular unter www.stuebben.com GEWINNER AUSGABE 8/2008 Julia Strauch gewann den Trensenzaum Galway, Burghardt Meyer eine Kryo Kompakt Kühlbox inklusive eines Kälte-Therapie-Kissens Kryo Kompakt Horse und einer Spezialbandage, Liane Lackner ein Stübben Care Pferdepflegeset, Claudia Orsos einen Stübben Neopren Sattelgurt und Vera Wolfbauer eine Stübben Bandage. Je ein Stübben Care Warm up Massagegel erhielten Stephanie Buck, Claudia Offenbach, Kurt Weidenhaupt, Kerstin Fischer und Linda Gäßler. Stübben Basecaps gingen an Frank Tuschel, Birte Bars, Sylvia Ludwig, Janine Wenk und Dr. Marion Wiedemann-Volk. Coole Schecken Tinker Ponys erobern den Freizeitsport Die irischen Arbeitspferde gelten als besonders gelassen, gutmütig und einsatzfähig Als Reittier überaus gefragt: Rappenschecke mit leichterem Körperbau >>> Tinker ist kein Pferd, sondern eine Lebenseinstellung”, sagt Burkhard Strauch. In Niederzier, im Großraum Aachen liegt sein Hof. Und hier hat sich, seitdem der Irish Tinker vor rund 15 Jahren nach Deutschland kam, eine inzwischen überaus erfolgreiche Zucht etabliert. „Die Nachfrage steigt. Sie kann augenblicklich gerade eben bedient werden. Das zeigt, dass es sich nicht nur um einen vorübergehenden Modetrend handelt.” Vom Exterieur her sind die als neugierig, intelligent und ausgeglichen geltenden Pferde eher kräftig und robust. Ursprünglich dienten sie dem „fahrenden Volk”, Kesselflickern und anderen reisenden Handwerkern in England und Irland, als Zug- oder Arbeitstiere. Nach Deutschland kamen sie aus einem ebenso einfachen wie grausamen Grund: Während der BSE-Krise suchten Schlachtereien eine Alternative zum Rindfleisch. Pferdefreunde kauften einige der ersten auf LKW angelieferten Tinker. Ein Deal, der den irischen Viehhändlern deutlich mehr Profit brachte. Der Tinker bewährte sich bei den deutschen Pionieren schnell als ungewöhnliches und einsatzfähiges Tier. „Da steht dann so ein Pferd mit ,Puschen’ und hat eine ganz andere Ausstrahlung als ein Warm- oder Vollblüter. Es ist weniger angsteinflößend, wirkt kuscheliger. Ein Tier, auf das auch unsichere Menschen gern zugehen”, sagt Burkard Strauch. Er selbst bekam seinen ersten Tinker für ganze 600 Mark. Heute zahlen Käufer für ein gut ausgebildetes Tier bis zu 10.000 Euro. Tinker werden auch von Kindern und in der Therapiearbeit geschätzt und geliebt. Sie sind zuverlässig, genügsam und gelegentlich ein bisschen stur. Bei der Behandlung des Aufmerksamkeits-Defizit-Syndroms (ADS) sind sie mit im Einsatz oder wenn es um Gelassenheitstrainings geht. Bei körperlichen Handicaps und Muskelschwächen kann der Tinker ohne Sattel geritten werden, ohne dass ein ausgeprägter Widerrist drückt. Das Tier hat einen starken Hals, einen kurzen Rücken und geht vorwiegend Schritt oder Trab. „Natürlich sind Galopp und Springen möglich”, erklärt Burkhard Strauch. „Aber nicht in der Manier, die von einem Sportpferd erwartet wird.” Kaum eine Pferderasse ist vom Erscheinungsbild her so unterschiedlich wie der Tinker mit seinem üppigen Langhaar und dem ausgeprägten Fesselbehang. Seine Fellfarben reichen vom Schecken in schwarz, braun, fuchsfarben und weiß bis hin zu den helleren Farben der Palominos, Falben oder Smoky Blacks. „Unsere Leidenschaft gehört den Rassen Irish Tinker und Barockpinto”, sagt Burkhard Strauch, der zudem Vorsitzender des Deutschen Pinto Zuchtverbandes ist. „‚Pinto’ ist dabei keine Rassebezeichnung. Gemeint sind damit alle Plattenschecken. Nicht aber die gepunkteten Pferde.” Dass Tinker gezüchtet werden, war lange alles andere als selbstverständlich. Vor allem in Irland und Großbritannien wollten etablierte Verbände die bunten Pferde nicht als eigene Rasse akzeptieren. Heute ist das anders. „Wir verstehen unter Zucht die kontrollierte Zeugung von charakterlich einwandfreien, leistungsfähigen und zuverlässigen Pferden”, erklärt Strauch. „Die pure Vermehrung ist nicht unser Ding.” Gerade die Vielfalt des Exterieurs der Irish Tinker begeistert. Besonders gut kommen die leichteren Rappenschecken an, die ein Stockmaß um die 1,50 m herum erreichen. LEIDER HAT FAST JEDER TINKERBESITZER Erfahrung mit schlecht sitzenden Sätteln. Passt der Sattel nicht, rutscht entweder der Reiter nach vorn oder das Pferd leidet, weil es an empfindlichen Stellen, etwa in der Nierengegend Druck erfährt. Da der Tinker kürzer ist als andere Pferde waren Probleme mit herkömmlichen Sätteln bislang die Regel. „Stübben ist einer der wenigen Hersteller, die auf die oft gravierenden Unterschiede zwischen Fotos: Holger Schupp Das Stübben Magazin 12_13 Stübben Traveller A.T.P.R.: Perfekte Passform für Tinker Tinker-Markenzeichen: die Mähne Pferderassen eingehen und entsprechende Spezialsättel entwerfen”, betont Burkhard Strauch. Gemeinsam mit Stübben als einem der führenden Hersteller hochwertiger Reitsportausrüstung hat er einen speziellen Tinker Sattel entwickelt. Strauch hat hierfür zunächst Pferde ausgewählt, die der Zuchtbeschreibung möglichst genau entsprechen. Anschließend wurden diese von Stübben noch einmal exakt vermessen, bevor der Sattelbaum in Arbeit ging. „Drei Monate lang haben wir die neuen Sättel intensiv getestet und extrem strapaziert – im Distanzreiten, Kurzreiten und in Dressur”, berichtet Strauch. „Anschließend wurden sie zerlegt, um von innen zu sehen, wie sich das Sattelkissen verändert hatte und auch hier die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.” Ein Jahr dauerte der Herstellungsprozess. bei denen das Weiß nicht über die Rückenlinie läuft, paaren. Ein Züchterwissen, das Halter und Pferd aufwendige Blutuntersuchungen erspart. Dabei ist der Tinker insgesamt ein eher anspruchsloses Tier. Durch seine Entstehungsgeschichte ist er daran gewöhnt, sich auf kargen Böden ohne Beigabe von Futter das ganze Jahr über selbst zu versorgen. „Es ist ein Fehler, so ein Pferd zu füttern wie einen Warm- oder Vollblüter”, sagt Strauch. „Tiere, die im normalen Freizeitbedarf bewegt werden, brauchen weniger Nahrung als in den bäuerlichen Zeiten.” Damals schufteten sie immerhin bis zu sieben Stunden vor dem Pflug, halfen im Sommer bei der Ernte und im Winter im Wald beim Holzrücken. Grundsätzlich haben Pferde jedoch einen eher kleinen Magen. Steht ihnen ständig Raufutter zur Verfügung, hilft das Koliken zu vermeiden. Kraftfutter ist dagegen bei der üblichen Auslastung komplett überflüssig und eignet sich für Sportpferde allenfalls während der Turnierphasen. Neben der Zucht wird auf dem Tinkerhof bei Aachen der Fahrsport groß geschrieben. Burkhard Strauch ist ebenso wie seine Kollegin Lydia Birker FN-geprüfter Fahrtrainer C. Beide trainieren Pferde entsprechend aus und bereiten sie so für den Verkauf vor. „Fahren ist ein Angebot, das zunehmend wieder mehr Jungen an den Pferdesport heranführt”, beobachtet Strauch. „Der Umgang mit den Kutschen hat auch eine technische Komponente und die fasziniert.” Eins sollte auf seinem Hof allerdings besser nicht vorkommen: Tinker verführen zwar durch ihre besondere Optik zum Kuscheln. Wie jedes andere Pferd brauchen sie, um Nahrung zu verwerten, jedoch das Bakterium Heliobakter Pylori. Küsschen von Mensch zu Pferd seien gerade bei Mädels sehr beliebt, sollten aber tabu sein, weil Heliobakter beim Menschen Magenschwüre hervorruft. ENTSTANDEN IST EIN SATTEL, der die Bedürfnisse von Pferd und Reiter erfüllt. Er zeichnet sich nicht nur durch den besonderen Sitz und die spezielle Passform aus, sondern auch durch sein vegetabil, ohne aggressive Chemikalien gegerbtes, vollnarbiges Leber. Der bewährte Stahlfedersattelbaum wurde mit einer patentierten, flexiblen Trachtenkonstruktion kombiniert, die die Auflagefläche des Sattels vergrößert, ohne in die Nierenpartie zu drücken. Die Kissen sind mit Polsterwolle gefüttert und auf Tinker zugeschnitten. Wer die Kammerweite richtig auswählt, reitet in stabiler Lage mit mittigem Schwerpunkt. Eine Ausstattung mit Biomex-Sattelsitztechnologie entlastet den Rücken des Reiters noch einmal zusätzlich. Nicht nur bei den Sätteln, auch bei der Tinkerzucht ist mitunter spezielles Vorwissen gefragt. Um eine Erbkrankheit auszuschließen, die die Verwertung der Nahrung bei den Tieren verhindert, meist aber schon während die Stute trägt, zum Verlust des Fohlens führt, sollten sich beispielsweise niemals zwei Overo Pferde, Tiere Begeisterte Trainerin: Helena Stormanns beobachtet den Ritt ihres Sohns Tom Weinberg beim CHIO in Aachen Helena Stormanns „Mal eben auf die Schnelle geht gar nichts” Warum die Spitzensportlerin auf Horsemanship setzt und die Reitausbildung in England besonders schätzt >>> Die internationale Springreiterin Helena Stormanns ist eine starke Wettkämpferin, die viele Grand Prix, Nationenpreise und Welt Cup Qualifikationen für sich entschieden hat. Zusammen mit ihrer Familie lebt sie in Eschweiler. Hier trainiert sie auf der 2005 von ihr gekauften Anlage nicht nur vielversprechende Pferde erfolgreich bis zum Grand Prix Level, sondern unterrichtet auch Schüler, die oft ebenfalls an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Am 9. November führen Sie in Kleinostheim das „6. Stübben Springseminar” durch, was passiert da? Seit drei oder vier Jahren stehe ich noch stärker auf der Trainerseite und versuche weiterzugeben, was ich durch Lehrer wie Malcolm Pyrah, aber auch durch Training und internationale Turniere lernen konnte. Das Stübben Springseminar ist eine Unterrichtsstunde vor Zuschauern, ein Live-Demo. Es richtet sich an Interessierte ab A-, L- oder M- Springen, nicht an absolute Anfänger. Zuschauer profitieren, weil sie viele meiner Tipps auch zuhause anwenden können. Zum Beispiel zeigen wir eine Übung auf Zirkel mit vier Cavaletti, die sich gut nachstellen lässt. Pferde lernen dabei, Galoppsprünge zu verkürzen oder zu verlängern. Einige Ihrer Schüler verbuchen bereits Erfolge im Spitzensport. Ja, Mariann Hugyecz zum Beispiel, die auch ihre Pferde bei uns stehen hat. Oder Christine und Line Raaholt. Line ist erstmals im Olympiakader mit dabei. Das ist ein schöner Erfolg. Als Ersatzreiterin fliegt sie allerdings nicht gleich mit nach Hong Kong, sondern erst bei Bedarf. Alles andere wäre für die Pferde zu anstrengend und zu schwierig. Wen unterrichten Sie außerdem in Eschweiler? Wir haben uns hier auf Springen und Military spezialisiert. Military ist auch für Springen sehr hilfreich. Wir sind keine Reitschule. Trotzdem arbeite ich nicht nur mit S-Reitern. Junge E-, A- und L-Reiter bilde ich ebenfalls aus. Sie müssen schon ein eigenes Pferd mitbringen und genügend Biss haben. Ich finde es wichtig, Talente durch eine gute Schule schon früh auf Kurs zu bringen. Schlechte Angewohnheiten lassen sich später nur schwer wieder abtrainieren. Worauf achten Sie beim Training besonders und haben Sie eine spezielle Methode? Ich bin gebürtige Engländerin. Dadurch unterscheidet sich meine Ausbildung von der in Deutschland. Reiten habe ich zunächst im Ponyclub gelernt. Mit allem was dazu gehört, vom Füttern bis zur Pflege der Pferde. In Deutschland gibt es Kinder, die schon mit zehn einen klaren Schwerpunkt auf der einen oder anderen Disziplin haben. Sie sind entweder ganz stark auf Springen oder auf Dressur konzentriert. Diese Spezialisierung setzt hier zu früh ein. Dadurch fehlen dann häufig entweder der Mut zum Springen oder auch die Lust an der Dressur. In England reiten wir noch mit 14 oder sogar 16 Jahren Dressur, Springen und Military. Wie erfolgreich diese Vielseitigkeit schließlich sein kann, zeigt eine der aktuell besten Dressurreiterinnen überhaupt: Isabell Werth kommt ursprünglich aus dem Military-Reiten. Unterscheidet sich das Training in England auch im Hinblick auf die Pferde? Die jüngeren Topreiter in Deutschland achten bei ihren Pferden inzwischen auf eine vielseitige Ausbildung. Traditionell wird hierzulande allerdings viel im Sandviereck trainiert und dann geht es wieder ab in die Box. Aus meiner Sicht ist das nicht wirklich gut für die Pferde. Es entspricht ihnen nicht. Die jüngeren Reiter gehen mit ihren Tieren öfter ins Gelände, trainieren an Naturhindernissen oder auch mal auf der Rennbahn. Das Training wird dadurch insgesamt spielerischer und viel abwechslungsreicher. Die Pferde gewinnen dadurch mehr Schwung und werden einfacher. Abgesehen von der zunächst vielseitigeren Ausbildung, gibt es noch etwas, was Sie hier besonders vermissen? Ja, den Tee. Was man in Deutschland unter dem Etikett „englischer Tee“ bekommt, ist nicht dasselbe. Tee kaufe ich noch immer ausschließlich in England. Fotos: Holger Schupp Das Stübben Magazin 14_15 Helena Stormanns vor ihrem neuen Stall in Eschweiler: „Pferde brauchen Fenster, aber bitte nicht zur Stallgasse hin” Wie sieht ihr Alltag aus? Wir haben in letzter Zeit sehr viel verändert, haben eine neue Longierhalle, einen weiteren Stall mit 14 Boxen gebaut und einen Derbyplatz mit Rasen angelegt. Unser Turnier- und Verkaufsstall in Eschweiler ist ein Familienbetrieb, in dem jeder seine Aufgaben hat. Wichtig sind sie alle. Wir bieten unterschiedliche Leistungen an – von Kurzlehrgängen bis hin zu Beritt, Korrektur und Turniervorstellung. Ich lege großen Wert auf Kontinuität sowohl in der Arbeit mit jungen Reitern als auch mit den Pferden. Mal eben so auf die Schnelle geht gar nichts. Nicht nur meine Familie auch alle unsere Mitarbeiter müssen hinter unserem Konzept stehen. Wie würden Sie dieses Konzept beschreiben? Horsemanship ist das richtige Wort dafür. Die Grundlage für unsere Arbeit ist ein guter einfühlsamer Umgang mit den Pferden, der nur durch Erfahrung entsteht. Für uns ist es sehr wichtig, dass die Tiere zufrieden sind. Wir bemühen uns so individuell wie möglich auf die Pferde einzugehen. Von harten Methoden, vom Schreien und Schimpfen halte ich gar nichts. Auch nicht im Reitunterricht. Neben den zu lauten Ansagen, die nichts bringen, gibt es immer auch einen sanften Weg Fehler zu erklären. Welche Fehler fallen Ihnen im Umgang mit Pferden am häufigsten auf? Viele Menschen haben nicht wirklich Ahnung von Pferden. Es gibt eine Menge selbsternannter Experten, die gar nicht wissen wie ein Tier aussieht, wenn es Angst hat, wenn es zufrieden ist oder sich konzentriert. Angebliche Tierschützer bestehen dar- auf, dass Pferde Sozialkontakte brauchen und deshalb unbedingt zusammen auf Wiese und Paddock müssen. Als Herdentiere tragen Pferde manchmal aber auch Kämpfe mit einander aus. Einige beißen sich gegenseitig. Das ist kein angenehmer Sozialkontakt, liegt jedoch in der Natur der Tiere. Es ist schon vorgekommen, dass Pferde, die wir verkauft haben, ganz plötzlich angefangen haben zu beißen. Das lag dann daran, dass alle Boxen ihre Fenster zur Stallgasse hatten. Dort werden Pferde angebunden, gestriegelt und geputzt. Einige der Tiere versuchen aus den Boxen heraus die anderen in der Stallgasse zu beißen. Und diese können dann nicht einmal flüchten. Natürlich fängt so auch das besterzogenste Pferd irgendwann an zu beißen. Wer weiß, dass es in keiner Herde ohne Kämpfe abgeht, kann sich darauf einstellen. Unsere Pferde haben zwar Fenster, aber nicht zur Mitte hin, sondern zur Außenfront. Ist Horsemanship lernbar? Der Instinkt für Pferde ist zum Teil vielleicht sogar angeboren, aber man kann Einiges dazu lernen. Wer mit Pferden aufgewachsen ist, hat einen großen Vorteil. Es ist wichtig, wie ein Pferd denken zu können, wenn man als Reiter Erfolg haben will, zu spüren, was es als Nächstes tun wird. Meinen Lehrern verdanke ich nicht nur sportliches Können, sondern vor allem Horsemanship. Auch das möchte ich jetzt meinen Schülern vermitteln. Überhaupt möchte ich möglichst viel von all dem zurückgeben, was der Sport und die Pferde mir gegeben haben.