RAIN MAN - Kammertheater Karlsruhe
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RAIN MAN - Kammertheater Karlsruhe
RAIN MAN 3 AN RAIN M „Er hat gewisse Defizite und besondere Fähigkeiten. Er ist Autist. Ein hochbegabter, um genau zu sein. Das heißt, er hat eine Behinderung, die die Sinneseindrücke und deren Verarbeitung beeinträchtigt. Raymond hat Kommunikations- und Lernprobleme, er weiß nicht, wie er sich ausdrücken soll. Er hat Schwierigkeiten, mit Gefühlen umzugehen, so wie wir es tun. Überall lauern Gefahren für Raymond, also umgibt er sich mit wiederkehrenden Abläufen und Ritualen, um sich zu schützen. Das ist alles, was er hat.“ Rain Man von Dan Gordon, Basierend auf dem MGM Spielfilm. Story von Barry Morrow, Drehbuch von Ronald Bass und Barry Morrow. Deutsch von Frank-Thomas Mende. Produced by special arrangement with MGM ON STAGE, Darcie Denkert and Dean Stolber. 5 N– RDO DAN GO e Hämmerl Gerlinde ntin a.D.) e id s rä gsp (Regierun rrin Schirmhe N I E R E V R E D R FÖ Kucich Hannelore e end 1. Vorsitz E.V. S R E T A E MERTH agt. Medanken und Ideen genfrd zum engagierten A K S E D EUNDE s sind auch Ihre G er Theaterarbeit u FRMitglied des Förderverekriintischen Beobachter d Als rs. h zum ie hautna unft dieses Theate Genuss Werden S k zu in den u a Z d ie ie d S r n fü e r rs komm Mitstreite mertheate m a K s .: e d erer wie z.B d und Förd und Einladungen, Als Freun te o r Angeb besondere vents llung cke und -e te s tü e b rs n te e a rt e ugte Ka en r neue Th • Bevorz onen übe hlte Veranstaltung ti a rm fo n ä -I b w e ra g o s V u n • für a Regisseure Fördervereins r-Rabatte lern und ie p des • Sonde s u a h c mit S programm s n e re ff h re Ja T s • iche r hslungsre • Abwec n durch das Theate kreis. e g n Freundes ! im • Führu e r b h t e k m e s ir viele sse oder d en 100€. • ... und Theaterka onen 50€, für Firm r e d n a rhalten Sie ägt für Privatpers rmulare e hr betr igung. Beitrittsfo rag pro Ja ) nbeschein it e e d n tb s e e p S d heinigung rs“ e.V. e ie ein S Der Min ndenbesc e n p ate e e (S lt h a to rt n e rh ch e Spendenko „Freunde des Kamm Auf Wuns “ e.V. „FREUNDE .V. E “ S R E T A E H T DES KAMMER aters mmerthe de des Ka n u re „F e in uh Fördervere 26 C · 76137 Karlsr 61 36 41 e x 0721/1 Roonstrass /1 51 68 75 · Telefa s-ktk.de 21 -de Telefon 07 rverein@freunde rde Email: foe Internet ie uns im S n e ch su Be in Fördervere uhe rlsr a 0 K k n a B BB 660 908 0 92 98, BLZ 5 9 1 Konto tk.de k s e d e d n www.freu nischer Amerika Der amerikanische Autor Dan Gordon erhielt seinen Abschluss in Film und TV an der Universität von Kalifornien und machte sich daraufhin mit Drehbüchern wie „Passenger 57“ (1992), „Wyatt Earp“ (1994), „Murder in the First“ (1995), „The Assignment“ (1997) und „The Hurricane“ (1999) einen Namen; außerdem veröffentlichte er einige Romane. Sein Stück „Irena‘s Vow“ hatte im Baruch Performing Arts Center New York im September 2008 Premiere. Gordon ist ein Mitbegründer des Zaki Gordon Instituts (ZGI), einer Filmschule in Sedona, Arizona. Er unterrichtet außerdem an der Columbia University School of the Arts, an der USC School of Cinematic Arts und an der UCLA School of Theatre, Film and Television und ist seit 1985 Mitglied der Directors Guild of America. Sein Stück „Rain Man“ basiert auf dem gleichnamigen MGM-Spielfilm aus dem Jahr 1988, in dem Tom Cruise und Dustin Hoffman in den Hauptrollen zu sehen sind. Das Drehbuch zu diesem Film stammt von den Autoren Donald Bass und Barry Morrow, die einen OSCAR für das beste Original-Drehbuch gewannen. Autor 7 6 n Hartman n www.richymüller.de R WEIDNE © Christia Im Kammertheater spielte der Schauspieler bereits sehr erfolgreich in „Cyrano de Bergerac“ (2012). MARIA Susan el Einem breiten Krimipublikum ist er seit 2007 als Stuttgarter „Tatort“- Kriminalhauptkommissar Thorsten Lannert bekannt. Müller war in Produktionen wie „Der Froschkönig“ (2008), „Schatten der Gerechtigkeit“ (2009) oder „Die letzte Spur - Alexandra, 17 Jahre“ (2011) zu sehen. Einen Ausflug nach Hollywood machte er mit der Rolle des Milan Sova in Rob Cohens „Triple X“. 2011 wurde er für seine Rolle als Gutsverwalter in Chris Kraus’ viel beachteten Spielfilm „Poll“ (2010) mit dem Deutschen Filmpreis für die beste männliche Nebenrolle ausgezeichnet. a Reisenth or hias Both Der Schauspieler gehört zu den bekanntesten deutschen Filmdarstellern mit einem breiten Rollenspektrum. Geboren ist Richy Müller am 26. September 1955 in Mannheim. Als gelernter Werkzeugmacher besuchte er zwei Jahre lang die Schauspielschule Bochum und zog anschließend nach Berlin. Gleich bei seinem Debüt in dem Aufsehen erregenden Sozialdrama „Die große Flatter“ wurde er einem großem Fernsehpublikum bekannt. Nachdem er in den 1980er Jahren vorwiegend Theater spielte, kümmerte er sich in den folgenden Jahren intensiv um seine Film- und Fernsehkarriere. Er arbeitete unter anderen mit dem Regisseur Roland Emmerich zusammen und ist in dem Science-Fiction-Film „Das Arche Noah Prinzip“ von 1984 zu sehen. in Foto © Al at Foto © M ÜLLER RICHY M abbitt dB Raymon DOW ON BRE V X I L E F Babbitt Charlie Felix von Bredow ist in Weilheim in Oberbayern geboren, absolvierte seine Schauspielausbildung am Wiener Max Reinhardt Seminar und erhielt Rollenunterricht bei Artak Grigorjan und Dietmar König. Auf der Bühne war er als Melchior in „Frühlings Erwachen“ von F. Wedekind am Theater in der Josefstadt, als Rasumichin/Svidrigailov in „Trunkener Prozess“ von B. M. Koltés, am Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielschulen in Hamburg sowie als Etzel in Hebbels „Nibelungen“ im Bat Studiotheater zu sehen. Am Vorarlberger Landestheater brillierte er in der Rolle der Cecily Cardew in Oscar Wildes „Bunbury oder ernst sein ist alles“. Für Film und Fernsehen war er unter anderem in den TV Serien „München Mord - Die Hölle bin ich“ (2013) und in der „Der Alte“ (2014) tätig. www.agenturkelterborn.com/FELIX-VON-BREDOW Maria Weidner wurde 1988 in Neustadt an der Waldnaab geboren. Nach einer Lehre als Einzelhandelskauffrau arbeitete sie bei der Firma Dallmayr in München und begann im Anschluss ein Schauspielstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Während, vor und nach Ihrer Ausbildung, die sie im September 2014 erfolgreich beendete, wirkte sie ihn verschiedene Produktionen mit: 2012 war sie im Metropoltheater in München als Merlin in „Merlin oder das wüste Land“ engagiert. Anschließend spielte sie im Sommer 2013 zusammen mit Gerd Lohmeyer in Ludwig Thomas „Magdalena“ und war auf der Luisenburg in Wunsiedel als Ophelia in „Hamlet“ und im gleichen Jahr in „Die Fahnenweihe“ zu sehen. Auch in TV-Serien wie „Der Alte“, „Rosenheim Cops“, „SOKO5113“ und verschiedenen Filmproduktionen, zum Beispiel „Obendrüber da schneit es“ wirkt Maria Weidner regelmäßig mit. www.mariaweidner.de © SWR/Stephanie Schweigert 9 8 R e REUTTE die Nutt BIRGIT is Ir / g n u ien Lucy/Bed MMIG www.theaterjobs.de/BirgitReutter www.roeser-duemmig.de ZAV - Künstlervermittlung: www.bit.ly/1qhPdL9 d Hentsch e Beier el Birgit Reutter ist in Stuttgart geboren und absolvierte ihr Musicalstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. Im Rahmen des Studiums stand sie 2010 bei den Salzburger Festspielen in Glucks „Orfeo ed Euridice“ auf der Bühne und 2012 in Mozarts „Zauberflöte“. 2011 wirkte sie bei Kurt Weills „Street Scene“ im Prinzregententheater München mit. Im Sommer 2011 war sie im Deutschen Theater München als Thea in „Frühlings Erwachen“ zu erleben und ein Jahr später in „Avenue Q“ als Kate Monster/Lucy die Schlampe. Ein Jahr darauf war sie ebenfalls in „Avenue Q“ am Nationaltheater Mannheim engagiert. Hendrik Pape spielte als Gast unter anderem am Theater der Stadt Heidelberg und ist häufig am Theater Baden-Baden zu sehen, beispielsweise als „Räuber Hotzenplotz“ und zurzeit in „Rico, Oskar und die Tieferschatten“. Er war am Theater der Stadt Aalen und im vergangenen Jahr am Zimmertheater Heidelberg zu sehen. Zudem spielt er in der freien Szene bei der „Daedalus Company“ in Frankfurt/M. und in dieser Spielzeit im Theater in der Orgelfabrik in Karlsruhe-Durlach. Im Kammertheater Karlsruhe war er in „Cyrano de Bergerac“ und „Romeo und Julia“ zu sehen. KEL AN NIC I T S I R H C rung Inszenie r mmerhube Foto ©La Hendrik Pape ist 1972 geboren und wuchs in Münster/Westfalen auf. 2001 legte er sein Diplom an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ab. Seither arbeitet er als freischaffender Schauspieler an verschiedenen deutschen Bühnen und ist auch regelmäßig in Fernsehproduktionen zu sehen. 2005 spielte er d´Artagnan in „Die drei Musketiere“ bei den Volksschauspielen in Ötigheim, dort lebt er seither mit seiner Familie. Nach Erhalt ihres Diploms spielte Sie unter anderen in den Produktionen „Cyrano de Bergerac“, „Sunset Boulevard“, „King Kong“, „Wenn Rosenblätter fallen“ als Iris und „Jesus Christ Superstar“ in der Rolle der Maria Magdalena am Theater Hof. Bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall war Reutter 2013 in „Im Weißen Rössl“ und 2014 in „Kiss Me, Kate“ zu sehen. Heinz Röser-Dümmig ist in Mannheim geboren, wuchs in Pforzheim auf und arbeitet seit 1984 als Schauspieler, hauptsächlich in Karlsruhe, aber auch in Bozen, Stuttgart, Gengenbach und Ulm. Seine Ausbildung bis zur Bühnenreife hat Röser-Dümmig an der Badischen Schauspielschule in Karlsruhe absolviert und war danach lange Jahre Mitglied im Ensemble des Theaters „die insel“. Hier spielte er u.a. in „Faust - Der Tragödie erster Teil“ die Titelrolle und in „Endstation Sehnsucht“ Stanley Kowalski. Weitere Engagements folgten im Alten Schauspielhaus und der Komödie im Marquardt Stuttgart und im Freien Theater Bozen. Im Kammertheater Karlsruhe war Dümmig beispielsweise in „Der Neurosenkavalier“, „Der keusche Lebemann“ und „Funny Money“ engagiert. 2005 spielte er in dem preisgekrönten Film „Den Wald vor lauter Bäumen“ mit. Sein letztes Fernsehengagement hatte er 2014 in der Krimireihe „Tatort Stuttgart“. rn Foto © Be IK PAPE /Dr. Marston t HENDR y/Polizis e n o o M Mr. sk Foto © Je Ü ÖSER-D R Z N I E H ner Dr. Brue Christian Nickel studierte Schauspiel an der Hochschule Ernst Busch in Berlin und debütierte 1997 bei den Salzburger Festspielen in Grillparzers „Libuss“ in der Regie von Peter Stein. Unter dessen Leitung spielte er auf der Expo2000 die Titelrolle in Goethes „Faust“. Fünf Jahre gehörte Nickel dem Ensemble des Burgtheaters in Wien an, weitere Stationen waren das Residenztheater in München, das Berliner Ensemble, das Schauspiel Köln, das Schauspiel Frankfurt/ Main und das Wiener Theater in der Josefstadt. Im September 2003 gab er sein Debüt als Regisseur mit Lessings „Emilia Galotti“ im Alten Schauspielhaus Stuttgart. Es folgten Inszenierungen bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel, in den Hamburger Kammerspielen, im Altonaer Theater und im Landestheater Salzburg, u.a. „Faust I“, „Peer Gynt“, „Hamlet“, „Die Vermessung der Welt“, „Nathan der Weise“. Im Kammertheater Karlsruhe war Nickel ebenfalls schon Gast und inszenierte „Romeo und Julia“ und den Publikumserfolg „Cyrano de Bergerac“. Christian Nickel lebt mit seiner Familie in Wien. 11 10 IER hönhofer Foto ©Sc A KINZLM N I T R A M ild Bühnenb Martin Kinzlmaier studierte Anglistik und Kunsterziehung in München und Bühnenbild in Salzburg. Nach Bühnenbildassistenzen bei den Salzburger Festspielen („Boris Godunow“, Mussorgsky mit H. Wernicke), den Wiener Festwochen und am Wiener Burgtheater betreute er als Assistent der Professoren Ursel und KarlErnst Herrmann an der Akademie der Bildenden Künste München die Klasse für Bühnenbild und -kostüm. Mit den Bühnenbildnern Karl-Ernst Herrmann, Bernhard Kleber und Reinhardt von der Thannen arbeitete er am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Zürcher Schauspielhaus („Der Kuß des Vergessens“/B. Strauss), am Opernhaus Zürich („André Chenier“), an der Königlichen Oper Stockholm und am Aalto-Musiktheater Essen („Tannhäuser“). Er gestaltete Bühnen- und Kostümbilder für Theater und Opernhäuser in München (Prinzregententheater „Peter Pan“/ Hiller) Berlin, Hamburg, Zürich (Opernhaus Zürich, Uraufführungen/Rushton), Oldenburg und für Theater in Innsbruck und Südtirol. Neben seiner Theatertätigkeit arbeitet er als Stylist für die Zeitschrift AD (Architectural Digest). STAHL NICOLA Kostüme Nicola Stahl absolvierte eine klassische Schneiderausbildung, bald darauf folgte der erfolgreiche Abschluss als Schnittund Entwurfsdirectrice an der staatlichen Modeschule Stuttgart. In den folgenden Jahren arbeitete sie als freie Kostümbildnerin unter anderem am Staatstheater Stuttgart, Schauspiel Essen, Altes Schauspielhaus und an der Komödie im Marquardt in Stuttgart. 2014 war Nicola Stahl am Theater Paderborn für die Produktion „Stella“ engagiert. Regelmäßig ist sie außerdem am Theater der Stadt Aalen und am Kammertheater Karlsruhe. Hier war sie Kostümbildnerin für die Produktionen „Wolfgang Amadeus Mozart“, „Comedian Harmonists“ und „The Rocky Horror Show“. er Hinter d “ IN MAN on „RA Bühne v Inszenierung: Christian Nickel Bühnenbild: Martin Kinzlmaier Kostüme: Nicola Stahl Musikalische Leitung: Georg Stankalla Dramaturgie: Anita Aichinger Technische Leitung: Peter Schmitt Requisite: Christa und Clarissa Meder, Kathrin Büttner Regieassistenz: Christina Deinert Koordination/Betreuung der Proben: Christel Stumhofer, Daniela Kreiner A ANKALL T S G R GEO Musik Technische Einrichtung: Johannes Clemen, Lars Mättner, Tuyen Nguyen TAS-Torantriebe® www.buehnenraeume.com Georg Stankalla lebt und musiziert in Oberschwaben, wo er auch aufgewachsen ist. Um Musik zu studieren, verschlug es ihn ab 1989 für ein paar Jahre nach Vorarlberg. Stankalla arbeitete schon bei „Cyrano de Bergerac“ und „Romeo und Julia“ für das Kammertheater Karlsruhe. Weitere Theatermusiken schrieb er für das Staatstheater Stuttgart, die Schussenrieder Freilichtspiele und das Xenia Theater Karlsruhe. Torantriebe – Tore – Schranken – Autoparksysteme Wartung und Sicherheitsprüfung Sophienstraße 54 ∙ 76133 Karlsruhe Tel. 0721 - 985 11 67 ∙ Fax 0721 985 11 68 Notruf: 0171 - 719 69 14 www.tas-torantriebe.de 13 12 abt … ochbeg h s o l f l i H Es sind Menschen, die wir gleichzeitig bewundern und bemitleiden: „Savants“ (frz. für „Wissende“) multiplizieren vierstellige Zahlen schneller als ein Computer, lernen Sprachen in nur einer Woche oder können tausende von Musikstücken auswendig spielen. Und doch sind sie hilflos bei alltäglichen Aufgaben wie Bus fahren, Einkaufen oder Kochen. avant … das S Gehirn gespeichert werden und sie dieses Spezialwissen direkt abrufen können. Kein Filter schützt ihr Gedächtnis wie bei anderen Menschen vor der unermesslichen Datenflut. Ihr Gehirn kann einfach nichts vergessen. Der wohl berühmteste Savant ist Kim Peek: „Kimputer“ war der Spitzname des 2009 verstorbenen Amerikaners, dessen Erinnerungsvermögen Wegen dieses Kontrastes dem eines Computers glich. aus Hochbegabung und Nach eigenen Angaben hatte Hilflosigkeit wurden sie früPeek den Inhalt von 12.000 her „idiot savants“. Nach Büchern parat. Seine Metho"Peek kam 1951 mit einer BehinSchätzungen von Forschern de: Er laß zwei Seiten gleichderung zur Welt: Ihm fehlte der gibt es weltweit nicht mehr zeitig, scannte mit dem linken Corpus Callosum, jener Teil des als 100 Menschen mit eiAuge die eine und mit dem Gehirns, der die beiden Hirnhälfnem stark ausgeprägten rechten Auge die andere Seite ten verbindet. Doch genau dieser Savant-Syndrom. Etwa jeeines Buches. So benötigte er Fehler könnte eine der Ursachen der zweite Savant ist Autist. nur acht Sekunden, um den für Peeks besondere Begabung Bis heute gibt es verso gelesenen Inhalt zu speigewesen sein … schiedene Theorien, das chern. Ebenso hatte er JahSavant-Syndrom zu erkläreszahlen, Melodien, den Karen. Einige Wissenschaftler lender, alle Telefonvorwahlen glauben, dass bei Savants spezielle Gedächtder USA, Straßennetze aller Staaten und das nisinhalte und Sinneseindrücke dauerhaft im komplette Fernsehprogramm im Gedächtnis. Auch der Künstler Stephen Wiltshire ist ein Savant. Nach nur einem 20-minütigen Flug in einem Helikopter malte er aus dem Gedächtnis das Panorama von New York. Auch Rom, London oder Tokio hielt er auf diese Weise fest. http://rollingplanet.net/2012/04/02/die-10-grosen-irrtumer-uber-autismus-und-andere-fakten/ Syndrom Welche beeindruckenden Savants gibt es sonst noch, die nicht Rain Man heißen? Um nur einige zu nennen: Phillipa „Pip“ Brown (Ladyhawke, Indie Rock Musiker), Finanzmanager Michael Burry, Schauspielerin Daryl Hannah, Sänger Craig Nicholls, Pulitzer-Preisträger Tim Page, Pokémon-Erfinder Satoshi Tajiri, Komponist Hikari Õe … N A M RAIN 17 16 S? TINE U AUTISM T S I S A W SROU ALLTAG Für das Magazin „Autismus Kultur“ räumt der Autor Colin Müller mit Irrtümern auf: www.hob-design.de Die Bewältigung des Alltags ist für Menschen mit Autismus eine Herausforderung. Viele müssen auf detaillierte Planungen und routinemäßige Abläufe zurückgreifen, um die alltäglichen Handlungen überhaupt strukturieren und ausführen zu können. THEATER IST SCHÖN. ABER NICHT BEI DER RENOVIERUNG ZU HAUSE. Für alle, die bei der Renovierung Ihrer vier Wände oder Ihrer Fassade KEIN Theater erleben möchten ... MALER- UND TAPEZIERARBEITEN FASSADEN • BODENBEL ÄGE Liststraße 26 • 76185 Karlsruhe Tel. 0721 95137160 • Fax 0721 95137161 i n f o @ s c h r o e d t e r - m a l e r m e i s t e r. d e w w w . s c h r o e d t e r - m a l e r m e i s t e r. d e Wie viele Autisten gibt es? Nach Angaben des Bundesverbandes Autismus Deutschland leben hierzulande pro 1000 Einwohner etwa 6 bis 7 Menschen mit einer autistischen Störung. In ihrem Tagesablauf weisen die Betroffenen wenig Flexibilität und Spontanität auf. Typisch sind gleichbleibende Mahlzeiten, die täglich zur selben Zeit eingenommen werden und feste Regeln, die z.B. das Aufstehen und Zubettgehen organisieren. Auf Umgestaltungen im Tagesplan oder das Nicht-Einhalten von Ritualen reagieren Menschen mit Autismus oft auf sehr heftige, für Außenstehende kaum nachvollziehbare Weise. Besonders bei kleinen Kindern kann es zu extremen Wutausbrüchen und Panikattacken kommen. Bei älteren Kindern und Erwachsenen machen sich Anzeichen großen Stresses und starker Anspannung bemerkbar. (...) Gewisse Routinen gehören zum Tagesablauf eines jeden Menschen. Dazu zählen eingeschleifte Gewohnheiten wie ein morgendlicher Abschiedskuss für den Ehepartner genauso wie eine Gute-Nacht-Geschichte für die Kinder. Für kaum einen Erwachsenen bricht jedoch eine Welt zusammen, wenn er die Kinder einmal ohne Gute-Nacht-Geschichte ins Bett schickt oder ohne Abschiedskuss zur Arbeit fährt. Bei einem autistischen Menschen kann sein emotionales Gleichgewicht durch minimale Abänderungen durcheinander geraten und den ganzen weiteren Tagesplan gefährden. Abweichungen vom Gewohnten stellen für Autisten eine so große Belastung dar, dass sie längere Zeit brauchen, um sich darauf einzustellen und die Dinge neu zu ordnen. FALSCH RICHTIG Autismus ist eine Krankheit. Autismus ist eine Art zu sein, eine Wesensart, ein Naturell. Experten sprechen von Menschen im „Autismus Spektrum“ Autismus ist psychisch bedingt. Autisten haben ein alternatives Gehirndesign, eine ungewöhnliche neurologische Verdrahtung, eine andere Art der Wahrnehmungsverarbeitung. Es gibt viele sehr intelligente Autisten. Auch nicht-sprechende Autisten sind häufig intelligent. Alle Autisten sind gleich. Autistische Menschen sind genauso unterschiedlich und individuell wie Nichtautisten. Autismus ist die Folge von emotionaler Vernachlässigung, emotionalem Stress, Missbrauch oder Traumata. Immer noch hält sich die falsche These, die in den 1950er Jahren entstand, als Müttern standardmäßig die Schuld daran zugeschoben wurde, wenn ihre Kinder nicht so waren, wie die Gesellschaft das wünschte. Heute weiß man: Ein nicht-autistisches Kind kann man so schlecht erziehen, wie man will, es wird nie autistisch werden. Autismus kann nach der Kindheit verschwinden. Aus autistischen Kindern werden autistische Erwachsene. Obwohl es hin und wieder als Wunderheilung verkauft wird, fangen viele Autisten irgendwann an zu sprechen – ganz ohne Therapie. Das heißt nicht unbedingt, dass sie irgendwann Durchschnittsmenschen werden. Man erkennt Autisten an ihrem Äußeren. Autistische Menschen sehen aus wie andere Menschen auch. Alle Autisten sind Genies. Dieser falsche Eindruck entsteht, weil autistische Genies besonders eindrucksvoll sind. Wie bei Nichtautisten gibt es solche und solche: Einige Autisten lernen sehr schnell, andere brauchen länger. Jeder hat seine individuellen Begabungen und Schwächen. Autisten wollen keine sozialen Kontakte und haben keine Gefühle. Oft scheitert der soziale Kontakt daran, dass Autisten und Nichtautisten keine gemeinsame Sprache finden. Viele autistische Menschen wollen gern Kontakt zu anderen, wissen aber nicht, was eine sozial angemessene Art der Kontaktaufnahme sein könnte. Andere autistische Menschen wollen keinen Kontakt zu anderen Menschen. Wie alle Menschen wollen auch Autisten selbst auswählen, mit wem sie wann wie ihre Zeit verbringen, und wann sie lieber allein sind. Autistische Menschen haben Gefühle für andere Menschen, auch wenn man ihnen diese nicht unbedingt anmerkt. Autisten können keine normale Schule besuchen. Die meisten autistischen Kinder und Jugendlichen besuchen Regelschulen und werden oft nicht als solche etikettiert – können aber vielfach nicht ihr Potential entfalten, weil sie anders lernen und eine angepasste Lernumgebung bräuchten. Autismus bedeutet, kein selbständiges Leben führen zu können. Manche Menschen brauchen viel Unterstützung von anderen, andere leben gänzlich ohne spezielle Unterstützung. http://rollingplanet.net/2012/04/02/die-10-grosen-irrtumer-uber-autismus-und-andere-fakten WuenscheAZ_135x195_4c_Voba AZ-Welle 135x195-4c 27.05.14 16:04 Seite 1 Wünsche erfüllen! mit WünscheSparen Plus Brunch im Schlachthof Regelmäßig sparen ganz individuell: Profitieren Sie von einem Sparvertrag der Volksbank Karlsruhe, der flexiblen Freiraum bietet. Die WünscheSparen Plus GeschenkBox: mit Geschenkkarte und trendigem FilzSchlüsselanhänger oder einem attraktiven Geschenk für Kinder – zum Verschenken! 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Das liegt daran, dass es Primzahlen sind: 31, 19, 187, 97, 79 und 1979 lassen sich alle nur durch sich selbst und durch eins teilen. Ich kann jede Primzahl bis 9973 an ihrer „kieselsteinartigen“ Be- schaffenheit erkennen. So arbeitet mein Gehirn. Ich habe eine seltene Krankheit, das sogenannte Savant-Syndrom, das wenig bekannt war, bis es 1988 von dem Schauspieler Dustin Hoffman in dem Oscar-prämierten Film „Rain Man“ dargestellt wurde. Wie die von Hoffman verkörperte Gestalt des Raymond Babbitt habe ich ein fast zwanghaftes Bedürfnis nach Ordnung und Routine, das praktisch jeden Bereich meines Lebens beeinflusst. So esse ich zum Beispiel jeden Morgen exakt 45 Gramm Porridge zum Frühstück; ich wiege die Schüssel mit einer elektronischen Waage, um ganz sicher zu sein. Dann zähle ich Elf ist freundlich und Fünf ist laut. Ein genialer Autist erklärt seine Welt. Übersetzung: Maren Klostermann. Patmos Verlag, Düsseldorf 2007 photo : Emilie Chaix Daniel Paul Tammet (* 31. Januar 1979 in London) ist ein britischer „Savant“, also eine Person mit einer sogenannten Inselbegabung. Er hat die Gabe, mathematische Probleme und Rechnungen außerordentlich schnell zu lösen und die Ergebnisse auf bis zu hundert Nachkommastellen wiederzugeben. Außerdem hat er in einem Test bewiesen, dass er eine ihm bis dahin unvertraute Sprache – Isländisch – innerhalb einer Woche erlernen konnte. Er beherrscht mittlerweile die Sprachen Englisch (Muttersprache), Französisch, Finnisch, Estnisch, Spanisch, Deutsch, Litauisch, Esperanto, Rumänisch, Walisisch und Isländisch. Zudem hat er auch eine Sprache namens Mänti entworfen, deren Grammatik dem Finnischen und Estnischen ähnelt. Der Name „Mänti“ stammt vom finnischen mänty, was „Kiefer“ bedeutet. Immer wenn ich unter zu starken Stress gerate und nicht ordentlich atmen kann, schließe ich die Augen und zähle. An Zahlen zu denken hilft mir, mich wieder zu beruhigen. Zahlen sind meine Freunde und sie sind ständig um mich. Jede ist einzigartig und hat ihre ganz eigene „Persönlichkeit“. Elf ist freundlich und Fünf ist laut, während Vier still und schüchtern ist – sie ist meine Lieblingszahl, vielleicht weil sie mich an mich selbst erinnert. Einige Zahlen sind groß, wie 23, 667, 1179, andere klein, wie 6, 13, 581. Einige sind schön, wie 333, und einige hässlich, wie 289. Für mich ist jede Zahl etwas Besonderes. (...) Die Wissenschaft bezeichnet meine visuell-emotionale Wahrnehmung von Zahlen als Synästhesie, eine seltene neurologische Vermischung der Sinne, die in den meisten Fällen zu der Fähigkeit führt, dass man die Buchstaben des Alphabets und/ oder Zahlen in Farbe sieht. Bei mir ist die Synästhesie so ungewöhnlich und komplex ausgeprägt, dass ich Zahlen als Formen, Farben, Stoffe und Bewegungen wahrnehme. Die Zahl Eins zum Beispiel ist ein strahlend helles Weiß, als ob mir jemand mit einer Taschenlampe direkt in die Augen leuchten würde. Fünf ist ein Donnerschlag oder der Klang von Wellen, die gegen Felsen branden. Siebenunddreißig ist klumpig wie Porridge, während mich Neunundachtzig an fallenden Schnee erinnert. (...) Ich nutze meine synästhetischen Erfahrungen seit frühester Kindheit und bin mit der Fähigkeit aufgewachsen, große Zahlen ohne bewusste Anstrengung im Kopf zu rechnen, genau wie die Figur des Raymond Babbitt. Tatsächlich ist dies ein verbreitetes Talent bei mehreren anderen realen Savants (die manchmal auch als „Blitzrechner“ bezeichnet werden). (...) Meine Lieblingsrechenart ist die Potenz-Multiplikation, was bedeutet, dass man eine Zahl mehrmals mit sich selbst malnimmt. (...) Quadratzahlen sind in meiner Vorstellung immer symmetrische Formen, was ich besonders schön finde. (...) Ich sehe jedes Ergebnis einer Potenzrechnung als klares visuelles Muster in meinem Kopf. Je größer die Berechnungen und ihre Ergebnisse werden, desto komplexer werden die Formen und Farben, die ich wahrnehme. Ich sehe die fünfte Potenz von 37 (37x37x37x37x37= 69.343.957) als großen Kreis, der aus kleinen Kreisen besteht, die ausgehend vom oberen Rand im Uhrzeigersinn verlaufen. Wenn ich eine Zahl durch eine andere teile, sehe ich vor meinem inneren Auge eine Spirale, die sich in immer größer werdenden Windungen und Schleifen nach unten schraubt. Unterschiedliche Divisionen erzeugen unterschiedlich große Spiralen mit unterschiedlich verlaufenden Kurven. Durch meine mentale Bilderwelt kann ich eine Rechenaufgabe wie 13:97 (0,1340206... ) bis auf fast 100 Dezimalstellen genau berechnen. Ich schreibe beim Rechnen nie etwas auf, weil ich die Aufgaben schon immer im Kopf rechnen konnte, und es ist viel leichter für mich, mir die Lösung mithilfe meiner synästhetischen Formen vorzustellen, als die Techniken anzuwenden, die in den Schulrechenbüchern gelehrt werden (z. B. „Einenim-Sinn-behalten“ u.ä.). Wenn ich eine Multiplikation durchführe, sehe ich die beiden Zahlen als verschiedene Formen. Das Bild verändert sich und eine dritte Form taucht auf – die richtige Lösung. Das dauert nur Sekunden und geschieht ganz spontan. Es ist, als würde man rechnen, ohne nachdenken zu müssen. (...) Sparkassen-Finanzgruppe 23 WERDEN SIE 2 R DAS K Ü F E T A STUHLP Unterstützen Sie Ihr Theater und sponsern Sie einen der 220 Sessel des neuen Theaters in Karlsruhe, damit Sie dem Kammertheater auf ewig verbunden sind! Für weitere Informationen wenden Sie sich an: Simone Krolitzki, Telefon 0721 - 24 133 [email protected] Wir fördern Kultur. Zum Nutzen der Region. Wir beraten Sie gerne über gewinnbringende Geldanlagen, individuelle Finanzierung, LBS-Bausparen, Immobilien und persönliche Versicherungen. Fragen Sie uns einfach direkt. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. 25 24 ain Man R t t i n h naussc . Szene I , t k A . I I Szene Der selbstverliebte Autohändler Charlie Babbitt hat seinen Bruder Raymond aus dem Heim entführt, um an das Erbe des verstorbenen Vaters zu kommen. Die lange Autofahrt von Cincinnati nach Los Angeles steht jedoch unter keinem guten Stern, doch nach und nach lernen sich die Brüder immer besser kennen … CHARLIE: Du kannst fahren? RAYMOND: Ja. CHARLIE: Wann bist du gefahren? RAYMOND: Ich hab den Buick die Auffahrt runter gefahren, wenn Dad nach Wallbrook kam. CHARLIE: Saß Dad da mit im Auto? Saß Dad mit im Auto, Ray? RAYMOND: Aber das sind nicht meine Boxershorts. Ich habe Boxershorts, da steht mein Name drauf. Da steht „Raymond“ drauf. Hier steht „Calvin Klein“. CHARLIE: Okay. Wenn wir an einem Laden vorbei kommen, kaufen wir für dich Boxershorts. RAYMOND:Ich kaufe meine Boxershorts bei K-Mart in Cincinnati. CHARLIE: Wir fahren nicht nach Cincinnati zurück, das ist mein letztes Wort! Verdammte Scheiße, was macht denn das für einen Unterschied, wo wir Unterwäsche kaufen? He,Raymond? Unterwäsche bleibt Unterwäsche! Die kann man im verfickten China kaufen! Oder in scheiß Swaziland. Putz dir die Zähne. Gleich ist Licht aus. CHARLIE: Fängst du wieder damit an? RAYMOND: Weil ich wissen will, wer auf der ersten Base spielt. Genau. Was? Wer ist auf der zweiten? Ich will nicht wissen, wer auf der zweiten ist, wer ist auf der ersten? Genau. RAYMOND: Boxershorts bei K-Mart. CHARLIE: Du hörst mich da drinnen. Ich weiß es. RAYMOND: Ja. Langsam in der Auffahrt. RAYMOND: Meine Boxershorts haben meinen Namen drauf, nicht „Calvin“. Deshalb hab ich dir gerade neue Unterwäsche gegeben, Ray. Damit du frische Unterwäsche hast. RAYMOND: Oak Street 400. CHARLIE: Wir fahren nicht nach Cincinnati zurück. Wir müsen nicht nach Cincinnati, um Boxershorts zu kaufen. CHARLIE: Und er hat dich den Buick fahren lassen? CHARLIE: CHARLIE: K-Mart gibt’s überall. RAYMOND: Oak Street 400. RAYMOND: Ja. RAYMOND:Aber ich habe keine Unterwäsche dabei. weiter RAYMOND: Wer ist auf der ersten? Ja. Ich mein’ den Typen, der auf der ersten Base spielt. Wer? Wieso fragst du mich das? CHARLIE: Was hab ich gesagt, Ray? Gut, ich werd dich irgendwann mal fahren lassen. Hier ist frische Unterwäsche und Socken. Für morgen früh. Wir kommen immer weg von K-Mart. CHARLIE: Wir fahren nicht nach Cincin nati zurück, Okay. Also fang’ gar nicht erst damit an. RAYMOND: Ecke Oak und Burnett Street. CHARLIE: CHARLIE: Du legst mich nicht noch mal rein mit diesem Scheiß. RAYMOND:Das hier sind Slips, definitiv keine Boxershorts. Und da steht „Calvin Klein“ drauf. CHARLIE: Ray, Mann, es ist kein Rätsel. Es ist ein Witz, Ray. Es ist Comedy. Es ist ein Comedy Running Gag von Abbot und Costello. Wenn du das machst, bist du das Comedy-Team Abbot und Abbot Es ist ein Witz. Und wenn du verstehen würdest, dass es witzig ist, wärst du auf dem Weg der Besserung. CHARLIE: Ray, hast du gehört, was ich gesagt habe? Halt die Schnauze! RAYMOND: Alles, was ich wissen will, ist der Name von dem Kerl auf der ersten Base? Nein. Wer ist der Typ auf der zweiten Base. RAYMOND: Aber CHARLIE: Putz dir jetzt die Zähne, okay? Cincinnati ist weit. Hier. Zahnbürste. Und hör auf, komisch sein zu wollen, das ist nämlich nicht lustig. RAYMOND: Ja. „Lustiger Rain Man … lustige Zähne …“ CHARLIE: Was hast du gesagt? RAYMOND: … lustig. CHARLIE: Spülen. Warum hast du „lustige Zähne“ gesagt? RAYMOND: Du hast „lustige Zähne“ gesagt. Lustiger Rain Man. CHARLIE: Rain Man. Ich hab Rain Man gesagt? RAYMOND: Ja. Lustiger Rain Man. CHARLIE: Wollte ich Raymond sagen und dabei kam Rain Man raus? RAYMOND: Ja. Lustiger Rain Man. CHARLIE: Du … du bist … Rain Man? RAYMOND: Ja. CHARLIE: Du hast bei uns gewohnt. Damals. Wann … wann bist du weg …? 27 26 Autisten r e d n e iss eime W h e g s a D 07) 0 (1919-2 n i l e m r e Beate H Neurowissenschaftler an einer konkreten Verwertbarkeit ihrer Ergebnisse interessiert. Können wir von den Savants lernen? lautet eine ihrer zentralen Fragen. Dafür müssen sie analysieren, was in deren Gehirnen abläuft. Beate Hermelin, emeritierte Professorin für Psychologie an der University of London, verstorben 2007, war die Grand Old Lady der Autismus- und Savant-Forschung. Hermelin verehrte Freud als Theoretiker und Visionär. Doch in ihrem Fachgebiet hat die Tiefenpsychologie zu Irrwegen geführt: „Autismus hat seine Wurzeln nicht in frühkindlichen Traumata“, korrigierte Hermelin alte Theorien. Eine Aufarbeitung negativer Erfahrungen mit psychoanalytischen Methoden hilft Autisten also nicht. Die Diagnose Autismus geht ursprünglich auf den amerikanischen Kinderpsychiater Leo Kanner zurück. Er beschrieb die Störung in den 1940er Jahren in erster Linie als „Unfähigkeit, eine Beziehung zu den Mitmenschen aufzunehmen“. Autisten würden andere Menschen wie Dinge wahrnehmen und behandeln. Es falle ihnen äußerst schwer, sich in ihre Gedanken und Gefühle hineinzuversetzen. Hermelin geht davon aus, dass Autisten die Welt als ein „bedrohliches, unkontrollierbares Chaos“ erleben. Dem setzen sie Rituale entgegen, die eine beruhigende Wirkung haben. In einem ihrer ersten Experimente untersuchte die Forscherin die Merkfähigkeit von Autisten und Nichtautisten mit demselben Intelligenzquotienten: Die beiden Gruppen sollten sinnvolle Sätze wie „Lustige Kinder spielen fröhlich“ und sinnlose wie „Sanfte Rahmen essen wütend“ im Gedächtnis behalten. Nichtautisten erinnerten sich an die sinnvollen Sätze – wie erwartet – bei weitem besser. Für die Autisten spielte dieses Kriterium keine Rol- le. „Sie richten ihre Aufmerksamkeit offensichtlich nicht auf das Integrieren von Wahrnehmung, Kognition und Gedächtnis, sondern auf Teilinformationen und Details“, so Hermelin. Durch ihre Pionierarbeit erlangte Hermelin in Expertenkreisen bald Weltruhm. Und eines Morgens stand die Limousine des Schauspielers Dustin Hoffman vor der Tür. Er bereitete sich gerade auf seine Rolle im Hollywood-Film Rain Man vor. „Herr Hoffman war sehr höflich und erkundigte sich nach den mathematischen Fähigkeiten autistischer Savants“, berichtete Hermelin. Ein Teil der Forschungsergebnisse Hermelins ist in seine Figur, den Autisten Raimund, eingeflossen. Unter anderem die Gabe, mit einem Blick die Anzahl von Zündhölzern zu bestimmen, die aus einer Packung gefallen sind. „Höhere Bereiche im Gehirn werden beim autistischen Denken nicht zugeschaltet“, sagt Allan Snyder, Leiter des Centre for the Mind der Australian National University in Canberra. Daher fehle bei ihnen das konzeptionelle Denken. Sie verfügten also gleichsam über eine „ungefilterte Art der Informationsverarbeitung“, die große Vorteile biete. „Man muss sich das ähnlich wie beim Sehvorgang vorstellen“, sagt Snyder. „Wenn ein visueller Reiz auf die Netzhaut fällt, dauert www.zeit.de/2003/30/M-Autismus Ein Glücksfall für Baden-Württemberg 34 Millionen Euro jährlich für Kunst und Kultur Nach Hermelin scheinen die Stärken der Savants gleichzeitig auch ihre Schwächen zu sein. „Auch begabte Autisten sehen den Wald oft vor lauter Bäumen nicht.“ Sie setzen immer bei den Details an und vernachlässigen den Kontext. Einem autistischen Mädchen wurde das Bild eines Betts gezeigt. „Das ist eine Decke, und das ist ein Leintuch“, erklärte es sofort. Doch als die Forscherin auf das Kissen mit Rüschen deutete, sagte das Mädchen: „Das ist ein Ravioli.“ In der Tat hatte das Kissen die Form von Ravioli. Während Hermelin das Denken von Autisten und Savants besser verstehen wollte, sind führende es etwa eine Viertelsekunde, bis er als bewusste Wahrnehmung erscheint. Vor diesem Moment an wird jeder einzelne Bestandteil dieses Bildes – etwa Farbe, Form, Lage im Raum und Bewegung – einzeln von verschiedenen, spezialisierten Regionen im Gehirn verarbeitet.“ Diese einzelnen Eindrücke müssen dann „erst zu einem Muster vereinigt werden, das wiederum mit Arealen verschaltet wird, die es mit Bedeutung verbinden“, sagt Snyder. Lediglich das Endprodukt dringt in unser Bewusstsein. „Bei Savants gelangen hingegen alle Zwischenschritte ungefiltert ins Bewusstsein, und sie können das Bild gleichsam in allen seinen Details sehen. Wie einzelne Pixel einer Fotografie". www.lotto-bw.de www.facebook.de/lottobw Durmersheimer Straße 190a 76189 Karlsruhe Auch in dieser Spielzeit gilt Ihre Eintrittskarte als Fahrkarte für die Transportmittel des KVV! www.kvv.de http://www.baam-transporte.de DAS BROADWAY MUSICAL 24.10. – 31.12.2014 im K2 Buch von Joe Masteroff. Nach dem Stück „Ich bin eine Kamera“ von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood. Gesangstexte von Fred Ebb, Musik von John Kander. Deutsch von Robert Gilbert. In der reduzierten Orchesterfassung von Chris Walker ammerthea zum K Nur 5 Min. ter . . . t r a p s e g t i , Ze t k r a p e g l a r Zent assagehof Parkhaus P 2 66 0721 921 2 11 | Telefon f.de f o o h h e e g g a a ss ss a KA - Pa parkhaus-p Mit Nina Baukus, Volkmar Leif Gilbert, Andrea Graf*, Aciel Martinez Pol, Matthias Zeeb u.a. 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