VÜD VÜD - VÜD - Verband der Übersetzer und Dolmetscher eV
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VÜD Verband der VÜD Übersetzer und Dolmetscher e.V. Membre de la Fédération Internationale des Traducteurs (F.I.T.) Paris Informationsbrief 3/2009 Diener vieler Herren Sechs Jahrzehnte Dolmetschen (2) „Feuertaufen“ Im Jahre 1953 hatte ich beim Weltfrauenkongress im hochsommerlichen Kopenhagen meine Kabinenpremiere im Ausland. Zu den nachhaltigsten Erlebnissen gehörten die Begegnungen mit Persönlichkeiten, die ich bisher nur aus Presse und Rundfunk kannte. Herausragend war das Treffen mit Dolores Ibaruri, der legendären „La Pasionara“ aus dem spanischen Bürgerkrieg. Ich durfte „unter Aufsicht“ aus dem Englischen ins Deutsche dolmetschen, wie etwa ein junger „Arzt im Praktikum“ nach dem Studium erst mal nur unter der Aufsicht des erfahrenen Stationsarztes auf die Patienten losgelassen wurde. Neben mir hockte ein „alter Hase“ aus Wien und kontrollierte mit „Argusohren“, was ich ins Mikrophon von mir gab. Ich war aufgeregt. Dennoch ging alles halbwegs gut über die Bühne. Die Zuhörer schienen zufrieden, und am Ende des Kongresses dankte die französische Präsidentin der Internationalen Demokratischen Frauenföderation, den dänischen Organisatoren und Gastgebern. Sie dankte auch - durchaus nicht immer selbstverständlich - den fleißigen Simultandolmetschern - mit einer Minute des Schweigens. Eingeweihte kennen sich besser aus und wissen, wie man im „Hinterhof“ des „Berliner Ensembles“ am Schiffbauerdamm zur Probenbühne des berühmten, extravaganten Theaters gelangt. Extravagant im wahrsten Sinne des Wortes war in den sechziger Jahren das internationale Brecht-Symposium, das alljährlich Theaterleute aus aller Herren Länder anlockte, darunter von weit her Angereiste, wie die Schauspieler des japanischen NOTheaters. Also wurden auch Dolmetscher gebraucht und angeheuert. Wir acht für vier Kabinen und vier Fremdsprachen auserwählten Konferenzdolmetscher mussten schnell feststellen, dass dieser Einsatz alles andere war als eine Konferenz. Die Theaterleute spielten ihre Rollen mit ungezügelter Leidenschaft, sprangen auf Tische und Stühle, deklamierten, improvisierten und wurden dabei ständig von Brechts Witwe angefeuert, der großen Helene Weigel. Alle, auch wir in unseren primitiven Holzverschlägen, gerieten arg ins Schwitzen. Hier war einmal nicht so sehr angelerntes Halbwissen gefragt, sondern emotionales Mitfiebern und ganz schnelles Einfühlen und Mitdenken. Im Protokoll lasen wir später den Satz einer Französisch-Kollegin: „… Es liebe die Lebe … ach nee … ich bin ooch schon janz varrückt“. Immerhin, das persönliche Handschreiben von Helene Weigel mit einem großen Dankeschön für unsere Dolmetschleistungen gehört in meinem nicht gerade kleinen Privatarchiv zu meinen wertvollen Erinnerungsstücken. 2 Welcher Dolmetscher befasst sich schon beruflich mit Märchen! Wir mussten es; denn die Veranstalter eines in der gerade eingeweihten Kongresshalle am Berliner Alexanderplatz, Regisseure, Juristen und Kinderpsychologen, waren auf die abstruse Idee gekommen, die kriminologische Relevanz des guten alten deutschen Märchenschatzes zu diskutieren. Die Handlung der Eltern von Hänsel und Gretel, so eine der Schlussfolgerungen, erfüllte den Tatbestand der Kindesaussetzung mit beinahe tödlicher Folge. Auch die Mutter von Rotkäppchen kam wegen grober Vernachlässigung der Aufsichtspflicht in einem von bösen Wolfsraubtieren höchst gefährdeten Waldgebiet nicht ungeschoren davon. Ein ebenso attraktives wie kostengünstiges Beispiel der internationalen Öffentlichkeitsarbeit war das jährliche Erythrozyten-Symposium des CharitéProfessors Mitja Rappoport. Für alle, die weltweit in der Erforschung der roten Blutkörperchen Rang und Namen hatten, war dank Rappoport die Berliner Charité ein Mekka geworden, zu dem sie jedes Jahr erneut in Scharen pilgerten - und zwar auf eigene Kosten. Soviel war ihnen die Teilnahme wert. Natürlich waren auch immer einige dabei, die einen Englischdolmetscher brauchten, um mitdiskutieren zu können. Für sie musste ich in der ersten Reihe des Auditorium maximum (ohne Technik) flüstern oder vom Podium konsekutiv dolmetschen. Ein wahrhaft harter Job. Nicht nur wegen der Fachterminologie; denn wir alle wissen, so mancher Redner verdient diese Bezeichnung nur mit erheblicher Einschränkung. Zum ersten Mal in meiner langen Laufbahn nahm ich mir gegenüber namhaften Persönlichkeiten die Freiheit, von meinem Platz aus nach oben zur Bühne zu rufen: „Bitte deutlich reden und nicht im Eilzugstempo!!“ Informationsbrief des VÜD Nr. 3/2009 Später habe ich auf Konferenzen immer wieder auf die Bedeutung einer guten Akustik hingewiesen und habe manches Mal protestiert, wenn ein Redner die Bemerkung machte: „Ich werde jetzt auf den Dolmetscher Rücksicht nehmen.“ Nein, auf die Zuhörer muss Rücksicht genommen werden. Der Dolmetscher ist nur Mittler. Sein Handwerkzeug und Rohstoff ist die Sprache, und aus einem minderwertigen Rohstoff kann auch der beste Handwerker kein hochwertiges Möbelstück zaubern. Wer weiß schon, was Zerkarien sind? Wir mussten uns mit diesen unangenehmen Parasiten vertraut machen; denn sie waren das Thema eines biologischen Symposiums im Berliner Hotel „Johanneshof“. Im Potsdamer EinsteinTurm erlebte ich voller Respekt, wie ein angesehener Kollege nach der Internationalen Konferenz über rezente Bewegungen der Erdkruste das Handtuch warf und gelobte, sich nie wieder an komplizierten naturwissenschaftlichen Themen zu vergreifen. Leidenschaftliche Neugier und Interesse für alles ist eine wichtige Voraussetzung für unseren Beruf. Dennoch muss man seine Grenzen erkennen, auch wenn es weh tut. Keine Hochstapelei, das ist ein wichtiges Prinzip unseres Berufsethos. Rudolf Ludwig Mößbauer war in den sechziger Jahren der jüngste Nobelpreisträger für Physik; denn er hatte den Mößbauer-Effekt entdeckt, die rückstoßfreie Kernresonanzabsorption. Dazu fand im Dresdner Rathaus eine von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgerichtete Konferenz statt. In Vorbereitung hatten wir mehrere Konsultationen mit deutschen Physikern. Auf meine Frage, was denn nun eigentlich die Bedeutung dieses Effekts sei, erhielt ich die Antwort: „Na, so 3 konkret kann man das nicht sagen. Wir hoffen, dass er irgendwann mal auch praktische Bedeutung erlangen kann.“ Ich muss gestehen, hier bekam ich einen dunklen Fleck auf meiner ansonsten einigermaßen weißen Dolmetscherweste. Bis zum Ende der viertägigen Konferenz haben wir uns in den Kabinen nur ans gesprochene Wort geklammert und vom Inhalt nichts als „Bahnhof“ verstanden. Aus aller Welt waren die „Mößbauern“ angereist und haben wie die Wilden diskutiert, nicht zuletzt auch deshalb, weil unsere wortgetreue, fast mechanische Übersetzung wohl doch Sinn gemacht hatte. Manchmal muss man eben auch Glück haben. Solches Glück wurde mir 1983 zuteil, als mir in einer Feierstunde der Kammer der Technik für 25 Jahre Simultandolmetschen bei technischen Veranstaltungen die Silbermedaille für verdiente Ingenieure verliehen wurde. In diesem und auch folgenden Beiträgen können nur Splitter der kunterbunten Geschichte des Dolmetschens untergebracht werden, so wie ich sie am eigenen Leibe mit Freud und Leid erlebt habe. Dazu gehören seit 18 Jahren die alljährlichen Konferenzen der Versuchsund Lehranstalt für die deutsche Hefeindustrie in Berlin, Hamburg, Bonn und Wien, die ebenfalls jährlichen Tagungen der Fraunhofer-Gesellschaft zur Konstruktion von Prototypen in Berlin, Frankfurt und Amsterdam sowie die regelmäßigen Frühjahrs- und Herbsttagungen zur Technologie des Bierbrauens in Berlin, Enschede, Regensburg, Kulmbach und Bad Kreuznach. Als wir zu Zweit unseren Dienst in Bad Kreuznach antraten, überraschte uns im Foyer des Kurhotels eine drei Meter hohe schneeweiße Marmortafel mit goldener Inschrift in Deutsch und Türkisch. Hier war im ersten Weltkrieg das so genannte Große Informationsbrief des VÜD Nr. 3/2009 Hauptquartier. Der dort ebenfalls residierende Verbindungsoffizier des mit dem kaiserlichen Deutschland verbündeten türkischen Sultans war Kemal Atatürk, der bis heute grenzenlos verehrte Gründer der Türkischen Republik. In der nächsten Ausgabe sollen einige weitere Splitter zum Besten gegeben werden. Dann wird es in höchstem Maße international und auch hochpolitisch. Wolfgang Ghantus Informationen für Übersetzer/Dolmetscher Presseinformation Zertifizierung: Österreichische Übersetzer gründen weltweit einzigartige Initiative für Qualität und Transparenz Mit dem „International Network for quality translation service providers“ (iQTSP) wurde der weltweit erste internationale Zusammenschluss zertifizierter Übersetzungsunternehmen gegründet. Die Ziele des Vereins mit Sitz in Wien sind die internationale Vernetzung zertifizierter Übersetzer und die weltweite Etablierung von Qualitätsstandards. Zur Präsidentin wurde bei der gestrigen Gründungsveranstaltung Mag. Sabine Kern, Geschäftsführerin von Interlingua Language Services, gewählt. (Wien, 26. Mai 2009) – Seit Oktober 2006 definiert die ÖNORM EN 15038 Qualitätsstandards für Übersetzer. 2007 wurde das Language Industry Certification System (LICS), eine Plattform, die weltweit Standards für 4 Übersetzer nach außen trägt und Audits durchführt, vom Österreichischen Normungsinstitut und von TermNet, dem internationalen Netzwerk für Terminologie, gegründet. Österreich nahm damit eine Vorreiterrolle bei der Etablierung von Qualitätsstandards im Bereich von Übersetzungsdienstleistern auf internationaler Ebene ein. Dr. Gabriele Sauberer, Geschäftsführerin von TermNet: „Die Gründung des iQTSP ist nun der nächste Meilenstein auf dem Weg zu mehr Transparenz am internationalen Übersetzungsmarkt.“ Interlingua Language Services unter Geschäftsführerin Mag. Sabine Kern wurde bereits 2006 als erstes Unternehmen Österreichs nach der ÖNORM EN 15038 zertifiziert. Für die neu gewählte Präsidentin des iQTSP liegen die Vorteile des Vereins auf der Hand: „Unser Ziel ist eine weltweite Vernetzung zertifizierter Übersetzer, vom Einpersonen-Unternehmen bis zu großen, internationalen Anbietern. Innerhalb des Vereins wollen wir den Blick auch über den eigenen Tellerrand hinaus öffnen und eine Plattform für einen regen Erfahrungsaustausch bieten. Nach außen geht es uns vor allem darum, die Vorteile der Zertifizierung zu kommunizieren. Denn eines zeichnet sich bereits jetzt ab: Der Trend am internationalen Markt geht immer stärker Richtung Zertifizierung, die Praxis bei der Ausschreibung größerer Aufträge zeigt das bereits heute. Der Nachweis von Qualitätsstandards wird daher für die künftige Wettbewerbsfähigkeit immer wichtiger werden.“ Zu den Vereinsmitgliedern zählen Interlingua, TermNet, der große kanadische Sprachdienstleister Able Translations Ltd., die Multi-Languages Corporation aus Toronto sowie die österreichischen Unternehmen Informationsbrief des VÜD Nr. 3/2009 Translingua Dr. Messner und Eurocom Translation Services aus Wien und MB International Languages aus Mondsee. Voraussetzung, um Mitglied im iQTSP zu werden, ist die Zertifizierung nach einer vom Verein anerkannten Norm. Interessierte finden unter www.iqtsp.org weitere Informationen. Über Interlingua Language Services Die 1977 gegründete Interlingua Language Services GmbH wurde bereits 2006 als erster österreichischer Sprachdienstleister nach der ÖNORM EN 15038 zertifiziert und deckt mit 15 Mitarbeitern und 350 Freelancern das gesamte Spektrum hochqualitativer Übersetzungen ab. Akademisch ausgebildete und geprüfte muttersprachliche Übersetzer sowie die sieben Kompetenzzentren – Interlingua Tec, Interlingua Law & Insurance, Interlingua Finance, Interlingua Tourism, Advertising und Image Brochures, Interlingua DTP (Desktop Publishing), Interlingua Science und Interlingua CBD (Chinese Business Department) – garantieren linguistisches und fachliches Know-how in über 60 Sprachen. Pro Jahr werden etwa zwölf Millionen Wörter mit einer Fehlerquote von nur 0,001 Prozent übersetzt. Mit 3.000 Aufträgen und der Übersetzung von insgesamt 25.000 Dokumenten pro Arbeitsjahr gehört Interlingua zu den Marktführern in Österreich. Rückfragehinweis: Dr. Sabine Unterweger Pressebetreuung Interlingua Language Services c/o comunicative public relations Rögergasse 18/13, A-1090 Wien Tel. +43 1 319 14 44 E-Mail: [email protected] 5 Presse-Information Jürgen Stähle Vom Übersetzen zum Simultandolmetschen Handwerk und Kunst des zweitältesten Gewerbes Mit einem Vorwort von Roger Willemsen 414 Seiten; Euro 29,90 14 s/w Abb. ISBN 978-3-515-09360-6 Franz Steiner Verlag, Stuttgart Erschienen am 18. Mai 2009 »Übersetzer und Dolmetscher handeln mit dem kostbarsten Rohstoff: der Kommunikation; und Vielsprachigkeit gehört wohl zu den letzten romantischen Dingen in der Welt.« aus dem Vorwort von Roger Willemsen Übersetzen ist Entscheiden. Simultandolmetschen ist blitzschnelles Entscheiden. Und wie geht das – gleichzeitig hören und sprechen? Dolmetscher und Übersetzer verarbeiten den Rohstoff Sprache zu Kommunikation. Sie ermöglichen gegenseitiges Verstehen und schaffen so erst die Voraussetzungen für das alltäglich gewordene Konferenzgeschehen unserer globalisierten Welt. Grimme-Preisträger Jürgen Stähle, Simultandolmetscher für ZDF, ARD und ARTE, führt mit großer Kenntnis und Esprit in die Welt des Dolmetschens und Übersetzens ein. Dabei diskutiert er für den Beruf des Simultandolmetschers wesentliche Fragen, gibt Einblick in die Mechanismen von Sprache und Sprechen und weist die Grenzen und Möglichkeiten des Übersetzens und Dolmetschens auf. Zudem gibt Jürgen Stähle einen Einblick in die Ausbildung zum Simultandolmetscher und skizziert die Informationsbrief des VÜD Nr. 3/2009 gegenwärtige und zukünftige Arbeitsmarktsituation. Franz Steiner Verlag Birkenwaldstraße 44; 70191 Stuttgart www.steiner-verlag.de Jürgen Stähle, geboren 1949, ist DiplomDolmetscher. Er studierte in Mainz / Germersheim, Genf und Paris und lehrte mehrere Jahre lang in Germersheim. Er arbeitet als freiberuflicher Simultandolmetscher und ist seit 1982 Inhaber von Stähle Internationale Kommunikation in Stuttgart. Der Schwerpunkt seiner Dolmetschertätigkeit liegt im Bereich Fernsehen. Jürgen Stähle wurde ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis für »herausragende Simultanübersetzungen im Fernsehen«. »Wahrscheinlich kennen nicht viele seinen Namen, kaum einer kennt sein Gesicht. Dabei ist er schon seit Jahren dabei - und immer ist er Weltklasse. Und das in Englisch, in Französisch und sogar in Spanisch. Niemals laufen seine Übersetzungen dem Sprechenden ächzend hinterher, niemals stolpern, niemals schwitzen, niemals dröhnen sie. Man kommt, gerade wenn man selber ein Fremdsprachenstammler ist, aus der Verblüffung nicht heraus.« Süddeutsche Zeitung Kontakt Stephanie Haerdle Kirchner Kommunikation; Köpenicker Straße 125; 10179 Berlin Tel: 030/ 27 90 78 00; Fax: 030/44 67 74 99; E-Mail: [email protected] Franz Steiner Verlag Birkenwaldstraße 44; 70191 Stuttgart www.steiner-verlag.de 6 Informationsbrief des VÜD Nr. 3/2009 Weiterbildungsseminare für Sprachmittler für den Sommer und Herbst 2009. Sehr geehrte Damen und Herren, Wir möchten Sie heute herzlich zur Teilnahme an unseren anstehenden Seminaren einladen: • Einführungsseminar Maschinenbau am 10./11. Juli 2009 (http://www.graduate-schoolrn.de/seminare/sprachmittler/maschine nbau/index.html) • Aufbauseminar Kfz-Technik (Schwerpunkt Elektronik) am 30./31. Oktober 2009 (http://www.graduate-schoolrn.de/seminare/sprachmittler/grundlage n-der-kfz-technik/index.html) Die Seminare dauern jeweils 1,5 Tage: Freitag 14.00 – 19.00 Uhr und Samstag 09.00 – 17.00 Uhr Ort: Hochschule Mannheim bzw. Graduate School Rhein-Neckar (Sie finden uns ab Juni 2009 in unseren brandneuen Schulungsräumen im Technologiezentrum Mafinex, Mannheim) Seminarpreis: TN-Gebühr Mitglieder 295 €, TN-Gebühr Nichtmitglieder 445 € (jeweils zzgl. MwSt.), Inkl. Schulungsunterlagen und Verpflegung (Kaffe und Snacks) Wir würden uns freuen wenn Sie diese Nachricht auch an Ihre Mitglieder/Kollegen weiterleiten würden. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, sollten Sie sich bei Interesse frühzeitig anmelden. Spätester Anmeldeschluss ist am 17. Juni bzw. 7. Oktober 2009. Bei Rückfragen können Sie sich gerne jederzeit an mich wenden. Rosi Weindel Diplom-Betriebswirtin (FH) Program Manager Graduate School Rhein-Neckar gGmbH Julius-Hatry-Str. 1, 68163 Mannheim, Germany phone: 0621 59570911, fax: 0621 59570929 www.graduate-school-rn.de Geschäftsführer: Prof. Dr. Gerald Graf, Prof. Dr. Uwe Hannig und Dr. Stephan Huxold Registergericht: Amtsgericht Ludwigshafen, HRB 60573 SteuerNr.: 27/662/7032/9 Veranstaltungen Im Handgepäck Verse: Polen hin und zurück VERSschmuggel: Dichterinnen und Dichter aus Polen, Deutschland, Österreich und der Schweiz treffen sich zu der mehrtägigen Übersetzungswerkstatt in Zweiergruppen. Auf der Grundlage von Interlinearübersetzungen und mit Hilfe von je einem Dolmetscher arbeiten sie an der poetischen Übertragung ihrer Gedichte in die andere Sprache. Die Dichter sind so selbst in die Übersetzungstätigkeit einbezogen und bewegen sich selbst in den komplexen Klang- und den Rhythmusstrukturen der eigenen und der jeweils anderen (lyrischen) Sprache. VERSschmuggel bietet eine Gelegenheit für die Dichter, einen anderen Sprachraum zu erkunden und dort wahrgenommen zu werden. Die Dichter werden am 29. und 30.6.2009 im Rahmen des poesiefestival berlin Einblick in ihre Übersetzungstätigkeit geben und die Ergebnisse vorstellen. 7 Mo 29. Juni 20:00 Akademie der Künste, Hanseatenweg, Studio VERSschmuggel 1 Mit Piotr Sommer Polen / Ilma Rakusa Schweiz Jacek Podsiadło Polen / Ulf Stolterfoht Deutschland Marta Podgórnik Polen / Uljana Wolf Deutschland Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki Polen / Peter Waterhouse Österreich Moderation Tomasz Dąbrowski Leiter des Polnischen Instituts Berlin und Thomas Wohlfahrt Leiter der Literaturwerkstatt Berlin Die Nachbarn sind dieses Jahr zu Besuch bei VERSschmuggel. Dichter aus Polen treffen auf ihre deutschsprachigen Kollegen zum gemeinsamen Übersetzen von Versen in die jeweils andere Sprache. Die Ergebnisse werden an zwei Abenden vorgestellt. Eintritt 8/5 EUR Zu dieser Veranstaltung findet ein Poesiegepräch mit den Piotr Sommer, Marta Podgórnik und Anja Utler statt. Grenzschmuggel: Übersetzen zwischen Polen und Deutschland. Di 30. Juni, 18:30 Akademie der Künste, Hanseatenweg, Clubraum. Eintritt 5/3 EUR In Kooperation mit: Polnisches Institut Berlin Mit freundlicher Unterstützung durch: Berliner Künstlerprogramm des DAAD, Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit Di 30. Juni 20:00 Akademie der Künste, Hanseatenweg, Kleines Parkett VERSschmuggel 2 Mit Adam Wiedemann Polen / Henning Ahrens Deutschland Informationsbrief des VÜD Nr. 3/2009 Tadeusz Dąbrowski / Brigitte Oleschinski Deutschland Marzanna Bogumiła Kielar Polen / Anja Utler Deutschland Roman Honet Polen / Steffen Popp Deutschland Moderation Tomasz Dąbrowski Leiter des Polnischen Instituts Berlin und Thomas Wohlfahrt Leiter der Literaturwerkstatt Berlin Eintritt 8/5 EUR Zu dieser Veranstaltung findet ein Poesiegepräch mit den Piotr Sommer, Marta Podgórnik und Anja Utler statt. Grenzschmuggel: Übersetzen zwischen Polen und Deutschland. Di 30. Juni, 18:30 Akademie der Künste, Hanseatenweg, Clubraum. Eintritt 5/3 EUR In Kooperation mit: Polnisches Institut Berlin Mit freundlicher Unterstützung durch: Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit Information Vorverkauf in der Akademie der Künste Tel: 030. 200 57-1000/ -2000 Hanseatenweg 10, 10557 BerlinTiergarten Pariser Platz 4, 10117 Berlin-Mitte Tägl. 10.00-19.00 Vorverkauf in der autorenbuchhandlung berlin Tel: 030.313 01 51 Carmerstr. 10, 10623 BerlinCharlottenburg zw. Savigny- und Steinplatz Mo bis Fr 10.00-20.00; Sa 10.00-18.00 Vorverkauf für die 20-Uhr-Vorstellungen bei HEKTICKET und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 030 - 230 99 333 www.HEKTICKET.DE 8 Informationsbrief des VÜD Nr. 3/2009 Orte: Akademie der Künste Hanseatenweg 10 10557 Berlin-Tiergarten S-Bahn Bellevue/U9 Hansaplatz, Bus 106 Am 25. Juli erscheint ein ausführliches Programm, erhältlich in der Literaturwerkstatt Berlin sowie in der Akademie der Künste, Pariser Platz und Hanseatenweg. Presse-/Öffentlichkeitsarbeit Literaturwerkstatt Berlin Knaackstr. 97/Kulturbrauerei 10435 Berlin Tel.: 030-485245-31 Fax: 030-485245-30 email: [email protected] www.literaturwerkstatt.org Sprachgruppen Englische Sprachgruppe Überraschungen am „Ende der Welt“ Um rund 22 Stunden reine Flugzeit von Berlin-Tegel nach Auckland in Neuseeland durchzustehen, muss man schon ein „Steher“ sein oder mindestens einen Zwischenstopp in Hongkong oder Singapur einlegen. Der Enkel des Verfassers entschied sich für Hongkong, bevor er zum letzten Sprung über 12 Stunden ansetzte. Inzwischen gehört der „jet lag“ längst der Vergangenheit an, und Konstantin Ghantus schöpfte frisch und munter aus dem Vollen seiner Erlebnisse in sieben Monaten „Work and Travel“ Programm. Die Nord- und Südinsel Neuseelands sind mit knapp 280.000 Quadratkilometern zusammen fast zehnmal so groß wie unser Nachbarland Belgien, haben aber mit etwa vier Millionen Einwohnern weniger als die Hälfte an Bevölkerung. Die übergroße Mehrheit lebt in Auckland, der Hauptstadt Wellington und in Christchurch. Vor tausend Jahren sind von den polynesischen Inseln die Maoristämme eingewandert. Vor mehr als 200 Jahren kamen die ersten weißen Siedler, meist aus England. Von den heute noch 500.000 Maori-Ureinwohnern beherrschen 100.000 ihre Sprache, die neben dem Englischen die zweite Amtssprache und für alle Bürger Pflichtfach in der Schule ist, jedoch erst vor etwa 150 Jahren ihre lateinische Schriftform erhalten hat. Die zwei politischen Parteien der Maoris stellen 20 der insgesamt 130 Parlamentsabgeordneten. Neuseeland, damals noch britische Kronkolonie, war 1893 der erste Staat der Welt, in dem das Frauenwahlrecht zum Gesetz erhoben wurde. Wenige Jahre später folgte die gesetzliche Altersrente. Landschaft, Fauna und Flora, sind, besonders auf der Südinsel, einmalig in ihrer Schönheit und Vielfalt. Diese und viele andere Überraschungen waren Thema unserer Zusammenkunft am 4. Juni in der VÜD-Geschäftsstelle. Die einhellige Meinung der Teilnehmer: Weiter so! Wolfgang Ghantus In eigener Sache Mitgliedsbeiträge 2009 Hier ein kurzer Appell an die Kolleginnen und Kollegen, die bisher noch nicht den satzungsmäßigen Mitgliedsbeitrag für das laufende Jahr überwiesen haben. Eigentlich ist dieser Beitrag bis zum 31. März des laufenden 9 Informationsbrief des VÜD Nr. 3/2009 Jahres fällig. Jetzt haben wir immerhin schon Ende Juni. Ich bitte Sie, Ihren Beitrag schnellstmöglich zu überweisen. Wir benötigen das Geld dringend, um die Arbeit des Verbandes für Sie weiter auf dem Niveau wie bisher zu halten. Die Geschäftsstelle unseres Verbandes ist auch in diesem Jahr vom 01. bis 31. Juli geschlossen. Bernd Schofeld Der Vorstand Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer! Dieser Informationsbrief wird im Auftrag des Vorstands des Verbandes der Übersetzer und Dolmetscher e.V. herausgegeben. Die in dem Informationsbrief veröffentlichten Artikel sind Meinungsäußerungen der genannten Autoren und nicht des Vorstands des Verbandes der Übersetzer und Dolmetscher e.V. Redaktion: Monika Schofeld Redaktionsschluss: 10. Juni 2009 Geschäftsstelle: Weydingerstraße 14-16, 10178 Berlin (Raum 316) (U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz) Telefon: +49-30- 2 82 93 31, Telefon: +49-30-28 09 67 22, Fax:: +49-30-28 09 67 23 E-Mail: [email protected], Website: www.vued.de Konto-Nr. 6692 67 100, BLZ 100 100 10 (Postbank Berlin) Geschäftszeiten: Mo 10-13 + Do 12-16 Uhr © Nachdruck - auch auszugsweise - nur unter Angabe der Quelle gestattet. Er bedarf der vorherigen Anzeige beim Herausgeber.