deckpläne - Turf
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Ausgabe 349 • 33 Seiten Freitag, 9. Januar 2015 powered by Turf -Times www.bbag-sales.de Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de Gr. I-Sieger verlassen das Land Aufgalopp In England ist vor Kurzem die Diskussion um den zu heftigen und intensiven Einsatz der Peitsche wieder aufgeflammt. In mehreren wichtigen Rennen hatte es diesbezügliche Aktionen der Reiter gegeben, es wurden die obligatorischen Strafen ausgesprochen, doch in einem Gastbeitrag für eine Zeitschrift hat Sir Mark Prescott eine neue Variante ins Spiel gebracht. Der reputierliche und unabhängige Trainer aus Newmarket regt an, zukünftig Pferde zu disqualifizieren, die auf Grund von übertriebenem Peitscheneinsatz eine bessere Platzierung erzielen. Ein Beispiel war der hartumkämpfte Erfolg von Noble Mission in den Champion Stakes (Gr. I) mit einem Hals-Vorsprung auf Al Kazeem, Siegjockey James Doyle wurde für sieben Renntage gesperrt und musste 10.000 Pfund bezahlen. Ähnliche Strafen gab es nach hochdotierten Hindernisrennen. „Wenn ein Reiter einen Fehler macht, eine Behinderung auslöst, dann wird das Pferd disqualifiziert“, führt Prescott aus, „auch bei einem Fehlgewicht. Aber wenn er sich mit einem Peitscheneinsatz einen Vorteil verschafft, passiert nichts.“ Bestraft sei das Team desjenigen Reiters, der sich an die Regeln gehalten hat. Ein interessanter Blickwinkel, das Argument ist keineswegs von der Hand zu weisen. Auch wenn noch nicht explizit gesagt wurde, wie denn nun eine solche Disqualifikation aussehen könnte. Würde ein Pferd, das zu hart angefasst wird, auf den letzten Platz gesetzt? Oder nur hinter das wiederum hinter ihm platzierte Pferd eingestuft? In jedem Fall würden nun Besitzer und Trainer, die bei der bisherigen Regelung eigentlich außen vor sind, diesmal mit in die Angelegenheit einbezogen, sie würden sozusagen in Sippenhaft genommen. Zur Diskussion regt der Vorschlag in jedem Fall an. Mehr jedenfalls als die im Vorjahr in aller Ernsthaftigkeit bei der Besitzervereinigung geäußerte weltfremde Idee, ganz auf die Peitsche zu verzichten. DD Verkauft: Die beiden Gr. I-Sieger Ivanhowe und Feodora. Fotos: (li.) www.galoppfoto.de - Frank Sorge, (re.) Ursula Stüwe-Schmitz Zwei der besten aktuellen Rennpferde haben in den letzten Tagen Deutschland verlassen und werden zukünftig für neue Besitzer außerhalb der Grenzen auf künftige Aufgaben vorbereitet. Richtung Australien geht es für den vom Gestüt Schlenderhan gezogenen Ivanhowe (Soldier Hollow), Sieger im Großen Preis von Baden (Gr. I) und Großen Preis von Bayern (Gr. I), zuletzt respektabler Sechster im Japan Cup (Gr. I). OTI Racing, das einst schon Ibicenco (Shirocco) von Schlenderhan erwarb, ist der neue Besitzer von Ivanhowe, die erst im November gebildete Trainergemeinschaft von Anthony und Lee Freedman wird ihn betreuen. Weiter auf Seite 2. Inhaltsverzeichnis Turf national Stallionnews Statistiken WINTER-MÄRCHEN 2.0 r ab S. 05 ab S. 09 ab S. 31 Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 2 „Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart“, mailte der in den Deal eingebundene Agent David Baker am 31. Dezember, in australischen Medien wurde mit umgerechnet zwei Millionen Euro spekuliert. Baker war Mitte Dezember in Köln, der Kauf wurde danach unter Dach und Fach gebracht. Ivanhowe ist derzeit im englischen Newmarket in der Quarantäne, er wird am 22. Januar nach Australien geflogen. Seine neuen Eigner teilten mit, dass eine Rückkehr zu Starts in Europa nicht ausgeschlossen ist. Hat jetzt australische Besitzer, bliebt aber im Land: Der von Brümmerhof gezogene Monsun-Sohn Shimrano bei seinem Sieg mit Adrie de Vries im EBF-Rennen im Oktober 2014. www.galoppfoto.de - Sabine Brose Baker war auch bei dem Ankauf von Shimrano (Monsun) beteiligt, der seinen Angaben zufolge ebenfalls für australische Interessen erworben wurde. Der drei Jahre alte Hengst aus der Zucht des Gestüts Brümmerhof gewann bei seinem einzigen Start Ende Oktober souverän in Hannover. „Er wird bis Ende 2015 bei Paul Harley im Training bleiben“, so Baker, „das war Teil des Deals, da das Pferd sehr spätreif und auch nicht ganz einfach ist. Das Deutsche Derby ist im Visier, aber er soll nicht gezielt darauf trainiert werden, er wird alle Zeit der Welt bekommen.“ Ins Ausland geht es hingegen für Feodora (Lord of England), die Siegerin im Henkel-Preis der Diana (Gr. I). Das Gestüt Etzean verkaufte sie an den Japaner Teruya Yoshida, sie wird von Trainer Andreas Wöhler in den Stall von Andre Fabre nach Chantilly wechseln. Nach dem Sieg in Düsseldorf belegte Feodora einen hervorragenden fünften Platz im Prix de l’Opéra (Gr. I) und war zuletzt gute Vierte im Großen Preis von Bayern (Gr. I). Mit in dem Transporter von Ivanhowe war auch Marlene Hallers Flamingo Star (Areion), im Herbst zweimaliger Gr. III-Sieger in Düsseldorf und Saint-Cloud. Der australische Championtrainer Chris Waller hat durch die Vermittlung von Panorama Bloodstock die Mehrheit an dem Pferd erworben, wird jeweils zehnprozentige Anteile veräußern. Marlene Haller wird jedoch die größte Anteilseignerin bleiben, der fünf Jahre alte Hengst soll auch ihre Rennfarben tragen. 3 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Surfer gewinnt zum Carnival-Auftakt STALLIONS 2015 Surfer gewinnt das erste Highlight des Carnivals. Foto: Dubai Racing Club / Andrew Watkins Der Mitfavorit Surfer (Distorted Humor) gewann zum Auftakt des Dubai Carnivals die mit rund 120.000 Euro für den Sieger ausgestattete Al Maktoum Challenge R1 (Gr. II) über 1600 Meter (Sand). Richard Mullen ritt den Sieger, der von Sateesh Seemar für Zabeel Racing International trainiert wird. Der sechs Jahre alte Wallach, der seit Anfang 2012 ausschließlich in Dubai startet, gewann damit sein erstes Gr.-Rennen, in derartigen Prüfungen war er schon mehrfach platziert, so vergangenes Jahr als Dritter in der Al Maktoum Challenge R3 (Gr. I). Frankyfourfingers (Sunday Break) wurde Zweiter, Rang drei ging an Haatheq (Seeking the Gold). Nahezu das komplette 15er Feld stand im Besitz von Familienangehörigen der Maktoum-Familie. Der aus der Gutschow-Zucht stammende Empire Storm (Storming Home) kam mit der ungünstigen Startnummer 15 nur schwer ins Rennen und landete im Mittelfeld. Der einstige Preis von Europa (Gr. I)-Sieger Méandre (Slickly) kam nach längerer Pause in einem Listenrennen über 1800 Meter (Gras) nicht in die engere Entscheidung, hier gewann der Godolphin-Vertreter True Story (Manduro) für Trainer Charles Appleby und Jockey James Doyle. Deckpläne Deckpläne 2015 werden veröffentlicht Auch in diesem Jahr will Turf Times wieder die Deckpläne möglichst vieler deutscher Züchter und Gestüte veröffentlichen und kommentieren. Sollten Sie daran Interesse haben, lassen Sie uns Ihre Dispositionen zukommen, unter 8 deliusdaniel@aol. com oder 8 [email protected], gerne auch mit entsprechenden Anmerkungen. Classic Group 1 winner from a proven family of speed & precocity. Five consecutive wins at 2 & 3-years-old including 4 Stakes victories & a track record. STYLE VENDOME 1ST Foals in 2015 € 10,000 LF Anabaa & Place Vendome (Dr Fong) Undefeated Gr.2 winning 2-year-old. Outstanding Champion 3-year-old. A stunning and impeccably bred individual. TORONADO High Chaparral & Wana Doo (Grand Slam) New in 2015 £ 15,000 1st Oct SLF STYLE VENDOME : Standing at Haras de Bouquetot, FR BENOIT JEFFROY . +33(0)6 59 59 41 16 . [email protected] TORONADO: Standing at the National Stud, GB JAKE WARREN . +44(0)7730 272 895 . [email protected] A Decade of Darley Flying Start A Century of Leaders APPLY NOW FOR 2015 www.darleyflyingstart.com Application deadline: 20 February 2015 DAR7590 Turf Times Full Flying Start 26 NOV14.indd 1 26/11/2014 15:41 5 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Turf National Zweijährigen-Sieger Neuss, 21. Dezember Preis von Nancy - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige EBFprämienberechtigte sieglose Pferde, Distanz: 1500m CALL ME NUMBER ONE (2012), H., v. Touch Down Carrie Anne v. Piccolo, Zü.u. Bes.: Hans Horst Brand u.a., Tr.: Christian Freiherr von der Recke, Jo.: Filip Minarik, GAG: 73,5 kg, 2. Par Avant (Adlerflug), 3. Darioush (Kamsin) Üb. 7-H • Zeit: 1:35,57 • Boden: Sand (nass) Dortmund, 28. Dezember Preis der German Tote Annahmestelle auf der Rennbahn - Kat. D, 5100 €, Für 2-jährige EBF-prämienberechtigte sieglose Pferde, Distanz: 1800m LET'S DANCE (2012), St., v. Samum - Lazeyma v. Fantastic Light, Zü. u. Bes.: Gestüt Karlshof, Tr.: Henk Grewe, Jo.: Michael Cadeddu, GAG: 67,5 kg, 2. Jungleboogie (Nicaron), 3. Elea (Lord of England), 4. James Cook Le. 2½-11-12 Zeit: 1:54,41 Boden: Sand (nass) Ein Angebot der BBAGHerbstauktion 2013 Bis zu dem Erfolg in diesem quantitativ doch extrem bescheiden besetzten Maidenrennen war Call me number one ausschließlich in BBAG-Auktionsrennen angetreten, wo er sich achtbar schlagen konnte, zweimal kleinere Platzgelder sammelte. Derartige Prüfungen könnten auch im kommenden Jahr zu seinem Aufgabenbereich gehören, er ist in mehreren auf Distanzen auf der Meile und etwas darüber genannt. Werte schützen Tierlebensversicherung Vermögen schützen Haftpflichtversicherung Wir überprüfen Ihren Schutz. Generalagentur Klaus Wilhelm Telefon: (0 63 72) 99 52 01 • www.klaus-wilhelm.ruv.de Der Touch Down-Sohn, der bei der BBAG-Herbstauktion für 8.000 Euro keinen neuen Besitzer fand, ist Erstling der Carrie Anne, die vierjährig drei kleinere Rennen auf Gras und auf Sand gewinnen konnte. Sie hat noch einen Jährlingshengst von Wiener Walzer. Die nächste Mutter Kastelruth (Midyan) lief bereits in denBrand-Farben, sie war zweifache Siegerin, u.a. in Hamburg, ist Mutter von insgesamt vier Siegern, von denen A Night Like This (Indian Danehill) dieses Jahr gewonnen hat, King Fernando (Silver Patriarch) siebenmal erfolgreich war. www.turf-times.de Die Samum-Tochter Let's Dance nutzt mit Michael Cadeddu in Dortmund die letzte Chance zum Zweijährigen-Sieg. Foto: Dr. Jens Fuchs Let’s Dance war die letzte Siegerin des Jahrgangs 2012 in Deutschland, in einem quantitativ sehr übersichtlich besetzten Rennen, typisch für den Nachwuchs in diesem Winter. Der Stute, die noch bis wenige Wochen vor ihrem Debut von Roland Dzubasz trainiert wurde, scheint man jedoch Einiges zuzutrauen, sie hat Engagements in Derby und Diana 2015. Sie ist der dritte Nachkomme der Lazeyma (Fantastic Light), die aus der Darley-Zucht stammt, bei vier Starts in England wenig bewegen konnte und im Februar bei Goffs in Irland für 5.500 Euro in jetzigen Besitz gelangte. Ihr Erstling Legenda aurea (Shamardal), ein 155.000 Euro-Jährling der BBAG, gewann zwei Rennen in Deutschland und den USA, danach kam Liebesbrief (Samum), der Sieger im Österreichischen Derby 2014. Der jetzt Zweijährige Louisdor (Manduro) wurde bei der BBAG im vergangenen Jahr für 11.000 Euro an den Stall Alemannia verkauft. Lazeyma ist Halbschwester der Listensiegerin Modeyra (Shamardal), die Dritte im Prix de Royallieu (Gr. II) war. Die nächste Mutter Zahrat Dubai (Unfuwain) hat die Nassau Stakes (Gr. I) gewonnen, sie stammt aus der von Waldemar Zeitelhack einst an Scheich Mohammed verkauften Walesiana (Star Appeal), Siegerin in den German 2000 Guineas. Es handelt sich um eine alte, erfolgreiche Röttgener Familie, die auf Umwegen wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist. www.turf-times.de K lick zum Profil: Let's Dance inkl. Pedigree, Stories, und Videos 6 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Dreijährigen-Sieger Neuss, 21. Dezember jockeyversicherung.de - Preis - Kat. D, 4500 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1900m PASSETO (2011), W., v. Touch Down - Princesse Aga v. Acatenango), Zü.: Gestüt Ohlerweiherhof u. Andrea Wöske, Bes.: Stall Haschmet, Tr.: Ertürk Kurdu, Jo.: Alexander Pietsch, GAG: 62 kg, 2. Ignaz (Peppercorn), 3. Silvana (Green Tune), 4. Gisele, 5. Iniesta, 6. Graceland Le. 4-3½-8-66-H Zeit: 2:04,86 • Boden: Sand (nass) Zweiter Sieg für Passeto, der vor einigen Wochen bereits in Düsseldorf auf Gras erfolgreich war, damals noch etwas überraschend, doch hat er sich inzwischen in eine sehr gute Form gesteigert. Er ist ein Sohn von Touch Down aus der nicht gelaufenen Princesse Aga, die bereits einige nützliche Nachkommen auf der Bahn hat wie Pinot Noir (Dictator’s Song), der listenplatziert gelaufen ist, oder Iron Will (Desert Prince). Der zwei Jahre alte Prince Ricky (Goodricke) steht bei Wa l demar Hickst im Training. Princesse Aga ist eine Halbschwester der Gr.-Sieger Prince Firebird (Alzao), Deckhengst in Skandinavien, und Piranga (Surumu), selbst Blacktype-Vererberin. Da Passeto die französische Inländergeltung besitzt, wird er demnächst wohl auch im Nachbarland antreten. www.turf-times.de Dortmund, 23. Dezember Preis der Sandbahn - Kat. D, 6000 €, Für 3-jährige Pferde, die seit 1.1.2014 kein Rennen der Kategorie A-C gewonnen haben, Distanz: 1700m NERO (2011), W., v. Königstiger - Nadin v. Alkalde, Zü.: Ulrich Zerrath, Bes.: Stall 3 Musketiere, Tr.: Sascha Smrczek, Jo.: Stephen Hellyn, GAG: 69.5 kg, 2. Pissarro (Tertullian), 3. Josefine (Kallisto), 4. Flora, 5. Wunschkonzert, 6. Elamarani, 7. Rising Rocjk, 8. Saalegold Le. 2½-1½-2½-4½-10-2½-11 Zeit: 1:52,15 • Boden: Sand (nass) Dritter Start, dritter Sieg für Nero, der sich zwar unterwegs erneut nicht leicht tat, am Ende aber doch wie ein Pferd gewann, das längst noch nicht alle Karten aufgedeckt hat. Er stammt aus dem drittletzten Jahrgang von Königstiger (Tiger Hill), der als Vererber sicher nicht ganz das gehalten hat, was man von ihm erwartet hatte. 2014 LEADING SIRES IN EUROPE 1 GALILEO £8,736,945 2 Invincible Spirit £5,052,543 nning sons Galileo’s Group 1-wi F THE WORLD AUSTRALIA, RULER O all retired to have and KINGSBARNS 2015 Coolmore for 2014 LEADING 2ND CROP SIRES IN EUROPE 1 MASTERCRAFTSMAN £3,481,941 2 Sea The Stars £3,447,609 s dual Group 1 winner d THE GREY GATSBY an n in mai KINGSTON HILfoLrbo20th15re training Mastercraftsman’s 2014 LEADING 3RD CROP SIRES IN EUROPE 1 DUKE OF MARMALADE £1,565,724 2 New Approach £1,415,026 Source: Hyperion Promotions GERMAN CONTACT: Michael Andree Tel: 0172-297-9772 Christy Grassick, David O’Loughlin, Eddie Fitzpatrick Tel: 353-52-6131298. Joe Hernon Tel: 353-25-31966. E-mail: [email protected] www.coolmore.com Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Die Mutter Nadin (Alkalde), die bei der BBAGHerbstauktion, allerdings nicht tragend, für 2.400 Euro an das Gestüt Eulenberger Hof verkauft wurde, hatte bisher vor allem Nobel (Paolini) auf der Bahn, Sieger im Gran Corsa Siepi d'Italia (Gr. I) in Meran. Ihre Tochter Nena (Paolini) hat zwei Rennen gewonnen, der Jährlingshengst Nurmi (Samum) wechselte bei der BBAG für 4.000 Euro an Jeremie Bossert, ein Stutfohlen stammt von Soldier Hollow. Nadin, die zwei Rennen gewann und Vierte in den German 1000 Guineas (Gr. II) war, geht auf eine erfolgreiche Wittekindshofer Familie zurück, der auch der vorjährige Derby-Dritte Nordvulkan (Kallisto) angehört. www.turf-times.de Vermischtes Züchter-Stammtisch mit Verlosung Das nächste Treffen des Züchter-Stammtisches in Bergheim findet am 6. Februar in der Trattoria am Schlenderhan in Quadrath-Ichendorf um 19 Uhr statt. Der Kostenbeitrag für Speisen und Getränke beträgt 25 Euro. Interessenten werden gebeten, sich unter [email protected] anzumelden. Als Highlight des Abends wird ein Sprung um ChampionDeckhengst Tertullian für 2015 verlost. Wer daran teilnehmen will, sollte bis zum 1. Februar eine Spende in Höhe von 250 Euro an den Kinderschutzbund Köln (Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE02 3705 0198 0019 3429 55, BIC: COLSDE33) mit dem Verwendungszweck „Spende“ und Angabe von Namen und Adresse (selbstverständlich auch aus de Ausland!) zum Erwerb eines Loses überweisen. Werden 500 Euro gespendet kommen zwei Lose in die Lostrommel, bei 750 Euro sind es drei Lose etc. Die Preise zwei und drei sind eine Jahres-Loge für vier Personen auf der Haupttribüne für 2015 auf der Galopprennbahn Köln sowie ein gemütliches Abendessen für sechs Personen inkl. Getränke in der Gaststätte La Trattoria, Köln-Aachener Straße 32, 50127 Bergheim (Quadrath-Ichendorf). Die Lose können selbstverständlich noch am Abend der Veranstaltung erworben werden (dann jedoch nur bei Barzahlung). Der obligatorische Scheck wird am 19. April, dem Tag des Benefiz-Renntages zugunsten des Kinderschutzbundes Köln auf der Rennbahn übergeben. 7 8 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Auktionsnews Australien-Auktion auf Rekordkurs Diese Sepoy-Stute kostete A$850.000. Foto: Magic Millions Die weltweit erste Auktion 2015 begann nicht unerwartet mit einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Die Magic Million Gold Coast Yearling Sale im Vollblut-Boomland Australien zog Interessenten aus aller Herren Länder an und gleich am ersten Tag setzte der in jüngster Zeit so stark in den Vordergrund gerückte China Horse Club für ein Ausrufezeichen. Deren Repräsentant Michael Wallace ging bis zu 850.000 ADollar (ca. €580.000), um sich eine Tochter von Sepoy (Elusive Quality) zu sichern. Ein solcher Preis wurde noch auf dieser Auktion noch nie für einen Nachkommen aus dem ersten Jahrgang eines Hengstes bezahlt. Sepoy war ein viermaliger Gr. I-Sieger über kurze Distanzen in Australien, er steht in diesem Frühjahr als Shuttle-Hengst im Dalham Hall Stud von Darley in Newmarket, seine Decktaxe beträgt 15.000 Pfund. Allein am ersten Tag wurden sechs Sepoy-Jährlinge zu einem Schnitt von 367.500 A-Dollar verkauft, dieses Ergebnis wurde nur von Fastnet Rock (Danehill) mit 433.333 A-Dollar übertroffen. Die von Mill Park vorgestellte Jährlingsstute, die vermutlich in Australien bleiben wird, ist der Erstling der mehrmaligen Listensiegerin und Gr. II-Dritten Celebrity Girl (Starcraft). „Sie hat ein herausragendes Pedigree und ein sehr gutes Exterieur“, kommentierte Wallace seinen Kauf, „allerdings war sie schon etwas teurer als erwartet.“ Tag zwei der Auktion wurde von Nachkommen von Redoute’s Choice beherrscht, eine Stute und ein Hengst kamen auf jeweils 720.000 A-Dollar. Bei der Stute handelt es sich um das zweite Produkt der Flavoured (Hussonet), die mit Aerobar (Flying Spur) bereits eine Spitzenvertreterin des Jahrgangs 2011 auf der Bahn hat. Rick Worthington war der Käufer. Der Hengst, den der Agent James Harron für den amerikanischen Investor James Moynihan erwarb, stammt aus der Kidman (Quest for Fame), die bereits zwei bessere Pferde in Singapur gebracht hat. Nach zwei von sechs Auktionstagen waren 295 Jährlinge für etwas mehr als 50 Millionen A-Dollar verkauft worden. Der Schnitt pro Zuschlag betrug 171.678 ADollar, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 133.575 A-Dollar gewesen. Einen Eindruck vom zweiten Auktionstag bekommen Sie hier: 8 Klick! Keeneland streicht Auktion Keeneland hat seine Breeze Up Sale, die unter dem Namen April Two-Year-Olds in Training fungierte, für dieses Jahr abgesagt. Als Grund dafür wird angegeben, dass es immer schwieriger sei, für eine derartige Auktion quantitativ und qualitativ genügend Pferde zu finden. Bei der 1993 ins Leben gerufenen Auktion sind bisher immerhin sechs klassische Sieger durch den Ring gegangen. Im vergangenen Jahr waren von 125 im Katalog aufgeführten Pferden nur 38 verkauft worden, der Schnitt pro Zuschlag betrug immerhin 230.763 Dollar. Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Stallionnews Der ungewöhnliche Champion Tertullian in seiner Box im Gestüt Erftmühle. www.dequia.de (Archiv) - Silvia Göldner Die Karriere eines Deckhengstes „unauffällig“ zu nennen, ist sicher anmassend oder fast schon abwertend, aber für Aufsehen hat Tertullian in seiner Zeit als Vererber eigentlich eher selten gesorgt. Die wenigen, eigentlich gar nicht merkbaren Standortwechsel waren kaum der Rede wert, die Decktaxe bewegte sich stets in gleichem Bereich, auf den Auktionen lösten seine Nachkommen bis auf eins, zwei Ausnahmen kein Feuerwerk aus. Und trotzdem kommt der Hengst in eher fortgeschrittenem Alter noch einmal zu Ruhm und Ehre: Tertullian ist 2014 Champion-Deckhengst in Deutschland geworden. Einen Run auf den Hengst wird es im Gestüt Erftmühle kaum mehr geben, auch wenn er in der Vergangenheit regelmäßig solide unterstützt wurde. So stützt sich das Championat auch auf einen besonders starken Jahrgang, 2011 verzeichnet das Direktorium 57 lebende Nachkommen, mehr waren es zuvor und danach nicht. Und ob mit zwanzig Jahren noch der große Ansturm auf ihn einsetzt? Es bleibt abzuwarten, zu spät ist es aber nicht. 9 Tertullian war und ist, das zeigen auch die an dieser Stelle regelmäßig durchgeführten Umfragen, einer der unterschätzten Hengste des Landes, dies immer schon gewesen. Es fällt schwer, einen Grund dafür zu finden. Er ist ein Sohn der listenplatzierten Turbaine (Trempolino), die in den USA gezogen wurde, seinerzeit von Schlenderhan aus gutem Grund importiert wurden, denn sie ist eine Schwester der großen Urban Sea (Miswaki) und somit Tochter der Schlenderhanerin Allegretta (Lombard), womit über die Linie eigentlich alles giesagt wird. Tertullian stammt wie Urban Sea von Miswaki (Mr. Prospector), er war damals der Erstling seiner Mutter, die in der Zucht auch noch den Gr. III-Sieger Terek (Irish River) gebracht hat, aber ansonsten wenig Glück hatte. Mit Tucana (Acatenango) ist sie Mutter von nur einer Stute, die hält mit ihren Nachkommen den Seitenzweig der Linie in Schlenderhan derzeit aufrecht, mit Titurel (Dr Fong) und Tahini (Medicean) hat sie bisher immerhin zwei bessere Hengste gebracht . Als Tertullian 2002 im Heimatgestüt aufgestellt wurde, bezog zeitgleich sein naher Verwandter Galileo (Sadler‘s Wells) in Coolmore eine Deckhengstbox. Das Potenzial der Familie, was vor allem die Vererbungskraft anbetraf, lag also durchaus noch im Dunkeln, ein Sea The Stars (Cape Cross) war noch nicht einmal geboren. Tertullian hatte eine lange und durchaus erfolgreiche Rennkarriere hinter sich, die sich familienuntypisch, vor allem auf kurzen Distanzen abspielte. Zweijährig lief er noch für Heinz Jentzsch, später war Peter Schiergen sein Betreuer, Andreas Suborics und Filip Minarik waren seine Reiter bei den großen Erfolgen, einmal steuerte ihn interessanterweise auch Jean-Pierre Carvalho, das war bei einem Listensieg in München. Am Ende summierten sich zwölf Siege, fünf Gruppe-Rennen waren darunter wie der Prix de la Porte Maillot (Gr. III) und zweimal der Premio Chiusura (Gr. III). 1200 Meter waren für ihn fast ein Tick zu kurz, 1400 Meter waren nahezu ideal für ihn, der auch in besseren internationalen Rennen mehrfach in die Platzierung lief, einmal sogar in Singapur. Schlenderhan hat ihn von Beginn an bestens unterstützt, auch wenn er in Bergheim natürlich schon etwas im Schatten von Monsun (Königsstuhl) stand. Seine ersten Jahrgänge waren quantitativ übersichtlich, die Zahl dreißig an Nachkommen wurde zunächst nie erreicht. Im zweiten Jahrgang hatte er mit Aviso, der das Mehl Mülhens-Rennen (Gr. II) gewann, bereits einen klassischen Sieger, auch Irian gewann dieses Rennen, Mawingo, Russian Tango und Illo kamen hinzu, Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 alles „longseller“, harte und lange auf der Rennbahn aktive Hengste, wie ihr Vater. Irian zählt mit seinen Erfolgen in Hong Kong zu den gewinnreichsten Pferden aller Zeiten aus der deutschen Zucht. Tertullian-Nachkommen können jedoch nicht nur mit dem Prädikat „nachhaltig“ bezeichnet werden, sie sind auch frühreif, was sich gerade in den letzten beiden Rennjahren zeigte. Eric und Santa Lucia gewannen jeweils das hochdotierte BBAG-Auktionsrennen in Baden-Baden, was natürlich auch zu der prominenten Position ihres Vaters in der Statistik beitrug. 2013 und 2014 ist er logischerweise dann auch Champion der Väter der Zweijährigen gewonnen. Champion mit 19 Jahren: Tertullian im Gestüt Erftmühle. www.dequia.de (Archiv) - Silvia Göldner Zu einem Ansturm auf dieTertullian-Jährlinge hat dies trotzdem nicht unbedingt geführt. Erst im letzten 10 Jahr war das Interesse größer, zumal Schlenderhan einige Hengste aus auch noch erstklassigen Mutterlinien bei der BBAG auf den Markt schickte. So brachte ein Sohn aus der Ioannina von ihm 61.000 Euro, Mario Hofer trainiert ihn für Eckhard Sauren. 2009 hatte es in Iffezheim einmal einen erstaunlichen Zuschlag gegeben, als ein aus der Zucht von Wiesenhof-Bloodstock stammender Tertullian-Hengst aus der Birthday Night (Southern Halo), angeboten von Ronald Rauscher, 150.000 Euro erlöste. Angus Gold hatte für Shadwell damals den Vertreter des Hong Kong Jockey Clubs überboten. Beide lagen falsch: Das Pferd mit Namen Berwaaz lief – allerdings nicht mehr für Hamdan Al Maktoum – viermal, lag dabei im Ziel stets zwischen 64 und 103 Längen hinter dem Sieger. Ein Rekord eigener Art. Berwaaz‘ rechte Schwester Big Bertha war dagegen eine echte „Tertullian“: Zweijährig listenplatziert und Vierte auf Gr.-III-Ebene konnte sie später in ihrer Laufbahn auch in den USA und Kanada hervortun, war dort noch fünfjährig erfolgreich und ist inzwischen in der Zucht. Einen guten Preis gab es vor einigen Wochen auch für die Tertullian-Tochter Ninas Terz, die mit Listenplatzierungen in ihrem Rekord bei Arqana für 120.000 Euro an die Agentur Kern Lillingston verkauft wurde. Es hat dem Vernehmen nach in der Vergangenheit Kaufangebote für Tertullian gegeben, Schlenderhan hat stets abgelehnt. Die großen Zuchten haben schon lange einen Bogen um ihn gemacht, das war im Nachhinein sicher ein Fehler. Der Hengst hat aus wenig viel gemacht, seine Nachkommen sind oft besser als die jeweiligen Mütter, ein Qualitätsnachweis. Auch 2015 wird er zu einer Decktaxe von 5.000 Euro im Gestüt Erftmühle decken, womit er sicher der preisgünstigste amtierende Champion in der internationalen Vollblutzucht ist. Turf-Times 11 Freitag, 9. Januar 2015 Neues von Reliable Man Zurück in Röttgen: Reliable Man. www.galoppfoto.de - Sabine Brose Reliable Man (Dalakhani) ist Mitte Dezember wieder im Gestüt Röttgen eingetroffen, wo er im Februar seine zweite Deckperiode beginnen wird. Der mehrfache Gr. I-Sieger war im Jahr zuvor im Westbury Stud in Neuseeland, wo er mit 149 Stuten ein qualitativ und quantitativ sehr starkes Buch hatte. Seine ersten Fohlen in der südlichen Hemisphäre werden durchweg positiv beurteilt, ein kurzes Video dazu ist hier zu sehen: Klick! Derweil hat sein Halbbruder I‘m Imposing (Danehill Dancer), unlängst Zweiter auf Gr. II-Ebene, zum zweiten Mal in Folge den Summer Cup (Gr. III) über 2000 Meter im australischen Randwick gewonnen. Der 2006 geborene Wallach wird von Chris Waller trainiert, Tye Angland saß im Sattel. Rang zwei ging an den von Juddmonte gezogenen Midsummer Sun (Monsun). An der Seite des Bruders Born To Sea (Invincible Spirit) wird in diesem Jahr an der Seite seines älteren Bruders Sea The Stars (Cape Cross) im Gilltown Stud des Aga Khan in Irland aufgestellt werden. Zweijährig war er Listensieger, dreijährig dann Zweiter im Irish Derby (Gr. I). Er stand in den ersten beiden Jahren als Deckhengst im Rathasker Stud, seine Fohlen sind im vergangenen Jahr vom Markt sehr gut angenommen worden. 33 wurden in England und Irland zu einem Schnitt von 44.000gns. verkauft. Der letzte Sohn der großen Urban Sea (Miswaki) deckt unverändert zu einer Taxe von 10.000 Euro. Tod von High Chaparral Im Alter von 15 Jahre ist kurz vor Weihnachten im irischen Coolmore Stud mit High Chaparral (Sadler‘s Wells) einer der profilierten Deckhengste weltweit an den Folgen einer Kolik eingegangen. Er war über drei Rennzeiten ein herausragendes Rennpferd, gewann bei 13 Starts zehn Rennen, sechs davon auf Gr. I-Ebene wie die Derbys in England und Irland. Als Deckhengst hatte er sowohl in Australien, wohin er regelmäßig shuttelte, wie auch in Europa eine Serie von herausragenden Nachkommen. Seine Stars in Australien waren So You Think, der an seiner Seite in Coolmore stand, und It‘s A Dundeel. In Europa hatte er gerade 2014 mit seinen Söhnen eine exzellente Saison, denn Toronado, Lucky Lion und High Jinx gewannen Gr. I-Rennen, mit Free Eagle hat er für 2015 noch einen mutmaßlichen Crack in der Hinterhand. Im Alter von 15 Jahren verstarb High Chaparral im irischen Coolmore Stud. Foto: Coolmore High Chaparral war für das kommende Frühjahr in Coolmore zu einer Decktaxe von 30.000 Euro avisiert. 2014 deckte er noch 132 Stuten. In manchen Jahren zählte er zu den meistbeschäftigten Vererbern der Welt, denn zu der sich stets im ordentlichen dreistelligen Bereich bewegenden Stutenschar in Irland kam stets noch eine ähnliche Zahl in Australien hinzu. Auch für 2015 war der Hengst bestens gebucht, Coolmore wird versuchen, einen Teil der Stuten auf seinen Sohn So You Think umzulenken. Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Verlust von O‘Reilly Im Alter von 21 Jahre ist im Waikato Stud in Neuseeland das einstige „Pferd des Jahres“ O’Reilly (Last Tycoon) eingegangen, ein mehrfacher Championvererber in seinem Heimatland. Der mehrfache Gr. I-Sieger auf Flieger- und Meilendistanzen war bislang viermal Erster der Deckhengst-Statistik in Neuseeland, dreimal in Australien und Neuseeland zusammengenommen und einmal in Hong Kong. Priolo eingegangen Priolo verstarb im Alter von 27 Jahren. Foto: Archiv Sporthorse Im Alter von 27 Jahren ist im Haras du Grand Chesnaie in Frankreich der Deckhengst Priolo (Sovereign Dancer) eingegangen. Francois Boutin hat ihn einst zu drei Gr. I-Siegen trainiert, gewonnen hat der exzellente Meiler den Prix Jean Prat, den Prix Jacques le Marois und den Prix du Moulin de Longchamp. Als Deckhengst stand er u.a. im Irish National Stud und im Haras de Mezeray, er ist Vater der Gr. I-Sieger Sendawar, Mirio, Brillance und Priory Belle, hatte auch einige sehr gute Nachkommen über Hindernisse auf der Bahn. Weiterer Neuzugang im Overbury Stud Ein später Neuzugang im englischen Overbury Stud ist Kuroshio (Exceed and Exel), der gerade bei Darley Australia seine erste Saison als Deckhengst absolviert hat und dabei ein Buch von rund einhundert Stuten hatte. Der im November 2010 geborene Hengst war dreijährig Sieger in den Mitty’s McEwen Stakes (Gr. II) und zweijährig im Blue Diamod Prelude (Gr. III) jeweils über 1000 Meter. Er stammt aus der DarleyZucht, lief auch in den Farben von Scheich Mohammed. Er ist rechter Bruder der Gr.-Siegerin Believe‘N‘ Succeed, Mutter des in diesem Jahr auf Gr. I-Ebene erfolgreichen Bounding (Lonhro). Kuroshio, dessen Decktaxe auf 3.500 Pfund festgesetzt wurde, wird in den nächsten Tagen in England erwartet, zu seinen Boxennachbarn zählen dann u.a. Dunaden (Nicobar) und Schiaparelli (Monsun). 12 13 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Soave wechselt den Standort Im Haras du Lion, im französischen Lion d’Angers, werden 2015 mit Sunday Break (Forty Niner) und Soave (Dashing Blade) zwei neue Deckhengste tätig sein. Sunday Break, der Vater u.a. des Prix d’Ispahan (Gr. I)Siegers Never on a Sunday ist, kommt vom Haras de Grandcamp. Soave aus der Zucht des Gestüts Etzean, ein mehrfacher Gr.-Sieger auf kurDer Dashing Blade-Sohn Soave ze Distanzen, hat sich als ist ab 2015 im Haras du Lion solider Vererber auf der stationiert. www.galoppfoto (ArFlachen und über Sprünge chiv) - Sabine Brose erwiesen. Er war zuvor im Haras des Faunes aufgestellt, seine Decktaxe beträgt 2.000 Euro. Starke Coolmore-NH-Abteilung Neuzugang in der NH-Stallion-Station von Coolmore: Der Ascot Gold Cup-Sieger Leading Light (Joseph O'Brien). www.galoppfoto. de - Frank Sorge Gleich 15 Hengste umfasst das Portfolio der National Hunt-Stallions im irischen Coolmore Stud, wobei Jahr für Jahr sehr hohe Bedeckungszahle generiert werden. Das liegt auch daran, dass bis in den Spätsommer hinein gedeckt wird, da ein spätes Geburtsdatum für ein künftiges Hindernispferd eher kein Nachteil ist. Die Nummer eins der Coolmore-Deckhengste in diesem Segment ist Flemensfirth (Alleged), der zu einer Taxe von 10.000 Euro angeboten werden, inzwischen aber auch schon 22 Jahre zählt und in der Dependance Beeches Stud steht. Neu dabei ist im kommenden Jahr der St. Leger (Gr. I) und Ascot Gold Cup (Gr. I)-Sieger Leading Light (Montjeu), der bei zwölf Starts acht Rennen gewann, mit einer Decktaxe von 4.500 Euro startet. Mit Fame And Glory und Scorpion stehen noch zwei weitere Montjeu-Söhne in der Coolmore-NH-Abteilung. Getaway (Monsun) wird im kommenden Jahr zu einer Decktaxe von 3.500 Euro angeboten. Wechsel von Kandahar Run Kandahar Run (Rock of Gibraltar), der bislang im Gestüt Ammerland als Deckhengst tätig war, wird für die diesjährige Deckperiode in das Haras des Elys nach Frankreich wechseln. In der im Elsass gelegenen Zuchtstätte wird er zu einer Decktaxe von 1.500 Euro stehen. Der Zehnjährige, Listensieger und Fünfter im Prix Jean Prat (Gr. I), war 2010 in AmWechselt nach Frankreich ins Ha- merland aufgestellt und ras des Elys: Kandahar Run - hier von Beginn an auch sehr 2013 im Gestüt Ammerland. www. gut unterstützt worden. galoppfoto.de - Sebastian Höger In seinem ersten Jahrgang sind mehrere Sieger und auch der listenplatziert gelaufene Baltic Storm. Im Haras des Elys stehen mit Mohandas (Lomitas) und Matrix (Big Shuffle) noch zwei andere aus Deutschland kommende Deckhengste. Gestütsdirektor Fabien Walt kündigte zudem an, dass 2016 dort Dartagnan d’Azur (Slickly) aufgestellt werden soll. Stall Donnas sechs Jahre alter Hengst, der im vergangene Jahr u.a. den Prix Andre Baboin (Gr. III) gewonnen hat, soll in dieser Saison noch im Rennstall von Trainer Werner Hefter bleiben. Um das Weatherbys Stallionbook 2014 gratis auf CD Rom zu erhalten, klicken Sie bitte hier Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 Touch Down im Elsass Touch Down (Dashing Blade), jahrelang erfolgreicher Vererber im Gestüt Ohlerweiherhof, wird 2015 im Haras de Pfaffenhofen im Elsass decken. Der in Frankreich durch König Bernard hervorgetretene mehrfache Black Type-Vater wird Touch Down auf der BBAG-Hengstzu einer Taxe von 1.000 parade 2012 in Iffezheim. www.gaEuro angeboten. loppfoto.de (Archiv) - Frank Sorge Black Type für Makfi Der in diesem Jahr im Haras de Bonneval des Aga Khan in Frankreich stehende Gr. I-Sieger Makfi (Dubawi) hat in Neuseeland seinen ersten Gr.-Sieger gestellt. Der im August 2012 geborene Wallach Marky Mark gewann am 1. Januar in Ellerslie die über 1200 Meter führenden Eclipse Stakes (Gr. III). Indomito wird Deckhengst in Frankreich Wird Deckhengst in Frankreich: Der Areion-Sohn Indomito - hier 2013 in der Trainingszentrale Wöhler. Foto: © Nolting Stall 5-Stars neun Jahre alter Hengst Indomito (Areion) hat das Union-Gestüt Richtung Frankreich verlassen, er wird im Haras de Broussard eine neue Karriere als Deckhengst beginnen, wobei man dort auch an die Zucht von Hindernis- und Halbblutpferden denkt. Indomito, der aus der Zucht von Wilfried Witte u.a. stammt, hat fünf Rennen gewonnen, darunter den bwin Sachsenpreis (LR), er war vielfach in Gr.-Rennen platziert, so war er zweimal Dritter in der Topkapi-Trophy (Gr. 14 15 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times II), Dritter im Polar Cup (Gr. III), und jeweils Zweiter im Benazet-Rennen (Gr. III) und in der Frühjahrs-Meile (Gr. III). In den von Frankel (Galileo) gewonnenen Queen Anne Stakes (Gr. I) belegte er in einem elfköpfigen Feld Rang vier. Sein höchstes GAG betrug 96kg, er hat ein imposantes Stockmaß von 1,72m. Das Haras de Broussard (ca 40 ha) liegt im Departement Haute-Marne, unweit von Langres und der A31, in etwa drei Stunden von Baden-Baden oder Saarbrücken aus zu erreichen. Die Decktaxe für Indomito beträgt 1.000 Euro (Live Foal, zzgl. Steuer). Anfragen für deutsche Züchter unter: Tel. 0173 – 2007679 oder uniongestuet @ t-online.de. Neben Indomito, der unverändert im Besitz des Stalles 5-Stars steht, sind dort Prince Arch (Arch) und Magadino (Solon) aufgestellt. Ein Blick auf die gesamte Karriere von Galileo als Vererber unterstreicht noch einmal seine Ausnahmestellung: Zehn seiner Jahrgänge waren inklusive 2014 im rennfähigem Alter, er hat 151 Black Type-Sieger, 264 Black Type-Pferde, 95 Gr.-Sieger, 183 Gr.-Pferde und 41 Gr.-I-Sieger gebracht. Drei andere europäische Hengste erreichten 2014 weltweit die 10-MillionenDollar-Marke, Dubawi, Shamardal und Pivotal. Bei Letzterem ist anzumerken, dass allein zu der Gewinnsumme African Story allein sechs Millionen Dollar durch seinen Sieg im Dubai World Cup beigetragen hat. Platini-Enkel wird Deckhengst Rekorde, Rekorde Neue Aufgaben für Mr Medici - hier mit Gerald Mosse beim Aufgalopp auf der Rennbahn Sha Tin. www.galoppfoto.de - Frank Sorge Der Rekord-Champion in Nordamerika: Tapit. Foto: www.gainesway.com Mit einem neuen Rekord wurde Tapit (Pulpit) 2014 Championdeckhengst in Nordamerika. Seine Nachkommen gewannen über 16,8 Millionen Dollar, womit sie vier Millionen Dollar mehr eingaloppierten als die des in der Statistik Zweitplatzierten Giant‘s Causeway (Storm Cat), der dreimal zuvor den Titel gewann. Drei andere Hengste kletterten noch über die 10-Millionen-Euro-Grenze, der 2013er Champion Kitten‘s Joy, City Zip und Candy Ride. Bisheriger Rekordhalter in Nordamerika war Smart Strike, dessen Produkte 2007 14,3 Millionen Dollar verdienten. Nimmt man allerdings Nordamerika und Europa zusammen, dann ist zum dritten Mal Galileo (Sadler‘s Wells) das Maß aller Dinge. 18,6 Millionen Dollar kamen 2014 an Gewinnsumme in der Alten und der Neuen Welt zusammen. Dazu trugen acht Gr. I-Sieger, 50 Gr.Pferde, 66 Black Type-Pferde und 38 Black Type-Sieger bei. Nummer zwei bei den Gr. I-Siegern war Dansili (Danehill) mit fünf auf dieser Ebene erfolgreichen Nachkommen. Der Platini-Enkel Mr Medici (Medicean), ein Sohn der Way of Life, wird in diesem Jahr im Hedgeholme Stud in der englischen Grafschaft Durham als Deckhengst debutieren. Der Zehnjährige, dessen Lebensgewinnsumme bei annähernd 1,6 Millionen Euro liegt, war jahrelang einer der Cracks in Hong Kong, war dort u.a. Dritter im Derby. In den ersten Rennjahren startete er in Irland, war dort dreimal Dritter auf Gr. III-Ebene. Seine Mutter lief in Krefeld und Hoppegarten listenplatziert, sie stammt aus der Familie der Wild Romance (Alkalde), die in Fährhof und Röttgen verankert ist. Deckpläne Deckpläne 2015 werden veröffentlicht Auch in diesem Jahr will Turf Times wieder die Deckpläne möglichst vieler deutscher Züchter und Gestüte veröffentlichen und kommentieren. Sollten Sie daran Interesse haben, lassen Sie uns Ihre Dispositionen zukommen, unter 8 deliusdaniel@aol. com oder 8 [email protected], gerne auch mit entsprechenden Anmerkungen. Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Fohlengeburten Lauter Premieren! Geboren am 1. Tag des Jahres 2015: Hengstfohlen von Redoute's Choice aus der Navajo Queen (Monsun). Foto: Gestüt Etzean Neues Jahr, neues (Fohlen)-Glück. Das erste Vollblutfohlen des Jahres 2015 hatte es eilig: Dieser junge Hengst von Redoute‘s Choice aus der Navajo Queen kam am Abend des 1. Januar im Gestüt Etzean zur Welt. Trotz der frühen Geburt zwei Wochen vor dem eigentlichen Termin sind Stute und Fohlen wohlauf. Navajo Queen, eine rechte Schwester zu Novellist, hat einen Jährlingshengst von Lord of England, dieses Jahr wird sie zu Jukebox Jury gehen. Premiere für Flamingo Fantasy Nur einen Tag später, am 02. Januar, kam das erste Fohlen von Gestüt Park Wiedingens bei Ralf Paulick stationierten Flamingo Fantasy zur Welt. Die Mutter Zarissa (Acatenango)und das junge Hengstfohlen präsentieren sich wohlauf und munter. Freundschaft Nr. 1 Was für eine wunderbare Begegnung beim Start in ein neues Leben! Stallkatze Kitty begrüßt das neue Stutfohlen von War Blade aus der Lirope, das am 03. Januar im Stall von Ralf Paulick zur Welt kam. 16 Das erste Pastorius-Fohlen Am 07. Januar brachte die vom mehrfachen Champion-Deckhengst Acatenango stammende Stute Donna Lavinia im Gestüt Fährhof ein Hengst-Fohlen vom Derbysieger und dreifachen Gruppe-Triumphator Pastorius zur Doppelte Premiere: Das erste PastoriusWelt. Donna La- Fohlen und der erste Fährhofer des Jahres vinia ist nicht nur 2015 aus der Donna Lavinia. Foto: Fährhof siegreiche Tochter der Black-Type Stute Donna Alicia, sondern auch eine Halbschwester des Gruppe I-Siegers und in Irland tätigen Deckhengstes Durban Thunder. Diesen traf der Fährhofer Nachwuchsbeschäler Pastorius in seiner Rennkariere zweimal und bezwang diesen im Bayerischen Zuchtrennen (Gruppe I, 2000m) und Preis der deutschen Einheit (Gruppe III, 2000m) jeweils leicht. Pastorius debütierte im vergangenen Jahr als Deckhengst und deckte 52 Stuten auf dem Fährhof, darunter die Mütter zahlreicher Gruppecracks und Spitzengalopper. Gestütsleiter Stefan Ullrich: „Es ist ein toller Start in die Abfohlsaison, wenn man ein so gesunden, tolles und agiles Fohlen von einem hoffnungsvollen Junghengst bekommt.“ Das waren die ersten vier Fohlen des Jahrgangs 2015, die wir in unsere Datenbank aufgenommen haben. Wir freuen Das erste Fohlen für Flamingo Fantasy: Im uns auch auf Gestüt Ralf Paulick kam am 02. Januar 2015 Meldung dieses Hengstfohlen aus der Zarissa zur Welt. die von der Geburts Foto: privat Ihres Fohlen besonders gerne mit Foto! - unter [email protected]. Willkommen: Die Stallkatze Kitty und das War Blade-Stutfohlen. Foto: Gestüt Ralf Paulick 17 Freitag, 9. Januar 2015 19 Argumente für uns Turf-Times Die Auktionsrennen 2-jährige Pferde Köln Baden-Baden Düsseldorf Dortmund Frankfurt Baden-Baden München 5. Aug. 29. Aug. 12. Sept. 20. Sept. 4. Okt. 16. Okt. 1. Nov. 52.000 € 102.500 € 52.000 € 52.000 € 52.000 € 200.000 € 52.000 € 3-jährige Pferde Hoppegarten 14. Mai Hamburg (1600 m) 5. Jul. Hamburg (2200 m) 5. Jul. Bad Harzburg NEU 25. Jul. Dresden 1. Aug. Hoppegarten 9.Aug. Zürich NEU 22. Aug. Baden-Baden 30. Aug. Hannover 13. Sept. Hoppegarten 20. Sept. Hannover 27. Sept. Halle 31. Okt. 52.000 € 52.000 € 52.000 € 37.000 € 52.000 € 52.000 € 52.000 SF 52.000 € 52.000 € 52.000 € 52.000 € 37.000 € Gesamtpreisgeld: über 1,1 Mio. € Unsere Auktionen 2015 Frühjahrs-Auktion 5. Juni Jährlings-Auktion 3. und 4. September Sales & Racing Festival 16. und 17. Oktober www.bbag-sales.de 18 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Pferde Gentildonna “Pferd des Jahres” in Japan Zum zweiten Mal nach 2012, als sie die Stuten-Triple Crown gewann, ist die Deep Impact-Tochter Gentildonna zu Japans „Pferd des Jahres“ 2014 gekürt worden. Diese Wahl erfolgt in Japan durch ausgewählte Vertreter der Rennsport-Fachpresse. Die jetzt sechs Jahre alte Stute, einzige Doppel-Siegerin im Japan Cup (Gr. I), erreichte in ihrer nun abgeschlossenen Rennkarriere sieben Gr. I-Siege und eine Gewinnsumme von umgerechnet ca. 12,5 Millionen Euro. Damit löste sie Buena Vista (Special Week) als gewinnreichste Stute weltweit ab, nur der japanische Hengst T.M. Opera O (Opera House) hat mehr als Gentildonna verdient. Hier geht es zum Video (Gentildonna Nr. 4): Klick! Als Gentildonnas wahrscheinlicher Partner im ersten Gestütsjahr wurde von Northern Farms Katsumi Yoshida Japans zweimaliger Championbeschäler King Kamehameha (Kingmambo) genannt, doch auch der mit seinen ersten Zweijährigen hervorragend gestartete Harbinger (Dansili), Champion First-Season Sire 2014 in Japan, ist noch in der engeren Wahl. Premiere dank Pizarro Bayern Münchens Fußball-Profi Claudia Pizarro hat die besondere Ehre, Besitzer des ersten Fohlen des mehrfachen Gr. I-Siegers Declaration of War (War Front) zu sein. Seine Stute Sri Kandi (Pivotal), Schwester des Gr. I-Siegers Pearl of Love (Peintre Celebre), brachte am Dienstag im Swynford Paddocks Stud in Newmarket einen Hengst zur Welt. Der Coolmore-Deckhengst Declaration of War stand in seiner ersten Saison letztes Jahr in Irland, wechselte inzwischen in das Ashford Stud nach Kentucky. Kerosin und andere in Cagnes "Pferd des Jahres": Gentildonna mit Keita Tosaki up beim Sieg im Arima Kinen. www.galoppfoto.de - Yasuo Ito Letztes Jahr gelangen der äußerst populären Stute nur zwei Siege. Im Frühjahr gewann Gentildonna unter Ryan Moore das Dubai Sheema Classic (Gr. I), und am 28. Dezember triumphierte sie mit Keita Tosaki im Sattel in Nakayama/Japan im Arima Kinen (Gr. I). Der Erfolg im Grand Prix, wie das Arima Kinen auch genannt wird, dürfte den Ausschlag für Gentildonna bei der Wahl zum „Pferd des Jahres“ gegeben haben. Das in Japan über Rennsportkreise hinaus bekannte Arima Kinen gilt als Rennen mit dem höchsten Wettumsatz weltweit, zur jüngsten Austragung flossen in dieser Prüfung allein umgerechnet ca. 275 Millionen Euro durch die Totokassen. Die von Sei Ishizaka für Sunday Racing vorbereitete Gentildonna hatte an jenem Tag auf der 2.500-MeterDistanz To the World (King Kamehameha) und den Favoriten Gold Ship (Stay Gold) auf die Plätze verwiesen. Als zum Schluss schnellstes Pferd hatte Just a Way (Heart‘s Cry) im Arima Kinen Rang vier belegt, wie auch Gentildonna beendete er mit diesem Start seine Rennlaufbahn. Just a Way wurde als „bester älterer Hengst“ 2014 geehrt, zu einer Decktaxe von 3,5 Millionen Yen (ca. 24.800 Euro) gibt er nun auf der Shadai Stallion Station seinen Einstand in der Zucht. Rund zwanzig Pferde aus deutschen Ställen werden bei dem am 13. Januar in Cagnes-sur-mer/Frankreich stattfindenden Meeting an den Start gehen. Abschluss und Höhepunkt der Flachrennen an der Cote d’Azur ist der Renntag am 21. Februar mit dem „Grand Prix“, einem über 2500 Meter der Grasbahn führenden Listenrennen mit einer Dotierung von 75.000 Euro. Der am höchsten eingestufte Vertreter aus hiesigen Quartieren ist der von Jean-Pierre Carvalho für den Stall Australia trainierte Kerosin (Tertullian). Der vier Jahre alte Hengst, im November Zweiter im Niederrhein-Pokal (Gr. III), wird für den Grand Prix de la Riviera Cote d’Azur (LR) über 2000 Meter auf Sand vorbereitet. Er könnte schon am kommenden Dienstag in einem 2000-m-Altersgewichtsrennen auf Sand laufen, dort steht auch der Hofer-Schützling Theo Danon (Lord of England) unter Order. Neuer Godolphin-Einkauf Sir Fever (Texas Fever), der 2014 als erstes Pferd seit acht Jahren die Triple Crown in Uruguay gewinnen konnte, dies mit einem Vorsprung von insgesamt 19 Längen, ist von Godolphin gekauft worden und hat bereits eine Box in Meydan/Dubai bezogen, wo er von Charles Appleby trainiert wird. Der Hengst ist bei sechs Starts ungeschlagen, sein Verkauf gilt als der höchste in der Geschichte des Rennsports in Uruguay. Er letzte Triple Crown-Sieger des Landes war Invasor (Candy Stripes), den Hamdan al Maktoum erwarb und der 2006 den Breeders‘ Cup Classic (Gr. I) und 2007 den Dubai World Cup (Gr. I) gewann. Turf-Times 19 Freitag, 9. Januar 2015 Malinas-Nachkommen im Fokus Der aus der Majorität (Königsstuhl) stammende Malinas, Sieger im Oppenheim-Union-Rennen (Gr. II) und Zweiter im Deutschen Derby (Gr. I), wird als Vererber von Hindernispferden immer interessanter. Seine Aushängeschilder im englischen Hindernissport sind derzeit die Grade II-Sieger Black Thunder und Medinas. Malinas, 2001 geboren, zu Beginn seiner Vererberkarriere im Haras de la Hetraie in Frankreich stationiert, steht in diesem Jahr zu einer Decktaxe von 3.000 Pfund, seit 2012 ist er auf der Insel aktiv. Shared Belief ist wieder da Seine Nachkommen sind über die Hindernisse sehr erfolgreich: Gestüt Fährhofs Malinas - hier mit William Mongil beim Aufgalopp zum BMW 135. Deutsches Derby 2004. www.galoppfoto.de - Frank Sorge Mit Le Bel Anjou hat ein Sohn des im Yorton Farm Stud in England stehenden, von der Stiftung Gestüt Fährhof gezogenen Malinas (Lomitas) am vergangenen Sonntag im französischen Cagnes-sur-mer den Grand Prix de la Ville de Nice (Gr. III) über 4600 Meter gewonnen. Le Bel Anjou, den Francois-Marie Cottin trainiert, war zuvor schon mehrfach auf Listenebene erfolgreich gewesen. Shared Belief (Candy Ride), der seine bisher einzige Niederlage im Breeders‘ Cup Classic (Gr. I) erlitt, als er kurz nach dem Start vom späteren Sieger Bayern (Offlee Wild) entscheidend behindert wurde – was für Bayern viel diskutiert keine Konsequenzen nach sich zog -, meldete sich am 26. Dezember erfolgreich zurück. In Santa Anita/Kalifornien gewann er als 15:10-Favorit die mit 300.000 Dollar dotierten Malibu Stakes (Gr. I) über 1400 Meter. Mit Mike Smith war der von Jerry Hollendorfer trainierte 2011 geborene Wallach im Ziel aber nur einen Hals vor Conquest Two Step (Two Step Salsa) und Chitu (Henny Hughes). Hier geht es zum Video: 8 Klick! Turf-Times 20 Freitag, 9. Januar 2015 Dortmund bleibt ungeschlagen Beendet seine Zweijährigen-Saison mit einem Gr. I-Treffer: Der vierbeinige Superstar Dortmund. Foto courtesy by Jen Jade Hysell Das letzte wichtige Rennen der Saison des amerikanischen Turfs für Zweijährige ist alljährlich das Futu- Pedigree der Woche rity (Gr. I), das 2014 zum ersten Mal unter dem Namen Los Alamitos Futurity in Los Alamitos gelaufen wurde, bislang im inzwischen geschlossenen Hollywood Park daheim war. Die diesjährige Entscheidung ging an den 18:10-Favoriten Dortmund (Big Brown), der in dem mit nur fünf Pferden besetzten Rennen unter Martin Garcia allerdings erhebliche Probleme hatte, um Firing Line (Line of David) und Mr. Z (Malibu Moon) in Schach zu halten. Das über 1700 Meter führende Rennen war mit 500.000 Dollar dotiert. Dortmund, der mit 1:40,80 Min. einen neuen Bahnrekord auf der Sandbahn aufstellte, wird von Bob Baffert für Kaleem Shah trainiert, der im Mai bei der Breeze Up Sale von Fasig Tipton letzten Mai 140.000 Dollar für ihn bezahlt und ihn in Anlehnung an den Fußballklub Borussia Dortmund benannt hat. Shah ist auch Besitzer des Breeders‘ Cup Classic (Gr. I)-Siegers Bayern (Offlee Wild). Hier geht es zum Video: Klick! Dortmund ist der erste Gr. I-Siegers seines Vaters Big Brown (Boundary), Sieger im Kentucky Derby (Gr. I) und in den Preakness Stakes (Gr. I). Er steht in diesem Jahr auf der Dutchess Views Farm in New York, war zuvor auf Three Chimneys aktiv. präsentiert von EDITED PEDIGREE for DORTMUND (USA) Sire: BIG BROWN (USA) (Bay 2005) DORTMUND (USA) (Chesnut colt 2012) Dam: OUR JOSEPHINA (USA) (Bay 2000) Boundary (USA) (Bay 1990) Danzig (USA) Mien (USA) (Bay 1999) Nureyev (USA) Tale of The Cat (USA) (Bay/Brown 1994) Storm Cat (USA) Ropa Usada (USA) (Bay 1989) Danzig (USA) Edge (USA) Miasma (USA) Yarn (USA) Lakeville Miss (USA) 3Sx3D Danzig (USA), 4Sx4Sx5Dx4D Northern Dancer, 4Sx4D Pas de Nom (USA), 5Sx5Sx5D Nearctic, 5Sx5Sx5D Natalma, 4Sx5S Damascus (USA), 5Sx5D Admiral's Voyage, 5Sx5D Petitioner DORTMUND (USA), won 3 races in U.S.A. at 2 years, 2014 and £216,506 including Los Alamitos Futurity, Los Alamitos, Gr.1. 1st Dam OUR JOSEPHINA (USA), won 3 races in U.S.A. and $190,584 including Ohio Valley Handicap, Mountaineer Park, L., placed second in Chicago Breeders' Cup Handicap, Arlington Int., Gr.3 and third in Light Hearted Handicap, Delaware Park, L. and West Virginia Secretary of State Hcp., Mountaineer Park, L.; dam of 4 winners: DORTMUND (USA), see above. JOSEPH THE CATFISH (USA) (2010 c. by Mineshaft (USA)), won 2 races in U.S.A. at 3 years and £20,017 and placed once. TOO TOO FULUSH (USA) (2007 f. by Fusaichi Pegasus (USA)), won 2 races in U.S.A. at 4 and 5 years and £10,761 and placed once. EVNA (USA) (2006 f. by Grand Slam (USA)), won 1 race at 3 years and £5,788 and placed once. Empress d'Oro (USA) (2009 f. by Medaglia d'Oro (USA)), placed twice in U.S.A. at 4 years and £6,933. 2nd Dam ROPA USADA (USA), unraced; dam of 2 winners: OUR JOSEPHINA (USA), see above. JOSEPH THE CATFISH (USA) (2010 c. by Mineshaft (USA)), won 2 races in U.S.A. at 3 years and £20,017 and placed once. TOO TOO FULUSH (USA) (2007 f. by Fusaichi Pegasus (USA)), won 2 races in U.S.A. at 4 and 5 years and Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times£10,761 and placed once. EVNA (USA) (2006 f. by Grand Slam (USA)), won 1 race at 3 years and £5,788 and placed once. Empress d'Oro (USA) (2009 f. by Medaglia d'Oro (USA)), placed twice in U.S.A. at 4 years and £6,933. 2nd Dam ROPA USADA (USA), unraced; dam of 2 winners: OUR JOSEPHINA (USA), see above. A'S ANCHORMAN (USA), won 3 races in U.S.A. at 3 and 5 years and £29,831 and placed 17 times. Miss Lion King (USA), ran twice in U.S.A.; dam of winners. MISS ECTION (USA), 5 races in South Korea. Sorpresa (ITY), unraced; dam of winners. GOLDEN SURPRICE (IRE), 1 race at 5 years; also 13 races in Italy from 2 to 5 years and £68,837 and placed 12 times. LITTLE MAYA (IRE), 10 races in Italy from 2 to 5 years and placed 24 times. GOLDEN PURPLE (IRE), 3 races in Italy at 2 years and placed 5 times; dam of GOLDEN TEMPEST (ITY), 4 races in Italy and £36,684 and placed 8 times. Our Mariella (USA), unraced; dam of winners. IDOITMYWAY BABY (USA), 2 races in U.S.A. at 3 and 4 years. I'M A LOOKER (USA), 1 race in U.S.A. at 2 years, 2014. 3rd Dam LAKEVILLE MISS (USA), Champion 2yr old filly in U.S.A. in 1977, 2nd top rated 3yr old filly in U.S.A. in 1978, won 7 races in U.S.A. including Coaching Club American Oaks, Belmont Park, Gr.1, Frizette Stakes, Belmont Park, Gr.1, Matron Stakes, Belmont Park, Gr.1, Selima Stakes, Laurel, Gr.1, Astarita Stakes, Belmont Park, Gr.3 and Constitution Stakes, Keystone, placed second in Acorn Stakes, Belmont Park, Gr.1, Mother Goose Stakes, Belmont Park, Gr.1, Demoiselle Stakes, Aqueduct, Gr.2 and Flirtation Stakes, Pimlico and third in Schuylerville Stakes, Saratoga, Gr.3; Own sister to Lakeville (USA); dam of 2 winners: MOGAMBO (USA) (c. by Mr Prospector (USA)), won 4 races in U.S.A. including Champagne Stakes, Belmont Park, Gr.1 and Gotham Stakes, Aqueduct, Gr.2, placed second in Jerome Handicap, Belmont Park, Gr.1 and Wood Memorial Invitational Stakes, Aqueduct, Gr.1 third in Cowdin Stakes, Belmont Park, Gr.1, Florida Derby, Gulfstream Park, Gr.1 and Young America Stakes, Meadowlands, Gr.1 and fourth in Marlboro Cup Handicap, Belmont Park, Gr.1; sire. Sea Breezer (USA) (f. by Gulch (USA)), won 2 races in U.S.A., placed second in Spinaway Stakes, Saratoga, Gr.1; dam of winners. SHORE BREEZE (USA), 4 races in U.S.A. including Gallant Seranade Stakes, Delaware Park, L.R., placed second in Zwaanendael Stakes, Delaware Park, L. The next dam HEW, won 4 races in U.S.A.; dam of 6 winners including: LAKEVILLE MISS (USA), see above. Lakeville (USA), won 5 races in U.S.A., placed third in Saratoga Special Stakes, Saratoga, Gr.2. GREEK MOMMY (USA), won 5 races in U.S.A.; dam of a winner. OEDIPUS REX (USA), 2 races in U.S.A.; dam of VALID GODDESS (USA), won Maria Handicap, Garden State, Gr.3, OEDIPUS APPEAL (USA), 2 races in U.S.A. including Deputy Minister Stakes, Meadowlands, Boundless Beauty (USA), placed third in Torrey Pines Stakes, Del Mar, L.; grandam of EYES ON EDDY (USA), 4 races in U.S.A. including Suwannee River Handicap, Gulfstream Park, L. and Harry W Henson Handicap, Sunland Park, L., placed second in Silverbulletday Stakes, Fair Grounds, Gr.3 and Indiana Breeders' Cup Oaks, Hoosier Park, Gr.3, STORMIN OEDY (USA), won Damitrius Stakes, Delaware Park, L., James B Moseley Breeders' Cup Handicap, Suffolk Downs, L. and Zwaanendael Handicap, Delaware Park, L., placed third in Jersey Shore Breeders' Cup Handicap, Monmouth Park, Gr.3, MAKE MINE MINNIE (USA), won Blue Norther Stakes, Santa Anita, L., OELECTRA (USA), won Whimscal Stakes, Pimlico, R., Valid Brush (USA), placed second in Hirsch Jacobs Stakes, Pimlico, Gr.3. HAPPY HOUR BID (USA), won 2 races in U.S.A.; dam of winners. PEARL BABY (USA), 3 races in U.S.A.; dam of Mr Kanga Roo (USA), placed third in Oklahoma Bred Thoroughbred Futurity, Blue Ribbon. Good Pair (USA), placed 6 times in U.S.A.; dam of winners. GOODSIDE (USA), 1 race in U.S.A.; dam of GOOD COURAGE (USA), won Harvest Handicap, Fresno; grandam of TANYA'S BEAU (USA), won University of New Mexico Handicap, Albuquerque, R. and E T Springer Stakes, Albuquerque, R., Fern's Free Spirit (USA), placed second in Dessie & Fern Sawyer Futurity, Albuquerque, R., Pops' Best Gal (USA), placed second in Chief Narbona Stakes, Albuquerque, R., Brendan's Aunt (USA), placed third in Territorial Fair Stakes, Albuquerque, R. and Aztec Oaks, Sunray Park, R. © Copyright of WEATHERBYS. All Rights Reserved. PEDIGREE REPORTS ARE AVAILABLE FROM OUR ‘BLOODSTOCK REPORTS’ WEBSITE AT www.bloodstockreports.com 21 Turf-Times 22 Freitag, 9. Januar 2015 Ehrung für Königstiger-Sohn Queen-Pferd mit Zukunft... Der von Matthias Seeber gezogene vier Jahre alte Striving (Königstiger) ist in Marokko für 2014 in der Kategorie „Importierte dreijährige Vollblüter“ zum „Pferd des Jahres“ gewählt worden. Über die BBAG ist Striving zunächst nach Frankreich gegangen, war dort Sieger, wurde aber Ende 2013 nach Nordafrika verkauft, wo er sich zu einem der besten Pferde seiner Kategorie entwickelte. Queen Elizabeth II scheint in ihrem Besitz offensichtlich ein Hindernispferd mit großer Zukunft zu haben. Am 26. Dezember gewann im englischen Wincanton der von ihr selbst gezogene sechs Jahre alte Wallach Close Touch (Generous) ein über 4100 Meter führendes Novices-Jagdrennen, sein erster Sieg über schwere Sprünge, nachdem er bereits im Winter 2012/2013 bei vier Starts über Hürden dreimal erfolgreich war. Trainer Nicky Henderson konnte ihn jetzt trotz zwanzigmonatiger Pause gleich siegfertig an den Start bringen, möglicherweise wird er jetzt Richtung Cheltenham vorbereitet. Henderson betreut ein kleines Hindernislot für die Queen, die den Bestand der Zuchtstuten einst von ihrer Mutter geerbt hat. Manager der Pferde ist Sir Michael Oswald, 80, der einst für das Royal Stud verant- Königliche Freude über schnelle Pferde: wortlich und natür- Queen Elizabeth II. www.galoppfoto.de lich in Wincanton Frank Sorge vor Ort war. Big Shuffle-Enkel gewinnt Gr. I-Rennen Der Big Shuffle-Enkel Twinlight (Muhtathir) hat am 27. Dezember im irischen Leopardstown den bislang größten Erfolg in seiner Karriere erzielt, als er die über 3400 Meter führende Paddy Power Dial-A-Bet Chase (Gr. I) an sich bringen konnte. Es war beim 32.Start der zehnte Sieg über Sprünge für den sieben Jahre alten Wallach, dessen Mutter Fairlight (Big Shuffle) aus der Zucht des vor einigen Jahren verstorbenen Hans Nikenich stammt. Für Twinlight, den Willie Mullins für M L Bloodstock trainiert, war es der erste Sieg auf Gr. I-Ebene, er hatte zuvor bereits je drei Gr. II- und Gr. III-Hindernisrennen gewonnen. Hürdler mit Perspektive Aus der Zucht von Winfried Reinke aus Düsseldorf kommt der fünf Jahre alte Wallach Batavir (Muhtathir), der im Stall des englischen Trainers David Pipe zu den aufstrebenden jungen Hürdlern gehört. Am zweiten Weihnachtstag gewann er in Wincanton mit dem Pertemps Network Handicap Hurdle ein hoch dotiertes Ausgleichs-Hürdenrennen über 4400 Meter, sein zweiter Erfolg auf dieser Ebene innerhalb einer Woche. Batavir, der in Frankreich gezogen wurde, ist ein Sohn der platziert gelaufenen Elsie (Barathea). Batavirs ein Jahr jüngerer Bruder Elsie‘s Indian (Linngari) steht bei Ertürk Kurdu im Training, er hat 2014 zwei Rennen in Chantilly gewonnen und inklusive der Prämien 47.888 Euro verdient. Batavir war als Jährling im Oktober 2010 bei Arqana für 30.000 Euro in den Besitz des Ecurie Drost gekommen, hat in diesen Farben letztes Frühjahr in Chateaubriant über Hürden gewonnen. Er kam dann im Sommer 2014 noch einmal bei Arqana in den Ring und wurde für englische Interessen für 150.000 Euro ersteigert, neuer Eigner ist die Angove Family. ...und Queen-Pferd in Australien Die australische Spitzentrainerin Gai Waterhouse wird zum zweiten Mal ein Pferd aus dem Besitz von Queen Elizabeth II trainieren. Es handelt sich um den fünf Jahre alten Wallach Bold Sniper (New Approach), der bisher von Sir Michael Stoute betreut wurde und für diesen bei elf Starts drei Rennen gewonnen hat. Seine bisher beste Leistung war Rang zwei im Wolverton Handicap letzten Juni während Royal Ascot. Gai Waterhouse war auch die Trainerin von Carlton House (Street Cry), der sich mehrfach auf Gr. I-Ebene platzieren konnte und inzwischen als Deckhengst in Australien im Kelvinside Stud von Darley als Deckhengst aufgestellt ist. 7.002 „Gefällt mir“-Angaben 203 sprechen darüber Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 Hurricane Fly ringt bei seinem 21. Grade I-Sieg Jezki nieder. Foto: ITM NH-Round Up: Hurricane Fly und neue Namen Passend zum Jahreswechsel gab es auf den Inseln ein wahres Feuerwerk an hochkarätigen Veranstaltungen im Hindernissport, beginnend natürlich mit dem „King George“ am „Boxing Day“, dem 2. Weihnachtstag. Die Siegerliste des Rennens ist eine Ansammlung großer Namen, der Name des jüngsten Sieger ist aber kein neuer, da sich mit Silviniaco Conti (Trainer: Paul Nicholls) der Sieger aus der letzten Saison erneut eintrug. Noel Fehily, einer der Top-Reiter der Insel, der nach einigem Verletzungspech im Moment wie entfesselt reitet und ganz nebenbei zwischen den Tagen auch erneut Vater wurde, servierte seinem willigen Partner ein Never-say-die Rennen von der Spitze, bestrebt, das Stehvermögen des französisch gezogenen Wallachs voll auszuspielen. Bis auf einen leichten Patzer vier Hürden vor Schluss sprang Silviniaco Conti wie ein Uhrwerk, zog in der Geraden noch einmal an und hatte wenig Mühe, Dynaste und Al Ferof auf die Plätze zu verweisen. Es war Nicholls´ insgesamt neunter Sieg in dieser Prestige-Prüfung („Im nächsten Jahr machen wir es rund“), und natürlich ist der Cheltenham Gold Cup nun die nächste Station für den Sieger. Bucht das Ticket für Cheltenham: Der Germany-Sohn Faugheen unter Ruby Walsh. Foto: ITM 23 Eine halbe Stunde zuvor hatte der Germany-Sohn Faugheen sein Ticket für Cheltenham gebucht, nach wie vor steht der von Willie Mullins trainierte und von Ruby Walsh gerittene Wallach ganz oben im Wettmarkt für die Champion Hurdle, ein Rennen, welches in diesem Jahr besonders faszinierend ausfallen könnte. Walsh hatte somit den Ritt auf Vautour auslassen müssen („Es bricht mir das Herz“ bekannte der mehrmache Champion-Jockey, „Was soll ich erst sagen?“ twitterte ein Account namens „Vautour the horse“ zurück) , der allerdings zeitgleich in Irland eine unerwartete Niederlage hinnehmen musste, als er in der Grade I-Racing Post Novice Chase fünf Sprünge vor dem Ziel einen schweren Fehler machte und danach nicht mehr entscheidend in Rennen fand. Der Sieger, Clarcam, sollte allerdings im berühmten Notizbuch jeden Wetters für Cheltenham stehen, zudem eröffnete er einen wahren Reigen an Gruppe-Siegen an den Feiertagen für Besitzer Gigginstown House Stud (der Stallname von RyanAir Boss Michael O‘Leary) . Das Welsh Grand National (Anmerkung: inzwischen hat fast jedes County in England ein Grand National, oder zumindest ein „National“) gewann nach hartem, aufreibendem Kampf Emperor‘s Choice (Venetia Williams/Aidan Coleman) gegen Benvolio (Paul Nicholls/Sam Twiston-Davies). „Ich hatte schon Sorge, dass der Boden nicht weich genug wäre, aber er ist besser denn je gesprungen. Er könnte ein Grand National Pferd sein, aber nicht in diesem Jahr“, so die Trainerin. Auf der gleichen Karte sollte man sich den Namen Stilletto merken. In Kempton fügte Nicky Henderson seiner Liste potentieller Triumph Hurdle-Kandidaten mit Bivouac einen weiteren Namen hinzu, nun hat der Stall schon mindestens vier heiße Anwärter auf das Rennen. Henry de Bromhead verlässt Irland nur selten außerhalb der Festivals, und sein Evergreen Sizing Europe kommt langsam in die Jahre, mit Special Tiara hat er aber wieder ein Eisen im Feuer. In der nach wie vor anhaltenden Abwesenheit der Zwei-Meilen-Stars gab Special Tiara unter Ersatzreiter Barry Geraghty seinen Gegnern in der Desert Orchid Chase in Kempton eine Lehrstunde im Hochgeschwindigkeitsspringen und hat die Champion Chase nun fest im Visier. „Der Boden war hier auch nicht günstig, er ist noch besser aus gutem Boden“ so seine Besitzerin, die dem Anschein nach bei der Route ihres Pferdes ein großes Wort mitzureden hat. Genau 10 Minuten später gewann de Bromhead dann auch ein Grade I-Rennen auf der LeopardstownKarte, mit Sizing John (nicht verwandt mit „Europe“, aber im selben Besitz stehend). Der letze Sonntag des Jahres 2014 sah großen Sport nur in Irland, dafür wurde man in Leopardstown auch mit zwei Grade I-Rennen verwöhnt. Gigginstown gewann mit Lieutenant Colonel die Christmas Hurdle (3m) für Trainerin Sandra Hughes, die seit seinem Tod im November 2014 die Arbeit ihres Vaters Dessie Turf-Times 24 Freitag, 9. Januar 2015 Hughes fortführt und vor allem dank diesem Pferd nun bereits zwei Grade I-Siege auf ihrem Konto hat. Die Lexus Chase, eine Art irischer Gold Cup, ging ebenfalls an Gigginstown, Stalljockey Bryan Cooper sitzt selten auf dem falschen Pferd und hatte auch hier mit Road to Riches den richtigen Riecher, der Wallach (Trainer Noel Meade) gewann letztendlich leicht, schlug u.a. die enttäuschenden Cheltenham Gold Cup Sieger Bobs Worth und Lord Windermere und ist bei 15 Starts nun achtmaliger Sieger. „Seit wir sein Futter richtig eingestellt haben, hat er sich unglaublich verbessert und tut es noch. Er könnte vor Cheltenham noch im Irish Hennessy laufen.“ So ein zufriedener Meade, einem Veteranen der irischen Hindernis-Szene, für den es nach einem sehr schlechten Jahr 2013 in der aktuellen Saison wieder besser läuft. Zufrieden wird er auch mit dem Laufen eines weiteren Hoffnungsträgers namens Apache Stronghold sein, der sich zwar Gigginstowns Don Poli (Willie Mullins/ Bryan Cooper) geschlagen geben musste, aber die Grade I-Novice Chase auf der Montagskarte des Endtages des Leopardstown Christmas-Meetings sah ein pulsierenden Finish mit zwei hochklassigen NachwuchsChasern. Aber natürlich stand dieser letzte Tag ganz im Zeichen eines kleinen braunen Wallachs, der auf dem besten Weg ist, eine echte Ikone – Legende - des Sports zu werden und inzwischen Heeresscharen von Fans begeistert: die Rede ist von Hurricane Fly, der in der Ryanair Hurdle (Grade I, 2m) erneut seinen alten Rivalen Jezki bezwang und nun 21 (!!) Grade I- Rennen gewonnen hat. „Er ist so ein Kämpfer“ so ein fast schon emotionaler Mullins, „ ich kann mich nicht erinnern, ein anderes Pferd gesehen zu haben, der so hart kämpft wie er“. Ende Januar steht die Titelverteidigung in der Irish Champion Hurdle an, ein Rennen, welches er bisher vier Mal gewonnen hat. Hurricane Fly ist auf dem besten Wege, sogar einem Istabraq den Rang abzulaufen. Newbury trotzte am selben Tag dem Wetter und den kalten Temperaturen und gab damit u.a. Sprinter Sacre die Gelegenheit zu einem Rennbahn-Galopp. Viele Fans fanden sich sehr zeitig auf der Bahn ein, nur um ihren Star endlich einmal wieder live zu sehen, und der mächtige Wallach bestand den ersten ernsthafteren Test seit seiner diagnostizierten Herz-Unregelmäßigkeit zu Beginn des Jahres 2014 mit fliegenden Fahnen. Er soll nun am 17. Januar in Ascot endlich wieder an den Start eines richtigen Rennens kommen. Top Notch und Parlour Games sind die wichtigen Namen dieses Meetings, letzerer als Sohn von Monsun aus der Petrushka eher für Royal Ascot als Cheltenham gezogen, ist nun aber nichts destotrotz John Fergusons zweiter Grade I-Sieger, für Scheich Mohammeds rechte Hand läuft es im zweiten Standbein, dem Hindernissport, im Moment besonders gut; mit Arabian Revolution hat auch er einen interessanten Kandidaten für die Triumph Hurdle. Beeindruckende Vorstellung: Der Henderson-Crack L'Ami Serge. Foto: ITM Cheltenhams Renntag am 01. Januar vertreibt traditionell den Kater der Silvesternacht, hier vor allem Ptit Zig und der alte Haudegen Rock on Ruby, der im vorletzten Rennen der Karte die Fans von den Sitzen riss und nun die World (Stayers) Hurdle beim Festival ansteuern sollte. Mit L‘Ami Serge stellte dann noch Nicky Henderson am vergangenen Samstag einen weiteren beeindruckenden Novice Hurdle Sieger vor, dessen Name im März sicherlich hoch oben im ausgewählten Wettmarkt stehen wird. In den April hinein reicht der Blick allerdings bei einem weiteren Pferd, welches noch unbedingt erwähnt werden muss: Unioniste. Ebenfalls unter Noel Fehily gewann der erst 7jährige Schimmel ein Steher-Jagdrennen in sehr guten Stil und könnte nun das Grand National ansteuern, für das er mit rund 25-1 als einer der erweiterten Favoriten notiert. Allerdings warnt Besitzer John Hales, in dessen Farben Neptune Collonges 2012 das Aintree-Showpiece gewann, dass das Rennen vielleicht noch ein Jahr zu früh kommen könnte. Catrin Nack 7.002 „Gefällt mir“-Angaben 203 sprechen darüber Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times www-F undstücke Der Lesetipp: Unerfüllte Träume mit Mr Detective ... „Es gibt verschiedene Modelle der Altersvorsorge, ich habe mich für ein Rennpferd entschieden.“ Was für ein hoffnungsfroher Einstieg in eine Geschichte, die so vor Jahresfrist im Spiegel erschienen und hier nachzulesen ist: 8 Klick! Der Autor Stefan Willeke hatte hier auf höchstvergnügliche Art eine Liebesgeschichte über Mr Detective ge- Schön, aber für Hong Kong hat's schrieben, mit dem nicht gereicht: Mr Detective vor seisich der Stall Hong- nem Start in Hannover. www.galoppkong den Traum vom foto.de - Sabine Brose großen Galopperglück erfüllen wollte. Der Stallname sollte Programm sein, Starts im Galopp-Mekka Asiens waren das Ziel, doch es kam alles ein wenig anders. Der schöne Fuchs hat zwar das Herz seiner Besitzer erobert, nicht aber die Rennbahn. Dann verletzte er sich auch noch. Ein Sehnenschaden. Das Karrierende, jetzt wird er Reitpferd. Billig waren die Träume nicht. „23 050 Euro laufende Kosten binnen anderthalb Jahren, plus 13 000 Euro Anschaffungskosten, zusammen 36 050 Euro. Davon abzuziehen sind 1083 Euro Preisgelder, uns bleiben 34 967 Euro Verlust. Aber ich bereue nichts.“, heißt es nun in der Fortsetzungsgeschichte, die jetzt unter dem Titel „Er ruht sich gern aus“ in der Zeit erschienen ist. Aber von Reue keine Spur. Weitermachen heißt die Devise, größer werden, aber das Risiko streuen. Der Lesespaß geht weiter, ein frisch infizierter Journalist noch ohne Scheuklappen, der im hochheiligen Direktorium gerne noch einen Paternoster fahren sehen möchte, aber es fehlen ein paar Stockwerke ... Noch nicht online, aber bei uns mit Genehmigung des Autoren hier nachzulesen: 8 Klick! K lick zum Profil: Mr Detective inkl. Pedigree, Stories und Videos 25 26 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times R ennbahnen Wir googeln einen Sieger... Big Deal für Goodwood Victorious Die Rennbahn im britischen Goodwood wird ab dem kommenden Jahr eine Partnerschaft mit Qatar eingehen, die zehn Jahre umfasst und mindestens 25 Millionen Pfund wert ist. Dieses Geld fließt in das Glorious Goodwood-Meeting Ende Juli/Anfang August, das dann unter dem Namen Qatar Goodwood Festival gelaufen wird. Victorious (H. v. Tertullian -Valiani, Züchter und Besitzer: Stall Manhatten, Trainr: Dr. Andreas Bolte, Jockey: Alexander Pietsch - Dortmund, 3. Januar im Rennstall Sauer-Rennen Bald unter dem Banner von Qatar? Das Logo vom Goodwood Racecourse. www.galoppfoto.de (Archiv) - Frank Sorge Die Top-Ereignisse dieser Tage werden mit nun erheblichen Preisgeldern ausgestattet: Die Sussex Stakes (Gr. I) werden nun um eine Million statt wie bisher mit 300.000 Pfund gelaufen, Gruppe II-Rennen wie der Goodwod Cup oder die King George Stakes bekommen eine Aufstockung auf 300.000 Pfund. Der Stewards‘ Cup, ein Handicap, hat ab 2015 ein Preisgeld von 250.000 Pfund. Goodwood ist die einzige britische Rennbahn mit Gr. I-Rennen, die in privatem Besitz steht, sie wird für seine Familie von Charles Henry Gordon-Lennox, dem Earl of March and Kinrara geführt. Der 59jährige führt auf dem Gelände der Rennbahn auch mehrere international anerkannte motorsportliche Veranstaltungen durch. Magic Millions Raceday mit Rekorddotierung In genau einem Jahr, am 9. Januar 2016, wird im australischen Bundesstaat Queensland auf der Rennbahn in Gold Coast in Zusammenarbeit mit dem Auktionshaus Magic Millions der erste Renntag des Landes mit einem Preisgeld von 10 Millionen A-Dollar (ca. 6,7 Mio Euro) stattfinden. Er wird unter dem Namen Jeep Magic Millions Raceday durchgeführt, vorerst auf sieben Jahre ist das gemeinschaftliche Engagement angelegt. In diesem Jahr werden an dem Renntag, der am kommenden Wochenende durchgeführt wird, 4,2 Millionen A-Dollar ausgeschüttet. Im Mittelpunkt steht das Magic Million 2YO Classic über 1200 Meter, ein mit zwei Millionen A-Dollar dotiertes Auktionsrennen. Beginnt das Rennjahr 2015 so wie er das von 2014 beendet hat - mit einem Sieg in Dortmund: Der Tertullian-Sohn Victorious mit seinen stolzen Besitzern vom Stall Manhattan. Foto: Dr. Jens Fuchs Victorious [vɪkˈtɔrˈiˈəs] (englisch victorious „siegreich“) ist eine US-amerikanische Teen-Sitcom, die vom Alltag und den Abenteuern von sieben Schülern der Schauspielschule Hollywood Arts in Los Angeles erzählt. Victorious soll als witzige und sympathische Serie die Erfahrungen und Träume der Zielgruppe authentisch widerspiegeln. Die Serie wurde von Dan Schneider entwickelt, der schon an der Produktion von iCarly,Zoey 101 und Drake & Josh beteiligt war. Die erste Folge wurde am 27. März 2010 von dem US-amerikanischen Fernsehsender Nickelodeon ausgestrahlt. Die deutschsprachige Erstausstrahlung fand am 29. August 2010 auf Nickelodeon Deutschland statt. Am 10. August 2012 wurde die Einstellung der Serie nach der laufenden vierten Staffel und 60 Episoden bekannt gegeben. Das Serienfinale wurde am 2. Februar 2013 in den Vereinigten Staaten ausgestrahlt. Ungeachtet einiger negativer Kritiken erhielt die Serie unter anderem zwei Nominierungen für den Emmy-Award als beste Kindersendung. K lick zum Profil: VICTORIOUS inkl. Pedigree, Stories, und Videos 27 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Personen Friedel Willenbrock verstorben Wie kein Zweiter verkörperte er in seiner bodenständig norddeutschen Art die erfolgreiche Basis des Rennsports: Friedel Willenbrock, jahrzehntelang aus der Bremer Vahr nicht wegzudenken, gehörte ganz gewiss nicht zu den glamourösen Trainern des deutschen Turfs, in großen Rennen traten seine Schützlinge eher selten Friedel Willenbrock verstarb am 03. an. Doch über die Jahre Januar im Alter von 80 Jahren in waren sie regelmäßig Bremen. www.galoppfoto.de - Frank im zweistelligen ZahSorge lenbereich erfolgreich, in Bremen, Hannover und Hamburg, aber auch in Baden-Baden, wo er sich so manches Handicap schnappen konnte. 1949 hatte er in der Vahr seine Ausbildung begonnen, Anfang der 60er Jahre begann er dort mit dem Training, erst mit dem Umzug nach Mahndorf trat er kürzer. 2009 war Belango sein letzter von rund 450 Siegern. Noch im vergangenen Frühjahr wurde er in Bremen auf der Rennbahn anlässlich seines 80. Geburtstages geehrt – vor einigen Tagen ist Friedel Willenbrock, ein korrekter, authentischer Trainer verstorben. Spanische Trainer wandern aus Mehrere spanische Trainer werden ihrer Heimat angesichts der unsicheren Zukunft des dortigen Galopprennsports vorerst den Rücken kehren und sich in Frankreich niederlassen. Dazu zählt mit Enrique Leon Penate auch der einstige Betreuer des internationalen Spitzenfliegers Noozhoh Canarias (Caradak), der wie andere Kollegen auch Boxen in Pau bezogen hat. In Spanien werden auch auf Grund von Verbandsstreitigkeiten seit Anfang Dezember keine Rennen mehr durchgeführt. und auf der anderen belgischen Rennbahn Ostende auf insgesamt 26 Siege. Zweiter im Klassement war Toon Van Den Troost mit 14 Siegen. Trainerchampion wurde Leo Braem mit 27 Erfolgen vor Nino Minner, dessen Schützlinge 23 Rennen gewannen. Stephen Hellyn - hier im Stall von Trainer Jens Hirschberger - reitet zukünftig häufiger in Köln. www.dequia.de Hellyn wird ab dem 1. März Privatjockey der bei Waldemar Hickst stationierten Pferde des Wiesbadener Besitzers Klaus Hofmann, die unter dem Namen Stall Lucky Owner an den Start kommen. „Eine reizvolle Aufgabe, wobei ich natürlich hoffe, dass ich vielleicht auch manche andere Pferde aus dem Stall reiten kann“, sagt Hellyn. Waldemar Hickst hat derzeit rund 100 Pferde auf der Trainingsliste, darunter sind erstmals zwei zweijährige Stuten der Stiftung Gestüt Fährhof. Nummer vier für Suborics Brillante (O‘Reilly), ein drei Jahre alter Wallach, war am Mittwoch in Happy Valley/Hong Kong der vierte Saisonsieger 2014/2015 für Jockey Andreas Suborics. Österreichischen Medien gegenüber hat er unlängst mitgeteilt, dass er im Sommer seine Reiterkarriere beenden und in seine Heimat zurückkehren wird, ein Job im Rennsport ist jedoch wohl nicht geplant. Nummer eins der Jockeys in Hong Kong ist mit 48 Siegen unverändert der Brasilianer Joao Moreira. Verlassen hat das Land derweil Andrea Atzeni. Der Italiener, dessen Aufenthalt in Hong Kong eigentlich noch einige Monate dauern sollte, ist aus privaten Gründen nach England zurückgekehrt. Hellyn - Champion in Belgien und neuer Job Stephen Hellyn ist zu ersten Mal in seiner Karriere Champion der Jockeys in Belgien geworden. Mit seinen zwei Treffern am 22. Dezember in Mons kam er dort Wieder auf der Siegerstraße: Andreas Suborics (außen) holt sich Saisontreffer Nummer 4 mit Brillante. Foto: hkjc.com Turf-Times Freitag, 9. Januar 2015 Ein Amerikaner auf Einkaufstour in Irland John Malone, 73, gilt als einer der größten Landbesitzer in den USA. Der Chairman der Liberty Media Corporation, ein amerikanisches Medienunternehmen, das Beteiligungen an Fernsehsendern, Zeitungen und Filmstudios hält, hat sich in den letzten Jahren verstärkt in Rennsport und Zucht engagiert. Er erwarb vergangenes Jahr die Bridlewood Farm in Ocala und war in diesem Jahr auf diversen Auktionen in den USA sechsmal im siebenstelligen Bereich dabei. Im November ersteigerte er für drei Millionen Dollar ein Tapit-Stutfohlen in Keeneland. Er stammt aus Irland, hat dort vergangenes Jahr für rund acht Millionen Dollar das 150 Jahre alte Humewood Castle in der Grafschaft Wicklow gekauft. Dem Vernehmen nach könnte der mögliche Kaufpreis für das Castlemartin Stud, das in der Grafschaft Kildare liegt, 28 Millionen Euro betragen haben. Die Zuchtstuten und die Rennpferde im Eigentum von Lady Chryss O‘Reilly sind nicht eingeschlossen. Malone hat sich im Übrigen auch auf anderem Gebiet bei der Geldausgabe hervorgetan: Der Colorado State University gab er 42,5 Millionen Dollar, die größte Einzelspende in der Geschichte der Universität. Sie ist zweckgebunden zum Studium der regenerativen Medizin bei Tieren und Menschen. Championatsehrung in Dortmund. Foto: Dr. Jens Fuchs Das Ballylinch Stud, eines der erfolgreichsten unabhängigen Gestüte in Irland, ist genau wie möglicherweise auch das Castlemartin Stud an den amerikanischen Unternehmer John Malone und seine Frau Leslie verkauft worden. Vorbesitzer von Ballylinch war die Killeen Group der Familie Mahony, dessen Kopf Dr. Tim Mahony verstorben ist. Seine Tochter wird allerdings noch einige Stuten im Gestüt halten, wie überhaupt keine größeren Änderungen zu erwarten sind. Im Ballylinch Stud, das vor genau einhundert Jahren gegründet wurde, stehen derzeit eine Reihe von hochinteressanten Hengsten wie etwa der Ammerländer Lope de Vega (Shamardal) oder Lawman (Invincible Spirit). Das Castlemartin Stud stand bislang im Eigentum von Sir Anthony O’Reilly und Lady Chryss O’Reilly, es hat in den letzten Monaten erhebliche finanzielle Schwierigkeiten gegeben, weswegen das Gestüt im Oktober auf den Markt kam. Der Verkauf an Malone ist aber noch nicht offiziell bestätigt worden. 28 Die Ehrung der Champions Championatsehrung in Dortmund am letzten Renntag des Jahres 2014 (v.l.n.r.): Rennvereinspräsident Andreas Tiedtke, Trainer-Champion Markus Klug, Jana Opperman in Vertretung der Amateur-Championesse Lena Mattes, Heike Bischoff-Lafrentz und Ehemann Niko vom Gestüt Görlsdorf (Züchter und Besitzer), Hein Bollow in Vertretung des Amateur-Champions Vinzenz Schiergen, Besitzertrainer-Champion Lucien van der Meulen (im Hintergrund), Direktoriumspräsident Albrecht Woeste zwischen Helmrich Bohlmann und dessen Lebensgefährtin Daniela Stöhr, Racing-Manager von Ina Meinecke (vorne links), die sich dank der Erfolge von Indian Sun mit ihrem Stall Moorbock über das Besitzer-Championat der Hindernispferde freut. Hier alle Champions in der Übersicht: 8 Klick! Foto: Dr. Jens Fuchs Turf-Times 29 Freitag, 9. Januar 2015 Der irische Rennsportverband will mehr als 100 Millionen Euro investieren, davon soll auch die Rennbahn in Leopardstown profitieren. www.galoppfoto.de (Archiv) - Frank Sorge R ennsportindustrie R ennvorschau National Mehr Geld in Irland Die Neusser Premiere In Irland wird es im kommenden Jahr linear eine Erhöhung der Rennpreise um fünf Millionen Euro geben, rund zehn Prozent der gesamten Preisgelder. Horse Racing Ireland wird dabei besonders die Basisrennen unterstützen. So wird zukünftig die Mindestdotierung zukünftig in Flachrennen 8.000 Euro betragen, ein Maidenrennen wird mit mindestens 11.000 Euro ausgestattet, entsprechend sind die Dotierungen in Hindernisrennen. Sicherheitsmaßnahmen, auch Dopinguntersuchungen bekommen höhere Zuschüsse, zudem wurde ein Racecourse Capital Development Fund in Höhe von über 100 Millionen Euro ins Leben gerufen, der sukzessive alle 26 Rennbahnen des Landes modernisieren soll, auch auf dem Curragh und in Leopardstown sollen zwischen 2015 und 2019 Renovierungsarbeiten vorgenommen werden. Das Geld stammt auch aus höheren Zuwendungen der Regierung und gesteigerten Buchmacherabgaben. Interessant ist sich auch, dass die Gebühren für Aktive, insbesondere für Besitzer und Züchter, deutlich gesenkt werden sollen. Nach drei aufeinanderfolgenden Renntagen in Dortmund - klick zu den Ergebnissen - ist nun wieder Neuss an der Reihe. Die Premiere 2015 umfasst acht Rennen, der erste Start ist für 17:45 terminiert. Auch dieser Renntag steht wieder im Zeichen des französischen Wettanbieters PMU, der alle Rennen in seine Wettannahmestellen überträgt. In Neuss findet am Sonntag die Premiere für das Rennjahr 2015 statt. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Rennen, Pferden, Formen, Jockeys, Trainern und Infos: 8 Klick! 7.002 „Gefällt mir“-Angaben 203 sprechen darüber Turf-Times 30 Freitag, 9. Januar 2015 HARAS DU PETIT TELLIER wünscht Ihnen ein glückliches und erfolgreiches Jahr ! Klick zum Video Deutsche Zucht im Ausland Nenzo (2006), W., v. Sholokhov – Noirie, Zü.: Stall Molenhof Sieger am 22. Dezember in Mons/Belgien, 1500m (Sand), €5.000 Landeck (2011), St., v. Dai Jin – La Dane, Zü.: Gestüt Bona Siegerin am 22. Dezember in Mons/Belgien, 2300m (Sand), €2.500 Manolito (2008), H., v. Paolini – Maratea, Zü.: Gestüt Erftmühle Sieger am 22. Dezember in Mons/Belgien, 4150m (Sand), €5.000 BBAG-Herbstauktion 2009, €3.000 an Stall Ampuria Kyrenia Castle (2012), H., v. Dashing Blade – Key to Win, Zü.: Claudia Löseken Sieger am 26. Dezember in Wolverhampton/Großbr., 1000m (Tapeta), ca. €3.600 BBAG-Jährlingsauktion 2013, €24.000 an Peter & Ross Doyle Bloodstock Daring Storm (2010), W., v. Big Shuffle – Daring Action, Zü.: Gestüt Auenquelle Sieger am 26. Dezember in Deauville/Frankreich, Verkaufsr., 1500m (Sand) Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2011 Arctic Fire (2009), W., v. Soldier Hollow – Adelma, Zü.: Uwe Grüning Dritter am 29. Dezember in Leopardstown/Irland, Ryanair Hurdle, Gr. I-Hürdenr., 3200m, €10.000 BBAG-Jährlingsauktion 2010, €3.000 an Crispin de Moubray Night Lily (2011), St., v. Literato – Night Heart, Zü.: Gestüt Hachtsee Siegerin am 3. Januar in Deauville/Frankreich, Verkaufsr., 2500m (Sand), €8.000 Verkauft für €16.550 BBAG-Herbstauktion 2012, €28.000 an Hans-Jürgen Gröschel BBAG-Herbstauktion 2014, €10.000 an Stall Schalkmädchen Mon General (2011), W., v. Lord of England – Majoretta, Zü.: Gestüt Etzean Zweiter am 4. Januar in Cagnes-sur-mer/Frankreich, Prix Andre Masséna, Listen-Hürdenr., 3500m, €15.600 BBAG-Jährlingsauktion 2012, €10.000 an Mario Hofer Blue Night (2010), St., v. Martillo – Belle Aire, Zü.: Gestüt Hofgut Mappen Siegerin am 5. Januar in Mons/Belgien, 2100m (Sand), €3.500 Smooth Operator (2006), W., v. Big Shuffle – Salzgitter, Zü.: Mario Hofer GmbH Sieger am 5. Januar in Mons/Belgien, 1500m (Sand), €5.000 Deutsche Hengste im Ausland (inkl. nicht mehr in D aktiver Hengste mit noch jungen Nachkommen) ADLERFLUG Laguna Boy (2011), Sieger am 26. Dezember in Deauville/Frankreich, 1500m (Sand) DOYEN Pine Creek (2009), Zweiter am 20. Dezember in Ascot/ Großbr., Ladbroke Handicap, Gr. III-Hürdenr., 3200m 31 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times HURRICANE RUN Tight (2011), Sieger am 20. Dezember in Pornichet-La Baule/Frankreich, 3100m (Sand) Cadore (2008), Sieger am 2. Januar in Ayr/Großbr., Hürdenr., 3200m Rottmayer (2010), Sieger am 4. Januar in Neapel/Italien, 2250m LANDO Lando Blue (2010), Sieger am 22. Dezember in Deauville/Frankreich, Quinté-Hcap, 2500m (Sand) MONSUN Midsummer Sun (2007), Zweiter am 26. Dezember in Randwick/Australien, Summer Cup, Gr. III, 2000m Parlour Games (2008), Sieger am 29. Dezember in Newbury/Großbr., Challow Novices‘ Hurdle, Gr. IHürdenr., 4200m POMELLATO Flavin (2011), Sieger am 24. Dezember in Cagnes-surmer/Frankreich, Jagdr., 3800m Jazz Poem (2010), Dritter am 4. Januar in Cagnes-surmer/Frankreich, Prix Andre Masséna, Listen-Hürdenr., 3500m Flavin (2010), Zweiter am 4. Januar in Cagnes-sur-mer/ Frankreich, Prix Christian de l’Hermite, Listen-Jagdr., 3800m SHOLOKHOV Manorov (2010), Sieger am 19. Dezember in Dundalk/ Irland, 2100m (Sand) TIGER HILL Sarjana (2011), Sieger am 1. Dezember in Izmir/Türkei, 1200m (Sand) Cherry Tiger (2010), Sieger am 22. Dezember in Wolverhampton/Großbr., 1700m (Tapeta) I mpressum Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, eMail: [email protected] Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Anzeigen: Turf Times GbR, Tel.: +49(0)2119653414 www.turftimes.de, eMail: [email protected] Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Statistiken Das Rennjahr in Zahlen: Die PMU ist ein wichtiger Faktor! Im abgelaufenen Rennjahr 2014 gab es im Vorjahresvergleich ein Plus bei der Anzahl der Rennveranstaltungen und der Rennen, auch die ausgezahlten Rennpreise haben sich erhöht, allerdings ging die Zahl der Starter pro Rennen zurück und auch der Gesamtumsatz sank um ca. 2 Prozent. Aufgefangen wurde der Verlust allerdings durch die PMU-Renntage, die wesentlich zur Finanzierung der Veranstaltungen beitrugen. Bei den Rennvereinen landeten dadurch rund 2,4 Millionen Euro. Im nächsten Jahr wird die Zahl der PMU-Renntage von bisher 37 auf 52 weiter erhöht, wobei es sich teilweise aber um nur vier PMU-Rennen pro Veranstaltung handelt. Hier sind die aktuellen Zahlen mit dem Vergleich von 2013 und 2014, die vom Direktorium für Vollblutzucht und Rennen veröffentlicht wurden. Das von De la Vista mit Alexander Weis in Dortmund gewonnene Sea The Moon-Rennen gehörte mit zu den vier PMU-Rennen am letzten Renntag des Jahres in Dortmund. Foto: Dr. Jens Fuchs Anzahl der Rennen Anzahl der Renntage Veranstaltungstage Rennpreise Gesamtumsatz Bahnwette Aussenwette Starter 2014 1359 177 118 14.624.188 31.930.069 16.971.524 14.958.537 8,5 2013 1275 162 109 12.883.431 32.593.037 17.147.075 15.445.961 9,1 Die PMU-Rennen Anzahl PMU Renntage 37 Anzahl Rennen 273 PMU Umsätze Gesamt 78.453.486 PMU Umsatz pro Renntag 2.120.364 PMU Umsatz pro Rennen 287.375 2015 – 52 Renntage Quelle: Direktorium für Vollblutzucht und Rennen 32 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Führende Deckhengste in Europa 2014 - nach Preisgeldern Sire YOB Grandsire 22 20 48 %BT W/R 12 18 7 8 47 5 5,052,543 13 10 5 55 6 4,126,417 20 12 13 9 54 9 3,809,109 10 8 6 5 49 5 3,670,958 48 4 9 4 2 40 3 3,481,941 35 10 8 5 8 54 10 3,447,609 6 5 5 5 31 7 3,390,321 17 14 8 10 51 7 3,134,069 8 6 6 2 38 3 2,978,985 13 11 5 9 40 6 2,880,940 11 5 3 35 5 2,615,059 6 4 5 4 42 3 2,499,338 4 12 3 6 47 2 2,419,200 81 9 14 3 8 45 4 2,375,701 97 7 10 0 5 45 3 2,207,633 167 75 0 5 0 2 47 0 2,193,786 70 36 6 4 3 2 40 6 2,186,861 Runners Winners Wins Placed BTW BTP GW GP%W/R 1 GALILEO 1998 Sadler‘s Wells 284 135 193 94 35 22 2 INVINCIBLE SPIRIT 1997 Green Desert 300 141 226 110 14 3 SHAMARDAL 2002 Giant‘s Causeway 243 134 251 69 14 4 DUBAWI 2002 Dubai Millennium 215 116 190 60 5 DANSILI 1996 Danehill 191 94 137 55 6 MASTERCRAFTSMAN 2006 Danehill Dancer 156 63 87 7 SEA THE STARS 2006 Cape Cross 98 53 79 8 MOTIVATOR 2002 Montjeu 90 28 46 37 9 OASIS DREAM 2000 Green Desert 242 124 198 74 10HIGH CHAPARRAL 1999 Sadler‘s Wells 230 87 148 80 11TEOFILO 2004 Galileo 231 92 143 85 12MONTJEU 1996 Sadler‘s Wells 165 58 101 64 9 13DYLAN THOMAS 2003 Danehill 192 81 132 63 14DUTCH ART 2004 Medicean 169 80 137 49 15CAPE CROSS 1994 Green Desert 240 107 157 16ACCLAMATION 1999 Royal Applause 261 117 186 17ELUSIVE CITY 2000 Elusive Quality 209 98 18LE HAVRE 2006 Noverre 95 38 19PIVOTAL 1993 Polar Falcon Total £ 8,736,945 199 100 166 61 7 9 4 2 50 4 2,153,594 20FOOTSTEPSINTHESAND 2002 Giant‘s Causeway 248 120 195 85 6 5 2 2 48 2 2,108,746 21ROCK OF GIBRALTAR 1999 Danehill 246 92 126 89 9 7 6 1 37 4 2,108,181 22HOLY ROMAN EMPEROR 2004 Danehill 225 109 168 65 6 8 3 2 48 3 2,073,416 23VERGLAS 1994 Highest Honor 228 112 206 75 6 3 2 2 49 3 2,059,485 24DANEHILL DANCER 1993 Danehill 173 71 108 66 4 10 4 2 41 2 1,861,152 25IFFRAAJ 2001 Zafonic 191 90 151 60 8 4 4 3 47 4 1,856,517 26DARK ANGEL 2005 Acclamation 159 77 126 56 4 12 2 5 48 3 1,813,897 27KODIAC 2001 Danehill 192 97 150 60 6 5 3 3 51 3 1,779,903 28AUTHORIZED 2004 Montjeu 169 70 102 60 9 7 4 4 41 5 1,773,045 29DALAKHANI 2000 Darshaan 151 61 93 54 9 4 6 1 40 6 1,733,759 30EXCEED AND EXCEL 2000 Danehill 229 108 185 81 2 4 1 2 47 1 1,715,000 31ORATORIO 2002 Danehill 229 105 184 78 5 12 1 6 46 2 1,670,640 32NAYEF 1998 Gulch 163 75 116 50 7 4 3 3 46 4 1,647,649 33CLODOVIL 2000 Danehill 141 75 133 36 6 7 2 2 53 4 1,593,247 34KYLLACHY 1998 Pivotal 187 91 140 59 4 4 3 2 49 2 1,573,846 35DUKE OF MARMALADE 2004 Danehill 183 74 113 55 9 8 6 3 40 5 1,565,724 36HURRICANE RUN 2002 Montjeu 126 57 85 46 5 8 1 7 45 4 1,508,759 37HALLING 1991 Diesis 160 64 97 58 3 6 2 3 40 2 1,464,321 38NEW APPROACH 2005 Galileo 142 65 96 57 3 13 1 5 46 2 1,415,026 39MEDICEAN 1997 Machiavellian 177 76 124 71 2 4 1 3 43 1 1,397,936 40KHELEYF 2001 Green Desert 214 103 199 67 2 4 1 0 48 1 1,366,523 41WHIPPER 2001 Miesque‘s Son 140 59 90 50 4 4 0 3 42 3 1,354,172 42SHIROCCO 2001 Monsun 167 65 112 66 3 5 1 1 39 2 1,338,955 43MONSUN 1990 Konigsstuhl 89 45 68 32 8 4 6 3 51 9 1,338,080 44AUSSIE RULES 2003 Danehill 159 76 113 51 5 4 1 4 48 3 1,334,091 45SLICKLY 1996 Linamix 116 49 83 44 1 1 1 1 42 1 1,319,155 46MANDURO 2002 Monsun 133 50 64 50 5 3 3 2 38 4 1,268,346 47MUHTATHIR 1995 Elmaamul 122 52 80 44 3 7 1 3 43 2 1,230,877 48KING‘S BEST 1997 Kingmambo 174 60 97 64 4 4 0 3 34 2 1,198,532 49EXCELLENT ART 2004 Pivotal 191 80 117 65 3 5 1 3 42 2 1,165,549 50GOLD AWAY 1995 Goldneyev 96 46 74 37 1 8 0 3 48 1 1,122,725 33 Freitag, 9. Januar 2015 Turf-Times Deckhengste in Europa mit ihrem 2. Jahrgang - nach Preisgeldern 1 MASTERCRAFTSMAN 2006 Danehill Dancer 156 63 87 48 4 9 4 2 40 %BT W/R 3 2 SEA THE STARS 2006 Cape Cross 98 53 79 35 10 8 5 8 54 10 3,447,609 3 LE HAVRE 2006 Noverre 95 38 70 36 6 4 3 2 40 6 2,186,861 4 CHAMPS ELYSEES 2003 Danehill 86 38 51 27 6 1 2 4 44 7 824,771 5 ARCHIPENKO 2004 Kingmambo 53 29 45 15 3 4 1 3 55 6 814,394 6 BUSHRANGER 2006 Danetime 151 50 80 62 1 4 0 2 33 1 752,357 7 INTENSE FOCUS 2006 Giant's Causeway 101 45 71 39 0 5 0 1 45 0 746,768 8 SOLDIER OF FORTUNE 2004 Galileo 84 33 48 32 1 3 0 1 39 1 726,585 9 FASTNET ROCK 2001 Danehill 76 29 40 23 5 3 2 2 38 7 671,659 10DANDY MAN 2003 Mozart 76 30 52 33 1 2 1 0 39 1 545,252 11NAAQOOS 2006 Oasis Dream 73 22 33 25 0 1 0 0 30 0 526,517 12MYBOYCHARLIE 2005 Danetime 65 22 30 25 2 0 0 2 34 3 382,541 13AQLAAM 2005 Oasis Dream 53 18 28 21 1 2 1 0 34 2 334,153 14ADLERFLUG 2004 In the Wings 42 22 31 13 2 1 1 2 52 5 294,283 15RED ROCKS 2003 Galileo 77 28 47 27 0 0 0 0 36 0 272,694 16CREACHADOIR 2004 King's Best 31 12 18 7 0 0 0 0 39 0 263,701 17THEWAYYOUARE 2005 Kingmambo 60 22 29 13 0 2 0 1 37 0 261,107 18DOCTOR DINO 2002 Muhtathir 24 11 16 9 0 0 0 0 46 0 244,895 19CAPTAIN GERRARD 2005 Oasis Dream 60 19 32 26 0 2 0 0 32 0 238,558 20ART CONNOISSEUR 2006 Lucky Story 37 8 18 19 0 0 0 0 22 0 195,974 21POMELLATO 2005 Big Shuffle 7 5 8 0 1 3 0 2 71 14 193,478 22PALACE EPISODE 2003 Machiavellian 16 7 10 7 0 0 0 0 44 0 177,645 23MR SIDNEY 2004 Storm Cat 29 8 10 15 0 0 0 0 28 0 173,951 24YEATS 2001 Sadler's Wells 39 9 13 14 0 1 0 0 23 0 172,899 25DUNKERQUE 2005 Highest Honor 18 6 8 6 0 1 0 0 33 0 164,378 26VIRTUAL 31 10 15 8 0 0 0 0 32 0 159,818 39 17 22 10 0 0 0 0 44 0 148,322 28ZAMBEZI SUN 2005 Pivotal Cadeaux Gene2004 reux 2004 Dansili 24 7 8 9 0 0 0 0 29 0 144,459 29SHAMDINAN 2004 Dr Fong 30 11 23 12 0 0 0 0 37 0 118,131 30KANDAHAR RUN 2005 Rock of Gibraltar 22 8 11 9 0 1 0 0 36 0 96,695 31IT‘S GINO 2003 Perugino 18 11 14 3 0 0 0 0 61 0 77,507 32BLUE BRESIL 2005 Smadoun 7 2 3 1 0 0 0 0 29 0 70,461 33CHINESE MANDARIN 2003 Kingmambo 9 3 4 5 0 0 0 0 33 0 65,907 34WINKER WATSON 2005 Piccolo 21 5 6 11 0 0 0 0 24 0 63,565 35LAURO 2003 Monsun 11 3 6 6 0 0 0 0 27 0 62,32 36RACINGER 2003 Spectrum 7 2 5 2 0 0 0 0 29 0 53,345 37MONTALEGRE 2002 Montjeu 11 6 7 2 0 0 0 0 55 0 46,906 38THE CARBON UNIT 2002 Catienus 12 4 4 5 0 0 0 0 33 0 45,442 39KAMSIN 2005 Samum 7 3 5 1 2 0 0 0 43 29 37,327 40PREMIER GALOP 2004 Septieme Ciel 6 3 5 2 0 0 0 0 50 0 36,518 41STORM MOUNTAIN 2003 Montjeu 10 5 7 1 0 0 0 0 50 0 35,237 42WIESENPFAD 2003 Waky Nao 7 3 4 3 0 1 0 1 43 0 31,36 43CROSSHARBOUR 2004 Zamindar 9 1 1 4 0 0 0 0 11 0 22,018 44COASTAL PATH 2004 Halling 7 2 2 1 0 0 0 0 29 0 21,52 45PARADING 2003 Pulpit 1 1 3 0 0 0 0 0 100 0 20,347 46US RANGER 2004 Danzig 8 2 2 4 0 0 0 0 25 0 20,009 47ARTISTE ROYAL 2001 Danehill 10 2 2 4 0 0 0 0 20 0 18,345 48BARASTRAIGHT 2004 Barathea 5 2 3 1 0 0 0 0 40 0 18,278 49ZAAHID 2004 Sakhee 6 2 2 4 0 0 0 0 33 0 16,762 50TWO STEP SALSA 2005 Petionville 1 1 3 0 0 0 0 0 100 0 16,182 Sire 27MAJOR CADEAUX YOB Grandsire Runners Winners Wins Placed BTW BTP GW GP%W/R Total £ 3,481,941