Architektur

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Architektur
Architektur
Toronto wird von einer einzigartigen Mischung aus historischem und zeitgenössischem Design
bestimmt.
Von der viktorianischen Pracht des Industriezeitalters bis zu den windschnittigen, minimalistischen
Formen des 20. Jahrhunderts: Äußerst beredt erzählt Torontos Skyline die Geschichte einer
vielschichtigen Vergangenheit und einer kulturellen Wiedergeburt in der Moderne.
Geschichte
In vielen alten Stadtvierteln gibt es gut erhaltene Überbleibsel der klassischen Architektur, die Old
Toronto ausmachte. Cabbagetown, ein historisches Viertel, das für seinen Bestand an viktorianischen
Bauwerken bekannt ist, beherbergt auch zahlreiche architektonisch bedeutende Gebäude aus anderen
Epochen, z. B. der Georgianischen Epoche, der Zeit von Queen Anne und der des Second Empire.
Das historische Viertel Distillery mit seiner Industriearchitektur aus rotem Backstein war einmal der
größte Whiskyhersteller der Welt. Nach sorgfältigen Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen
beherbergt es heute eine einnehmende Mischung aus Kunstgalerien, Läden, Restaurants und
Veranstaltungsorten.
Old Town Toronto im Herzen der Innenstadt ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Das Mackenzie
House wurde für den ersten Bürgermeister von Toronto, William Lyon Mackenzie, gekauft. Das im
neoklassischen Stil errichtete Stadthaus ist heute ein Museum, zu dem auch eine detailgetreu
eingerichtete historische Druckerei, eine Galerie und zahlreiche Wechselausstellungen gehören. Der St.
Lawrence Market befindet sich ebenfalls in Old Town. Er ist seit 1803 für die Öffentlichkeit zugänglich
und gehört damit zu den ältesten durchgängig betriebenen Märkten Kanadas. An über 120 Ständen wird
hier einfach alles angeboten, von erntefrischen Früchten und Gemüsesorten bis hin zu Antiquitäten und
Kunsthandwerk.
Das legendäre Gooderham Flatiron Building mit seiner charakteristischen Keil- oder „Bügeleisen“-Form
zeigt eine Kombination aus neogotischen und neoromanischen Stilelementen. Nicht weit davon entfernt
gibt es einen berühmten Bestandteil von Torontos Silhouette zu sehen: das Fairmont Royal York Hotel.
Als das Hotel 1929 offiziell als The Royal York eröffnet wurde, war es mit seinen 28 Stockwerken das
höchste Gebäude des Britischen Weltreichs.
Der Weg in die Moderne
In den sechziger Jahren hielten moderne Fassaden Einzug ins Stadtbild. Dazu gehörte z. B. das neue
Rathaus von Toronto, ein vieldiskutiertes Gebäude mit einer außergewöhnlichen Form, die an ein
Raumschiff erinnert, und das vom finnischen Architekten Viljo Revell entworfen wurde. Die
charakteristisch geschwungenen und asymmetrischen Türme, von denen der untertassenförmige
Plenarsaal flankiert wird, verhalfen dem Gebäude zu seinem Spitznamen: „The Eye of Government“ –
von oben betrachtet wirkt es wie ein riesiges, starres Auge.
In den Siebzigern begann sich die Skyline von Toronto enorm zu verändern. Der Freizeitpark Ontario
Place mit seiner futuristischen, an einen Golfball erinnernden Cinesphere (das erste permanente IMAXKino der Welt) wurde von dem in Deutschland geborenen Architekten Eberhard H. Zeidler entworfen
und gehört seitdem zu den besonderen Ausflugszielen am Seeufer der Stadt. Der CN Tower begrüßte
seine ersten Gäste bereits 1976 und ist mit einer Höhe von 553,33 Metern bis heute das höchste
freistehende Gebäude der westlichen Hemisphäre. Der CN Tower wird von der American Society of Civil
Engineers (dem Berufsverband der Bauingenieure in den USA) zu den Sieben architektonischen
Weltwundern der Moderne gezählt und bietet seinen Besuchern einen Rundumblick mit
atemberaubenden Aussichten auf die Stadt, den Ontariosee und die Umgebung.
Das Rogers Centre ist tatsächlich bei jedem Wetter der ideale Austragungsort für Sportwettkämpfe,
denn es ist das erste Stadion der Welt, das mit einer einfahrbaren Kuppel ausgestattet wurde. Die 1989
als SkyDome eröffnete Sportarena ist die Heimat von zwei Profisportvereinen, den Toronto Blue Jays
und den Toronto Argonauts.
In Torontos Finanzdistrikt sind Werke weltberühmter Architekten zu sehen. Hier steht z. B. der von
Edward Durell Stone entworfene Wolkenkratzer First Canadian Place. Das Toronto Dominion Bank
Centre, ein Gebäudekomplex mit Wolkenkratzern aus glänzend schwarzem Stahl und Rauchglas, wurde
u. a. von Mies van der Rohe geplant und wird besonders für seinen Minimalismus geschätzt. Santiago
Calatravas gläserne Bogenkonstruktion der Allen Lambert Galleria bildet einen eleganten Kontrast zu
den historischen Gebäuden in ihrer Umgebung. Die beiden Türme des RBC Plaza brechen und
reflektieren das Licht anders als andere Gebäude in der Stadt – ihre Fenster sind mit einer Schicht aus
24-karätigem Gold überzogen.
Renaissance des neuen Jahrhunderts
Das Stadtbild von Toronto wird auch durch weitere, international anerkannte Architekten geprägt. So
wurde z. B. der Erweiterungsbau des Royal Ontario Museum von Daniel Libeskind entworfen. Nach der
Fertigstellung war die riesige Glasstruktur des Michael Lee-Chin-Kristalls Stadtgespräch. Als Inspiration
für die kantige Erweiterung dienten die geologischen Artefakte in den Beständen des Museums, und sie
selbst dient heute Einheimischen wie Besuchern als dynamischer Treffpunkt.
Die Neugestaltung, die der in Toronto geborene Architekt Frank Gehry für die Art Gallery of Ontario
entwickelte, umfasst eine geschwungene Fassade aus Glas und Holz, einen effektvoll skulpturalen
Treppenaufgang und das 40 Fuß lange Glasdach des historischen Walker Court. Es ist das erste Gebäude
des renommierten Architekten in Kanada.
Der Architekt Bruce Kuwabara, Visionär des bekannten Torontoer Architekturbüros KPMB, führt die
Projekte der Kulturellen Renaissance in der Stadt auch weiterhin an. Zu seinen Arbeiten gehört die neue
Heimat des Toronto International Film Festival, die TIFF Bell Lightbox, die National Ballet School (mit
Goldsmith Borgal & Company), das Gardiner Museum und die Koerner Hall des Royal Conservatory of
Music.
Das Four Seasons Centre for the Performing Arts ist die Heimat der Canadian Opera Company und des
National Ballet of Canada. Der Architekt Jack Diamond des Torontoer Architekturbüros Diamond and
Schmitt Architects sah das Projekt als eine Möglichkeit, Musik und Tanz in einem Ensemble aus Glas,
Stahl und hellen Hölzern vor einem minimalistischen Hintergrund zu verbinden. Das Gebäude ist das
erste in Kanada, das speziell als Opernhaus gebaut wurde.
Das Ontario College of Art and Design ist Torontos Zentrum für Kunst und Kreativität. Der jüngste
Erweiterungsbau auf dem Campus, das Sharp Centre for Design, wird von den Einheimischen gern auch
„floating table top“ (schwebende Tischplatte) oder „checkerboard on stilts“ (Schachbrett auf Stelzen)
genannt. Dieses faszinierende Design stammt vom britischen Architekten Will Alsop und erhielt einen
Preis des Royal Institute of British Architects. Ein weiterer renommierter britischer Architekt, Norman
Foster, entwarf das Gebäude der Leslie Dan School of Pharmacy, die zur Universität von Toronto gehört.
Der Bau ist für die leuchtende „Tablette“ bekannt, die im großen Lichthof zu schweben scheint und
nachts von den umliegenden Straßen aus zu sehen ist.
Über Tourism Toronto
Tourism Toronto ist Torontos Kongress- und Tourismusverband. Der Fachverband mit über 1.100
Mitgliedern wurde gegründet, um Toronto und die Metropolregion der Stadt als Reiseziel für Touristen,
Kongressbesucher und Geschäftsreisende aus aller Welt vorzustellen und zu fördern. Tourism Toronto
ist Partner des Hotelverbandes der Metropolregion sowie des Ministeriums für Tourismus und Kultur
von Ontario. Weitere Infos finden Sie auf www.seetorontonow.com.
Kontakt:
Media Relations
Tourism Toronto
416-987-1736
[email protected]

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