Schulprogramm der Grundschule Lahausen
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Schulprogramm der Grundschule Lahausen
Schulprogramm der Grundschule Lahausen Hier fehlt noch ein Bild! 1 Schulprogramm der Grundschule Lahausen Leitbild der Schule S. 3 Inhalte des Leitbildes S. 3 Unsere Schule – Daten, Fakten, Schwerpunkte S. 11 Besondere pädagogische Schwerpunkte für die nächsten 2 Jahre S. 16 Arbeitsprogramm zum Schulprogramm für die nächsten 2 Jahre im Anhang 2 1 Leitbild zum Schulprogramm Das Leitmotiv unserer Schule ist „Gesundheit“ im weitesten Sinne. Zur Gesundheit tragen bei: Gesunde Ernährung, Mobilität, sportliche Aktivitäten, Suchtprävention, gesunde Umwelt und physisches und psychisches Wohlbefinden. Leitsätze: 1. Gesundheitsförderung wird in den Schulalltag integriert. 2. In unserer Schule arbeiten und lernen alle Beteiligten in einer entspannten, vertrauensvollen, offenen Atmosphäre. Dazu gehören Toleranz, Rücksichtnahme, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und Höflichkeit. 3. Kinder entwickeln Sozialkompetenz, indem sie gemeinsam erarbeitete Regeln einhalten, die Bedürfnisse anderer wahrnehmen und damit angemessen umgehen. 4. Die Persönlichkeit der Kinder wird gestärkt, indem Selbstvertrauen, Eigenständigkeit und Teamfähigkeit, Konflikt- und Kritikfähigkeit entwickelt werden. 5. Jedes Kind wird entsprechend seinen Fähigkeiten gefördert und gefordert. Persönlichkeitsentwicklung, Selbstständigkeit, Selbstorganisation und individuelle Lernwege werden ermöglicht. 6. Eltern und Kinder gestalten und unterstützen das Schulleben aktiv mit. 7. Die Schule beteiligt sich am Leben des Ortsteils Lahausen. 2 Inhalte des Leitbildes Leitsatz 1 Gesundheitsförderung wird in den Schulalltag integriert. Folgende Aspekte sind Grundlage für diesen Leitsatz: • Gesunde Ernährung Alle Klassen frühstücken täglich gemeinsam in den Klassen. Auf Elternabenden werden die Eltern über die Bedeutung eines gesunden Frühstückes informiert. Im Unterricht soll es selbstverständliche Gewohnheit werden, dass Kinder Wasser trinken dürfen. Allerdings bedarf es noch viel Überzeugungsarbeit bei Eltern und Kindern, dass Wasser als Getränk gesünder ist als süße Limonaden, Kakao oder Milch. Das Thema gesunde Ernährung soll regelmäßig auf Elternabenden behandelt werden. Für die 3.und 4. Klassen findet eine Arbeitsgemeinschaft „Kochen“ statt, die den Kindern die Bedeutung frisch zubereiteter und gesunder Speisen nahe bringen soll. • Einmal im Jahr kochen alle Schüler/innen der 3. und 4. Klassen mit den „Landfrauen“. Diese „Kochaktionen“ stehen jeweils unter einem bestimmten Motto, z.B.: Die Kartoffel, Getreideprodukte, Gemüse oder Fleisch. 3 • Die Schüler und Schülerinnen erarbeiten in allen Schuljahren Kenntnisse und Verhaltensweisen im Bereich „Gesunde Ernährung“ (siehe schuleigene Lehrpläne Sachunterricht). • Bewegungsförderung - Bewegungsspiele im Unterricht Besonders im Anfangsunterricht werden regelmäßig Bewegungsspiele und – lieder in den Unterricht integriert. - Sportunterricht Alle Kinder haben 2 Wochenstunden Sport, im 3. Schuljahrgang wird eine Sportstunde durch eine Stunde Schwimmen ersetzt. - Sportveranstaltungen Zusätzlich zu den schulinternen Sportveranstaltungen, wie das Sportfest für die Klassen 2, 3 und 4, das Spielefest für die 1. Klassen, Fußball- und Korbballturniere, nehmen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig an auswärtigen Sportwettkämpfen teil. Außerdem haben die Kinder der 3. und 4. Klassen Gelegenheit, an Arbeitsgemeinschaften im Fach Sport teilzunehmen. Die Kooperationen mit dem TSV Lahausen und der „Ballschule Nord“ erweitern das sportliche Angebot der Schule. • Pausen Der Schulvormittag wird für die Kinder durch zwei Bewegungspausen unterbrochen, die die Kinder (soweit es das Wetter zulässt) draußen auf dem Schulhof verbringen. In dieser Zeit soll die Bewegung an erster Stelle stehen. Den Kindern steht ein großzügiges Außengelände mit vielen Bewegungsangeboten wie Balancier- und Klettermöglichkeiten, ein Fußballfeld, ein Basketballkorb, Tischtennisplatten und die Möglichkeit sich verschiedene Spielgeräte auszuleihen (Bälle, Seile, Tischtennisschläger,….) zur Verfügung (s. Pausenkonzept). • Mobilität Der Bereich Mobilität hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert. Wegen des stark zugenommenen Verkehrs ist es auch für Kinder notwendig, Verkehrsregeln zu beherrschen. Aus Angst vor Unfällen lassen viele Eltern ihre Kinder nur noch ungern alleine auf die Straße. Zahlreiche Wege finden auf dem Rücksitz des Autos statt. Aber für eine gesunde Entwicklung müssen Kinder rennen, Rad fahren, toben und klettern. Kinder, die viel draußen spielen, sind selbstbewusster, bewegen sich sicherer im Verkehr und haben mehr Spaß am Lernen. Fehlen solche Erfahrungsmöglichkeiten, hat das vielfältige Folgen. Zum Beispiel weisen viele Kinder ein Bewegungsdefizit auf. Mehr als ein Drittel der 6-Jährigen leidet lt. Statistik an Übergewicht. Viele Kinder haben Haltungsschäden oder zeigen Konditionsprobleme und/oder motorische Defizite. Auf ihrem Fuß- und Radweg zur Schule oder zu Freunden entwickeln Kinder eine Vorstellung von ihrem Lebensraum, werden selbstständiger und unabhängiger. Kinder müssen in unserer von Mobilität geprägten Gesellschaft frühzeitig lernen, Risiken einzuschätzen, Gefahrensituationen zu bewältigen oder zu vermeiden. In dem Schonraum Schulhof lernen unsere Schulkinder bereits im 1. und 2. Schuljahr mit dem Roller verkehrsgerechtes Verhalten. Aufgemalte Straßenkreuzungen und Ampelschaltungen schärfen ihren Blick für mögliche 4 Gefahren. Im 3. und 4. Schuljahr sollen alle Kinder das sichere Beherrschen ihres Fahrrades im schuleigenen Fahrradparcours trainieren. Das Vermeiden von Gefahrensituationen im Verkehr und die Verbesserung von Körperbeherrschung wollen wir mit der Veranstaltung eines Mobilitätstages an unserer Schule erreichen. Die Kinder sollen lernen, sowohl bei der Wahl des Verkehrsmittels als auch beim Verkehrsverhalten einsichtig, überlegt und verantwortungsvoll zu handeln, und so in die Lage versetzt werden, als Radfahrer/in am Straßenverkehr sicher teilzunehmen. Durch vielfältige und differenzierte Bewegungsangebote, sollen die Schüler spielerisch verkehrsgerechtes Verhalten trainieren. Unter anderem erproben die Kinder der dritten und vierten Klassen ihren geschickten Umgang mit dem Fahrrad in einem Fahrradparcours auf dem Schulhof. Mit Anziehpuppen wird den Schülern erklärt, wie wichtig es ist, sich bei Dunkelheit richtig zu kleiden. In der Sporthalle stellen die Schüler ihr motorisches Können unter Beweis. Der Mobilitätstag soll alle vier Jahre stattfinden, damit jeder Schüler/jede Schülerin während der Grundschulzeit daran teilnehmen kann. Im 4. Schuljahrgang sollen alle Schüler/innen, nach dem sie mehrmals im Straßenverkehr mit Hilfe von Eltern geübt haben, an der Radfahrprüfung mit Erfolg teilnehmen. Außerdem möchten wir den Kindern die Möglichkeit geben, sich an einem Aktionstag mit öffentlichen Verkehrsmitteln vertraut zu machen, da wir viele Schüler/innen haben, die auf Busbeförderung angewiesen sind. Das richtige Verhalten am und im Bus soll jährlich in Zusammenarbeit mit dem WeserEms-Busunternehmen trainiert werden. Für die Grundschule ist zusammen mit dem Schulelternrat ein Schulwegeplan erarbeitet worden. Dieser soll regelmäßig an die Verkehrsverhältnisse angepasst werden. Der Bereich Mobilität umfasst viele Teilbereiche und ist in allen Unterrichtsfächern aufzugreifen. Ein wesentlicher Unterrichtsinhalt ist die Verkehrserziehung. Besonders zu nennen sind hier das Schulwegtraining, das Rollerfahrtraining und das Radfahrtraining auf dem schuleigenen (selbstgebauten) ADAC- Fahrrad-Parcours mit der abschließenden Radfahrprüfung. • Sexualerziehung Im Rahmen des Sachunterrichts erwerben die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse über ihren Körper, geschlechtliche und geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen, Mann und Frau. • Drogenprävention Gesundheitsorientierte Themen haben an unserer Schule Bedeutung: Klasse 2000, Fit fürs Leben, Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltprävention (ein Programm für Grundschulen des Instituts für Präventive Pneumologie des Klinikums Nürnberg) Ziele und Unterrichtskonzept von Klasse 2000: Das pädagogisch konzipierte Unterrichtsprogramm zeichnet sich dadurch aus, dass Kindern in den vier Grundschuljahren frühzeitig, kontinuierlich und langfristig ein umfassendes Verständnis von gesunder Lebensführung nahe gebracht wird. 5 Elementare Bausteine und Inhalte des praxisorientierten Unterrichtskonzeptes sind u. a. - spielerisches Kennenlernen des eigenen Körpers - Entwicklung von Freude an Sport und Bewegung - Erlernen und Erleben von Genuss und Entspannung - Aufbau von Selbstvertrauen und Vertrauen zu anderen - Erkennen von Gruppendruck und Entwickeln der Fähigkeit, „Nein“ zu sagen - Möglichkeiten erhalten, die eigene Umwelt selbst mitzugestalten Ausgehend von dem ganzheitlichen Erziehungsprinzip ist das Programm darauf angelegt, die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder positiv zu beeinflussen, ihr Verantwortungsbewusstsein zu stärken und eine gefestigte Haltung gegenüber Sucht, Drogen und Gewalt zu entwickeln. Es wird beabsichtigt das Programm „Klasse 2000“ aufsteigend ab dem Schuljahr 2007/08 in allen Klassen in den Unterricht einzubeziehen. ( Siehe auch SVBL.11/2006, S. 409) • Lehrergesundheit Unsere Schule zeichnet sich durch ein angenehmes Arbeitsklima aus. Zwischen den Lehrkräften herrscht ein freundlicher Umgangston, und sie unterstützen sich gegenseitig. Arbeitsvorhaben werden auf ihre Dringlichkeit überprüft und in einen realisierbaren Zeitraum eingeordnet. Die Schulleitung versucht besonders belastete Kollegen zu unterstützen (siehe auch Leitziel 2). • Zahnprophylaxe In allen Klassen werden Fragen der Mundhygiene theoretisch und praktisch durch eine Mitarbeiterin des „Arbeitskreises Zahnprophylaxe“ altersgerecht erörtert. Leitsatz 2 In unserer Schule arbeiten und lernen alle Beteiligten in einer entspannten, vertrauensvollen Atmosphäre. Dazu gehören Toleranz, Rücksichtnahme, Zuverlässigkeit, Offenheit, Hilfsbereitschaft und Höflichkeit. Folgende Aspekte sind Grundlage für diesen Leitsatz: • Auf dem Schulgelände grüßen sich Kinder und Erwachsene gegenseitig. In den Klassen begrüßen sich Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler vor Unterrichtsbeginn gemeinsam. • Im Kollegium arbeiten alle Kolleginnen und Kollegen miteinander. Unterschiedliche Arbeitsformen werden wertgeschätzt und akzeptiert. Die Lehrkräfte stellen sich gegenseitig Materialien zur Verfügung. In kurzfristigen Vertretungssituationen oder bei Problemen tragen alle Kolleginnen und Kollegen zu einer Lösung bei. Die Schulleitung ist stets präsent und gesprächsbereit. Neu hinzukommende Kinder und Lehrkräfte werden über den Schulalltag durch schriftliche und mündliche Hinweise informiert. 6 • • • • • Gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten sowohl mit den Schülerinnen, Schülern und deren Eltern als auch innerhalb des Kollegiums fördern den sozialen Zusammenhalt. Besondere persönliche Ereignisse werden durch eine kleine Feier gewürdigt. Im Leitsatz 3 (Entwicklung der Sozialkompetenz) werden weitere Aspekte aufgeführt, die zu einem rücksichts- und vertrauensvollen Arbeiten führen. Öffnung von Schule Die Grundschule Lahausen versteht sich als System, das sich am besten weiterentwickelt, wenn sichergestellt ist, dass ein lebendiger Austausch mit anderen an Unterricht und Erziehung beteiligten Institutionen in der Gesellschaft gewährleistet ist. Aus diesem Grund bildet die Schule gern Anwärter/innen des Lehramtes aus und ermöglicht Studentinnen und Studenten, Schülerinnen und Schülern Praktika an unserer Schule. Wir öffnen das Schulleben nach außen. Eltern hospitieren und helfen im Unterricht und im Schulalltag. Externe Fachleute unterstützen die schulische Arbeit. So informiert die Bundespolizei unsere Schulkinder, die alle sehr nah an der Bahnstrecke Bremen- Osnabrück wohnen, regelmäßig über die Gefahren an Bahngleisen. Umgekehrt suchen unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassenlehrern/innen außerschulische Lernorte wie Feuerwehr, Polizei und Museen auf. Unter Anleitung der Landwirte Herrn Brüning und Herrn Schierenbeck in unmittelbarer Schulumgebung bestellen sie ein „Stück Land“ oder erfahren das Leben auf einem Bauernhof hautnah. Kooperation mit externen Partnern • Die Grundschule Lahausen plant auf gemeinsamen Fachkonferenzen mit Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche einen gemeinsamen Gottesdienst jeweils für die 3. und 4. Klassen. • Sie kooperiert mit der Kreismusikschule Diepholz. Eine Lehrkraft der Kreismusikschule unterrichtet Schüler/innen unserer Schule am Schulvormittag wöchentlich vier Stunden in so genannten "Gitarrenklassen". Schüler und Schülerinnen haben über die Teilnahme am schuleigenen Orchester hinaus die Gelegenheit ein Instrument zu lernen. Sie entwickeln Rhythmusgefühl, schulen ihr Gehör und erlernen einfache Spieltechniken. • Außerdem kooperiert unsere Schule mit dem Sportverein TSV Lahausen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird für Mädchen der 3. und 4. Klassen eine Korbball AG angeboten. • Um die Motorik, Bewegung und Koordination unserer Schüler und Schülerinnen weiter zu entwickeln besteht eine Kooperation mit der Ballschule Nord. 7 Leitsatz 3 Kinder entwickeln Sozialkompetenz, indem sie gemeinsam erarbeitete Regeln einhalten, die Bedürfnisse anderer wahrnehmen und damit angemessen umgehen. Folgende Aspekte sind Grundlage für diesen Leitsatz: • Schulregeln/Gewaltprävention • • • • Die Lebenswelt der Kinder hat sich verändert. Wir leben in einer Gesellschaft, die zunehmend gekennzeichnet ist durch gewaltbereiten Umgang miteinander. Auch in unserer Schule erleben wir die Zunahme von Streitfällen zwischen Schülerinnen und Schülern und müssen feststellen, dass die Auseinandersetzungen nicht immer friedlich bereinigt werden. Gründe für diese Veränderungen liegen häufig im sozialen Umfeld der Kinder, aber auch in der Gewaltverherrlichung durch die Medien mit einer desensibilisierenden Wirkung. An unserer Schule gibt es Konzepte zur Pausengestaltung, zur Gewaltprävention und verbindliche Schulregeln, die regelmäßig mit Kindern und Eltern besprochen werden. Die Schulregeln hängen in jeder Klasse und in der Pausenhalle aus. Die Schulregeln und die Konzepte zur Gewaltprävention sollen in allen Klassen konsequent Anwendung finden. Sie tragen in hohem Maße zur Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler/innen bei. (s. Schulregeln und Konzept zur Gewaltprävention) Schul-, Klassen- und Pausenordnung und ein Konzept zur Gewaltprävention bilden einen verbindlichen Rahmen für das soziale Lernen im Schulalltag (s. Leitsatz 1). Die erarbeiteten Regeln hängen im Schulgebäude aus und werden den Eltern und Kindern erläutert und ausgehändigt. Wir fördern und verstärken positives soziales Verhalten und lassen einem negativen Verhalten im Sinne der Schul-, Klassen- und Pausenordnung und dem Konzept zur Gewaltprävention eine entsprechende Konsequenz folgen. Die Kinder übernehmen innerhalb der Klassen und der Schule verantwortungsvoll Aufgaben für die Gemeinschaft. Dazu gehören das selbständige Ausführen von Ordnungsdiensten (Bsp. Ordnungsdienste zur Sauberkeit auf dem Schulhof) und die Pflege von Pflanzen (Schulgarten und Hof Schierenbeck). Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen übernehmen verantwortlich regelmäßig während der Hofpausen die Ausleihe der Pausenspielgeräte. Wir fördern und fordern eine Gesprächskultur, die einen respektvollen Umgang aller am Schulleben Beteiligten ermöglicht. Wichtig ist dabei die Einhaltung von vereinbarten Gesprächsregeln. Das soziale Lernen an der Grundschule Lahausen wird auch durch die Regeln zur Streitschlichtung und durch das Programm Klasse 2000“ zur Suchtvorbeugung unterstützt. 8 Leitsatz 4 Die Persönlichkeit der Kinder wird gestärkt, indem Selbstvertrauen, Eigenständigkeit und Teamfähigkeit, Konfliktund Kritikfähigkeit entwickelt werden. • • • • Konflikt -und Kritikfähigkeit werden durch das in allen Klassen praktizierte Streitschlichtungsprogramm gefördert. Die Teamfähigkeit wird durch Mannschaftssportarten im Sportunterricht wie Fußball und Korbball (Kooperation mit dem TSV Lahausen), Gruppenarbeit im Unterricht und Theater-, Chor- und Orchesteraufführungen gefördert. Durch gezielte Förderung der schwächeren Schüler/innen, Teilnahme an der „Mathematikolympiade des Landes Niedersachsen“ für die leistungsstärkeren Schüler/innen (siehe Leitziel 5), Teilnahme an der „Ballschule Nord“/ Kooperationspartner der GS Lahausen ( Stärkung von Geschicklichkeit mit dem Ball), Übernahme von Verantwortung innerhalb der Klasse (Klassenämter) und bei der Entleihe von Pausenspielgeräten wird das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt. Das Schulleben wird bestimmt durch gemeinschaftsfördernde Rituale in der Schule. Die jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen, Feste und Feiern stärken das Wir- Gefühl, die Identifikation mit der Schule und geben den Kindern ein Gefühl der Geborgenheit und Verlässlichkeit. Leitziel 5 Jedes Kind wird entsprechend seinen Fähigkeiten gefördert und gefordert. Selbständigkeit, Selbstorganisation und individuelle Lernwege werden ermöglicht. Diesem Leitsatz liegt ein Förderkonzept mit folgenden Aspekten zugrunde: 1. Regionales Integrationskonzept (RIK) 2. Feststellung der Lernausgangslage in Klasse 1 3. Leseförderung • Büchereistunde • Antolin- Lesen 4. Sprachförderunterricht • Sprachförderunterricht vor der Einschulung • Regelmäßiger Austausch und Zusammenarbeit mit den Kindergärten (festgelegt in Kooperationsverträgen) • Sprachförderunterricht während der Grundschulzeit (siehe Sprachförderkonzept) • Integrationskonzept „Schüler helfen Schülern“ 5. Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnik (siehe Konzept) 6. Mathematik • Fördern und Fordern im Fach Mathematik • Teilnahme an der Mathematikolympiade 7. Arbeitsgemeinschaften 8. Binnendifferenzierung 9. Mitglied im „Kooperationsverbund Hochbegabtenförderung“ 9 Leitziel 6 Eltern und Kinder gestalten das Schulleben aktiv mit. Beteiligung der Eltern am Schulleben: • Schulelternrat Mitglieder des Schulelternrates arbeiten aktiv in allen Konferenzen der Schule mit. • Der Schulvorstand Der Schulvorstand gibt Impulse für die Weiterentwicklung der Schule. • Schulfeste und –feiern Bei der Organisation und Durchführung von Schulfesten (Sommerfest, Spielefest, Sportfest) arbeiten Eltern grundsätzlich mit. Auch bei der Anfertigung der Kostüme für die Kinder der Theater-AG helfen Eltern mit. Bei der Einschulungsfeier, beim Schulfest, beim Kreativtag oder am Tag der Projektwochenpräsentation sorgen Eltern unseres Fördervereins, des Schulelternrates oder der Klassenelternschaften für die Verpflegung der Aktiven und der Besucher. • Unterstützung im Unterricht Eltern unterstützen verschiedene Aktivitäten: 1. Unterrichtsgänge und –fahrten 2. Backen, Kochen, Basteln • Schulbuchkontrolle Am Ende des Schuljahres kontrollieren Eltern und Lehrkräfte gemeinsam die ausgeliehenen Schulbücher. • Beteiligung der Kinder am Schulleben: Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen begrüßen die Schulanfänger am Einschulungstag mit Liedern und einem Theaterstück. Die Schülerinnen und Schüler gestalten die wöchentlichen Advents- und Weihnachtsfeiern. Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen organisieren die Entleihe der Pausenspielgeräte und sorgen in wechselnden Ordnungsdiensten für Sauberkeit auf dem Schulhof. (siehe Pausenkonzept). • Förderverein Der Förderverein der Grundschule Lahausen unterstützt die Schule durch Sach- und Geldspenden, hilft aktiv bei der Umsetzung von Projekten, sucht erfolgreich Sponsoren, richtet Feste für Kinder aus, ermöglicht durch finanzielle Unterstützung die Anschaffung von Unterrichtsmaterialien und sucht gemeinsam mit Lehrkräften und Schulleitung nach Möglichkeiten, die Schule freundlich und kindgemäß zu gestalten. 10 Leitziel 7 Die Schule beteiligt sich am Leben des Ortsteils Lahausen. Folgende Aspekte sind Grundlage für diesen Leitsatz: • • • • • • Die Schule hält engen Kontakt zu den nahe gelegenen Bauernhöfen und bezieht diese in den Unterricht mit ein. Klassen bestellen ein Stück Land und besichtigen die Bauernhöfe im Rahmen des Sachunterrichts. Mit dem TSV Lahausen besteht ein Kooperationsvertrag. Interessierte Klassen und Elternschaften beteiligen sich am Erntedankumzug . Bei der Übergabe der Erntekrone richtet die Schule eine kleine Erntedankfeier aus. Wir arbeiten mit der örtlichen Feuerwehr und der Polizei zusammen. Die Besichtigung der Feuerwehr ist fester Bestandteil des Sachunterrichts. Die Abnahme der Fahrradprüfung wird von der Polizei unterstützt. Kontaktbeamtinnen und –beamte der Polizei unterstützen durch ihr Fachwissen den Unterricht. In Zusammenarbeit mit der Kirche findet ein Einschulungsgottesdienst statt; die Fachkonferenzen Religion werden von Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche mit gestaltet. Der Schulchor tritt auf Veranstaltungen der örtlichen Lahauser Vereine auf. 3 Unsere Schule - Daten, Fakten und Schwerpunkte 3.1 Regionales Umfeld Unsere Schule ist eine dreizügige Grundschule mit 12 Klassen. Sie liegt 15 Kilometer von Bremen entfernt im Ort Weyhe und hier im Ortsteil Lahausen. Viele unserer Kinder wohnen in Reihenhäusern, Doppelhaushälften oder Einfamilienhäusern und sind mit ihren Eltern aus Bremen zugezogen. Größtenteils sind beide Elternteile berufstätig und auf eine Betreuung ihrer Kinder angewiesen, zunehmend bis zum Nachmittag. Oft erzieht auch nur ein Elternteil, weil sich die Eltern getrennt haben, manche Kinder leben in „Patchworkfamilien“. Zunehmend ist die hohe Arbeitslosenquote in Bremen und im Bremer Umland zu spüren: Viele Familien sind in ihren finanziellen Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Der Anteil der Erziehungsberechtigten, die bei der Erziehung ihrer Kinder Unterstützung benötigen, nimmt zu. Für die Schule ergibt sich daraus die Aufgabe, den betroffenen Eltern durch Erziehungs-, ärztliche und psychologische Beratung und gegebenenfalls durch das Jugendamt Hilfe anzubieten. Die erzieherischen Maßnahmen durch Lehrkräfte und Schulleitung, die einen beträchtlichen Teil der Unterrichtsstunden beanspruchen, können so zugunsten des eigentlichen Unterrichts reduziert werden. 3. 2 Schüler/innen und Klassen An der Grundschule Lahausen werden zur Zeit 270 Schüler/innen in 12 Klassen unterrichtet (Stand: Januar 2008). Der Anteil von Schülerinnen und 11 Schülern aus Familien, deren Muttersprache nicht deutsch ist, beträgt knapp 10 %. Diese Kinder werden in besonders ausgewiesenen Stunden gefördert. Bei unseren Schülern und Schülerinnen beobachten wir zunehmend ein verändertes Freizeitverhalten wie das Spielen mit dem Computer und einen übermäßigen Fernsehkonsum, der häufig gekoppelt ist mit falscher Ernährung und Bewegungsarmut. Andererseits gibt es auch viele Kinder, die sich z.B. in den ortsansässigen Sportvereinen oder bei der Kreismusikschule engagieren. (s. auch Integrationskonzept, Sprachförderkonzept und Förderkonzept) 3. 3 Lehrkräfte an der Grundschule Lahausen An der Schule unterrichten zur Zeit 18 Lehrkräfte. Hierzu gehören drei Förderschullehrkräfte und zwei Anwärterinnen des Lehramtes an Grund-, Haupt- und Realschulen. Im Rahmen der Verlässlichen Grundschule sind zusätzlich acht pädagogische Mitarbeiterinnen an unserer Schule tätig. 3. 4 Zeitrahmen Die Grundschule Lahausen ist seit dem Schuljahr 2000/2001 Verlässliche Grundschule. von 7.45 bis 8.00 Uhr ist offener Schulbeginn für alle Schülerinnen und Schüler. Bis zum Unterrichtsbeginn um 8.00 Uhr werden sie in den Klassen betreut. Der Unterricht endet für die Erstklässler um 11.40 Uhr, für die Zweitklässler an zwei Tagen um 12.40 Uhr. Beide Klassenstufen haben die Möglichkeit, nach Anmeldung am Betreuungsangebot der Schule von 11.55 Uhr bis 12.40 Uhr teilzunehmen. Zur Zeit werden 121 Schüler/innen in 6 Gruppen betreut. Die dritten und vierten Klassen haben Unterrichtsschluss um 12.40 Uhr. Für einige Schülerinnen und Schüler findet von 7.30 Uhr bis 8.00 Uhr Frühforderunterricht im Rahmen der Begabtenförderung und/oder Frühförderunterricht statt. In der Pause von 9.35 bis 9.45 Uhr frühstücken alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam in ihrer Klasse, bevor sie zum Spielen auf den Schulhof und die Wiese gehen. In der sechsten Stunde bis 13.30 Uhr werden Arbeitsgemeinschaften vorwiegend für die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen sowie Hausaufgabenhilfe, Förderunterricht oder Forderunterricht angeboten. (s. auch Betreuungskonzept) 3. 5 Nachmittagsprojekte Nachmittags probt die Arbeitsgemeinschaft Theater, und für Schülerinnen und Schüler mit Sprachdefiziten findet Sprachtraining statt. (s. auch Konzept zur Begabtenförderung 3. 6 Räumliche Ausstattung der Schule Jede Klasse verfügt über einen eigenen Klassenraum mit einem Computer. Jeweils zwei Klassen können einen angrenzenden Gruppenraum nutzen. Zusätzlich gibt es: • einen Werkraum 12 • • • • • • • • einen Musikraum eine kleine Küche eine Bücherei eine Pausenhalle einen Computerraum mit 6 vernetzten Computern eine Turnhalle mit angrenzendem Sportplatz zwei Förderräume einen Schulgarten 3. 7 Ausstattung des Pausenhofes Der Pausenhof besteht aus zwei durch das Schulgebäude getrennten Flächen: • Einer großen Wiese mit Fußballtoren, einer Rutsche, Tischtennisplatten, Klettergerüsten, Sitzbänken, einem Basketballkorb und einem im Frühjahr 2006 gepflanzten Weidentunnel. • Einem Schulhof mit Balanciermöglichkeiten auf Baumstämmen, großen Bäumen, einer Findlingsburg, Wurzelstubben, einer Materialecke, Kletterstangen, Klettergerüsten und einem Verkehrsübungsplatz. Dieser Teil des Schulhofes wurde in Eigenarbeit von Eltern und Lehrkräften unter beispielhaftem Engagement unseres Fördervereins im Jahr 2007 naturnah gestaltet (Planung Herr Benjes). 3. 8 Unterricht an der Grundschule Lahausen Grundlage des Unterrichts sind die curricularen Vorgaben aller Fächer. Hierauf bauen die schuleigenen Lehrpläne auf. Die bereits vorhandenen Lehrpläne werden zur Zeit überarbeitet und weiterentwickelt. Auf Fachkonferenzen werden die Bewertungskriterien für die Zensierung in den einzelnen Fächern festgelegt, so dass für die Eltern ein hohes Maß an Transparenz entsteht. Die Planung des Unterrichts erfolgt in den Jahrgangsstufen weitgehend parallel, dies gilt auch für die Klassenarbeiten. Parallele Planung bedeutet jedoch nicht, dass zu jeder Zeit in jeder Klasse einer Jahrgangsstufe der gleiche Unterrichtsstoff vermittelt werden kann. Auf die unterschiedliche Zusammensetzung der Klassen wird durch Differenzierung Rücksicht genommen. Offene Unterrichtsformen, Tages- und Wochenplanarbeit, Projektunterricht, handlungsorientiertes Lernen, Partnerarbeit, Gruppenarbeit und Frontalunterricht bilden den Kern der methodischen Arbeit. Förderunterricht wird nach den in den jeweiligen Fachkonferenzen erarbeiteten Förderkonzepten, die zum Teil neu erarbeitet werden müssen, erteilt. Im 3. Schuljahrgang findet in allen Klassen Schwimmunterricht statt mit dem Ziel, dass alle Schülerinnen und Schüler das Schwimmen erlernen. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, Schwimmabzeichen zu erwerben. Der Schulgarten wird im Rahmen des Sachunterrichts von den 3. Klassen gepflegt. 13 Ende der 3. oder Anfang der 4. Klasse nehmen alle Schülerinnen und Schüler an der Radfahrprüfung teil und erwerben so größere Sicherheit im Straßenverkehr. 3. 9 Kooperationsklasse Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 wurde eine Kooperationsklasse mit vier behinderten Kindern eingerichtet. Diese Klasse gehört organisatorisch zur Förderschule in der Leester Heide; in dieser Klasse unterrichtet ein Förderschullehrer; ein Heilpädagoge und eine Assistenzkraft unterstützen ihn. Die Klasse kooperiert mit zwei Parallelklassen der Grundschule. 3.10 Sonderpädagogische Grundversorgung Im Rahmen des Schulversuches „Regionales Integrationskonzept“ wurde an unserer Schule im Schuljahr 1999/2000 die „Sonderpädagogische Grundversorgung“ eingeführt. Im Rahmen dieses Modells stehen der Schule zur Zeit 25 Förderschullehrerstunden zur Verfügung. Zwei Förderschullehrerinnen unterstützen Schüler/innen beim Erwerb der Leseund Schreibkompetenz und der Erarbeitung mathematischer Grundkenntnisse. So soll eine möglichst weitgehende gemeinsame Erziehung von Kindern mit Schwierigkeiten im Lernen, im emotional-sozialen Verhalten sowie in der Sprache und beim Sprechen mit „normal begabten“ Kindern erfolgen. Die Förderung dient vorwiegend der Prävention und findet im normalen Klassenverband, im Teamteaching, in Kleingruppen oder in Einzelförderung statt. zu Punkt 3.10: Regionales Integrationskonzept des Landkreises Diepholz und schuleigenes Konzept zur Förderung im Rahmen der sonderpädagogischen Grundversorgung 3.11 Begabtenförderung Mit der KGS Kirchweyhe, der GS Kirchweyhe und der GS Sudweyhe arbeiten wir im „Kooperationsverbund Begabungsförderung“ zusammen. Für Kinder mit speziellen Begabungen gibt es an unserer Schule zur Zeit folgende zusätzliche Angebote: - - - Lesespaß: Kennenlernen verschiedener Möglichkeiten der Texterschließung Schülerzeitung: Selbständige Auswahl der inhaltlichen Schwerpunkte; Benutzung der schuleigenen Bücherei; Schreiben der Texte mit dem PC Computer - AG: Kennenlernen des Computers, Umgang mit dem Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word, Formatierung; Arbeit mit Lernprogrammen; Benutzung des Internets Orchester - AG Chor - AG Mathematik - AG Theater -AG 14 3.12 Zusammenarbeit Kindergarten/Grundschule Die Grundschule Lahausen hat mit dem Kindergarten Lahausen und dem Kindergarten Weyhe-Mitte einen Kooperationsvertrag geschlossen, der die Zusammenarbeit regelt. Ziel dieser Vereinbarung ist es, den Kindern einen möglichst reibungslosen Übergang vom Kindergarten in die Grundschule zu ermöglichen. (s. auch Kooperationsverträge mit den Kindergärten Weyhe-Mitte und WeyheLahausen) 3.13 Sprachförderunterricht Der Sprachförderunterricht vor der Einschulung für Kinder mit sprachlichen Defiziten findet, wenn genügend Räumlichkeiten vorhanden sind, in dem Kindergarten statt, den das Kind besucht und wird von einer Grundschullehrkraft erteilt. (s. Konzept zum Sprachförderunterricht) 3.14 Schulregeln / Gewaltprävention Leben und Lernen in der Schule vollzieht sich auf der Basis gegenseitigen Respekts und Vertrauens. Zur Vermeidung von Streit und Gewalt in der Schule hat sich die Grundschule Lahausen auf gemeinsame Regeln zum Lernen und Wohlfühlen in der Schule geeinigt. Diese Regeln und die Schulordnung werden in jeder Klasse besprochen und hängen dort aus. Auch die Elternschaft wird auf Elternabenden über diese Regeln informiert. (s. auch Schulregeln, Konzept zur Gewaltprävention und Pausenkonzept) 3.15 Bücherei Die Schule verfügt über eine eigene Bücherei mit Büchern für alle Jahrgangsstufen. Jede Klasse hat die Gelegenheit wöchentlich 1 Stunde in der Bücherei zu verbringen, um zu lesen und Bücher zu entleihen. 3.16 Weitere Angebote Für Schülerinnen und Schüler aus den 3. und 4. Schuljahrgängen, die zusätzliche Hilfen benötigen, findet zweimal wöchentlich in einer 6. Stunde eine Hausaufgabenhilfe statt. 3.17 Förderverein Der Förderverein arbeitet eng mit der Schulleitung und dem Schulelternrat zusammen und unterstützt die Schule bei der Umsetzung von Projekten. 3.18 Schulleben Das Schulleben an der Grundschule Lahausen wird bestimmt durch gemeinschaftsfördernde Rituale, jährlich wiederkehrende Feste und andere Veranstaltungen, die das Wir-Gefühl und die Identifikation mit der Schule 15 stärken. Der Schulelternrat unterstützt die Schule bei der Ausrichtung von Feiern. Die Termine für die gesamte Schülerschaft werden jeweils auf der ersten Gesamtkonferenz des Schuljahres festgelegt, die Termine für die Klassen von den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern. (s. auch Konzept „Schulleben“) 3.19 Elterninformation Die Schulleitung informiert die Erziehungsberechtigten der Schüler/Schülerinnen regelmäßig über Schulprojekte, geplante Feste und Feiern und über andere wesentliche Angelegenheiten unserer Schule schriftlich (Elterninfo, Aushänge in den Schaukästen und an der Pinnwand in der Pausenhalle). Der Schulvorstand und der Schulelternrat werden regelmäßig von der Schulleitung über alle wesentlichen Angelegenheiten der Schule unterrichtet. Schulvorstand, Schulelternrat und Schulleitung arbeiten in einer von gegenseitigem Vertrauen geprägten Atmosphäre zusammen. Vor der Einschulung ihrer Kinder werden die Erziehungsberechtigten in einer Informationsveranstaltung in der Pausenhalle umfassend über unsere Schule informiert. Vor den Sommerferien finden in der Regel Elternabende mit den zukünftigen Klassenlehrkräften statt. Die Eltern der Drittklässler werden auf Informationsabenden über die Empfehlungskriterien zur Schullaufbahnempfehlung informiert. Klassen- und Fachlehrkräfte erläutern den Eltern regelmäßig auf Elternabenden Unterrichtsinhalte, Fragen der Zensierung und der Versetzung, die Schulregeln, die Maßnahmen zur Gewaltprävention, den schuleigenen Leitfaden für Hausaufgaben und geplante Feste und Feiern. Die Erziehungsberechtigten haben die Möglichkeit, sich auf Elternsprechtagen über die individuelle Lernentwicklung ihrer Kinder durch die Lehrkräfte informieren zu lassen. Darüber hinaus stehen alle Lehrkräfte auch kurzfristig, zu einem Gespräch zur Verfügung. Dies gilt selbstverständlich auch für die Schulleitung. 4 Besondere pädagogische Schwerpunkte und Entwicklungsvorhaben für die nächsten zwei Jahre 4.1- „Gesunde Schule“ - Fortsetzung der Umgestaltung des Schulhofes - Arbeitsgemeinschaften zum Stressabbau und zur gesunden Ernährung - Ausbau des Programms „Klasse 2000“ - Konsequente Anwendung der Schulregeln - Instandsetzung des Schulgartens - Mobilität, sicheres Verhalten im Verkehr 4.2 - Umsetzung der Kerncurricula für die Grundschule – Lehrplanarbeit 16 4.3 4.4 4.5 - Eingangsdiagnostik → wenn nötig, Weiterentwicklung des Konzeptes - Individuelle Dokumentation der Lernentwicklung und Fortbildungen zu Fördermöglichkeiten - Erarbeitung eines Konzeptes zur Erlangung von Methodenkompetenz Zu 4.1 Beiträge zum Konzept „Gesunde Schule“ Sport-, Spiel- und Bewegungsangebote: An unserer Schule sind viele Bewegungsangebote geschaffen worden, wie z.B. Arbeitsgemeinschaften Tanzen, Fußball und Korbball und Teilnahmemöglichkeiten an schulischen und überschulischen Wettbewerben und am Schwimmunterricht. In einer Arbeitsgemeinschaft werden Entspannungstechniken zum Stressabbau gelehrt. Diese Angebote sollen beibehalten und – wenn die Unterrichtsversorgung dies möglich macht – ausgebaut werden. Schulhof als Bewegungs- und Spielraum: Über viele Jahre wurde unser Schulhof gemeinsam mit Eltern und Förderverein zu einem vielfältigen Spiel- und Bewegungsraum umgestaltet, zuletzt im Jahr 2007. Gemeinsam mit dem Förderverein und Eltern unserer Schule soll der Schulhof im Jahr 2008 weiter naturnah umgestaltet werden. Spiel- und Sportfest: Unser Spiel- und Sportfest wurde aus dem Unbehagen mit den vorher praktizierten Bundesjugendspielen heraus geboren. Bei dem Konzept des alljährlich stattfindenden Festes gingen wir von der Überzeugung aus, dass den Bewegungsbedürfnissen aller Kinder nachgekommen werden müsse. Es gibt Angebote des Leistungsvergleichs im Bereich des Laufens, Springens, Werfens, Angebote des Sich – Miteinander – Bewegens, Angebote mit Erlebnis-, Abenteuer und Wagnischarakter und der Wahrnehmungs- und Körpererfahrung. Das Sportfest soll weiter jedes Jahr stattfinden, die Sportkonferenz ist für die Planung zuständig. Nach Möglichkeit sollen die Kooperationen mit der „Ballschule Nord“ und dem TSV Lahausen Schulregeln/Gewaltprävention Die Schulregeln und die Konzepte zur Gewaltprävention sollen konsequent in allen Klassen Anwendung finden. Sie tragen in hohem Maße zur Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler/innen bei. (s. Schulregeln und Konzept zur Gewaltprävention) Schulgarten Auf einem Außengelände hinter der Schule wurde von den Lehrkräften ein Schulgarten angelegt. Unseren Schulkindern soll hier der Umgang mit Natur und Umwelt nahe gebracht werden. Besonders die Umwelterfahrungen der 17 ersten Lebensjahre sind es, die später das Verhalten des erwachsenen Menschen beeinflussen. Nur was Kinder mit allen Sinnen (be)greifen, erleben und lieben lernen, können sie später auch schützen. Orte, an denen Kinder Natur erleben können und dürfen, werden leider immer weniger. Die 3. Klassen übernehmen im Rahmen des Sachunterrichts Verantwortung für jeweils einen Teilbereich des Schulgartens. Hierzu gehört die Erstellung von Anbauplänen, die Besorgung der Sämereien und Pflanzen, die regelmäßige Pflege der Pflanzen, das Ernten und die Verwertung. Leider ist durch den Anbau der Toiletten unser Schulgarten sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden, so dass ab Frühjahr 2008 versucht werden soll, den alten Zustand wiederherzustellen. Dieses wird großer Anstrengung bedürfen. Es besteht natürlich auch weiterhin für einige Klassen die Möglichkeit, bei Herrn Schierenbeck, dessen Bauernhof ca. 200m von unserer Schule entfernt liegt, ein Stück Land zu bestellen. Zu 4.2 Die Umsetzung der Kerncurricula Sie erfolgt in den einzelnen Fachkonferenzen. Zu 4.3 Eingangsdiagnostik Das Konzept zur Eingangsdiagnostik, das bereits erarbeitet wurde, soll in den kommenden 3 Jahren erprobt und daraufhin untersucht werden, ob der Ablauf des Verfahrens noch weiter vereinfacht werden kann, ohne die Aussagekraft zu schmälern. Zu 4.4 Dokumentation der individuellen Lernentwicklung Vorrangig sollen für das Fach Mathematik Fortbildungen zur Diagnostik und zu Fördermöglichkeiten durchgeführt werden. Zu 4.5 Erarbeitung eines Konzeptes zur Erlangung von Methodenkompetenz Methodenkompetenz ist für unsere Schüler/innen notwendig, um Fachkompetenz aufzubauen und erfolgreich zu nutzen. Die Fähigkeit, sich Informationen zu beschaffen, zu strukturieren, zu bearbeiten, aufzubewahren und wieder zu verwenden sowie die Fähigkeit Problemlösungstechniken anzuwenden, sind für selbstständiges Lernen unerlässlich. Die Grundschule Lahausen strebt aus diesem Grund eine Fortbildung zu diesem Thema an. Die Ergebnisse dieser Fortbildung sollen in ein schuleigenes Konzept eingearbeitet werden. 5 Evaluation Die Schule wird sich im Wege der Selbstevaluation Rechenschaft darüber abgeben, wo sie steht und wie es ihr gelingt, den Bildungsauftrag des Schulgesetzes zu erfüllen. Dafür wird sie zum Einstieg in die Selbstevaluation das von der Bertelsmann Stiftung entwickelte Instrumentarium „SEIS“ nutzen. Später sollen andere Evaluationsverfahren entwickelt werden. 18