PDF-Dokument - Evangelisches Johannesstift
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Das Evangelische Johannesstift Geschichte und Arbeitsfelder Den Menschen lieben … Seit knapp 160 Jahren spielt das Evangelische Johannesstift eine bedeutende Rolle für die soziale Kultur und für die Menschen – am Anfang nur in Berlin, inzwischen weit über die Grenzen Berlins hinaus. Keine Lippenbekenntnisse, sondern konkretes Engagement für Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen, steht im Mittelpunkt. So versteht die Stiftung ihren Auftrag. „Lasst uns nicht lieben mit Worten, noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.“ (1. Johannesbrief 3, 18) Das hat der Gründer des Evangelischen Johannesstifts, Johann Hinrich Wichern, der Stiftung in seiner Geburtsstunde 1858 mit auf den Weg gegeben. Daran wird konsequent und voller Überzeugung gearbeitet. Grundlage aller Angebote ist die Liebe zu Gott und den Menschen, wie sie durch Jesus Christus gelebt und gelehrt wurde. Das Evangelische Johannesstift möchte zu einer mitmenschlichen Kultur in der Gesellschaft beitragen, die von christlicher Nächstenliebe geprägt ist. Dieses Heft möchte Ihnen Lust machen, uns kennen zu lernen. Auf den kommenden Seiten erfahren Sie, in welchen Arbeitsfeldern wir uns konkret engagieren. Herzlich willkommen – lernen Sie uns kennen. Wegweiser Angebote für ältere Menschen Altenhilfe Berlin-Brandenburg/Niedersachsen S. 9 S. 11 Evangelisches Geriatriezentrum Berlin S. 16 Hospizarbeit S. 21 LeNa – Lebendige Nachbarschaft S. 10 Wichernkrankenhaus Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien Einrichtungen der Jugendhilfe Berlin-Brandenburg/ S. 6 Thüringen/Mecklenburg Vorpommern Angebote für Menschen mit Behinderungen S. 7 Einrichtungen der Behindertenhilfe S. 8 Proclusio Bildungsangebote S. 7 August-Hermann-Francke-Schule S. 13 Die Wille S. 11 EGZB-Akademie S. 12 Fort- und Weiterbildung S. 21 Kinder beflügeln S. 12 Soziale Fachschulen S. 12 Wichern-Kolleg Weitere Angebote S. 23 Buchhandlung S. 24 Fundgrube S. 23 Gärtnerei S. 22 Hotel Christophorus S. 24 Huckepack S. 24 Restaurant im Sunpark Neukölln PersonaGrata S. 15 S. 17 Schwestern- und Brüderschaft S. 14 Service Ehrenamt S. 20 Gemeinwesen S. 18 Geschichte im Überblick S. 28 Gutes Tun S. 26 Stiftsfeste / Kirchengemeinde S. 25 Rund 3400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Stiftung und dem Unternehmensverbund des Evangelischen Johannesstifts beschäftigt. Hauptsitz der Stiftung ist das Gemeinwesen in Berlin-Spandau. Auf dem 75 ha großen Stiftsgelände stehen 60 Häuser inmitten einer park ähnlichen Anlage mit geschlossener Architektur. Lesen Sie mehr darüber auf den Seiten 18 bis 19. Zu Beginn der Stiftungstätigkeit stand die Arbeit mit Gefangenen im Mittelpunkt. Später kam die Erziehung von Kindern und Jugendlichen dazu, die schließlich zum Schwerpunkt wurde. Nach wechselnden Standorten gelang es 1864, eine 30 ha große Fläche im Tegeler Forst in Plötzensee zu erwerben. Dort begann der weiträumige Aufbau des Johannesstifts mit 30 Häusern. Wegen städtischer Interessen – dort sollte der heutige Westhafen entstehen – musste das Gelände verkauft werden. Seit 1910 hat das Johannesstift seinen Standort im Spandauer Forst. Ab 1926 wurden die Weichen für das „heutige“ Johannesstift gestellt. Neue Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, für Menschen mit Behinderungen und für ältere Menschen entstanden. Mit der Etablierung von umfangreichen Bildungs- und Fortbildungsangeboten, der Ausbildung von Diakonen und pädagogischen Fachkräften entwickelte sich das Johannesstift auch zu einem Zentrum evangelischer Erwachsenenbildung. In den Jahren nach 1950 entstanden das Gästehaus Christophorus-Haus, zahlreiche weitere Neubauten, die Fachschule für Altenpflege, die Simonshöfe – eine Wohn Johannesstift in Berlin-Plötzensee um 1899 anlage für nachbarschaftliches Wohnen von Menschen mit und ohne Behinderungen – sowie 1983 das Wichern kankenhaus. Nach dem Fall der Mauer engagierte sich das Evangelische Johannesstift wieder außerhalb Berlins. 1992 wurde das Alten- und Pflegeheim in Velten gekauft. Im gleichen Jahr entstand eine psychologische Beratungsstelle in Falkensee. 2002 wurde die Jugendsuchthilfeeinrichtung „NEUStart“ im Landkreis Oberhavel in Zootzen eröffnet, 2003 weitere Jugendhilfeeinrichtungen des Landkreises Oberhavel übernommen. Weitere Standorte der Jugendhilfe befinden sich im Landkreis Havelland, in Neubrandenburg und in Thüringen. Als Ersatz für das Alten- und Pflegeheim in Velten wurde 2004 das Seniorenzentrum „Am Wasserturm“ in Hohen-Neuendorf bezogen. 2009 eröffnete das Seniorenzentrum im Johannastift. Der Sunpark in Neukölln und sechs Einrichtungen der Altenhilfe in Hannover wurden übernommen. Die Geschichte im Überblick finden Sie auf den Seiten 28–33. Jugendhilfe Wir sind da für junge Menschen und Familien Die Jugendhilfe eröffnet Kindern, Jugendlichen und ihren Familien Perspektiven für ein gutes Miteinander. Sie unterstützt Eltern bei der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder und sichert diesen Entwicklungschancen. Besonders für Familien und Kinder in Krisensituationen bietet die Jugendhilfe ein breites Spektrum von Hilfeleistungen, wie • sozialpädagogische Wohngruppen • therapeutische Hilfen und Jugendsuchthilfe • Schulsozialarbeit • ambulante Familienhilfe • Tagesgruppen und soziale Gruppenarbeit • Erziehungs- und Familienberatung • Jugendberufshilfe. Die Betreuung in der Kindertagesstätte, den ergänzenden und Ganztagsbetreuungen an Grundschulen stärkt und fördert Kinder in ihren Kompetenzen. Standorte finden sich in Berlin, den Landkreisen Oberhavel und Havelland, in Neubrandenburg und Eisenach. Sie beschäftigt über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Weitere Informationen Info-Telefon der Jugendhilfe 030 · 336 09 - 131 [email protected] www.jugendhilfe-johannesstift.de 6 Behindertenhilfe Wir sind da für Menschen mit Behinderung Die Behindertenhilfe des Evangelischen Johannesstifts bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit geistiger, körperlicher und/oder mehrfacher Behinderung Assistenz in ausdifferenzierten Wohnformen. Die August-HermannFrancke Schule als staatlich anerkannte private Ganztagsschule mit den Förderschwerpunkten geistiger sowie körperlicher und motorischer EntFür eine Gesellschaft wicklung ergänzt das Angebot um den Bereich Bildung. Die die nicht behindert Macherei bietet internen und externen Interessenten vielfältige Angebote für Beschäftigung und bei der Gestaltung des Tages. Die Kundinnen und Kunden werden bei der Entwicklung und Realisierung ihrer Wünsche zur Teilhabe an der Gesellschaft unterstützt. Weitere Informationen Info-Telefon der Behindertenhilfe 030 · 336 09 - 438 [email protected] www.behindertenhilfe-johannesstift.de 7 Proclusio Wir schaffen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung Die Evangelisches Johannesstift Proclusio gGmbH ist ein anerkanntes Integrationsunternehmen. Mit seinen Betrieben gewährt es seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und gibt ihnen auch die Möglichkeit, ihr Entwicklungspotenzial zukunftsfähig auszuschöpfen. Das Hotel Christophorus (Seite 22), das Umzugsunternehmen Huckepack und das Secondhand-Kaufhaus Fundgrube (Seite 24), sind Integrationsbetriebe. Der Name Proclusio geht auf den Fachbegriff „Inklusion“ zurück. Inklusion bedeutet, dass alle Menschen, unabhängig von ihrem körperlichen, geistigen oder seelischen Status, frei, offen, unbehindert miteinander arbeiten, leben und voneinander lernen können. Weitere Informationen Proclusio Tel. 030 · 336 09 - 872 [email protected] www.proclusio-johannesstift.de 8 Altenhilfe Wir sind da für ältere Menschen Die Altenhilfe des Evangelischen Johannesstifts bietet ein umfassendes Netz der Hilfe und Betreuung für ältere Menschen. Die Angebote umfassen ambulante Pflege und Therapie, diverse Einrichtungen für Kurzzeit- und Tagespflege, Pflegewohnen und Seniorenwohnungen. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Wichernkrankenhaus und dem Evangelischen Geriatriezentrum Berlin (EGZB) (Seite 10–11). Die Angebote sind sinnvoll vernetzt und aufeinander bezogen. Wir haben uns gefragt, was die Menschen, die von uns betreut werden, unter Würde verstehen. Und wir haben die Menschen selbst danach gefragt und wertvolle Antworten erhalten: • Ich möchte mich zu Hause fühlen können. • Bitte nehmt mich so, wie ich bin. • Ich möchte in Gemeinschaft leben, aber auch für mich sein können. • Bitte, bleibt bei mir und lasst mich in der letzten Stunde nicht allein. Es ist unsere Aufgabe, uns täglich neu an den Bedürfnissen und den Lebenssituationen älterer Menschen auszurichten, damit diese weiterhin am Leben teilhaben können. Geriatrische Zentren der Altenhilfe befinden sich in Berlin, Brandenburg und Niedersachsen (Hannover und Nienburg). Weitere Informationen Beratungstelefon der Altenhilfe 030 · 336 09 - 300 [email protected] www.altenhilfe-johannesstift.de 9 Wichernkrankenhaus Wir sind da für die Gesundheit älterer Menschen Das Wichernkrankenhaus in Spandau und die Klinik des Evangelischen Geriatriezentrums Berlin (EGZB) in BerlinMitte sind speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet. Beide Häuser bieten eine medizinische und therapeutische Versorgung in allen Phasen einer Erkrankung. Dafür stehen Teams aus Ärzten, Pflegekräften, Neuropsychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten, Sozialarbeitern und Ernährungsberatern bereit. Neben der stationären Krankenhausbehandlung werden Patienten in beiden Häusern in der Tagesklinik behandelt, die ein Bindeglied zwischen dem stationären Aufenthalt und der Häuslichkeit darstellt. Weitere Informationen Wichernkrankenhaus Tel. 030 · 336 09 - 370 [email protected] www.wichernkrankenhaus-johannesstift.de 10 Evangelisches Geriatriezentrum EGZB Ein besonderes Angebot des Wichernkrankenhauses ist die mobile geriatrische Rehabilitation, bei der Patienten in ihrem eigenen Zuhause unter ärztlicher Anleitung rehabilitiert werden. Ergänzend zu den Angeboten der Altenhilfe bietet das Wichernkrankenhaus eine medizinische Palliativversorgung an. Das EGZB ist Partner der Charité in der universitären Geriatrie. Auf diese Weise fließen die neuesten Forschungsergebnisse direkt in die Behandlung mit ein. Fachleute aus allen Gesundheitsberufen finden in der Akademie des EGZB Fortbildungen zu sämtlichen wichtigen Themen der Altersmedizin und vielen anderen relevanten Themen. Durch die Integration von Patienten aus der Klinik in das Kurskonzept kann das Erlernte gleich in der Praxis eingeübt werden – lebensecht und multidisziplinär. Weitere Informationen Evangelisches Geriatriezentrum Berlin Tel. 030 · 4594 - 1000 [email protected] | www.egzb.de 11 Diakonisches Bildungszentrum Wir bilden praxisnah und fachlich qualifiziert für die soziale und kirchliche Arbeit aus Die Sozialen Fachschulen bieten in folgenden sozialen Berufen Ausbildungen an: Altenpfleger/in, Heilerziehungspfleger/in, Erzieher/in sowie Sozialassistent/in. Im Wichern-Kolleg werden Menschen für den Beruf der Diakonin und des Diakons ausgebildet. Sie erlernen einen Sozial- oder Pflegeberuf verbunden mit einer theologischen Ausbildung und arbeiten später in Kirche und Diakonie. Die Diakonenausbildung geht auf den Gründer des Evangelischen Johannesstifts, Johann Hinrich Wichern, zurück. Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ermöglicht berufliche Orientierung und intensive Praxiserfahrung im sozialen Bereich. Das Referat Fort- und Weiterbildung unterstützt Mitarbeitende des Johannesstifts bei der Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen. Unsere Schwerpunkte liegen in der Förderung der fachlichen, methodischen, personalen, sozialen und diakonischen Fähigkeiten aller Mitarbeitenden. Damit fördern wir die Motivation, Identität und ermöglichen berufliche Entwicklung. Die Angebote stehen auch externen Interessenten offen. Auch das Referat Ehrenamt (S. 20) und die Gemeinwesenarbeit (S. 18) sind organisatorisch im Diakonischen Bildungszentrum verortet. Weitere Informationen Info-Telefon Soziale Fachschulen 030 · 336 09 - 402 Wichern-Kolleg 030 · 336 09 - 332, FSJ/BFD 030 · 336 09 - 2123 Referat Fortbildung 030 · 336 09 -335 www.bildungszentrum-johannesstift.de 12 Die Wille Wir fördern gerechte Bildung, Arbeit und sozialräumliches Miteinander Wir fördern Beschäftigung. Wir begleiten Menschen in die Erwerbsarbeit durch Berufsförderung, Laufbahnberatung und Arbeitsvermittlung. Wir organisieren Beschäftigung und Qualifizierung in Haftanstalten. Langzeitarbeitslosen ermöglichen wir den Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag vor allem durch Beschäftigung in der Neuverwertung von Elektronik, Papier und Stoffen. Wir fördern den inklusiven Arbeitsmarkt und beraten Unternehmen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen wollen, über Finanzierungsmöglichkeiten. Menschen mit Behinderung selbst helfen wir bei der Stellensuche. Wir engagieren uns für einen gerechten Zugang zu Bildung. Wir arbeiten an Berliner allgemeinen und berufsbildenden Schulen sowie an Volkshochschulen, um soziale Kompetenzen zu vermitteln. Durch unsere Erfahrung in der Arbeit mit Menschen verschiedener kultureller und religiöser Herkunft bringen wir Sensibilität für unterschiedliche Werte und Normen in die Beratungs- und Bildungsarbeit ein. Wir arbeiten vernetzt und sozialräumlich. Auf dem Gelände des Paul Gerhardt Stifts bieten wir mit dem Repair Café einen Ort der Begegnung und des Wissensaustauschs an. Wir arbeiten mit vielen lokalen und europäischen Kooperationspartnern zusammen und beteiligen uns an Fachdiskussionen. Weitere Informationen Die Wille gGmbH www.diewille.de | [email protected] 13 Tel. 030 · 26 47 62 - 0 Evangelisches Johannesstift Service Dienstleistungen für soziale Unternehmen – Mit Leib und Seele Service Motivierte, innovative Mitarbeitende und qualitativ gute Produkte sind die Voraussetzung und die Brücke zwischen unserem Service und den Kunden im Sinne einer effizienten Zusammenarbeit. Damit Sie mehr Zeit für das Wesentliche haben, bieten wir in folgenden Fachgebieten unseren qualitätsbewussten und kundenorientierten Service an: • • • • • • • • Personalwesen Finanz- und Rechnungswesen Informationstechnologie Immobilienmanagement Technische Betriebe Gastronomie & Catering Reinigung Grabpflege und Floristik Wir sind Dienstleister des Unternehmensverbundes Evangelisches Johannesstift und bieten unsere Kompetenz auch anderen Unternehmen an. Weitere Informationen Evangelisches Johannesstift Service GmbH 030 · 336 09 - 6000 www.evangelisches-johannesstift.de/service 14 PersonaGrata PersonaGrata – Der Personaldienstleister Die PersonaGrata GmbH ist ein innovatives Unternehmen des Evangelischen Johannesstifts. Als Personaldienstleister im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen vermitteln wir kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um kurzfristig Personalengpässe zu überbrücken. Interessierten bieten wir eine dauerhafte berufliche Perspektive vor allem in der Pflege und Betreuung älterer Menschen. Eine individuelle Arbeitszeitgestaltung, leistungsgerechte Vergütung und aktuelle Fort- und Weiterbildungsprogramme machen unsere Arbeitsplätze attraktiv. Regelmäßig werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den Einrichtungen in eine Anschlussbeschäftigung übernommen. Weitere Informationen Info-Telefon PersonaGrata 030 · 336 09 -357 [email protected] www.personagrata.info 15 Hospizarbeit im Johannesstift Wir sind ein Ort des Lebens für Sterbende Das Johannes-Hospiz ist ein ambulanter Hospizdienst, der vom Engagement Ehrenamtlicher getragen wird. Das ambulante Hospiz betreut schwerstkranke und sterbende Menschen überwiegend in Berlin-Spandau. Jeder Mensch, der eine Begleitung wünscht, soll diese erhalten, unabhängig von seiner Erkrankung und seinen Lebensumständen. Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. (Cicely Saunders) Das Simeon-Hospiz nimmt Menschen in Ihrer letzten Lebensphase stationär auf. Dabei gehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgsam auf die Wünsche und Bedürfnisse sterbender Menschen und ihrer Angehörigen ein. Der diakonische Auftrag und das christliche Menschenbild leitet das Simeon-Hospiz in seiner täglichen Arbeit. Dies schließt eine aktive Sterbehilfe aus. Alle Menschen gleich ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer gesellschaftlichen Stellung erfahren die gleiche Zuwendung. Für uns steht die Wertschätzung und Liebe zu den Menschen, die größtmögliche Selbstbestimmung, Fürsorge und Gerechtigkeit im Vordergrund. Zum Leben gehört Sterben. Dies soll nicht ausgegrenzt oder tabuisiert werden. Weitere Informationen Johannes-Hospiz Simeon-Hospiz Tel. 030 · 336 09 - 374 Tel. 030 · 336 09 - 730 16 Schwestern- und Brüderschaft Schwestern- und Brüderschaft des Evangelischen Johannesstifts e. V. Die Schwestern- und Brüderschaft ist eine Gemeinschaft von Frauen und Männern aus allen Generationen mit unterschiedlichen Berufen und Erfahrungen. Gegründet wurde die Gemeinschaft 1882 als Brüderschaft von Diakonen. Heute ist sie als Gemeinschaft offen für Menschen, die haupt- und ehrenamtlich in Kirche und Diakonie tätig sind und Interesse am geistlich-gemeinschaftlichen Leben haben. Orte des geschwisterlichen Lebens, zu denen wir einladen: Der Schwestern- und Brüdertag findet einmal im Jahr im Evangelischen Johannesstift mit Gottesdiensten und einem Tag zu aktuellen Themen statt. Es gibt in Deutschland 15 Regionalkonvente, die sich mehrmals im Jahr zum geistlichen Leben und Erfahrungsaustausch treffen. Eine Vielzahl von Begegnungen bieten wir als Seminare, Studientage, Reisen, Seelsorge und Beratung an. Wir sind verbunden mit dem Evangelischen Johannesstift und der Ausbildungsstätte für Diakoninnen und Diakone, dem Wichern-Kolleg. Wir leben und gestalten ökumenische Partnerschaften mit Diakonischen Institutionen in Brasilien und Polen. Weitere Informationen Geschäftsstelle Tel. 030 · 336 09 - 302 [email protected] www.schwestern-undbruederschaft.de 17 Gemeinwesen Ein ganz besonderer Ort Das Gelände hinter der Adresse Schönwalder Allee 26 hat eine besondere Bedeutung für den Unternehmensverbund. Es ist mehr als ein zentraler Firmensitz. Es ist ein Gelände mit identitätsstiftender Wirkung, auf dem Wurzeln und Vision der Stiftung aufeinandertreffen. Hinter dem Haupteingang entfaltet sich ein buntes Gemeinwesen, in dem die unterschiedlichsten Menschen nachbarschaftlich zusammen leben: Gesunde und Kranke, alte und junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, Menschen, die Hilfe geben und Menschen, die Hilfe empfangen. Diese besondere Mischung von unterschiedlichsten Menschen ermöglicht es, Inklusion zu leben und erlebbar zu machen. Teilhabe und Teilgabe für alle Menschen ist im Evangelischen Johannesstift so täglich erfahrbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Gemeinwesens verstehen sich als Solidargemeinschaft und übernehmen aktive Verantwortung füreinander. Der Gemeinwesenbeirat, ein von den nachbarschaftlich zusammen wohnenden Menschen gewähltes Gremium Ehrenamtlicher, fördert die Gemeinschaft und begleitet und reflektiert das Zusammenleben vor Ort. In einer monatlichen Sprechstunde tauscht er sich mit Bürgerinnen und Bewohnern aus und gibt den zu18 Gemeinwesen ständigen Entscheidungsträgern Anregungen zur Stärkung und Weiterentwicklung gemeinschaftlicher Strukturen und Initiativen. So verbindet das Gemeinwesen den Lebensraum mit der Institution. Neben dem Beirat ist der Gemeinwesendiakon ein wichtiges Element, um die Interessen und Bedürfnisse der Menschen vor Ort aufzunehmen. Er schafft Räume und Rahmenbedingungen für eine lebendige Kommunikation, Begegnungen und ein gemeinschaftliches Zusammenleben. Dabei arbeitet er eng mit den engagierten Menschen der Kirchengemeinde zusammen. So wird zum Beispiel für die monatlich erscheinende Zeitschrift „Kontakte – Infos aus dem Gemeinwesen“ gemeinsam Verantwortung übernommen. Darüber hinaus betreibt der Gemeinwesendiakon das Gemeinwesencafe „JoCa“, in dem die unterschiedlichsten Aktionen und Veranstaltungen des Gemeinwesens verortet sind und sich Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich engagieren können. Weitere Informationen Gemeinwesendiakon Stefan Dorn Tel. 030 · 336 09 - 700 19 Ehrenamt Gutes Tun mit ehrenamtlichem Engagement Menschen brauchen Sie. Schenken Sie Ihr Interesse und Ihr Verständnis, Ihre Zugewandtheit und Ihr Einfühlungsvermögen, Ihre Kenntnisse und Ihr Engagement. Sie können sich bei uns für Kinder und Jugendliche, pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Behinderungen einsetzen. Rund 500 Ehrenamtliche unterstützen bereits Menschen in den verschiedenen Einrichtungen des Evangelischen Johannesstifts. Weitere Informationen zum Ehrenamt im Evangelischen Johannesstift Julia Heckhausen Tel. 030 · 336 09 - 173 20 UNSER ENGAGEMENT FÜR BERLIN Kinder beflügeln Die Kampagne Kinder beflügeln gestaltet seit 2008 eine Vielzahl von Angeboten in denen berliner und brandenburger Grundschüler aus sogenannten sozialen Brennpunkten durch besondere Bildungserlebnisse gefördert werden – vor allem dort, wo staatliche Mittel nicht oder nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen. Die Kampagne will die Chancengleichheit verbessern und benachteiligten Kindern soziale und kulturelle Teilhabe ermöglichen. Weitere Informationen Claudia Lukat Tel. 030 · 336 09 - 749 LeNa – Lebendige Nachbarschaft Für Teilhabe älterer Menschen steht das Angebot „Lebendige Nachbarschaft“ – oder kurz LeNa genannt. Senioren, die sich allein oder einsam fühlen, die sich Gleichgesinnte als Gesprächspartner wünschen oder denen ihr Kiez in den letzten Jahren fremd geworden ist, finden hier Unterstützung. Der Bedarf ist so groß, dass ständig weitere Ehrenamtliche herzlich willkommen sind, die Spaß und Interesse am Umgang mit älteren Menschen haben. Angesichts des demografischen Wandels wird die Begleitung älterer einsamer Menschen immer wichtiger. Stützpunkte von LeNa befinden sich in Spandau und Wedding. Weitere Informationen Susanne Riedel Tel. 030 · 336 09 - 494 21 Weitere Angebote Hotel Christophorus Ob Urlaub, Tagung, Geburtstag oder Hochzeit: Im Hotel Christophorus sind Sie richtig aufgehoben. Hotel und Tagungszentrum liegen in einer einzigartigen Parklandschaft auf dem Stiftungsgelände in Spandau, nur wenige Kilometer von Berlins Innenstadt entfernt. Es ist ein idealer Ort zum Wohnen und zum Arbeiten für Einzelgäste und Tagungsgruppen. Kontakt Informationen und Buchungen für Hotel und Restaurant www.hotel-johannesstift.de 030 · 336 06 - 0 Der Große Festsaal befindet sich in der Parkanlage des Johannesstifts. Das Tagungszentrum kann für Veranstaltungen von Familienfeiern bis zu internationalen Konferenzen gemietet werden. Weitere Informationen Festsaal-Manager, Jörg Peter Haby Tel. 030 · 336 09 - 829 www.tagungszentrum-johannesstift.de 22 Weitere Angebote Buchhandlung Johannesstift Eine der wenigen Berliner theologischen Buchhandlungen befindet sich gleich am Eingang des Spandauer Stiftungsgeländes. Schwerpunkte des Sortiments sind Theologische Literatur und Bücher zur Lebensberatung. Darüber hinaus bietet die Buchhandlung ein breites Angebot an Belletristik und Kunstgewerbe. Besuchen Sie uns doch auch in unserem Buchshop online. Kontakt Informationen Tel. 030 · 335 24 31 oder 030 · 336 09 - 245 Online-Bestellungwww.johannesstift-buchhandlung.de Gärtnerei Johannesstift Die Gärtnerei hält eine große Auswahl an Pflanzen und Blumen in den schönsten floristischen Arrangements für Sie bereit. Auch im Trauerfall stehen wir Ihnen zur Seite: Unser Grabpflege-Service übernimmt für Sie alle nötigen Arbeiten wie z. B. die Pflege, das Gießen, die Saisonbepflanzung und die Winterbedeckung von Gräbern. Kontakt Informationen Tel. 030 · 336 09 - 685 info-gaertnerei@ evangelisches-johannesstift.de www.gaertnerei-johannesstift.de 23 Weitere Angebote Huckepack ist ein Umzugsunternehmen für private und gewerbliche Umzüge sowie Wohnungsauflösungen, Entrümpelungen und sonstige Transporte. Huckepack – Die Maler ist ein Malermeisterbetrieb, der günstige Maler- und Lackierarbeiten anbietet. Die Fundgrube ist ein barrierefreies Secondhand-Kaufhaus. Hier werden Sachspenden, die dem Evangelischen Johannesstift überlassenen wurden, sortiert und verkauft. Ausgewählte Artikel finden Sie auch im Ebay-Shop unter dem Verkäufernamen ejs-fundus2. Weitere Informationen Huckepack Huckepack – Die Maler Fundgrube Ebay-Shop Tel. 030 · 330 96 - 1621 Tel. 030 · 330 96 - 1621 Tel. 030 · 330 96 - 1622 Tel. 030 · 330 96 - 1623 Restaurant im Sunpark Der Sunpark bietet in ruhiger Lage in Berlin-Neukölln Pflegeund Wohnangebote für ältere Menschen. Im Restaurant im Sunpark gibt es in gemütlichem Ambiente täglich wechselnde Mittagsgerichte – in der warmen Zeit auch auf der Sonnen terrasse. Alles wird selbst zubereitet. Für private Veranstal tungen steht das Restaurant ebenfalls zur Verfügung. Weitere Informationen Informationen und Reservierungen Mariendorfer Weg 22, 12051 Berlin 24 Tel. 030 · 62987 - 534 StiftsFestE / Kirchengemeinde Die großen Stiftsfeste Das Evangelische Johannesstift setzt sich in besonderer Weise für eine christliche Kultur und Bewahrung von Traditionen ein. In diesem Sinne veranstaltet es u. a. das Erntedankfest, das größte christliche Volksfest in BerlinBrandenburg und den Weihnachtsmarkt. Jedes Jahr am Pfingstmontag findet der „Run of Spirit“ statt. Kern dieses Laufevents ist, dass der Lauf Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung bewusst ermöglicht. Kirchengemeinde Das Evangelische Johannesstift ist seit 1867 eine sogenannte Anstaltsparochie. Sie zählt rund 700 Gemeindeglieder, die zum größten Teil auf dem Gelände wohnen. Eingebettet in das Gemeinwesen des Johannesstifts ist sie für mehrere tausend Menschen da. Sie ist ein wichtiger Baustein für die diakonische Identität des Evangelischen Johannesstifts. In vielen Aufgaben wirken die Arbeitsbereiche und die Kirchengemeinde zusammen. Ein tägliches vielfältiges geistliches Angebot und die Kirchenmusik prägen die Gemeindearbeit. Die Gemeinde versteht sich als ein Begegnungsort, an dem sich alle im Nehmen und Geben üben können. Weitere Informationen Gemeindesekretärin Tel. 030 · 336 09 - 592 [email protected] 25 GUTES TUN Ihre Spende macht Tag für Tag kleine Wunder möglich. Immer war es ein großer Freundeskreis, der das Evangelische Johannesstift in seinen diakonischen Aufgaben begleitet hat, und das seit über 150 Jahren. So können Sie helfen: Gutes tun – mit Geldspenden Mit einem Zahlschein oder einer Online-Spende können Sie die Aufgaben des Evangelischen Johannesstifts mit einer Geldspende unterstützen. Gutes tun – mit Vermächtnissen und Nachlässen Das Haus beizeiten bestellen: Das ist eine wichtige Lebensregel für jeden, der überlegt, was aus seinem Besitz und Vermögen werden soll. Wir erfahren immer wieder, dass es Menschen gibt, die uns in diese Überlegungen einbeziehen und uns dabei bedenken. Mit diesem Schritt setzen Sie ein ganz besonderes Zeichen für Menschlichkeit und Nächstenliebe. Gutes tun – mit Stiftungen und Zustiftungen Menschen können sich an das Johannesstift wenden, um mit ihrem Vermögen nachhaltig Gutes zu tun für Menschen mit Behinderung, für junge und alte Menschen, für Bildung und Ausbildung. Mit dem Stiftungszentrum bietet es Stifterinnen und Stiftern Unterstützung bei der Stiftungserrichtung, bei der Stiftungsverwaltung und bei der Verwirklichung der Stiftungsziele. 26 Gutes tun – mit Sachspenden Sachspenden schaffen im Johannesstift Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung und unterstützen Menschen mit kleinem Geldbeutel. Die Sachspenden können rund um die Uhr im Eingangsberich des Stiftsgeländes an der Schönwalder Allee 26 abgegeben werden. Dazu gehören Textilien aller Art, Spielsachen, Bücher und Nippes. Gutes tun – mit Worten und Gedanken Denken Sie an uns. Erzählen Sie von uns. Besuchen Sie uns. Und begleiten Sie das Evangelische Johannesstift mit Ihrer Fürbitte. Informationen rund um Spenden und Vermächtnisse Tel. 030 · 336 09 - 325 www.johannesstift-spenden.de Abonnieren Sie unseren Freundeskreis-Newsletter [email protected] SpendenkontoIBAN: de67 1007 0848 0523 3069 16 BIC: deutdedb110 www.johannesstiftOnline-Spenden spenden.de 27 Geschichte im Überblick 1858 Am 25. April gründet Johann Hinrich Wichern das Evangelische Johannesstift als so genanntes „Brüderhaus“ in Berlin. Arme, Kranke und Gefangene erhalten Hilfe. 1858 Im Berliner Arbeiterviertel Moabit ziehen am 16. September sieben Diakone ein, die von Hamburg nach Berlin entsandt wurden. Sie beginnen zunächst mit sozialer Arbeit im Moabiter Zellengefängnis. 1881 Johann Hinrich Wichern stirbt im April, die Brüderschaften des Rauhen Hauses in Hamburg und des Johannesstifts trennen sich ein Jahr später. 1906 Das Stiftsgelände in Plötzensee wird an die Stadt Berlin verkauft. Dort entsteht in den Jahren nach 1910 der heutige Westhafen. 1864 Erwerb eines Geländes in Plötzensee. Bis Ende des 19.Jahrhunderts entstehen 30 Gebäude. Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Erziehung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie in der Diakonenausbildung. 1907–1910 Das Johannesstift wird im Spandauer Forst auf einem 75 Hektar großen Gelände neu errichtet. 1910 Einweihung des Evangelischen Johannesstifts in Spandau am 18. September. 28 1933–1945 Das Johannesstift zwischen Anpassung und Selbstbehauptung. Einerseits Aufgeschlossenheit für das NS-Regime, andererseits Abwehr von Angriffen des Regimes gegen die konfessionelle Wohlfahrtspflege. 1937 Schließung der Apologetischen Centrale auf dem Stiftsgelände durch die Gestapo. Während des zweiten Weltkrieges können Euthanasiemaßnahmen weitgehend verhindert werden. 1922–1926 Krisenzeit. Missmanagement und Inflation hatten das Vermögen des Stifts aufgezehrt. Es nimmt kaum noch soziale Aufgaben wahr. Häuser werden an politische und wirtschaftliche Organisationen und Wohnungssuchende vermietet. 1948 Eröffnung der Evangelischen Schule, eine Einrichtung der Evangelischen Kirche in BerlinBrandenburg. ab 1926 1955 Die Weichen für das „heutige Johannesstift“ werden gestellt: Neue Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen und alte Menschen entstehen. Etablierung von umfangreichen Fortbildungsangeboten, Ausbildung von Diakonen und pädagogischen Fachkräften. Entwicklung zum Zentrum evangelischer Erwachsenbildung. (Apologetische Centrale, Berliner Kirchenmusikschule, Evangelischsoziale Schule und andere) Beginn einer Phase der Modernisierung. Das Christophorus-Haus ist der erste große Neubau seit 1910. Zahlreiche weitere Neubauten folgen. Das Evangelische Johannesstift wird zentraler Tagungsort für die Evangelische Kirche im geteilten Deutschland. 1958 Das Evangelische Johannesstift feiert sein 100-jähriges Bestehen. 29 1973 1992 Das Kuratorium setzt ein fünfköpfiges Leitungsteam ein, welches die alte Leitung aus Stiftsvorsteher und beigeordnetem Verwaltungsdirektor ergänzt. Dieses Leitungsteam wird durch eine neue Satzung 1978 vom Vorstand ersetzt. Eröffnung der Erziehungs- und Beratungsstelle Falkensee/ Nauen, nachdem mit dem Fall der Mauer das Aufgaben gebiet der schon bestehenden Spandauer Beratungsstelle gewachsen war. Später noch zwei weitere Standorte: Nauen (1995), Pessin (2009). 1983 Einweihung der SimonshofWohnhäuser (Wohnanlage für gemeinsames Wohnen von Menschen mit und ohne Behinderungen). Ebenso Einweihung des Wichernkrankenhauses. 1993 Vereinigung der Bruderschaft der Stephanus-Stiftung in Berlin-Weißensee mit der Schwestern- und Brüderschaft des Johannesstifts. Diese waren während des geteilten Deutschlands getrennt. ab 1990 1998 Einweihung des Magdalenenhofs. Schließung der Berliner Kirchenmusikschule. Das Johannesstift übernimmt nach der deutschen Wiedervereinigung Einrichtungen in Brandenburg, z. B. das Pflegeheim in Velten und den Annagarten in Oranienburg. 30 2002 2008 Eröffnung der Wohngruppe NEUStart mit dem Schwerpunkt Differenzierte Jugendhilfe und Jugendsuchthilfe. Jugendliche bereiten sich hier auf ein drogenfreies Leben vor. Am 25. April feiert das Evangelische Johannesstift seinen 150. Geburtstag. Zukunftsweisend für die nächsten Jahrzehnte ist die Erteilung der Baugenehmigung für eine Erweiterung auf dem Stammgelände. 2008 Erstes Engagement von Kinder beflügeln. Das Projekt fördert sozial benachteiligte Kinder an Berliner und Brandenburger Grundschulen mit besonderen Bildungserlebnissen. 2003 Einweihung des Seniorenzentrums Caroline Bertheau. 2004 2009 Erster Pfingstlauf Run of Spirit geht an den Start. Menschen mit und ohne Behinderungen laufen erstmals im Johannesstift. Der Lauf entwickelt sich in den folgenden Jahren zu einer Veranstaltung mit mehr als 1.000 Sportlerinnen und Sportlern. Bezug des Seniorenzentrums Hohen-Neuendorf als Ersatz für das Alten- und Pflegeheim Velten. 2005 Leitung des Johannesstifts durch einen Zweiervorstand, Organisation in einen Stiftungsbereich und eigenverantwortlich operierende Geschäftsbereiche, die ab 2007 als gemeinnützige Gesellschaften geführt werden. 31 2009 2011 Übernahme von sechs Altenhilfe-Einrichtungen in Hannover und Nienburg. In Spandau wird der Grundstein für ein neues Seniorenzentrum auf dem Gelände der Johanna-Stiftung gelegt. Im November wird das Seniorenzentrum Sunpark in Neukölln übernommen. Das Gemeinwesencafé JoCa eröffnet im neu umbenannten Albert-Schweizer-Haus. Die „mittelpunkte“ – eine Zeitschrift für die Mitarbeitenden erscheint erstmalig. Die Macherei – ein Tagesangebot für Menschen mit Behinderung eröffnet. Die Tagespflege im Wilhelm-Maxen-Haus (Garbsen) feiert 20-jähriges Bestehen. 2010 Gründung weiterer Tochtergesellschaften Evangelisches Johannesstift Jugendhilfe gGmbH, Evangelisches Johannesstift Proclusio gGmbH, Evangelisches Johannesstift Service GmbH aus den bestehenden Angeboten. Eröffnung des „Pflegewohnen im EGZB (Evangelisches Geriatriezentrum Berlin)“. 2011 Eröffnung des Max-GrunwaldHauses in Berlin-Reinickendorf, einer Wohneinrichtung für ältere Menschen mit 47 Wohnungen. 2010 Eröffnung des stationären Simeon-Hospiz als Partner des ambulanten Johannes-Hospiz e. V. Auch hier sind haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende für sterbende Menschen da. 2012 Eröffnung der Lernerei – ein Projekt der Macherei des Johannesstifts und der Volks hochschule Spandau. Mit inklusiven Kursen in barrierefreien Räumen. 32 2012 2015 Gründung des Sportvereins Inklusiv Johannesstift e. V. Ziel ist die selbstverständliche Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in den Sport. Eröffnung des Gemeindepflegehauses Brieselang Vier ambulant betreute WohnPflege-Gemeinschaften für je maximal 12 Bewohner. 2015 Einweihung des Stadtteilhauses Klein-Buchholz Fünf Wohn-Pflege-Gemeinschaften für je 10 Bewohner. Betreut werden sie ganztägig durch Alltagsbegleiter. 2013 Einweihung der 5. Station im Evangelischen Geriatrie zentrum Berlin (EGZB) mit 20 Betten. Damit steigt die Zahl der Betten auf 152 im Krankenhaus. In der Tagesklinik gibt es weitere 40 Plätze. Das EGZB ist damit eines der größten geriatrischen Zentren in Deutschland. Das Organigramm des Evangelischen Johannesstifts finden Sie hier: www.evangelisches-johannesstift.de/stiftung/ueber-uns/ organisation 33 rat und hilfe in sozialen Fragen In unseren Angeboten für junge und ältere Menschen, für Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten im Evangelischen Johannesstift Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit großem Engagement, langjähriger Erfahrung und hoher Kompetenz. Wir stehen Ratsuchenden gerne zur Seite. Rufen Sie einfach an, wir vermitteln Sie weiter. Wir helfen Ihnen gerne Information Tel. 030 · 336 09 - 0 Internet www.evangelisches-johannesstift.de Anfragen per E-Mail [email protected] Wenn Sie mehr erfahren möchten … Evangelisches Johannesstift Sbr Schönwalder Allee 26 13587 Berlin Tel. 030 · 336 09 - 0 [email protected] www.evangelisches-johannesstift.de @EvJohannesstift Anfahrt Bus M45 und 671 bis Haltestelle Johannesstift Stand 2/2016 www.facebook.com/ Evangelisches.Johannesstift