Potentielle Vorkommen von Rohstoffen wie Molybdän, Zinn
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Potentielle Vorkommen von Rohstoffen wie Molybdän, Zinn
Potentielle Vorkommen von Rohstoffen wie Molybdän, Zinn, Wolfram, Antimonium, Fluorit, Barytin, seltene Erden, Graphit und Magnesit in Chile Sichtung und Analyse vorhandener geologischer Informationen Mariano Gajardo Dr. Roberto Mallea Stand: Oktober 2014 [Die Sammlung und Analyse der bestehenden geologischen Informationen über das mögliche Vorkommen von Rohstoffen in Chile, die von der Europäischen Union als kritisch eingestuft werden, kann relevanter Ausgangspunkt für die Definition neuer Forschungsprojekte und –vorhaben und künftiger Explorationen sein. In Chile sind verschiedene geologische, metallische, geophysische Studien durchgeführt worden, die auf ein ausnehmend interessantes polymetallisches Potential bei chilenischen Erzvorkommen verweisen. Diese Informationen sind jedoch verstreut und hinsichtlich des Auftretens speziell jener Rohstoffe aus der Liste der „kritischen Elemente“ wenig aufbereitet. Folgende Zusammenfassung ist Ergebnis der Kooperation zwischen dem chilenischen Komitee für Auslandsinvestitionen (CIE) und der AHK Chile und dient als erste Vorausschau auf potentielle Vorkommen dieser strategischen Rohstoffe]. Kontakt: Deutsch-Chilenische Industrie- und Handelskammer (AHK Chile) P.O. Box Casilla 19, Correo 35 SANTIAGO DE CHILE C.P. 67 60 235, CHILE Telefon: +56 2 203 53 - 20 Telefax: +56 2 203 53 - 25 E-Mail: [email protected] Autor Mariano Gajardo Co-Autor Dr. Roberto Mallea Redaktion/ Layout: Annika Glatz 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort der AHK Chile............................................................................... 3 Kurzdarstellung ....................................................................................... 1 1 Geologische Analyse und Metallogenese in Chile .............................................. 9 2 Die analysierten Rohstoffe und ihr Vorkommen in Chile .................................... 10 2.1 SELTENE ERDEN (REE) ....................................................................... 18 2.2 WOLFRAM..................................................................................... 21 2.3 MOLYBDÄN ................................................................................... 23 2.4 BARYT ......................................................................................... 25 2.5 ZINN ........................................................................................... 27 2.6 MAGNESIUM .................................................................................. 29 2.7 ANTIMON ..................................................................................... 31 2.8 FLUORIT ...................................................................................... 33 2.9 GRAPHFIT..................................................................................... 34 3 Vorkommen der analysierten Rohstoffe in den Nachbarländern ........................... 38 3.1 Seltene Erden................................................................................. 38 3.2 Wolfram ...................................................................................... 38 3.3 Molybdän ..................................................................................... 38 3.4 Baryt .......................................................................................... 38 3.5 Zinn........................................................................................... 38 3.6 Magnesit ...................................................................................... 39 3.7 Antimon ...................................................................................... 39 3.8 Fluorit......................................................................................... 39 3.9 Graphit ........................................................................................ 39 Schlussfolgerungen .................................................................................. 40 Literatur- und Quellenverzeichnis ................................................................ 42 Abbildungsverzeichnis .............................................................................. 46 Tabellenverzeichnis ................................................................................. 47 2 Vorwort der AHK Chile Immer kürzere Innovationszyklen sowie der beschleunigte technologische Wandel führen zu einem beständigen Anstieg der Nachfrage nach metallischen und nicht metallischen Elementen. Neben dem Bedarf an Kupfer, Silber, Gold und anderen „traditionellen Metallen“, steigt gegenwärtig das Interesse an anderen Elementen, wie zum Beispiel seltenen Erden, Antimonium und Wolfram. Diese Elemente werden zur Entwicklung neuer Materialen, Legierungen und Technologien eingesetzt, die neben anderen Eigenschaften die Herstellung leichterer und extrem hitzebeständiger Komponenten oder Materialien mit größerer elektrischer Leitfähigkeit, Lagerkapazität und Duktilität ermöglichen. Diese Produkteigenschaften sind für den Einsatz in zahlreichen Industriebereichen unterschiedlichster Sektoren Kommunikationstechnik von großer (Mobiltelefonie, Bedeutung. Dazu Datenübertragung, zählen die Flachbildschirme, Digitalkameras), die Automobilindustrie (Elektrofahrzeuge), die Luft- und Raumfahrt (FlugzeugAnwendungen und Raketenrümpfe), nicht konventioneller Chemie (Katalysatoren, erneuerbarer Energien Reaktormaterial), (Dauermagneten, Beschichtungen für Photovoltaikzellen) und die Elektronikindustrie (Kondensatoren, Mikroprozessoren). Die Europäische Union hat 2010 eine Liste von 14 Elementen erarbeitet, die sie als „kritisch“ für die zukünftige industrielle Entwicklung ihrer Mitgliedsländer definiert hat. Die 2014 auf 24 Elemente erweiterte Liste enthält Elemente mit bedeutenden Vorkommen in Chile, wie beispielsweise Molybdän und Borate. Der kritische Charakter der Elemente definiert sich unter anderem über die Zugänglichkeit und die Zuverlässigkeit der Lieferungen, sowie durch das für die Zukunft erwartete beschleunigte Wachstum der Nachfrage. Viele der 24 Elemente werden nur in wenigen Ländern gewonnen. China produzierte 2007 weltweit 95% der seltenen Erden und baute die Position bis 2010 auf 97% aus. Diese Tatsache und der eingeschränkte Export der Rohstoffe aus den Erzeugerländern beunruhigte die Industrieländer und 3 erhöhte das Interesse, neue und vertrauenswürdige Lieferquellen für die begehrten Rohstoffen zu finden. Chile zeichnet sich durch ein außergewöhnliches geologisches Potential aus, das für die Länder der EU strategische Bedeutung hat. Deshalb haben Deutschland und Chile im Januar 2013 ein Abkommen zur Stärkung der bilateralen Beziehungen im Bergbausektor unterzeichnet. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und der chilenische geologische Dienst Sernageomin haben mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung im Oktober 2013 ihre Absicht zur Wiederaufnahme einer Zusammenarbeit bekräftigt. In Chile sind verschiedene geologische, metallische und geophysische Studien durchgeführt worden, die auf ein ausnehmend interessantes polymetallisches Potential in den Erzvorkommen verweisen. Diese Informationen sind jedoch verstreut und unter dem Gesichtspunkt des Auftretens der Rohstoffe aus der Liste der „kritischen Elemente“ wenig aufbereitet. Aus diesem Grund hielten es das chilenische Komitee für Auslandsinvestitionen (CIE) und die AHK Chile für notwendig, die in Chile bestehenden Daten zu sammeln, zu ordnen, zu systematisieren und auszuwerten. Diese Datensammlung soll als Ausgangspunkt für den Anstoß tiefgehenderer und breiter angelegte Studien dienen, die zur Entwicklung eines Bergbaus jenseits der bis heute ausgebeuteten Elemente beitragen könnten. Mit freundlichen Grüßen, Jorge Pizarro Juan Pablo Hess Executive Vicepresident Präsident Komitee für Auslandsinvestitionen Deutsch-Chilenische Industrie- und Handelskammer 4 Kurzdarstellung Die vorliegende Analyse soll bei der Bestimmung möglicher Vorkommen der nachgefragten Rohstoffe in Chile helfen. Insbesondere sollen fundierte Argumente für die Identifizierung von Bergbauregionen geliefert werden, in denen einige der von der EU als kritisch klassifizierten Rohstoffe vorkommen. Die im Jahr 2010 definierten kritischen Elemente sind: Antimon, Beryllium, Kobalt, Feldspat, Gallium, Germanium, Graphit, Indium, Magnesium, Niob, die Gruppe der Platinmetalle, seltene Erden, Tantal und Wolfram. 2014 kamen Borate, Chrom, Koks, Vanadium und Molybdän dazu. Die vorliegende Arbeit basiert auf Studien zahlreicher Spezialisten aus verschiedenen Universitäten, Forschungszentren und Behörden wie dem Sernageomin (Nationaler geologischer Dienst) und von Geologen der Chilenischen Atomenergiekommission (CCHEN), die speziell zum Thema seltene Erden und Uran geforscht haben. In Rahmen der konsultierten Forschungen wurden verschiedene dieser Rohstoffe von der Region Arica und Parinacota im hohen Norden bis zur Region Aysén im tiefen Süden gesucht und – soweit möglich - auch bewertet. Von 1980 bis 2005 haben sich die Forschungen besonders auf die Regionen Antofagasta, Atacama und Coquimbo konzentriert. Die Ergebnisse der Datensammlung zeigen, dass es bei mehreren der aufgeführten strategischen Rohstoffe ein Potential gibt, das erlaubt, in einem ersten Schritt jene Abbauregionen zu identifizieren, bezüglich derer bereits geologische Basisinformationen vorliegen. Dazu zählt beispielsweise das Vorkommen von Uran und seltenen Erden im Norden der Atacama-Region (laut der CCHEN-Studie „Projekt Cerro Carmen, 2007”). In einer zweiten Etappe müssten dann die notwendigen Investitionen zur mittel- und langfristigen Projektentwicklung getätigt werden, um auf Grundlage der aktuellen Informationen aus vorhergehenden Studien den Kenntnisstand bezüglich der strategischen Erze zu erweitern. Diese Suche nach neuen Erkenntnissen und Informationen bezüglich der erwähnten strategischen Rohstoffe könnte dabei auch durch die aktuell in Bearbeitung befindlichen Studien des Nationalen Geologischen Dienstes (SERNAGEOMIN) bereichert werden, aus deren Veröffentlichung neue Indizien für die Ausrichtung der Suche nach den strategischen Rohstoffen in Chile erwartet werden. Es ist zu anzunehmen, dass die Aufnahme der neuen geologischen, geophysischen und geochemischen Informationen aus dem Nationalen Geologieplan in die metallogenetischen Karten das Auffinden neuer Abbaugebiete und Vorkommen strategischer Erze erleichtern wird. Darüber hinaus wäre es in Chile ebenfalls notwendig, den sekundären Bergbau zu evaluieren und zu fördern. Dies beinhaltet die Definition und Quantifizierung der Wertelemente die aus massiven Bergbaurückständen, wie Schlacken, Laugungs- und Flotationsrückständen, zurück gewonnen werden können. Im Jahr 2012 wurden 318 Millionen Tonnen Flotationsrückstände produziert. Es wird geschätzt, dass diese Zahl bis 2020 auf 600 Millionen Tonnen pro Jahr steigt. Die Produktion von Laugungsrückständen wurde für 2012 auf 400 Millionen Tonnen geschätzt, und bezüglich der Schlacken geht man für dasselbe Jahr von 2 Millionen Tonnen aus. Man erwartet, dass die Produktion von Schlacken und Laugungsrückständen sich bis 2020 nicht bedeutend verändern wird. Seit einigen Jahren gibt es Forschungen, um die Präsenz einiger der strategischen Elemente in den massiven Bergbaurückständen sichtbar zu machen. Jüngste chemische Analysen von Flotationsrückständen zeigen interessante Konzentrationen von seltenen Erden, Tellurium, Gallium, Strontium, Barium und anderen Elementen. Bei geologischen Explorationen im Salzsee Salar Grande 1983 wurden Uran-Anomalien festgestellt. Hier bedarf es einer neuen Analyse, um das Vorkommen seltener Erden zu untersuchen. Gegenwärtig bauen zwei Großunternehmen Lithium und Magnesium aus dem Salzsee ab. Weiterhin ist zu untersuchen, welche Erze in den riesigen Salpeterkonzessionen im Großen Norden vorkommen. Bis heute liegen keine öffentlich zugänglichen Informationen über die Präsenz der strategischen Rohstoffe vor. Nach der Analyse der konsultierten Dokumente kommt diese Untersuchung zu folgenden Schlussfolgerungen: Seltene Erden: In Chile sind Vorkommen seltener Erden und Uran in den Regionen von Antofagasta, Atacama und Coquimbo gefunden worden. Sie treten zusammen mit Eisenvorkommen vom Typ Kiruna (Magnetit-Apatit) in vulkanischem Kreidegestein, in der Küstenkordillere der Regionen Atacama und Coquimbo und in den Silbervorkommen der Regionen Antofagasta und Atacama auf. Verschiedene Studien verweisen auf Apatitspuren am Rand der Eisenvorkommen in einem Küstenstreifen von 20 km Breite zwischen dem 28° und dem 31° südlichen Breitengrad der Regionen von Atacama und Coquimbo. Daher sollten auf Grundlage der 2 neuen geologischen, geophysischen und geochemischen Studien von Sernageomin neue Forschungsprojekte speziell zum Apatit in den Lagerstätten Algarrobo in der Region Atacama und Romeral in der Region Coquimbo aufgelegt werden. Im Bereich El Salado (Atacama-Region) sind in einem Umfeld von 100 km² drei Lagerstätten ausgemacht worden: Cerro Carmen, Sierra Áspera und Veracruz. Bisher gibt es nur eine Berechnung der Erzreserven in Cerro del Carmen, die auf 3,8 Millionen Tonnen für insgesamt 2900 Tonnen Feinerz kommt. Daher rechtfertigt es sich, die geologischen Forschungen zu seltenen Erden zu vertiefen. Zunächst sollte man sich auf die schon bekannten Lagerstätten - wie Cerro Carmen konzentrieren, um dann mit den vom CCHEN ausgewählten Standorten von Diego de Almagro in der Atacama-Region bis Ovalle in der Region Coquimbo fortzufahren. Siehe Bild 7 des Berichts. Wolfram: Es sind Vorkommen in den Regionen Atacama, Coquimbo und Aysén identifiziert worden. In der Atacama-Region gibt es Sektoren mit Scheelit- und Wolframmineralisierungen in einem großen Bereich zwischen Copiapó im Südosten und Inca de Oro im Norden und speziell in den Distrikten Cabeza de Vaca und Los Plomos. In der Region von Coquimbo finden sich bedeutende Vorkommen in der Wolfram- und Llamuco-Kupfer-Lagerstätte. Die Erze sind mit vulkanischen Kaminen in Granit verbunden. In der Region Aysén wurden Vorkommen von Wolfram (Scheelit und Wolfram), Kupfer und Molybdän in den Minen Arroyo Pedregoso und Cerro Castillo gefunden. Somit sind geologische und geochemische Studien für die Suche nach Wolfram in den drei benannten Regionen zu rechtfertigen. Die Forschungen sollten im Bereich der Mine Llamuco in der Gemeinde Salamanca in der Region von Coquimbo beginnen. 3 Molybdän: In Chile ist die Molybdängewinnung ein Nebenprodukt des Kupfergroßbergbaus. Damit ist Chile zu einem der drei größten Molybdänproduzenten der Welt geworden. Im letzten Jahrzehnt (2004 – 2013) sind in Chile 398.605 Tonnen Molybdän produziert und als Konzentrat, Oxid oder Ferromolybdän für 23,358 Milliarden Dollar verkauft worden. In den Regionen Arica und Parinacota, Tarapacá, Antofagasta, Atacama, Coquimbo, Aconcagua, Metropolregion und Aysén sind Lagerstätten gefunden worden, in denen Molybdän das wichtigste Erz ist. Momentan werden aber keine Molybdänminen ausgebeutet. Hervorzuheben sind die Lagerstätten Pupio de Caimanes in Granit mit Mineralisierungen von Wolfram, Molybdänit und Pyrith und die Mine Carrizo, wo der Träger ein aplitischer Flöz in Granodiorit mit Molybdänit, Scheelit (teilweise Kupferscheelit), Kupferkies und Pyrith ist. In der Region Aysén gibt es in einem Streifen nord-nord-westlicher Ausdehnung von Alto Cisnes (44°30' südlicher Breite) bis Río Soler (47° südlicher Breite) zahlreiche Hinweise auf Molybdänit. Von Interesse sind hierbei vor allem die Lagerstätten, in denen das Molybdänit mit Wolfram verbunden ist, wie in den Minen Pupio de Caimanes in der Gemeinde Los Vilos (Region Coquimbo) und Maullín Chico in der Gemeinde Chile Chico (Region Aysén) Baryt: Es ist über Baryt-Vorkommen in den Regionen Antofagasta, Atacama und Coquimbo informiert worden. Bekannt sind die Minen Las Bombas und Domeyko in der Region Atacama und in den Provinzen Elqui und Limarí in der Region Coquimbo. Es gibt keine Hinweise auf aktuell bestehenden Abbau von Baryt. In der Provinz Iquique in der Region Tarapacá gibt es im Streifen der Küstenkordillere die Barytmine Gran Veta (Breitengrad 20° 22’, Längengrad 70° 71’). 4 In der Region Antofagasta ist die Mine Unión in Sierra Gorda identifiziert worden, und es gibt mehrere Barytflöze im Cerro Jaspe nördlich von Chuquicamata, die mit Fluoritflözen verbunden sind. In der Atacama-Region in der Sierra Las Bombas – Minillas an der Grenze der Regionen Antofagasta und Tarapacá gibt es insgesamt 20 Minen auf einer Fläche von 12 km Länge und 10 km Breite vom Cerro Minilla im Süden bis Las Bombas im Norden. In der Provinz Vallenar sind in Domeyko die Minen Buena Suerte, Blanca und Libertad bekannt. In der Region von Coquimbo in der Provinz Elqui sind Barytminen von den südlichen Breitengraden 25° bis 31° identifiziert worden. Sie befinden sich in Recoleta, Punta Colorada Tres Cruces, Condoriaco, Salmo Alto, Pichasca, Hurtado, Rivadavia, Payhuano, Andacollo, Las Guías und Corral Quemado. Zusammengefasst kann man schließen, dass es in Chile ausreichend Barytvorkommen gibt, um ein Explorationsprogramm aufzulegen. Beginnen sollte man in der Sierra Las Bombas in der Region Atacama sowie in der Region Coquimbo zwischen den südlichen Breitengraden 21° bis 31°. Dazu bedarf es einer vorherigen geochemischen Untersuchung der Gegenden mit der höchsten Wahrscheinlichkeit an Ressourcen in relevanten Mengen. Geologische Untersuchungen sollten in Cerro Jaspe in der Gemeinde Calama in der Region Antofagasta durchgeführt werden, wo man Baryt- und Fluoritflöze identifiziert hat. Zinn: In Chile hat die Mineralisierung der Metalle hydrothermischen Ursprung und ist mit der Intrusion von Granitoiden vom Typ I oder aus der Serie der Magnetiten verbunden, wodurch es vor allem Vorkommen kalkhaltiger Metalle gibt (Cu, Mo, Zn, Pb, Ag, Au, Fe). Lithophile Metalle gibt es nicht, weshalb die Existenz von Zinn-Lagerstätten in Chile auszuschließen ist. Daher sind Explorationen dieses Metalls nicht zu empfehlen. Magnesium: Im Atacama-Salzsee wird gegenwärtig das Magnesiumsalz Bischofit gewonnen. Dabei handelt es sich um ein Haloiderz, dessen wichtigster Bestandteil Magnesiumchlorid ist. Dort hat man Reserven von circa 30 Millionen Tonnen Magnesium errechnet. 5 Im hydrothermischen Umfeld kommt Magnesit in Erzgängen vor und kann auch in pegmatitischem Gestein gefunden werden. In Sedimentationsmilieus präsentiert es sich als Alterationsprodukt basischen Gesteins durch CO2-reiches Naturwasser, doch in Chile gibt es keine Informationen über die Ausbeutung von Magnesium in hydrothermischen Milieus. Es empfiehlt sich somit, die Explorationsbemühungen zunächst auf die Suche nach Magnesium im Atacama-Salzsee und in anderen der zahllosen chilenischen Salzseen zu konzentrieren. Antimon: In Chile sind Vorkommen in der Region Antofagasta in der Silbermine Caracoles, in der Region Atacama in den Silberminen Pampa Larga und Chañarcillo und in der Region de los Ríos in der Provinz Valdivia in der Mine San Joaquín bekannt. Aus den letzten Jahren gibt es keine Informationen über eine Antimonproduktion in Chile. Stibnit ist das wichtigste Antimoniumerz. Es bildet sich in hydrothermischen Lagerstätten oder Erzgängen mit niedrigen Temperaturen und normalerweise wird es als Nebenprodukt in Kupfer-, Silber- und Bleigießereien zurückgewonnen. Priorität sollte die Neubewertung alter Silberminen in den Regionen Antofagasta und Atacama durch die Suche nach Antimon-Anomalien haben. Flussspat: Es sind Flussspat-Vorkommen in den Regionen Antofagasta, Atacama, Coquimbo und Aysén identifiziert worden. Das bekannteste findet sich in der Mine Mercedes, Paihuano (Region Coquimbo). Im Cerro Jaspe in der Region Antofagasta 40 Km nördlich von Chuquicamata sind eine Reihe von Flussspatflözen in Verbindung mit bedeutenden Barytadern gefunden worden. In Chañarcillo in der Region Coquimbo gibt es die Mine Alacrán. Die Mine Mercedes in Paihuano in der Region Coquimbo ist eine Lagerstätte hydrothermischen Ursprungs in Intrusionsgestein. Der Flussspat Fluorit ist mit Galenit und Kalzit verbunden. In der Region Aysén sind flözartige Vorkommen in Gesteinen der Flamenco-Formation identifiziert worden. Es wird empfohlen, in der Zone der Mine Mercedes geologische und Explorationsstudien auszuführen, da es dort einen großen Bereich von Intrusionsgestein ähnlicher Petrographie und ähnlichen Alters wie in den Flözen der Mine Las Mercedes gibt. Graphit: In Chile gibt es keine Informationen über Graphitvorkommen. Man geht davon aus, dass es aber aufgrund der Existenz von Kohlelagerstätten möglich sein könnte, in 6 großer Tiefe auf Graphit zu stoßen. Dabei würde es sich um Erdschichten mit hohen Temperaturen und hohem Druck handeln. Im Süden gibt es drei Kohleregionen: Concepción (Arauco), Valdivia–Chiloé und Magallanes (Brunswick-Halbinsel und Insel Riesco), doch in keiner ist bisher Graphit gefunden worden. Da das Graphit ein strategisches Metall mit wachsender Nachfrage für das 21. Jahrhundert ist, wäre es von Vorteil, im Süden Chiles in den Kohlelagerstätten in tiefen Erdschichten mit hoher Temperatur und hohem Druck nach Graphit zu suchen. 7 Die Tabelle 1 fasst die beschriebenen Daten zum Vorkommen strategischer Rohstoffe in Chile zusammen: Tabelle 1: Strategische Rohstoffe: Perspektiven des Vorkommens in Chile Nr. 1 2 2 4 5 6 7 8 Seltene MolyMagne- AntimoGraRohstoff Erden Wolfram bdän Baryt sium nium Fluorit phit XV; I; Region der III; IV; II; III; II; III, Vorkommen Ill und IV XV IV;V;XI II; III; IV II II y III IV Nicht Sektor oder El Salado Gemeind Gemein Gemein Gemeind Gemeind Gemeinde III R. en den den e en Franja Tierra Los Chanara San Sierra Fe: III- IV Amarilla Vilos l Pedro Ove und Salaman Chile III. II. und ca Chico Region Region Copiapó Standorte Potential hoch, mittel, niedrig Priorität Cerro In III. In III. III. Carmen, Cabeza Pupio región Sierra In XI: Las Aspera, de Vaca Maullín Bombas Eisenstrei IV; Mehrere fen Llamuco in In XV: IV. Mine Region Cerro Castillo hoch mittel mittel mittel 9 Zinn Nicht Gemei nden Calama , Copiap ó und Paihua no Caracole IV. Im Salar s Region Atacama II. Merced , Region es Weitere Chañarci II. 50 llo Region III. C Salzseen Region Jaspe mittel Cerro Las Carmen LIamuco Maullín Bombas Salzsee niedrig mittel Caracoles Mercedes 8 1 Geologische Analyse und Metallogenese in Chile Die chilenische Geologie zeichnet sich seit dem Präkambrium bis in geologisch jüngste Zeiten durch Subduktionseffekte in ost-westlicher Richtung aus. (25) Die Metallogenese Chiles wird durch den tektonischen Rahmen der Andenkordillere bestimmt, der sich durch einen kontinentalen aktiven Rand ozeanischer Kruste unter dem südamerikanischen Kontinent auszeichnet (14 und 15). Der Großteil der Metallvorkommen hat eine inhärente und zeitliche Beziehung zur Magmaaktivität und der Ursprung der Metallbildung wird Subduktionsprozessen in großer Tiefe zugeschrieben. Im Jura und in der Unterkreidezeit hat sich in der Küstenkordillere im Norde Chiles ein Magmabogen gebildet, der auf eine Abfolge mächtiger vulkanischer Ereignisse zurückzuführen ist. In der mittleren Kreidezeit entstand das Becken hinter dem Bogen aufgrund der ersten Druckbewegungen, die auf den aktiven Kontinentalrand wirkten. In der Oberkreidezeit führte ein hoher Druck zu Erdfaltungen und Verwerfungen der stratifizierten Sequenzen des Beckens, das sich in einen positiven Bereich verwandelte. Im Paläogen im Norden Chiles werden die Felsen durch ein System größerer Verwerfungen durchschnitten. Dabei handelt es sich um die Domeyko-Verwerfung, die sich entlang der gesamten Domeyko-Kordillere zieht. Zu Ende des Myozäns reduziert sich die vulkanische Aktivität im östlichen Teil Chiles, und die Vorkommen von Gold- und Kupferporphyren entstehen in Zentralchile und im Norte Chico, ebenso wie die epithermalen Edelmetallsysteme oberhalb der Porphyrsysteme. In der Nordhälfte Chiles finden sich mehrere metallogene Streifen, die hinsichtlich ihres Alters, der geografischen Position und der Mineralisierungsart spezifische Eigenschaften aufweisen. Die bedeutendsten Lagerstätten, die gegenwärtig ausgebeutet werden, sind: Der metallogene Streifen vom Paläozän bis Untereozän in Peru und in Chile. Beispiele für die Kupferporphyre sind Toquepala in Peru und Cerro Colorado in Chile. Der metallogene Streifen des Obereozäns-Olozäns, das die Porphyre der ans DomeykoSystem angeschlossenen Cu-Mo-Porphyre einschließt. Beispiele hierfür sind Chuquicamata und La Escondida. 9 Der metallogene Streifen des Neogens, der Kupferporphyre beinhaltet. Beispiele sind Pelambres in Chile und El Pachón in Argentinien sowie die epithermalen Edelmetalllagerstätten wie beispielsweise Esperanza in Chile und Veladero in Argentinien. Die metallogenen Epochen sind Perioden, in denen es vorteilhafte Bedingungen für die Konzentration der Metalle gab. Die für Chile relevanten Epochen waren das Oberjura für Cu und Ag; obere Unterkreide für Cu – Fe - Au – Ag; Oberkreide für Au – Cu – Ag; Paläozän – Untereozän für Cu – Ag – Au; Untereozän–Unteroligozän für Cu – Mo; Miozän für Au – Ag – Cu; Unterpliozän für Cu – Mo – Au – Ag. (10; 25) 2 Die analysierten Rohstoffe und ihr Vorkommen in Chile In Chile, einer Bergbaunation par excellence, sind die Prospektionen historisch auf die Suche nach Lagerstätten von Kupfer, Gold, Silber, Eisen und in geringerem Grad Blei, Zink und Polymetallen ausgerichtet gewesen. Bei den industriellen Rohstoffen handelt es sich vor allem um Kalkstein und bei den Energierohstoffen um Erdöl und Kohle. Geologische Arbeiten zeigen, dass in verschiedenen Regionen tatsächlich mehrere der für die vorliegende Forschung relevanten Rohstoffe vorkommen. Insbesondere handelt es sich um seltene Erden, Molybdän, Wolfram und Baryt. Im Jahr 2010 hat sich Sernageomin zum Ziel gesetzt, vestärkt Grundlagenstudien zu betreiben, um unter anderem das geologisch-metallogene Wissen zu vertiefen und die Prospektionen auf der Suche nach neuen Erzlagerstätten zu erleichtern. So entsteht der Nationale Geologieplan, der seit 2010 umgesetzt wird. Hierin ist die Vertiefung der geologischen, geophysischen und geochemischen Studien in Chile vorgesehen: Geologiebasiskarte im Maßstab 1:100.000, in der die Ausbildung und Entwicklung des nationalen Territoriums und unter anderem auch die Zonen hydrothermaler Umwandlung dargestellt sind, die mit metallischen und nicht metallischen Mineralisierungen in Verbindung stehen könnten. Als Beispiel zeigen wir in der Abbildung 1 die geologische Karte von La Serena-Vallenar. 10 Abbildung 1: Geologische Karte La Serena und Vallenar. Sernageomin Aus den geophysische Studien sind schon die magnetischen und radiometrischen Karten eines großen Bereichs im Norden Chiles im Maßstab 1: 100.000 erstellt worden. Auf den Abbildungen 2, 3, 4 und 5 finden sich Beispiel der bei Sernageomin verfügbaren Karten (47). 11 Abbildung 2: Aus der geografischen Karte Chiles, geophysische Serie: Magnetkarte Pisagua 12 Abbildung 3: Aus der geologischen Karte Chiles, geophysische Serie: GammastrahlenSpektrometer für Kalium, Thorium und Uran. Karte Pisagua, Region Tarapacá 13 Abbildung 4: Geophsik der Pisagua-Karte, Region Tarapacá. Kalium-Gammastrahlenspektrometrie (K). Sernageomin, 2013 14 Abbildung 5: Geophysische Karte Pisagua, Region Tarapacá. Magnetkarte. Sernageomin 15 Für die geochemischen Studien hat Sernageomin in einer ersten Phase die Erstellung von sieben geochemischen Karten in einem Maßstab 1:250.000 veranlasst. Auf ihnen wird das Vorkommen von 58 Elementen auf Grundlage von Stichproben aus Talböden und hydrografischen Becken identifiziert. In der Abbildung 6 kann man die Entwicklung des Programms geochemischer Karten von 2011 bis 2014 nachvollziehen. (22 und 23) Abbildung 6: Entwicklung 2011 – 2014 der geochemischen Karten Chile im Rahmen des Nationalen Geologieplans von Sernageomin Nachfolgend findet sich eine Zusammenfassung des Wissensstands und des Vorkommens der analysierten kritischen Rohmateriale. 16 2.1 SELTENE ERDEN (REE) Zu seltenen Erden gibt es Informationen, insbesondere in Verbindung mit der Suche nach Uran, aber in Chile werden aktuell keine Lagerstätten ausgebeutet. CORFO ist eine der ersten Institutionen, die sich mit dem Thema beschäftigt und 1986 einen Bericht zur Prospektion seltener Erden veröffentlicht. (9; 30) Die Chilenische Atomenergie-Kommission (CCHEN) gehört zusammen mit ENAMI zu den staatlichen Institutionen, die speziell in der III. und IV. Region Chiles umfangreiche Explorationen auf der Suche nach Uran und seltenen Erden angestellt haben. (30; 31; 37; 38; 44 und 48) In vielen hydrothermalen Lagerstätten erscheinen die seltenen Erden zusammen mit Apatit oder Feldspat, woraus zu schließen ist, dass diese Mineralien eine wesentliche Rolle für ihre Bildung gespielt haben. Es gibt verschiedene gewöhnliche Gesteine, die Minerale und auch seltene Erden in ihrer Struktur ausbilden. (21; 26; 36) Nach einem United States Geological Survey gehören Y (39) und La-Lu (57 bis 71) zu den seltenen Erden. Sie werde gewöhnlich in zwei Gruppen unterteilt: die leichten seltenen Erden (La-Eu) und die schweren seltenen Erden (Gd-Lu) und Y gehört zur zweiten Gruppe. Gegenwärtig gewinnt die Industrie seltene Erden vor allem aus drei phosphathaltigen Mineralen: Bastnäsit, seltene Erde (CO3) F und Xenotim, YPO4 und das Fluorkarbonat Monzit, REE PO4. In Chile ist das Vorkommen von Uran und seltenen Erden in zwei Hauptsektoren festgestellt worden: zum einen an spezifischen Orten nördlich von Copiapó; und zum anderen in Verbindung mit Kiruna-Eisen-Lagerstätten (Magnetit-Apatit) in vulkanischem Kreidegestein in der Küstenkordillere der Regionen III und IV. Dazu kommen Sekundärdepots in den Rückstandsbecken des mittleren und großen Kupferbergbaus und Silberlagerstätten in den Regionen II und III. (1; 5; 19). Die Lagerstätten und Prospektionen in den Regionen 3 und 4 verteilen sich über einen rund 20 km breiten Küstenstreifen zwischen den südlichen Breitengeraden 28° und 31°. In diesem Streifen haben die Geologen von Corfo mehrere Sektoren mit Apatit-Adern untersucht, die mit den Eisenlagerstätten Romeral in der IV. Region und Algarrobo in der III. Region verbunden sind (9). Im Sektor El Salado in der III. Region sind in einem Bereich von 100 km² die 3 Prospektionen Cerro Carmen, Sierra Áspera und Veracruz bestimmt worden (18). Die einzige Prospektion, bei der die Studien vertieft worden sind, ist Cerro del Carmen an der Westflanke des Cerro Carmen 15 km nordöstlich der Stadt Diego de Almagro in der III. Region. Diese Prospektion von Uran und seltenen Erden vom Typ Skarn ist an der Schnittstelle von Juravulkaniten und magmatischem Plutoniten aus Sierra Áspera angesiedelt und wird durch eine nordöstlich verlaufende Strukturlinie kontrolliert. Die hauptsächlich aus Davidit bestehende Mineralisierung der Prospektion kommt in sub-parallelen Adern, Versprengungen und Füllungen von Bereichen mit vielen Spalten vor. (3; 16) Die vorläufigen Schätzungen des Potenzials an seltenen Erden im Cerro del Carmen belaufen sich auf eine Reserve von 3.800.000 Tonnen für eine Gesamtmenge von 2.900 Tonnen an Feinmaterial. Es wird auch auf die Möglichkeit verwiesen, dass weitere Ressourcen zu finden sein könnten (17). Infolge der Studien von CCHEN – ENAMI zwischen 1995 und 2003 wurden spezifische Bereiche zur Fortsetzung der Explorationen seltener Erden und Uran festgelegt. Diese Bereiche werden in Abbildung 7 gezeigt. Abbildung 7: Ausgewählte Sektoren und Identifizierung der Prospektionen in den Regionen III und IV. Quelle: Forschung zu seltenen Erden in den Regionen III und IV. Cchen-Enami 1995 – 2003. 19 In der Abbildung 8 werden in der Geochemie der Sedimente die Cerium-Anomalien auf der Iquique-Karte gezeigt (Minimum 21,1 ppm blau; Maximum violett 81.8 ppm) Interpolation seltener Erden Cerium (Ce), Geochemie auf der Iquique-Karte Abbildung 8: Cerium-Anomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Quelle: Geologische Karte Chile, Geochemische Serie. Öffentlicher Bericht. Sernageomin 2012. 20 2.2 WOLFRAM In einigen Regionen Chiles ist Wolfram gesucht worden. Doch gegenwärtig gibt es im Land keine Wolfram-Produktion. Die scheinbar wichtigsten Wolfram-Vorkommen befinden sich im Streifen der Unterprovinz porphyrischen Kupfers, wo sich eine enge räumliche Beziehung zu Turmalin-Kaminen oder –Spalten ergibt. (11) In der II. Region sind bei der Untersuchung von Erzen, Konzentraten, Rückständen und Gestein in den Minen Carolina de Michilla und Buena Esperanza in Kupfersulfiderzen Elemente hohen kommerziellen Werts und technologischer Bedeutung festgestellt worden, zu denen das Wolfram gehört. So sind in Flotationskonzentraten Gehalte von 203 ppm Wolfram gefunden worden. (20) In der III. Region sind in einem großen Bereich zwischen dem Südosten Copiapós und der Mine Inca de Oro im Norden Scheelit- und Wolfram-Lagerstätten gemeldet worden, insbesondere in den Minen Japonesa und Arco de Oro im Distrikt Cabeza de Vaca und in den Minen Los Plomos, Zapallo de Chegueque und Durazno. (39; 44) In der IV. Region ist die Wolfram- und Kupferlagerstätte Llamuco 20 km östlich von Salamanca bekannt. Es handelt sich um in Granit angesiedelte Turmalin-BrekzienSchlote. Im östlichsten dieser Schlote ist Wolfram abgebaut worden. Der Erzgehalt in diesem Schlot erreichte bis zu 7% WO3. (25; 26) In der XII. Region von Aysén liegen nördlich und südlich des General Carrera-Sees die Minen Arroyo Pedregoso und Cerro Castillo. Im ersten Fall handelt es sich um Kupfer-, Molybdän- und Wolframadern (Scheelit und Wolfram), die in granitische, pegmatitische Plutonite eingebettet sind. In der zweiten Mine kommen in einem Kreidegranitmassiv neben Uran, Molybdän und Kupfer - Wolfram-Scheelit und Wolframerze vor (Breitengrad 46° 02’; Längengrad 72° 13’). (39). 21 Die Abbildung 9 zeigt in der Geochemie der Sedimente auf der Iquique-Karte die Wolframanomalien (Minimum 0,5 ppm blau; Maximum violett 18,5 ppm) Wolframinterpolation (W) Geochemie auf der Iquique-Karte Abbildung 9: Die Wolfram-Anomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Quelle: Geologische Karte Chiles aus der geochemischen Serie, öffentlicher Bericht. 2012. 22 2.3 MOLYBDÄN Chile ist einer der weltweit größten Molybdänproduzenten. Das Molybdän wird als Nebenprodukt der Ausbeutung von porphyrischen Kupferlagerstätten gewonnen. Aufgrund des hohen Molybdänanteils ist die Porphyrmine Chuquicamata in der II. Region von größter Bedeutung. Molybdän wird auch als Nebenprodukt der Porphyrminen El Teniente in der VI. Region und Pelambres in der IV. Region gewonnen. In Chile gibt es heute keine in Ausbeutung befindlichen Lagerstätten, in denen Molybdän das wichtigste Erz ist. Die Analyse von Berichten zeigt, dass seit Beginn des letzten Jahrhunderts Minen mit Molybdänvorkommen ausgebeutet worden sind. Beispiele hierfür sind die Minen Dos Hermanos im Landesinneren auf der Höhe von Arica in der XV. Region, die Porphyrmine Copaquire nahe der Mine Quebrada Blanca in der I. Region, die Lagerstätte El Bolsico nordöstlich von Vallenar in der III. Region, die Lagerstätte Pupio de Caimanes in der IV. Region, die Lagerstätte Rosario de Rengo südliche der Mine El Teniente in der VI. Region und die Mine Carrizo nordöstlich von Santiago in der Metropolregion. Hervorzuheben sind die Lagerstätten in Pupio de Caimanes mit Wolframit-, Molybdänitund Pyrithmineralisierung und die Mine Carrizo, wo die aplitische Ader in Granodiorit mit Molybdänit, Scheelit (teilweise Kupferscheelit), Chalkopyrit und Pyrit angesiedelt ist. (32) In der metallogenen Provinz im tiefen Süden des Landes, speziell in der XI. Region von Aysén, gibt es zahlreiche Verweise auf Molybdänit. Es steht in engem Zusammenhang mit kleineren intrusiven Gesteinskörpern, die von Alto Cisnes (44°30' südlicher Breite) bis zum Soler-Fluss (47° südlicher Länge). (39; 26) einen Streifen in NNO-Ausrichtung bilden. In den Prospektionen in der XI. Region findet sich Molybdänit in den Phazien der pegmatitischen Granite zusammen mit kleinen Mengen Scheelit, Wolfram und komplexen Uran- und Thoriumerzen. Beispiel hierfür ist die Lagerstätte Maullín in der Gemeinde Chile Chico in der Provinz General Carrera 55 km südöstlich von Chile Chico. (32) Oyarzun schloss 1991 bei seiner Studie der Verteilung von Molybdän und anderen Metallen in den porphyrischen Kreide- und Tertiärstreifen der chilenischen Kupfererze, dass die Molybdänanteile in den Bergbaubereichen des ersten Streifens zwischen dem 26° und 33° südlichen Breitengrad und im zweiten Streifen zwischen dem 27° und 29° südlichen Breitengrad am höchsten sind. Speziell relevant aufgrund ihres Molybdängehalts sind zwei besonders anormale Zonen zwischen den südlichen Breitengraden 27° 15’ und 27° 45’ S. 23 Die Abbildung 10 zeigt in der Geochemie der Sedimente der Iquique-Karte die Molybdänanomalien und in der Abbildung 11 die Molybdänanomalien auf den Karten von Arica – Pisagua – Iquique, (Minimum 0,5 ppm blau; Maximum violett 28,1 ppm). Molybdäninterpolation. Geochemie Iquique-Karte Abbildung 10: Die Molybdänanomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Quelle: Geologische Karte Chiles aus der geochemischen Serie, öffentlicher Bericht. 2012. 24 Abbildung 11: Die Molybdänanomalien auf den Karten Arica – Pisagua - Iquique. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Quelle: Lacassie-Konferenz 2014. 2.4 BARYT In Chile sind die Barytvorkommen in der Regel hydrothermal in Calkoalkalinen aus der Kreidezeit verbunden mit vulkanischem oder plutonischem Gestein, wo das Element in der Regel zusammen mit Fluorit, Pyrit, Blei, Zink, Kupfersulfid und Erzen seltener Erden auftritt. Die Barytvorkommen konzentrieren sich auf die Regionen Tarapacá, Antofagasta, Atacama und Coquimbo. Die bekanntesten sind aufgrund der Abbauintensität die Minen Las Bombas und Chañarcillo in der III. Region. Dazu gehören auch die Minen und Prospektionen in den Provinzen Elqui und Limarí in der IV. Region. In der Provinz Iquique in der I. Region im Streifen der Küstenkordillere ist die Mine Gran Veta verzeichnet (20° 22’ Breitengrad, 70° 71’ Längengrad), eine Ader von 0,50 – 1,0 m über eine Länge von 600 Metern (4). 25 In der II. Region ist die Mine Unión in Sierra Gorda am Cerro Jaspe nördlich von Chuquicamata identifiziert worden, wo Barytadern mit Fluoritadern verbunden sind; In der III. Region liegen 20 insgesamt Minen an der Grenze zwischen der II. und III. Region in einem Bereich von 12 km Länge und 10 km Breite vom Cerro Minilla im Süden bis Las Bombas im Norden. In der Provinz Vallenar in der Gemeinde Domeyko befinden sich die Minen Buena Suerte, Blanca und Libertad. (7) In der IV. Region in der Provinz Elqui sind Sektoren mit Barytminen von den südlichen Breitengraden 25° bis 31° registriert. Alle besitzen Adern von 200-300 Metern Länge. Die Sektoren, in denen es Minen gibt, sind Recoleta, Punta Colorada Tres Cruces, Condoriaco, Salmo Alto, Pichasca, Hurtado, Rivadavia, Paiguano, Andacollo, Las Guías und Corral Quemado. Die geschätzten Gesamtreserven in diesen Sektoren beliefen sich im Jahr 1978 auf 310.000 Tonnen. (35) 26 Abbildung 12 zeigt die Geochemie der Sedimente der Iquique-Karte die Bariumanomalien (Minimum 207 ppm blau; Maximum violett 910 ppm). Bariuminterpolation (Ba) Geochemie der Iquique-Karte Abbildung 12: Bariumanomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Quelle: Geologische Karte Chiles aus der geochemischen Serie, öffentlicher Bericht. 2012 2.5 ZINN In Chile gibt es keine Zinnlagerstätten, was sich laut Maksaev durch das folgende geologische Argument erklären lässt: Die metallische Mineralisierung in Chile ist hydrothermalen Ursprungs und mit der Intrusion von Granitoiden vom Typ I oder aus der Serie der Magnetiten verbunden. Darin spiegelt sich der vulkanische Ursprung unterhalb der Erdrinde mit Ablagerungen kalkhaltiger Metalle (Cu, Mo, Zn, Pb, Ag, Au, Fe) und fast vollständiger Abwesenheit litophiler Metalle (Sn, W, Be, Nb). Letztere finden sich nur hinter dem Magmabogen in 27 den Nachbarländern Bolivien und Argentinien zusammen mit intrusivem Gestein vom Typ S oder aus der Serie der Ilmenite. (34) Die endogenen Zinnkonzentrationen sind mit saurem oder leicht saurem Gestein, wie Granit, Granodiorit und Rhyolith verbunden, wobei die Lagerstätten mit dem höchsten Zinnanteil hydrothermalen Ursprungs sind, wie beispielsweise in Potosí in Bolivien. Aktuell ist Peru der größte Produzent in Südamerika und Brasilien besitzt die größten Reserven. In Brasilien wird im Bundesstaat Amazonas die Mine Pitinga betrieben, die weltweit über die gröβten Kasseritreserven verfügt. Die Abbildung 13 zeigt in der Geochemie der Sedimente der Iquique-Karte die Zinnanomalien (Minimum 1,0 ppm blau; Maximum violett 10 ppm). 28 Zinninterpolation (Sn), Geochemie Iquique-Karte Abbildung 13: Die Zinnanomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Quelle: Geologische Karte Chiles aus der geochemischen Serie, öffentlicher Bericht. 2012. 2.6 MAGNESIUM In Chile wird gegenwärtig nur im Atacama-Salzsee das Magnesiumsalz Bischofit abgebaut. Dabei handelt es sich um ein halogenes Mineral, dessen Hauptbestandteil Magnesiumchlorid ist. Für diesen Salzsee sind Reserven von rund 30 Millionen Tonnen Magnesium berechnet worden. Laut der geologischen Literatur gibt es in Chile Vorkommen vom dolomitischen Typ, doch sie bieten nicht die Möglichkeit, Magnesit zu produzieren. Es gibt keine Aufzeichnungen über Magnesiumvorkommen in Dolomiten oder in hydrothermalem Umfeld. Wenn der 29 Magnesit in hydrothermalem Ambiente vorkommt, handelt es sich in der Regel um Erzgänge, und man findet es auch in pegmatitischen Gestein. Die Abbildung 14 zeigt in der Geochemie der Sedimente der Iquique-Karte die Magnesiumanomalien (Minimum 0,08% blau; Maximum violett 5,52%). Magnesiuminterpolation, Geochemie der Iquique-Karte Abbildung 14: Magnesiumanomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Quelle: Geologische Karte Chiles aus der geochemischen Serie, öffentlicher Bericht. 2012 30 2.7 ANTIMON In Chile sind Vorkommen in der II. Region in der Silbermine Caracoles bekannt; in der III. Region in den Silberminen Pampa Larga und Chañarcillo; in der XIV. Region Valdivia in der Provinzen den letzten Jahren ist in Chile keine Antimonproduktion verzeichnet worden. Das Antimon erhält man aus Antimon-, Quecksilber-Antimon- und Gold-Antimonerzen, zusammen mit Polymetall-, Zinn oder Wolframerzen. Das wichtigste Erz ist Antimonit oder Antimonglanz Sb2S3, von geringerer Bedeutung sind Tetraedrit und Laboulangerit sowie Valentinit in Sb2O3 im Oxidationsbereich. Im Allgemeinen werden die Antimonerzkörper durch Adern und konkordante Linsen gebildet. Die Erze sind entweder reine Antimonerze oder Arsen-Antimon, Silber-Antimon und Zinn-Antimonerze. Der Antimonglanz aus hydrothermalen Lagerstätten mit niedriger Temperatur ist mit anderen Mineralen, wie Silbersulfosalzen, Bleisulfosalzen, Arsenerzen und Markasit assoziiert. Die Abbildung 15 zeigt in der Geochemie der Sedimente der Iquique-Karte die Antimonanomalien und die Abbildung 16 zeigt die Antimonanomalien der Karten von Arica, Parinacota und Iquique, (Minimum 0,1 ppm blau; Maximum violett 5,2 ppm) 31 Antimoninterpolation. Geochemische Iquique-Karte Abbildung 15: Antimonanomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Quelle: Geologische Karte Chiles aus der geochemischen Serie, öffentlicher Bericht. 2012 32 Abbildung 16: Antimonanomalien auf den Karten von Arica – Pisagua - Iquique. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Quelle: Quelle: Website Sernageomin, Lacassie-Konferenz 2014. 2.8 FLUORIT Fluorit ist ein Erz mit der Formel CaF2, das aus der Kombination von Kalzium und Fluor entsteht. Es heißt Fluorit, weil einige der Erztypen fluoreszieren. Fluorit ist in einigen Lagerstätten der II. Region in Cerro Jaspe rund 40 km nördlich von Chuquicamata verzeichnet. Dabei handelt es sich um Lagerstätten mit Fluoritadern assoziiert mit bedeutenden Barytflözen. In der III. Region gibt es die Mine Alacrán in Chañarcillo und in der IV. Region in Payhuano die Mine Mercedes. In der XII. Region finden sich Fluoritadern im Gestein der Flamenco-Formation. Die bekannteste der angeführten Minen ist die Mine Mercedes in Payhuano. Es handelt sich um ein Vorkommen hydrothermalen Ursprungs mit struktureller Kontrolle in Verbindung mit Intrusivgranit, wo sich neben Fluorit auch Galant und Kalzit finden. 33 Die geologische Vorgeschichte der Mine Mercedes könnte in diesem Sektor als Grundlage für die Suche nach Prospektionen dienen, deren Petrographie und Alter den Fluoritadern ähneln. Der Fluorit findet sich zusammen mit Turmalin, Apatit, Beryll, Monazit, Kasserit, Quarz, Kali-Feldspat, Muskovit und anderen Elementen in Granit-Pegmatiten in Verbindung mit alkalinem Granit. In dieser Erscheinungsform können sie aufgrund des bedeutenden Gehalts an Edelsteinerzen (Smaragde, Aquamarina, Topaze, Rubine…) und Erzen, die Anteile seltener Elemente (Li, U, Th, seltene Erden) und anderer Substanzen (Sn, W, F) haben, von wirtschaftlichem Interesse sein. 2.9 GRAPHFIT In Chile sind keine Graphitlagerstätten bekannt. Es ist möglich, dass man in den südchilenischen Regionen in Verbindung mit den Kohlelagerstätten in tiefen Zonen in Phazien mit hohen Temperaturen und hohem Druck Graphit finden könnte. In Südchile gibt es drei Kohlebecken: Concepción – Arauco; Valdivia – Chiloé und Magallanes (Halbinsel Brunswick und die Insel Riesco). In den Kohlelagerstätten in den angeführten Zonen sind keine Graphitvorkommen gemeldet worden. Graphit ist Produkt der metamorphen Rekristallisierung des organischen Materials aus dem von der Regionalmetamorphose oder vom Kontakt betroffenen Gestein. Wenn es einen Rekristallisierungsprozess gibt, vollzieht er sich auf Kohleschichten oder auf Gestein, das flüssige Kohlenwasserstoffe enthält. Graphit ist aufgrund der metallverarbeitenden und der Automobilindustrie, sowie der neuen Anwendungen der Zukunftstechnologien, wie Graphen, Kernenergie oder Elektroautos, eines der strategischen Metalle des XXI. Jahrhunderts. Die neuen sich entwickelnden Anwendungen des Graphits in großem Maßstab könnten laut dem US Geological Survey in den nächsten Jahren zu einem Graphitverbrauch führen, der den weltweiten Verbrauch in allen bekannten Anwendungen übersteigt. Nicht zuletzt kann man mit Graphit auch Graphen herstellen, das als das am besten leitende und widerstandsfähigste Material der Welt gilt. Nach Expertenmeinung ist Graphit der zukünftige Ersatz für Silizium in der Herstellung von Mikroprozessoren. 34 Die Abbildungen 17 und 18 zeigen Beispiele für Sektoren mit Anomalien (Lacassie et al. 2013) in der Küstenkordillere aus der geochemischen Karte von Iquique: Abbildung 17: Karte mit den Standorten der Anomalien metallischer Elemente in den Sektoren G, H e I im nordöstlichen Bereich der Iquique-Karte. Die durchgehenden grünen Linien beschreiben anormale Konzentrationen, die gepunkteten grünen Linien sind interpretativ. Quelle: Geologische Karte Chiles aus der geochemischen Serie, öffentlicher Bericht. 2012 35 Abbildung 18: Karte mit den Standorten der Anomalien metallischer Elemente in den Sektoren J, K und L im südwestlichen Bereich der Iquique-Karte. Die durchgehenden grünen Linien beschreiben anormale Konzentrationen, die gepunkteten grünen Linien sind interpretativ. Quelle: Geologische Karte Chiles aus der geochemischen Serie, öffentlicher Bericht. 2012. 36 Die Sektoren mit Anomalien konzentrieren sich laut der Abbildungen der Küstenkordillere 17 und 18 vor allem auf Sektoren nördlich und östlich von Iquique. Von Norden nach Süden sind hervorzuheben: 1. Positive Anomalien von Gold (Au), Blei (Pb), Nickel (Ni), Molybdän (Mo) und Beryll (Be) finden sich im Sektor Punta Colorada rund 15 km nördlich von Iquique (Nordteil des Sektors G. Abb. 17. 2. Eine deutliche Anomalie von Kupfer (Cu), begleitet von Gold (Au), Silber (Ag), Blei (Pb), Zink (Zn), Eisen (Fe), Mangan (Mn), Magnesium (Mg), Kobalt (Co), Vanadium (V), Zinn (Sn) und seltene Erden (REE) findet sich westlich des Cerro Guantaca im Süden des Sektors G. Abb. 17. 3. Es gibt positive Anomalien von Eisen (Fe), Mangan (Mn), Selen (Se) und Vanadium (V) nordöstlich des Cerro Montecristo, Sektor H. Abb. 17. 4. Positive Anomalien von Silber (Ag), Mangan (Mn), Molybdän (Mo), Nickel (Ni), Zink (Zn) und Kadmium (Cd) fallen zusammen mit zahlreichen Lagerstätten von Silber (Ag), Kupfer (Cu) du Blei (Pb) unmittelbar ost-süd-östlich des Ortes Alto Hospicio (Südteil des Sektors I. Abb. 17. Ein ähnliches Muster, das von hohem Gehalt an Silber (Ag) und in geringerem Masse an Gold (Au), Beryll (Be) und Kadmium (Cd) geprägt ist, wiederholt sich rund 15 km nördlich in der Nähe des Cerro Huantajaya (Nordteil des Sektors I. Abb. 17). In diesem Sektor befinden sich auch zahlreiche Lagerstätten von Silber (Ag), Kupfer (Cu) und Blei (Pb). 5. Rund 30 km südlich von Iquique ist eine ausgedehnte Zone von Anomalien in der Küstenkordillere zu beobachten, die sich über 65 km in einem Streifen von der Küste in Süd-Süd-West-Richtung bis zur Grenze der zentralen Depression des Sektors L zieht. Abb. 18. Diese Zone zeichnet sich durch hohe Konzentrationen an Eisen (Fe), Mangan (Mn), Titan (Ti), Vanadium (V), Kobalt (Co), Chrom (Cr), Zirkonium (Zr), Thorium (Th), Hafnium (Hf), Niobium (Nb), Uran (U), Itrium (Y) und seltene Erden aus (REE). Dieser Umstand könnte auf einen Prozess der Vor-Ort-Konzentration schwerer Erze, wie Magnetit, Ilmenit, Titan, Chromit und Zirkone deuten. Die Ausdehnung und räumliche Kontinuität dieses geochemischen Musters könnte darauf verweisen, dass die Konzentration der schweren Erze Folge eines Deflationsprozesses ist, der aufgrund der topografischen Bedingungen in diesem Bereich entlang dieses Streifens größere Wirksamkeit entwickelt. 6. Ebenso in der Küstenkordillere, allerdings am Südende der Iquique-Karte, befindet sich eine weitere anormale Zone mit folgenden Eigenschaften: In der Pica-Schlucht (Sektor K, Abb. 18) befinden sich positive Anomalien von Kupfer (Cu), Uran (U), Samarium (Sm) seltenen Erden (REE). 37 3 Vorkommen der analysierten Rohstoffe in den Nachbarländern 3.1 Seltene Erden In Bolivien finden sich die relevantesten Lagerstätten für seltene Erden im Cerro Monomo. Jüngste Explorationen in Argentinien sind in San Luis, Córdoba und Santiago del Estero, ebenfalls in San Luis, auf seltene Erden gestoßen. In Peru gibt es seltene Erden in der Küstenkordillere (Ica), in der Cordillera Blanca (Áncash), in der Cordillera Oriental (Puno) und in der Sierra de La Libertad. 3.2 Wolfram In Argentinien sind die Lagerstätten des Fátima-Systems in den Provinzen La Rioja (41) und Catamarca im Nordwesten zu nennen, in Bolivien die Distrikte Kami, Chicote, Tasna und Pueblo Viejo und in Peru Pasto Bueno in der Region Ancash 410 km nordwestlich von Lima. In Guatemala, das kein Nachbarland ist, sind Vorkommen seltener Erden registriert worden. 3.3 Molybdän In Peru findet sich dieses Element in der Lagerstätte Las Bambas und in den Cu-MoLagerstätten Antamina, Cuajones und Toquepala; in Argentinien in der Cu-MoLagerstätte Bajo La Alumbrera in der Provinz Catamarca und kleiner Vorkommen in Chubut. Weitere Produzenten in Lateinamerika sind Brasilien und Mexiko. 3.4 Baryt Das Element gibt es in Argentinien in den Lagerstätten Canteras de Zapata in Neuquén; in Peru in der Lagerstätte Leonila Graciela in der Provinz Huarochiri; in Bolivien an Standorten in den Provinzen Cochabamba und Santa Cruz (Mineral Commodity Summaries, USA). Weitere Barytproduzenten in Lateinamerika sind Mexiko, Brasilien und Kuba. 3.5 Zinn In Argentinien sind Lagerstätten wie beispielsweise Pirquita gemeldet worden, die die argentinische Verlängerung des bolivianischen Silber-Zinn-Streifens darstellen; in [Bolivien findet sich Zinn in den westlichen Provinzen Potosí, La Paz und Oruro. Die wichtigste Mine ist Huanuni. Im präkambrischen Schild ist die Zinn-Gold-Lagerstätte Pando verzeichnet; Peru ist der weltweit drittgrößte und der wichtigste 38 lateinamerikanische Produzent dank der Mine San Rafael in der Provinz Puno. Weitere lateinamerikanische Produzenten sind Brasilien und Mexiko. 3.6 Magnesit Von Bedeutung sind Bolivien mit Vorkommen in der Region Alto Chapare, Cochabamba und Peru mit Reserven in Trujillo. Vor kurzem sind vaporitas in Magnesium in der Provinz Santa Cruz in Argentinien gefunden worden. Weiter lateinamerikanische Produzenten sind Brasilien mit Lagerstätten in Bahia und Mexiko. 3.7 Antimon Hervorzuheben sind Bolivien mit den Minen Chilcobija, Candelaria, Churqui, Caracota und Rosa de Oro und Peru mit den Lagerstätten Rosicler- Malin im Distrikt Compin in der Provinz Otuzco. Weitere Produzenten in Lateinamerika sind Mexiko und Guatemala. 3.8 Fluorit In den Nachbarländern sind Vorkommen nur aus Argentinien bekannt. Es handelt sich um die Lagerstätten in der Mine La Nueva in Cabalango, Córdoba und die Vorkommen in den Bergbaugebieten Río Negro, San Antonio und 9 de Julio in Sierra Grande. Der andere lateinamerikanische Produzent ist Mexiko. 3.9 Graphit In den Nachbarländern ist nur eine Lagerstätte in der Mine Adela in der Provinz San Juan untersucht worden. (47). Die wichtigsten Produzenten in Lateinamerika sind Brasilien und Mexiko. Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais befinden sich 21 % der Weltgraphitreserven. In Mexiko sind Vorkommen in der Kohleregion San Marcial-Santa Clara im Bundesstaat verzeichnet worden. 39 Schlussfolgerungen Die Erfassung und Analyse der bestehenden geologischen Informationen über das mögliche Vorkommen von Rohstoffen, die von der Europäischen Union als kritisch eingestuft werden, kann als wichtige Orientierung für die Definition des weiteren Vorgehens dienen. Die Wahrscheinlichkeit, Reserven der nachgefragten Rohstoffe zu finden, ist eine Schlüsselinformation für die Definition der attraktivsten Investitionsprojekte zur Erschließung neuer Versorgungsquellen der für Europa kritischen Elemente. Nachdem der geologische Dienst Chiles Sernageomin und die deutsche BGR 2013 eine Vereinbarung unterzeichnet haben, die die Möglichkeit einer Neubewertung des mineralogischen Potentials Chiles beinhaltet, ist der vorliegende Bericht ein relevanter Ausgangspunkt für die Definition neuer Forschungsprojekte. Die Informationen dienen auch zur Orientierung für potentielle europäische Investoren zur Suche nach Erzvorkommen in Chile, die der langfristigen Versorgung mit diesen strategischen Rohstoffen dienen. 40 Tabelle 1: Strategische Rohstoffe: Perspektiven des Vorkommens in Chile Nr. 1 2 2 4 5 & 7 8 9 Seltene Molybd Magnesi Antimon Graph Rohstoff Wolfram Baryt Fluorit Zinn Erden än um ium it XV; I; Region der III; IV; II; III, Ill und IV II; III; II; III; IV II II y III Nicht Nicht Vorkommen XV IV IV;V;XI Sektor oder El Salado Gemeind Gemein Gemein Gemeind Gemeind Gemeinde III R. en den den e en Franja Tierra Los Chanara San Sierra Fe: III- IV Amarilla Vilos l Pedro Ove und Chile III. II. und Salaman Chico Region Region Copiapó ca Gemei nden Calama , Copiap ó und Paihua no Standorte Potential hoch, mittel, niedrig Priorität Cerro In III: In III: III. Carmen, Cabeza Pupio región Sierra In XI: Las de Vaca Aspera, Maullín Bombas Eisenstrei IV; Mehrere fen Llamuco in In XV: IV. Mine Region Cerro Castillo hoch mittel mittel mittel Caracole s Atacama II. , Region Weitere Chañarci 50 llo III Salzseen .Region Im Salar mittel niedrig IV. Region Merced es II. Region C Jaspe mittel Cerro Las Caracole Merce LIamuco Maullín Salzsee Carmen Bombas s des 41 Literatur- und Quellenverzeichnis 1.- Alarcón F, Boris. 1995. Ocurrencia de minerales radioactivos U – Th asociados a la franja metalogénica del hierro y zonación de Cu, Au y Tierras Raras. En convención Anual: Proyecciones de la Minería Chilena a Nivel Internacional, 46., Santiago 2.- Alonso, C., Hugo; Risacher, Francois. 1996. Geoquímica del salar de Atacama, parte 1: Origen de los componentes y balance salino. 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Karte Pisagua, Region Tarapacá Abbildung 4: Geophsik der Pisagua-Karte, Region Tarapacá. strahlenspektrometrie (K). Sernageomin, 2013 Kalium-Gamma- Abbildung 5: Geophysische Karte Pisagua, Region Tarapacá. Magnetkarte. Sernageomin Abbildung 6: Entwicklung 2011 – 2014 der geochemischen Karten Chile im Rahmen des Nationalen Geologieplans von Sernageomin Abbildung 7: Ausgewählte Sektoren und Identifizierung der Prospektionen in den Regionen III und IV. Abbildung 8: Cerium-Anomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Abbildung 9: Die Wolfram-Anomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Abbildung 10: Die Molybdänanomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Abbildung 11: Die Molybdänanomalien auf den Karten Arica – Pisagua - Iquique. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Abbildung 12: Bariumanomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Abbildung 13: Die Zinnanomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Abbildung 14: Magnesiumanomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Abbildung 15: Antimonanomalien auf der Iquique-Karte. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. 46 Abbildung 16: Antimonanomalien auf den Karten von Arica – Pisagua - Iquique. Nationaler Geologieplan von Sernageomin. Abbildung 17: Karte mit den Standorten der Anomalien metallischer Elemente in den Sektoren G, H e I im nordöstlichen Bereich der Iquique-Karte Abbildung 18: Karte mit den Standorten der Anomalien metallischer Elemente in den Sektoren J, K und L im südwestlichen Bereich der Iquique-Karte. Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Strategische Rohstoffe: Perspektiven des Vorkommens in Chile 47