lizenzierung von microsoft small business server 2003

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lizenzierung von microsoft small business server 2003
Redaktion WinTotal
Autor: Ulrich Schlüter
Copyright 2005 Ulrich Schlüter
Copyright 2005 – http://www.WinTotal.de
26.04.2005
LIZENZIERUNG VON MICROSOFT SMALL BUSINESS
SERVER 2003
Sollte man zusätzliche Device-CALs oder User-CALs erwerben? Kann man zusätzliche Windows Server
als Ausfallserver oder zur Lastverteilung in einer Windows Small Business Server 2003-Domäne
installieren? Was ist lizenzrechtlich beim zusätzlichen Betrieb eines Terminalservers zu beachten?
Welche Migrationsmöglichkeiten gibt es, wenn das Unternehmen wächst und die Begrenzung auf 75
Zugriffslizenzen später überwunden werden muss?
Nachfolgend werden Lizenzfragen zum Small Business Server 2003 erörtert. Unter
http://www.microsoft.com/WindowsServer2003/sbs/techinfo/overview/licensingfaQuestion:mspx finden
Sie viele weitere Hinweise zum Thema Lizenzierung von Windows Small Business Server 2003.
von Ulrich Schlüter, Autor des Buches "Integrationshandbuch Microsoft-Netzwerk"
Galileo Computing, ISBN 3-89842-525-8, Amazon-Link
Windows Small Business Server 2003 gibt es als Standard-Version und als Premium-Version, wobei die
Premium-Version zusätzlich den SQL-Server und den ISA-Server enthält. Die Preise für die CALs
unterscheiden sich jedoch nicht.
Windows Small Business Server 2003 unterstützt maximal 75 CALs. Eine CAL ist eine Client Access
License. Zum Lieferumfang von Windows Small Business Server 2003 gehören bereits 5 CALs. Weitere
CALs können im 5er-Pack oder im 20er-Pack hinzugekauft werden. Einzelne CALs können also nicht
hinzugekauft werden.
Device-CALs und User-CALs
Beim Kauf weiterer CAL-Pakete kann man sich für Device-CALs oder User-CALs entscheiden. Die Preise
für Device-CAL-Pakete und User-CAL-Pakete sind identisch. Device-CAL-Pakete und User-CAL-Pakete
haben unterschiedliche Bestellnummern. Deshalb muss die Entscheidung, ob zusätzliche Device-CALs
oder User-CALs aktiviert werden sollen, also bereits bei der Bestellung erfolgen und nicht erst beim
Aktivierungsprozess am SBS2003-Server. Aufgrund der Staffelung in 5er-Pakete und 20er-Pakete ist es
auch lizenzrechtlich nicht möglich, ein CAL-Paket in Device-CALs und User-CALs zu splitten. Man kann
z.B. nicht ein 5er-Paket Device-CALs splitten, indem es wie eine 3er-Device-CAL und eine 2er-User-CAL
eingesetzt wird. Ein Mischbetrieb von Device-CALs und User-CALs wird von Microsoft zwar nicht
empfohlen, ist aber möglich und in bestimmten Situationen durchaus sinnvoll.
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Dieser Text unterliegt den Urheberechten des oben angegebenen Autors und der Webseite http://www.WinTotal.de. Jede
Verbreitung des Textes auf andere Weise als der Webseite von WinTotal oder dem Autor selber, bedarf der Genehmigung des
Rechteinhabers. Der Autor haftet nicht für eventuelle Fehlinformationen oder Fehler in oder durch den Text.
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reine Papierlizenzen ohne Aktivierungsdatenträger
Im Gegensatz zu Small Business Server 2000 erhält man beim Kauf von weiteren SBS 2003 CALPaketen keine Aktivierungsdiskette, sondern lediglich eine Papierlizenz mit aufgedrucktem
Aktivierungsschlüssel. Die Aktivierung der CALs erfolgt dann am Server über die
Serververwaltungskonsole oder über Start - Programme - Verwaltung - Lizenzierung. Das Betriebssystem
von Small Business Server 2003 macht technisch keinen Unterschied, welche Art der CAL aktiviert
wurde. An der Serverkonsole kann später nicht eingesehen werden, wie viele Device-CALs und UserCALs aktiviert wurden. Die Papierlizenzen müssen gesammelt und an sicherer Stelle aufbewahrt werden,
weil sie der einzige Nachweis sind, wie viele Device- und Userlizenzen erstanden wurden. Bei der zum
Lieferumfang des SBS 2003-Servers gehörenden 5er-CAL handelt es sich um eine "Universallizenz". Der
Käufer muss direkt auf dem Lizenzpapier eintragen, ob er diese 5 CALs als Device-CALs oder als UserCALs verwenden wird. Auch dabei kann nicht gesplittet werden: Entweder werden die 5 CALs als DeviceCALs oder als User-CALs eingesetzt.
CALs müssen eindeutig zugewiesen werden.
Device-CALs beziehen sich nicht nur auf Computer oder Laptops, sondern z.B. auch auf
Outlook Web Access (OWA) oder Remote Web Workplace (RWW). Device-CALs müssen eindeutig
bestimmten Clients (Computer, Laptops, Handys) und User-CALs eindeutig bestimmten
Benutzerkennungen zugeordnet werden. Es reicht also z.B. nicht aus, nur so viele Device-CALs für
Computer zu erwerben, wie maximal gleichzeitig mit dem SBS 2003-Server verbunden sind. Wenn z.B. in
einem Unternehmen nur Device-CALs eingesetzt werden und sich die Benutzer an 30 Clients an der
Domäne anmelden können, jedoch in Spitzenzeiten nur gleichzeitig 25 Clients eine Verbindung zum SBS
2003-Server aufbauen, so müssen trotzdem 30 Device-CALs erworben werden. Da Device-CALs jedoch
im Mischbetrieb mit User-CALs eingesetzt werden können, sagt andererseits weder die Anzahl der im
Active Directory eingetragenen Computerobjekte noch die Anzahl der im Active Directory eingetragenen
Benutzerobjekte etwas darüber aus, wie viele Device-CALs und wie viele Benutzer-CALs erworben und
aktiviert werden müssen.
1. Beispiel - ausschließlicher Einsatz von Device-CALs:
Ein Unternehmen hat 700 Mitarbeiter, jedoch nur 58 PCs. Es reicht aus, die zum Lieferumfang von SBS
2003 gehörenden 5 CALs als Device-CALs zu deklarieren und zusätzlich 55 Device-CALs zu erwerben.
Da zusätzliche CALs immer nur als Vielfaches von 5 oder 20 erworben werden können, ist es in diesem
Beispiel nicht möglich, 53 zusätzliche Lizenzen zu erwerben.
Jedem der 58 PCs wird nun eine Device-CAL eindeutig zugeordnet. Im Active Directory können nun alle
700 Mitarbeiter als Benutzer eingetragen werden. Jeder der 700 Mitarbeiter darf sich danach
lizenzrechtlich an jedem der Clients an der SBS 2003-Domäne anmelden. Wenn bestimmte Mitarbeiter
später von weiteren Geräten (PC zu Hause, Pocket PC oder SmartPhone) auf die Domäne zugreifen, so
muss für jedes weitere Gerät eine Device-CAL erworben und fest zugeordnet werden. Wird ein altes oder
defektes Gerät durch ein neues Gerät ersetzt, so muss die dem ausgemusterten Gerät zugeordnete
Device-CAL dem neuen Gerät eindeutig zugeordnet werden. Diese Zuordnung erfolgt nicht im Active
Directory, sondern über eine stets aktuell zu haltende Aufzeichnung (auf Papier oder in einem
elektronischen Dokument).
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2. Beispiel - ausschließlicher Einsatz von User-CALs:
Ein Softwareentwicklungsunternehmen hat 52 Mitarbeiter. Am Arbeitsplatz eines Softwareentwicklers
stehen jedoch mehrere Clients. Außerdem haben viele Mitarbeiter zusätzlich Laptops oder zu Hause
weitere Computer, von denen aus sie sich mobil an der SBS 2003-Domäne anmelden. Das Unternehmen
deklariert die zum Lieferumfang von SBS 2003 gehörenden 5 CALs als User-CALs und erwirbt 50 weitere
User-CALs. Alle Computer und Laptops des Unternehmens können im Active Directory als
Computerobjekte eingetragen werden. Von den insgesamt verfügbaren 55 User-CALs müssen 52 Stück
den 52 Mitarbeitern eindeutig zugeordnet werden. Danach können sich die Mitarbeiter an einem
beliebigen Client an der SBS 2003-Domäne anmelden, egal ob im Unternehmen, zu Hause oder
unterwegs. Die eindeutige Zuordnung der User-CALs erfolgt dabei nicht über ein im Betriebssystem
implementiertes Tool und wird auch nicht im Active Directory festgehalten. Sie muss über ein Dokument
(auf Papier oder elektronisch) stets aktuell gehalten werden. Scheidet ein Mitarbeiter aus dem
Unternehmen aus und wird ein neuer Mitarbeiter eingestellt, so kann die dem ausgeschiedenen
Mitarbeiter zugeordnete User-CAL dem neuen Mitarbeiter zugeordnet werden.
3. Beispiel - Mischbetrieb von Device-CALs und User-CALs:
Ein Unternehmen hat 200 Mitarbeiter. Auf dem Firmengelände befinden sich 50 PCs. Es ist 10
Mitarbeitern des Unternehmens gestattet, sich von ihrem PC zu Hause oder von einem anderen mobilen
Gerät (Pocket PC, SmartPhone etc.) an der SBS 2003-Domäne anzumelden. Wenn diese Mitarbeiter in
ihrem Büro sind, melden Sie sich dort am Arbeitsplatzrechner an.
Die zum Lieferumfang von SBS 2003 gehörenden 5 CALs werden als User-CALs eingetragen. Das
Unternehmen kauft ein zusätzliches 5-er Paket User-CALs. Diese insgesamt 10 User-CALs werden den
10 "mobilen Anwendern" eindeutig zugewiesen. Damit dürfen sich diese 10 Mitarbeiter über ihren PC im
Firmenbüro oder über ein beliebiges Gerät außerhalb des Firmengeländes an der Domäne anmelden.
Das Unternehmen erwirbt außerdem 40 Device-CALs und ordnet diese eindeutig den restlichen 40 PCs
auf dem Firmengelände zu. Die übrigen 180 Mitarbeiter dürfen sich über jeden dieser 40 PCs an der
Domäne anmelden.
Würde für die 10 mobilen Anwender jedoch je ein Laptop gekauft und würden Sie sowohl im
Unternehmen als auch außerhalb des Unternehmens immer nur einen der 40 PCs oder einen der
Laptops zur Arbeit an der Domäne verwenden, so könnten auch, wie im ersten Beispiel, ausschließlich
50 Device-CALs eingesetzt werden.
Upgrade von SBS 2000-CALs
Bei einem Upgrade von Windows Small Business Server 2000 auf 2003 können die bisherigen CALs nur
dann kostenlos auf SBS 2003-CALs geupgradet werden, wenn ein Software Assurance-Vertrag
abgeschlossen war. Ansonsten müssen neue SBS 2003-CALs erworben werden. Unternehmen, die ihre
SBS 2000-Domäne noch nicht auf 2003 umstellen wollen und weitere SBS 2000-CALs benötigen,
erwerben SBS 2003-CALs, da SBS 2000-CALs nicht mehr erwerbbar sind. Diese Unternehmen machen
dann vom Downgrade-Recht Gebrauch: Über ihren Distributor erhalten sie gegen eine geringe Gebühr
die Disketten, um die gekauften 2003-CALs auf dem SBS 2000-Server aktivieren zu können. Denn die
SBS 2003-CALs werden ja ohne Datenträger ausgeliefert.
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zusätzliche Ausfallserver in einer Small Business Server
2003-Domäne
Zwar unterstützt ein SBS 2003-Server lizenztechnisch bis zu 75 Clients. Ab einem bestimmten
Auslastungsgrad ist es aber sinnvoll, einen weiteren Windows Server 2003 in Betrieb zu nehmen und die
Last sowie das Ausfallrisiko auf zwei Server zu verteilen. Der weitere Server kann als Mitgliedsserver
installiert werden und als reiner Datei- und Druckserver dienen. Es ist aber auch denkbar, ihn zum
zweiten Domänencontroller hoch zu stufen, um Ausfallsicherheit des Active Directory zu erreichen. In
diesem Fall sollte jedoch auch der DNS-Serverdienst auf dem zweiten Server installiert werden, denn
ohne einen funktionsfähigen DNS-Server kann sich bei Ausfall des SBS 2003-Servers selbst der
Administrator nicht einmal an der Konsole des zweiten Servers anmelden.
Damit der zweite Server als Ausfallserver temporär fungieren kann, muss außerdem die Funktion des
globalen Katalogservers auf diesem Server aktiviert werden. Unter SBS 2003 gibt es aber die
Einschränkung, dass die Betriebsmasterfunktionen nicht zur Lastverteilung teilweise auf den AusfallDomänencontroller verschoben werden können.
Soll der zusätzliche Server als Ausfallserver fungieren, so sollte man darüber nachdenken, auf dem
Ausfallserver den DHCP-Serverdienst mit einem DHCP-Bereich einzurichten. Da es keine zwei
gleichzeitig aktiven DHCP-Server in einem Subnetz geben darf, muss auf dem SBS 2003-Server der
DHCP-Serverdienst entladen werden, um auf dem Ausfallserver den DHCP-Serverdienst installieren und
konfigurieren zu können. Danach stellen Sie auf dem Ausfallserver den Starttyp des DHCPServerdienstes auf "Deaktiviert", beenden ihn und starten auf dem SBS 2003-Server erneut den DHCPServerdienst. Bei Ausfall des SBS 2003-Servers kann nun der DHCP-Serverdienst auf dem Ausfallserver
temporär von Hand gestartet werden, bis das Problem auf dem SBS 2003-Server gelöst ist.
Selbstverständlich muss für jeden weiteren Windows 2003 Server in einer SBS 2003-Domäne eine
Serverlizenz erworben werden. Es werden aber keine zusätzlichen CALs zum Zugriff auf diesen Server
benötigt, egal ob er nur als Mitgliedsserver oder als Ausfalldomänencontroller betrieben wird.
zusätzlicher Terminalserver
Soll neben dem Small Business Server 2003 ein Terminalserver im Anwendungsmodus betrieben
werden, so kann der Terminalserver nur auf einer separaten Serverhardware installiert werden. Der SBS
2003-Server unterstützt nicht die Umschaltung in den Anwendungsmodus. Die gleichzeitige Nutzung des
SBS 2003-Servers als Terminalserver im Anwendungsmodus würde sowohl aus Performancegründen als
auch aus Sicherheitsgründen keinen Sinn machen. Neben der SBS 2003 Serverlizenz und den DeviceCALs bzw. User-CALs für die Anmeldung an der SBS 2003-Domäne müssen nun zusätzlich eine
separate Windows Server 2003-Lizenz sowie eine ausreichende Anzahl zusätzlicher TerminalserverCALs erworben werden. In keinem Fall verringert die Anzahl der beschafften Terminalserver-CALs die
Anzahl der benötigten SBS 2003-CALs.
zusätzlicher SQL-Server oder Exchange Server
Wird auf weiteren Servern der SBS 2003-Domäne z. B. Exchange Server oder SQL-Server installiert, so
wird pro weiterem Windows Server eine Serverlizenz, eine Exchange Serverlizenz bzw. SQLServerlizenz und eine Anzahl Exchange Server-CALs bzw. SQL-Server-CALs benötigt, die davon
abhängt, wie viele Anwender Postfächer auf dem zusätzlichen Exchange Server haben bzw. wie viele
Anwender auf die SQL-Datenbank zugreifen. Legt man diese Regelung streng aus, so bedeutet sie
folgendes: Wenn die Anzahl der Anwender sich dem Maximalwert von 75 CALs nähert, der von SBS
2003 unterstützt wird, so könnten Sie einen weiteren Windows Server 2003 als Datei- und Druckserver in
die Domäne aufnehmen, um den SBS 2003-Server zu entlasten. Sie könnten außerdem auf die Idee
kommen, auf diesem weiteren Server Exchange Server zu installieren und zwecks Lastverteilung und
Ausfallsicherheit einen Teil der Postfächer auf den neuen Server zu verschieben. Mit jedem
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Postfach, welches Sie vom SBS Server 2003 auf den weiteren Exchange Server verschieben, müssten
Sie dann aber eine zusätzliche Exchange Server-CAL erwerben. Der einmalige Erwerb der Exchange
Server-Lizenz reicht also nicht aus. Sie benötigen für den zusätzlichen Exchange Server separate
Exchange Server-CALs.
Wenn man nachträglich auf einem SBS Server 2003 Standard Edition einen vormals separat erworbenen
SQL-Server bzw. ISA-Server zusätzlich installiert, so sind die Formulierungen in den Lizenzbedingungen
dazu nicht eindeutig. In der FAQ lesen Sie unter dem Punkt Upgrade von SBS 2000 auf SBS 2003 einen
Satz, nach dem dieses lizenzrechtlich nicht erlaubt sein könnte: "Windows Small Business Server 2003 is
built, sold and licensed as an integrated server platform. Customers who purchase a new license for
Windows Small Business Server 2003 Standard Edition are only licensed for the server applications that
come as part of that edition. If you install that over the top of a Small Business Server 2000 installation,
you will not be licensed to use either SQL Server 2000 or ISA Server 2000." Microsoft verweist danach
auf die Möglichkeit, von vornherein die Premium Edition von SBS 2003 zu erwerben, welche die Produkte
SQL-Server und ISA-Server enthält. Technisch gesehen wäre jedoch auch davon abzuraten, auf einen
SBS 2003 Standard-server zusätzlich den SQL-Server oder ISA-Server zu installieren, nur weil die
Lizenzen bereits vorliegen. Für einen zusätzlich benötigten SQL-Server sollte dann zur Lastverteilung
und Risikostreuung besser ein separater Server installiert werden, und eine zusätzlich gewünschte
Proxyserver- und Firewallfunktion kann durch eine Hardware-Firewall oder z. B. einen zusätzlichen KENServer von AVM realisiert werden.
Migration von Small Business Server 2003 zu den ServerEinzelprodukten
Durchbricht die Anzahl der benötigten SBS 2003-CALS den Maximalwert von 75 oder müs-sen aus
Performancegründen oder zur Risikostreuung die Serverfunktionen eines SBS 2003-Servers Premium
Edition (Exchange Server, SQL-Server, ISA-Server) auf mehrere Server verteilt werden, so besteht die
Möglichkeit, das Windows Small Business Server 2003 Transition Pack zu erwerben. Dieses Produkt gibt
es ebenfalls in den beiden Versionen Standard Edition und Premium Edition, je nachdem, ob die
Beschränkungen eines SBS 2003 Standard Edition oder eines SBS 2003 Premium Edition aufgehoben
werden sollen. Durch die Installation des Transition Pack werden die für einen SBS 2003-Server
typischen Beschränkungen aufgehoben: Es können mehr als 75 CALs aktiviert und die Serverfunktionen
Exchange Server, SQL-Server oder ISA-Server können dann auf mehrere Server verteilt werden.
Ulrich Schlüter, 25.04.2005
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