Jetzt bestimme ich!

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Jetzt bestimme ich!
Kostenloses Unterrichtsmaterial – ein Service von:
Für Die Schule
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Das Magazin für Kinder
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Thema im Februar 2013:
Jetzt bestimme ich! Warum dürfen Erwachsene
so oft für Kinder entscheiden?
Eltern bestimmen, wann die Kinder ins Bett gehen, wann sie das Zimmer aufräumen
müssen und wie viel Taschengeld sie bekommen. In der Schule und im Sportverein
sagen auch immer die Erwachsenen, wo es lang geht, und nicht die Kinder. Warum
Erwachsene das machen (müssen) und welche Rechte Kinder haben, das erfahren
Ihre Schüler in diesen Arbeitsblättern.
Inhalt:
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Jetzt bestimme ich!
Regeln, Regeln, Regeln
Das würde ich ändern! Überzeug Deine Eltern
Kinder haben Rechte
Kinderrechte-Quiz: Teste Dein Wissen
So sieht mein wichtigstes Kinderrecht aus!
Kinderrechte im Alltag
Hier bestimme ich (nicht) mit
Mindmap: Internetseiten zum Thema Kinderrechte
und Mitbestimmen
Ein kostenloser Service für die Schulklassen 3–6
Neue Arbeitsmaterialien zu einem aktuellen Thema
und interessante Links für Ihren Unterricht finden Sie
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Jetzt bestimme ich!
So ordentlich sehen Kinderzimmer selten aus: Nur ein paar einzelne Lego-Steine liegen auf dem Holzfußboden herum, sonst ist Keanus Zimmer an diesem Sonntagnachmittag blitzblank. Gestern musste
er aufräumen, genau wie sein Zwillingsbruder Jan. Das müssen sie jeden Samstag machen. Die Brüder
sind neun Jahre alt und finden diese Regel furchtbar. »Ich hasse Aufräumen über alles«, sagt Keanu.
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Auch Jan nickt. Die Zimmer-aufräum-Regel haben natürlich ihre Eltern aufgestellt. Mutter Diana und
Vater Udo sagen, dass sie den Boden nicht wischen können, wenn überall Kram herumliegt. Sind die
Zimmer nicht ordentlich, müssen die Jungen selber wischen. Das mögen Jan und Keanu aber noch
weniger, als aufzuräumen. Sie haben schon oft versucht, mit ihren Eltern zu verhandeln. »Würde es
nicht auch reichen, wenn wir alle 14 Tage aufräumen?«, haben sie zum Beispiel vorgeschlagen. »Nein«,
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haben die Eltern geantwortet. Bei jedem Versuch.
Bestimmt fragst Du Dich auch manchmal: Wieso nur dürfen immer die Eltern alles bestimmen? Sie entscheiden, wann Du ins Bett gehen musst, wie lange Du draußen spielen darfst, ob Du auf eine Ferienfreizeit fahren kannst, wie viel Taschengeld Du bekommst und auf welche Schule Du gehst. Und in der
Schule sind es dann die Lehrer, die alles vorgeben: wer wo in der Klasse sitzt, ob es Hausaufgaben gibt
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und wann Diktate geschrieben werden – und natürlich legen sie auch die Noten fest. Im Sportverein
haben die Trainer das Sagen, beim Gitarren- oder Klavierunterricht die Musiklehrer. Immer entscheiden
die Erwachsenen! Muss das denn sein?
Die traurige Wahrheit lautet: ja, meistens jedenfalls. Erwachsene dürfen über Kinder bestimmen, sie
müssen sogar.
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Das hat schon die Natur so eingerichtet, als sie uns Menschen zu »Nesthockern« gemacht hat. In der
Tierwelt unterscheidet man zwischen Nestflüchtern und Nesthockern. Pferde zum Beispiel sind Nestflüchter, ein neugeborenes Fohlen kann schon nach wenigen Stunden laufen und ist nach einem Jahr
fast ausgewachsen. Wir Menschen kommen dagegen völlig hilflos zur Welt, in den ersten Lebensjahren
brauchen wir ständig jemanden, der sich um uns kümmert. Der uns füttert und die Windeln wechselt,
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aber auch jemanden, der uns in den Arm nimmt und abends eine Geschichte vorliest. Ohne Eltern
wären wir ziemlich aufgeschmissen. Deshalb gibt es in Deutschland auch Gesetze, die Eltern dazu verpflichten, sich um ihre Kinder zu kümmern. Darin steht zum Beispiel, dass sie ihre Kinder zur Schule
schicken müssen und sie nicht schlagen dürfen.
Einiges wird Eltern ganz genau vorgeschrieben. Zum Beispiel darf man nur vorne im Auto sitzen, wenn
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man zwölf Jahre alt oder mindestens 1,50 Meter groß ist. Vorher dürfen auch Eltern ihre Kinder nicht
vorne mitnehmen. Wenn sie es doch tun und erwischt werden, müssen sie eine Strafe zahlen. Kinder,
die älter als zehn Jahre sind, dürfen auch nicht mehr mit dem Rad auf dem Gehweg fahren. Und das,
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obwohl es viele Eltern in Städten gefährlich finden, wenn ihre Söhne und Töchter auf der Straße unterwegs sind.
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Häufig verbieten Eltern Dinge, weil sie sich um ihre Kinder sorgen: Sie sollen nicht auf Bäume klettern,
weil sie herunterfallen und sich etwas brechen könnten. Sie dürfen nicht mit fremden Hunden spielen,
weil die beißen könnten. Die Eltern meinen es gut, aber wenn sie zu vorsichtig sind, kann das ihren
Kindern auch schaden.
Das beobachtet zum Beispiel Gabriele Pohl. Sie ist Erziehungswissenschaftlerin und hat ein Buch da-
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rüber geschrieben, dass Eltern ihre Kinder zu sehr behüten. Sie sagt: »Viele Kinder sind heute viel ungeschickter als Kinder vor 20 Jahren. Oft können sie, wenn sie in die Schule kommen, nicht mal mehr
hüpfen oder auf einem Bein stehen. Das liegt auch daran, dass sie zu wenig draußen spielen dürfen.«
Gabriele Pohl findet, dass Eltern ihren Kindern den Freiraum lassen müssen, Dinge auszuprobieren.
Auch wenn sie sich dabei mal eine Schramme holen. Nur so lerne man, sich selbst einzuschätzen. »Eltern
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müssen mutiger werden«, sagt Gabriele Pohl.
Du kannst ihnen dabei helfen. Tu Dich mit Deinen Freunden zusammen, rät die Expertin, »denn meistens
haben Eltern weniger Angst, wenn ihre Kinder nicht allein draußen unterwegs sind«.
Streit gibt es in vielen Familien auch immer dann, wenn das Kind keine Lust hat, zum Sporttraining oder
zum Musikunterricht zu gehen. Das hast Du vielleicht auch schon erlebt und Dich geärgert, wenn Deine
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Eltern bestimmt haben, dass Du trotzdem hingehst. Manchmal kann es richtig sein, wenn Deine Eltern
das von Dir verlangen. »Gerade wenn man ein Instrument lernt, gibt es oft Durststrecken«, sagt Fachfrau Pohl. »Da ist es wichtig, dass die Eltern einen ermuntern, dranzubleiben und zu üben.« Denn es ist
ja schon etwas Tolles, wenn man später spitze im Geigespielen oder auch im Fußballspielen ist.
»Man sollte aber niemanden für alle Zeit auf ein Hobby festnageln, Interessen ändern sich«, weiß Gabrie-
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le Pohl. Wenn Du wirklich keine Lust mehr auf Dein Hobby hast, solltest Du mit Deinen Eltern eine Frist
aushandeln. Wenn Du zum Beispiel nach einem Monat immer noch mit dem Klavierspielen aufhören
willst, dann sollten Deine Eltern damit auch einverstanden sein. Sie sind zwar älter als Du und haben in
vielen Dingen mehr Erfahrung, aber manche Sachen weißt Du trotzdem besser.
Doch daran müssen sich Deine Eltern auch erst mal gewöhnen. Schließlich haben sie jahrelang die
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meisten Entscheidungen für Dich allein getroffen. Hab also etwas Geduld mit ihnen.
Welche Regeln und Verbote gelten, ist in jeder Familie verschieden. Die Eltern von Keanu und Jan verlangen zwar, dass die beiden jede Woche aufräumen, die Brüder haben aber auch viele Freiheiten. Sie
dürfen am Wochenende zum Beispiel so lange draußen mit ihren Freunden spielen, wie sie wollen. Mittags gehen sie oft mit zu Freunden. Dann rufen sie einfach zu Hause an und sagen Bescheid. Erst zum
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Abendessen müssen sie wieder zu Hause sein. Das finden Keanu und Jan total gut.
Richtig Zoff mit ihren Eltern haben die Zwillinge bei einer anderen Sache: dem Taschengeldbuch. Das
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ist ein Notizheft, in das Jan und Keanu genau eintragen sollen, wofür sie ihr Taschengeld ausgegeben
haben. Die Jungen haben überhaupt keine Lust dazu, doch wenn sie sich weigern, bekommen sie zur
Strafe kein Taschengeld mehr. »Ich wünsche mir zum Geburtstag, dass wir mit dem doofen Buch auf70
hören dürfen«, sagt Jan. »Daraus wird nichts«, sagt seine Mutter.
An manchen Regeln, die Eltern aufstellen, ist nicht zu rütteln. Eine Sache kannst Du aber immer tun:
Fordere Deine Eltern auf, Dir zu erklären, warum sie Regeln aufstellen und Dinge verbieten. Das gilt
auch für Deine Lehrer und alle anderen Erwachsenen. Ein Satz wie »Weil wir das so wollen« ist keine
Erklärung, die Du ihnen durchgehen lassen solltest.
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Jans und Keanus Mutter erklärt die Taschengeldbuchregel zum Beispiel so: Sie kümmert sich beruflich
um Menschen, die Schulden haben. Deshalb möchte sie, dass ihre Söhne früh lernen, mit Geld umzugehen. Sie sollen später keine Schulden haben. Das Taschengeldbuch finden die Jungen zwar immer
noch doof, aber sie können zumindest verstehen, warum es ihrer Mutter so wichtig ist.
Text: Hauke Friederichs und Magdalena Hamm, ZEIT LEO 1/2013, S. 8–12
Die Rechte der Kinder
Bis Du 18 Jahre alt bist, sind Deine Eltern für Dich verantwortlich.
Sie müssen zum Beispiel dafür sorgen, dass Du genug zu essen bekommst, es warm hast und zur Schule gehst. Weil diese Dinge für
Kinder auf der ganzen Welt wichtig sind, gibt es die sogenannte
Kinderrechtskonvention. Das ist eine Art Gesetz, das vor 23 Jahren
von den Vereinten Nationen, einer Versammlung fast aller Länder
der Erde, beschlossen wurde.
Vielleicht denkst Du jetzt: Ist doch selbstverständlich, dass meine
© Illustrationen: Claudia Boldt
Eltern für mich sorgen! Von wegen: Bis 1960 war es zum Beispiel
erlaubt, dass Kinder arbeiten gehen. Und noch bis vor 13 Jahren
durften Eltern ihre Kinder schlagen. Heute ist das verboten, zum
Glück! Bestrafen dürfen Mütter und Väter ihre Kinder trotzdem
noch: etwa, wenn die Älteren die Jüngeren geärgert haben. Dann
gibt es vielleicht einen Tag lang keine Süßigkeiten.
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Regeln, Regeln, Regeln
Keanu und Jan müssen ein Taschengeldbuch führen und jeden Samstag ihr Zimmer aufräumen.
Schreib auf, welche Regeln für Dich zu Hause gelten und welche Aufgaben Du erledigen musst.
Tausch Dich darüber mit Deinen Mitschülern aus.
Die Mutter von Jan und Keanu kümmert sich beruflich um Menschen, die Schulden haben. Deswegen ist es ihr so wichtig, dass ihre Söhne ein Taschengeldbuch führen und schon früh lernen, mit
Geld umzugehen. Was ist Deiner Meinung nach der Grund für die Regeln bei Euch zu Hause?
Frag doch später Deine Eltern nach ihren
Gründen. So kannst Du testen, ob sie Dir
die Regeln gut erklären können.
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Das würde ich ändern! Überzeug Deine Eltern
Einige Erwachsenen-Regeln würden Kinder am liebsten loswerden. Wie kannst Du Deine Eltern überzeugen, die Regel zu ändern oder abzuschaffen, die Du am wenigsten magst? Mach Dir dazu ein paar
Stichworte. Dann setzt Euch in Zweiergruppen zusammen und testet Eure Überzeugungskünste. Einer
spielt den Erwachsenen, und einer übernimmt die Kinderrolle. Anschließend tauscht Ihr.
Rollenkarte Erwachsener
Du bist die Mutter (oder der Vater) und
weißt genau, an welche Regeln Dein Kind
sich halten soll.
Rollenkarte Kind
Du bist das Kind. Jetzt musst Du Deine
Mutter (oder Deinen Vater) davon überzeugen, die Regel zu verändern oder abzuschaffen, die Dir am wenigsten gefällt.
Vielleicht hast Du es ja schon mal geschafft,
eine Regel Deiner Eltern zu ändern oder
Dich mit ihnen auf einen Kompromiss zu einigen. Wenn ja, erzähl Deinen Mitschülern,
wie Dir das gelungen ist.
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Kinder haben Rechte
Kinder haben nicht nur Regeln, an die sie sich halten müssen, sondern auch Rechte. Die Kinderrechte sind
in der Kinderrechtskonvention zusammengefasst worden. Das ist ein Vertrag, den fast alle Länder der
Erde am 20. November 1989 abgeschlossen haben. Die Staaten, die ihn unterschrieben haben, müssen
ihn einhalten und dafür sorgen, dass niemand in ihren Ländern gegen die Regeln verstößt. Der Vertrag
hat insgesamt 54 Artikel. Das sind mal längere und mal kürzere Texte, die beschreiben, welche Rechte für
Kinder gelten. Dort steht zum Beispiel, dass alle Kinder die gleichen Rechte haben – egal, ob sie Junge
oder Mädchen, groß oder klein sind.
Hier findest Du die wichtigsten Kinderrechte im Überblick
• Gleichheit: Alle Kinder haben die gleichen Rechte, kein Kind darf benachteiligt werden.
• Gesundheit: Kinder haben das Recht, gesund aufzuwachsen und sauberes Trinkwasser
und im Krankheitsfall Medikamente zu bekommen.
• Bildung: Kinder haben das Recht, zu lernen und in die Schule zu gehen.
• Spiel und Freizeit: Kinder haben das Recht, zu spielen, Sport zu treiben und sich zu erholen.
• Freie Meinungsäußerung: Kinder müssen bei allen Dingen, die sie betreffen, beteiligt werden
und dürfen sagen, was sie denken.
• Gewaltfreie Erziehung: Kinder dürfen nicht geschlagen werden.
• Schutz im Krieg und auf der Flucht: Kinder müssen besonders geschützt werden,
wenn in ihrem Land Krieg ist oder sie auf der Flucht sind.
• Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung: Kinder dürfen zum Beispiel
keine Arbeit leisten, die gefährlich für ihre Gesundheit und ihre Entwicklung ist.
• Elterliche Fürsorge: Eltern müssen sich um ihre Kinder kümmern.
• Betreuung bei Behinderung: Behinderte Kinder haben die gleichen Rechte wie alle
anderen Kinder. Damit sie genau die gleichen Sachen machen können, müssen sie
besonders betreut werden.
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Kinderrechte-Quiz
Wie gut kennst Du Dich mit Deinen Rechten aus?
Beantworte die Fragen und finde es heraus.
Die Lösungen findest Du im Anschluss an die Fragen.
1. Wie heißt der Vertrag, in dem die Kinderrechte stehen?
Kinderrechtskonvention
Deutsche Kinderrechtsgesetze
2. Seit wann gibt es den Vertrag über die Kinderrechte?
Seit 1966
Seit 1989
3. Als Kind habe ich das Recht auf ein eigenes Zimmer.
Richtig
Falsch
4. Ich darf sagen, was ich denke. Auch wenn ich noch ein Kind bin.
Richtig
Falsch
5. Niemand darf ungefragt meine Post öffnen.
Richtig
Falsch
6. Als Kind habe ich das Recht, eine Reise zu machen.
Richtig
Falsch
7. Ich habe das Recht, in die Schule zu gehen und zu lernen.
Richtig
Falsch
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8. Jedes Kind hat das Recht auf Schokolade und Chips.
Richtig
Falsch
9. Ich habe das Recht auf ein Haustier.
Richtig
Falsch
10. Kinder mit Behinderung haben die gleichen Rechte wie alle anderen Kinder.
Richtig
Falsch
11. Als Kind habe ich das Recht auf Taschengeld.
Richtig
Falsch
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Lösungen
1. Der Vertrag, in dem die Kinderrechte stehen, heißt Kinderrechtskonvention.
2. Die richtige Antwort lautet: Der Vertrag über die Kinderrechte wurde 1989 geschlossen.
3. Falsch! Kinder haben zwar das Recht auf Ruhe und Privatsphäre, aber nicht das Recht
auf ein eigenes Zimmer.
4. Richtig! Kinder haben das Recht, ihre Meinung frei zu äußern.
5. Richtig! Keiner darf ohne Erlaubnis Briefe von anderen öffnen und lesen.
6. Falsch! Kinder haben zwar das Recht, sich zu erholen, aber das Recht, eine Reise
zu machen, haben sie nicht.
7. Richtig! Übrigens haben Kinder nicht nur das Recht, zur Schule zu gehen, sie müssen es sogar tun.
In Deutschland gibt es nämlich eine Schulpflicht.
8. Falsch! Kinder haben ein Recht darauf, mit Essen und Trinken versorgt zu werden.
Aber ein Recht auf Süßigkeiten oder Chips gibt es nicht.
9. Falsch! Kinder haben kein Recht auf ein Haustier. Die Eltern entscheiden, ob sie
ein Tier bekommen oder nicht.
10. Richtig! Kinder mit Behinderung haben die gleichen Rechte wie alle anderen Kinder.
11. Falsch! Ein Recht auf Taschengeld haben Kinder nicht.
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So sieht mein wichtigstes Kinderrecht aus!
Nachdem Du so viel über Kinderrechte erfahren hast, überleg Dir, welches Kinderrecht Dir am wichtigsten ist und warum. Dann schnapp Dir ein Blatt Papier und Buntstifte und mal ein Bild zu Deinem
wichtigsten Kinderrecht. Wenn alle Kinder aus der Klasse ein Bild gemalt haben, könnt Ihr in Eurer
Schule eine Ausstellung zum Thema Kinderrechte machen.
Kinderrechte im Alltag
Welches Kinderrecht erlebst Du an einem normalen Tag? Legt in der Klasse ein Kinderrechte-Buch an. Darin
könnt Ihr jeden Tag festhalten, welche Kinderrechte an dem Tag in der Schule erfüllt wurden und welche
nicht. Ihr könnt zum Beispiel aufschreiben, ob alle Kinder in der Klasse gleich behandelt worden sind oder alle
sagen durften, was sie denken. Am Ende der Woche könnt Ihr im Stuhlkreis in das Buch schauen und prüfen,
welche Kinderrechte eingehalten wurden und auf welche Ihr noch besser achten müsst.
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Hier bestimme ich (nicht) mit
Kinder haben das Recht, bei allen Dingen, die sie betreffen, mitzureden. Trag in die Tabelle ein, wo Du mitbestimmen darfst, wo das nicht der Fall ist und wozu Du gerne etwas sagen würdest. Begründe, warum
es Dir wichtig ist, dass Du dort mitreden darfst, und vergleiche, was Deine Mitschüler notiert haben. Wenn
viele von Euch das Gleiche möchten, überlegt Euch, wie Ihr das durchsetzen könntet.
Ich darf
mitbestimmen
Ich darf nicht
mitbestimmen
Ich würde gerne
mitbestimmen
In der Schule
(zum Beispiel im Unterricht, bei Klassenarbeiten,
bei Schulausflügen)
Zu Hause /
In der Familie
(zum Beispiel beim
Urlaub, beim Fernsehprogramm, beim Essen)
In der Freizeit /
Am Wohnort
(zum Beispiel beim
Spielen, im Sportverein,
im Musikunterricht)
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• Wie erfindet man spannende
Geschichten? Eine Schreibwerkstatt mit Cornelia Funke
• Elefanten beim Arzt: Eine besondere Tierklinik für Dickhäuter
• Titelgeschichte:
»Ich bin doch alt genug!«
Warum Erwachsene so oft für
Kinder entscheiden und wie
man mitbestimmen kann
Die Themen in der
aktuellen Ausgabe:
Das Magazin für
Kinder: ZEIT LEO
http://www.kinder-ministerium.de/kinder.html
Abteilung für Kinder
Projektleitung: Annika Theuerkauff, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG
Projektassistenz: Laura Klaßen, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG
Didaktisches Konzept und Arbeitsaufträge: Frauke König
Grafik: Christin Zühlke, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG
IMPRESSuM
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Kinder haben Rechte!
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klaro/lupe/2011/03390
Kinderrechte – Kinder haben was zu sagen
http://www.kindersache.de/bereiche/deine-rechte/uebersicht
http://www.hanisauland.de/spezial/kinderrechte
Internetseiten zum Thema
Kinderrechte
und Mitbestimmen
Das ist Kindersache!
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Kinderrechte sind Menschenrechte