In einem BOOT - Evangelische Kirchengemeinde Lünen
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In einem BOOT - Evangelische Kirchengemeinde Lünen
Kontakt Kindertageseinrichtung Pfarrerinnen & Pfarrer Stadt I Udo Kytzia Tel. 13670 Stadt II Anja Bunkus Tel. 13795 Johannes Dr. Hans Lohmann (ab Oktober) Paul-Gerhardt Claudia Reifenberger Tel. 53936 Heliand/Cappenberg Rüdiger Holthoff Tel. 0231/802759 Pfarrer im Entsendungsdienst Thomas Böhmert Vikar Tel. 3091104 Sebastian Amend Kirchenmusik Kantorin Jutta Timpe Tel. 13987 Kinder- und Jugendchorleiterin Nicole Josch Kinder & Jugend Jugendbüro – Stadt-Insel Dirk Berger Tel. 927078 Jugendbüro – Stadt-Insel Ines Barkmann Tel. 927078 Küsterdienst Küsterin Heike Tusche Küster Manfred Wolf Im Internet - Tel. 3092407 Tel. 3092339 www.kirchengemeinde-luenen.de Mailadressen finden Sie auf unserer Internetseite. 2 Kontakt Presbyterinnen & Presbyter Hartmut Adam Tel. 53526 Herbert Bastian Achmed Elmenthaler Lukas Falk Thomas Grabowski Laurenz Hirsch Tel. 54034 Tel. 9286036 Tel. 44162 Tel. 72942 Tel. 24981 Björn Jankord Tel. 57505 Hartmut Jürgens Tel. 24444 Dr. Hans-Dieter Kahleyß Tel. 0171-5853149 Dr. Karsten Karad Tel. 71413 Klaus Knappmann Tel. 55447 Martin Krause Tel. 71621 Norbert Schild Tel. 741196 Renate Schulenberg Tel. 51684 Hannelore Zobel Tel. 14910 Gemeindebüro Annegret Petersen Tel. 1739 Manuela Krzyzaniak Tel. 1730 www.in-einem-boot.de Johannes – Leitung Jens Hoppe Tel. 54023 Paul-Gerhardt – Leitung Lieselotte Morschel Tel. 51908 Stephanus – Leitung Elke Hohensee Tel. 14050 Anschriften & Öffnungszeiten Gemeindebüro Kirchenkreis Superintendent Ulf Schlüter Tel. 0231/8494-0 Krankenhausseelsorge Hartmut Gluche Tel. 77-2131 Gehörlosenpfarrer Hendrik Korthaus Tel. 728335 Schulseelsorge Thomas Grebe Tel. 20292-26 Jugendkontaktstelle Annette Greger Tel. 0231/847969-32 St.-Georg-Kirchplatz 2 • 44532 Lünen Tel. 02306 / 17 30 • Fax 1 25 84 [email protected] www.kirchengemeinde-luenen.de Montag, Dienstag, Freitag 9:00 – 13:00 Uhr Donnerstag 14:00 – 18:00 Uhr Jugendbüro – Stadt-Insel Orte Stadtkirche Lünen St.-Georg-Kirchplatz 1 Gemeindezentrum St. Georg St.-Georg-Kirchplatz 2 Johanneshaus Wilhelm-Löbbe-Allee 37 Paul-Gerhardt Heinrich-Imig-Straße 3 Heliand Rudolph-Nagell-Straße 15 St.-Norbert-Kirche Ahornstraße 15 Cappenberg Rosenstraße 17, Selm-Cappenberg Stadt-Insel Friedrichstraße 65b Evangelischer Friedhof Kirchhofstraße 16 Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Friedrichstraße 65b • 44536 Lünen Tel. 02306 / 92 70 78 • Fax 92 70 79 [email protected] www.stadt-insel.de Montag bis Freitag 15:00–18:00 Uhr Kirchenmusikbüro St.-Georg-Kirchplatz 2 • 44532 Lünen Tel. 02306 / 12092 Kirchliches Informations- und EhrenamtsZentrum – KIEZ Im Turmraum der Stadtkirche St.-Georg-Kirchplatz 2 • 44532 Lünen Tel. 02306 / 92 84 62 Montag – Freitag 10:00 – 12:00 Uhr Dienstag – Freitag 15:00 – 17:00 Uhr Kontakt 3 Kontakt2 Anschriften & Öffnungszeiten 3 Editorial4 Impressum5 Zum Thema Reformation ist mehr als ein Datum 6 Die Lutherdekade 8 Reformation – Was fällt uns ein? 12 Rezept: Reformationsbrötchen 15 »Die Frau des Reformators« (Buchtipp)16 Wettbewerb: »Die Welt zu einem besseren Ort machen« 17 Zeitansage: »Reformation ist nicht nur ein historisches Ereignis …« 18 Gemeindeleben Aus dem Presbyterium 20 Gottesdienstübersicht25 Termine & Veranstaltungen 29 Kirchenmusik36 Stadtkirchenarbeit39 Kinder & Jugend 45 Rückblick48 Amtshandlungen56 Geburtstage58 4 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, am letzten Tag im Oktober ist Reformationstag. Dass Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel an die Schlosskirche zu Wittenberg nagelte, gilt vielen als Schlüsselszene der Reformation. Historisch belegt ist nicht, dass Luther an diesem Tag mit dem Hammer zu Werke ging. Unübersehbar jedoch ist die Wirkungsgeschichte der Verbreitung seiner kirchenkritischen Thesen. Diese weltweite Wirkungsgeschichte hat auch ihre Schattenseiten. Es erstaunt darum nicht, dass die Evangelische Kirche in Deutschland sich nicht ganz einfach tut mit der Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum. Was ist eine angemessene Art und Weise das Ereignis zu würdigen? Viele kritische Fragen, auch aus den eigenen Reihen, begleiten die Vorbereitungen. Um nur eine zu nennen: Die Reformation hatte eine Kirchenspaltung zur Folge. Kann das gefeiert werden? In dieser Ausgabe des Gemeindebriefes werfen wir einen Blick auf das Ereignis der Reformation und skizzieren ihre Vorgeschichte (S. 6). Jutta HartungWeiß fragt Menschen, was sie heute mit diesem Wort verbinden (S. 12), und Clemens Kreiss, katholischer Pfarrer in Lünen, gibt den Leserinnen und Lesern in der Zeitansage einen Einblick in seine Sicht der Reformation (S. 18). Ulf S. Weiß skizziert die Reformationsdekade der EKD mit ihren Themenjahren, die www.in-einem-boot.de auch in der Evangelischen Kirchengemeinde Lünen aufgenommen werden (S. 8). Ein Reformationsrezept zum Ausprobieren darf nicht fehlen (S. 15)! Und wie gewohnt, erfahren Sie vieles Wissenswerte aus dem Leben der Kirchengemeinde vor Ort. Von besonderem öffentlichen Interesse ist dabei, wie es um die beiden zu besetzenden Pfarrstellen der Kirchengemeinde bestellt ist. Auf den Seiten 20ff erfahren Sie, wie sich das Presbyterium hier entschieden hat. Am letzten Tag im Oktober ist Reformationstag. Thesen spielten eine Rolle, die die Kirche und die Welt veränderten. Was wäre heute Ihre These, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen? Dazu hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) einen Wettbewerb gestartet (nähere Infos auf S. 17). Wenn Sie mögen, schreiben Sie uns Ihre These! Impressum Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Lünen »In einem BOOT«-Redaktion St.-Georg-Kirchplatz 2 44532 Lünen [email protected] V.i.S.d.P.: Claudia Reifenberger [email protected] Auflage: 10.500 Stück Redaktion: Sebastian Amend, Björn Jankord, Claudia Pieper, Claudia Reifenberger, Bettina Voß, Jutta Hartung-Weiß, Ulf S. Weiß Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Foto: Beate Rottgardt (RN) Editorial Inhalt Nachdenklichkeit und Vergnügen beim Lesen des Gemeindebriefes, das wünsche ich Ihnen! Layout: Siegbert Ilgner, Björn Jankord, Ulf S. Weiß Druck: Gemeindebriefdruckerei.de Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 20. Oktober 2014 Äußerungen der Autoren müssen nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Bei Terminangaben ist Irrtum vorbehalten. »In einem BOOT« wird mit Adobe InDesign erstellt. Wir danken den Inserenten für die finanzielle Unterstützung. Bitte beachten Sie daher die Anzeigen! Editorial 5 Historische Einordnung auf dem Weg zum Reformationsjubiläum Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bereitet sich auf das Reformations‑ jubiläum im Jahr 2017 vor. Der Thesenanschlag Martin Luthers 500 Jahre zuvor gilt als Auslöser der Reformation. Eine Vielzahl von kirchlichen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen ist damit verbunden. Begann die Reformation am 31. Oktober 1517? Die Reformation (lat. reformatio: Neugestaltung, Erneuerung) ist mehr als ein Datum. Sie ist eine Bewegung. Zwar brach sie sich im 16. Jahrhundert Bahn, ihre Ursachen reichen jedoch weiter in die Geschichte zurück. Und ohne ihre Vorläufer wäre die Reformation undenkbar. Vor allem zwei Namen sind hier zu nennen: John Wyclif und Jan Hus Pfarrer John Wyclif ( 1384), der in England wirkte, kritisierte offen die Missstände im geistlichen Stand (vor allem Habsucht und Verweltlichung) und rief zu Reformen in der Kirche auf. Er lehnte auch den Bilder-, Heiligen- und Reliquienkult ab, sowie den Zölibat. Mit seiner Kritik traf er die Herzen der Menschen, die Kirche jedoch fürchtete ihn. Um einen Volksaufstand zu vermeiden, den seine Verurteilung hervorgerufen hätte, ließ die Kirche ihn gewähren. Jan Hus ( 1415), Theologe und Prediger, wirkte im heutigen Tschechien. Er nahm die Kritik Wyclifs auf und plä6 zum Thema dierte für eine grundlegende Erneuerung der Kirche. Er erkannte auch den Papst nicht als höchste Autorität in Glaubensdingen an. Wegen seines großen Zuspruches in der Bevölkerung entschloss sich die Kirche zur Amtsenthebung von Jan Hus und exkommunizierte ihn 1411. Am 6. Juli 1415 wurde Jan Hus in Konstanz als Ketzer verurteilt und verbrannt. Das Konzil von Konstanz verurteilte ebenfalls den bereits verstorbenen John Wyclif und verbrannte seine Gebeine posthum. Erfindung des Buchdrucks Wyclif und Hus haben das theologische und kirchenkritische Denken Martin Luthers entscheidend geprägt. Zum Auslöser der Reformation als einer christlichen www.in-einem-boot.de breiten Erneuerungsbewegung wurde sein Protest gegen den Ablasshandel der Kirche. Die Erfindung des Buchdrucks in beweglichen Lettern war ein hilfreiches Instrument zur Verbreitung der Thesen wie auch seiner späteren kritischen Schriften, in denen Luther seine Kritik zu einem generellen Angriff auf Dogmen der katholischen Kirche ausweitete. Luther: Kritik, Lehre, Literatur Dazu zählen die Kritik am Unfehlbarkeitsanspruch des Papstes und auch an der Sakramentenlehre der römischkatholischen Kirche. Im Zentrum von Luthers reformatorischen Überzeugungen steht die Rechtfertigungslehre: Der Mensch kann nicht durch seine guten Werke, sondern einzig durch den Glauben erlöst werden. Zu den größten literarischen Leistungen Luthers zählt zweifellos die Übersetzung der Bibel ins Deutsche. Die Bedeutung der BibelÜbersetzung wiederum für die Entwicklung einer überregionalen deutschen Hochsprache ist unbestritten. Auch das ist Teil der Reformation. Protestanten seit 1529 Ihren Namen »Protestanten« tragen die Anhängerinnen und Anhänger der reformatorischen Bewegung übrigens seit dem Reichstag zu Speyer 1529. Die evangelischen Fürsten und Reichsstädte, die sich dort eingefunden hatten, protestierten gegen das Verbot der Reformation. Seit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 schließlich unterliegt die Reformation nicht mehr der päpstlichen Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Foto: Jörg Sabel / pixelio.de Reformation ist mehr als ein Datum Rechtsprechung. Dieses Datum markiert die juristische Teilung der christlichen Kirche. Die Reformation schlug außerhalb von Deutschland zum Teil eigene Wege ein. In Frankreich z.B. entwickelte sich unter dem Einfluss des Reformators Johannes Calvin die protestantische Bewegung der Hugenotten, in England bildete sich die anglikanische Kirche heraus. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bereitet sich auf das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 vor. Der Thesenanschlag Martin Luthers 500 Jahre zuvor gilt als Auslöser dieser Reformation, die ohne ihre Vorgeschichte nicht denkbar wäre. Und auch eine kritische Betrachtung ihrer Wirkungsgeschichte gehört dazu. Erneuerung ist eine immerwährende Aufgabe. zum Thema 7 Die Lutherdekade Zehn Themenjahre zu »500 Jahre Reformation« Luthers Thesenanschlag – eine Legende? Das meint jeder zu wissen: Wir feiern den Reformationstag am 31. Oktober, weil Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen an die Kirchentür des Wittenberger Doms angeschlagen hat. Diese Vorstellung gehört aber nach Überzeugung der meisten Historiker ins Reich der Legende. Als gesicherte Erkenntnis gilt bloß, dass »Luther […] am 31.10.1517 Briefe an seine Vorgesetzten« geschrieben hat, »in denen er die Praxis des Ablasshandels anprangerte und die Behebung der Missstände anmahnte. Den Briefen legte er 95 Thesen bei, die als Grundlage für eine Disputation über das Thema dienen sollten.« (www.luther. de/legenden/tanschl.html) Das Großereignis des Lutherjubiläums im Jahr 2017 wirft seine Schatten voraus. Auch wenn der »Thesenanschlag« wohl eher eine volkstümliche Vorstellung ist, wird in diesem Jahr die reformatorische Wende eingeleitet, als deren 8 zum Thema Folge die evangelische Kirche entstanden ist. Deswegen feiert die EKD die sog. »Lutherdekade«, in der die Gemeinden eingeladen sind, sich von 2008 bis 2017 jedes Jahr mit einem reformatorischen Thema auseinanderzusetzen. Im Folgenden finden Sie die Themen der Lutherdekade. Dazu finden Sie ein paar Erklärungen (Mehr dazu unter: www. luther2017.de) und Beispiele dafür, wie die Themenjahre auch in der Ev. Kirchengemeinde Lünen umgesetzt worden sind oder werden. 2008: Eröffnung Lutherdekade »Im Herbst 1508 kam Martin Luther zum ersten Mal nach Wittenberg, dem Ort, der seine wichtigste Wirkungsstätte werden sollte. 500 Jahre später wurde im September 2008 die Lutherdekade feierlich in der Schlosskirche zu Wittenberg eröffnet. Mit ›Luther – die Ankunft‹ wurde an vielen Orten in Wittenberg die Ankunft des wohl berühmtesten Sohnes der Stadt vor 500 Jahren gefeiert. So begrüßten am 20. September Bürger und Gäste der Stadt Martin Luther am Ufer der Elbe. Der Mönch war wie im 16. Jahrhundert üblich mit einem Kahn über den Fluss gekommen. Teil der Eröffnungsveranstaltung war auch die Grundsteinlegung für den Luthergarten.« (www. www.in-einem-boot.de luther2017.de/luthderdekade/themenjahr-2008) 2009: Reformation & Bekenntnis »Calvin gilt als ein »Gründungsvater« des reformierten Protestantismus mit weltweit ca. 80 Millionen Mitgliedern. Zu Calvins 500. Geburtstag rücken unter anderem sein Kirchenverständnis und seine Wirtschaftsethik in den Fokus. Wegweisend bis heute ist auch das Bekenntnis der Barmer Theologischen Erklärung vor 75 Jahren.« (Flyer www. luther2017.de) 2010: Reformation & Bildung »Der 450. Todestag Philipp Melanchthons, des »Praeceptor Germaniae« (»Lehrer Deutschlands«), lädt zur Auseinandersetzung mit den Bildungsimpulsen der Reformation ein: Demokratisierung von Bildung, Einheit von Glaube und Bildung sowie Grundlegung von Allgemeinbildung.« (Flyer www.luther2017.de) 2011: Reformation & Freiheit »Freiheit – dieses Sehnsuchtswort bestimmt evangelisches Christsein von Anfang an und von seinen Anfängen her. Reformation und Freiheit sind unauflöslich miteinander verbunden im Wort und Glauben, in Handeln und Haltung. Programmatisch wird dies in Martin Luthers Schrift ›Von der Freiheit eines Christenmenschen‹ 1520 zum Thema. In einer Doppelthese bestimmt Luther in seiner reformatorischen Hauptschrift den Charakter dieser Freiheit: Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 ›Ein Christenmensch ist ein freier Herr aller Dinge und niemandem untertan. – Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.‹« (www.luther2017.de/luthderdekade/themenjahr-2011) Unter dem Motto »Gottesgeschenk« beging die Ev. Kirche 2011 das »Jahr der Taufe«. Die Ev. Kirchengemeinde Lünen zeigte u.a. die Ausstellung »Gentrification am Phoenixsee« (»In einem BOOT« 68, S. 25). 2012: Reformation & Musik »Die Reformation legte einen Grundstein der europäischen Musikkultur vom Gemeindegesang bis zur Hausmusik. Dafür stehen Komponisten wie Bach, Schütz, Telemann und Händel, aber auch der Leipziger Thomanerchor, der 2012 sein 800-jähriges Bestehen feiert. Es gilt, diese reiche Tradition lebendig zu halten und neue Wege zu erproben.« (Flyer www.luther2017.de) »Musik ist Gottesklang«: Die VKK Dortmund und Lünen feiern das »Jahr der Kirchenmusik 2012«: »Am Wochenende 16./17. Juni [2012] werden alle kirchlichen Kinderchöre Lünens – evangelische und katholische – gemeinsam ein großes Musical zur Aufführung bringen. Für die zweite Jahreshälfte ist ein Kinderchortag geplant. Am 30.6.2012 treffen sich alle Chöre der VKK zu einem musikalischen Flashmop auf dem zum Thema 9 Alten Markt in Dortmund. Zum Ende des Jahres vom 17. November bis zum 2. Dezember werden die gemeinsamen Kirchenmusiktage der VKK stattfinden.« (»In einem BOOT« 71, S 23) 2013: Reformation & Toleranz zuloten.« (Rüdiger Holthoff in: BOOT 80, S. 37f.) leranz? Und: Kann Glauben überhaupt tolerant sein? Den Auftakt bildet die renommierte Ausstellung ›Weltethos‹ im Juni. Ende September folgt dann die FotoAusstellung von Brigitte Krämer ‹In gutem Glauben›. Im November wird der Lüner Künstler Heinz Cymontkowski Objekte und Bilder zum Thema in der Stadtkirche ausstellen. Diese Ausstellung lädt dazu ein, sich intensiv auch mit der eigenen Toleranz auseinanderzusetzen. (Rüdiger Holthoff, »In einem BOOT« 76, S. 42) 2014: Reformation & Politik Das Plakat zur Ausstellung in der Stadtkirche von Heinz Cymontkowski (2013) Das Jahresthema »Toleranz« in der Stadtkirche: »In drei Ausstellungen wollen wir uns in diesem Jahr in der Stadtkirche dem Thema »Toleranz« widmen. Dieses Thema wurde im Rahmen der Reformationsdekade von der Landeskirche als Jahresthema ausgerufen. Es geht um wichtige Fragen: Was ist Toleranz überhaupt? Wie weit kann sie gehen? Wie steht es um die Frage der religiösen To10 zum Thema »Obrigkeit und Mündigkeit, Glaube und Macht, Gewissensfreiheit und Menschenrechte – das sind Themen der Reformation und zugleich der Gegenwart, die eine breite Diskussion in Kirche und Gesellschaft verdienen.« (Flyer www.luther2017.de) »›Notschlafstellen im Ruhrgebiet‹ – Fotoausstellung von Stefan Fercho in der Stadtkirche: […] Menschen ohne festen Wohnsitz begegnen uns täglich im Alltag. Sie gehören zu unserer Gesellschaft dazu – dennoch weiß man wenig über sie. Wie leben diese Menschen? Ist die Übernachtung auf der Straße und in Parks für sie die einzige Möglichkeit? Mit 15 Fotos aus Notschlafstätten im Ruhrgebiet versucht der freiberufliche Fotograf Stefan Fercho, die Lebenssituation von nicht sesshaften Menschen auswww.in-einem-boot.de 2015: Reformation – Bild und Bibel »Anlässlich des 500. Geburtstages des jüngeren Cranachs kommt die Kunst der Reformationszeit in den Blick. Die Reformation war auch eine Medienrevolution. Eine neue Wort- und Bildsprache entstand. Welche Bilder findet der Glaube heute und wie wird diese Botschaft durch Medien, Bild und Sprache vermittelt?« (www.luther2017. de/luthderdekade/themenjahr-2015) 2016: Reformation und die eine Welt »Reformation und die Eine Welt: Von Wittenberg ging die Reformation in die Welt. Über 400 Millionen Protestanten weltweit verbinden ihre geistig-religiöse Existenz mit dem reformatorischen Geschehen. Am Vorabend des Reformationsjubiläums werden die globalen Prägekräfte im Mittelpunkt stehen.« (www. luther2017.de/luthderdekade/themenjahr-2016) Und was sonst noch geschieht, erfahren Sie auf unserer Homepage (www.kirchengemeinde-luenen.de/) bzw. für die ganze Evangelische Kirche unter www.ekd.de. Oder schauen sie mal auf www.e-wie-evangelisch. de (z.B. »e-luther.de«). Seien Sie mit uns gespannt auf die kommenden Lutherthemenjahre! Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Ihre These ist gefragt: Mehr dazu auf S. 17! zum Thema 11 Reformation – Was fällt uns ein? Assoziationen zum Thema Es ist November. Marie (7) und Paul (3) spielen zusammen. »Und was spielen wir jetzt?« Paul hat eine Idee: »Halloween!« Vor einigen Tagen hat er an der Haustür mitbekommen, wie gruselig verkleidete Kinder »Süßes oder Saures« riefen und dann Süßigkeiten bekamen. Verstecken und Erschrecken, das gefällt ihm. Aber Marie ist entrüstet: »Paul! Wir feiern nicht Halloween. Das ist doch der Reformationstag. Halloween macht Angst. Aber als Martin Luther die Zettel an die Kirchentür genagelt hat, da wollte er, dass die Menschen keine Angst mehr vor Gott haben.« Marie hatte in den Osterferien eine Kinderbibelwoche zum Thema »Martin Luther« besucht. So weit der Kindermund. Aber was fällt Menschen von 14 bis 73 Jahren zum Begriff »Reformation« ein? Ich habe 13 Personen befragt, und weit mehr als 13 Antworten erhalten. Es ist keine wissenschaftliche und schon gar keine repräsentative Umfrage. Die Antworten (kursiv gedruckt) sollen lediglich zum Weiterdenken anregen. Reformation Erneuerung, Veränderung, Revolution, Befreiung waren vier Bedeutungen, die der »Reformation« zugeordnet wurden. »Sich auf den Weg machen« und »spüren, dass es Zeit ist, einen neuen Anfang zu machen« 12 zum Thema beschreiben Reformation als Prozess in heutiger Zeit, oder wie auch gesagt wurde: »Reformation ist nicht nur ein historischer Akt.« »Zeiten verändern sich und neue Thesen werden aufgestellt. Reformation braucht Kraft, diese Thesen umzusetzen.« »Reformen müssen gelebt werden, um zu gucken, ob sie praktikabel sind.« Den Bogen vom historischen Prozess der Reformation bis in die Gegenwart spannte eine Person mit der Nennung »Ökumene«. Eine weitere fragte sich, ob die 95 Thesen Martin Luthers, heute bedacht und neu erarbeitet, neue Impulse geben könnten. Luther usw Vielfach, oft an erster Stelle, wurde auf die Frage: »Was fällt dir/ Ihnen zu ›Reformation‹ ein?« Martin Luther genannt. In Zusammenhang mit dem Reformator wurden dann die Kirche zu Wittenberg, Verfassung und Anschlag der 95 Thesen genannt. Ablassbriefe, Ablasshandel, Ämterkauf und Fegefeuer fanden ebenso Erwähnung. »Zum Glück gibt es keinen Ablasshandel mehr …« »Ohne Ablass gäbe es keinen Petersdom …«, gab eine Befragte zu Bedenken, »wurde doch das Geld aus dem Ablasshandel zu großen Teilen in den Bau des Petersdoms gesteckt …«. Zu Martin Luther fielen einer anderen www.in-einem-boot.de Person spontan der Tintenklecks an der Wand und die Wartburg ein. Ein Befragter sieht in Luther auch einen Ratgeber und bemüht ein Zitat Luthers: »In der Woche zwie, schadet weder ihm noch ihr …«. Für ihn ein Plädoyer fürs Maßhalten. Die Abschaffung des Zölibats, Befreiung für Mönche und Nonnen, verlangten, wie er meinte, auch nach lebenspraktischen Ratschlägen und Regeln. Aber nicht nur Luther sondern auch Zwingli und Calvin wurden als Reformatoren erwähnt. Mit den beiden wurden die »reformierte« Schweiz und das Stiftungswesen in den USA in Zusammenhang gebracht. Der calvinistische Grundgedanke, Reichtum komme durch Gwottes Segen, verpflichtet, durch diesen Reichtum Gutes zu tun und z.B. in Stiftungen einzubringen. Die Folgen Die Äußerungen »Die Reformation wäre den Bach runtergegangen, wenn die Zeit nicht reif dafür gewesen wäre« und »Europa im Umbruch« weisen auf den geschichtlichen Kontext der Reformation hin. Einige Befragte erwähnen die Errungenschaften und deren Auswirkungen im Zuge der Reformation: Übersetzung der Bibel ins Deutsche, Buchdruck, neues Bildungssystem. Aufklärung, weniger Angst, Mündigkeit des Einzelnen, Freiheit eines Christenmenschen, allgemeines Priestertum aller Gläubigen, große Erneuerung der christlichen Kirche wurden als positive Auswirkungen genannt. Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Aber die Reformation wurde auch als tiefe Spaltung, Schwächung der katholischen Kirche und Auslöser von Kriegen bezeichnet. Halloween und Lutherbonbons Zu guter Letzt: Auch Halloween kam dreimal in den Antworten vor. »Es ist mir peinlich, aber spontan fällt mir Halloween ein.« »Und was hat der Reformationstag mit Halloween zu tun? Nichts. Oder fast nichts. Zwei Gemeinsamkeiten und ein Unterschied: Beides ist am 31. Oktober – das ist eine Gemeinsamkeit. Der Reformationstag ist in der Evangelischen Kirche der Gedenktag zu Ehren von Martin Luthers großer Kirchenreform vor 500 Jahren. Auch über Geister und Teufel denkt Martin Luther nach. Er lebt im späten Mittelalter. Damals glauben die meisten Menschen, dass es den Teufel und die Hölle wirklich gibt. Sie haben immer Angst. Die Angst ist damals überhaupt nicht gruselig witzig. Sie ist eine drückende, düstere Macht. Und manchmal führt sie zu grausamen Ausschreitungen. Angstmachen geht nicht, denkt Martin Luther. Gott will keine verängstigten Menschen, Gott liebt Menschen ohne Wenn und Aber.« (www.lutherbonbon.de, Internetseite für Kinder der EvangelischLutherischen Kirche Nordelbien) Ein Vorschlag für den 31. Oktober Wenn um den Reformationstag als Geister verkleidete Kinder an unseren Türen zum Thema 13 Danke an alle, die bereit waren mir spontan auf meine Frage »Was fällt dir/ Ihnen zu Reformation ein?« zu antworten. klingeln und um Süßes bitten, könnten wir eine Überraschung für sie haben: »Lutherbonbons«. Sie schmecken nach Zitrone, Orange oder Johannisbeere. Auf dem Bonbonpapier steht: »31. Oktober ist Reformationstag«. Abgebildet ist ein freundlich augenzwinkernder Martin Luther. Als Kirche Neugier und Interesse für den Reformationstag wecken, ist das Ziel der ›Erfinder‹ des Lutherbonbons. »Seit Jahren wird Halloween in Deutschland immer beliebter. Das Fest mit leuchtenden Kürbisfratzen wird mitunter sogar als Konkurrenz zum Reformationstag gesehen. Ein eher griesgrämiges Dagegenhalten bringt aber nichts, wissen Kirchenverantwortliche längst. ›Die Zuversicht und Erkenntnis der göttlichen Gnade macht fröhlich, trotzig und lustig gegenüber Gott und allen Kreaturen. (Martin Luther)‹ Kirche zeigt sich mit den Lutherbonbons als fröhliche Kirche, die am Reformationstag selbstbewusst und mit Zuversicht den Glauben feiert‹, sagt Pastor Michael Stahl, Ideengeber für das Lutherbonbon.« (www.ekd.de) 14 zum Thema Was bedeutet »Halloween«? Der Name kommt von »All Hallows Eve(ning)«. Gemeint ist der Vorabend von Allerheiligen. Allerheiligen wird in der katholischen Kirche am 1. November gefeiert – als Gedenktag für die Heiligen. Deshalb fällt »All Hallows Eve« genau auf den 31. Oktober. Entstanden ist Halloween in Irland. Dort erzählt man sich die Geschichte von Jack OLantern: Jack entkommt durch eine List aus der Hölle. Als er aber in den Himmel kommt, ist die Tür dort für ihn verschlossen. Jack ist verdammt, ewig zwischen Hölle und Himmel zu wandern. Unterwegs ist er mit einer Kerze in einer ausgehöhlten Rübe. Daher kommt der Brauch, Fratzen in Kürbisse zu schneiden und zu beleuchten. Irische Einwanderer bringen Halloween vor rund 200 Jahren nach Amerika. Und von dort kommt der Brauch nach Deutschland. Kürbismasken mit Kerzen oder blinkenden Augen, Kürbisgirlanden, gruselige Totenköpfe, Gespenstermasken und Spinnennester gibt es am 31. Oktober seither auch bei uns. (www.lutherbonbon.de – Kinderseiten der Evangelisch-Lutherischen Kirche Nordelbien) www.in-einem-boot.de Rezept: Reformationsbrötchen Foto: anizamara / pixelio.de »Lutherbonbons«, Oder wir schenken den Kindern zu bestellen bei: www.verlagambirnbach.de selbstgebackene »Reformationsbrötchen« oder (Rezept s. nächste Seite). www.komm-webshop.de) Das Reformationsbrötchen ist ein hierzulande eher kaum bekanntes süßes Gebäck. Im weiten Umkreis um Leipzig, d.h. in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird es um den Reforma tionstag in Bäckereien angeboten. Es ist der Vorbote des Christstollens und bildet sozusagen eine Brücke zu Weihnachten. Rein geschmacklich bietet das Reformationsbrötchen mehr als ein simples Milch- oder Rosinenbrötchen und weniger als ein schweres Stück Stollen. Es ist eine Art leichter Stollenteig. Ein Reformationsbrötchen ist meist quadratisch, etwa in der Größe einer Apfeltasche. Es soll eine Lutherrose symbolisieren. Luther versah seine Schriften mit der Lutherrose, einer Art Stempel, um sie als von ihm stammendes Original kenntlich zu machen. Die eigentliche Lutherrose hat allerdings fünf Spitzen, nicht wie das Reformationsbrötchen nur vier. In der Mitte zeigt sie ein rotes Herz (mit einem Kreuz). Dieses wird beim Reformationsbrötchen durch einen Klecks Marmelade in der Mitte symbolisiert. Eine weniger verbreitete Theorie Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 vermutet eine andere Abstammung des Reformationsbrötchens: Es soll eine Bischofsmütze, aus der Reformationszeit darstellen. Eine dritte Theorie besagt, dass jede der vier Ecken je einem Mitstreiter Luthers gewidmet sei. Zutaten 500 g Mehl 40 g Hefe 30 g Zucker 250 ml Milch 50 g Butter 50 g Mandeln, süße, gehackt 100 g Rosinen 1/2 Zitrone, davon die Schale abgerieben 1 EL Zitronat, gehackt 200 g Konfitüre, möglichst Erdbeer Puderzucker Zubereitung Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte Hefe, Zucker und 8 EL von der Milch geben, vermischen und mit etwas Mehl bestreuen. Warm stellen, bis der Vorteig schön aufgegangen ist. Mit der weichen Butter, Mandeln, Rosinen, Zitronenschale und Zitronat vermengen, die Milch zugeben und alles zu einem Teig verarbeiten. Gehen lassen, bis der Teig doppelt so groß ist. Kneten, ausrollen und Vierecke von 12 x 12 cm ausrädeln. Die Ecken einschlagen, so dass die Spitzen in der Mitte zusammenstoßen, oder das Teigstück an den Ecken einschneiden. In die Mitte je einen TL Konfitüre geben, nochmals gehen lassen und im vorgeheizten Backofen bei 200–220 Grad 20 Min. backen lassen. Mit Puderzucker bestreuen. (www.chefkoch.de) zum Thema 15 Buchtipp rororo-Taschenbuch, 608 S., 9,99€ »Sie war Nonne, floh aus dem Kloster und suchte sich ihren Mann selber aus. Ihre Wahl fiel auf einen ehemaligen Mönch: Martin Luther. Das Leben Katharina von Boras war alles andere als gewöhnlich. ›Sagt dem Doktor Martinus, ihn würde ich nehmen‹, lässt Katharina von Bora dem Reformator ausrichten und Luther, der bis dahin wenig an Heirat dachte, findet die entsprungene Nonne auf einmal bemerkenswert.« Katharina von Bora ist auch eine bemerkenswerte Frau für Karin Jäckel, die das erste Mal einen historischen Roman geschrieben hat. 16 zum Thema »Diese außergewöhnlich mutige Frau hat mich fasziniert. Ich bin ein Stück ihres Weges gegangen, habe mich in Wittenberg in die Elbeniederung gestellt, die Nebel aufsteigen sehen und bin durch den Torbogen gegangen, den sie ihrem Mann zum Geburtstag gestiftet hat«, erzählt Karin Jäckel. Karin Jäckel, Jahrgang 1948, ist als Autorin und freie Journalistin tätig. Sie schreibt Kinder- und Jugendbücher, Sachbücher und Romane. Wahre Lebenserfahrungen von Menschen jeden Alters in Lebenskrisen nehmen den Hauptteil ihrer Bücher für Erwachsene und Jugendliche ein. Die Autorin ist Mutter von drei Söhnen und lebt mit ihrer Familie im Schwarzwald. Stimmen zum Roman: »Großartiger historischer Roman, lebensecht und lebendig geschrieben. Man taucht förmlich in das Zeitalter ein und ist mitten dabei.« In Rezensionen wird das Buch als genial, spannend, sehr berührend und außerordentlich gut beschrieben. Die Ausdrucksweise wird als klar und angemessen antiquiert empfunden. Die Geschichte werde ausführlich, aber nie langatmig erzählt. Der Autorin gelinge es, die politische und persönliche Brisanz, die tatsächlich hinter der Flucht aus dem Kloster, aber auch hinter der Ehe zwischen dem Mönch Luther und der Nonne Katharina steckte, deutlich zu machen. www.in-einem-boot.de Wettbewerb: Die Welt zu einem besseren Ort machen Gib uns Deine These, mit der Du die Welt zu einem besseren Ort machen möchtest und sei dabei, wenn im Jahr 2017 die 95 interessantesten Thesen prämiert werden. Gesucht: Thesen, die Deine Welt verändern Bis zum Jahr 2017 werden Thesen gesammelt, die – analog zu Martin Luthers 95 Thesen vor knapp 500 Jahren – die Welt verändern und verbessern können, im Kleinen und im Großen. Die Thesen können von allen interessierten Personen über diese Seite eingereicht werden. Die Auswahl der 95 Thesen Die eingereichten Thesen werden geprüft und anschließend nach Einreichung aufgelistet. Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Im Jahr 2017 wird eine Jury die 95 interessantesten Thesen prämieren. Die Diskussion in den Sozialen Netzwerken Eingereichte Thesen kannst Du in sozialen Medien teilen und so Dein Netzwerk auf die Thesenaktion aufmerksam machen. Gleichzeitig erfolgt die Veröffentlichung der beliebtesten Thesen auf dem Facebookprofil der Geschäftsstelle »Luther 2017«. (www.luther2017.de/95thesen) zum Thema 17 Reformation … … ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern mehr noch eine kontinuierliche Herausforderung. Auch in katholischen Kreisen wird immer wieder gerne die Bedeutung von Reformen betont: »EccIesia semper reformanda«, die Kirche ist eine stets zu erneuernde. Doch auch wenn der neue Papst hoffnungsvolle Ansätze eines frischen Winds verbreitet: Den Gemeinden vor Ort verordnet man zwar eine massive Neuorientierung, aber ansonsten zeigt sich das System in den höheren Etagen hartnäckig stabil. Da gibt es, nicht nur hier, die anachronistische Unveränderlichkeit von pastoral wenig hilfreichen Bistumsgrenzen, da wächst anstelle eines Vertrauens auf die Kompetenzen vor Ort die Kontrollfreudigkeit der vorgesetzten Behörden, da spürt man zwar an allen Ecken und Enden, dass sich die Rollen der hauptamtlichen Seelsorger/innen deutlich verändern, aber Konsequenzen im Blick auf Leitung, Verwaltung und Aufgabenumschreibung wurden daraus bislang nicht gezogen. Es wären Reformen, die ohne dogmatische Diskussionen oder römisches grünes Licht erfolgen könnten. Mich erinnert das alles an den Mann, der im Zug sitzt und ahnt: Er fährt in eine falsche Richtung. Aber aussteigen? Nein, lieber nicht. Draußen ist es kalt und es regnet. Also lieber gemütlich sitzen bleiben und hoffen, dass der liebe Gott den Zug doch noch in die »richtige«, das heißt genehme Richtung lenkt. 18 Zeitansage Ich kehre zum Thema Reform/ Reformation gerne vor der eigenen Haustür und denke an das, was »eigentlich« möglich wäre. Weder fühle ich mich berufen noch befähigt, mich in die theologisch angeschärfte Diskussion zum Reformationsfest 2017 hineinzuhängen. Wer sich hier für wen und warum profiliert, mag ein spezielles Thema sein. Die geneigte Leserin findet im Internet genug Stoff. Worüber Einmütigkeit herrscht: Die Reformation war ein Prozess, der angesichts der unstrittig desolaten Situation der Kirche mit oder ohne Martin Luther eingetreten wäre. Die Reformation war und ist ein Prozess, der sowohl die katholische Kirche als auch die protestantischen Kirchen wechselseitig geprägt hat und prägt. Die Reformation kann man bejubeln, bedauern oder einfach zur Kenntnis nehmen. Das meiner Meinung nach Wichtigste aber sollte man nie vergessen: Wir sitzen - vor allem in der Außenwahrnehmung - längst viel mehr in einem Boot als es uns bewusst ist oder konservative Kreise wahr haben wollen. Reformation ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern mehr noch eine kontinuierliche Herausforderung. Auch deutliche Fortschritte in der Ökumene wären eine Reformation. Nie darf man die biblisch uns aufgegebene Einheit aller Christen als Ziel aus den Augen verlieren. Manchmal habe ich das Gefühl: www.in-einem-boot.de Man arbeitet sich heftig an Themen ab, die ein vorwiegend utopisches Potential haben, und vergisst die in meinen Augen so dringend notwendigen kleinen, machbaren Schritte. Leider waren die letzten zehn oder fünfzehn Jahre zumindest auf höherer Ebene kein Erfolg. Ja, es gab mal ein Konsenspapier, es gab mal eine von beiden Seiten viel zu sehr geschmähte Einheitsübersetzung der Bibel und manches mehr. Inzwischen ist es wie mit zwei Eheleuten, die seit langer Zeit in Trennung leben. Einerseits wissen sie um die Verpflichtung, wieder zusammenzukommen. Andererseits beschäftigen sie sich schon lange nur noch mit ihrer eigenen Befindlichkeit, profilieren sich über Unterschiede, reagieren höchst sensibel auf Verletzungen und sind mit der Organisation ihres eigenen Lebens mehr beschäftigt als mit dem, was um sie herum geschieht. Hätte mir vor 30 Jahren jemand gesagt: Es gibt einmal die Einheit beider deutschen Staaten, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Es ist kein Ruhmesblatt für uns als christliche Kirchen, dass politisch das Unerwartete möglich wurde, aber die Einheit der Christen trotz aller biblischen Verpflichtung schon seit längerer Zeit zu einem frommen Lippenbekenntnis zu verkommen scheint. Im Sinne Jesu Christi ist das ganz sicher nicht. Clemens Kreiss Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Clemens Kreiss (*1958) ist katholischer Priester und seit 2010 Pfarrer an St. Marien in Lünen. (Foto: Ruhr Nachrichten) Zeitansage 19 Gemeindeleben Aus dem Presbyterium Neue Gesichter im Pfarrteam Das Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Lünen hat im August über die Berufung von Pfarrer Rüdiger Holthoff für die 3. Pfarrstelle der Gemeinde entschieden. Bei einer entsprechenden Entscheidung wird Pfarrer Holthoff am Sonntag, den 19. Oktober um 11:00 Uhr in einem zentralen Gottesdienst der Kirchengemeinde in St. Georg in die Pfarrstelle durch Superintendent Michael Stache eingeführt. Anschließend lädt die Kirchengemeinde zum Empfang in der Stadtkirche ein. 20 Gemeindeleben Mit dem Einführungsgottesdienst wird Pfarrer Holthoff für neue Bereiche in der Gemeinde zur Verfügung stehen. Die Arbeit im Heliand-Pfarrbezirk gehört dann zu seinen wesentlichen Aufgaben. Für die 2. Pfarrstelle der Kirchengemeinde hat sich das Presbyterium nach ausführlichen Beratungen für einen in der Ev. Kirche von Westfalen neuen Weg entschieden. Pfarrer Dr. Hans Lohmann wird im neu entwickelten Konzept »Pastoraler Dienst im Übergang« für ein Jahr in der Gemeinde tätig sein. Seine Tätigkeit beginnt am 1. Oktober. www.in-einem-boot.de Pfarrer Dr. Hans Lohmann (Mitte) wird dem Presbyterium durch Superintendent Michael Stache (rechts) vorgestellt; Presbyteriumsvorsitzender Pfarrer Udo Kytzia (links) Foto: Björn Jankord Pfarrer Dr. Lohmann wird die pastorale Grundversorgung im Johannesbereich wahrnehmen – und die Gemeinde gleichzeitig in den anstehenden kon zeptionellen Klärungen begleiten. In nächsten Jahr wird die Kirchengemeinde die vakante Stelle ausschreiben und dann ebenfalls unbefristet (wie auch die Heliand-Stelle) zu 100 % besetzen. Zu dem neuen Modell »Pastoraler Dienst im Übergang« gibt es Informationen im Gottesdienst im Johanneshaus am 5. Oktober um 11:00 Uhr. Pfarrer Dr. Lohmann wird dann ebenso anwesend sein wie im zentralen Gottesdienst am 19. Oktober in St.Georg. Ein neuer Pfarrer im Probedienst komplettiert das Pfarrteam schon ab August. Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Pfarrer Thomas Böhmert nimmt Vertretungsaufgaben in der Ev. Kirchengemeinde Lünen wahr. Damit entlastet er das Pfarrteam. Nach dem Wechsel von Pfarrer Holthoff in den neuen Aufgabenbereich werden Pfarrerin Anja Bunkus und Pfarrer Udo Kytzia die Stadtkirchenarbeit verstärkt begleiten. Neue verlässliche Strukturen sollen also im nächsten Jahr entwickelt werden. Und neue Gesichter im Pfarrteam helfen bei der Gestaltung. Udo Kytzia Gemeindeleben 21 Pfarrer im Entsendungsdienst Liebe Gemeindeglieder, ein neues Gesicht in der Kirchengemeinde Lünen: Mein Name ist Thomas Böhmert. Ab Mitte August werde ich bei Ihnen als Pfarrer im Entsendungsdienst mit einer halben Stelle tätig sein. Heute möchte ich mich bei Ihnen kurz vorstellen: Ich bin 34 Jahre alt und komme gebürtig aus Münster. In Münster habe ich auch den größten Teil meines Theologiestudiums verbracht. Seit 2008 wohne und arbeite ich im Dortmunder Süden: Mein Vikariat und die erste Zeit meines Entsendungsdienstes habe ich in der Kirchengemeinde Dortmund-Südwest (Dortmund-Barop, 22 Gemeindeleben -Eichlinghofen, -Hombruch) verbracht. Und in den letzten zwei Jahren habe ich in der in der Philippus-Kirchengemeinde in Dortmund-Kirchhörde meinen Dienst versehen. Mit dem Ende der Sommerferien beginnt nun für mich etwas Neues. Ich bin gespannt auf meine neuen Aufgaben bei Ihnen sowie auch im ev. Altenzentrum »Der Gute Hirte« in Dortmund, in dem ich als Altenheimseelsorger ebenfalls mit einer halben Stelle ab Mitte August arbeiten werde. Ich hoffe, wie haben bald Gelegenheit, uns auch persönlich kennenzulernen. Ich freue mich auf Gottesdienste und Begegnungen, Gespräche und gemeinsame Zeit mit Ihnen in der Kirchengemeinde Lünen. Bis dahin grüße ich Sie sehr herzlich! Ihr neuer Pfarrer im Entsendungsdienst Thomas Böhmert www.in-einem-boot.de Neuer Kirchenbulli Werbeflächen zu vermieten! Der neue Kirchenbulli ist da! Nach zehn Jahren haben sich die Veratwortlichen dazu entschlossen das marode Fahrzeug gegen ein neues Fahrzeug auszutauschen. So konnten die beiden Jugendpresbyter Hartmut Jürgens (Vorsitzender Jugendausschuss) und Björn Jankord (Stellvertreter) das Fahrzeug direkt in Hannover im Herstellerwerk übernehmen. Wie bei dem alten Fahrzeug können Firmen mit einer Werbung dafür sorgen, dass es auch in den nächsten Jahren möglich ist das Fahrzeug zu ersetzen. Werbeflächen gibt es in unterschiedlichen Größen. Von 240,– € bis zu 720,–€ pro Jahr sind viele Flächen in verschiedensten Größen vorhanden. Informationen gibt es bei Hartmut Adam, Tel. 5 3526, oder auch im Jugendbüro, Tel. 927078. Björn Jankord Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Gemeindeleben 23 Auschau halten nach Gott »Schau mal, was Gott so in deinem Leben macht« – Kinderkirche im zweiten Halbjahr Wie gewohnt findet die Kinderkirche auch im zweiten Halbjahr jeden Monat auf der Stadt-Insel statt. Alle Kinder zwischen 5 und 10 Jahren sind eingeladen und auch Jüngere dürfen gerne kommen, solange sie Mama oder Papa mitbringen. Zusammen halten wir Ausschau nach Gott, der an vielen Stellen die jungen Schritte der Kinder mit Freude und auch Sorge begleitet. Wir richten den Blick auf ihn, um so nach und nach ein Bild davon zu bekommen, wie er Anteil hat am Leben und seinen Segen Tag für Tag dazu gibt. Den Vormittag der Kinderkirche starten wir meist mit einem kurzen Gottesdienst, der voller Bewegung, einprägsamer Lieder und erfahrungsbezogenen Inhalten ist. Dabei sind wir mit einem großartigen Team immer auf der Suche nach Themen, die der Lebenswelt der Kinder entspringen. Nach einer kurzen Stärkung mit Fischplätzchen oder Äpfeln aus dem Garten Eden geht es dann weiter, es wird gebastelt, gespielt und wild ausprobiert. Im Internet Kirchengemeinde Lünen www.kirchengemeindeluenen.de 24 Gemeindeleben Gottesdienste bis November 2014 Wann? 7.9. So 9:30 Uhr 9:30 Uhr 11:00 Uhr 11:00 Uhr 16:30 Uhr 13.9. Sa 10:00 Uhr 11:00 Uhr 14:00 Uhr Das hört sich gut an?! Dann komm vorbei, wir freuen uns. Die nächsten Termine 13. September, 11:00–12:30 Gott gab uns Atem 25. Oktober, 11:00–12:30 Martin Luther überreicht eine Rose 15. November, 11:00–12:30 Josef träumt mit Gott 6. Dezember, 11:00–12:30 St. Nikolaus Anja Bunkus 18:00 Uhr 14.9. So 9:30 Uhr 11:00 Uhr 21.9. So 9:30 Uhr Marienhospital 11:00 Uhr Gottesdienste im St.-Marien-Hospital, Lünen 11:00 Uhr www.in-einem-boot.de Was? Paul-Gerhardt-Haus (Heinrich-Imig-Str. 3) Heliand (St.-NorbertKirche, Ahornstr. 15) Stadtkirche St. Georg Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Taufgelegenheit Ökumenische Vesper Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Herz Jesu Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Stadt-Insel (Friedrichstr. 65b) Stadtkirche St. Georg 14:30 Uhr Gemeindehaus Cappenberg (Rosenstr. 17) 9:30 Uhr an jedem Freitag um 16:00 Uhr in der Kapelle des St.-Marien-Hospitals (Kontakt: Pfr. Hartmut Gluche, Tel. 0 23 06 / 77 21 31). Wo? 11:00 Uhr Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Heliand (St.-NorbertKirche, Ahornstr. 15) Stadtkirche St. Georg Paul-Gerhardt-Haus (Heinrich-Imig-Str. 3) Heliand (St.-NorbertKirche, Ahornstr. 15) Stadtkirche St. Georg Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Stadt-Insel (Friedrichstr. 65b) Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Bunter Kinderkirchenmorgen Kinderkirche Taufgottesdienst Ökumen. Familiengottesdienst, anschl. Musik im Garten Abendgottesdienst Gottesdienst mit Taufgelegenheit Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Taufgelegenheit Gottesdienst Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Go.Now! zum Weltkindertag Gemeindeleben 25 Wann? 28.9. 9:30 Uhr So Wo? Heliand (St.-NorbertKirche, Ahornstr. 15) 9:30 Uhr Gemeindehaus Cappenberg (Rosenstr. 17) Stadtkirche St. Georg 11:00 Uhr 11:00 Uhr 5.10. So 9:30 Uhr 9:30 Uhr 11:00 Uhr 11:00 Uhr 11.10. Sa 14:00 Uhr Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Heliand (St.-NorbertKirche, Ahornstr. 15) Paul-Gerhardt-Haus (Heinrich-Imig-Str. 3) Stadtkirche St. Georg Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Stadtkirche St. Georg Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Heliand (St.-Norbert9:30 Uhr Kirche, Ahornstr. 15) 9:30 Uhr Gemeindehaus Cappenberg (Rosenstr. 17) Stadtkirche St. Georg 11:00 Uhr 18:00 Uhr 12.10. So 26 18.10. Sa 10:00 Uhr 19.10. So 11:00 Uhr Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Stadtkirche St. Georg 22.10. Mi 25.10. Sa 15:00 Uhr Stadtkirche St. Georg 11:00 Uhr Stadt-Insel (Friedrichstr. 65b) Gemeindeleben Was? Gottesdienst Wann? 9:30 Uhr 26.10. So Gottesdienst Abendgottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Taufgelegenheit Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Bunter Kinderkirchenmorgen Festl. Abendmahlsgot‑ tesdienst zur Einfüh‑ rung von Pfr. Holthoff Seniorengottesdienst mit Abendmahl Kinderkirche www.in-einem-boot.de Was? Heliand (St.-NorbertKirche, Ahornstr. 15) Gottesdienst 9:30 Uhr Gemeindehaus Cappenberg (Rosenstr. 17) Stadtkirche St. Georg 11:00 Uhr Tauferinnerungs‑ gottesdienst mit Taufe Gottesdienst Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Erntedank mit Kin‑ dergärten Stephanus und Paul-Gerhardt Gottesdienst mit Taufgelegenheit Taufgottesdienst Wo? 31.10. Fr Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Gottesdienst 19:00 Uhr Stadtkirche St. Georg Zentraler Gottesdienst des Kirchenkreises zum Refor‑ mationstag mit Empfang 9:30 Uhr Heliand (St.-NorbertKirche, Ahornstr. 15) Gottesdienst mit Abendmahl 9:30 Uhr Paul-Gerhardt-Haus (Heinrich-Imig-Str. 3) Stadtkirche St. Georg Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Stadtkirche St. Georg Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Go.Now! Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Stadtkirche St. Georg Bunter Kinderkirchenmorgen Taufgottesdienst 11:00 Uhr 11:00 Uhr 17:00 Uhr 8.11. Sa 10:00 Uhr 14:00 Uhr 9.11. So 15.11. Sa Goldene Konfirmation 11:00 Uhr Reformationsfest 2.11. So Gottesdienst Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Heliand (St.-Norbert9:30 Uhr Kirche, Ahornstr. 15) 9:30 Uhr Gemeindehaus Cappenberg (Rosenstr. 17) Stadtkirche St. Georg 11:00 Uhr 18:00 Uhr Abendgottesdienst 11:00 Uhr Gottesdienst mit Taufgelegenheit Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst zum Gedenken der Shoa Kinderkirche Stadt-Insel (Friedrichstr. 65b) Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Gemeindeleben 27 Wann? 16.11. So 19.11. Mi Wo? Was? 9:30 Uhr Heliand (St.-NorbertKirche, Ahornstr. 15) Gottesdienst 9:30 Uhr Paul-Gerhardt-Haus (Heinrich-Imig-Str. 3) Gottesdienst mit Taufgelegenheit 11:00 Uhr Stadtkirche St. Georg 11:00 Uhr 16:30 Uhr Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Stadtkirche St. Georg Gottesdienst mit Kon‑ firmandinnen und Konfirmanden Gottesdienst mit Abendmahl Ökumenische Vesper 15:00 Uhr Stadtkirche St. Georg Gottesdienst mit Abendmahl 18:00 Uhr Stadtkirche St. Georg Abendgebet zur Sache 19:00 Uhr Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Heliand (St.-NorbertKirche, Ahornstr. 15) Ökumenische Andacht Gottesdienst mit Abendmahl Buß- & Bettag 23.11. EwigkeitsSo 9:30 Uhr Paul-Gerhardt-Haus (Heinrich-Imig-Str. 3) 9:30 Uhr Gemeindehaus Cappenberg (Rosenstr. 17) Stadtkirche St. Georg 11:00 Uhr 9:30 Uhr 11:00 Uhr 15:00 Uhr Johanneshaus (Wilhelm-Löbbe-Allee 37) Evangelischer Friedhof (Kirchhofstraße 16) Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Andacht auf dem Friedhof Termine & Veranstaltungen Johannes Frauenhilfe Mittwoch, 3. September, 15:00 Uhr: Wissenswertes über Perlen Mittwoch, 1. Oktober, 15:00 Uhr: Herbstfest (gemeinsam mit dem Seniorentreff) Mittwoch, 5. November, 15.00 Uhr: Besinnlicher Nachmittag Zusätzlicher Termin: Samstag, 20. September, 14:00– 16:00 Uhr im Gemeindesaal St. Georg: Gemeinsames Sommerfest aller Frauenhilfen aus Lünen und Selm Bunter Kinderkirchenmorgen Im September geht es für die 4–12-jährigen nach der Sommerpause wieder los. Wie gewohnt treffen wir uns von 10:00 bis 12:00 Uhr zum Frühstücken, Geschichten Hören, Singen und Basteln. Die nächsten Termine: Samstag, 13. September: So ist das Himmelreich... Samstag, 18. Oktober: Gott will mit uns die Erde verwandeln… Samstag, 8. November: Wenn uns unbegreifliches zustößt... Jo-Café Bei »fairem« Kaffee oder Tee und selbstgebackenem Kuchen treffen wir uns am Sonntag, 7. September, 5. Oktober, 2. November jeweils von 15:00 bis 17:00 Uhr zur gemütlichen Kaffeerunde. Sonntagsfrühstück Am 31. August, 28. September, 26. Oktober und 30. November ab 9:30 Uhr wartet ein reichhaltiges Frühstücksbüfett im Gemeindehaus und eine fröhliche Runde aus allen Altersschichten auf Sie. Mit einer kleinen Spende können Sie zur Deckung der Kosten beitragen. D er Go.Now! – der Gottesdienst nicht nur für Jugendliche – findet am Sonntag, 21. September, um 11:00 Uhr auf der Stadt-Insel im Rahmen des Weltkindertags statt. o.Now!-Termine 2014: 2. November (17:00 Uhr Stadtkirche) und 7. Dezember Stadt-Insel. G 28 Gemeindeleben www.in-einem-boot.de Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Gemeindeleben 29 Buß- und Bettag Geburtstagsfeier für alle ab 70 Buß- und Bettag in Johannes, Mittwoch, 19. November, 19:00 Uhr In diesem Jahr laden wir unsere katholische Nachbargemeinde St. Gottfried zum gemeinsamen Abendgottesdienst ein. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Gespräch und zu gemütlichem Beisammensein. Am Mittwoch, 9. Oktober von 15:30 bis 17:00 Uhr, sind alle Senioren und Seniorinnen, die in den letzten vier Monaten Geburtstag hatten, zu einer gemeinsamen Feier ins Paul-Gerhardt-Haus eingeladen. Kaffetrinken und gemeinsam Singen, Geschichten Hören und Erzählen stehen auf dem Programm. Paul-Gerhardt Frauenhilfe 15:00–17:00 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus 3. September: Fahrt zur Waldbühne Hamm-Heessen »Manche mögen’s heiß« 24. September: Die Jahreszeiten im Leben einer Frau (Helga Neumann) 22. Oktober: Wisst ihr noch? Der Erinnerung auf der Spur 26. November: Bleib behütet – ein Nachmittag rund um den Hut Kontakt: Ingrid Wollny, Tel. 53116 30 Gemeindeleben Freizeitkreis der Seniorinnen und Senioren 1. und 3. Mittwoch im Monat am Nachmittag im Paul-Gerhardt-Haus. Kontakt: Margret Czogiel, Tel. 52368 Heliand Frauenhilfe 3. September: Fahrt zur Waldbühne Heessen »Manche mögen´s heiß« 17. September: Versorgungskette bei Hilfebedürftigkeit – Möglichkeiten u. Chancen am Beispiel des ev. Altenzentrums (Dirk Kreimeier) www.in-einem-boot.de 15. Oktober: Prostitution u. Menschenhandel als Handlungsfeld der sozialen Arbeit (Andrea Hitzke) 19. November: Bleib behütet – Rund um den Hut Alle Veranstaltungen im Gemeindehaus von 15:00–17:00 Uhr. »Neue« und Interessierte sind immer herzlich willkommen, schauen Sie doch einfach mal rein. Info: Ingrid Wollny, Tel 53116 Geburtstagsfeier für alle ab 70 Jahren Café am Sonntag Seniorenkino Das Cafe´am Sonntag im Heliand-Gemeindehaus hat geöffnet am 14. September, 12. Oktober und am 9. November, jeweils von 14:30 bis 16:30 Uhr. Sie finden hier leckere Torten, fair gehandelten Kaffee und viele nette Menschen zum Plaudern, genau das Richtige für einen gemütlichen Sonntagnachmittag. Nach der Sommerpause gehen die Kinonachmittage im Heliand-Gemeindehaus weiter, und zwar am 13. Oktober, am 10. November und am 8. Dezember. Wie immer ist Filmbeginn um 15:00 Uhr, ab 14:30 Uhr ist Gelegenheit einen Kaffee zu trinken. Der Eintritt ist frei. Hartmut Adam Am Samstag, 8. November, 15:00 – 17:00 Uhr, sind alle Senioren und Seniorinnen, die in den letzten vier Monaten Geburtstag hatten, zu einer gemeinsamen Feier ins Heliand-Gemeindehaus eingeladen. Nach gemütlichem Kaffeetrinken wird ein kleines buntes Programm für Unterhaltung sorgen. Persönliche Einladungen erfolgen rechtzeitig. Das nächste Seniorenfrühstück ist für den 28.11.2014 im St.-Georg-Gemeindesaal geplant. Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Gemeindeleben 31 Cappenberg Der Frauengesprächskreis … … unter der Leitung von Margret Zapp trifft sich an den Montagen 1. September um 17:00 Uhr sowie 6. Oktober und 3. November jeweils um 10:00 Uhr. Das ökumenische Bibelgespräch… … mit Pfarrer Holthoff und Pater Altfried findet jeweils um 15:00 Uhr statt und zwar an den Donnerstagen 25. September im katholischen Pfarrhaus neben der Stiftskirche sowie am 23. Oktober und 27. November im Gemeindehaus an der Rosenstraße. Musik im Garten … … startet in diesem Jahr am 13. September um 14:30 Uhr als ökumenisches Gemeindefest in der Rosenstraße. Kirchenmusik Ökumenische Vespern: Chorkonzert Kath. Herz-Jesu-Kirche: Sonntag, 7. September, 16:30 Uhr: Predigt: Pfarrerin Anja Bunkus, Liturg: N.N. Die Musizierenden standen zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Stadtkirche St. Georg: Sonntag, 16. November, 16:30 Uhr: Einzelheiten standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Ev. Stadtkirche St.Georg, Sonntag, 5. Oktober, 17:00 Uhr: Chorkonzert mit dem Frauen-HobbyChor Wethmar unter der Leitung von Henryk Hans Orgelkonzert zum Tag des offenen Denkmals Evangelische Stadtkirche St.Georg, Sonntag, 14. September, 12:00 Uhr: Eine vergnügliche Auswahl humvorvoller farbiger Orgelmusik gewürzt mit Literarischem mit Jutta Timpe (Orgel) und Michael Rothkegel (Texte). Die Überschrift lautet »Lauter bunte Vögel«, der Eintritt ist frei. Aufführung »Misa Criolla« Kath. Herz-Jesu-Kirche, Freitag, 26.September, 19:30 Uhr: Ariel Ramirez’ »Misa Criolla« und Orgelwerke von Hans André Stamm im Latin-Stil Ausführende: Ökumenisches Chorprojekt, Instrumentalisten; Leitung: Andreas Rohne und Jutta Timpe; Orgel: Hans André Stamm Eintritt frei 32 www.in-einem-boot.de Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Gottesdienst zum Reformationstag Ev. Stadtkirche St. Georg, Freitag, 31. Oktober, 19:00 Uhr: Zentraler Gottesdienst zum Reformationstag für die Gemeinden des ehemaligen Kirchenkreises Lünen mit der kleinen Latin-Messe von Martin S. Müller Ausführende: Sängerinnen und Sänger aus den evangelischen Chören Lünens Posaunenchöre Lünen und Preußen, Leitung: Rolf Schwidder Band »Salü« Predigt: Ständig stellvertretender Superintendent Pfarrer Michael Stache Requiem Ev. Stadtkirche St. Georg, Sonntag, 23.November, 17:00 Uhr: Aufführung des Requiems von Karl Jenkins Ausführende: Kantorei der Stadtkirche, Kammerchor der Musikschule, Leitung: Monika Bergmann, St.-Georgs-Ensemble Gesamtleitung: Jutta Timpe Eintritt: 12 €, für Schüler und Studenten ermäßigt 8 €. Gemeindeleben 33 Kinder und Jugend 34 Kindergipfel! Wir sind dabei! Weltkindertag 2014 Lutherspiele Benefizabend – Krimidinner Kindergroßveranstaltung der Evangelischen Jugend von Westfalen. Auch in diesem Jahr fahren wir zum Kindergipfel der Evangelischen Jugend von Westfalen nach Villigst. Mit Tabea Steier und unserer neuen Jugendmitarbeiterin Ines Barkmann wollen wir uns vom 12. bis 14. September auf den Weg machen. Spiel, Spaß und Sport stehen neben gemeinsamen Zelten und Essen auf dem Tagesprogramm. Das Angebot gilt für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren und kostet 30 Euro. Vor der gemeinsamen Fahrt findet noch ein Informationstreffen am Montag, 8. September um 18:00 Uhr statt. Anmeldungen gibt es im Jugendbüro auf der Stadt-Insel. Tabea Steier Der Weltkindertag ist nun schon seit über 10 Jahren auf der Stadt-Insel eine Tradition. Ein großes Fest für Kinder und Erwachsene mit einem großen Angebot an Essen, Getränken, Kreativem und Sportlichem. Für Kinder gibt es eine Mitmachkarte mit vielen Extras. Der Spaß an dem Tag steht im Vordergrund und so haben wir auch unser Angebot ausgerichtet. Neben zahlreichen Bastel- und Sportangeboten wird ein kleiner Wettbewerb stattfinden, bei dem es Preise in Höhe von bis zu 100 € geben wird. Ein letztes Vortreffen der Ehrenamtlichen und Freiwilligen findet am Montag,15. September um 18:00 Uhr auf der Stadt-Insel statt. Laurenz Hirsch Die Evangelische Jugend Dortmund und Lünen veranstaltet für Jugendliche von 12 bis 16 Jahre am 31. Oktober die 1. Lutherspiele 2014 in der Jugendkirche. Der Lutherbus fährt um 17:00 Uhr an der Stadt-Insel in Lünen ab. Um 18:30 Uhr steigen dann die Lutherspiele: In zahlreichen Disziplinen werden mit Kreativität, Witz, Geschick, Kraft und Wissen in mittelalterlichem Ambiente wertvolle Punkte und Erkenntnisse gesammelt und präsentiert. Außerdem wird es wahre Köstlichkeiten und erlesene Getränke zum Verzehr geben. Ein spiritueller Ausklang mit Live-Musik rundet den Abend ab und der Lutherbus fährt alle um 22:00 Uhr wieder sicher nach Hause! Kosten: 1 Euro-Taler – Ablassbrief inklusive! Anmeldung in der Stadt-Insel. Dirk Berger Nach dem großen Erfolg in den vergangegen Jahren veranstaltet der Förderverein Stadt-Insel Lünen e.V. anlässlich seines 10-Jährigen Bestehens am 7. November einen Benefizabend. Ein »Krimidinner« (Improtheatergruppe um Ariane Buchenau – Jugendkontaktstelle Dortmund) erwartet in diesem Jahr die Besucher. Für Leckereien konnten wieder die Gaumenfreu(n)de gewonnen werden. Der Vorverkauf (30,– €) beginnt am 21. September auf dem Weltkindertag, anschließend im Jugendbüro der Stadt-Insel. Gemeindeleben www.in-einem-boot.de Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Vormerken 6. + 7. Dezember: 2. Adventsmarkt mit Freizeitanmeldestart für die Freizeiten 2015 jeweils 15:00–19:00 Uhr im Garten der Stadt-Insel. Gemeindeleben 35 Kirchenmusik Liebe Gemeinde, mein Name ist Nicole Josch und ich möchte mich Ihnen in ein paar Zeilen vorstellen. Ab August dieses Jahres werde ich die Leitung für den Kinder- und Jugendchor Ihrer Gemeinde übernehmen. Geboren wurde ich am 21. Februar 1990 hier in Lünen. Meine musikalische Ausbildung begann bereits im frühen Kindesalter, da meine Mutter, Isabella Josch (Musikschullehrerin im Fach Querflöte), mich sehr früh an die Musik herangeführte. Im Alter von 6 Jahren begann meine musikalische Grundausbildung in der Städtischen Musikschule in Lünen, der ich bis heute treu bin. Ich besuchte zunächst den Kinder-, später den Mittelstufen- und zuletzt den Jugendchor der 36 Kirchenmusik Musikschule unter der Leitung von Monika Bergmann, die mein Gesangstalent entdeckte und somit den Grundbaustein meiner Gesangsausbildung legte. Von 1999 bis 2009 bekam ich bei ihr Gesangsunterricht. Ein Jahr zuvor bekam ich meinen ersten Klavierunterricht bei Michael Kuhlmann, bei dem ich ebenfalls bis 2009 blieb. Als Chormitglied und Solistin wirkte ich bei diversen Musicals (u.a. »Frau Holle« (1996), »Annie« (2001), »Der Zauberer von Oz« (2004) der Städtischen Musikschule mit. www.in-einem-boot.de Auch im Jugendchor der Herz-Jesu Gemeinde unter der Leitung von Oliver Schwarz-Roosmann sang ich viele Jahre mit großer Freude mit und gestaltete zahlreiche Gottesdienste. Während meiner Schulzeit am Freiherr-vom-Stein Gymnasium übernahm ich häufig die stimmbildnerische Arbeit auf den Chorfreizeiten des Schülerchores und konnte auf diese Weise erste Erfahrungen im Bereich der Chorarbeit sammeln. 2010 nahm ich mein Studium an der TU Dortmund auf, mit den Fächern Musik und katholische Theologie für die Sek. II. Meine Gesangslehrerin an der Universität war Sabine Toliver, den Klavier- und Liedbegleitungsunterricht bekam ich bei Martin Brödemann. Heute gehe ich neben meinem Studium vielen musikalischen Aktivitäten nach. Dazu gehören meine freie künstlerische Arbeit als Sopranistin (Hochzeiten, Beerdigungen, Konzerttätigkeiten, Messgestaltungen) und meine Arbeit als Korrepetitorin des Schapp-o-Klax-Chores der städtischen Musikschule in Lünen. Ich singe seit 2005 im Kammerchor der Musikschule und seit Anfang diesen Jahres in einem selbst gegründeten Oktett aus Studenten der TU Dortmund. Ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit und die zahlreichen schönen und musikalischen Momente mit den Kindern und Jugendlichen Ihrer Gemeinde. Mit musikalischen Grüßen Ihre Nicole Josch Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Ökumenisches Chorprojekt Am 27.September wird es im Ruhrgebiet wieder eine Neuauflage des »Day Of Song« geben. In seiner dritten Auflage soll der Schwerpunkt bei »Jugend und Gesang« liegen. Zum »Day Of Song« wird ein großes ökumenisches Chorprojekt angeboten, dass sich besonders an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene richtet. Die Basis des Chorprojektes bilden die Kinder- und Jugendchöre der Ev. Kirchengemeinden Brambauer und Lünen sowie die Kinder- und Jugendchöre der katholischen Kirchengemeinden Herz-Jesu und St. Marien und die Chöre TonArt und Voices’R’Us. Gegenstand der Proben ist die »Misa Criolla« des argentinischen Komponisten Ariel Ramirez. In der »Misa criolla« wird der offizielle spanische Messtext in typisch südamerikanischer Manier vertont. Entsprechend ist die Besetzung bei der Begleitung der Chöre: Zwei Gitarren, Kontrabass, Klavier oder Cembalo, zwei Solo-Tenöre und Percussionsinstrumente aus der Andenregion. Aufgrund ihrer Bekanntheit gilt die »Misa Criolla« weit über die Grenzen Südamerikas hinaus als wichtigste Komposition argentinischer Sakralmusik. Die »Misa criolla« wird am Vorabend des »Day Of Song«, am Freitagabend, 26.September, um 19.30 Uhr in der HerzJesu-Kirche, Lange Str. 83, erklingen. Bereichert wird das Konzertprogramm mit einigen Orgel-Solo-Stücken im LatinStil von Hans André Stamm, gespielt vom Komponisten selbst. Kirchenmusik 37 Konzert: Freitag 26. September, 19:30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche (Einsingen um 18:00 Uhr): Gustavo Martin Sanchez , Tenor (Foto), Orchester ad hoc; Musikalische Leitung: Jutta Timpe und Andreas Rohne; http://www.st-marien-luenen.de/ kirchenmusik/projekte/ Anmeldung und Infos bei: Jutta Timpe (02306/13987); E-Mail: jutta. [email protected] und Andreas Rohne (02306/71795); E-Mail: [email protected] Sonstige Evangelisch-Landeskirchliche Gemeinschaft Es gibt einen Probenplan, der es auch weiteren interessierten Chor-Sängerinnen und -Sängern der Region ermöglicht, sich an diesem außergewöhnlichen und interessanten Chorprojekt zu beteiligen. Probentermine: Freitag, 22. August, 5., 19. September jeweils 18–20 Uhr im Norbert-Treff, Ahornstr. 15a Samstag, 30.August und 13. September 10–13 Uhr im Gemeindesaal St. Georg, St. Georg-Kirchplatz 2 Montag, 22. September, 18 Uhr: Hauptprobe in Herz-Jesu-Kirche Donnerstag, 25. September, 18 Uhr: Generalprobe in der Herz-Jesu-Kirche 38 Kirchenmusik Miteinander möchten wir über Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken. Wir lesen gemeinsam die Bibel, hören, reden und beten miteinander. Auf diese Weise wollen wir uns gegenseitig durch die frohe Botschaft von Jesus Christus ermutigen lassen, sodass wir –auch im Alltag – gestärkt sein können. Schauen Sie doch einfach mal herein! Wir treffen uns im St.-Georg-Gemeindezentrum an jedem Mittwoch um 19:30 Uhr zum Bibelgesprächskreis. Kontakt: Reinhard Weigelt, Laakstr. 36, Tel. 02306/ 57164 Der Hauskreis trifft sich am ersten Montag im Monat, um 19:00 Uhr. Kontakt: Gabi Trippe, Brahmsstr. 42, Tel. 02306/ 959439 www.in-einem-boot.de Stadtkirchenarbeit Neuauflage »Kirche zieht an« Am 6. September findet die Veranstaltung »Kirche zieht an« zum 9. Mal statt. Von 10:00–13:00 Uhr haben Menschen die Gelegenheit, neuwertige Second – Hand-Kleidung, Tisch- und Bettwäsche zu kleinen Preisen zu erstehen. Als besonderes Highlight findet um 11:00 Uhr die Modenschau des Frühstücksbasars Gahmen, moderiert von Frau Bolte, statt. Große und kleine Models führen Mode für alle Gelegenheiten vor. Für das leibliche Wohl sorgt mit kalten und warmen Getränken sowie leckeren, selbstgebackenen Waffeln das Café am Turm. An einem Stand des KIEZ hat man zusätzlich die Möglichkeit, Waren aus fairem Handel zu kaufen. Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Guenter Hamich_pixelio.de Die Veranstaltung wird vom Kirchlichen Informationszentrum (KIEZ) in Zusammenarbeit mit der Caritas Lünen, dem Café am Turm der Ev. Kirchengemeinde Lünen und vielen ehrenamtlichen Helfern organisiert. Stadtkirchenarbeit 39 40 Ausstellung: Menschen unterwegs – Ikonen des Alltags Farbe: »Tag des offenen Denkmals« Diese Ausstellung mit Bildern der Künstlerin Marlies Blauth ist noch bis zum 27. September zu den Öffnungszeiten der Stadtkirche zu besichtigen. Marlies Blauth ist 1957 in Dortmund geboren worden. Heute lebt sie in Meerbusch-Osterath in der Nähe von Düsseldorf. Mit 24 Jahren hat sie ihr Staatsexamen in Kunst und Biologie abgelegt und anschließend ein Diplom im Bereich Kommunikationsdesign erworben. Ab 1989 war sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin, später als Lehrbeauftragte für Holzschnitt und Freie Grafik an der Universität Wuppertal tätig. Mit den Bildern der Ausstellung wurden in der Zeitschrift JUNGE.KIRCHE 2/2013 die Artikel zum Thema Gottesbilder – Menschenbilder illustriert. Die Künstlerin verfremdet in ihren Arbeiten Fotos von Menschen. Sie malt, kratzt oder ritzt in die Fotos hinein. Von dieser Verbindung aus Foto und Zeichnung entstehen Bilder von Menschen, die ihrer alltäglichen Umgebung enthoben scheinen. Sonntag, 14. September, Stadtkirche Auch in diesem Jahr präsentiert sich die Stadtkirche St. Georg wieder mit einem vielfältigen Programm zum Tag des offenen Denkmals. Wir laden herzlich ein, die bunte Seite der Kirche kennenzulernen. Auf diese Weise wollen wir versuchen, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Pflege und Bewahrung der Stadtkirche zu wecken. Unser Programm: 11:00–12.00 Uhr: Gottesdienst: »Farben predigen! Farbsymbolik in der Kirche entdecken« 12:00–13:00 Uhr: »Lauter bunte Vögel« – Orgelkonzert auf der Empore mit Jutta Timpe Lt. Duden ist ein »bunter Vogel« ein Mensch, der durch ungewöhnliche Ideen, unangepasste Lebensweise, ausgefallenes Äußeres o.Ä. auffällt. Die Welt der Musik ist voll von diesen »Bunten Vögeln«. Egal, ob Komponisten oder ausführende Künstler – alle bewegen sich entweder in höchsten Sphären oder nahe am Abgrund. Deshalb gibt es eine Fülle von Geschichten, Anekdoten und sonstigen Kuriositäten, die seit dem Mittelalter bis in unsere Tage über die musizierende Zunft erzählt werden. Eine vergnügliche Auswahl humorvoller, farbiger Orgelmusik, gewürzt mit Literarischem bieten Jutta Timpe (Orgel), und Michael Rothkegel (Texte). 13:00–14:00 Uhr: Bunter Eintopf zum Mittagessen! Stadtkirchenarbeit www.in-einem-boot.de 14:00–17:00 Uhr: Offene Kirche und Kirchcafé – Ansprechpartner für Kirchenführungen und Fragen zur Kirche sind vor Ort! 17:00 Uhr: Kirchenführung: Mit den liturgischen Farben durch das Kirchenjahr Hannelore Zobel zeigt im Chorraum die farbigen Paramente der Stadtkirche, ordnet die Farben den entsprechenden liturgischen Kirchenjahreszeiten zu und zeigt, wo in der Stadtkirche farbige Parallelen in den bildhaften Darstellungen der Kirche zu finden sind. (Flyer zum Programm in St. Georg und zu den übrigen teilnehmenden Kirchen im Kirchenkreis Dortmund liegen im Turmraum der Stadtkirche für Sie bereit) »Mord am Hellweg« Mittwoch, 24. September, 19:30 Uhr Europas größtes internationales Krimi-Festival macht im September in der Stadtkirche St. Georg mit einer afrikanischen Kriminacht Station: Afrika ist groß, und groß ist auch sein Reichtum an Kriminalautoren, die internationales Renommee haben. Mike Nicol, laut THE TIMES »von den brillanten Krimiautoren, die Südafrika derzeit hervorbringt, der bestechendste«, präsentiert den Abschluss seiner Rache-Trilogie und liest aus »black heart«. Mukoma wa Ngugi stellt in Lünen sein Krimi-Debüt »Nairobi Heat« vor, das ein schonungsloses Bild sowohl der amerikanischen als auch der kenianischen Gesellschaft zeigt. »Nairobi Heat« stand bereits mehrfach Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 auf der KrimiZEIT-Bestenliste und »ist ein echter Wurf« (Ulrich Noller, Funkhaus Europa). Ebenfalls aus Südafrika kommt Andrew Brown an den Hellweg, im Gepäck sein neuer Krimi »Trost. Und der hat es in sich: In einer Synagoge wird die Leiche eines muslimischen Jungen in Gebetskleidern gefunden … Ein internationaler Krimi-Abend der Extraklasse! Musik: Thomas Spies-Quartett. Moderation: Antje Deistler (WDR). Ticketinformationen, Infos und Karten: Kulturbüro Lünen, Tel. 1042299. Ticketpreise Vorverkauf Frühbucher: 11,90 €/ erm. 9,90 € Vorverkauf: 14,90€/ ermäßigt 12,90€ Abendkasse: 19,00€/ ermäßigt 18,00€ Stadtkirchenarbeit 41 Lesung mit Musik: Esther Bejerano und die »Microphone Mafia« Montag, 10. November, 19:00 Uhr Esther Bejarano liest aus ihrem Buch »Erinnerungen – Vom Mädchenorchester in Auschwitz zur Rap-Band gegen rechts« Anschließend tritt sie mit der Rap-Band Microphone Mafia auf. ESTHER BEJARANO ist 88 Jahre alt und macht gemeinsam mit der Kölner Band MICROPHONE MAFIA Hip-Hop: Vertreter dreier Generationen und dreier Religionen (Judentum, Christentum, Islam) machen gemeinsam Musik für ein friedliches Miteinander. ESTHER BEJARANO ist eine der letzten bekannten Überlebenden des Mädchenorchesters Auschwitz. Sie hat Geschichte am eigenen Leib erlebt, hat den Schrecken des dritten Reiches mitsamt Aufenthalten in den KZs Auschwitz und Ravensbrück auf schmerzliche Art und Weise spüren müssen. Rassismus oder etwa Gewalt sind damals wie heute noch aktuell und gehören noch längst nicht der Vergangenheit an. 42 Stadtkirchenarbeit Den Beweis dafür liefert die MICROPHONE MAFIA, welche schon seit zwanzig Jahren ihre Erfahrungen mit Rassismus als sogenannte »Jugendliche mit Migrationshintergrund« in ihren Musikstücken verarbeitet und auf konsequent gehaltvolle Texte mit Sinn und Verstand setzt. Veranstalter ist das kulturelle Forum e.V. – Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Tagespresse! Afrikanische Nacht Mi, 24.9., 19:30 Uhr Afrika ist groß, und groß ist auch sein Reichtum an Kriminalautoren, die internationales Renommee haben. Mike Nicol, laut THE TIMES »von den brillanten Krimiautoren, die Südafrika derzeit hervorbringt, der bestechendste«, präsentiert den Abschluss seiner Rache-Trilogie und liest aus »black heart« (07/2014). Mukoma wa Ngugi stellt in Lünen sein Krimi-Debüt »Nairobi Heat« (02/2014) vor, das ein schonungsloses Bild sowohl der amerikanischen als auch der kenianischen Gesellschaft zeigt. »Nairobi Heat« stand bereits mehrfach auf der KrimiZEIT-Bestenliste und »ist ein echter Wurf« (Ulrich Noller, Funkhaus Europa). Ebenfalls aus Südafrika kommt Andrew Brown an den Hellweg, im Gepäck sein neuer Krimi »Trost« (erscheint 10/2014). Und der hat es in sich: In einer Synagoge wird die Leiche eines muslimischen Jungen in Gebetskleidern gefunden, grausam hingerichtet in einer merkwürdigen Opferzeremonie. Ein internationaler Krimi-Abend der Extrawww.in-einem-boot.de klasse! Musik: Thomas Spies-Quartett. Moderation: Antje Deistler (WDR). Deutsche Lesestimme: Heio von Stetten. Zu den Büchern: Mike Nicol: Black Heart Ein typischer Kapstadt-Winter. Nicht viel los. Aber mit ausreichend Arbeit für Mace Bishop und Pylon Buso, die gegen Geld ihren Sicherheitsservice für Ausländer anbieten. Während sich Bishop um seine depressive Tochter kümmert, beschützt Buso einen deutschen Waffenspezialisten, dem ein paar osteuropäische Gangster auf den Fersen sind. Und ein Pärchen aus den USA, das in den lokalen Spielkasino-Markt investieren will. Aber dann wird die Frau entführt, und ein Reporter interessiert sich etwas zu sehr für die Balkan-Beziehungen des Waffenspezialisten. Plötzlich kommt Bewegung in das beschauliche Kapstadt-Dasein. Und im Hintergrund zieht die skrupellose Anwältin Sheemina February geschickt die Fäden ... Mukoma wa Ngugi: Nairobi Heat In Mapple-Bluff, einem reichen, überwiegend von Weißen bewohnten Vorort von Madison/Wisconsin, wird eine blonde Frau auf der Veranda eines Hauses tot aufgefunden, das ein Schwarzer, ein Professor aus Kenia, bewohnt. Ishmael, Kommissar der Polizei von Madison, ermittelt. Der zunächst verdächtige Afrikaner hat ein Alibi, vor allem aber stellt sich heraus, dass er einer der Helden im Kampf gegen den Völkermord in RuanNr. 81 – September / Oktober / November 2014 da war und Hunderte vor dem Tod bewahrt hat. Der Fall nimmt Fahrt auf, als der Kommissar einen Anruf bekommt: Die Aufklärung der Falls sei nur in Afrika zu finden. Er fliegt nach Nairobi und wird dort, als Schwarzer aus den reichen USA kommend, als »weißer Mann« begrüßt. In der Folge entwickelt sich eine heiße Jagd nach den Hintergründen des Mordes und vor allem nach den kriminellen Strukturen einer Hilfsorganisation für Ruanda. Der Kommissar erlebt die tagtägliche Gewalt und Korruption in Afrika und staunt über seine Kollegen, die immer zuerst schießen und dann erst fragen. Tatsächlich findet er den Täter, der aber alle Zeugen beseitigt Stadtkirchenarbeit 43 hat –, deswegen beschließt der Kommissar, zurückgekehrt in die USA, die Sache auf eigene Faust zu Ende zu bringen … Dieser Roman hält seine Leser in hoher Spannung, liefert ihnen aber fast beiläufig Einsichten in gesellschaftliche Zustände in Amerika wie in Afrika. Aus dieser verschränkten und deswegen überraschenden Perspektive kann man natürlich nur schreiben, wenn man, wie der Autor, in beiden Welten zu Hause und gleichzeitig fremd ist. Insofern ist das Buch ein doppelter Glücksfall. 44 Stadtkirchenarbeit Andrew Brown: Trost In einer Synagoge wird die Leiche eines muslimischen Jungen in Gebetskleidern gefunden. Grausam hingerichtet in einer merkwürdigen Opferzeremonie. Inspector Februarie soll den Fall klären. Und zwar schnell. Denn als die Öffentlichkeit von dem Mord erfährt, droht die Stadt von einer Woge der Gewalt überschwemmt zu werden. Plötzlich stehen sich Vertreter aller religiösen Gesinnungen feindlich gegenüber. Islamistische Unruhestifter, zwielichtige Sicherheitsbeamte und ein mächtiger Pastor, der die Lage für sich auszunutzen weiß. Und auf den Straßen Kapstadts geraten die ersten Demonstrationen außer Kontrolle. Februarie und die jüdische Sozialarbeiterin Yael Rabin ahnen jedoch, dass der Fall komplizierter ist, als es auf den ersten Blick scheint. www.in-einem-boot.de Kinder & Jugend Die Reformation, das Thema des aktuellen Gemeindebriefes, ist vielleicht nicht un‑ bedingt mit Jugendlichen in Verbindung zu bringen. Wenn ich Kinder und Jugend‑ liche »auf der Stadt-Insel« fragen würde, was wir Protestanten am 31.Oktober fei‑ ern, wäre die erste Frage: »Protestanten – was ist denn das?« Und die erste Antwort: »Natürlich Halloween!«. Doch halt, da wollen wir als Evangelische Jugend im neuen Kirchenkreis Dortmund doch ein klein wenig »gegensteuern«. Mit den »1. Lutherspielen«, einem großen Jugendevent bei denen die Gemeinden im neuen Kirchenkreis gemeinsam viele Jugendliche für die Idee der Reformation begeistern wollen. Beginnend mit der sogenannten »LutherFahrt« (nicht Butter-Fahrt) machen sich die Jugendlichen von der Stadt-Insel (im Reisebus) über mehrere Stationen auf den gemeinsamen Weg zur Jugendkirche in Dortmund. Dort gibt es kleine Turniere, ein Lutherquiz, einen Jugendgottesdienst, ein zünftiges Luthermahl und viele Begegnungen. Die Gewinnergemeinde der auch lustigen Lutherspiele nimmt eine Wandertrophäe mit in die Gemeinde zurück. Wer also Lust hat, meldet sich wacker zu den 1. Lutherspielen an! Auch sonst gibt es im Herbst einige(s) Neue(s). Am 1. September fangen »neue Gesichter« bei der Evangelischen Jugend an. Ines Barkmann als neue Jugendreferentin und Vivien Holz, Alexander Lindner und Maik Krainski als »FreiwilNr. 81 – September / Oktober / November 2014 Das Team 2014/15 v.u.: Vivien Holz, Maik Krainski, Christian Lindner lige Diakonische Helfende« (Bufdis) werden bei der »Hallo/ Tüss-Party« Ende August willkommen geheißen. Ebenfalls im Herbst geht unsere neue »Homepage« an den Start und der Kindersaal wird »gepimpt«. Eine spannende Zeit (vielleicht nicht so aufregend wie die Reformationszeit…) Ich freue mich auf viele Begegnungen, Gespräche und Ideen… Im Internet Ev. Jugend Lünen www.evangelischejugend-luenen.de Kinder & Jugend 45 Das neue Team stellt sich vor 10 Jahre Förderverein Stadt-Insel Lünen e.V. Vivien Holz Ines Barkmann Ich bin Vivien und 18 Jahre alt. Ich arbeite ab September auf der StadtInsel. Ich habe mich beworben, weil ich Spaß an der Arbeit mit Kindern habe und selbst als Kind gerne mit Freizeiten unterwegs war und Gruppen besucht habe. Liebe Lünener! Kinderlachen, Klänge der Bandprobe aus dem Fenster, ein buntes großes Haus und ein engagierter Jugendausschuss, der weiß, was er will … So war mein erster Eindruck von der Stadt-Insel, und der hat mich weiter für die ausgeschriebene Stelle begeistert. Nachdem nun die Beschlüsse gefasst sind und der Vertrag unterschrieben ist, bin ich gespannt auf die Menschen in Lünen und meine neue Aufgabe. Ich freue mich, Neues zu gestalten und Bewährtes weiter zu führen. Bislang habe ich parallel zu meinem Gemeindepädagogikstudium an der CVJM Hochschule als Jugendreferentin und Chorleiterin in der Ev. Kirchengemeinde Ladbergen gearbeitet. Hier konnte ich bereits viele Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit sammeln, und der Schwerpunkt Kinder- und Mädchenarbeit lag mir dort schon besonders am Herzen. Ich bin gespannt darauf, Sie und Euch in den nächsten Wochen auf dem Weltkindertag und anderen Gelegenheiten persönlich kennenzulernen. Also bis bald, Ines Barkmann Christian Lindner Ich bin Christian und 18 Jahre alt. Ich bin ab September auf der Stadt-Insel weil ich gerne mit Jugendlichen arbeite. Maik Krainski Ich heiße Maik Krainski und bin 20 Jahre alt. Ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht und freue mich auf meine neuen Aufgaben auf der Stadt-Insel und an der Stadtkirche. Ines Barkmann (m.) wird vom Jugendpfarrer Udo Kytzia (l.) und vom Jugendausschussvorsitzenden Hartmut Jürgens (r.) begrüßt. 46 Kinder & Jugend www.in-einem-boot.de Vor gut zehn Jahren fragte mich die damalige Jugendausschuss-Vorsitzende des Presbyteriums, Bettina Voß, ob ich nicht bei einem neuen Förderverein mitarbeiten wolle. Es ginge um die Stadt-Insel. Ich überlegte kurz und sagte dann spontan zu. Das Haus der evangelischen Jugend kannte ich schließlich von vielen beruflichen Terminen und weil dort richtig gute Arbeit gemacht wird, war ich gerne mit dabei. Die Gründungsversammlung (Foto: Ruhr-Nachrichten) im großen Saal war schon beeindruckend. Viele Menschen aus unterschiedlichen Bereichen hatten sich eingefunden, um den Startschuss zu geben. Anfangs gehörte ich zum Beirat, seit einigen Jahren bin ich nun Teil des Vorstands-Trios, zusammen mit Jugendpfarrer Udo Kytzia und Annette Droege-Middel. In den zehn Jahren – unglaublich, dass es schon wieder so viele sind – hat mich vor allem die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit in Vorstand und Beirat beeindruckt. Unsere Treffen sind immer kurzweilig und effizient. Und finden stets in einer fast schon freundschaftlichen AtNr. 81 – September / Oktober / November 2014 mosphäre statt. Oft, wenn auch nicht immer, sind wir einer Meinung. Aber auch die Diskussionen über Projekte und Ideen bringen uns und – was viel wichtiger ist – die Arbeit der Stadt-Insel voran. Im Laufe der Zeit hat der Förderverein einiges mit bewegen können. Nicht nur den Umbau der Stadt-Insel haben wir mit unterstützt. Viele Anschaffungen waren nur möglich, weil es den Förderverein gibt. Hier gilt unser großer Dank den Mitgliedern, die mit ihren Beiträgen die Basis bilden. Auch Spender und Sponsoren konnten wir immer wieder gewinnen. Beim jährlichen Fest zum Weltkindertag sponsern wir Großspielgeräte und zahlen Zuschüsse, damit die unglaublich vielen engagierten Ehrenamtlichen verpflegt werden können. Benefiz-Abende der unterschiedlichsten Art haben inzwischen schon Tradition. In diesem Spätherbst laden wir beispielsweise zu einem Krimi-Dinner ein. Apropos Dinner – die »Gaumenfreunde« sorgen bei den Benefizabenden immer dankenswerterweise für die kulinarischen Genüsse. Mein persönlicher Wunsch zum Zehnjährigen des Fördervereins – dass die Arbeit in Beirat und Vorstand so weitergehen möge und dass wir noch mehr Menschen für die gute Sache als Mitglieder gewinnen. Weil es so sinnvoll und wichtig ist, die Arbeit der Stadt-Insel und damit viele Kinder und Jugendliche in Lünen zu unterstützen. Beate Rottgardt Kinder & Jugend 47 kcüRBlick Ein starkes Stück Gemeinde Der Monat Juni war der Monat der Verabschiedungen. Nach 24 Jahren ging Pfarrer Ulrich Klink in den Vorruhestand. Die Kirchengemeinde verabschiedete ihn am 22. Juni in einem feierlichen und humorvollen Gottesdienst in der voll besetzten Stadtkirche St. Georg. Pfarrer Udo Kytzia: »Heute stehen die Zeichen auf Abschied. Du konntest nicht nur etwas sagen, auch zuhören, du hattest immer deinen Blick auf das Ganze gerichtet. Du bist ein starkes Stück Gemeinde.« Auch Superintendent Ulf Schlüter fand lobende Worte über sein Wirken und seine »genialen Einfälle«. Das Begegnungsfest am und im Johanneshaus am 24. Juni, dem Johannestag, nutzten einige hundert Gemeindeglieder und Weggefährten aus den unterschiedlichsten Gruppen und Institu- 48 Gemeindeleben Wie ist es am Rhein so schön tionen, um sich persönlich zu verabschieden. Musikalisch begann der Abend mit einem Auftritt von Ulrike Kleber. Der Kirchenchor St. Gottfried, der Frauenhobbychor und die Sänger des MGV Harmonie ließen es sich nehmen, ihm ein Ständchen zu bringen. Der Kontakt zu den Menschen war ihm immer besonders wichtig und an diesem Abend hatten wir die Gelegenheit »Danke« zu sagen mit dem Gefühl, unserem Pfarrer Ulrich Klink einen würdevollen und fröhlichen Abschiedsabend bereitet zu haben. Margret und Herbert Bastian www.in-einem-boot.de Zu einer begleiteten Sommerfreizeit starteten 29 Senioren des Ev. Altenzentrums Lünen-Seniorenladen nach Bad Breisig an den schönen Rhein. Eine Woche bei herrlichem Sonnenschein und fröhlichem Miteinander wurden für alle zu einem besonderen Erlebnis. Das Thema der Freizeit stand unter dem Motto der Jahreslosung »Gott nahe zu sein ist mein Glück« Ps. 73,28. Diese Nähe haben wir täglich neu erfahren dürfen und in Gesprächen, Liedern, Texten und in Ge- meinschaft erlebt. Eine Fahrt mit der alten Schmalspurbahn, dem« Eifel-Express« und einer Schifffahrt auf dem Rhein wurden zu schönen Erlebnissen. Bei einem Besuch der Ev. Christuskirche gab uns Herr Pfarrer Horst Küllmer nach einer kleinen Andachtsstunde Einblick in das Gemeindeleben und in die Geschichte des Ortes. Spaziergänge auf der Uferpromenade, viel Gesang, Gespräche und Fröhlichkeit begleiteten die Gruppe und boten eine erholsame Auszeit vom Alltag. Wohlbehalten und gut gelaunt kehrten alle Freizeitteilnehmer zurück nach Lünen, Bork und Dortmund. 29 Senioren des Evangelischen Altenzentrums erlebten vergnügliche Tage in Bad Breisig. Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Gemeindeleben 49 Johannes In der Stephanuskirche in Deilinghofen Bei leicht regnerischem Wetter starteten wir am 4. Juni mit 57 Personen zum Sommerausflug des Seelsorgebereichs Johannes in Richtung Sauerland. In einem idyllisch gelegenen Café in Stockum am Sorpesee gab es Kaffee und leckeren selbstgebackenen Kuchen. Danach ging es weiter nach Deilinghofen. Durch die über 700 Jahre alte Stephanuskirche führte uns der dortige Pfarrer. Besonders sehenswert waren der spätgotische Schnitzaltar und das ebenfalls gotische Kruzifix. Bei der Andacht von Pfarrer Klink begleitete uns der Pfarrer auf der Orgel. 50 Gemeindeleben Anschließend ging es in ein nur wenige Meter entferntes Restaurant. Nach dem Abendessen, einem reichhaltigen Schnitzelbüfett, wurde die Rückfahrt angetreten. Alles in allem ein schöner, abwechslungsreicher Nachmittag. Herbert Bastian Heliand Jahresausflug ins Hochsauerland der Heliand-Frauenhilfe: Uns allen war der Jahresausflug der Heliand-Frauenhilfe an einem so herrlichen Sommertag ein besonderes Geschenk. Unser Ziel war das Land der tausend Berge, das Hochsauerland. Eine begeisternde Stadtführerin verstand es, beeindruckende Informationen über die hübschen Erholungsorte Schmallenberg und Winterberg zu geben, die durch viele schmucke Fachwerkhäuser zu gefallen wussten. In einer evangelischen Kirche dachte die Gruppe in Liedern und Text in einer Kurzandacht über einen Text aus der Bergpredigt nach und über dessen Bezug zum eigenen Leben. Die Stadtführerin wies mehrfach auf die Kargheit des Bodens in der waldreichen Gegen hin. Die Bewohner dieser Gegend waren gezwungen, andere Erwerbsmöglichkeiten als die Landwirtschaft zu suchen. Bis ins 19. Jahrhundert existierte Erz- und Schieferbergbau. Holzwirtschaft und Heimarbeit von Holzschnitzern entwickelten sich. In einem Heimatmuseum in Girkhausen wurde uns die mühevolle Schnitzarbeit vorgeführt. www.in-einem-boot.de Die Begeisterung über die schöne Landschaft um Winterberg zeigte sich besonders auf dem Gipfel des Kahlen Astens. In der Nähe der Bobbahn entdeckten wir ein schönes Sporthotel, in dem wir ein Mittagessen einnahmen. Zuletzt besuchten wir die Kunstschmiede Schütte in Oberkirchen. Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Wir stärkten uns im Schmiede-Café und unternahmen einen Einkaufsbummel durch die angegliederte Boutique. Fazit: Er war ohne Wenn und Aber ein Highlight. Dafür der Leiterin, Ingrid Wollny, ein herzliches Danke! Ruth Horn Gemeindeleben 51 25. Ökumenisches Gemeindefest Mitarbeiterfest Das Wetter war gut, die Stimmung hervorragend und das Unterhaltungsangebot für Jung und Alt bunt und umfangreich. Mit dem Familiengottesdienst in der St.-Norbert-Kirche wurde das Fest eröffnet. Auf dem Festplatz fanden sich viele fröhliche Gäste ein. Das kulinarische Angebot bot für alle etwas: Leckere Suppe, Bratwurst, Pommes und eine riesige Kuchentheke mit selbstgebackenen Kuchen aller Art. An verschiedenen Spielstationen hatten nicht nur Kinder ihren Spaß. Kletterturm und Riesenrutsche waren bei den Kindern besonders beliebt. Der Posaunenchor, die Tanzgruppe Thal, die Line-Dancer und nicht zu vergessen die Gummi Bänd trugen zur Unterhaltung bei. Michael Gick, der Zauberkünstler, versetzte mit seinen Tricks die Zuschauer in Erstaunen. Alles in allem ein rundum gelungener Tag. Herzlichen Dank allen, die bei der Vorbereitung und am Tag selbst durch ihren Einsatz zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Ingried Wollny Am Freitag, 9. Mai ab 17:00 Uhr fand im Heliand-Gemeindehaus ein Mitarbeiterfest für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter im Seniorenbereich der Gesamtgemeinde statt. Die Bewirtung übernahmen einige Jugendliche der Stadt-Insel unter der Leitung von Dirk Berger. Für diese tatkräftige Unterstützung unseren herzlichen Dank. Nach Kartoffelsalat und Würstchen berichtete Frau Eleonore Köth-Feige über die Arbeit im Seniorenbeirat der Stadt Lünen. Kirche auf Sendung Auf der Suche nach dem Schlüssel zum Glück (Foto: Ingrid Wollny & Björn Janord) Anja und Ricarda, zwei ehemalige Konfirmandinnen aus Cappenberg, begleitet von ihren Eltern, unterhielten hervorragend mit einem bunten Strauß von Liedbeiträgen. Danach hatten alle die Gelegenheit sich in angeregten Gesprächen auszutauschen. Alle beteiligten Mitarbeiter waren sich nach diesem gemütlichen Nachmittag einig, bald wieder ein Mitarbeiterfest durchzuführen. Hartmut Adam Die Tanzgruppe Thal begeisterte die Besucher beim 25. Ökumenischen Gemeindefest. 52 Gemeindeleben www.in-einem-boot.de Eigentlich sollte der Gottesdienst »Kirche auf Sendung« der Evangelischen Kirchengemeinde Lünen unter freiem Himmel gefeiert werden. Aber wegen des unbeständigen Wetters beschlossen Pfarrer Rüdiger Holthoff und Pfarrer Udo Kytzia, ihn in die katholische Stiftskirche Cappenberg zu verlegen. Der Hausherr, Pater Altfried Kutsch vom Orden der Prämonstratenser hieß die Gäste in »seiner« Kirche willkommen. Der Gottesdienst stand unter dem Motto »Finde den Schlüssel zum Glück«. Vor dem Altar stand eine Schatzkiste. Was darin verborgen war? Pfarrer Udo Kytzia lüftete das Geheimnis. Ein rotes Herz aus Papier, weil ein jeder »ein Herz für andere Menschen haben« solle. Quelle: UK Nr. 33 10. August 2014 Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Seniorenfrühstück Gut besucht war das Seniorenfrühstück am 13. Juni in St. Georg. Etwa 80 Senioren erfreuten sich an einem umfangreichen und vielseitigen Frühstücksbuffet. (Foto Ingrid Wollny) Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt des Zauberkünstlers Michael Gick der mit seinen Tricks alle in Erstaunen versetzte. Das nächste Seniorenfrühstück ist für den 28.11.2014 geplant. Hartmut Adam Gemeindeleben 53 Eröffnung Jugendbereich Kinder und Jugend Rock im Garten Großes Rockmusikspektakel im StadtInsel-Garten. Am 14. Juni konnten wirmit Hilfe der VivaWest-Wohnungsgesellschaft Lünen – einen zweiten Anlauf wagen. Vier Bands, eine Bühne, Familien- und Kinderspaß (Hüpfburg, Basteln, Torwandschießen und Glücksrad), leckeres Essen, köstliche Getränke, viele freiwillige Helfer, gutes Wetter und die tolle Außenanlage der Stadt-Insel (mit den neuen Holzhütten) ließen den zweiten Versuch zu einem tollen Erfolg werden. Da es in diesem Jahr so viel Spaß gemacht hat, gibt es auch im nächsten Jahr (mit VivaWest!) eine Neuauflage von »Rock im Garten« am 13. Juni 2015! Dirk Berger 54 Gemeindeleben Er ist fertig und eröffnet. Mit einer kleinen Feier wurden die neugestalteten Jugendräume der Stadt-Insel im Juni ihrer Bestimmung übergeben. Der Jugendbereich mit Theke, Billard, Playstation 3, Kicker, Musik, Außeneingang, Spielen und eigener Küche ist für Jugendliche und junge Erwachsene (ab 15 Jahren) jeden Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag (außerhalb der Ferien und wenn kein Feiertag) in der Zeit von 18:30 bis 21:00 Uhr geöffnet. Vier Teams haben jeweils einen Wochentag »Dienst«. Der separate Eingang ist seitlich (links)! Herzliche Einladung! Dirk Berger Diakonie Sommersammlung Das Ergebnis der Sommersammlung beläuft sich auf 790 Euro. Wir danken allen Spendern für ihre Unterstützung der Arbeit der Diakonie. www.in-einem-boot.de Stadtkirche Haste Töne – Pfingsten lebendig! Die Nacht der offenen Kirchen war in diesem Jahr fröhlich, lebendig und auch noch von gutem Wetter begleitet! Nach einem cineastischen Auftakt mit der Gehörlosengemeinde fanden sich viele Spontanbesucherinnen und –besucher beim offenen Singen von Frühlingsliedern ein. Jutta Timpe brachte zusammen mit Mitgliedern verschiedener Chöre die Menschen zum Staunen, als sie zeigte, wie man verschiedene Frühlingslieder mit verschiedenen Melodien gleichzeitig zu Gehör bringen kann – und es klang gut! Der Posaunenchor der Kirchengemeinde half mit, dass die Musik im weiteren Stadtgebiet gut zu hören war – und so war der Platz vor dem Turm der Kirche mit vielen Menschen gut gefüllt, was auch etliche Passanten anlockte. Am Abend gab es viel zu lachen mit Erna Schabiewski, alias der Kabarettistin Ulrike Böhmer, die sich in der katholischen und der evangelischen Kirche gut auskennt und ihren Zuhörerinnen und Zuhörern oft den kabarettistischen Spiegel vorhielt. Ein rundum gelungener Tag, der viel Spaß gemacht, aber auch zum Nachdenken angeregt hat - und der schließlich besinnlich mit einem Gebet zur Nacht endete. Nr. 81 – September / Oktober / November 2014 Gemeindeleben 55