Der Grundstein ist gelegt
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Der Grundstein ist gelegt
BADEN-WETTINGEN 29 AARGAUER ZEITUNG MITTWOCH, 21. OKTOBER 2015 Der Grundstein ist gelegt BRIEFE AN DIE AZ Unnötige Ausgaben müssen vermieden werden Kirchdorf Das Seniorenzentrum Vivale soll Begegnungsort für Bewohner und Gäste werden az vom 10. Oktober 2015: Dieter Martin (Gemeindeammann Obersiggenthal, links), Esther Egger (Präsidentin des Stiftungsrates Gässliacker), Christoph Glutz (Präsident Verwaltungsrat der Vivale AG) und Alois Grüter (Inhaber und Geschäftsführer IDG Grüter AG) bei der Grundsteinlegung des Seniorenheimes. MP Solche Mietzinserhöhungen sind doch jenseits von Gut und Böse. Scheinbar möchte der Stadtrat im Metroshop nur noch Geschäfte wie an der Badstrasse. Einheitsbrei: Kleider, Schuhe, Bank, Take-away. Nur noch Ladenketten, die mit Margen von 1–2 Prozent rechnen. Im Nachhinein wird dann wieder gejammert, weil weitere Geschäfte gezwungen sind, zu schliessen. Die Kundschaft verschiebt sich Richtung Spreitenbach. Unter der Woche beträgt die Fahrzeit in die Stadt ab Einmündung in die Mellingerstrasse rund 45 Minuten. Und da kommt der Stadt nur in den Sinn, Mietzinse zu erhöhen! Einwohner- und Stadtrat sollten ihre Hausaufgaben machen, unnötige Ausgaben vermeiden und nicht nach Angeboten suchen, um Ähnliches aufzuweisen wie Grossstädte. Ausgaben den Einnahmen anpassen, wie es jeder Haushalt machen sollte. Es ist ja reines Wunschdenken, dass im Untergeschoss (der neuen Flanierzone des Schulhausplatzes!!) Mieter gefunden werden, nachdem weitere Ladenlokale beim Schulhausplatz leer stehen. mann aus Wettingen, dass er dem Haus ein Gesicht geben wollte, dies auch mit speziellen Prallschutz-Fenstern, die vor Lärmemissionen schützen sollen. So sollen sich zukünftige Bewohner des Seniorenheimes stets wohl fühlen. WALTER GERBER, BADEN VON MARIO PLÜSS In Kirchdorf wird für Seniorinnen und Senioren gebaut. Das Haus Vivale Kirchdorf mit stationärem Pflegeangebot soll im Frühjahr 2017 seine Türen öffnen. Dabei sollen das öffentliche Restaurant sowie die Gartenanlage nicht nur den Bewohnenden, sondern auch auswärtigen Gästen als Begegnungsort dienen, wie Christoph Glutz, Präsident Verwaltungsrat der Vivale AG, anlässlich der Grundsteinlegung erwähnte. Er stellte auch noch gleich die betriebliche Nutzung vor. So sollen in Obersiggenthal 46 Pflegeplätze entstehen. Mit diesem Angebot kann die von der Planungsregion Baden Regio ermittelte Versorgungslücke in der stationären Langzeitpflege geschlossen werden. 31 Vollzeitarbeitsstellen Die Pflegezimmer werden auf drei Etagen (Erdgeschoss, Obergeschoss und Attikageschoss) verteilt, und mit dem Betrieb werden gemäss Glutz insgesamt 31 Vollzeitarbeitsstellen in den Bereichen Pflege, Hotellerie und Hauswirtschaft geschaffen. Der Name Vivale Kirchdorf sei im Rahmen eines Namenswettbewerbs ermittelt worden. Dem Sieger dieses Wettbewerbs, Felix Schneider, ein Anwohner des zukünftigen Seniorenheims, wurde an der Grundsteinlegung auch gleich zu seinem Namensvorschlag gratuliert. Unter den Gästen befanden sich ausserdem Anwohnende, Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, Sozialen Diensten sowie regionalen Dienstleistungsanbietern im Bereich Gesundheit und Alter. An der Feier sprach auch Dieter Martin, Gemeindeammann von Obersiggenthal. Er unterstrich die Bedeutung dieses Hauses für die Region, da der Anteil der älteren Bevölkerung im- mer mehr zunehme. Im Anschluss informierte Alois Grüter, Inhaber und Geschäftsführer der IGD Grüter AG, über bauliche Aspekte des Projekts, wies auf die Bedürfnisse der Nachbarschaft sowie der Verkehrssituation der naheliegenden Strasse hin und dankte allen Parteien für die gute Zusammenarbeit. Beim anschliessenden Apéro verriet der zuständige Architekt William Stein- VON STEFAN HÜRST Eine Blechlawine schiebt sich an den rot-weissen Abschrankungen vorbei ins Birmenstorfer Dorfzentrum. Im Alltagsstress nimmt kaum jemand Notiz von den Baggern und Walzen, die an der Badenerstrasse am Knoten Chrüz ihre Arbeit verrichten. Einzig die etwas veränderte Strassenführung zwingt die Lenker zu einer Reaktion. Sie fahren in diesem Moment gerade am Punkt vorbei, wo schon bald ein neuer Kreisel entstehen wird. Er ist das Herzstück des grossen Umbaus des Knotens Chrüz, wo die Fislisbacherstrasse in die INSERAT Badenerstrasse mündet. Aus den Richtungen Baden und Fislisbach soll er doppelspurig werden. Zudem muss die Fislisbacherstrasse anders geführt werden. Sie verläuft künftig parallel zum Pilgerweg, die bisherige Einmündung wird aufgehoben. Dies sei nötig, sagt Gemeinde-Vizeammann Roland Probst: «Die spitzwinklige Kreuzung war in den letzten Jahren ein Unfallschwerpunkt.» Neben dem Sicherheitsaspekt geht es beim Projekt aber auch um eine Verbesserung für den öffentlichen Verkehr. «Die Buslinie von Brugg nach Mellingen kann künftig auch die Haltestelle Chrüz bedienen», erklärt Probst. Ausserdem werde mit der neuen Verkehrssituation eine Einfahrtsbremse am Dorfeingang entstehen. Bis es so weit ist, dauert es jedoch noch einige Zeit. Das Bauende ist auf Juni 2017 angesetzt. Denn zusätzlich zur neuen Strassenführung und dem Kreiselbau werden Strassensanierungen und Werkleitungsarbeiten durchgeführt. Konkret wird die Badenerstrasse vom Ortseingang bis zur Höhe Heigelweg vollständig erneuert. Stau durch Ampeln vermeiden Zurzeit liegt der Fokus aber noch auf anderen Arbeiten. Bevor mit dem Bau des Kreisels und der neuen Strassenführung begonnen werden konnte, mussten die Erschliessungen der Baumschule und des Reithofs sichergestellt werden. Am Kreisel wurde in den letzten Tagen begonnen, er soll bis im nächsten Frühjahr fertig sein. Die Badenerstrasse führt weiterhin zweispurig von der Autobahnausfahrt ins Zentrum. Dies soll auch so bleiben, erklärt der kantonale Projektleiter Marcel Voser: «Wir wollen Verkehrsbehinderungen durch Ampeln möglichst verhindern.» Gänzlich vermeiden lassen wer- Parteilose: Eine kritische Entwicklung Diverse Artikel in der az zu den Wahlen Mehr Bilder finden Sie auf www.badenertagblatt.ch Aus dem «Chrüz» gibt es einen Kreis Birmenstorf Die Bauarbeiten an der Badenerstrasse haben begonnen, auf der Höhe «Chrüz» entsteht ein Kreisel. «Mietpreisschock im Metroshop» den sie sich während der Bauphase nicht. Bis Ende Jahr bleibt die Verkehrssituation allerdings unverändert. Die Gemeinde Birmenstorf beteiligt sich mit 4,4 Millionen Franken am Projekt. Davon fliessen jedoch nur 1,7 Millionen ins Strassenprojekt an sich, 2,7 Millionen werden für Werkleitungsarbeiten sowie eine Sauberwasserableitung mit Versickerungsanlage ausgegeben. Einem entsprechenden Kredit wurde an der Sommergmeind 2012 zugestimmt. Der Durchgangsverkehr in Birmenstorf zwingt die Autofahrer in diesen Tagen zur Geduld. Schuld daran ist jedoch nicht die Baustelle am Ortseingang, sondern der Trottoirneubau im Dorfkern, wo eine Lichtsignalanlage nötig ist. Bilder finden Sie auf www.badenertagblatt.ch am Wochenende Etwas erstaunt habe ich die Berichte über Ergänzungswahlen in Behörden verschiedener Gemeinden in den Bezirken Baden und Zurzach gelesen. Es scheint der Normalfall geworden zu sein, dass man als an solchen Funktionen interessierte Person «unabhängig oder neutral» sein will, oder eben parteilos. Nur frage ich mich dann, welche (politische) Haltung diese Leute pflegen, wenn sich Fragen des sozialen Bereiches oder der Steuerbelastung oder ähnliches im Rahmen ihrer Behördentätigkeit stellen. Parteien haben eine wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft: Sie tragen zu vertieften Diskussionen zu Sachgeschäften in der Gemeinde bei, sie bilden die Basis für Volksentscheide, bereiten Kandidaturen für Wahlen vor. Parteien beurteilen die zu wählenden Personen und unterziehen sie einer ersten Bewährungshürde. Völlig unvorstellbar! Auch aus dieser Sicht sollten die Ortsparteien, welcher Couleur auch immer, sich auch für die Rekrutierung von Kandidaturen als Gemeindebehördenmitglieder bemühen. Damit sie im sachkritischen Fall zu ihnen stehen können. Das würde auch den Behördenmitgliedern helfen. Darum sorge ich mich um die Mode gewordene Praxis der parteilosen Gemeindebehörden. HANS KILLER, UNTERSIGGENTHAL