AStA SoSe2009 Nr.1 - AStA TU Braunschweig

Transcrição

AStA SoSe2009 Nr.1 - AStA TU Braunschweig
asta issue
Ausgabe Eins im Sommersemester 2009
... und er kommt doch (noch)!
Vereinsmitgliedschaften
Spultechniques
1. Mai in Hannover
Seite 4
Seite 8
Seite 12
Editorial
Inhalt
Tarifinitiative zeigt Wirkung....3
Vereinsmitgliedschaften.........4
Ick krieg die Krise....................7
Soultechniques........................8
Das letzte Abendmahl...........10
Fackeln im Nieselregen.........11
Gegendemo am 1. Mai..........12
E
benso kurz wie Euch erschienen uns die kümmerlichen sechs
Wochen, die vorlesungsfrei zwischen dem vergangenen Wintersemester und dem vor uns liegenden Sommersemester lagen.
Während das Präsidium sowie die Verwaltung unserer Uni den frühen
Vorlesungsstart nutzen, um mit ihren Kindern über Ostern in den Urlaub zu fahren, sitzen wir schon wieder büffelnd in unseren Veranstaltungen.
Bei uns im AStA gestaltete sich der Semesterbeginn wie gewohnt turbolent: Neue Projekte wurden angestoßen, unter Zeitdruck Anträge verfasst, die alltägliche Routine erledigt – und schon stand der Osterhase
vor der Tür. Im Gepäck hatte er allerdings keine Eier für uns, sondern
die Erinnerung, dass das neue AStA-Issue längst überfällig ist.
Also verbrachten wir die Feiertage vor dem Rechner und schrieben zusammen, was schon längst fertig sein sollte. Ob der Kürze der Zeit ist der
Umfang diesmal nicht phänomenal und auch auf den Terminkalender
sowie die regelmäßigen Kolumnen musste verzichtet werden; aber wir
hoffen, dass ihr dennoch Euren Spaß mit dieser Ausgabe haben werdet.
Inhaltlich beginnen wir deswegen auch gleich mit einer positiven Nachricht: Ihr bekommt voraussichtlich ab Mai mehr Geld, zumindest wenn
Ihr „HiWis“ seid! Die Bemühungen der Tarifinitiative der letzten Monate machten sich bezahlt und schlagen sich womöglich schon bald für
Euch in barer Münze nieder.
Unseren Kulturteil dominiert das Interview mit Soultechniques, welches schon im Februar geführt wurde, jetzt aber erst seinen Weg ins
AStA Issue findet. Die sympathischen Rapper standen uns Rede und
Antwort, wie Ihr ab Seite 8 nachlesen könnt.
Zuletzt noch zwei Sachen, die uns besonders wichtig sind:
Zum Einen ist es das Engagement der Fachschaften auch über den reinen Unialltag hinaus. Die Fachschaft Chemie organisierte bei der Lichterkette 09 im Februar einen Stand entlang der Route in Mascherode
und schildert auf Seite 11 ihre Erfahrungen.
Zum Anderen ist das Engagement gegen Rassismus und Faschismus,
weswegen wir unsere Umschlagseite dem Aufruf zur Gegendemonstration zum Naziaufmarsch am 1. Mai widmen. Einmal mehr versucht die
NPD ihr menschenverachtendes Gedankengut zu verbreiten, wogegen
wir klar Position beziehen wollen.
Wir wünschen Euch viel Spaß mit diesem ersten Issue sowie einen guten Start ins neue Semester und in den Sommer!
Euer AStA-Issue Team
Tarifinitiative zeigt Wirkung!
Ab Mai mehr Geld für „HiWis“
N
ach einem Erlass des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur erhalten die sogenannten Hilfskräfte ab 1. Mai 2009 mehr Geld.
So sollen zum Beispiel studentische Hilfskräfte ohne Hochschulabschluss an Universitäten und an Fachhochschulen 7,98
Euro anstatt bisher 7,72 Euro bzw. 5,37
Euro erhalten. Für wissenschaftliche,
künstlerische und studentische Hilfskräfte mit Fachhochschulabschluss oder mit
„Bachelor-Abschluss“ ist eine Vergütung
von 10,85 Euro pro Stunde vorgesehen.
Außerdem wurden Jahressonderzahlungen (Weihnachtsgeld) festgelegt.
Für studentische Beschäftigte ohne
Hochschulabschluss, die an Fachhochschulen studieren, und für diejenigen mit
Bachelorabschluss an Fachhochschulen
und Universitäten stellen die im Erlass angekündigten Änderungen in der Tat eine
deutliche Verbesserung der Situation dar.
Studierende ohne Abschluss an Universitäten können sich hingegen nur über eine
sehr bescheidene Lohnerhöhung freuen. Ihr
Stundenlohn ist immer noch geringer als vor
16 Jahren, als dieser bei umgerechnet 8,02
Euro lag.
Dennoch zeigt der Erlass, dass sich das
Klima gewandelt hat. Offensichtlich sieht
sich die Landesregierung gezwungen, den
studentischen Beschäftigten entgegen zu
kommen und sei es nur, um das Engagement
der Studierenden für die Aufnahme der
Hilfskräfte in den Tarifvertrag der Länder
zu bremsen.
Gespräche über Aufnahme in
den Tarifvertrag der Länder
vereinbart
Unabhängig vom Erlass des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft
und Kultur fanden zu Beginn diesen Jahres zwischen den Gewerkschaften und der
Tarifgemeinschaft deutscher Länder, in der
auch das Land Niedersachsen Mitglied ist,
Verhandlungen über die Entgelttabellen des
Tarifvertrages der Länder statt. In diesem
sind studentische Beschäftigte immer noch
explizit von tariflichen Leistungen ausgeschlossen, weshalb ihre Entlohnung auch
nicht verhandelt, sondern einseitig von den
Arbeitgebern festgelegt wird. Neben Gehaltserhöhungen für die vom Tarifvertrag
der Länder betroffenen Angestellten des
Landes wurde im Zuge der Verhandlungen
auch vereinbart, Gespräche über die Ent-
geltordnung aufzunehmen. In diesem Zusammenhang soll dann über die Aufnahme
der studentischen Beschäftigten in den Tarifvertrag der Länder gesprochen werden.
Dies stellt einen großen Fortschritt dar.
Noch 2006 als das Thema das letzte Mal
verhandelt werden sollte, weigerten sich die
Länder, es überhaupt auf die Tagesordnung
zu setzen. Seitdem haben die bundesweiten Aktionen der Tarifinitiativen sowie das
Engagement von Landtagsabgeordneten,
Personalräten, ASten und studentischen
Beschäftigten jedoch kontinuierlich Druck
aufgebaut, der es den zuständigen Gewerkschaften GEW und ver.di nun ermöglichte,
die Tarifgemeinschaft deutscher Länder zu
überzeugen, ihre Meinung zu ändern.
Aktionen von studentischen
Beschäftigten auch in
Braunschweig
Aktionen von studentischen Beschäftigten gab es auch in Braunschweig. Am
30.01.2009 beteiligten sich hier über 50
Personen auf dem Forumsplatz an der Aktion „1000 Ballons für den Tarifvertrag“,
die gemeinsam von der Braunschweiger
Tarifinitiative, dem AStA und dem Hochschulinformationsbüro der Gewerkschaften
organisiert wurde. Nachdem im Laufe des
Vormittages die Ballons mit Helium gefüllt und mit einem Gewicht an Bindfäden
befestigt aufgestellt wurden, kam es um
13:00 Uhr zum großen Finale. Die auf dem
Forumsplatz anwesenden Studierenden
konnten gemeinsam mit den Fotografen der
Presse und einem Fernsehteam beobachten, wie die 1000 Ballons steigen gelassen
wurden. Die Ballons trugen den Aufdruck:
„Bundesweit rund 200.000 studentische Beschäftigte ohne Tarifvertrag! Es reicht! Die
Zeit ist reif! Für die Aufnahme in den Tarifvertrag der Länder!“.
Vor Ort sprach der für die Region zuständige ver.di-Sekretär Michael Aschenbach
zu den Studierenden: „Wir von der Gewerkschaft ver.di unterstützen Eure Forderung,
in den Tarifvertrag der Länder aufgenommen zu werden. Damit wir Eure Forderung
gegenüber den Arbeitgebern durchsetzen
können, ist es jedoch erforderlich, dass Ihr
weiterhin Druck macht und Euch bei ver.di
organisiert. Ich appelliere deshalb an Euch,
über den AStA Kontakt zur Tarifinitiative
aufzunehmen und Euch an den Aktionen
für die Aufnahme der studentischen Beschäftigten in den Tarifvertrag der Länder
zu beteiligen.“
Wer noch mehr über die große „HiWi“Aktion in Braunschweig erfahren möchte,
kann sich auf Newsclick einen Videobericht zur Aktion anschauen: http://www.
newsclick.de/index.jsp/menuid/291584/artid/9809285
Weiter für den Tarifvertrag
engagieren!
Trotz der Zugeständnisse des Landes in
Form des neuen Erlasses wollen wir uns
nach wie vor für die Aufnahme der studentischen Beschäftigten in den Tarifvertrag
der Länder einsetzen. Wir sehen darin die
Chance, die Stundenlöhne im Schnitt weiter
zu erhöhen und von zusätzlichen tariflichen
Leistungen wie zum Beispiel einem höheren
Anspruch auf bezahlten Urlaub zu profitieren. Außerdem würde dies die studentischen
Beschäftigten an die weitere Lohnentwicklung der Angestellten des Landes binden.
Anstatt alleine mühsam um Verbesserungen
zu kämpfen, könnten sie dann gemeinsam
mit den anderen Angestellten gestärkt in zukünftige Tarifauseinandersetzungen gehen.
Um gleich möglichen Unkenrufen zuvorzukommen: Die Gefahr, dass dadurch weniger
Studierende eingestellt werden als bisher, ist
äußerst gering. Die Arbeit, die von den meisten studentischen Beschäftigten erledigt
wird, ist notwendig, um den Hochschulbetrieb am Laufen zu halten. Daran ändert
auch ein Tarifvertrag nichts.
Endgültig durchsetzen lassen wird sich
die Aufnahme der studentischen Beschäftigten in den Tarifvertrag der Länder jedoch
nur, wenn wir den Druck weiter erhöhen.
Dazu sind wir auf Eure Unterstützung angewiesen. Die jüngsten Entwicklungen haben
bewiesen, dass sich das Engagement in der
Vergangenheit rentiert beginnt und nun endlich Bewegung in die Angelegenheit gerät.
Jetzt kommt es darauf an, nachzusetzen, um
mit weiteren Aktionen dieses Ziel zu erreichen.
AStA
Vereinsmitgliedschaften
der Verfassten Studierendenschaft der TU Braunschweig (Stand April 2009)
D
a das Studierendenparlament der
TU Braunschweig den AStA beauftragt hat, die Studierenden darüber zu
informieren, in welchen Vereinen die Verfasste Studierendenschaft der TU Braunschweig Mitglied ist und welche Vorteile
und Kosten damit verbunden sind, haben
wir hier die gewünschten Informationen
zusammengestellt:
TUBS und Familie e.V.
„Zweck des Vereins ist es die Familiengerechtigkeit an der Technische Universität
Carolo Wilhelmina zu Braunschweig zu
entwickeln und zu befördern, den Auditierungsprozess zur familiengerechten Hochschule zu begleiten und zu unterstützen, und
die Angebote zur besseren Vereinbarkeit
von Studium, wissenschaftlicher Qualifikationsphase, Beruf und Familie zu fördern.
Unterstützend wird der Verein tätig z.B.
durch Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Technischen Universität und eine
offensive Öffentlichkeitsarbeit, sowohl im
Internet als auch mittels weiterer Medien.
Zielsetzung dieser Aktivitäten ist die Entwicklung und Förderung eines familiengerechten Bewusstseins als einer Voraussetzung für familiengerechtes Handeln. Des
Weiteren sollen Projekte und Einzelmaßnahmen zur Förderung der Familiengerechtigkeit an der TU Braunschweig unterstützt
werden. Der Verein wird Mitglieder werben
und durch Fundraising zur Zielerreichung
des Vereins beitragen (§ 2 Satzung des Vereins ‚TUBS und Familie e.V.‘).“ Die Kosten
betragen 60 Euro pro Jahr und werden aus
dem Topf Vereinsmitgliedschaften bezahlt.
Deutsches Jugendherbergswerk
Landesverband Niedersachsen
e.V.
Durch die Mitgliedschaft im DJH können
VertreterInnen von Fachschaften, Fachgruppen, Referaten und der AStA zum Zwecke
der Wahrnemung Ihrer Aufgaben in vielen
Städten günstige Übernachtungsmöglichkeiten finden. Dadurch kann die Verfasste
Studierendenschaft Kosten sparen. Die Kosten betragen 25 Euro pro Jahr und werden
aus dem Topf Vereinsmitgliedschaften bezahlt.
Verein zur Förderung
studentischer Belange e.V. (VSB)
Der VSB hilft Studierenden, die ihren
Studienplatz tauschen wollen, die passenden TauschpartnerIn zu vermitteln (vgl.
www.studienplatztausch.de). Die Kosten
betragen 5 Cent pro Studierenden, das sind
derzeit 564 Euro im Jahr, die aus dem Topf
Vereinsmitgliedschaften bezahlt werden.
Lesben- und Schwulenverbandes
in Deutschland (LSVD) e.V.
„Im LSVD arbeiten Lesben und Schwule zusammen. Gemeinsam kämpfen wir
für gleiche Rechte und gesellschaftliche
Akzeptanz“ (Aus dem Programm des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD) e.V.). Die Kosten betragen 96
Euro pro Jahr und werden aus dem Topf der
HUBS bezahlt.
dürfen sich ihren Wohnsitz nicht aussuchen,
leben oft in Lagern und unterliegen einem
weitgehenden Arbeitsverbot. Sie erhalten
eingeschränkte Sozialleistungen, die in Niedersachsen zur Abschreckung in Form von
Gutscheinen gewährt werden. Den Landkreis dürfen sie nicht ohne Genehmigung
verlassen. Trotz schwerwiegender Fluchtgründe wird ihnen der Flüchtlingsstatus
oftmals verweigert. [...] Der Flüchtlingsrat
Niedersachsen wurde 1984 gegründet und
ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Er
versteht sich als ein unabhängiges Netzwerk
von rund 500 Flüchtlingsinitiativen, Kirchengemeinden, Gewerkschaften und Einzelpersonen, die mit der vorherrschenden
Diskriminierung von Flüchtlingen in Niedersachsen nicht einverstanden sind“ (von
der Homepage des Flüchtlingsrates Niedersachsen). Die Kosten betragen 60 Euro
im Jahr und werden aus dem Topf Vereinsmitgliedschaften bezahlt.
WUS (World University Service)
Deutscher Mieterbund Mieterverein Braunschweig und
Umgebung e.V.
Durch die Mitgliedschaft im Mieterverein wird die Rechtsberatung für Studierende der TU Braunschweig hinsichtlich
mietrechtlichen Fragen verbessert. Sollte
unsere Anwältin, die regelmäßig für Studierende der TU Braunschweig eine allgemeine Rechtsberatung anbietet, bei mietrechtlichen Fragen nicht weiterhelfen können, so
besteht die Möglichkeit als Studierender der
TU Braunschweig sich über den AStA beim
Mieterverein beraten zu lassen. Die Kosten
für die Mitgliedschaft der Verfassten Studierendenschaft im Mieterverein betragen
48 Euro pro Jahr und werden aus dem Topf
Vereinsmitgliedschaften bezahlt.
Niedersächsischer Flüchtlingsrat
„In Niedersachsen leben ungefähr 100.000
Flüchtlinge. Geflohen vor Gewalt und Verfolgung, treffen sie hier auf eine Politik, die
Flüchtlinge nicht willkommen heißt: Sie
„WUS ist eine internationale, politisch und
konfessionell nicht gebundene Organisation, bestehend in über 50 Ländern der Erde.
WUS versteht sich als eine internationale
Gemeinschaft von Studierenden, Lehrenden
und Mitarbeitenden im Bildungssektor. ...
WUS wurde 1920 gegründet, um Menschen
zu unterstützen, die im Hochschulbereich
arbeiten, lehren und lernen. Inzwischen arbeitet WUS auf allen Bildungsebenen und
tritt für das Menschenrecht auf Bildung ein.
Ausgehend von einem gesellschaftlichen
Auftrag der Hochschulen setzt sich WUS
für die Entwicklung gerechter, sozialer und
politischer Strukturen auf nationaler und
internationaler Ebene ein. [...] In der konkreten Arbeit lädt WUS ein zu Seminaren,
erstellt Publikationen und Informationsmaterialien. WUS betreibt öffentlichkeitsarbeit
auf politischer Ebene, der institutionalisierten Ebene in den bildungs- und entwicklungspolitischen Organisationen und gegenüber den Medien. WUS nimmt teil an
nationalen und internationalen Kampagnen
im Bildungs- und Entwicklungsbereich,
bietet Beratungen an und führt Stipendienprogramme und Projekte durch“ (Von der
Hompage des WUS). Die Kosten betragen
70 Euro pro Jahr und werden aus dem Topf
des AusländerInnenreferat bezahlt.
Braunschweiger AIDS-Hilfe e.V.
„Die Braunschweiger AIDS-Hilfe arbeitet gegen das Tabu um die Krankheit AIDS.
Daher sind wir auf vielen öffentlichen Veranstaltungen mit Informationen und Präventionsaktionen sichtbar. Um möglichst viele
Menschen gezielt anzusprechen bieten wir
neben allgemeinen Informationen gezielte
Angebote u.a. für Jugendliche und junge
Erwachsene, Schwule und bisexuelle Männer, Frauen, Drogengebrauchende, Strafgefangene und Migrantinnen und Migranten.
Wir unterstützen Menschen mit HIV und
AIDS und ihre Angehörigen dabei, in der
Öffentlichkeit für ihre Rechte einzutreten
und leisten Hilfe zur Selbsthilfe. [...] Die
Braunschweiger AIDS-Hilfe versteht sich
als Begegnungsstätte nicht nur für Menschen mit HIV und AIDS, sondern auch als
Ort für unterschiedliche Selbsthilfegruppen
und Veranstaltungen. Gegenwärtig sind vier
hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein Zivildienstleistender in der
AIDS-Hilfe beschäftigt. Aber ohne das Engagement der über 50 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre unser Kampf gegen
AIDS undenkbar“ (Von der Homepage der
Braunschweiger AIDS-Hilfe). Die Kosten
betragen 66 Euro pro Jahr und werden aus
dem Topf Vereinsmitgliedschaften bezahlt.
Allgemeiner Deutscher
Hochschulsportverband (adh)
„Der adh veranstaltet jährlich bundesweit über 50 Wettkampfveranstaltungen in
mehr als 30 Sportarten. Bei den jeweiligen
nationalen und internationalen Hochschulmeisterschaften, den Fachhochschulmeisterschaften, den adh-Open sowie den
adh-Pokal-Veranstaltungen ist für alle das
Richtige dabei: Der Sportartenkanon des
adh reicht von den beliebtesten Ballsportarten über die klassischen Disziplinen bis hin
zu aktuellen Trendsportarten. International
arbeitet der adh mit dem europäischen Spitzenverband EUSA und dem Weltdachverband FISU zusammen. Sportliches Highlight
ist die alle zwei Jahre stattfindende SommerUniversiade, die weltweit zweitgrößte Multisportveranstaltung nach den Olympischen
Sommerspielen. Weitere Höhepunkte bieten
die Europäischen Hochschulmeisterschaften
sowie die Studierenden-Weltmeisterschaften
und die Winter-Universiade. ... Drei Säulen
tragen die adh-Bildungsarbeit: Fitnessund Gesundheitssport, Sportklassiker und
Trendsport sowie Organisation, Marketing
und Management. In den Seminaren des adh
werden Innovationen und aktuelle Trends
aufgegriffen. Die wichtigsten Ziele sind
die Verbesserung der Angebotsqualität im
Hochschulsport vor Ort durch eine gezielte
Qualifizierung der MitarbeiterInnen. Insbesondere fördert der adh gezielt potenzielle
weibliche Nachwuchskräfte. Dafür startete
er 2003 das Mentoring Projekt „TANDEM“
zur Erhöhung des Anteils an weiblichen
Führungskräften im Sport und insbesondere im Hochschulsport (Von der Hompage
des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband). Die Kosten ungefähr 1800
Euro pro Jahr und werden aus dem Topf des
Sportreferats bezahlt.
Bundesverband ausländischer
Studierender (BAS) e.V.
„Der BAS vertritt die Interessen der ausländischen und staatenlosen Studierenden
in der Bundesrepublik Deutschland. Er
erstrebt die Verbesserung der rechtlichen
und sozialen Stellung der ausländischen
Studierenden, die Förderung des AusländerInnenstudiums und des Völkerverständigungsgedankens, sowie Förderung der wissenschaftlichen Arbeit der ausländischen
Studierenden und der Förderung von wissenschaftlicher Tätigkeit im Bereich des
AusländerInnenstudiums. Er hat zum Ziel,
die rechtliche, ökonomische, gesellschaftliche, soziale und kulturelle Situation der
ausländischen Studierenden zu verbessern.
Besondere Berücksichtigung findet hierbei
die Aufhebung der Benachteiligung ausländischer Studierender im AusländerInnen-,
Arbeitserlaubnis-, Hochschul- und Sozialrecht. (§ 2 der Satzung des ‚Bundesverbandes ausländischer Studierender (BAS)
e.V.‘).“ Die Kosten betragen 1000 Euro pro
Jahr und werden aus dem Topf Vereinsmitgliedschaften bezahlt.
Deutscher Akademischer
Austausch Dienst (DAAD)
„Der DAAD ist eine gemeinsame Einrichtung der deutschen Hochschulen mit
der Aufgabe, die akademischen Beziehungen mit dem Ausland vor allem durch
den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern zu fördern. Zur Zeit zählt der
DAAD 231 Hochschulen sowie 128 Studierendenschaften zu seinen Mitgliedern. Als
größte deutsche Förderorganisation für die
internationale Hochschulzusammenarbeit
erfüllt der DAAD zugleich Aufgaben der
auswärtigen Kultur- und Wissenschaftspolitik, der Entwicklungspolitik sowie der
nationalen Hochschulpolitik, die ihrerseits
in der Internationalisierung von Forschung,
Lehre und Studium ein vorrangiges Anliegen sieht. Darüber hinaus nimmt der DAAD
eine Mittlerfunktion im Rahmen der europäischen Bildungsprogramme wahr“ (von
der Hompage des DAAD). Die Kosten belaufen sich auf 20 Euro im Jahr und werden
aus dem Topf des AusländerInnenreferats
bezahlt.
Asse-II-Rechtshilfefonds e.V.
„Am 20. Februar 2007 gründete sich der
Asse-II-Rechtshilfefonds in Wolfenbüttel.
Die nach dem Vereinsrecht dafür notwendigen sieben Mitglieder, Privatpersonen
und Gruppen, waren schnell zusammen.
Jedes dieser Mitglieder brachte die notwendige Einlage von 1.500,- Euro mit, so dass
dem Verein auch ein erster Grundstock zur
Verfügung steht. Das Vermögen des Vereins sichert das Klageverfahren von Frau
Wrede finanziell ab. Das Ziel des Vereins
ist es, die Klage aus Spenden zu finanzieren,
so dass die Einlagen nach dem Rechtsstreit
wieder zurückgezahlt werden können. Um
sich nicht über einen längeren Zeitraum
sich ausschließlich dem Sammeln dieser
Spenden widmen zu müssen, sondern schon
viel schneller die Klage einreichen zu können, wurde diese Einlage auf eine Höhe
von 1.500,- Euro festgesetzt. Des Weiteren
wurden Darlehen/Bürgschaften eingeholt,
um die notwendigen 40.000,- Euro zu erreichen, die für die Klage in der ersten Instanz
notwendig sein könnten - vorausgesetzt
„wir“ würden wider erwarten verlieren. Mit
diesen Kosten würden neben Herrn Piontek,
dem Rechtsanwalt von Frau Wrede, auch
die Gerichtskosten und Anwaltskosten der
Gegenseite, dem Land Niedersachsen, abzudecken sein. Auch Kosten für Gutachten
sind darin enthalten“ (Von der Homepage
des ASSE-II-Rechtshilfefonds).
Umweltzentrum Braunschweig
e.V.
„Das Umweltzentrum Braunschweig entstand 1992 als Zusammenschluss verschiedener Umweltschutzverbände hier in Braunschweig. Seit 1994 gibt das Umweltzentrum
die Umweltzeitung heraus, die sich mittlerweile zu einem ernstgenommenen und akzeptierten Organ der Berichterstattung und
Kommunikation entwickelt hat. Um uns und
unsere Zeitung in der Region Braunschweig
bekannter zu machen, streben wir zahlreiche
Kooperationsprojekte an. Das Zusammenwachsen der Region ermöglicht der Zeitung
zudem eine Ausweitung des Themenspektrums. Das Umweltzentrum dient darüberhinaus als Koordinationsstelle der Verbände
untereinander sowie als Ansprech- und Kooperationspartner öffentlicher wie privatwirtschaftlicher Einrichtungen. Wichtige
Ziele sind die verstärkte Zusammenarbeit
mit Wirtschaftsunternehmen - insbesondere
aus unserer Mitgliedschaft - und eine verstärkte Ausweitung der öffentlichen Präsentation bei wichtigen regionalen Veranstaltungen. Wir verstehen uns als Multiplikator
in der Zusammenarbeit der einzelnen Verbände und Vereine mit öffentlichen Trägern
ebenso wie mit der privaten Wirtschaft und
stellen die Verbindung zur interessierten
öffentlichkeit her“ (von der Homepage des
Umweltzentrums). Die Kosten betragen 35
Euro pro Jahr und werden aus dem Topf der
Fahrrad- und Verkehrs AG bezahlt.
Auch weiterhin gilt: Der Internationale Studierendenausweis ist im AStA erhältlich!
Ick krieg die Krise
Die Berliner SchülerInnen, die Weltwirtschaft und der ganze Rest
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text
erschienen in der ersten Ausgabe von
“Klassen-Kampf” (März 2009) auf Seite 1. Ersetzt man „SchülerInnen“ durch
„StudentInnen“ verdeutlicht der Text,
warum ein umfassender Zusammenschluss für den Kampf um bessere Bildung notwendig ist.
Die Krise ist da und die Kacke dampft.
Im Lande macht sich eine ausgeprägte Krisenstimmung breit. Vormals fröhliche und
lebenslustige Investmentbanker werden
plötzlich depressiv, der Kokainmarkt bricht
ein, Politiker bekommen angesichts der aktuellen Wirtschaftsdaten die blanke Panik
und schnüren ein milliardenschweres Konjunkturpaket nach dem anderen, Milliardäre
werfen sich verzweifelt vor Züge, Banken
brechen zusammen wie Kartenhäuser, der
deutsche Aktienindex macht seit Monaten
Tauchkurse und alle starren gebannt auf die
angeschlagene Autoindustrie, das Kernstück
unserer schönen Exportwirtschaft.
Aber wer oder was ist eigentlich diese
„Krise“? Und was hat das ganze für Auswirkungen auf uns Schülerinnen und Schüler? Und warum machen sich alle so große
Sorgen um die Wirtschaft? Droht etwa der
Weltuntergang? Oder etwa schlimmeres?
Am besten lassen wir am Anfang den
ganzen Quatsch mit der Weltwirtschaft, dem
Immobilienmarkt, Investmentbanken und
der Autoproduktion erst mal links liegen und
fangen dort an wo wir gezwungener Massen
einen großen Teil unsere Jugend verbringen
müssen. In einem meist baufälligen Gebäude, in dem ein paar schlecht bezahlte und
überalterte Arbeitskräfte vom Staat damit
beauftragt worden sind, Tausende Jugendliche zu fleißigen ArbeiterInnen und braven
Bürgern zu machen. Wir sprechen natürlich
von unser heißgeliebten Schule.
Viele der SchülerInnen schieben nämlich auch Krise. Aber nicht erst seit letzten
Sommer. Sondern schon seit Jahren. Sie
schieben Krise wegen der miesen Lernbe-
dingungen, die großen Klassen, die vielen
Hausaufgaben, die baufälligen Gebäude,
das frühe Aufstehen, das Büchergeld, die
vielen Prüfungen, den autoritären und langweiligen Unterricht, die lebensfernen Inhalte und den Leistungsdruck. Zwar scheint
allen in diesem Land klar zu sein, das unser
Bildungssystem total beschissen und obendrein chronisch unterfinanziert ist. SchülerInnen und Schüler wurden trotzdem damit
abgespeist, dass man da halt „durch“ müsse. Es sei ja schließlich kein Geld da. Und
nicht nur das. In den letzten Jahren wurden
die Gelder für Schulen und Jugendeinrichtungen auch noch massiv gekürzt.
Jetzt wird vielleicht demnächst ein bisschen Geld für neue Schulen locker gemacht.
Aber nicht weil die SchülerInnen Krise
schieben. Sondern weil die Wirtschaft Krise
schiebt. Das Geld vermehrt sich auf einmal
nicht mehr von „Zauberhand“. Die Profite
der privaten Wirtschaft schrumpfen seit
Monaten zusammen.
Die sind jedoch leider die Grundlage unseres Gesellschaftssystems. Es geht auf der
otoWelt immer darum aus einem Geschäft
möglich viel Geld zu machen. Das machen
nicht nur „böse gierige Manager“ so, sondern alle. Ansonsten wären sie Blöd oder
zumindest ziemlich schnell arm. Bei dem
meisten Sachen die Menschen herstellen
(ob Pfannkuchen, Playstations oder MP3Player) geht es nicht darum, dass andere
daran Spass haben, sondern dass es Gewinn
bringt.
Das läuft ungefähr so. Jemand kauft
Schrauben, Mikrochips und den Arbeiter
Dieter um MP3-Player zu bauen. Er gibt 1
Euro für Schrauben, 1 für Mikrochips und
2 für Dieter aus. So kostet ihn der MP3-Player 4 Euro. Verkaufen tut er ihn dann für 10
Euro. Davon gibt er noch 2 Euro dem Staat,
damit er Schulen unterhalten und die armen
Leute mit Sozialleistungen am Leben halten
kann. Die anderen 4 Euro behält er. Und
wird immer reicher. So funktioniert unsere
Wirtschaft. Doof ist es nun natürlich, wenn
er irgendwann nicht mehr genug an den
MP3-Playern verdient. Dann hört er einfach
auf die herzustellen. Egal ob Leute die wollen oder nicht. Wenn das Geld nicht stimmt,
wird die Produktion eingestellt. Dann wird
Dieter arbeitslos und der Staat kriegt keine
Steuern mehr um Dieter Stütze zu zahlen.
Dann gerät die Maschine ins Stocken. Dann
ist Krise.
Um zu verhindern das es dazu kommt,
müssen die Firmen sich immer neue Pläne
aussdenken um Geld zu verdienen, wenn
mit Mp3-Playern nicht mehr genug zu verdienen ist. Nicht weil sie fies sind, sondern
weil sie sonst auf dem Markt keine Chance hätten. Irgendwelche Banken sind dann
irgendwann auf die doofe Idee gekommen
Schulden als bares Geld zu verkaufen und
darauf zu „spekulieren“ das die schon irgendwie bezahlt werden. Das hat dann halt
nicht geklappt. Und nun bricht das gesamte
Schneeballsystem, genannt Weltwirtschaft
zusammen. Die Folgen sind nicht nur deprimierte Investmentmanager sondern Millionen Arbeitslose und wenn wir Pech haben
auch eine Inflation, das heißt Geldentwertung (fragt mal Oma).
Um dem entgegenzusteuern gibt der Staat
jetzt einen Haufen Geld aus und macht riesige Schulden um Banken, Autokonzernen
und anderen Unternehmen zu helfen. Und er
wird auch Milliarden in Straßen, Bushaltestellen und eben Schulen stecken. Um Arbeitsplätze zu schaffen und die Baubranche
zu beleben. Wir SchülerInnen spielen in deren Rechnung erst mal keine Rolle. Dass wir
nicht mehr in baufälligen Baracken lernen
müssen ist nur eine positive Nebenwirkung.
Aber bald werden wir die Zeche zu zahlen
haben. Spätestens nach dem Wahlkampf
wird es heißen, dass Deutschland so starke
Anstrengungen unternommen hat, um die
Wirtschaft vor dem Untergang zu retten,
dass wir nun alle unser Opfer bringen müssen und den Gürtel noch enger schnallen
müssen. Wetten?
Interview mit
W
ie in der letzten Ausgabe versprochen hat sich das AStA-Issue-Team
auch für diese Ausgabe mit einer Band
getroffen, um diese Euch vorstellen zu
können. Diesmal bewegen wir uns nicht
in den „dunkelen ‚Kreisen“ des Deathmetal, sondern in einem Bereich, der von
Hip-Hop und Reggae geprägt ist. Genau
dies macht Soultecniques aus. Die drei
Braunschweiger haben dem Team Rede
und Antwort gestanden. Viel Spaß beim
Lesen.
AStA Issue: Soultecniques: Was soll dieser Name über Euch aussagen? Wofür
steht er?
BMC: Manche nennen uns die Seelenklempner.
geboren.
Nik und ich sind Brüder, den Amigo kennen wir seit dem Kinderwagen, also noch
vor dem Sandkasten. In der Anfangszeit
haben wir unsere Plattenspieler überall
hingeschleppt, Mikros angeschlossen und
gerappt. Das war eine verdammt coole Zeit,
die ich nicht missen will. Damals waren
wir nur auf die Musik konzentriert, hatten
nichts anderes im Kopf. Heute gibt es so
viele Sachen, von Promotion bis hin zur
Konzertorganisation, die erledigt werden
müssen, da steht die Musik leider nicht immer im Mittelpunkt.
Hop Heads anfangen, über die alte Schule,
Reggae Musik bis hin zu Elektro Musikern
a`la Air, La Boom, Pink Floyd. Und wenn
ich so anfange, kann ich natürlich auch nicht
die Scherben vergessen oder Bands wie SiguRos, Notwist. Und dann gibt es da noch
einige mehr, einfach zu viele.
AStA Issue: Mittlerweile steht Ihr schon
seit ca. sechs Jahren auf der Bühne, nicht
nur in Braunschweig und Umgebung,
sondern auch bei verschiedenen Festivals.
Nik: Der Name soll eigentlich gar nichts
Wie war Eure Anfangszeit? Wann habt
sagen, er ist wie ein Nachname. Er besteht
Ihr das erste Mal außerhalb gespielt? Wie
schon ewig. In der Zeit hat sich
war dieser Umbruch für Euch?
viel geändert, haben wir uns geBMC: Am Anfang haben wir aländert und somit auch die subles gespielt, was wir bekommen
jektive Bedeutung.
haben. Wirklich alles. Wir waren
sogar mal für eine Party gebucht,
AStA Issue: Wie würdet Ihr
wo letzten Endes nur Metal-Fans
Euren Musikstil beschreiben?
waren. Das war interessant. Sie
Nik: Das ist wohl die schwerste
waren überrascht, wir waren es
Frage von allen. Wir kommen
auch und es wurde trotzdem ein
aus dem HipHop, sind somit auf
netter Abend. In Braunschweig
immer und ewig mit der Kultur
spielen ist immer schön, doch man
verbunden, sie ist Teil von jemuss aufpassen, dass man sich in
dem Einzelnen. Das ist auch
dieser Stadt nicht tot spielt. Es war
in der Struktur der Band auf
irgendwann nur konsequent, dass
der Bühne zu erkennen: 2 MCs
wir in andere Städte reisen. Und
und ein DJ. Zudem spielen wir
das ist immer cool! Du lernst neue
mit Ska Bands, rappen auf 80er
Leute kennen und spielst vor einem
Jahren Elektro Drum´n`Bass
anderen Publikum. Gleichzeitig
Punk-Riddims, haben in vielen
bekommst du so immer mehr VerTunes einen klassischen Offbindungen. So nimmt dann alles
beat und setzen die Drums auch Weltmusik: Das neue Album von Soultechniques ist seit seinen Lauf.
gern auf jeden Schlag, wie bei dem 20.02.2009 im Handel erhältlich
den ganzen Balkan Sounds. Du
AStA Issue: Eure Diskografie
merkst, wir lassen uns nur schwer in eine AStA Issue: Habt Ihr musikalische Vor- reicht bis in das Jahr 2004 zurück, wobei
Schublade stecken.
bilder? Wer hat Euch und Eure Musik Ihr offensichtlich viel mit anderen Künstgeprägt?
lern und Gruppen zusammengearbeitet
AStA Issue: Auf Eurer Internetseite BMC: Ich bin früh auf den 90er HipHop habt. Wer unterstützt Euch bei der Arwww.Soultecniques.com steht, dass Ihr Scheiben hängen geblieben, habe viel Bob beit im Studio und bei der Bearbeitung
Euch Ende der 90iger gegründet habt. Marley gehört. Vorbilder hatte ich bis auf der Aufnahmen?
Wie habt Ihr, Nic Felony und BMC, DJ Kalle Riedle keine.
BMC: Im Studio arbeiten wir mit verschieAmigo kennengelernt?
denen Musikern zusammen. Wir lassen inBMC: Wir mussten uns gar nicht kennen- Nik: Da ist die Liste lang und vielfältig wie zwischen viele Instrumente einspielen, anlernen, wir wurden quasi als Soultecniques unser Sound. Ich kann bei Dutzenden Hip- statt sie zu samplen. Die Produktionen, die
Ideen, liegen aber nicht immer zwingend
bei uns. Manchmal haben wir Grundgerüste
und darauf spielen die Musiker frei ein.
Das ist uns wichtig. Das Mixing & Mastering übernimmt unser guter Freund Callya
aus Tübingen. Der sitzt auch gerade jede
Nacht am Mastering für unser neues Album „Weltmusik“. Im Gegenzug nimmt er
bei uns seine Sachen auf. Diese Kombination funktioniert sehr gut und das alles auf
freundschaftlicher Basis.
AStA Issue: Vor einiger Zeit habt Ihr
Eure neue Single „Bewegung“ plus passendem Video aufgenommen - wie war
der Dreh? War dies Euer erster Videodreh, oder hattet Ihr bereits damit Erfahrung?
BMC: Das war unser erster richtiger Dreh.
Die Jungs von Wall Of Frames haben das
Video echt professionell aufgezogen. Wir
waren vier Tage in Berlin und das hat einfach nur Spaß gemacht. Es ist das verdammt
anstrengend, von morgens bis abends unterwegs zu sein und zu drehen, aber es hat sich
definitiv gelohnt. Mit dem Berlin Marathon
hatten wir dazu die perfekte Kulisse. Es war
auf jeden Fall eine gute Erfahrung. Wenn
wir uns nach einem Drehtag das Rohmaterial angesehen haben, war ich immer skeptisch. Ich persönlich hatte ja gar keine Ahnung wie das Video am Ende aussehen wird.
Die Jungs haben über Kameraeinstellungen,
Farben und Bewegungen gesprochen, die
ich gar nicht erkannt habe! Nächstes Mal
wissen wir Bescheid.
BMC: Es gibt solche und solche. Manche
sind offen, manche ziehen sich zurück,
und andere erwischt man, wenn sie einen
schlechten Tag haben. Ich persönlich mache zwischen bekannten und unbekannten
Künstlern keinen Unterschied mehr. Früher
war ich immer aufgeregt, heute sehe ich das
entspannter. Es sind Menschen wie du und
ich. Manche sind nett, andere halt nicht. Natürlich ist es eine Ehre vor Jeru The Damaja
oder Too Strong aufzutreten, aber die Leute
kochen auch nur mit Wasser!
Nik: Es ist schon schwer. Und natürlich
ist der Entstehungsprozess von Musik an
Zeit und Raum für Kreativität gebunden,
wenn du dann aber jeden Tag kloppen gehen musst, damit der Kühlschrank voll ist,
wird’s schwierig. Ich hab die Konsequenzen
gezogen und vor einiger Zeit einen Fulltime-Job gekündigt und arbeite nur noch
eine Halbzeit. Mein Privatleben brauche
ich nicht einschränken. Es wird jeden Tag
reichlich von dem Flashgott durch die Musik beschenkt.
AStA Issue: Wie schafft Ihr den schwierigen Spagat zwischen Musik einerseits
und privaten Interessen, Studium und
Arbeit andererseits?
BMC: Puhh, gute Frage! Aber es ist kein
Spagat. Natürlich nimmt die Musik mit
allem Drum und Dran verdammt viel Zeit
in Anspruch. Dem Normalmenschen wäre
es wahrscheinlich sogar zuviel Zeit. Bei mir
persönlich ist das seitdem ich 12 bin so, ich
kann einfach gar nicht anders. Ich habe immer Musik im Kopf, egal was ich tue. Ich
brauche das, um glücklich zu sein und die
Menschen, die mir nah stehen, wissen und
verstehen das.
AStA Issue: Was habt Ihr euch für die
Zukunft vorgenommen?
BMC: Unser Album „Weltmusik“ erscheint
Anfang 2009, darauf liegt gerade mein Fokus. Ich hoffe natürlich, dass es erfolgreich
sein wird und uns einen Schritt nach vorne bringt. Da wir ziemlich autark arbeiten,
bleibt natürlich auch viel Arbeit an uns hängen. Wir haben gerade einen Plattenvertrag
über zwei Alben abgeschlossen. Es wird
also nach der Weltmusik weitergehen.
Weitere Infos findet Ihr unter:
http://www.soultecniques.com/
AStA Issue: Ihr seid schon mit den verschiedensten Künstlern aufgetreten. Gibt
es eine Gruppe oder eine Person, mit der
Ihr besonders gern gearbeitet habt bzw.
immer noch arbeitet?
BMC: Über die Jahre hat sich überregional
da so eine kleine Familie rausgearbeitet.
Mit Callya aus Tübingen, Chaoze One aus
Mannheim, Aslan aus Münster oder Independenzia aus Bielefeld ist das insbesondere
live immer cool. Wir treffen uns regelmäßig
auf Konzerten und schustern uns gegenseitig Gigs zu.
Nik: Na und dann noch die ganzen People
aus der Reggae-Ecke. Wir spielen schon öfter mit Braunschweigern von I-Soul, treffen
auf die Berliner People wie Junior Banton,
Ganjaman, etc. Dann kommen noch die
Leute aus der Ska und Punk Ecke, wie Loudog, Ska´n´Pipes dazu.
AStA Issue: Weiterhin tratet Ihr auch
schon mit Culcha Candela oder Kool Savas auf - wie habt Ihr dies erlebt?
Nik: Frag mal besser nicht nach Culcha
Candela J.
Das letzte Abendmahl
Rezension des Theaterstücks „Henkersmahlzeit“ am Kolleg
D
as Theaterstück „Henkersmahlzeit“ ist eine schwarze Komödie, die
auf dem Film „Last Supper“ von Tracy
Title basiert. Adaptiert wurde der Film
vom Theaterensemble des braunschweiger Kollegs unter der Leitung von Artur
Schmieding.
Das Stück handelt über eine fünfköpfige
Studierenden-WG, die durch Ermordung
von reaktionären Menschen die Welt ein
Stück weit verbessern möchte. Der Ausgangspunkt für dieses schaurige Konzept ist
der unerwartete Besuch eines Truckfahrers
namens Zach, der dem WG-Bewohner Pete
bei einer Panne geholfen hat. Beim Abendessen offenbart Zach seine reaktionäre, rassistische und antisemitische Grundhaltung.
Er wirft den WG-BewohnerInnen vor, ein
gemütliches Leben zu führen, und dass sie
mit Demonstrationen nichts ändern, weil sie
nur symbolischen Charakter haben. Um zu
beweisen, dass ein Mann der Tat die Macht
hat, bedroht er den jüdischen WG-Bewohner Marc, indem er ihm ein Messer an die
Kehle hält. Daraufhin kommt es zu einem
Handgemenge mit Pete, und Marc ersticht
dabei Zach von hinten.
Zuerst sind die StudentInnen geschockt.
Doch sehr bald legt sich der Schock und sie
sind der Ansicht, dass der Tod des verhassten
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Zachs eine Wohltat für die Gesellschaft sei.
Dies verbinden sie mit Zachs Kritik, dass
sie mit Demonstrationen und Diskussionen
sowieso nichts verändern. Sie fassen den
Beschluss, nun aus der Passivität heraus zu
kommen und das Handeln nicht mehr den
reaktionären Kräften zu überlassen, sondern
selbst aktiv zu werden. Und zwar beschließen sie, Menschen mit reaktionären Ansichten zum Abendessen einzuladen. Dabei
möchten sie mit ihnen diskutieren und von
ihren Ansichten überzeugen. Sollte es ihnen
nicht gelingen, so geben sie ihnen mit Arsen
versetzten Wein zu trinken. Zur Stützung
für ihren Plan dient eine Argumentation mit
einer fiktiven Zeitreise ins Jahr 1909 in eine
Wiener Bar. An dieser Bar Sitzt Adolf Hitler, der bis dahin nichts verbrochen hat. Es
wird die Frage aufgeworfen, ob es rechtmäßig ist Hitler zu töten, um seine zukünftigen
Untaten zu verhindern. Natürlich sind sie
dafür.
Im Folgenden zeigt das Theaterstück, wie
jeweils einzelne, zum Abendessen eingeladene Gäste mit den Studierenden diskutieren und den vergifteten Wein zu trinken bekommen. Die Leichname werden im Garten
vergraben und Tomaten auf deren Gräbern
gepflanzt. Der Vorrat an Tomaten in der WG
wächst immens.
Aber bei Jude und Marc machen sich immer mehr Zweifel breit, ob sie das Richtige
tun. So baut sich ein Konflikt vor allem zwischen Jude und Luke auf, der völlig davon
überzeugt ist, dass sie das Richtige tun. Pete
und Paulie, die am Anfang als Einzige gegen
das Vorhaben der WG waren, wankeln, stehen aber auf Lukes Seite. Als Heather, ein
Schulmädchen mit konservativer Sexualmoral, wie kein Sex vor der Ehe, vergifteter
Wein angeboten wird, eskaliert der Streit.
Jude fährt Heather nach Hause.
Die schwarze Komödie endet, als die WG
Norman Arbuthnot, einem republikanischen
Fernsehmenschen, der in seiner Sendung
über Liberale und deren Werte herzieht, zu
Gast ist. In der Diskussion stellt sich heraus,
dass er viel liberalere Ansichten hat, als er
im Fernsehen der Einschaltquote wegen
vertritt. Die WG zieht sich in die Küche zurück wo der Streit zwischen Jude und Luke
eskaliert. Letzten Endes entscheiden sie
sich Arbuthnot nicht vom vergifteten Wein
zu geben. Doch er hat sich in der Zeit, die er
allein im Esszimmer verbrachte umgeschaut
und ist der WG auf die Schliche gekommen.
Und er hat heimlich den Studierenden von
dem vergifteten Wein eingeschenkt.
Der Film „Last Supper – Henkersmahl-
zeit“ wurde fast eins zu eins adaptiert. Neben kleinen Änderungen, die die Besetzung
bzw. den Ort betreffen, also rein technische
Änderungen darstellen, gibt es noch zwei
für mich erwähnenswerte Änderungen. Die
eine ist, nachdem Zach erstochen wurde,
wird im Theaterstück am Kolleg die Gedanken, die die einzelnen WG BewohnerInnen
zu dem Vorfall haben, gezeigt. Doch genau
dies erschwert, den Meinungswechsel von
Paulie nachzuvollziehen, die anfangs gegen
den Plan der MitbewohnerInnen war und
dann aber zu einer Befürworterin wurde.
Eine andere Abweichung ist, dass der Konflikt zwischen Jude und Luke viel intensiver
ist, als die bloße Andeutung des Konflikts
im Film.
Wie so oft bei schwarzen Komödien gibt
es auch bei „Last Supper“ bzw. „Henkersmahlzeit“ keine klare Aussage, es sei denn
aus der simplen Moral, dass für das Einstehen für den eigenen Standpunkt die Verhältnisse gewahrt werden sollten, könne jemand
neue Kenntnisse gewinnen. Nein, das Stück
ist vielmehr ein Riesenspaß! Den fünf Stu-
dierenden dabei zu zugucken, wie sie das
tun, was niemand in der Realität zurecht
umsetzt: Die Menschen zu töten, denen
man den Tod wünscht, weil sie einem mit
ihren Positionen und Verhalten das Leben
zur Hölle machen. Der Konflikt zwischen
Jude und Luke dient lediglich dazu, die
ZuschauerInnen daran zu erinnern, warum sie nicht so handeln: Auf diesem
Weg lässt sich die Welt nicht verbessern.
Der englische Titel „Last Supper“ lässt
sich nicht nur mit „Henkersmahlzeit“,
sondern mit „Das letzte Abendmahl“
übersetzen. Somit ist eine Verbindung
zu religiösen Fanatikern (nicht nur islamischen Terroristen, sondern auch z.B.
christlischen Abtreibungsgegnern, die
Abtreibungsärzte und Frauen, die abtreiben, erschießen) hergestellt. Zwar
haben die fünf Freunde keinen religiösen
Hintergrund für ihre Taten, aber sie sind
dennoch besessen in der Verfolgung ihrer Ideale mit allen Mitteln, für das Gute
einzutreten.
Ensembles ist durchweg gut. Die SchauspielerInnen verleihen den Figuren die nötige Glaubwürdigkeit und es ist ein Spaß, dem makaberen
Spiel zu zuschauen.
Die schauspielerische Leistung des
Fackeln im Nieselregen
Die Fachschaft Chemie bei der Lichterkette 2009
N
ach wochenlanger Planung war DER
Tag ran. Der 26. Februar. Der Tag
der Lichterkette. Wir fuhren, bewaffnet
mit 150 Fackeln, einem Pavillion, einem
großen gelben Holz-A und zwei Feuerkörben mit viel Holz, nach Mascherode.
Dort hatten wir, zwischen dem Kindergarten „Till Eulenspiegel“ und der SPD,
einen Infostand direkt im Dorf. Unterstützt
von „Braunschweig Kaffee“, die uns mit
warmen Getränken versorgt haben, bauten
wir unseren Stand auf und verkauften dabei
bereits diverse Fackeln. Um die Informationen noch weiter zu tragen, gingen
wir mit einem Transpi („Karneval ist
vorbei, Schluss mit lustig“), einem Feuerkorb und einer Kiste mit 50 Fackeln
zum Kreisverkehr. Am Infostand gingen
die Fackeln bereits kurz nach halb sieben
aus, dabei sollte die Lichterkette doch
erst um 19 Uhr starten. Auch am Kreisverkehr wurde der Bestand kontinuierlich
dezimiert. Und wir dachten, 150 Fackeln
seien zu viel.
Kurz vor sieben ging‘s dann los. Die Leute
zündeten ihre Fackeln und Laternen an. Und
plötzlich sah man eine Kette von über 200
Lichterpunkten und das allein um unseren Infopunkt. Der leichte Nieselregen hat scheinbar
nicht viele Leute abgehalten. Etwa viertel nach
Sieben kam dann auch die Nachricht, dass
schätzungsweise 15.000 Leute auf der gesamten Strecke von über 50 km verteilt standen.
Die Aktion war somit ein voller Erfolg.
Magdalena Totz (FG Chemie)
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Gegendemonstration am 1. Mai
Den Naziaufmarsch in Honnover verhindern!
Aufruf
The same procedure as last year….?
Am 1.Mai 2009 wollen Nazis aus ganz
Deutschland in Hannover einen Großaufmarsch durchführen. Ziel der Nazis ist es,
nach außen ihre menschenverachtenden
Inhalte zu verbreiten, sowie nach Innen
Geschlossenheit und Stärke zu demonstrieren. Dies gilt es zu verhindern: Fahrt nach
Hannover – Gemeinsam den Naziaufmarsch
stoppen!
Ein breites Sammelsurium der Nationalsozialisten mobilisiert nach Hannover, um
am ersten Mai die immer gleichen abgeschmackten Parolen von Volksgemeinschaft
und die damit verbundenen rassistischen
und antisemitischen Hasstiraden in die Welt
hinaus zu posaunen. Neben der NPD, mit
ihrem Image des netten Nazis von nebenan
und den freien Kameradschaften, sind diesmal vor allem die sogenannten „Autonomen
Nationalisten“ unter den Aufrufenden. Diese relativ neue Nazi-Strömung zeichnet
sich durch ein modernes Auftreten – die
unästhetischen Bomberjacken wurden gegen flotte Windbreaker getauscht und auch
die langweiligen, altbackenen Parolen durch
fetzige Anglizismen aufgepimpt – und das
Image hoher Gewaltbereitschaft aus.
Ihr Auftreten auf Demonstrationen orientiert
sich am sogenannten „Schwarzen Block“
und steigert den Erlebnisfaktor von Nazidemonstrationen für das zum Großteil jugendliche Klientel. Neben dem stundenlangen
Zuhören niveauloser Redebeiträge von talentfreien Hitlerimitatoren können sich die
völkischen Freaks jetzt auch ein wenig mit
der Polizei schubsen und sich damit ideell
im Endkampf um das Vierte Reich wähnen.
Auch wenn die Nazis unfreiwillig komisch
anmuten, so sind sie dennoch gefährlich.
Wie am letzten 1.Mai in Hamburg häufen
sich Nazi-Übergriffe am Rande von Demonstrationen und dort, wo sie im Alltag
auf keinerlei Gegenwehr stoßen, haben sie
sich bereits als Machtfaktor auf der Straße
und im kulturellen Leben etabliert.
…the same procedure as every
year!
Das die Nazis am 1.Mai demonstrieren ist
sowohl Resultat von Beliebigkeit, als auch
von brauner Traditionspflege. Resultat von
Beliebigkeit, weil für die Nazis jeder Anlass
recht ist um auf die Straße zu gehen, sei es
der neue amerikanische Fastfood-Laden
an der Ecke oder der Selbstmord eines inhaftierten Nazigreises, der sich beim Gang
auf die Toilette den Hinterkopf aufschlägt.
Resultat brauner Traditionspflege, da sie
in der Tradition der NSDAP den „Tag der
nationalen Arbeit“, den rechtsextremen
Gegenentwurf zum linken internationalen
Tag der ArbeiterInnen, begehen wollen,
um für eine Welt der Unfreiheit und der
gewalttätigen Ausgrenzung zu werben.
Wie bereits 1933 versuchen die Nazis auf
sozial zu machen, dem Kapitalismus und
seinen reellen Ungleichheiten und Zumutungen setzen sie als alternative Judenmord, Zwangsarbeit und Krieg entgegen.
Den Nazis geht es bei allem antikapitalistischen Gefasel nicht um die Beseitigung
von Ungerechtigkeiten, sondern darum
die Ungerechtigkeiten selbst zu gestalten
und ausführen zu können. Das, was diese
völkischen Freaks an der bürgerlichen Gesellschaft so stört ist, ihr positiver Gehalt:
das Glücksversprechen und Selbstbild der
Demokratie, dass alle Menschen gleich und
frei sind. Was sie kritisieren ist somit nicht
Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung, also die reelle Nichteinhaltung des
bürgerlichen Glückversprechens, sondern
das diese Herrschaft nicht einem primär
nationalistischen und rassistischen Modell
folgt.
Es gibt also genügend gute Gründe, den
Plänen der Nationalsozialisten einen Strich
durch die Rechnung zu machen und den
Machtdemonstrationen der „Feinde der
Freiheit“ Einhalt zu gebieten. Doch auch
wenn die Nazis nicht durch Hannover marschieren ist das Problem nicht gelöst. Was
den Nazis den Boden wie Fruchtfliegen das
saubermachen entzieht, ist eine konsequente
antirassistische und emanzipatorische Haltung, die den bestehenden Verhältnissen, die
Forderungen eines Guten Lebens für Alle
entgegensetzt!
Rassisten entgegentretennicht nur am 1.Mai
Bündnis Gemeinsam gegen Nazis (Antifaschistische Gruppe Braunschweig (A.G.B),
Jugend-Antifa-Wolfenbüttel (JAW), Antifaschistische Initiative Wolfsburg (AIW),
AStA der TU Braunschweig, DGB-Jugend,
Hochschulgruppe Die Linke.Braunschweig,
Gewerkschaftliche
Hochschulgruppe
Braunschweig, Sozialistische Jugend – Die
Falken Kreisverband Braunschweig)
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