PDF - Direkt Marketing Center

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PDF - Direkt Marketing Center
Marktanalysen und Trends
www.cobus.de
April 2015
Exklusiv für die Besucher der Webseite
www.direktmarketingcenter.de
Inhalt
News
Beratung per WhatsApp
News
Beratung per WhatsApp
S. 1
Malbuch-Boom: Anti-Stress-Therapie
für Erwachsene
S. 2
Angst vor Ausspähung privater
Daten im Internet steigt
S. 2
Trends
Mobile Content: mit zielgruppengerechten Push-Nachrichten von
der Masse abheben
S. 3
Deutschlands Kernbranchen
fürchten Verlust der Kundenbeziehung durch die Digitalisierung
S. 4
Neue Kommunikationswege für Jugendliche und deren Eltern
Eine aktuelle Studie zum Informations- und Reiseverhalten junger Urlauber,
zeigt es auf: Jeder fünfte Jugendliche ist täglich fünf Stunden oder mehr mit
dem Smartphone online unterwegs - dabei nutzen die jungen Leute am liebsten
den Instant-Messaging-Dienst WhatsApp. Grund genug, auch auf diesen
Kanälen neue, schnelle Online-Austauschmöglichkeiten zu den Urlaubsangeboten zu schaffen: Ein Jugendreisespezialist berät seine Kunden nun auch direkt per WhatsApp und über einen speziell eingerichteten Chat. Der Vorteil:
Die persönliche Kommunikation ist nun noch direkter und in Echtzeit möglich.
Thema des Monats
Deutschland in den Top 5 / Studie zu
Wachstumsaussichten der
Industrieländer
S. 4
Studien
Online-Markt für Luxusmode wächst
in Deutschland langsamer als
weltweit
S. 5
Autonome LKWs bieten Marktpotenzial für Hersteller, Zulieferer
sowie neue Markteilnehmer
S. 6
Web 2.0 als Turbo für den Autokauf
S. 7
Elektroautos, CO2-Emissionen und
kleinere Motorisierung - wie stark ist
das Umweltbewusstsein deutscher
Autofahrer?
S. 9
Hotellerie setzt Aufschwung fort
S. 10
Online bestellen, offline genießen Wie is(s)t Deutschland 2030?
S. 11
Bonusprogramme zielen am Kunden
vorbei
S. 13
Frauen kaufen lustbetont, der
männliche Shopping-Muffel gibt
dagegen mehr Geld aus
S. 13
Wissenswertes
Impressum
COBUS
S. 15
arktanalysen und Trends
Den wachsenden Mobile-Trend bei Jugendlichen verfolgte man mit besonderem Augenmerk. Immerhin besitzen rund 97 Prozent der Jugendlichen ein
Smartphone und nutzen dieses nahezu rund um die Uhr. Dass das Smartphone
so einen hohen Stellenwert besitzt, liegt vor allem daran, dass es den jungen
Leuten einfach, schnell und zwischendurch den Zugang zum Internet gewährt.
Es wird häufig nur zum Zeitvertreib beim Warten an der Supermarktkasse, in
der Bahn oder an der Ampel gezückt. Und am meisten nutzen die Jugendlichen
dabei WhatsApp.
Aber auch rund um das Reiseverhalten der jungen Zielgruppe wartete die
Studie mit interessanten Erkenntnissen auf: Authentische Reiseinformationen
spielen für die Jugendlichen bei der Entscheidung für eine Reise eine wichtige
Rolle. Doch diese Informationen suchen sie nicht in den so genannten unabhängigen Bewertungsportalen oder sozialen Netzen wie Blogs und Facebook, sondern eher im persönlichen privaten Umfeld: Fotos und Videos sowie Gespräche
mit Freunden sind ihnen bei der Reiseplanung enorm wichtig.
Man hat festgestellt, dass Reiseanfragen oft direkt vom Schulhof eingehen.
Dort diskutieren die Jugendlichen über ihre Reisepläne und wollen ihre Fragen
sofort loswerden. Deshalb bietet man den jugendlichen Kundinnen und
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News des Monats
Kunden nun die neuen Kommunikationswege per WhatsApp
und Chat an, um ihnen auf ihren Lieblingsmedien zu begegnen.
Damit stehen den Jugendlichen, aber auch deren Eltern nun
neue Online-Austauschmöglichkeiten über die Urlaubserfahrungen oder die Reiseprodukte zur Verfügung. WhatsApp
dient dabei dazu, erste Anfragen der Jugendlichen direkt zu beantworten. Und der Chat bietet einen echten Live-Support rund
um den Buchungsprozess: Während sich die Jugendlichen mit
ihren Freunden oder Eltern auf der ruf Webseite über die
Reiseangebote informieren, können sie in dem gleichen
Fenster unterstützend den Chat öffnen. Dort beantwortet der
ruf Kundenservice sofort alle Fragen und verweist auf passende Angebote.
als falle es vielen Menschen leichter, auf diese Weise
Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Eine Studie
der Plymouth University belegt eine Steigerung der
Aufmerksamkeit von über einem Drittel. Das Doodlen wie
auch das Kolorieren von Motiven bewirkt eine Fokussierung
der Gedanken, fördert die Konzentration und erleichtert die
Problemlösung. Auch in Sachen Stressbewältigung ist Malen
so hilfreich wie Meditation. So mancher erinnert sich gar an
Dinge, die in der Hektik des Alltags bereits vergessen schienen.
Aktuell befinden sich die beiden neuen Systeme bei dem
Reiseanbieter in der Testphase. Doch einen Ausbau dieser zusätzlichen Betreuungsleistungen kann sich der Jugendreiseveranstalter sehr gut vorstellen: Man ist auf allen Kommunikationskanälen für die Kundinnen und Kunden da.
Wie der "Telegraph" berichtet, steigt der Absatz von
Malbüchern um 300 Prozent jährlich. Ihren Siegeszug begannen sie in Frankreich, mittlerweile sind gebundene Zeichenvorlagen auch auf den Bestsellerlisten in Großbritannien und
Spanien vertreten. Für den Buchhandel war der MalbuchBoom anfänglich ein Mysterium. Schließlich gab es in den vergangenen Jahren keine Steigerung der Geburtenrate, was auf
eine wachsende Nachfrage von Eltern kleiner Kindern hätte
schließen lassen. Bald stellte sich aber heraus, dass gestresste
Erwachsene die Bücher für sich selbst kauften. Längst haben
die Verlage auf diesen Trend reagiert. Ob lediglich die Vorgabe
von Linien oder vorkolorierte Zeichnungen, ob Tiermotive,
Karikaturen oder Mandalas, der Kunde hat inzwischen die
Qual der Wahl und ist nicht länger gezwungen, zwischen
Kindermotiven à la Prinzessin Lillifee und Captain Hook zu
wählen.
Quelle: www. ruf.de; www.jugendreise-news.de
Quelle: www.faber-castell.de
Bei den Jugendlichen kommen diese neuen Kommunikationswege sehr gut an. Das positive Feedback reicht vom Daumenhoch-Symbol über "super nett" bis zur namentlichen
Rückmeldung: "Das persönliche Chatten hat uns total überzeugt, viele Fragen, die offen blieben, konnten beantwortet
werden. Macht weiter so! Grüße, Anni und Shelly."
News
Angst vor Ausspähung privater Daten im
Internet steigt
News
Malbuch-Boom: Anti-Stress-Therapie für
Erwachsene
Malvorlagen für Erwachsene bescheren dem Buchhandel
eine Absatzsteigerung von 300 Prozent jährlich. Beim
Ausmalen der Motive kommt der Geist zur Ruhe - so die
Experten. Ist Zeichnen die neue meditative Form der
Stressbewältigung?
Das Kritzeln während einer Besprechung oder eines Telefonats,
auch "Doodlen" genannt, ist immer mehr en vogue. Es scheint,
COBUS
arktanalysen und Trends
7 Tipps, wie man sich kinderleicht und legal davor schützen kann
Ob Online-Banking, Versenden von E-Mails oder Shopping im
Internet: Wer einen Online-Dienst in Anspruch nehmen möchte, muss oft seine privaten Daten hinterlassen. Durch den NSASkandal, Edward Snowden und Hackerübergriffe leidet das
Vertrauen in solche Dienste mehr und mehr. Daher ist es laut einer aktuellen BStudie nicht verwunderlich, dass sich 81
Prozent der Deutschen vor Ausspähungen privater Daten im
Internet fürchten. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) sind schon
einmal selbst Opfer von kriminellen Internetaktivitäten geworden, circa ein Drittel verzichtet auf Online-Banking und fast 50
Prozent sogar auf das Versenden von E-Mails und wichtigen
Dokumenten über das Internet. Viele wissen nicht, wie sie ihre
eigenen Daten vor Überfällen schützen können. Dabei ist es
heute gang und gäbe, einen VPN-Dienst zu nutzen - und einfach noch dazu. VPN ist ein virtuelles privates Netzwerk, das
es Nutzern erlaubt, das öffentliche Internet wie ein privates
Netzwerk zu nutzen. Das hindert Hacker und andere
Schnüffler daran, den Internetdatenverkehr von Nutzern abzufangen. Doch was leisten diese Netzwerke wirklich und ist die
Nutzung überhaupt legal? 7 Tipps, wie man seine privaten
Daten schützt und was ein VPN-Dienst noch so alles leisten
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Trends des Monats
Trend
Mobile Content: mit zielgruppengerechten
Push-Nachrichten von der Masse abheben
kann:
1. VPN schützt die eigene Privatsphäre der User
Bei der Nutzung von VPN-Diensten geht es vorranging um
den Schutz der persönlichen Daten und Privatsphäre im Netz vor Netzwerk-Schnüfflern, staatlichen Behörden oder sonstigen neugierigen Blicken. Das oberste Ziel ist daher die
Sicherung der Online-Privatsphäre.
2. VPN schützt die öffentliche WLAN-Verbindung
Öffentliche WLAN-Verbindungen, wie beispielsweise in
Cafés, sind wahre Spielwiesen für Hacker. Im Internet finden
sich zuhauf Anleitungen, wie man die Daten der Nutzer in
Sekundenschnelle bekommen kann. HMA! bietet komplette
Sicherheit. Dabei werden Kriminelle davon abgehalten, beispielsweise persönliche Passwörter, Kontonummern oder
Kreditkartendetails zu klauen.
3. Mit VPN sicher Zuhause surfen
Normalerweise können Internetprovider jede Aktivität eines
Users beobachten. HMA! bietet optimalen Schutz in den eigenen vier Wänden. So können Internetdienstanbieter nicht mehr
mitverfolgen, welche Internetseiten im Netz besucht werden.
4. Private Daten mit VPN verschlüsseln
Viele User nutzen Online-Dienste wie Dropbox, Google Drive
oder Sky Drive, um schnell und einfach Daten über das
Internet auszutauschen. Hacker können kinderleicht auf private oder geschäftliche Inhalte zugreifen. VPN-Dienste wie
HMA! nehmen Online-Kriminellen diese Möglichkeit weg.
5. Die Nutzung von VPN ist uneingeschränkt erlaubt und legal
Die Nutzung von VPN-Diensten ist absolut legal und man hat
keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten. Voraussetzung
dafür ist natürlich, dass man keinen illegalen Aktivitäten im
Netz nachgeht.
6. Die Verantwortung für die Online-Aktivitäten liegt beim
User
HMA! bietet jedem Nutzer die Möglichkeit, sich anonym und
sicher im Internet zu bewegen. Die Entscheidung, was ein
Nutzer dann im Internet macht - auf welche Seiten er geht, was
er runterlädt, liegt allein beim Nutzer.
7. HMA! billigt illegale und kriminelle Handlungen in
keinster Weise
Nur weil eine illegale Sache im Verborgenen geschieht, heißt
es nicht, dass sie dadurch legal wird. Die obersten Ziele von
HMA! sind Netzneutralität sowie die Sicherung der
Privatsphäre, Anonymität und Meinungsfreiheit im Internet.
Der Missbrauch von HMA! für illegale Aktivitäten wird weder
befürwortet noch unterstützt.
Quelle: obs/Hide My Ass!; www.achtung.de
COBUS
arktanalysen und Trends
Je größer die Bedeutung von mobiler Onlinewerbung wird,
desto wichtiger ist es, sich mit intelligenten Maßnahmen
von der Masse der Online-Botschaften abzuheben.
Mobile ist weiter auf dem Vormarsch: Laut einer aktuellen
Studie werden die Aufwendungen der Unternehmen in mobile
Onlinewerbung bis 2017 weltweit bereits doppelt so hoch sein
wie die für klassische Desktop-Anzeigen - nämlich 50
Milliarden US-Dollar. Im vergangenen Jahr lag die Desktop(31,6 Mrd. US-Dollar) noch klar vor der Mobile-Werbung
(19,2 Mrd. US-Dollar). Je größer die Bedeutung von mobiler
Onlinewerbung wird, desto wichtiger ist es, sich mit intelligenten Maßnahmen von der Masse der Online-Botschaften abzuheben. Hierfür haben Frankfurter IT- und Web-Experten eine
neue Lösung entwickelt. Mit prägnanten, qualitativen und informativen Push-Nachrichten können die App-Anbieter dadurch ihre Nutzer zielgruppengerecht und ohne Streuverluste
erreichen.
Einen Mehrwert für die Nutzer schaffen
Mehr denn je spielen Informationen im alltäglichen Leben eine
zentrale Rolle. Diese werden zunehmend mobil konsumiert.
Gerade nicht werbliche oder auf den ersten Blick nicht werbelastige Informationen sind von besonderem Interesse. Daher
bietet es sich an, kostenlose Push-Nachrichten mit Inhalten wie
Breaking-News,
Termine,
Newsletter,
Einladungen,
Erweiterungen des Produktportfolios, Ausbau des
Servicebereichs und Updates zu verschicken und dadurch den
Nutzern Zusatzinformationen zu bieten. Hier sieht man entscheidende Vorteile: Mit der Lösung sind App-Anbieter im
Alltag ihrer Kunden und potenziellen Neukunden präsent. Die
Push-Nachrichten mit Informations- und Servicevorteilen wirken sich auf die Wahrnehmung des Unternehmens sowie auf
Image, Absatz und Stellenwert positiv aus.
Zahlreiche Vorteile
Nach Ansicht des Entwicklers lenken die Push-Nachrichten
die Aufmerksamkeit der Nutzer damit auch auf das, was den
App-Anbietern in Marketing, Sales & Service wichtig ist und
sorgen somit dafür, dass die App nicht in Vergessenheit gerät.
Sie erhöhen den Traffic und damit auch die Relevanz der App.
Die App-Anbieter definieren Nutzergruppen, Empfängerkreise und Zeitpunkte und versenden ihre zielgruppengerecht
aufbereiteten Push-Nachrichten mittels Hochgeschwindigkeitsauslieferung plattformunabhängig an iOS- wie auch
Android-Geräte. Der Versand ist auch über Drittsysteme wie
Content-Management-Systeme (CMS) möglich. Eine spezifische Programmierschnittstelle steuert das Management der
Nachrichten und Empfänger. Durch detaillierte Versandberichte behalten die App-Anbieter auch bei einer Fülle an
Push-Nachrichten und unterschiedlichen Empfängerkreisen
den Überblick.
Quelle: www.diomega.de; www.euromarcom.de
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Trends des Monats
Thema
Trend
Deutschlands Kernbranchen fürchten
Verlust der Kundenbeziehung durch die
Digitalisierung
Unternehmen unter massivem Veränderungsdruck /
Digitale Zwei-Klassen-Gesellschaft droht / Plattformbetreiber gefährden bestehende Geschäftsmodelle
Die deutsche Industrie fürchtet angesichts der Digitalisierung
den Kontakt zu ihren Kunden zu verlieren. In einer Studie sagte fast die Hälfte der befragten Manager, digitale Wettbewerber
hätten sich vor allem durch "neue oder bessere Kundenbeziehungen etabliert". Dazu gehörten auch deren bessere
Geschäftsmodelle und Vertriebsprozesse. Zugleich gab nur ein
Fünftel an, das eigene Unternehmen habe das Potenzial der
Digitalisierung schon sehr weit ausgeschöpft.
Man untersuchte in der Exklusivstudie den Stand der
Digitalisierung in den sechs Kernbranchen Autoindustrie,
Dienstleistung, Handel, Logistik, Maschinenbau und Time (Telekommunikation, Informationstechnologie, Medien und
Entertainment). Ausgewertet wurden dafür die ausführlichen
Antworten von 80 Unternehmen sowie 25 Tiefeninterviews
mit Top-Managern. Danach hat die Digitalisierung der
Geschäftsprozesse einige Branchen bereits stark verändert. So
konstatierten 81 Prozent der Befragten aus dem Handel bzw.
100 Prozent der Befragten aus dem Wirtschaftsbereich Time,
ihre Branche habe sich bereits massiv verändert. Im Vergleich
dazu hat die Digitalisierung Fertigungsindustrien wie die
Autoindustrie (56 Prozent) und Maschinen- und Anlagenbau
(31 Prozent) bisher weniger massiv verändert.
Probleme bereitet den Unternehmen der Studie zufolge vor allem die Konkurrenz durch große Plattformbetreiber wie
Google oder Uber, durch die die Anbieter von Produkten und
Dienstleistungen immer stärker Gefahr laufen, zu
Subunternehmern degradiert zu werden. Es gibt einen Trend dazu, dass nicht mehr das Produkt verkauft wird, sondern der
Produktnutzen. Generell sieht man das Entstehen einer Kluft
zwischen den Unternehmen, die den fundamentalen Charakter
der digitalen Umwälzung erkennen und entsprechend reagieren und jenen Firmen, die in der Digitalisierung lediglich ein
technisches Werkzeug sehen. Es droht eine digitale ZweiKlassen-Gesellschaft bei den Unternehmen.
Als größte Hürden des digitalen Wandels in den Unternehmen
erweisen sich laut Studie geeignetes Personal und die generelle
Strategie gegen die digitalen Herausforderer. Mehr als die
Hälfte der Befragten erklärten, es sei für sie nicht erkennbar,
"welche Digitalisierungstrends für das eigene Unternehmen
wichtig sind". Im Maschinenbau sahen darin sogar drei Viertel
ein Problem. Wer es sich leisten kann, der versucht einfach, unterschiedliche Geschäftsmodelle zu testen. Ob er dabei das richtige trifft, wird sich erst in ein paar Jahren erweisen.
Quelle: www.capital.de
COBUS
arktanalysen und Trends
Deutschland in den Top 5 / Studie zu
Wachstumsaussichten der Industrieländer
Welche OECD-Länder sind gut genug aufgestellt, um in
den kommenden zehn Jahren wieder ein stärkeres
Wachstum zu erreichen?
Dieser Frage geht eine neue Studie nach. Das Ergebnis:
Deutschland, Südkorea, die Schweiz, Belgien und die Niederlande sind die aussichtsreichsten fünf Länder.
Um aus 23 Industrieländern die mit dem geringsten Risiko für
eine lang anhaltende Wachstumsschwäche oder gar Stagnation
zu finden, haben die Coface-Analysten fünf Kriterien herangezogen: demografische Entwicklung, Innovationsfähigkeit,
Einkommensverteilung, Verschuldung der privaten und staatlichen Akteure, Leistungsfähigkeit der Exportwirtschaft.
Deutschland:
Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben, die im
Wesentlichen von der Privatwirtschaft aufgebracht werden, liegen über dem Durchschnitt der OECD. Die Finanzierungssysteme fördern das Wachstum kleiner Unternehmen. Neben
seiner Exportstärke profitiert Deutschland auch von seiner hohen qualitativen Wettbewerbsfähigkeit.
Südkorea:
Das Land ist führend bei hochwertiger Elektronik und hat
durch sein hohes Innovationskapital große Produktivitätsfortschritte erzielt. Die entscheidenden Faktoren dafür sind ein
gutes Bildungssystem, hohe öffentliche Ausgaben für
Forschung und Entwicklung und zahlreiche Patentanmeldungen. Trotz der nachlassenden Konjunktur in China und
dank der starken Position in der Spitzentechnologie dürfte es
Südkorea auch künftig gelingen, hohe Ausfuhren zu erzielen.
Schweiz:
Die Schweiz legt großen Wert auf Innovation und ist vor allem
auf dem Gebiet der Biotechnologie gut aufgestellt. Dank des
leistungsfähigen Finanzsystems ist es für kleine und mittelständische Unternehmen relativ einfach, Bankkredite aufzunehmen. Die Finanzierung von Forschung und Entwicklung erfolgt überwiegend durch die Privatwirtschaft. Darüber hinaus
weist die Schweiz eine sehr hohe nicht-preisliche
Wettbewerbsfähigkeit auf, denn Schweizer Produkte gelten als
besonders hochwertig. So konnten die eidgenössischen
Unternehmen ihre Ausfuhren zwischen 2007 und 2013 um 27
Prozent steigern.
Belgien:
Belgien ist eines der OECD-Länder mit der geringsten
Ungleichverteilung. Gleichzeitig gehört das Land mit 82
Prozent des BIP zu den Ländern mit der offensten Wirtschaft.
Der intensive Außenhandel macht das Land besonders wettbewerbsfähig.
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Thema des Monats
Niederlande:
Studie
Für die Niederlande fallen die Indikatoren recht ausgewogen
und positiv aus. Zwar weist das Land mit 355 Prozent des BIP
eine relativ hohe Gesamtverschuldung auf, doch mit einer
durchaus vertretbaren Staatsverschuldung von 78 Prozent des
BIP verfügt der Staat über ausreichend Spielraum, um die
Privatwirtschaft bei Bedarf zu stützen. Eine Stärke der
Niederlande sind die leistungsfähigen Häfen. Ähnlich wie
Belgien gehören auch die Niederlande zu den OECD-Ländern
mit der offensten Wirtschaft.
Quelle: www.coface.de
COBUS
arktanalysen und Trends
Online-Markt für Luxusmode wächst in
Deutschland langsamer als weltweit
· Onlinehandel mit Luxusmode wächst um 12 Prozent
· Deutsche Kunden sehr kritisch
· Möglichkeit, zwei Größen zu bestellen, wichtig
Nach einem langsamen Start haben Luxusgüter ihren Platz im
Online-Markt gefunden. Bereits die Hälfte aller Luxuskäufe
weltweit wird durch Online beeinflusst. Der globale OnlineMarkt für Luxus-Damenmode wird bis 2018 um durchschnittlich 20% pro Jahr wachsen - auf dann 12 Milliarden US-Dollar.
In Deutschland wird sich dieser Markt mit 12% durchschnittlichem Umsatzwachstum pro Jahr langsamer entwickeln. Zum
Vergleich: In Frankreich beträgt das Wachstum 21% und in
Großbritannien 18%. Das sind Ergebnisse einer Studie für die
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Thema des Monats
nelle Artikel auf den Webseiten der Onlinehändler und in
Newslettern zum Kauf verführen. Da Onlinehändler gleichzeitig auch als Informations-Medium fungieren, verfügen sie damit über ein starkes Differenzierungsmerkmal zum stationären
Handel. Sie sollten diesen Vorteil bewusster einsetzen.
Deutsche würden mehr im Internet einkaufen, wenn sie dort
bessere Preise und exklusive Produktlinien erhielten. Eine speziell auf den Online-Handel zugeschnittene Preisstrategie und
entsprechende Online-Produkte oder Online-Marken würde
sich für alle Anbieter auszahlen. Immerhin hat jeder Dritte der
befragten Käufer in Deutschland angegeben, in Zukunft mehr
für Luxusgüter ausgeben zu wollen.
Quelle: mckinseyonmarketingandsales.com/
Online-Shops für Luxusmode analysiert sowie mehr als 3.500
Luxusmodekäufer aus sieben Ländern zu ihren Einkaufgewohnheiten im Internet befragt wurden - unter anderem in
Deutschland, USA und Großbritannien.
Ein Grund für das im internationalen Vergleich geringere
Wachstum des Online-Handels mit Luxusfashion dürften die
hohen Erwartungen der deutschen Käufer sein. Sie sind im
Luxussegment sehr anspruchsvoll. Die Befragung von 1.000
Luxusmodekäufern in Deutschland ergab, dass zwei Drittel
mit dem Service ihres meistgenutzten Online-Shops unzufrieden sind.
Beim Online-Kauf von Luxusmode geht die Hälfte der
Kunden entweder direkt zum Web-Shop oder nutzt eine
Suchmaschine, um ein bestimmtes Produkt zu finden. Die
Angewohnheit der deutschen Konsumenten, häufig über eine
Suchmaschine zu recherchieren, bietet Chancen für
Markteinsteiger in Deutschland. Neue Player müssen allerdings hohe Marketingausgaben einplanen und ihre
Marketingeffizienz feinmaschig kontrollieren.
Zwei Größen bestellen, eine behalten
Befragt man die deutschen Käufer nach ihren Kriterien für die
Wahl eines Internetshops, so sind ihnen bequeme
Rückgabebedingungen und kostenfreie Lieferung am wichtigsten. Weniger wichtig sind den Kunden die Lieferung noch
am Tag der Bestellung und ein persönlicher Einkaufsberater:
Nur jeder Zehnte legt darauf Wert. Entscheidend ist für die
Kunden auch die Möglichkeit, ein Kleidungsstück gleich in
zwei Größen zu bestellen - damit sie das nicht passende zurückschicken können. Für die Hälfte der Befragten ist diese
Option ausschlaggebend für die Wahl ihres Online-Händlers.
Damit unterscheiden sich Kunden in Deutschland maßgeblich
von Käufern in den USA und Großbritannien. Nur 27% der
amerikanischen Konsumenten und 34% der britischen legen
Wert auf die Zwei-Größen-Bestellmöglichkeit.
Jeder Vierte in Deutschland lässt sich zudem durch redaktio-
COBUS
arktanalysen und Trends
Autonome LKWs bieten Marktpotenzial für
Hersteller, Zulieferer sowie neue
Markteilnehmer
· Studie zeigt: Autonome LKWs erhöhen die Verkehrssicherheit und senken die Gesamtkosten für den Betrieb
· Rechtliche und insbesondere Haftungsfragen sind noch
ungeklärt
· Erhebliche Veränderungen in der Wertschöpfungskette
erwartet
· LKW-Hersteller (OEMs) und Zulieferer müssen sich
rechtzeitig positionieren
· Neue Akteure wie Softwarezulieferer werden eine
wichtige Rolle auf diesem Markt spielen
Das autonome Fahren im LKW-Bereich wird künftig dazu beitragen, Straßenunfälle zu reduzieren und Gesamtbetriebskosten zu senken. Aus diesem Grund werden schrittweise immer mehr automatisierte Funktionen in den Nutzfahrzeugmarkt einziehen. Rechtlich wird autonomes Fahren auf
deutschen Straßen erst ab 2025 möglich sein. Bereits heute sollte aber geklärt werden, welche Haftung OEMs, Zulieferer und
Fahrer übernehmen müssen, sollte es trotz ausgereifter
Technik zu einem Unfall kommen, so eineneue Studie.
Trotz der noch offenen rechtlichen Fragen, sollten OEMs und
Zulieferer diese Marktchance zeitig erkennen und für sich nutzen, um das eigene Modell- und Produktportfolio entsprechend auszubauen. In Zukunft werden neue Anbieter wie
Softwarezulieferer einen wichtigen Teil der Wertschöpfungskette für sich beanspruchen. Das wird die traditionellen
Marktteilnehmer stark unter Druck setzen.
Sicherheit und Kostenersparnis als Entwicklungstreiber
Vier Megatrends werden die LKW-Industrie bis 2025 verändern: Effizienz, Umweltschutz, Konnektivität und Sicherheit.
Heute ist menschliches Versagen die Hauptursache für Unfälle
auf Europas Straßen: Über 90 Prozent der Kollisionen gehen
darauf zurück. Hier will die Europäische Kommission gegensteuern. Neu zugelassene Nutzfahrzeuge müssen deshalb bis
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Studien des Monats
Daten, die durch die Sensoren übermittelt
werden. Dann werden Nutzfahrzeuge in
der Lage sein müssen, die unmittelbare
Umwelt zu verstehen, um entsprechend
reagieren zu können. Dafür werden sich
standardisierte "Brain-Module" durchsetzen, die sich an das jeweilige
Fahrzeugmodell anpassen lassen. In dieser Phase werden Skaleneffekte und
Standardisierung eine wesentliche Rolle
spielen. Große Softwarehersteller mit
Robotik-Kenntnissen bietet sich so die
Chance, in der Nutzfahrzeugbranche verstärkt Fuß zu fassen.
Mit serienreifen LKWs, die komplett autonom fahren können,
rechnen die Experten erst nach 2025. Neben den rechtlichen
Rahmenbedingungen werden hierfür große technologische
Fortschritte notwendig sein - vor allem bei der Auswertung der
COBUS
arktanalysen und Trends
Bei der reinen Suche nach Informationen über PKWs schauen
die Social Media-Nutzer mit je 16 Prozent zwar deutlich seltener bei Google+ und in Blogs vorbei. Für Kaufentscheidungen
spielen diese Web 2.0-Dienste aber eine genauso große Rolle
wie Youtube und Facebook.
Der Grund: Die Blog-Leser und Google+-User haben ein besonders hohes Vertrauen in die Informationen, die sie auf diesen Kanälen finden. 77 Prozent der Google+ Nutzer haben hohes Vertrauen in die Infos zum Thema Autos auf diesem Kanal,
bei Blogs sind es 80 Prozent. Unter den Web 2.0-Diensten haben auch in puncto Vertrauen die Foren die Nase vorn: 82
Prozent der Foren-Nutzer haben hohes Vertrauen in die AutoInfos, die sie hier finden.
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Wenn es um konkrete Kaufentscheidungen geht, liegen die
Foren deutlich vorn: Neun Prozent der Social Media-Nutzer haben bereits einmal eine Kaufentscheidung für ein Auto mithilfe
dieser virtuellen "Schwarzen Bretter" getroffen. Bei Youtube
und Facebook sind es je fünf Prozent.
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Vor dem Autokauf ins Web 2.0: Youtube, Internet-Foren und
Facebook sind die Sozialen Medien, in denen sich die meisten
Social Media-Nutzer über Automobile informieren. 28
Prozent suchen Informationen über die fahrbaren Untersätze
auf Youtube, 27 Prozent in Foren und ein Viertel auf Facebook.
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Soziale Medien beeinflussen Kaufentscheidungen für
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Web 2.0 als Turbo für den Autokauf
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LKW- Hersteller und Zulieferer stehen nun vor der wichtigen
Aufgabe, diese Systeme zu entwickeln und bereitzustellen.
Dabei
wird
sich
die
Wertschöpfungskette
der
Nutzfahrzeugindustrie in den kommenden Jahren weiter ausdifferenzieren. Funktionsspezifische Automatisierungslösungen wie Abstands- und Notbremssysteme können die
Hersteller von Zulieferern beziehen. Die Zulieferindustrie
muss dafür die notwendigen Softwarelösungen und
Sensortechniken entwickeln und bereitstellen. Komplexere
Systeme, die mehrere Automatisierungsfunktionen verbinden,
wie Abstandsregeltempomate und Spurwechselassistenten,
bieten sowohl LKW-Herstellern als auch Zulieferern und spezialisierten Ingenieurserviceanbietern gute Geschäftsmöglichkeiten.
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Neues Wertschöpfungspotenzial für Hersteller und
Zulieferer
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Intelligente Fahrassistenzsysteme könnten die Zahl der LKWAuffahrunfälle um über 70 Prozent reduzieren. Konnektivität
wird im LKW-Bereich eine immer wichtigere Rolle spielen.
Denn hier geht es aus Gesetzgebersicht darum, die Sicherheit
auf den Straßen zu erhöhen und die Anzahl der Unfälle deutlich
zu reduzieren. Hinzu kommt die Möglichkeit, durch intelligente Fahrsysteme Kosten zu sparen - zum Beispiel durch einen
niedrigeren Kraftstoffverbrauch oder weniger Stillstandzeiten.
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Ende 2015 mit Spurwarnsystemen ausgestattet sein; ab 2018
ist zudem ein erweitertes Notbremsassistenzsystem Pflicht.
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Quelle: www.rolandberger.de
Studien des Monats
Zeitschriften, Zeitungen und Online-Nachrichten
habe zwar einen noch größeren Einfluss auf den
Autokauf als Social Media. Aber die Zahlen zeigen:
Soziale Medien spielen hier schon heute eine erhebliche Rolle. Deswegen sollten sich AutomobilHersteller und -Händler stark im Web 2.0 engagieren.
Aber dabei müssen die richtigen Kanäle bespielt werden. Viele Firmen vernachlässigen die auf den ersten
Blick unscheinbaren, aber besonders einflussreichen
Foren, während sie Twitter stark überbewerten.
Quelle: www.faktenkontor.de
COBUS
arktanalysen und Trends
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Studien des Monats
Studie
Elektroautos, CO2-Emissionen und
kleinere Motorisierung - wie stark ist das
Umweltbewusstsein deutscher Autofahrer?
Im Rahmen einer internationalen Fahrerumfrage befragte
man Vielfahrer zu ihrem Umweltbewusstsein.
Thematisiert wurden Elektroautos, zukünftige
Motorisierungen und Auswahlkriterien. Die Studie ergab:
Elektroautos verschieben die Präferenzen bei der
Fahrzeugauswahl.
In mehr als 20 Ländern beteiligten sich 3.377 Vielfahrer an der
Umfrage. Auch fast hundert deutsche Autofahrer nahmen an
der Online-Befragung teil.
Elektroautos verschieben die Präferenzen für die
Fahrzeugauswahl
Auffällig bei den Studienergebnissen sind die verschobenen
Präferenzen bei der Fahrzeugauswahl von Elektroautos. Bei
der Frage nach den allgemeinen Auswahlgründen für ein
Fahrzeug gaben die deutschen Autofahrer mehrheitlich an,
dass für sie die Fahrzeuggröße (80%), die Anmutung (78%)
und die Motorleistung (71%) eine "wichtige" bis "sehr wichtige" Rolle spielen. Wurden die Fahrer jedoch nach Elektroautos
gefragt, rückten die sonst so wichtigen Merkmale in den
Hintergrund. Nur für rund ein Viertel der Befragten sind bei
Elektroautos das Fahrzeugdesign (27%), eine geringere
Motorleistung (27%) und der geringere Komfort (22%) eine
Anschaffungshürde.
Zu den K.O.-Kriterien in der e-Auto-Anschaffung gehören für
deutsche Autofahrer hingegen die geringen Reichweiten
(86%), die hohen Anschaffungskosten (69%) und das mangelnde Vertrauen in die Ladeinfrastruktur (68%). Diese
Ergebnisse decken sich mit den Beobachtungen des
Studienauftraggebers: Im Bereich der gewerblich genutzten
Fahrzeuge merkt man, dass das Interesse an Elektroautos mit
der Verfügbarkeit von Serienfahrzeugen renommierter
Hersteller steigt. Dennoch wird auch bei Fuhrparkleitern die geringe Reichweite als Hindernis gesehen, obwohl viele
Nutzungsprofile den Einsatz von Elektrofahrzeugen durchaus
zulassen. Zur Verunsicherung tragen darüber hinaus die vielen
Ladekonzepte der unterschiedlichen Betreiber bei. Sie führen
zu der Frage, ob dem Fahrer im Zweifelsfall ausreichend nutzbare Ladestationen zur Verfügung stehen, gerade auch weil das
Laden an sich noch viele Stunden dauert.”
Ob sich der Einsatz von alternativen Antrieben im gewerblichen Bereich lohnt, muss individuell analysiert werden.
Wichtige Faktoren sind zum Beispiel das Einsatzgebiet der
Fahrzeuge sowie die Versorgung mit geeigneten Tankstellen
und Werkstätten.
COBUS
arktanalysen und Trends
Grüne Fahrzeugauswahl: 40 Prozent würden sich "der
Umwelt zuliebe" für ein nachhaltiges Auto entscheiden
Wurden die Autofahrer nach ihrer Motivation für eine grüne
Fahrzeugauswahl gefragt, so gaben rund 40 Prozent an, dass
sie sich vor allem "der Umwelt zu liebe" für ein umweltfreundliches Auto entscheiden würden. Dennoch sind für fast ein
Viertel der deutschen Autofahrer (24%) auch bei einer nachhaltigen Fahrzeugauswahl das Fahrzeugmodell und die -marke
wichtig. Fast ebenso viele (23%) gaben an, dass
Steuernachlässe sie beeinflussen könnten, sich ein umweltfreundlicheres Fahrzeug anzuschaffen. Nur eine Minderheit
(3%) lehnt umweltfreundliche Fahrzeuge rigoros ab.
Unter den allgemeinen Auswahlgründen für ein Fahrzeug gab
fast die Hälfte der Befragten (49%) an, dass die CO2Emissionen für sie bei der Fahrzeugauswahl eine wichtige bis
sehr wichtige Rolle spielen. Bei diesem Ergebnis muss man beachten, dass besonders viele Dienstwagenfahrer an der
Umfrage teilgenommen haben. Viele Unternehmen setzen materielle Anreize, die direkt mit den CO2-Emissionen verknüpft
sind - zum Beispiel in Form von Bonus-Malus-Regelungen.
Bei diesen Unternehmen registriert man derzeit die Tendenz,
dass Fahrer eine sparsamere Motorisierung zugunsten einer
besseren Ausstattung wählen. Gerade letzteres ist eine
Entwicklung, die nicht für selbstverständlich genommen werden sollte. Denn werden Autofahrer konkret nach ihrer nächsten Fahrzeugauswahl gefragt, gibt die überwiegende Mehrheit
(71%) an, sich kein kleineres Fahrzeugmodell anschaffen zu
wollen. Nur 1 Prozent der Befragten zieht ein zukünftiges
Downsizing in Betracht. Immerhin 13 Prozent gaben an, bereits ein Auto mit geringer Motorisierung zu fahren und dies
auch zukünftig tun zu wollen.
Quelle: www.leaseplan.de
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Studien des Monats
Studie
Hotellerie setzt Aufschwung fort
Die Hotellerie in Deutschland kann auf das fünfte
Wachstumsjahr in Folge zurückblicken. Die Zahl der Übernachtungen erreichte mit 263,2 Millionen in 2014 einen neuen
Rekord. Auch Umsatz und Beschäftigung erreichten
Spitzenwerte, vermeldete der Hotelverband Deutschland
(IHA). Auch in das laufende Jahr sind die Hoteliers zuversichtlich gestartet und rechnen mit einem Plus bei Übernachtungen
und Umsatz von rund zwei Prozent. Das vom OLG Düsseldorf
bekräftigte Einschreiten des Bundeskartellamtes gegen wettbewerbswidrige Meistbegünstigungsklauseln marktdominierender Buchungsportale verleiht zusätzlichen Rückenwind.
Auch die Deckelung der Kreditkartengebühren durch den
Europäischen Gesetzgeber macht der Branche Mut. Eingetrübt
werden die Aussichten durch die anhaltende Diskussion um
kommunale Bettensteuern, immer neue Bürokratielasten und
die unfaire Konkurrenzierung durch "Privatvermietungsportale".
Nie war Deutschland als Reiseland beliebter als heute. Das
Statistische Bundesamt verzeichnete bei den Übernachtungen
in der klassischen Hotellerie im Jahr 2014 ein Plus von 3,3
Prozent (Vorjahr 254,8 Millionen). Die Zahl der Übernachtungen der ausländischen Gäste knackte erstmalig die 60Millionen-Marke und stieg um überdurchschnittliche 5,1
Prozent auf 61,3 Millionen. Die Deutschen waren 2014 erneut
in bester Konsumlaune, Deutschland zieht immer mehr ausländische Gäste an und die inländische Hotellerie punktet mit ihrem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der aktuelle Branchenreport, dem erstmals Daten des
Hotelbenchmarks basierend auf den Angaben von rund 1.000
Hotels mit mehr als 160.000 Zimmern zugrunde liegen, sieht
alle Kennziffern im Plus. So stieg die durchschnittliche
Zimmerauslastung im Jahr 2014 von 68,5 Prozent auf 70,1
Prozent (+2,3 Prozent). Der Netto-Zimmerpreis (ohne
Mehrwertsteuer und Frühstück) lag mit 87 Euro trotz leichter
Erhöhung um 1,6 Prozent allerdings immer noch unter dem europäischen Durchschnitt von 89 Euro. Der Zimmerertrag
(RevPAR) erhöhte sich auf 61 Euro. Dies entspricht einer
Steigerung von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die konjunkturelle Aufwärtsentwicklung schlug sich auch in
den Umsatzzahlen für 2014 nieder: Hotels, Hotel garnis,
Gasthöfe und Pensionen erzielten laut Hochrechnung des
Hotelverbandes einen Nettoumsatz von 22,1 Milliarden Euro
(nominal +3,0 Prozent, real 0,8 Prozent).
Im Trend liegen weiterhin Gesundheits- und Städtereisen.
Insbesondere das Geschäftsreisesegment, das sich seit 2009
kontinuierlich erholt, wirkt sich positiv auf den
Städtetourismus aus. Auch als Tagungsdestination hat
Deutschland nach Angaben der Deutschen Zentrale für
Tourismus (DZT) die Nase vorn: In der Beliebtheit internationaler Veranstalter schaffte es Deutschland erneut auf Platz 1
COBUS
arktanalysen und Trends
IHA Jahrespressekonferenz 2015 v.l. Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer
Hotelverband Deutschland (IHA) / Fritz G. Dreesen, Vorsitzender Hotelverband Deutschland (IHA) / Stefanie Heckel, Pressesprecherin Hotelverband
Deutschland (IHA).
der bevorzugten Tagungsstandorte - vor den USA und Spanien.
Trotz bestehender Überkapazitäten an einigen Standorten zeigt
sich die Hotellerie einmal mehr investitionsfreudig: Für die
nächsten drei Jahre sind bundesweit 494 Neu-, Um- und
Ausbauten (Vorjahr: 436) geplant. Werden alle
Investitionsprojekte realisiert, drängen in den nächsten drei
Jahren 65.929 (Vorjahr: 56.880) Hotelzimmer zusätzlich auf
den ohnehin schon gut besetzten deutschen Hotelmarkt.
Beschäftigungsmotor nicht abwürgen
Die gute Konjunktur spiegelt sich auch in den
Beschäftigungszahlen wider, wenngleich nicht mehr überdurchschnittlich: Zum Stichtag 30. Juni 2014 stieg die Zahl der
in der Hotellerie sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
um 1,8 Prozent auf 254.231. In der Gesamtwirtschaft konnte
ein Beschäftigungsplus von 3,1 Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitpunkt gemessen werden. Damit ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesamtwirtschaft erstmals seit dem Jahr 2010 wieder stärker als in
Hotellerie und Gastronomie gewachsen.
Die Branche hat sich in den letzten Jahren als wahrer Jobmotor
erwiesen. Die Bundesregierung ist aufgefordert, den
Aufschwung in der heimischen Hotellerie nicht durch immer
neue Auflagen und Belastungen abzuwürgen. So bedrohen insbesondere die Bürokratiepflichten im Zuge der Mindestlohneinführung die positive Beschäftigungsentwicklung. Laut
einer aktuellen Studie führt die Einführung des gesetzlichen
Mindestlohns zu einer Steigerung der Personalkosten um neun
Prozent. 70 Prozent der befragten Hoteliers sehen in den damit
einhergehenden Dokumentationspflichten eine große bzw.
sehr große Herausforderung. Der Mindestlohn ist Gesetz, seine Einhaltung wird kontrolliert, Verstöße geahndet. Das ändert
aber nichts daran, dass Gesetzgeber und Bundesregierung weiter in der Verantwortung sind, die Auswirkungen zu überprüfen und überflüssige bürokratische Belastungen abzustellen.
Der Hotelverband wird sich auch künftig gegen die
Einführung von Bettensteuern in immer mehr Kommunen
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Studien des Monats
stemmen. Zurzeit gilt in rund 20 Städten und Gemeinden in
Deutschland eine solche Abgabe, in ebenso vielen Städten sind
Gerichtsverfahren anhängig.
Für fairen Wettbewerb sorgen
Weiter mobil macht der Hotelverband gegen die wachsende
Macht der großen Online-Buchungsportale und deren aus seiner Sicht grassierenden unfairen Wettbewerbspraktiken. Die
Kritik richtet sich unter anderem ebenso gegen ausuferndes
Brand Bidding wie rechtswidrige Meistbegünstigungsklauseln. Als Befreiungsschlag wertete der Hotelverband daher die im Januar 2015 getroffene Gerichtsentscheidung des
Oberlandesgerichts Düsseldorf zu den Paritätsforderungen des
Buchungsportales HRS.
Das OLG Düsseldorf bestätigte die Rechtsauffassung des
Bundeskartellamtes und des Hotelverbandes als Beigeladenen
des Verfahrens. Danach stellen die von HRS und anderen
Hotelbuchungsportalen vertraglich auferlegten Paritätsforderungen eklatante Wettbewerbsbehinderungen dar. Man ist
zuversichtlich, dass die vom OLG Düsseldorf getroffenen
Feststellungen auch für weitere anhängige Kartellverfahren in
Deutschland und in ganz Europa richtungsweisend sein werden. Meistbegünstigungsklauseln gehören generell aus dem
Geschäftsverkehr verbannt und können auch nicht mit fadenscheinigen 'Verpflichtungszusagen' durch die Hintertür wieder
zugelassen werden. Da dürfen die nationalen und europäischen
Kartellbehörden auch nicht aus Bequemlichkeit zweifelhafte
Deals unterhalb des Radars der Öffentlichkeit mit den großen
Buchungsportalen eingehen!
Trotz dieser wichtigen Erfolge empfinden es Hotels in
Deutschland und ganz Europa zunehmend schwerer, dem
Druck der Vermittler im Bereich der Online-Distribution
standzuhalten. Die Hoteliers haben große Sorge, die Hoheit
über ihre Produkte, ihre Buchungen und ihre Preise zu verlieren. Auf lange Sicht litten darunter auch die Gäste. Der
Hotelverband wird sich weiterhin aktiv dafür einsetzen, ein
transparenteres und ausgewogeneres Marktumfeld in der
Online-Distribution herzustellen. Die Gäste sollen die
Möglichkeit haben, auf Basis klarer und vertrauenswürdiger
Informationen, die für sie beste Buchungsentscheidung treffen
zu können. Dies gilt auch für 'Privatvermietungsangebote' über
Peer-2-Peer-Plattformen, für die gleiche Spielregeln wie für
Hotels gelten müssen.
Pauschalreiserichtlinie nachbessern
Dringenden Handlungsbedarf sieht der Hotelverband auch bei
der anstehenden Novellierung der EU-Pauschalreiserichtlinie.
Dabei geht es für die Hotellerie in erster Linie um die
Erweiterung des Pauschalreisebegriffs und die Einführung der
neuen Kategorie “Bausteinreise”. Der Hotelverband sieht massive Probleme auf die Branche zukommen: Viele normale
Hotelangebote würden zukünftig unter das Pauschalreiserecht
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arktanalysen und Trends
fallen. Damit würde unter anderem der Direktvertrieb der mittelständisch geprägten Hotellerie im Wettbewerb mit
Buchungsportalen ebenso erheblich wie widersinnig benachteiligt. Man hofft, dass die Besonderheiten von Angeboten in
der Hotellerie in den derzeit laufenden Trilog-Verhandlungen
von Rat, Kommission und Parlament doch noch angemessen
berücksichtigt werden. Das gemeinsames Ziel muss eine ebenso praktikable wie rechtssichere Richtlinie ohne
Kollateralschäden für die Hotellerie sein. Andernfalls wären
Hotels und Verbraucher gleichermaßen negativ betroffen.
Verbandserfolg: Kappung der Kreditkartengebühren
Am 11. März hat das Europäische Parlament dem Ende letzten
Jahres mit Rat und Kommission geschlossenen Kompromiss
zur Regulierung von Kartenzahlungen zugestimmt und
Vorschriften zur Deckelung von Kreditkartengebühren beschlossen. Die in diesen Gebühren enthaltenen
Interbankenentgelte werden voraussichtlich ab Dezember
2015 für grenzübergreifende sowie für inländische Zahlungen
auf 0,3 Prozent des Umsatzes begrenzt. Die
Kreditkartengebühren von MasterCard und VISA werden damit nun endlich spürbar sinken. Bei den nun laufenden TrilogVerhandlungen zur europäischen Zahlungsdienstrichtlinie II
drängt der Hotelverband darauf, dass Händlern und Hoteliers
bei den bisher nicht der Regulierung unterworfenen
Kreditkarten, wie z.B. Amex, Diners sowie den meisten
Corporate Cards, zumindest eine Weitergabe der
Kreditkartengebühren möglich bleibt.
Quelle: www.hotellerie.de
Studie
Online bestellen, offline genießen - Wie
is(s)t Deutschland 2030?
Verbraucher wollen wertorientiert einkaufen und
Ressourcen schonen
Wenn Algen, In-Vitro-Fleisch und Insekten-Burger tiefgekühlt
in Kisten nach Hause geliefert werden, dann könnte es sich um
eine Online-Bestellung aus dem Jahr 2030 handeln. Denn nach
einer Zukunftsstudie, steht die Mehrheit der deutschen
Verbraucher Zukunftsszenarien wie diesen ausgesprochen offen und positiv gegenüber (80 Prozent). Wichtig ist ihnen dabei,
in Zukunft Ressourcen zu schonen, werteorientiert einzukaufen und sich gesund zu ernähren.
Insgesamt halten es sechs von zehn Verbrauchern der
Zukunftsstudie zufolge für wahrscheinlich, dass Versorgungseinkäufe spätestens in 15 Jahren größtenteils online erfolgen.
Gerne auch im Abonnement; bestimmt wird nur die Menge,
der Inhalt wird vom Anbieter abwechslungsreich gestaltet (50
Prozent). Die zukünftige Rolle des stationären Handels sehen
die Verbraucher in Inspiration durch Beratung und
Verköstigung (61 Prozent).
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Studien des Monats
und ebenso höhere Anforderungen an Mobilität und
Flexibilität werden Auswirkungen auf unsere Ernährungsgewohnheiten haben, sowohl auf das was, als auch auf das warum und wie wir essen.
Verbraucher wollen Ressourcenschonung und gesunde
Ernährung kombinieren
Fünf unterschiedliche Zukunftsszenarien, von Experten in einem Co-Creation-Prozess entwickelt, konnten die über 1000
repräsentativ ausgewählten Verbraucher bewerten. Dabei fand
ein Szenario, das Ressourcenschonung und eine gesunde
Ernährungsweise kombiniert, besondere Zustimmung (65
Prozent). Als Symbiose zwischen Genuss und Rücksicht auf
Tier und Natur, wird dann auch In-Vitro-Fleisch aus dem
Reagenzglas von mehr als jedem dritten Befragten akzeptiert
(36 Prozent).
Ernährung wird zunehmend zu einer Frage der
Weltanschauung. Die Verbraucher weisen Lebensmittelindustrie und -handel dabei einen klaren Arbeitsauftrag zu: den
individuellen Bedürfnissen und Wertvorstellungen entsprechend, für eine nachhaltige und gesunde Ernährung zu sorgen.
Die Zukunftsstudie bietet eine repräsentative Basis, um die
Diskussion über unser zukünftiges Ernährungs- und
Einkaufsverhalten zu führen.
"Zukunftsgestalter" sind Innovationen gegenüber besonders aufgeschlossen
12 Prozent der Verbraucher, die so genannten Zukunftsgestalter, zeigen sich besonders offen gegenüber innovativen
Techniken, Ernährungsformen und Kochpraktiken. In dieser
Gruppe sind sogar drei Viertel der Befragten der Überzeugung,
dass das Gros der Lebensmitteleinkäufe online erfolgen wird
und uns Apps beim Einkaufen helfen werden (74 und 73
Prozent). Für sie werden Mahlzeiten in Zukunft in der Regel unterwegs gekauft und verzehrt (57 Prozent), eher geliefert als
selbst gekocht (56 Prozent) und Küchen dienen zu Hause nur
noch zur schnellen Nahrungsaufbereitung. In-Vitro-Fleisch
wird in dieser Gruppe fast von jedem Zweiten akzeptiert (47
Prozent).
Es wird nicht die eine Zukunft geben, sondern es werden unterschiedliche Entwürfe und auch Hybrid-Formen der in der
Studie skizzierten Szenarien existieren. Ernährung wird so zunehmend zum Spiegel eines individuellen Lebensstils. Die zu
beobachtende stärkere Werteorientierung im Zusammenhang
mit Essen und Ernährung wird auch Fragen beim
Konsumenten aufwerfen. Hier wird es darum gehen,
Aufklärung zu leisten und den Dialog zum Verbraucher weiter
zu intensivieren.
Platz zwei und drei mit jeweils 62 Prozent belegen in der
Studie zwei Szenarien, die reflektierten Genuss und das
Gemeinschaftserlebnis beim Essen ins Zentrum stellen. Im ersten Szenario wird Ernährung nach einem individuellen
Gesundheitsprofil per Apps oder personalisierten Armbändern
ausgerichtet. In dem anderen Szenario werden Lebensmittel
des täglichen Bedarfs in der Regel online bestellt und geliefert.
Supermärkte und Spezialitätengeschäfte dienen nur noch der
Anregung, um neue Produkte kennen zu lernen. Gekocht wird
immer weniger zu Hause, sondern gemeinsam in Großküchen
in der Nachbarschaft.
Quelle: www.wie-isst-deutschland-2030.de;
www.nestle.de/medien
Dabei sind Zukunftsgestalter mehrheitlich mittleren Alters,
weiblich, besser gebildet, während der klassische
Traditionalist (20 Prozent der Bevölkerung) über 50 Jahre alt
ist, männlich und tendenziell über einen niedrigen
Schulabschluss
verfügt.
Zukunftsgestalter
wie
Traditionalisten eint der Wunsch, Produkte entsprechend den
eigenen Werten einzukaufen (64 und 50 Prozent). Ebenso sind
beide der Überzeugung, dass Ernährung zu einem
Statussymbol und Ausdruck des persönlichen Lebensstils wird
(55 und 43 Prozent).
Demographischer
Wandel,
sich
verändernde
Familienstrukturen, höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen
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arktanalysen und Trends
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Studien des Monats
Studie
Bonusprogramme zielen am Kunden
vorbei
Kundenbindungsmaßnahmen sind noch immer nicht im digitalen Zeitalter angekommen, so die Bilanz einer neuen
Studie.
Fakten wie mäßige Teilnehmerzahlen und fast 90 Prozent negative Bewertungen in sozialen Netzwerken belegen, dass die
Möglichkeiten von Treueprogrammen bei Weitem nicht ausgeschöpft werden. Die Strategie- und Managementberater analysierten für die Studie Maßnahmen von insgesamt 160
Unternehmen weltweit und werteten zusätzlich 40.000
Kommentare von Konsumenten in sozialen Medien aus.
jedem vierten Programm (24 Prozent) ihre gesammelten
Punkte in Prämien umwandeln.
Quelle: www.de.capgemini-consulting.com
Studie
Frauen kaufen lustbetont, der männliche
Shopping-Muffel gibt dagegen mehr Geld
aus
Frauen kaufen, wenn es um Beauty-Produkte, Mode oder
Schmuck geht, deutlich lustbetonter und spontaner ein als
Männer.
Marken sollten ihr heutiges Verständnis von Kundenbindung
noch einmal überdenken. In Zukunft ist es entscheidend,
Bonusprogramme noch stärker in das gesamte
Einkaufserlebnis zu integrieren und den tatsächlichen Einkauf
ebenso zu belohnen, wie den Dialog mit der Marke. Relevanz
ist schließlich die höchste Form der Kundenbindung:
Maßgeschneiderte Angebote fördern hier den engen Austausch
zwischen Marke, Verkäufer und Käufer.
Treueprogramme hinken dem digitalen Zeitalter hinterher
Nur 11 Prozent der Programme bieten aktuell personalisierte
Belohnungen basierend auf der Kaufhistorie oder den
Standortdaten des Kunden. Fast alle Maßnahmen (97 Prozent)
basieren vorrangig noch auf den tatsächlichen Einkäufen.
Lediglich 16 Prozent erkennen bereits die Teilnahme an
Onlineumfragen, Bewertungen oder Weiterempfehlungen an.
Gamification kam bisher nur bei 14 Prozent der Maßnahmen
zum Einsatz. Der Untersuchung zufolge können Kunden nur
bei knapp jedem zehnten Programm (9%) ihre Treuepunkte
auch auf allen Absatzkanäle wieder einlösen. Während ganze
79 Prozent der Unternehmen ihre Dienste und Waren inzwischen via Handy anbieten, können die Kunden darüber nur bei
COBUS
arktanalysen und Trends
Die männlichen Shopping-Muffel wiederum geben - wenn sie
schon mal shoppen gehen - für Kosmetik weniger, aber für
Mode, Uhren, Smartphones und Automobile deutlich mehr
Geld aus als Frauen und sie orientieren sich dabei eher an nüchternen Kriterien wie Funktionalität und technischer
Ausstattung.
Wenn es ums neue Outfit geht, neigen 44% der befragten
Frauen zu Spontankäufen (Männer nur zu 32%) und 35% der
Frauen kaufen lustbetont "einfach so" ein, um sich im Alltag zu
belohnen. 38% der befragten Männer gaben hingegen an,
Kleidung nur zu kaufen, wenn die alten Sachen nicht mehr passen oder kaputt gegangen sind.
Bei Kosmetik sind Männer deutlich sparsamer als Frauen:
Metrosexualität hin oder her - nur 30% der befragten Männer
gönnen sich auch mal ein etwas teureres Schönheitsprodukt,
während 42% der Frauen dafür gerne mal tiefer in die Tasche
greifen.
Auch beim Uhrenkauf ticken Männer grundsätzlich anders als
Frauen: Wenn schon Schmuck, dann eine Uhr, sagen sich 58%
der Männer, während 70% der Frauen Schmuck bevorzugen.
Dabei lässt sich frau auch gern beschenken, erwidert diese
Großzügigkeit aber sehr viel seltener: Der letzte Uhren- oder
Schmuckkauf war bei den Männern häufiger ein Geschenk für
die Partnerin als umgekehrt (Männer: 29% / Frauen: 6%).
Beim Kauf eines neuen Autos sieht es anders aus: 47% der
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Studien des Monats
Wunder: 74% der Männer beschäftigen sich gerne mit
dem Thema Computer oder Elektronik, während 53%
der Frauen bei technischen Geräten vor allem auf das
Design und gutes Aussehen achten.
Die repräsentative Studie untersuchte auch, über welche Medien die Kunden mit den jeweiligen Marken in
Berührung kommen, und wie sie sich bis zum Kauf eines Produktes informieren und inspirieren lassen.
Ergebnis: Je nach Branche variiert die Nutzung unterschiedlicher Informationskanäle erheblich. Diese
Ausdifferenzierung liegt vor allem in den unterschiedlichen Erwartungshaltungen und Festlegungen der einzelnen Konsumenten begründet.
So haben Kosmetik-, Telko- und PKW-Käufer recht
konkrete Vorstellungen von der Marke, die sie erwerben wollen, sind aber - vor allem im Bereich Kosmetik beim Design weniger festgelegt. Beim Mode-, Uhrenoder Schmuckkauf haben die Kaufinteressenten weniger eine konkrete Marke im Sinn, als vielmehr konkrete
Produkt- und Qualitätskriterien.
Quelle: www.c3.co
Männer bezeichnen sich selbst als ausgesprochener Autofan
(Frauen: 32%), brauchen ein Auto mit Charakter (48%) und
sind bereit, mit durchschnittlich 18.000 Euro deutlich mehr für
den fahrbaren Untersatz auszugeben als Frauen (12.000 Euro),
was offenbar mit dem Autotyp zusammenhängt.
Bei Smartphones und Elektronik beraten 50% aller Männer gerne die Frauen in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis. Kein
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Wissenswertes
Wir über uns
Marktforschung ist nicht gleich Marktforschung
Steigender Wettbewerb und kurze Produktlebenszeiten, aber auch ständige Veränderungen im Konsumverhalten, lassen es
zu einer Kunst werden, das richtige Produkt bzw. die richtige Dienstleistung zum richtigen Zeitpunkt anzubieten, über die
Kundenbedürfnisse Bescheid zu wissen und somit den Konkurrenten einen Schritt voraus zu sein.
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zu erheben, zu analysieren und daraus die richtigen Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen.
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C.A.T.I.-Plätze:
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CAPI-Plätze:
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