Modellprojekt „Deutschkurse zur sprachlichen Erstorientierung für
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Modellprojekt „Deutschkurse zur sprachlichen Erstorientierung für
Modellprojekt „Deutschkurse zur sprachlichen Erstorientierung für Asylsuchende“ Fördereckpunkte Stand: 30.11.2015 I. Zielsetzung Ziel des Modellprojekts „Deutschkurse zur sprachlichen Erstorientierung für Asylsuchende“ (im Folgenden: Modellprojekt) ist es, ein Konzept zur sprachlichen Erstorientierung von Asylbewerbern zu schaffen. Im Rahmen dieses Modellprojekts werden grundlegende sprachliche Strukuren sowie Grundinformationen über das Leben in Deutschland integriert vermittelt. Ziel ist es dabei auch, den Asylbewerbern zu ermöglichen, sich in alltäglichen Situationen besser zurechtzufinden. Das Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (im Folgenden: StMAS) hat bereits im Dezember 2014 angekündigt, das Modellprojekt Deutschkurse für Asylsuchende mittelfristig in die Regelförderung überführen zu wollen. Dieser Entschluss hat weiterhin Gültigkeit. Gleichwohl kann eine solche Regelförderung angesichts der aufgrund des anhaltend hohen Zustroms von Asylsuchenden eingetretenen Entwicklungen von Sprachförderungsangeboten für Asylbewerber sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene in 2016 noch nicht erfolgen. Aus diesem Grund hat sich das StMAS entschlossen, in 2016 jedenfalls die avisierte Öffnung des Programms für weitere Träger (im Vergleich zu bislang vier Hauptträgern) zu vollziehen und dies im Hinblick auf eine Regelförderung mit weiteren für die Regelförderung vorgesehenen Änderungen zu erproben. Das Modellprojekt wird daher für den Zeitraum vom 1.1.2016 bis 30.6.2016 nach Maßgabe der folgenden Fördereckpunkte fortgeführt: II. Zielgruppe Teilnahmeberechtigt im Rahmen dieses Modellprojekts sind alle volljährigen Ausländer, die leistungsberechtigt nach § 1 AsylbLG sind, sofern sie keinen anderweitigen Zugang zu Sprachkursen haben. III. Standorte Die einzelnen Deutschkurse im Rahmen des Modellprojekts sollen nach Abstimmung mit den Regierungen insbesondere an den folgenden Standorten in den einzelnen Regierungsbezirken stattfinden (Oberbayern wurde in zwei Teilbereiche untergliedert): Oberbayern I: Lkr. Eichstätt (2x); Lkr. Neuburg-Schrobenhausen (2x); Stadt Ingolstadt (2x); Lkr. Pfaffenhofen (2x); Lkr. Dachau (3x); Lkr. Freising (2x); Lkr. Fürstenfeldbruck (2x); Lkr. München (2x); Stadt München (4x); Lkr. Erding (2x); Lkr. Ebersberg (3x). Oberbayern II: Lkr. Landsberg a. Lech (2x); Lkr. Starnberg (2x); Lkr. Weilheim-Schongau (2x); Lkr. Garmisch-Partenkirchen (2x); Lkr. Bad Tölz - Wolfratshausen (2x); Lkr. Miesbach (2x); Stadt Rosenheim (2x); Lkr. Rosenheim (2x); Lkr. Mühldorf a. Inn (2x); Lkr. Altötting (2x); Lkr. Traunstein (2x); Lkr. Berchtesgadener Land (2x) sowie ein weiterer Standort in einem der vorbezeichneten Landkreise. Niederbayern: Stadt Passau (2x); Wegscheid (1x); Pocking (1x); Stadt Landshut (2x); Geisenhausen (1x); Dingolfing (1x); Straubing (1x); Mallersdorf-Pfaffenberg (1x); Riedenburg (1x) (ggf. Kelheim als Ausweichort); Eggenfelden (1x); Pfarrkirchen (1x); Grafenau (1x); Regen (1x). Oberpfalz: Stadt Amberg (1x); Stadt Regensburg (2x); Stadt Weiden (1x); Lkr. AmbergSulzbach (1x); Lkr. Cham (1x); Lkr. Neumarkt (1x); Lrk. Neustadt a. d. Waldnaab (2x); Lkr. Regensburg (2x); Lkr. Schwandorf (1x); Lkr. Tirschenreuth (1x). Schwaben: Augsburg (4x); Memmingen (2x); Kempten (2x); Kaufbeuren (1x); Neu-Ulm (1x); Lindau oder Lindenberg (1x); Lkr. Augsburg (2x) (mögliche Standorte: Bobingen, Gersthofen, Königsbrunn, Neusäß, Schwabmünchen, Stadtbergen); Lkr. Aichach Friedberg (2x) (mögliche Standorte: Friedberg, Aichach, ggf. Pöttmes, Mering oder Kissing); Lkr. Günzburg (2x) (mögliche Standorte: Burgau, Krumbach, Günzburg, Thannhausen, Ichenhausen); Lkr. Donau-Ries (1x) (mögliche Standorte: Wemding, Rain, Marxheim); Lkr. Unterallgäu (1x) (mögliche Standorte: Mindelheim); Lrk. Ostallgäu (1x) (mögliche Standorte: Füssen); Lkr. Oberallgäu (1x) (mögliche Standorte Immenstadt oder Sonthofen); Lkr. Dillingen (1x) (mögliche Standorte Syrgenstein, Wertingen, Höchstädt). Mittelfranken: Nürnberg (5x); Erlangen (3x); Ansbach (3x); Fürth (2x); Roth (1x); Weißenburg (1x); Dinkelsbühl (1x) sowie vier weitere Standorte in Mittelfranken. Oberfranken: Bamberg; Bayreuth; Coburg; Forchheim; Hof; Kronach; Kulmbach; Lichtenfels; Nagel; Pegnitz; Selb, Weismain; Wunsiedel. Unterfranken: Aschaffenburg (2x), Würzburg (1x), Schweinfurt (1x), Alzenau (1x), Obernburg (1x), Miltenberg (1x), Marktheidenfeld (1x), Hammelburg (1x), Ochsenfurt (1x), Unterpleichfeld (1x), Bad Kissingen (1x), Mellrichstadt (1x), Gochsheim (1x), Wiesentheid (1x), Zeil.a.M (1x). Soweit lediglich Landkreise und keine konkreten Standorte benannt wurden, sind die Träger bei der Auswahl des konkreten Standorts innerhalb der Landkreise grundsätzlich frei. Im Antrag soll der Träger möglichst bereits die konkret geplanten Standorte benennen. Soweit Standorte offen sind (z.B. Oberbayern II oder Mittelfranken), soll der Träger bereits im Antrag diesbezügliche Vorschläge machen. Einzelne Standorte können auch in Abstimmung mit dem StMAS angepasst oder geändert werden. 2 IV. Auswahl Maßnahmeträger Für die Auswahl als Maßnahmeträger müssen zunächst die folgenden Kriterien erfüllt sein, welche im Rahmen eines Antrags vom Antragsteller dargestellt und durch Beifügung entsprechender Unterlagen soweit möglich nachgewiesen werden müssen: Der Träger muss zertifizierter Integrationskursträger sein. Der Träger muss in der Lage sein, in einem Regierungsbezirk bzw. im Fall von Oberbayern in einem der Teilbereiche an allen unter Ziffer III. festgelegten Standorten Deutschkurse nach Maßgabe dieser Fördereckpunkte und des in Anlage 1 anliegenden Konzepts durchzuführen. Kooperationen mehrerer Träger sind möglich, solange gegenüber dem StMAS nur ein Träger als Hauptträger auftritt. Die eingesetzten Lehrkräfte müssen grundsätzlich eine Integrationskurszulassung aufweisen. Ausreichend ist auch, dass die zum Stand 30.11.2015 gültigen Zulassungskriterien für Lehrkräfte zum Integrationskurs vorliegen und ein entsprechender Antrag auf Zulassung der Lehrkraft in Integrationskursen an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (im Folgenden: BAMF) gestellt, aber noch nicht entschieden wurde. Für die Bewertung der Anträge werden des Weiteren insbesondere die folgenden Kriterien berücksichtigt, zu denen der Träger im Antrag Stellung nehmen kann: Vollständigkeit und Schlüssigkeit des Maßnahmeantrags; Standortflexibilität, d.h. Fähigkeit, kurzfristig auf geänderte Bedarfe von Standorten innerhalb eines Regierungsbezirkes reagieren zu können; Erfahrung in der Beschulung von Migranten und Asylsuchenden; Zugang zur Zielgruppe (es gilt darzustellen bzw. nachzuweisen, ob und wie der Träger es organisieren kann, die Kurse mit konstant 8-25 Teilnehmern auszulasten); Qualität der eingesetzten Lehrkräfte (z.B. werden überwiegend Lehrkräfte mit Hochschulabschluss in Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache eingesetzt); Qualitätsnachweise des Trägers (z.B. Berechtigung für die Umsetzung des ESF-BAMFProgramms); Veranschlagte Kosten. V. Maßnahmeablauf Das als Anlage 1 beigefügte Konzept, das in fachlicher Abstimmung mit dem BAMF erarbeitet wurde, bildet weiterhin die verbindliche fachliche Grundlage für die Durchführung der einzelnen Deutschkurse im Rahmen des Modellprojekts. Das StMAS wird zudem voraussichtlich Anfang 2016 ein Curriculum zur Vermittlung grundlegender Wertvorstellungen zur Verfügung stellen, welches im Rahmen der Deutschkurse so weit wie möglich berücksichtigt werden soll. Nach dem Konzept werden zehn Unterrichtsmodule à 50 Unterrichtseinheiten (UE) mit jeweils 45 Minuten vorgesehen. Von diesen zehn Modulen können pro Einzelmaßnahme maximal sechs mit insgesamt maximal 300 UE zur Anwendung kommen. Pro Unterrichtsgruppe sind mindestens 8 und maximal 25 Teilnehmende vorzusehen. Dabei wird auf die tatsächliche Anwesenheit der ersten drei Unterrichtstage eines jeden Unterrichtsmoduls abgestellt. 3 Der Maßnahmeträger reicht zu Stichtagen, die im Bewilligungsbescheid festgehalten werden (ca. alle zwei Monate während der Programmlaufzeit), folgende Informationen beim StMAS ein: Anzahl der durchgeführten Module (nach Modulart dargestellt) Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Anzahl der absolvierten Module pro Teilnehmerin und Teilnehmer Alter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Staatsangehörigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Geschlecht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Schulabschluss und Berufsabschluss im Herkunftsland der Teilnehmerinnen und Teilnehmer VI. Fördergrundsätze 1. Allgemeine Hinweise Da es sich bei dem Modellprojekt um eine Projektförderung handelt, sind die Allgemeinen Nebenbestimmungen zur Projektförderung (ANBest-P) in der jeweils gültigen Fassung verbindliche Grundlage der Zuwendung. Weitere Vorgaben und Sonderregelungen im Rahmen des Modellprojekts werden durch Nebenbestimmungen in den Zuwendungsbescheid mit aufgenommen. Zur Kalkulation und Abrechnung sind die Ausgaben in Form eines Kosten- und Finanzierungsplanes einzureichen. Die Gesamtfinanzierung der Maßnahmen muss gesichert sein (VV Nr. 1.2 zu Art. 44 BayHO). Der Maßnahmeträger ist verpflichtet, die Finanzierung seiner Maßnahmen zu überwachen. 2. Art, Gegenstand und Umfang der Förderung, Förderzeitraum Die Förderung besteht in der Gewährung einer Zuwendung, die im Rahmen einer Projektförderung als Anteilfinanzierung ausgereicht wird. Gegenstand der Förderung sind zuwendungsfähige Personal- und Sachausgaben. Dem StMAS stehen für den Bewilligungszeitraum des Modellprojekts rund 3.000.000 € zur Verfügung. Das StMAS finanziert maximal 90 v. H. der förderfähigen Projektausgaben. Bewilligungs- und Maßnahmezeitraum können frühestens am 15.1.2016 beginnen und enden spätestens mit Ablauf des 30.6.2016. Bewilligungs- und Maßnahmezeitraum können voneinander abweichen. 3. Mehrfachförderung Eine Förderung ist nicht möglich, soweit für den gleichen Zuwendungszweck bereits eine Förderung durch den Freistaat Bayern erfolgt und/oder andere Mittel des Freistaats Bayern in Anspruch genommen werden. 4. Zuwendungsempfänger Zuwendungsempfänger sind die nach Ziffer IV. ausgewählten Maßnahmeträger. 5. Eigenbeteiligung des Zuwendungsempfängers Der Zuwendungsempfänger hat einen Eigenanteil von mindestens 10 v. H. der förderfähigen Projektausgaben zu erbringen. Nicht förderfähige Ausgaben müssen vom Zuwendungsempfänger selbst oder durch Drittmittel aufgebracht werden und können nicht als Eigenanteil herangezogen werden. 4 6. Förderfähige Ausgaben Es können nur diejenigen Ausgaben anerkannt werden, die durch das bewilligte Projekt veranlasst wurden. D.h., die zuwendungsfähigen Ausgaben müssen eindeutig abgrenzbar, also dem Projekt zuordenbar und angemessen sein. Der Zuwendungsempfänger muss für die tatsächlich getätigten Ausgaben quittierte Rechnungen/Originalbelege vorhalten und diese auf Anforderung der Bewilligungsbehörde nachweisen. Ausgaben, die keine direkten Ausgaben darstellen, können als indirekte Ausgaben abgerechnet werden (Gemeinausgaben, die anhand eines anerkannten und nachprüfbaren Ausgabenschlüssels anteilig dem Projekt zuzurechnen sind). Zu den förderfähigen Ausgaben zählen insbesondere: Personalausgaben Es können Ausgaben für solche sozialversicherungspflichtig Beschäftigte abgerechnet werden, die mit der Umsetzung des Modellprojekts beauftragt sind. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein befristetes oder um ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mit tariflicher, tarifähnlicher/ortsüblicher oder haustariflicher Entlohnung handelt. Nicht dazu gehören indirekt für das Projekt erforderliche Mitarbeiter (Hausmeister, Geschäftsführer des Trägers, Systemadministrator, allgemeine Verwaltung, Reinigungspersonal etc.). Förderfähig sind die Bruttobezüge zzgl. Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung (Arbeitgeberbrutto). Zu jeder beantragten Personalstelle (ausgenommen Lehrkräfte) muss eine Tätigkeitsbeschreibung vorgelegt werden, aus der die Angemessenheit der Eingruppierung und der Umfang der Tätigkeit (Stunden/Prozentanteil) eindeutig beurteilt werden kann. Bei der Einstufung ist zu beachten, dass lediglich die konkrete Aufgabe für die Einzelmaßnahmen für die Einstufung in die entsprechende Entgeltgruppe und nicht die allgemeine Stellung der Beschäftigten im Unternehmen maßgeblich ist. Bei Beamten ist eine schriftliche (Abordnungs-) Verfügung der zuständigen Behörde für den Einsatz im Projekt erforderlich. Die Arbeitsverträge des eingesetzten Personals müssen beim Projektträger vorgehalten und im Rahmen einer Vor-Ort-Prüfung vorgelegt werden. Für die Einstufung des Personals ist das sog. Besserstellungsverbot und der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TV-L) zu beachten (Nr. 1.3 ANBest-P). Danach dürfen Projektträger, die sich überwiegend aus Zuwendungen der öffentlichen Hand finanzieren, ihr Personal nicht besser stellen als vergleichbare Arbeitnehmer des Landes. Entgelte, die die maßgeblichen Beträge des TV-L übersteigen, sind daher nicht förderfähig. Bei der tariflichen Eingruppierung nach TV-L sind beispielsweise die folgenden Bestandteile für die Ermittlung des Gesamtbetrages zu berücksichtigen: Entgeltgruppe und Stufe ; ggf. Kinderanteile, vermögenswirksame Leistungen; Zuwendungen (z.B. Sonder-, tarifliche Einmalzahlungen); zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung (Arbeitgeberanteil); Arbeitgeberanteile an der Sozialversicherung. Sonderleistungen, die nicht vergleichbaren TV-L-Regelungen entsprechen, z.B. Direktversicherungen oder Gewinnbeteiligungen, sind nicht zuwendungsfähig. 5 Für festangestellte Lehrkräfte wird als Berechnungsgrundlage festgelegt: Pro Unterrichtseinheit (45 Minuten) können maximal zusätzlich 45 Minuten Vor- und Nachbereitungszeit angesetzt werden. Der Zuwendungsempfänger muss die monatlichen Gehaltsnachweise und Buchungsbelege vorhalten. Honorarkosten Honorarkosten sind nur dann zuwendungsfähig, wenn sie für die Durchführung des Projekts erforderlich und die Aufgaben nicht im Rahmen von abhängigen Beschäftigungsverhältnissen durchführbar sind. Diese Honorarkosten können bei entsprechender Begründung und wirtschaftlichem Nachweis (Vergleichsangebote VOL, VOF) anerkannt werden. Zuwendungsfähig sind Honorarkosten bis maximal 50 € pro Stunde. Die Rechnung des Auftragnehmers über die erbrachte Honorarleistung und Zahlungsbelege sowie Unterlagen, aus denen ein Markterkundungsverfahren bzw. die Durchführung eines Wettbewerbsverfahrens ersichtlich ist, insbesondere Vergabevermerk und damit zusammenhängende Unterlagen, sind vorzuhalten. Fahrt- und Kinderbetreuungskosten Fahrtkosten für Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Kinderbetreuungskosten sind nicht förderfähig. Reisekosten Die Reisekosten sind auf Grundlage des Bayerischen Reisekostengesetzes (BayRKG) in der jeweils gültigen Fassung förderfähig. Die Reise muss einen begründeten Bezug zur Umsetzung des Modellprojekts aufweisen. Mieten und Mietnebenkosten Mietausgaben für Räumlichkeiten und Nebenkosten (Heizung, Reinigung etc.) sind grundsätzlich förderfähig, sofern eine Anmietung erforderlich ist. Vorrangig sind an den Standorten (z.B. in Gemeinschaftsunterkünften) vorhandene, geeignete Räume zu nutzen. Reparaturen (auch Schönheitsreparaturen und Modernisierungsarbeiten) und Instandhaltungskosten sind nicht förderfähig. Werden Räume nicht ausschließlich für die Projektdurchführung genutzt, ist nur der entsprechend auf das Projekt anfallende Mietanteil förderfähig. Mietverträge, Zahlungsbelege und Berechnungsnachweise für den auf das Projekt entfallenden Mietanteil sind vorzuhalten. Leasing Leasing ist nur förderfähig, wenn nachgewiesen werden kann, dass es die kostengünstigste Finanzierung (anstatt Abschreibung oder Anmietung) ist. Die Leasingraten für den Gegenstand dürfen insgesamt nicht höher als die lineare Abschreibung des Gegenstandes für die Nutzungsdauer sein. Zur Darstellung des Leasingvertrages sind neben dem Originalvertrag mindestens zwei Kaufangebote in Verbindung mit einer Begründung zur sachlichen und wirtschaftlichen Zweckmäßigkeit des Leasings vorzuhalten. 6 Sachausgaben Notwendige projektbezogene Anschaffungen sind in angemessenem Umfang förderfähig. Hierunter fallen z.B.: Anschaffungen für Lehr- und Lernmaterialien für die Projektteilnehmerinnen u. -teilnehmer sowie Lehrpersonal; sonstige Verbrauchsgüter: geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG); Ausgaben für Weiterbildung der Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter; Informationsmaterial und Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit. Getätigte Zahlungen sind in Form von quittierten Rechnungen bzw. gleichwertigen Buchungsbelegen vorzuhalten. Abschreibungen Notwendige projektbezogene Abschreibungen sind förderfähig unter Berücksichtigung des jeweiligen Fördersachverhaltes (Abschreibungsart) und den entsprechenden Vorschriften des Einkommensteuergesetzes. Abschreibungen sind auch abrechnungsfähig für vorhandene Wirtschaftsgüter, die vor Projektbeginn gekauft wurden, aber im Projekt genutzt werden und noch nicht abgeschrieben sind. Förderfähig ist auch die Anschaffung von bereits gebrauchtem Material, vorausgesetzt, der Verkäufer hat eine Erklärung abgegeben, aus der der Ursprung des Materials hervorgeht und in der bestätigt wird, dass es zu keinem Zeitpunkt mit Hilfe von nationalen oder gemeinschaftlichen Zuschüssen angekauft wurde. Darüber hinaus darf der Preis des Gebrauchsmaterials seinen Marktwert nicht überschreiten und muss unter den Kosten für gleichartiges Material liegen. Zur Darstellung der Abschreibungen sind folgende Daten zu erfassen und vorzuhalten: Angeschaffter Gegenstand; Anschaffungspreis; Anschaffungsdatum; Abschreibungssatz; Abschreibungsdauer; Anteil der Nutzung im Projekt; bei Anschaffungen von bereits gebrauchtem Material ist zusätzlich eine Erklärung abzugeben, aus der der Ursprung des Materials hervorgeht und in der bestätigt wird, dass es zu keinem Zeitpunkt in den vorangegangenen sieben Jahren mit Hilfe von nationalen oder gemeinschaftlichen Zuschüssen angekauft wurde; Erklärung des Maßnahmeträgers, dass er für die abgerechneten Abschreibungen keine öffentlichen Zuschüsse erhalten hat; Originalrechnung / Buchungsbeleg. Vergabe von Unterverträgen Die Auftragsvergabe ist förderfähig. Nicht alle Aufgaben während der Projektdurchführung können durch den Zuwendungsempfänger bzw. durch die Maßnahmeträger selbst durchgeführt werden. In diesen Fällen können externe Dienstleister beauftragt werden, die Aufgaben wahrzunehmen. Die Regelungen zum Vergaberecht finden sich im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB), in der Vergabeverordnung (VgV), in haushaltsrechtlichen Vorschriften, in der Verdingungsordnung für Leistungen (VOL/A) und in der Verdingungsordnung für freiberufliche Dienstleistungen (VOF). 7 Es werden folgende Vergabearten unterschieden: Öffentliche Ausschreibung; beschränkte Ausschreibung; freihändige Vergabe. Für die Anwendung eine der Vergabearten sind bestimmte Rahmenbedingungen zu beachten und Verfahren einzuhalten. Bei der Vergabe von Liefer- und Dienstleistungsaufträgen an Dritte ist grundsätzlich die VOL/A zu beachten. Die VOL/A geht in der Regel von einer öffentlichen Ausschreibung aus. Eine beschränkte Ausschreibung ist nur unter bestimmten (eingeschränkten) Voraussetzungen möglich. Sowohl die öffentliche als auch die beschränkte Ausschreibung erfordern ein formelles Verfahren mit festgelegten Fristen. Die Fristen sind bei einer Planung des Projektverlaufes zu berücksichtigen. Unter ganz bestimmten Voraussetzungen ist nach der VOL/A auch eine freihändige Vergabe möglich. Für freiberufliche Leistungen ist die VOF zu beachten. Ziel ist es in jedem Fall, einen ausgedehnten Wettbewerb zu erzeugen. Das Verfahren und das Ergebnis der Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebotes sind stets aktenkundig zu machen. Daneben bestehende Dokumentationspflichten sowie weitere Verfahrensvorschriften der VOL/A für freihändige Vergaben bleiben hiervon unberührt. Neben dem Vorhalten von Originalbelegen sind alle Aufträge in Listenform mit den folgenden Angaben zu erfassen: Auftragnehmer; Art des Vertrages; zeitlicher Rahmen; Rechnungsdatum. Für jeden Auftrag ist der Vergabevermerk zu erstellen und vorzuhalten. Indirekte Kosten - sonstige Verwaltungssachkosten Die sonstigen Verwaltungssachkosten sind ggf. als indirekte Kosten förderfähig. Indirekte Kosten sind Kosten, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit den einzelnen Maßnahmen des Trägers anfallen oder für die der unmittelbare Zusammenhang mit den einzelnen Maßnahmen nicht nachgewiesen werden kann. Vorzuhalten sind Kostenschlüssel einschließlich Begründung, Originalgesamtrechnung, Buchungsbeleg, ggf. Beitragsbescheid. 7. Maßnahmeunterbrechung Bei Maßnahmeunterbrechungen sind notwendig fortlaufende und tatsächlich entstehende Ausgaben (z.B. angemietete Räume) förderfähig. Ausgaben für Lehrkräfte werden während der Projektunterbrechung nicht übernommen. 8 VII. Verfahren 1. Sachliche Zuständigkeit Für den Vollzug des Modellprojektes ist das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Referategruppe V 5, sachlich zuständig. 2. Antragstellung Eine Zuwendung nach Maßgabe dieser Fördereckpunkte kann nur gewährt werden, wenn der interessierte Maßnahmeträger zuvor einen Antrag auf Gewährung einer Zuwendung aus dem Modellprojekt gestellt hat. Für die Umsetzung von Maßnahmen ist ein zusammengefasster Projektantrag jeweils bzgl. eines Regierungsbezirks (bzw. in Oberbayern eines Teilbereichs I oder II) erforderlich. Es wird daher nicht jede Einzelmaßnahme, sondern die gesamte Umsetzung des Modellprojekts innerhalb eines Regierungsbezirks bzw. eines Teils des Regierungsbezirks Oberbayern beantragt. Es sollen nicht für jeden einzelnen Deutschkurs gesonderte Projektanträge gestellt werden. Der Antrag ist in schriftlicher und elektronischer Form bis spätestens zum 31.12.2015 beim Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Referategruppe V 5, Winzererstraße 9, 80797 München, Email: [email protected] einzureichen. Der Antrag auf Förderung hat unter Verwendung des als Anlage 2 zu diesen Förderhinweisen bereitgestellten Antragsformulars zu erfolgen und beinhaltet einen Kosten- und Finanzierungsplan. Dieser ist verbindlich und dient der Ermittlung zuwendungsfähiger und nicht zuwendungsfähiger Ausgaben. Die Gesamtfinanzierung muss gesichert sein. Die Zuwendungsempfänger beantragen die Mittel auf Basis eigener Planung für den Förderzeitraum des Modellprojekts. Sollte die Projektumsetzung vor Ort von der bewilligten Planung abweichen, so hat der Maßnahmeträger dies dem StMAS anzuzeigen, sobald die Abweichungen konkret absehbar sind. Zuwendungen zur Projektförderung dürfen nur für solche Vorhaben/Projekte bewilligt werden, die noch nicht begonnen haben (VV Nr. 1.3 zu Art. 44 BayHO). Vorbereitungen (z. B. Anmietung von Räumen und Teilnehmerakquise) gelten nicht als Maßnahmebeginn. 3. Abrechnung/Verwendungsnachweis Die Abrechnung erfolgt als Gesamtprojekt mit dem StMAS. Die Verwendung der Zuwendung ist in Form von – aussagekräftigen – Beleglisten zu dokumentieren. Verwendungsnachweise sind innerhalb von sechs Monaten nach Ende der letzten Einzelmaßnahme einzureichen und beziehen sich auf das gesamte Projekt. Der Verwendungsnachweis besteht aus einem Sachbericht und dem zahlenmäßigen Nachweis. In dem Sachbericht sind die Verwendung der Zuwendung sowie das erzielte Ergebnis im Einzelnen darzustellen. Zudem ist auf die wichtigsten Positionen des zahlenmäßigen Nachweises einzugehen. Ferner ist die Notwendigkeit und Angemessenheit der geleisteten Arbeit zu erläutern. In dem zahlenmäßigen Nachweis sind alle Ausgaben entsprechend der Gliederung des Finanzierungsplans summarisch auszuweisen (Nr. 6.1 ANBest-P). Das StMAS als Bewilligungsbehörde ist berechtigt, jeden Original- und Auszahlungsbeleg anzufordern (Nr. 7.1 ANBest-P). Zur Prüfung des Verwendungsnachweises ist der Projektträger verpflichtet, alle Originalbelege vorzuhalten. 9 Die Originalbelege sind nach Abschluss der Verwendungsnachweisprüfung noch mindestens 5 Jahre aufzubewahren. 4. Auszahlung Da eine Vorfinanzierung bis zur Vorlage des Verwendungsnachweises nicht vertretbar ist, kann der Maßnahmeträger nach Bescheiderteilung die Auszahlung von Projektmitteln beim StMAS beantragen. Die letzten Einzelmaßnahmen aus dem Programm können bis zum 30.6.2016 laufen. Das StMAS kann während des Projektzeitraumes jederzeit einen Nachweis bereits getätigter und förderfähiger Ausgaben durch Vorlage einer Belegliste/Ausgabenerklärung verlangen. *** 10 Anlage 1: Konzept 11 Erstorientierung und Deutsch Lernen für Asylbewerber in Bayern Inhalt Einleitung S. 3 Didaktische Grundlagen S. 3 Zielgruppe S. 3 Ziele S. 4 Struktur S. 4 Inhalte S. 5 Methoden S. 6 Kurseinstieg S. 7 Module S. 9 Alltag in Deutschland S. 11 Arbeit S. 17 Einkaufen S. 23 Gesundheit/Medizinische Versorgung S. 29 Kindergarten/Schule S. 35 Mediennutzung in Deutschland S. 41 Orientierung vor Ort/Verkehr/Mobilität S. 45 Sitten und Gebräuche in Deutschland/Lokale Besonderheiten S. 51 Sprechen über sich und andere Personen/Soziale Kontakte S. 57 Wohnen S. 63 Einleitung Seit einigen Jahren steigen die Asylbewerberzahlen in Deutschland kontinuierlich an und erreichten im Jahr 2013 einen vorläufigen Höchststand. Dieser Herausforderung begegnen Bund und Länder mit verstärkten Anstrengungen, die Asylbewerber während der Zeit vom Eintritt in das neue Land bis zur Entscheidung über ihren Asylantrag zu unterstützen. Von besonderer Bedeutung für diese Personengruppe ist es, sich möglichst schnell in ihrem neuen Lebensumfeld zurechtzufinden. Das Land Bayern hat daher im Jahr 2013 in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ein Modellprojekt ins Leben gerufen, in dessen Rahmen das vorliegende Konzept „Erstorientierung und Deutsch lernen für Asylbewerber“ entwickelt wurde. Das Konzept wurde bayernweit in 40 Kursen an 31 Standorten erprobt. Die begleitende Evaluation unter Einbeziehung der Lehrkräfte und der Teilnehmenden hat die grundlegende Ausrichtung des Konzeptes bestätigt. Darüber hinaus wurden wichtige Erkenntnisse gewonnen, die in die vorliegende, überarbeitete Version des Konzeptes eingeflossen sind; insbesondere wurden zwei neue Module hinzugefügt. Damit ist ein Konzept entstanden, das Lehrkräften oder ehrenamtlich Tätigen als Grundlage für ihre Arbeit dienen kann. Didaktische Grundlagen 1. Zielgruppe Zielgruppe des Kurskonzeptes sind primär Personen, über deren Asylverfahren noch nicht entschieden ist. Sie halten sich häufig erst seit kurzer Zeit in Deutschland auf und leben meistens in Gemeinschaftsunterkünften auf engstem Raum mit anderen Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen zusammen. Ihre Aufenthaltsperspektive in Deutschland und ihre Zukunft sind ungewiss. Die meisten von ihnen haben kaum soziale Kontakte zur Mehrheitsgesellschaft. Dennoch müssen sich die Asylbewerber während dieser Zeit im unmittelbaren Lebensumfeld orientieren und in typischen Alltagssituationen auf Deutsch verständlich machen. Hinsichtlich ihrer Lern- und Bildungsvoraussetzungen können sich die Teilnehmenden eines Kurses sehr stark voneinander unterscheiden. Das Spektrum reicht dabei von Menschen, die nicht alphabetisiert sind bzw. das lateinische Schriftsystem nicht beherrschen bis hin zu solchen, die in ihrem Heimatland höhere Bildungsabschlüsse erworben und in hochqualifizierten Berufen gearbeitet haben. Die Kurse richten sich an Personen, die nicht mehr der Schulpflicht unterliegen. 3 2. Ziele Übergreifendes Ziel der Kurse ist es, Asylbewerber in ihren speziellen Lebenssituationen zu unterstützen. Sie erhalten die Möglichkeit, landeskundliches Wissen zur Erstorientierung verbunden mit einfachen Deutschkenntnissen zu erwerben. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen sich die Kursteilnehmenden Kenntnisse über Themengebiete aneignen, die für sie von besonderer Wichtigkeit sind, wie z.B. über Einrichtungen ihrer Umgebung incl. Behörden, Regelungen der medizinischen Versorgung sowie Grundstrukturen des Zusammenlebens und des Alltags in Deutschland. Sie erlernen dabei Grundbegriffe und sprachliche Wendungen dieser Sachgebiete, die sie in einfachen Sätzen anwenden können. Dies soll den Asylbewerbern die Eintrittsphase in Deutschland erleichtern und ihnen darüber hinaus grundsätzliche Kenntnisse über wichtige Gepflogenheiten ihres neuen Lebensumfeldes vermitteln. Jedem Modul sind fünf Lernziele zugeordnet. Diese sind, dem Gesamtziel des Kurses entsprechend, in erster Linie auf den Erwerb landeskundlichen Wissens ausgerichtet. Jedes Modul folgt dabei einer eigenen inhaltlichen Progression, ausgehend von einfachen Kenntnissen hin zum Verständnis komplexer Zusammenhänge. 3. Struktur Das Konzept besteht aus dem Baustein „Kurseinstieg“ mit zehn Unterrichtseinheiten (UE) und insgesamt zehn Modulen à 50 UE. Jedem Teilnehmenden stehen 300 UE à 45 Minuten zur Verfügung. Dies entspricht sechs Modulen à 50 UE, welche jeder Kurs nach individuellen Interessen und Wünschen der Teilnehmenden auswählen kann. Die Module bauen nicht aufeinander auf und können daher im Unterricht in beliebiger Reihenfolge behandelt werden. Der Kurs beginnt mit dem Baustein „Kurseinstieg“. Er dient der Vorstellung und dem gegenseitigen Kennenlernen, wobei keine Deutschkenntnisse vorausgesetzt werden. Damit verkürzt sich der Umfang des zuerst gewählten Moduls auf 40 UE. Inwiefern weitere Module mit dem Baustein „Kurseinstieg“ begonnen werden, beispielsweise zu Wiederholungszwecken oder bei einer hohen Teilnehmerfluktuation, liegt im pädagogischen Ermessen der Kursleitung. In diesem Falle sollte die Vorstellung der Teilnehmenden, soweit dies möglich ist, auf den jeweiligen Kontext des Moduls hinführen, z.B. Vorstellung als Patient, bei der Behörde, beim Elternabend usw. Die zeitliche Gestaltung des Unterrichts richtet sich nach den Kapazitäten der Lernenden und der Situation vor Ort. Bewährt hat sich eine Unterrichtspraxis von drei Unterrichtstagen pro Woche à vier bis fünf UE. 4 4. Inhalte Die Inhalte der Module sind an den Bedürfnissen der Asylbewerber hinsichtlich einer ersten Orientierung in Deutschland ausgerichtet. Folgende Themengebiete werden behandelt (alphabetisch geordnet): § § § § § § § § § § Alltag in Deutschland Arbeit Einkaufen Gesundheit/Medizinische Versorgung Kindergarten/Schule Mediennutzung in Deutschland Orientierung vor Ort/Verkehr/Mobilität Sitten und Gebräuche in Deutschland/Lokale Besonderheiten Sprechen über sich und andere Personen/Soziale Kontakte Wohnen Die sprachlichen Inhalte (Wortschatz, Redewendungen sowie notwendige Grammatikkenntnisse) folgen dabei stets den Sachinhalten. Da der Aufenthalt von Asylbewerbern besonderen Regelungen unterliegt, sind einigen Modulen kurze Hinweise zum rechtlichen Rahmen vorangestellt. Diese Hinweise dienen ausschließlich der Unterstützung der Lehrkräfte bei der Einordnung der Lernziele und Lerninhalte in den Gesamtkontext des Kurses. Dabei geht es nicht darum, dass sich die Lehrkräfte diese Rechtskenntnisse aneignen oder sie zum Gegenstand des Kurses machen. Den Abschluss einiger Module bilden methodische Anregungen, die sich zur Umsetzung der Lernziele des jeweiligen Moduls besonders eignen. 5 5. Methoden Die Methoden richten sich an den grundsätzlichen Prinzipien der Erwachsenenbildung aus, wie Teilnehmer-, Praxis- und Handlungsorientierung. Daher sollten die Teilnehmenden auch ermuntert werden, die Auswahl und die Festlegung der Reihenfolge der Module mitzubestimmen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass es sich beim vorliegenden Konzept nicht um einen klassischen Sprachkurs handelt. Den Schwerpunkt bildet der Erwerb von Sachkenntnissen zur Erstorientierung; sprachliche Kenntnisse und Fähigkeiten werden entlang der sich daraus ergebenden Erfordernisse entwickelt. Die mündliche Kommunikation sollte dabei im Vordergrund Redewendungen sollen in erster Linie als Chunks vermittelt werden. stehen. Nützliche Die Aussprache soll integriert, d.h. in den jeweiligen thematischen Kontext eingebettet, trainiert werden. Spezifische Phonetikübungen sind somit verzichtbar; Ausspracheprobleme sollten jedoch in geeigneter Weise beim Sprechen und Hörverstehen thematisiert werden. Die Vermittlung von Grammatikkenntnissen sollte nur erfolgen, soweit diese für die Sprachhandlungen erforderlich sind, jedoch ohne Thematisierung der grammatikalischen Fachterminologie. Unabdingbar für das Erreichen des Lernziels der Erstorientierung ist der Einsatz von authentischen Lernmaterialien. Um die Teilnehmenden mit Situationen und Gegebenheiten des Alltagslebens in Deutschland vertraut zu machen und sie auf dessen Erfordernisse inhaltlich vorzubereiten, sollten reale Materialien zum Einsatz kommen, wie Stadt- und Fahrpläne, Werbeprospekte, Flyer oder Ähnliches. Das Internet bietet zudem eine reiche Quelle an authentischen Materialien, wie z.B. Wohnungsanzeigen, Stellenangebote oder für die Zielgruppe relevante Formulare. Auch Kursteilnehmende können gebeten werden, beispielsweise Bescheinigungen für einen Arztbesuch mitzubringen. Als einer einfachen und zugleich effektiven Form der Informationsvermittlung kommt Visualisierungen in diesem Kontext eine große Bedeutung zu. Als besondere Form des gewinnbringenden Umgangs mit einer eventuell großen Kursheterogenität bietet sich das Helferprinzip an, in dessen Rahmen schwächere Teilnehmende oder neu Hinzugekommene von Teilnehmenden mit Vorkenntnissen unterstützt werden. Da Lernvoraussetzungen und Bildungshintergründe sehr vielfältig sein können, sind im gesamten Kursverlauf zahlreiche Lernsituationen möglich, in denen sich die Kursteilnehmenden gegenseitig unterstützen können. Dieses Prinzip birgt somit ein großes Potenzial zur Förderung des Gemeinschaftsgefühls durch das Lernen voneinander und miteinander und sollte daher ein permanentes Leitprinzip des Kurses bilden. 6 Kurseinstieg Die ersten zehn Unterrichtseinheiten (UE) des ersten Moduls dienen der Vorstellung und dem gegenseitigen Kennenlernen (vgl. hierzu auch die Hinweise auf S. 4). Lernziel Die Teilnehmenden können sich und andere vorstellen und andere Kursteilnehmende nach Namen und Herkunft fragen. Lerninhalte Wortschatz/Grammatik Personalpronomen ich, du, er, sie, wir, ihr, sie, Sie Verben heißen, kommen, sein, wohnen incl. Konjugation im Präsens Präpositionen aus, in Substantive Mann, Frau, Vorname, Nachname bzw. Familienname Possessivartikel mein, dein, unser, euer, ihr Demonstrativpronomen das Offene Fragen/Fragewörter Wer? Woher? Wie? Entscheidungsfragen Redemittel Anredeform: Herr ..., Frau ... Wie heißen Sie? Ich heiße ... Mein Vorname ist ... Woher kommen Sie? Ich komme aus … Mein/e Mann/Frau heißt ... Unser Nachname/Familienname ist ... Wer ist das? Das ist Herr ... Er kommt aus ... Wo wohnst du? Wir wohnen in ... Ist das dein Mann? Ich bin … Ehemann. 7 Module 9 Alltag in Deutschland 11 Alltag in Deutschland Nach dem Besuch dieses Moduls sind die Teilnehmenden in der Lage, den in Deutschland üblichen Alltag nachzuvollziehen und ihren eigenen Alltag in der neuen Umgebung zu organisieren. Hinweise: Den Teilnehmenden sollte vermittelt werden, dass im Alltag in Deutschland sowohl im privaten als auch im öffentlichen Leben ein präzises Zeitverständnis üblich ist und gegenteilige Verhaltensmuster als unhöflich und respektlos empfunden werden oder problematisch sein können. Als letztes Lernziel werden verschiedene den Alltag in Deutschland betreffende (rechtliche) Fragen behandelt. Hier bietet sich für den Kurs die Möglichkeit an, auf Fallbeispiele einzugehen. Lernziele Die Teilnehmenden kennen einen üblichen Tagesablauf in Deutschland. Lerninhalte Sachinhalte Arbeitsleben; Familienleben; Freizeitgestaltung Wortschatz aufstehen, duschen, frühstücken, arbeiten, Feierabend, in die Schule gehen, Hausaufgaben machen, berufliche Fortbildung, helfen, Freizeit, putzen, kochen, fernsehen, spielen, Hobby, schlafen gehen, Uhrzeit … Grammatik Fragesätze mit dem Pronomen wann Präpositionen: um, von, bis, vor, nach Redemittel Der Tag beginnt mit … Die tägliche Arbeitszeit beträgt ... Die Eltern helfen ihren Kindern bei den Hausaufgaben. … ist ein beliebtes Hobby/eine beliebte Freizeitbeschäftigung. In meiner Freizeit höre ich gerne Musik. 13 Alltag in Deutschland Die Teilnehmenden kennen das Sachinhalte im Alltag in Deutschland übliche Termine vereinbaren; Pünktlichkeit bei Terminen; Zeitverständnis. geregelte Öffnungs-, Besuchs- bzw. Sprechzeiten Wortschatz pünktlich, einen Termin einhalten, zu spät kommen, privat, geschäftlich, regelmäßig … Redemittel Ich hätte gern einen Termin. Besuchszeit/Öffnungszeit/Sprechzeit ist von … bis … Uhr. Ich habe eine private/geschäftliche Verabredung. Ich habe (keine) Zeit. Die Teilnehmenden kennen das im Alltag in Deutschland und in der Familie übliche Rollenverständnis. Sachinhalte Gleichberechtigung von Mann und Frau; Arbeitsteilung im Haushalt, Arbeitsteilung in der Kinderbetreuung; Vereinbarkeit von Beruf und Familie; Frauen in Entscheidungspositionen Wortschatz unterstützen, helfen, berufstätig, Schichtarbeit, Belastung, den Alltag meistern, gleichberechtigt, unabhängig, modern, traditionell … Redemittel Wir unterstützen uns im Alltag. Die Mutter holt das Kind von der Schule. Der Vater bringt das Kind zum Sport. Ich kaufe im Supermarkt ein. Mein Partner/meine Partnerin räumt die Wohnung auf. Die Kinder helfen im Haushalt mit. 14 Alltag in Deutschland Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte wichtigsten Grundregeln beim Ausländerbehörde, Sozialamt: Kommunikation überUmgang mit Behörden. wiegend in schriftlicher Form; Behördenbriefe als Dokumente; Vorladung als verpflichtender Termin; Auskunfts- und Beratungspflicht von Behörden … Wortschatz Amt, Behörde, Auskunft, (Antrags-)Formular, ausfüllen, unterschreiben, zurücksenden, Fristen einhalten, Bescheid, seinen Pflichten nachkommen, Hilfe bekommen, Unterstützung … Redemittel An wen muss ich mich wenden? Dafür ist … zuständig. Welche Unterlagen brauche ich? Können Sie mir (beim Ausfüllen) helfen? Die Teilnehmenden kennen verschiedene den Alltag in Deutschland betreffende (rechtliche) Sachverhalte. Sachinhalte Versicherungen, Telefonwerbung, Haustürgeschäfte, An- und Verkauf im Internet, Angebote mehrerer Anbieter vergleichen, Verbraucherschutz, Girokonto, Müllentsorgung ... Wortschatz Haftpflichtversicherung, eine Versicherung abschließen, unerlaubt, Meinungsforschung, anonym, Werbeanruf, Knebelvertrag, den Müll trennen … Redemittel Unerlaubte Telefonwerbung ist verboten. Ich habe zuvor eingewilligt. Ich nehme an einer Umfrage teil. Der Vertrag ist rechtskräftig. 15 Arbeit 17 Arbeit Nach dem Besuch dieses Moduls wissen die Teilnehmenden, wie die Arbeitswelt in Deutschland organisiert ist und was bei der Arbeitssuche und im Arbeitsleben zu beachten ist. Hinweise: Im Koalitionsvertrag für die laufende Legislaturperiode heißt es auf S. 110: „Der Zugang zum Arbeitsmarkt wird für Asylbewerber und Geduldete nach drei Monaten erlaubt. Asylbewerbern und Geduldeten werden wir in Zusammenarbeit mit den Ländern den frühen Spracherwerb ermöglichen.“ Lernziele Die Teilnehmenden haben einen groben Überblick über wesentliche Arbeitsfelder und gängige Berufe in Deutschland und können in einfachen Sätzen darüber sprechen. Lerninhalte Sachinhalte Arbeitsfelder: z.B. Gesundheitswesen/Pflege, Gastronomie/Hotel, Handwerk, Behörden, Einzelhandel ... unterschiedliche Bildungswege als Voraussetzung (Berufsausbildung vs. Studium) Wortschatz Arzt/Ärztin, Lehrer/Lehrerin, Bäcker/Bäckerin, Gärtner /Gärtnerin,Verkäufer/Verkäuferin, Koch/Köchin, Elektriker/Elektrikerin, Briefträger/Briefträgerin, Studium, Ausbildung … Arztpraxis, Krankenhaus, Altenheim, Pflegestation, Warenhaus, Möbelhaus, Supermarkt, Hotel, Restaurant, Gärtnerei, Bäckerei, Handwerksbetrieb, Büro … Grammatik Männliche/weibliche Form von Nomen; das Verb arbeiten in der 1. und 3. Person Singular Präsens und Perfekt Redemittel Der Arzt/Die Ärztin arbeitet im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis. Ich bin Krankenschwester/Krankenpfleger auf der Pflegestation. Ich arbeite als Verkäufer/Verkäuferin in einem Schuhgeschäft. 19 Arbeit Die Teilnehmenden können Sachinhalte unterschiedliche Tätigkeiten und Arbeitsabläufe, Arbeitsplatzbeschreibungen ihre eigene Berufserfahrung beschreiben. Wortschatz kochen, sägen, verkaufen, montieren, pflanzen, ernten …; Maschine, Bedienungsanleitung, Werkzeug Modalverben: können, müssen, sollen, wollen Grammatik Verben im Präsens und Perfekt, Modalverben Redemittel Das Pflegepersonal sollte freundlich und hilfsbereit sein. Ich kann sehr gut nähen. Ihre Aufgabe ist … Sie sind für … zuständig. Ich arbeite mit Holz/Metall … Ich bin als … ausgebildet. In meinem Heimatland habe ich als … gearbeitet. Ich habe einen Abschluss als … Ich habe in … studiert. Ich habe viel Erfahrung mit Computern/Maschinen … Ich arbeite gerne im Freien/im Büro. Ich kenne mich gut mit Zierpflanzen/Autos … aus. Die Teilnehmenden kennen verschiedene Möglichkeiten der Erwerbstätigkeit und wissen, wo und wie man sich darüber informieren kann. Sachinhalte Arbeitserlaubnis, Vorrangprüfung, Jobcenter als Arbeitsvermittlung, Stellensuche, Stellenanzeigen: telefonische Kontaktaufnahme, schriftliche Bewerbung Wortschatz Arbeitgeber, Arbeitnehmer/Arbeitnehmerin, arbeiten, Arbeitsplatz, Gehalt/Lohn/Honorar, Stellenanzeige, Vorstellungsgespräch, Bewerbung, sich bewerben Redemittel Ich suche eine Arbeit (als…). Ich arbeite als … bei … Ich möchte in einem Hotel/Möbel-/Autohaus arbeiten. Ich möchte als Verkäufer/Verkäuferin/Krankenpfleger /Krankenschwester/Koch/Köchin arbeiten. 20 Arbeit Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte sie betreffenden Regeln und Arbeitsvertrag als Grundlage des Arbeitsverhältnisses; gesetzlichen Vorgaben im Arbeitsverhältnis: Arbeitsleben. Anstellung, selbstständige Tätigkeit, Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, Zeitarbeit, Saisonarbeit, Probezeit, Kündigung, Betriebsgeheimnis, Betriebsrat, Gewerkschaft Unterschied: Minijob, Teilzeit, Vollzeit, Schwarzarbeit (Sanktionen; reguläres Arbeitsverhältnis als anzustrebendes Ziel; keine Option, um in Deutschland Fuß zu fassen) Arbeitszeiteinteilung: Pünktlichkeit, Pausen, Urlaub, Überstunden, Feiertage Gesetzliche Regelungen: Brutto-/Nettolohn, Sozialversicherungspflicht, Lohnsteuer Verhalten bei Krankheit: Anruf, Krankschreibung Wortschatz Arbeitszeit, Dienstbeginn, Frühstückspause, Mittagspause, Feierabend, Aushilfstätigkeit, Vorarbeiter/Vorarbeiterin, Auszubildender/Auszubildende, Praktikant/Praktikantin, Vorgesetzter/Vorgesetzte, Leiter/Leiterin, Gleitzeit, Zeiterfassung, sich krank melden … Redemittel Die tägliche Arbeitszeit beträgt acht Stunden. Herr Maier hat diese Woche Nachtschicht. Die Frühschicht übernimmt Frau Müller. Ihre Probezeit dauert sechs Monate. Ich kann heute leider nicht zur Arbeit kommen. Ich bin bis … krankgeschrieben. Sie müssten bitte schriftlich kündigen. 21 Arbeit Die Teilnehmenden kennen Sachinhalte wichtige Gepflogenheiten des Teamarbeit; Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten; Arbeitslebens und können ihr Small Talk Verhalten danach ausrichten. Wortschatz Team, teamfähig, flexibel, engagiert, motiviert, Urlaub nehmen, Überstunden machen … Redemittel Das ist der neue Kollege. Wir arbeiten eng mit Abteilung ... zusammen. Frau Maier hat Urlaub. Ihre Vertretung übernimmt Herr Müller. 22 Einkaufen 23 Einkaufen Nach dem Besuch dieses Moduls sind die Teilnehmenden in der Lage, sich als aufgeklärte Kunden in verschiedenen Geschäften vor Ort mit Produkten und Artikeln des täglichen Bedarfs zu versorgen. Hinweise: Das Modul trägt dem Gedanken der Erstorientierung in besonderem Maße Rechnung. Deshalb sollte bei der Umsetzung der Lernziele die konkrete Umgebung der Teilnehmenden stark einbezogen werden. Zudem sollte beachtet werden, dass die Versorgung von Asylbewerbern mit Lebensmitteln, Kleidung, Gesundheits- und Körperpflege und Gebrauchs- und Verbrauchsgütern des Haushalts usw. besonderen staatlichen Regelungen unterliegt. Lernziele Die Teilnehmenden kennen die deutschen Begriffe für Produkte und Artikel des täglichen Bedarfs und können Einkäufe erledigen. Lerninhalte Sachinhalte Maßeinheiten (kg, Liter); Verpackungen (Tüte, Flasche, Karton, Tube, Kiste, Dose); Kleider- und Schuhgrößen Wortschatz Lebensmittel: Brot, Milch, Wasser, Tomaten, Kartoffeln … Hygieneartikel: Zahnbürste, Zahncreme, Shampoo, Duschgel … Kleidung: Hose, Rock, Pullover, T-Shirt, Schuhe … Allgemein: einkaufen, Einkaufswagen, aussuchen, kosten, Preis, teuer, billig, bezahlen, Kassenbon, Zahlen bis 20, weitere Zahlen in Dezimalschritten … Grammatik Bestimmte und unbestimmte Artikel im Singular/Plural Redemittel Wie viel kostet …? Wo finde ich …? Ich hätte gern/Ich möchte/Ich suche … Ich brauche bitte den Kassenbon. Vielen Dank. Bitte schön. 25 Einkaufen Die Teilnehmenden kennen Sachinhalte unterschiedliche Charakteristika von und Unterschiede zwischen: Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Discounter, (Super) Markt, Fachgeschäft Weitere Einkaufsmöglichkeiten: Bäckerei, Metzgerei, Flohmarkt, Secondhand … Wortschatz In der Nähe, Laden/Geschäft, Qualität, Preisunterschied, günstig, frisch, gebraucht, neu, alt … Grammatik Fragesätze mit dem Pronomen wo Lokalpräpositionen und -adverbien Redemittel Wo bekomme ich …? In der … Straße gibt es ein/eine/einen … Ich kaufe in/bei … ein. Da ist es billig/teuer. Die Qualität ist … Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte Öffnungszeiten von Geschäften. Geregelte und feste Öffnungszeiten; Beschilderung der Öffnungszeiten; Werk-, Feier- und Ruhetage … Wortschatz Wochentage, täglich, geöffnet, geschlossen … Grammatik Bestimmte und unbestimmte Artikel im Singular/Plural Präpositionen: um, von, bis, am Redemittel Das Geschäft ist von … bis … Uhr geöffnet/ geschlossen. Das Geschäft ist täglich von … bis … Uhr geöffnet. … ist Ruhetag. 26 Einkaufen Die Teilnehmenden können das Sachinhalte Wesentliche aus ProduktZutaten; Lagerungs- und Verzehrhinweise (Mindestinformationen entnehmen. haltbarkeits-, Verbrauchsdatum) Pfandsystem; Wasch- und Pflegehinweise für Kleidung Wortschatz verdorben, frisch, trocken, kühl, genießbar, waschen, schütteln, kühl/trocken lagern, Pfandflasche, Feinwaschmittel, Handwäsche … Grammatik Aufforderungen im Infinitiv Redemittel … ist mindestens haltbar bis … Das Produkt kühl lagern! Nach dem Öffnen innerhalb von … Tagen verbrauchen! Bei 40 Grad waschen. Nicht schleudern! Die Teilnehmenden kennen Sachinhalte gängige Möglichkeiten und Preisverhandlungen; Umgang mit schadhafter Ware, Rechte beim Einkaufen. Umtauschmöglichkeiten, Garantie; Sonderangebote … Wortschatz Prozent, reduziert, verhandeln, feilschen, umtauschen, reklamieren, funktionieren, kaputt, beschädigt … Grammatik Satzfragen Redemittel Gibt es einen Rabatt? Darf ich das mal probieren? Diese Schuhe sind um 20% reduziert. Das ist beschädigt/kaputt. Ich möchte … reklamieren/umtauschen! Bei der Vermittlung von unterschiedlichen Möglichkeiten zum Einkaufen vor Ort kann der Einsatz von Kartenmaterial für die Orientierung hilfreich sein (Stadt- oder Umgebungsplan, o.Ä.). Die Teilnehmenden sollten auf die kleinen Tabellen bzw. Schilder zu den Öffnungszeiten im Eingangsbereich der Geschäfte hingewiesen werden. Um die unterschiedlichen Regelungen bei den Öffnungszeiten zu verdeutlichen, können die Öffnungszeiten verschiedener Geschäfte verglichen werden. Um eventuelle Unterschiede zwischen dem Einkaufsverhalten in Deutschland und in den Herkunftsländern der Teilnehmenden zu verdeutlichen, können interkulturelle Vergleiche angestellt werden. 27 Modul Gesundheit/Medizinische Versorgung 29 Gesundheit/Medizinische Versorgung Nach dem Besuch dieses Moduls sind die Teilnehmenden in der Lage, sich und ihre Angehörigen in medizinischen Einrichtungen vor Ort beraten und versorgen zu lassen. Hinweise: Die medizinische Versorgung von Asylbewerbern bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt ist in den §§ 4 und 6 Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) geregelt. Das Modul trägt dem Gedanken der Erstorientierung in besonderem Maße Rechnung. Deshalb sollte bei der Umsetzung der Lernziele die konkrete Umgebung der Teilnehmenden stark einbezogen werden. Lernziele Lerninhalte Sachinhalte Die Teilnehmenden können gesundheitliche Probleme be- körperliche Beschwerden; psychische Beschwerden schreiben. Wortschatz Bein, Hand, Fuß, Kopf, Bauch, Hals, Zahn, wehtun, (Kopf-, Bauch)schmerzen, Husten, Fieber haben, Ausschlag, gestresst, unruhig … Grammatik Possessivartikel Verb: haben Redemittel Mein … tut weh. Ich habe (Kopf)schmerzen. Ich bin erschöpft. Ich kann nicht schlafen. Die Teilnehmenden können Ratschläge von medizinischem Personal zur Linderung von Problemen und zur Genesung verstehen. Sachinhalte Rat einholen bei leichteren Beschwerden: Apotheker, Pflegepersonal Rat einholen/Arztbesuch bei stärkeren Beschwerden Wortschatz Medikament, Tablette, Schmerzmittel, Augentropfen, Salbe, Hustensaft, Bett, Ruhe, Bettruhe, trinken, Spritze, nehmen, schlafen, atmen, gehen … Grammatik Imperativ Modalverben 31 Gesundheit/Medizinische Versorgung Redemittel Was fehlt Ihnen?/Was kann ich für Sie tun? Haben Sie etwas gegen …? Gehen Sie bitte zum Arzt! Sie brauchen Bettruhe. Sie sollten (kein) …! Sie dürfen (nicht) …! Sie brauchen eine Spritze. Ich verschreibe Ihnen ein Rezept/Schmerzmittel/eine Salbe. Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte wichtigsten Einrichtungen der Hilfe in Notfällen: medizinischen Versorgung vor 112, Notarzt, Krankenwagen, Sanitäter, Erste Hilfe, Ort. Bereitschaftsdienst, Apotheken, Arztpraxen, Krankenhaus Wortschatz Dringend, anrufen, helfen, Telefon, rezeptfrei, Sprechstunde, Klinikum, Hospital, Ziffern und Zahlen, Uhrzeit … Grammatik Fragesätze mit dem Pronomen wo Lokalpräpositionen und -adverbien Präpositionen: um, von, bis Redemittel Wir brauchen einen Notarzt. Wo ist …? Die Arztpraxis ist in der ... Straße. Der Arzt hat von … bis ... Uhr Sprechstunde. 32 Gesundheit/Medizinische Versorgung Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte sie betreffenden Regelungen der Bescheinigungen von der zuständigen Sozialbehörde medizinischen Versorgung. für einen Arztbesuch; freie Arztwahl Unterschied: Allgemeinmediziner und Facharzt; Ausschreibung von Rezepten; ärztliches Attest Wortschatz Hausarzt, Zahnarzt, HNO-Arzt, Internist, Urologe, Gynäkologe, Psychologe, Untersuchung, Behandlung, Impfung, Spritze, Attest, Rezept … Redemittel Ich brauche eine Bescheinigung für einen Arztbesuch. Mein Hausarzt ist … Sie sollten zu einem Internisten/Gynäkologen … gehen. Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte Grundlagen der Patient-/Arzt- Arzthelferin als erste Kontaktperson; bzw. Patient-/PflegepersonalVertrauensverhältnis zwischen Patient und Beziehung in Deutschland. medizinischem Personal; Schweigepflicht des medizinischen Personals Wortschatz Patient, Arzt, Krankenschwester, Diskretion, Vertrauensperson … Krankenpfleger, Redemittel Darf ich den Arzt sprechen? Der Arzt hat Schweigepflicht. Bei der Vermittlung der wichtigsten medizinischen Einrichtungen vor Ort kann der Einsatz von Kartenmaterial für die Orientierung hilfreich sein (Stadt- oder Umgebungsplan o.Ä.). 33 Kindergarten/Schule 35 Kindergarten/Schule Nach dem Besuch dieses Moduls kennen die Teilnehmenden die wichtigsten Grundzüge des deutschen Bildungssystems und das dazugehörige Vokabular. Die ersten drei Lernziele haben keinen unmittelbaren landeskundlichen Bezug, wurden aber mit aufgenommen, damit die Asylbewerber ihre Kinder im Schulalltag unterstützen sowie Termine und Verabredungen einhalten können. Hinweise: Kinder von Asylsuchenden, die eine Aufenthaltsgestattung (§ 55 AsylVfG) besitzen und seit mindestens 3 Monaten in Deutschland leben, haben ab Vollendung des ersten Lebensjahres Anspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz (§ 6 Abs. 2 SGB VIII i.V.m. § 24 Abs. 2, 3 SGBVIII). Hiervon ausgenommen sind Personen, die in Kürze mit ihrer Abschiebung rechnen müssen oder noch in Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht sind. Der Anspruch hat nicht zwingend Kinderbetreuungsplatz zur Folge. eine tatsächliche Versorgung mit einem Liegt ein Rechtsanspruch vor, so kommt im Falle der Versorgung mit einem Kinderbetreuungsplatz für alle einkommensschwachen Eltern regelmäßig eine Kostenübernahme durch das Jugendamt in Betracht (vgl. § 90 Abs. 3 SGB VIII). Die Schulpflicht von Asylsuchenden ist in § 35 des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) geregelt. Lernziele Lerninhalte Die Teilnehmenden können die Wortschatz wichtigsten im Unterricht ge- Heft, Stift, Kugelschreiber, Bleistift, Buch, Tafel, Tisch, brauchten Möbel und Utensilien Stuhl, Kurs, Unterricht … benennen. Grammatik Bestimmte und unbestimmte Artikel im Singular/Plural, Possessivartikel Redemittel Was ist das? Das ist mein ... Das sind meine ... Die Teilnehmenden können wichtige Unterrichtsaktivitäten benennen und anderen Fragen dazu stellen. Wortschatz Aufgabe, lernen, lesen, schreiben, sprechen, hören, zuhören, rechnen, üben, spielen, Arbeitsblatt, Lehrer, Lehrerin ... Grammatik Konjugation häufiger Verben, bestimmte und unbestimmte Artikel im Singular/Plural, Possessivartikel, Personalpronomen 37 Kindergarten/Schule Redemittel Was machst du/machen Sie da? Ich schreibe einen Brief. Ich übe Buchstaben. Sie machen eine Aufgabe. Die Teilnehmenden beherrschen die vier wichtigsten Grundrechenarten auf Deutsch und können ihr Alter und dasjenige ihrer Kinder sowie Uhrzeiten angeben. Sachinhalte Rechenoperationen und Uhrzeit auf Deutsch Wortschatz Zahlen bis 100, plus, minus, mal, geteilt durch, gleich, Ergebnis … Grammatik Für Zeitangaben notwendige Präpositionen: um, von ... bis, bis, vor, nach ... Redemittel Drei mal fünf ist fünfzehn. Mein Sohn ist ... Jahre alt. Es ist jetzt ... Uhr. Der Unterricht beginnt um ... Uhr. Der Unterricht dauert von ... bis ... Uhr. Die Teilnehmenden kennen Sachinhalte Grundzüge des BildungsSchulpflicht, Notenskala, dreigliedriges Schulsystem, systems. kostenloser Schulbesuch Kindergarten auf freiwilliger Basis, aber mit Anspruch auf einen Platz Mitwirkungsmöglichkeit der Eltern (Klassenelternsprecher, Elternrat) Wortschatz Kindertagesstätte, Kindergarten, Schule, Grundschule, Förderschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium, Berufsschule, Universität, Ausbildung, Studium, Klasse, Sprachförderung Hausaufgabe, Ferien, Elternabend, Anmeldung, Note, Zeugnis ... Redemittel Mein/e Kind/Sohn/Tochter geht in ... Mein/e Kind/Sohn/Tochter ist Schüler/in /Kindergartenkind. Die Schule ist kostenlos. 38 Kindergarten/Schule Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte wichtigsten In Betracht kommende Bildungseinrichtungen (s.o.) Bildungseinrichtungen vor Ort. Wortschatz Stadtplan, Straße, Platz …; neben, bei; dort, da, hier ... Grammatik Lokalpräpositionen und -adverbien Redemittel Die Kita ist von ... bis ... Uhr geöffnet. Die Grundschule ist in der Bahnhofstraße. Die Mittelschule ist gegenüber der Kirche. Dort ist der Kindergarten. 39 Mediennutzung in Deutschland 41 Mediennutzung in Deutschland Nach dem Besuch dieses Moduls sind die Teilnehmenden in der Lage, die Rolle von Medien im gesellschaftlichen Leben in Deutschland nachzuvollziehen. Hinweis: Den Teilnehmenden sollte vermittelt werden, dass die Meinungs-, Informations-, Presse-, Rundfunk- und Filmfreiheit in Deutschland ein Grundrecht darstellt und dementsprechend im Grundgesetz (Art. 5 Abs.1) verankert ist, aber auch ihre „Schranken“ hat (Art. 5 Abs. 2). In diesem Modul wird u.a. der Rundfunkbeitrag thematisiert. Dabei sollten die Teilnehmenden auf die Möglichkeit der Beitragsbefreiung hingewiesen werden. Lernziele Die Teilnehmenden kennen die in Deutschland gängigsten Medienarten und können ihr eigenes Medienverhalten in sehr einfachen Sätzen beschreiben. Lerninhalte Sachinhalte Medien zur Informationsbeschaffung, Medien zur Unterhaltung, Medien zur Kommunikation; digitale Medien, gedruckte Medien Wortschatz Fernsehen, Tageszeitung, Wochenzeitung, Zeitschriften, Illustrierte, Bücher, Radio, Sender, Smartphone, Internet, Suchmaschine, erscheinen, recherchieren, googeln … Grammatik Bestimmte und unbestimmte Artikel im Singular/Plural Redemittel Ich nutze am liebsten … Als Unterhaltungsmedium ist … besonders beliebt. Ich sehe/lese … gern/täglich. Die Teilnehmenden kennen für sie wichtige Einrichtungen in ihrer Nähe mit verschiedenen Möglichkeiten zur Mediennutzung. Sachinhalte Bibliotheken, Hotspots Vereine, Internetcafés, Copyshops, Wortschatz Bücher, DVDs, Internetzugang, ausleihen, kopieren, drucken, scannen, kostenlos, kostenpflichtig, … Grammatik Fragesätze mit dem Pronomen wo Lokalpräpositionen Redemittel Wo finde ich …? Gegenüber/Neben dem … gibt es ein/e/en … Eine Kopie kostet … Haben Sie einen Scanner/Drucker? 43 Mediennutzung in Deutschland Die Teilnehmenden kennen Sachinhalte kostenlose Internetportale zum Ich-will-lernen.de; ich-will-deutsch-lernen.de; Deutschlernen. deutschkurse.dw.de; deutsch.info.de; deutschlernen.com; deutschakademie.de … Wortschatz Portal, registrieren, anmelden, lernen, vertiefen, Angebot, Onlinekurs, Tutor, Forum, chatten … Redemittel Das ist ein kostenloses Angebot. Man muss sich registrieren. Tutoren begleiten die Lernenden. Es gibt ein Forum. Die Teilnehmenden kennen den zunehmend besonderen Stellenwert von Neuen Medien in Deutschland. Sachinhalte Bedeutung des Computers in der Arbeitswelt und im Privaten, Web 2.0, E-Mail-Konto, Kommunikation über soziale Netzwerke, mobile Kommunikation, Apps, digitales Lernen Wortschatz PC, Laptop, Tablet, Smartphone, elektronisch, digital, interaktiv, webbasiert, online abrufbar, registriert, posten, Online-Lexikon, online lernen … Redemittel Zur Kommunikation/zur Recherche verwende ich ... Meine E-Mail-Adresse ist … Ich bin registriert bei … Die Teilnehmenden kennen die Medien in Deutschland und sie betreffenden gesetzlichen Regelungen. Sachinhalte Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit, Pressefreiheit, Rundfunkfreiheit, Filmfreiheit (Art. 5 GG) Rundfunkbeitrag Wortschatz Grundrecht, Zensur, unzensiert, veröffentlichen, seine Meinung äußern, beleidigen, Würde, Persönlichkeitsrecht Rundfunk, Befreiung, Antrag, beantragen bezahlen, quartalsweise, halbjährlich, jährlich ... Redemittel In Deutschland gibt es Presse- und Meinungsfreiheit. Man darf niemanden beleidigen. Der Rundfunkbeitrag beträgt ... Euro pro Monat. Es gibt eine Befreiung für … 44 Orientierung vor Ort/Verkehr/Mobilität 45 Orientierung vor Ort/Verkehr/Mobilität Nach dem Besuch dieses Moduls sind die Teilnehmenden in der Lage, für sie wichtige Einrichtungen (mit öffentlichen Verkehrsmitteln) zu erreichen. Hinweise: Das Modul trägt dem Gedanken der Erstorientierung in besonderem Maße Rechnung. Deshalb sollte bei der Umsetzung der Lernziele die konkrete Umgebung der Teilnehmenden stark einbezogen werden. Der aufenthaltsrechtliche Status von Asylbewerbern während des Asylverfahrens samt Aufenthaltsgestattung, räumlicher Beschränkung, Verlassen des Aufenthaltsbereichs einer Aufnahmeeinrichtung bzw. eines zugewiesenen Aufenthaltsbereichs sind in den §§ 55-58 Asylverfahrensgesetz (AsylVfG) geregelt. In diesem Modul werden den Kursteilnehmenden Kenntnisse über den öffentlichen Nahverkehr vermittelt. Dabei sollten die Teilnehmenden auf mögliche Vergünstigungen (Sozialticket, Stadtpass usw.) hingewiesen werden. Lernziele Lerninhalte Die Teilnehmenden kennen für Sachinhalte sie wichtige Einrichtungen im Behörden, Beratungsstellen, Bildungseinrichtungen unmittelbaren Wohnumfeld. (Kindergarten, Schule, Bibliothek), Kirche, Moschee, Synagoge … Wortschatz Post, Brief, Ausländerbehörde, Beratung, setzung, Bücher ausleihen, in der Nähe … Über- Grammatik Bestimmte und unbestimmte Artikel im Singular/Plural Fragesätze mit dem Pronomen wo Lokalpräpositionen Redemittel Wo finde ich …? Ich suche … Ein/e/en gibt es in … Mein Kind geht in die Schule in der … Straße. Die Teilnehmenden nach dem Weg fragen. können Wortschatz Straße, Platz, Weg, Gasse, Kreuzung, Haltestelle, Ampel, Zebrastreifen, links, rechts, neben, hinter, vor, gegenüber, geradeaus … Grammatik Fragesätze mit dem Pronomen wie 47 Orientierung vor Ort/Verkehr/Mobilität Redemittel Können Sie mir helfen? Wo ist ...? Ich suche … Wie komme ich …? Sie müssen die Straße überqueren. Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte öffentlichen Verkehrsmittel im Charakteristika des Nahverkehrs vor Ort: Nahverkehr vor Ort. Bus, U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn, Taxi Wortschatz Haltestation/-stelle, Bahnhof, Fahrkartenautomat, Fahrausweis, schnell, fahren, den Bus/die Bahn nehmen, Verspätung … Redemittel Ich fahre mit dem/der … Ich nehme … In der Nähe gibt es eine Haltestelle. Die Bahn ist schneller als der Bus. Die Teilnehmenden können Fahrplänen und Hinweisschildern an Bahnhöfen, Haltestellen und im Verkehrsmittel die wichtigsten Informationen entnehmen. Sachinhalte Ausgehängte Fahrpläne, Abfahrtszeiten, Verbotsschilder (z.B. Rauchverbot), Fahrkartenstempelautomat, Haltesignalknopf in Bussen und Straßenbahnen … Wortschatz Wochentage, Uhrzeit, Verspätung, stempeln, gültige Fahrkarte … umsteigen, Grammatik Fragesätze mit dem Pronomen wann Präposition: um Redemittel Wann kommt der Bus/die Bahn? Der Bus/die Bahn kommt um … Der/Die … hat Verspätung. Man muss … Stationen fahren. Sie müssen (am Hauptbahnhof/in …) umsteigen. Der Wagen hält. … ist verboten. Fahren Sie auch in die …? 48 Orientierung vor Ort/Verkehr/Mobilität Die Teilnehmenden kennen unterschiedliche Möglichkeiten, sich eine Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel zu kaufen. Sachinhalte Verschiedene Möglichkeiten zum Kauf: Fahrkartenautomaten, Schalter, Fahrer Tarifzonen, verschiedene Fahrkarten Wortschatz drücken, auswählen, Hauptmenü, zurück, entwerten, Kurzstrecke, Monatskarte, gültig bis …, Zahlen und Ziffern … Grammatik Einfache Aussage- und Fragesätze mit den bereits gelernten Pronomen wo und wann Redemittel Ich hätte gern … Ich möchte nach/zum/zur … fahren. Bis wann ist der Fahrschein gültig? In diesem Modul bietet sich der Einsatz von Kartenmaterial an (Stadt- oder Umgebungsplan o.Ä.). 49 Sitten und Gebräuche in Deutschland/ Lokale Besonderheiten 51 Sitten und Gebräuche in Deutschland/ Lokale Besonderheiten Nach dem Besuch dieses Moduls sind die Teilnehmenden in der Lage, kulturelle Gepflogenheiten in Deutschland nachzuvollziehen und ihr Handeln danach auszurichten. Hinweis: In diesem Modul werden den Teilnehmenden u.a. Möglichkeiten zur ehrenamtlichen Betätigung vor Ort aufgezeigt. Die Gelegenheiten für Asylbewerber zu gemeinnütziger Arbeit sind in § 5 Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) geregelt. Lernziele Die Teilnehmenden kennen wichtige Gepflogenheiten des täglichen Zusammenlebens und können Gestik richtig interpretieren und anwenden. Lerninhalte Sachinhalte Begrüßung, Verabschiedung (verbal und Gestik/ Händedruck etc.) Unterschied: Freund, Bekannter, Kollege; Unterschied zwischen du und Sie, Anredeformen (Vorname bzw. Herr/Frau ...) Gleichberechtigung/Gleichwertigkeit beider Geschlechter Gleichwertigkeit unterschiedlicher Lebensformen: Alleinerziehende, unverheiratet Zusammenlebende usw. ggf. Sensibilisierung für Unterschiede zur eigenen Kultur Gepflogenheiten bei Einladungen und Verabredungen (Pünktlichkeit, kleines Gastgeschenk usw.) Kulturell unterschiedliche Gestik, z.B. Wangenkuss bei Begrüßung/Verabschiedung Wortschatz Danke, bitte, Entschuldigung, Einladung, Termin, Verabredung, Geschenk ... Redemittel Treffen wir uns auf dem Spielplatz? Ich habe leider keine Zeit. Ja, gerne. Nein, das geht leider nicht. Wann hast du/haben Sie Zeit? 53 Sitten und Gebräuche in Deutschland/ Lokale Besonderheiten Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte wichtigsten Feste und Feiertage Zeitpunkt/Datum von und bekannteste Gebräuche bei in Deutschland und der Region, Festen und Feiertagen: in der sie leben. bundesweit Christliche Feiertage (Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Christi Himmelfahrt) Gesetzliche Feiertage (Tag der Arbeit, Tag der Deutschen Einheit) regional Religiöse Feiertage (Heilige Drei Könige, Fronleichnam, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen) Feste (Karneval, Oktoberfest) Wortschatz Bundesweit, regional, gesetzlich, religiös, kirchlich, Weihnachtsmann, Tannenbaum, Geschenke, Osterei, Osterhase, feiern, Datum … Grammatik Fragesätze mit dem Pronomen wann Präposition am Redemittel … ist ein bundesweiter Feiertag. … wird immer am … gefeiert. … ist ein beweglicher Feiertag. Die Bescherung ist am … Zu Weihnachten gibt es Gänsebraten. Der Osterhase versteckt bunte Eier. Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte Rolle der Religion in Deutsch- Religiöse Vielfalt, Glaubensfreiheit (auch Freiheit, nicht land. zu glauben), Konfessionen, überwiegend katholische/ evangelische Bundesländer, Religion im Alltag, religiöse Minderheiten, Atheismus Wortschatz Grundgesetz, Kirche, Moschee, Synagoge, gläubig, beten, Gottesdienst, christlich, katholisch, evangelisch, konfessionslos, atheistisch … Redemittel Es gibt keine Staatsreligion. Es gibt verschiedene Konfessionen. … ist ein überwiegend katholisches bzw. evangelisches Bundesland. 54 Sitten und Gebräuche in Deutschland/ Lokale Besonderheiten Die Teilnehmenden kennen das Sachinhalte kulturelle Angebot und Sehens- Orte und Termine für Stadtfeste; verschiedene Vereine würdigkeiten vor Ort. und Rolle des Vereinslebens für den gesellschaftlichen Kontakt vor Ort; Sehenswürdigkeiten der Region Wortschatz lokal, stattfinden, Volksfest, traditionell, Gruppe, Mitglied, Sportverein, Kulturverein, Besonderheit, sich versammeln … Grammatik Fragesätze mit dem Pronomen wo Lokalpräpositionen und -adverbien Redemittel Das Stadtfest findet am … statt. Ich bin Mitglied im/bei … … ist eine Besonderheit in … … ist eine Sehenswürdigkeit in … Die Teilnehmenden kennen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und ehrenamtlichen Betätigung vor Ort. Sachinhalte Freizeitgestaltung für einzelne und Familien: Bibliotheken, Sportplätze, Jugendzentren, Museen, Stadtbäder, Kinderspielplätze … Ehrenamt: Das Wesentliche eines Ehrenamts, gemeinnützige Träger vor Ort als Möglichkeit zur ehrenamtlichen Betätigung Wortschatz Ehrenamtlich, Freizeit, Hobbys, lesen, Sport treiben, schwimmen, Fußball/Handball/Basketball spielen, Musik hören, Zeit verbringen, entspannen … Grammatik Einfache Aussage- und Fragesätze mit den bereits gelernten Pronomen: wo, wann Redemittel Ich lese/schwimme/ … in meiner Freizeit gerne. In … gibt es ein/eine/einen … Das ist für die ganze Familie! Ich möchte mich engagieren. Zeitpunkt/Datum von Feiertagen und Festen können vermittelt werden, indem die Teilnehmenden entsprechende Markierungen im Kalender vornehmen. Bewegliche Feiertage sollten dabei zum besseren Verständnis für drei aufeinanderfolgende Kalenderjahre markiert werden. Zur räumlichen Orientierung sollte Kartenmaterial eingesetzt werden (Stadt- oder Umgebungsplan o.Ä.). 55 Sprechen über sich und andere Personen/Soziale Kontakte 57 Sprechen über sich und andere Personen/ Soziale Kontakte Nach dem Besuch dieses Moduls kennen die Teilnehmenden die landeskundlichen Informationen und sprachlichen Mittel, um im täglichen Zusammenleben einfache Dialoge führen und mit kulturell bedingten Missverständnissen umgehen zu können. Hinweis: Das Modul erfordert eine besonders sensible Herangehensweise, da es einigen Teilnehmenden aufgrund noch nicht verarbeiteter Erlebnisse als Flüchtlinge schwer fallen könnte, über ihre Familie (die sie vielleicht zurücklassen mussten, verloren haben oder nichts über ihr Schicksal wissen) zu sprechen. Lernziele Die Teilnehmenden kennen die grundlegenden kulturellen Gepflogenheiten in Deutschland beim Umgang von Menschen miteinander. Lerninhalte Sachinhalte Verbale Kommunikation: höfliche Ansprache, Begrüßungsformeln, situationsadäquate Anredeform (du/Sie) Angemessenheit von Lautstärke und Sprechtempo, deutliche Artikulation Nonverbale Kommunikation: sich die Hand geben, (Nicht-)Umarmungen und (Nicht)Küssen bei der Begrüßung, körperlicher Abstand und Augenkontakt während des Gesprächs Wortschatz Sprechen, ansprechen, fragen, laut, leise, angemessen, die Hand schütteln, anschauen … Grammatik Formelle und informelle Anrede Redemittel Entschuldigen Sie… (als Anrede, um fremden Erwachsenen eine Frage zu stellen). Können Sie mir helfen? Die Teilnehmenden kennen unterschiedliche Formen des Zusammenlebens in Deutschland und können in einfachen Sätzen darüber sowie über ihr eigenes persönliches Umfeld (Familie, Verwandte, Freunde) sprechen. Sachinhalte Verwandtschaftsbezeichnungen; Verwandtschaft in Deutschland (Zusammenleben in Kleinfamilien usw.) Wortschatz Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Sohn, Tochter, Freund, heißen, leben, wohnen, ledig, verheiratet, alleinerziehend ... Grammatik Possessivartikel, Aussage- und Fragesätze 59 Sprechen über sich und andere Personen/ Soziale Kontakte Redemittel Wer ist das? … ist mein Bruder. Meine Schwester heißt ... Annas Eltern sind geschieden. Das ist sein Vater. Das ist meine Frau. Die Teilnehmenden können Wortschatz Personen (Aussehen, Eigen- groß, klein, dick, schlank, schön, hübsch, alt, jung ... schaften) beschreiben. Grammatik Adjektive in prädikativer Verwendung Aussage- und Fragesätze Redemittel Er/Sie ist ... Sie sind … Ist er/sie …? Die Teilnehmenden können Sachinhalte Gefühle und Empfindungen zum Positive oder negative Haltung und Empfindung zu Ausdruck bringen und den etwas mitteilen Grund dafür benennen. Wortschatz glücklich, froh, traurig, wütend, lachen, weinen, zufrieden, be(un)ruhigt, wunderbar, schrecklich, laut, leise ... Grammatik Verneinung Reflexive Verben: sich freuen, sich ärgern Nebensätze mit dass und weil Redemittel Das ärgert mich. Das gefällt mir (nicht). ... gefällt mir (nicht). Ich mag … (nicht). Ich bin froh, dass ... Ich bin traurig, weil ... Es tut mir leid, dass ... Ich finde es gut/schlecht, dass ... 60 Sprechen über sich und andere Personen/ Soziale Kontakte Die Teilnehmenden können Sachinhalte jemanden ansprechen und einen Befinden; Floskeln; Wetter ... Smalltalk führen. Wortschatz/Redemittel Wie geht es dir/Ihnen? Schön, dich mal wieder zu sehen. Entschuldigung, können Sie mir (weiter)helfen? Schönes Wochenende! Schönen Tag noch! Sprechen Sie bitte deutlich/langsam! Ich bin leider in Eile. Tolles Wetter heute! Es regnet. Es schneit. Es ist kalt/warm. Für dieses Modul bietet sich der Einsatz von Fotos und Karikaturen (auch von Prominenten) an. 61 Wohnen 63 Wohnen Nach dem Besuch dieses Moduls sind die Teilnehmenden in der Lage, sich auf dem deutschen Wohnungsmarkt zurechtzufinden. Ihnen werden das notwendige Vokabular und nützliche Redemittel vermittelt und sie werden auf unterschiedliche Wohnmöglichkeiten aufmerksam gemacht. Die Asylbewerber lernen wichtige Grundzüge des Wohnungsmarktes in Deutschland kennen und sollten am Ende des Moduls wissen, wie man eine Wohnung finden kann. Hinweis: Wann ein Asylbewerber aus der Gemeinschaftsunterkunft ausziehen darf, regelt § 53 des Asylverfahrensgesetzes. Lernziele Lerninhalte Die Teilnehmenden kennen in Sachinhalte Deutschland geläufige In Deutschland geläufige Einrichtungsgegenstände Einrichtungsgegenstände und können sie benennen. Wortschatz Schrank, Tisch, Stuhl, Bett, Sofa, Sessel, Regal, Vorhang, Teppich, Lampe, Bild ... Grammatik Bestimmte und unbestimmte Artikel im Singular/Plural Substantive im Singular/Plural Lokaladverbien: dort, hier, oben, unten ... die Fragewörter: wo? und was? Redemittel Was ist das? Das ist ein ... Das sind meine ... Wo ist ...? Dort ist der Schrank. Das Sofa ist hier. Die Teilnehmenden kennen die Sachinhalte Bestandteile einer Wohnung/ Bestandteile einer Wohnung/eines Hauses eines Hauses. Wortschatz Wohnung, Fenster, Tür, Wand, Decke, Zimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Küche, Bad, Dusche, Heizung, Treppe, Treppenhaus, Keller, Balkon, Terrasse ... Passende Adjektive: groß, klein, hell, dunkel ... Zahlen und Zahlwörter bis zehn 65 Wohnen Grammatik Einfache Aussage- und Fragesätze Prädikativ gebrauchte Adjektive Redemittel Meine Wohnung hat drei Zimmer. Unser Wohnzimmer ist hell. Ist die Küche groß? Das Schlafzimmer ist zu klein. Das Kinderzimmer ist zu dunkel. Die Teilnehmenden unterschiedlichen Wohnmöglichkeiten. kennen Sachinhalte Geläufige Wohnmöglichkeiten in Deutschland Wortschatz 3-Zimmer-Wohnung, Reihenhaus, Einfamilienhaus, Erdgeschoss, Stockwerk, Hochhaus, Altbauwohnung, Neubau ... Grammatik die Verben wohnen und suchen in der 1. und 3. Person Singular/Plural Präsens Satzfragen Redemittel Mein Bruder wohnt im 2. Stock. Meine Freundin sucht eine 4-Zimmer-Wohnung mit Balkon. Ich wohne in einem Hochhaus. Hat deine Wohnung eine Terrasse? Die Teilnehmenden kennen Sachinhalte wichtige Grundzüge des Wohnungssuche: Rolle des Maklers, Wohnungsmarktes. Kalt-/Warmmiete, Anspruch auf Sozialwohnung bei Bedürftigkeit Abkürzungen in Wohnungsanzeigen Wortschatz Miete, Mieter, Vermieter, Makler, Gebühren, Nebenkosten, Strom, Gas, Sozialwohnung, Internet, Zeitung, Annonce, Umzug ... Redemittel Ich habe Ihre Wohnungsannonce in der Zeitung gelesen. Ist die 2-Zimmer-Wohnung im Stadtteil ... noch frei? Wann kann ich die Wohnung besichtigen? 66 Wohnen Die Teilnehmenden kennen wichtige Rechte und Pflichten als Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft und als Mieter. Sachinhalte Mietvertrag als Grundlage des Mietverhältnisses, Hinweis auf üblicherweise anfallende Kaution Hausordnung (Ruhezeiten, ggf. Treppenhausreinigung usw.) (schriftliche) Kündigung unter Fristeinhaltung Wortschatz Mietvertrag, Kündigung, Kaution, Müllabfuhr, Strom, Gas, Heizkosten, Hausmeister, Mieterverein ... Redemittel Unser Mietvertrag gilt ab ... Die Kaution beträgt 1.500 Euro. Die Müllabfuhr kommt jeden Mittwoch. Bei diesem Modul bietet es sich an, die deutschen Bezeichnungen für Einrichtungsgegenstände anhand von Möbelprospekten einzuführen. Die Gegenstände können dann ausgeschnitten und in den Grundriss einer Wohnung/eines Hauses eingeklebt werden. Auf den CD’s, die den DaZ-Lehrwerken beigefügt sind, findet man Dialoge zur Wohnungssuche, die der Kurs gemeinsam anhören und nachspielen kann. Wohnungsanzeigen in der Zeitung oder im Internet können als Ausgangspunkt für weitere Dialoge dienen. Authentische Anschauungsmaterialen (z.B. Standardmietvertrag) sind für dieses Modul besonders hilfreich. 67 IMPRESSUM Herausgeber Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Winzererstraße 9 80797 München E-Mail: [email protected] Tel. 0891261-1660 Fax 089 1261-1470 Mo – Fr 9.30 bis 11.30 Uhr und Mo – Do 13.30 Uhr bis 15.00 Uhr E-Mail: [email protected] Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Frankenstraße 210 90461 Nürnberg Telefon: +49 911 943-0 Telefax: +49 911 943-1000 E-Mail: [email protected] Stand April 2014 Bildnachweis iStock Redaktion Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Referat Fragen der sprachlichen und politischen Bildung Anlage 2: Antragsformular 12 Antrag auf Gewährung einer Zuwendung Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Referategruppe V 5 Winzererstraße 9 80797 München Zutreffendes bitte ankreuzen oder ausfüllen Förderung der Durchführung von Deutschkursen zur sprachlichen Erstorientierung für Asylsuchende (Modellprojekt) (vgl. Fördereckpunkte des StMAS vom 30.11.2015) Bewilligungszeitraum Maßnahmezeitraum Anlagen (Bestandteil dieses Antrages, insbes. Zulassung als Integrationskursträger sowie Integrationskurszulassung der Lehrkräfte) Ausgaben- und Finanzierungsplan 1. Antragstellender Antragstellerin/Antragsteller Anschrift (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort) Verantwortliche Vertreterin/verantwortlicher Vertreter Telefon Telefon E-Mail Regierungsbezirk, für den Antrag gestellt wird ggf. (geplante/r) Kooperationspartner (Institution, Straße, Hausnummer, PLZ, Ort) Kreditinstitut der Antragstellerin/des Antragstellers IBAN BIC 2. Förderzweck (möglichst kurze, aber eindeutige Beschreibung der Maßnahme) Ausführungen zu Integrationskursträgerschaft, ggf. konkret avisierten Standorten sowie der Integrationskurszulassung der jeweils vor Ort eingeplanten Lehrkräfte Ausführungen zu Standortflexibilität, Erfahrung im Umgang mit Migranten und Asylsuchenden, Zugang zur Zielgruppe, Qualität der eingesetzten Lehrkräfte sowie weiteren Qualitätsnachweisen des Trägers gem. Fördereckpunkten vom 30.11.2015 Sonstige Angaben Erklärungen Der Ausgaben- und Finanzierungsplan ist Bestandteil dieses Antrags. Er wurde nach den Grundsätzen einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung aufgestellt. Die darin ausgewiesenen Beträge sind bindend. Weitere Deckungsmittel sind nicht vorhanden. Der im Ausgaben- und Finanzierungsplan angegebene Eigenmittelanteil kann aufgebracht werden. Die Gesamtfinanzierung der Maßnahme ist nach dem anliegenden Ausgaben- und Finanzierungsplan gesichert. Der Antragsteller ist in der Lage, die in den Fördereckpunkten vom 30.11.2015 genannten Standorte in dem beantragten Regierungsbezirk mit Deutschkursen nach Maßgabe der vorbezeichneten Fördereckpunkte zu versorgen. ____________________________________________ Ort, Datum __________________________________________________ Name u. rechtsverbindliche Unterschrift des Antragstellenden Hinweis: Für die Gewährung des Zuschusses gelten die in den Fördereckpunkten vom 30.11.2015 enthaltenen Bedingungen und die Grundsätze für Zuwendungen des Staates bei Projektförderungen Ausgaben- und Finanzierungsplan 2016 Modellprojekt „Deutschkurse zur sprachlichen Erstorientierung für Asylsuchende“ I. GESAMTKOSTENÜBERSICHT 1. Personalausgaben davon Projektleitung, Verwaltung davon Lehrkräfte 2. Honorarkosten 3. Reisekosten 4. Mieten u. Mietnebenkosten (ggf. aufschlüsseln) 5. Leasingkosten 6. Sachausgaben davon Lehr- und Lernmaterialien davon sonstige Verbrauchsgüter davon GWG davon Ausgaben für Weiterbildung 7. Abschreibungen 8. Vergabe von Unterverträgen 9. Indirekte Kosten - sonstige Verwaltungssachkosten GESAMTSUMME II. FINANZIERUNGSPLAN Eigenmittel des Antragstellers Drittmittel Beantragte Zuwendung des StMAS GESAMTMITTEL ____________________________________________ Ort, Datum __________________________________________________ Name u. rechtsverbindliche Unterschrift des Antragstellenden