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������������������������ ���� ������������������� ��� ������������������������ ���� ��� ������ ��� ������ ��� ���� ����������� Transnationales Treffen in Schweinfurt (hg) Vor einigen Jahren bereits wurde ein europaweites Projekt zur Förderung für den Berufseinstieg von - aus welchen Gründen auch immer - benachteiligten Menschen gestartet. Der Name dieses Projekts: „EQUAL“. Im Rahmen dieses Projekts, unter dessen Dach viele verschiedene Aktionen gestartet wurden, beteiligt sich das Arbeitsförderungszentrum e.V. Schweinfurt an einem transnational angelegten Vorhaben. Aus Frankreich, Österreich, der Slowakei kommen die Teilnehmer, die sich gemeinsam mit den Verantwortlichen des afz erstmals im Laufe des vergangenen Jahres in Frankreich und in Österreich getroffen haben. Die beteiligten Organisationen haben zwar unterschiedliche Grundvoraussetzungen, ihnen gemeinsam ist aber das Bestreben, vor allem jungen Menschen ohne Ansehen der Nationalität, Hautfarbe oder Geschlecht einen Start in das berufliche Leben zu ermöglichen oder zu erleichtern. Dazu werden in den sich am Projekt beteiligenden Ländern unterschiedliche Projektideen verwirklicht: Frankreich führt „Workcamps“ für Jugendliche durch, in der Slowakei wird die Situation der Sinti und Roma im Projekt „Sozialer Ausschluss“ untersucht und Wege der Eingliederung dieser jungen Mensch erarbeitet, in Österreich wird Mädchen mit Migrationshintergrund besondere Aufmerksamkeit gewidmet und in Deutschland im Projekt „VITA 25“ geht es um die Integration junger Menschen nach Ausbildungsabschluss in den ersten Arbeitsmarkt. Was in der Theorie vielleicht ganz einfach aussieht - man setzt sich zusammen und bespricht, was man machen will, ist in der Praxis jedoch manchmal viel schwerer. So war viel zu diskutieren, bis die Teilnehmer - abgesehen von sprachlichen Barrieren - sich eine gemeinsame Sprachregelung erarbeitet hatten. Denn nur dann ist sichergestellt, dass der andere auch genau weiß, worüber ich gerade spreche. Anfang April war das afz Gastgeber eines weiteren Treffens. Zwei Tage lang wurde nicht nur engagiert diskutiert, die Gäste erhielten bei einer Stadtführung Eindrücke von Schweinfurts Wirtschaft und Freizeitangeboten, auch mehrere Arbeitsstätten des afz wurden vorgestellt. Eine Führung durch die Firma INA - ehemals FAG und ein geselliger Abend mit Weinprobe rundeten das Treffen zur allgemeinen Zufriedenheit ab. Zu Beginn des Treffens stellten Geschäftsführer Reinhold Pitz-Janssen und Dr. Ursula Gläser anhand einer Präsentation die vielfältige Arbeit des Arbeitsförderungszentrum e.V. vor. Was steckt nun hinter dieser Zusammenarbeit? In dem Informationsblatt, das vom afz für dieses Treffen entwickelt und von den Teilnehmern auch positiv bewertet wurde, heißt es: „Jugendliche im Alter von 18 bis 25 Jahren kommen nach Schweinfurt. Sie leben und arbeiten mit deutschen Jugendlichen zusammen in unserer Jugendherberge. Kost und Logis sind dabei frei. Sollten diese Jugendlichen nicht allein reisen können, kann eine erwachsene Begleitperson mitreisen, die ebenfalls in der Jugendherberge untergebracht ist. Sie lernen die Stadt Schweinfurt und die Menschen bei verschiedenen Begegnungen kennen. Während des Aufenthaltes lernen die Jugendlichen verschiedene Berufe, die vom afz angeboten werden, kennen und können sich dort ausprobieren.“ weitere Themen DTU zu Gast, Jugendaustausch 2 LQW-Testierung 3 Deutsch lernen für den Beruf 4 „Fit für den Arbeitsmarkt“ 5 Erntehelfer 6 „Arbeitsgelegenheiten“ 7 Berichte von den Außenstellen 7,8,9 Abschlußfeier 10 Ein Tag wie jeder andere... 11 Wir stellen vor Betriebsratswahl, Termine, Glückwünsche 11,12 12 afz-aktuell Für das afz sind diese Firmen auch unter dem Aspekt der Akquise von Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsstellen vor allem für Maßnahmeteilnehmer mit Migrationshintergrund bedeutsam. Hier wollen wir durch fachliche und pädagogische Unterstützung der Firmen bei der Betreuung von Praktikanten und Auszubildenden die Bereitschaft dieser Firmen zur Bereitstellung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen erhöhen. Informationsbesuch Deutsch-Türkischer UnternehmerVerein Unterfranken e.V. (DTU) u. Horizont Bildungszentrum e.V. zu Gast im afz (ug) Die Mitgliedsnummer 205 hat das afz nach der Zustimmung des Vorstandes des DTU zu seinem Beitritt im Jahr 2003 erhalten. Am 3. Mai hatte der Geschäftsführer des afz, Herr Reinhold Pitz-Janssen, den Vorstand des Deutsch-Türkischen Unternehmer-Vereins unter Vorsitz von Herrn Osman Cat sowie Vertreter des Horizont Bildungszentrum e.V., zu einem Informationsbesuch in das afz und seine Außenstellen sowie zu einem Arbeitsessen in der Jugendherberge eingeladen. Jugendaustausch Deutsch-polnischer Jugendaustausch in Schweinfurt Seit 1995 finden zwischen der polnischen Stadt Starachowice und dem Arbeitsförderungszentrum e.V. in Schweinfurt regelmäßig Jugendbegegnungen statt. So kam es vom 03.04.2006 – 07.04.2006 zum elften in Schweinfurt durchgeführten Jugendaustausch, der bereits die insgesamt 20. erfolgreiche Begegnungsmaßnahme darstellte. Während des Rundgangs in der Metallwerkstatt im Heckenweg Die Mitgliedschaft im Verein zum gegenseitigem Nutzen zu gestalten, war von Beginn an das Anliegen. Die Zusammenarbeit mit den in der Region ansässigen türkischen Firmen und den deutschen Mitgliedern leistet einen Beitrag zur Integration der türkischstämmigen Mitbürger und zur wirtschaftlichen Vielfalt und Stabilität der Region. Einführend gab Herr Pitz-Janssen einen Gesamtüberblick über den aktuellen Stand des Leistungsangebotes des afz an seinen unterschiedlichen Standorten. Bei einem anschließenden Rundgang durch die Werkstätten im Heckenweg 36, in der Volksküche, der Gärtnerei in Schwebheim und in der Jugendherberge informierten und überzeugten sich die Gäste dann vor Ort von der Leistungsfähigkeit des afz. In Gesprächen während des fast 3-stündigen Rundgangs wurden neue Anknüpfungspunkte in der Zusammenarbeit erörtert und viele Kontakte aufgefrischt. Dies sind die inzwischen doch recht erstaunlichen Eckdaten unserer deutsch-polnischen Freundschaft und Zusammenarbeit, die Frau Urlaub, bei der Begrüßung der 24 polnischen Jugendlichen und deren Betreuer im Heckenweg nannte. Auch für den diesjährigen Jugendaustausch wurde von der verantwortlichen Sozialpädagogin, Frau Melanie Rauscher, ein umfangreiches Programm ausgearbeitet, um das Miteinander der Jugendlichen aus Polen und Deutschland zu fördern. Erste Kontakte wurden beim Spiel- und Sportabend, der bereits am zweiten Abend stattfand, geknüpft. Diese wurden bei einem Ausflug nach Würzburg, bei dem vor allem die Würzburger Residenz die Teilnehmer sehr beeindruckte, als auch beim Besuch der Veste Coburg vertieft. Bei einer Stadtführung in Schweinfurt mit anschließender Stadtralley hatten die Gäste die Gelegenheit, die Heimat der deutschen Jugendlichen näher kennen zu lernen. Zu den Highlights für alle zählten der Discoabend im Schweinfurter Jugendhaus und der Besuch des Schwimmbades „Silvana“, bei dem vor allem die 2 afz-aktuell Tunnelrutsche viel Spass bereitete. Eine Betriebsbesichtigung bei den Fränkischen Rohrwerken in Königsberg rundete das Programm ab. „Visitors“ (ug) Am 24. März hatten wir zwei Besu- Ein Höhepunkt war auch der Stehempfang im Rathaus Schweinfurt, bei dem die Gäste im Namen der Stadt Schweinfurt empfangen und begrüßt wurden. Auch hier wurde die langjährige Partnerschaft beider Länder hervorgehoben und gewürdigt. Beim feierlichen Abschlussabend, welcher in der Jugendherberge Schweinfurt, in der die Gäste auch untergebracht und betreut wurden, stattfand, tauschten Gäste und Gastgeber selbstgefertigte Abschiedsgeschenke aus. cher im Haus, die sich zur „Visitation“ angemeldet hatten. Nicht unerwartet für uns, sondern eigentlich seit Langem erwartet: Die Visitation im Rahmen unseres QM- Systems LQW 2, die nun endlich stattfinden sollte. Was bedeutete das für uns? Wie Sie wissen, haben wir im vergangenen Jahr in einem Selbstreport zusammengetragen und letztlich beschrieben, welche Qualitätsstandards in der Implementierungsphase von LQW 2 in unserem Hause eingeführt wurden und nun umgesetzt werden. Trotzdem diese QM-Standards im Rahmen der Zertifizierung durch CERTQUA ob ihres Vorhandenseins bereits überprüft wurden, erübrigte sich die Begutachtung vor Ort durch den Erstgutachter unseres Selbstreports nicht. Auch er wollte die Nachweise dessen, was wir über unsere Einrichtung und die Arbeitsweise in ihr geschrieben haben, selbst in Augenschein nehmen. Der Gutachter, Herr Kurt Heldmann, kam nicht allein. Er brachte einen Praktikanten, Herrn Fabian Brückner, von der Universität Hildesheim mit, der sich im Bereich der Umsetzung und Testierung von LQW 2 in den Bildungseinrichtungen im Rahmen einer Bachelor-Arbeit kundig macht. Beim Büfett, angerichtet durch die Auszubildenden des 2. Lehrjahres im Beruf Koch/Köchin unter Anleitung von Herrn Rinke und von allen sehr gelobt, wurden bereits neue Ideen für die kommende Begegnungsmaßnahme im Polen ausgetauscht. Die Begegnungsmaßnahme wurde vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) gefördert. M. Rauscher Im Vorfeld der Visitation bearbeitete die Steuerungsgruppe die Anfragen und Auflagen des Gutachters und sandte ihm entsprechende zusätzliche Unterlagen zu. Nun stand am 24.03.06 alles zur Diskussion, sollte sich ein weiteres Mal zeigen, wie unsere Arbeit von berufener externer Seite eingeschätzt wird. In der Stadthalle waren nun am 24. März die Steuerungsgruppe, die neuen Leitungsmitglieder, die BR-Vorsitzende, Frau Müller, Herr Blum aus NES, Frau Stern, Frau Rauscher aus Schweinfurt versammelt, um die Fragen des Gutachters zu beantworten und mit den Nachweisen zu belegen. Die von den Arbeitsgruppen zu den einzelnen Qualitätsbereichen erstellten Nachweisordner sowie weitere Doku- mentationsunterlagen zum QM-Prozess standen zur Einsichtnahme bereit. Es entwickelte sich eine interessante Diskussion, in der von Seiten des Gutachters mehrfach betont wurde, dass es in unserem Haus Beispiele für „Good Practics“ gebe, die popularisiert werden sollten. Alle Anforderungen wurden als erfüllt bestätigt. Ein großes Lob erhielt das afz dafür, dass nach der erfolgreichen Zertifizierung durch CERTQUA bereits weiter gearbeitet wird, es kein Ausruhen auf dem erreichten Stand gibt. Herr Heldmann stellte abschließend fest, dass er die Empfehlung zur Erteilung des Testates gerne an ArtSet weiter gebe. Der Prozess wird nun durch die Vereinbarung strategischer Entwicklungsziele für das afz, die in einem Workshop erörtert und verbindlich festgelegt werden, abgeschlossen. Der Workshop wird Ende April stattfinden (siehe dazu auch Artikel unten). Dort werden wir das äußere Zeichen der LQW - Zertifizierung, eine Keramik - Fliese des LQW- Netzwerkes erhalten. Jede Weiterbildungsorganisation, die die Qualitätsprüfung bestanden hat, erhält zusätzlich zu dem Testat eine Keramikfliese aus einem Netzwerkbild des Künstlers Guido Kratz sowie einen handsignierten Kunstdruck des jeweiligen Standes des Netzwerkbildes. Das LQWNetzwerkbild ist ein stetig wachsendes Ganzes, da die Anzahl der teilnehmenden Organisationen unbegrenzt ist. Wenn sie mehr über den Künstler Guido Kratz und seine Idee wissen möchten sowie einen Eindruck vom Netzwerkbild erhalten möchten dann gehen Sie ins Internet unter www.artset-lqw.de Wir freuen uns bereits darauf und werden einen würdigen Platz für das Kunstwerk finden. Und es geht weiter! Wir schreiben inzwischen Juni 2006, die Zeit ist nicht stehen geblieben, der vorerst letzte Schritt im LQW-Testierungsverfahren, oben schon beschrieben, ist getan. Am 5. Mai fand der Abschlussworkshop statt. Wir haben unsere strategischen Entwicklungsziele 3 afz-aktuell gemeinsam mit dem Gutachter erörtert, ein weiteres hinzugefügt und eine Vereinbarung darüber abgeschlossen. Die teilnehmenden Moderatoren und Mitglieder der Qualitätszirkel berichteten über den Stand der Arbeit in ihren Zirkeln und schlugen den Bogen zur weiteren strategischen Vorgehensweise. dung zum Workshop wahrgenommen und verfolgte die Diskussion mit großem Interesse. Er, der auch am Eröffnungsworkshop teilgenommen hatte, zeigte sich sehr erfreut über die erreichten Ergebnisse und dankte den anwesenden MitarbeiterInnen und dem Betriebsrat für das Engagement. Herr Kurt Heldmann, Gutachter, Herr Pitz-Janssen, Geschäftsführer, Frau Dr. Ursula Gläser, QM-Beauftragte des afz, Herr Helmut Haferkorn, Vorstandsvorsitzender mit dem Symbol für das erteilte Testat: der Netzwerkfliese Der Gutachter überreichte dem Geschäftsführer das äußere Zeichen der erfolgreichen Testierung - die Netzwerkfliese und brachte in seinen abschließenden Worten zum Ausdruck, dass die Arbeit im afz ein „Best Practice“ – Beispiel darstelle. Über dieses Lob freuen wir uns sehr, sehen es aber auch als Verpflichtung für die weitere Arbeit im QM-Prozess. Der Vorsitzende des Vorstandes des afz, Herr Helmut Haferkorn, hatte die Einla- Er sprach die Bitte aus, diesen Dank an alle, die am Workshop nicht teilnehmen konnten, weiterzugeben. Dies möchten wir hiermit tun. Herr Pitz-Janssen bekräftigte zum Schluss diesen Dank auch aus der Sicht des Geschäftsführers. Bei einem Glas Sekt, Kaffee und Kuchen im neuen Aufenthaltsraum im Heckenweg konnte die Spannung dann von allen abfallen und der Nachmittag entspannt ausklingen. Maßnahme Immer wieder scheitert die Integration von Migrantinnen und Migranten in Qualifizierung oder Beschäftigung daran, dass der potenzielle Arbeitgeber ein solches Beherrschen der deutschen Sprache erwartet, das die Erfüllung der beruflichen Aufgaben ohne “Dolmetscher“ ermöglicht. Das heißt, eine reibungslose Verständigung mit dem Arbeitnehmer und den Kollegen im Arbeitsgeschehen untereinander, ohne Sprachprobleme ist Voraussetzung für die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis. Oft reicht das in einem Integrationskurs angeeignete Sprachkönnen nicht aus, um auch sprachlich für den Berufsalltag fit zu sein. Der Fachwortschatz ist unzureichend, Arbeitsunterlagen oder wichtige Sicherheitshinweise werden nicht verstanden usw. In zwei durchgeführten 3-monatigen berufsbezogenen Sprachkurs hatten insgesamt 32 Männer und Frauen aus der Türkei, Russland, Kroatien, den USA, Vietnam, Polen die Möglichkeit, berufsbezogenes Sprachkönnen zu erwerben. Der 1. Kurs lief vom 01.06.05 – 31.08.05 und der 2. Kurs vom 01.11.05 – 31.01.06 jeweils im afz in Schweinfurt, Markt 12-18. hackt - trotzdem erwähnenswert der zweite durch den ESF geförderte Kurs „Deutsch lernen für den Beruf“. Ein Kurs, der sich an MigrantInnen wandte, deren deutsche Sprachkenntnisse für den Berufseinstieg nicht ausreichend waren. Die TeilnehmerInnen kamen mit den unterschiedlichsten sprachlichen und beruflichen Vorkenntnissen und vielfältigen Vorstellungen bezüglich ihrer weiteren Berufstätigkeit in den Kurs. Viele können in Deutschland ihren im Herkunftsland erlernten Beruf nicht ausüben und mussten sich bisher mit Hilfsarbeiten begnügen. Andere hatten hier noch gar keinen Job gefunden. Auf dem Weg zu einem Arbeitsplatz in Deutschland sind die Hürden hoch, für Bewerbungstraining, Stellenakquise und praktische Bewerbungsbemühungen Deutsch lernen für den Beruf (ug) Bereits vorüber und schon abge- 4 Migranten oft schier unüberwindlich, wenn zudem die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrscht wird. afz-aktuell Die TN erarbeiteten normgerechte Bewerbungsunterlagen unter Einbeziehung des PC, wählten Stellen aus und bewerteten Stellenangebote, erhielten Hilfe und Unterstützung beim Beschaffen und/oder Übersetzen von Zeugnissen oder anderen Arbeitsdokumenten, setzten sich mit dem Arbeitsvertrag und dem Arbeitszeugnis auseinander, übten Vorstellungsgespräche. Manche TeilnehmerInnen waren so aktiv, dass sie wöchentlich mehrere Bewerbungen versandten. Noch im Kurs gelang einigen Teilnehmern Arbeit zu finden. Im sprachlichen Bereich standen die Geräte und Tätigkeiten, die bei der Arbeit in verschiedenen Berufen eingesetzt bzw. ausgeführt werden im Mittelpunkt. Es wurden Texte aus der Arbeitswelt als Sprachmaterial eingesetzt. Auch die Arbeit an der Verbesserung der Grammatik kam nicht zu kurz und wurde von den Teilnehmern gewünscht. Am Ende der Kurse antworteten die TeilnehmerInnen auf die Frage, was sie jetzt besser können und wobei ihnen der Kurs geholfen habe: Sich gut bewerben mit einer guten Bewerbungsmappe, mit den Arbeitskollegen gut sprechen und alles verstehen, was die Arbeit betrifft. Und - sie seien sicherer geworden in der deutschen Sprache, in ihrem Auftreten und Verhalten bei der Arbeitssuche. Dabei habe ihnen der Kurs im afz sehr geholfen. Häckergasse 19 Wir machen „Fit für den Arbeitsmarkt“ (ug) Das afz führt seit Monaten für die Arbeitsagentur und die ARGE Landkreis Haßberge im Salesianum in Haßfurt die berufsübergreifende Eignungsfeststellungsmaßnahme „Fit für den Arbeitsmarkt“ durch. Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Men- Die Maßnahme läuft über 11 Wochen. Ein vierwöchiges Praktikum in einer Firma ist fester Bestandteil der Maßnahme. Inhalt der Maßnahme ist, dass nach der Erhebung der persönlichen und berufsrelevanten Daten des Teilnehmers und der Erstellung eines Kompetenzprofils diese individuellen Faktoren den Anforderungen des jeweiligen gewünschten Berufsfeldes bzw. des Arbeitsmarktes gegenüber gestellt werden. Die Teilnehmer werden von der ARGE Haßberge in das Projekt geschickt. Sie können individuell in die einzelnen Module einsteigen. Diese Maßnahme wird mit insgesamt 8 Startterminen (der letzte im Mai des nächsten Jahres) durchgeführt. Das bedeutet, dass der Teilnehmer in die Lage versetzt wird, die aktuelle Situation auf dem regionalen und überregionalen Arbeitsmarkt mit einer kritischen Selbsteinschätzung abzugleichen und Schlussfolgerungen für seine weiteren beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten abzuleiten. Bei Bedarf kann der Teilnehmer sich in verschiedenen Berufsfeldern praktisch erproben. Aus den bisher in dieser Art durchgeführten Kursen konnten ca. 15 % der TN bereits während des Kurses in ein Arbeitsverhältnis vermittelt werden. Das gelingt durch die engagierte Arbeit der Projektmitarbeiter: Herr Berger als Ausbilder und Frau Höra als sozialpädagogische Fachkraft (1/4 Stelle), die nach den Worten des zuständigen Leiters, Herrn Günter Lieberth, „ganz dicht an den Leuten dran“ sind. Am 06.06.05 hat die „Weiterentwicklung“ der oben beschriebenen Maßnahme begonnen. In Zusammenarbeit mit der ARGE Haßberge wurden die Inhalte überarbeitet, der Ablauf optimiert und jetzt in modularer Form umgesetzt. Die Module enthalten: Modul 1: Aktivierung und Orientierung mit dem Ziel der Entwicklung von Beschäftigungsalternativen Modul 2: Kenntnisvermittlung Grundkenntnisse am PC, Internet und Outlook Modul 3: Eignungsabklärung für eine berufliche Tätigkeit oder Qualifizierung im gewerblich-technischen Bereich. Die Maßnahmen werden von den zuständigen Mitarbeitern der ARGE Landkreis Haßberge – vom Fallmanager Herrn Arnold und von Herrn Reus – betreut. Die Projektmitarbeiter freuen sich über die gute Zusammenarbeit und Unterstützung durch die Fallmanager. Am 1. Juni startete im Auftrag der Arbeitsagentur – Geschäftsstellenleiter Herr Trum - eine sogenannte Aktivierungs-Trainingsmaßnahme mit einer Dauer von 8 Wochen als Teilzeitmaßnahme ebenfalls im Haßfurter Salesianum. � � ������ �� Außenstelle Haßfurt schen stellen gemeinsam mit unseren Mitarbeitern fest, für welche berufliche Tätigkeit sie geeignet sind oder qualifiziert werden können. �� standen im Lehrplan des Kurses deshalb neben der Arbeit an und mit der Deutschen Sprache ganz oben. � �������� ��� ���� In 4 Wochen Theorie und 4 Wochen Praktikum werden Arbeitssuchende mit der aktuellen Arbeitsmarktsituation vertraut gemacht, die individuellen beruflichen Eingliederungschancen gecheckt, eventuelle Vermittlungshemmnisse erkannt und nach Möglichkeit beseitigt und Bewerbungs- und Selbstvermarktungsstrategien entwickelt und eingesetzt. 5 afz-aktuell gung von Erntehelfern/Saisonarbeitern entwickelt. Außenstelle Gärtnerei Schwebheim Qualifizierte Erntehelfer für unsere landwirtschaftlichen Betriebe und Chancen für den dauerhaften Einstieg in Beschäftigung (ug) Viele Jahre schon arbeiten unsere Landwirte mit hoch motivierten und be-währten Erntehelfern vorwiegend aus Ost- und Mitteleuropa. In diesem Jahr werden vermehrt auch deutsche Ernte-helfer, vorwiegend Langzeitarbeitslose beschäftigt, denn die Arbeitslosigkeit hierzulande ist hoch und in diesem Bereich ist Arbeit vorhanden. Je zwei Maßnahmen der ARGE und der Arbeitsagentur Schweinfurt sowie in den beiden Maßnahmen der ARGE des Landkreises Haßberge werden die Erntehelfer in Kursen für den Einsatz als Erntehelfer z.B. in der Erdbeer-, der Spargel-, Gurken-, Wein- oder Hopfenernte theoretisch und praktisch qualifiziert. Ziele und Inhalte der Maßnahmen sind das Auffrischen relevanter Schlüsselqualifikationen für eine regelmäßige Arbeit in Einheit mit einer praxisbezogenen und handlungsorientierten Qualifizierung einschließlich einer Praktikumsphase in verschiedenen Tätigkeitsfeldern der Branche. Durch die erworbenen Kontakte, Kenntnisse und Fertigkeiten und den erfolgreichen Beschäftigungseinsatz wird letztlich auch eine langfristige Beschäftigungsperspektive in der Branche geschaffen. Die Tätigkeiten als Erntehelfer und Saisonarbeitskraft sind jedoch bei den deutschen Arbeitnehmern aus verschiednen Gründen nicht sonderlich beliebt. Die vermittelnden Stellen, die Arbeitsagentur Schweinfurt, die Stabsstelle für Beschäftigung und Grundsicherung in Schweinfurt und die ARGEn Schweinfurt und Landkreis Haßberge setzen auf Freiwilligkeit, damit die Landwirte motivierte deutsche Arbeitskräfte, die körperlich und fachlich geeignet sind, bekommen. Die Maßnahme, die vom 06.03.2006 bis zum 27.04.2007 durchgeführt wird, verfolgt entsprechend 2 Hauptziele: 1. Schlüsselqualifikationen für eine regelmäßige Arbeit werden durch eine praxisbezogene und handlungsorientierte Qualifizierung in verschiedenen Tätigkeitsfeldern der Branche erworben und gefestigt (ca. 32 Wochen) 2. Der Einstieg in eine Anschlussbeschäftigung wird durch den Einsatz als Erntehelfer/Saisonarbeiter (ca. 24 Wochen) während der Erntesaison in regionalen Betrieben vorbereitet und gefördert. Die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten und die geknüpften Kontakte schaffen letztlich Beschäftigungsperspektiven. Eine Festanstellung in der Zeitarbeit nach Abschluss der Maßnahme ist gewährleistet. Wie läuft die Maßnahme ab? In einer vierwöchigen Orientierungsphase werden die Voraussetzungen der Teilnehmer (Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Mobilität, körperliche Eignung) geprüft und erste Kenntnisse vermittelt. Die Teilnehmer werden mit Obst, Gemüse und Sträuchern vertraut gemacht, erhalten Einblick in verschiedene Erntearten und Erntetechniken, lernen Erntegeräte und Erntemaschinen kennen und absolvieren erste praktische Arbeitserprobungen im Freiland und im Treibhaus. Eine andere, gemeinsam mit der Stabsstelle für Beschäftigung und Grundsicherung in Schweinfurt entwickelte Maßnahme weist noch eine andere Dimension auf. Sie hat eine längere Laufzeit und qualifiziert die Maßnahmeteilnehmer für eine Tätigkeit in der regionalen Land-, Garten-, und Forstwirtschaft, in der verarbeitenden Lebensmittelindustrie und im Lebensmittelhandel. Die Intention der Auftraggeber und des afz ist, die Teilnehmer sowohl als Erntehelfer und Saisonkräfte einzusetzen und durch die Weiterqualifizierung Vermittlungsoptionen aufzutun. Auf diesem Hintergrund hat das afz in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle für Beschäftigung und Grundsicherung in Schweinfurt, der Arbeitsagentur Schweinfurt und den ARGEn Schweinfurt und Landkreis Haßberge Maßnahmen zur Qualifizierung und Beschäfti- 6 Die Maßnahme wendet sich an ALG II – Bezieher (Männer und Frauen) der Optionskommune Schweinfurt, die Interesse an einer Beschäftigung in der regionalen Land-, Garten- und Forstwirtschaft - insbesondere für Pflanzanbau, Kulturpflege und Ernte (z. B. Obst, Gemüse, Salat, Spargel, Wein, Kartoffeln, Getreide, Mais, Holunder und weitere landwirtschaftliche Kulturen) haben oder in der verarbeitenden Lebensmittelindustrie (z. B. Kräuter, Gurken, Tee, Kraut u. ä.) und im Lebensmittelhandel (Einzelhandelsbetriebe, Großhandel) tätig werden möchten. Danach beginnt in 2 Gruppen von je 15 – 20 Teilnehmern die Qualifizierungsund Beschäftigungsphase. Hier durchlaufen die Teilnehmer in rotierender Weise verschiedene Tätigkeitsfelder, so dass ein breites Spektrum an Fertigkeiten erworben und gefestigt werden kann. So werden sie beispielsweise im Obst und Weinanbau, bei der Gemüseund Salaternte, im Pflanzenanbau, in der forstwirtschaftlichen Ernte, der verarbeitende Lebensmittelindustrie und im Lebensmittelhandel eingesetzt. Die praktischen Qualifizierungen laufen während der gesamten Maßnahme afz-aktuell in den regionalen Fachbetrieben. Während dieser Zeit werden die Teilnehmer durch die Anleiter und Sozialpädagogen vor Ort in den Betrieben betreut. Die oben geschilderten Maßnahmen, die für unsere Auftraggeber Stabsstelle für Beschäftigung und Grundsicherung, AA und ARGEn Schweinfurt und Hassberge durchgeführt werden, sichern einerseits, dass die Landwirtschaft ihren saisonalen Arbeitskräftebedarf mit motivierten und qualifizierten Kräften zusätzlich auch aus der Region decken kann. Und andererseits trägt sie dazu bei, dass die Eingliederungschancen der Teilnehmer in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis erheblich steigen. Nach der Zuweisung eines Teilnehmers in das Projekt wird binnen drei Tagen ein Gesprächstermin angesetzt. In diesem Gespräch werden mittels eines Erhebungsbogens Daten und Informationen zur Person des Teilnehmers erhoben. Vor allem seine beruflichen Vorerfahrungen, vorhandene Qualifikationen, das Sprachkönnen, berufliche Interessen oder eventuell vorhandene Einschränkungen sind bedeutsam für die Vermittlung. Der TN kommt auf eine Warteliste, während die Mitarbeiter des Projektes eine passende Arbeitsgelegenheit suchen. Sie fragen z.B. bei Bauhöfen, Kindergärten, Einrichtungen der Lebenshilfe und anderen caritativen Einrichtungen nach, in Altenheimen, Ämtern und Behörden, der Stadtgärtnerei, den Tierheimen u.a. . Ist die passende AGH gefunden, stellt sich der Teilnehmer dort vor. Die afzMitarbeiter legen Wert darauf, dass zu einer AGH möglichst 2 – 3 Teilnehmer geschickt werden, damit die Firmen eine echte Auswahl treffen können. Wenn eine Teilnehmer dann für eine AGH ausgewählt wurde, schließt das afz mit ihm eine Eingliederungsvereinbarung über den Zeitraum eines halben Jahres. Zur Zeit befinden sich 170 TN in AGH. Im Jahr 2005 konnten aus den AGH heraus 51 Personen in ein Arbeitsverhältnis vermittelt werden, in 2006 sind es bis jetzt 12 der TeilnehmerInnen. 2005 beendeten insgesamt 106 TN nach einem halben Jahr die Maßnahme, bis zum 08.05.06 waren es bereits 87 TN. Die Mitarbeiter, die im Projekt tätig sind, schätzen die AGH als ein sehr wertvolles Instrument zur Vorbereitung der Wiedereingliederung in ein reguläres Arbeitsverhältnis. Die anfangs häufig negative Einstellung gegenüber der Maßnahme ändert sich bei den meisten TN schon nach kürzester Zeit. Ein großer Prozentsatz möchte sogar nach Beendigung die AGH verlängern. Viele TN kommen mit sehr unterschiedlichen Erwartungen, verschiedenen Vorgeschichten und sind aus allen Altersgruppen. An den Qualifizierungsstunden nehmen hin und wieder auch ehemalige TN freiwillig teil. Herr Reichert und Frau Ladda freuen sich über diese Entwicklung. Sie loben die Zusammenarbeit mit der ARGE Landkreis Bad Kissingen. Der Austausch von Daten und Informationen laufe problemlos, was sehr wichtig für das richtige Herangehen an jeden einzelnen Projektteilnehmer sei. Das Projekt läuft vorerst noch bis zum Jahresende. Wir wünschen den MitarbeiterInnen im Projekt dabei weiter viel Erfolg. Außenstelle Bad Kissingen Salinenstraße 10 Außenstelle Haßfurt „Arbeitsgelegenheiten“ in Bad Kissingen – was steht hinter dieser Maßnahme? Industriestraße 48, Häckergasse 19 (ug) In der Außenstelle des afz in Bad Kissingen, Salinenstr.10, startete bereits im Februar des Vorjahres das Projekt „Arbeitsgelegenheiten“ (AGH), das im Auftrag der ARGE Landkreis Bad Kissingen durchgeführt wird. Die Zielstellung dieses Projektes ist, ALG-II EmpfängerInnen, die von der ARGE zugewiesen werden, in sogenannte Arbeitsgelegenheiten – das sind gemeinnützige und zusätzliche Arbeiten - zu vermitteln. Wie läuft die Arbeit der Mitarbeiter vor Ort – Frau Claudia Ladda und Herr Horst Reichert – genau ab? Während der Eingliederung in das Projekt wird der Teilnehmer an einem Tag der Woche im afz qualifiziert. Hier lernt er Stellen zu akquirieren, Bewerbungsstrategien zu entwickeln, es wird ein Berichtsheft über die zu leistenden Arbeiten geführt, aber auch bei Bedarf am Sprachkönnen oder im allgemeinen Grundlagenbereich gearbeitet. Die Teilnehmer erhalten für jede tatsächlich geleistete Arbeitsstunde von der ARGE einen Euro, ausgezahlt durch die afz-Mitarbeiter des Projektes. (ug) Mit Engagement und Erfolg führen die Mitarbeiter Herr Berger (Ausbilder) und Frau Höra (Sozialpädagogin) die Ausbildungsmaßnahme zum Industriemechaniker Maschinen- und Systemtechnik in der Industriestraße 48 durch. Gegenwärtig betreuen sie 8 Azubis im 1. Lehrjahr. Nach Abschluss des 1. Praktikums, das vor Kurzem endete, können die beiden Kollegen bereits einen Erfolg 7 afz-aktuell verbuchen: 3 der Lehrlinge werden von Firmen in die betriebliche Ausbildung übernommen. In der Werkstatt Industriestraße sind jedoch auch Umschüler „zu Hause“. Im September 2005 begannen, durch die Einreichung ihrer Bildungsgutscheine über die ARGE an das afz vermittelt, 4 Umschüler, darunter eine Frau, die Umschulung zum Zerspanungsmechaniker/ -in. Für den Herbst 2006 sind weitere Umschulungen in Planung. Die Umschulungsmaßnahmen laufen über 2 Jahre und schließen mit der Prüfung vor der IHK ab. Ein „Bonbon“, eine sinnvolle Ergänzung des afz-Angebotes in der Häckergasse 19 stellt die Möglichkeit dar, dass Maßnahmeteilnehmer, die Auszubildenden und Umschüler die ECDL-Prüfung (Prüfung zum Europäischen Computer-Führerschein) absolvieren können. Das afz sponsert die skills cards und stellt die Lernscripte zur Verfügung. Übungen und Prüfungsvorbereitung können im EDV-Raum des afz durchgeführt werden. Die Prüfung wird dann mit einer geringen finanziellen Eigenbeteiligung des Teilnehmers in unserem ECDL- Prüfungszentrum im Salesianum abgenommen. � ECDL � �� � Für Azubis und Umschüler ist die ECDL- Prüfung zudem noch eine echte Vorbereitung auf die Prüfungssituation am Ende der Ausbildung/Umschulung. Sie lernen den Ernstcharakter kennen und erleben ggf. auch die (mitunter heilsame) Enttäuschung, dass es nicht geklappt hat, da man sich einfach nicht ausreichend vorbereitet hatte. Außenstelle Bad Neustadt/S. Schritt für Schritt an den ersten Arbeitsmarkt heranführen. (sk) In der Kreisstadt Bad Neustadt an der Saale im Landkreis Rhön-Grabfeld, dem nördlichsten Landkreis Bayerns, verteilen sich die Standorte des afz in und um die kleine Stadt. Viel zu tun gibt es hier zuhauf Der ländlich strukturierte Raum hat seine eigenen Reize, Lohn und Brot wollen aber auch hier verdient werden. Mit 84.000 Einwohnern im Landkreis und gerade mal rund 15.000 Einwohnern in der Kreisstadt ist die Region der östlichen Rhön im gesamtdeutschen Vergleich dünn besiedelt und außerhalb der Städte von der Landwirtschaft geprägt. In den vergangenen Jahren hat sich die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Rhön-Grabfeld zugespitzt. Sowohl in der Landwirtschaft als auch in Handwerk und Industrie wurden zahlreiche Stellen gestrichen. Hinzu kam, dass in den Städten Bad Neustadt, Bad Königshofen, Bischofsheim und Mellrichstadt größere mittelständische Betriebe ihre Pforten schlossen. Der Standort in der Gartenstraße ist in einem ehemaligen Betrieb der Firma Forbach untergebracht. Wo einst Heißwasserboiler für Stiebel Eltron und Elektrolux gebaut wurden, finden heute in neuen Räumlichkeiten Computerkurse für Arbeitslosengeld II-Empfänger statt. Teilnehmer können sich im Internet in der eigens eingerichteten Bewerberinsel über Stellenangebote informieren und Bewerbungsunterlagen ausdrucken. Währenddessen bereitet ein Teil der Kursteilnehmer in der Küche unter der fachkundigen Anleitung von Restaurantfachmann Peter Plach das Mittagessen. Wen zwischendurch der Hunger überkommt, der findet bei Georg Grammel in der Küche stets ein belegtes Brötchen und einen Kaffee. Rupert Voll, Leiter der afz-Außenstelle Bad Neustadt, kann deshalb über mangelnde Teilnahme an Kursen und Maßnahmen nicht klagen. Im Gegenteil, die einzelnen dezentral angeordneten Standorte des afz werden gut frequentiert. Seit fünf Jahren ist das Arbeitsförderungszentrum e.V. in Bad Neustadt tätig. Generell wird festgestellt, dass der ECDL eine sinnvolle Ergänzung zur Schul- und Berufsausbildung darstellt. Er erhöht als Zusatzqualifizierung die Chancen bei der Bewerbung und erleichtert den Einstieg in das Berufsleben. Rupert Voll, Koordinator in Bad Neustadt/S. vor der Gartenstraße 14 8 Im vergangenen Jahr ist es auch in der Gartenstraße 14 zu finden, wo gemeinsam mit dem Christlichen Bildungswerk (cbw) und der Gesellschaft zur berufliche Förderung (GbF) Aktivitäten koordiniert werden. Jeder Träger bietet jeweils 60 Teilnehmern Unterstützung an, wieder in ein geregeltes Berufsleben zu gelangen. Im afz sind ständig zehn Teilnehmer in der Küche beschäftigt, 20 in der Metallwerkstatt, 20 in den Computerkursen und im Bewerbungstraining. Fünf Lehrkräfte, Trainer und Dozenten des afz arbeiten ständig mit den Teilnehmern zusammen. Sechs Wochen dauert für die Teilnehmer der Einblick in das Arbeitsleben z.B. in einer Großküche. Tipps zu den Berufen als Küchenhilfe, als Spül- oder Servicekraft und Zimmermädchen werden hier exemplarisch vermittelt. Kompetenzen für das zukünftige Arbeitsleben und die Zukunft werden afz-aktuell geschaffen. Die Mitarbeit in der Küche ist einer der beiden großen Teile der insgesamt sechs Monate dauernden Maßnahme des afz in Bad Neustadt. duelle Stellensuche und bilden sich im EDV-Bewerbungstraining weiter. Der Blick in einen klassischen Handwerksberuf ist ein weiterer Aspekt. Dazu kommen die Kursteilnehmer in eine Werkstatt am Rande Bad Neustadts. An der Ortseinfahrt des kleinen Weilers Querbachshof, rund fünf Kilometer vor den Toren Bad Neustadts, hat das afz eine ehemalige Werkstatt eines Metall verarbeitenden Betriebes gepachtet. Peter Herleth, Kraftfahrzeugmeister, vermittelt hier die Grundlagen im Umgang mit Metall. Feilen, Sägen, Bohren, Schweißen, die Kursteilnehmer lernen gleich zu Beginn Fertigungsstücke zu produzieren. Ganze Werkstücke werden ebenfalls hergestellt. Wenn es die Zeit zulässt, wird auch mal ein ganz in Handarbeit hergestellter Grill für den Garten oder die Terrasse gefertigt. Peter Herleth und Rupert Voll Wer sich bereits während der Maßnahme oder anschließend bei Betrieben bewerben möchte, der findet am Marktplatz in Bad Neustadt, zentral über der Sparkasse gelegen, die besten Möglichkeiten für eine aussagekräftige und akkurat gestaltete Bewerbung. Jedem Arbeitslosengeld II-Empfänger eröffnet das Bewerbungsbüro neue Chancen, und Alois Gans steht den Bewerbern mit Rat und Tat zur Seite. In den Räumlichkeiten des afz am Marktplatz 11 finden zudem Kurse für allein erziehende Mütter statt. Der vierte Standort in Bad Neustadt liegt am Alten Bahnweg 41-43 im Stadtteil Brendlorenzen. Hier stehen vordergründig die Arbeitsgelegenheiten in gemeinnütziger und zusätzlicher Arbeit auf dem Programm. Die Teilnehmer werden an einem Tag der Woche vier Stunden lang unterrichtet, lernen etwas über die zielgerichtete indivi- Die übrigen vier Tage arbeiten die Teilnehmer in gemeinnütziger zusätzlicher Tätigkeit. Rupert Voll betont den gesellschaftlichen Aspekt dieser Maßnahme, der in regelmäßiger Gruppenarbeit voran gebracht wird. „Die Arbeitsfähigkeit und die Arbeitswilligkeit der Teilnehmer soll so erhalten und ausgebaut werden“, sagt Rupert Voll. „Um sie wieder Schritt für Schritt an den ersten Arbeitsmarkt heranzuführen“. Außenstelle Bad Kissingen Geschw.-Scholl-Platz 1 Kreatives in der Farbwerkstatt der Berufsvorbereitung Bad Kissingen Die unbetitelte Bildkomposition aus Lackfarbe und Sperrholz entstand im Rahmen einer Gemeinschaftsarbeit von sechs Teilnehmerinnen der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme in Bad Kissingen. Die Werkstattgruppe Holz, Bau und Farbe unter der Leitung von Herrn Horst Sternheimer fertigte das Bild im Dezember vergangenen Jahres an einem Tag. Einzige Vorgabe war es, jede der sechs vorhandenen Farben in jedem Quadrat unterschiedlich zu kombinieren. Außenstellen Aschaffenburg Miltenberg Coburg Lichtenfels Bamberg Forchheim Aschaffenburg, Agathaplatz 1 Miltenberg, Hauptstraße 17 Stellenvermittlung für Jugendliche und Nichtleistungsempfänger nach § 37 SGB III Ziel: Beendigung der individuellen Arbeitslosigkeit durch Begründung versicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse nach dem SGB III auf dem ersten Arbeitsmarkt. Auftraggeber: Arbeitsagentur Aschaffenburg Aktivierung der Eigenbemühungen – Professionelles Bewerbungsmanagement Ziel: Unterstützung und Aktivierung der Eigenbemühungen von Arbeit/ Ausbildungsuchenden im Sinne von „Fördern und Fordern“ einschließlich der Verbesserung des individuellen Bewerbungsverhaltens zur schnellstmöglichen Abwendung drohender Arbeitslosigkeit bzw. Beendigung bestehender Arbeitslosigkeit. Auftraggeber: Arbeitsagentur Aschaffenburg Die Maßnahmen in Aschaffenburg und Miltenberg werden von Marika Dettloff (Koordination), Roland Dworschak, Hans-Jürgen Martin, Siegfried Bickert und Cornelia Heintz betreut. Coburg, Leopoldstr. 7 und 18 Stellenvermittlung nach § 37 SGB III für Arbeitsuchende aus dem gewerblichen Bereich Ziel: Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt Auftraggeber: Arbeitsagentur Coburg Stellenvermittlung für erwachsene ALG-II Empfänger nach § 421 i SGB III Ziel: Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt Auftraggeber: Arbeitsagentur Coburg Die Maßnahmen in Coburg betreuen Alexander Keller, Tanja Bachmann, Michael Zowislo, Kirsten Glüer, Marcus Göhring. 9 afz-aktuell Lichtenfels, Marktplatz 20: Stellenvermittlung nach § 37 SGB III für Arbeitsuchende aus dem gewerblichen Bereich Ziel: Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt Auftraggeber: Arbeitsagentur Coburg Die Maßnahme führen Irene Berding und Claudia Mahler durch. Bamberg, Dr.-von-Schmidt-Str. 19 Stellenvermittlung nach § 37 SGB III für arbeitslose Erwachsene Ziel: Beendigung der individuellen Arbeitslosigkeit durch Begründung versicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse Auftraggeber: ARGE Stadt Bamberg Kenntnisvermittl. Krankenpflege nach § 48 SGB III Ziel: Auffrischen von Kenntnissen und Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt Auftraggeber: ARGE Stadt Bamberg Herrn Dr. Schua, dem Vorsitzenden der Prüfungskommission bei der Regierung von Unterfranken, in Empfang nehmen. Zum feierlichen Anlass hatten die MitarbeiterInnen der Krankenpflegeschule und die Absolventen viele Gäste eingeladen, die der Einladung auch gerne Folge leisteten. So war als Vertreter der Stadt Schweinfurt Herr Bgm. Otto Wirth erschienen, Herr Dr. Schua von der Reg. von Unterfranken, Herr Reus als Vertreter der ARGE Haßberge, Herr Roth und Frau Krecht als Vertreter der Pflegedienstleitung des Leopoldina-Krankenhauses und natürlich alle Dozentinnen und Dozenten, die in der Umschulungsmaßnahme ihr Wissen und Können an die SchülerInnen vermittelt haben. Bürgermeister Wirth richtete im Namen der Stadt Grußworte an die Anwesenden. Er hob hervor, dass neben dem Fachwissen auch das Wissen über die Stadt und den Staat wichtig sei, was die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Engagement im Fach Staatsbürgerkunde ja unterstrichen hätten. Auch er dankte den MitarbeiterInnen des afz, die über den 2. Ausbildungsweg den Menschen den Schritt in das Berufsleben ermöglichen. Der Geschäftsführer des afz, Herr PitzJanssen, ließ die Maßnahme in ihrem Ablauf nochmals kurz Revue passieren und hob die Ausdauer und Beharrlichkeit aller hervor, die zum heutigen Erfolg geführt habe und sicher auch noch für alle einen Arbeitsplatz erreichbar machen werde. Auch er sprach allen Beteiligten seinen Dank aus. Die Maßnahmen betreuen Evelyn Keltz, Michael Schön und Christian Malig. Forchheim, Am Seltsam Platz 2: Kenntnisvermittlung Krankenpflege nach § 48 SGB III Ziel: Auffrischen von Kenntnissen und Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt Auftraggeber: Arbeitsagentur Bamberg Die Betreuung leistet Evelyn Keltz. Abschlußfeier „Sonne in den Gesichtern“ bei der feierlichen Übergabe der Diplome (ug) Mit einem feierlichen Mittagessen endete am 29. März die Umschulungsmaßnahme zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/-in in der Krankenpflegeschule des afz. Die Maßnahme lief insgesamt über 3 Jahre: vom 01.04.03 bis zum 30.03.06. Alle 17 Umschülerinnen und Umschüler konnten nach der erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung die Leistungsnachweise und ihre Berufsurkunde von 10 Die Absolventen der Umschulung Gesundheits- und Krankenpfleger/in mit ihren Dozenten, Herr Dr. Schua, Regierung von Ufr., Herr Reus von der ARGE/Haßberge und Herr Pitz-Janssen. Herr Dr. Schua hob in seiner Ansprache die „Sonne in den Gesichtern“, die die guten Noten wieder spiegele, hervor. Besonders im Bereich Staatsbürgerkunde hätten die Absolventen im Vergleich mit den „normalen“ Schülern hervorragende Noten erzielt. Dies sei für ihn zusammen mit der insgesamt sehr positive Atmosphäre in der Maßnahme ein Indiz für die größere Reife der UmschülerInnen, die sie aufgrund ihrer größeren Lebenserfahrung in den Lernprozess eingebracht hätten. Er hob weiter hervor, dass an diesem Tag nach der Anstrengung des Lernens und der Prüfungen nun die Freude zählen solle. Er dankte all denjenigen, die die hervorragenden Ergebnisse ermöglicht haben: der Stadt Schweinfurt, der Bundesagentur für Arbeit und den ARGEn der Städte Haßfurt und Schweinfurt, dem Mitarbeiter- und Dozententeam der Krankenpflegeschule des afz unter Leitung von Frau Seitz, dem Leopoldina-Krankenhaus für die Praxisanleitung, den Prüferinnen und Prüfern und natürlich den Schülern selbst. Herr Schua war besonders über die Tatsache erfreut, dass ca. die Hälfte der AbsolventInnen bereits eine Arbeitsstelle gefunden hat. Er wünschte allen, dass sie ebenfalls schnell ihr Wissen und Können in der Praxis einsetzen können. Herr Reus von der ARGE Haßfurt, ist seit vielen Jahren mit der Umschulung in der Krankenpflegeschule befasst und kennt die Schwierigkeiten genau. Er ist der Meinung, dass sich der Stellenmarkt in diesem Bereich stabilisieren werde. Er bezeichnete den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers als Schlüsselberuf mit vielen Einsatzmöglichkeiten. Er empfahl den AbsolventInnen, weiter kreativ zu sein. Wenn es mit der Bewerbung nicht sofort klappe, solle man versuchen, über Zusatzqualifizierungen an sein Ziel zu kommen. Er wünschte allen, dass sie sich Freude und Zufriedenheit im Beruf lange erhalten und dann auch an andere weitergeben können. Gespannt hatten die Absolventen darauf gewartet, dass ein Vertreter aus ihren Reihen das Wort ergreifen konnte. Herr Holger Pfister sprach zuerst im Namen der ganzen Klasse den Dank für die gute Zusammenarbeit aus: An Bürgermeister Wirth, den Vorstand und den Geschäftsführer des afz, an Herrn Hergenröther von der Arbeitsagentur, an Herrn Reus von der ARGE, an das Leopoldina Krankenhaus und natürlich an alle Dozentinnen und Dozenten. Alle erhielten ein Dankeschön in Form einer Flasche Wein oder eines Blumen- afz-aktuell straußes. Die Dozenten wurden zudem noch mit ganz individuellen, persönlichen Worten bedacht. Vor allem Letzteres spiegelte die gute Atmosphäre und den guten Kontakt zwischen SchülerInnen und DozentInnen wieder. Zum Abschluss wurde noch ein Erinnerungsfoto geschossen. Danach begaben sich alle zu einem von den UmschülerInnen Koch/Köchin des afz zubereiteten 4- Gang- Menü. Der Tag klang für die Absolventen mit einer Bootsfahrt auf dem Main aus. Ein Tag wie jeder andere... im Heckenweg 36, in Schweinfurt (ug) In dieser Außenstelle des afz laufen viele Fäden zusammen und das bringt „Bewegung“, Vielfalt und Überschneidung der Prozesse, fordert permanent Lösungen und Entscheidungen. Ist man in der Einsatzzentrale, um etwas zu besprechen, klingeln in sehr kurzen Abständen die Telefone, schaut immer wieder jemand zur Tür herein und möchte etwas wissen oder geregelt haben. Und natürlich alles sofort und gleich, alles hat erste Priorität Vieles wird im Heckenweg durchgeführt. Da ist z.B. das Beschäftigungszentrum Bürgerdienst, das ALG II-Empfängern, Inhabern von Sozialausweisen gemeinnützigen Einrichtungen und öffentlichen Trägern Serviceleistungen in verschiedenen handwerklichen Bereichen anbietet. Die externen Handwerkerleistungen, z.B. Wohnungen und Büroräume renovieren, Wohnungsauflösungen vornehmen und Transporte durchführen, werden dabei nur von festangestellten MitarbeiterInnen ausgeführt. In der Arbeiten und Lernen – Maßnahme werden benachteiligte Jugendliche theoretisch und praktisch qualifiziert. Auch Maßnahmen für die ARGE und der Arbeitsagentur Schweinfurt werden in dieser Außenstelle durchgeführt. Das zentrale Lager des afz befindet sich dort. Hier gehen aus allen Standorten Bestellungen für Büromaterial ein. Auch das Einrichten neuer Unterrichtsräume erfolgt unter Einbeziehung des Lagers: Es wird eventuell eingelagertes Mobiliar nachgefragt, dieses dann vorbereitet und für den Transport bereitgestellt. Die internen und externen Aufträge und Bestellungen müssen bearbeitet, zeitlich koordiniert, die Mittel und Materialien ausgeliefert, die Aufträge ausgeführt werden. Im Lager wird zudem die praktische Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen im Beruf Fachlagerist durchgeführt. Für Dienstleistungen sind Menschen und Material – einschließlich der zur Verfügung stehenden Fahrzeuge – zu koordinieren. Nach dem Ausführen eines Auftrags sind Rechnungen zu stellen oder zu prüfen. Sie werden sagen, ist uns doch bekannt, was da abläuft. Gerade das wird aber von uns, die wir die internen Dienstleistungen gerne und oft und schnell in Anspruch nehmen (wollen) mitunter vergessen. Wir stellen vor Herr Martin Heuberger wohnhaft in: Schweinfurt tätig im afz seit: 01.01.2006 Schweinfurt Gartenstraße 1 Wir sehen zuerst einmal „unser Anliegen“, das erledigt werden soll, möglichst vorgestern. Wie kann es denn sein, dass gerade kein Auto zur Verfügung steht? Das kann`s gar nicht geben. Irgendeines muss einfach da sein. Und wenn schon mal der Transporter vorfährt, kann er doch dies und jenes gleich einladen und zusätzlich mitnehmen. Wieso ist der denn bereits voll? Und wenn die Maler zum Streichen einer Wand geordert sind, dann könnten sie doch schnell mal zwei weitere Büros „frisch“ machen. Wenn sie nun schon mal da sind. Oder etwa nicht? Wieso langt da die Farbe nicht? Dann muss eben neue geholt werden, auch wenn das in die vorgeplante Zeitschiene nicht ganz passt. Dann muss es eben passend gemacht werden. Um 13 Uhr ist eine andere „Baustelle“ geplant? Dann müssen die halt warten. Vielleicht etwas übertrieben. Doch eben nur „vielleicht“. Die Bitte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Heckenweg, vor allem der internen Dienstleister an uns lautet: Planen Sie Ihre Aufträge vor Ort besser, machen Sie genaue Angaben zur erwarteten Leistung, ihrem Umfang. Planen Sie länger voraus und überlegen Sie, ob die Leistung wirklich von den Mitarbeitern des Heckenweges erbracht werden muss. Kann eine Glühlampe nicht selbst ausgewechselt werden? Serviceleistungen sind auch intern mit Zeit und Kraft verbunden, fallen nicht vom Himmel und kosten Geld. Lassen Sie es die Dienstleister spüren, dass Sie ihre Leistungen zu schätzen wissen. Zeigen wir als interne Kunden etwas mehr Geduld und Einfühlungsvermögen, weil wir ja um die Vielfalt der Dinge wissen, die es am Heckenweg täglich zu bewältigen gibt. Herr Heuberger zeichnet verantwortlich für das Controlling und das Rechnungswesen. In der Verzahnung dieser Bereiche wird ein wichtiger Unternehmensbereich nach Qualitätsstandards geführt. Zusätzlich ist Herr Heuberger im operativen Geschäft für die Koordination der kaufmännischen Ausbildungs- und Umschulungsmaßnahmen zuständig. Obwohl diese Maßnahmen im Moment auf Grund der vielen arbeitslosen Kaufleute zurück gefahren werden, sind wir bemüht, auch hier „am Ball“ zu bleiben. Wir fragten Herrn Heuberger: Was hat Sie zum afz geführt? In den letzten Jahren war ich schon einige Male als Honorar-Dozent in verschiedenen Maßnahmen des afz eingesetzt. Kurz vor dem Jahreswechsel hat mich Herr Pitz-Janssen auf ein mögliche Tätigkeit als Controller angesprochen. 11 afz-aktuell Meine Qualifikationen als Diplom-Betriebswirt (FH) bzw. Diplom-Controller (CA) und als Bilanzbuchhalter (IHK) entsprechen den Stellenanforderungen. Ich habe dem Vorschlag nach einem ausführlichen Gespräch zugestimmt. Was sind Ihre Intentionen beim Start in unserem Unternehmen? Durch meine Tätigkeit versuche ich, einen Beitrag zu leisten, dass sich das afz auch in Zukunft in dem schwierigen Markt der Aus- und Weiterbildung bzw. der beruflichen Qualifizierungen einen Platz sichern kann. Dazu ist Controllertätigkeit ein wichtiges Instrument! Was begeistert Sie über Ihre berufliche Arbeit hinaus? Mein Interesse gilt – sofern es meine Zeit zulässt – dem Fußballsport. Außer-dem bin ich auch ein Anhänger der aktiven Erholung in verschiedenen Formen wie z. B. Joggen, Radfahren, Schwimmen, Wellness, usw. Was könnten wir von Ihnen lernen? Meine bisherigen Aufgaben haben mich zu einer strukturierten und organisierten Arbeitsweise gezwungen. Dabei hat das Ziel meist den Weg vorgegeben. Ob diese Eigenschaften für den einen oder anderen nachahmenswert sind, möge bitte jeder für sich selbst beantworten. Herr Ingmar Klöhr wohnhaft in: Mittelstreu tätig im afz seit: 01.05.2006 jugend-aktiv-hotel, Bad Kissingen im Bereich Ausbildung verheiratet, 2 Kinder Beruf Küchenmeister und Hotelbetriebswirt Neues ausprobieren, mal was Anderes machen. Man muss sich bewegen. Außerdem möchte ich mehr Zeit für die Familie, für meine Kinder haben. Ich freue mich darauf, hier Jugendliche auszubilden und möchte ihnen viel mit auf den Weg geben. Meine Erfahrungen im Prüfungsausschuss sind dafür sehr nützlich. Was sind Ihre Intentionen beim Start in unserem Unternehmen? In die Ausbildung der Jugendlichen im jah möchte ich neue Akzente, mehr Flair einbringen. Ich möchte den Erlebnischarakter in der Ausbildung steigern. Es darf nichts zur Routine werden. Hotellerie muss jeden Tag neu sein. Ich bin nach den ersten Tagen hier z.B. überrascht und begeistert von den Auszubildenden im 3. Lehrjahr. Sie haben sich prächtig entwickelt. Ich bin von den Kollegen und Kolleginnen sehr gut aufgenommen worden und stoße mit meinen Ideen auf offene Ohren. Nun ist entscheidend, was ich davon umsetzen werde. Ich bin jedenfalls hoch motiviert. Was begeistert Sie über Ihre berufliche Arbeit hinaus? Mein Hobby ist die Gartengestaltung. Weiterhin engagiere ich mich in der Kommunalpolitik. Was könnten wir von Ihnen lernen? Für Gespräche, die mir Rückmeldung über meine Arbeit geben, bin ich sehr offen. Ich bin selbstkritisch und möchte wissen, ob man mit meiner Arbeit zufrieden ist. Ich denke, das ist eine gute Basis für die Zusammenarbeit. Termine Glückwünsche Vorinformation! Zum Tag der offenen Tür am 27.07.06 von 10.00 – 17.00 Uhr laden die TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßname in Bad Kissingen, Geschw.Scholl-Platz 1 ein. Was ist geplant? Die MaßnahmeteilnehmerInnen stellen sich vor und berichten den Interessierten über die Maßnahme; Theateraufführung und Auftritt einer Gesangsgruppe aus den Reihen der Teilnehmer; Spiele. Eingeladen sind die Vertreter der Praktikumsbetriebe, Schulklassen, die Berufsberater der Arbeitsagentur, die Lehrer der Berufsschulen, Anwohner, afz- MitarbeiterInnen, alle Interessenten und alle, die kommen mögen! Für Essen und Trinken wird gesorgt! Die Redaktion gratuliert auch im Namen der Geschäftsleitung Frau Monika Mühlfelder zu ihrem 50. Geburtstag, den sie bereits am 14. April feierte. Herrn Roland Hockgeiger gratulieren wir zu seinem 40. Geburtstag. Er beging das Fest am 27. Mai. Wir wünschen beiden Jubilaren alles Gute, persönliches Glück und Gesundheit, Freude am und Erfolg im Beruf. Betriebsratswahl (ug) Herzlichen Glückwunsch den Mit- gliedern des Betriebsrates zu ihrer Wahl am 05.05.06: Frau Mareile Müller, Herr Dieter Fasel, Herr Berthold Schatz, Herr Klaus Wolf, Frau Sieglinde Ploner, Herr Joachim Ottenweller, Frau Marion Bauer. Wir fragten Herrn Klöhr: Was hat Sie zum afz geführt? Meine Arbeit im Rhön-Park-Hotel hat mir Freude gemacht, aber ich wollte 12 Mit der Neuwahl beginnt eine neue Etappe in der Zusammenarbeit von Betriebsrat und Geschäftsleitung. Wir wünschen, dass diese im Interesse aller im „Boot afz Sitzenden“ (um im Bild des QM- Workshops zu bleiben) geführt und transparent gestaltet wird. Impressum: Herausgeber: Arbeitsförderungszentrum e.V. Gartenstraße 1, 97422 Schweinfurt Redaktion: Dr. Ursula Gläser (ug), Rudolf Weinert Herbert Götz (hg), Stefan Kritzer (sk) Druck: Druckerei Rudolph, Ebertshausen