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Transnationales Treffen in Schweinfurt
(hg) Vor einigen Jahren bereits wurde
ein europaweites Projekt zur Förderung für den Berufseinstieg von - aus
welchen Gründen auch immer - benachteiligten Menschen gestartet. Der
Name dieses Projekts: „EQUAL“.
Im Rahmen dieses Projekts, unter
dessen Dach viele verschiedene Aktionen gestartet wurden, beteiligt sich
das Arbeitsförderungszentrum e.V.
Schweinfurt an einem transnational
angelegten Vorhaben. Aus Frankreich,
Österreich, der Slowakei kommen die
Teilnehmer, die sich gemeinsam mit
den Verantwortlichen des afz erstmals
im Laufe des vergangenen Jahres in
Frankreich und in Österreich getroffen
haben. Die beteiligten Organisationen
haben zwar unterschiedliche Grundvoraussetzungen, ihnen gemeinsam ist
aber das Bestreben, vor allem jungen
Menschen ohne Ansehen der Nationalität, Hautfarbe oder Geschlecht einen
Start in das berufliche Leben zu ermöglichen oder zu erleichtern.
Dazu werden in den sich am Projekt beteiligenden Ländern unterschiedliche
Projektideen verwirklicht: Frankreich
führt „Workcamps“ für Jugendliche
durch, in der Slowakei wird die Situation der Sinti und Roma im Projekt
„Sozialer Ausschluss“ untersucht und
Wege der Eingliederung dieser jungen
Mensch erarbeitet, in Österreich wird
Mädchen mit Migrationshintergrund
besondere Aufmerksamkeit gewidmet
und in Deutschland im Projekt „VITA
25“ geht es um die Integration junger
Menschen nach Ausbildungsabschluss
in den ersten Arbeitsmarkt.
Was in der Theorie vielleicht ganz einfach aussieht - man setzt sich zusammen und bespricht, was man machen
will, ist in der Praxis jedoch manchmal
viel schwerer. So war viel zu diskutieren, bis die Teilnehmer - abgesehen
von sprachlichen Barrieren - sich eine
gemeinsame Sprachregelung erarbeitet hatten. Denn nur dann ist sichergestellt, dass der andere auch genau
weiß, worüber ich gerade spreche.
Anfang April war das afz Gastgeber
eines weiteren Treffens. Zwei Tage
lang wurde nicht nur engagiert diskutiert, die Gäste erhielten bei einer
Stadtführung Eindrücke von Schweinfurts Wirtschaft und Freizeitangeboten, auch mehrere Arbeitsstätten des
afz wurden vorgestellt. Eine Führung
durch die Firma INA - ehemals FAG und
ein geselliger Abend mit Weinprobe
rundeten das Treffen zur allgemeinen
Zufriedenheit ab.
Zu Beginn des Treffens stellten Geschäftsführer Reinhold Pitz-Janssen
und Dr. Ursula Gläser anhand einer
Präsentation die vielfältige Arbeit des
Arbeitsförderungszentrum e.V. vor.
Was steckt nun hinter dieser Zusammenarbeit? In dem Informationsblatt,
das vom afz für dieses Treffen entwickelt und von den Teilnehmern auch
positiv bewertet wurde, heißt es:
„Jugendliche im Alter von 18 bis 25
Jahren kommen nach Schweinfurt.
Sie leben und arbeiten mit deutschen
Jugendlichen zusammen in unserer
Jugendherberge. Kost und Logis sind
dabei frei. Sollten diese Jugendlichen
nicht allein reisen können, kann eine
erwachsene Begleitperson mitreisen,
die ebenfalls in der Jugendherberge
untergebracht ist. Sie lernen die Stadt
Schweinfurt und die Menschen bei
verschiedenen Begegnungen kennen.
Während des Aufenthaltes lernen die
Jugendlichen verschiedene Berufe, die
vom afz angeboten werden, kennen
und können sich dort ausprobieren.“
weitere Themen
DTU zu Gast,
Jugendaustausch
2
LQW-Testierung
3
Deutsch lernen für den Beruf
4
„Fit für den Arbeitsmarkt“
5
Erntehelfer
6
„Arbeitsgelegenheiten“
7
Berichte
von den Außenstellen
7,8,9
Abschlußfeier
10
Ein Tag wie jeder andere...
11
Wir stellen vor
Betriebsratswahl, Termine,
Glückwünsche
11,12
12
afz-aktuell
Für das afz sind diese Firmen auch unter dem Aspekt der Akquise von Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsstellen
vor allem für Maßnahmeteilnehmer
mit Migrationshintergrund bedeutsam.
Hier wollen wir durch fachliche und pädagogische Unterstützung der Firmen
bei der Betreuung von Praktikanten
und Auszubildenden die Bereitschaft
dieser Firmen zur Bereitstellung von
Praktikums- und Ausbildungsplätzen
erhöhen.
Informationsbesuch
Deutsch-Türkischer UnternehmerVerein Unterfranken e.V. (DTU)
u. Horizont Bildungszentrum e.V.
zu Gast im afz
(ug) Die Mitgliedsnummer 205 hat das
afz nach der Zustimmung des Vorstandes des DTU zu seinem Beitritt im Jahr
2003 erhalten.
Am 3. Mai hatte der Geschäftsführer
des afz, Herr Reinhold Pitz-Janssen,
den Vorstand des Deutsch-Türkischen
Unternehmer-Vereins unter Vorsitz
von Herrn Osman Cat sowie Vertreter
des Horizont Bildungszentrum e.V., zu
einem Informationsbesuch in das afz
und seine Außenstellen sowie zu einem
Arbeitsessen in der Jugendherberge
eingeladen.
Jugendaustausch
Deutsch-polnischer Jugendaustausch in Schweinfurt
Seit 1995 finden zwischen der polnischen Stadt Starachowice und dem
Arbeitsförderungszentrum
e.V.
in
Schweinfurt regelmäßig Jugendbegegnungen statt.
So kam es vom 03.04.2006 – 07.04.2006
zum elften in Schweinfurt durchgeführten Jugendaustausch, der bereits
die insgesamt 20. erfolgreiche Begegnungsmaßnahme darstellte.
Während des Rundgangs in der Metallwerkstatt im Heckenweg
Die Mitgliedschaft im Verein zum
gegenseitigem Nutzen zu gestalten,
war von Beginn an das Anliegen. Die
Zusammenarbeit mit den in der Region
ansässigen türkischen Firmen und den
deutschen Mitgliedern leistet einen Beitrag zur Integration der türkischstämmigen Mitbürger und zur wirtschaftlichen
Vielfalt und Stabilität der Region.
Einführend gab Herr Pitz-Janssen
einen Gesamtüberblick über den aktuellen Stand des Leistungsangebotes
des afz an seinen unterschiedlichen
Standorten. Bei einem anschließenden Rundgang durch die Werkstätten
im Heckenweg 36, in der Volksküche,
der Gärtnerei in Schwebheim und in
der Jugendherberge informierten und
überzeugten sich die Gäste dann vor
Ort von der Leistungsfähigkeit des
afz. In Gesprächen während des fast
3-stündigen Rundgangs wurden neue
Anknüpfungspunkte in der Zusammenarbeit erörtert und viele Kontakte
aufgefrischt.
Dies sind die inzwischen doch recht
erstaunlichen
Eckdaten
unserer
deutsch-polnischen Freundschaft und
Zusammenarbeit, die Frau Urlaub,
bei der Begrüßung der 24 polnischen
Jugendlichen und deren Betreuer im
Heckenweg nannte.
Auch für den diesjährigen Jugendaustausch wurde von der verantwortlichen
Sozialpädagogin, Frau Melanie Rauscher, ein umfangreiches Programm
ausgearbeitet, um das Miteinander der
Jugendlichen aus Polen und Deutschland zu fördern.
Erste Kontakte wurden beim Spiel- und
Sportabend, der bereits am zweiten
Abend stattfand, geknüpft. Diese wurden bei einem Ausflug nach Würzburg,
bei dem vor allem die Würzburger Residenz die Teilnehmer sehr beeindruckte,
als auch beim Besuch der Veste Coburg
vertieft.
Bei einer Stadtführung in Schweinfurt
mit anschließender Stadtralley hatten
die Gäste die Gelegenheit, die Heimat
der deutschen Jugendlichen näher kennen zu lernen.
Zu den Highlights für alle zählten der
Discoabend im Schweinfurter Jugendhaus und der Besuch des Schwimmbades „Silvana“, bei dem vor allem die
2
afz-aktuell
Tunnelrutsche viel Spass bereitete. Eine
Betriebsbesichtigung bei den Fränkischen Rohrwerken in Königsberg rundete das Programm ab.
„Visitors“
(ug) Am 24. März hatten wir zwei Besu-
Ein Höhepunkt war auch der Stehempfang im Rathaus Schweinfurt, bei dem
die Gäste im Namen der Stadt Schweinfurt empfangen und begrüßt wurden.
Auch hier wurde die langjährige Partnerschaft beider Länder hervorgehoben und gewürdigt.
Beim feierlichen Abschlussabend, welcher in der Jugendherberge Schweinfurt, in der die Gäste auch untergebracht und betreut wurden, stattfand,
tauschten Gäste und Gastgeber selbstgefertigte Abschiedsgeschenke aus.
cher im Haus, die sich zur „Visitation“
angemeldet hatten. Nicht unerwartet
für uns, sondern eigentlich seit Langem
erwartet: Die Visitation im Rahmen
unseres QM- Systems LQW 2, die nun
endlich stattfinden sollte.
Was bedeutete das für uns?
Wie Sie wissen, haben wir im vergangenen Jahr in einem Selbstreport zusammengetragen und letztlich beschrieben, welche Qualitätsstandards in der
Implementierungsphase von LQW 2 in
unserem Hause eingeführt wurden und
nun umgesetzt werden.
Trotzdem diese QM-Standards im Rahmen der Zertifizierung durch CERTQUA ob ihres Vorhandenseins bereits
überprüft wurden, erübrigte sich die
Begutachtung vor Ort durch den Erstgutachter unseres Selbstreports nicht.
Auch er wollte die Nachweise dessen,
was wir über unsere Einrichtung und
die Arbeitsweise in ihr geschrieben haben, selbst in Augenschein nehmen.
Der Gutachter, Herr Kurt Heldmann,
kam nicht allein. Er brachte einen
Praktikanten, Herrn Fabian Brückner,
von der Universität Hildesheim mit,
der sich im Bereich der Umsetzung und
Testierung von LQW 2 in den Bildungseinrichtungen im Rahmen einer Bachelor-Arbeit kundig macht.
Beim Büfett, angerichtet durch die
Auszubildenden des 2. Lehrjahres im
Beruf Koch/Köchin unter Anleitung von
Herrn Rinke und von allen sehr gelobt,
wurden bereits neue Ideen für die
kommende Begegnungsmaßnahme im
Polen ausgetauscht.
Die Begegnungsmaßnahme wurde
vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk
(DPJW) gefördert.
M. Rauscher
Im Vorfeld der Visitation bearbeitete
die Steuerungsgruppe die Anfragen und
Auflagen des Gutachters und sandte
ihm entsprechende zusätzliche Unterlagen zu. Nun stand am 24.03.06 alles zur
Diskussion, sollte sich ein weiteres Mal
zeigen, wie unsere Arbeit von berufener
externer Seite eingeschätzt wird.
In der Stadthalle waren nun am 24.
März die Steuerungsgruppe, die neuen
Leitungsmitglieder, die BR-Vorsitzende,
Frau Müller, Herr Blum aus NES, Frau
Stern, Frau Rauscher aus Schweinfurt
versammelt, um die Fragen des Gutachters zu beantworten und mit den
Nachweisen zu belegen.
Die von den Arbeitsgruppen zu den
einzelnen Qualitätsbereichen erstellten
Nachweisordner sowie weitere Doku-
mentationsunterlagen zum QM-Prozess standen zur Einsichtnahme bereit.
Es entwickelte sich eine interessante Diskussion, in der von Seiten des
Gutachters mehrfach betont wurde,
dass es in unserem Haus Beispiele für
„Good Practics“ gebe, die popularisiert
werden sollten. Alle Anforderungen
wurden als erfüllt bestätigt. Ein großes
Lob erhielt das afz dafür, dass nach
der erfolgreichen Zertifizierung durch
CERTQUA bereits weiter gearbeitet
wird, es kein Ausruhen auf dem erreichten Stand gibt.
Herr Heldmann stellte abschließend
fest, dass er die Empfehlung zur Erteilung des Testates gerne an ArtSet
weiter gebe. Der Prozess wird nun
durch die Vereinbarung strategischer
Entwicklungsziele für das afz, die in
einem Workshop erörtert und verbindlich festgelegt werden, abgeschlossen.
Der Workshop wird Ende April stattfinden (siehe dazu auch Artikel unten).
Dort werden wir das äußere Zeichen
der LQW - Zertifizierung, eine Keramik
- Fliese des LQW- Netzwerkes erhalten.
Jede Weiterbildungsorganisation, die
die Qualitätsprüfung bestanden hat,
erhält zusätzlich zu dem Testat eine Keramikfliese aus einem Netzwerkbild des
Künstlers Guido Kratz sowie einen handsignierten Kunstdruck des jeweiligen
Standes des Netzwerkbildes. Das LQWNetzwerkbild ist ein stetig wachsendes
Ganzes, da die Anzahl der teilnehmenden Organisationen unbegrenzt ist.
Wenn sie mehr über den Künstler Guido
Kratz und seine Idee wissen möchten
sowie einen Eindruck vom Netzwerkbild erhalten möchten dann gehen Sie
ins Internet unter www.artset-lqw.de
Wir freuen uns bereits darauf und
werden einen würdigen Platz für das
Kunstwerk finden.
Und es geht weiter!
Wir schreiben inzwischen Juni 2006,
die Zeit ist nicht stehen geblieben, der
vorerst letzte Schritt im LQW-Testierungsverfahren, oben schon beschrieben, ist getan. Am 5. Mai fand der
Abschlussworkshop statt. Wir haben
unsere strategischen Entwicklungsziele
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afz-aktuell
gemeinsam mit dem Gutachter erörtert, ein weiteres hinzugefügt und eine
Vereinbarung darüber abgeschlossen. Die
teilnehmenden Moderatoren und Mitglieder der Qualitätszirkel berichteten
über den Stand der Arbeit in ihren Zirkeln und schlugen den Bogen zur weiteren strategischen Vorgehensweise.
dung zum Workshop wahrgenommen
und verfolgte die Diskussion mit
großem Interesse. Er, der auch am
Eröffnungsworkshop
teilgenommen
hatte, zeigte sich sehr erfreut über die
erreichten Ergebnisse und dankte den
anwesenden MitarbeiterInnen und
dem Betriebsrat für das Engagement.
Herr Kurt Heldmann, Gutachter, Herr Pitz-Janssen, Geschäftsführer, Frau Dr. Ursula Gläser,
QM-Beauftragte des afz, Herr Helmut Haferkorn, Vorstandsvorsitzender mit dem Symbol für
das erteilte Testat: der Netzwerkfliese
Der Gutachter überreichte dem Geschäftsführer das äußere Zeichen
der erfolgreichen Testierung - die
Netzwerkfliese und brachte in seinen
abschließenden Worten zum Ausdruck, dass die Arbeit im afz ein „Best
Practice“ – Beispiel darstelle. Über
dieses Lob freuen wir uns sehr, sehen
es aber auch als Verpflichtung für die
weitere Arbeit im QM-Prozess.
Der Vorsitzende des Vorstandes des afz,
Herr Helmut Haferkorn, hatte die Einla-
Er sprach die Bitte aus, diesen Dank an
alle, die am Workshop nicht teilnehmen
konnten, weiterzugeben. Dies möchten
wir hiermit tun. Herr Pitz-Janssen bekräftigte zum Schluss diesen Dank auch
aus der Sicht des Geschäftsführers.
Bei einem Glas Sekt, Kaffee und Kuchen im neuen Aufenthaltsraum im
Heckenweg konnte die Spannung dann
von allen abfallen und der Nachmittag
entspannt ausklingen.
Maßnahme
Immer wieder scheitert die Integration
von Migrantinnen und Migranten in
Qualifizierung oder Beschäftigung daran, dass der potenzielle Arbeitgeber
ein solches Beherrschen der deutschen
Sprache erwartet, das die Erfüllung
der beruflichen Aufgaben ohne “Dolmetscher“ ermöglicht. Das heißt, eine
reibungslose Verständigung mit dem
Arbeitnehmer und den Kollegen im
Arbeitsgeschehen untereinander, ohne
Sprachprobleme ist Voraussetzung für
die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis.
Oft reicht das in einem Integrationskurs
angeeignete Sprachkönnen nicht aus,
um auch sprachlich für den Berufsalltag fit zu sein. Der Fachwortschatz ist
unzureichend, Arbeitsunterlagen oder
wichtige Sicherheitshinweise werden
nicht verstanden usw.
In zwei durchgeführten 3-monatigen
berufsbezogenen Sprachkurs hatten
insgesamt 32 Männer und Frauen aus
der Türkei, Russland, Kroatien, den
USA, Vietnam, Polen die Möglichkeit,
berufsbezogenes Sprachkönnen zu
erwerben.
Der 1. Kurs lief vom 01.06.05 – 31.08.05
und der 2. Kurs vom 01.11.05 – 31.01.06
jeweils im afz in Schweinfurt, Markt
12-18.
hackt - trotzdem erwähnenswert der zweite durch den ESF geförderte
Kurs „Deutsch lernen für den Beruf“.
Ein Kurs, der sich an MigrantInnen
wandte, deren deutsche Sprachkenntnisse für den Berufseinstieg nicht ausreichend waren.
Die TeilnehmerInnen kamen mit den
unterschiedlichsten sprachlichen und
beruflichen Vorkenntnissen und vielfältigen Vorstellungen bezüglich ihrer
weiteren Berufstätigkeit in den Kurs.
Viele können in Deutschland ihren im
Herkunftsland erlernten Beruf nicht
ausüben und mussten sich bisher mit
Hilfsarbeiten begnügen. Andere hatten
hier noch gar keinen Job gefunden.
Auf dem Weg zu einem Arbeitsplatz in
Deutschland sind die Hürden hoch, für
Bewerbungstraining, Stellenakquise und
praktische Bewerbungsbemühungen
Deutsch lernen für den Beruf
(ug) Bereits vorüber und schon abge-
4
Migranten oft schier unüberwindlich,
wenn zudem die deutsche Sprache
nicht ausreichend beherrscht wird.
afz-aktuell
Die TN erarbeiteten normgerechte
Bewerbungsunterlagen unter Einbeziehung des PC, wählten Stellen aus und
bewerteten Stellenangebote, erhielten
Hilfe und Unterstützung beim Beschaffen und/oder Übersetzen von Zeugnissen oder anderen Arbeitsdokumenten,
setzten sich mit dem Arbeitsvertrag
und dem Arbeitszeugnis auseinander,
übten Vorstellungsgespräche. Manche
TeilnehmerInnen waren so aktiv, dass
sie wöchentlich mehrere Bewerbungen
versandten. Noch im Kurs gelang einigen Teilnehmern Arbeit zu finden.
Im sprachlichen Bereich standen die
Geräte und Tätigkeiten, die bei der
Arbeit in verschiedenen Berufen eingesetzt bzw. ausgeführt werden im
Mittelpunkt. Es wurden Texte aus der
Arbeitswelt als Sprachmaterial eingesetzt. Auch die Arbeit an der Verbesserung der Grammatik kam nicht zu
kurz und wurde von den Teilnehmern
gewünscht.
Am Ende der Kurse antworteten die
TeilnehmerInnen auf die Frage, was sie
jetzt besser können und wobei ihnen
der Kurs geholfen habe: Sich gut bewerben mit einer guten Bewerbungsmappe, mit den Arbeitskollegen gut
sprechen und alles verstehen, was die
Arbeit betrifft. Und - sie seien sicherer
geworden in der deutschen Sprache, in
ihrem Auftreten und Verhalten bei der
Arbeitssuche. Dabei habe ihnen der
Kurs im afz sehr geholfen.
Häckergasse 19
Wir machen
„Fit für den Arbeitsmarkt“
(ug) Das afz führt seit Monaten für die
Arbeitsagentur und die ARGE Landkreis
Haßberge im Salesianum in Haßfurt
die berufsübergreifende Eignungsfeststellungsmaßnahme „Fit für den
Arbeitsmarkt“ durch. Arbeitslose und
von Arbeitslosigkeit bedrohte Men-
Die Maßnahme läuft über 11 Wochen.
Ein vierwöchiges Praktikum in einer
Firma ist fester Bestandteil der Maßnahme.
Inhalt der Maßnahme ist, dass nach der
Erhebung der persönlichen und berufsrelevanten Daten des Teilnehmers und
der Erstellung eines Kompetenzprofils
diese individuellen Faktoren den Anforderungen des jeweiligen gewünschten
Berufsfeldes bzw. des Arbeitsmarktes
gegenüber gestellt werden.
Die Teilnehmer werden von der ARGE
Haßberge in das Projekt geschickt. Sie
können individuell in die einzelnen Module einsteigen.
Diese Maßnahme wird mit insgesamt 8
Startterminen (der letzte im Mai des
nächsten Jahres) durchgeführt.
Das bedeutet, dass der Teilnehmer in
die Lage versetzt wird, die aktuelle
Situation auf dem regionalen und
überregionalen Arbeitsmarkt mit einer
kritischen Selbsteinschätzung abzugleichen und Schlussfolgerungen für seine
weiteren beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten abzuleiten.
Bei Bedarf kann der Teilnehmer sich in
verschiedenen Berufsfeldern praktisch
erproben.
Aus den bisher in dieser Art durchgeführten Kursen konnten ca. 15 % der
TN bereits während des Kurses in ein
Arbeitsverhältnis vermittelt werden.
Das gelingt durch die engagierte Arbeit
der Projektmitarbeiter: Herr Berger als
Ausbilder und Frau Höra als sozialpädagogische Fachkraft (1/4 Stelle), die nach
den Worten des zuständigen Leiters,
Herrn Günter Lieberth, „ganz dicht an
den Leuten dran“ sind.
Am 06.06.05 hat die „Weiterentwicklung“ der oben beschriebenen Maßnahme begonnen. In Zusammenarbeit
mit der ARGE Haßberge wurden die
Inhalte überarbeitet, der Ablauf optimiert und jetzt in modularer Form
umgesetzt.
Die Module enthalten:
Modul 1:
Aktivierung und Orientierung mit dem
Ziel der Entwicklung von Beschäftigungsalternativen
Modul 2:
Kenntnisvermittlung Grundkenntnisse
am PC, Internet und Outlook
Modul 3:
Eignungsabklärung für eine berufliche
Tätigkeit oder Qualifizierung im gewerblich-technischen Bereich.
Die Maßnahmen werden von den
zuständigen Mitarbeitern der ARGE
Landkreis Haßberge – vom Fallmanager Herrn Arnold und von Herrn
Reus – betreut. Die Projektmitarbeiter
freuen sich über die gute Zusammenarbeit und Unterstützung durch die
Fallmanager.
Am 1. Juni startete im Auftrag der Arbeitsagentur – Geschäftsstellenleiter
Herr Trum - eine sogenannte Aktivierungs-Trainingsmaßnahme mit einer
Dauer von 8 Wochen als Teilzeitmaßnahme ebenfalls im Haßfurter Salesianum.
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Außenstelle
Haßfurt
schen stellen gemeinsam mit unseren
Mitarbeitern fest, für welche berufliche
Tätigkeit sie geeignet sind oder qualifiziert werden können.
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standen im Lehrplan des Kurses deshalb neben der Arbeit an und mit der
Deutschen Sprache ganz oben.
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In 4 Wochen Theorie und 4 Wochen
Praktikum werden Arbeitssuchende
mit der aktuellen Arbeitsmarktsituation vertraut gemacht, die individuellen
beruflichen Eingliederungschancen gecheckt, eventuelle Vermittlungshemmnisse erkannt und nach Möglichkeit
beseitigt und Bewerbungs- und Selbstvermarktungsstrategien
entwickelt
und eingesetzt.
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afz-aktuell
gung von Erntehelfern/Saisonarbeitern
entwickelt.
Außenstelle
Gärtnerei
Schwebheim
Qualifizierte Erntehelfer für
unsere landwirtschaftlichen
Betriebe und Chancen für
den dauerhaften Einstieg in
Beschäftigung
(ug) Viele Jahre schon arbeiten unsere
Landwirte mit hoch motivierten und
be-währten Erntehelfern vorwiegend
aus Ost- und Mitteleuropa. In diesem
Jahr werden vermehrt auch deutsche
Ernte-helfer, vorwiegend Langzeitarbeitslose beschäftigt, denn die Arbeitslosigkeit hierzulande ist hoch und in
diesem Bereich ist Arbeit vorhanden.
Je zwei Maßnahmen der ARGE und
der Arbeitsagentur Schweinfurt sowie
in den beiden Maßnahmen der ARGE
des Landkreises Haßberge werden die
Erntehelfer in Kursen für den Einsatz
als Erntehelfer z.B. in der Erdbeer-, der
Spargel-, Gurken-, Wein- oder Hopfenernte theoretisch und praktisch qualifiziert.
Ziele und Inhalte der Maßnahmen
sind
das
Auffrischen
relevanter
Schlüsselqualifikationen für eine regelmäßige Arbeit in Einheit mit einer
praxisbezogenen und handlungsorientierten Qualifizierung einschließlich einer Praktikumsphase in verschiedenen
Tätigkeitsfeldern der Branche.
Durch die erworbenen Kontakte,
Kenntnisse und Fertigkeiten und den
erfolgreichen
Beschäftigungseinsatz
wird letztlich auch eine langfristige Beschäftigungsperspektive in der Branche
geschaffen.
Die Tätigkeiten als Erntehelfer und
Saisonarbeitskraft sind jedoch bei den
deutschen Arbeitnehmern aus verschiednen Gründen nicht sonderlich
beliebt.
Die vermittelnden Stellen, die Arbeitsagentur Schweinfurt, die Stabsstelle für
Beschäftigung und Grundsicherung in
Schweinfurt und die ARGEn Schweinfurt und Landkreis Haßberge setzen
auf Freiwilligkeit, damit die Landwirte
motivierte deutsche Arbeitskräfte, die
körperlich und fachlich geeignet sind,
bekommen.
Die Maßnahme, die vom 06.03.2006 bis
zum 27.04.2007 durchgeführt wird, verfolgt entsprechend 2 Hauptziele:
1. Schlüsselqualifikationen für eine regelmäßige Arbeit werden durch eine
praxisbezogene und handlungsorientierte Qualifizierung in verschiedenen
Tätigkeitsfeldern der Branche erworben und gefestigt (ca. 32 Wochen)
2. Der Einstieg in eine Anschlussbeschäftigung wird durch den Einsatz
als Erntehelfer/Saisonarbeiter (ca. 24
Wochen) während der Erntesaison in
regionalen Betrieben vorbereitet und
gefördert.
Die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten und die geknüpften Kontakte
schaffen letztlich Beschäftigungsperspektiven. Eine Festanstellung in der
Zeitarbeit nach Abschluss der Maßnahme ist gewährleistet.
Wie läuft die Maßnahme ab?
In einer vierwöchigen Orientierungsphase werden die Voraussetzungen
der Teilnehmer (Leistungsbereitschaft,
Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Mobilität, körperliche Eignung) geprüft und
erste Kenntnisse vermittelt. Die Teilnehmer werden mit Obst, Gemüse und
Sträuchern vertraut gemacht, erhalten
Einblick in verschiedene Erntearten und
Erntetechniken, lernen Erntegeräte
und Erntemaschinen kennen und absolvieren erste praktische Arbeitserprobungen im Freiland und im Treibhaus.
Eine andere, gemeinsam mit der Stabsstelle für Beschäftigung und Grundsicherung in Schweinfurt entwickelte
Maßnahme weist noch eine andere
Dimension auf. Sie hat eine längere
Laufzeit und qualifiziert die Maßnahmeteilnehmer für eine Tätigkeit in
der regionalen Land-, Garten-, und
Forstwirtschaft, in der verarbeitenden
Lebensmittelindustrie und im Lebensmittelhandel.
Die Intention der Auftraggeber und
des afz ist, die Teilnehmer sowohl als
Erntehelfer und Saisonkräfte einzusetzen und durch die Weiterqualifizierung
Vermittlungsoptionen aufzutun.
Auf diesem Hintergrund hat das afz
in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle
für Beschäftigung und Grundsicherung
in Schweinfurt, der Arbeitsagentur
Schweinfurt und den ARGEn Schweinfurt und Landkreis Haßberge Maßnahmen zur Qualifizierung und Beschäfti-
6
Die Maßnahme wendet sich an ALG II
– Bezieher (Männer und Frauen) der
Optionskommune Schweinfurt, die
Interesse an einer Beschäftigung in der
regionalen Land-, Garten- und Forstwirtschaft - insbesondere für Pflanzanbau, Kulturpflege und Ernte (z. B. Obst,
Gemüse, Salat, Spargel, Wein, Kartoffeln, Getreide, Mais, Holunder und
weitere landwirtschaftliche Kulturen)
haben oder in der verarbeitenden Lebensmittelindustrie (z. B. Kräuter, Gurken, Tee, Kraut u. ä.) und im Lebensmittelhandel (Einzelhandelsbetriebe,
Großhandel) tätig werden möchten.
Danach beginnt in 2 Gruppen von je 15
– 20 Teilnehmern die Qualifizierungsund Beschäftigungsphase. Hier durchlaufen die Teilnehmer in rotierender
Weise verschiedene Tätigkeitsfelder,
so dass ein breites Spektrum an Fertigkeiten erworben und gefestigt werden
kann. So werden sie beispielsweise im
Obst und Weinanbau, bei der Gemüseund Salaternte, im Pflanzenanbau, in
der forstwirtschaftlichen Ernte, der verarbeitende Lebensmittelindustrie und
im Lebensmittelhandel eingesetzt.
Die praktischen Qualifizierungen laufen während der gesamten Maßnahme
afz-aktuell
in den regionalen Fachbetrieben.
Während dieser Zeit werden die Teilnehmer durch die Anleiter und Sozialpädagogen vor Ort in den Betrieben
betreut.
Die oben geschilderten Maßnahmen,
die für unsere Auftraggeber Stabsstelle
für Beschäftigung und Grundsicherung,
AA und ARGEn Schweinfurt und Hassberge durchgeführt werden, sichern
einerseits, dass die Landwirtschaft ihren saisonalen Arbeitskräftebedarf mit
motivierten und qualifizierten Kräften
zusätzlich auch aus der Region decken
kann. Und andererseits trägt sie dazu
bei, dass die Eingliederungschancen
der Teilnehmer in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis erheblich steigen.
Nach der Zuweisung eines Teilnehmers
in das Projekt wird binnen drei Tagen
ein Gesprächstermin angesetzt. In
diesem Gespräch werden mittels eines
Erhebungsbogens Daten und Informationen zur Person des Teilnehmers
erhoben. Vor allem seine beruflichen
Vorerfahrungen, vorhandene Qualifikationen, das Sprachkönnen, berufliche Interessen oder eventuell vorhandene Einschränkungen sind bedeutsam
für die Vermittlung.
Der TN kommt auf eine Warteliste,
während die Mitarbeiter des Projektes eine passende Arbeitsgelegenheit
suchen. Sie fragen z.B. bei Bauhöfen,
Kindergärten, Einrichtungen der Lebenshilfe und anderen caritativen
Einrichtungen nach, in Altenheimen,
Ämtern und Behörden, der Stadtgärtnerei, den Tierheimen u.a. .
Ist die passende AGH gefunden, stellt
sich der Teilnehmer dort vor. Die afzMitarbeiter legen Wert darauf, dass zu
einer AGH möglichst 2 – 3 Teilnehmer
geschickt werden, damit die Firmen
eine echte Auswahl treffen können.
Wenn eine Teilnehmer dann für eine
AGH ausgewählt wurde, schließt das
afz mit ihm eine Eingliederungsvereinbarung über den Zeitraum eines
halben Jahres.
Zur Zeit befinden sich 170 TN in AGH.
Im Jahr 2005 konnten aus den AGH
heraus 51 Personen in ein Arbeitsverhältnis vermittelt werden, in 2006 sind
es bis jetzt 12 der TeilnehmerInnen.
2005 beendeten insgesamt 106 TN nach
einem halben Jahr die Maßnahme, bis
zum 08.05.06 waren es bereits 87 TN.
Die Mitarbeiter, die im Projekt tätig
sind, schätzen die AGH als ein sehr
wertvolles Instrument zur Vorbereitung
der Wiedereingliederung in ein reguläres Arbeitsverhältnis. Die anfangs
häufig negative Einstellung gegenüber
der Maßnahme ändert sich bei den
meisten TN schon nach kürzester Zeit.
Ein großer Prozentsatz möchte sogar
nach Beendigung die AGH verlängern.
Viele TN kommen mit sehr unterschiedlichen Erwartungen, verschiedenen
Vorgeschichten und sind aus allen
Altersgruppen. An den Qualifizierungsstunden nehmen hin und wieder auch
ehemalige TN freiwillig teil.
Herr Reichert und Frau Ladda freuen
sich über diese Entwicklung. Sie loben
die Zusammenarbeit mit der ARGE
Landkreis Bad Kissingen. Der Austausch
von Daten und Informationen laufe
problemlos, was sehr wichtig für das
richtige Herangehen an jeden einzelnen Projektteilnehmer sei.
Das Projekt läuft vorerst noch bis zum
Jahresende.
Wir wünschen den MitarbeiterInnen im
Projekt dabei weiter viel Erfolg.
Außenstelle
Bad Kissingen
Salinenstraße 10
Außenstelle
Haßfurt
„Arbeitsgelegenheiten“
in Bad Kissingen – was steht hinter dieser Maßnahme?
Industriestraße 48,
Häckergasse 19
(ug) In der Außenstelle des afz in Bad
Kissingen, Salinenstr.10, startete bereits
im Februar des Vorjahres das Projekt
„Arbeitsgelegenheiten“ (AGH), das im
Auftrag der ARGE Landkreis Bad Kissingen durchgeführt wird.
Die Zielstellung dieses Projektes ist,
ALG-II EmpfängerInnen, die von der
ARGE zugewiesen werden, in sogenannte Arbeitsgelegenheiten – das
sind gemeinnützige und zusätzliche
Arbeiten - zu vermitteln.
Wie läuft die Arbeit der Mitarbeiter
vor Ort – Frau Claudia Ladda und Herr
Horst Reichert – genau ab?
Während der Eingliederung in das
Projekt wird der Teilnehmer an einem
Tag der Woche im afz qualifiziert. Hier
lernt er Stellen zu akquirieren, Bewerbungsstrategien zu entwickeln, es wird
ein Berichtsheft über die zu leistenden
Arbeiten geführt, aber auch bei Bedarf
am Sprachkönnen oder im allgemeinen
Grundlagenbereich gearbeitet.
Die Teilnehmer erhalten für jede tatsächlich geleistete Arbeitsstunde von
der ARGE einen Euro, ausgezahlt durch
die afz-Mitarbeiter des Projektes.
(ug) Mit Engagement und Erfolg führen
die Mitarbeiter Herr Berger (Ausbilder)
und Frau Höra (Sozialpädagogin) die
Ausbildungsmaßnahme zum Industriemechaniker Maschinen- und Systemtechnik in der Industriestraße 48 durch.
Gegenwärtig betreuen sie 8 Azubis im
1. Lehrjahr.
Nach Abschluss des 1. Praktikums,
das vor Kurzem endete, können die
beiden Kollegen bereits einen Erfolg
7
afz-aktuell
verbuchen: 3 der Lehrlinge werden von
Firmen in die betriebliche Ausbildung
übernommen.
In der Werkstatt Industriestraße sind
jedoch auch Umschüler „zu Hause“. Im
September 2005 begannen, durch die
Einreichung ihrer Bildungsgutscheine
über die ARGE an das afz vermittelt, 4
Umschüler, darunter eine Frau, die Umschulung zum Zerspanungsmechaniker/
-in. Für den Herbst 2006 sind weitere
Umschulungen in Planung.
Die Umschulungsmaßnahmen laufen
über 2 Jahre und schließen mit der Prüfung vor der IHK ab.
Ein „Bonbon“, eine sinnvolle Ergänzung des afz-Angebotes in der Häckergasse 19 stellt die Möglichkeit
dar, dass Maßnahmeteilnehmer, die
Auszubildenden und Umschüler die
ECDL-Prüfung (Prüfung zum Europäischen Computer-Führerschein) absolvieren können. Das afz sponsert die
skills cards und stellt die Lernscripte zur
Verfügung. Übungen und Prüfungsvorbereitung können im EDV-Raum des
afz durchgeführt werden. Die Prüfung
wird dann mit einer geringen finanziellen Eigenbeteiligung des Teilnehmers
in unserem ECDL- Prüfungszentrum im
Salesianum abgenommen.
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ECDL
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Für Azubis und Umschüler ist die
ECDL- Prüfung zudem noch eine echte
Vorbereitung auf die Prüfungssituation
am Ende der Ausbildung/Umschulung.
Sie lernen den Ernstcharakter kennen
und erleben ggf. auch die (mitunter
heilsame) Enttäuschung, dass es nicht
geklappt hat, da man sich einfach nicht
ausreichend vorbereitet hatte.
Außenstelle
Bad Neustadt/S.
Schritt für Schritt an den
ersten Arbeitsmarkt heranführen.
(sk) In der Kreisstadt Bad Neustadt an
der Saale im Landkreis Rhön-Grabfeld,
dem nördlichsten Landkreis Bayerns,
verteilen sich die Standorte des afz in
und um die kleine Stadt. Viel zu tun
gibt es hier zuhauf Der ländlich strukturierte Raum hat seine eigenen Reize,
Lohn und Brot wollen aber auch hier
verdient werden.
Mit 84.000 Einwohnern im Landkreis
und gerade mal rund 15.000 Einwohnern in der Kreisstadt ist die Region der
östlichen Rhön im gesamtdeutschen
Vergleich dünn besiedelt und außerhalb der Städte von der Landwirtschaft
geprägt. In den vergangenen Jahren
hat sich die Arbeitsmarktsituation im
Landkreis Rhön-Grabfeld zugespitzt.
Sowohl in der Landwirtschaft als auch
in Handwerk und Industrie wurden
zahlreiche Stellen gestrichen. Hinzu
kam, dass in den Städten Bad Neustadt,
Bad Königshofen, Bischofsheim und
Mellrichstadt größere mittelständische
Betriebe ihre Pforten schlossen.
Der Standort in der Gartenstraße ist
in einem ehemaligen Betrieb der Firma Forbach untergebracht. Wo einst
Heißwasserboiler für Stiebel Eltron
und Elektrolux gebaut wurden, finden
heute in neuen Räumlichkeiten Computerkurse für Arbeitslosengeld II-Empfänger statt. Teilnehmer können sich im
Internet in der eigens eingerichteten
Bewerberinsel über Stellenangebote
informieren und Bewerbungsunterlagen ausdrucken.
Währenddessen bereitet ein Teil der
Kursteilnehmer in der Küche unter der
fachkundigen Anleitung von Restaurantfachmann Peter Plach das Mittagessen. Wen zwischendurch der Hunger
überkommt, der findet bei Georg
Grammel in der Küche stets ein belegtes Brötchen und einen Kaffee.
Rupert Voll, Leiter der afz-Außenstelle Bad Neustadt, kann deshalb über
mangelnde Teilnahme an Kursen und
Maßnahmen nicht klagen. Im Gegenteil,
die einzelnen dezentral angeordneten
Standorte des afz werden gut frequentiert. Seit fünf Jahren ist das Arbeitsförderungszentrum e.V. in Bad Neustadt
tätig.
Generell wird festgestellt, dass der
ECDL eine sinnvolle Ergänzung zur
Schul- und Berufsausbildung darstellt.
Er erhöht als Zusatzqualifizierung die
Chancen bei der Bewerbung und erleichtert den Einstieg in das Berufsleben.
Rupert Voll, Koordinator in Bad Neustadt/S.
vor der Gartenstraße 14
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Im vergangenen Jahr ist es auch in der
Gartenstraße 14 zu finden, wo gemeinsam mit dem Christlichen Bildungswerk
(cbw) und der Gesellschaft zur berufliche Förderung (GbF) Aktivitäten koordiniert werden. Jeder Träger bietet
jeweils 60 Teilnehmern Unterstützung
an, wieder in ein geregeltes Berufsleben zu gelangen. Im afz sind ständig
zehn Teilnehmer in der Küche beschäftigt, 20 in der Metallwerkstatt, 20 in
den Computerkursen und im Bewerbungstraining. Fünf Lehrkräfte, Trainer
und Dozenten des afz arbeiten ständig
mit den Teilnehmern zusammen.
Sechs Wochen dauert für die Teilnehmer der Einblick in das Arbeitsleben
z.B. in einer Großküche. Tipps zu den
Berufen als Küchenhilfe, als Spül- oder
Servicekraft
und
Zimmermädchen
werden hier exemplarisch vermittelt.
Kompetenzen für das zukünftige Arbeitsleben und die Zukunft werden
afz-aktuell
geschaffen. Die Mitarbeit in der Küche
ist einer der beiden großen Teile der
insgesamt sechs Monate dauernden
Maßnahme des afz in Bad Neustadt.
duelle Stellensuche und bilden sich im
EDV-Bewerbungstraining weiter.
Der Blick in einen klassischen Handwerksberuf ist ein weiterer Aspekt. Dazu
kommen die Kursteilnehmer in eine
Werkstatt am Rande Bad Neustadts.
An der Ortseinfahrt des kleinen Weilers
Querbachshof, rund fünf Kilometer vor
den Toren Bad Neustadts, hat das afz
eine ehemalige Werkstatt eines Metall
verarbeitenden Betriebes gepachtet.
Peter Herleth, Kraftfahrzeugmeister,
vermittelt hier die Grundlagen im Umgang mit Metall. Feilen, Sägen, Bohren,
Schweißen, die Kursteilnehmer lernen
gleich zu Beginn Fertigungsstücke zu
produzieren. Ganze Werkstücke werden ebenfalls hergestellt. Wenn es die
Zeit zulässt, wird auch mal ein ganz in
Handarbeit hergestellter Grill für den
Garten oder die Terrasse gefertigt.
Peter Herleth und Rupert Voll
Wer sich bereits während der Maßnahme oder anschließend bei Betrieben bewerben möchte, der findet am
Marktplatz in Bad Neustadt, zentral
über der Sparkasse gelegen, die besten
Möglichkeiten für eine aussagekräftige
und akkurat gestaltete Bewerbung.
Jedem Arbeitslosengeld II-Empfänger
eröffnet das Bewerbungsbüro neue
Chancen, und Alois Gans steht den
Bewerbern mit Rat und Tat zur Seite. In
den Räumlichkeiten des afz am Marktplatz 11 finden zudem Kurse für allein
erziehende Mütter statt.
Der vierte Standort in Bad Neustadt
liegt am Alten Bahnweg 41-43 im
Stadtteil Brendlorenzen. Hier stehen
vordergründig die Arbeitsgelegenheiten in gemeinnütziger und zusätzlicher
Arbeit auf dem Programm. Die Teilnehmer werden an einem Tag der Woche
vier Stunden lang unterrichtet, lernen
etwas über die zielgerichtete indivi-
Die übrigen vier Tage arbeiten die
Teilnehmer in gemeinnütziger zusätzlicher Tätigkeit. Rupert Voll betont
den gesellschaftlichen Aspekt dieser
Maßnahme, der in regelmäßiger Gruppenarbeit voran gebracht wird. „Die
Arbeitsfähigkeit und die Arbeitswilligkeit der Teilnehmer soll so erhalten
und ausgebaut werden“, sagt Rupert
Voll. „Um sie wieder Schritt für Schritt
an den ersten Arbeitsmarkt heranzuführen“.
Außenstelle
Bad Kissingen
Geschw.-Scholl-Platz 1
Kreatives in der Farbwerkstatt der Berufsvorbereitung
Bad Kissingen
Die unbetitelte Bildkomposition aus
Lackfarbe und Sperrholz entstand im
Rahmen einer Gemeinschaftsarbeit von
sechs Teilnehmerinnen
der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme in Bad Kissingen.
Die Werkstattgruppe
Holz, Bau und Farbe
unter der Leitung von
Herrn Horst Sternheimer fertigte das Bild
im Dezember vergangenen Jahres an einem
Tag.
Einzige Vorgabe war
es, jede der sechs vorhandenen Farben in
jedem Quadrat unterschiedlich zu kombinieren.
Außenstellen
Aschaffenburg
Miltenberg
Coburg
Lichtenfels
Bamberg
Forchheim
Aschaffenburg, Agathaplatz 1
Miltenberg, Hauptstraße 17
Stellenvermittlung für Jugendliche und
Nichtleistungsempfänger nach § 37 SGB III
Ziel:
Beendigung der individuellen Arbeitslosigkeit durch Begründung versicherungspflichtiger
Beschäftigungsverhältnisse nach dem SGB III auf dem
ersten Arbeitsmarkt.
Auftraggeber:
Arbeitsagentur Aschaffenburg
Aktivierung der Eigenbemühungen – Professionelles Bewerbungsmanagement
Ziel:
Unterstützung und Aktivierung der
Eigenbemühungen
von
Arbeit/
Ausbildungsuchenden im Sinne von
„Fördern und Fordern“ einschließlich der
Verbesserung des individuellen Bewerbungsverhaltens zur schnellstmöglichen
Abwendung drohender Arbeitslosigkeit
bzw. Beendigung bestehender Arbeitslosigkeit.
Auftraggeber:
Arbeitsagentur Aschaffenburg
Die Maßnahmen in Aschaffenburg und
Miltenberg werden von Marika Dettloff (Koordination), Roland Dworschak,
Hans-Jürgen Martin, Siegfried Bickert
und Cornelia Heintz betreut.
Coburg, Leopoldstr. 7 und 18
Stellenvermittlung nach § 37 SGB III
für Arbeitsuchende aus dem gewerblichen Bereich
Ziel:
Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt
Auftraggeber:
Arbeitsagentur Coburg
Stellenvermittlung für erwachsene
ALG-II Empfänger nach § 421 i SGB III
Ziel:
Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt
Auftraggeber:
Arbeitsagentur Coburg
Die Maßnahmen in Coburg betreuen
Alexander Keller, Tanja Bachmann,
Michael Zowislo, Kirsten Glüer, Marcus
Göhring.
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afz-aktuell
Lichtenfels, Marktplatz 20:
Stellenvermittlung nach § 37 SGB III
für Arbeitsuchende aus dem gewerblichen Bereich
Ziel: Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt
Auftraggeber:
Arbeitsagentur Coburg
Die Maßnahme führen Irene Berding
und Claudia Mahler durch.
Bamberg, Dr.-von-Schmidt-Str. 19
Stellenvermittlung nach § 37 SGB III
für arbeitslose Erwachsene
Ziel: Beendigung der individuellen Arbeitslosigkeit durch Begründung versicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse
Auftraggeber: ARGE Stadt Bamberg
Kenntnisvermittl. Krankenpflege nach
§ 48 SGB III
Ziel: Auffrischen von Kenntnissen und
Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt
Auftraggeber: ARGE Stadt Bamberg
Herrn Dr. Schua, dem Vorsitzenden der
Prüfungskommission bei der Regierung
von Unterfranken, in Empfang nehmen.
Zum feierlichen Anlass hatten die MitarbeiterInnen der Krankenpflegeschule
und die Absolventen viele Gäste eingeladen, die der Einladung auch gerne
Folge leisteten. So war als Vertreter
der Stadt Schweinfurt Herr Bgm. Otto
Wirth erschienen, Herr Dr. Schua von
der Reg. von Unterfranken, Herr Reus
als Vertreter der ARGE Haßberge, Herr
Roth und Frau Krecht als Vertreter
der Pflegedienstleitung des Leopoldina-Krankenhauses und natürlich alle
Dozentinnen und Dozenten, die in der
Umschulungsmaßnahme ihr Wissen
und Können an die SchülerInnen vermittelt haben.
Bürgermeister Wirth richtete im Namen der Stadt Grußworte an die Anwesenden. Er hob hervor, dass neben
dem Fachwissen auch das Wissen über
die Stadt und den Staat wichtig sei, was
die Schülerinnen und Schüler mit ihrem
Engagement im Fach Staatsbürgerkunde ja unterstrichen hätten. Auch er
dankte den MitarbeiterInnen des afz,
die über den 2. Ausbildungsweg den
Menschen den Schritt in das Berufsleben ermöglichen.
Der Geschäftsführer des afz, Herr PitzJanssen, ließ die Maßnahme in ihrem
Ablauf nochmals kurz Revue passieren
und hob die Ausdauer und Beharrlichkeit aller hervor, die zum heutigen Erfolg geführt habe und sicher auch noch
für alle einen Arbeitsplatz erreichbar
machen werde. Auch er sprach allen
Beteiligten seinen Dank aus.
Die Maßnahmen betreuen Evelyn Keltz,
Michael Schön und Christian Malig.
Forchheim, Am Seltsam Platz 2:
Kenntnisvermittlung
Krankenpflege
nach § 48 SGB III
Ziel: Auffrischen von Kenntnissen und
Vermittlung in den 1. Arbeitsmarkt
Auftraggeber:
Arbeitsagentur Bamberg
Die Betreuung leistet Evelyn Keltz.
Abschlußfeier
„Sonne in den Gesichtern“ bei
der feierlichen Übergabe der Diplome
(ug) Mit einem feierlichen Mittagessen
endete am 29. März die Umschulungsmaßnahme zum/zur Gesundheits- und
Krankenpfleger/-in in der Krankenpflegeschule des afz.
Die Maßnahme lief insgesamt über 3
Jahre: vom 01.04.03 bis zum 30.03.06.
Alle 17 Umschülerinnen und Umschüler
konnten nach der erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung die Leistungsnachweise und ihre Berufsurkunde von
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Die Absolventen der Umschulung Gesundheits- und Krankenpfleger/in mit ihren Dozenten,
Herr Dr. Schua, Regierung von Ufr., Herr Reus von der ARGE/Haßberge und Herr Pitz-Janssen.
Herr Dr. Schua hob in seiner Ansprache
die „Sonne in den Gesichtern“, die die
guten Noten wieder spiegele, hervor.
Besonders im Bereich Staatsbürgerkunde hätten die Absolventen im Vergleich mit den „normalen“ Schülern
hervorragende Noten erzielt. Dies sei
für ihn zusammen mit der insgesamt
sehr positive Atmosphäre in der Maßnahme ein Indiz für die größere Reife
der UmschülerInnen, die sie aufgrund
ihrer größeren Lebenserfahrung in den
Lernprozess eingebracht hätten.
Er hob weiter hervor, dass an diesem
Tag nach der Anstrengung des Lernens
und der Prüfungen nun die Freude
zählen solle. Er dankte all denjenigen,
die die hervorragenden Ergebnisse
ermöglicht haben: der Stadt Schweinfurt, der Bundesagentur für Arbeit und
den ARGEn der Städte Haßfurt und
Schweinfurt, dem Mitarbeiter- und Dozententeam der Krankenpflegeschule
des afz unter Leitung von Frau Seitz,
dem Leopoldina-Krankenhaus für die
Praxisanleitung, den Prüferinnen und
Prüfern und natürlich den Schülern
selbst.
Herr Schua war besonders über die
Tatsache erfreut, dass ca. die Hälfte der
AbsolventInnen bereits eine Arbeitsstelle gefunden hat. Er wünschte allen, dass
sie ebenfalls schnell ihr Wissen und Können in der Praxis einsetzen können.
Herr Reus von der ARGE Haßfurt, ist
seit vielen Jahren mit der Umschulung
in der Krankenpflegeschule befasst und
kennt die Schwierigkeiten genau. Er ist
der Meinung, dass sich der Stellenmarkt in diesem Bereich stabilisieren
werde. Er bezeichnete den Beruf des
Gesundheits- und Krankenpflegers als
Schlüsselberuf mit vielen Einsatzmöglichkeiten. Er empfahl den AbsolventInnen, weiter kreativ zu sein. Wenn es
mit der Bewerbung nicht sofort klappe,
solle man versuchen, über Zusatzqualifizierungen an sein Ziel zu kommen.
Er wünschte allen, dass sie sich Freude
und Zufriedenheit im Beruf lange erhalten und dann auch an andere weitergeben können.
Gespannt hatten die Absolventen darauf gewartet, dass ein Vertreter aus
ihren Reihen das Wort ergreifen konnte. Herr Holger Pfister sprach zuerst im
Namen der ganzen Klasse den Dank für
die gute Zusammenarbeit aus: An Bürgermeister Wirth, den Vorstand und
den Geschäftsführer des afz, an Herrn
Hergenröther von der Arbeitsagentur,
an Herrn Reus von der ARGE, an das
Leopoldina Krankenhaus und natürlich
an alle Dozentinnen und Dozenten.
Alle erhielten ein Dankeschön in Form
einer Flasche Wein oder eines Blumen-
afz-aktuell
straußes. Die Dozenten wurden zudem
noch mit ganz individuellen, persönlichen Worten bedacht. Vor allem Letzteres spiegelte die gute Atmosphäre und
den guten Kontakt zwischen SchülerInnen und DozentInnen wieder.
Zum Abschluss wurde noch ein Erinnerungsfoto geschossen. Danach
begaben sich alle zu einem von den
UmschülerInnen Koch/Köchin des afz
zubereiteten 4- Gang- Menü. Der Tag
klang für die Absolventen mit einer
Bootsfahrt auf dem Main aus.
Ein Tag wie jeder
andere...
im Heckenweg 36,
in Schweinfurt
(ug) In dieser Außenstelle des afz laufen
viele Fäden zusammen und das bringt
„Bewegung“, Vielfalt und Überschneidung der Prozesse, fordert permanent
Lösungen und Entscheidungen.
Ist man in der Einsatzzentrale, um
etwas zu besprechen, klingeln in sehr
kurzen Abständen die Telefone, schaut
immer wieder jemand zur Tür herein
und möchte etwas wissen oder geregelt haben. Und natürlich alles sofort
und gleich, alles hat erste Priorität
Vieles wird im Heckenweg durchgeführt. Da ist z.B. das Beschäftigungszentrum Bürgerdienst, das ALG II-Empfängern, Inhabern von Sozialausweisen
gemeinnützigen Einrichtungen und
öffentlichen Trägern Serviceleistungen
in verschiedenen handwerklichen Bereichen anbietet.
Die externen Handwerkerleistungen,
z.B. Wohnungen und Büroräume renovieren, Wohnungsauflösungen vornehmen und Transporte durchführen,
werden dabei nur von festangestellten
MitarbeiterInnen ausgeführt.
In der Arbeiten und Lernen – Maßnahme werden benachteiligte Jugendliche
theoretisch und praktisch qualifiziert.
Auch Maßnahmen für die ARGE und
der Arbeitsagentur Schweinfurt werden
in dieser Außenstelle durchgeführt.
Das zentrale Lager des afz befindet sich
dort. Hier gehen aus allen Standorten
Bestellungen
für Büromaterial ein.
Auch das Einrichten neuer Unterrichtsräume erfolgt unter Einbeziehung des
Lagers: Es wird eventuell eingelagertes
Mobiliar nachgefragt, dieses dann vorbereitet und für den Transport bereitgestellt.
Die internen und externen Aufträge
und Bestellungen müssen bearbeitet,
zeitlich koordiniert, die Mittel und
Materialien ausgeliefert, die Aufträge
ausgeführt werden. Im Lager wird
zudem die praktische Ausbildung von
benachteiligten Jugendlichen im Beruf
Fachlagerist durchgeführt. Für Dienstleistungen sind Menschen und Material
– einschließlich der zur Verfügung stehenden Fahrzeuge – zu koordinieren.
Nach dem Ausführen eines Auftrags
sind Rechnungen zu stellen oder zu
prüfen.
Sie werden sagen, ist uns doch bekannt,
was da abläuft. Gerade das wird aber von
uns, die wir die internen Dienstleistungen
gerne und oft und schnell in Anspruch
nehmen (wollen) mitunter vergessen.
Wir stellen vor
Herr Martin Heuberger
wohnhaft in:
Schweinfurt
tätig im afz seit: 01.01.2006
Schweinfurt
Gartenstraße 1
Wir sehen zuerst einmal „unser Anliegen“, das erledigt werden soll, möglichst vorgestern. Wie kann es denn
sein, dass gerade kein Auto zur Verfügung steht? Das kann`s gar nicht geben. Irgendeines muss einfach da sein.
Und wenn schon mal der Transporter
vorfährt, kann er doch dies und jenes
gleich einladen und zusätzlich mitnehmen. Wieso ist der denn bereits voll?
Und wenn die Maler zum Streichen einer Wand geordert sind, dann könnten
sie doch schnell mal zwei weitere Büros
„frisch“ machen. Wenn sie nun schon
mal da sind. Oder etwa nicht? Wieso
langt da die Farbe nicht? Dann muss
eben neue geholt werden, auch wenn
das in die vorgeplante Zeitschiene nicht
ganz passt. Dann muss es eben passend
gemacht werden. Um 13 Uhr ist eine
andere „Baustelle“ geplant? Dann
müssen die halt warten.
Vielleicht etwas übertrieben. Doch
eben nur „vielleicht“.
Die Bitte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Heckenweg, vor allem der
internen Dienstleister an uns lautet:
Planen Sie Ihre Aufträge vor Ort besser,
machen Sie genaue Angaben zur erwarteten Leistung, ihrem Umfang. Planen
Sie länger voraus und überlegen Sie, ob
die Leistung wirklich von den Mitarbeitern des Heckenweges erbracht werden
muss. Kann eine Glühlampe nicht selbst
ausgewechselt werden?
Serviceleistungen sind auch intern mit
Zeit und Kraft verbunden, fallen nicht
vom Himmel und kosten Geld. Lassen
Sie es die Dienstleister spüren, dass Sie
ihre Leistungen zu schätzen wissen. Zeigen wir als interne Kunden etwas mehr
Geduld und Einfühlungsvermögen,
weil wir ja um die Vielfalt der Dinge
wissen, die es am Heckenweg täglich zu
bewältigen gibt.
Herr Heuberger zeichnet verantwortlich für das Controlling und das Rechnungswesen. In der Verzahnung dieser
Bereiche wird ein wichtiger Unternehmensbereich nach Qualitätsstandards
geführt.
Zusätzlich ist Herr Heuberger im operativen Geschäft für die Koordination
der kaufmännischen Ausbildungs- und
Umschulungsmaßnahmen zuständig.
Obwohl diese Maßnahmen im Moment
auf Grund der vielen arbeitslosen Kaufleute zurück gefahren werden, sind
wir bemüht, auch hier „am Ball“ zu
bleiben.
Wir fragten Herrn Heuberger:
Was hat Sie zum afz geführt?
In den letzten Jahren war ich schon
einige Male als Honorar-Dozent in verschiedenen Maßnahmen des afz eingesetzt. Kurz vor dem Jahreswechsel hat
mich Herr Pitz-Janssen auf ein mögliche
Tätigkeit als Controller angesprochen.
11
afz-aktuell
Meine Qualifikationen als Diplom-Betriebswirt (FH) bzw. Diplom-Controller
(CA) und als Bilanzbuchhalter (IHK) entsprechen den Stellenanforderungen.
Ich habe dem Vorschlag nach einem
ausführlichen Gespräch zugestimmt.
Was sind Ihre Intentionen beim Start in
unserem Unternehmen?
Durch meine Tätigkeit versuche ich,
einen Beitrag zu leisten, dass sich das
afz auch in Zukunft in dem schwierigen
Markt der Aus- und Weiterbildung bzw.
der beruflichen Qualifizierungen einen
Platz sichern kann. Dazu ist Controllertätigkeit ein wichtiges Instrument!
Was begeistert Sie über Ihre berufliche
Arbeit hinaus?
Mein Interesse gilt – sofern es meine
Zeit zulässt – dem Fußballsport. Außer-dem bin ich auch ein Anhänger
der aktiven Erholung in verschiedenen
Formen wie z. B. Joggen, Radfahren,
Schwimmen, Wellness, usw.
Was könnten wir von Ihnen lernen?
Meine bisherigen Aufgaben haben mich
zu einer strukturierten und organisierten
Arbeitsweise gezwungen. Dabei hat das
Ziel meist den Weg vorgegeben. Ob diese
Eigenschaften für den einen oder anderen nachahmenswert sind, möge bitte
jeder für sich selbst beantworten.
Herr Ingmar Klöhr
wohnhaft in: Mittelstreu
tätig im afz seit: 01.05.2006
jugend-aktiv-hotel,
Bad Kissingen
im Bereich Ausbildung
verheiratet, 2 Kinder
Beruf Küchenmeister
und Hotelbetriebswirt
Neues ausprobieren, mal was Anderes
machen. Man muss sich bewegen. Außerdem möchte ich mehr Zeit für die
Familie, für meine Kinder haben.
Ich freue mich darauf, hier Jugendliche
auszubilden und möchte ihnen viel mit
auf den Weg geben. Meine Erfahrungen im Prüfungsausschuss sind dafür
sehr nützlich.
Was sind Ihre Intentionen beim Start in
unserem Unternehmen?
In die Ausbildung der Jugendlichen im
jah möchte ich neue Akzente, mehr
Flair einbringen. Ich möchte den Erlebnischarakter in der Ausbildung steigern.
Es darf nichts zur Routine werden. Hotellerie muss jeden Tag neu sein.
Ich bin nach den ersten Tagen hier z.B.
überrascht und begeistert von den Auszubildenden im 3. Lehrjahr. Sie haben
sich prächtig entwickelt.
Ich bin von den Kollegen und Kolleginnen sehr gut aufgenommen worden
und stoße mit meinen Ideen auf offene
Ohren. Nun ist entscheidend, was ich
davon umsetzen werde. Ich bin jedenfalls hoch motiviert.
Was begeistert Sie über Ihre berufliche
Arbeit hinaus?
Mein Hobby ist die Gartengestaltung.
Weiterhin engagiere ich mich in der
Kommunalpolitik.
Was könnten wir von Ihnen lernen?
Für Gespräche, die mir Rückmeldung
über meine Arbeit geben, bin ich sehr
offen. Ich bin selbstkritisch und möchte
wissen, ob man mit meiner Arbeit zufrieden ist. Ich denke, das ist eine gute
Basis für die Zusammenarbeit.
Termine
Glückwünsche
Vorinformation!
Zum Tag der offenen Tür am 27.07.06
von 10.00 – 17.00 Uhr laden die TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen
der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßname in Bad Kissingen, Geschw.Scholl-Platz 1 ein.
Was ist geplant?
Die MaßnahmeteilnehmerInnen stellen
sich vor und berichten den Interessierten
über die Maßnahme; Theateraufführung und Auftritt einer Gesangsgruppe
aus den Reihen der Teilnehmer; Spiele.
Eingeladen sind die Vertreter der
Praktikumsbetriebe, Schulklassen, die
Berufsberater der Arbeitsagentur, die
Lehrer der Berufsschulen, Anwohner,
afz- MitarbeiterInnen, alle Interessenten und alle, die kommen mögen!
Für Essen und Trinken wird gesorgt!
Die Redaktion gratuliert auch im Namen der Geschäftsleitung Frau Monika
Mühlfelder zu ihrem 50. Geburtstag,
den sie bereits am 14. April feierte.
Herrn Roland Hockgeiger gratulieren
wir zu seinem 40. Geburtstag. Er beging das Fest am 27. Mai.
Wir wünschen beiden Jubilaren alles
Gute, persönliches Glück und Gesundheit, Freude am und Erfolg im Beruf.
Betriebsratswahl
(ug) Herzlichen Glückwunsch den Mit-
gliedern des Betriebsrates zu ihrer
Wahl am 05.05.06: Frau Mareile Müller,
Herr Dieter Fasel, Herr Berthold
Schatz, Herr Klaus Wolf, Frau Sieglinde Ploner, Herr Joachim Ottenweller,
Frau Marion Bauer.
Wir fragten Herrn Klöhr:
Was hat Sie zum afz geführt?
Meine Arbeit im Rhön-Park-Hotel hat
mir Freude gemacht, aber ich wollte
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Mit der Neuwahl beginnt eine neue
Etappe in der Zusammenarbeit von
Betriebsrat und Geschäftsleitung. Wir
wünschen, dass diese im Interesse aller
im „Boot afz Sitzenden“ (um im Bild
des QM- Workshops zu bleiben) geführt und transparent gestaltet wird.
Impressum:
Herausgeber:
Arbeitsförderungszentrum e.V.
Gartenstraße 1, 97422 Schweinfurt
Redaktion:
Dr. Ursula Gläser (ug), Rudolf Weinert
Herbert Götz (hg), Stefan Kritzer (sk)
Druck:
Druckerei Rudolph, Ebertshausen

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