Mittersiller Nachrichten - Mittersill 25. Juli 2014

Transcrição

Mittersiller Nachrichten - Mittersill 25. Juli 2014
RM 00A / 560007 / An einen Haushalt / P.b.b. / Verlagspostamt 5600 * E-Mail: [email protected] * www.salzburgerwoche.com
S A L Z B U R G E R
W O C H E
Mittersiller
Nachrichten
Spezial
/
25. Juli 2014
.
Telefon 0 65 42 / 7 37 56 - 0
Veranstaltungen
MITTERSILL
ORTSZENTRUM: MoonlightShopping, Freitag, 25. Juli,
und Freitag, 22. August, ab
18 Uhr
PFARRKIRCHE: Konzert Frauenchor Durbe aus Lettland,
Samstag, 26. Juli, 20 Uhr
LEBZELTERGASSE: Flohmarkt
für alle, Mittwoch, 30. Juli
HOTEL-RESTAURANT
BRÄURUP: Platzkonzert des
Tauern-Blasorchesters Mittersill, Freitag, 1. August,
19.30 Uhr
SPORTPLATZ: 4-LänderRanggeln, So., 3. August, ab
13 Uhr
STADTZENTRUM: Mittersiller
Stadtfest, Freitag, 8. August,
bis Sonntag, 10. August
STADTZENTRUM: Platzkonzert der Bürgermusik, Freitag,
15. August, 19.30 Uhr
MITTERSILL & UMGEBUNG:
Hohe-Tauern-Wandermarathon, www.wandermarathon.info
In und um Mittersill ist
Wandern
das reinste Vergnügen
Mittersill-Stuhlfelden-Hollersbach: ein idealer Ausgangspunkt
Gelegen zwischen den 3000ern
des Nationalparks Hohe Tauern
und den sanften Grasbergen der
Kitzbüheler Alpen, ist die eindrucksvolle Berglandschaft ein
Paradies für Wanderer und alle,
die es noch werden wollen. Zwischen Tälern und Gipfeln erstreckt sich ein ursprüngliches
Bergerlebnis mit Bächen, Wasserfällen, Bergseen, jahrhundertealte Almen und Gletschern.
Das Top-Event für die ganze
Familie ist der 3. Hohe-TauernWandermarathon am Sonntag,
dem 24. August, mit Start und
Ziel in Mittersill. Mehr darüber
und das Wandern – Seiten 16/17.
STUHLFELDEN
GEMEINDEPLATZ: Platzkonzert der Trachtenmusikkapelle,
Freitag, 1. August, und Freitag,
22. August, 20 Uhr
PFARRHOF: Pfarrfest, Freitag,
15. August, 11 Uhr
HOLLERSBACH
ORTSZENTRUM: Platzkonzert
der Trachtenmusikkapelle,
Freitag, 25. Juli/1. August/
8. August/15. August/22. August, jeweils ab 19.30 Uhr
KRAMERSTALL: Malerwochen, ab Montag, 3. August.
Abschluss und Kunstpreisverleihung am Freitag, 29. August, um 19 Uhr.
Gemeinsam mit der Familie die Bergwelt genießen, immer mehr Menschen entdecken das Wandern als
BILD: MICHAEL HUBER
ideale Bewegungsform dafür.
2 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
25. J U LI 2014
DER
STANDPUNKT
Roland Rauch
Es spielt sich viel
ab im Sommer
D
as volle Sommerprogramm zeigt heuer einmal mehr das blühende
Leben in unserer Region. Hinter den vielfältigen Aktivitäten
stehen oft engagierte Organisatoren, die mit Herzblut und
Freude das öffentliche Leben
bereichern. Der Beach Day in
Stuhlfelden oder auch das
Open-Air-Konzert des Tauernblasorchesters in Mittersill
sind hier zwei herausragende
Beispiele. Wir können auch
bereits einige interessante
Punkte aus dem Sommerprogramm Revue passieren lassen.
Die Almsommer-Eröffnung
auf der Bürglhütte, das Dorffest in Stuhlfelden sowie der
Start der Moonlight-ShoppingSommerserie brachten trotz
wenig sommerlicher Wetterverhältnisse reichlich Sommerstimmung in unsere Region. Der 3. Hohe Tauern-Wandermarathon ist am Sonntag,
24. August, der Treffpunkt für
alle Wander- und Sportbegeisterten und damit absoluter
Höhepunkt des Sommers.
Ob Wanderbewerb (16 km
oder 25,6 km), der sportliche
Cross-Laufbewerb sowie die
jeweiligen Staffelbewerbe bieten eine Teilnahmemöglichkeit
für alle Ansprüche und Leistungsniveaus. Vor allem die
Staffelbewerbe können ohne
großen Trainingsaufwand bewältigt werden. Der Spaß an
der Bewegung steht hierbei im
Vordergrund. Für alle Genusswanderer wird im Rahmen der
Veranstaltung ein besonderes
Programm geboten. Michael
Mayrhofer, bekannt aus der
ORF Salzburg Heute-Fitness
Sendung, wird im Rahmen einer Fitnesswanderung Tipps &
Tricks zum Thema Wandern &
Outdoor verraten. Alle Details
gibt’s online unter:
WWW.WANDERMARATHON.INFO
Stehen zusammen (v. l): Primar Peter Pozgainer, Pflegedirektorin Linda Legat (beide Mittersill), Bgm. Peter Padourek (Zell), Verwaltungsleiter Bruno Angerer (Mittersill), Bgm. Wolfgang Viertler. BILD: SCHWEINÖSTER
Spital wird Tauernklinik
Die Spitäler in Zell am See und in Mittersill stehen vor Zusammenschluss.
MITTERSILL. Ab 2015 firmieren die
beiden Krankenhäuser unter
neuer Organisation und dem Namen „Tauernklinik“. Bereits ab
August stimmen sie ihre Dienstpläne aufeinander ab. Kürzlich
informierte Salzburgs Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl
(ÖVP) darüber die Oberpinzgauer
Bürgermeister und die Belegschaft des Spitals. Mittersills
Ortschef Wolfgang Viertler sagt:
„Das ist eine Perspektive für die
Menschen im Oberpinzgau.“
Über eine intensivere Zusammenarbeit wird schon lange verhandelt. Nun wird es ein Zusammenschluss in einer Gesellschaft,
mit einem Namen und mit einer
Geschäftsführung. Beide Standorte bleiben erhalten, im Falle
Mittersills wechselt aber voraus-
sichtlich der Rechtsträger und Eigentümer. Seit 2008 gehört das
ehemalige Gemeindespital dem
Land, ohne aber Teil der SALK
(Salzburger Landeskrankenanstalten) zu sein. Bis Jahresende
soll es in die Krankenhaus Zell am
See GmbH eingegliedert werden.
Diese gehört der Stadtgemeinde
Zell am See. Sie wäre also Eigentümerin und Trägerin beider Spitäler. Bgm. Peter Padourek sagt
dazu: „Wir sind grundsätzlich bereit.“ Derzeit schreiben beide
Krankenhäuser, so wie alle öffentlichen Spitäler, Defizite. Der
Abgang in Mittersill betrug im
Vorjahr 1,14 Mill. Euro – zu bezahlen vom Land. In Zell waren 1,5
Mill. Defizit abzudecken – den
größeren Teil trug die Stadt,
720.000 Euro zahlte das Land.
Bei dem Zusammenschluss
geht es vor allem um Synergieeffekte. Und man erreicht die vorgeschriebenen Fallzahlen. Am
Fächerkanon soll sich zunächst
nichts ändern. Aber ein Primar
könnte eine Abteilung an zwei
Standorten führen. Beide Krankenhäuser sind große Arbeitgeber. Zell hat 650 Mitarbeiter (inkl.
Krankenpflegeschule), Mittersill
180. „Zehn Millionen Euro werden allein in Mittersill an Gehältern ausgezahlt“, sagt Viertler:
„Das Krankenhaus ist ein enormer Wirtschaftsfaktor.“ Durch
den Zusammenschluss könne
man vor allem leitenden Mitarbeitern eine Perspektive geben,
denn es werde immer schwieriger, Ärzte und medizinisches Personal zu finden.
Republik Österreich und Land Tirol. Mittersill (beteiligte Gemeinde) stockt um 25.000 Euro auf.
satz des eigenen Autos im Sommer-Spitzenverkehr. Es gelte den
innerörtlichen Verkehr zu entlasten und dadurch Staus zu reduzieren oder gar zu verhindern. Im
Zentrum sei das Fahrrad eine gute Alternative, auch zu Fuß könne
man vieles rasch erledigen.
KURZ AKTUELL
Felbertauernstraße-AG
Die Mittersiller Gemeindevertretung hat beschlossen, die Kapitalerhöhung der Felbertauernstraße AG mitzutragen. Insgesamt wird diese auf zehn Millionen Euro erhöht, großteils von
Stauvermeidung
Die Stadtgemeinde Mittersill bittet die Bürger um sorgsamen Ein-
4 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
25. J U LI 2014
Moonlight-Shopping
Tolle Aktionen gab es beim 1. Moonlight-Shopping Anfang Juli, bereits
heute, Freitag, 25. Juli, steht das nächste auf dem Programm – 18 bis 22 Uhr.
MITTERSILL. Es war ein herrlicher
Abend für alle: Kunden erfreuten
sich an den Aktionen der Kaufleute, genossen die kulinarischen
Köstlichkeiten der Wirte, Kindern und Erwachsenen wurde
ein buntes Unterhaltungsprogramm in der Oberpinzgauer Einkaufsmetropole geboten. Höhepunkte waren die Feuershow bei
einbrechender Dunkelheit, die
Aufführung der Zumba-Kids mit
Angela Kellner sowie das Puppentheater Zappelfetzen.
Einkaufen soll ein Vergnügen
sein in Mittersill, dafür sorgen
Mittersill Plus und die Mitgliedsbetriebe. Bei der MoonlightShopping-Challenge können die
Kunden noch zusätzlich gewinnen: Es gibt drei Mal 100-EuroGutscheine. Die ersten drei Gewinner heißen: Hannes Scharler,
Eva-Maria Waltl und Alexandra
Egger. Am Samstag, 9. August,
steigt im Rahmen des Stadtfestes
Mittersill die große Verlosung,
wobei es Mittersill-Plus-Gut-
scheine in Höhe von 1000, 500
und 250 Euro sowie tolle Sachpreise zu gewinnen gibt. Mehr
über das heutige MoonlightShopping auf den Seiten 22/23.
Segway-Schnuppern bot
Fahrschule Wimmer an.
Fachkundiges und freundliches
Personal steht den Kunden bei.
Gewinnerin Eva-Maria Waltl (l.)
mit Eva Reitmeir (Mplus).
die
Ein Herz für die Kleinsten hat die Einkaufsstadt.
BILDER: BRUNNER
Moosbrugger hat umgebaut und verlost
Marken-Outfits im Wert von 2.000 Euro
MITTERSILL: Es tut sich wieder einiges in der Einkaufsstadt Mittersill: Die Firma Moosbrugger nutzte den Juli und hat den Damen
Shop in der Lebzeltergasse sowie
den Männer Shop am Stadtplatz
umgestaltet. „Ziel ist es, unseren
Kunden eine noch offenere und
hellere Fläche zu bieten“, so Felix
Schobert, der den Umbau ge-
plant und geleitet hat. „Die neuesten Kollektionen unserer vielen
Marken erscheinen nun in neuem Glanz. Und damit sich ein Besuch in unseren neuen Shops besonders lohnt, verlosen wir unter
unseren Kunden Marken-Outfits
im Gesamtwert von 2.000 Euro,“
freut sich Christine Moosbrugger.
Also schnell vorbeischauen und
Gewinnkarte besorgen, denn die
Verlosung findet beim Moonlight-Shopping am 25. Juli um 20
Uhr im Stadtzentrum statt.
Wer die glücklichen Gewinner
sein werden, erfahren Sie in der
nächsten Ausgabe!
www.mode-moosbrugger.at
ANZEIGE
25. JU L I 2 014
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
5
Mittersill ist ein kulinarisches Zentrum
Gleich mehrere Häuser werden im Falstaff-Guide hervorragend bewertet.
Es sind keine Geheimtipps, aber
einmal mehr Bestätigungen ihrer
Kochkunst: Im Falstaff Restaurantguide 2014 sind gleich mehrere Häuser in Mittersill mit Gabeln ausgezeichnet worden. In
diesem Führer bewerten die Mitglieder des Falstaff Gourmetclubs, also die Gäste, die Restaurants in den Kategorien Essen
(max. 50 Punkte), Service (20),
Wein- und Getränkekarte (20) sowie Ambiente (10). Mögliche,
aber kaum erreichbare Punktehöchstzahl ist 100.
○ Haus am Teich (Kategorie
Modern/Kreativ) hat die zweite
Gabel in sicherer Hand. Die Küche mit regionalen Top-Produkten, gemixt mit Mediterranem,
hat einmal mehr überzeugt. Gesamt gibt es 85 Punkte (Essen: 44;
Service: 17; Weinkarte: 15; Ambiente: 9).
○ Schloss Mittersill (Kategorie
Klassisch/Traditionell):
Man
speist im historischen Ambiente
vorzügliche Wildgerichte und
österreichische Klassiker auf
konstant hohem Niveau. Das
Nichtraucher-Restaurant bietet
regionale und internationale
Spezialitäten – zubereitet aus
besten, vorwiegend regionalen
Produkten. Gesamt gibt es 82
Punkte (Essen: 43; Service: 16;
Weinkarte: 15; Ambiente: 8).
○ Meilinger Taverne (Kategorie
Klassisch/Traditionell): Das Ehepaar Klackl hat sich in seinem
alten Gasthof ganz dem Pinzgauer Rind verschrieben und
serviert das Beste dieser großartigen Tiere. Die Weinkarte ist
noch ausbaufähig. Gesamt gibt
es 81 von 100 Punkten (Essen: 42;
Service: 16; Weinkarte: 15; Ambiente: 8).
○ Gut Sonnberghof (Klassisch/Traditionell): Genuss inmitten der Natur. Aus Pinzgauer
Almkräutern, Fleisch vom Bauern und Spezialitäten aus der
Region werden hier Feuer- und
Erdmenüs gekocht, die in dieser
Form einzigartig sind. Gesamt: 83
Punkte (Essen: 42; Service: 17;
Weinkarte: 15; Ambiente: 9).
○ Bräurup (Klassisch/Traditionell): Bodenständiger Gasthof,
eigene Brauerei, gute Regionalprodukte und fangfrische Fische
aus dem Teich. Beim Service aber
leider Schwächen, und auch die
Weinkarte ist ausbaufähig. Gesamt gibt es 79 Punkte (Essen: 42;
Service: 15; Weinkarte: 14; Ambiente: 8).
Da kann man nur wünschen:
Guten Appetit und genießen Sie
die gute Mittersiller Küche.
6 Pinzgauer Nachrichten
Josef Schmidseder hat sein
Stammlokal wieder – prost!
MITTERSILL+
Der Gasthof Post erstrahlt in neuem Glanz – die Mittersiller haben
wieder einen Treffpunkt, auch die Vereine.
BILD: MPLUS (2), SIMO (1)
25. J U LI 2014
Gabi und Fred Kröll-Blaickner
freuen sich auf ihre Gäste.
Der Gasthof Post ist wieder geöffnet
Am Freitag, 18. Juli, öffnete das Mittersiller Traditionsgasthaus unter neuer Führung
„Gott sei Dank ist
wieder offen“, freut sich Josef
Schmidseder. Samstagmittag voriger Woche stattete er „seinem“
alten Stammlokal wieder den ers-
MITTERSILL.
ten Besuch ab. „Ich bin da schon
früher oft gesessen, noch beim
Klaus Schett und dann beim Pepi
und der Brigitte Obermoser, hier
war es immer nett.“ Sogar einen
Teil der Einrichtung hat er geliefert. „Das Ochsenjoch (ist Teil der
Beleuchtung über dem Tresen)
ist von mir.“ Da fühle man sich
mit dem Haus noch mehr verbunden, so Schmidseder.
Gabi und Fred Kröll-Blaickner
haben als Pächter den Gasthof
von den Eigentümern Franz und
Gerda Manzl (Empl Bau) übernommen. Die beiden Krimmler
sind bekannt im Oberpinzgau.
„Ich bin seit 25 Jahren in der Gastronomie tätig, habe Restaurants
geleitet und zuletzt das Irish Pub
in Neukirchen“, erzählt Gabi
Kröll-Blaickner. Ihr Sohn, er ist
bei Empl Bau beschäftigt, hat ihr
erzählt, dass für den Gasthof in
Mittersill Pächter gesucht werden. Schnell waren sich Eigentümer und Pächter einig geworden.
„Die Familie Manzl hat viel investiert, renoviert und das Haus auf
Hochglanz gebracht. Ihr ist es
wichtig, dass das Haus traditionell erhalten bleibt, und das
wollen auch wir“, so die Pächter.
Fred Blaickner ist Betriebswirt
und als regionaler Verkaufsleiter
in der Industrie tätig. „ Im Gasthof Post bin ich zuständig für
Werbung und Organisation.“
Und wenn Not am Mann ist, auch
für anderes. Am vergangenen
Wochenende musste er auch
kräftig in der Küche mithelfen, es
gab volles Programm im Mittersiller Traditionsgasthaus.
Am Freitag, 18. Juli, 10 Uhr,
wurde geöffnet. Das nahmen frühere Stammgäste sofort wahr
und besuchten die neuen Wirtsleute. Samstagabend spielte „Die
Walder Tanzlmusi“ auf, am
Sonntag gab es einen Frühschoppen mit den „D’Suachandn“.
Die Gäste erwarten ganztägig
traditionelle, regionale Köstlichkeiten ( à la carte und Abo-Essen
ab 6,90 Euro) in einem gemütlichen, rustikalen Ambiente – und
im neuen Biergarten. „Wir haben
„Am wichtigsten sind für
uns die Stammgäste.“
Gabi Kröll-Blaickner, Gastwirtin
dort 75 Sitzplätze und auch einen
kleinen Kinderspielplatz.“ Die
Kröll-Blaickners wollen für alle
da sein. „Wir freuen uns, wenn
die Vereine wieder kommen, die
Sänger haben uns ja schon mit einem Einstandslied überrascht,
auch die Feuerwehr hat uns ein
Geschenk überreicht, wir wurden
von allen sehr herzlich willkommen geheißen.“ Ganz besonders
wichtig sind ihnen die Stammgäste. Diese können täglich vorbeikommen, denn Ruhetag gibt
es –zumindest vorläufig – keinen.
Es gilt ja auch, die Urlaubsgäste
zu betreuen, die ersten kamen
simo
übrigens aus Amerika.
25. JU L I 2 014
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
Altmeister und Student
Helmut Sinnhuber ist 82, Meister der Elektrotechnik und seit zwei Jahren
Student an der Uni Salzburg. Er entdeckte für sich eine neue Welt.
ERWIN SIMONITSCH
Pension? „Nein, das
ist nichts für mich“, sagt Helmut
Sinnhuber. Er ist 82. Und arbeitet
seit Jahrzehnten mit fast gleicher
Intensität. Sein Elektrogeschäft
hat er zwar aufgegeben, der Tagesablauf blieb aber nahezu unverändert. Um 8 Uhr früh ist er
im Betrieb, bis 16 Uhr. „Früher
habe ich halt eine Stunde früher
angefangen und zwei später aufgehört, das geht nicht mehr.“
Sein Hauptgeschäft sind Kleinkraftwerke. „Ich baue solche seit
30 Jahren, vor allem für den Alpenverein, aber auch für Private.“
Aktuell ist er mit drei Projekten
beschäftigt, dazu betreut er bestehende. Trotz unglaublicher
Fitness, Sinnhuber wirkt rund
20 Jahre jünger, die Anstrengungen machten sich bemerkbar. Er
wollte etwas zurückstecken –
„körperlich, aber nicht geistig“.
Im Sommer 2012 las er höchst
interessiert in den Salzburger
Nachrichten, dass die Universität
Salzburg Vorlesungen für über
55-Jährige anbietet. Quasi als Geschenk zum 80. Geburtstag ließ
sich Sinnhuber an der Universität einschreiben – und traf auf eine für ihn völlig neue Welt. „Ich
irrte anfangs nur in den Gebäuden und Gängen umher, musste
auch erst herausfinden, welche
Vorlesungen für mich die richtigen sind.“ Er begann mit Politik,
stieg dann um auf Geologie. „Das
hat viel mit Wasser zu tun, ich
kann dieses Wissen gut für meine
Arbeit mit den Kleinkraftwerken
brauchen. Denn diese werden
großteils mit Wasser betrieben,
damit hat man die größere Energieausbeute. Wenn keines vorhanden ist, dann baue ich als Alternative Photovoltaikanlagen.“
Einiges musste Sinnhuber auf
der Universität schnell erkennen:
„Theorie und Praxis sind wie
Hund und Katz!“ Dazu kam die
ihm völlig fremde Uni-Sprache
und ein Verhalten, das er nicht
gewohnt war. „Ich gebe zu, vieles
MITTERSILL.
In seinem Büro ist
Helmut Sinnhuber noch jeden
Werktag anzutreffen, wenn er nicht
auf Außendienst
oder auf der Uni
ist. BILDER: SIMONITSCH
habe ich nicht verstanden. Also
habe ich nachgefragt, das kam
aber nicht bei allen Vortragenden
gut an.“ Im Gegensatz zu den
meisten anderen „Grauköpfen“
traut sich Sinnhuber auch, Prüfungen abzulegen. Wieder ein
Lernprozess: „Ich bekam schriftlich 20 Fragen und hatte dafür
zwei Stunden Zeit.“ 19 konnte er
beantworten und war überzeugt,
eine gute Note zu erhalten. Es
wurde ein „Nicht genügend“.
Seine praxisorientierten Lösungen waren schlicht nicht gefragt, auch wenn sie zum richtigen Ergebnis führten. „Aber meine Antworten waren zu wenig detailliert ausformuliert, ich habe
also die gestellten Aufgaben nicht
wie gefordert gelöst.“
Sinnhuber mit seinem kleinsten
Wasserkraftwerk (100 Watt).
In Sinnhuber entflammte neuer Ehrgeiz, wochenlang stürzte er
sich in die ungeliebte Theorie –
und schaffte die Wiederholungsprüfung. „Ich habe sehr viel Freude mit dem Studium, es ist für
mich eine große Bereicherung.“
Gelernt hat Sinnhuber schon
viel in seinem Leben, er hat zwei
Meistertitel (Elektrotechnik, Radio- und Fernsehtechnik) –„und
einen halben im Judo“. Sport hat
er vielfältig und immer gerne betrieben, auch wenn er meint, ein
schlechter Sportler gewesen zu
sein. „Für den Marathon habe ich
doppelt so lange gebraucht wie
die Schnellsten.“
Mit 24 Jahren hat er sich selbstständig gemacht, einen Betrieb
aufgebaut, der bis zu 30 Angestellte hatte. Eingebremst wurde
er schon einmal, gesundheitlich.
Mit 60 erkrankte er an Leukämie,
hat diese aber überstanden. „Ich
habe gute Gene.“
Ab Herbst geht es in das fünfte
Semester. Zwei Tage pro Woche
ist Helmut Sinnhuber dafür an
der Uni in Salzburg. Sonst arbeitet er weiter wie bisher: „Ich pfusche nicht, zahle Steuern, der
Staat macht ein gutes Geschäft
mit mir.“ Übrigens: Die Geschäftsfläche (180 m2) in der Hintergasse ist zu mieten. „Im Ganzen oder teilweise“, so Sinnhuber, den noch eines sehr freut:
Sein Stammgasthaus, die Post, ist
seit Kurzem wieder offen.
7
8 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
25. J U LI 2014
Treuhänder für Immobilienkauf?
Rechtsanwalt Mag.
Christoph Kaltenhauser
beantwortet die häufigsten
Fragen, die im Bezug auf
einen Immobilienkauf
gestellt werden.
Braucht man für einen Immobilienkauf einen Treuhänder?
Für jeden Immobilienkauf ist der
Kaufvorgang über einen Treuhänder jedenfalls ratsam, um zu gewährleisten, dass sämtliche Rechte auf den Käufer übergehen und
der Verkäufer bei Eintragung den
Kaufpreis erhält. Die Salzburger
Rechtsanwaltskammer hat hierfür
spezielle Statuten geschaffen um
Grundstückskäufe rechtlich und finanziell sicher zu gestalten.
Kompetent in allen Rechtsfragen: Anita Schmidl, Mag. Julia Kaltenhauser
und Mag. Christoph Kaltenhauser.
Bild: SW/Kaltenhauser
tigt und der Kaufpreis auf ein eigens angelegtes Treuhandkonto
angewiesen, welches der Rechtsanwalt als Treuhänder verwaltet.
Sodann werden vom Rechtsanwalt
sämtliche Handlungen zur grundbücherlichen Durchführung des
Kaufvertrages vorgenommen. Der
Kaufpreis wird nach Eintragung
des Käufers im Grundbuch an den
Verkäufer ausbezahlt. Somit wird
gewährleistet, dass der Käufer
sämtliche Rechte und Grundbuchseintragungen erhält. Diese
Absicherung ist beispielsweise nötig, da zwischen Vertragsunterfertigung und Eintragung im Grundbuch einige Tage vergehen.
Was kostet die Treuhandschaft?
Wenn der Vertrag von unserer
Kanzlei errichtet und durchgeführt
wird, werden von uns keine separaten Kosten für die TreuhandANZEIGE
schaft verrechnet.
Wie läuft diese Treuhandschaft
ab? Der Kaufvertrag wird unterfer-
Sonderregelungen für Asylgemeinden
Runder Tisch zum Thema „Kinder und Migration“ am Dienstag mit LR Martina Berthold (Grüne)
Mittersill als periphere Landgemeinde ist Heimat von Salzburgs
größtem Asylantenheim. Und
hat mit sehr spezifischen Rahmenbedingungen zu kämpfen:
Bei gleichen Zahlen wie in vielen
Großstädten (bis zu 50% Anteil
von Kindern mit nicht deutschsprachigem Hintergrund) sieht
man sich hier mit einem eklatanten Mangel an Fachkräften, überproportional hohem Zeitaufwand in der Organisation, unzureichendem Zugang zu diversen
Angeboten aufgrund der großen
Entfernungen und sich ständig
verschärfenden öffentlichen Vorgaben konfrontiert.
„Oft bekommen wir durch die
ständig wechselnden Asylantenfamilien Anmeldungen erst sehr
kurzfristig, erreichen vorgegebene Prozentzahlen knapp nicht
oder müssen unseren ohnehin
nur sehr schwer zu findenden
Lehrern zusätzliche Ausbildungen abverlangen. Wir appellieren
hier an das Land, die Vorgaben
flexibler zu gestalten“, so Barbara
Glaser (VS-Direktorin) und Wolfgang Zingerle (HS-Direktor).
Auch im Kindergartenbereich sei
es schwierig, qualifizierte Mitarbeiterinnen zu finden: „Es meldet sich niemand auf Stellenausschreibungen, das Hauptproblem ist der vergleichsweise gerin-
ge Verdienst“, meint Kindergartenleiterin Susanne Wallner. „Die
finanzielle und inhaltliche Aufwertung der Kindergärten als
erste Basis-Bildung ist eines meiner dringendsten Ziele“, versicherte Berthold.
Zusätzliche Sprachförderung,
die auch Förderung der sozialen
Kompetenz ist, wird von Schule
Die Mitglieder des runden Tisches hoffen auf konkrete Resultate der
konstruktiven Gespräche.
BILD: SUSANNE RADKE
und Kindergarten gleichermaßen gefordert. Obgleich man in
Zusammenarbeit mit Bahri Trojer (Integrationskoordinator) und
Marianne Domby (Caritas) und
Bildungseinrichtungen mehrere
Sprachprojekte umsetzen konnte, gilt immer noch die Regel, dass
viele Kinder erstmalig und nur im
Kindergarten mit Deutsch in Berührung kommen. „Um all diesen
Problemen zu begegnen, muss
das Land Gemeinden mit Rahmenbedingungen wie Mittersill
stärker unterstützen. Wir haben
glücklicherweise extrem engagierte Mitarbeiter, aber die Aufgaben sind für sie in Zukunft so
nicht mehr schaffbar“, betonte
Bgm. Wolfgang Viertler.
Landesrätin Martina Berthold
und Landtagsabgeordnete Barbara Siebert (beide Grüne) versprachen rasche Unterstützung bei
der Suche nach Fachkräften und
bei der Auslegung von erschwesura
renden Richtlinien.
25. JU L I 2 014
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
9
Sind die Skulpturen Plagiate?
Um das Kunstwerk im Mittersiller Kreisverkehr gibt es rege Diskussionen und Vorwürfe
Seit rund vier Wochen stehen die Skulpturen des
Hollersbacher Künstlers Richard
Steiner in der Mitte des Mittersiller Kreisverkehrs. Unübersehbar,
neun Meter hoch. Die Ansichten
dazu sind unterschiedlich, den
einen gefallen sie, die anderen
üben Kritik. Dabei geht es um die
Art der Gestaltung ebenso wie
um eine mögliche Ablenkung
vom Straßenverkehr.
Seit einiger Zeit hagelt es auch
Vorwürfe in sozialen Netzwerken. Bei dem Kunstwerk handle
es sich um ein Plagiat. Es erinnere
stark an Salvador Dalis „Das architektonische Angelusläuten“,
das der spanische Maler Anfang
der 1930-Jahre, inspiriert vom
Gemälde „Angelusläuten“ des
Franzosen Jean-Francois Millet,
geschaffen hat.
In der Stadtgemeinde Mittersill war man verblüfft. „Man hat
den Entwurf öffentlich präsen-
MITTERSILL.
Der französische Maler JeanFrancois Millet schuf 1859 das
Gemälde „Das Angelusläuten“.
Salvador Dali wurde von Millet
inspiriert – sein Bild entstand
Anfang der 1930er-Jahre.
Richard Steiner entwarf diese
Skulpturen, 2014 wurden sie aufgestellt.
BILD: SIMO
tiert, auch in den Medien waren
Bilder davon zu sehen, aber niemandem ist eine Ähnlichkeit aufgefallen“, sagt Bgm. Wolfgang
Viertler. Er ließ prüfen, ob eventuelle Plagiatsklagen die Gemeinde treffen könnten. „Das dürfte
nicht der Fall sein“, so Viertler.
Richard Steiner in einem Schreiben an die Gemeinde: „Für mich
liegt somit eine freie legitime Bearbeitung von Millets Gemälde
vor. Allenfalls auch des Werkes
von Dali.“ Sollten „wider Erwarten“ Urheberrechte Dritter verletzt worden sein, erklärt Steiner,
die Gemeinde schad- und klaglos
zu halten. Die gesamte Gestaltung des Kreisverkehrs hatte
175.000 Euro gekostet, wobei
100.000 Euro von der Gemeinde
finanziert wurden. Ende dieser
Woche sollte die Gestaltung abgeschlossen werden.
simo
Willkommen im Haus am Teich
Vor einem Jahr hat Thomas
Luschnik das Restaurant
übernommen. Er lädt alle
ein, in ganz entspannter
Atmosphäre regionale und
internationale Küche zu
genießen.
MITTERSILL. Die Gäste sollen sich
im Haus am Teich wohlfühlen,
das wollen Thomas und Justyna
Luschnik. Kulinarische Neugier
und genüssliche Gaumenfreuden führten sie über England und
den USA hierher in den Pinzgau,
in das Herz des Nationalparks Hohe Tauern. Das Haus am Teich,
das sie vor genau einem Jahr
übernommen haben, ist das Resultat dieser kulinarischen Reise,
hier wollen sie ihre Gäste herzlichst verwöhnen.
Schlichter, moderner Chic, aufmerksamer Service, zeitgemäße
Kochkunst bilden den Rahmen –
die Gäste sollen sich im Haus am
Teich wohlfühlen und beglückt
Ihre Sehnsüchte stillen.
Die Leichtigkeit der mediterranen
Küche,
traditionelle
österreichische Speisen, fernöstliche Gerichte, mit Pinzgauer Einflüssen gewürzt und kreativ wird
von Thomas Luschnik in der Küche umgesetzt. Wesentliche Ele-
mente seiner Kochkunst sind
beste regionale Produkte und
Kräuter (aus dem eigenen Garten), Fleisch & Fisch von lokalen
Produzenten und eigene Gewürzmischungen. Mit einer umfangreichen Karte, speziellen Tagesmenüs und der Erfüllung individueller Wünsche werden die
Gäste beglückt – und das zu fai-
ren Preisen. Die Weinkarte ist umfangreich, das Angebot reicht
vom kleinen österreichischen bis
hin zu internationalen Spitzenwinzern, als Kennerin steht Justyna Luschnik zu Verfügung.
Tipp: Terrassen Open-Air am
Freitag, 25. Juli, im Rahmen des
Moonlight Shoppings mit Live &
Loud.
Auf der Terrasse lassen ich sich die Sommertage- und Abende
wunderbar verbringen.
BILD: MICHAEL HUBER (1),PRIVAT (1)
Thomas und Justyna Luschnik
freuen sich auf ihre Gäste.
ANZEIGE
10 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
25. J U LI 2014
Der Almsommer startete auf der Bürglhütte
Stuhlfelden war Schauplatz der festlichen Eröffnung des Almsommers in der Ferienregion.
STUHLFELDEN. In der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern
gibt es rund 120 Almen, auf denen mehr als 7000 Pinzgauer
Rinder weiden und Wanderer bewirtet und verwöhnt werden.
Wenn die Sennleute Anfang Juni
ihre Almhütten beziehen, kehrt
der Almsommer ins Land.
Eröffnet wurde der diesjährige
Almsommer traditionell mit einem Fest auf der Bürglhütte in
Stuhlfelden. Dem Wortgottesdienst mit musikalischer Umrahmung durch das Tauern-Blasorchester Mittersill folgte die Almsommerfest-Eröffnung
durch
LH-Stv. Astrid Rössler, die Landesräte Josef Schwaiger und Hans
Mayr, Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher, SLTG-Geschäftsführer Leo Bauernberger und Nationalparkdirektor Wolfgang Urban
sowie ein „Almhoagascht“ mit
Moderator Philipp Meikl und der
TMK Stuhlfelden.
Almsommer-Eröffnung: GF Christian Wörister (FNHT), LAbg. Michael Obermoser, LH-Stv. Astrid Rössler,
Bgm. Sonja Ottenbacher, LR Hans Mayr, GF Roland Rauch (MPlus), GF Leo Bauernberger (SLT). BILD: FNHT
Nirgendwo wird übrigens der
Almsommer so urig und traditionell begangen wie im und rund
um den Nationalpark Hohe Tauern. Die Sennleute, die oft schon
seit Generationen ein und die-
selbe Alm bewirtschaften, halten
hier den Geist ihrer Vorfahren
lebendig. Die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern ist darüber
hinaus mit überdurchschnittlich
vielen Bio-Bauern Europas erste
Bio-Musterregion. Das in der
Europäischen Union bis heute
einzigartige Projekt steht eng in
Zusammenhang mit der österreichischen Bio-Lebensmittel-Marke „Ja! Natürlich“.
Die Maler laden wieder ein
HOLLERSBACH. Die Hollersbacher
Malerwochen starten am 3. August ihre bereits 26. Auflage.
Über einen Zeitraum von vier
Wochen werden die Maler unter
den künstlerischen Leitern Peter
Mairinger und Marika Wille-Jais
wieder das Dorfbild entscheidend mitprägen.
Heimstätte der Künstler ist die
Kunsthalle Kramerstall. Dort
spielte sich bereits diese Woche
viel Kreatives ab. Klienten der Lebenshilfe Bramberg und Zell am
See malten seit Mittwoch im Rahmen des Projekts „Malen mit
Menschen mit Behinderung“.
Heute, Freitag, 25. Juli, findet
um 19 Uhr die Vernissage in den
Räumlichkeiten von Farben
Lechner in Mittersill statt, anlässlich der die Kunstwerke verkauft
werden. Der Erlös kommt der Lebenshilfe zugute.
25. JU L I 2 014
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
11
Matura erfolgreich bestanden
Ihre Reifeprüfung haben viele Schüler des BORG Mittersill mit Bravour absolviert
8A (v. l.), 1. R.: Caterina Wangler, Oluwatomi Adesanya, Anna-Maria
Krammer (AE), Prof. G. Mittermüller-Seeber, Vera Lechner, Hanna
Lemberger (GE), Sarah Mösenlechner; Mi.: Gerald Wandaller, Clara
Harms-Schierenbeck, Patrick Kaserer (AE), Christina Brunner, Sarah
Dreier, Jenny Steger, Marina Mair, Mayerhofer Patrik (GE); hinten:
Andreas Steiner, Michael Bogensperger (AE), Valentin Schläffer, Dominik Koller (AE), Bernhard Rieder (GE); Nicht im Bild: Lisa Gritzner.
Die Monate Mai und
Juni standen am BORG Mittersill
ganz im Zeichen der Matura-Prüfungen. Mit intensivem Lernen
hatten sich die Schüler dafür unter Anleitung ihrer Lehrer in
Form gebracht. Am Montag, dem
16. Juni, war es dann soweit, der
Tag der Zeugnisverteilung in der
Halle für alle. Und man sah sehr
MITTERSILL.
viele glückliche Gesichter, auf
Seiten der Schüler natürlich, aber
auch bei den Lehrern. Diese haben die jungen Leute gut „ins
Ziel“ gebracht. Für die Mehrzahl
der (Ex)Schüler folgte eine verdiente Maturareise. Zur Erläuterung bei den Bildtexten: „AE“ bedeutet ausgezeichneter Erfolg,
„GE“ ist guter Erfolg.
8C-Klasse (v. l.), 1. Reihe (vorne): Stefanie Forster, Stefanie Oberkofler, Laura Wöhrer, Christine Dostal, Andrea Zotter (GE); 2. Reihe (Mitte): KV Prof. Angelika Ebenkofler, Sarah Vötter (GE), Diane Ronacher,
Ann-Sofie Gaßner (GE), Charlott Friedlmeier, Magdalena Gaßner
(AE), Jennifer Kompan (AE); 3. Reihe, hinten: Florian Schläffer, Rupert
Dankl (AE), Maximilian Lechner, Isaak Kaserer.
8B-Klasse (v. l.), 1. Reihe (vorne): Leonie Hasenauer (GE), Serife Dogan, Julia Tikovsky, Daniela Brugger, Lisa Niederegger, Diana Gründlinger (AE); 2. Reihe (Mitte): Philipp Rieder, Aaron Hofer, Alexandra
Auer, Agronita Xhokli, Mario Keil, Klassenvorstand Professor Robert
Nocker; 3. Reihe, (hinten): Christoph Möschl, Robert Krabbe, Moritz
Michel, Mario Stachl; Nicht im Bild sind Dajana Dobrovoljski und Nadia Hofer.
BILDER: PRIVAT
25. JU L I 2 014
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
13
Eine Stadt versteht zu feiern
Die junge Stadt Mittersill feiert an drei Augusttagen ihren sechsten Geburtstag
Es ist immer etwas
los, ein Highlight folgt dem
nächsten. Das ist der Sommer in
Mittersill. Von 8. bis 10 August
steigt aber wieder das ganz spezielle Stadtfest, Anlass ist der 6. Geburtstag der jungen Stadt.
Dabei wird viel geboten, die Palette reicht von der Verlosung des
Sommergewinnspiels über kulinarische Köstlichkeiten bis hin
zu Top-Unterhaltung für Jung
und Alt mit spektakulären Fahrgeschäften, Livemusik und vielem Weiterem mehr.
Mit dem Bieranstich wird das
Stadtfest-Wochenende am Freitag, 8. August, um 19 Uhr offiziell
eröffnet. „Die Sumpfkröten“ heizen den Partygästen ordentlich
ein. Am Samstag startet das
Stadtfest für Jung und Alt um
15 Uhr mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm, Live-
Bilder: SW/WWW.FOTO-ART-MORE.AT
MITTERSILL.
musik, Bouldercontest, Kinderprogramm und, und, und. Bei der
großen Verlosung des Sommergewinnspiels um 18 Uhr haben
Mittersill-Kunden die Chance,
Mittersill-Plus-Gutscheine und
viele tolle Sachpreise zu gewin-
PTS gestaltete neuen Trettraktorparcour
Für noch mehr Action beim diesjährigen Trettraktortreffen sorgt
der neue Parcour, der von den Schülern der Polytechnischen
Schule Mittersill geplant und gefertigt wurde. Mit viel Begeisterung gingen zwölf Schüler der Fachgruppe Zimmerei im Rahmen
ihrer Projektwoche ans Werk, um im Auftrag von Mittersill Plus
und Florian Huber einen neuen Trettraktorparcour zu fertigen.
Die Schüler entwarfen neue Hindernisse und so dürfen sich die
Teilnehmer des Trettraktortreffens 2014 auf einen sehr anspruchsvollen aber bezwingbaren Parcour freuen. Wer jetzt Lust
bekommen hat, den neuen Trettraktorparcour zu testen, kann
sich zum Trettraktortreffen beim Stadtfest Mittersill am Samstag,
9. August, auf www.florian-huber.at/trettraktortreffen, bei Florian Huber im Geschäft oder Mittersill Plus anmelden.
BILD:PRIVAT
nen. Ab 20 Uhr sorgt die Coverband „Milestone“ für Partystimmung.
Den Abschluss des Festwochenendes am Sonntag bildet der
traditionelle Frühschoppen. Ab
11 Uhr klingt das Stadtfest mit
den beiden Festkonzerten der
„Bürgermusik “ und des „TauernBlasorchesters“ und später mit
dem „Quartett Handmade“ aus.
Das Hotel und Steakhouse Heitzmann lädt ab 17 Uhr zum gemütlichen Dämmerschoppen ein.
14 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
25. J U LI 2014
Beim Mülltonnenrennen riskierten die Piloten wieder alles.
Die Trachtenmusikkapelle Stuhlfelden spielte beim Frühschoppen
auf und hatte in kurzen Pausen selbst viel Spaß.
Zum Kinderprogramm gehörte
natürlich das Schminken.
Renate Hörbiger (Mplus), Gundi
Egger (Amtsleiterin) und Cornell
Knapp (v. l.) feierten mit.
„50 Jahre“ feierte der USV (v. l.): Jürgen Huber, Eduard Schnitzhofer,
Harti Buchholzer, Ferdinand Rummer, Bartl Gensbichler, Georg
Streitberger, Bgm. Sonja Ottenbacher, Vizebgm Vital Enzinger.
Das Dorffest ist auch ein beliebter Treffpunkt für Alt und Jung.
BILDER: PRIVAT (5), EGGER (1)
In Stuhlfelden war das
ganze Dorf auf den Beinen
Es ist ein Höhepunkt im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde, das Dorffest.
An zwei Tagen (12. und 13. Juli)
wurde ein tolles Programm für
Alt und Jung, Gemütliche und
Spannungsfreaks geboten.
Der Samstag stand im Zeichen
des Mülltonnenrennens, wobei
sich die 120-Liter-„Boliden“ und
die Piloten höchst kreativ zeigten. Renntechnisch galt es, die
Strecke vom Kirchbichl zum
Dorfplatz zu meistern. Am Abend
spielte beim Open-Air die CoverBand „Krakatao“ auf.
Gemütlicher ging es am darauffolgenden Sonntag zu. Die
Trachtenmusikkapelle
spielte
beim Frühschoppen auf, die
Chaisfield-Dancers zeigten flotte
Beine. In diesem Rahmen des
Dorffestes der Vereine wurde
auch „50 Jahre Union Sportklub
Stuhlfelden“ gefeiert. Jürgen Huber erzählte dem Publikum die
Geschichte und wichtigsten EckSTUHLFELDEN.
daten des Vereins. USV-Obmann
Ferdinand Rummer und Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher
freuten sich, dass der Präsident
des Salzburger Landesskiverbandes, Bartl Gensbichler, Stuhlfelden mit seinem Besuch ehrte. Der
Saalbacher überbrachte nicht
nur ein sehr originelles Geschenk, sondern er präsentierte
auch einen Überraschungsgast:
den sympathischen und erfolgreichen Weltcupabfahrer Georg
Streitberger aus Maishofen. Die
Skistars standen den Fans natürlich auch gerne für Fragen und
Autogramme zur Verfügung.
Den Abschluss des Festes bildete eine Tombola. Als Hauptpreis gab es ein 1300-EuroMountainbike, weitere wertvolle
Sachpreise wurden verlost. Letztendlich waren alle glücklich, und
dazu hatte auch der Wettergott
beigetragen, nach zwei herrlichen Sommertagen setzte erst
Sonntagabend der Regen ein.
25. JU L I 2 014
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
15
Starker Partner des Life Balls
Fahnen-Gärtner wurde von Veranstalter Gery Keszler auch heuer für die Textildrucke engagiert
WIEN/MITTERSILL. Seit 2011 werden Jahr für Jahr anlässlich des
Life Balls dem Motto entsprechend Stoffverkleidungen (Stoffdrucke) für Wände im und vor
dem Wiener Rathaus produziert.
Damit kann das jeweilige Thema
des Balls perfekt und themenorientiert dargestellt werden. Auch
heuer übernahm Fahnen-Gärtner Teile der textilen Druckproduktion für den Life Ball und hat
durch die Stoffdrucke aus Mittersill das Motto „Garten der Lüste“
lebendig erscheinen lassen.
Der Life Ball zieht weltweit Blicke auf sich und kann dadurch
seine Ziele, mehr Menschen auf
das Thema HIV und AIDS
aufmerksam zu machen, Spendengelder zu sammeln und
damit Menschenleben zu retten,
erfolgreich verfolgen. Rund
2800 Quadratmeter Stoff wurden
heuer für das Mega-Event produziert, welches weltweit zu den
Top-50-Fundraising-Veranstaltungen zählt. „Wir sind stolz, einen Beitrag zum größten europäischen Charity-Event zu leisten. Auch nach vier Jahren LifeBall-Erfahrung ist es aufregend,
mitzuwirken und dadurch Aufmerksamkeit auf HIV und AIDS
zu lenken. Es beweist auch, dass
unsere langjährige Erfahrung im
Bereich Sieb- und Digitaldruck,
unsere Neuheiten im Maschinenpark und kompetente und erfahrene Mitarbeiter die optimale
Grundlage sind, um die Wünsche
und Vorstellungen der Kunden in
höchster Druckqualität und bester Ausführung umzusetzen“,
freut sich Geschäftsführer Gerald
Heerdegen.
Gery Keszler, Gründer und Organisator des Life Balls, sagte:
Preis für eine besonders
innovative Entwicklung aus Mittersill
Die Mittersiller Firma FahnenGärtner wurde für ihre neue Digitaldruck-Maschine ColorBooster
DS von der European Digital Press
(EDP) mit einem EDP-Award ausgezeichnet. Mit ihr kann Fahnenstoff von beiden Seiten gleichzei-
tig hochwertig bedruckt werden.
Unter 60 Nominierungen wurde
die Maschine von der Jury in der
Kategorie „Best roll to roll printer“ Sieger und zählt zu den besten Innovationen in der Drucktechnik 2013/2014.
Die Qualität des
neuen Digitaldruckers lässt auch
die Mitarbeiter
strahlen. BILD: PRIVAT
Textildrucke lassen die Szenerie lebendig wirken.
„Mit Fahnen-Gärtner haben wir
einen kompetenten Partner für
die Umsetzung unserer Dekorationselemente im Textildruck an
unserer Seite. Die schnelle, flexible Abwicklung ist eine wichtige Unterstützung bei der Vorbe-
BILD: MARKUS MORLANZ
reitung des Life Balls, höchste Digitaldruckqualität sorgt für das
besondere Ambiente in einigen
Räumen des Rathausinneren und
die Tribünen für Ehren- und VIPGäste erstrahlen in neuem
Glanz.“
MITTER
16 Pinzgauer Nachrichten
Wandern in einzigartiger Landschaft
Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden: Ausgangspunkt für Bergwandern und hochalpines Wandern
Gelegen zwischen den 3000ern
des Nationalparks Hohe Tauern
und den sanften Grasbergen der
Kitzbüheler Alpen, ist die eindrucksvolle Berglandschaft ein
Paradies für Wanderer und alle,
die es noch werden wollen. Zwischen Tälern und Gipfeln erstreckt sich ein ursprüngliches
Bergerlebnis mit Bächen, Wasserfällen, Bergseen, jahrhundertealte Almen und Gletschern.
Mittersill ist so etwas wie die
Hauptstadt des Nationalparks
Hohe Tauern und bietet viele
Wandermöglichkeiten. Hier sind
auch die Nationalpark-Welten
angesiedelt. Das mit 1800 Quadratmeter Fläche größte und modernste Nationalpark-Ausstellungszentrum Europas ist ein
„Museum zum Anfassen“ mit
acht faszinierenden Naturräumen. Eine Besonderheit ist das
360˚-Panoramakino.
Hollersbach ist seit Jahren bekannt als Kräuterdorf mit Bienenlehrpfad und Bachlehrweg. Es
gibt viele Tourenmöglichkeiten –
vom Hollersbachtal in den Hohen Tauern bis zu den Kitzbüheler Alpen im Norden. Die Nationalpark-Ranger bieten Wanderungen für Groß und Klein ins
Hollersbachtal oder Programme
in der Nationalparkwerkstatt
und im Kräutergarten.
Stuhlfelden ist ein perfekter
Ausgangspunkt für Bergwanderungen und hochalpine Touren –
sowohl in die Gipfel des Nationalparks Hohe Tauern als auch in die
sanften Grasberge der Kitzbüheler Alpen. Das Felbertal und das
Hollersbachtal stecken voller Naturimpressionen.
Larmkogel,
Kratzenberg,
Tauernkogel,
Hörndl und Hochgasser sind die
Riesen an den Talschlüssen – und
selbst Großglockner und Großvenediger sind zum Greifen nah.
Rund um Mittersill, Hollersbach und Stuhlfelden gibt es viele
schöne Plätze, die Geschichten
vom Leben der Menschen und
deren Umgebung erzählen. Im
Zuge einer „Staunrunde“ kann
man diese entdecken. An einigen
der „Staunplätze“ kann man sich
auf einem „Thron“ niederlassen
und die Landschaft aus einem
ganz besonderen Blickwinkel auf
sich wirken lassen.
Als Basislager empfehlen sich
die 15 zertifizierten Nationalpark-Wanderhotels, die mit dem
österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnet sind. Mit sechs
von Nationalpark-Rangern und
lokalen Bergführern geführten
Wanderungen (in allen Schwierigkeitsstufen) pro Woche in der
Hauptsaison und drei geführten
Wanderungen pro Woche in der
Nebensaison schlägt das Wanderherz höher. Wichtig: Die Touren beginnen und enden jeweils
vor dem Hotel, der kostenlose
Wandershuttle bringt die Gäste
an den Startpunkt ihrer geführten Tour und holt sie nach dieser
wieder ab. Die Wanderkompetenz der Gastgeber zeichnet sich
aus durch persönliche Beratung
Ein Wanderparadies für Groß und Klein mit vielen „Staunplätzen“–
BILD: MICHAEL HUBER
die Region in Mittersill-Stuhlfelden-Hollersbach.
und Betreuung und durch Kenntnisse über das regionale Wanderangebot. Zusätzlich verfügen die
Betriebe über Infotheken, Karten, Bücher zum Thema Wandern, Wasch- und Trockenräume, Rucksäcke, Wanderstöcke,
Trinkflaschen und vieles mehr.
Für Alleingänge empfiehlt sich
der Wanderguide, in dem 55 Touren mit detailliertem Höhenprofil beschrieben sind. Aber auch
zusammen mit NationalparkRangern folgen Wanderer dem
Lockruf der Berge.
Das Top-Sommerevent für die
ganze Familie in der Region Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden
ist der 3. Hohe-Tauern- Wandermarathon am Sonntag, dem 24.
August (siehe gegenüberliegende
Seite 17).
Wanderwochen – für
erlebnisreiches Staunen
Bis 27. September bieten die
Nationalpark- Wanderhotels
spezielle Wanderwochen an,
ab 249 Euro/Person.
7 Übernachtungen in einem
zertifizierten NationalparkWanderhotel mit Frühstück
oder Halbpension.
6 geführte Wanderungen im
Nationalpark Hohe Tauern
und den Kitzbüheler Alpen.
Kostenloses Wandershuttle
ab Unterkunft.
Eine Wanderkarte MittersillHollersbach-Stuhlfelden.
RSILL+
25. J U LI 2014
17
Der Wandermarathon
In Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden findet am Sonntag, 24. August, ab 10 Uhr
der 3. Hohe-Tauern-Wandermarathon statt – für Laufsportler und ebenso für Genusswanderer.
Der 3. Hohe-TauernWandermarathon bringt seine
Teilnehmer mit 26,1 Kilometer
Länge und 1000 Höhenmetern so
richtig ins Schwitzen – als Einzelbewerb oder in der Dreier-Staffel.
Im Vordergrund stehen die Freude an der Bewegung und der
Spaß, deshalb werden verschiedene Strecken für Wanderer bzw.
für Laufsportler angeboten.
MITTERSILL.
Die Strecken
Wanderer können die Challenge
im Einzelbewerb mit 26,1 Kilometern oder 16 Kilometern oder in
der Dreier-Staffel auf sich nehmen. Die Läufer können sich zwischen Einzelbewerb (26,1 km
oder 16 km) oder Zweier-Staffel
entscheiden. Für die jüngeren
Teilnehmer finden zwei geführte
Wanderungen mit sieben bzw.
drei Kilometer Länge statt. Das
Start- und Zielgelände liegt bei
den Nationalpark-Welten.
Tipps vom Profi
Spezielles Package
Buchbar von 22. bis 24. August
2014 für drei Übernachtungen
mit Frühstück in einem zertifizierten Wanderhotel, mit einer
geführten Wanderung am Freitag, einer Pasta-Party und der
Teilnahme am 3. Hohe-TauernWandermarathon am Sonntag:
ab 189 Euro.
Wanderbetriebe
• Hotel Bräurup • Kinderhotel Felben • Landhotel Heitzmann • Erholungshotel Kaltenhauser •
Sporthotel Kogler • Ferienhotel
Ein Event für Sportler und Genießer.
BILD: WWW.FOTO-ART-MORE.AT
Pass Thurn • Hotel Gut Sonnberghof • Aparthotel Sonnblick • Alpenhof Apartments • Panoramahotel-Gasthof Hohe Brücke • Alphotel Kuhstadl • Hotel-Dorfgasthof Schlösslstube • Hotel-Gasthof
Schweizerhaus • Das Taubenhaus
• Bio-Bauernhof Vordergugg • Torlehenhof.
Ob Wanderbewerb 16 km oder
25,6 km, sportlicher CrosslaufBewerb oder Staffelbewerbe, es
ist für alle Ansprüche und Leistungsniveaus etwas dabei.
Für alle Genusswanderer wird
im Rahmen der Veranstaltung ein
besonderes Programm geboten.
Michael Mayrhofer, bekannt aus
der
ORF-Salzburg-Heute-Fitness-Sendung, wird im Rahmen
einer Fitnesswanderung Tipps &
Tricks zum Thema Wandern &
Outdoor verraten.
Mittersill Plus Tourismus
GmbH, Stadtplatz 1, 5730 Mittersill, Tel.: +43 (0) 6562 4292, EMail: [email protected]
WWW.MITTERSILL.INFO
MITTERSILL+
18 Pinzgauer Nachrichten
25. J U LI 2014
Heirat – von Neuseeland
zur Feier in den Pinzgau
Ende Juni feierten Antony und Beth Goodwright ihre Hochzeit beim Leitenbauern in Hollersbach. Dafür sind sie extra aus Neuseeland angereist. Dass das Hochzeitspaar eine so weite Reise in
Angriff genommen hat, ist auf
die persönliche Freundschaft
mit der Tochter des Hauses zurückzuführen.
Hildegard Rieder war zwei
Jahre in Neuseeland unterwegs und hatte dabei auf einer
Farm gearbeitet. Während dieser Zeit hat sie in der Fremde
auch Freundschaften geschlossen und so kamen bereits mehrmals neuseeländische Besucher zum Leitenbauern. Einer der Söhne von Hildegards damaligen „Chefleuten“ wollte dann „am schöns-
HOLLERSBACH.
Rosemarie und Hans Möschl zeigen mit Obmann Sepp Hochwimmer (r.) die für Bienen wichtigen „Trachtpflanzen“.
BILD: SUSANNE RADKE
Der Pinzgau ist eine Imkerregion
Ende Juni fand auf
dem Stadtplatz das 3. Oberpinzgauer Honigfest statt. Hier gab es
alle erdenklichen Honig-Produkte und ein spannendes Rahmenprogramm für die ganze Familie.
Trotz teilweise feuchten Wetters waren Hunderte Besucher
gekommen, um gemeinsam mit
den fünf beteiligten Vereinen ein
Fest im Sinne der Bienen zu feiern. Dabei konnte man viele Spezialitäten (vom Kuchen bis zum
Honiglikör) verkosten und sonstige Bienenprodukte finden, selber Honig schleudern, ein lebendes Bienenvolk betrachten oder
erfahren, welche Pflanzen im
Garten tatsächlich für die Bienen
MITTERSILL.
SALZBURGER WOCHE
SONDERPRODUKT
IMPRESSUM
MITTERSILLER NACHRICHTEN
mittersill plus – Information aus
Wirtschaft und Tourismus für die
Region Oberpinzgau
Medieninhaber: Salzburger Woche
Verlagsges. m.b.H.
Herausgeber: Dr. Maximilian Dasch
Geschäftsführer:
Dr. Maximilian Dasch, Erich Scharf
Chefredakteur:
Michael Minichberger, Bakk. Komm.
Anzeigenleitung: Enrico Weishuber
5021 Salzburg, Karolingerstraße 40
Tel. 0662/82 02 20, Mail: [email protected]
Red.: Erwin Simonitsch, Susanne Holzmann
Anzeigen, Verkauf: Oliver Schuh-Dillinger
5700 Zell am See, Hafnergasse 3B
Tel. 06542/73756-969 und -966
Fax: 06542/73756-960
E-Mail: [email protected]
Internet: www.salzburgerwoche.com/pi
Anzeigentarif Nr. 34 vom 1. 1. 2014
Druck: Druckzentrum Salzburg
5021 Salzburg, Karolingerstraße 38
Für diese Ausgabe „mittersill+“ werden Druckkostenbeiträge geleistet. Es handelt sich somit,
gem. § 26 MG, um „entgeltliche Einschaltungen“.
nützlich sind. Eine Tombola mit
attraktiven Preisen, Malen und
Kerzenmachen für die Kinder sowie eine eigene Band von Pinzgauer Imkern sorgten für rundum gelungene Unterhaltung.
Organisator Sepp Hochwimmer, Obmann der Pinzgauer Imker, zeigte sich allgemein sehr zufrieden. „Wir haben im gesamten
Pinzgau 450 Imker und insgesamt 18 Ortsgruppen. Viele kleine
Gruppen sind über die ganze Region verteilt, was viel mehr Sinn
macht als eine große. Auch das
Bienensterben ist in unserer Region glücklicherweise kein großes Problem, da wir hier keine aggressiven Pflanzenschutzmittel
einsetzen.“ Wohl der erfreulichste Fakt ist aber, dass sich die
Nachwuchsarbeit des Vereins bezahlt macht. Imkermeister Alfred
Islitzer gibt Kurse für Jungimker
und sie bekommen auch ein eigenes Bienenvolk für den Start. So
gibt es im Pinzgau 40 Jungimker,
was für die Zukunft hoffen lässt.
ten Platz der Welt“ seine Hochzeit feiern, den er zuerst durch
Hildegards Erzählungen kennengelernt hatte. So kam es, dass
schließlich 50 Gäste aus Neuseeland und England (die Braut
stammt von dort) zur Hochzeit in
den Oberpinzgau reisten. Hildegard Rieder hat das Fest für ihre
Freunde liebevoll organisiert und
die vielen englischsprachigen
Gäste ganz persönlich betreut.
Auch der Rahmen war außergewöhnlich: Die Zeremonie fand
beim Leitenbauern im Stall statt
– das Abendessen dann im Gasthof Oberkrammern.
Es war ein wunderbares, nettes
Fest mit überglücklichen Brautleuten und Angehörigen und für
die Gäste ebenso wie für die Gastgeber ein unvergessliches Erlebsura
nis.
Das Brautpaar aus Neuseeland mit Freundin Hildegard Rieder (r.)
vor dem Stall des Kräuterbauernhofes „Leiten“.
BILD: RIEDER
25. JU L I 2 014
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
19
Ein Tag mit Radio Salzburg
Am Donnerstag, 3. Juli, hörte ganz Salzburg via ORF viel Interessantes aus der Stadt Mittersill
Schon in der Früh
meldete sich ORF-Salzburg-Reporter Franz Grießner erstmals
live aus der „Hauptstadt“ des
Oberpinzgaus. Und das machte er
noch oft, den ganzen Tag über.
Danach stand er selbst den Mittersiller Nachrichten Rede und
Antwort. Wie war der MittersillTag für dich, Franz?
„Es war ein außergewöhnlicher Gemeindetag, aus mehreren
Gründen: Einmal war das die nette Betreuung durch die Bäuerinnen. Wir hatten viele Schüler
hier, sie feierten den Schulschluss. Die Eiskiste war schon
zur Mittagszeit leer geschleckt.
Absoluter Höhepunkt war die
Feuerwehr mit der Drehleiter.
Wir sind mit dem Roland, dem
jungen Feuerwehrkommandanten, hochgefahren auf 32 Meter.“
Der erste Besuch galt der Skifirma Blizzard. Grießner: „Das
hat mich in eigenartige Stimmung versetzt. Ich war vor längerer Zeit einmal dort, habe noch
den Toni Arnsteiner kennenlernen dürfen. Jetzt reinzugehen,
dieses hypermoderne Werk zu sehen, das die Kurve gekratzt hat,
dass war sehr nett, man hat das
Gefühl, da geht’s vorwärts. Und:
Wir haben die Skier für 2016 gesehen, das war sehr spannend,
das ist ja top secret.“ Anschließend ging es ins Nationalparkzentrum. „Das ist zu Recht eines
der meistbesuchten Museen in
Salzburg, für Kinder einzigartig,
da rumzukrabbeln in der Maulwurfhöhle, diese Mitmachelemente, das ist sehr modern.“
Kennengelernt hat Grießner
auch den jüngsten Stadtrat Salzburgs, Fabian Scharler. „Er ist ein
Beispiel dafür, dass sich die Jugend für Politik interessiert, er
macht einen hoch motivierten
Eindruck. Das finde ich toll, besonders im Oberpinzgau. Denn
hier sieht man oft, was nicht ist,
und vergisst dabei, was ist.“ Imponiert hat dem Medienmann
auch Helmut Sinnhuber (siehe
auch Seite 7), den 82-jährigen
Studenten. „Der ist sensationell.“
MITTERSILL.
Die Bäuerinnen versorgten auf dem Stadtplatz die Menschen und den Moderator (v. l.): Maria Egger,
Liesl Kröll, Franz Grießner und Susanne Hirschbichler.
BILDER: ERWIN SIMONITSCH
Die Kalcher-Familienmusik – mit Vizebgm. Volker und Musikum-Direktor Gunter als Frontleute – spielte auf.
Leni Gassner und Roland Rauch
– bestens gelaunt.
Grießner kennt Mittersill auch
anders, der ORF-Mitarbeiter war
2005 beim Hochwasser vor Ort.
„Ich erinnere mich gut: Wir sind
bei der Brücke gestanden, zuerst
war noch kein Wasser da. Plötzlich hat der Katastrophenreferent
Kurt Reiter gesagt: ,Franz, sag im
Radio durch, die Leute sollen ihre
Sachen in den ersten Stock räumen, wir geben den Ort auf.‘ Ich
sagte: ,Da ist nichts.‘ Er meinte:
,In eineinhalb Stunden ist das
Wasser da.‘ Plötzlich haben wir es
gesehen, wie kleine Würmer ist
es gekommen, hat sich aufgestaut
und war dann im Ort zwei, drei
Franz Grießner im Live-Interview
mit Mittersills Bürgermeister
Wolfgang Viertler.
Meter hoch. Ich sehe, wie ein Ölcontainer runterschwimmt wie
ein Schiff und gegen ein Haus
donnert. Am nächsten Tag haben
sie uns mit dem Feuerwehrboot
zum Bräurup gefahren.“ Heute
freue er sich, wenn er in Mittersill
sei: „Man sieht, was geht, wenn
alle zusammenstehen.“
Zusammengefasst sagt der
Leoganger: „Wir haben Leute gesehen, die nach vorn schauen, die
sich was trauen, was tun, die die
Sache in die Hand nehmen. Ich
finde hier den Oberpinzgau in
seiner schönsten Form verkörsimo
pert.“
20 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
25. J U LI 2014
Nationalpark und Glocknerstraße auf EXPO
Gemeinsame Präsentation bei der Weltausstellung 2015 in Mailand
In Absprache
mit Österreichs Regierungsbeauftragtem für die EXPO 2015
in Mailand, Ex-Vizekanzler Josef
Pröll, haben die Gesellschafter
der ARGE „Hohe Tauern – Die Nationalparkregion“
gemeinsam
mit den drei Tourismus-Referenten der Hohe-Tauern-Bundesländer, LH Wilfried Haslauer (Salzburg), LH Günther Platter (Tirol)
und LR Christian Benger (Kärnten), kürzlich die Vereinbarung
unterfertigt.
Die Großglockner Hochalpenstraße als nationales Monument
wird nach den Weltausstellungen
in Brüssel (1935) und Paris (1937)
nach über einem Dreivierteljahrhundert wieder Teil einer Welt-
MITTERSILL/FUSCH.
ausstellung sein. Die Nationalpark-Regionen und die Bundesländer der Hohen Tauern sind
mit ihren wesentlichen touristischen Inhalten dann wieder bei
einer Weltausstellung vertreten
und werden Österreichs EXPOBeitrag, der unter dem Motto
„breathe austria“ läuft, ergänzen.
Neben dem Österreich-Pavillon wird auch das „Alpine Österreich“ (mit seinen knapp 1000
Dreitausendern) durch den Nationalpark Hohe Tauern, den
Großglockner und die Großglockner Hochalpenstraße repräsentiert sein.
LH Haslauer sagte, es sei eine
hervorragende Gelegenheit, die
Symbiose von Technik und Natur
Bereit für die Expo 2015: (v. l.): Bernhard Pichler (Osttirol Werbung),
Christian Wörister (Ferienregion NP Hohe Tauern), Johannes Hörl
BILD: GROHAG
(Grohag), Günter Mussnig (NP-Region Kärnten).
zu präsentieren. Das Detailkonzept des Beitrages „Hohe Tauern
& Großglockner Hochalpenstra-
ße“ wird im Herbst in Wien unter
Moderation von Josef Pröll und
der Vertragspartner vorgestellt.
Die Sparkasse Mittersill „Das Gallische
Mag. Helmut Exenberger
(Vors. des Aufsichtsrates)
und Mag. Roman
Oberlechner (Vors. der
Privatstiftung Sparkasse
Mittersill) im Gespräch
mit Mittersill+.
Warum Gallisches
Sparkassendorf?
Oberlechner: Die Sparkasse Mittersill ist noch die einzige selbständige Sparkasse im gesamten Bundesland Salzburg. Daher wird die
Sparkasse Mittersill auch immer
wieder als das „Gallische Sparkassendorf“ in Salzburg bezeichnet.
Die Mittersiller haben sich bisher
immer erfolgreich gegen alle
Übernahmeversuche gewehrt. Die
Privatstiftung Sparkasse Mittersill
hält an der Sparkassen AG 75 %
und die restlichen Anteile werden
von unserem Partner Sparkasse
Schwaz gehalten.
Exenberger: Uns, und damit meine
ich den Aufsichtsrat, und der Stiftung ist es wichtig, dass die Ent-
scheidungen vor Ort, also in Mittersill, getroffen werden.
Was bewegt einen Manager, der
bei einem internationalen Konzern (Sony) tätig war und nunmehr als Geschäftsführer bei Blizzard quasi in die Heimat zurückgekehrt ist, diese Funktion bei einer regionalen Sparkasse zu
übernehmen?
Exenberger: Mich hat dieses Gesamtkonzept wirklich fasziniert –
die Tatsache, dass man sich gegen
einen Verkauf der Sparkasse mit
einem Einmalerlös und damit verbundener Fremdbestimmung und
für ein nachhaltiges Modell mit
Selbstbestimmung und wiederkehrenden Einnahmen entschieden hat. Damit ist erstens die
Sparkasse in der Region für die Region tätig und zusätzlich fließen
die erzielten Gewinne durch die
gemeinnützige
Sparkassenstiftung (in Form gemeinnütziger Projekte) wieder an die einheimische
Bevölkerung zurück.
Wie geht es der
Sparkasse Mittersill?
Exenberger: Wir haben wirtschaftlich ein sehr erfolgreiches Jahr 2013
hinter uns. Aktuell können wir für
2014 sogar ein noch besseres Er-
gebnis erwarten. Die Eigenkapitalausstattung mit 23 % ist fast
dreimal so hoch wie gesetzlich
vorgeschrieben und damit ein
Spitzenwert in der Branche, und
auch alle Vorgaben der Aufsicht
werden sehr gut erfüllt. Dies ist vor
allem ein Verdienst der Mitarbeiter.
Stimmt es, dass es in der Führungsebene eine Veränderung
geben wird?
Exenberger: Ja, Christoph Hirscher
wird auf eigenen Wunsch die
Sparkasse verlassen und sich neuen beruflichen Herausforderungen
stellen. Wir möchten uns aber auch
bei Christoph dafür bedanken,
dass er noch bis Ende dieses Jahres
zur Verfügung steht.
Gibt es schon einen
neuen Vorstand?
Exenberger: Wir haben mit Gerhard Biller einen sehr erfahrenen
und kompetenten Vorstand und
erwarten, dass wir im Herbst den
neuen Vertriebsvorstand gefunden haben, der den erfolgreichen
Weg der Sparkasse Mittersill mitgestalten wird.
Mag. Helmut Exenberger.
Warum hält die Anteile an der
Sparkassen AG eine Stiftung
und nicht die Gemeinde?
Oberlechner: Die Gemeinde
war nie Eigentümer der
Sparkasse, sondern nur Haftungsträger. Seit der Umwandlung der Sparkasse in eine Aktiengesellschaft und Einbringung
der Aktien in eine Privatstiftung
hat sich die Haftung der Gemeinde auf einen Bruchteil der
ursprünglichen Summe reduziert und wird sich weiter verringern. In Anbetracht der Diskussion um die Hypo Alpe Adria
(Haftung Land Kärnten) kann
MITTERSILL+
25. JU L I 2 014
Pinzgauer Nachrichten
21
Wirtschaft
LH Haslauer referierte
in Hollersbach
Die Obmänner der Wirtschaftsbundortsgruppen Hollersbach,
Bramberg, Krimml, Mittersill,
Neukirchen, Stuhlfelden und
Wald luden vor Kurzem zum
Wirtschaftstreff ins Hotel Kaltenhauser ein. Landeshauptmann
Wilfried Haslauer (ÖVP) sprach
zum Thema „Salzburg neu regieren – neue Wege, neue Möglichkeiten“. Im Bild (von links):
Bruno Baitz, Georg Taxer, Kurt
Lechner, Christoph Kaltenhauser, LH Wilfried Haslauer, Nick
Kraguljac, Peter Hofer, Jörg
Blaickner und Kurt Katstaller.
BILD: PHOTOART REIFMÜLLER
(Sparkassen-) Dorf in Salzburg
standskollegInnen, allen voran
Bgm. Viertler, haben mich bei diesen Bemühungen sehr unterstützt.
BILDER: PRIVAT
Ein Verkauf wäre das falsche Signal für die Region Oberpinzgau
gewesen. Wir hätten viele qualifi-
Mag. Roman Oberlechner.
man sagen, dass die damalige
Entscheidung für die Gemeinde
die einzig richtige war.
Gab oder gibt es Überlegungen die Sparkasse zu verkaufen?
Oberlechner: Wir haben kritisch
hinterfragt, ob die Voraussetzungen für die Selbstständigkeit
auch mittelfristig noch gegeben
sind, und welche Auswirkungen
ein solcher Verkauf auf die Region Oberpinzgau haben würde.
Ich freue mich, dass wir eine einstimmige positive Entscheidung
getroffen haben. Meine Vor-
zierte Arbeitsplätze und eine wirtschaftliche Institution, die nunmehr schon seit 120 Jahren besteht,
verloren.
Viele
andere
haben
ihre
Sparkasse vor 15 Jahren verkauft.
Wäre es nicht besser gewesen,
die Sparkasse Mittersill damals
auch zu verkaufen ?
Exenberger: Der Auftrag der
Sparkasse Mittersill, einen Teil ihrer Erträge wiederum an die Region
zurückzugeben, wurde in den letzten Jahren eindrucksvoll umgesetzt. Die Stiftung hat in den letzten 5 Jahren mehr als ein halbe
Million Euro für die Region ausgegeben.
Darüber hinaus hat die Sparkassen
AG einige Hunderttausend Euro in
infrastrukturelle Projekte in der Region investiert.
Können sie Beispiele nennen?
Oberlechner: Es gibt kaum noch
eine Musikkapelle im Oberpinzgau, die nicht schon von der Stiftung unterstützt und gefördert
wurde, zahlreiche Kindergärten,
die Lebenshilfe, Schulen, Kirchen
und vieles mehr wurden von der
Stiftung finanziell unterstützt. Unsere Vorzeigeprojekte, die hoffentlich jeder in der Region kennt, sind
das alte Bezirksgericht in Mittersill
und das Projekt Komm-Bleib.
Exenberger: An infrastrukturellen
Einrichtungen haben wir u. a. den
Golfplatz in Mittersill, die Panoramabahn in Hollersbach, die Smaragdbahn und das Projekt Senningerfeld in Bramberg, den Venedigerweg im Obersulzbachtal unterstützt.
Was würden Sie als die großen
Vorteile der Sparkasse Mittersill
bezeichnen?
Exenberger: Wir bereits erwähnt
die Regionalität und die Selbstständigkeit, d.h. die Entscheidungen werden selbstständig vor Ort,
sehr rasch und unbürokratisch getroffen. Die Nähe zum Kunden, wir
kennen unsere Kunden mit allen
Stärken und Schwächen und natürlich umgekehrt.
Oberlechner: Wir wissen und be-
kommen es von unseren Mitarbeitern immer öfter bestätigt, dass
diese Kundennähe, diese raschen
Entscheidungen vor Ort von unseren Kunden wirklich geschätzt und
anerkannt werden.
Wird es die Sparkasse Mittersill in
fünf oder zehn Jahren noch geben?
Oberlechner: Aus heutiger Sicht ja.
Wir stehen wirtschaftlich gut da,
die Bevölkerung und die Wirtschaft
der Region schenken uns in ihren
Geldgeschäften das Vertrauen. Wir
haben eine tolle Mannschaft, die
auch weiterhin alles daransetzen
wird, dieses Vertrauen zu rechtfertigen.
Exenberger: Ich teile die Meinung
von Kollegen Oberlechner, wenngleich die große Herausforderung
für alle kleinen und mittleren Geldinstitute die regulatorischen Auflagen der Aufsicht sein werden.
Vielen Dank für das Gespräch.
ANZEIGE
24 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
25. J U LI 2014
Bergbahn Kitzbühel
ist weiter auf Rekordfahrt
Das fünfte Jahr in Folge wurde ein Rekordbetriebsergebnis eingefahren
45,1 Millionen Euro hat die Bergbahn
Kitzbühel AG im Geschäftsjahr
2012/13 erwirtschaftet, das ist
ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Großteil,
40,33 Mill. Euro, entfällt auf die
Erlöse aus dem Seilbahnbetrieb.
Der Betriebsaufwand stieg hingen nur um 1,5 Prozent auf
39,64 Mill. Euro. Der Gewinn
vor Steuern (EGT) konnte mit
5,03 Mill. Euro auf das 2,5-Fache
gesteigert werden. Gestärkt wurde dadurch die Kapitalstruktur,
der Eigenmittelanteil beträgt nun
51,0 Prozent. Stark wie nie zuvor
war der Cashflow mit 16,35 Mill.
Euro. „Das sind 36 Prozent der Betriebsleistung“, erläutert Vorstand Josef Burger. Investiert
wurden 22,28 Mill. Euro.
„Der Winter ist das Rückgrat“,
betont Burger. Die Ankünfte im
Winterhalbjahr lagen mit einem
Plus von 4,3 Prozent klar über
dem Durchschnitt in Österreich
(+1,8) und in Tirol (+2,3). Hingegen lag Kitzbühel bei den Nächtigungen mit einem Plus von
0,5 Prozent unter den Werten in
Österreich (+1,9) und Tirol (+2,1).
Der Sommer verlief grundsätzlich positiv. Das Plus bei Ankünften und Nächtigungen betrug 8,3
Prozent. 2,5 Mill. Euro betrugen
die Seilbahnerlöse im Sommer.
Die Bergbahn AG strebe konsequent die Qualitätsführerschaft
im Alpenraum an, sagte Burger.
„Besser – und nicht mehr“, laute
knapp die Erfolgsformel. Im Fokus lägen die Pisten, man müsse
nicht stärker beschneien, aber in
kürzerer Zeit. Beim Komfort der
Aufstiegshilfen liege Kitzbühel
im alpinen Raum an der Spitze.
BILD: SW/SIMO
KITZBÜHEL/MITTERSILL.
„Wirtschaftlich
und sozial ist die
Bergbahn AG ein
Vorbild.“
Bgm. Wolfgang Viertler, Mittersill
Leiten das Unternehmen erfolgreich (v. l.): Walter
Astl, Bgm. Klaus
Winkler, Andreas
Hochwimmer, Josef Burger.
BILDER: ERWIN SIMONITSCH
Bergbahn Kitzbühel – auch im
Sommer geht’s bergauf.
Das neue Verwaltungsgebäude der Bergbahn Kitzbühel AG wurde
im November 2013 bezogen. Es kostete 2,9 Mill. Euro .
Mit Qualität will man den Anteil am stagnierenden Tourismusmarkt erhöhen. Kitzbühel
gehöre zu den starken Destinationen – „und diese werden stärker, die Mittelmäßigen brechen
weg, die Kleinen müssen Nischen
finden“, so Burger. Erfolgsfaktoren seien Landschaft und Mitarbeiter – „sie sind keine Kostenfaktoren, sondern wertvolle Nutzenstifter“. Das bestätigt der Vorsitzende des Betriebsrates, Andreas Hochwimmer aus Mittersill:
„Das Klima bei uns ist ausgezeichnet.“ Rund 280 Mitarbeiter
beschäftigt die Gesellschaft im
Jahresdurchschnitt, davon kommen rund 80 aus dem Pinzgau.
Investiert wird weiter, „ohne
sich zu verschulden“, sagt Aufsichtsratvorsitzender Bgm. Klaus
Winkler. Heuer sind 17,5 Mill. Eu-
ro geplant. Fließen sollen diese in
den Bau der Doppelsesselbahn
Bichlalm (5,15), die Brunnabfahrt
(7) und weitere Projekte (Himmeltal, Kälberalm-Telegrafenhänge,
Beschneiung). Schon realisiert
wurden Investitionen in den
Sommerbetrieb am Kitzbüheler
Horn (Kids-Kletterpfad und KidsKletterwiese), am Hahnenkamm
(Streif-Wanderweg) und am Gaisberg (Panoramaweg).
Modernisiert wird mittelfristig
am Kitzbüheler Horn. Es soll ein
Skigebiet für Familien und Anfänger (mit Funpark) werden. Die
Fleckalmbahn sei innerhalb der
nächsten fünf Jahre zu erneuern.
An einer Anbindung in Richtung
Westendorf werde gearbeitet,
hingegen stehe ein Zusammenschluss mit St. Johann derzeit
nicht im Raum.
Sehr erfreut über die Entwicklung ist Mittersills Bürgermeister
Wolfgang Viertler, der im Aufsichtsrat der Bergbahn sitzt.
„Man muss Gesellschaftern, Vorstand und Mitarbeitern gratulieren.“ Ein Erfolgsfaktor sei das soziale Umfeld im Unternehmen.
„Das führt zu hohem Engagement und hoher Identifikation
der Mitarbeiter.“ Die Bergbahn
sei für die Region Mittersill eine
immens wichtiger Faktor am Arbeitsmarkt und biete zudem die
Chance, wirtschaftlich mitzuwachsen und zu bestehen.
Eines kann man jetzt schon sagen: Der Erfolgslauf geht weiter.
Auch 2013/14 wird es ein Rekordergebnis geben, die Erlöse
aus dem Winter konnten um
300.000 Euro übertroffen werErwin Simonitsch
den.
MITTERSILL+
25. JU L I 2 014
Kitzbühel mit Steigerung
zum Sommerstart
MITTERSILL. Zuwächse kann Kitz-
bühel Tourismus zu Beginn dieses Sommers melden. Im Mai und
Juni wurden im 38.454 Ankünfte
(+10,88% im Vergleich zum Vorjahr) gezählt. Auch bei den Nächtigungen gab es Zugewinne –
121.726 (+ 9,09 Prozent). „Der positive Trend, den wir bereits im
Vorjahr verzeichnen konnte,
setzt sich in diesem Sommer
fort“, freut sich Signe Reisch, Präsidentin von Kitzbühel Tourismus. Und für Gerhard Walter (GF
Kitzbühel Tourismus) hat der
Sommerauftakt positive Signalwirkung für die Destination, die
mit hochkarätigen Veranstaltungen punktet: „Und Höhepunkte
wie das Tennisturnier und das
Konzert von Andreas Gabalier
kommen erst noch.“
Autor
Event-Highlights wie die Triathlon-Europameisterschaft tragen entscheidend zum erfolgreichen Saisonauftakt bei.
BILD: KITZBÜHEL TOURISMUS
Pinzgauer Nachrichten
25
Sattes Plus bei Nächtigungen in der
Ferienregion im Mai und Juni
Gut in den Sommer gestartet ist die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Alle Orte zusammen erreichten in den Monaten Mai
und Juni 266.108 Nächtigungen, das ist ein Plus von 7,64
Prozent.
„Ich bin sehr erfreut und
auch ein wenig überrascht von
diesem doch deutlichen Zuwachs“, sagt Christian Wörister, der Geschäftsführer der
Ferienregion. In den einzelnen
Orten selbst liest sich die Statistik naturgemäß unterschiedlich. So hat Wald-Königsleiten ein sattes Plus von
34,78 Prozent. „In Königsleiten
hat ein Hotel neu eröffnet, das
wirkt sich natürlich sofort
aus“, so Wörister. In Uttendorf
gibt es ein Plus von 19,74 Prozent. „Das hängt zusammen
mit den Weißseebahnen. Kön-
MITTERSILL.
nen sie früh öffnen, so wirkt sich
das sofort aus.“ Ein Minus gibt es
nur in Neukirchen (-2,06%) und
Niedernsill (-7,99%). Dieses stehe
in Zusammenhang mit Umbauarbeiten und Öffnungszeiten von
Hotels, so der Touristiker.
In
Mittersill-HollersbachStuhlfelden wurden 38.945 Nächtigungen gezählt – auf gutem Niveau ein Zuwachs von 1,46 Prozent oder 846 Nächtigungen.
Sehr interessant sei der Einfluss der Fußball-Weltmeisterschaft auf den Tourismus, sagt
Wörister. „Es blieben weniger
deutsche Gäste zuhause als wir in
Betracht ziehen mussten. Und
jetzt bemerken wir durch den
WM-Titel eine sehr positive
Grundstimmung bei unseren
Nachbarn. Das stimmt uns optimistisch für den weiteren Verlauf
des Sommers und auch für den
kommenden Herbst.“
1000 Führerscheine
MITTERSILL. Stefan Wimmer ist
seit mehr als 26 Jahren in Mittersill als Fahrschullehrer tätig und
betreibt nun seit November 2010
mit seiner Frau Gerlinde in Mittersill eine eigene Fahrschule.
Die Fahrschule Wimmer hat trotz
rückläufiger Schülerzahlen jedes
Jahr einen Zuwachs zu verzeichnen. Anfang dieses Jahres wurde
daher eine Außenstelle in Zell am
See-Schüttdorf eröffnet.
Im Herbst dieses Jahres wird auch
in der Landwirtschaftlichen Fachschule in Bruck ein Führerscheinkurs angeboten.
Seit Bestehen der Fahrschule
konnten sich mehr als 1000 Fahrschüler über die bestandene Prüfung freuen.
Seit März dieses Jahres sind in der Fahrschule vier neue Hyundai i30 im
Einsatz.
BILD: PRIVAT
ANZEIGE
26 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
25. J U LI 2014
Änderung des Vorsorgeverhaltens
mit dem „Pensionskonto Neu“?
Jeder Zweite kann sich
vorstellen, dass das
„Pensionskonto Neu“ sein
Vorsorgeverhalten
verändern wird.
Das Bewusstsein in Bezug auf die
Notwendigkeit finanzieller Vorsorge ist bei den Österreichern
sehr stark ausgeprägt. Sicherheit
und geringes Risiko in der Veranlagung haben dabei einen weit
höheren Stellenwert als hohe
Rendite oder hohe Zinsen. Fast jeder zweite Österreicher plant,
sein Vorsorgeverhalten über das
„Pensionskonto Neu“ ab Juni
2014 anzupassen.
Ab sofort ist es in allen Filialen von
Erste Bank und Sparkasse möglich, die Handy-Signatur freischalten zu lassen: Eine rechtsgültige elektronische Unterschrift, mit der auch das Pensionskonto eingesehen werden
kann – 48 % der Österreicher
wollen sich zu ihrer Pensionslücke auch beraten lassen. Dies
geht aus der aktuellen Studie
„Vorsorgeverhalten und Pensionskonto Neu“ von GfK Austria
im Auftrag von s Versicherung,
Erste Bank und Sparkassen hervor.
Sicherheit und Verfügbarkeit
des Geldes für jeden Zweiten
besonders wichtig
Finanzielle Vorsorge hat für 81 %
der Österreicher sehr große Bedeutung, wobei Frauen tendenziell höhere Werte ausweisen als
Männer (Frauen: 83 % vs. Männer:
79 %). In puncto Veranlagung bevorzugen die Österreicher nach
wie vor die sicheren Häfen: Mehr
als die Hälfte (56 %) möchte in ihrer Veranlagung kein bzw. nur
wenig Risiko eingehen. Für 45 %
der Befragten ist es von großer
Bedeutung, dass ihr Geld jederzeit verfügbar ist. Nur jeder Vierte
(28 %) stuft hohe Zinsen oder ho-
he Renditen für sich als wichtiges
Kriterium ein. Während für jede
zweite Frau gute Beratung im
Rahmen ihrer Veranlagung ausschlaggebend ist, gilt für fast die
Hälfte der Männer (47 %) die Garantie auf das eingezahlte Kapital
als wesentlicher Faktor.
um 20 Euro mehr sparen als Frauen und darüber hinaus auch um
50 Euro mehr Potenzial für zusätzliche Vorsorge haben. Warum
wandert also nicht mehr Geld in
den Vorsorgestrumpf? Fast jeder
Zweite (47 %) sagt, dass das niedrige Zinsniveau ihn davon abhält,
30 % geben ihr Geld lieber aus,
und ein Viertel unterstützt damit
die eigenen Kinder.
Österreicher sehen Immobilienbesitz und Versicherungen als
beste Altersvorsorge
Die Frage nach dem besten Produkt in der Altersvorsorge beantworten 32 % aller Österreicher mit
Immobilienbesitz. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen die private
Pensionsversicherung (14 %), die
Pensionsvorsorge mit staatlicher
Förderung (11 %) und die klassische Lebensversicherung (8 %).
15 % der Österreicher fehlt allerdings das entsprechende Wissen
über Vorsorgeprodukte. Aktuell
vertrauen die Österreicher nach
wie vor auf das traditionelle Sparbuch, das mit 72 % das meistgenutzte Sparprodukt ist. Fast jeder
zweite Österreicher (45 %) verfügt über eine klassische Lebensversicherung. „Die niedrigen
Sparzinsen werden uns noch ein
paar Jahre begleiten. Das Sparbuch ist gut für die kurzfristige Liquidität, aber nicht allein für eine
langfristige Altersvorsorge geeignet. Der Schlüssel liegt in der
breiten Streuung“, so Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank.
Eigene Pensionslücke wird
durchschnittlich auf 600 Euro
geschätzt
Die eigene Pensionslücke wird
auf rund 600 Euro – und damit
um 50 Euro höher als noch 2011 –
geschätzt. Frauen stufen diese
mit durchschnittlich 544 Euro
deutlich niedriger ein als Männer
mit 659 Euro. Je höher das eigene
Einkommen ist, desto höher fällt
auch die Prognose hinsichtlich
der zu erwartenden Pensionslücke aus. 22% können ihre Pensionslücke gar nicht einschätzen
oder beziffern. „Die Österreicher
sind heute zum Thema Pensionslücke weitaus besser informiert
als noch vor zwei Jahren“, erläutert Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender der s Versicherung.
„Massiven
Aufklärungsbedarf
gibt es aber nach wie vor. Insbesondere aufgrund der demografischen Entwicklung wird für junge Menschen die ergänzende
private Altersvorsorge an Relevanz gewinnen.“
Vorsorgepolster könnte um
40 Euro im Monat wachsen.
Derzeit legen die Österreicher
durchschnittlich 154 Euro pro Monat für ihre Altersvorsorge auf die
hohe Kante – um rund 30 Euro
mehr als im Vergleichsjahr 2011.
Dass es hier noch Potenzial gibt,
zeigt die Bereitschaft, monatlich
sogar noch 40 Euro mehr in die
persönliche Vorsorge zu investieren. Im Geschlechtervergleich
zeigt sich, dass Männer monatlich
Das „Pensionskonto Neu“ wird
das Vorsorgeverhalten jedes
Zweiten verändern
Den Begriff „Pensionskonto Neu“
können bereits sechs von zehn
Österreichern einordnen, und
fast jeder Fünfte (18 %) weiß, welche Änderungen damit verbunden sind. Über das „Pensionskonto Neu“ können zukünftig
recht konkrete Berechnungen
bezüglich der Pensionsansprüche gemacht werden. In Bezug
darauf gibt jeder Zweite (48 %)
an, er würde sein Vorsorgeverhalten ändern, sollten die Berechnungen zu wenig Pension ergeben. Aufklärungsbedarf gibt es
noch bei 19 % der Österreicher,
die sich mit dem Thema noch gar
nicht auseinandergesetzt haben,
da der eigene Pensionsantritt
noch in zu weiter Ferne liegt. Generell erwarten 48 % der Österreicher beim Thema „finanzielle Sicherheit im Alter“ künftig die
meisten Probleme.
Seit 1. Juni 2014: Pensionskonto
über Handy-Signatur abrufbar
Die Handy-Signatur ist eine
rechtsgültige elektronische Unterschrift im Internet. Bisher war
die Freischaltung der Handy-Signatur nur bei bei Ämtern möglich. Seit Anfang 2014 kann die
Freischaltung aber auch in einer
Bankfiliale durchgeführt werden:
Jeder dritte Österreicher (33 %)
gibt an, diesen Service interessant zu finden. Dass allerdings
die Handy-Signatur auch zum
Abrufen des Pensionskontos berechtigt, wissen bisher nur 7 % der
Österreicher. In der Bankfiliale ist
aber nicht nur die Freischaltung
der Handy-Signatur möglich: Bei
der gemeinsamen Durchsicht des
Pensionskontos kann der Berater
die zukünftige Pensionslücke errechnen – jeder zweite Österreicher (48 %) gibt an, diesbezüglich
Beratung in Anspruch nehmen zu
wollen. „Bisher war die Pensionslücke eine nicht greifbare Größe
weit in der Zukunft. Ab jetzt kann
man aber schwarz auf weiß sehen, von welchem Betrag man im
Alter leben muss“, so Bosek. „Besonders wenn jeder Zweite bei
seiner finanziellen Sicherheit im
Alter Probleme sieht, ist es Zeit, zu
handeln und vorzusorgen.“
ANZEIGE
MITTERSILL+
25. JU L I 2 014
Pinzgauer Nachrichten
27
Der neue Toyota Aygo
Die zweite Generation des
Kleinwagens begeistert mit
individuellen DesignMöglichkeiten. Der als 3oder 5-Türer erhältliche
Kleinwagen bietet Platz
für vier.
Der neue Aygo folgt dem Wahlspruch Akio Toyodas und beweist,
dass auch ein gutes Auto immer
wieder verbessert werden kann.
Die neue Modellgeneration knüpft
nahtlos an die bekannten Stärken
des Vorgängers an und bietet darüber hinaus ein frischeres Design
und noch mehr Fahrspaß in einem
spielerisch wirkenden Ambiente.
So können bis zu zehn Teile der Karosserie mit einfachen Handgriffen gegen andersfarbige Teile getauscht werden, wodurch sich jeder Aygo nach Lust und Laune individuell gestalten lässt.
Das Design-Thema im Innenraum wird von einer trapezförmigen Mittelkonsole bestimmt, deren Formensprache auch von weiteren Elementen wie den Belüftungsdüsen, der Türverkleidung
und der Schalthebel-Peripherie
aufgenommen wird. Die Armaturen sind mit konzentrischen Rundinstrumenten bestückt. In der Mitte befindet sich ein Multi-Informationsdisplay mit großzügiger Grafik, das sich hervorragend ablesen
lässt. Wie an der Karosserie, so lassen sich auch im Innenraum zahlreiche Elemente auf den individuellen Kundengeschmack abstimmen. Obwohl der neue Aygo einen
unveränderten Radstand aufweist,
bietet der Innenraum in der Länge
mehr Platz. In der Breite sorgt ein
Plus von 20 Millimeter für eine bequemere Armablage und für erhöhten Sitzkomfort.
Der Aygo zeichnet sich nicht nur
durch geringen Verbrauch aus,
sondern auch durch noch mehr
Komfort, ein geringeres Geräuschaufkommen und vor allem durch
noch mehr Fahrfreude. Deutliche
Verbesserungen beim Motor, eine
neue Abgasrückführung, das optional erhältliche Toyota StartStopp-System, die leichtere Ka-
Trotz seiner äußerst kompakten Außenabmessungen von gerade einmal 3455 mm bietet der im tschechischen Colin gefertigte Kleinwagen Platz für vier Personen und einen mit 168 Litern angemessenen
Kofferraum.
BILD: TOYOTA
rosserie und das optimierte Strömungsmanagement sorgen im
Zusammenspiel für optimale
Kraftstoffeffizienz und eine Reduzierung der NoVA auf ein Prozent.
Angetrieben wird der Aygo mittels
bewährtem 3-Zylinder-Benzinmotor, der 69 PS leistet und ein Drehmoment von 95 Nm aufweist.
Die lange Liste an KomfortMerkmalen reicht von serienmäßigen
Projektions-Scheinwerfern
und der Rückfahrkamera bis hin
zum elektrischen Faltdach, vom
SmartKey-System, dem Lederlenkrad mit integrierten Bedienelementen und dem einstellbaren
Geschwindigkeits-Begrenzer bis
hin zum höhenverstellbaren Fahrersitz. Den Höhepunkt bildet jedoch zweifellos das neue x-touch
Multimediasystem, das mit benutzerfreundlicher MirrorLink Smartphone-Connectivity
besonders
die jungen, urbanen Zielgruppen
des neuen Aygo anspricht.
KONTAKT
Der KFZ-Fachbetrieb Toyota
Klaus Huber in Stuhlfelden steht
für Beratung jederzeit gerne zur
Verfügung.
ANZEIGE
25. JU L I 2 014
MITTERSILL+
Pinzgauer Nachrichten
29
Blasmusik in vielen Facetten
Das Tauern-Blasorchester (TBO) Mittersill bot ein tolles Open-Air-Konzert
MITTERSILL. Das Motto des Open-
Air-Konzertes des TBO Mittersill,
das Anfang Juli am Stadtplatz
stattfand, lautete „Heimat bist du
großer Töne“, und dies stellten
die Musikerinnen und Musiker
eindrucksvoll unter Beweis.
Zu Beginn des Konzertabends
stellte sich die Bläserklasse Mittersill unter der Leitung von Florian Madleitner dem Publikum
vor. Dieses Projekt wurde in Kooperation mit dem Musikum Mittersill, der Volksschule und den
beiden Blasmusikkapellen des
Ortes ins Leben gerufen. Bravourös meisterten die Kinder die Stücke und freudestrahlend gaben
sie nach einer Zugabe die Bühne
für die „Großen“ frei.
Passend zur Stimmung am
Stadtplatz eröffnete das TBO das
Konzert mit der Ouvertüre „Sommerfest“, darauf folgte die Solistenpolka „Solistentraum“. Mit
diesem Stück wurde sozusagen
ein weiteres Kapitel Vereinsgeschichte geschrieben – alle drei
bisherigen Kapellmeister standen ganz vorn auf der Bühne: Der
Ehrenkapellmeister und Gründer
des Vereins, Sepp Wieser, übernahm den Taktstock und die beiden Solisten Christian Wieser
und Christian Stallner wurden
unter seiner Führung vom Orchester begleitet. Beide waren
seine Schüler und setzten bzw.
setzen Wiesers Arbeit als Kapellmeister im Verein fort.
Ein gewaltiges Stück aus der
Musikgeschichte bot das TBO mit
„Dance with the Devil“. Der anspruchsvolle Rhythmus forderte
von allen ganzen Einsatz. Die
vielschichtige Komposition gab
dem Orchester die Möglichkeit,
sich voll und ganz zu entfalten
und sein großartiges Repertoire
unter Beweis zu stellen.
Mit den Werken „Adventure“
und „Caverna ursorum“ präsentierten die Musiker die Kompositionen, mit denen das Orchester
beim Wertungsspiel des Salzburger Blasmusikverbandes im heurigen Frühjahr in Zell am See erfolgreich teilgenommen hatte.
Kapellmeister Christian Stallner und seine Musiker begeisterten die vielen Besucher
BILDER: PRIVAT
Junge Musikanten freuen sich
über ihre Leistungsabzeichen.
Margit Wieser wurde für ihre
25-jährige Treue geehrt.
Begrüßt wurden die neuen Musikanten des TBO.
Im Rahmen des Konzertes gab
es mehrere Ehrungen. Der Verein
kann folgende neue Mitglieder
begrüßen: Sabrina Obrist (Klarinette), Conny Urban (Flügelhorn), Jakob Lemberger (Tenorhorn) – alle drei wurden zugleich
mit dem Leistungsabzeichen in
Bronze ausgezeichnet. Weiters
haben sich Theresa Schlosser
(Posaune) und Alexandra Ernst
(Schlagzeug) den Prüfungen zum
Leistungsabzeichen in Bronze
und Conny Vorreiter (Querflöte)
in Silber gestellt und sie meisterten diese hervorragend. Margit
Wieser (Oboe) wurde für ihre
25-jährige Treue als aktive Musikerin ausgezeichnet.
Sepp Wieser ist nicht nur der
Gründer des TBO, sondern er
komponierte auch zahlreiche
Märsche; und welches Stück würde zum 35-jährigen Geburtstag
des Vereins besser passen als sein
„Jubiläumsmarsch“? Mit diesem
eröffnete das Orchester den
zweiten Teil des Abends.
Gespannte Ruhe herrschte am
Stadtplatz, als die ersten Töne
von „Homeland“ erklangen. Das
ist eine Auftragskomposition von
Otto M. Schwarz für den Nationalpark Hohe Tauern. Dieses
Stück wurde visuell mit Bildern
aus dem Nationalpark begleitet.
Verpackt ist das Ganze in teils
wuchtige, teils filigrane Klangbilder mit viel Dynamik, die von den
Musiker/-innen viel Fingerspitzengefühl verlangen.
In „Mercy Mercy“ verschmelzen Elemente aus Rock und Funk
miteinander. Das Orchester
strahlte bei diesem Stück jede
Menge Spielfreude aus und die
Soli riefen beim Publikum Begeisterung hervor.
Ein Udo-Jürgens-Medley war
eine Huldigung an den bekannten österreichischen Sänger nach
dem Motto: „Heimat bist du großer Töne.“ Seine größten Erfolgstitel verleiteten so manchen Konzertbesucher, sich im Takt zu
wiegen, mitzusingen oder sogar
ein Tänzchen zu wagen.
Es war ein Sommerabend der
Extraklasse mit mehr als 700 Besuchern. Alle erlebten einen unvergesslichen und fantastischen
Abend, der sowohl bei den Musikern als auch bei den Zuhörern
noch lange nachklingen wird.
Heuer feiert das Tauern-Blasorchester sein 35-jähriges Bestehen und man kann sagen, es hat
musikalische Maßstäbe gesetzt:
Innovativ, frisch, beschwingt und
interessant – so kann man die Aktivitäten und Konzerte durchaus
beschreiben.
30 Pinzgauer Nachrichten
MITTERSILL+
25. J U LI 2014
Triathleten mit langem Atem
Die drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen stehen im Mittelpunkt der Sportler
von Tri Mittersill. Im Sporthotel Kogler finden sie dazu die perfekten Trainingsbedingungen.
Egal ob Dienstag,
Freitag, Samstag oder Sonntag –
die rund fünfzig Mitglieder des
Triathlonvereins „Tri Mittersill“
springen regelmäßig ins Becken
des Hallenbads im Sporthotel
Kogler, um dort ihre Schwimmeinheiten zu absolvieren. „Vier
Mal pro Woche wird in unserem
Verein die Teildisziplin Schwimmen im Sporthotel Kogler trainiert, zwei Trainings davon werden mit Spinning beziehungsweise Langhanteltraining kombiniert“, so Christine Hahn, die als
13-fache Schwimm-Staatsmeisterin gemeinsam mit Leopold Hahn
(staatlich geprüfter Triathlontrainer) die Schwimmeinheiten
leitet. Christine Hahn: „Die Trainingsbedingungen sind wirklich
super, die Zusammenarbeit mit
dem Sporthotel Kogler ist perfekt. Neben dem Schwimmbad
haben wir auch die Möglichkeit,
MITTERSILL.
Die Mittersiller Triathleten absolvieren ihr Schwimmtraining im Sporthotel Kogler.
das Fitnessstudio und die Sporthalle zu nutzen.“ Zusätzlich zum
Schwimmtraining findet für die
aktiven Triathleten des Weiteren
noch ein gemeinsames Lauftraining – im Sommer auf dem Sportplatz in Zell am See und im Winter in der Sporthalle Mittersill –
statt. „Die restlichen Trainings-
einheiten werden individuell gestaltet beziehungsweise in selbst
gewählten Trainingsgruppen absolviert“, ergänzt Trainerin
Christine Hahn.
Dass sich der Aufwand lohnt,
beweisen die Ergebnisse. So
konnte Wolfgang Ertl jüngst Europameister der Age-Group im
4-Länder-Ranggeln in Mittersill
Es hat viel Tradition,
das Ranggeln im Oberpinzgau.
Und so natürlich auch das 4-Länder-Ranggeln in Mittersill.
Mit Mannschaften aus Salzburg, Tirol, Südtirol und Bayern
werden wieder rund 150 Teilnehmer und zahlreiche spannende
Wettkämpfe erwartet. In den vergangenen Jahren zog diese weit
über die Grenzen hinaus bekannte Brauchtums-Sport-Veranstaltung über tausend Besucher an
und auch diesmal kann man sich
zweifellos auf hochklassige
Kämpfe der Top-Ranggler der
vier beteiligten Länder freuen.
Auch für Verpflegung ist natürlich bestens gesorgt, der
Rangglerverein Mittersill hofft
auf viele sportbegeisterte Besucher! Bei Schlechtwetter findet
der Bewerb in der Turnhalle des
Schulzentrums Mittersill (Hauptschule/BORG) statt.
Die Veranstaltung kann noch
an Brisanz gewinnen durch das
am kommenden Sonntag, 27. Juli,
stattfindende Jakobi-Ranggeln
am Hohen Hundstein in Maria
Alm. Dort wird um den begehrten
Titel des Hundstein-Hagmoar ge-
Cross-Triathlon werden, Michael
Schwabegger den Ironman in
9:44 Stunden finishen und darüber hinaus erreichten weitere
Mitglieder etliche Podestplätze in
den diversen Altersgruppen – vor
allem im Nachwuchsbereich. Das
umfangreiche Training macht
sich also bezahlt.
Tolle Erfolge für
die Sportschützen
Am Sonntag, dem 3. August, ab 13 Uhr auf dem Sportplatz
MITTERSILL.
BILD: PRIVAT
kämpft. Zuletzt holten gleich
fünf Mal in Serie Taxenbacher
den Sieg (Christian Pirchner (2),
Hermann Höllwart (2), Christoph
Mayer (1). Aus dem Oberpinzgau
gibt es starken Nachwuchs – für
Spannung ist gesorgt.
Ranggeln fasziniert Sportler und
das Publikum. Im
Archivbild Rupert
Rieß jun. am
Hundstein.
BILD: SW/SIMO
Beim
Arge-Alp-Wettkampf am vergangenen Wochenende in
Innsbruck konnte die Salzburger Gewehrmannschaft sehr
gut Erfolge in den Disziplinen
Luftgewehr (LG) und Kleinkaliber (KK) erzielen. Insgesamt
138 Schützen aus den zehn Alpenregionen nahmen an dem
Wettkampf teil. Salzburg war
mit zehn Gewehrschützen, darunter eine wettkampfstarke
Mittersiller Abordnung, dabei.
Siege gab es für die Mannschaften KK liegend Männer
und KK 3 x 40 Männer durch
Stefan
Rumpler,
Gernot
Rumpler und Andreas Rammler. Degenhart Hochfilzer gewann den Bewerb KK liegend
Junioren. Salzburgs Auswahl
holte drei Siege, fünf zweite
und drei dritte Plätze – die Mittersiller waren dafür stark mitverantwortlich.
INNSBRUCK/MITTERSILL.

Documentos relacionados