Mittersiller Nachrichten - Mittersill 25. Juli 2014
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Mittersiller Nachrichten - Mittersill 25. Juli 2014
RM 00A / 560007 / An einen Haushalt / P.b.b. / Verlagspostamt 5600 * E-Mail: [email protected] * www.salzburgerwoche.com S A L Z B U R G E R W O C H E Mittersiller Nachrichten Spezial / 25. Juli 2014 . Telefon 0 65 42 / 7 37 56 - 0 Veranstaltungen MITTERSILL ORTSZENTRUM: MoonlightShopping, Freitag, 25. Juli, und Freitag, 22. August, ab 18 Uhr PFARRKIRCHE: Konzert Frauenchor Durbe aus Lettland, Samstag, 26. Juli, 20 Uhr LEBZELTERGASSE: Flohmarkt für alle, Mittwoch, 30. Juli HOTEL-RESTAURANT BRÄURUP: Platzkonzert des Tauern-Blasorchesters Mittersill, Freitag, 1. August, 19.30 Uhr SPORTPLATZ: 4-LänderRanggeln, So., 3. August, ab 13 Uhr STADTZENTRUM: Mittersiller Stadtfest, Freitag, 8. August, bis Sonntag, 10. August STADTZENTRUM: Platzkonzert der Bürgermusik, Freitag, 15. August, 19.30 Uhr MITTERSILL & UMGEBUNG: Hohe-Tauern-Wandermarathon, www.wandermarathon.info In und um Mittersill ist Wandern das reinste Vergnügen Mittersill-Stuhlfelden-Hollersbach: ein idealer Ausgangspunkt Gelegen zwischen den 3000ern des Nationalparks Hohe Tauern und den sanften Grasbergen der Kitzbüheler Alpen, ist die eindrucksvolle Berglandschaft ein Paradies für Wanderer und alle, die es noch werden wollen. Zwischen Tälern und Gipfeln erstreckt sich ein ursprüngliches Bergerlebnis mit Bächen, Wasserfällen, Bergseen, jahrhundertealte Almen und Gletschern. Das Top-Event für die ganze Familie ist der 3. Hohe-TauernWandermarathon am Sonntag, dem 24. August, mit Start und Ziel in Mittersill. Mehr darüber und das Wandern – Seiten 16/17. STUHLFELDEN GEMEINDEPLATZ: Platzkonzert der Trachtenmusikkapelle, Freitag, 1. August, und Freitag, 22. August, 20 Uhr PFARRHOF: Pfarrfest, Freitag, 15. August, 11 Uhr HOLLERSBACH ORTSZENTRUM: Platzkonzert der Trachtenmusikkapelle, Freitag, 25. Juli/1. August/ 8. August/15. August/22. August, jeweils ab 19.30 Uhr KRAMERSTALL: Malerwochen, ab Montag, 3. August. Abschluss und Kunstpreisverleihung am Freitag, 29. August, um 19 Uhr. Gemeinsam mit der Familie die Bergwelt genießen, immer mehr Menschen entdecken das Wandern als BILD: MICHAEL HUBER ideale Bewegungsform dafür. 2 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 25. J U LI 2014 DER STANDPUNKT Roland Rauch Es spielt sich viel ab im Sommer D as volle Sommerprogramm zeigt heuer einmal mehr das blühende Leben in unserer Region. Hinter den vielfältigen Aktivitäten stehen oft engagierte Organisatoren, die mit Herzblut und Freude das öffentliche Leben bereichern. Der Beach Day in Stuhlfelden oder auch das Open-Air-Konzert des Tauernblasorchesters in Mittersill sind hier zwei herausragende Beispiele. Wir können auch bereits einige interessante Punkte aus dem Sommerprogramm Revue passieren lassen. Die Almsommer-Eröffnung auf der Bürglhütte, das Dorffest in Stuhlfelden sowie der Start der Moonlight-ShoppingSommerserie brachten trotz wenig sommerlicher Wetterverhältnisse reichlich Sommerstimmung in unsere Region. Der 3. Hohe Tauern-Wandermarathon ist am Sonntag, 24. August, der Treffpunkt für alle Wander- und Sportbegeisterten und damit absoluter Höhepunkt des Sommers. Ob Wanderbewerb (16 km oder 25,6 km), der sportliche Cross-Laufbewerb sowie die jeweiligen Staffelbewerbe bieten eine Teilnahmemöglichkeit für alle Ansprüche und Leistungsniveaus. Vor allem die Staffelbewerbe können ohne großen Trainingsaufwand bewältigt werden. Der Spaß an der Bewegung steht hierbei im Vordergrund. Für alle Genusswanderer wird im Rahmen der Veranstaltung ein besonderes Programm geboten. Michael Mayrhofer, bekannt aus der ORF Salzburg Heute-Fitness Sendung, wird im Rahmen einer Fitnesswanderung Tipps & Tricks zum Thema Wandern & Outdoor verraten. Alle Details gibt’s online unter: WWW.WANDERMARATHON.INFO Stehen zusammen (v. l): Primar Peter Pozgainer, Pflegedirektorin Linda Legat (beide Mittersill), Bgm. Peter Padourek (Zell), Verwaltungsleiter Bruno Angerer (Mittersill), Bgm. Wolfgang Viertler. BILD: SCHWEINÖSTER Spital wird Tauernklinik Die Spitäler in Zell am See und in Mittersill stehen vor Zusammenschluss. MITTERSILL. Ab 2015 firmieren die beiden Krankenhäuser unter neuer Organisation und dem Namen „Tauernklinik“. Bereits ab August stimmen sie ihre Dienstpläne aufeinander ab. Kürzlich informierte Salzburgs Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP) darüber die Oberpinzgauer Bürgermeister und die Belegschaft des Spitals. Mittersills Ortschef Wolfgang Viertler sagt: „Das ist eine Perspektive für die Menschen im Oberpinzgau.“ Über eine intensivere Zusammenarbeit wird schon lange verhandelt. Nun wird es ein Zusammenschluss in einer Gesellschaft, mit einem Namen und mit einer Geschäftsführung. Beide Standorte bleiben erhalten, im Falle Mittersills wechselt aber voraus- sichtlich der Rechtsträger und Eigentümer. Seit 2008 gehört das ehemalige Gemeindespital dem Land, ohne aber Teil der SALK (Salzburger Landeskrankenanstalten) zu sein. Bis Jahresende soll es in die Krankenhaus Zell am See GmbH eingegliedert werden. Diese gehört der Stadtgemeinde Zell am See. Sie wäre also Eigentümerin und Trägerin beider Spitäler. Bgm. Peter Padourek sagt dazu: „Wir sind grundsätzlich bereit.“ Derzeit schreiben beide Krankenhäuser, so wie alle öffentlichen Spitäler, Defizite. Der Abgang in Mittersill betrug im Vorjahr 1,14 Mill. Euro – zu bezahlen vom Land. In Zell waren 1,5 Mill. Defizit abzudecken – den größeren Teil trug die Stadt, 720.000 Euro zahlte das Land. Bei dem Zusammenschluss geht es vor allem um Synergieeffekte. Und man erreicht die vorgeschriebenen Fallzahlen. Am Fächerkanon soll sich zunächst nichts ändern. Aber ein Primar könnte eine Abteilung an zwei Standorten führen. Beide Krankenhäuser sind große Arbeitgeber. Zell hat 650 Mitarbeiter (inkl. Krankenpflegeschule), Mittersill 180. „Zehn Millionen Euro werden allein in Mittersill an Gehältern ausgezahlt“, sagt Viertler: „Das Krankenhaus ist ein enormer Wirtschaftsfaktor.“ Durch den Zusammenschluss könne man vor allem leitenden Mitarbeitern eine Perspektive geben, denn es werde immer schwieriger, Ärzte und medizinisches Personal zu finden. Republik Österreich und Land Tirol. Mittersill (beteiligte Gemeinde) stockt um 25.000 Euro auf. satz des eigenen Autos im Sommer-Spitzenverkehr. Es gelte den innerörtlichen Verkehr zu entlasten und dadurch Staus zu reduzieren oder gar zu verhindern. Im Zentrum sei das Fahrrad eine gute Alternative, auch zu Fuß könne man vieles rasch erledigen. KURZ AKTUELL Felbertauernstraße-AG Die Mittersiller Gemeindevertretung hat beschlossen, die Kapitalerhöhung der Felbertauernstraße AG mitzutragen. Insgesamt wird diese auf zehn Millionen Euro erhöht, großteils von Stauvermeidung Die Stadtgemeinde Mittersill bittet die Bürger um sorgsamen Ein- 4 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 25. J U LI 2014 Moonlight-Shopping Tolle Aktionen gab es beim 1. Moonlight-Shopping Anfang Juli, bereits heute, Freitag, 25. Juli, steht das nächste auf dem Programm – 18 bis 22 Uhr. MITTERSILL. Es war ein herrlicher Abend für alle: Kunden erfreuten sich an den Aktionen der Kaufleute, genossen die kulinarischen Köstlichkeiten der Wirte, Kindern und Erwachsenen wurde ein buntes Unterhaltungsprogramm in der Oberpinzgauer Einkaufsmetropole geboten. Höhepunkte waren die Feuershow bei einbrechender Dunkelheit, die Aufführung der Zumba-Kids mit Angela Kellner sowie das Puppentheater Zappelfetzen. Einkaufen soll ein Vergnügen sein in Mittersill, dafür sorgen Mittersill Plus und die Mitgliedsbetriebe. Bei der MoonlightShopping-Challenge können die Kunden noch zusätzlich gewinnen: Es gibt drei Mal 100-EuroGutscheine. Die ersten drei Gewinner heißen: Hannes Scharler, Eva-Maria Waltl und Alexandra Egger. Am Samstag, 9. August, steigt im Rahmen des Stadtfestes Mittersill die große Verlosung, wobei es Mittersill-Plus-Gut- scheine in Höhe von 1000, 500 und 250 Euro sowie tolle Sachpreise zu gewinnen gibt. Mehr über das heutige MoonlightShopping auf den Seiten 22/23. Segway-Schnuppern bot Fahrschule Wimmer an. Fachkundiges und freundliches Personal steht den Kunden bei. Gewinnerin Eva-Maria Waltl (l.) mit Eva Reitmeir (Mplus). die Ein Herz für die Kleinsten hat die Einkaufsstadt. BILDER: BRUNNER Moosbrugger hat umgebaut und verlost Marken-Outfits im Wert von 2.000 Euro MITTERSILL: Es tut sich wieder einiges in der Einkaufsstadt Mittersill: Die Firma Moosbrugger nutzte den Juli und hat den Damen Shop in der Lebzeltergasse sowie den Männer Shop am Stadtplatz umgestaltet. „Ziel ist es, unseren Kunden eine noch offenere und hellere Fläche zu bieten“, so Felix Schobert, der den Umbau ge- plant und geleitet hat. „Die neuesten Kollektionen unserer vielen Marken erscheinen nun in neuem Glanz. Und damit sich ein Besuch in unseren neuen Shops besonders lohnt, verlosen wir unter unseren Kunden Marken-Outfits im Gesamtwert von 2.000 Euro,“ freut sich Christine Moosbrugger. Also schnell vorbeischauen und Gewinnkarte besorgen, denn die Verlosung findet beim Moonlight-Shopping am 25. Juli um 20 Uhr im Stadtzentrum statt. Wer die glücklichen Gewinner sein werden, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe! www.mode-moosbrugger.at ANZEIGE 25. JU L I 2 014 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 5 Mittersill ist ein kulinarisches Zentrum Gleich mehrere Häuser werden im Falstaff-Guide hervorragend bewertet. Es sind keine Geheimtipps, aber einmal mehr Bestätigungen ihrer Kochkunst: Im Falstaff Restaurantguide 2014 sind gleich mehrere Häuser in Mittersill mit Gabeln ausgezeichnet worden. In diesem Führer bewerten die Mitglieder des Falstaff Gourmetclubs, also die Gäste, die Restaurants in den Kategorien Essen (max. 50 Punkte), Service (20), Wein- und Getränkekarte (20) sowie Ambiente (10). Mögliche, aber kaum erreichbare Punktehöchstzahl ist 100. ○ Haus am Teich (Kategorie Modern/Kreativ) hat die zweite Gabel in sicherer Hand. Die Küche mit regionalen Top-Produkten, gemixt mit Mediterranem, hat einmal mehr überzeugt. Gesamt gibt es 85 Punkte (Essen: 44; Service: 17; Weinkarte: 15; Ambiente: 9). ○ Schloss Mittersill (Kategorie Klassisch/Traditionell): Man speist im historischen Ambiente vorzügliche Wildgerichte und österreichische Klassiker auf konstant hohem Niveau. Das Nichtraucher-Restaurant bietet regionale und internationale Spezialitäten – zubereitet aus besten, vorwiegend regionalen Produkten. Gesamt gibt es 82 Punkte (Essen: 43; Service: 16; Weinkarte: 15; Ambiente: 8). ○ Meilinger Taverne (Kategorie Klassisch/Traditionell): Das Ehepaar Klackl hat sich in seinem alten Gasthof ganz dem Pinzgauer Rind verschrieben und serviert das Beste dieser großartigen Tiere. Die Weinkarte ist noch ausbaufähig. Gesamt gibt es 81 von 100 Punkten (Essen: 42; Service: 16; Weinkarte: 15; Ambiente: 8). ○ Gut Sonnberghof (Klassisch/Traditionell): Genuss inmitten der Natur. Aus Pinzgauer Almkräutern, Fleisch vom Bauern und Spezialitäten aus der Region werden hier Feuer- und Erdmenüs gekocht, die in dieser Form einzigartig sind. Gesamt: 83 Punkte (Essen: 42; Service: 17; Weinkarte: 15; Ambiente: 9). ○ Bräurup (Klassisch/Traditionell): Bodenständiger Gasthof, eigene Brauerei, gute Regionalprodukte und fangfrische Fische aus dem Teich. Beim Service aber leider Schwächen, und auch die Weinkarte ist ausbaufähig. Gesamt gibt es 79 Punkte (Essen: 42; Service: 15; Weinkarte: 14; Ambiente: 8). Da kann man nur wünschen: Guten Appetit und genießen Sie die gute Mittersiller Küche. 6 Pinzgauer Nachrichten Josef Schmidseder hat sein Stammlokal wieder – prost! MITTERSILL+ Der Gasthof Post erstrahlt in neuem Glanz – die Mittersiller haben wieder einen Treffpunkt, auch die Vereine. BILD: MPLUS (2), SIMO (1) 25. J U LI 2014 Gabi und Fred Kröll-Blaickner freuen sich auf ihre Gäste. Der Gasthof Post ist wieder geöffnet Am Freitag, 18. Juli, öffnete das Mittersiller Traditionsgasthaus unter neuer Führung „Gott sei Dank ist wieder offen“, freut sich Josef Schmidseder. Samstagmittag voriger Woche stattete er „seinem“ alten Stammlokal wieder den ers- MITTERSILL. ten Besuch ab. „Ich bin da schon früher oft gesessen, noch beim Klaus Schett und dann beim Pepi und der Brigitte Obermoser, hier war es immer nett.“ Sogar einen Teil der Einrichtung hat er geliefert. „Das Ochsenjoch (ist Teil der Beleuchtung über dem Tresen) ist von mir.“ Da fühle man sich mit dem Haus noch mehr verbunden, so Schmidseder. Gabi und Fred Kröll-Blaickner haben als Pächter den Gasthof von den Eigentümern Franz und Gerda Manzl (Empl Bau) übernommen. Die beiden Krimmler sind bekannt im Oberpinzgau. „Ich bin seit 25 Jahren in der Gastronomie tätig, habe Restaurants geleitet und zuletzt das Irish Pub in Neukirchen“, erzählt Gabi Kröll-Blaickner. Ihr Sohn, er ist bei Empl Bau beschäftigt, hat ihr erzählt, dass für den Gasthof in Mittersill Pächter gesucht werden. Schnell waren sich Eigentümer und Pächter einig geworden. „Die Familie Manzl hat viel investiert, renoviert und das Haus auf Hochglanz gebracht. Ihr ist es wichtig, dass das Haus traditionell erhalten bleibt, und das wollen auch wir“, so die Pächter. Fred Blaickner ist Betriebswirt und als regionaler Verkaufsleiter in der Industrie tätig. „ Im Gasthof Post bin ich zuständig für Werbung und Organisation.“ Und wenn Not am Mann ist, auch für anderes. Am vergangenen Wochenende musste er auch kräftig in der Küche mithelfen, es gab volles Programm im Mittersiller Traditionsgasthaus. Am Freitag, 18. Juli, 10 Uhr, wurde geöffnet. Das nahmen frühere Stammgäste sofort wahr und besuchten die neuen Wirtsleute. Samstagabend spielte „Die Walder Tanzlmusi“ auf, am Sonntag gab es einen Frühschoppen mit den „D’Suachandn“. Die Gäste erwarten ganztägig traditionelle, regionale Köstlichkeiten ( à la carte und Abo-Essen ab 6,90 Euro) in einem gemütlichen, rustikalen Ambiente – und im neuen Biergarten. „Wir haben „Am wichtigsten sind für uns die Stammgäste.“ Gabi Kröll-Blaickner, Gastwirtin dort 75 Sitzplätze und auch einen kleinen Kinderspielplatz.“ Die Kröll-Blaickners wollen für alle da sein. „Wir freuen uns, wenn die Vereine wieder kommen, die Sänger haben uns ja schon mit einem Einstandslied überrascht, auch die Feuerwehr hat uns ein Geschenk überreicht, wir wurden von allen sehr herzlich willkommen geheißen.“ Ganz besonders wichtig sind ihnen die Stammgäste. Diese können täglich vorbeikommen, denn Ruhetag gibt es –zumindest vorläufig – keinen. Es gilt ja auch, die Urlaubsgäste zu betreuen, die ersten kamen simo übrigens aus Amerika. 25. JU L I 2 014 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten Altmeister und Student Helmut Sinnhuber ist 82, Meister der Elektrotechnik und seit zwei Jahren Student an der Uni Salzburg. Er entdeckte für sich eine neue Welt. ERWIN SIMONITSCH Pension? „Nein, das ist nichts für mich“, sagt Helmut Sinnhuber. Er ist 82. Und arbeitet seit Jahrzehnten mit fast gleicher Intensität. Sein Elektrogeschäft hat er zwar aufgegeben, der Tagesablauf blieb aber nahezu unverändert. Um 8 Uhr früh ist er im Betrieb, bis 16 Uhr. „Früher habe ich halt eine Stunde früher angefangen und zwei später aufgehört, das geht nicht mehr.“ Sein Hauptgeschäft sind Kleinkraftwerke. „Ich baue solche seit 30 Jahren, vor allem für den Alpenverein, aber auch für Private.“ Aktuell ist er mit drei Projekten beschäftigt, dazu betreut er bestehende. Trotz unglaublicher Fitness, Sinnhuber wirkt rund 20 Jahre jünger, die Anstrengungen machten sich bemerkbar. Er wollte etwas zurückstecken – „körperlich, aber nicht geistig“. Im Sommer 2012 las er höchst interessiert in den Salzburger Nachrichten, dass die Universität Salzburg Vorlesungen für über 55-Jährige anbietet. Quasi als Geschenk zum 80. Geburtstag ließ sich Sinnhuber an der Universität einschreiben – und traf auf eine für ihn völlig neue Welt. „Ich irrte anfangs nur in den Gebäuden und Gängen umher, musste auch erst herausfinden, welche Vorlesungen für mich die richtigen sind.“ Er begann mit Politik, stieg dann um auf Geologie. „Das hat viel mit Wasser zu tun, ich kann dieses Wissen gut für meine Arbeit mit den Kleinkraftwerken brauchen. Denn diese werden großteils mit Wasser betrieben, damit hat man die größere Energieausbeute. Wenn keines vorhanden ist, dann baue ich als Alternative Photovoltaikanlagen.“ Einiges musste Sinnhuber auf der Universität schnell erkennen: „Theorie und Praxis sind wie Hund und Katz!“ Dazu kam die ihm völlig fremde Uni-Sprache und ein Verhalten, das er nicht gewohnt war. „Ich gebe zu, vieles MITTERSILL. In seinem Büro ist Helmut Sinnhuber noch jeden Werktag anzutreffen, wenn er nicht auf Außendienst oder auf der Uni ist. BILDER: SIMONITSCH habe ich nicht verstanden. Also habe ich nachgefragt, das kam aber nicht bei allen Vortragenden gut an.“ Im Gegensatz zu den meisten anderen „Grauköpfen“ traut sich Sinnhuber auch, Prüfungen abzulegen. Wieder ein Lernprozess: „Ich bekam schriftlich 20 Fragen und hatte dafür zwei Stunden Zeit.“ 19 konnte er beantworten und war überzeugt, eine gute Note zu erhalten. Es wurde ein „Nicht genügend“. Seine praxisorientierten Lösungen waren schlicht nicht gefragt, auch wenn sie zum richtigen Ergebnis führten. „Aber meine Antworten waren zu wenig detailliert ausformuliert, ich habe also die gestellten Aufgaben nicht wie gefordert gelöst.“ Sinnhuber mit seinem kleinsten Wasserkraftwerk (100 Watt). In Sinnhuber entflammte neuer Ehrgeiz, wochenlang stürzte er sich in die ungeliebte Theorie – und schaffte die Wiederholungsprüfung. „Ich habe sehr viel Freude mit dem Studium, es ist für mich eine große Bereicherung.“ Gelernt hat Sinnhuber schon viel in seinem Leben, er hat zwei Meistertitel (Elektrotechnik, Radio- und Fernsehtechnik) –„und einen halben im Judo“. Sport hat er vielfältig und immer gerne betrieben, auch wenn er meint, ein schlechter Sportler gewesen zu sein. „Für den Marathon habe ich doppelt so lange gebraucht wie die Schnellsten.“ Mit 24 Jahren hat er sich selbstständig gemacht, einen Betrieb aufgebaut, der bis zu 30 Angestellte hatte. Eingebremst wurde er schon einmal, gesundheitlich. Mit 60 erkrankte er an Leukämie, hat diese aber überstanden. „Ich habe gute Gene.“ Ab Herbst geht es in das fünfte Semester. Zwei Tage pro Woche ist Helmut Sinnhuber dafür an der Uni in Salzburg. Sonst arbeitet er weiter wie bisher: „Ich pfusche nicht, zahle Steuern, der Staat macht ein gutes Geschäft mit mir.“ Übrigens: Die Geschäftsfläche (180 m2) in der Hintergasse ist zu mieten. „Im Ganzen oder teilweise“, so Sinnhuber, den noch eines sehr freut: Sein Stammgasthaus, die Post, ist seit Kurzem wieder offen. 7 8 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 25. J U LI 2014 Treuhänder für Immobilienkauf? Rechtsanwalt Mag. Christoph Kaltenhauser beantwortet die häufigsten Fragen, die im Bezug auf einen Immobilienkauf gestellt werden. Braucht man für einen Immobilienkauf einen Treuhänder? Für jeden Immobilienkauf ist der Kaufvorgang über einen Treuhänder jedenfalls ratsam, um zu gewährleisten, dass sämtliche Rechte auf den Käufer übergehen und der Verkäufer bei Eintragung den Kaufpreis erhält. Die Salzburger Rechtsanwaltskammer hat hierfür spezielle Statuten geschaffen um Grundstückskäufe rechtlich und finanziell sicher zu gestalten. Kompetent in allen Rechtsfragen: Anita Schmidl, Mag. Julia Kaltenhauser und Mag. Christoph Kaltenhauser. Bild: SW/Kaltenhauser tigt und der Kaufpreis auf ein eigens angelegtes Treuhandkonto angewiesen, welches der Rechtsanwalt als Treuhänder verwaltet. Sodann werden vom Rechtsanwalt sämtliche Handlungen zur grundbücherlichen Durchführung des Kaufvertrages vorgenommen. Der Kaufpreis wird nach Eintragung des Käufers im Grundbuch an den Verkäufer ausbezahlt. Somit wird gewährleistet, dass der Käufer sämtliche Rechte und Grundbuchseintragungen erhält. Diese Absicherung ist beispielsweise nötig, da zwischen Vertragsunterfertigung und Eintragung im Grundbuch einige Tage vergehen. Was kostet die Treuhandschaft? Wenn der Vertrag von unserer Kanzlei errichtet und durchgeführt wird, werden von uns keine separaten Kosten für die TreuhandANZEIGE schaft verrechnet. Wie läuft diese Treuhandschaft ab? Der Kaufvertrag wird unterfer- Sonderregelungen für Asylgemeinden Runder Tisch zum Thema „Kinder und Migration“ am Dienstag mit LR Martina Berthold (Grüne) Mittersill als periphere Landgemeinde ist Heimat von Salzburgs größtem Asylantenheim. Und hat mit sehr spezifischen Rahmenbedingungen zu kämpfen: Bei gleichen Zahlen wie in vielen Großstädten (bis zu 50% Anteil von Kindern mit nicht deutschsprachigem Hintergrund) sieht man sich hier mit einem eklatanten Mangel an Fachkräften, überproportional hohem Zeitaufwand in der Organisation, unzureichendem Zugang zu diversen Angeboten aufgrund der großen Entfernungen und sich ständig verschärfenden öffentlichen Vorgaben konfrontiert. „Oft bekommen wir durch die ständig wechselnden Asylantenfamilien Anmeldungen erst sehr kurzfristig, erreichen vorgegebene Prozentzahlen knapp nicht oder müssen unseren ohnehin nur sehr schwer zu findenden Lehrern zusätzliche Ausbildungen abverlangen. Wir appellieren hier an das Land, die Vorgaben flexibler zu gestalten“, so Barbara Glaser (VS-Direktorin) und Wolfgang Zingerle (HS-Direktor). Auch im Kindergartenbereich sei es schwierig, qualifizierte Mitarbeiterinnen zu finden: „Es meldet sich niemand auf Stellenausschreibungen, das Hauptproblem ist der vergleichsweise gerin- ge Verdienst“, meint Kindergartenleiterin Susanne Wallner. „Die finanzielle und inhaltliche Aufwertung der Kindergärten als erste Basis-Bildung ist eines meiner dringendsten Ziele“, versicherte Berthold. Zusätzliche Sprachförderung, die auch Förderung der sozialen Kompetenz ist, wird von Schule Die Mitglieder des runden Tisches hoffen auf konkrete Resultate der konstruktiven Gespräche. BILD: SUSANNE RADKE und Kindergarten gleichermaßen gefordert. Obgleich man in Zusammenarbeit mit Bahri Trojer (Integrationskoordinator) und Marianne Domby (Caritas) und Bildungseinrichtungen mehrere Sprachprojekte umsetzen konnte, gilt immer noch die Regel, dass viele Kinder erstmalig und nur im Kindergarten mit Deutsch in Berührung kommen. „Um all diesen Problemen zu begegnen, muss das Land Gemeinden mit Rahmenbedingungen wie Mittersill stärker unterstützen. Wir haben glücklicherweise extrem engagierte Mitarbeiter, aber die Aufgaben sind für sie in Zukunft so nicht mehr schaffbar“, betonte Bgm. Wolfgang Viertler. Landesrätin Martina Berthold und Landtagsabgeordnete Barbara Siebert (beide Grüne) versprachen rasche Unterstützung bei der Suche nach Fachkräften und bei der Auslegung von erschwesura renden Richtlinien. 25. JU L I 2 014 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 9 Sind die Skulpturen Plagiate? Um das Kunstwerk im Mittersiller Kreisverkehr gibt es rege Diskussionen und Vorwürfe Seit rund vier Wochen stehen die Skulpturen des Hollersbacher Künstlers Richard Steiner in der Mitte des Mittersiller Kreisverkehrs. Unübersehbar, neun Meter hoch. Die Ansichten dazu sind unterschiedlich, den einen gefallen sie, die anderen üben Kritik. Dabei geht es um die Art der Gestaltung ebenso wie um eine mögliche Ablenkung vom Straßenverkehr. Seit einiger Zeit hagelt es auch Vorwürfe in sozialen Netzwerken. Bei dem Kunstwerk handle es sich um ein Plagiat. Es erinnere stark an Salvador Dalis „Das architektonische Angelusläuten“, das der spanische Maler Anfang der 1930-Jahre, inspiriert vom Gemälde „Angelusläuten“ des Franzosen Jean-Francois Millet, geschaffen hat. In der Stadtgemeinde Mittersill war man verblüfft. „Man hat den Entwurf öffentlich präsen- MITTERSILL. Der französische Maler JeanFrancois Millet schuf 1859 das Gemälde „Das Angelusläuten“. Salvador Dali wurde von Millet inspiriert – sein Bild entstand Anfang der 1930er-Jahre. Richard Steiner entwarf diese Skulpturen, 2014 wurden sie aufgestellt. BILD: SIMO tiert, auch in den Medien waren Bilder davon zu sehen, aber niemandem ist eine Ähnlichkeit aufgefallen“, sagt Bgm. Wolfgang Viertler. Er ließ prüfen, ob eventuelle Plagiatsklagen die Gemeinde treffen könnten. „Das dürfte nicht der Fall sein“, so Viertler. Richard Steiner in einem Schreiben an die Gemeinde: „Für mich liegt somit eine freie legitime Bearbeitung von Millets Gemälde vor. Allenfalls auch des Werkes von Dali.“ Sollten „wider Erwarten“ Urheberrechte Dritter verletzt worden sein, erklärt Steiner, die Gemeinde schad- und klaglos zu halten. Die gesamte Gestaltung des Kreisverkehrs hatte 175.000 Euro gekostet, wobei 100.000 Euro von der Gemeinde finanziert wurden. Ende dieser Woche sollte die Gestaltung abgeschlossen werden. simo Willkommen im Haus am Teich Vor einem Jahr hat Thomas Luschnik das Restaurant übernommen. Er lädt alle ein, in ganz entspannter Atmosphäre regionale und internationale Küche zu genießen. MITTERSILL. Die Gäste sollen sich im Haus am Teich wohlfühlen, das wollen Thomas und Justyna Luschnik. Kulinarische Neugier und genüssliche Gaumenfreuden führten sie über England und den USA hierher in den Pinzgau, in das Herz des Nationalparks Hohe Tauern. Das Haus am Teich, das sie vor genau einem Jahr übernommen haben, ist das Resultat dieser kulinarischen Reise, hier wollen sie ihre Gäste herzlichst verwöhnen. Schlichter, moderner Chic, aufmerksamer Service, zeitgemäße Kochkunst bilden den Rahmen – die Gäste sollen sich im Haus am Teich wohlfühlen und beglückt Ihre Sehnsüchte stillen. Die Leichtigkeit der mediterranen Küche, traditionelle österreichische Speisen, fernöstliche Gerichte, mit Pinzgauer Einflüssen gewürzt und kreativ wird von Thomas Luschnik in der Küche umgesetzt. Wesentliche Ele- mente seiner Kochkunst sind beste regionale Produkte und Kräuter (aus dem eigenen Garten), Fleisch & Fisch von lokalen Produzenten und eigene Gewürzmischungen. Mit einer umfangreichen Karte, speziellen Tagesmenüs und der Erfüllung individueller Wünsche werden die Gäste beglückt – und das zu fai- ren Preisen. Die Weinkarte ist umfangreich, das Angebot reicht vom kleinen österreichischen bis hin zu internationalen Spitzenwinzern, als Kennerin steht Justyna Luschnik zu Verfügung. Tipp: Terrassen Open-Air am Freitag, 25. Juli, im Rahmen des Moonlight Shoppings mit Live & Loud. Auf der Terrasse lassen ich sich die Sommertage- und Abende wunderbar verbringen. BILD: MICHAEL HUBER (1),PRIVAT (1) Thomas und Justyna Luschnik freuen sich auf ihre Gäste. ANZEIGE 10 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 25. J U LI 2014 Der Almsommer startete auf der Bürglhütte Stuhlfelden war Schauplatz der festlichen Eröffnung des Almsommers in der Ferienregion. STUHLFELDEN. In der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern gibt es rund 120 Almen, auf denen mehr als 7000 Pinzgauer Rinder weiden und Wanderer bewirtet und verwöhnt werden. Wenn die Sennleute Anfang Juni ihre Almhütten beziehen, kehrt der Almsommer ins Land. Eröffnet wurde der diesjährige Almsommer traditionell mit einem Fest auf der Bürglhütte in Stuhlfelden. Dem Wortgottesdienst mit musikalischer Umrahmung durch das Tauern-Blasorchester Mittersill folgte die Almsommerfest-Eröffnung durch LH-Stv. Astrid Rössler, die Landesräte Josef Schwaiger und Hans Mayr, Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher, SLTG-Geschäftsführer Leo Bauernberger und Nationalparkdirektor Wolfgang Urban sowie ein „Almhoagascht“ mit Moderator Philipp Meikl und der TMK Stuhlfelden. Almsommer-Eröffnung: GF Christian Wörister (FNHT), LAbg. Michael Obermoser, LH-Stv. Astrid Rössler, Bgm. Sonja Ottenbacher, LR Hans Mayr, GF Roland Rauch (MPlus), GF Leo Bauernberger (SLT). BILD: FNHT Nirgendwo wird übrigens der Almsommer so urig und traditionell begangen wie im und rund um den Nationalpark Hohe Tauern. Die Sennleute, die oft schon seit Generationen ein und die- selbe Alm bewirtschaften, halten hier den Geist ihrer Vorfahren lebendig. Die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern ist darüber hinaus mit überdurchschnittlich vielen Bio-Bauern Europas erste Bio-Musterregion. Das in der Europäischen Union bis heute einzigartige Projekt steht eng in Zusammenhang mit der österreichischen Bio-Lebensmittel-Marke „Ja! Natürlich“. Die Maler laden wieder ein HOLLERSBACH. Die Hollersbacher Malerwochen starten am 3. August ihre bereits 26. Auflage. Über einen Zeitraum von vier Wochen werden die Maler unter den künstlerischen Leitern Peter Mairinger und Marika Wille-Jais wieder das Dorfbild entscheidend mitprägen. Heimstätte der Künstler ist die Kunsthalle Kramerstall. Dort spielte sich bereits diese Woche viel Kreatives ab. Klienten der Lebenshilfe Bramberg und Zell am See malten seit Mittwoch im Rahmen des Projekts „Malen mit Menschen mit Behinderung“. Heute, Freitag, 25. Juli, findet um 19 Uhr die Vernissage in den Räumlichkeiten von Farben Lechner in Mittersill statt, anlässlich der die Kunstwerke verkauft werden. Der Erlös kommt der Lebenshilfe zugute. 25. JU L I 2 014 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 11 Matura erfolgreich bestanden Ihre Reifeprüfung haben viele Schüler des BORG Mittersill mit Bravour absolviert 8A (v. l.), 1. R.: Caterina Wangler, Oluwatomi Adesanya, Anna-Maria Krammer (AE), Prof. G. Mittermüller-Seeber, Vera Lechner, Hanna Lemberger (GE), Sarah Mösenlechner; Mi.: Gerald Wandaller, Clara Harms-Schierenbeck, Patrick Kaserer (AE), Christina Brunner, Sarah Dreier, Jenny Steger, Marina Mair, Mayerhofer Patrik (GE); hinten: Andreas Steiner, Michael Bogensperger (AE), Valentin Schläffer, Dominik Koller (AE), Bernhard Rieder (GE); Nicht im Bild: Lisa Gritzner. Die Monate Mai und Juni standen am BORG Mittersill ganz im Zeichen der Matura-Prüfungen. Mit intensivem Lernen hatten sich die Schüler dafür unter Anleitung ihrer Lehrer in Form gebracht. Am Montag, dem 16. Juni, war es dann soweit, der Tag der Zeugnisverteilung in der Halle für alle. Und man sah sehr MITTERSILL. viele glückliche Gesichter, auf Seiten der Schüler natürlich, aber auch bei den Lehrern. Diese haben die jungen Leute gut „ins Ziel“ gebracht. Für die Mehrzahl der (Ex)Schüler folgte eine verdiente Maturareise. Zur Erläuterung bei den Bildtexten: „AE“ bedeutet ausgezeichneter Erfolg, „GE“ ist guter Erfolg. 8C-Klasse (v. l.), 1. Reihe (vorne): Stefanie Forster, Stefanie Oberkofler, Laura Wöhrer, Christine Dostal, Andrea Zotter (GE); 2. Reihe (Mitte): KV Prof. Angelika Ebenkofler, Sarah Vötter (GE), Diane Ronacher, Ann-Sofie Gaßner (GE), Charlott Friedlmeier, Magdalena Gaßner (AE), Jennifer Kompan (AE); 3. Reihe, hinten: Florian Schläffer, Rupert Dankl (AE), Maximilian Lechner, Isaak Kaserer. 8B-Klasse (v. l.), 1. Reihe (vorne): Leonie Hasenauer (GE), Serife Dogan, Julia Tikovsky, Daniela Brugger, Lisa Niederegger, Diana Gründlinger (AE); 2. Reihe (Mitte): Philipp Rieder, Aaron Hofer, Alexandra Auer, Agronita Xhokli, Mario Keil, Klassenvorstand Professor Robert Nocker; 3. Reihe, (hinten): Christoph Möschl, Robert Krabbe, Moritz Michel, Mario Stachl; Nicht im Bild sind Dajana Dobrovoljski und Nadia Hofer. BILDER: PRIVAT 25. JU L I 2 014 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 13 Eine Stadt versteht zu feiern Die junge Stadt Mittersill feiert an drei Augusttagen ihren sechsten Geburtstag Es ist immer etwas los, ein Highlight folgt dem nächsten. Das ist der Sommer in Mittersill. Von 8. bis 10 August steigt aber wieder das ganz spezielle Stadtfest, Anlass ist der 6. Geburtstag der jungen Stadt. Dabei wird viel geboten, die Palette reicht von der Verlosung des Sommergewinnspiels über kulinarische Köstlichkeiten bis hin zu Top-Unterhaltung für Jung und Alt mit spektakulären Fahrgeschäften, Livemusik und vielem Weiterem mehr. Mit dem Bieranstich wird das Stadtfest-Wochenende am Freitag, 8. August, um 19 Uhr offiziell eröffnet. „Die Sumpfkröten“ heizen den Partygästen ordentlich ein. Am Samstag startet das Stadtfest für Jung und Alt um 15 Uhr mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm, Live- Bilder: SW/WWW.FOTO-ART-MORE.AT MITTERSILL. musik, Bouldercontest, Kinderprogramm und, und, und. Bei der großen Verlosung des Sommergewinnspiels um 18 Uhr haben Mittersill-Kunden die Chance, Mittersill-Plus-Gutscheine und viele tolle Sachpreise zu gewin- PTS gestaltete neuen Trettraktorparcour Für noch mehr Action beim diesjährigen Trettraktortreffen sorgt der neue Parcour, der von den Schülern der Polytechnischen Schule Mittersill geplant und gefertigt wurde. Mit viel Begeisterung gingen zwölf Schüler der Fachgruppe Zimmerei im Rahmen ihrer Projektwoche ans Werk, um im Auftrag von Mittersill Plus und Florian Huber einen neuen Trettraktorparcour zu fertigen. Die Schüler entwarfen neue Hindernisse und so dürfen sich die Teilnehmer des Trettraktortreffens 2014 auf einen sehr anspruchsvollen aber bezwingbaren Parcour freuen. Wer jetzt Lust bekommen hat, den neuen Trettraktorparcour zu testen, kann sich zum Trettraktortreffen beim Stadtfest Mittersill am Samstag, 9. August, auf www.florian-huber.at/trettraktortreffen, bei Florian Huber im Geschäft oder Mittersill Plus anmelden. BILD:PRIVAT nen. Ab 20 Uhr sorgt die Coverband „Milestone“ für Partystimmung. Den Abschluss des Festwochenendes am Sonntag bildet der traditionelle Frühschoppen. Ab 11 Uhr klingt das Stadtfest mit den beiden Festkonzerten der „Bürgermusik “ und des „TauernBlasorchesters“ und später mit dem „Quartett Handmade“ aus. Das Hotel und Steakhouse Heitzmann lädt ab 17 Uhr zum gemütlichen Dämmerschoppen ein. 14 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 25. J U LI 2014 Beim Mülltonnenrennen riskierten die Piloten wieder alles. Die Trachtenmusikkapelle Stuhlfelden spielte beim Frühschoppen auf und hatte in kurzen Pausen selbst viel Spaß. Zum Kinderprogramm gehörte natürlich das Schminken. Renate Hörbiger (Mplus), Gundi Egger (Amtsleiterin) und Cornell Knapp (v. l.) feierten mit. „50 Jahre“ feierte der USV (v. l.): Jürgen Huber, Eduard Schnitzhofer, Harti Buchholzer, Ferdinand Rummer, Bartl Gensbichler, Georg Streitberger, Bgm. Sonja Ottenbacher, Vizebgm Vital Enzinger. Das Dorffest ist auch ein beliebter Treffpunkt für Alt und Jung. BILDER: PRIVAT (5), EGGER (1) In Stuhlfelden war das ganze Dorf auf den Beinen Es ist ein Höhepunkt im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde, das Dorffest. An zwei Tagen (12. und 13. Juli) wurde ein tolles Programm für Alt und Jung, Gemütliche und Spannungsfreaks geboten. Der Samstag stand im Zeichen des Mülltonnenrennens, wobei sich die 120-Liter-„Boliden“ und die Piloten höchst kreativ zeigten. Renntechnisch galt es, die Strecke vom Kirchbichl zum Dorfplatz zu meistern. Am Abend spielte beim Open-Air die CoverBand „Krakatao“ auf. Gemütlicher ging es am darauffolgenden Sonntag zu. Die Trachtenmusikkapelle spielte beim Frühschoppen auf, die Chaisfield-Dancers zeigten flotte Beine. In diesem Rahmen des Dorffestes der Vereine wurde auch „50 Jahre Union Sportklub Stuhlfelden“ gefeiert. Jürgen Huber erzählte dem Publikum die Geschichte und wichtigsten EckSTUHLFELDEN. daten des Vereins. USV-Obmann Ferdinand Rummer und Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher freuten sich, dass der Präsident des Salzburger Landesskiverbandes, Bartl Gensbichler, Stuhlfelden mit seinem Besuch ehrte. Der Saalbacher überbrachte nicht nur ein sehr originelles Geschenk, sondern er präsentierte auch einen Überraschungsgast: den sympathischen und erfolgreichen Weltcupabfahrer Georg Streitberger aus Maishofen. Die Skistars standen den Fans natürlich auch gerne für Fragen und Autogramme zur Verfügung. Den Abschluss des Festes bildete eine Tombola. Als Hauptpreis gab es ein 1300-EuroMountainbike, weitere wertvolle Sachpreise wurden verlost. Letztendlich waren alle glücklich, und dazu hatte auch der Wettergott beigetragen, nach zwei herrlichen Sommertagen setzte erst Sonntagabend der Regen ein. 25. JU L I 2 014 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 15 Starker Partner des Life Balls Fahnen-Gärtner wurde von Veranstalter Gery Keszler auch heuer für die Textildrucke engagiert WIEN/MITTERSILL. Seit 2011 werden Jahr für Jahr anlässlich des Life Balls dem Motto entsprechend Stoffverkleidungen (Stoffdrucke) für Wände im und vor dem Wiener Rathaus produziert. Damit kann das jeweilige Thema des Balls perfekt und themenorientiert dargestellt werden. Auch heuer übernahm Fahnen-Gärtner Teile der textilen Druckproduktion für den Life Ball und hat durch die Stoffdrucke aus Mittersill das Motto „Garten der Lüste“ lebendig erscheinen lassen. Der Life Ball zieht weltweit Blicke auf sich und kann dadurch seine Ziele, mehr Menschen auf das Thema HIV und AIDS aufmerksam zu machen, Spendengelder zu sammeln und damit Menschenleben zu retten, erfolgreich verfolgen. Rund 2800 Quadratmeter Stoff wurden heuer für das Mega-Event produziert, welches weltweit zu den Top-50-Fundraising-Veranstaltungen zählt. „Wir sind stolz, einen Beitrag zum größten europäischen Charity-Event zu leisten. Auch nach vier Jahren LifeBall-Erfahrung ist es aufregend, mitzuwirken und dadurch Aufmerksamkeit auf HIV und AIDS zu lenken. Es beweist auch, dass unsere langjährige Erfahrung im Bereich Sieb- und Digitaldruck, unsere Neuheiten im Maschinenpark und kompetente und erfahrene Mitarbeiter die optimale Grundlage sind, um die Wünsche und Vorstellungen der Kunden in höchster Druckqualität und bester Ausführung umzusetzen“, freut sich Geschäftsführer Gerald Heerdegen. Gery Keszler, Gründer und Organisator des Life Balls, sagte: Preis für eine besonders innovative Entwicklung aus Mittersill Die Mittersiller Firma FahnenGärtner wurde für ihre neue Digitaldruck-Maschine ColorBooster DS von der European Digital Press (EDP) mit einem EDP-Award ausgezeichnet. Mit ihr kann Fahnenstoff von beiden Seiten gleichzei- tig hochwertig bedruckt werden. Unter 60 Nominierungen wurde die Maschine von der Jury in der Kategorie „Best roll to roll printer“ Sieger und zählt zu den besten Innovationen in der Drucktechnik 2013/2014. Die Qualität des neuen Digitaldruckers lässt auch die Mitarbeiter strahlen. BILD: PRIVAT Textildrucke lassen die Szenerie lebendig wirken. „Mit Fahnen-Gärtner haben wir einen kompetenten Partner für die Umsetzung unserer Dekorationselemente im Textildruck an unserer Seite. Die schnelle, flexible Abwicklung ist eine wichtige Unterstützung bei der Vorbe- BILD: MARKUS MORLANZ reitung des Life Balls, höchste Digitaldruckqualität sorgt für das besondere Ambiente in einigen Räumen des Rathausinneren und die Tribünen für Ehren- und VIPGäste erstrahlen in neuem Glanz.“ MITTER 16 Pinzgauer Nachrichten Wandern in einzigartiger Landschaft Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden: Ausgangspunkt für Bergwandern und hochalpines Wandern Gelegen zwischen den 3000ern des Nationalparks Hohe Tauern und den sanften Grasbergen der Kitzbüheler Alpen, ist die eindrucksvolle Berglandschaft ein Paradies für Wanderer und alle, die es noch werden wollen. Zwischen Tälern und Gipfeln erstreckt sich ein ursprüngliches Bergerlebnis mit Bächen, Wasserfällen, Bergseen, jahrhundertealte Almen und Gletschern. Mittersill ist so etwas wie die Hauptstadt des Nationalparks Hohe Tauern und bietet viele Wandermöglichkeiten. Hier sind auch die Nationalpark-Welten angesiedelt. Das mit 1800 Quadratmeter Fläche größte und modernste Nationalpark-Ausstellungszentrum Europas ist ein „Museum zum Anfassen“ mit acht faszinierenden Naturräumen. Eine Besonderheit ist das 360˚-Panoramakino. Hollersbach ist seit Jahren bekannt als Kräuterdorf mit Bienenlehrpfad und Bachlehrweg. Es gibt viele Tourenmöglichkeiten – vom Hollersbachtal in den Hohen Tauern bis zu den Kitzbüheler Alpen im Norden. Die Nationalpark-Ranger bieten Wanderungen für Groß und Klein ins Hollersbachtal oder Programme in der Nationalparkwerkstatt und im Kräutergarten. Stuhlfelden ist ein perfekter Ausgangspunkt für Bergwanderungen und hochalpine Touren – sowohl in die Gipfel des Nationalparks Hohe Tauern als auch in die sanften Grasberge der Kitzbüheler Alpen. Das Felbertal und das Hollersbachtal stecken voller Naturimpressionen. Larmkogel, Kratzenberg, Tauernkogel, Hörndl und Hochgasser sind die Riesen an den Talschlüssen – und selbst Großglockner und Großvenediger sind zum Greifen nah. Rund um Mittersill, Hollersbach und Stuhlfelden gibt es viele schöne Plätze, die Geschichten vom Leben der Menschen und deren Umgebung erzählen. Im Zuge einer „Staunrunde“ kann man diese entdecken. An einigen der „Staunplätze“ kann man sich auf einem „Thron“ niederlassen und die Landschaft aus einem ganz besonderen Blickwinkel auf sich wirken lassen. Als Basislager empfehlen sich die 15 zertifizierten Nationalpark-Wanderhotels, die mit dem österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnet sind. Mit sechs von Nationalpark-Rangern und lokalen Bergführern geführten Wanderungen (in allen Schwierigkeitsstufen) pro Woche in der Hauptsaison und drei geführten Wanderungen pro Woche in der Nebensaison schlägt das Wanderherz höher. Wichtig: Die Touren beginnen und enden jeweils vor dem Hotel, der kostenlose Wandershuttle bringt die Gäste an den Startpunkt ihrer geführten Tour und holt sie nach dieser wieder ab. Die Wanderkompetenz der Gastgeber zeichnet sich aus durch persönliche Beratung Ein Wanderparadies für Groß und Klein mit vielen „Staunplätzen“– BILD: MICHAEL HUBER die Region in Mittersill-Stuhlfelden-Hollersbach. und Betreuung und durch Kenntnisse über das regionale Wanderangebot. Zusätzlich verfügen die Betriebe über Infotheken, Karten, Bücher zum Thema Wandern, Wasch- und Trockenräume, Rucksäcke, Wanderstöcke, Trinkflaschen und vieles mehr. Für Alleingänge empfiehlt sich der Wanderguide, in dem 55 Touren mit detailliertem Höhenprofil beschrieben sind. Aber auch zusammen mit NationalparkRangern folgen Wanderer dem Lockruf der Berge. Das Top-Sommerevent für die ganze Familie in der Region Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden ist der 3. Hohe-Tauern- Wandermarathon am Sonntag, dem 24. August (siehe gegenüberliegende Seite 17). Wanderwochen – für erlebnisreiches Staunen Bis 27. September bieten die Nationalpark- Wanderhotels spezielle Wanderwochen an, ab 249 Euro/Person. 7 Übernachtungen in einem zertifizierten NationalparkWanderhotel mit Frühstück oder Halbpension. 6 geführte Wanderungen im Nationalpark Hohe Tauern und den Kitzbüheler Alpen. Kostenloses Wandershuttle ab Unterkunft. Eine Wanderkarte MittersillHollersbach-Stuhlfelden. RSILL+ 25. J U LI 2014 17 Der Wandermarathon In Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden findet am Sonntag, 24. August, ab 10 Uhr der 3. Hohe-Tauern-Wandermarathon statt – für Laufsportler und ebenso für Genusswanderer. Der 3. Hohe-TauernWandermarathon bringt seine Teilnehmer mit 26,1 Kilometer Länge und 1000 Höhenmetern so richtig ins Schwitzen – als Einzelbewerb oder in der Dreier-Staffel. Im Vordergrund stehen die Freude an der Bewegung und der Spaß, deshalb werden verschiedene Strecken für Wanderer bzw. für Laufsportler angeboten. MITTERSILL. Die Strecken Wanderer können die Challenge im Einzelbewerb mit 26,1 Kilometern oder 16 Kilometern oder in der Dreier-Staffel auf sich nehmen. Die Läufer können sich zwischen Einzelbewerb (26,1 km oder 16 km) oder Zweier-Staffel entscheiden. Für die jüngeren Teilnehmer finden zwei geführte Wanderungen mit sieben bzw. drei Kilometer Länge statt. Das Start- und Zielgelände liegt bei den Nationalpark-Welten. Tipps vom Profi Spezielles Package Buchbar von 22. bis 24. August 2014 für drei Übernachtungen mit Frühstück in einem zertifizierten Wanderhotel, mit einer geführten Wanderung am Freitag, einer Pasta-Party und der Teilnahme am 3. Hohe-TauernWandermarathon am Sonntag: ab 189 Euro. Wanderbetriebe • Hotel Bräurup • Kinderhotel Felben • Landhotel Heitzmann • Erholungshotel Kaltenhauser • Sporthotel Kogler • Ferienhotel Ein Event für Sportler und Genießer. BILD: WWW.FOTO-ART-MORE.AT Pass Thurn • Hotel Gut Sonnberghof • Aparthotel Sonnblick • Alpenhof Apartments • Panoramahotel-Gasthof Hohe Brücke • Alphotel Kuhstadl • Hotel-Dorfgasthof Schlösslstube • Hotel-Gasthof Schweizerhaus • Das Taubenhaus • Bio-Bauernhof Vordergugg • Torlehenhof. Ob Wanderbewerb 16 km oder 25,6 km, sportlicher CrosslaufBewerb oder Staffelbewerbe, es ist für alle Ansprüche und Leistungsniveaus etwas dabei. Für alle Genusswanderer wird im Rahmen der Veranstaltung ein besonderes Programm geboten. Michael Mayrhofer, bekannt aus der ORF-Salzburg-Heute-Fitness-Sendung, wird im Rahmen einer Fitnesswanderung Tipps & Tricks zum Thema Wandern & Outdoor verraten. Mittersill Plus Tourismus GmbH, Stadtplatz 1, 5730 Mittersill, Tel.: +43 (0) 6562 4292, EMail: [email protected] WWW.MITTERSILL.INFO MITTERSILL+ 18 Pinzgauer Nachrichten 25. J U LI 2014 Heirat – von Neuseeland zur Feier in den Pinzgau Ende Juni feierten Antony und Beth Goodwright ihre Hochzeit beim Leitenbauern in Hollersbach. Dafür sind sie extra aus Neuseeland angereist. Dass das Hochzeitspaar eine so weite Reise in Angriff genommen hat, ist auf die persönliche Freundschaft mit der Tochter des Hauses zurückzuführen. Hildegard Rieder war zwei Jahre in Neuseeland unterwegs und hatte dabei auf einer Farm gearbeitet. Während dieser Zeit hat sie in der Fremde auch Freundschaften geschlossen und so kamen bereits mehrmals neuseeländische Besucher zum Leitenbauern. Einer der Söhne von Hildegards damaligen „Chefleuten“ wollte dann „am schöns- HOLLERSBACH. Rosemarie und Hans Möschl zeigen mit Obmann Sepp Hochwimmer (r.) die für Bienen wichtigen „Trachtpflanzen“. BILD: SUSANNE RADKE Der Pinzgau ist eine Imkerregion Ende Juni fand auf dem Stadtplatz das 3. Oberpinzgauer Honigfest statt. Hier gab es alle erdenklichen Honig-Produkte und ein spannendes Rahmenprogramm für die ganze Familie. Trotz teilweise feuchten Wetters waren Hunderte Besucher gekommen, um gemeinsam mit den fünf beteiligten Vereinen ein Fest im Sinne der Bienen zu feiern. Dabei konnte man viele Spezialitäten (vom Kuchen bis zum Honiglikör) verkosten und sonstige Bienenprodukte finden, selber Honig schleudern, ein lebendes Bienenvolk betrachten oder erfahren, welche Pflanzen im Garten tatsächlich für die Bienen MITTERSILL. SALZBURGER WOCHE SONDERPRODUKT IMPRESSUM MITTERSILLER NACHRICHTEN mittersill plus – Information aus Wirtschaft und Tourismus für die Region Oberpinzgau Medieninhaber: Salzburger Woche Verlagsges. m.b.H. Herausgeber: Dr. Maximilian Dasch Geschäftsführer: Dr. Maximilian Dasch, Erich Scharf Chefredakteur: Michael Minichberger, Bakk. Komm. Anzeigenleitung: Enrico Weishuber 5021 Salzburg, Karolingerstraße 40 Tel. 0662/82 02 20, Mail: [email protected] Red.: Erwin Simonitsch, Susanne Holzmann Anzeigen, Verkauf: Oliver Schuh-Dillinger 5700 Zell am See, Hafnergasse 3B Tel. 06542/73756-969 und -966 Fax: 06542/73756-960 E-Mail: [email protected] Internet: www.salzburgerwoche.com/pi Anzeigentarif Nr. 34 vom 1. 1. 2014 Druck: Druckzentrum Salzburg 5021 Salzburg, Karolingerstraße 38 Für diese Ausgabe „mittersill+“ werden Druckkostenbeiträge geleistet. Es handelt sich somit, gem. § 26 MG, um „entgeltliche Einschaltungen“. nützlich sind. Eine Tombola mit attraktiven Preisen, Malen und Kerzenmachen für die Kinder sowie eine eigene Band von Pinzgauer Imkern sorgten für rundum gelungene Unterhaltung. Organisator Sepp Hochwimmer, Obmann der Pinzgauer Imker, zeigte sich allgemein sehr zufrieden. „Wir haben im gesamten Pinzgau 450 Imker und insgesamt 18 Ortsgruppen. Viele kleine Gruppen sind über die ganze Region verteilt, was viel mehr Sinn macht als eine große. Auch das Bienensterben ist in unserer Region glücklicherweise kein großes Problem, da wir hier keine aggressiven Pflanzenschutzmittel einsetzen.“ Wohl der erfreulichste Fakt ist aber, dass sich die Nachwuchsarbeit des Vereins bezahlt macht. Imkermeister Alfred Islitzer gibt Kurse für Jungimker und sie bekommen auch ein eigenes Bienenvolk für den Start. So gibt es im Pinzgau 40 Jungimker, was für die Zukunft hoffen lässt. ten Platz der Welt“ seine Hochzeit feiern, den er zuerst durch Hildegards Erzählungen kennengelernt hatte. So kam es, dass schließlich 50 Gäste aus Neuseeland und England (die Braut stammt von dort) zur Hochzeit in den Oberpinzgau reisten. Hildegard Rieder hat das Fest für ihre Freunde liebevoll organisiert und die vielen englischsprachigen Gäste ganz persönlich betreut. Auch der Rahmen war außergewöhnlich: Die Zeremonie fand beim Leitenbauern im Stall statt – das Abendessen dann im Gasthof Oberkrammern. Es war ein wunderbares, nettes Fest mit überglücklichen Brautleuten und Angehörigen und für die Gäste ebenso wie für die Gastgeber ein unvergessliches Erlebsura nis. Das Brautpaar aus Neuseeland mit Freundin Hildegard Rieder (r.) vor dem Stall des Kräuterbauernhofes „Leiten“. BILD: RIEDER 25. JU L I 2 014 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 19 Ein Tag mit Radio Salzburg Am Donnerstag, 3. Juli, hörte ganz Salzburg via ORF viel Interessantes aus der Stadt Mittersill Schon in der Früh meldete sich ORF-Salzburg-Reporter Franz Grießner erstmals live aus der „Hauptstadt“ des Oberpinzgaus. Und das machte er noch oft, den ganzen Tag über. Danach stand er selbst den Mittersiller Nachrichten Rede und Antwort. Wie war der MittersillTag für dich, Franz? „Es war ein außergewöhnlicher Gemeindetag, aus mehreren Gründen: Einmal war das die nette Betreuung durch die Bäuerinnen. Wir hatten viele Schüler hier, sie feierten den Schulschluss. Die Eiskiste war schon zur Mittagszeit leer geschleckt. Absoluter Höhepunkt war die Feuerwehr mit der Drehleiter. Wir sind mit dem Roland, dem jungen Feuerwehrkommandanten, hochgefahren auf 32 Meter.“ Der erste Besuch galt der Skifirma Blizzard. Grießner: „Das hat mich in eigenartige Stimmung versetzt. Ich war vor längerer Zeit einmal dort, habe noch den Toni Arnsteiner kennenlernen dürfen. Jetzt reinzugehen, dieses hypermoderne Werk zu sehen, das die Kurve gekratzt hat, dass war sehr nett, man hat das Gefühl, da geht’s vorwärts. Und: Wir haben die Skier für 2016 gesehen, das war sehr spannend, das ist ja top secret.“ Anschließend ging es ins Nationalparkzentrum. „Das ist zu Recht eines der meistbesuchten Museen in Salzburg, für Kinder einzigartig, da rumzukrabbeln in der Maulwurfhöhle, diese Mitmachelemente, das ist sehr modern.“ Kennengelernt hat Grießner auch den jüngsten Stadtrat Salzburgs, Fabian Scharler. „Er ist ein Beispiel dafür, dass sich die Jugend für Politik interessiert, er macht einen hoch motivierten Eindruck. Das finde ich toll, besonders im Oberpinzgau. Denn hier sieht man oft, was nicht ist, und vergisst dabei, was ist.“ Imponiert hat dem Medienmann auch Helmut Sinnhuber (siehe auch Seite 7), den 82-jährigen Studenten. „Der ist sensationell.“ MITTERSILL. Die Bäuerinnen versorgten auf dem Stadtplatz die Menschen und den Moderator (v. l.): Maria Egger, Liesl Kröll, Franz Grießner und Susanne Hirschbichler. BILDER: ERWIN SIMONITSCH Die Kalcher-Familienmusik – mit Vizebgm. Volker und Musikum-Direktor Gunter als Frontleute – spielte auf. Leni Gassner und Roland Rauch – bestens gelaunt. Grießner kennt Mittersill auch anders, der ORF-Mitarbeiter war 2005 beim Hochwasser vor Ort. „Ich erinnere mich gut: Wir sind bei der Brücke gestanden, zuerst war noch kein Wasser da. Plötzlich hat der Katastrophenreferent Kurt Reiter gesagt: ,Franz, sag im Radio durch, die Leute sollen ihre Sachen in den ersten Stock räumen, wir geben den Ort auf.‘ Ich sagte: ,Da ist nichts.‘ Er meinte: ,In eineinhalb Stunden ist das Wasser da.‘ Plötzlich haben wir es gesehen, wie kleine Würmer ist es gekommen, hat sich aufgestaut und war dann im Ort zwei, drei Franz Grießner im Live-Interview mit Mittersills Bürgermeister Wolfgang Viertler. Meter hoch. Ich sehe, wie ein Ölcontainer runterschwimmt wie ein Schiff und gegen ein Haus donnert. Am nächsten Tag haben sie uns mit dem Feuerwehrboot zum Bräurup gefahren.“ Heute freue er sich, wenn er in Mittersill sei: „Man sieht, was geht, wenn alle zusammenstehen.“ Zusammengefasst sagt der Leoganger: „Wir haben Leute gesehen, die nach vorn schauen, die sich was trauen, was tun, die die Sache in die Hand nehmen. Ich finde hier den Oberpinzgau in seiner schönsten Form verkörsimo pert.“ 20 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 25. J U LI 2014 Nationalpark und Glocknerstraße auf EXPO Gemeinsame Präsentation bei der Weltausstellung 2015 in Mailand In Absprache mit Österreichs Regierungsbeauftragtem für die EXPO 2015 in Mailand, Ex-Vizekanzler Josef Pröll, haben die Gesellschafter der ARGE „Hohe Tauern – Die Nationalparkregion“ gemeinsam mit den drei Tourismus-Referenten der Hohe-Tauern-Bundesländer, LH Wilfried Haslauer (Salzburg), LH Günther Platter (Tirol) und LR Christian Benger (Kärnten), kürzlich die Vereinbarung unterfertigt. Die Großglockner Hochalpenstraße als nationales Monument wird nach den Weltausstellungen in Brüssel (1935) und Paris (1937) nach über einem Dreivierteljahrhundert wieder Teil einer Welt- MITTERSILL/FUSCH. ausstellung sein. Die Nationalpark-Regionen und die Bundesländer der Hohen Tauern sind mit ihren wesentlichen touristischen Inhalten dann wieder bei einer Weltausstellung vertreten und werden Österreichs EXPOBeitrag, der unter dem Motto „breathe austria“ läuft, ergänzen. Neben dem Österreich-Pavillon wird auch das „Alpine Österreich“ (mit seinen knapp 1000 Dreitausendern) durch den Nationalpark Hohe Tauern, den Großglockner und die Großglockner Hochalpenstraße repräsentiert sein. LH Haslauer sagte, es sei eine hervorragende Gelegenheit, die Symbiose von Technik und Natur Bereit für die Expo 2015: (v. l.): Bernhard Pichler (Osttirol Werbung), Christian Wörister (Ferienregion NP Hohe Tauern), Johannes Hörl BILD: GROHAG (Grohag), Günter Mussnig (NP-Region Kärnten). zu präsentieren. Das Detailkonzept des Beitrages „Hohe Tauern & Großglockner Hochalpenstra- ße“ wird im Herbst in Wien unter Moderation von Josef Pröll und der Vertragspartner vorgestellt. Die Sparkasse Mittersill „Das Gallische Mag. Helmut Exenberger (Vors. des Aufsichtsrates) und Mag. Roman Oberlechner (Vors. der Privatstiftung Sparkasse Mittersill) im Gespräch mit Mittersill+. Warum Gallisches Sparkassendorf? Oberlechner: Die Sparkasse Mittersill ist noch die einzige selbständige Sparkasse im gesamten Bundesland Salzburg. Daher wird die Sparkasse Mittersill auch immer wieder als das „Gallische Sparkassendorf“ in Salzburg bezeichnet. Die Mittersiller haben sich bisher immer erfolgreich gegen alle Übernahmeversuche gewehrt. Die Privatstiftung Sparkasse Mittersill hält an der Sparkassen AG 75 % und die restlichen Anteile werden von unserem Partner Sparkasse Schwaz gehalten. Exenberger: Uns, und damit meine ich den Aufsichtsrat, und der Stiftung ist es wichtig, dass die Ent- scheidungen vor Ort, also in Mittersill, getroffen werden. Was bewegt einen Manager, der bei einem internationalen Konzern (Sony) tätig war und nunmehr als Geschäftsführer bei Blizzard quasi in die Heimat zurückgekehrt ist, diese Funktion bei einer regionalen Sparkasse zu übernehmen? Exenberger: Mich hat dieses Gesamtkonzept wirklich fasziniert – die Tatsache, dass man sich gegen einen Verkauf der Sparkasse mit einem Einmalerlös und damit verbundener Fremdbestimmung und für ein nachhaltiges Modell mit Selbstbestimmung und wiederkehrenden Einnahmen entschieden hat. Damit ist erstens die Sparkasse in der Region für die Region tätig und zusätzlich fließen die erzielten Gewinne durch die gemeinnützige Sparkassenstiftung (in Form gemeinnütziger Projekte) wieder an die einheimische Bevölkerung zurück. Wie geht es der Sparkasse Mittersill? Exenberger: Wir haben wirtschaftlich ein sehr erfolgreiches Jahr 2013 hinter uns. Aktuell können wir für 2014 sogar ein noch besseres Er- gebnis erwarten. Die Eigenkapitalausstattung mit 23 % ist fast dreimal so hoch wie gesetzlich vorgeschrieben und damit ein Spitzenwert in der Branche, und auch alle Vorgaben der Aufsicht werden sehr gut erfüllt. Dies ist vor allem ein Verdienst der Mitarbeiter. Stimmt es, dass es in der Führungsebene eine Veränderung geben wird? Exenberger: Ja, Christoph Hirscher wird auf eigenen Wunsch die Sparkasse verlassen und sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen. Wir möchten uns aber auch bei Christoph dafür bedanken, dass er noch bis Ende dieses Jahres zur Verfügung steht. Gibt es schon einen neuen Vorstand? Exenberger: Wir haben mit Gerhard Biller einen sehr erfahrenen und kompetenten Vorstand und erwarten, dass wir im Herbst den neuen Vertriebsvorstand gefunden haben, der den erfolgreichen Weg der Sparkasse Mittersill mitgestalten wird. Mag. Helmut Exenberger. Warum hält die Anteile an der Sparkassen AG eine Stiftung und nicht die Gemeinde? Oberlechner: Die Gemeinde war nie Eigentümer der Sparkasse, sondern nur Haftungsträger. Seit der Umwandlung der Sparkasse in eine Aktiengesellschaft und Einbringung der Aktien in eine Privatstiftung hat sich die Haftung der Gemeinde auf einen Bruchteil der ursprünglichen Summe reduziert und wird sich weiter verringern. In Anbetracht der Diskussion um die Hypo Alpe Adria (Haftung Land Kärnten) kann MITTERSILL+ 25. JU L I 2 014 Pinzgauer Nachrichten 21 Wirtschaft LH Haslauer referierte in Hollersbach Die Obmänner der Wirtschaftsbundortsgruppen Hollersbach, Bramberg, Krimml, Mittersill, Neukirchen, Stuhlfelden und Wald luden vor Kurzem zum Wirtschaftstreff ins Hotel Kaltenhauser ein. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) sprach zum Thema „Salzburg neu regieren – neue Wege, neue Möglichkeiten“. Im Bild (von links): Bruno Baitz, Georg Taxer, Kurt Lechner, Christoph Kaltenhauser, LH Wilfried Haslauer, Nick Kraguljac, Peter Hofer, Jörg Blaickner und Kurt Katstaller. BILD: PHOTOART REIFMÜLLER (Sparkassen-) Dorf in Salzburg standskollegInnen, allen voran Bgm. Viertler, haben mich bei diesen Bemühungen sehr unterstützt. BILDER: PRIVAT Ein Verkauf wäre das falsche Signal für die Region Oberpinzgau gewesen. Wir hätten viele qualifi- Mag. Roman Oberlechner. man sagen, dass die damalige Entscheidung für die Gemeinde die einzig richtige war. Gab oder gibt es Überlegungen die Sparkasse zu verkaufen? Oberlechner: Wir haben kritisch hinterfragt, ob die Voraussetzungen für die Selbstständigkeit auch mittelfristig noch gegeben sind, und welche Auswirkungen ein solcher Verkauf auf die Region Oberpinzgau haben würde. Ich freue mich, dass wir eine einstimmige positive Entscheidung getroffen haben. Meine Vor- zierte Arbeitsplätze und eine wirtschaftliche Institution, die nunmehr schon seit 120 Jahren besteht, verloren. Viele andere haben ihre Sparkasse vor 15 Jahren verkauft. Wäre es nicht besser gewesen, die Sparkasse Mittersill damals auch zu verkaufen ? Exenberger: Der Auftrag der Sparkasse Mittersill, einen Teil ihrer Erträge wiederum an die Region zurückzugeben, wurde in den letzten Jahren eindrucksvoll umgesetzt. Die Stiftung hat in den letzten 5 Jahren mehr als ein halbe Million Euro für die Region ausgegeben. Darüber hinaus hat die Sparkassen AG einige Hunderttausend Euro in infrastrukturelle Projekte in der Region investiert. Können sie Beispiele nennen? Oberlechner: Es gibt kaum noch eine Musikkapelle im Oberpinzgau, die nicht schon von der Stiftung unterstützt und gefördert wurde, zahlreiche Kindergärten, die Lebenshilfe, Schulen, Kirchen und vieles mehr wurden von der Stiftung finanziell unterstützt. Unsere Vorzeigeprojekte, die hoffentlich jeder in der Region kennt, sind das alte Bezirksgericht in Mittersill und das Projekt Komm-Bleib. Exenberger: An infrastrukturellen Einrichtungen haben wir u. a. den Golfplatz in Mittersill, die Panoramabahn in Hollersbach, die Smaragdbahn und das Projekt Senningerfeld in Bramberg, den Venedigerweg im Obersulzbachtal unterstützt. Was würden Sie als die großen Vorteile der Sparkasse Mittersill bezeichnen? Exenberger: Wir bereits erwähnt die Regionalität und die Selbstständigkeit, d.h. die Entscheidungen werden selbstständig vor Ort, sehr rasch und unbürokratisch getroffen. Die Nähe zum Kunden, wir kennen unsere Kunden mit allen Stärken und Schwächen und natürlich umgekehrt. Oberlechner: Wir wissen und be- kommen es von unseren Mitarbeitern immer öfter bestätigt, dass diese Kundennähe, diese raschen Entscheidungen vor Ort von unseren Kunden wirklich geschätzt und anerkannt werden. Wird es die Sparkasse Mittersill in fünf oder zehn Jahren noch geben? Oberlechner: Aus heutiger Sicht ja. Wir stehen wirtschaftlich gut da, die Bevölkerung und die Wirtschaft der Region schenken uns in ihren Geldgeschäften das Vertrauen. Wir haben eine tolle Mannschaft, die auch weiterhin alles daransetzen wird, dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Exenberger: Ich teile die Meinung von Kollegen Oberlechner, wenngleich die große Herausforderung für alle kleinen und mittleren Geldinstitute die regulatorischen Auflagen der Aufsicht sein werden. Vielen Dank für das Gespräch. ANZEIGE 24 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 25. J U LI 2014 Bergbahn Kitzbühel ist weiter auf Rekordfahrt Das fünfte Jahr in Folge wurde ein Rekordbetriebsergebnis eingefahren 45,1 Millionen Euro hat die Bergbahn Kitzbühel AG im Geschäftsjahr 2012/13 erwirtschaftet, das ist ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Großteil, 40,33 Mill. Euro, entfällt auf die Erlöse aus dem Seilbahnbetrieb. Der Betriebsaufwand stieg hingen nur um 1,5 Prozent auf 39,64 Mill. Euro. Der Gewinn vor Steuern (EGT) konnte mit 5,03 Mill. Euro auf das 2,5-Fache gesteigert werden. Gestärkt wurde dadurch die Kapitalstruktur, der Eigenmittelanteil beträgt nun 51,0 Prozent. Stark wie nie zuvor war der Cashflow mit 16,35 Mill. Euro. „Das sind 36 Prozent der Betriebsleistung“, erläutert Vorstand Josef Burger. Investiert wurden 22,28 Mill. Euro. „Der Winter ist das Rückgrat“, betont Burger. Die Ankünfte im Winterhalbjahr lagen mit einem Plus von 4,3 Prozent klar über dem Durchschnitt in Österreich (+1,8) und in Tirol (+2,3). Hingegen lag Kitzbühel bei den Nächtigungen mit einem Plus von 0,5 Prozent unter den Werten in Österreich (+1,9) und Tirol (+2,1). Der Sommer verlief grundsätzlich positiv. Das Plus bei Ankünften und Nächtigungen betrug 8,3 Prozent. 2,5 Mill. Euro betrugen die Seilbahnerlöse im Sommer. Die Bergbahn AG strebe konsequent die Qualitätsführerschaft im Alpenraum an, sagte Burger. „Besser – und nicht mehr“, laute knapp die Erfolgsformel. Im Fokus lägen die Pisten, man müsse nicht stärker beschneien, aber in kürzerer Zeit. Beim Komfort der Aufstiegshilfen liege Kitzbühel im alpinen Raum an der Spitze. BILD: SW/SIMO KITZBÜHEL/MITTERSILL. „Wirtschaftlich und sozial ist die Bergbahn AG ein Vorbild.“ Bgm. Wolfgang Viertler, Mittersill Leiten das Unternehmen erfolgreich (v. l.): Walter Astl, Bgm. Klaus Winkler, Andreas Hochwimmer, Josef Burger. BILDER: ERWIN SIMONITSCH Bergbahn Kitzbühel – auch im Sommer geht’s bergauf. Das neue Verwaltungsgebäude der Bergbahn Kitzbühel AG wurde im November 2013 bezogen. Es kostete 2,9 Mill. Euro . Mit Qualität will man den Anteil am stagnierenden Tourismusmarkt erhöhen. Kitzbühel gehöre zu den starken Destinationen – „und diese werden stärker, die Mittelmäßigen brechen weg, die Kleinen müssen Nischen finden“, so Burger. Erfolgsfaktoren seien Landschaft und Mitarbeiter – „sie sind keine Kostenfaktoren, sondern wertvolle Nutzenstifter“. Das bestätigt der Vorsitzende des Betriebsrates, Andreas Hochwimmer aus Mittersill: „Das Klima bei uns ist ausgezeichnet.“ Rund 280 Mitarbeiter beschäftigt die Gesellschaft im Jahresdurchschnitt, davon kommen rund 80 aus dem Pinzgau. Investiert wird weiter, „ohne sich zu verschulden“, sagt Aufsichtsratvorsitzender Bgm. Klaus Winkler. Heuer sind 17,5 Mill. Eu- ro geplant. Fließen sollen diese in den Bau der Doppelsesselbahn Bichlalm (5,15), die Brunnabfahrt (7) und weitere Projekte (Himmeltal, Kälberalm-Telegrafenhänge, Beschneiung). Schon realisiert wurden Investitionen in den Sommerbetrieb am Kitzbüheler Horn (Kids-Kletterpfad und KidsKletterwiese), am Hahnenkamm (Streif-Wanderweg) und am Gaisberg (Panoramaweg). Modernisiert wird mittelfristig am Kitzbüheler Horn. Es soll ein Skigebiet für Familien und Anfänger (mit Funpark) werden. Die Fleckalmbahn sei innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erneuern. An einer Anbindung in Richtung Westendorf werde gearbeitet, hingegen stehe ein Zusammenschluss mit St. Johann derzeit nicht im Raum. Sehr erfreut über die Entwicklung ist Mittersills Bürgermeister Wolfgang Viertler, der im Aufsichtsrat der Bergbahn sitzt. „Man muss Gesellschaftern, Vorstand und Mitarbeitern gratulieren.“ Ein Erfolgsfaktor sei das soziale Umfeld im Unternehmen. „Das führt zu hohem Engagement und hoher Identifikation der Mitarbeiter.“ Die Bergbahn sei für die Region Mittersill eine immens wichtiger Faktor am Arbeitsmarkt und biete zudem die Chance, wirtschaftlich mitzuwachsen und zu bestehen. Eines kann man jetzt schon sagen: Der Erfolgslauf geht weiter. Auch 2013/14 wird es ein Rekordergebnis geben, die Erlöse aus dem Winter konnten um 300.000 Euro übertroffen werErwin Simonitsch den. MITTERSILL+ 25. JU L I 2 014 Kitzbühel mit Steigerung zum Sommerstart MITTERSILL. Zuwächse kann Kitz- bühel Tourismus zu Beginn dieses Sommers melden. Im Mai und Juni wurden im 38.454 Ankünfte (+10,88% im Vergleich zum Vorjahr) gezählt. Auch bei den Nächtigungen gab es Zugewinne – 121.726 (+ 9,09 Prozent). „Der positive Trend, den wir bereits im Vorjahr verzeichnen konnte, setzt sich in diesem Sommer fort“, freut sich Signe Reisch, Präsidentin von Kitzbühel Tourismus. Und für Gerhard Walter (GF Kitzbühel Tourismus) hat der Sommerauftakt positive Signalwirkung für die Destination, die mit hochkarätigen Veranstaltungen punktet: „Und Höhepunkte wie das Tennisturnier und das Konzert von Andreas Gabalier kommen erst noch.“ Autor Event-Highlights wie die Triathlon-Europameisterschaft tragen entscheidend zum erfolgreichen Saisonauftakt bei. BILD: KITZBÜHEL TOURISMUS Pinzgauer Nachrichten 25 Sattes Plus bei Nächtigungen in der Ferienregion im Mai und Juni Gut in den Sommer gestartet ist die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Alle Orte zusammen erreichten in den Monaten Mai und Juni 266.108 Nächtigungen, das ist ein Plus von 7,64 Prozent. „Ich bin sehr erfreut und auch ein wenig überrascht von diesem doch deutlichen Zuwachs“, sagt Christian Wörister, der Geschäftsführer der Ferienregion. In den einzelnen Orten selbst liest sich die Statistik naturgemäß unterschiedlich. So hat Wald-Königsleiten ein sattes Plus von 34,78 Prozent. „In Königsleiten hat ein Hotel neu eröffnet, das wirkt sich natürlich sofort aus“, so Wörister. In Uttendorf gibt es ein Plus von 19,74 Prozent. „Das hängt zusammen mit den Weißseebahnen. Kön- MITTERSILL. nen sie früh öffnen, so wirkt sich das sofort aus.“ Ein Minus gibt es nur in Neukirchen (-2,06%) und Niedernsill (-7,99%). Dieses stehe in Zusammenhang mit Umbauarbeiten und Öffnungszeiten von Hotels, so der Touristiker. In Mittersill-HollersbachStuhlfelden wurden 38.945 Nächtigungen gezählt – auf gutem Niveau ein Zuwachs von 1,46 Prozent oder 846 Nächtigungen. Sehr interessant sei der Einfluss der Fußball-Weltmeisterschaft auf den Tourismus, sagt Wörister. „Es blieben weniger deutsche Gäste zuhause als wir in Betracht ziehen mussten. Und jetzt bemerken wir durch den WM-Titel eine sehr positive Grundstimmung bei unseren Nachbarn. Das stimmt uns optimistisch für den weiteren Verlauf des Sommers und auch für den kommenden Herbst.“ 1000 Führerscheine MITTERSILL. Stefan Wimmer ist seit mehr als 26 Jahren in Mittersill als Fahrschullehrer tätig und betreibt nun seit November 2010 mit seiner Frau Gerlinde in Mittersill eine eigene Fahrschule. Die Fahrschule Wimmer hat trotz rückläufiger Schülerzahlen jedes Jahr einen Zuwachs zu verzeichnen. Anfang dieses Jahres wurde daher eine Außenstelle in Zell am See-Schüttdorf eröffnet. Im Herbst dieses Jahres wird auch in der Landwirtschaftlichen Fachschule in Bruck ein Führerscheinkurs angeboten. Seit Bestehen der Fahrschule konnten sich mehr als 1000 Fahrschüler über die bestandene Prüfung freuen. Seit März dieses Jahres sind in der Fahrschule vier neue Hyundai i30 im Einsatz. BILD: PRIVAT ANZEIGE 26 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 25. J U LI 2014 Änderung des Vorsorgeverhaltens mit dem „Pensionskonto Neu“? Jeder Zweite kann sich vorstellen, dass das „Pensionskonto Neu“ sein Vorsorgeverhalten verändern wird. Das Bewusstsein in Bezug auf die Notwendigkeit finanzieller Vorsorge ist bei den Österreichern sehr stark ausgeprägt. Sicherheit und geringes Risiko in der Veranlagung haben dabei einen weit höheren Stellenwert als hohe Rendite oder hohe Zinsen. Fast jeder zweite Österreicher plant, sein Vorsorgeverhalten über das „Pensionskonto Neu“ ab Juni 2014 anzupassen. Ab sofort ist es in allen Filialen von Erste Bank und Sparkasse möglich, die Handy-Signatur freischalten zu lassen: Eine rechtsgültige elektronische Unterschrift, mit der auch das Pensionskonto eingesehen werden kann – 48 % der Österreicher wollen sich zu ihrer Pensionslücke auch beraten lassen. Dies geht aus der aktuellen Studie „Vorsorgeverhalten und Pensionskonto Neu“ von GfK Austria im Auftrag von s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen hervor. Sicherheit und Verfügbarkeit des Geldes für jeden Zweiten besonders wichtig Finanzielle Vorsorge hat für 81 % der Österreicher sehr große Bedeutung, wobei Frauen tendenziell höhere Werte ausweisen als Männer (Frauen: 83 % vs. Männer: 79 %). In puncto Veranlagung bevorzugen die Österreicher nach wie vor die sicheren Häfen: Mehr als die Hälfte (56 %) möchte in ihrer Veranlagung kein bzw. nur wenig Risiko eingehen. Für 45 % der Befragten ist es von großer Bedeutung, dass ihr Geld jederzeit verfügbar ist. Nur jeder Vierte (28 %) stuft hohe Zinsen oder ho- he Renditen für sich als wichtiges Kriterium ein. Während für jede zweite Frau gute Beratung im Rahmen ihrer Veranlagung ausschlaggebend ist, gilt für fast die Hälfte der Männer (47 %) die Garantie auf das eingezahlte Kapital als wesentlicher Faktor. um 20 Euro mehr sparen als Frauen und darüber hinaus auch um 50 Euro mehr Potenzial für zusätzliche Vorsorge haben. Warum wandert also nicht mehr Geld in den Vorsorgestrumpf? Fast jeder Zweite (47 %) sagt, dass das niedrige Zinsniveau ihn davon abhält, 30 % geben ihr Geld lieber aus, und ein Viertel unterstützt damit die eigenen Kinder. Österreicher sehen Immobilienbesitz und Versicherungen als beste Altersvorsorge Die Frage nach dem besten Produkt in der Altersvorsorge beantworten 32 % aller Österreicher mit Immobilienbesitz. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen die private Pensionsversicherung (14 %), die Pensionsvorsorge mit staatlicher Förderung (11 %) und die klassische Lebensversicherung (8 %). 15 % der Österreicher fehlt allerdings das entsprechende Wissen über Vorsorgeprodukte. Aktuell vertrauen die Österreicher nach wie vor auf das traditionelle Sparbuch, das mit 72 % das meistgenutzte Sparprodukt ist. Fast jeder zweite Österreicher (45 %) verfügt über eine klassische Lebensversicherung. „Die niedrigen Sparzinsen werden uns noch ein paar Jahre begleiten. Das Sparbuch ist gut für die kurzfristige Liquidität, aber nicht allein für eine langfristige Altersvorsorge geeignet. Der Schlüssel liegt in der breiten Streuung“, so Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank. Eigene Pensionslücke wird durchschnittlich auf 600 Euro geschätzt Die eigene Pensionslücke wird auf rund 600 Euro – und damit um 50 Euro höher als noch 2011 – geschätzt. Frauen stufen diese mit durchschnittlich 544 Euro deutlich niedriger ein als Männer mit 659 Euro. Je höher das eigene Einkommen ist, desto höher fällt auch die Prognose hinsichtlich der zu erwartenden Pensionslücke aus. 22% können ihre Pensionslücke gar nicht einschätzen oder beziffern. „Die Österreicher sind heute zum Thema Pensionslücke weitaus besser informiert als noch vor zwei Jahren“, erläutert Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender der s Versicherung. „Massiven Aufklärungsbedarf gibt es aber nach wie vor. Insbesondere aufgrund der demografischen Entwicklung wird für junge Menschen die ergänzende private Altersvorsorge an Relevanz gewinnen.“ Vorsorgepolster könnte um 40 Euro im Monat wachsen. Derzeit legen die Österreicher durchschnittlich 154 Euro pro Monat für ihre Altersvorsorge auf die hohe Kante – um rund 30 Euro mehr als im Vergleichsjahr 2011. Dass es hier noch Potenzial gibt, zeigt die Bereitschaft, monatlich sogar noch 40 Euro mehr in die persönliche Vorsorge zu investieren. Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass Männer monatlich Das „Pensionskonto Neu“ wird das Vorsorgeverhalten jedes Zweiten verändern Den Begriff „Pensionskonto Neu“ können bereits sechs von zehn Österreichern einordnen, und fast jeder Fünfte (18 %) weiß, welche Änderungen damit verbunden sind. Über das „Pensionskonto Neu“ können zukünftig recht konkrete Berechnungen bezüglich der Pensionsansprüche gemacht werden. In Bezug darauf gibt jeder Zweite (48 %) an, er würde sein Vorsorgeverhalten ändern, sollten die Berechnungen zu wenig Pension ergeben. Aufklärungsbedarf gibt es noch bei 19 % der Österreicher, die sich mit dem Thema noch gar nicht auseinandergesetzt haben, da der eigene Pensionsantritt noch in zu weiter Ferne liegt. Generell erwarten 48 % der Österreicher beim Thema „finanzielle Sicherheit im Alter“ künftig die meisten Probleme. Seit 1. Juni 2014: Pensionskonto über Handy-Signatur abrufbar Die Handy-Signatur ist eine rechtsgültige elektronische Unterschrift im Internet. Bisher war die Freischaltung der Handy-Signatur nur bei bei Ämtern möglich. Seit Anfang 2014 kann die Freischaltung aber auch in einer Bankfiliale durchgeführt werden: Jeder dritte Österreicher (33 %) gibt an, diesen Service interessant zu finden. Dass allerdings die Handy-Signatur auch zum Abrufen des Pensionskontos berechtigt, wissen bisher nur 7 % der Österreicher. In der Bankfiliale ist aber nicht nur die Freischaltung der Handy-Signatur möglich: Bei der gemeinsamen Durchsicht des Pensionskontos kann der Berater die zukünftige Pensionslücke errechnen – jeder zweite Österreicher (48 %) gibt an, diesbezüglich Beratung in Anspruch nehmen zu wollen. „Bisher war die Pensionslücke eine nicht greifbare Größe weit in der Zukunft. Ab jetzt kann man aber schwarz auf weiß sehen, von welchem Betrag man im Alter leben muss“, so Bosek. „Besonders wenn jeder Zweite bei seiner finanziellen Sicherheit im Alter Probleme sieht, ist es Zeit, zu handeln und vorzusorgen.“ ANZEIGE MITTERSILL+ 25. JU L I 2 014 Pinzgauer Nachrichten 27 Der neue Toyota Aygo Die zweite Generation des Kleinwagens begeistert mit individuellen DesignMöglichkeiten. Der als 3oder 5-Türer erhältliche Kleinwagen bietet Platz für vier. Der neue Aygo folgt dem Wahlspruch Akio Toyodas und beweist, dass auch ein gutes Auto immer wieder verbessert werden kann. Die neue Modellgeneration knüpft nahtlos an die bekannten Stärken des Vorgängers an und bietet darüber hinaus ein frischeres Design und noch mehr Fahrspaß in einem spielerisch wirkenden Ambiente. So können bis zu zehn Teile der Karosserie mit einfachen Handgriffen gegen andersfarbige Teile getauscht werden, wodurch sich jeder Aygo nach Lust und Laune individuell gestalten lässt. Das Design-Thema im Innenraum wird von einer trapezförmigen Mittelkonsole bestimmt, deren Formensprache auch von weiteren Elementen wie den Belüftungsdüsen, der Türverkleidung und der Schalthebel-Peripherie aufgenommen wird. Die Armaturen sind mit konzentrischen Rundinstrumenten bestückt. In der Mitte befindet sich ein Multi-Informationsdisplay mit großzügiger Grafik, das sich hervorragend ablesen lässt. Wie an der Karosserie, so lassen sich auch im Innenraum zahlreiche Elemente auf den individuellen Kundengeschmack abstimmen. Obwohl der neue Aygo einen unveränderten Radstand aufweist, bietet der Innenraum in der Länge mehr Platz. In der Breite sorgt ein Plus von 20 Millimeter für eine bequemere Armablage und für erhöhten Sitzkomfort. Der Aygo zeichnet sich nicht nur durch geringen Verbrauch aus, sondern auch durch noch mehr Komfort, ein geringeres Geräuschaufkommen und vor allem durch noch mehr Fahrfreude. Deutliche Verbesserungen beim Motor, eine neue Abgasrückführung, das optional erhältliche Toyota StartStopp-System, die leichtere Ka- Trotz seiner äußerst kompakten Außenabmessungen von gerade einmal 3455 mm bietet der im tschechischen Colin gefertigte Kleinwagen Platz für vier Personen und einen mit 168 Litern angemessenen Kofferraum. BILD: TOYOTA rosserie und das optimierte Strömungsmanagement sorgen im Zusammenspiel für optimale Kraftstoffeffizienz und eine Reduzierung der NoVA auf ein Prozent. Angetrieben wird der Aygo mittels bewährtem 3-Zylinder-Benzinmotor, der 69 PS leistet und ein Drehmoment von 95 Nm aufweist. Die lange Liste an KomfortMerkmalen reicht von serienmäßigen Projektions-Scheinwerfern und der Rückfahrkamera bis hin zum elektrischen Faltdach, vom SmartKey-System, dem Lederlenkrad mit integrierten Bedienelementen und dem einstellbaren Geschwindigkeits-Begrenzer bis hin zum höhenverstellbaren Fahrersitz. Den Höhepunkt bildet jedoch zweifellos das neue x-touch Multimediasystem, das mit benutzerfreundlicher MirrorLink Smartphone-Connectivity besonders die jungen, urbanen Zielgruppen des neuen Aygo anspricht. KONTAKT Der KFZ-Fachbetrieb Toyota Klaus Huber in Stuhlfelden steht für Beratung jederzeit gerne zur Verfügung. ANZEIGE 25. JU L I 2 014 MITTERSILL+ Pinzgauer Nachrichten 29 Blasmusik in vielen Facetten Das Tauern-Blasorchester (TBO) Mittersill bot ein tolles Open-Air-Konzert MITTERSILL. Das Motto des Open- Air-Konzertes des TBO Mittersill, das Anfang Juli am Stadtplatz stattfand, lautete „Heimat bist du großer Töne“, und dies stellten die Musikerinnen und Musiker eindrucksvoll unter Beweis. Zu Beginn des Konzertabends stellte sich die Bläserklasse Mittersill unter der Leitung von Florian Madleitner dem Publikum vor. Dieses Projekt wurde in Kooperation mit dem Musikum Mittersill, der Volksschule und den beiden Blasmusikkapellen des Ortes ins Leben gerufen. Bravourös meisterten die Kinder die Stücke und freudestrahlend gaben sie nach einer Zugabe die Bühne für die „Großen“ frei. Passend zur Stimmung am Stadtplatz eröffnete das TBO das Konzert mit der Ouvertüre „Sommerfest“, darauf folgte die Solistenpolka „Solistentraum“. Mit diesem Stück wurde sozusagen ein weiteres Kapitel Vereinsgeschichte geschrieben – alle drei bisherigen Kapellmeister standen ganz vorn auf der Bühne: Der Ehrenkapellmeister und Gründer des Vereins, Sepp Wieser, übernahm den Taktstock und die beiden Solisten Christian Wieser und Christian Stallner wurden unter seiner Führung vom Orchester begleitet. Beide waren seine Schüler und setzten bzw. setzen Wiesers Arbeit als Kapellmeister im Verein fort. Ein gewaltiges Stück aus der Musikgeschichte bot das TBO mit „Dance with the Devil“. Der anspruchsvolle Rhythmus forderte von allen ganzen Einsatz. Die vielschichtige Komposition gab dem Orchester die Möglichkeit, sich voll und ganz zu entfalten und sein großartiges Repertoire unter Beweis zu stellen. Mit den Werken „Adventure“ und „Caverna ursorum“ präsentierten die Musiker die Kompositionen, mit denen das Orchester beim Wertungsspiel des Salzburger Blasmusikverbandes im heurigen Frühjahr in Zell am See erfolgreich teilgenommen hatte. Kapellmeister Christian Stallner und seine Musiker begeisterten die vielen Besucher BILDER: PRIVAT Junge Musikanten freuen sich über ihre Leistungsabzeichen. Margit Wieser wurde für ihre 25-jährige Treue geehrt. Begrüßt wurden die neuen Musikanten des TBO. Im Rahmen des Konzertes gab es mehrere Ehrungen. Der Verein kann folgende neue Mitglieder begrüßen: Sabrina Obrist (Klarinette), Conny Urban (Flügelhorn), Jakob Lemberger (Tenorhorn) – alle drei wurden zugleich mit dem Leistungsabzeichen in Bronze ausgezeichnet. Weiters haben sich Theresa Schlosser (Posaune) und Alexandra Ernst (Schlagzeug) den Prüfungen zum Leistungsabzeichen in Bronze und Conny Vorreiter (Querflöte) in Silber gestellt und sie meisterten diese hervorragend. Margit Wieser (Oboe) wurde für ihre 25-jährige Treue als aktive Musikerin ausgezeichnet. Sepp Wieser ist nicht nur der Gründer des TBO, sondern er komponierte auch zahlreiche Märsche; und welches Stück würde zum 35-jährigen Geburtstag des Vereins besser passen als sein „Jubiläumsmarsch“? Mit diesem eröffnete das Orchester den zweiten Teil des Abends. Gespannte Ruhe herrschte am Stadtplatz, als die ersten Töne von „Homeland“ erklangen. Das ist eine Auftragskomposition von Otto M. Schwarz für den Nationalpark Hohe Tauern. Dieses Stück wurde visuell mit Bildern aus dem Nationalpark begleitet. Verpackt ist das Ganze in teils wuchtige, teils filigrane Klangbilder mit viel Dynamik, die von den Musiker/-innen viel Fingerspitzengefühl verlangen. In „Mercy Mercy“ verschmelzen Elemente aus Rock und Funk miteinander. Das Orchester strahlte bei diesem Stück jede Menge Spielfreude aus und die Soli riefen beim Publikum Begeisterung hervor. Ein Udo-Jürgens-Medley war eine Huldigung an den bekannten österreichischen Sänger nach dem Motto: „Heimat bist du großer Töne.“ Seine größten Erfolgstitel verleiteten so manchen Konzertbesucher, sich im Takt zu wiegen, mitzusingen oder sogar ein Tänzchen zu wagen. Es war ein Sommerabend der Extraklasse mit mehr als 700 Besuchern. Alle erlebten einen unvergesslichen und fantastischen Abend, der sowohl bei den Musikern als auch bei den Zuhörern noch lange nachklingen wird. Heuer feiert das Tauern-Blasorchester sein 35-jähriges Bestehen und man kann sagen, es hat musikalische Maßstäbe gesetzt: Innovativ, frisch, beschwingt und interessant – so kann man die Aktivitäten und Konzerte durchaus beschreiben. 30 Pinzgauer Nachrichten MITTERSILL+ 25. J U LI 2014 Triathleten mit langem Atem Die drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen stehen im Mittelpunkt der Sportler von Tri Mittersill. Im Sporthotel Kogler finden sie dazu die perfekten Trainingsbedingungen. Egal ob Dienstag, Freitag, Samstag oder Sonntag – die rund fünfzig Mitglieder des Triathlonvereins „Tri Mittersill“ springen regelmäßig ins Becken des Hallenbads im Sporthotel Kogler, um dort ihre Schwimmeinheiten zu absolvieren. „Vier Mal pro Woche wird in unserem Verein die Teildisziplin Schwimmen im Sporthotel Kogler trainiert, zwei Trainings davon werden mit Spinning beziehungsweise Langhanteltraining kombiniert“, so Christine Hahn, die als 13-fache Schwimm-Staatsmeisterin gemeinsam mit Leopold Hahn (staatlich geprüfter Triathlontrainer) die Schwimmeinheiten leitet. Christine Hahn: „Die Trainingsbedingungen sind wirklich super, die Zusammenarbeit mit dem Sporthotel Kogler ist perfekt. Neben dem Schwimmbad haben wir auch die Möglichkeit, MITTERSILL. Die Mittersiller Triathleten absolvieren ihr Schwimmtraining im Sporthotel Kogler. das Fitnessstudio und die Sporthalle zu nutzen.“ Zusätzlich zum Schwimmtraining findet für die aktiven Triathleten des Weiteren noch ein gemeinsames Lauftraining – im Sommer auf dem Sportplatz in Zell am See und im Winter in der Sporthalle Mittersill – statt. „Die restlichen Trainings- einheiten werden individuell gestaltet beziehungsweise in selbst gewählten Trainingsgruppen absolviert“, ergänzt Trainerin Christine Hahn. Dass sich der Aufwand lohnt, beweisen die Ergebnisse. So konnte Wolfgang Ertl jüngst Europameister der Age-Group im 4-Länder-Ranggeln in Mittersill Es hat viel Tradition, das Ranggeln im Oberpinzgau. Und so natürlich auch das 4-Länder-Ranggeln in Mittersill. Mit Mannschaften aus Salzburg, Tirol, Südtirol und Bayern werden wieder rund 150 Teilnehmer und zahlreiche spannende Wettkämpfe erwartet. In den vergangenen Jahren zog diese weit über die Grenzen hinaus bekannte Brauchtums-Sport-Veranstaltung über tausend Besucher an und auch diesmal kann man sich zweifellos auf hochklassige Kämpfe der Top-Ranggler der vier beteiligten Länder freuen. Auch für Verpflegung ist natürlich bestens gesorgt, der Rangglerverein Mittersill hofft auf viele sportbegeisterte Besucher! Bei Schlechtwetter findet der Bewerb in der Turnhalle des Schulzentrums Mittersill (Hauptschule/BORG) statt. Die Veranstaltung kann noch an Brisanz gewinnen durch das am kommenden Sonntag, 27. Juli, stattfindende Jakobi-Ranggeln am Hohen Hundstein in Maria Alm. Dort wird um den begehrten Titel des Hundstein-Hagmoar ge- Cross-Triathlon werden, Michael Schwabegger den Ironman in 9:44 Stunden finishen und darüber hinaus erreichten weitere Mitglieder etliche Podestplätze in den diversen Altersgruppen – vor allem im Nachwuchsbereich. Das umfangreiche Training macht sich also bezahlt. Tolle Erfolge für die Sportschützen Am Sonntag, dem 3. August, ab 13 Uhr auf dem Sportplatz MITTERSILL. BILD: PRIVAT kämpft. Zuletzt holten gleich fünf Mal in Serie Taxenbacher den Sieg (Christian Pirchner (2), Hermann Höllwart (2), Christoph Mayer (1). Aus dem Oberpinzgau gibt es starken Nachwuchs – für Spannung ist gesorgt. Ranggeln fasziniert Sportler und das Publikum. Im Archivbild Rupert Rieß jun. am Hundstein. BILD: SW/SIMO Beim Arge-Alp-Wettkampf am vergangenen Wochenende in Innsbruck konnte die Salzburger Gewehrmannschaft sehr gut Erfolge in den Disziplinen Luftgewehr (LG) und Kleinkaliber (KK) erzielen. Insgesamt 138 Schützen aus den zehn Alpenregionen nahmen an dem Wettkampf teil. Salzburg war mit zehn Gewehrschützen, darunter eine wettkampfstarke Mittersiller Abordnung, dabei. Siege gab es für die Mannschaften KK liegend Männer und KK 3 x 40 Männer durch Stefan Rumpler, Gernot Rumpler und Andreas Rammler. Degenhart Hochfilzer gewann den Bewerb KK liegend Junioren. Salzburgs Auswahl holte drei Siege, fünf zweite und drei dritte Plätze – die Mittersiller waren dafür stark mitverantwortlich. INNSBRUCK/MITTERSILL.