Proteste bei US-Army Kameras in
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Proteste bei US-Army Kameras in
Proteste bei US-Army TARIFE Lohnerhöhung für Zi- vilbeschäftigte der Stationierungsstreitkräfte gefordert Die Gewerkschaft ver.di hat ihrer Forderung nach einer Lohnerhöhung für die Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte Nachdruck verliehen. Gestern wurden vor den drei Oberpfälzer Standorten der US-Army in Hohenfels, Grafenwöhr und Vilseck Flugblätter verteilt. „Seit 2010 warten die Beschäftigten bei den amerikanischen Streitkräften auf eine Erhöhung der Tariflöhne“, kritisierte die Vertreterin der ver.diFachgruppe, Christa Meier-Mühlbach. Erwin Schießl, ver.di-Vertrauensmann im Standort Hohenfels, verwies auf die Preissteigerungen von rund 6,4 Prozent seit der letzten Lohnerhöhung im HOHENFELS. Februar 2010. Die Gewerkschaft erwartet, dass die Arbeitgeber bis zum 23. April ein Angebot vorlegen. Nach ver.di-Angaben sind derzeit bei den US-Luft- und Landstreitkräften 18 000 deutsche Arbeitnehmer beschäftigt. Auch die Arbeitsbedingungen der Komparsen für US-Truppenübungen in Hohenfels stehen derzeit in der Kritik. In einem Bericht des ARD-Magazins „Report Mainz“, der am Dienstag ausgestrahlt wurde, sprach der Frankfurter Arbeitsrechtler, Prof. Peter Wedde von „Ausbeutung pur“. Bevor USStreitkräfte Deutschland in Richtung Einsatzgebiet verlassen, proben sie den Ernstfall auf dem 16 000 Hektar großen Truppenübungsplatz in Hohenfels. Dabei werden auch zivile deutsche Arbeitnehmer beschäftigt. Sie spielen zum Beispiel die widerspenstige Zivilbevölkerung. (ct)