Vilde heste D - Det Sydfynske Øhav

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Vilde heste D - Det Sydfynske Øhav
Vilde heste D
16/03/05
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Side 1
Naturpflege
Die Exmoor Ponys bitte nicht füttern und berühren
Ein wichtiger Teil der dänischen Natur besteht aus Wiesen,
Strandwiesen, Allmenden und Mooren. Diese sind alle Typen
von Natur, die das Abweiden fordern, da sie sonst im Laufe
weniger Jahre von Wald und Schilf bedeckt werden. Durch
Abweiden kann das Licht der Sonne die Erdoberfläche
erreichen. Dieses hat zur Folge, dass eine Vielfalt von Pflanzen
hier wachsen können. Gibt es viele verschiedene Arten von
Pflanzen, finden hier viele verschiedene Tiere Nahrung.
Eine Reihe von dänischen Pflanzen und Tieren, die in der
roten Liste stehen, gehören mit diesen Naturtypen zusammen,
für die das Abweiden unumgänglich ist.
Wenn sich die Tiere daran gewöhnen, dass Menschen Futter
und Zärtlichkeiten bedeuten, verlieren sie ihre natürliche
Scheu. Dieses kann gefährlich werden. Wenn sich der Hengst
um seine Herde Sorgen macht oder die Stute wegen ihres
Fohlens unruhig wird, könnte das Resultat kräftige Tritte
werden.
Gehen Sie nie unter die Ponys und sorgen Sie dafür, dass
Sie immer eine Ausweichmöglichkeit haben.
Den Ponys gefallen Hunde nicht – auch nicht Hunde an der
Leine. Lassen Sie den Hund ausserhalb des Zauns.
Bisher hat Fyns Statsskovdistrikt im Sommer die Naturareale
durch Rinder oder Schafe abweiden lassen, jedoch auf
Südlangeland experimentieren wir jetzt auch mit ganzjährigem Abweiden durch Exmoor Ponys. Wir hoffen, dass
dieses dem Naturgebiet neue Dynamik zuführt, die dadurch
eine grössere Artenvielfalt schaffen wird. Klise Nor ist ein
besonderes Habitat-Gebiet, auf das wir besonders gut aufpassen müssen.
Weitere Besuchsziele auf Südlangeland
Die Exmoor Ponys auf Südlangeland
Museum Langelandsfortet
Besuchen Sie das Fort, das 1953 bis 1993 aktiv war.
www.rudkom.dk/museum/fortet.htm
Voraussetzung des Projekts
Das Projekt ”Wildpferde” ist eine Zusammenarbeit zwischen
dem Ziel 2-Projekt ”Naturtourismus im Südfünischen
Inselmeer” und Skov-og Naturstyrelsen (Wald- und
Naturpflegeausschuss Dänemarks).
Die Aussetzung von Exmoor Ponys auf Südlangeland dient
zwei Zwecken: Erstens ist es unser Wunsch, eine
Naturattraktion zu schaffen. Zweitens wollen wir es ausprobieren, einen neuen Pflegetyp von Naturarealen einzusetzen.
Stævningeskovene und Dovns Klint
Besuchen Sie die einmaligen Wälder Østre- und Vestre
Gulstav. Im April-Mai ist die Flora besonders schön.
Weitere Infos über Wanderungen in den staatlichen
Wäldern erhalten Sie in der Broschüre ”Færdselsskovene
Sydlangeland” (Offene Wälder auf Südlangeland)
Skov- og Naturstyrelsen
Fyns Statsskovdistrikt
Sollerup
Sollerupvej 22
DK-5600 Faaborg
Tel. +45 62 65 17 77
www.skovognatur.dk/fyn
Die Herstellung dieses Prospektes
wurde mit Ziel-2-Mitteln der EU unterstützt
”Naturtourismus
im Südfünischen Inselmeer”
Naturturisme I/G
Centrumpladsen 4
DK-5700 Svendborg
Tel. +45 63 21 59 83
www.detsydfynskeoehav.dk
Herausgabe: Märch 2005
Tegnestuen på Første 62 21 01 90 · Tryk: FJ·Tryk
Die Exmoor Ponys auf Klise Nor entstammen der kleinen
zwischen Südseeland und Mön gelegenen Insel Tærø. In den
sechziger Jahren importierte eine energische Forschergruppe
zwei Herden von Exmoor Ponys aus öden Gegenden in
Grossbritannien. Eine Herde weidete auf dem Halländischen
Höhenzug, die andere kam nach Tærø. Es war beabsichtigt,
den Exmoor Pony zum ursprünglichen, wilden Pony zurückzuzüchten. Das Projekt musste jedoch aufgegeben werden.
Die Ponys auf dem schwedischen Halländischen Höhenzug
wurden verkauft, während die Ponys auf Tærø sich selbst
überlassen wurden.
Fakkebjerg
Der 37 m hohe Hügel bietet einen Überblick über
Südlangeland. Bei klarer Sicht sieht man auch Lolland,
Ærø, Als und die norddeutsche Küste.
Skov- og Naturstyrelsen
Fyns Statsskovdistrikt
Vilde heste D
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Side 2
Dele af Kort- og Matrikelstyrelsens kortmateriale er gengivet i henhold til aftale G 18/1997
Die Geschichte
Knochenfunde zeigen, dass Wildpferde zur frühen und späten
Jägersteinzeit in Dänemark gelebt haben – vor bzw.
11.500 – 10.000 und 7.000 – 5.000 Jahren. Die Wildpferde
waren eine attraktive Beute für die Jäger der Steinzeit. Bei
zunehmender Bebauung verschwanden die Wildpferde aus
Dänemark. Es wird angenommen, dass das letzte Wildpferd
um 1870 aus Europa verschwand.
Wildpferde werden oft den Steppentieren zugeordnet,
haben aber auch im dänischen Urwald gelebt.
Wildpferde
Aussicht
Wanderweg
Wenn wir die Exmoor Ponys auf Südlangeland als ”wild”
bezeichnen, tun wir es, weil die Pferde in einer Herde unter
eigenen hierarchischen Gesetzen leben dürfen – fast ohne
menschliche Einmischung – wie es die Natur den Pferden
vorschreibt. Es ist spannend und interessant, die Pferde als
Herdentiere mit Leithengst und Leitstuten, die über das
Leben der Herde entscheiden, erleben zu können. Die Tiere
leben das ganze Jahr in freier Wildbahn und finden selbst
ihre Nahrung in der Natur. Jedoch haben wir die Möglichkeit
zu füttern, wenn ein strenger Winter mit Knappheit an
Nahrung eintrifft.
Zaun
Der Exmoor Pony
Wir wissen einigermassen, wie die Wildpferde der Urzeit
ausgesehen haben, denn die Urzeitmenschen malten sie in
den südeuropäischen Felsenhöhlen oder schnitten Modelle
davon, z.B. in Rentiergeweih. Der Exmoor Pony haben viele
gemeinsame Züge mit dem Urpferd: Einen grossen, kräftigen
Kopf, kleine, runde Ohren und grosse, ein wenig ausstehende
Augen, die eine fast totale horizontale Sicht gewährleisten.
Die Nüstern sind klein und können geschlossen werden,
wenn z.B. das Tier mit den Vorderbeinen im Schnee scharrt
nach Nahrung. Der Körper ist breit und muskulös mit
kräftigen Beinen. Der Winterpelz besteht aus Wollhaaren
und Deckhaaren. Die Wollhaare dämmen wie ein kräftiger
Pulli, während die Deckhaare als Wind- und Regenjacke
funktionieren. Die Haare sind so gedreht, dass sie regenund schmelzwasserabweisend sind. Der Sommerpelz ist
glatt und kurz. Der Exmoor Pony ist dunkelbraun, die
Beine sind schwarz und er hat helle Zeichnungen an Lippen
und Augen.

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