Grundlegende Ziele und Aufgaben des - St. Marien
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Grundlegende Ziele und Aufgaben des - St. Marien
Grundlegende Ziele und Aufgaben des Grundschulunterrichts „Die Grundschule als die für alle gemeinsame Grundstufe des Bildungswesens hat auf der Grundlage des in der Landesverfassung und den Schulgesetzen vorgegebenen Bildungs- und Erziehungsauftrags die Aufgabe, ü ü alle Schüler unter Berücksichtigung ihrer individuellen Voraussetzungen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, in den sozialen Verhaltensweisen sowie in ihren musischen und praktischen Fähigkeiten gleichermaßen umfassend zu fördern, grundlegende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten in Inhalt und Form so zu vermitteln, dass sie den individuellen Lernmöglichkeiten und Erfahrungen der Kinder angepasst sind, ü durch fördernde und ermutigende Hilfe zu den systematischeren Formen des Lernens hinzuführen und damit die Grundlagen für die weitere Schullaufbahn zu schaffen, ü die Lernfreude der Schüler zu erhalten und weiter zu fördern.“ Jedes Kind soll individuell gefördert werden und Grundlagen für weiterführendes und soziales Lernen erwerben. Dabei steht nicht nur die Vermittlung von Wissen im Mittelpunkt, sondern vielmehr das Erwerben grundlegender Fähigkeiten und Fertigkeiten im musischen, sozialen und praktischen Bereich. Es ist uns ein Anliegen, die Kinder auf ihrem Weg zum selbständigen und verantwortungsbewussten Handeln zu begleiten. Zudem ist es uns besonders wichtig, unsere Schule so zu gestalten, dass sich sowohl Kinder als auch Lehrer in ihr wohl fühlen können und gern in ihr lernen. Wir freuen uns über eine intensive Zusammenarb eit zwischen Elternhaus und Schule. ü ü ü ü ü ü ü ü Unser Unterricht soll die Offenheit und das Interesse der Kinder stärken, und diese anleiten, anderen mit Respekt und Verständnis zu begegnen. Unser Unterricht soll die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder fördern (Unterricht als Lebens- und Lernstätte des Kindes). Unser Unterricht soll ein wichtiger Bestandteil unserer Schulkultur sein. Die Themen und Fragestellungen sind nur dann unterrichtsrelevant, wenn sie aus der Lebenswelt der Kinder entstammen, also eine Bedeutung in ihrem Leben besitzen oder zukünftig besitzen könnten. Unser Unterricht soll Erfahrungen nicht nur wiederholen, sondern auch neue Horizonte eröffnen. Er soll die Kinder ermutigen, Fragen zu stellen. Unter dem Gesichtspunkt der Entwicklung neuer Deutungen durch die Kinder müssen die Themen pädagogisch gerechtfertigt sein. Der Unterricht soll zu einer Auseinandersetzung mit elementaren Fragestellungen anregen. Die Handlungs – und Situationsorientierung sowie das selbstständige Lernen sind wichtige Merkmale des Unterrichts (Kinder als aktive, den Unterricht mit tragende kompetente Partner). Unser Unterricht soll ein Gegengewicht zu den Individualisierungstendenzen bilden (Sozialerziehung: andere verstehen, kooperativer Umgang miteinander, gemeinsame Entscheidungen treffen, ...). ü ü ü ü Unser Unterricht soll Kinder als Mitglieder einer Gruppe ansprechen. Unser Unterricht soll die methodischen Kompetenzen (Methodenvielfalt) der Kinder fördern. Unser Unterricht findet nach dem Klassenlehrerprinzip und/oder als Fachunterricht statt (wenn möglich fächerübergreifend). Unser Unterricht hat die Aufgabe, die Heterogenität verschiedener Gruppen (ethnisch, sprachlich, kulturell) aufzugreifen und ein Interesse füreinander zu fördern (interkulturelles Lernen). Pädagogische Grundsätze - Unsere Leitsätze Die Achtung der Würde des Einzelnen und der freundliche Ton im Umgang miteinander prägen das schulische Zusammenleben. Unsere Grundschule ist ein Ort des Lernens, an dem die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten sollten, ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend gefördert zu werden. Es ist unser Ziel, die Schüler zu Eigenständigkeit, Verantwortung für das eigene Tun, zu Teamund Konfliktfähigkeit und Toleranz gegenüber den Mitmenschen zu erziehen. Lernfreude und Neugier sollen gefördert und ein positives Leistungsbewusstsein aufgebaut werden. Durch harmonisches Zusammenarbeiten in und außerhalb der Schule soll eine angenehme Lebens- und Arbeitsatmosphäre geschaffen werden, die es ermöglicht, Neues und Bewährtes in Einklang zu bringen. Wir wünschen uns, dass unsere Schüler als gefestigte Persönlichkeiten unsere Schule verlassen. Folgende Leitsätze sind uns wichtig: Wir wollen, dass ü ü ü ü ü ü unsere Kinder angstfrei und mit Freude zur Schule kommen um dort zu lernen. Fehler sind erlaubt! unsere Kinder lebenstüchtig werden. Leistungsorientiertes und selbständiges Lernen ebenso wie Arbeiten im Team sind wichtig. unsere Kinder lernen, mit Erfolgen und Misserfolgen umzugehen. Lob und Anerkennung fördern das Selbstbewusstsein . unsere Kinder harmonisch miteinander umgehen, indem sie Rücksicht nehmen, Hilfen geben und annehmen, andere in ihrer Persönlichkeit akzeptieren. unsere Schule eine freundliche und anregende Atmosphäre ausstrahlt. die Zusammenarbeit mit den Eltern auf Vertrauen und Offenheit basiert mit dem gemeinsamen Ziel, jedes Kind im Rahmen seiner individuellen Möglichkeiten zu fördern. Unser Schulprogramm Die Rolle des Lehrers Wir Lehrer wollen versuchen, alle Kinder so anzunehmen, dass wir ihnen offen begegnen, sie unabhängig von ihrer Leistung und ihrem Verhalten akzeptieren und ihnen als erwachsene Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Wir Lehrer wollen bereit sein, von den Kindern und von den anderen Kolleginnen und Kollegen zu lernen. Unterrichts- und Sozialformen Unterrichtsformen In unserer Schule werden verschiedene Unterrichtsformen angewandt. Hierzu gehören: ü Lehrerzentrierter Unterricht ü Lernen an Stationen und in Werkstätten (D.h. im Klassenraum werden den Kindern zu einem Thema unterschiedlich schwierige Aufgaben angeboten, die in einem vorgegebenen Zeitraum in beliebiger Reihenfolge bearbeitet werden.) ü Tages- bzw. Wochenplanarbeit (D.h. den Kindern werden zu Beginn des Tages bzw. der Woche Aufgaben gestellt. Diese werden in vorgegebenen Stunden und als Hausarbeit bearbeitet und müssen am Ende des Tages bzw. der Woche erledigt sein. ü Freiarbeit (In der Freiarbeitsphase dürfen die Kinder mit den in der Klasse vorhandenen Lernmaterialien arbeiten, sowohl frei als auch thematisch gebunden.) Sozialfo rmen In allen Unterrichtsformen können die folgenden Sozialformen vorkommen: ü ü ü ü Einzelarbeit Partnerarbeit Gruppenarbeit Sitzkreis Durch den Wechsel sowohl der Unterrichtsformen als auch der Sozialformen lernen die Kinder verschiedene Arbeitstechniken, der selbstständige Bildungserwerb wird gefördert und dem Bewegungsbedürfnis wird Rechnung getragen. Die Kinder sind durch den Wechsel aufgeschlossener für die Lerninhalte und aufnahmefähiger. Flexible Schuleingangsphase Verbindliche Festlegung - Schulaufnahme - Aufnahme aller Kinder ohne Rückstellung - Unterstützung der vorzeitigen Schulaufnahme Sicherung der individuellen Entwicklung jedes Kindes - Ermöglichung einer individuellen Verweildauer von 1 – 3 Jahren - Besondere Förderung von schneller und langsam lernender Schüler - Lernen in jahrgangsübergreifenden Unterricht - Kindern mit Förderbedarf erhalten eine förderdiagnostische Beobachtung Flexibilisierung des Anfangsunterrichts - Jedem Kind ein individueller Schulanfang bezogen auf die jeweilig verschiedenen Anlagen und sozialen Lernvoraussetzungen. Organisationsstrukturen für die Flexible Schuleingangsphase - Jahrgangsspezifische Unterrichtsteile können durch zwei Lehrer/innen abgesichert werden. - Eine sozialpädagogische Lehrkraft unterstü tzt den Lernprozess aller Kinder. - Das Lernen der Kinder erfolgt nach einem rhythmisierten Tagesablauf Prinzipien und Methoden des offenen Unterrichts - Der Unterricht orientiert sich an den Voraussetzungen, Interessen und Bedürfnissen der Kinder. - Das Kind hat in den einzelnen Unterrichtsphasen die Möglichkeit, selbst Aufgaben zu wählen. - Die Lernumgebung ist mit klar strukturierten Lernangeboten ange reichert. - Die Lernzeit wird variabel gestaltet. Die Kinder erhalten eine entsprechend ihrer Lernvoraussetzungen angemessene Zeit zur Bewältigung der Aufgaben. - Es gibt Rituale. - Es erfolgt eine Differenzierung im Hinblick auf Lernvoraussetzungen. - Zu offenen Unterrichtsformen gehören: - projektorientierter Unterricht - Lernen an Stationen - Freie Arbeit - Tages- und Wochenpläne - Werkstätten - Die Lernumgebung wird im Unterricht einbezogen: - Lernorte außerhalb der Schule - Unterstützung durch Eltern Gemeinsamer Unterricht behinderter und nichtbehinderter K inder Im Gemeinsamen Unterricht werden behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam beschult. Seit dem Schuljahr 1999/2000 ist die St. Marienschule Schwerpunktschule für den Gemeinsamen Unterricht in Vreden. Eine Sonderschullehrerin ist seit dem Schuljahr 2003/2004 festes Mitglied des Kollegiums. Eine zweite Sonderpädagogin unterrichtet seit Sommer 2008/2009 an unserer Schule. Im Jahr 1999 wurde ein Treppenlift installiert, so dass auch Schülerinnen mit körperlichen Beeinträchtigungen die Möglichkeit haben, Klassenräume in der ersten Etage zu erreichen. Ebenso existiert eine Behindertentoilette. Zurzeit werden im gemeinsamen Unterricht sechs Schülerinnen mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf in den Bereichen Körperliche und motorische Entwicklung, Lernen, Sprache sowie Emotionale und soziale Entwicklung unterrichtet. Ziele des Gemeinsamen Unterrichts Gemeinsamer Unterricht soll die individuelle Förderung von Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und die Förderung im Klassenverband vereinen. Durch das Verbleiben im gewohnten Umfeld bzw. mit den Kindern aus der Nachbarschaft ermöglicht allen Schülerinnen das miteinander und voneinander Lernen. Die Kinder lernen sich gegenseitig zu respektieren, zu akzeptieren, sich zu helfen und Rücksicht zu nehmen. Ermutigung, Stärkung der Persönlichkeit und soziales Lernen sind Unterrichtsprinzip. Rechtliche Grundlagen Einschulung Alle Kinder werden an der für sie zuständigen Grundschule angemeldet. Die Eltern können einen Antrag auf Eröffnung des Verfahrens zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs bei der Anmeldung ihres schulpflichtigen Kindes stellen. Während der Schulzeit Einen Antrag auf Eröffnung des Verfahrens zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs können die Eltern über die allgemeine Schule oder die allgemeine Schule nach vorheriger Information der Eltern stellen. Zur Ermittlung des sonderpädagogischen Förderbedarfs wird von einer sonderpädagogischen Lehrkraft in Zusammenarbeit mit einer Lehrkraft der allgemeinen Schule Art und Umfang der notwendigen Förderung unter Berücksichtigung der individuellen Situation des Schülers/der Schülerin festgestellt und in einem Gutachten dargestellt. Das Ergebnis der schulärztlichen Untersuchung wird einbezogen. Die Schulaufsicht entscheidet über sonderpädagogischen Förderbedarf, Förderschwerpunkte und den Förderort. Der Förderort kann zum einen die allgemeine Schule (Gemeinsamer Unterricht) oder eine Förderschule sein. Rahmenbedingungen Gemeinsamer Unterricht setzt eine intensive Zusammenarbeit zwischen Klassenlehrerin und Sonderschullehrerin voraus. An unserer Schule haben die Klassen, die mit Beginn der Einschulung Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf aufnehmen, eine geringere Klassenstärke. Die Klassenlehrer arbeiten eng mit der jeweiligen Sonderschullehrerin zusammen. Auch die räumlichen Voraussetzungen an der Marienschule sind sehr günstig. Es gibt verschiedene Räume die für Fördergruppen zur Verfügung stehen. Die in allen Klassen durchgeführte Freiarbeit und Wochenplanarbeit bietet für die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf die Möglichkeit, mit individuell zusammengestelltem Material parallel zu ihren Klassenkameraden zu arbeiten. Für jedes Kind erstellt die Sonderschullehrerin in Zusammenarbeit mit der Klassenlehrerin einen individuellen Förderplan, der sowohl im Klassenunterricht als auch in der Einzelförderung als Grundlage dient. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus ist für das Gelingen des Gemeinsamen Unterrichts zwingend erforderlich. Organisationsformen Die Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden bei uns sowohl im Klassenverband als auch im Einzel- oder Kleingruppenunterricht gefördert. Während des Unterrichts im Klassenverband erhalten die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zum Teil eigene, individuelle Arbeitspläne, die auf ihre jeweiligen Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmt sind. Ein neu eingerichteter Förderraum bietet vielfältige Möglichkeiten zur Arbeit am individuellen Förderbedarf. Hier können beispielsweise Übungen zur Wahrnehmung, zur Verbesserung des Arbeitsverhaltens, zur Stärkung des Selbstbewußtseins und der sozialen Interaktion stattfinden. Auch bietet der Computerraum mit vielfältigen Lernprogrammen gute Einsatzmöglichkeiten für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Einmal im Monat wird gemeinsam mit allen Kindern, die im Gemeinsamen Unterricht beschult werden, gekocht. Auf diese Weise können auch lebenspraktische Fertigkeiten erlernt und gefestigt werden. Je nach Art des sonderpädagogischen Förderbedarfs wird zwischen zielgleichem und zieldifferentem Unterricht unterschieden. Zielgleich heißt: Erreichen der vorgegebenen Lernziele der Grundschule unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen und Möglichkeiten der Schülerinnen. Dabei können z. B. die Reduzierung des Aufgabenumfangs, die Verlängerung von Arbeitszeiten sowie die Arbeit in Kleingruppen und Einzelförderung das Erreichen der Ziele unterstützen. Zieldifferent heißt: Die Förderung erfolgt nach den Richtlinien und Lehrplänen der jeweiligen Sonderschule. Die Schülerinnen müssen die Ziele der Grundschule nicht erreichen. Die Zeugnisse sind Lernentwicklungsberichte und enthalten keine Noten. Sie werden vom jeweiligen Klassenlehrer und der Sonderschullehrerin erstellt. Fazit Der Gemeinsame Unterricht gehört mittlerweile zum Alltag an unserer Schule. Er erweist sich als wesentlicher Ort sozialen Lemens und bietet allen Schülern und Lehrern vielfältige neue Erfahrungen. Die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben, lange Fahrzeiten bleiben ihnen erspart. Nicht nur durch die Bereitstellung der äußeren Rahmenbedingungen (behindertengerechter Ausbau des Schulgebäudes durch die Stadt Vreden; Unterstützung durch Sonderschullehrerinnen) sondern besonders durch das persönliche Engagement der Lehrerinnen der St. Marienschule wird diese Form der Integration behinderter Kinder ermöglicht. Schulanfang Von der Anmeldung bis zur Einschulung ü Die Anmeldung der Schulneulinge erfolgt in Mitte November. Hierzu werden die Erziehungsberechtigten und die Kinder rechtzeitig schriftlich eingeladen. ü Um lange Wartezeiten zu vermeiden und damit der Lehrer in Ruhe den Einschulungsparcour durchführen kann, hilft das gesamte Kollegium bei der Anmeldung mit. Und so geht es weiter ü Einschulungsuntersuchung durch die Schulärztin zwecks Feststellung der körperlichen Schulreife. ü Aufnahme aller Kinder in die Schule, bei denen die Schulfähigkeit festgestellt wird. ü Rücksprache mit den Eltern der Kinder, bei denen die Schulfähigkeit zweifelhaft oder nicht vorhanden ist, um herauszufinden, was es schon kann und welche Defizite es hat. Im Einverständnis mit den Eltern werden Gespräche mit den Kindergärten geführt und von der Schulleitung bei Bedarf ein Besuch im Kindergarten gemacht, um das Kind in seiner gewohnten Umgebung zu beobachten. ü Besuch der Kindergärten mit den zukünftigen Schulkindern im Unterricht. ü Post von der Schule, aus der Eltern und Kinder erfahren, welche Lehr- und Lernmittel sie kaufen müssen und Hinweise für den sicheren Schulweg. Bekanntgabe der Klassenlehrer/innen. ü Informationsabend für die Eltern der Schulanfänger mit Erläuterung des Schulwegs. ü Besuch der Patenkinder bei den Schulanfängern zu Hause. Jedes Kind übernimmt eine Patenschaft und bringt ein selbst gebasteltes Geschenk und einen Brief. Schulalltag Die Einschulung der Schulanfänger findet am zweiten Schultag des neuen Schuljahres statt. Diesen Tag feiern Kinder, Eltern und Schule gemeinsam. Dazu gehören ein Wortgottesdienst, die Begrüßung durch die Schulleiterin und ein Willkommenprogramm organisiert und vorbereitet von den Kindern des 2. Jahrgangs. Zum Abschluss gehen alle Klassen mit ihren Lehrern bzw. Lehrerinnen in den Klassenraum. Die Eltern erhalten weitere kurze Informationen durch die Schulleiterin und holen dann ihre Kinder ab. Um die Wartezeit zu verkürzen, bietet der Förderverein Kaffee und Getränke auf dem Schulhof an. Stundentafel Hier nun die wöchentlichen Unterrichtsstunden für Schüler in der Grundschule: Lernbereich / Fach Deutsch Sachunterricht, Mathematik, Förderunterricht Sport Englisch Klasse 4 1/2 3 11- 12 14- 15 3 3 2 (Beginnend im 2. 2 2 15- 16 3 Halbjahr des 1. Schuljahres) Musik Kunst/Textilgest. Religionslehre 3-4 4 4 2 2 2 Wochenstunden 21-22 25-26 26-27 Unterrichts- und Pausenzeiten Unterrichts- und Pausenzeiten Unser Schulalltag ist so gegliedert: 7.55 h 8.40 h 9.25 h 9.35 h 9.55 h 10.40 h 10.45 h 11.30 h 11.40 h 12.25 h 12.30 h - 8.40 h 9.25 h 9.35 h 9.55 h 10.40 h 10.45 h 11.30 h 11.40 h 12.25 h 12.30 h 13.15 h 1. Stunde 2. Stunde Frühstückspause Pause auf dem Schulhof 3. Stunde Pause 4. Stunde Pause auf dem Schulhof 5. Stunde Pause 6. Stunde Pausen Den Kindern wird ausreichend Zeit gegeben, in Ruhe in der Klasse zu frühstücken: Dabei sollten die Eltern auf ein gesundes Frühstück achten. Wer möchte, kann Milchgetränke in der Schule bestellen. Bewegungsintensive Pausen sind an unserer Schule möglich, da die Schulhöfe entsprechend gestaltet sind und durch verschiedene Geräte und Pausenspiele unterschiedliche Bewegungsformen anbieten, die von den Schülerinnen und Schülern intensiv genutzt werden. Laufen, Klettern, Balancieren, Schaukeln, Seilchenspringen, Stelzen laufen, Pedalos, Tischtennis, Fußball, Basketball, ... Der Förderverein unserer Schule hat gemeinsam mit dem Schulträger die Erweiterung des Schulhofes und viele neue Spielgeräte finanziert. Entschuldigungen Ist ein Kind krank, sollte der Klassenlehrer informiert werden. Tel. 02564 / 968310 ab 7.15 h Ist ein Kind länger als zwei Tage krank, benötigen wir eine schriftliche Entschuldigung oder ein ärztliches Attest. Bei ansteckenden Krankheiten darf das Kind erst dann wieder die Schule besuchen, wenn eine ärztliche Bescheinigung vorliegt. Hat das Kind einen Schulunfall oder einen Unfall auf dem Weg zur Schule oder von der Schule nach Hause, muss die Schule benachrichtigt werden. Alle Kinder sind beim Gemeindeunfallversicherungsverband versichert. K lassenfahrten An unserer Schule wurden von der Schulkonferenz für Klassenfahrten folgende Grundsätze festgelegt. Klasse 1 – 2: ü Wandertag oder Busausflug in die nähere Umgebung bis zum Mittagessen. Klasse 3 – 4: ü Fahrten bis zum späten Nachmittag oder mit max. 2 Übernachtungen. Bei einer mehrtägigen Fahrt muss die Mehrzahl der Erziehungsberechtigten in geheimer Abstimmung zustimmen. Die Gesamtkosten des von den Eltern aufzubringenden Anteils an den Kosten zu den Klassenfahrten in der Grundschulzeit, d.h. durchgehend von der Klasse 1 bis 4, sollten 100 Euro nicht übersteigen. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, diesen Betrag so einzuteilen, dass zum Beispiel in der 1., 2. und 3. Klasse Veranstaltungen geplant werden, deren Kosten sich in einem sehr kleinen Rahmen bewegen, so dass für eine möglicherweise mehrtägige Klassenfahrt in der 4. Klasse ein entsprechendes Budget zur Verfügung verbleibt. Die Art der Aufteilung und Verwendung dieses Betrages bleibt der Klasse zu entscheiden. Allen Kindern soll die Teilnahme an Klassenfahrten möglich sein. Bei finanziellen Problemen hilft der Förderverein. Hausaufgaben Hausaufgaben dienen dazu, das im Unterricht Erarbeitete zu üben. Sie sollen zudem Kinder an selbständiges Arbeiten gewöhnen. Sie sind kein Ersatz für fehlenden oder ausgefallenen Unterricht und dürfen nicht der Disziplinierung dienen. Alle Hausaufgaben müssen dem Unterricht erwachsen und zu ihm zurückführen. Klasse 1 und 2 bis zu 30 Minuten Klasse 3 und 4 bis zu 60 Minuten Eltern sollten Interesse an der Arbeit ihrer Kinder zeigen, aber nicht die Hausaufgaben für sie erledigen. Da die Ferien zur Erholung der SchülerInnen dienen, sind Hausaufgaben in dieser Zeit unzulässig. Über bewegliche Ferientage hinweg werden keine Hausaufgaben aufgegeben. Seit Februar 2008 bietet der Förderverein eine Hausaufgabenbetreuung an. Zeugnisse „Der pädagogische Auftrag der Grundschule ist eine ermutigende Erziehung“, d. h. die Kinder sollen erfahren, dass sie fähig sind, etwas zu leisten. Die Verweildauer in der Schuleingangsphase richtet sich nach dem individuellen Lern -, Entwicklungs- und Leistungsstand eines jeden Schülers. In der Regel dauert die Schuleingangsphase 2 Jahre. Sie kann auch in einem oder in drei Jahren durchlaufen werden, dabei wird der Übergang fließend gestaltet. Am Ende des 1. Lernjahres erhalten die Kinder ein Gutachten als Zeugnis. Hier werden Aussagen über die Entwicklung in den Bereichen Arbeits- und Sozialverhalten sowie in den Lernbereichen gemacht. Das Versetzungszeugnis in Klasse 3 erteilt Noten in den einzelnen Fächern. Im 3. Schuljahr erhalten die Schüler ergänzend zu den Aussagen über das Arbeits- und Sozialverhalten erstmalig Noten in den Lernbereichen (siehe dazu Qualitätssicherung). Im 4. Schuljahr gibt es nur noch Noten. Zusätzlich zum Halbjahreszeugnis erhalten alle Kinder der 4. Klassen eine begründete Empfehlung für den Übergang zu den weiterführenden Schulen. In den 3. und 4. Klassen gibt es jeweils zum Schulhalbjahr und zum Schuljahresende Zeugnisse. Im Versetzungszeugnis in die Klasse 4 und die Zeugnisse der Klasse 4 enthalten außerdem Noten für die Bereiche Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit/Sorgfalt und Sozialverhalten. Alle Zeugnisse werden im Rahmen eines Elternsprechtages den Kindern und ihren Eltern ausgehändigt. Arbeitsgemeinschaften Sofern es die Stellensituation unserer Schule erlaubt, werden klassenübergreifende und zum Teil jahrgangsübergreifende Förderbänder und Arbeitsgemeinschaften eingerichtet, um individuelle Stärken der Kinder zu fördern. Es werden beispielsweise folgende AG’s angeboten: Theater, Musik, Kunst, Garten, Sport, Kochen, Computer, Freies Schreiben, Schülerzeitung, Fußball, Begegnung mit Sprachen (Niederländisch), Schach, Entspannung, … Im Schuljahr 2009/2010 wird erstmals auch eine Reit-AG angeboten. Projekttage Projektorientierter Unterricht soll bei den Kindern das selbständige Lernen und Handeln fördern. Es wird intensiv fächerübergreifend, teilweise auch klassen - oder jahrgangsübergreifend an einer Thematik gearbeitet. Feste und Feiern Gemeinsame Veranstaltungen mit allen Kindern sind ein Bestandteil unseres Schullebens. Regelmäßige gemeinsame Gottesdienste, Adventfeiern mit den Parallelklassen, Weihnachtsfeiern, der Nikolauszug, Karnevalsfeiern, Schulfeste, Projektwochen, Tag der offenen Tür, Klassenfeste, Bundesjugendspiele, Einschulungsfeiern, Entlassfeiern für das vierte Schuljahr finden regelmäßig statt. In den letzten Jahren haben wir Magier, Clown, Zauberer oder auch Hille Pupille bei uns zu Besuch gehabt. Ausflüge, Aufsuchen außerschulischer Lernorte Unterricht findet nicht nur im Klassenraum statt. Von Zeit zu Zeit verlassen wir das Schulgebäude, um andere Lernorte aufzusuchen: den eigenen Wohnbezirk das Bauernhausmuseum das Hamalandmuseum Heimathaus Noldes (Ammeloe) das Backhaus und die Mühle (hier backen wir selber Brot) die Biologische Station in Zwillbrock Zwillbrocker Venn Umliegende Wälder (z.T. gemeinsam mit dem Förster) Teufelsschlucht die Kläranlage in Ellewick die Vredener Kirchen die Bücherei die Feuerwehr / Rettungsdienst einzelne Handwerker Besuch von Fachgeschäften Die 4. Schuljahre machen eine gemeinsame Fahrt durch den Kreis Borken. Wettbewerbe Es gibt eine Reihe von Wettbewerben, an denen sich einzelne Klassen beteiligen, bei anderen nimmt die ganze Schule teil: Das lesende Klassenzimmer Malwettbewerbe Könner auf zwei Rädern Landesweiter Mathematikwettbewerb Bundesjugendspiele Fußballturniere (organisiert durch den Förderverein) Übergangsberatung Zu Beginn des 4. Schuljahres informiert der Schulleiter die Eltern über die weiterführenden Schulen. Es werden alle Schulformen vorgestellt, die in erreichbarer Nähe sind. Beim Elternsprechtag im November und bei Bedarf kurz vor den Halbjahreszeugnissen werd en von den Klassenlehrern und –innen individuelle und intensive Beratungsgespräche durchgeführt. Viele weiterführende Schulen bieten Info -Veranstaltungen, Unterricht in den Klassen 5/6 oder einen Tag der offenen Tür an, damit sich Eltern und Kinder einen Überblick über die Schulen verschaffen können. Mit den Halbjahreszeugnissen wird den Eltern eine begründete Empfehlung mit dem Vorschlag, welche Schule das Kind im 5. Schuljahr besuchen soll, ausgehändigt. In der zweiten Februarhälfte melden die Eltern ihre Kinder an der von ihnen gewählten Schule an. Kurz vor den Sommerferien laden wir alle Kollegen/innen, die eine Klasse 5 übernehmen werden, zu einer gemeinsamen Konferenz ein, um uns über Unterricht und Arbeitsformen in unseren 4. Schuljahren zu unterhalten. Alle 4. Schuljahre machen ihre individuellen Abschiedsfeste. Am letzten Schultag treffen sich Eltern, Schüler und Lehrer zu einem Wortgottesdienst und einer gemeinsamen Abschiedsfeier. So schließt sich der Kreis. Zu Beginn des 1. Schuljahres versammeln sich alle Kinder, die neu eingeschult werden und am letzten Schultag des 4. Schuljahres versammeln wir uns wieder zu einer Feier. Sozialpädagogisches Förderkonzept der Schuleingangsphase Sozialpädagogische Förderarbeit mit entwicklungsverzögerten Kindern in der Schuleingangsphase findet unter Einbeziehung der persönlichen, familiären und schulischen Situation der Kinder statt. Aufgabenschwerpunkte der sozialpädagogischen Fachkraft im laufenden Schuljahr an unserer Schule a) Förderdiagnostik am Schulanfang - schriftliche festgehaltene Unterrichtsbeobachtungen (strukturierter Beobachtungsbogen u. informelle Beobachtungen) auffälliger Schüler - Durchführung der Entwicklungsstandsüberprüfung „Lernvoraussetzungen von Schulanfängern, A. Ostermann, Persen“ - regelmäßige Teambesprechungen mit allen schulischen Bezugspersonen der Förderkinder b) Förderplan und Förderempfehlung - Erstellung des individuellen Förderplanes mit maximal zwei Förderschwerpunkten nach Auswertung aller gesammelten Informationen über das Förderkind - Inhalt des Förderplanes: Förderziele, Förderprotokoll mit Fördermaßnahmen und Dokumentation der Förderarbeit - Beratung und Förderempfehlung (evtl. für außerschulische Fördermaßnahmen) der Eltern - Erstellung der Förderbilanz am Ende der Förderzeit nach drei Monaten c) Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen (Therapieeinrichtungen, Kindergärten, Ärzte) Durchführung von Fördermaßnahmen und Begleitung von Lernprozessen Die Förderarbeit mit entwicklungsverzögerten Kindern geschieht in innerer und äußerer Differenzierung, mit Kleingruppen und als Einzelförderung. Innere Differenzierung Schüler werden im Klassenverband durch die innere Differenzierung immer in Absprache mit dem Lehrer gefördert. Entsprechendes Unterrichts- / Spielmaterial wird hier unterrichtsbegleitend mit dem Ziel der Unterstützung und Stabilisierung der Kinder eingesetzt. Äußere Differenzierung Während der äußeren Differenzierung sind die Kinder einzeln oder in klassenübergreifenden Gruppen (unter Berücksichtigung der Förderschwerpunkte) im Förderraum. Vielfältiges Arbeits- / Spielmaterial, Sportgeräte (Sprossenwand, Trampolin, Kriechtunnel, Rollbretter, Hängematte) und Kleingeräte (Bälle, Seile, Tücher usw.) sind im Förderraum vorhanden. Auch unterrichtsspezifische Arbeitsmittel, Alltagsmaterialien (Becher, Zeitungen, Filmdosen, Bierdeckel usw.) Spiele und Konstruktionsmaterial (Lego, Constri usw.) stehen zur Verfügung. Es besteht außerdem die Möglichkeit die Sporthalle und den Schulhof mit seinen Großgeräten zu nutzen. Die gezielte Förderung von Defiziten bezüglich bestimmter basaler Fähigkeiten, Fertigkeiten und Verhaltensweisen findet in folgenden Bereichen statt: (vgl. dazu „Förderkonzept“): - Körperwahrnehmung / Grobmotorik - Feinmotorik - Mathematik / Kognition - Visuelle Wahrnehmung - Akustische Wahrnehmung / phonetische Bewusstheit - Soziale Kompetenzen Förderung erhalten die Kinder durch - psychomotorische Übungen / Spiele für Körper- u. Sinneswahrnehmung - Aufarbeitung von Defiziten und Unterstützung von Unterrichtsinhalten, auch in Verbindung mit Bewegungsabläufen, z.B. Stationen und Parcours. - Einsatz von Trainingsprogrammen, z.B.: Würzburger Trainingsprogramm, Vandenhoeck u. Ruprecht Diese Art der Förderung erfordert eine kontinuierliche Absprache zwischen Lehrer und sozialpädagogischer Fachkraft über die Entwicklung des Förderkindes. Außerdem ist ein ständiger Informationsaustausch über Unterrichtsinhalte, Methoden und Arbeitsmittel der Förderarbeit notwendig. Medienkonzept der St. Marien-Schule Vreden 1. Bestandsanalvse Seit Beginn des Jahres 2000 haben Schülerinnen unserer Schule die Möglichkeit, erste Einblicke in die Arbeit mit dem Computer zu gewinnen. Die Hardware wurde mittlerweile aufgestockt und aktualisiert, so dass alle Klassen in ihren Medienecken mit jeweils zwei multimediafähigen Pentium IV Rechnern (Windows XP professional) und einem Netzwerkdrucker ausgestattet sind. Hier können die Kinder Texte schreiben und gestalten, Internetrecherchen durchführen sowie mit Hilfe spezieller Lernprogramme nach ihrem individuellen Entwicklungsstand und Lerntempo gefördert werden (u.a. Lernwerkstatt und Budenberg Lernprogramme). Im Erweiterungsbau unserer Schule befindet sich der im Jahr 2001 eingerichtete, vernetzte Computerraum, der mit insgesamt 14 Schülerarbeitsplätzen und einem Lehrerarbeitsplatz ausgestattet ist. Sowohl die Rechner im Computerraum als auch die Computer in den Klassenräumen können über einen Proxy Server mit dem Internet Verbindung aufnehmen. Um dem Kinder- und Jugendschutz im Internet gerecht zu werden, haben wir den leistungsfähigen Intemetfilter „Proventia -Web-Filter" installiert, der konzeptionell auf den Bildungsbereich zugeschnitten ist, so dass ein weitgehend kontrollierter Zugriff auf Internetseiten gewährleistet ist. Auf den PC's im Computerraum sind weitere spezielle Lernprogramme zur Förderung verschiedenster Fähigkeiten installiert, z.B. GUT-Rechtschreibprogramm, Uniwort, Matheland, Audilex, Willi Werkel, Fürst Marigor und die Tobis, Löwenzahn, l, 2 oder 3, Mimamo. 2. Mediendidaktische Zielsetzungen Die Computernutzung ist aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Auch für Schüler wird er ein unverzichtbarer Teil ihrer zukünftigen Lebens- und Arbeitswelt sein. Aufgrund dieser gesellschaftlichen Entwicklungen ist die Auseinandersetzung mit neuen Medien schon von der Grundschule an außerordentlich wichtig. Unser Medienkonzept hat die Intention, das Lehren und Lernen durch den Einsatz von traditionellen und neuen Medien zu verbessern. Der Einsatz neuer Medien wird die bisherige Lernkultur nicht ersetzen oder verdrängen, sondern sie bereichern. Angestrebtes Ziel ist ein selbständiger Umgang mit allen Medien (Printmedien, Computer usw.), um die Schüler in den Schlüsselqualifikationen Kommunikationsfähigkeit, Selbständigkeit, Medienkompetenz und Kreativität voranzubringen. Eine Kombination aus Computerraum und Medienecken in den einzelnen Klassenräumen erscheint uns sehr sinnvoll. Im Computerraum können Schülergruppen während des Förderunterrichtes und der Arbeitsgemeinschaften arbeiten. Darüber hinaus können sogar ganze Klassen gleichzeitig am Computer unterrichtet werden und es besteht die Möglichkeit, gemeinsame Recherchen im Internet durchzuführen. Die Medienecken in den einzelnen Klassen erlauben jederzeit die Integration der Computer in den täglichen Unterricht. Sie können im Rahmen von Freiarbeit, Tagesplänen, Wochenplänen, Projekten, Lernen an Stationen, Förderstunden, Begabtenförderung, Differenzierungsphasen für z.B. Lernprogramme und Textproduktionen genutzt werden. Unser Grundgedanke ist, ein Praxismodell zu verwirklichen, das den modernen Erfordernissen gerecht wird und dem Wohl der Kinder und ihrer Zukunft dient. Der Einsatz der neuen Medien ist jedoch kein Selbstzweck. Die neuen Medien sollen nicht Unterrichtsgegenstand sein, sondern in den Unterricht integriert werden und ihm dadurch dienen. Sie dienen als Werkzeug und Hilfsmittel zum eigenverantwortlichen, problemorientierten und selbstgesteuerten Lernen. 3. Aufgabenbereiche der Medienbildung in der Schule ü ü ü ü ü Auswählen und Nutzen von Medienangeboten Gestalten und Verbreiten von Medienbeiträgen Verstehen und Bewerten von Mediengestaltungen Erkennen und Aufarbeiten von Medieneinflüssen Durchschauen und Beurteilen von Bedingungen der Medienproduktion und Medien Verbreitung 4. Einsatzmöglichkeiten 4.1 Integration in den Unterricht Der multifunktionale Computereinsatz lässt sich auf vielfältige Weise in den Unterricht integrieren. Computer sind Werkzeuge und Bildu ngsmedien, die unsere Handlungs- und Bildungsmöglichkeiten erweitern können. Sie sind ein zusätzliches Lernangebot in einem offenen, handlungsorientierten Lernkontext und sollen vor allem zur Förderung selbstbestimmter Lernprozesse genutzt werden. 4.2 Formen des multifunktionalen Computereinsatzes Computer als ... Unterrichtliche Anwendung und Einbindung Lernwerkzeug Ubungs- und Lemprogramme Schreibwerkzeug Textproduktionen, z.B. Schreibkonferenzen, Gedichte, Briefe, Schülerzeitung usw. Spielwerkzeug Pädagogisch relevante Strategie - und Simulationsspiele, die z.B. Konzentration, Reaktion, logisches Denken und optisches Diskriminieren fördern. Werkzeug zur Informationsbeschaffung Recherche über Daten und Informationen aller Art mit Hilfe von entsprechender CD 's oder direkt aus dem Internet. Bearbeitungswerkzeug (Bildproduktion) Bilder retuschieren, verzerren, spiegeln, -in Form, Farbe, Größe verändern usw. Werkzeug zum Publizie ren Veröffentlichung von Schülerarbeiten im Intranet oder Internet. Das Erstellen und Publizieren von ansprechenden Webseiten dürfte allenfalls für leistungsstärkere Schüler der Klasse 4 angemessen sein. Werkzeug zum Korrespndieren und Kooperieren Versenden von E-Mails im Intranet 5. Die Homepage der Marien-Schule Unsere Schule ist seit kurzem im Internet unter der Adresse www.marienschule-vreden.de mit einer eigenen Homepage präsent. Die noch im Aufbau befindlichen und immer wieder aktualisierten und ausgebauten Seiten informieren über unsere Schule, die Schüler, Lehrer und Eltern, den Schulalltag, besondere Veranstaltungen und Ereignisse sowie wichtige Termine. Es ist uns wichtig, die Schülerinnen und Schüler in die Pflege der Homepage miteinzubeziehen. Deshalb ist es mittel- und längerfristig angedacht, die Homepage nicht nur für die Schüler und Schülerinnen sondern mit ihnen zu ergänzen, zu bearbeiten und zu aktualisieren. Dies kann wie bereits erwähnt in Form von Veröffentlichungen von Schülerarbeiten oder auch zum Beispiel im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft geschehen. Die Schülerinnen und Schüler können dadurch Gelegenheit bekommen, Einfluss auf die Gestaltung der Intemetseite zu nehmen und selbsttätig weiterreichende Erfahrungen im Umgang mit dem Internet zu sammeln. Auf diese Weise wird die Arbeit am und mit dem Computer neben der Nutzung der Lemprogramme, der Produktion von Texten und der Intemetrecherche eine weitere produktive Dimension erhalten. Unsere Schüler können dann hinter die Kulissen des Internets schauen, Hintergründe verstehen lernen und die Intemetseite ihrer Schule nach eigenen Vorstellungen mitgestalten. Mit der Realisierung dieser Pläne ermöglichen wir unseren Schülerinnen und Schülern, selbstbestimmt und selbsttätig zu lernen und ihre Medienkompetenz und Kreativität einzusetzen und auszubauen. Agenda-Schule Im Jahre 2000 hat sich unsere Schule entschlossen, sich an dem Projekt "Agenda - Schule" der Stadt Vreden zu beteiligen. Der Agenda - Schule liegt das auf der Konferenz von Rio beschlossene Konzept zur Agenda 21 zugrunde. Ziel dieses Handlungsprogramms ist es, eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, d.h. heute so zu handeln, dass wir auch morgen noch eine soziale gerechte Gesellschaft und intakte Umwelt haben, in der wir und unsere Kinder gerne leben. Für die zukünftige Generation wird es wichtig sein, Probleme in unserer Umwelt und soziale Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden. Vor allem sollte aber auch die nächste Generation lernen, dass jeder selbst für seine Umgebung mitverantwortlich ist. Wir haben uns dem Projekt " Agenda - Schulen" angeschlossen, weil wir meinen, dass man auch in der Grundschule schon sehr viel für diese Ideen tun kann. • • • • Themen wie " Vernünftiger Umgang mit Wasser und Strom, Kennenlernen von und Umgang mit Pflanzen und Tieren in unserer Umgebung", aber auch soziale Themen wie "interkulturelles Lernen, Begegnung mit anderen Kulturen, Streitschlichten usw." sind regelmäßiger Bestandteil unseres Unterrichts. In Projektwochen lernen unsere Kinder spielerisch sich mit ihrer Umgebung oder mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen. Auch im praktischen Schulalltag versuchen wir, in Richtung nachhaltiges Verhalten auf kindgemäße Art zu erziehen, indem wir auf das Sparen von Strom und Wasser und die Trennung von Müll hinweisen. Im eigenen Schulgarten können Schülerinnen und Schüler praktische Erfahrungen im Umgang mit der Natur machen und das Wachsen von selbstgesetzten Pflanzen miterleben. Bei schlechtem Wetter werden im Klassenraum an Experimenten mit Pflanzen Zusammenhänge der Natur erklärt oder es wird Praktisches für den Umgang mit Pflanzen oder Tieren gebastelt. Wichtig ist für uns, Kindern klarzumachen, dass auch sie für ihre Umwelt mitverantwortlich sind und dass auch sie als Kinder schon selbst etwas dafür tun können. Marien-Schule als K ooperationsschule Studierende des Lehrfachs Primarstufe haben die Möglichkeit, ein dreiwöchiges Praktikum an unserer Schule abzuleisten. In Zusammenarbeit mit dem Gymnasium bieten wir einen Praktikumsplatz für das Betriebspraktikum in Jahrgangsstufe 10 an. Lehramtsstudenten/innen sind während ihrer Praktikumsphasen an unserer Schule immer herzlich willkommen und dürfen sich in den Unterrichtsalltag mit einbringen. In den letzten Jahren hat sich außerdem eine intensive und unseren Schulalltag bereichernde Kooperation mit der sozialpädagogischen Abteilung der Saxion – Universität in Enschede entwickelt. Seit dem Schuljahr 2006/2007 bietet die St. Marienschule Vreden jungen Studenten/innen der Saxion – Universität die Möglichkeit, ein studienbegleitendes Jahrespraktikum zu absolvieren. Finanziert wird diese Projekt vom Förderverein. Unsere Schule ist auch Ausbildungsschule, Lehramtsanwärter/innen (LAA’s) des Studienseminars Bocholt sind während ihrer 2. Ausbildungsphase Mitglieder unseres Kollegiums. In ihren 4 Ausbildungsh albjahren werden die LAA’s bei uns in verschiedenen Jahrgangsstufen eingesetzt, um den Unterrichtsalltag möglichst umfassend kennen zu lernen. Dabei werden sie jeweils von Ausbildungslehrer/innen in ihren 2 Unterrichtsfächern betreut. Für die LAA’s werden geeignete Möglichkeiten geschaffen, sowohl berufliche Erfahrungen zu sammeln als auch Kompetenzen zur Bewältigung schulischer Aufgaben zu entwickeln. Neben dem Unterricht werden die LAA’s in die vielfältigen Bereiche des Schullebens einbezogen und können es kreativ mitgestalten. Von den LAA’s lernen wir neuere Sichtweisen und Tendenzen moderner Grundschulpädagogik in unseren Unterricht mit aufzunehmen. Somit profitieren sowohl die LAA’s wie auch das Kollegium, vor allem aber die Kinder von unserem Status als Ausbildungsschule. Für Lehrer/innen aller Schulformen ist es wichtig, das Leben und Lernen in der Grundschule kennen zu lernen. Deshalb können auch Referendare des Lehramtes Sek I und II im Rahmen ihrer Ausbildung an unserer Schule hospitieren. • Für uns ist es wichtig, uns über die Entwicklungen in den weiterführenden Schulen zu informieren. Ebenso sind die Kolleginnen aus der Sekundarstufe daran interessiert, Inhalte der verschiedenen Fachbereiche und Arbeitsweisen des 4. Jahrgangs zu erfahren. Um den Übergang zu erleichtern, laden wir alle Lehrer, die eine Klasse 5 übernehmen, vor den Sommerferien zu einer gemeinsamen Konferenz ein. In den Erprobungsstufenkonferenzen der Klassen 5 und 6 halten wir Kontakt zu den neuen Lehrern und beraten über Entwicklungen und Fördermöglichkeiten. Einen Kontakt und Austausch haben wir auch zu den Kindergärten. Da wir Kinder aus neun verschiedenen Einrichtungen aufnehmen, ist die Kontaktpflege schwierig, aber im Interesse der einzelnen Kinder versuchen wir – wenn die Eltern einverstanden sind – uns besonders bei Problemfällen über die Entwicklung im Kindergarten zu informieren. Kontakt- und Informationsabende für die Eltern der einzuschulenden Kinder sind für uns selbstverständlich und wichtig. • Die St. Marien - Schule kooperiert mit vielen Institutionen in Vreden und im Kreis Borken. Wir pflegen Kontakt mit: - dem Hamalandmuseum - der Biologischen Station Zwillbrock - der Pfarrgemeinde - dem Rathaus und der Stadtverwaltung - der Feuerwehr und der Polizeistation, der Bank, der Post - Handwerkern (Bäcker, Schuster ...) - der Bücherei (Lesementoren betreuen wöchentlich einzelne Schüler/innen) - dem Kreis Borken - den Beratungsstellen - der AOK (gesundes Frühstück), dem AK Zahngesundheit, Ärzten - dem Heimatverein, - Bauernhöfen (Landfrauenprojekt zu Gesunde Ernährung) - dem Zentrum für Kindesentwicklung in Vreden - den Organisatoren des Gesundheitsprojektes „Klasse 2000“ (teilweise finanziert vom Lions-Club) Verlässliche Grundschule Seit Dezember 1996 hat der Förderverein unserer Schule die Trägerschaft für die Schule von 8 – 13 h übernommen. Es werden Kinder betreut, deren Eltern durch ihre familiäre Situation auf eine tägliche, regelmäßige Unterrichtszeit angewiesen sind. Die verlässliche Betreuung wird an allen Unterrichtstagen von 7.40 bis 13.15 Uhr angeboten. Vor und nach dem Unterricht übernehmen die Erzieherinnen die Betreuung. Die Kinder erhalten ein pädagogisches Angebot wie z. B. Kochen, Spielen, Töpfern, Malen ... Neben gemeinsamen Aktivitäten dürfen sie sich auch eigene suchen. Die Gruppe hat einen eigenen Raum. Mehr Bewegung in die Schule Der Sportunterricht strebt als allgemeine Zielvorstellung die „Handlungsfähigkeit im Sport" für alle Schüler/Innen an. Gemeint ist sowohl eine fachliche Einweisung in alle Sportbereiche als auch die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung. Eine Aufgabe unseres Schulsports ist es, Freude und Spontaneität zu wecken und zu steigern, vielfältige Bewegungs- und Spielerfahrungen zu vermitteln. Besonders in den beiden ersten Jahrgangsstufen findet Unterricht überwiegend in spielerischer Form statt. Der Schulsport erzieht zu einer gesundheitsbewussten Einstellung und stellt die Bewegungserziehung in den Mittelpunkt. Die Schüler/Innen erfahren ihre Körperreaktionen und nehmen ihre Befindlichkeit wahr. Sie lernen auf diese Weise ihre eigene körperliche Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen sowie zu verbessern. Ein wesentliches Ziel des Sportunterrichts ist es, ein sozialverantwortliches Handeln zu fördern. Die Lerngruppe wird als Gemeinschaft erlebt, in der Fairness, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und Anerkennung der Leistung anderer sowie Partnerarbeit entwickelt wird. Bewegungsmangel ist bei Grundschulkindern weit verbreitet. Vielen fehlt die Möglichkeit sich auszutoben. Die Liste der Folgen ist lang: Haltungsschäden, Kreislaufbeschwerden, Muskelschwäche, Schlafprobleme, Koordinationsprobleme und Konzentrationsschwäche. Die unterschiedlichen Wahrnehmungsbereiche werden durch zu wenig Bewegung nicht ausreichend gefördert. Infolgedessen wird auch die Lernfähigkeit beeinträchtigt. Auch im alltäglichen Unterricht müssen die Kinder viel sitzen und haben nur eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund hat es sich unsere Schule zum Ziel gemacht, Bewegungskompetenzen nicht nur in den ausgewiesenen Sportstunden erfahrbar zu machen. Vielmehr sollte die Bewegung in jedem Unterricht integriert sein. Im Folgenden unterscheiden wir drei Bereiche: ü Regulärer Sportunterricht ü Außerunterrichtliche Sportangebote ü Bewegungspausen im Unterricht Regulärer Sportunterricht Zurzeit wird an unserer Schule folgender Sportunterricht erteilt: Basissportunterricht: pro Klasse 3 Wochenstunden (1 x Doppelstunde, 1 x Einzelstunde), wobei ab Klasse 3 der Schwimm unterricht zusätzlich zum Sportunterricht an festgelegten Terminen stattfindet. Wahlpflichtunterricht: Arbeitsgemeinschaft Fußball für die Jahrgangsstufen 2 und 3 wird mit 2 Wochenstunden in Zusammenarbeit mit einem Verein erteilt. Arbeitsgemeinschaft Sport für die Jahrgangsstufen 3 und 4 wird mit 2 Wochenstunden erteilt. Sportförderunterricht: Kompensatorischer Sportunterricht wird für bewegungsauffällige Kinder des 1. Schuljahres mit l Wochenstunde erteilt. Fußball-AG: Kinder der 3. und 4. Jahrgänge werden von Trainern speziell in ihren fußballerischen Fähigkeiten gefördert und geschult. Der Förderverein übernimmt die Finanzierung. Außerunterrichtliche Sportangebote Pausensport: Unser Pausenhof bietet den Schülern/Innen vielfältige Bewegungsmöglichkeiten. Es stehen zur Verfügung: Basketballplatz mit Korb, 2 Tischtennisplatten, Nestschaukel, Klettergeräte, Rutsche, Balancierbereich, 2 große Sandkästen, Ruhezonen, Hüpfspiele. Auch steht den Kindern in der Pause eine „Spielkiste" mit verschiedenen Kleingeraten (Stelzen, Pedalos...) zur Verfügung. Die einzelnen Klassen besitzen Bälle und weitere Kleingeräte. Sportfeste: Bundesjugendspiele im Sommer für das 2. - 4. Schuljahr. Für das 1. Schuljahr findet ein klassenübergreifendes Spiel- und Spaßfest statt. Schwimm - und Sportabzeichen können während des Schuljahres erworben werden. Könner auf zwei Rädern: Jährlich stattfindender Fahrrad - Geschicklichkeitsparcours für alle Jahrgänge. Vielseitiger Mannschaftswettbewerb: In einem festgelegten Zeitraum zwischen April und Juni jeden Jahres nimmt eine ausgewählte Schulmannschaft am Training und am Wettbewerb teil. Bewegungspausen im Unterricht: In diesem Zusammenhang sei auf das „Lernen mit allen Sinnen" verwiesen, welches ein Grundprinzip an unserer Schule ist. Dadurch ist zusätzlich die Möglichkeit gegeben, die unterschiedlichen Wahrnehmungsbereiche zu schulen. Den Grundsätzen der „Bewegten Schule" folgend werden regelmäßig kurze Bewegungs- und Entspannungseinheiten in den Unterrichtsvormittag aller Klassen aufgenommen. Erziehungskonzept Grundlagen und Ziele unserer Erziehung Leben und Lernen in einer positiven Atmosphäre sind Weg und Ziel unserer Erziehungsarbeit. Erziehung zur Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und sozialer Kompetenz sind unsere grundlegenden Ziele. Dazu gehört im Einzelnen: - Verantwortung für sich und andere übernehmen Stärkung des Selbstwertgefühls eigene Gefühle annehmen und vertreten Gefühle anderer erkennen und respektieren eigene Bedürfnisse selbstbewusst und angemessen vertreten Konflikte ertragen und gewaltfrei lösen das Lernen selbst organisieren lernen Dinge hinterfragen, Offenheit entwickeln, Andersartigkeit erkennen und tolerieren und als Gewinn für alle erkennen Rechte anderer respektieren vereinbarte Regeln einhalten mit Gegenständen und Sachen sorgfältig und verantwortungsbewusst umgehen sich als Teil einer Gemeinschaft verstehen Die Schule ergänzt die Familienerziehung Als Voraussetzung für einen gelungenen Schulstart und eine gute Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule haben die Lehrer folgende Wünsche und Erwartungen an die Eltern: - - möglichst für einen geregelten Tagesablauf der Kinder sorgen mit Medien bewusst umgehen lernen Kindern Zeit geben zum Spielen mit Kindern und Eltern den Tag in Ruhe ausklingen lassen (Gespräch, Vorlesen, Rückschau) schulische Anstrengungen möglichst mit persönlicher Zuwendung belohnen Kindern nahe bringen, dass aufgestellte Regeln für das Leben in einer Gemeinschaft (Familie/Schulklasse) notwendig und sinnvoll sind. Bei Nichteinhaltung pädagogische Maßnahmen ergreifen. bewusst mit Sprache umgehen (Schimpfwörter); höfliche Umgangsformen kennen bzw. kennen lernen andere und sich so annehmen wie man ist, mit Stärken und Schwächen Toleranz üben gegenüber „Andersartigkeit“ (Hautfarbe, Religion, Behin -derung ...) Wie wollen wir diese Ziele erreichen? Wir Erwachsenen sind Vorbilder für die Kinder. Wir bemühen uns eine Atmosphäre von Wärme, Angstfreiheit und positiver Anteilnahme zu schaffen. Auf der anderen Seite setzen wir feste Grenzen. Das Erziehungskonzept dient als Orientierungshilfe für uns alle. Deshalb haben wir Erwachsenen eine Schulordnung erstellt, die von Schülern bildlich gestaltet, im Schulflur ausgehängt und mit den Kindern innerhalb der Klassen besprochen wird.. (Anl. 1) Unsere Schulordnung – Regeln erleichtern den Alltag Regeln auf dem Schulhof Eine einheitliche Regelung ist von Seiten der Lehrer erwünscht. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Wir bleiben auf dem Schulgelände. Wir achten darauf, dass wir niemanden durch Worte und Taten verletzen, das bedeutet: - Wir schlagen nicht. - Wir treten oder schubsen nicht. - Wir ärgern niemanden. - Wir beleidigen niemanden. Wenn es klingelt, stellen wir uns geordnet auf. An der Rutsche benutzen wir die Treppe und rutschen herunter; es wird nicht gesprungen o.ä.. Wir benutzen zum Ballspielen nur Softbälle. Wenn es auf dem Schulhof nass ist, bleibt der Ball in der Klasse. Wir werfen nicht mit Schneebällen. Wie sämtliche Spielgeräte ist auch die Schaukel für alle Kinder da. Wir wechseln uns also regelmäßig ab. Die Spiele aus der Spielekiste können wir nach Plan nutzen. Am Ende der Pause legen wir alle Spiele in die Kiste zurück. Wir nutzen den Basketballkorb mit der zugehörigen Spielfläche klassenweise nach Plan. Alle anderen Kinder verbringen ihre Pause auf dem Schulhof. Auf dem Schulgelände schieben wir unser Fahrrad und stellen es geordnet in den Fahrradständer. Wir achten auf Blumen und Pflanzen und spielen nicht zwischen den Büschen und Wegen. Die Toiletten gehören nicht zu unserem Spielbereich. Wir verlassen sie wieder sauber. Den Müll geben wir in die Abfallbehälter. Wenn wir etwas mutwillig zerstören oder beschädigen, müssen wir es ersetzen. Regeln im Gebäude 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Gänge zu den Außentoiletten machen wir immer zu zweit. Während der Regenpause spielen wir nur im Klassenraum. Im Gebäude gehen wir so, dass wir keinen stören, d.h. langsam und leise. Das Treppengeländer ist kein Spielgerät. Dreck und Sand unter den Schuhen treten wir ab, bevor wir in die Schule gehen. Jacken, Helme usw. werden an der Garderobe aufgehängt und nicht auf den Boden geworfen. Im Treppenhaus gehen wir rechts auf den Stufen, damit wir entgegenkommende Klassen nicht behindern. Beim Betreten des Gebäudes und der Turnhalle oder beim Gang durch die Schule mit der ganzen Klasse hält jeweils das erste Kind für die nachfolgenden die Tür auf. Regeln in den Klassen - Jede/r Schüler/in hat das Recht auf einen guten Unterricht und die Pflicht, diesen störungsfrei zu ermöglichen. Jede/r Lehrer/in hat das Recht auf einen störungsfreien Unterricht und die Pflicht, diesen gut zu halten. Rechte und Pflichten von Schüler/innen und Lehrer/innen werden von allen respektiert und erfüllt. Jede Klasse erarbeitet gemeinsam Punkte, die den Umgang aller miteinander in der Klasse regeln. Die Regeln werden positiv formuliert, gut sichtbar in der Klasse aufgehängt und von allen unterschrieben. Formen der Streitschlichtung werden in der Klasse erarbeitet und trainiert. Hausaufgaben Die Lehrer/innen sprechen mit den Schüler/innen über die Hausaufgabenpraxis und das Verfahren bei fehlenden Hausaufgaben. Mit den Eltern wird dieses auf dem Elternabend thematisiert. Bei wiederholt auftretenden Problemen mit Hausaufgaben (fehlende Aufgaben; Ärger beim Anfertigen der Aufgaben zu Hause) wird mit dem Schüler und seinen Eltern ein Hausaufgaben-Vertrag abgeschlossen (Beispiel siehe Anlage). Konsequenzen bei Nichtbeachtung der Regeln Verstoß gegen die Klassenregeln: Voraussetzung ist, dass für alle Beteiligten die Regeln klar und akzeptierbar sind. Hält ein/e Schüler/in sich nicht an Klassenregeln, so werden die Konsequenzen und die Möglichkeiten der Wiedergutmachung, die mit der Lerngruppe vereinbart sind, wirksam. Sie sollten zum Verhalten einen passenden Bezug haben. Verstoß gegen die Schulhof- und Gebäuderegeln Hält ein Schüler sich nicht an die vereinbarten Schulhof- und Gebäuderegeln, so spricht ihn die/der aufsichtführende Lehrer/in darauf an und fordert ihn auf, dies zu unterlassen. Bei wiederholtem oder massivem Fehlverhalten wird der/die Klassenlehrer/in als Bezugsperson mit eingeschaltet. Hilfen zur Konfliktlösung Es treten immer wieder Konflikte zwischen Schülern auf. Wir Lehrer/innen wollen ihnen helfen, sie selbständig und vor allem gewaltfrei zu lösen. In den Klassen werden Verfahren der Konfliktlösung mit den Schülern/innen erarbeitet, ein geübt und im Bedarfsfall angewendet. Die Kinder lernen dabei wichtige soziale und sprachliche Fähigkeiten zu entwickeln. Das „Ich-bin-sauer-Gespräch“ wird nach Beschluss der Lehrerkonferenz in den Klassen eingeübt und dann angewendet, wenn ein Kind Ärger über ein anderes verspürt. Das Gespräch findet in der Klasse statt und läuft mit Hilfe eines Leporellos nach einem festgelegten Ritual ab. Es endet mit einer Vereinbarung über den weiteren Umgang miteinander. Die Vereinbarung kann per Handschlag, aber auch per schriftlichem Vertrag besiegelt werden und ist damit für beide verbindlich. Ziel ist es, dass die Schüler/innen selbständig – ohne Hilfe des Lehrers/der Lehrerin - das Gespräch führen können. Für Konfliktlösungsgespräche während der Pause wird dazu ein Exemplar des „Ich-bin-sauer-Gespräches“ in der Eingangshalle (Fenster) bereit gehalten. Die Stopp-Regel Um allen Kindern an unserer Schule zu helfen, sich bei Aggressionshandlungen richtig zu verhalten, haben wir an unserer Schule die „Stopp -Regel“ eingeführt. Die Stopp -Regel ist ein dreistufig aufgebautes Konfliktlösungsprogramm, bei dem die Kinder lernen, nein zu sagen und Grenzen zu setzen. Zusammenarbeit mit den Eltern Ein Erziehungskonzept kann nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn Eltern ihre Kinder und die Lehrer unterstützen. Eltern übernehmen die Verantwortung für die äußeren Rahmenbedingungen. Hierzu gehören u.a. die regelmäßige Kontrolle aller Materialien und Schulsachen, der Hausaufgaben und ein gesundes Frühstück. Eltern sorgen dafür, dass ihre Kinder pünktlich die Schule besuchen können und entschuldigen sie morgens vor dem Unterricht in der Schule bei Krankheitsfällen. Eine Auflistung von Wünschen und Erwartungen an die Eltern als Voraussetzung für einen gelungenen Schulstart und eine gute Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule für die gesamte Grundschulzeit des Kindes wurden von Elternvertretern und Lehrern gemeinsam erarbeitet und in einem Flyer verschriftlicht, der beim 1. Elternabend mit den Erziehungsberechtigten besprochen wird. (Anlage 2 ) Außerdem haben Elternvertreter einen Flyer unter dem Titel „Hallo und herzlich willkommen in der St. Marien -Schule“ für alle Eltern erstellt, deren Kinder neu in die St. Marien -Schule aufgenommen werden. Die Finanzierung hat der Förderverein übernommen. (Anlage 3) In der Schule sind Eltern herzlich willkommen. Sie können nach Absprache im Unterricht hospitieren und über die halbjährlichen Elternsprechtage hinaus von den angebotenen Sprechstunden Gebrauch machen. Bei schulischen Veranstaltungen können sie unser Kollegium aktiv unterstützen indem sie z.B. ihre Kinder bei Schulausflügen als Aufsichtsperson begleiten und Unterrichtsgänge zu ihnen bekannten Lernorten anregen. Schul- bzw. Klassenfeste und Klassenausflüge, sowie manche Aktio nen während des Unterrichts (z.B. Backen, Radfahrtraining usw.), sind ohne die Hilfe der Eltern nicht durchzuführen. Der gemeinsame Bildungs- und Erziehungsauftrag verpflichtet sowohl Elternhaus als auch Schule einen möglichst breiten Konsens in der Zusammenarbeit zu finden und Vereinbarungen zu treffen und einzuhalten. Sollte es in einzelnen Fällen diesbezüglich Probleme geben, so kann ein gegenseitiger Erziehungsvertrag abgeschlossen werden. St. Marien-Schule Vreden Katholische Grundschule der Stadt Vreden Bildung und Erziehung als gemeinsame Aufgaben von Elternhaus und Schule gelingt, wenn die einzelnen Aufgabenfelder aufeinander abgestimmt sind. Elternhaus und Schule verpflichten sich zu enger Zusammenarbeit. Darum schließen die Eltern des Kindes ______________________________________________________________________ und die St. Marien-Schule Vreden, vertreten durch den/die Klassenlehrer/in ____________________________________________________________________ folgenden Erziehungsvertrag Wir, die Eltern Wir, die Schule erziehen unser Kind zu erziehen das Kind zu Wir helfen ihm Unrecht ist. Ehrlichkeit Höflichkeit, Rücksichtnahme Hilfsbereitschaft. zu erkennen, was Recht und - Ehrlichkeit, Höflichkeit, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft. Wir helfen ihm zu erkennen, was Recht und Unrecht ist. interessieren uns dafür, was in der Schule heißen die Eltern jederzeit willkommen : geschieht: Wir laden herzlich dazu ein, - Wir fragen nach den schulischen Erlebnissen. Wir loben unser Kind für seine Anstrengung. Wir ermutigen es bei Schwierigkeiten. Wir nehmen an schulischen Veranstaltungen teil. sorgen für gute Rahmenbedingungen : - Wir achten auf die Vollständigkeit von Materialien und Sachen. Wir halten unser Kind zur Ordnung an. Wir schicken das Kind pünktlich zur Schule. Wir sorgen dafür, dass das Kind einen Platz hat, an dem es seine Hausaufgaben in Ruhe machen kann. - im Unterricht zu hospitieren, am Unterricht und Schulleben mitzuwirken, in den schulischen Mitwirkungsgremien mitzuarbeiten. Wir unterstützen die Eltern in der Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrags. unterstützen das Kind bei der umfassenden Entwicklung seiner Fähigkeiten durch - sorgfältigen Umgang mit Lernzeit, durch fachlich fundierte Unterrichtsangebote. Wir sorgen dafür, dass die Grundbedürfnisse des Kindes nach Geborgenheit, nach neuen Erfahrungen, nach Verantwortung, nach Lob und Anerkennung in Unterricht und Schulleben berücksichtigt werden. inform ieren die Schule sofort - über Änderungen von Adressen und Telefonnummern, - bei Erkrankungen. inform ieren die Eltern über - unterrichtliche Inhalte, - die Lernentwicklung des Kindes, - seine Persönlichkeitsentwicklung, - wichtige schulische Ereignisse. Sonstiges: Sonstiges: Ort und Datum: Unterschrift der Eltern: Unterschrift des/r Klassenlehrer/in