Mangalarga Marchadores Gangpferde aus Brasilien
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Mangalarga Marchadores Gangpferde aus Brasilien
Wenn Sie Ihr Traumpferd suchen oder Fragen zu Mangalarga Marchadores haben, rufen Sie uns an. Geschäftsstelle der MMV e.V.: Marina Geyer, Wetterstraße 13, D-35516 Münzenberg Telefon (0 60 04) 93 00 20, Fax (0 60 04) 93 00 22 E-Mail: [email protected] Foto: Güldenpfennig Brasilianische Gangpferde Mangalarga Marchadores Foto: www.RamonaDuenisch.de Brasilianische Gangpferde Foto: www.RamonaDuenisch.de Gangpferde aus Brasilien Wegen des schwierigen Geländes sollten die Pferde besonders trittsicher, menschenbezogen und gelehrig sein. Diese Charaktereigenschaften werden im Brasilianischen unter dem Begriff „docilidade“ zusammengefasst und als so wichtig erachtet, dass der Mangalarga Marchador auch „O Cavalo docil“ heißt. Das Motto „andamento, docilidade e beleza“ (Gang, Umgänglichkeit und Schönheit) trifft auch heute noch auf den Mangalarga Marchador zu. Foto: M. Geyer Neben Schritt und Galopp beherrscht der Marchador eine dritte Gangart, die ihm auch seinen Namen gab: die „Marcha“. Dieser Gang ist eine völlig eigenständige, die Rasse charakterisierende Gangart. Die Marcha wird in zwei Varianten unterteilt: die zum Trab hin verschobene „Marcha Batida“ und die „Marcha Picada“, ein reiner Viertakt, bei dem auch eine Verschiebung zum Pass noch als tolerierbar gilt. Beide Marcha-Varianten zeigen typischerweise dieselbe Fußfolge, nämlich laterale und diagonale Zweibeinstützen immer im Wechsel mit Dreibeinfußungen. Bei beiden soll die Hinterhand siegeln oder besser eine Hufbreite übertreten. Die Marcha wird bei geringstmöglicher reiterlicher Einwirkung gezeigt, gefragt ist die natürlich ererbte Gangveranlagung des einzelnen Pferdes, nicht das reiterlich Machbare. In Brasilien käme niemand auf die Idee, ein Batida-Pferd in der Picada zu reiten, man lässt den Pferden ihren angeborenen Gang und fördert ihn. Manipulationen oder „Eintölten“ kommen nicht vor und sind auch nicht nötig. Ein guter Marchador zeichnet sich vor allem durch große Ausdauer bei mittlerem Tempo, Regelmäßigkeit des Ganges, möglichst großen Raumgriff und flache Aktion der Vorhand aus. Marchadores sollen leicht zu reiten und bequem zu sitzen sein. Spektakuläre Gänge sind nicht erwünscht. Der Marchador läuft und läuft und läuft und ist mit seiner Ausdauer in der Lage gleichmäßige Dauerleistung zu erbringen. Einige Marchadores haben dies in Deutschland bereits mit Erfolg bei Distanzritten bewiesen. Foto: M. Schwöbel Als familienfreundliches Freizeitpferd begeistert der Marchador seine Reiter bei Geländeritten, beim Reiten als Therapie sowie in Lektionen des Western-Sports. Mangalarga Marchadores sind ausdauernde Freizeitpartner, die als Batida- oder Picada-Pferde immer weich zu sitzen sind. Die Mangalarga Marchador Vereinigung als eingetragener Verein möchte diese außergewöhnliche Pferderasse bekannter machen, organisiert Veranstaltungen und vermittelt Verkaufspferde. Seit über zehn Jahren werden Marchadores auch in Deutschland mit Erfolg gezüchtet und ausgebildet. Foto: M. Schwöbel Foto: D. Melzer Die Geburtsstätte des Mangalarga Marchador liegt in Brasilien, im Bundesstaat Minas Gerais. João Francisco Junqueira züchtete dort auf der „Fazenda Campo Alegre“ ab 1769 Pferde. Die Grundlage für diese Zucht brachten Anfang des 18. Jahrhunderts Einwanderer mit, Pferde portugiesischer Landschläge und Berber. Die Marcha Foto: www.RamonaDuenisch.de Mangalarga Marchador – Das Pferd ohne Grenzen