Aussichten B1.2

Transcrição

Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch Lektion 26–30
Aussichten B1.2
ˇ Kotas
Autor: Ondrej
Redaktion: Enikő Rabl, Victoria Voll
Layout: Claudia Stumpfe
Satz: Regina Krawatzki, Stuttgart
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen
KL die Kursleiterin / der Kursleiter
2 | 26 Passt das?
TN die Teilnehmerin / der Teilnehmer
10 | 27 Aus Leidenschaft
KB Kursbuch
19 | 28 Mit Respekt
AB Arbeitsbuch
28 | 29 Grenzen überwinden
IS Integration Spezial
EA Einzelarbeit
37 | 30 Schöne Aussichten
PA Partnerarbeit
43 | Lösungen zum Kursbuch
GA Gruppenarbeit
52 | Lösungen der Lektionstests
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Hören
Sprechen
Lesen
26 C Mit Vielfalt leben
(beruflich)
interkulturelle Kompetenz
im Beruf entwickeln
Witz
Filmplakat
Hörspiel
Interview
Hören
Lesen
Sprechen
Schreiben
26 B So ein Rummel! (öffentlich)
Feste beschreiben;
einen Schadensfall bei der
Versicherung melden
Lesen
Hören
Sprechen
Radioreportage
Informationstext
Hörspiel
Telefongespräch
Statistik
Hören
Lesen
Sprechen
Schreiben
26 A Probier’s doch mal an!
(privat)
Kleidung und Kleidungsstile
beschreiben
Ausklang
Hörspiel
Beschreibung
Zeitungsartikel
Sprechen
Einstieg
Textsorten
Fertigkeiten
Lernziele
ortschatz sammeln
W
ein Fest beschreiben
twas genau beschreiben
e
Besitz und Zugehörigkeit
ausdrücken
 Gefallen / Missfallen äußern
 Vermutungen zu Textüberschriften anstellen
 Hauptaussagen eines Textes
zusammenfassen und diskutieren
ialekt verstehen
D
über Versicherungen recherchieren
 interkulturelle Kommunikation in Filmen untersuchen


in sprachliches / kulturelles
e
Missverständnis ansprechen
 Textinhalte stichwortartig
zusammenfassen
 sich über interkulturelle Kompetenz austauschen

uf Hintergrundgeräusche
a
achten
 Texten Informationen entnehmen und sortieren
 dialektale Färbung erkennen
 Informationen zu Versicherungen sammeln
 eine Statistik auswerten
 einen Schadensfall schriftlich
und am Telefon melden





Sprachhandlungen
Kleidungsstücke
Nomen im Genitiv
 derselbe, dasselbe, dieselbe
regionale Varianten für
bestimmte Wörter
 Partizip Präsens und Perfekt vor
Nomen
 Wortschatz zum Thema Versicherungen
 Mengenangaben
 Präpositionen mit Genitiv
 Aussprache komplizierter Wörter
   Wortschatz zum Thema Volksfest
 Wortschatz, Strukturen, Phonetik
KB 15–17
AB 15
KB 8–14
AB 6–14
KB 2–7
AB 1–5
KB 1
Aufgaben
Leitfaden Lektion 26
26 Passt das?
Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
2
Leitfaden Lektion 26
Im Mittelpunkt der Lektion steht das Thema Vielfalt, das interkulturell bearbeitet wird. TN
lernen, kulturelle Unterschiede wahrzunehmen und mit ihnen adäquat umzugehen. Der
Titel weist auf die Frage hin, was in bestimmten Situationen als passend und angemessen
empfunden wird. Von der Beschreibung unterschiedlicher Feste, Traditionen und Kleidung
über Beispiele für sprachliche Vielfalt in Deutschland gelangen TN zur Frage, wie man bei
der Arbeit interkulturelle Kompetenz erwerben kann. Ein kleiner Vorfall im Rahmen eines
Volksfestes bietet außerdem die Möglichkeit, auf das Thema Versicherungen näher einzugehen und das nötige Wissen sowie die sprachlichen Mittel in diesem Zusammenhang zu
vermitteln.
1 Einstieg: Feste und Feiern
Fotos verschiedener Feste im deutschsprachigen Raum führen in die Lektion ein und vermitteln einen
Grundwortschatz. Die Auswahl der Bilder ist wie immer als Impuls zu verstehen.
a |  TN überlegen, welche Aktivitäten ihnen bekannt sind, und versuchen, sie den Bildern zuzuordnen. Der
Wortschatz kann von TN mit eigenen Vorschlägen ergänzt werden.
b | c TN berichten über persönliche Erfahrungen oder Vorstellungen und vergleichen typische Volksfeste in
Deutschland bzw. Österreich und der Schweiz und ihren Heimatländern. Die Art und Weise, wie man
feiert und was dabei erlaubt ist, kann in verschiedenen Kulturkreisen sehr unterschiedlich sein – KL regt
einen Austausch darüber an.
26 AProbier’s doch mal an!
Im privaten Teil knüpft die Hörspielszene an das Thema Volksfest an, führt aber zugleich das Thema Kleidung und Kleidersprache ein. Über die Beschreibung von Kleidungsstücken werden TN an die Frage der
Bedeutung von Kleidung für den gesellschaftlichen Erfolg herangeführt.
In Verbindung mit den Kleidungsstücken wird der Genitiv eingeführt.
2 Hörspiel: Wiederholung und Erweiterung des Wortschatzes Kleidung
Im Hörspiel geht es um die Wahl der richtigen Kleidung für ein Volksfest: Zu einem traditionellem Fest
gehört auch entsprechende Kleidung.
Vorschlag: Vor dem Hören können TN ihren Wortschatz mithilfe des Bildes auffrischen: Welche Kleidungsstücke sehen sie? KL fordert sie danach auf, das Buch zu schließen und innerhalb einer Minute
alle Wörter zum Wortschatz Kleidung mit Artikel zu notieren.
 Das Kleidungsstück Dirndl leitet zu den nächsten Aufgaben über.

3 Lesen: ein Kleidungsstück beschreiben; Einführung des Genitivs
a|
TN spekulieren über das Bild, äußern Vermutungen zu den Fragen und tauschen ihre Kenntnisse über
das Thema aus.
b | Vorschlag: TN lesen den Text laut vor, damit die Aussprache neuer und komplizierter Wörter besser geübt
wird, und unterstreichen unbekannte Wörter. Zum besseren Verständnis nimmt KL gemeinsam
mit TN eine einfache Kategorisierung an der Tafel vor:

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
3
Leitfaden Lektion 26
Stoff: Baumwolle, Leinen, Seide
Muster: kariert, gestreift, Blümchenmuster
Verschluss: Reißverschluss, Knöpfe, Schnürung
Teile: Tasche, Schürze, Bluse, Schultertuch, Halstuch
Accessoires: Kette / Band mit Schmuckanhänger, Schleife
Nun identifizieren TN die einzelnen Teile auf dem Bild und beantworten die Detailfragen. Zur Kontrolle
kann KL fragen, wo die Informationen im Text stehen und die entsprechenden Textteile noch einmal mit
TN lesen.
 Nachdem der Text inhaltlich erfasst worden ist, lösen TN die Verstehensaufgabe, die Genitiv-Strukturen
enthält, und befassen sich anschließend mit der neuen Struktur. Sie suchen im Text nach Genitiv-Konstruktionen und KL sammelt und umschreibt diese an der Tafel, z. B.: Muster und Farbe des Stoffes  der
Stoff hat eine Farbe und ein Muster. KL und TN analysieren und besprechen mithilfe des Infokastens die
Bildung der Struktur.

c|
AB 1 festigt den Wortschatz, AB 2 überprüft das Verständnis der Genitiv-Strukturen, AB 3 systematisiert die
neue Grammatik.
AB 1–3

4
Sprechen: Meinung über Kleidung äußern, Kleidungsstücke
beschreiben
a | b  Die Fotos und Texte stellen den Bezug zur Gegenwart her – Dirndl sind heute auch ein Modephänomen.
c|
5
Mit Fragen wie Welche Bedeutung hat ein Dirndl heute? Was sagt dieses Kleidungsstück über seine
Trägerinnen aus? können die Fotos kommentiert werden. TN versuchen, mithilfe der angegebenen
Wörter die eigene Meinung zu formulieren; im Plenum findet ein kleiner Austausch statt.
Erweiterung: KL kann ein Experiment durchführen: TN bekommen ein Blatt mit einer (stilisierten) menschlichen Gestalt mit der Aufgabe, diese Figur möglichst typisch deutsch anzukleiden. TN
zeichnen ihre Vorstellung von der / dem typischen Deutschen. Im Plenum werden die Bilder
verglichen und besprochen – dabei sollen auch Klischees diskutiert und hinterfragt werden.
 TN wenden das Gelernte an, indem sie ein Kleidungsstück ihrer Wahl so genau wie möglich beschreiben.
Die anderen TN können Fragen stellen.
Sprechen: Einleitung des Themas Kleidersprache; Einführung von
derselbe / dasselbe / dieselbe
Vorschlag: KL kann TN an das Thema „Kleider machen Leute“ heranführen, indem er / sie einzelne Personen aus dem KB vergrößert, kopiert und ausschneidet. TN arbeiten in PA, sie bekommen jeweils
nur eine Figur und beschreiben die Person (sie wissen noch nicht, dass es sich um dieselbe
Person handelt): Wie ist die Person angezogen? Wie wirkt die Person? Finden Sie die Person
(un)sympathisch, (un)seriös, (un)freundlich, …?
TN bilden dann Gruppen und tauschen sich über ihre Eindrücke aus. Die kopierten Bilder können mit einem kleinen Text versehen werden, z. B.: Wie würden Sie reagieren, wenn diese Person
Sie auf der Straße ansprechen und Sie um 5 Euro bitten würde?
 TN schlagen das KB auf, KL greift die Sprechblasen auf und weist auf das Artikelwort derselbe / dasselbe /
dieselbe hin. TN erschließen die Deklination mithilfe von AB 4.
AB 4

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 || www.klett.de
2011
www.klett.de || Alle
Alle Rechte
Rechte vorbehalten.
vorbehalten.
Aussichten B1.2
A1.2
Leitfaden KursKurs-und
undArbeitsbuch
Arbeitsbuch
A08029-67622601
A08029-67620601
4
Leitfaden Lektion 26
6 Lesen: Aussagen in einem Text antizipieren, Inhalte abschnittsweise
zusammenfassen
a|
b|
c | d|
TN haben in KB 5 selbst Aussagen über die Wirkung verschiedener Kleidungsstile getroffen. Nun erarbeiten sie einen Text zum Thema, indem sie zunächst aufgrund der Zwischenüberschriften Vermutungen
über die Textinhalte äußern und diese dann beim Lesen überprüfen. Anschließend diskutieren sie über die
eigenen Erfahrungen und die Aussagen des Textes.
 D
a der Text komplizierte Begriffe enthält, empfiehlt es sich, den ersten Teil gemeinsam zu analysieren
und die Schlüsselbegriffe herauszufiltern.
Vorschlag: KL kopiert vor dem Unterricht den ersten Textabschnitt auf eine Folie. Bei der Besprechung der
Lösungen markiert KL die entsprechenden Stellen im Text.
Hinweis: Bei der Wahl der Überschrift, die TN bearbeiten, muss KL darauf achten, dass diese gleichmäßig
verteilt werden, sonst ist die Bearbeitung von Aufgabe c nicht möglich. KL kann z. B. Kärtchen
mit den Überschriften vorbereiten, die von TN gezogen werden. Für das Schreiben legt KL ein
Zeitlimit fest (etwa 5–10 Minuten).
 TN, die denselben Abschnitt gewählt haben, bilden Gruppen und vergleichen zunächst ihre Erwartungen
an den Text. Dann lesen und besprechen sie den entsprechenden Textabschnitt. Sie fassen die Aussagen
zusammen und präsentieren sie den anderen Gruppen, damit jede/r TN über den ganzen Inhalt des
Textes informiert ist. KL unterstützt bei Verstehensproblemen.
Vorschlag: KL kann die einzelnen Texte kopieren und verteilen, damit TN sich nur mit dem entsprechenden
Text befassen.
 Die Gruppen diskutieren die Aussagen der Texte, vergleichen mit eigenen Erfahrungen und präsentieren
ihre Ergebnisse im Plenum.
Das Textverständnis kann zusätzlich in AB 5 überprüft und vertieft werden.
AB 5
Integration Spezial ergänzt das Thema Kleidung um Kurzwaren und stellt den Beruf des Änderungsschneiders vor.
IS 26 /1

7 Aufgaben zur Wahl
Variante zu Aufgabe 3: Die Interviews können auch im Kursraum im Rahmen des Unterrichts durchgeführt
werden: KL bereitet vor dem Unterricht Karten vor, auf denen Menschen (die interviewt werden sollen) charakterisiert werden. Es sollten stilisierte Figuren sein wie
z. B. Marketing-Managerin, Familienvater in einer Kleinstadt, junger Student beim
Praktikum usw.
Integration Spezial bietet eine weitere interessante Ergänzung zum Thema Kleidung: Verschiedene Arten
von Schuhen, der Umgang mit ihnen sowie Bräuche in Verbindung mit Schuhen werden thematisiert.
IS 26 /2
26 BSo ein Rummel!
Das Thema Vielfalt wird im öffentlichen Teil am Beispiel von drei traditionellen Festen in verschiedenen
Regionen Deutschlands weitergeführt. Davon ausgehend werden TN auch für Dialekte sensibilisiert. Das
Partizip vor Nomen wird eingeführt.
Ein Volksfest ist Schauplatz einer weiteren Episode aus dem Leben der Familie Vogel – TN setzen sich in
diesem Zusammenhang mit der Haftpflichtversicherung auseinander, hören Beispiele für Schadenmeldungen und lernen, einen Brief an eine Versicherung zu schreiben. Dabei werden ihnen Präpositionen mit
Genitiv vermittelt.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen KursLeitfaden
zum Kursbuch
und Arbeitsbuch
A08029-67622601
5
Leitfaden Lektion 26
8
a|
b|
c|
Hören, Lesen: Informationen sortieren; Einführung von Partizip Präsens
und Perfekt
Die Höraufgabe und die Fotos dienen als Vorbereitung. Die zentralen Begriffe können auf diese Weise
eingeführt werden (z. B. Schaf, Schäfer, Feuer, Küste, Baumblüte usw.). KL klärt mit TN mithilfe einer Landkarte oder einer Skizze an der Tafel, wo sich die drei Regionen befinden.
Hinweis: Die Texte im KB sollten beim Hören abgedeckt bleiben. Alternativ kann KL die drei Fotos vor dem
Unterricht vergrößern und kopieren, damit TN von den Texten nicht abgelenkt werden.
 TN bilden Dreiergruppen, jede/r TN entscheidet sich für ein Fest und fasst mithilfe eines Assoziogramms
und der Fragen zum Textverständnis Was? Wann? Wo? Wie? die wichtigsten Informationen zusammen. In
ihrer Gruppe präsentieren TN anschließend gegenseitig „ihr“ Fest.
 TN können einzeln oder in der Gruppe arbeiten. Sie suchen die entsprechenden Stellen in den Texten.
Dann ordnen sie die Partizipialkonstruktionen den Relativsätzen zu und suchen gemeinsam mit KL nach
Regeln für ihre Bildung.

Partizip Präsens: kochen + d + Endung wie beim Adjektiv
ein Ei, das kocht -> ein kochen-d-es Ei
Partizip Perfekt: gekocht + Endung wie beim Adjektiv
ein Ei, das gekocht ist -> ein gekocht-es Ei
d|
Vorschlag: Jede/r TN formuliert abschließend mindestens einen Satz. Als besondere Herausforderung kann
KL den TN vorschlagen, auch eine Partizipialkonstruktion zu integrieren.
AB 7 festigt die Unterscheidung von Partizip Präsens und Perfekt. AB 7 übt die Aussprache von PartizipialAB 6, 7
konstruktionen.

9
Hören: Wahrnehmung dialektaler Besonderheiten
Erweiterung:
 TN sammeln Dialekte, die sie kennen bzw. von denen sie schon gehört haben, und erstellen eine eigene
„Dialektkarte“, indem sie die Dialekte auf eine Deutschlandkarte übertragen.
 Zahlreiche Anregungen und Hörbeispiele sind auch im Internet zu finden, z. B. Dialektatlas der Deutschen Welle unter www.dw.de/dw/0,,12377,00.html oder unter www.dialektkarte.de
Mögliches Projekt: Falls TN in einer Region mit einem stark ausgeprägten Dialekt leben, können sie mit
Menschen aus der Region sprechen, dialektale Besonderheiten recherchieren, Tonaufnahmen machen, häufige Wendungen sammeln usw.
Hinweis: Im Ausklang finden sich Beispiele für den sächsischen Dialekt, die man an dieser Stelle ebenfalls
bearbeiten kann.
Kopiervorlage 1

10
a|
Hörspiel: Einführung ins Thema Versicherung
TN tauschen sich über die dargestellte Situation aus. KL kann TN durch Fragen unterstützen: Wo ist das?
Wer sind die Personen? Was ist passiert? Welchen Schaden gibt es? (Die Einführung des Wortes Schaden
ist wichtig für das Hörverständnis und die folgenden Aufgaben.)
b |  TN lesen die Zusammenfassung und klären gemeinsam mit KL unbekannte Wörter. Manche Fehler können auch schon anhand der Zeichnung korrigiert werden (Tasse / Glas, Kaffee / Bier, Lederhose / Hose).
c | d  TN und KL klären gemeinsam die Bedeutung von Haftpflichtversicherung und versuchen, konkrete Beispiele zu bringen.

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 || www.klett.de
2011
www.klett.de || Alle
Alle Rechte
Rechte vorbehalten.
vorbehalten.
Aussichten B1.2
A1.2
Leitfaden KursKurs-und
undArbeitsbuch
Arbeitsbuch
A08029-67622601
A08029-67620601
6
Leitfaden Lektion 26
11 Aussprachetraining: komplizierte Wörter aussprechen
a |
Anhand einer konkreten Hörsituation wird TN vorgeführt, mit welcher Strategie man die Aussprache
komplizierter Wörter einüben kann.
b |  TN versuchen selbst, das Wort fehlerfrei und flüssig zu sprechen. Sie können für sich üben oder das Wort
der Reihe nach laut sprechen.
c |  Noch schwieriger wird es mit dem Zungenbrecher. KL kann ein kleines Wettspiel veranstalten: Wer kann
es am besten? Aus der Grafik auf der folgenden Seite können weitere schwierige Versicherungswörter
eingesetzt werden.

12 Lesen, Sprechen: eine Statistik über Versicherungen bewerten;
Mengenangaben
a|
Bevor sich TN zum Thema äußern können, müssen die Versicherungsarten geklärt werden. Der erste
Schritt ruft das Vorwissen der TN ab: Sie sammeln in GA, was sie bereits über die einzelnen Versicherungen wissen. An der Tafel können anschließend die Informationen zusammengetragen werden. KL
ergänzt, wenn TN etwas ganz unbekannt ist.
AB 9
Die Wörter werden im AB analysiert und kurz definiert.
b |  Bevor TN ihre Meinung zur Statistik äußern, greift KL die Mengenangaben auf und lässt konkrete
Beispiele in der Statistik suchen, z. B. Welche Versicherung hat knapp ein Viertel der Deutschen? Wie viele
Menschen haben eine Unfallversicherung? usw. Dabei wird die Bedeutung der Mengenangaben im Infokasten geklärt.
 TN nehmen kurz Stellung zu den Informationen der Statistik.
AB 8
Das Verstädnins der Mengenangaben wird in AB 8 gefestigt.
c |  Es ist Privatsache, wer welche Versicherung hat und soll im Kurs nicht besprochen werden. Die Aufgabe
liefert jedoch einen Anstoß, zu reflektieren, ob man ausreichend versichert ist, was man wichtig / unwichtig findet bzw. woran man bisher vielleicht nicht gedacht hat.



Kopiervorlage 12
Integration Spezial rückt die wichtigste Versicherung in den Fokus: die gesetzliche und die private KranIS 26 /3
kenversicherung.

13 Hören: eine telefonische Schadenmeldung verstehen; Präpositionen
mit Genitiv
Nachdem sich TN den nötigen Wortschatz angeeignet haben, hören sie Beispiele für konkrete Versicherungsfälle.
a | Vorschlag: Zur Vorentlastung können TN AB 10 bearbeiten, dadurch lernen sie wichtige Wendungen
AB 10
kennen.
 TN machen sich Notizen, die Hörtexte müssen ggf. mehrmals gehört werden.
 Kontrolle im Plenum. KL geht in diesem Schritt noch nicht auf die Präpositionen mit Genitiv ein.
b |  TN hören bei Bedarf die einzelnen Hörtexte noch einmal, KL stoppt nach jedem Versicherungsfall den
Track und TN ergänzen, was sie gehört haben. Nun macht KL mithilfe des Infokastens auf die Präpositionen mit Genitiv aufmerksam und klärt mit TN den Gebrauch und die Bedeutung.

Übungen und Systematisierung der Anwendung der Präpositionen im AB.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. AB 11, 12
Aussichten B1.2
Lösungen KursLeitfaden
zum Kursbuch
und Arbeitsbuch
A08029-67622601
7
Leitfaden Lektion 26
14 Schreiben: einen Schadensfall schriftlich melden
Einen Schadensfall kann man in einem Brief an die Versicherung oder in einem Formular melden. Die
AB 13
erste Möglichkeit wird im KB, die zweite im AB bearbeitet.
a |  Vor dem Schreiben sammeln TN gemeinsam Wortschatz zu den drei Fotos, KL notiert nützliche Wörter
an der Tafel.
b |  Damit TN genügend Input zum Schreiben haben, können erst mal Vermutungen über mögliche Ursachen
der Schäden im Plenum geäußert werden. KL sammelt diese an der Tafel.
 KL weist TN auf die Strategie hin, vor dem Schreiben zu allen wichtigen Punkten Informationen zu notieren und den Text logisch zu strukturieren. TN entwerfen anhand der Leitpunkte erst die Inhalte, dann
konzentrieren sie sich auf die Struktur des Briefes. Dazu kann auch AB 14 eingesetzt werden: Der Tipp
AB 14
hilft TN, einen klar strukturierten Brief zu schreiben.
d |  KL regt an, durch gegenseitige Korrektur den Text zu überarbeiten.


Hinweis: Einen interessanten Impuls für weitere Recherchen zum Thema bietet die Aufgabe Sicher ist
sicher im Ausklang: Was alles kann man versichern lassen?
26 C Mit Vielfalt leben
Der berufliche Teil befasst sich mit der Frage der interkulturellen Kompetenz. Ein sprachliches Missverständnis leitet das Thema ein. Es werden Redemittel vermittelt, um sprachliche, dialektale bzw. kulturelle
Unterschiede anzusprechen und Missverständnisse zu klären. Ein längeres Interview über interkulturelle
Kompetenz regt die Reflexion über den Umgang mit kulturellen Unterschieden an – TN lernen, vor allem
im beruflichen Handlungsfeld Verständnis und kompetente Verhaltensweisen zu entwickeln.
15 Hörspiel: Einführung ins Thema
Die Szene greift erneut die Dialekte auf – ein sprachliches Missverständnis dient als Anlass, im Folgenden
Unterschiede anzusprechen und Missverständnisse auszuräumen.
a |  TN beschreiben das Bild, KL stellt evtl. unterstützende Fragen: Welche Personen sehen Sie? Wie heißen
sie, woher kommen sie? Wo spielt die Szene? Wie sind die Personen gekleidet? Wer ist irritiert? Warum? Die
Antworten hält KL stichwortartig an der Tafel fest.
b | c  TN hören den Dialog und bearbeiten beide Aufgaben mithilfe der Notizen aus Aufgabe a.
d |  Damit alle TN die Situation zusammenfassen können, kann KL sie auffordern, das Missverständnis
schriftlich zu formulieren (kurzes Zeitlimit: etwa 1–2 Minuten). TN lesen dann ihre Versionen nacheinander vor und vergleichen.
e | Erweiterung: Die Aufgabe kann in kleinere Arbeitsaufträge unterteilt werden. TN recherchieren in Gruppen
zu bestimmten Aspekten, z. B.: geografisch / politisch (Wo liegt die Gegend, Landeshauptstadt,
Einwohner, …), landschaftlich (Wie sieht die Landschaft dort aus? Gibt es dort Gebirge, Flüsse,
Seen, …), bekannte Firmen / Industrie, bekannte Persönlichkeiten usw.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 || www.klett.de
2011
www.klett.de || Alle
Alle Rechte
Rechte vorbehalten. vorbehalten. Aussichten B1.2
A1.2
Leitfaden KursKurs-und
undArbeitsbuch
Arbeitsbuch
A08029-67620601
A08029-67622601
8
Leitfaden Lektion 26
16 Sprechen: sprachliche und kulturelle Missverständnisse ansprechen
a |
TN suchen nach passenden Redemitteln für die Klärung sprachlicher (und kultureller) Missverständnisse,
evtl. auch in PA oder GA.
 Damit TN in der folgenden Aufgabe differenzierter reagieren können, ordnet KL die Redemittel in drei
Gruppen: neutrale Äußerungen, positive Äußerungen (Absicht, etwas Neues zu erfahren / dazuzulernen)
und negative Äußerungen (bringen Unverständnis für alles Andersartige zum Ausdruck).
 Anschließender Austausch im Plenum. KL veranschaulicht die Ergebnisse z. B. auf einer Folie.
b | Hinweis: Bevor TN ihre Szene entwickeln, sollten die Bedeutung der Wortpaare gemeinsam geklärt und
die Varianten der entsprechenden Region zugeordnet werden.

17 Lesen, Sprechen: kulturelle Unterschiede erkennen, interkulturelle
Kompetenz reflektieren
Das Interview ist komplex und vor allem lernstärkeren Gruppen zu empfehlen. Die Aufgaben erleichtern
den Zugang, indem sie das Textverstehen schrittweise aufbauen und den Text auf die Kernaussagen reduzieren.
Hinweis zur Differenzierung: Wenn KL den Text als zu anspruchsvoll beurteilt, kann das Thema in AB 15 in
einfacherer Form bearbeitet werden.
AB 15

a |
KL erläutert kurz, um was für einen Text es im Folgenden gehen wird. TN lesen den ersten Abschnitt des
Interviews und überlegen in Gruppen, welche Gründe wohl zu dem beschriebenen Missverständnis geführt haben. Die Gruppen vergleichen ihre Ideen im Plenum. KL regt eine kurze Diskussion über mögliche
Ursachen an: Wie handeln Deutsche? Wie verhalten sich Chinesen? Was ist TN bekannt? Worauf kann
man schließen?
b |  TN überfliegen im ersten Schritt die Abschnitte und verschaffen sich eine Übersicht, worum es geht.
Dann suchen sie gezielt nach Schlüsselbegriffen und Schlüsselsätzen, um die richtige Frage zuordnen zu
können. Durch die Zuordnung der Fragen entwickeln sie ein erstes globales Verstehen.
 Sie besprechen die Zuordnung erst in PA, dann im Plenum.
c |  Ziel der Doppelseite ist, zu verstehen, worin interkulturelle Kompetenz besteht. Die Merkmale können
aus dem Text herausgefiltert werden. KL weist auf die selektive Lesestrategie hin: TN suchen die entsprechenden Textteile und konzentrieren sich auf die zu ergänzenden Sätze.
 Die Vorschläge der TN werden im Plenum ausgetauscht und verglichen.
d |  In der abschließenden praktischen Aufgabe überprüfen TN, wie sie das Gelesene in die Praxis umsetzen können, indem sie sich eine konkrete Arbeitssituation vorstellen. Sie machen sich Notizen zu den
genannten Aspekten und sammeln alle Anmerkungen, Fragen und Probleme auf einem Plakat, das sie
im Plenum vorstellen.

Ausklang
Interkulturelles im Film
 Das Thema interkulturelle Unterschiede lässt sich besonders gut mit Filmen veranschaulichen. Im KB
werden einige Filme vorgestellt, TN können noch weitere Filme zum Thema nennen. Es bietet sich an,
einen Film auszuwählen, gemeinsam anzuschauen und als Diskussionsanlass zu nutzen.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen KursLeitfaden
zum Kursbuch
und Arbeitsbuch
A08029-67622601
9
Textsorten
Zeitungsausschnitte
Zeitungsbericht
Jobanzeige
Erfahrungsbericht
Auszüge aus Bewerbungsgesprächen
Karte
Empfehlungsschreiben
Hörspiel
Hörspiel
Kurzmeldung
Radionachrichten
Informationstext
Hörspiel
Klappentext
Auszüge aus einem
Roman
Plakat
Buchcover
Fertigkeiten
Lesen
Sprechen
Lesen
Sprechen
Hören
Hören
Lesen
Sprechen
Schreiben
Hören
Lesen
Sprechen
Schreiben
Sprechen
Lesen
Lernziele
Einstieg
27 A Beruf als Berufung
(beruflich)
Motivation und Aufgaben
im Beruf beschreiben; sich
auf Fragen in einem Bewerbungsgespräch vorbereiten
27 B Das regt mich auf!
(öffentlich)
Wut ausdrücken;
Kurzmeldungen verstehen
27 C Im Lesefieber (privat)
die Handlung einer
Geschichte erfassen;
ein Buch vorstellen
Ausklang
ortschatz sammeln
W
Personen und ihre Leidenschaft beschreiben
usdrücke für Wut sammeln
A
sachliche und ärgerliche
Sprechweise unterscheiden
 Meldungen Überschriften
zuordnen
 über Skandale berichten
 Schlagzeilen in den Nachrichten verstehen
 einem Text Informationen
entnehmen
 eine Meldung für Twitter
schreiben
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. lappentexte verstehen
K
Romanauszüge lesen und
hören
 Vermutungen über einen
Tathergang anstellen
 einen literarischen Text spannend vorlesen
 eine spannende Geschichte
schreiben
 verschiedene Gattungen
zuordnen
 ein Kurzreferat über ein Buch
halten
Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
einen Nationalpark vorstellen
e inen Spaziergang beschreiben
 Informationen recherchieren
 Buchtitel erfinden






egründungen in einem Text
B
finden
 Arbeitsaufgaben verstehen
 F
ragen im Bewerbungsgespräch
stellen und beantworten
 den Weg beschreiben
 ein Empfehlungsschreiben
verstehen



Sprachhandlungen
Ausdrücke für Begeisterung
Lokalangaben mit Präposition
 n-Deklination
Ausdrücke für Wut
Passiv Präteritum
 Differenzierung von sachlicher
und ärgerlicher Sprechweise
Wörter in Krimis
verschiedene Buchgattungen
 das Modalverb können in
subjektiver Bedeutung
      Wortschatz, Strukturen, Phonetik
KB 14–22
AB 13–17
KB 9–13
AB 9–12
KB 2–8
AB 2–8
KB 1
AB 1
Aufgaben
Leitfaden Lektion 27
27 Aus Leidenschaft
10
Leitfaden Lektion 27
Die Lektion thematisiert Tätigkeiten, die von Leidenschaft getragen werden, z. B. im Beruf,
in der Freizeit oder in Form von Engagement.
Ein Berufsporträt und verschiedene Erfahrungsberichte vermitteln eine begeisterte Einstellung zum Beruf. TN bekommen Informationen über das freiwillige ökologische Jahr und beschäftigen sich mit Möglichkeiten der beruflichen Orientierung. In diesem Zusammenhang
lernen sie, Fragen in einem Bewerbungsgespräch zu verstehen und auch zu stellen.
Im weiteren Verlauf wird Leidenschaft mit Gefühlen verknüpft, TN lernen Redemittel für den
Ausdruck von Wut und Begeisterung kennen. Sie machen sich mit Nachrichtenmeldungen
und Schlagzeilen vertraut und beschäftigen sich abschließend mit der Leseleidenschaft: Sie
lesen und hören spannende Krimiauszüge, experimentieren mit Texten und lernen unterschiedliche Gattungen kennen. Zum Abschluss stellen sie ihr Lieblingsbuch in einem Kurzreferat vor.
1 Einstieg: Einführung ins Thema Leidenschaft
a|
KL erklärt anhand der Fotos den Ausdruck etwas liegt jmdm. am Herzen.
T N sehen sich die Fotos und die Zeitungsausschnitte genauer an, bringen sie miteinander in Verbindung
und fassen die wichtigsten Informationen kurz zusammen.
b | c  TN tauschen sich über die Projekte aus: Was finden sie besonders interessant / wichtig / schön /
schwierig / …? Sie können ein Projekt auswählen und für den nächsten Kurs weitere Informationen
recherchieren.
 Anschließend berichten TN über ihr persönliches Engagement oder über begeisterte Menschen / Projekte, die sie kennen oder von denen sie gehört haben.
Erweiterung: KL und TN können auch überlegen, ob es an ihrem Wohnort interessante Initiativen gibt, und
dazu Informationsmaterial mitbringen.


Die Texte enthalten viele nominalisierte Adjektive, die im AB bearbeitet werden.
AB 1
27 A Beruf als Berufung
Ausgehend von dem ungewöhnlichen Beruf einer Rangerin beschäftigt sich der berufliche Teil der Lektion
mit Tätigkeiten in der Natur und dem Thema freiwilliges ökologisches Jahr. TN setzen sich mit der Frage
der beruflichen Orientierung auseinander, sie beschreiben Arbeitsaufgaben, lesen eine Stellenanzeige und
eine Empfehlung, hören Auszüge aus einem Bewerbungsgespräch und formulieren Fragen.
Anhand eines Plans für ein Naturprojekt werden Lokalangaben mit Präpositionen eingeführt.
2 Lesen, Sprechen: einen Bericht verstehen, Begründungen im Text
erkennen, argumentieren
a – c TN lesen den Bericht erst global, um den Beruf zu definieren.
Beim zweiten Lesen filtern sie bestimmte Informationen heraus und versuchen, aufgrund der gefundenen Argumente die eigene Einstellung zum Thema „Arbeiten in der Natur“ zum Ausdruck zu bringen und
zu begründen.
d |  Dieser Schritt schlägt die Brücke zur nächsten Aufgabe: TN sollen sich für einen bestimmten Beruf
überlegen, welche Aufgaben man in dem Beruf hat, wie das Arbeitsumfeld und die Bedingungen sind.
Varianten:
 TN überlegen, wie sie ihren idealen Beruf beschreiben können und notieren stichwortartig die wichtigsten Merkmale auf einer Karte. Die Karten werden gemischt und neu verteilt. TN lesen nun abwechselnd
eine Karte vor und überlegen gemeinsam im Plenum, wem welche Karte gehört.
 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen KursLeitfaden
zum Kursbuch
und Arbeitsbuch
A08029-67622601
11
Leitfaden Lektion 27

T N haben eine kurze Vorbereitungszeit (etwa 5 Min.) für die Beschreibung ihres Traumberufs. Danach
wird ein/e TN befragt – durch abwechselnd gestellte Fragen soll herausgefunden werden, um welchen
Beruf es sich handelt (auch in GA möglich). Alle Fragen dürfen nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet
werden.
Den zum Teil schwierigen Wortschatz des Textes (Verben der Bewegung) greift AB 2 auf.
AB 2
3 Lesen, Sprechen: Arbeitsaufgaben verstehen
a |
L und TN klären gemeinsam, was ein freiwilliges ökologisches Jahr ist. KL kann auch kurz verwandte
K
Themen ansprechen, z. B.: Warum sind Freiwilligendienste für die Gesellschaft wichtig? In welchen
Bereichen kann man sich freiwillig (ehrenamtlich) engagieren? usw.
 TN überlegen, welche Aufgaben in Bezug auf die Arbeit in einem Nationalpark sinnvoll sind. Unbekannte
Wörter werden geklärt, das entlastet das Lesen der Anzeige.
b |  TN vergleichen und unterstreichen im Text die Aufgabenfelder. Gleichzeitig wird auch die Form der
Aufgabenbeschreibung analysiert: An wen wendet sich der Text? In welcher Form? Wie weit sind die
einzelnen Aufgaben ausformuliert?
c | d  TN reflektieren die Initiative. Sie können sich ggf. auch im Internet über das FÖJ informieren (kleine
Projektarbeit in Gruppen mit anschließender Präsentation).
 Genaue Informationen über das FÖJ bietet AB 3. In AB 4 wird eine weitere Anzeige analysiert: TN erfassen
die nominalen Formen und formulieren erste Sätze für ein Bewerbungsschreiben.
AB 3, 4
4 Hören, Sprechen: Begeisterung ausdrücken; Möglichkeiten der
beruflichen Orientierung
a | b  In den kurzen Statements zu einem Freiwilligendienst sammeln TN sprachliche Mittel, mit denen man
Begeisterung zum Ausdruck bringt.
Im zweiten Schritt notieren sie die Gründe der Freiwilligen.
 KL kann TN nun auffordern, Situationen aus dem eigenen Leben zu schildern, die TN begeistern / begeistert haben. TN benutzen das eben gesammelte Vokabular.
Ergänzung: KL schreibt vor dem Unterricht verschiedene Redemittel für Begeisterung auf Kärtchen.
Jede/r TN bekommt ein Kärtchen (die Wendungen können sich auch wiederholen). Zusätzlich
bekommt jede/r TN auch eine leeres Kärtchen und notiert selbst darauf etwas, was ihn / sie begeistert oder gar nicht begeistert (z. B. Hausaufgaben machen, Deutsch lernen, eine tolle Reise
machen, ein langes freies Wochenende haben, …). Diese Kärtchen werden von KL eingesammelt und neu verteilt. Jede/r TN formuliert einen Satz, z. B.: Für den Deutschkurs muss ich immer
viele Hausaufgaben machen. Andere TN reagieren (in Übereinstimmung mit ihrer Karte) und
drücken so ihre Begeisterung oder Abneigung aus.

Die Sprechweise der Begeisterung wird in AB 5 geübt.
AB 5
Integration Spezial stellt verschiedene Freiwilligendienste vor und beschreibt deren Unterschiede.
IS 27 /1
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
A1.2
Leitfaden KursKurs-und
undArbeitsbuch
Arbeitsbuch
A08029-67620601
A08029-67622601
12
Leitfaden Lektion 27
5 Hören, Sprechen: auf Fragen im Bewerbungsgespräch adäquat
reagieren
Im Kontext „Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt“ (Freiwilligendienste und Praktika) beschäftigen sich TN
mit dem möglichen Ablauf eines Bewerbungsgesprächs. Es wird die Fähigkeit trainiert, spontan auf Fragen zu reagieren. Gleichzeitig werden aber auch bestimmte Fragen-Muster analysiert, so dass TN Fragen
in einem Bewerbungsgespräch sicher beantworten und auch stellen können.
a |  KL und TN klären gemeinsam die einzelnen Bereiche. Sie können auch vorab schon einige Beispiele für
mögliche Fragen nennen.
 TN notieren die gehörten Fragen, KL sammelt die Fragen an der Tafel / auf einer Folie.
b | Variante: KL bereitet vor dem Unterricht Karten mit Firmen, Unternehmen oder Arbeitsbereichen vor, so
dass TN sich Fragen zu konkreten Themen überlegen und ausarbeiten.
c | Erweiterung: T N bilden Gruppen, jede Gruppe vertritt ein Unternehmen, eine Firma o. Ä. und notiert zehn
Fragen für ein Bewerbungsgespräch. Nun schickt jede Gruppe zwei verschiedene Kandidaten / Kandidatinnen zu zwei anderen Gruppen (Firmen) mit der Aufgabe, alle Fragen möglichst
gut zu beantworten und „eine Stelle zu bekommen“. Die Gruppe, deren Mitglieder die meisten Stellen „bekommen haben“, gewinnt das Spiel.
Festigung der Redemittel und weitere Rollenspiele zur Situation im AB.
AB 6
Hinweis: Ein komplettes Bewerbungsgespräch auf höherem Niveau wird im Strategietraining nach
Lektion 30 erarbeitet.
6 Sprechen: den Weg beschreiben; Lokalangaben mit Präpositionen
a|
Im Zusammenhang mit Arbeit in der Natur setzen sich TN mit einem konkreten Projekt eines
Naturlehrpfads auseinander. Im ersten Schritt machen sie sich mit dem Wortschatz vertraut, die Lösung
wird im Plenum überprüft.
b |  Bevor TN den Pfad beschreiben, geht KL mit TN die Beispiele durch und erläutert bei Bedarf mithilfe
kleiner Skizzen an der Tafel die Bedeutung einzelner Präpositionen.
Erweiterung: Die Wegbeschreibung kann auf lustige Art und Weise auch im Kursraum geübt werden,
indem der Kursraum in einen Wald / eine Landschaft / ein Naturschutzgebiet verwandelt
wird. Dazu bekommen TN Zettel und notieren darauf verschiedene Bezeichnungen, die für
einen Lehrpfad typisch sind (statt Lehrpfad kann z. B. auch ein Wanderweg oder ein Radweg
beschrieben werden). Die Zettel mit den Bezeichnungen werden im Kursraum ausgelegt – je
mehr Bezeichnungen, Stationen und Naturphänomene, umso spannender wird das Spiel!
TN bilden 3–4 Gruppen, jede Gruppe hat die Aufgabe, innerhalb von 5–10 Minuten einen
konkreten Wegverlauf zu beschreiben. Die Gruppen lesen nun nacheinander ihre Wegbeschreibungen vor, die anderen TN müssen sich entsprechend der Wegbeschreibungen im
Raum bewegen.

Die Präpositionen werden im AB gesfestigt.
7
AB Kopiervorlage 3
7 Lesen: ein Empfehlungsschreiben verstehen; Einführung der
n-Deklination
a | b  TN spekulieren kurz über das Schreiben und unterstreichen Gründe für die Empfehlung. TN und KL
c | 
besprechen die Lösung im Plenum.
TN suchen Nomen im Text, vergleichen mit dem Infokasten und versuchen, das Prinzip der n-Deklination
selbst zu formulieren. Anschließende Bewusstmachung im AB.
AB 8

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
A1.1 Lehrerhandbuch
ISBN 978-3-12-67620X-X
Leitfaden
Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
13
Leitfaden Lektion 27
8 Hörspiel: Zusammenfassung von Teil A
a – c Die abschließende Szene zu diesem Teil thematisiert noch einmal freiwilliges Engagement im Bereich
Umwelt. TN spekulieren über die Situation und entwickeln mit dem bereits gewonnenen Wortschatz
kurze Dialoge. Anschließend hören TN die Situation und fassen sie noch mal zusammen.
Ergänzung: TN können den Dialog auch weiterschreiben. Kerstin schlägt z. B. eine andere Joggingroute vor
und beschreibt diese für Lukas.
Integration Spezial geht der Frage nach, wie man Natur in der Stadt erleben kann, und stellt das Wandern
als eine der beliebtesten Aktivitäten der Deutschen vor.
IS 27 /2

27 B Das regt mich auf!
Im öffentlichen Teil der Lektion stehen Emotionen und Kommunikation im Vordergrund. Im Kontext
Umwelt und Ökologie geht es um Vorfälle, die heftige Gefühle auslösen, um Skandale in der Presse
und um Spannung beim Lesen eines Umweltkrimis. TN hören und lesen verschiedene Textsorten wie
Nachrichten, Kurzmeldungen, einen Klappentext. Passend zum Stil der Meldungen wird das Passiv
weitergeführt (Präteritum).
9 Hörspiel: Ärger zum Ausdruck bringen
Die in Aufgabe 8 unterbrochene Hörszene wird hier weitergeführt und als Anlass genommen, verschiedene Ausdrücke für Ärger zu vermitteln.
a |  TN beschreiben die drei Skizzen: Wo verläuft die Straße auf den Abbildungen? Sie überlegen, in welchem
Zusammenhang die Abbildungen zum Lektionsthema stehen und äußern ihre Vermutungen über den
Inhalt des Hörtextes.
b | c  TN vergleichen ihre Ideen mit dem Text und identifizieren die Ausdrücke, die von Jan und Kerstin verwendet werden. KL und TN klären gemeinsam die Bedeutung bzw. die Akzeptanz der Redemittel. An der
Tafel können weitere Beispiele gesammelt und situativ eingebettet werden.
AB 9
10 Aussprachetraining: sachliche und ärgerliche Sprechweise
unterscheiden
Zum Ausdruck von Ärger gehört neben bestimmten Wendungen auch eine bestimmte Sprechweise. Diese
machen sich TN anhand der etwas absurden Hörszene bewusst.
a |  Vor dem Hören spekulieren TN über das Bild, KL macht auf den Zusammenhang mit der Wendung aus
KB 9 (Nicht alle Tassen im Schrank?) aufmerksam: Wo sind die Personen? Was machen sie? Wer ärgert sich
worüber?
 TN machen sich eine Tabelle mit Kollegin, Kollege, Bauarbeiter und notieren beim Hören Stichworte zur
Sprechweise, dann folgt eine Besprechung der Stichworte im Plenum.
b |  Beim zweiten Hören konzentrieren sich TN auf einen Ausschnitt: Sie analysieren die Sprechweise noch
genauer, indem sie auf Satzakzent, Melodie, Lautstärke und Sprechtempo achten. Zur besseren Übersicht kann KL an der Tafel / auf Folie diese vier Aspekte tabellarisch darstellen.

c | d TN experimentieren mit verschiedenen Varianten der Schimpfsätze und entwickeln in PA eigene
Beispiele für die Rollen sehr verärgert / aufgeregt und sachlich / beruhigend.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
14
Leitfaden Lektion 27
11
Lesen: Kurzmeldungen genau verstehen; Passiv Präteritum
Die Meldungen aus der Presse berichten über Skandale, über die man sich ärgert und seinen Unmut zum
Ausdruck bringt.
a | b  Der Aufgabentyp wird häufig auch in Prüfungen eingesetzt und erfordert genaues Lesen. TN besprechen
ihre Lösung zunächst in PA, dann im Plenum.
 TN erarbeiten sich den Wortschatz, indem sie die Skandale benennen und nach weiteren Beispielen
suchen, die ihnen bekannt sind (auch aus ihren Heimatländern).

c|
Nachdem TN die Texte inhaltlich erfasst haben, machen sie sich die neue Grammatik bewusst: Passiv
Präsens ist aus Lektion 17 bereits bekannt, es dürfte also nicht schwierig sein, Passiv-Präteritum-Strukturen zu identifizieren.
 TN notieren die Passivkonstruktionen aus dem Text und mithilfe des Tafelbildes vergleichen sie die neuen Formen mit dem Passiv Präsens.
Der Skandal wird langsam aufgedeckt.
Der Skandal wurde erst jetzt aufgedeckt.
Die Täter werden jetzt festgenommen.
Die Täter wurden sofort festgenommen.
Die Spieler werden bestochen.
Die Spieler wurden bestochen.
d|
TN sollten genügend Zeit zum Nachdenken und zur Vorbereitung ihrer Äußerung haben.
Vorschlag: TN können auch im Internet nach geeigneten Meldungen in der Presse recherchieren und sich
für die nächste Unterrichtsstunde vorbereiten.

Analyse der Passiv-Struktur und weitere Übungen zur Passiv-Bildung im AB.
12
a|
AB 10
Hören: Meldungen im Radio verstehen
Da es noch schwieriger ist, Meldungen im Radio zu verstehen als zu lesen, beschränkt sich die Aufgabe
auf das Hören von Schlagzeilen und die Vermittlung der typischen Themenfelder der Nachrichten. Die
angegebenen Kategorien sollten vor dem Hören geklärt werden.
 KL sollte darauf aufmerksam machen, dass die Fähigkeit, Themen und Themenbereiche zu identifizieren,
ohne im Text alles zu verstehen, eine grundlegende Strategie für das Verstehen von unbekannten Texten
und auch eine wichtige Strategie für die Bewältigung von Prüfungsaufgaben ist.

b | c Wie zuvor beim Lesen der Meldungen, geht es auch hier um genaues Erfassen.
 TN bekommen über das Hören auch den Stil und die Sprechweise mit. Im nächsten Schritt experimentieren sie mit dem Vortragen. Sie achten erneut auf Satzakzent, Melodie, Lautstärke und Sprechtempo.
Erweiterung: Bei lernstarken Gruppen kann ein Projekt gestaltet werden: TN erarbeiten in Gruppen einen
Überblick der aktuellen Nachrichten und Meldungen z. B. aus der Region. Die Arbeitsaufträge können auch von Gruppe zu Gruppe variieren, eine Gruppe übernimmt z. B. den Bereich
Sport, eine andere die aktuelle Politik usw. Anschließend präsentieren alle Gruppen im Stil
der Nachrichtensprecher ihre Meldungen, alle Mitglieder der Gruppe beteiligen sich am Vor
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten.
Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
15
Leitfaden Lektion 27
lesen der Nachrichten. Falls eine Videokamera verfügbar ist, kann KL alle Beiträge aufnehmen, um so den „Nachrichtensprecher-Effekt“ zu unterstützen.
Aufgabe im Prüfungsformat zum Verstehen von Nachrichten im AB.
AB 11
13 Lesen, Sprechen, Schreiben: ein weiteres Medium verstehen, über den
Nutzen diskutieren und eine Meldung verfassen
a | b  TN spekulieren zunächst über die mögliche Bedeutung von „140 Zeichen“: Wie viele Zeichen sind das
eigentlich? KL kann an der Tafel eine bestimmte Anzahl von Zeichen (z. B. 10 oder 20 Buchstaben oder
Leerstellen) notieren. Was kann mit 140 Zeichen mitgeteilt werden? Für welches Medium könnte diese Art
Kommunikation typisch sein?
 TN lesen den Text einmal global (a) und dann selektiv (b) und tauschen sich im Plenum aus.
c |  TN vergleichen ihre Erfahrungen und Ansichten (auch andere Medien wie Facebook, Handy, E-Mail, Blog,
Chat o. Ä. können zum Vergleich herangezogen werden) und präsentieren das Ergebnis der Gruppendiskussion im Plenum.
d |  Mit dem kleinen Experiment kann das Twittern im Kursraum simuliert werden.
Vorschlag: KL fertigt vor dem Unterricht eine Schablone an, in die max. 140 Zeichen eingetragen werden
können (z. B. 140 kurze Striche, kariertes Papier o. Ä.) und kopiert sie für alle TN.
AB 12 bietet weitere Möglichkeiten, ganz knappe SMS-Texte zu formulieren.
AB 12
27 C Im Lesefieber
Der private Teil befasst sich mit der Leidenschaft beim Lesen und der Spannung in Büchern: Die Grundlage
bietet ein Auszug aus einem Kriminalroman. TN erarbeiten sich beim Lesen einen Wortschatz, versuchen,
die Handlung der Geschichte zu erfassen und spekulieren über deren Fortsetzung. Dabei lernen sie,
Vermutungen mit dem Modalverb können zu äußern.
Ein wichtiger Aspekt einer spannenden Geschichte ist auch das fesselnde Vorlesen. TN experimentieren
auch in diesem Teil mit Betonung, Melodie, Sprechtempo und Lautstärke. Zum Schluss werden weitere
Gattungen in Klappentexten vorgestellt und TN berichten über ihr Lieblingsbuch in Form eines Referats.
14 Hörspiel: Einführung in das Thema Lesen

Vor dem Hören betrachten TN die Bilder und vermuten, welche Personen sie hören werden. Sie
spekulieren über den Inhalt: Kommen neue Nachrichten über den Skandal mit der Schnellstraße im
Radio? Oder will Jan Markus zu etwas bewegen? Wer sind die Männer auf Bild A?
15 Lesen: einen Klappentext verstehen
Vorschlag: Als Überleitung zum Thema Krimi kann KL Titelseiten bekannter Romane und Krimigeschichten
von Autoren wie Agatha Christie, Stieg Larsson, Donna Leon, Arthur Conan Doyle, Georges
Simenon usw. kopieren und zusätzlich auf einzelne Karten eine kurze Information zum / zur jeweiligen Autor/in notieren (z. B.: Sie zählt zu den besten Krimi-Autorinnen, ist im Jahr 1976 gestorben und zu ihren bekanntesten literarischen Figuren gehören Hercule Poirot und Miss Marple.).
In GA ordnen TN die vom KL vorbereiteten Informationen zu. Anschließend wird im Plenum
berichtet, wer gerne Krimis liest, welche Autoren / Autorinnen bekannt oder beliebt sind usw.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 || www.klett.de
2011
www.klett.de || Alle
Alle Rechte
Rechte vorbehalten. vorbehalten. Aussichten B1.2
A1.2
Leitfaden KursKurs-und
undArbeitsbuch
Arbeitsbuch
A08029-67620601
A08029-67622601
16
Leitfaden Lektion 27
a | b  TN machen sich mit dem Krimi Fremde Wasser vertraut und erarbeiten sich neuen Wortschatz zu diesem
Thema. Die Wortschatzsammlung wird in KB 16 fortgeführt.
16 Lesen: einen Auszug aus einem Roman verstehen
a |
KL kopiert den Text auf Folie, TN bearbeiten die Aufgabe und KL markiert anschließend die von den TN
gefundenen Wörter im Text.
b |  Die Aufgabe überprüft das Textverständnis, TN fassen zusammen, was sie über die „klassische“ Methode
erfahren haben. Weitere mögliche Fragen: Sind TN andere Methoden bekannt? Um welche Perspektive
geht es hier? Welche anderen Perspektiven gibt es in der Kriminalliteratur oder in Kriminalfilmen?

Übung zum Wortschatz im AB.
AB 13
17 Hören, Sprechen: Auszüge aus einem Roman hören; Vermutungen mit
dem Modalverb können
a |
Das Modalverb könnte ist TN bekannt, hier wird es in einer neuen Funktion verwendet. KL liest die erste
Frage vor. Analog dazu bilden TN weitere Fragen anhand der Angaben in den Sprechblasen. Sie können
auch eigene Fragen erfinden.
b | c  TN hören die Auszüge und ordnen den Personen die Rollen zu. Anhand der Informationen, die sie hier
bekommen, äußern sie erneut Vermutungen. An dieser Stelle verweist KL auf den Infokasten und geht
auf den Unterschied zwischen etwas könnte passieren / etwas könnte passiert sein ein.

Systematisierung der Vermutungen mit können im AB.
AB 14, 15
18 Aussprachetraining: einen Romanauszug spannend vortragen

Kopiervorlage 4
b | Hinweis: Mit der Kopiervorlage 4 lässt sich die Aufgabe leichter bearbeiten.
c | d  TN entwickeln nun eine eigene Interpretation der Geschichte. KL kann zu diesem Zweck noch eine Kopie
des Text-Rasters (Kopiervorlage 4) austeilen.
Hinweis: Die Seite Lust auf mehr im AB bietet weiteres Material zum Krimi Fremde Wasser.
19 Schreiben: eine spannende Geschichte entwickeln

I n der abschließenden Aufgabe dieser Einheit sollen TN selbst kreativ werden und das Gelernte anwenden. Vor dem Schreiben können im Plenum Ideen und Wortschatz gesammelt werden, damit das
Schreiben auch lernschwächeren TN Spaß macht. KL legt auch fest, wie viele Runden es geben wird (man
kann z. B. vereinbaren, dass der Anfang aus drei Sätzen, der Hauptteil aus sechs Sätzen und der Schluss
wieder aus drei Sätzen besteht). Alle Gruppen folgen dann dem vereinbarten Schema.
Erweiterung: Nach dem ersten Vortragen und einer Feedbackrunde können die Texte überarbeitet und
anschließend auch aufgenommen werden.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
17
Leitfaden Lektion 27
20 Lesen, Sprechen: Klappentexte Gattungen zuordnen, über Bücher
sprechen
a | b  KL und TN klären gemeinsam die Bedeutung unbekannter Wörter im Schüttelkasten.
Vorschlag: KL teilt TN in Vierergruppen ein und jede/r in der Gruppe bekommt einen Text (kopiert und auf
eine Karte geklebt). TN lesen ihre Texte und entscheiden, um welche Art der Bücher es sich
handelt. Anschließend bilden TN mit den gleichen Texten neue Vierergruppen und sprechen
über das jeweilige Buch. TN berichten dann, ob sie es gern lesen würden oder nicht und welche
Aspekte sie außerdem interessant finden.
d | Hinweis: Bei dieser fakultativen Aufgabe muss KL bereits im Unterricht davor darauf aufmerksam machen,
dass TN ihre Klappentexte in den Unterricht mitbringen. Möglich ist auch, dass KL geeignete
Klappentexte vor dem Unterricht aussucht, kopiert und auf farbige Papierbögen klebt.
Da es nicht immer einfach ist, aufgrund eines Klappentextes zu erkennen, um was für ein Buch
es sich handelt, kann KL vor dem Unterricht alle Buchtitel (z. B. auf Folie) sammeln. TN raten dann
mithilfe der Liste.
Festigung des Wortschatzes im AB.
AB 16
21 Projektaufgabe: ein Kurzreferat vorbereiten
Die Aufgabe stellt sowohl Leitpunkte für die inhaltliche Ausarbeitung (a) als auch Redemittel für den Vortrag (b) bereit. KL bespricht die Aufgabe mit TN und weist auf die Strategie hin, wie ein solches Referat
aufgebaut werden kann.
Vorschlag: KL erstellt eine Liste mit zwei Spalten für Termine und Themen / Bücher, in die sich alle TN eintragen. So kann jeder Unterricht mit etwa zwei Referaten anfangen. TN haben genügend Zeit,
sich auf das Referat vorzubereiten.

Eine Schreibaufgabe im Prüfungsformat enthält das AB.
AB 17
Integration Spezial widmet sich dem wichtigen Thema Leseförderung und Sprachentwicklung im Kindesalter.
IS 27 /3

22 Aufgaben zur Wahl
uch in Aufgabe 1 können TN ein Referat vorbereiten, ergänzt von Fotos und evtl. Filmausschnitten.
A
Als Auswertung von Aufgabe 2 können TN Ranglisten erstellen, welche Leidenschaften im Kurs vertreten
sind u. Ä.
 Vorschlag zu Aufgabe 3: Wenn TN das Zeichnen nicht leicht fällt, können sie auch Bilder aus Zeitschriften
mitbringen und aufkleben oder Bilder am PC bearbeiten (z. B. verfremden, einen Ausschnitt zeigen o. Ä.).


Ausklang

In vier projektorientierten Aufgaben können TN die Themen der Lektion vertiefen: Nationalparks in
D-A-CH und Leidenschaft für Nationalparks können begleitend und ergänzend in Teil A eingesetzt
werden, die Projekte Krimiserie: Tatort und Tatort DaF eignen sich als Vertiefung mit interessanten
landeskundlichen Aspekten in Teil C.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
18
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Cartoon
Zeitungsbericht
Hörspiel
Test
Kurzdialog
Redewendungen
Hören
Sprechen
Lesen
28 C Umgang mit Kollegen
(beruflich)
Probleme ansprechen und
auf Kritik reagieren
Lesen
Schreiben
Sprechen
Auszug aus einer
Talkshow
Stellungnahme
Hörspiel
Werbespot
Auszug aus einem
Gesetz
Plakat
Hören
Lesen
Schreiben
Sprechen
28 B Talkrunde (öffentlich)
respektvoll diskutieren
Ausklang
Hörspiel
Logos
Sprüche
Informationstext
Hören
Sprechen
Schreiben
Lesen
Sprechen
Einstieg
Textsorten
28 A Klicken statt fernsehen?
(privat)
sich über Erfahrungen mit
Medien austauschen
Fertigkeiten
Lernziele
ortschatz sammeln
W
respektvolle Gesten und Situationen beschreiben
Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
artoons erklären
C
zu anonymen Bewerbungen
Stellung nehmen
 ein Drehbuch schreiben
 Zeichnungen bewerten und
selbst gestalten


Register von Kritikäußerungen
unterscheiden
 einen Test durchführen und
die eigene Kritikfähigkeit einschätzen
 Tipps für den Umgang mit
Kritik geben
 kritische Situationen im Berufsleben ansprechen
 Redewendungen verstehen

iner Diskussion folgen und
e
zum Thema Stellung nehmen
 eine Geschichte fortsetzen
 fremden Akzent erkennen
 Gründe für Diskriminierung
benennen und über den Begriff
diskutieren
 in einem Rollenspiel eine
Diskussion führen

malltalk über FernsehsenS
dungen führen
 Gattungen zuordnen
 sich zu Sendungen äußern und
Behauptungen wiedergeben
 einem Text Angaben entnehmen und sie in einem Schaubild zusammenfassen



Sprachhandlungen
Wortschatz zum Thema Respekt
F ernsehsendungen
Partikeln und phonetische Merkmale der gesprochenen Sprache
 das Modalverb sollen in subjektiver Bedeutung
 Sätze mit je … desto / umso
KB 9–14
AB 9–13
KB 15–19
AB 14–17
Sätze mit statt zu / ohne zu +
Infinitiv
 Redemittel für Kritikäußerung
KB 2–8
AB 1–8
KB 1
Aufgaben
edemittel für Diskussionen
R
Sätze mit zwar …, aber …
 Wirkung von fremdem Akzent






Wortschatz, Strukturen, Phonetik
Leitfaden Lektion 28
28 Mit Respekt
19
Leitfaden Lektion 28
Das verbindende Element der Lektion ist der respektvolle Umgang miteinander – dies bildet
den Rahmen für die Hauptthemen Toleranz und Diskriminierung, Diskussionsverhalten,
Ansprechen von Kritik und der Umgang damit. Locker daran angebunden ist das Thema
Mediennutzung, insbesondere das Fernsehen. TN tauschen sich über verschiedene
Fernsehsendungen aus und informieren sich über den Medienkonsum in Deutschland.
Am Beispiel einer Talkshow lernen sie wichtige Redemittel der Diskussion und machen
sich bewusst, was es heißt, andere Meinungen zu respektieren. Ein wichtiges Lernziel ist
außerdem, Gründe für Diskriminierung zu erkennen und zu benennen.
Mit Kritik am Arbeitsplatz umzugehen, ist das Thema im beruflichen Teil der Lektion. TN
analysieren die eigene Kritikfähigkeit, bekommen Tipps, wie man mit Kritik umgehen kann
und üben an konkreten Beispielen, wie man kritische Situationen am Arbeitsplatz meistern
kann.
1 Einstieg: Bedeutung verschiedener Gesten

T N betrachten die Fotos. Sie können auch in PA oder GA die Beschreibung und die Titelfindung gemeinsam erarbeiten. Die Lösungen werden im Plenum präsentiert. KL regt an, über interkulturelle Unterschiede und über Erfahrungen der TN in Deutschland zu sprechen.
Integration Spezial steigt in die Lektion mit der Fragestellung ein: Welche Werte sind in Deutschland wichIS 28 /1
tig und was bedeuten sie?

28 AKlicken statt fernsehen?
Ausgehend von einer Hörspielszene, die eine familiäre Situation beim Fernsehen vorführt, beschäftigen
sich TN in diesem Teil mit der Beschreibung von Fernsehsendungen, der Rolle des Fernsehens und mit den
Themen Medienverhalten und Mediennutzung in Deutschland. Dabei wird das Modalverb sollen um eine
neue Funktion ergänzt und Sätze mit je … desto / umso eingeführt.
2 Hörspiel: ein Streitgespräch
Die Hörspielszene führt das angerissene Thema Respekt weiter und leitet zugleich zum Thema Fernsehen
über.
a |  TN stellen sich die Situation aufgrund des Bildes vor: Wann spielt die Szene vermutlich? Was macht Lisa
gerade? Was verrät die Körperhaltung von Max? Wie wird der Konflikt wohl gelöst? TN sammeln Ideen für
mögliche Gründe, die zum Streit zwischen Lisa und Max führen.
b | c  TN hören das Gespräch und vergleichen mit ihren Vermutungen. Beim zweiten Hören beantworten sie
auch die Detailfragen. KL kann an dieser Stelle das Verhalten der Figuren thematisieren: Zeigen sie
Respekt und Verständnis? Ist so eine Szene in der Kultur der TN auch vorstellbar? Wie würde sie sich dort
abspielen?
 Anschließend an diese Fragen entwerfen TN in PA oder GA eine Variante für die Szene. Die Dialoge werden im Plenum vorgeführt.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
20
Leitfaden Lektion 28
3 Aussprachetraining: gesprochene Sprache und der Gebrauch von
Partikeln
Fernsehsendungen sind ein typsiches Smalltalkthema. Anhand eines etwas übertriebenen Dialogs erweitern TN ihre Kenntnisse über Merkmale der gesprochenen Sprache und den Einsatz von Partikeln.
a | b  Zur Verstehensabsicherung sammeln TN zunächst einzelne Begriffe zu zwei Fragen: Wo unterhalten sich
die beiden Personen? Über wen unterhalten sie sich? (einen Kandidaten, eine Kandidatin einer TV-Show)
KL notiert Wörter an der Tafel.
 Im zweiten Schritt geht KL auf die Ausdrucksweise der beiden Personen ein: Wie ist der Ton der Unterhaltung? Warum ist es schwierig, die Personen zu verstehen?
 KL macht nun mithilfe des Infokastens auf die Partikeln aufmerksam. Beim nochmaligen Hören versuchen TN zu erkennen, wo diese im Hörtext gebraucht werden. Sie können beim Erkennen z. B. ihre Hand
hochhalten.
c |  Ein Auszug aus dem Dialog wird genauer untersucht: TN sollen erkennen, dass in der gesprochenen
Sprache vieles zusammengezogen, verkürzt und verschluckt wird.
Vorschlag: KL schreibt die Sätze mit den schräg gedruckten Passagen auf Karten und verteilt sie an TN (die
letzte Passage kann in kleinere Einheiten geteilt werden). TN achten dann auf „ihre“ Passage
und versuchen, diese nachzusprechen.
d |  TN markieren alle Partikeln und lesen die Sätze erst mal für sich allein. Anschließend lesen einige TN die
Sätze (mit und ohne Partikeln) im Plenum laut vor und dabei wird verglichen, wie die Sätze klingen und
welche Version sich flüssiger anhört.
e |  Für diese Aufgabe können zuerst Smalltalk-Themen an der Tafel gesammelt werden, so können alle TN
nach einer kurzen gemeinsamen Vorbereitungsphase Dialoge entwickeln.
 Damit TN ein Gefühl für den Gebrauch der Partikeln bekommen, kann in AB 1 weitergeübt werden. Die
AB 1
Übung enthält häufige Floskeln.
Erweiterung: KL schreibt vor dem Unterricht die Partikeln auf Kärtchen (es müssen so viele Sets sein, dass
TN in Gruppen oder zu zweit damit arbeiten können) und verteilt sie an TN. Nun liest KL ca.
zehn verschiedene Sätze laut vor und TN müssen entscheiden, welche Partikel am besten
passt und an welcher Stelle im Satz man sie platzieren würde. Für richtige Lösungen werden
Punkte vergeben.

4 Sprechen: über Fernsehsendungen sprechen; sollen zur Wiedergabe
fremder Behauptungen
a |
Um sich über Fernsehsendungen äußern zu können, machen sich TN zunächst mit einigen Sendungen
und Gattungen vertraut. Falls deutsche Fernsehsendungen wenig bekannt sind, können sie die Aufgabe
auch in PA oder GA lösen. KL kann vor der Aufgabe TN auffordern, spontan einige bekannte deutsche
Sendungen zu nennen.
Varianten:
 KL schreibt jeweils einen Satz zu jeder Fernsehsendung auf Kärtchen (z. B. zu Tatort: Es ist die bekannteste Krimiserie Deutschlands, die in verschiedenen Städten spielt.). Auch die Logos der Sendungen werden
auf Karten kopiert und zusammen mit den Sätzen an TN verteilt. TN haben nun die Aufgabe, die zusammenpassenden Karten zu finden. Die Lösung wird überprüft und im Plenum werden weitere Informationen gesammelt oder Vermutungen geäußert.
 KL bringt ein aktuelles Programmheft mit, in dem die Sendungen mit Kurzbeschreibungen zu finden
sind. So können TN die Information herauslesen.
b |  Die Aufgabe führt die neue Grammatik ein. TN sortieren die Sendungen, dann werden die Beispielsätze
gelesen. TN setzen passende Sendungen in die Sätze ein und variieren sie.

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
21
Leitfaden Lektion 28
L macht auf den Infokasten aufmerksam und analysiert mit TN die Bedeutung des Verbs sollen in
K
diesem Kontext: Das Modalverb drückt aus, dass jemand etwas gehört, gelesen oder mitbekommen hat,
aber nicht ganz sicher sein kann, dass diese Information stimmt.
Die Abgrenzung dieser Funktion des Modalverbs sollen zu anderen erfolgt im AB.

AB 3
Erweiterung: KL bittet TN, sich eine Behauptung aus ihrem Umfeld zu überlegen (z. B. Das Wetter wird
morgen schön. / In unserer Firma arbeiten 50 Angestellte. / Mein Freund Peter heiratet bald.
…). Jede/r TN sagt nun seinen / ihren Satz, ein/e andere/r TN wiederholt diese Information
unter Verwendung von sollen (Das Wetter soll morgen schön werden. / In seiner Firma sollen
50 Angestellte arbeiten. / Ihr Freund Peter soll bald heiraten. …).
c |  Zur Wortschatzerweiterung eignet sich AB 2, danach bearbeiten TN die Aufgabe im KB.
AB 2

Variante: Alternativ kann auch eine Sendung, die allen TN im Kurs bekannt ist, in GA beschrieben werden.
Anschließend wird verglichen, welche Aspekte angesprochen, kritisiert oder gelobt wurden.
5 Sprechen: sich über das Fernsehen austauschen, Informationen
wiedergeben

ie Aufgabe führt das Thema Fernsehen weiter. Ziel ist, dass TN sich kurz zum Thema äußern können,
D
indem sie über eigene Erfahrungen aus ihrem Land berichten. Dabei helfen ihnen die angerissenen Sätze. KL kann im Anschluss einen Vergleich anregen: Welche Bedeutung hat das Medium in den einzelnen
Ländern? Wie beurteilen das die TN? Welche Entwicklung ist zu erwarten? Wie wirkt sich das auf die
jüngere Generation aus?
6 Lesen, Schreiben: Meinungen über das Fernsehen; Sätze mit je …
desto / umso

a|
Vor der Einführung der neuen Struktur kann mithilfe von AB 4 der Komparativ wiederholt werden.
AB 4
T N lesen die Aussagen und versuchen die Bedeutung des Konnektors je … desto / umso zu erschließen.
KL greift einen Satz auf und erläutert die Bedeutung und die Struktur an der Tafel.
 TN nehmen Stellung zu den Aussagen im KB und tauschen sich in PA aus. Sie berichten im Plenum, bei
welchen Aussagen sie gleicher Meinung waren.
 KL und TN können an der Tafel weitere Stichwörter zum Thema sammeln, damit sie in Aufgabe c eigene
Sprüche produzieren können.
b | c  Die Sprüche werden auf Zettel geschrieben, im Kursraum aufgehängt und gemeinsam ausgewertet.

In AB 5 wird die Struktur mit je … desto / umso systematisiert, in AB 7 geübt. AB 6 übt die Aussprache und
AB 5, 6, 7
den Rhythmus der Sätze.

7 Aufgaben zur Wahl
Bei Aufgabe 1 können sich TN an AB 2 orientieren.
Nach jeder Aufgabe kann KL eine kurze Diskussion initiieren, bei der die anderen TN ihre Kommentare
abgeben oder Fragen formulieren.

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
22
Leitfaden Lektion 28
8 Lesen: einen Text selektiv lesen
Da der Text lang ist und sehr viele Zahlenangaben enthält, bietet er eine gute Gelegenheit, nach bestimmten Angaben suchen und diese anschaulich zusammenstellen zu lassen.
a | b  TN entscheiden sich für ein Medium – KL achtet auf eine ausgewogene Verteilung. Sie arbeiten zunächst
in EA.
Vorschlag: Um die Arbeit mit dem Text zu erleichtern, kann KL vorgefertigte Arbeitsblätter mit dem Titel
Fernsehen / Radio / Internet und anderen Rubriken wie z. B. Wie oft wird das Medium genutzt?
Wann wird das Medium genutzt? Wie entwickelt sich der Medienkonsum? Welche Unterschiede
gibt es zwischen den Altersgruppen? Welche Motive werden für die Nutzung genannt? an TN verteilen. Diese dienen als Basis für die anschließende Diskussion und den Vergleich in GA.
 In Dreiergruppen werden die Informationen über die einzelnen Medien ausgetauscht und diskutiert.
c |  Durch diesen Schritt wird das Textverständnis vertieft. Nachdem sich TN einen Überblick über die Informationen im Text verschafft haben, wählen sie einen Abschnitt bzw. eine Frage von oben (s. Vorschlag).
KL kann zur Unterstützung die fünf Abschnitte des Textes mit TN durchgehen und die entsprechende
Frage zuordnen. TN lesen den gewählten Abschnitt genau und stellen die Informationen in Form einer
Grafik zusammen. Die Grafiken werden im Plenum präsentiert.
Die Strategie des selektiven Lesens wird im AB anhand eines weiteren Textes zum Thema geübt und
AB 8
bewusst gemacht.

Hinweis: Witzige Cartoons zum Thema Fernsehen bietet der Ausklang. TN können auch nach weiteren
Cartoons recherchieren und diese in den Kurs mitbringen.
28 BTalkrunde
Ein Ausschnitt aus einer Fernsehsendung wirft die Frage nach respektvoller Meinungsäußerung auf.
TN beschäftigen sich zunächst mit den Merkmalen einer Diskussion und lernen passende Redemittel, um
selbst diskutieren und dabei verschiedene Rollen einnehmen zu können. Sätze mit zwar … aber werden
eingeführt.
Eine Hörspielszene leitet von der Talkshow zum thematischen Schwerpunkt dieser Einheit über: die Diskriminierung. Das Thema wird offen gehalten und bietet Anlässe für eigene Diskussionen.
9 Hören, Lesen, Schreiben: einer Diskussion folgen, eine Stellungnahme
schreiben
TN beschäftigen sich mit einer konkreten Sendung, einer Talkshow, die als Beispiel für eine hitzige Diskussion herangezogen wird. Die Aufgabe ist komplex – neben Hörverstehen werden Redemittel und Grammatik eingeführt und zum Schluss sollen TN eine eigene Meinungsäußerung schreiben.
a |  Vorbereitung: TN lernen durch die Anmoderation das Thema und die Diskutierenden kennen. So können
sie Vermutungen über den Verlauf der Diskussion anstellen: Wer wird wohl wie argumentieren? Ist die
Argumentation vorhersehbar? Wie würden TN in diesen Rollen argumentieren?
b | c  Aufgaben zum Hörverstehen: TN müssen in der Diskussion nicht jedes Detail verstehen. Es genügt zunächst, wenn sie verstehen, um welche Fragen sich die Diskussion dreht.
Vorschlag: TN können in vier Gruppen aufgeteilt werden, jede Gruppe konzentriert sich auf eine Person in
der Talkrunde und notiert die entsprechenden Aspekte der Diskussionsbeiträge.
 Im nächsten Schritt achten TN darauf, wie die Diskutierenden aufeinander reagieren. Vor dem Hören
lesen sie die Sätze im KB.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
23
Leitfaden Lektion 28
d | e  Analyse der Diskussion: TN wählen aus, welche Redemittel stark emotional bzw. übertrieben sind. Sie
hören den Text noch einmal und achten dabei auf Ausdruckweise und Emotionalität der Gäste und das
Verhalten der Moderatorin. Zur besseren Übersicht können die Namen der Gäste an der Tafel notiert und
deren Reaktionen dazugeschrieben werden.

f | Einführung des Konnektors zwar …, aber …: TN lesen die Meinungen und besprechen den Inhalt.
KL lässt den Satz mit dem Konnektor zwar …, aber … suchen, notiert ihn an die Tafel und bespricht die
Satzstruktur. TN fügen eigene Beispielsätze über Hundehaltung mit zwar …, aber … hinzu.
g |  Schreiben: Mithilfe des bisher erarbeiteten Sprachmaterials schreiben TN ihre eigene Meinung zum
Thema. Die Stellungnahmen können anschließend im Plenum vorgelesen und von den anderen TN kurz
kommentiert werden (spontane Reaktionen).
Die kurzen Stellungnahmen können in AB 11 zu einem offiziellen Brief erweitert werden. Zuvor werden die
Merkmale der Textsorte wiederholt.
AB 11

AB 9 übt Sätze mit zwar …, aber … und bietet Möglichkeit für weitere Meinungsäußerungen. AB 10 ist als
Prüfungsaufgabe zum Hörverstehen angelegt.
AB 9, 10

10 Hörspiel: Diskussion über Diskriminierung
urch die Hörspielfigur Inés Montes wird in der Szene eine Fernsehdiskussion mit dem Themenbereich
D
Diskriminierung verknüpft.
a |  TN haben bereits viele Informationen über die einzelnen Hörspielfiguren. Als Einstieg sammeln sie
bekannte Informationen über Frau Montes: Woher kommt sie? Wo lebt sie? Seit wann? Mit wem lebt sie
zusammen? Was macht sie beruflich? Wie ist ihr Verhältnis zur Familie Vogel? usw.
Vorschlag: KL kopiert entsprechende Seiten aus Aussichten (von A1.1 bis B1.1) und verteilt sie an TN.
b |  Die Schwierigkeit besteht darin, dass der Hörtext auf zwei Ebenen spielt: Im Wohnzimmer von Lisa Vogel
und in einer Talkrunde im Fernsehen. Beim Erfassen der Szene helfen die Abbildung und die Zuordnung
der Sprechblasen.

d | Für diese weiterführende Aufgabe ist der Anfang von Frau Montes’ Erzählung abgedruckt. Nachdem TN
in Aufgabe a alle Informationen über sie gesammelt haben, können sie sich leichter in ihre Situation
hineinversetzen. TN arbeiten in GA, anschließend können die Gruppen die Texte untereinander
austauschen. Der beste Text wird von den TN ausgewählt und im Plenum vorgelesen.
Integration Spezial sammelt Beispiele von Migrantinnen und Migranten in den deutschen Medien: Welche
IS 28 /3
Rolle spielen sie in der Öffentlichkeit?

11 Aussprachetraining: die Wirkung von fremdem Akzent
TN müssen sich darüber bewusst werden, dass der Akzent viel zu ihrer Außenwahrnehmung beiträgt. Die
Texte haben zwar die Form von Fernsehwerbung, in denen Akzente bewusst eingesetzt werden, dies lässt
TN jedoch erkennen, auf welche Weise Akzente bestimmte Klischeevorstellungen hervorrufen.
a | b  TN bekommen einen ersten Eindruck über drei verschiedene Akzente. Sie müssen sich nicht zu jedem
Akzent zwingend äußern. Möglicherweise können sie die Frage, um was für einen Akzent es sich
handelt, nach dem ersten Hören bereits beantworten. Beim zweiten Hören machen sie Notizen und
besprechen die Merkmale der einzelnen Akzente im Plenum.
c |  Im nächsten Schritt werden die damit verbundenen Klischees thematisiert: Bestätigt die Aussprache mit
Akzent bestimmte Klischees? Welche Klischees gibt es, welche sind TN selbst bekannt? Wie wird Akzent
im Alltag wahrgenommen? TN können in GA Beispiele sammeln, KL notiert sie an der Tafel.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
24
Leitfaden Lektion 28
12 Lesen, Sprechen: über Diskriminierung sprechen, Meinungen
vergleichen
Hinweis: Für die Aufgabe gibt es keine eindeutige Lösung. Sie ist bewusst offen angelegt, weil der Begriff
individuell und auch nach Kulturkreis unterschiedlich interpretiert wird.
Vorschlag: Damit alle TN die Gelegenheit bekommen, sich an der Diskussion zu beteiligen, kopiert KL vor
dem Unterricht alle Beispiele und klebt sie einzeln auf Karten. TN erhalten nach dem Zufallsprinzip zu zweit eine Karte (lernstarke TN auch zwei), unterhalten sich kurz (etwa 5 Minuten) über
das Problem und präsentieren anschließend ihre Meinung im Plenum. Andere TN reagieren mit
Kommentaren, so dass auch lernschwächere TN zu Wort kommen.
Wortschatzerweiterung zum Thema Diskriminierung im AB.
AB 12
13 Lesen, Sprechen: Gründe für Diskriminierung erkennen und benennen
ie wird in Deutschland Diskriminierung definiert? TN lesen den Auszug aus dem Gesetz und nennen die
W
möglichen Gründe. KL notiert diese in übersichtlicher Form an der Tafel: rassistische Gründe / ethnische
Herkunft, Geschlecht, …
 TN sehen sich die Plakate an und suchen Beispiele. Sie versuchen sie zu erklären oder mithilfe weiterer
Beispiele zu beschreiben.

Hinweis: Einen interessanten Artikel über anonymisierte Bewerbungen bietet der Ausklang. Der Text eignet
sich gut als Grundlage für Diskussionen.
14 Sprechen: eine Diskussion mit verschiedenen Rollen spielen
TN bilden Gruppen und wählen ein Diskussionsthema. Die Themen können vor der Diskussion auch im
Plenum besprochen werden.
 In einem weiteren Schritt werden Redemittel für die Diskussion gesammelt. Hierzu können TN AB 13 bearbeiten. Sie lösen die Aufgabe in PA, im Plenum wird die Zuordnung überprüft und die Redemittel werden
eventuell noch um weitere ergänzt.
AB 13
 TN entscheiden sich nun für eine bestimmte Rolle, die sie in der Diskussion übernehmen, und überlegen
sich vor der Diskussion, wie sie argumentieren würden und welche Aspekte sie ansprechen möchten.


Integration Spezial gibt wichtige Hinweise, was man bei Diskriminierung tun kann und welche Behörden in
IS 28 /2
Deutschland dafür zuständig sind.

28 CUmgang mit Kollegen
Das Thema respektvolles Miteinander wird im beruflichen Kontext auf Probleme mit Kolleginnen und
Kollegen bezogen. Wie kann man Probleme ansprechen und wie geht man selbst mit Kritik um? Wie kann
man bei aller Kritik Respekt und Verständnis zeigen? TN testen sich selbst, sie lernen, auf Kritik adäquat zu
reagieren und formulieren Tipps für den Umgang mit Kritik. Nebensätze werden um die Strukturen statt …
zu / ohne … zu + Infinitiv erweitert.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
25
Leitfaden Lektion 28
15
a|
Hörspiel: Überleitung zu beruflichen Themen
Inhaltlich knüpft die Szene an die Geschichte aus KB 10 an: Auf dem Weg zur Arbeit sprechen Markus
und Lisa über den Fernsehauftritt von Frau Montes und gehen dann zu anderen Themen über. Vor dem
Hören fordert KL TN auf, sich Gedanken über mögliche thematische Zusammenhänge zu machen.
b | c  Nach dem Hören und Überprüfen der Vermutungen konzentrieren sich TN auf die Eigenschaften der
Chefin. Der wichtigste Aspekt dabei ist das Thema „Kritik vertragen“. Aufgabe c führt den Wortschatz
ein und bereitet auf die folgenden Aufgaben vor. Wenn TN Berufserfahrung haben, kann KL sie nach
konkreten Erlebnissen fragen.
16
a|
b|
17
a|

Hören, Sprechen: verschiedene Register unterscheiden
TN und KL klären vor dem Hören die Begriffe indirekt, sachlich-direkt und zu direkt / verletzend. TN
versuchen, kurze, einfache Beispiele zu finden. KL unterstützt durch Fragen und eigene Beispiele.
 Im Plenum regt KL einen interkulturellen Vergleich an: Wird Kritik in verschiedenen Ländern geäußert?
Wie? Welchen Umgang pflegen die Menschen generell in den jeweiligen Kulturkreisen miteinander?

Lesen, Sprechen: einen Test verstehen, Tipps formulieren; Sätze mit
statt … / ohne … zu + Infinitiv
Vor dem Test fordert KL TN auf, sich Gedanken zu machen über die eigene Fähigkeit, Kritikpunkte
anzusprechen bzw. Kritik zu ertragen. TN äußern sich mündlich oder schreiben ein paar Sätze, wie sie
sich selbst in Bezug auf Kritik einschätzen. (Hierzu kann evtl. AB 14 herangezogen werden.)
 TN lesen die Testfragen der Reihe nach vor und klären mit KL neue Wörter (z. B. sich verhalten, etwas
bemängeln, unübersichtlich, auf dem neuesten Stand, Zeitnot, …).
 Im nächsten Schritt führen TN den Test in EA durch.
b |  Sie vergleichen die Auswertung mit ihrer eigenen Einschätzung und berichten im Kurs: Was fanden sie
überraschend? Worin stimmt die Auswertung mit der eigenen Einschätzung überein? Warum sind TN
mit der Auswertung zufrieden / unzufrieden?
AB 14
Festigung des Wortschatzes in AB 14.

c | d Der Text in 17 b wird als Anlass genommen, die Konnektoren statt und ohne zu einzufühen. TN suchen
die entsprechenden Stellen im Text. KL kann die Struktur an der Tafel durch weitere Beispiele verdeutlichen, damit TN erkennen, dass zwei Aussagen jeweils zugrunde liegen und eine davon negativ ist.


Man sollte miteinander reden. Man sollte die anderen NICHT verletzen.
Man sollte miteinander reden, ohne die anderen zu verletzen.
Du solltest konstruktive Kritik üben. Du solltest NICHT uns alle beschuldigen.
Du solltest konstruktive Kritik üben, statt uns alle zu beschuldigen.
In AB 15 und 16 wird die Bildung der Sätze anhand weiterer Situationen geübt.
15, 16
AB
Kopiervorlage
6

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten.
Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
26
Leitfaden Lektion 28
18 Aussprachetraining, Sprechen: Kritik äußern und auf Kritik reagieren
a | b  TN lesen die Dialoge zuerst in EA, bewerten die Reaktionen und besprechen die Situationen.
I m nächsten Schritt probieren sie verschiedene Varianten der Sprechmelodie aus: Sie versuchen, Verärgerung, Staunen und Verständnis auch durch die Sprechweise auszudrücken.
Erweiterung: KL verteilt Karten mit weiteren Emotionen, TN lesen die Dialoge der Anweisung entsprechend
(z. B. ironisch, extrem vorsichtig, beleidigt, ängstlich, selbstbewusst, …). Die anderen TN raten,
welche Anweisung auf der Karte stand.

c | Als Vorbereitung auf eigene Dialoge sammeln TN in GA Redemittel und präsentieren ihre Ergebnisse im
Plenum. KL notiert geeignete Redemittel an der Tafel.
AB 17
Für die Rolle „ein Problem ansprechen“ bietet AB 17 passende Redemittel.
d |  TN üben verschiedene Situationen in PA, einzelne Dialoge können anschließend im Plenum präsentiert
werden.


19 Redewendungen zum Thema Kommunikation
Die abschließende fakultative Aufgabe der Lektion vermittelt interessante Wendungen und bietet Anlass
für einen Sprachvergleich.
Vorschlag: Die Redewendungen können mit dem gelernten Wortschatz und der neuen Grammatik verknüpft werden. Dazu schreibt KL Satzteile (siehe weiter unten) auf jeweils zwei Kärtchen und
verteilt diese an TN. TN gehen im Kursraum umher und versuchen, die Sätze zusammenzufügen.
Dann ordnen sie die Sätze den Redewendungen zu (z. B. an einer Pinnwand).
Statt andere zu kritisieren, / solltest du deine Meinung hinterfragen. (an die eigene Nase fassen)
Das kannst du auch sagen, / ohne jemanden zu verletzen. (durch die Blume sagen)
Statt so viel zu versprechen, / sollten Sie endlich etwas dagegen tun! (den Mund zu voll nehmen)
Du solltest diese vertraulichen Dinge für dich behalten, / statt es jedem zu erzählen. (an die große Glocke
hängen)
Sie sollten nicht so angeben, / ohne wirklich gut in Ihrer Sache zu sein. (auf dem Teppich bleiben)
Ohne die Details zu kennen, / sollten Sie sich nicht so aufregen. (Fass aufmachen)
Er sagt immer, was er denkt, / ohne auf mögliche Konsequenzen Rücksicht zu nehmen. (kein Blatt vor den
Mund nehmen)
Ausklang
Fokus Landeskunde
 Ergänzend zu Teil A kann KL diesen Hinweis mit TN lesen und das Thema anschließend in Integration
Spezial vertiefen: Was ist der Unterschied zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Fernsehen und
wie werden die Fernsehsender finanziert?
IS 28 /4

Projekt: Ein Drehbuch schreiben
 Das lektionsübergreifende Projekt verbindet die Themen der Lektion miteinander. Das Projekt wird besonders interessant und die Ergebnisse besser präsentierbar, wenn TN das entwickelte Drehbuch als Film
aufnehmen. Durch den Einsatz moderner Technik können Kurzfilme ohne großen Aufwand aufgenommen
werden. Das motiviert TN zusätzlich, sich mit der Sprache und den erarbeiteten Inhalten auseinanderzusetzen.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
27
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
Hörspiel
Tischgespräch
Testbericht
Hörspiel
Informationstext
Auszüge aus Arbeitszeugnissen
Urkunde
Zeitungsmeldung
Berufsporträt
Lied
Test
Notizzettel
Lesen
Hören
Sprechen
Hören
Sprechen
Lesen
Hören
Sprechen
Lesen
Sprechen
Hören
Lesen
29 A In Grenzregionen unterwegs (privat)
landeskundliche Informationen über Regionen und
Dialekte; eine Stadtführung
verstehen
29 B Wer kann das übersetzen?
(öffentlich)
zwischen Sprachen vermitteln
29 C Abschlüsse und Zeugnisse
(beruflich)
Informationen über berufliche Anerkennung und
Qualifikationen sammeln
Ausklang
Stadtporträt
Hörspiel
Stadtführung
Zeitungsbericht
Sprechen
Einstieg
Textsorten
Fertigkeiten
Lernziele
renzen benennen, GrenzerG
fahrungen beschreiben
tädteporträts verstehen
S
einer Stadtführung folgen
 Informationen über Sehenswürdigkeiten notieren
 einem Text chronologische
Angaben entnehmen und
Vorzeitigkeit erkennen
 Dialekt und Hochsprache
unterscheiden
über Erfahrungen an Grenzen
berichten
 den Klang verschiedener
Dialekte vergleichen
 sein Wissen über Arbeitszeugnisse testen

F ormulierungen in Arbeitszeugnissen verstehen
 Versprechen und Absicht
äußern
 Abschlüsse unterscheiden
 den Inhalt einer Zeitungsmeldung zusammenfassen
 Prognosen äußern
 Berufsporträts lesen und
beurteilen
 über berufliche Chancen
diskutieren

ine Vermittlungssituation
e
verstehen
 über Rollenklischees diskutieren
 die Rolle der Sprachmittlung
erkennen und Redemittel für
Vermittlung sammeln
 Wörter übersetzen
 einen Testbericht verstehen
 Übersetzungsprogramme ausprobieren und vergleichen




Sprachhandlungen
Sehenswürdigkeiten
temporaler Nebensatz mit bis,
seit / seitdem, nachdem
 Plusquamperfekt
Redemittel für Vermittlung
Vergleichssätze mit wie und als
Wortschatz aus Zeugnissen
Futur I modal
      Wortschatz zum Thema Grenzen
 Wortschatz, Strukturen, Phonetik
KB 13–18
AB 11–17
KB 8–12
AB 8–10
KB 2–7
AB 2–7
KB 1
AB 1
Aufgaben
Leitfaden Lektion 29
29 Grenzen überwinden
28
Leitfaden Lektion 29
Die Lektion stellt Grenzen aller Art in den Mittelpunkt. Im Teil A geht es um ganz konkrete
geografische und sprachliche Grenzen, die aber auch verbinden können. TN lernen deutsche
Grenzstädte kennen und erweitern ihre Kenntnisse über dialektale Merkmale der deutschen Sprache.
Grenzen zu überwinden bedeutet auch, sich über Grenzen hinweg zu verständigen und sich
zwischen mehreren Sprachen zu bewegen und zu vermitteln. Diese Erfahrung betrifft die
meisten TN und wird im privaten Teil der Lektion behandelt.
Im letzten Teil schließlich sollen Grenzen beruflicher Art überwunden werden: Verschiedene
Dokumente wie Abschluss- und Arbeitszeugnisse sowie Erfahrungsberichte von Migrantinnen und Migranten sollen TN anregen, sich über ihre eigene berufliche Integration und ihre
Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt Gedanken zu machen und die eigenen Möglichkeiten auszuloten.
1 Einstieg: Einführung ins Thema Grenzen
Die Doppelseite wirft die Frage nach „Grenzerfahrungen“ auf und regt zum Austausch darüber an, welche
Grenzen es geben kann und wie TN damit umgehen.
a |  Im ersten Schritt tauschen sich TN in PA darüber aus, welche Grenzen sie auf den Fotos identifizieren
können und welche Bilder bzw. Situationen zu den jeweiligen Grenzen passen.
b | Vorschlag: KL kopiert vor dem Unterricht alle Fotos aus dem KB und hängt sie im Kursraum auf. TN
überlegen und notieren zunächst nur einzelne Wörter auf Kärtchen und befestigen sie neben
dem Foto bzw. der Situation, mit der sie bestimmte Gefühle verbinden. Dann äußern sich TN zu
(selbst ausgewählten) Situationen und beschreiben ihre Gefühle. Andere TN können sich mit
eigenen Kommentaren anschließen.
c |  Vor den Äußerungen der TN können der nötige Wortschatz und die Strukturen in AB 1 geübt werden.
AB 1
29 AIn Grenzregionen unterwegs
In dieser Einheit befassen sich TN mit Grenzregionen in Deutschland, sammeln interessante Informationen über ausgewählte Grenzstädte und erarbeiten sich einen Wortschatz, der für Reiseführer und Stadtführungen typisch ist. Im Zusammenhang mit dem Thema Stadtführungen werden temporale Nebensätze
mit bis, seit / seitdem, nachdem sowie das Plusquamperfekt eingeführt.
Sprachliche Grenzen in Deutschland bilden die Dialekte. TN lernen, auf dialektale Besonderheiten im
Deutschen zu achten, die Unterschiede zur Hochsprache zu erkennen, ihren Gebrauch und ihre Bedeutung
zu verstehen.
2 Lesen, Sprechen: eine Stadt kurz vorstellen
a|
TN sehen sich die Karte an, KL greift ein Beispiel heraus und führt den nötigen Wortschatz ein (grenzt an,
liegt an der Grenze zu …). TN versuchen in PA die an Deutschland grenzenden Länder zu bestimmen. Die
richtigen Antworten werden im Plenum kontrolliert.
b |  TN ergänzen die Städtenamen – die Texte enthalten Hinweise darauf, an welcher Grenze die jeweilige
Stadt liegt und sie sind so angeordnet, dass sie mit der Karte korrespondieren.
 Die Texte können der Reihe nach im Kurs vorgelesen werden, dabei wird unbekannter Wortschatz im
Plenum geklärt.
c |  Auffällig sind z. B. Brücken – eine Grenze, die gleichzeitig auch eine Verbindung ist, und Gewässer
(Grenze als etwas Fließendes, was immer wieder neu definiert werden muss). KL kann diese Aspekte
hervorheben, TN können ihr eigenes Wissen einbringen, indem sie ihnen bekannte ähnliche Grenzstädte
nennen.

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
29
Leitfaden Lektion 29
d|

Fakultativ können TN in der Aufgabe weiterführende Informationen zu den Städten recherchieren.
AB 2 greift das Dreiländereck am Bodensee auf, um auf regionale sprachliche Besonderheiten und die
Unterschiede der deutschen, österreichischen und schweizerischen Standardsprache hinzuweisen.
AB 2
3
Hörspiel: Ankunft in der Grenzstadt Görlitz
Im weiteren Verlauf wird die Grenzstadt Görlitz näher erkundet – darin führt das Hörspiel ein.
a | b  Wenn TN in KB 2 genau hingeschaut haben, erkennen sie die Stadt auf dem Bild. Sie äußern Vermutungen über den Aufenthalt von Max und den anderen Kindern in der Stadt. KL kann mit unterstützenden
Fragen helfen: Wer ist der Mann auf dem Bild? Welche Aufschrift kann man an dem Bus erkennen? Welchen Sport macht Max? usw.
 KL und TN lesen gemeinsam die Fragen in Aufgabe b und TN beantworten sie nach dem Hören.
4
Hören: einer Stadtführung folgen
a|
Vorschlag: TN lesen die Einleitungstexte und bilden Gruppen zu der Führung, die sie am liebsten machen
möchten. Sie sammeln ihre Ideen in GA und stellen sie anschließend im Plenum vor.
Die Aufgabe bereitet das Hören der längeren und schwierigeren Auszüge aus den Stadtführungen vor.
 Vor dem Hören machen sich TN mit den Wörtern in Aufgabe a vertraut, neuer Wortschatz wird geklärt.
 Wenn KL die Texte zum weiteren Wortschatzausbau nutzen möchte, werden die Hörtexte nochmals abgespielt und TN notieren weitere Details zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten (Adjektive, Baustile usw.).
KL kann Wortigel an der Tafel erstellen lassen.
Variante: Der Wortschatz wird erst mal mit AB 3 a gefestigt. Dann sammeln TN mögliche Adjektive und
andere passende Wörter zu den Bauwerken und hören anschließend die Auszüge aus den Stadtführungen noch einmal. Sie wählen dann in GA die interessanteste Führung und schreiben
ca. fünf Sätze (AB 3 b) zu dieser Führung.
AB 3
 Nach dem Hörverstehen und der Wortschatzarbeit werden neue Konnektoren für temporale Nebensätze
eingeführt. Diese sind TN als Präposition schon bekannt, das Verstehen dürfte keine Probleme bereiten.
Sie verbinden die Satzteile und analysieren den Satzbau. KL veranschaulicht den zeitlichen Bezug der
Nebensätze an der Tafel:
b|
c|
d|

Es muss noch viel renoviert werden, bis eine neue Stadtmitte entsteht.
Seit es mehr Touristen gibt, gibt es auch mehr Arbeit.
Bildung und Systematisierung der temporalen Nebensätze im AB.
AB 4, 5
Integration Spezial lässt TN den aktuellen Wohnort erkunden: Sie entwickeln einen engeren Bezug dazu,
indem sie ihre Lieblingsorte beschreiben, den Wohnort neu entdecken und gemeinsam eine Tour der
IS 29 /1
Lieblingsorte zusammenstellen.

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten.
Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
30
Leitfaden Lektion 29
5 Lesen: die zeitliche Abfolge in einem Text erfassen; Einführung von
Plusquamperfekt und Vorzeitigkeit
a | b  TN haben schon viel über die Stadt erfahren. Aus dem kurzen Artikelausschnitt versuchen sie zunächst in
EA die Abfolge der Ereignisse herauszufiltern. Sie können die Aufgabe auch in PA lösen oder besprechen.
Die Kontrolle der Lösung erfolgt im Plenum. Dabei werden Fragen zum Wortschatz geklärt, schwierige
Passagen im Text ggf. gemeinsam gelesen.
 KL macht darauf aufmerksam, dass bei der Beschreibung der Ereignisse das Präteritum benutzt wird,
außer in dem Satz, der mit nachdem eingeführt ist.
 TN lesen den Satz in Aufgabe b und überlegen gemeinsam, warum zwei verschiedene Zeitformen benutzt wurden: Was passierte zuerst?

Erarbeitung des Plusquamperfekts und der temporalen Nebensätze mit nachdem im AB.
6, 7
AB Kopiervorlage
7

6 Hören: den Unterschied zwischen Dialekt und Hochdeutsch
wahrnehmen
ls Überleitung zu der Aufgabe kann KL an die Hörspielszene erinnern und das Thema mit einigen
A
Fragen einleiten: Welchen Dialekt spricht die Herbergsmutter in der Szene? Wo spricht man diesen Dialekt?
(Das ist wichtig für die folgende Szene.) Welcher Dialekt wird in Görlitz gesprochen? Wird in Deutschland
überall ein Dialekt gesprochen? Wie spricht man in Österreich und der Schweiz?

a | TN hören das Gespräch und machen sich Notizen zu den Fragen im KB.
b | c  TN erhalten (nach Schwäbisch und Sächsisch) Beispiele für einen weiteren Dialekt: Kölsch. Sie analysieren die angegebenen Sätze.
d |  Je nach Wohnort können TN die Beobachtung außerhalb des Kursraums in ihrem Alltag durchführen,
Beispiele für den jeweiligen Dialekt sammeln und in der nächsten Unterrichtsstunde über ihre Recherchen berichten.
Die Aufgabe schlägt die Brücke zu Teil B und dem Thema Sprachmittlung, denn in der Szene muss zwischen Dialekt und Hochsprache vermittelt werden.

7 Aufgaben zur Wahl
I n Aufgabe 1 und 2 wird das Thema Grenzen / Grenzregionen auf das Herkunftsland der TN bezogen. TN
machen sich Notizen oder erstellen Plakate und präsentieren ihr Wissen.
 In Aufgabe 3 ziehen TN auch in Bezug auf das Thema Dialekte und Hochsprache Vergleiche zu ihrem Herkunftsland. Auch hier können sie anhand einer Karte den anderen veranschaulichen, in welcher Region
welche Dialekte gesprochen werden und wovon ggf. die Verbreitung der Dialekte abhängt (z. B. geografische Besonderheiten).
 Aufgabe 4: Die Bearbeitung ist auch mithilfe von Integration Spezial 29/1 möglich.

IS 29 /1
Hinweise:
 Eine Geschichte über Erfahrungen an einer Landesgrenze kann im Ausklang erzählt werden.
 Mit den Dialekten kann man sich auf unterhaltsame Art und Weise im Ausklang weiter beschäftigen
(Ein Liebeslied in verschiedenen Dialekten).
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
31
Leitfaden Lektion 29
29 BWer kann das übersetzen?
Eine Hörspielszene, die in der Stadt Görlitz / Zgorzelec spielt, konfrontiert TN mit den Themen Sprachmittlung, Verständnisschwierigkeiten und Übersetzung. Auch Kommunikationsschwierigkeiten zwischen
Männern und Frauen werden vom Hörspiel ausgehend angesprochen. Es werden Situationen, in denen
Sprachmittlung eine wichtige Rolle spielt, sowie auch entsprechende Redemittel gesammelt. Ein Text über
Übersetzungsprogramme führt die Vergleichssätze ein und regt TN an, mit dem Übersetzen zu experimentieren.
8 Hörspiel: Einführung ins Thema Sprachmittlung
a | b  TN sprechen mögliche Themen an, die mit der abgebildeten Situation zusammenhängen könnten:
Wo sind Ahmed und Annette? Was hält Annette in den Händen? Warum heißt die Aufgabe „Können Sie
Russisch“? Welche Bedeutung hat Russisch in der Situation und warum? Woher kommt der Mann auf dem
Bild?
 Beim Hören überprüfen TN ihre Vermutungen. Auch Aufgabe c können sie möglicherweise schon nach
dem ersten Hören lösen. (Für TN, die aus einem nicht slawischen Land kommen, ist es schwieriger, die
Sprachen Polnisch und Russisch zu identifizieren. Da hilft der Hinweis auf die Lage der Stadt an der
Grenze zu Polen.)
 Bezeichnungen für Länder und Sprachen können in AB 8 gesammelt werden.
AB 8
d |
Die Szene kann neben dem Thema Sprachmittlung auch für das Thematisieren von Rollenklischees von
Frauen und Männern genutzt werden – Aufgabe d leitet insofern zu KB 9 über.
 Im Plenum werden die Anspielungen Frauen können keine Karten lesen und Männer sind zu stolz, um
nach dem Weg zu fragen thematisiert. TN äußern sich kurz im Plenum zu der Situation.

9 Sprechen: Klischees über Männer und Frauen diskutieren
a|
Einleitend lesen TN die Aussagen in den Sprechblasen vor und äußern sich nur kurz darüber, ob ihnen
diese Klischees bekannt sind.
b | Vorschlag: KL zeichnet an der Tafel zwei Spalten für Männer und Frauen und zusätzlich noch vier Spalten mit können … / können nicht … / sind / sind nicht … sowie eine offene Spalte für freie
Formulierungen. TN notieren in EA Beispiele und tragen sie dann in der Gruppe zusammen.
Sie vergleichen: Haben Männer und Frauen in der Gruppe ähnliche Aussagen getroffen oder
ganz unterschiedliche? Haben TN aus denselben Ländern / derselben Region ähnliche oder
unterschiedliche Beispiele gesammelt? Diese Fragen werden in der Gruppe diskutiert und die
Ergebnisse im Plenum zusammengefasst.
Variante: Der Kurs wird in zwei Gruppen geteilt: Männer und Frauen. Beide Gruppen notieren fünf Sätze
über Männer und in der zweiten Runde fünf über Frauen. Dann wird verglichen, welche Klischees
(nicht) bestätigt wurden.

Integration Spezial führt das Thema weiter und untersucht die Frage, welchen Einfluss Geschlechterrollen
auf die Kindererziehung in Deutschland haben.
IS 29 /2

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
32
Leitfaden Lektion 29
10 Hören: Situation der Sprachmittlung
a|
KL kann vor dem Hören gemeinsam mit TN auf die dargestellte Situation eingehen: Wer ist zu sehen?
In welcher Situation? Worum kann es bei dem Gespräch gehen? Haben TN eine ähnliche Situation auch
schon erlebt? Wie waren die Reaktionen der Beteiligten? Wie würden TN selbst reagieren?
b |  Beim zweiten Hören achten TN auf die Redemittel, die man bei Sprachmittlung verwenden kann. Können
TN noch weitere ergänzen?
c |  KL fordert TN auf, sich in die Situation aller drei Personen aus Aufgabe a hineinzuversetzen, um besser
nachvollziehen zu können, in welchen Situationen eine Sprachmittlung notwendig oder hilfreich sein
kann.
 Die Redemittel können in AB 9 gefestigt werden.
AB 9
Ergänzung: TN können frei eine der im AB dargestellten oder im KB gesammelten Situationen spielen.


Integration Spezial zeigt weitere Beispiele für Sprachmittlung und gibt konkrete Tipps, wie und wo man in
Deutschland einen Sprachmittler in Anspruch nehmen kann.
IS 29 /3

11 Wortschatz: die Bedeutung gleicher Wörter in verschiedenen Sprachen
Die Aufgabe leitet zum Thema Übersetzen in KB 12 über.
a |  Am Beispiel Mantel aus dem Hörtext in KB 10 klärt KL mit TN die Bedeutung des Begriffs falsche Freunde.

TN ergänzen in EA, Kontrolle im Plenum.
b | Vorschlag: TN bilden Ländergruppen und suchen nach falschen Freunden in ihrer Muttersprache. Danach
wird eine Kursliste angelegt.
12 Lesen: einen Testbericht verstehen; Einführung der Vergleichssätze mit
wie und als
a|
Schritt a bereitet das Lesen und Erfassen der Textsorte vor. TN sammeln die Vor- und Nachteile in GA.
KL kann auf den Aspekt „falsch“ aufmerksam machen: falsche Freunde, falsche Übersetzungen … Wie
kann man die „richtige“ Übersetzung gewährleisten? Reicht dazu Technik aus? Wo kann es Probleme
geben?
 KL notiert die Ergebnisse der GA an der Tafel.
b |  Nach dem Lesen vergleichen TN die im Text genannten Vor- und Nachteile mit der Tafelanschrift und
ergänzen diese.

c | Damit alle TN die Aufgabe lösen, können sie die Zusammenfassung zuerst in 1–2 Sätzen schriftlich
formulieren.
d |  Die Aufgabe soll zum einen TN anregen, mit Übersetzungsprogrammen zu experimentieren, zum anderen verfolgt sie ein grammatisches Ziel.
Zunächst suchen TN nach Übersetzungsprogrammen im Internet und probieren sie aus.
Vorschlag: Zum Übersetzen können jeweils dieselben Sätze verwendet werden. KL und TN überlegen gemeinsam, welche Sätze übersetzt werden sollen, KL notiert diese an der Tafel. Die Sätze können
erst in die Muttersprache der TN und dann ins Deutsche rückübersetzt werden. Die Ergebnisse
werden verglichen.
 TN sollen ihre Erfahrungen mithilfe der Vergleichssätze wiedergeben: KL macht auf den Infokasten aufmerksam, die Beispielsätze werden vorgelesen. Die Bedeutung und der Gebrauch von wie und als ist TN
bekannt, KL fragt nach der Regel und weist darauf hin, dass wie und als hier Sätze verbinden.

© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
33
Leitfaden Lektion 29
Hinweis: Falls es keine Möglichkeit gibt, Übersetzungsprogramme zu erproben, sprechen TN entweder über
ihre bisherigen Erfahrungen oder formulieren ihre Meinung (Ich denke, Übersetzungsprogramme
sind besser, als …).
Die Vergleichssätze werden in AB 10 analysiert und geübt.
AB 10
 Kopiervorlage 8

Hinweis: Weitere Anregungen zum Übersetzen gibt es im AB in Lust auf mehr.
29 C Abschlüsse und Zeugnisse
Im beruflichen Teil analysieren TN sprachliche Merkmale von Arbeitszeugnissen und lernen typische Wendungen kennen. Sie machen sich mit Abschlüssen vertraut und bekommen Informationen über die Möglichkeiten
der Anerkennung beruflicher Qualifikationen. Das Futur I wird in seiner modalen Funktion eingeführt.
13 Hörspiel: Einführung ins Thema Arbeitszeugnisse
a|
KL kann das Spekulieren durch Fragen unterstützen: Wo war Max? Was ist da wohl passiert? Welche Pläne
hat Lukas? Worauf bereitet er sich vor?
b | c  TN notieren beim Hören zehn wichtige Wörter. Dann vergleichen sie in PA ihre Notizen und versuchen
anhand der Schlüsselwörter den Dialog wiederzugeben. Nach dem zweiten Hören können TN ihre Dialoge
weiter verbessern.
d |  TN überlegen, wie die Sprache der Zeugnisse funktioniert: Wie beurteilt Max die Arbeit seines Vaters, wie
klingt das im Zeugnis?

14 Sprechen: Versprechen / Absicht äußern mit Futur I
a|
T N hören noch einmal den Schluss der Hörszene und besprechen die Bedeutung der neuen Struktur: Lukas
verspricht Max etwas, sie machen Pläne für die Zukunft.
 TN gebrauchen die Struktur reproduktiv: Mithilfe der Bilder und des angegebenen Musters ergänzen sie
Sätze in Futur I.
 KL greift ein Beispiel auf und schreibt die Konjugation in allen Personen an die Tafel.
b |  TN wenden die neue Struktur frei an: Sie überlegen, was sie in Zukunft alles machen möchten, und
tauschen sich in PA aus. Sie können kurz im Plenum wiedergeben, was sie jeweils über die Absichten des
Lernpartners / der Lernpartnerin erfahren haben (z. B. Er / Sie wird mehr Vokabeln lernen.).

Die Bildung und der Gebrauch von Futur I wird in AB 11 erarbeitet. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass
Futur I temporal nur selten verwendet und meist durch Präsens ersetzt wird, um Zukünftiges auszudrücken.
Es geht hier vielmehr um die modale Komponente: ein Versprechen für die Zukunft geben. Im Verlauf der
AB 11
Lektion lernen TN noch eine weitere modale Funktion von Futur I kennen.

15 Lesen: Beurteilungen in Arbeitszeugnissen verstehen
a | b  Nicht in allen Ländern gibt es Arbeitszeugnisse bzw. haben sie die gleiche Bedeutung wie in Deutschland.
Deshalb tauschen sich TN zunächst darüber aus, was sie bereits wissen. KL unterstützt durch Fragen, z. B.:
Wer hat schon ein Arbeitszeugnis bekommen? Welche Formulierungen waren besonders interessant? Hat das
Zeugnis geholfen, eine (neue) Arbeit zu finden?
 TN lesen den Text in Aufgabe b, klären mit KL unbekannten Wortschatz und tauschen sich über die Besonderheit der Zeugnisse aus.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
34
Leitfaden Lektion 29
c | Variante: Die Aufgabe wird einfacher, wenn KL die Beurteilungen kopiert, ausschneidet und jeweils zwei
an TN verteilt. TN setzen sich in PA mit der Lexik auseinander und entscheiden, welche Formulierung positiver ist und warum.
d |  Falls TN schon Arbeitserfahrung in Deutschland haben, kann es für sie sehr hilfreich sein, wenn sie ihre
eigenen Arbeitszeugnisse prüfen und KL oder die anderen TN über bestimmte Formulierungen / die
Form / den Umfang um ihre Meinung bitten.
Übungen zur Abstufung von Beurteilungen und zum Aufbau der Zeugnisse im AB.
AB 12, 13
Hinweise:
 Viele praxisnahe Beispiele und Tipps rund um die Bewerbung, u. a. auch detaillierte Informationen über
Arbeitszeugnisse sind unter www.berufsstrategie.de zu finden.
 Mit dem Arbeitszeugnis-Quiz im Ausklang kann das Wissen weiter vertieft werden.
16 Lesen, Wortschatz: Berufsabschlüsse kennen
a | b  Die Aufgabe wird im Austausch im Plenum bearbeitet. TN sehen sich die Dokumente an und besprechen,
welche Informationen diese liefern. Unbekannte Wörter werden geklärt, KL gibt bei Bedarf Hintergrundinformationen zu den einzelnen Abschlüssen.

c | Abschlüsse kann man oft nicht 1:1 übersetzen. Es ist für TN wichtig, das Äquivalent ihres Abschlusses
zu kennen und ihre Chance auf die Anerkennung ihres Abschlusses einzuschätzen. Dabei hilft auch der
Fokus-Kasten im Ausklang. Zur Wortschatzdifferenzierung kann auch AB 16 eingesetzt werden.
Integration Spezial vermittelt weitere wichtige Informationen darüber, wie die Anerkennung beruflicher
Abschlüsse in Deutschland funktioniert.
IS 29 /3

17 Lesen: Informationen über berufliche Anerkennung
a | Vorschlag: KL kopiert den Text auf Folie, im Plenum werden gemeinsam Vorschläge gemacht, welche Wörter für die Zusammenfassung wichtig sind. KL unterstreicht diese Wörter im Text. Nun versuchen TN, den Inhalt in einem Satz zusammenzufassen.
Auf die Strategie, Textinhalte auf das Wesentliche zu reduzieren, geht auch AB 15 ein und liefert weitere
AB 15
Informationen zum Thema.
b |  Mithilfe der Sätze im Infokasten geht KL auf eine weitere Funktion von Futur I ein: Sicherheit bzw.
Vermutung ausdrücken. KL weist darauf hin, dass in diesen Sätzen meist ein Modaladverb (wohl, sicher,
vermutlich, …) die Bedeutung verstärkt. Es wird kurz wiederholt, wie Futur I gebildet wird.
 TN versuchen mit Futur I und anhand des Gelesenen eigene Prognosen zu formulieren.

Übung zur Unterscheidung von Futur I in verschiedenen Funktionen in AB 14.
AB 14
18 Lesen, Sprechen: Berufsporträts, Möglichkeiten der beruflichen
Integration in Deutschland
a | b  TN überfliegen die Texte und entscheiden sich für eine Person. KL kann die einzelnen Texte auch kopieren und auf Karten kleben, so dass jede/r TN nur einen Text hat. Die Aspekte zur Untersuchung der Texte
werden an die Tafel geschrieben.
 Zuerst bearbeiten TN den eigenen Text. KL geht im Kursraum umher und leistet sprachliche Hilfe.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
35
Leitfaden Lektion 29
T N stellen sich die Personen gegenseitig vor und tauschen sich über die beruflichen Chancen der jeweiligen
Person aus. Dabei wenden sie Futur I an.
 Die Vermutungen zu den einzelnen Personen werden im Plenum gesammelt.
c |  Die Aufgabe kann in kurzer mündlicher Form gelöst werden, TN äußern sich in 1–2 Sätzen.
Variante: Ausführlicher und in schriftlicher Form kann das Thema mithilfe von AB 17 bearbeitet werden. Zur
Vorbereitung dient AB 16.
AB 16, 17
Das Schreiben in AB 17 bildet einen guten Abschluss für die Lektion.


Ausklang
Post von Lukas
 Das letzte Schreiben von Lukas Vogel kann als Anlass genutzt werden, alles zusammenzufassen, was man
über die Figur und ihren Weg im Laufe des Hörspiels erfahren hat. TN können die Informationen auf einem
Plakat festhalten und auch illustrieren.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
36
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Sprechen
Hören
Sprechen
Lesen
Schreiben
Hören
Lesen
Sprechen
Lesen
Schreiben
Sprechen
Lesen
Schreiben
Abschluss und
Zusammenfassung des
Hörspiels
den inneren Zusammenhalt
eines Textes und den Satzbau
untersuchen
literarische Texte lesen und
interpretieren
Schreiberfahrungen sammeln
die persönlichen Aussichten
reflektieren und in einem Brief
festhalten
Schreiben
Sprechen
Einstieg
Ausklang
Fertigkeiten
Lernziele
Auszüge aus
Horoskopen
Brief
Gedicht
Erzählung
Romanauszug
Zeitungsbericht
Hörspiel
Textsorten
Assoziationen zu einem Bild
beschreiben

gute Wünsche notieren
Horoskoptexte lesen und ein
Horoskop verfassen
 Horoskope gegenseitig kommentieren
 Pläne, Wünsche und Aussichten in einem Brief zusammenfassen

Schreibmethoden auswählen
und kreative Texte verfassen
 die Schreiberfahrungen auswerten

die Protagonisten der Texte
vorstellen, beschreiben und
vergleichen
 Vermutungen über die Protagonisten äußern

die chronologische Abfolge
eines Textes rekonstruieren
 Angaben in einem Text identifizieren
 Sätze mit mehreren Angaben
bilden
 mit der unterschiedlichen
Betonung von Angaben experimentieren

über Zukunftsperspektiven und
Lebenswege sprechen
 Vermutungen und Vorstellungen äußern


Sprachhandlungen
Wortfeld Aussichten
ie Reihenfolge der Angaben im
d
Satz
 Bedeutungsunterschiede durch
Satzakzente


Wortschatz, Strukturen, Phonetik
KB 9
AB 13
KB 8
AB 12
KB 7
AB 11
KB 4–6
AB 6–10
KB 2–3
AB 5
KB 1
AB 1–4
Aufgaben
Leitfaden Lektion 30
30 Schöne Aussichten
Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
37
Leitfaden Lektion 30
Die abschließende Lektion ist nicht mehr in die Teile beruflich – öffentlich – privat unterteilt,
sondern greift den Titel des Lehrwerks auf und öffnet „Fenster“ mit verschiedenen Aussichten. KL kann frei wählen, welche Teile zum Abschluss bearbeitet werden.
Zunächst treten alle Figuren des Hörspiels in einer großen abschließenden Szene auf. Daran
anknüpfend können TN die möglichen Lebenswege der Figuren entwerfen und sich auch zu
eigenen Plänen und Aussichten äußern. An das Thema des Hörspiels lose angebunden ist
ein Zeitungsartikel, in dem TN die chronologische Abfolge eines Ereignisses rekonstruieren
und sich mit der Position der Angaben im Satz auseinandersetzen. Das bildet den Kern der
sprachlichen Arbeit, bei der TN ihre bisherigen Kenntnisse über Satzbau und Textverknüpfung wiederholen und ausbauen.
Eine weitere Einheit bilden drei literarische Texte, die ebenfalls zum Austausch über die
Themen Aussichten und Perspektiven einladen. Die Romananfänge werden als Inspiration
und Sprachquelle genutzt, um mit verschiedenen Techniken des kreativen Schreibens zu
experimentieren und eigene Texte zu produzieren.
Zum Schluss bieten Auszüge aus Horoskopen die Möglichkeit, persönliche Pläne und Wünsche für die Zukunft und zu verschiedenen Lebensbereichen zu äußern und in einem persönlichen Brief festzuhalten.
1 Einstieg: das Wort Aussicht in verschiedenen Kontexten
a |
Die Doppelseite stellt den Begriff Aussichten in den Mittelpunkt und illustriert zunächst dessen konkrete
Bedeutung. TN betrachten die Fotos und die Wendungen. Aufgabe a können sie in EA, PA oder GA lösen.
Die Lösungen werden im Plenum verglichen.
b | Vorschlag: TN bringen Fotos mit Aussicht (auch aus Zeitungen / Zeitschriften) in den Unterricht mit und
tauschen sich über das dargestellte Motiv aus. Im nächsten Schritt fordert KL TN auf, in einem
Satz oder Stichwort das Thema des Bildes zu beschreiben und somit die dargestellte Aussicht
auf den Punkt zu bringen. Die Fotos können auf Papierbögen geklebt und beschriftet werden.
 KL kann dann zu den Aussichten der TN überleiten und zwischen dem Abschluss des Kurses und der
Zukunft der TN einen Zusammenhang herstellen: Das Buch endet wie ein Weg – was kommt danach?
Welche Aussichten haben TN, wenn sie das Buch abschließen?

Weitere Bedeutungen des Wortes werden in AB 1 mithilfe von Wörterbucheinträgen geklärt. Kreative
Aufgaben festigen den Wortschatz.
AB 1–4

2 Sprechen: Vermutungen über Zukunftsperspektiven äußern
Die Aufgabe wiederholt die Kenntnisse der TN über die Hörspielfiguren und bereitet das Hören der
Abschlussszene vor.
a |  KL und TN betrachten zusammen das Beispiel der Hörspielfigur Claudia: Welche möglichen Lebenswege
sind hier skizziert?
 KL und TN erstellen eine Liste der Personen aus Neustadt. (Hierzu kann die Kopiervorlage 1 zu Aussichten B 1.1 herangezogen und erweitert werden.) TN sammeln in PA oder GA zunächst Informationen über
die Personen: Sie überlegen, welche privaten, gesellschaftlichen und beruflichen Konstellationen für die
jeweilige Person charakteristisch sind. Die Informationen werden im Plenum zusammengetragen.
 Die Lernpaare wählen eine Person und beschreiben möglichst detailliert ihre Perspektive für die Zukunft
und ihren beruflichen Werdegang. KL achtet darauf, dass die Verteilung der Personen im Kurs ein möglichst breites Spektrum abdeckt.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
38
Leitfaden Lektion 30
b|


TN präsentieren ihre Beschreibungen im Plenum, andere TN raten.
Ideen zu den gleichen Personen werden verglichen.
Um Satzstrukturen schrittweise aufzubauen und die neue Grammatik vorzubereiten, werden die KenntnisAB 5
se der TN über Satzbau in AB 5 wiederholt.

3
Hörspiel: Pläne und Wünsche der Hörspielfiguren
a|

b|
TN identifizieren bekannte Personen auf dem Bild und beschreiben die Situation so genau wie möglich:
Reihum fügt jede/r TN einen Satz hinzu.
 TN können selbst Vermutungen über die zu erwartende Überraschung äußern.
 TN konzentrieren sich zunächst auf das Ereignis und sammeln beim Hören die geäußerten Vermutungen.
Da viele Stimmen zu hören sind, kann KL als Unterstützung die Namen der Personen angeben, auf die
man achten muss. TN notieren die Informationen stichwortartig.
Lisa
c|
d|
4
a|
b|
c|
Lukas
Max
Ahmed
Paul
Beim zweiten Hören achten TN auf die Pläne und Wünsche der einzelnen Figuren. Auch dazu kann KL
die entsprechenden Namen an der Tafel notieren (Frau Montes, Lukas und Lisa Vogel, Kerstin, Jan, Lisas
Eltern, Annette, Markus und Claudia) und die Informationen stichwortartig sammeln lassen.
 TN vergleichen „ihre“ Lebensentwürfe zu den Figuren mit den Informationen aus dem Hörspiel.
 Falls der letzte Teil der Lektion nicht bearbeitet wird, bietet sich auch hier die Möglichkeit, sich kurz über
die eigenen Wünsche und Pläne zu äußern.

Lesen: ein Ereignis chronologisch beschreiben; verschiedene Angaben
im Satz
TN können über das Foto zuerst auch ohne den Aufgabenkontext spekulieren. Dazu sollte KL das Foto
kopieren und für TN, die diese Aufgabe in PA bearbeiten, genügend Kopien zur Verfügung stellen.
 KL macht auf die Herangehensweise im Zusammenhang mit einem neuen Bild / Text aufmerksam: TN
erarbeiten sich wichtige Informationen mithilfe der W-Fragen: Wer? Was? Wie? Wann? Wo? Wozu? Mit
wem? Daraus leitet sich später die Analyse der verschiedenen Angaben ab.
 TN lesen den Text schnell durch, um die wichtigsten Informationen zu bekommen. Im ersten Absatz
steht meist schon das Wichtigste.
 TN erarbeiten sich mithilfe einer neuen Strategie den Ablauf der Ereignisse: Sie erstellen ein Flussdiagramm am Rand mit den wichtigsten Informationen über das Ereignis in chronologischer Reihenfolge.
Vorschlag: TN arbeiten in Kleingruppen und notieren die ihrer Meinung nach wichtigsten Informationen
auf Karten. Mithilfe der Karten rekonstruieren sie den zeitlichen Ablauf der Geburtstagsparty:
Sie kleben sie auf einen großen Papierbogen und hängen diesen an eine Pinnwand.
Wie man Zusammenhänge in einem Text mithilfe einer Grafik besser erfassen kann, wird im AB an einem
weiteren Text geübt.
AB 6


© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten.
Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
39
Leitfaden Lektion 30
e | f  Nach der inhaltlichen Erarbeitung werden die Angaben in einem Abschnitt näher untersucht: Um die
Zuordnung zu erleichtern, sind die Angaben farblich gekennzeichnet. TN können so die Bedeutung von
temporal, kausal, modal und lokal verstehen.
 Bevor TN weitere Abschnitte im Zeitungsartikel bearbeiten, können sie in AB 7 a testen, ob sie die Angaben identifizieren können.
AB 7
 Im Anschluss wird die Regel mithilfe von AB 7 b bewusst gemacht. KL weist jedoch darauf hin, dass es
auch andere Regelmäßigkeiten gibt (z. B. kurz steht meist vor lang) und die Reihenfolge te-ka-mo-lo eher
nur ein Anhaltspunkt für den Satzbau ist.

5 Schreiben: Angaben im Satz

as Schreibspiel festigt den Umgang mit verschiedenen Angaben im Satz. TN spielen in Gruppen. Die
D
Nonsens-Sätze werden zum Schluss im Plenum vorgelesen. Die Sätze dienen auch als Grundlage für KB 6.
Weitere Übungen zum Prinzip te-ka-mo-lo im AB.
AB 8, 9
6 Aussprachetraining: Bedeutungsunterschiede durch Betonung
Vorschlag: Wie in der Hörszene fragt KL einleitend, ob TN glauben, dass man mit einem Satz vier Fragen
beantworten kann. Als Beispiel können gelungene Sätze aus KB 5 benutzt werden. Dabei geht
es nicht unbedingt darum, eine Antwort zu finden – vielmehr sollen TN über die Rolle der Betonung nachdenken.
Weitere Übung zur Betonung unterschiedlicher Angaben und der Pausensetzung im Satz in AB 10.
AB 10
7 Lesen: Romananfänge analysieren
Alle drei Romananfänge haben mit dem Thema Aussichten zu tun – dieser Zusammenhang soll nach und
nach herausgearbeitet werden.
Hinweis: Die Texte bilden die Grundlage für die weiterführenden Aufgaben zum kreativen Schreiben auf
der folgenden Doppelseite.
a | Vorschlag: KL kann für jede/n TN einen Text kopieren und mit einem angedeuteten Fragen-Raster wie in
KB 4 a versehen: Wer? Wo? Woher? Wann? Warum? So können sich TN jeweils auf einen Text
konzentrieren.
 KL geht umher und hilft bei unbekannten Wörtern oder schwierigen Textstellen.
 TN stellen die Protagonisten ihrer Texte gegenseitig vor. Damit ist die erste Ebene der Texte erarbeitet.
b | c  TN setzen sich als Nächstes mit der Ebene der Empfindungen und Gefühle der Protagonisten auseinander. In diesem Schritt versuchen TN auch „zwischen den Zeilen“ zu lesen, auf kleine Details zu achten und
sich ein Stück weit auch in die Rolle der Protagonisten hineinzuversetzen.
Vorschlag: Auch hier kann KL ein einfaches Raster für die TN erstellen, z. B. Name des Protagonisten / der
Protagonistin und Fragen: Welche Gefühle hat …? Warum fühlt sich … so, wie er / sie sich fühlt?
Welche Gründe sehen Sie für die Gefühle von …? Können Sie die Gefühle und Empfindungen von
… nachvollziehen?
 Im nächsten Schritt vergleichen TN aufgrund der faktischen und emotionalen Informationen die Texte
und suchen nach Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten. Die Ergebnisse der GA werden im Plenum besprochen.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
40
Leitfaden Lektion 30
d | e  Im Schritt d vergleichen TN im Plenum ihre Vermutungen zu den jeweiligen Romanfiguren.

Schritt e ist eine fakultative Erweiterung, falls die Texte das Interesse der TN geweckt haben. TN informieren sich im Internet und präsentieren die für sie interessanten, besonderen, wichtigen Daten, Fakten
und Zusammenhänge im Plenum. Möglich ist auch GA, je nach Interessenschwerpunkt der TN.
AB 11 knüpft an den dritten Text an und wiederholt Konnektoren und Satzverknüpfungen.
AB 11
8 Kreatives Schreiben: Schreiberfahrungen sammeln und auswerten
Aussichten bietet auf dieser Doppelseite verschiedene Zugänge zum Schreibprozess und spricht damit
unterschiedliche Lernertypen an; jeder kann selbst herausfinden, welche Form des Schreibens ihm liegt.
Es geht vor allem darum, genügend Erfahrung im kreativen Umgang mit Texten zu sammeln und herauszufinden, was den Schreibprozess bei jedem Einzelnen in Gang setzen kann.
Kreatives Schreiben kann für viele TN eine motivierende Erfahrung im Umgang mit Sprache sein, andere
tun sich damit eher schwer, und es gibt auch TN, die es völlig ablehnen mit der Begründung, dass man
dabei „nichts lernt“. Auf solche Reaktionen sollte KL vorbereitet sein.
Je nach Kurs kann es hilfreich sein, durch eine allgemeine Einführung das kreative Schreiben vorzubereiten und TN zu erläutern, welche Vorteile es bietet und inwiefern es das Sprachlernen fördert.
a |  KL präsentiert ein besonders gelungenes Text-Beispiel, um so die Neugier der TN und ihre Lust am
Schreiben zu wecken.
 Um eine gemeinsame Basis für den Kurs zu schaffen, können am Anfang alle TN (mit Unterstützung von
KL) eine Aufgabe gemeinsam bearbeiten. KL kann z. B. aus Zeitungen / Zeitschriften Schlagzeilen und
interessante Wörter / Wendungen / Sätze ausschneiden, kopieren und TN in GA ein Schnipselgedicht
zusammenstellen lassen. Die Texte werden im Plenum präsentiert, TN tauschen sich über den Arbeitsprozess, eventuelle Schwierigkeiten und die motivierenden Aspekte aus.
 Nach der Vorbereitungsphase gehen TN und KL gemeinsam die Aufgabentypen im KB durch und TN
entscheiden sich für eine oder mehrere Aufgaben.
 KL macht auf den Schwierigkeitsgrad der verschiedenen Aufgaben aufmerksam, so gibt es Aufgaben wie
z. B. das Schnipsel- oder das Sieben-Wörter-Gedicht, die etwas einfacher zu bearbeiten sind, und aufwändigere Aufgaben wie z. B. Einfach losschreiben oder Einen Textauszug weiterschreiben.
 KL bereitet vor dem Unterricht Stationen im Kursraum vor, so dass TN an sechs Tischen genügend Material vorfinden, um sich mit einer Aufgabe auseinanderzusetzen.
Hinweis: Zum Schnipselgedicht gibt es eine Kopiervorlage, die die Arbeit erleichtert.
Kopiervorlage 9
L legt einen Zeitrahmen für die Bearbeitung der Aufgaben fest. Danach kann eine Präsentationsphase
K
folgen oder es können weitere Aufgaben bearbeitet werden.
 Die Texte werden im Kursraum aufgehängt und von den TN gelesen. In AB 12 gibt es interessante Anregungen für die weitere kreative Bearbeitung der entstandenen Texte.
AB 12
b |  Wichtig ist auch die Auswertung der Erfahrungen: Wo hatten TN Erfolgserlebnisse? Was hat Spaß
gemacht? Worin lagen die Schwierigkeiten? Zum Abschluss regt KL ein Gespräch im Plenum oder in
Gruppen an.


© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
41
Leitfaden Lektion 30
9 Lesen, Sprechen, Schreiben: Horoskope lesen, Zukunftsideen
entwickeln, einen persönlichen Brief schreiben
a | b  TN und KL gehen gemeinsam die Horoskop-Beispiele durch und ordnen sie den Bereichen Beruf, Freundschaft, Beziehung / Partnerschaft / Familie, Freizeit, Finanzen, Reisen und Glück zu. Dabei werden eventuelle sprachliche Schwierigkeiten geklärt und weitere Vorschläge zum Formulieren von Voraussagen
gesammelt.
Vorschlag: KL verteilt an alle TN ein Arbeitsblatt mit den eben besprochenen Kategorien (z. B. in Form
einer Tabelle). TN führen vorab ein kleines Interview mit ihrem Lernpartner / ihrer Lernpartnerin
und machen sich Notizen. Dann verfassen sie einen Text zu den Bereichen, die für die jeweilige
Person von Bedeutung sind.
 TN geben sich gegenseitig die Horoskope zum Lesen und kommentieren sie. Das regt sie an, sich über
ihre Pläne und Wünsche Gedanken zu machen, und schafft somit die Grundlage für das Schreiben in
Aufgabe c und d.
c | Hinweis: I ntegration Spezial gibt weitere Impulse zu dieser Aufgabe: In den Texten werden Migrationsgeschichten beschrieben, sprachliche Bezeichnungen für Migranten geklärt, die Themen „Integration als Pflicht und / oder Chance“ sowie „Einbürgerung“ diskutiert. Die Aufgaben können auch
wahlweise bearbeitet werden.
IS 25 /1–4
d |  Abschließend sehen sich TN das Textraster im KB an und fassen ihre persönliche Pläne und Zukunftsaussichten in einem Brief zusammen.
Hinweis: AB 13 bietet eine kleinschrittigere Möglichkeit, das Schreiben eines persönlichen Briefes sprachlich und inhaltlich vorzubereiten, einen Antwortbrief zu verfassen und die Texte anhand einer
Checkliste zu korrigieren. Die Aufgabe kann alternativ zu KB 9 d oder – im Hinblick auf die
AB 13
Prüfungsvorbereitung – auch vertiefend eingesetzt werden.


Ausklang
Gute Wünsche!
 TN laufen mit dem Kursbuch durch den Raum und schreiben sich gegenseitig gute Wünsche in die
Seifenblasen.
Variante: KL malt Seifenblasen auf farbiges Papier und jede/r TN bekommt ca. fünf Seifenblasen
in verschiedenen Größen. Gleichzeitig bekommt jede/r TN einen Briefumschlag, auf dem
sein / ihr Name steht. TN schreiben Wünsche und Sprüche in die Seifenblasen. Nun werden die
Briefumschläge von TN zu TN weitergegeben und jeder legt eine Seifenblase in den Umschlag
seiner Wahl hinein. Die Seifenblasen kann zum Schluss jeder in das Buch einkleben.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch
A08029-67622601
42
Lösungen zum Kursbuch
Lektion 26
1 a Zuckerwatte essen – 6; Würstchen essen – 2;
Trachten tragen – 3, 7; Pony reiten – 5; Karussell
fahren – 4; Volksmusik hören – 3, 7; schunkeln – 7;
im Festzelt sitzen – 7; Bier trinken – 7; ein Los
ziehen – 1
2 a Sie suchen passende Kleidung für ein Volksfest.
2 b Sie sprechen über die dunkelblaue Hose, den
Minirock, das gestreifte T-Shirt und das Dirndl.
Lisa soll das Dirndl anprobieren.
2 c modern, in
3 b Was fehlt? – Schultertuch, kurzes Halstuch, Kette
mit Schmuckanhänger
Was ist falsch? – Die Schleife ist auf der falschen
Seite.
3 c Verschluss: vorn in der Mitte; Schürze: über dem
Rock; Tasche: unter der Schürze; Schleife: links
4 a E, B, D, C, A
6 a Eindruck von Kompetenz vermitteln; unabhängig
wirken; vertrauenswürdig erscheinen; Hinweis
auf Identität; zeigen, wie wir wahrgenommen
werden möchten
8 a 3, 2, 1
8 c ein flüchtendes Schaf, vom angebotenen
Obstwein, im geöffneten Garten, die lodernden
Feuer, mit den blühenden Bäumen, mit schön
geschmückten Pferden
9 a Die Person spricht Schwäbisch.
9 b Das war schön! Ich mag das. Auch die hübschen
Frauen in den Trachten. Das ist das Beste. Da
mussten alle helfen. Lustig!
10 b 8 Fehler: Ahmed schlägt ihm Torwandschießen
vor. Lisa gibt Max 3 Euro. Er stößt ein Glas um
und schüttet einem Mann Bier auf die Lederjacke. Der Mann ist ziemlich / sehr verärgert. …
Ihre Haftpflichtversicherung zahlt die Reinigung
oder eine neue Jacke. Max geht Torwandschießen
und möchte selber den Schaden bezahlen, wenn
er 300 Euro gewinnt.
10 c Die Haftpflichtversicherung bezahlt auch Schäden, an denen man selbst schuld ist.
13 a 1. Haftpflichtversicherung; Brille ist kaputtgegangen; übernommen, denn Kleintiere sind immer in
der Haftpflicht mitversichert
2. Krankenzusatzversicherung; Bein gebrochen in
Österreich, Rücktransport aus Krankenhaus; nicht
übernommen, denn Österreich ist ein EU-Land
(nur übernommen, wenn man im Ausland nicht
gut versorgt wird)
3. Hausratversicherung; die Waschmaschine ist
(trotz der Wasserstoppfunktion) ausgelaufen;
übernommen, denn mit der Hausratversicherung
ist man gegen Wasserschäden versichert
13 b 1. wegen 2. während 3. trotz
15 b Der Gast bestellt einen kalten Kaffee.
15 c Ahmed: holt ein Bier;
Claudia: arbeitet am Ausschank, muss ein Dirndl
tragen, versteht die Bestellung nicht;
ein Gast: bestellt einen kalten Kaffee, hat großen
Durst, kommt aus Wuppertal;
Lisas Mutter: –
15 d Kalter Kaffee bedeutet in Wuppertal Cola mit
Orangenlimonade, in Neustadt heißt dieses Getränk Spezi.
15 e Pott steht für Ruhrpott, das Ruhrgebiet. Dort
spricht man einen Dialekt, der Ruhrdeutsch genannt wird.
16 a Sagt man das bei Ihnen so? Ich kenne das als …
Oh, ich glaube das ist ein Missverständnis. Bei
uns … Das ist interessant, wie Sie das machen.
Können Sie mir erklären, …?
17 b C, B, D, A
17 c sich mit Kollegen auszutauschen, die Beweggründe des Partners zu erraten, die Landessprache / die kulturellen Gewohnheiten zu kennen, bei
Missverständnissen nachzufragen, die Perspektive zu wechseln, mit Unterschieden zu rechnen,
Verständnis für das Verhalten der Kollegen aus
anderen Ländern zu entwickeln
Lektion 27
1 a Foto 1 – Gunter Demnig: Ein Stein. Ein Name. …;
„Ein Projekt, das die …“
Foto 2 – Ben Wagin: Rund 50.000 Bäume …
Foto 3 – Ute Bock: Eine Katze, fünf …; Wir müssen aufhören …; Der Verein Ute Bock bietet …
Foto 4 – Jenny De la Torre: Bundesweit einzigartig: …; Jenny De la Torre: die erste …
Foto 5 – Johann-Georg Jaeger: Früher Spinner
genannt, …
Foto 6 – Sineb El Masrar: „Das Leben von Migrantinnen …“; Sineb El Masrar hat deshalb …
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012| www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen zum Kursbuch
A08029-67622601
43
Lösungen zum Kursbuch
2 a Zum Beispiel: Es geht um den Beruf Natur- und
Landschaftspfleger (auch Ranger genannt). In
diesem Beruf ist man jeden Tag im Naturreservat
unterwegs / legt man im Schnitt 20 Kilometer am
Tag zurück. Man muss dabei darauf achten, ob
alles in Ordnung ist / dass die Wege instand sind,
kein Müll auf dem Boden liegt, niemand durch
den Park fährt oder Hunde laufen lässt usw. Man
organisiert auch geführte Wanderungen für die
Besucher. Meistens arbeiten Männer in diesem
Beruf.
2 b Birgit Patzelt hat eine sehr positive Einstellung
zu ihrem Beruf. Sie findet ihn beneidenswert
(Zeile 10), es gibt für sie keinen Beruf, in dem sie
sich glücklicher fühlen würde (Zeile 11–13). Es
gibt für sie keinen Tag ohne Freude am Wandern
(Zeile 28–29). Die Arbeit mit Kindern in der Natur
liegt ihr am Herzen (Zeile 39). Sie versucht, den
Parkbersuchern die Natur näher zu bringen (Zeile
46–48). Für sie ist der Job nicht nur bloße Erwerbsarbeit, sondern Berufung (Zeile 52–55).
3 b Führungen mitgestalten und durchführen; die
Forstwirtinnen und Forstwirte unterstützen; Ausstellungen, Info-Stände und Messestände planen
und durchführen; Schilder, Schautafeln herstellen
4 a Es hat mir sehr gut gefallen. Ich bin froh, dass ich
es gemacht habe. Es hat sich gelohnt. Ich würde
es wieder machen. Es war die richtige Entscheidung. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Es
hat mir mehr gebracht, als ich jemals für möglich
gehalten hätte. Es war für mich ein Geschenk. Die
Erfahrungen, die ich gemacht habe, sind einfach
irre.
4 b Laura: allein auf den Beinen stehen, viel gelernt,
selbstständiger geworden
Alex: Arbeit ist eine Entdeckungsreise, täglich
neue Herausforderungen, Natur kann nie langweilig werden
Sarah: viel gelernt, Persönlichkeit hat sich stark
entwickelt, Selbstbewusstsein und Glaube an sich
selbst größer geworden
Leon: kleine Dinge gelernt, die fürs Leben wichtig
sind
5 a Persönlichkeit und Interessen: Was machen Sie in
Ihrer Freizeit?
Kenntnisse und Erfahrungen: Sie haben schon
ein Praktikum gemacht, nicht? … ob Sie sich mit
Pflanzen gut auskennen?
Zuständigkeit und Aufgaben: Für welche Bereiche
wäre ich zuständig? Würde Sie das reizen? Wie
stellen Sie sich … vor?
finanzielle Bedingungen: Gibt es bei Ihnen die
Möglichkeit, ein Firmenticket zu bekommen?
6 a Wasserpfad (blau): 1. Quelle, 2. Bach, 3. Wasser
fall, 4. Fluss, 5. Brücke, 6. Seerosenteich, 7. Obstwiese, 8. Picknick-Platz
Kletterpfad (orange): 1. Tannenwald, 2. Baumstämme, 3. Felsengarten, 4. Brücke, 5. Höhle,
6. Fluss, 7. Bach, 8. Spielplatz
6 b Zum Beispiel: Man läuft vom Parkplatz A aus am
Bach entlang bis zum Wasserfall, dann am Fluss
entlang und über die Brücke. Dann geht man um
den Seerosenteich herum und an der Obstwiese
vorbei zum Picknickplatz.
7 a Es ist ein Empfehlungsschreiben für einen
Praktikanten. Oberforstmeister Ludwig Meissner
schreibt an Frau Ingholm, um ihr Herrn Nuhr
(seinen ehemaligen Praktikanten) als Assistenten
für ihr Projekt zu empfehlen.
7 b Experte für Laub- und Nadelbäume; nur die
allerbesten Erfahrungen gemacht; kennt sich
hervorragend mit heimischen Gewächsen aus;
ist ein guter Pädagoge; hat Führung erarbeitet
und selbstständig und mit großer Begeisterung
durchgeführt; echter Idealist; setzt sich mit Herz
und Verstand ein
7 c Herrn, Praktikanten, Experten, Pädagoge, Idealisten, Assistenten; Die Nomen haben (außer im
Nominativ) alle die Endung -n / -en.
8 c Kerstin will sich nach ihrem Studium bei einer
sozialen Organisation bewerben. Sie begeistert
sich für den Umweltschutz.
9 b Variante 1 wird gebaut („durch den Westteil des
Neustädter Parks verlaufen“).
9 c Jan: Das gibt’s doch nicht! Ich fasse es einfach
nicht! Kerstin: Das ist jetzt nicht wahr! Ich glaub,
ich spinne! Solche Vollidioten!
10 a Der Kollege regt sich sehr auf und ist wütend
(spricht laut und schnell). Die Kollegin bleibt
zuerst sachlich (spricht ruhig und langsam),
wird zum Schluss auch wütend (spricht laut und
schnell, mit starker Betonung). Der Straßenarbeiter ist ängstlich (spricht mit Pausen, zögerlich,
leise).
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen zum Kursbuch
A08029-67622601
44
Lösungen zum Kursbuch
11 a von oben nach unten: J, I, C, H, F
11 b Es geht um Giftmüll, Betrug, Bestechung / Manipulation im Fußball, Dioxin-Skandal / Verseuchung, Fälschung von Kunstwerken.
Weitere Möglichkeiten: Korruptionsskandal, Umweltskandal, private Skandale bei Politikern und
Prominenten, …
11 c wurde festgenommen, wurden verurteilt, wurden
exportiert, wurden geschädigt
12 a Innenpolitik, Wirtschaft / Außenpolitik, Sport,
Wetter
12 b Ergebnisse aus der Bundesliga (Ergebnisse aus
dem Bundestag); Hertha BSC (Hertha BSE)
13 a Es geht um Twitter. Jeder Nutzer kann Nachrichten, die maximal 140 Zeichen lang sind, über
das Internet oder per SMS veröffentlichen. Die
Benutzer können sich aussuchen, die Nachrichten
welcher anderen Benutzer sie lesen wollen.
13 b Retweets sind für die Twitter-Kommunikation
entscheidend. Unter Retweets versteht man,
dass die Nachrichten anderer Benutzer weitergetragen werden. Was vielen wichtig erscheint,
verbreitet sich so sehr schnell.
14 a Bild 1 (Szene aus dem Buch) und Bild 2 (Jan und
Markus) passen.
14 b Es geht um einen Krimi.
15 a Zum Beispiel: Es ist ein politischer Kriminalroman,
der Autor heißt Wolfgang Schorlau. Es geht um
einen Machtkampf um den Rohstoff Wasser, bei
dem eine Bundestagsabgeordnete stirbt. Ein Privatermittler soll den Fall lösen. Das Buch ist sehr
realistisch und sicher bis zum Schluss spannend.
15 b sterben, der Privatermittler, der Fall, der Killer,
der Kampf
16 a das Motiv, die Tatwaffe, der Tatort, der Täter,
die Leiche
16 b Mit der klassischen Methode beginnt der Ermittler seine Nachforschungen. Sie besteht aus den
drei Tatmerkmalen: Motiv, Tatwaffe und Tatort. In
diesem Fall funktioniert sie nicht, weil es keine
Tatwaffe gibt und man den Tatort nicht betreten
darf.
17 a Wer könnte der Auftraggeber sein? Was könnte
das Motiv sein? Wo könnte die Tatwaffe sein?
17 b 3 – Dr. Österle – der Fraktionsgeschäftsführer;
2 – Herr Korf – der Saaldiener;
1 – Doris – die Geliebte des Mannes
20 a Der feine Unterschied – Sachbuch; Ohne Netz:
Mein halbes Jahr offline – Sachbuch; Herdhelden –
Kochbuch; Engel des Vergessens – Roman
Lektion 28
2 c Max will die Sendung DNTT (Deutschlands nächstes Top-Talent) sehen, weil es das Finale ist und
weil in der Schule alle darüber reden. Lisa will die
Talkshow Das heiße Eisen (im Regionalsender von
Neustadt) sehen, weil darin Frau Montes zu Gast
ist. Lösung: Max guckt die Sendung im Internet
(auf Live-Stream).
3 b Es ist ein spontanes Smalltalk-Gespräch, bei
dem die Gesprächspartner miteinander Kontakt
aufnehmen bzw. den Kontakt aufrechterhalten
wollen. Oft beginnt ein Gesprächspartner mit
einem weniger ernsten Thema und versucht, mit
dem / den anderen ins Gespräch zu kommen.
Man spricht in kurzen und oft nicht vollständigen Sätzen. Sprecher- und Hörerrolle wechseln
ständig. Umgangssprachliche Ausdrücke (z. B.
Hammer) und Partikeln (bloß, halt, …) sind typisch. Die Aussprache klingt emotional und ist oft
umgangssprachlich oder sogar regional (dialektal) gefärbt.
3 c 1. Einzelne Laute in Wörtern werden weggelassen:
 Endungen werden reduziert (gesehen 
gesehn) oder ganz weggelassen (sage  sag,
mitnehmen  mitnehm)
 Endkonsonanten werden weggelassen (nicht 
nich; mal  ma)

Anfangslaute (besonders bei Artikeln) werden
weggelassen (ein bisschen  n’ bisschen)
2. Laute werden anders ausgesprochen (nein 
neee)
3. Wörter (oft Verben und unbetonte Wörter) werden zusammengezogen, dabei werden manchmal
Laute weggelassen und / oder anders ausgesprochen (hast du  haste)
4. Es werden häufiger Pausen gemacht. Die Melodie fällt selten, sondern steigt oft an (Mittel, um
Kontakt aufrechtzuerhalten).
3 d Partikeln: mal, einfach, bloß, schon, halt, mal,
eben
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen zum Kursbuch
A08029-67622601
45
Lösungen zum Kursbuch
4 a das aktuelle Sportstudio: Sport; hart aber fair:
Show (Talkshow); tagesschau: Nachrichten;
aspekte: Kultur, Magazin; Wer wird Millionär: Quiz,
Show; Die Sendung mit der Maus: Kinder;
Genial daneben: Comedy, Show; auslandsjournal:
Politik, Magazin; Gute Zeiten, schlechte Zeiten:
Soap; tatort: Krimi; Deutschland sucht den Superstar: Musik, Show
8 a Fernsehen: liegt (zusammen mit Radio) weiterhin
vorn: 220 Minuten pro Tag; Abendmedium; 94 %
meinen, dass es seine Bedeutung beibehalten
wird, 93 % erwarten, dass es immer und überall
verfügbar (mobil) ist; bei den 14- bis 29-Jährigen
hat das Internet mit 144 Minuten täglich das
Fernsehen (155 Minuten) fast eingeholt, 57 % der
14- bis 29-Jährigen nutzen auch Inhalte des Fernsehens im Internet (bei den älteren Zielgruppen
nur 28 %); Hauptmotive sind „sich entspannen“
und „sich informieren“
Radio: liegt (zusammen mit Fernsehen) weiterhin
vorn: 187 Minuten pro Tag; Morgenmedium; 57 %
der 14- bis 29-Jährigen nutzen auch Inhalte des
Radios im Internet (bei den älteren Zielgruppen
nur 28 %)
Internet: verzeichnet die größten Zuwachsraten: 2005 44 Minuten pro Tag, 2010 83 Minuten;
Büromedium, Nutzung gleichmäßig über den
Tag; 93 % erwarten, dass es immer und überall
verfügbar (mobil) ist; ohne Internetpräsenz kein
Anschluss an die jungen Generationen möglich;
bei den 14- bis 29-Jährigen hat das Internet mit
144 Minuten täglich das Fernsehen (155 Minuten)
fast eingeholt, 57 % der 14- bis 29-Jährigen nutzen
massenmediale Inhalte über das Netz (bei den
älteren Zielgruppen nur 28 %); E-Mails, Suchmaschinen und Spiele spielen auch eine große Rolle;
wichtigstes Nutzungsmotiv bei 94 % der jungen
Leute: „macht Spaß“
9 a Thema der Sendung: Hunde und Hundebesitzer
(„Hundebesitzer – Tierliebhaber oder öffentliches
Ärgernis?“); 4 Gäste nehmen an der Sendung teil:
Vertreter einer Bürgerinitiative, Beamtin einer
Stadtverwaltung, 2 Hundebesitzer; es sind Positionen für und gegen Hunde zu erwarten (Bürgerinitiative dagegen: „Hundebesitzer an die Leine“,
Hundebesitzer dafür: „der Hund ist der bessere
Partner“ usw.)
9 b Verantwortung der Hundebesitzer; Beschwerden
wegen Hundehaufen, zu viel Abfall auf den Straßen; Tierliebe; Vereinbarung von Hundehaltung
und Berufstätigkeit; Verhältnis von Hund und
Besitzer
9 c Das wird ja immer …  Na jetzt übertreiben …
Wissen Sie, wie viel …?  Damit kenne ich …
Ich wünsche mir, dass …  Mir brauchen Sie …
Wenn ich meinen Hund rufe, …  Genau.
Mein Hund braucht …  Aber Sie sind ja …
Da kommt noch …  Schwachsinn!
Sind Hundebesitzer …?  Und wie!
Ja, aber eins, das …  Jetzt lassen Sie …
Hund und Herrchen …  Frechheit!
9 d stark emotional: Wollen Sie etwa sagen, …? Jetzt
lassen Sie mich doch mal ausreden! Na hören Sie
mal! Und wie!
respektlos: Schwachsinn! Frechheit!
9 e Die Moderatorin
 gibt eine Frage an einen anderen Gast weiter,
wenn ein Streit beginnt. („Ich möchte die Frage
an … weitergeben.“ „Frau Swoboda, was denken Sie, …“)

fragt nach einem Fazit. („Ihr Appell an die Hundebesitzer?“)
 leitet zu einem neuen Thema über, als die Gäste
von einer Frage wegkommen. („Damit kommen
wir zum nächsten Punkt“)
 greift einen Gedanken auf und fragt nach.
(„Den Gedanken würde ich gern aufgreifen. Wie
meinen Sie das?“)

fordert die Gäste auf, sachlich zu bleiben. („Lassen Sie uns doch bitte sachlich bleiben.“)
9 f Erhöhung der Hundesteuer; Hunde in Stadtwohnungen
10 b im Fernsehen: Inés Montes („Wissen Sie, ich lebe
jetzt schon …“), der Fernsehmoderator („Eine
interessante Beobachtung.“)
im Wohnzimmer: Lisa („Richtig so!“), Markus („Ich
wollte eigentlich nur …“)
10 c 1. Sie nimmt zum Thema Diskriminierung / Toleranz Stellung. 2. Menschen mit Akzent werden in Geschäften anders behandelt und geduzt.
3. Sie fühlt sich in Deutschland nicht als Gast.
11 b 1. französisch: h wird nicht ausgesprochen, ch
klingt wie sch, die Melodie ist sehr ausgeprägt;
2. russisch: R-Laut klingt kräftig (ZungenspitzenR), auch kurze betonte Vokale werden lang gesprochen (wo bist du), Konsonanten klingen viel
weicher und stimmhafter als im Deutschen;
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen zum Kursbuch
A08029-67622601
46
Lösungen zum Kursbuch
3. italienisch: oft wird ein e hinten an Wörter
angehängt, die Melodie ist sehr ausgeprägt
13
rassistische Gründe / ethnische Herkunft: Plakat
4, 5; Geschlecht: Plakat 6; Religion: Plakat 5;
Behinderung: Plakat 3; Alter: Plakat 1;
sexuelle Identität: Plakat 2, 7
15 b Fernsehauftritt von Frau Montes, Markus’ Wohnungssuche, das Verhalten von Frau Dr. Serasinghe, die Baustelle vor dem Krankenhaus
15 c angenehm, verträgt auch mal Kritik, hat neulich
zugegeben, dass sie Unrecht hatte, äußert Kritik
sehr sachlich
16 a 1, 3, 2
17 c Sie können Kritik als konstruktive Hilfestellung
annehmen, ohne sich aufzuregen.
Statt Feedback sachlich anzunehmen, fühlen Sie
sich schnell angegriffen.
17 d Zum Beispiel: Man sollte andere ausreden
lassen, statt ihnen ins Wort zu fallen. Man sollte
Feedback sachlich annehmen, ohne sich sofort
angegriffen zu fühlen. Kritisieren Sie sachlich und
angemessen, ohne andere zu beschuldigen. Sprechen Sie Kritik offen aus, statt ein Kritikgespräch
hinauszuschieben. Äußern Sie Einwände, ohne
emotional zu werden. Man sollte konstruktive
Vorschläge machen, statt sich aufzuregen.
18 a 1. erstaunt 2. verständnisvoll 3. verärgert
18 c Ja, das versuche ich in Zukunft zu beachten. Ich
finde es gut, dass Sie das ansprechen. Es war mir
nicht klar, dass … Danke für Ihre Offenheit. Ich
bin gerne bereit, …
19
sich an die eigene Nase fassen = einen Fehler bei
sich statt bei den anderen suchen
etwas durch die Blume sagen = etwas nur andeuten, indirekt sagen, umschreiben, beschönigen
auf dem Teppich bleiben = realistisch bleiben
ein Fass aufmachen = viel Wirbel um etwas
machen
den Mund zu voll nehmen = zu viel versprechen
etwas an die große Glocke hängen = etwas
(Vertrautes) öffentlich bekannt machen, herumerzählen
kein Blatt vor den Mund nehmen = etwas offen
und direkt ansprechen
Lektion 29
1 a Zum Beispiel: Foto 1 – eine Fremdsprache / andere
Schrift lernen, Sprachbarrieren überwinden;
Foto 2 – einen Berg besteigen, körperliche
Grenzen überwinden; Foto 3 – die Grenze
passieren / durch die Passkontrolle gehen,
Ländergrenzen überwinden, evtl. bürokratische
Grenzen überwinden; Foto 4 – mit den Händen
essen, evtl. kulturelle Grenzen überwinden;
Foto 5 – meditieren, mentale Grenzen überwinden; Foto 6 – Einbürgerung, bürokratische / kulturelle Grenzen, Sprachbarrieren überwinden;
Foto 7 – auf Jobsuche, bürokratische Grenzen,
evtl. auch Sprachbarrieren überwinden
2 a Flensburg liegt an der deutsch-dänischen Grenze;
Görlitz grenzt an Polen; Bayerisch Eisenstein liegt
an der Grenze zu Tschechien; Passau liegt an der
Grenze zu Österreich; Konstanz grenzt an die
Schweiz; Kehl liegt an der Grenze zu Frankreich;
Saarbrücken grenzt an Frankreich; Herzogenrath
liegt an der deutsch-niederländischen Grenze
2 b links von oben nach unten: Herzogenrath, Saarbrücken, Kehl, Konstanz
rechts von oben nach unten: Flensburg, Görlitz,
Bayerisch Eisenstein, Passau
2 c einige Grenzen verlaufen direkt durch die Stadt,
z. B. Herzogenrath, Konstanz
ein Fluss bildet die Grenze, z. B. Saarbrücken,
Görlitz, Kehl
3 a Zum Beispiel: Max und die anderen sind in der
Grenzstadt Görlitz. Im Hintergrund ist die Fußgängerbrücke zu sehen, die Görlitz und Zgorzelec
verbindet. Ahmed und Annette checken mit der
Karategruppe in einer Jugendherberge ein. Sie
sprechen mit der Herbergsmutter und bekommen die Zimmerschlüssel. Die Kinder stehen noch
vor dem Bus oder tragen ihr Gepäck herein.
3 b 1. Zwei Sechsbettzimmer und ein Einzelzimmer
(für die Dame). 2. Ab 23.00 Uhr. 3. Sie empfiehlt
eine Besichtigung des Schönhofs und des Schlesischen Museums. 4. Er möchte Cola trinken, um
von der langen Busfahrt nicht mehr müde und fit
für das Turnier zu sein.
3 c Sie kommt nicht aus Görlitz und spricht Sächsisch.
4 b 1, 2 – der Untermarkt; 2 – der Postplatz; 3 – der
Konzertsaal; 3 – die Gedenkhalle; 3 – die Synagoge; 1 – das Schlesische Museum; 3 – die Stadt-
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen zum Kursbuch
A08029-67622601
47
Lösungen zum Kursbuch
halle; 1 – der Schönhof; 2 – das Rathaus; 3 – die
Altstadtbrücke; 3 – der Brückenpark
4 c Zum Beispiel:
1. historischer Altstadtkern, auf dem Untermarkt
die bedeutendsten Herrenhäuser, architektonische Vielfalt, Bürgerhäuser: reich verzierte
Fassaden, enge Gassen, schöne Plätze, Schönhof:
ältestes Bürgerhaus deutscher Renaissancebaukunst 1526 von Wendel Rosenkopf erbaut,
renoviert, heute Sitz des Schlesischen Museums,
2006 eröffnet
2. keine Bausünden, keine Leuchtreklame, für
fast jede Epoche Filmkulisse (Renaissance,
Barock, Gründerzeit), enge Gassen, Hinterhöfe,
keine moderne Architektur, Quentin Tarantino,
Kate Winslet, Daniel Brühl haben hier gedreht
3. Altstadtbrücke 2004 fertig gestellt, an den
Ufern der Neiße entsteht der Brückenpark mit
kulturellen Einrichtungen für deutsche, polnische
und tschechische Künstler, Herz der Kulturhauptstadtbewegung 2010, Görlitz hat den Wettbewerb verloren, aber die Pläne für den Park nicht
aufgegeben
4 d Seit das Museum seine Tore öffnete, hat es
sich zum Besuchermagnet entwickelt. Seitdem
Görlitz Filmstadt ist, trifft man hier immer wieder
Stars. Bis die Städte ganz zusammenwachsen,
muss noch viel getan werden.
5 a am Ende des Zweiten Weltkrieges – das Bauwerk
wurde gesprengt;
seit Anfang der 90er Jahre – es gab Pläne für die
Wiedererrichtung;
1990–2000 – es tat sich nichts;
1998 – Görlitz und Zgorzelec hatten sich zur Europastadt ernannt;
2002 – Deutschland und Polen unterzeichneten
den bilateralen Bauvertrag;
2004 – Polen trat der EU bei, Brücke wurde fertig
gestellt
5 b Die Handlung im ersten Satz liegt in der Vergangenheit weiter zurück, sie ist vor der Handlung
im zweiten Satz passiert.
6 a Er spricht Kölsch (Kölner Dialekt), sie spricht
Sächsisch. Sie sprechen in ihrer Heimatstadt,
mit Familie und Freunden Dialekt. Der Kölner
ist stolz auf seinen Dialekt, spricht ihn aber nur
zu Hause, da ihn sonst nicht alle verstehen. Die
Sächsin möchte nicht, dass man ihren Dialekt
bemerkt, und versucht, so wenig Dialekt wie
möglich zu sprechen.
6 b Man hört: Dat jeht doch nisch. – Das geht doch
nicht. Et kütt wie et kütt. – Es kommt, wie es
kommt.
6 c g klingt wie j; s klingt wie t
8 c Ahmed – Englisch; Annette – Russisch; Passant –
Polnisch, Russisch
8 d Sie spielen mit Klischees über Männer und Frauen: Frauen können keine Karten lesen, Männer
sind zu stolz, etwas zu fragen.
10 a Das deutsche Ehepaar Weber hat den argentinischen Arbeitskollegen von Herrn Weber zum
Essen eingeladen. Sie essen Frikadellen mit
Kartoffelsalat und unterhalten sich. Frau Weber
kann nicht so gut Spanisch und Herr Fernandez
nicht so gut Deutsch sprechen. Herr Weber, der
beide Sprachen kann, vermittelt zwischen dem
Deutschen und dem Spanischen.
10 b Er meint, …; Frag ihn doch mal, ob …; Er hat
gesagt, dass …; … möchte wissen, ob …; Einen
Moment bitte, ich übersetze das noch.; Wie heißt
… auf Spanisch?
10 c Zum Beispiel: bei einem Arztbesuch, bei Bankgeschäften, bei der Polizei, …
11 a von oben nach unten: Mantel; Gift; bellen; Dom;
Kalb
11 b Zum Beispiel: englisch / deutsch: still (noch) / still,
zimmer (Rollator / Gehhilfe) / Zimmer;
schwedisch / deutsch: kind (Wange) / Kind, rock
(Mantel) / Rock;
niederländisch / deutsch: liegen (lügen) / liegen,
doof (taub) / doof
12 b Nachteile: übersetzte Texte klangen holprig,
waren grammatikalisch falsch, Begriffe wurden
falsch übersetzt, die Qualität der Ergebnisse war
schlecht, hohe Preise, Sprachkenntnisse kostenloser Online-Übersetzer waren schwach
Vorteile: Internetdienste sind gratis, Sinn kann
schnell erfasst werden
12 c Die Übersetzungsprogramme werden für kurze,
einfache Sätze empfohlen, zum Beispiel für kurze Nachrichtentexte. Der Sinn fremdsprachiger
Texte kann schnell erfasst werden.
13 d Der Arbeitgeber war sehr zufrieden.
14 a Wir werden zusammen Englisch lernen. Wir
werden Tischfußball spielen. Wir werden ins Kino
gehen. Wir werden zusammen angeln gehen.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.1
Lösungen zum Kursbuch
A08029-67622501
48
Lösungen zum Kursbuch
Wir werden Pfannkuchen backen. Wir werden ein
Hochbett aufbauen. Wir werden Fußball spielen.
Wir werden Computerspiele spielen.
15 a Ein Arbeitszeugnis kann man bekommen, wenn
man den Arbeitsplatz wechseln und sich um eine
neue Stelle bewerben möchte, wenn es in der Firma strukturelle oder personelle Veränderungen
gibt, wenn man das Tätigkeitsgebiet wechselt
oder ein längeres Projekt abgeschlossen hat.
Bei einer Bewerbung ist das Arbeitszeugnis Teil
der Bewerbungsmappe. Dieses Dokument informiert den neuen Arbeitgeber darüber, wie der
Bewerber / die Bewerberin am früheren Arbeitsplatz gearbeitet hat und warum das Arbeitsverhältnis beendet wurde.
15 b Ein Arbeitszeugnis ist nicht ganz einfach zu
verstehen, da es eine sehr höfliche Sprache hat
und doch negativ gemeint sein kann. Man muss
auf Floskeln achten, die versteckte Hinweise über
den Bewerteten enthalten.
15 c Positive Bewertungen: … hat der geforderten
Einsatzbereitschaft jederzeit voll entsprochen;
beherrscht Arbeitsbereich umfassend und
überdurchschnittlich; Arbeitsweise geprägt durch
Zielorientierung, Systematik, ausgezeichnetes
Verantwortungsbewusstsein; wegen seiner
freundlichen, zuvorkommenden Art bei Vorgesetzten, Kollegen, Patienten stets sehr geschätzt
Negative Bewertungen: … hat der geforderten
Einsatzbereitschaft im Wesentlichen entsprochen; verfügt über entwicklungsfähige Kenntnisse; bemühte sich um sichere, selbstständige
Arbeitsweise, durch seine ruhige Art erwarb er
sich das Vertrauen der Mitarbeiter
16 b Studium: Diplom, Bachelorzeugnis, Zeugnis über
die Master-Prüfung
Ausbildungsberuf: Gesellenbrief, Prüfungszeugnis
17 a Ein neues Gesetz soll ab 2012 die Lage von Ausländern verbessern, die unter ihrer Qualifikation
arbeiten, weil ihre Abschlüsse nicht anerkannt
werden.
17 b Zum Beispiel: Das neue Gesetz wird die Situation
sicher verbessern. Ein schnelleres Überprüfungsverfahren wird wahrscheinlich dazu führen,
dass ausländische Fachkräfte schneller Arbeit
finden / mehr ausländische Arbeitnehmer nach
Deutschland kommen. Viele ausländische Fachkräfte werden wohl zukünftig nicht mehr unter
ihrer Qualifikation arbeiten müssen / schneller
eine Stelle finden.
18 a Zum Beispiel: Elena Kuzova: Erzieherin, drei
Jahre im Kindergarten gearbeitet, Abschluss in
Deutschland nicht anerkannt, Arbeitseinstieg in
privatem Kindergarten, Prüfung zur Kinderpflegerin, kann dann überall arbeiten, wird besser
verdienen
Hassan Sayed: Studium Maschinenbau, 2 Jahre
Taxi gefahren, Praktikum bei Baufirma, Anerkennung des Ingenieur-Titels, Bewerbung, Einladung
zum Gespräch
Aneta Svobodova: kaufmännische Ausbildung, 15
Jahre Buchhalterin, braucht keine Anerkennung,
Weiterbildung EDV, möchte als Finanzbuchhalterin arbeiten
18 b Zum Beispiel: Frau Kuzova wird die Prüfung zur
Kinderpflegerin sicher bestehen und wird dann
bestimmt besser verdienen. Herr Sayed wird mit
seiner Anerkennung vermutlich eine neue Stelle
finden. Frau Svobodova wird wohl einige Kurse
absolvieren und wird dann sicherlich eine Stelle
in der Finanzbuchhaltung bekommen.
Lektion 30
3 b Vermutungen: Claudia und Markus haben
vielleicht eine Wohnung gefunden und ziehen
zusammen. (Sie wollen nicht, dass bei der Einweihungsfeier in der neuen Wohnung gleich alles
dreckig wird.) Bei Claudia und Markus steht Familienzuwachs an. Claudia hat eine neue Haarfarbe,
die sie zeigen will.
Tatsächliche Überraschung: Claudia und Markus
haben geheiratet.
3 c Inés Montes – will sich mit einem Cateringservice
selbstständig machen und hat schon erste Anfragen;
Lukas – hat eine neue Stelle (in Kümmelbach);
Kerstin – hat ab September einen Job (bei Ökopower) in Wien (Jan kommt vielleicht im Herbst
nach);
Jan – hat eine neue Band, muss noch eine Prüfung machen;
Lisas Eltern – haben eine neue Wohnung in
einem Seniorenkomplex bekommen;
Lisa / Lukas – haben ein Haus (in Kümmelbach)
gefunden und ziehen aus ihrer Wohnung aus;
Annette – wird bald 40, könnte eventuell (mit
Ahmed?) in Lisas‘ und Lukas‘ Wohnung ziehen
(wenn der Vermieter zustimmt)
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen zum Kursbuch
A08029-67622601
49
Lösungen zum Kursbuch
Text 3 – Der Protagonist ist ein Jugendlicher, er
will sich von seiner Tante verabschieden und trifft
eine Schulfreundin, er lebt in Ostberlin und will
die Stadt verlassen und zu seinem Bruder nach
Westberlin ziehen, er hat es nicht in die Oberschule geschafft, …
4 b Zum Beispiel: Die Schülerin Thessa lädt über
einen „öffentlichen“ Facebook-Eintrag alle Leute
zu ihrer Geburtstagsparty ein. Die Folge ist, dass
1600 Partygäste, die Tessa gar nicht kennt, zu ihr
nach Hause kommen und mit ihr feiern wollen.
4 c Ende Mai: Thessa kündigt auf Facebook ihre
Geburtstagsparty an  am Geburtstag, 18 Uhr:
mehrere hundert Teenager vor Tessas Haus,
Straße wird gesperrt  21 Uhr: 1600 Jugendliche
nehmen die Straße ein  2:00 Uhr nachts: Polizei
beendet die Party
4 d Thessa ist an diesem Abend nicht zu Hause. Sie
soll verreist sein und ihren Geburtstag bei Oma
und Opa feiern.
4 e temporal: Ende Mai 2011, wenige Tage vor ihrem
Geburtstag, daraufhin, an Thessas Geburtstag
kausal: –
modal: aus Versehen, in Feierlaune
lokal: auf Facebook, in dem beschaulichen Hamburger Wohngebiet Bramfeld
4 f temporal: bereits um 18 Uhr; schon zu dieser Zeit,
schon am frühen Abend, in dieser Nacht, gegen
21 Uhr, gegen 2 Uhr nachts, in dieser Nacht, vorübergehend, in ihrer Geburtstagsnacht, an diesem
Abend
kausal: aus Sicherheitsgründen, wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung
modal: via Facebook, gemeinsam, lautstark im
Chor, gut gelaunt, ohne Rücksicht auf die Nachbarn, fröhlich und laut
lokal: in den Vorgärten von Tessas Straße, am
Hamburger Hauptbahnhof, in die Bramfelder
Partystraße, vor Thessas Haus, auf den Bäumen,
auf den Garagen, in den Blumenbeeten, auf das
Polizeirevier, bei Oma und Opa
6 a Der Sinn des Satzes ändert sich durch die unterschiedliche Betonung der Wörter im Satz.
7 a Zum Beispiel: Text 1 – Die Protagonistin heißt
Gül, sie kommt aus der Türkei, sie fährt zu ihrem
Mann Fuat nach Deutschland, er ist schon länger
als ein Jahr in Deutschland, ihre Töchter hat sie
nicht mitgenommen, …
Text 2 – Die Protagonistin ist in der Schweiz / im
Engadin unterwegs, sie kommt mit der Bahn an
und fährt mit dem Postauto weiter, sie macht
keine Ferien, sie ist dort zu Hause, aber vermutlich noch nicht sehr lange, sie lebt dort mit ihrem
Mann und ihrem Sohn, …
7 b Zum Beispiel: Text 1 – Die Protagonistin versucht
sich das fremde Land vorzustellen, sie hat auf
der Reise Angst und ist unsicher, ihr Mann ist
ihr fremd geworden, sie empfindet Freude und
Erleichterung bei der Ankunft, …
Text 2 – Die Protagonistin findet den Ort sehr
schön, erschrickt aber bei dem Gedanken, dass
sie hier nicht nur Ferien macht, sie fühlt sich noch
nicht zu Hause, sie ist unsicher, …
Text 3 – Der Protagonist ist verlegen, er ist ein
wenig in Lucie verliebt, er hat Angst, dass Lucie
ihn verraten könnte, er wird rot, als er seine wahre Absicht verschweigt, …
7 c Zum Beispiel: In allen drei Texten geht es um die
Themen Reise / Neuanfang / Zuhause. Die Protagonisten sind alle unsicher, haben Ängste, sind
aber auf das Neue auch neugierig.
Strategietraining
4 a Das Eis wird durch Small-Talk gebrochen. Zu den
Beispielen:
Entschuldigung, aber ich bin völlig fertig, … – kein
guter Einstieg, vermittelt den Eindruck, dass man
chaotisch / nicht gut organisiert ist und keinen
Wert auf Pünktlichkeit legt. Man sollte genug Zeit
führt die Anfahrt einplanen. Dann kann man zum
Beispiel sagen: Ich habe gut hierhergefunden, die
Wegbeschreibung, die ich mir (auf Ihrer Webseite)
herausgesucht habe, war sehr genau. / Ich bin mit
der Bahn / dem Bus / … gekommen und es hat
alles reibungslos funktioniert.
Schönes Wetter … – kein guter Einstieg, weil es
zu banal ist
Schön haben Sie es hier, … – guter Einstieg, signalisiert Offenheit und Interesse und ist positiv.
Wenn man zum ersten Mal in der Stadt / der
Region ist, kann man positive Eindrücke erwähnen. (z. B. Ich hatte schon Gelegenheit, mich hier
ein bisschen umzuschauen, die Stadt ist wirklich
schön.) Negative Äußerungen (wie z. B. Ich habe
zwar gut hierhergefunden, aber die Stadt ist ja nun
nicht gerade schön.) sollte man vermeiden. Das
wirkt unsympathisch / uninteressiert.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen zum Kursbuch
A08029-67622601
50
Lösungen zum Kursbuch
4 c 1. Vielen Dank, es hat mich auch sehr gefreut, Sie
kennen zu lernen.
2. Herzlichen Dank, von meiner Seite aus sind
auch keine Fragen mehr offen und ich freue mich,
in zwei Wochen wieder von Ihnen zu hören.
3. Ich habe zu danken. Vielen Dank, dass Sie mir
die Gelegenheit gegeben haben, mich bei Ihnen
vorzustellen.
5 a von oben nach unten: A, B, C, D, B, C, B, B, D, D, C,
D, C, D, B, B, A, B, B, B, B, B
6
1. gut gemacht: zeigt großes Interesse, berichtet
über ihren Theaterbesuch sehr positiv;
Tipps: könnte auf einige Fragen ausführlicher und
etwas sicherer antworten
2. gut gemacht: geht auf Zwischenfragen der
Personalchefin ein; begründet ihre Eignung für
die Stelle
Tipps: sie könnte über Privates knapper berichten
und sollte dabei den Faden nicht verlieren
3. gut gemacht: zeigt ihre Leidenschaft für den
Beruf, gibt dazu Beispiele, erwähnt ihre Berufserfahrung
4. gut gemacht: hebt ihre Stärken hervor; kehrt
eventuelle Schwächen in Stärken um; zeigt, dass
sie sich weiterentwickeln möchte
5. gut gemacht: fragt nach, wie es weitergeht
Tipps: stellt zu wenige eigene Fragen, wirkt am
Ende unsicher
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen zum Kursbuch
A08029-67622601
51
Lösungen Lektionstests
Aussicht auf die Berge. Besonders schön ist es
im März, wenn die Krokusse blühen. Es gibt vom
Dorf aus einen Spazierweg an Wiesen vorbei, die
voll sind mit den blauen Blumen. Ich habe noch
nie so viele Blumen auf einer Wiese gesehen! Es
ist wie ein blauer Teppich und sieht wunderschön
aus. Am besten kommt man mit dem Auto hin,
aber man kann auch mit der S-Bahn nach Weil
der Stadt fahren und dann den Bus nehmen.
Wenn du die Krokusse sehen möchtest, empfehle
ich dir, an den nächsten zwei Wochenenden hinzufahren. Schreib bald wieder! Liebe Grüße, …
Lektion 26
1
1. falsch 2. richtig 3. falsch 4. falsch
2
1. b, 2. a, 3. a, 4. a, 5. b
3
meiner Eltern, meiner Mutter, der Hose, des
Leders, des passenden Hemdes und der Schuhe
4
von oben nach unten: 2, 5, –, 4, 1, 3
5
Zum Beispiel: Alle zwei Jahre findet in meiner
Stadt ein kleines Winzerfest statt. Es ist immer im
September, wenn es neuen Wein gibt. Ich finde
das Fest sehr nett und persönlich, weil die Winzer
an diesem Wochenende ihre Häuser, Garagen
oder Keller öffnen und dort die Gäste empfangen.
Es gibt natürlich Wein und einen kleinen Imbiss,
manchmal auch Musik. Man sitzt beisammen und
lernt so viele andere Menschen kennen, die in
der Stadt leben. Nach einem Glas geht man zum
nächsten Ort. Das Besondere an dem Fest ist,
dass es sehr echt und nicht kommerziell ist. Es
kommen keine Massen zu diesem Fest, sondern
nur die Stadtbewohner. Man kommt mit netten
Leuten ins Gespräch und genießt den Herbstabend.
Lektion 28
1
gleich: 1, 4, 5; unterschiedlich: 2, 3
2
1. desto weniger zahlen Sie. 2. Je größer die
Packung ist, … 3. desto gesünder werden Sie.
4. desto sicherer fährt es. / fahren Sie.
5. Je bekannter eine Marke ist, …
3
1. äußern, 2. nehmen, 3. geben, 4. ausreden,
5. rechtfertigen
4
1. richtig 2. falsch 3. falsch 4. richtig 5. richtig
5
Zum Beispiel: Meiner Meinung nach ist das Internet das Medium der Zukunft. Ich denke, dass die
jüngeren Generationen fast nur noch über Internet kommunizieren, zum Beispiel über Facebook.
Man kauft immer weniger Zeitungen und Bücher,
weil man wichtige Informationen viel schneller
im Internet findet. Diese Informationen sind oft
umsonst und immer aktuell. Auch Bücher, Filme
und Musik sind heute online. Die nötige Technik
wird immer billiger und die Geräte haben immer
mehr Funktionen. Auch mit dem Handy kommt
man ohne Probleme ins Internet und kann sich
unterwegs jede wichtige Information holen. Wer
heute nicht online ist, versteht die Welt nicht
mehr.
Lektion 27
1
1. T, 2. A, 3. A, 4. T, 5. A
2
Nachbarn, der Junge, einem Pädagogen, unseren
Schulpsychologen, diese Experten
3
1. Die Täterin wurde nach kurzer Zeit von der
Polizei festgenommen. / Nach kurzer Zeit wurde
die Täterin von der Polizei festgenommen. 2. Ein
Schaden von 1 Million Euro wurde festgestellt.
3. Die Angeklagte wurde zu 3 Jahren Haft verurteilt. 4. Das Urteil wurde noch am gleichen Tag in
den Medien veröffentlicht. / Noch am gleichen
Tag wurde das Urteil in den Medien veröffentlicht. / In den Medien wurde das Urteil noch
am gleichen Tag veröffentlicht. 5. Die Ein-TäterTheorie wurde von vielen bezweifelt. / Von vielen
wurde die Ein-Täter-Theorie bezweifelt.
4
1. b, 2. b, 3. a, 4. b, 5. a
5
Zum Beispiel: Liebe Monika, wie geht es dir?
Ich hatte die ganze Woche viel zu tun, aber am
Wochenende habe ich mich gut erholt. Ich war
am Sonntag in Zavelstein, das ist ein kleiner Ort
im Schwarzwald. Man kann dort sehr schöne Spaziergänge im Wald machen und hat eine schöne
Lektion 29
1
1. Kirchrath, 2. einer Burg, 3. im Jahr 1140, 4. bis
zum Atlantik, 5. getrennt
2
1. b, 2. e, 3. d, 4. a, 5. c
3
werden … aufstehen, werde … besuchen,
werden … wegfahren, werden … fliegen,
bekommen werde
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012
2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen Lektionstests
A08029-67622601
52
Lösungen Lektionstests
4
5
Sheela: bei Reinigungsfirma, eher unzufrieden,
weil nicht versichert, Kunsttherapeutin
Kumar: Arzt, eher zufrieden, weil Ausbildung
anerkannt / gute Praxis gefunden
4
3., 4., 1., 2.
5
Zum Beispiel: Kurz vor der Abreise wurde Livia
sehr unsicher. Als sie am Bahnhof in München
ankam, studierte sie lang und ausführlich einen
Stadtplan, weil sie hier nichts und niemanden
kannte. Viel lieber wäre sie am Ende ihrer Reise
am Gipfel eines Berges angekommen, aber jetzt
musste sie eine Unterkunft finden. Aus Traurigkeit beschloss sie, in ein Restaurant zu gehen und
beim Essen zu überlegen, wie es weitergehen
sollte. Wegen der langen Zeit, die man auf das
Essen warten musste, kam sie mit ihrem Tischnachbarn ins Gespräch. Sie sprachen stundenlang
miteinander und plötzlich fühlte sie sich gar nicht
mehr so allein in der neuen Stadt. Viele Jahre
später dachte sie immer wieder an diesen Tag
zurück. Aus dem Fenster blickend sah sie nun den
Gipfel eines Berges. Sie war angekommen. Mit
ihrem damaligen Tischnachbarn haben sie eine
kleine Pension eröffnet.
Zum Beispiel: Hallo! Wie ihr wisst, fangen nächste
Woche die Ferien an. In den Ferien würde ich
gern etwas Deutsch üben und schlage euch
deshalb einen kleinen Ausflug vor. Wir könnten
am Mittwoch, den 15. Juni, gemeinsam die neue
Stadtbibliothek besichtigen. Um 15 Uhr gibt es
eine Führung. Danach könnten wir einen Kaffee
trinken und uns das Angebot genau anschauen.
Es gibt Bücher in vielen Sprachen und natürlich
auch Lehrmaterialien, Filme, Zeitungen und vieles
mehr auf Deutsch, mit denen wir die Sprache gut
üben können. Wer hat Interesse? Bitte meldet
euch bis Freitag bei mir, damit ich die Führung
für uns buchen kann. Ihr müsst nichts organisieren oder mitbringen. Ich schreibe euch noch die
genaue Uhrzeit und den Treffpunkt.
Viele Grüße
Lektion 30
1
Tanja: Job kündigen, Geld annehmen, Reisedauer
eventuell verlängern, mit Rucksack reisen, ehemalige Kollegin treffen
Moritz: Route planen, bei Verwandten wohnen,
feste Rückkehrpläne, Motorrad-Reise, mit Freund
reisen
2
1. wo? 2. wie? 3. wann? 4. warum? 5. wo? 6. wann?
7. wie? 8. warum? 9. wann? 10. wo?
3
Zum Beispiel: 1. Als Dirk auf dem Bahnhof ankommt, steht Agnes schon am Bahnsteig und
wartet auf ihn. 2. Conny stieg in Frankfurt in
einen Zug, nachdem sie sich von ihrer Schwester
verabschiedet hatte. / Bevor Conny in Frankfurt in
einen Zug stieg, verabschiedete sie sich von ihrer
Schwester. 3. Jana hat jetzt gute Jobaussichten,
weil sie nach ihrer Ausbildung noch zwei Praktika
gemacht hat. / denn sie hat nach ihrer Ausbildung noch zwei Praktika gemacht. 4. Obwohl
Samuel jeden Tag bis spät abends arbeiten muss,
liebt er seine Arbeit. / Samuel muss jeden Tag
bis spät abends arbeiten, trotzdem liebt er seine
Arbeit. 5. Wanda geht für ein Jahr nach London,
um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. / damit
sie ihre Sprachkenntnisse verbessert. / weil sie
ihre Sprachkenntnisse verbessern möchte.
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2
Lösungen Lektionstests
A08029-67622601
53

Documentos relacionados