Aussichten B1.2
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Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch Lektion 26–30 Aussichten B1.2 ˇ Kotas Autor: Ondrej Redaktion: Enikő Rabl, Victoria Voll Layout: Claudia Stumpfe Satz: Regina Krawatzki, Stuttgart Inhaltsverzeichnis Abkürzungen KL die Kursleiterin / der Kursleiter 2 | 26 Passt das? TN die Teilnehmerin / der Teilnehmer 10 | 27 Aus Leidenschaft KB Kursbuch 19 | 28 Mit Respekt AB Arbeitsbuch 28 | 29 Grenzen überwinden IS Integration Spezial EA Einzelarbeit 37 | 30 Schöne Aussichten PA Partnerarbeit 43 | Lösungen zum Kursbuch GA Gruppenarbeit 52 | Lösungen der Lektionstests © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Hören Sprechen Lesen 26 C Mit Vielfalt leben (beruflich) interkulturelle Kompetenz im Beruf entwickeln Witz Filmplakat Hörspiel Interview Hören Lesen Sprechen Schreiben 26 B So ein Rummel! (öffentlich) Feste beschreiben; einen Schadensfall bei der Versicherung melden Lesen Hören Sprechen Radioreportage Informationstext Hörspiel Telefongespräch Statistik Hören Lesen Sprechen Schreiben 26 A Probier’s doch mal an! (privat) Kleidung und Kleidungsstile beschreiben Ausklang Hörspiel Beschreibung Zeitungsartikel Sprechen Einstieg Textsorten Fertigkeiten Lernziele ortschatz sammeln W ein Fest beschreiben twas genau beschreiben e Besitz und Zugehörigkeit ausdrücken Gefallen / Missfallen äußern Vermutungen zu Textüberschriften anstellen Hauptaussagen eines Textes zusammenfassen und diskutieren ialekt verstehen D über Versicherungen recherchieren interkulturelle Kommunikation in Filmen untersuchen in sprachliches / kulturelles e Missverständnis ansprechen Textinhalte stichwortartig zusammenfassen sich über interkulturelle Kompetenz austauschen uf Hintergrundgeräusche a achten Texten Informationen entnehmen und sortieren dialektale Färbung erkennen Informationen zu Versicherungen sammeln eine Statistik auswerten einen Schadensfall schriftlich und am Telefon melden Sprachhandlungen Kleidungsstücke Nomen im Genitiv derselbe, dasselbe, dieselbe regionale Varianten für bestimmte Wörter Partizip Präsens und Perfekt vor Nomen Wortschatz zum Thema Versicherungen Mengenangaben Präpositionen mit Genitiv Aussprache komplizierter Wörter Wortschatz zum Thema Volksfest Wortschatz, Strukturen, Phonetik KB 15–17 AB 15 KB 8–14 AB 6–14 KB 2–7 AB 1–5 KB 1 Aufgaben Leitfaden Lektion 26 26 Passt das? Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 2 Leitfaden Lektion 26 Im Mittelpunkt der Lektion steht das Thema Vielfalt, das interkulturell bearbeitet wird. TN lernen, kulturelle Unterschiede wahrzunehmen und mit ihnen adäquat umzugehen. Der Titel weist auf die Frage hin, was in bestimmten Situationen als passend und angemessen empfunden wird. Von der Beschreibung unterschiedlicher Feste, Traditionen und Kleidung über Beispiele für sprachliche Vielfalt in Deutschland gelangen TN zur Frage, wie man bei der Arbeit interkulturelle Kompetenz erwerben kann. Ein kleiner Vorfall im Rahmen eines Volksfestes bietet außerdem die Möglichkeit, auf das Thema Versicherungen näher einzugehen und das nötige Wissen sowie die sprachlichen Mittel in diesem Zusammenhang zu vermitteln. 1 Einstieg: Feste und Feiern Fotos verschiedener Feste im deutschsprachigen Raum führen in die Lektion ein und vermitteln einen Grundwortschatz. Die Auswahl der Bilder ist wie immer als Impuls zu verstehen. a | TN überlegen, welche Aktivitäten ihnen bekannt sind, und versuchen, sie den Bildern zuzuordnen. Der Wortschatz kann von TN mit eigenen Vorschlägen ergänzt werden. b | c TN berichten über persönliche Erfahrungen oder Vorstellungen und vergleichen typische Volksfeste in Deutschland bzw. Österreich und der Schweiz und ihren Heimatländern. Die Art und Weise, wie man feiert und was dabei erlaubt ist, kann in verschiedenen Kulturkreisen sehr unterschiedlich sein – KL regt einen Austausch darüber an. 26 AProbier’s doch mal an! Im privaten Teil knüpft die Hörspielszene an das Thema Volksfest an, führt aber zugleich das Thema Kleidung und Kleidersprache ein. Über die Beschreibung von Kleidungsstücken werden TN an die Frage der Bedeutung von Kleidung für den gesellschaftlichen Erfolg herangeführt. In Verbindung mit den Kleidungsstücken wird der Genitiv eingeführt. 2 Hörspiel: Wiederholung und Erweiterung des Wortschatzes Kleidung Im Hörspiel geht es um die Wahl der richtigen Kleidung für ein Volksfest: Zu einem traditionellem Fest gehört auch entsprechende Kleidung. Vorschlag: Vor dem Hören können TN ihren Wortschatz mithilfe des Bildes auffrischen: Welche Kleidungsstücke sehen sie? KL fordert sie danach auf, das Buch zu schließen und innerhalb einer Minute alle Wörter zum Wortschatz Kleidung mit Artikel zu notieren. Das Kleidungsstück Dirndl leitet zu den nächsten Aufgaben über. 3 Lesen: ein Kleidungsstück beschreiben; Einführung des Genitivs a| TN spekulieren über das Bild, äußern Vermutungen zu den Fragen und tauschen ihre Kenntnisse über das Thema aus. b | Vorschlag: TN lesen den Text laut vor, damit die Aussprache neuer und komplizierter Wörter besser geübt wird, und unterstreichen unbekannte Wörter. Zum besseren Verständnis nimmt KL gemeinsam mit TN eine einfache Kategorisierung an der Tafel vor: © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 3 Leitfaden Lektion 26 Stoff: Baumwolle, Leinen, Seide Muster: kariert, gestreift, Blümchenmuster Verschluss: Reißverschluss, Knöpfe, Schnürung Teile: Tasche, Schürze, Bluse, Schultertuch, Halstuch Accessoires: Kette / Band mit Schmuckanhänger, Schleife Nun identifizieren TN die einzelnen Teile auf dem Bild und beantworten die Detailfragen. Zur Kontrolle kann KL fragen, wo die Informationen im Text stehen und die entsprechenden Textteile noch einmal mit TN lesen. Nachdem der Text inhaltlich erfasst worden ist, lösen TN die Verstehensaufgabe, die Genitiv-Strukturen enthält, und befassen sich anschließend mit der neuen Struktur. Sie suchen im Text nach Genitiv-Konstruktionen und KL sammelt und umschreibt diese an der Tafel, z. B.: Muster und Farbe des Stoffes der Stoff hat eine Farbe und ein Muster. KL und TN analysieren und besprechen mithilfe des Infokastens die Bildung der Struktur. c| AB 1 festigt den Wortschatz, AB 2 überprüft das Verständnis der Genitiv-Strukturen, AB 3 systematisiert die neue Grammatik. AB 1–3 4 Sprechen: Meinung über Kleidung äußern, Kleidungsstücke beschreiben a | b Die Fotos und Texte stellen den Bezug zur Gegenwart her – Dirndl sind heute auch ein Modephänomen. c| 5 Mit Fragen wie Welche Bedeutung hat ein Dirndl heute? Was sagt dieses Kleidungsstück über seine Trägerinnen aus? können die Fotos kommentiert werden. TN versuchen, mithilfe der angegebenen Wörter die eigene Meinung zu formulieren; im Plenum findet ein kleiner Austausch statt. Erweiterung: KL kann ein Experiment durchführen: TN bekommen ein Blatt mit einer (stilisierten) menschlichen Gestalt mit der Aufgabe, diese Figur möglichst typisch deutsch anzukleiden. TN zeichnen ihre Vorstellung von der / dem typischen Deutschen. Im Plenum werden die Bilder verglichen und besprochen – dabei sollen auch Klischees diskutiert und hinterfragt werden. TN wenden das Gelernte an, indem sie ein Kleidungsstück ihrer Wahl so genau wie möglich beschreiben. Die anderen TN können Fragen stellen. Sprechen: Einleitung des Themas Kleidersprache; Einführung von derselbe / dasselbe / dieselbe Vorschlag: KL kann TN an das Thema „Kleider machen Leute“ heranführen, indem er / sie einzelne Personen aus dem KB vergrößert, kopiert und ausschneidet. TN arbeiten in PA, sie bekommen jeweils nur eine Figur und beschreiben die Person (sie wissen noch nicht, dass es sich um dieselbe Person handelt): Wie ist die Person angezogen? Wie wirkt die Person? Finden Sie die Person (un)sympathisch, (un)seriös, (un)freundlich, …? TN bilden dann Gruppen und tauschen sich über ihre Eindrücke aus. Die kopierten Bilder können mit einem kleinen Text versehen werden, z. B.: Wie würden Sie reagieren, wenn diese Person Sie auf der Straße ansprechen und Sie um 5 Euro bitten würde? TN schlagen das KB auf, KL greift die Sprechblasen auf und weist auf das Artikelwort derselbe / dasselbe / dieselbe hin. TN erschließen die Deklination mithilfe von AB 4. AB 4 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 || www.klett.de 2011 www.klett.de || Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten. vorbehalten. Aussichten B1.2 A1.2 Leitfaden KursKurs-und undArbeitsbuch Arbeitsbuch A08029-67622601 A08029-67620601 4 Leitfaden Lektion 26 6 Lesen: Aussagen in einem Text antizipieren, Inhalte abschnittsweise zusammenfassen a| b| c | d| TN haben in KB 5 selbst Aussagen über die Wirkung verschiedener Kleidungsstile getroffen. Nun erarbeiten sie einen Text zum Thema, indem sie zunächst aufgrund der Zwischenüberschriften Vermutungen über die Textinhalte äußern und diese dann beim Lesen überprüfen. Anschließend diskutieren sie über die eigenen Erfahrungen und die Aussagen des Textes. D a der Text komplizierte Begriffe enthält, empfiehlt es sich, den ersten Teil gemeinsam zu analysieren und die Schlüsselbegriffe herauszufiltern. Vorschlag: KL kopiert vor dem Unterricht den ersten Textabschnitt auf eine Folie. Bei der Besprechung der Lösungen markiert KL die entsprechenden Stellen im Text. Hinweis: Bei der Wahl der Überschrift, die TN bearbeiten, muss KL darauf achten, dass diese gleichmäßig verteilt werden, sonst ist die Bearbeitung von Aufgabe c nicht möglich. KL kann z. B. Kärtchen mit den Überschriften vorbereiten, die von TN gezogen werden. Für das Schreiben legt KL ein Zeitlimit fest (etwa 5–10 Minuten). TN, die denselben Abschnitt gewählt haben, bilden Gruppen und vergleichen zunächst ihre Erwartungen an den Text. Dann lesen und besprechen sie den entsprechenden Textabschnitt. Sie fassen die Aussagen zusammen und präsentieren sie den anderen Gruppen, damit jede/r TN über den ganzen Inhalt des Textes informiert ist. KL unterstützt bei Verstehensproblemen. Vorschlag: KL kann die einzelnen Texte kopieren und verteilen, damit TN sich nur mit dem entsprechenden Text befassen. Die Gruppen diskutieren die Aussagen der Texte, vergleichen mit eigenen Erfahrungen und präsentieren ihre Ergebnisse im Plenum. Das Textverständnis kann zusätzlich in AB 5 überprüft und vertieft werden. AB 5 Integration Spezial ergänzt das Thema Kleidung um Kurzwaren und stellt den Beruf des Änderungsschneiders vor. IS 26 /1 7 Aufgaben zur Wahl Variante zu Aufgabe 3: Die Interviews können auch im Kursraum im Rahmen des Unterrichts durchgeführt werden: KL bereitet vor dem Unterricht Karten vor, auf denen Menschen (die interviewt werden sollen) charakterisiert werden. Es sollten stilisierte Figuren sein wie z. B. Marketing-Managerin, Familienvater in einer Kleinstadt, junger Student beim Praktikum usw. Integration Spezial bietet eine weitere interessante Ergänzung zum Thema Kleidung: Verschiedene Arten von Schuhen, der Umgang mit ihnen sowie Bräuche in Verbindung mit Schuhen werden thematisiert. IS 26 /2 26 BSo ein Rummel! Das Thema Vielfalt wird im öffentlichen Teil am Beispiel von drei traditionellen Festen in verschiedenen Regionen Deutschlands weitergeführt. Davon ausgehend werden TN auch für Dialekte sensibilisiert. Das Partizip vor Nomen wird eingeführt. Ein Volksfest ist Schauplatz einer weiteren Episode aus dem Leben der Familie Vogel – TN setzen sich in diesem Zusammenhang mit der Haftpflichtversicherung auseinander, hören Beispiele für Schadenmeldungen und lernen, einen Brief an eine Versicherung zu schreiben. Dabei werden ihnen Präpositionen mit Genitiv vermittelt. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen KursLeitfaden zum Kursbuch und Arbeitsbuch A08029-67622601 5 Leitfaden Lektion 26 8 a| b| c| Hören, Lesen: Informationen sortieren; Einführung von Partizip Präsens und Perfekt Die Höraufgabe und die Fotos dienen als Vorbereitung. Die zentralen Begriffe können auf diese Weise eingeführt werden (z. B. Schaf, Schäfer, Feuer, Küste, Baumblüte usw.). KL klärt mit TN mithilfe einer Landkarte oder einer Skizze an der Tafel, wo sich die drei Regionen befinden. Hinweis: Die Texte im KB sollten beim Hören abgedeckt bleiben. Alternativ kann KL die drei Fotos vor dem Unterricht vergrößern und kopieren, damit TN von den Texten nicht abgelenkt werden. TN bilden Dreiergruppen, jede/r TN entscheidet sich für ein Fest und fasst mithilfe eines Assoziogramms und der Fragen zum Textverständnis Was? Wann? Wo? Wie? die wichtigsten Informationen zusammen. In ihrer Gruppe präsentieren TN anschließend gegenseitig „ihr“ Fest. TN können einzeln oder in der Gruppe arbeiten. Sie suchen die entsprechenden Stellen in den Texten. Dann ordnen sie die Partizipialkonstruktionen den Relativsätzen zu und suchen gemeinsam mit KL nach Regeln für ihre Bildung. Partizip Präsens: kochen + d + Endung wie beim Adjektiv ein Ei, das kocht -> ein kochen-d-es Ei Partizip Perfekt: gekocht + Endung wie beim Adjektiv ein Ei, das gekocht ist -> ein gekocht-es Ei d| Vorschlag: Jede/r TN formuliert abschließend mindestens einen Satz. Als besondere Herausforderung kann KL den TN vorschlagen, auch eine Partizipialkonstruktion zu integrieren. AB 7 festigt die Unterscheidung von Partizip Präsens und Perfekt. AB 7 übt die Aussprache von PartizipialAB 6, 7 konstruktionen. 9 Hören: Wahrnehmung dialektaler Besonderheiten Erweiterung: TN sammeln Dialekte, die sie kennen bzw. von denen sie schon gehört haben, und erstellen eine eigene „Dialektkarte“, indem sie die Dialekte auf eine Deutschlandkarte übertragen. Zahlreiche Anregungen und Hörbeispiele sind auch im Internet zu finden, z. B. Dialektatlas der Deutschen Welle unter www.dw.de/dw/0,,12377,00.html oder unter www.dialektkarte.de Mögliches Projekt: Falls TN in einer Region mit einem stark ausgeprägten Dialekt leben, können sie mit Menschen aus der Region sprechen, dialektale Besonderheiten recherchieren, Tonaufnahmen machen, häufige Wendungen sammeln usw. Hinweis: Im Ausklang finden sich Beispiele für den sächsischen Dialekt, die man an dieser Stelle ebenfalls bearbeiten kann. Kopiervorlage 1 10 a| Hörspiel: Einführung ins Thema Versicherung TN tauschen sich über die dargestellte Situation aus. KL kann TN durch Fragen unterstützen: Wo ist das? Wer sind die Personen? Was ist passiert? Welchen Schaden gibt es? (Die Einführung des Wortes Schaden ist wichtig für das Hörverständnis und die folgenden Aufgaben.) b | TN lesen die Zusammenfassung und klären gemeinsam mit KL unbekannte Wörter. Manche Fehler können auch schon anhand der Zeichnung korrigiert werden (Tasse / Glas, Kaffee / Bier, Lederhose / Hose). c | d TN und KL klären gemeinsam die Bedeutung von Haftpflichtversicherung und versuchen, konkrete Beispiele zu bringen. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 || www.klett.de 2011 www.klett.de || Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten. vorbehalten. Aussichten B1.2 A1.2 Leitfaden KursKurs-und undArbeitsbuch Arbeitsbuch A08029-67622601 A08029-67620601 6 Leitfaden Lektion 26 11 Aussprachetraining: komplizierte Wörter aussprechen a | Anhand einer konkreten Hörsituation wird TN vorgeführt, mit welcher Strategie man die Aussprache komplizierter Wörter einüben kann. b | TN versuchen selbst, das Wort fehlerfrei und flüssig zu sprechen. Sie können für sich üben oder das Wort der Reihe nach laut sprechen. c | Noch schwieriger wird es mit dem Zungenbrecher. KL kann ein kleines Wettspiel veranstalten: Wer kann es am besten? Aus der Grafik auf der folgenden Seite können weitere schwierige Versicherungswörter eingesetzt werden. 12 Lesen, Sprechen: eine Statistik über Versicherungen bewerten; Mengenangaben a| Bevor sich TN zum Thema äußern können, müssen die Versicherungsarten geklärt werden. Der erste Schritt ruft das Vorwissen der TN ab: Sie sammeln in GA, was sie bereits über die einzelnen Versicherungen wissen. An der Tafel können anschließend die Informationen zusammengetragen werden. KL ergänzt, wenn TN etwas ganz unbekannt ist. AB 9 Die Wörter werden im AB analysiert und kurz definiert. b | Bevor TN ihre Meinung zur Statistik äußern, greift KL die Mengenangaben auf und lässt konkrete Beispiele in der Statistik suchen, z. B. Welche Versicherung hat knapp ein Viertel der Deutschen? Wie viele Menschen haben eine Unfallversicherung? usw. Dabei wird die Bedeutung der Mengenangaben im Infokasten geklärt. TN nehmen kurz Stellung zu den Informationen der Statistik. AB 8 Das Verstädnins der Mengenangaben wird in AB 8 gefestigt. c | Es ist Privatsache, wer welche Versicherung hat und soll im Kurs nicht besprochen werden. Die Aufgabe liefert jedoch einen Anstoß, zu reflektieren, ob man ausreichend versichert ist, was man wichtig / unwichtig findet bzw. woran man bisher vielleicht nicht gedacht hat. Kopiervorlage 12 Integration Spezial rückt die wichtigste Versicherung in den Fokus: die gesetzliche und die private KranIS 26 /3 kenversicherung. 13 Hören: eine telefonische Schadenmeldung verstehen; Präpositionen mit Genitiv Nachdem sich TN den nötigen Wortschatz angeeignet haben, hören sie Beispiele für konkrete Versicherungsfälle. a | Vorschlag: Zur Vorentlastung können TN AB 10 bearbeiten, dadurch lernen sie wichtige Wendungen AB 10 kennen. TN machen sich Notizen, die Hörtexte müssen ggf. mehrmals gehört werden. Kontrolle im Plenum. KL geht in diesem Schritt noch nicht auf die Präpositionen mit Genitiv ein. b | TN hören bei Bedarf die einzelnen Hörtexte noch einmal, KL stoppt nach jedem Versicherungsfall den Track und TN ergänzen, was sie gehört haben. Nun macht KL mithilfe des Infokastens auf die Präpositionen mit Genitiv aufmerksam und klärt mit TN den Gebrauch und die Bedeutung. Übungen und Systematisierung der Anwendung der Präpositionen im AB. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. AB 11, 12 Aussichten B1.2 Lösungen KursLeitfaden zum Kursbuch und Arbeitsbuch A08029-67622601 7 Leitfaden Lektion 26 14 Schreiben: einen Schadensfall schriftlich melden Einen Schadensfall kann man in einem Brief an die Versicherung oder in einem Formular melden. Die AB 13 erste Möglichkeit wird im KB, die zweite im AB bearbeitet. a | Vor dem Schreiben sammeln TN gemeinsam Wortschatz zu den drei Fotos, KL notiert nützliche Wörter an der Tafel. b | Damit TN genügend Input zum Schreiben haben, können erst mal Vermutungen über mögliche Ursachen der Schäden im Plenum geäußert werden. KL sammelt diese an der Tafel. KL weist TN auf die Strategie hin, vor dem Schreiben zu allen wichtigen Punkten Informationen zu notieren und den Text logisch zu strukturieren. TN entwerfen anhand der Leitpunkte erst die Inhalte, dann konzentrieren sie sich auf die Struktur des Briefes. Dazu kann auch AB 14 eingesetzt werden: Der Tipp AB 14 hilft TN, einen klar strukturierten Brief zu schreiben. d | KL regt an, durch gegenseitige Korrektur den Text zu überarbeiten. Hinweis: Einen interessanten Impuls für weitere Recherchen zum Thema bietet die Aufgabe Sicher ist sicher im Ausklang: Was alles kann man versichern lassen? 26 C Mit Vielfalt leben Der berufliche Teil befasst sich mit der Frage der interkulturellen Kompetenz. Ein sprachliches Missverständnis leitet das Thema ein. Es werden Redemittel vermittelt, um sprachliche, dialektale bzw. kulturelle Unterschiede anzusprechen und Missverständnisse zu klären. Ein längeres Interview über interkulturelle Kompetenz regt die Reflexion über den Umgang mit kulturellen Unterschieden an – TN lernen, vor allem im beruflichen Handlungsfeld Verständnis und kompetente Verhaltensweisen zu entwickeln. 15 Hörspiel: Einführung ins Thema Die Szene greift erneut die Dialekte auf – ein sprachliches Missverständnis dient als Anlass, im Folgenden Unterschiede anzusprechen und Missverständnisse auszuräumen. a | TN beschreiben das Bild, KL stellt evtl. unterstützende Fragen: Welche Personen sehen Sie? Wie heißen sie, woher kommen sie? Wo spielt die Szene? Wie sind die Personen gekleidet? Wer ist irritiert? Warum? Die Antworten hält KL stichwortartig an der Tafel fest. b | c TN hören den Dialog und bearbeiten beide Aufgaben mithilfe der Notizen aus Aufgabe a. d | Damit alle TN die Situation zusammenfassen können, kann KL sie auffordern, das Missverständnis schriftlich zu formulieren (kurzes Zeitlimit: etwa 1–2 Minuten). TN lesen dann ihre Versionen nacheinander vor und vergleichen. e | Erweiterung: Die Aufgabe kann in kleinere Arbeitsaufträge unterteilt werden. TN recherchieren in Gruppen zu bestimmten Aspekten, z. B.: geografisch / politisch (Wo liegt die Gegend, Landeshauptstadt, Einwohner, …), landschaftlich (Wie sieht die Landschaft dort aus? Gibt es dort Gebirge, Flüsse, Seen, …), bekannte Firmen / Industrie, bekannte Persönlichkeiten usw. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 || www.klett.de 2011 www.klett.de || Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten. vorbehalten. Aussichten B1.2 A1.2 Leitfaden KursKurs-und undArbeitsbuch Arbeitsbuch A08029-67620601 A08029-67622601 8 Leitfaden Lektion 26 16 Sprechen: sprachliche und kulturelle Missverständnisse ansprechen a | TN suchen nach passenden Redemitteln für die Klärung sprachlicher (und kultureller) Missverständnisse, evtl. auch in PA oder GA. Damit TN in der folgenden Aufgabe differenzierter reagieren können, ordnet KL die Redemittel in drei Gruppen: neutrale Äußerungen, positive Äußerungen (Absicht, etwas Neues zu erfahren / dazuzulernen) und negative Äußerungen (bringen Unverständnis für alles Andersartige zum Ausdruck). Anschließender Austausch im Plenum. KL veranschaulicht die Ergebnisse z. B. auf einer Folie. b | Hinweis: Bevor TN ihre Szene entwickeln, sollten die Bedeutung der Wortpaare gemeinsam geklärt und die Varianten der entsprechenden Region zugeordnet werden. 17 Lesen, Sprechen: kulturelle Unterschiede erkennen, interkulturelle Kompetenz reflektieren Das Interview ist komplex und vor allem lernstärkeren Gruppen zu empfehlen. Die Aufgaben erleichtern den Zugang, indem sie das Textverstehen schrittweise aufbauen und den Text auf die Kernaussagen reduzieren. Hinweis zur Differenzierung: Wenn KL den Text als zu anspruchsvoll beurteilt, kann das Thema in AB 15 in einfacherer Form bearbeitet werden. AB 15 a | KL erläutert kurz, um was für einen Text es im Folgenden gehen wird. TN lesen den ersten Abschnitt des Interviews und überlegen in Gruppen, welche Gründe wohl zu dem beschriebenen Missverständnis geführt haben. Die Gruppen vergleichen ihre Ideen im Plenum. KL regt eine kurze Diskussion über mögliche Ursachen an: Wie handeln Deutsche? Wie verhalten sich Chinesen? Was ist TN bekannt? Worauf kann man schließen? b | TN überfliegen im ersten Schritt die Abschnitte und verschaffen sich eine Übersicht, worum es geht. Dann suchen sie gezielt nach Schlüsselbegriffen und Schlüsselsätzen, um die richtige Frage zuordnen zu können. Durch die Zuordnung der Fragen entwickeln sie ein erstes globales Verstehen. Sie besprechen die Zuordnung erst in PA, dann im Plenum. c | Ziel der Doppelseite ist, zu verstehen, worin interkulturelle Kompetenz besteht. Die Merkmale können aus dem Text herausgefiltert werden. KL weist auf die selektive Lesestrategie hin: TN suchen die entsprechenden Textteile und konzentrieren sich auf die zu ergänzenden Sätze. Die Vorschläge der TN werden im Plenum ausgetauscht und verglichen. d | In der abschließenden praktischen Aufgabe überprüfen TN, wie sie das Gelesene in die Praxis umsetzen können, indem sie sich eine konkrete Arbeitssituation vorstellen. Sie machen sich Notizen zu den genannten Aspekten und sammeln alle Anmerkungen, Fragen und Probleme auf einem Plakat, das sie im Plenum vorstellen. Ausklang Interkulturelles im Film Das Thema interkulturelle Unterschiede lässt sich besonders gut mit Filmen veranschaulichen. Im KB werden einige Filme vorgestellt, TN können noch weitere Filme zum Thema nennen. Es bietet sich an, einen Film auszuwählen, gemeinsam anzuschauen und als Diskussionsanlass zu nutzen. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen KursLeitfaden zum Kursbuch und Arbeitsbuch A08029-67622601 9 Textsorten Zeitungsausschnitte Zeitungsbericht Jobanzeige Erfahrungsbericht Auszüge aus Bewerbungsgesprächen Karte Empfehlungsschreiben Hörspiel Hörspiel Kurzmeldung Radionachrichten Informationstext Hörspiel Klappentext Auszüge aus einem Roman Plakat Buchcover Fertigkeiten Lesen Sprechen Lesen Sprechen Hören Hören Lesen Sprechen Schreiben Hören Lesen Sprechen Schreiben Sprechen Lesen Lernziele Einstieg 27 A Beruf als Berufung (beruflich) Motivation und Aufgaben im Beruf beschreiben; sich auf Fragen in einem Bewerbungsgespräch vorbereiten 27 B Das regt mich auf! (öffentlich) Wut ausdrücken; Kurzmeldungen verstehen 27 C Im Lesefieber (privat) die Handlung einer Geschichte erfassen; ein Buch vorstellen Ausklang ortschatz sammeln W Personen und ihre Leidenschaft beschreiben usdrücke für Wut sammeln A sachliche und ärgerliche Sprechweise unterscheiden Meldungen Überschriften zuordnen über Skandale berichten Schlagzeilen in den Nachrichten verstehen einem Text Informationen entnehmen eine Meldung für Twitter schreiben © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. lappentexte verstehen K Romanauszüge lesen und hören Vermutungen über einen Tathergang anstellen einen literarischen Text spannend vorlesen eine spannende Geschichte schreiben verschiedene Gattungen zuordnen ein Kurzreferat über ein Buch halten Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 einen Nationalpark vorstellen e inen Spaziergang beschreiben Informationen recherchieren Buchtitel erfinden egründungen in einem Text B finden Arbeitsaufgaben verstehen F ragen im Bewerbungsgespräch stellen und beantworten den Weg beschreiben ein Empfehlungsschreiben verstehen Sprachhandlungen Ausdrücke für Begeisterung Lokalangaben mit Präposition n-Deklination Ausdrücke für Wut Passiv Präteritum Differenzierung von sachlicher und ärgerlicher Sprechweise Wörter in Krimis verschiedene Buchgattungen das Modalverb können in subjektiver Bedeutung Wortschatz, Strukturen, Phonetik KB 14–22 AB 13–17 KB 9–13 AB 9–12 KB 2–8 AB 2–8 KB 1 AB 1 Aufgaben Leitfaden Lektion 27 27 Aus Leidenschaft 10 Leitfaden Lektion 27 Die Lektion thematisiert Tätigkeiten, die von Leidenschaft getragen werden, z. B. im Beruf, in der Freizeit oder in Form von Engagement. Ein Berufsporträt und verschiedene Erfahrungsberichte vermitteln eine begeisterte Einstellung zum Beruf. TN bekommen Informationen über das freiwillige ökologische Jahr und beschäftigen sich mit Möglichkeiten der beruflichen Orientierung. In diesem Zusammenhang lernen sie, Fragen in einem Bewerbungsgespräch zu verstehen und auch zu stellen. Im weiteren Verlauf wird Leidenschaft mit Gefühlen verknüpft, TN lernen Redemittel für den Ausdruck von Wut und Begeisterung kennen. Sie machen sich mit Nachrichtenmeldungen und Schlagzeilen vertraut und beschäftigen sich abschließend mit der Leseleidenschaft: Sie lesen und hören spannende Krimiauszüge, experimentieren mit Texten und lernen unterschiedliche Gattungen kennen. Zum Abschluss stellen sie ihr Lieblingsbuch in einem Kurzreferat vor. 1 Einstieg: Einführung ins Thema Leidenschaft a| KL erklärt anhand der Fotos den Ausdruck etwas liegt jmdm. am Herzen. T N sehen sich die Fotos und die Zeitungsausschnitte genauer an, bringen sie miteinander in Verbindung und fassen die wichtigsten Informationen kurz zusammen. b | c TN tauschen sich über die Projekte aus: Was finden sie besonders interessant / wichtig / schön / schwierig / …? Sie können ein Projekt auswählen und für den nächsten Kurs weitere Informationen recherchieren. Anschließend berichten TN über ihr persönliches Engagement oder über begeisterte Menschen / Projekte, die sie kennen oder von denen sie gehört haben. Erweiterung: KL und TN können auch überlegen, ob es an ihrem Wohnort interessante Initiativen gibt, und dazu Informationsmaterial mitbringen. Die Texte enthalten viele nominalisierte Adjektive, die im AB bearbeitet werden. AB 1 27 A Beruf als Berufung Ausgehend von dem ungewöhnlichen Beruf einer Rangerin beschäftigt sich der berufliche Teil der Lektion mit Tätigkeiten in der Natur und dem Thema freiwilliges ökologisches Jahr. TN setzen sich mit der Frage der beruflichen Orientierung auseinander, sie beschreiben Arbeitsaufgaben, lesen eine Stellenanzeige und eine Empfehlung, hören Auszüge aus einem Bewerbungsgespräch und formulieren Fragen. Anhand eines Plans für ein Naturprojekt werden Lokalangaben mit Präpositionen eingeführt. 2 Lesen, Sprechen: einen Bericht verstehen, Begründungen im Text erkennen, argumentieren a – c TN lesen den Bericht erst global, um den Beruf zu definieren. Beim zweiten Lesen filtern sie bestimmte Informationen heraus und versuchen, aufgrund der gefundenen Argumente die eigene Einstellung zum Thema „Arbeiten in der Natur“ zum Ausdruck zu bringen und zu begründen. d | Dieser Schritt schlägt die Brücke zur nächsten Aufgabe: TN sollen sich für einen bestimmten Beruf überlegen, welche Aufgaben man in dem Beruf hat, wie das Arbeitsumfeld und die Bedingungen sind. Varianten: TN überlegen, wie sie ihren idealen Beruf beschreiben können und notieren stichwortartig die wichtigsten Merkmale auf einer Karte. Die Karten werden gemischt und neu verteilt. TN lesen nun abwechselnd eine Karte vor und überlegen gemeinsam im Plenum, wem welche Karte gehört. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen KursLeitfaden zum Kursbuch und Arbeitsbuch A08029-67622601 11 Leitfaden Lektion 27 T N haben eine kurze Vorbereitungszeit (etwa 5 Min.) für die Beschreibung ihres Traumberufs. Danach wird ein/e TN befragt – durch abwechselnd gestellte Fragen soll herausgefunden werden, um welchen Beruf es sich handelt (auch in GA möglich). Alle Fragen dürfen nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden. Den zum Teil schwierigen Wortschatz des Textes (Verben der Bewegung) greift AB 2 auf. AB 2 3 Lesen, Sprechen: Arbeitsaufgaben verstehen a | L und TN klären gemeinsam, was ein freiwilliges ökologisches Jahr ist. KL kann auch kurz verwandte K Themen ansprechen, z. B.: Warum sind Freiwilligendienste für die Gesellschaft wichtig? In welchen Bereichen kann man sich freiwillig (ehrenamtlich) engagieren? usw. TN überlegen, welche Aufgaben in Bezug auf die Arbeit in einem Nationalpark sinnvoll sind. Unbekannte Wörter werden geklärt, das entlastet das Lesen der Anzeige. b | TN vergleichen und unterstreichen im Text die Aufgabenfelder. Gleichzeitig wird auch die Form der Aufgabenbeschreibung analysiert: An wen wendet sich der Text? In welcher Form? Wie weit sind die einzelnen Aufgaben ausformuliert? c | d TN reflektieren die Initiative. Sie können sich ggf. auch im Internet über das FÖJ informieren (kleine Projektarbeit in Gruppen mit anschließender Präsentation). Genaue Informationen über das FÖJ bietet AB 3. In AB 4 wird eine weitere Anzeige analysiert: TN erfassen die nominalen Formen und formulieren erste Sätze für ein Bewerbungsschreiben. AB 3, 4 4 Hören, Sprechen: Begeisterung ausdrücken; Möglichkeiten der beruflichen Orientierung a | b In den kurzen Statements zu einem Freiwilligendienst sammeln TN sprachliche Mittel, mit denen man Begeisterung zum Ausdruck bringt. Im zweiten Schritt notieren sie die Gründe der Freiwilligen. KL kann TN nun auffordern, Situationen aus dem eigenen Leben zu schildern, die TN begeistern / begeistert haben. TN benutzen das eben gesammelte Vokabular. Ergänzung: KL schreibt vor dem Unterricht verschiedene Redemittel für Begeisterung auf Kärtchen. Jede/r TN bekommt ein Kärtchen (die Wendungen können sich auch wiederholen). Zusätzlich bekommt jede/r TN auch eine leeres Kärtchen und notiert selbst darauf etwas, was ihn / sie begeistert oder gar nicht begeistert (z. B. Hausaufgaben machen, Deutsch lernen, eine tolle Reise machen, ein langes freies Wochenende haben, …). Diese Kärtchen werden von KL eingesammelt und neu verteilt. Jede/r TN formuliert einen Satz, z. B.: Für den Deutschkurs muss ich immer viele Hausaufgaben machen. Andere TN reagieren (in Übereinstimmung mit ihrer Karte) und drücken so ihre Begeisterung oder Abneigung aus. Die Sprechweise der Begeisterung wird in AB 5 geübt. AB 5 Integration Spezial stellt verschiedene Freiwilligendienste vor und beschreibt deren Unterschiede. IS 27 /1 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 A1.2 Leitfaden KursKurs-und undArbeitsbuch Arbeitsbuch A08029-67620601 A08029-67622601 12 Leitfaden Lektion 27 5 Hören, Sprechen: auf Fragen im Bewerbungsgespräch adäquat reagieren Im Kontext „Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt“ (Freiwilligendienste und Praktika) beschäftigen sich TN mit dem möglichen Ablauf eines Bewerbungsgesprächs. Es wird die Fähigkeit trainiert, spontan auf Fragen zu reagieren. Gleichzeitig werden aber auch bestimmte Fragen-Muster analysiert, so dass TN Fragen in einem Bewerbungsgespräch sicher beantworten und auch stellen können. a | KL und TN klären gemeinsam die einzelnen Bereiche. Sie können auch vorab schon einige Beispiele für mögliche Fragen nennen. TN notieren die gehörten Fragen, KL sammelt die Fragen an der Tafel / auf einer Folie. b | Variante: KL bereitet vor dem Unterricht Karten mit Firmen, Unternehmen oder Arbeitsbereichen vor, so dass TN sich Fragen zu konkreten Themen überlegen und ausarbeiten. c | Erweiterung: T N bilden Gruppen, jede Gruppe vertritt ein Unternehmen, eine Firma o. Ä. und notiert zehn Fragen für ein Bewerbungsgespräch. Nun schickt jede Gruppe zwei verschiedene Kandidaten / Kandidatinnen zu zwei anderen Gruppen (Firmen) mit der Aufgabe, alle Fragen möglichst gut zu beantworten und „eine Stelle zu bekommen“. Die Gruppe, deren Mitglieder die meisten Stellen „bekommen haben“, gewinnt das Spiel. Festigung der Redemittel und weitere Rollenspiele zur Situation im AB. AB 6 Hinweis: Ein komplettes Bewerbungsgespräch auf höherem Niveau wird im Strategietraining nach Lektion 30 erarbeitet. 6 Sprechen: den Weg beschreiben; Lokalangaben mit Präpositionen a| Im Zusammenhang mit Arbeit in der Natur setzen sich TN mit einem konkreten Projekt eines Naturlehrpfads auseinander. Im ersten Schritt machen sie sich mit dem Wortschatz vertraut, die Lösung wird im Plenum überprüft. b | Bevor TN den Pfad beschreiben, geht KL mit TN die Beispiele durch und erläutert bei Bedarf mithilfe kleiner Skizzen an der Tafel die Bedeutung einzelner Präpositionen. Erweiterung: Die Wegbeschreibung kann auf lustige Art und Weise auch im Kursraum geübt werden, indem der Kursraum in einen Wald / eine Landschaft / ein Naturschutzgebiet verwandelt wird. Dazu bekommen TN Zettel und notieren darauf verschiedene Bezeichnungen, die für einen Lehrpfad typisch sind (statt Lehrpfad kann z. B. auch ein Wanderweg oder ein Radweg beschrieben werden). Die Zettel mit den Bezeichnungen werden im Kursraum ausgelegt – je mehr Bezeichnungen, Stationen und Naturphänomene, umso spannender wird das Spiel! TN bilden 3–4 Gruppen, jede Gruppe hat die Aufgabe, innerhalb von 5–10 Minuten einen konkreten Wegverlauf zu beschreiben. Die Gruppen lesen nun nacheinander ihre Wegbeschreibungen vor, die anderen TN müssen sich entsprechend der Wegbeschreibungen im Raum bewegen. Die Präpositionen werden im AB gesfestigt. 7 AB Kopiervorlage 3 7 Lesen: ein Empfehlungsschreiben verstehen; Einführung der n-Deklination a | b TN spekulieren kurz über das Schreiben und unterstreichen Gründe für die Empfehlung. TN und KL c | besprechen die Lösung im Plenum. TN suchen Nomen im Text, vergleichen mit dem Infokasten und versuchen, das Prinzip der n-Deklination selbst zu formulieren. Anschließende Bewusstmachung im AB. AB 8 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 A1.1 Lehrerhandbuch ISBN 978-3-12-67620X-X Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 13 Leitfaden Lektion 27 8 Hörspiel: Zusammenfassung von Teil A a – c Die abschließende Szene zu diesem Teil thematisiert noch einmal freiwilliges Engagement im Bereich Umwelt. TN spekulieren über die Situation und entwickeln mit dem bereits gewonnenen Wortschatz kurze Dialoge. Anschließend hören TN die Situation und fassen sie noch mal zusammen. Ergänzung: TN können den Dialog auch weiterschreiben. Kerstin schlägt z. B. eine andere Joggingroute vor und beschreibt diese für Lukas. Integration Spezial geht der Frage nach, wie man Natur in der Stadt erleben kann, und stellt das Wandern als eine der beliebtesten Aktivitäten der Deutschen vor. IS 27 /2 27 B Das regt mich auf! Im öffentlichen Teil der Lektion stehen Emotionen und Kommunikation im Vordergrund. Im Kontext Umwelt und Ökologie geht es um Vorfälle, die heftige Gefühle auslösen, um Skandale in der Presse und um Spannung beim Lesen eines Umweltkrimis. TN hören und lesen verschiedene Textsorten wie Nachrichten, Kurzmeldungen, einen Klappentext. Passend zum Stil der Meldungen wird das Passiv weitergeführt (Präteritum). 9 Hörspiel: Ärger zum Ausdruck bringen Die in Aufgabe 8 unterbrochene Hörszene wird hier weitergeführt und als Anlass genommen, verschiedene Ausdrücke für Ärger zu vermitteln. a | TN beschreiben die drei Skizzen: Wo verläuft die Straße auf den Abbildungen? Sie überlegen, in welchem Zusammenhang die Abbildungen zum Lektionsthema stehen und äußern ihre Vermutungen über den Inhalt des Hörtextes. b | c TN vergleichen ihre Ideen mit dem Text und identifizieren die Ausdrücke, die von Jan und Kerstin verwendet werden. KL und TN klären gemeinsam die Bedeutung bzw. die Akzeptanz der Redemittel. An der Tafel können weitere Beispiele gesammelt und situativ eingebettet werden. AB 9 10 Aussprachetraining: sachliche und ärgerliche Sprechweise unterscheiden Zum Ausdruck von Ärger gehört neben bestimmten Wendungen auch eine bestimmte Sprechweise. Diese machen sich TN anhand der etwas absurden Hörszene bewusst. a | Vor dem Hören spekulieren TN über das Bild, KL macht auf den Zusammenhang mit der Wendung aus KB 9 (Nicht alle Tassen im Schrank?) aufmerksam: Wo sind die Personen? Was machen sie? Wer ärgert sich worüber? TN machen sich eine Tabelle mit Kollegin, Kollege, Bauarbeiter und notieren beim Hören Stichworte zur Sprechweise, dann folgt eine Besprechung der Stichworte im Plenum. b | Beim zweiten Hören konzentrieren sich TN auf einen Ausschnitt: Sie analysieren die Sprechweise noch genauer, indem sie auf Satzakzent, Melodie, Lautstärke und Sprechtempo achten. Zur besseren Übersicht kann KL an der Tafel / auf Folie diese vier Aspekte tabellarisch darstellen. c | d TN experimentieren mit verschiedenen Varianten der Schimpfsätze und entwickeln in PA eigene Beispiele für die Rollen sehr verärgert / aufgeregt und sachlich / beruhigend. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 14 Leitfaden Lektion 27 11 Lesen: Kurzmeldungen genau verstehen; Passiv Präteritum Die Meldungen aus der Presse berichten über Skandale, über die man sich ärgert und seinen Unmut zum Ausdruck bringt. a | b Der Aufgabentyp wird häufig auch in Prüfungen eingesetzt und erfordert genaues Lesen. TN besprechen ihre Lösung zunächst in PA, dann im Plenum. TN erarbeiten sich den Wortschatz, indem sie die Skandale benennen und nach weiteren Beispielen suchen, die ihnen bekannt sind (auch aus ihren Heimatländern). c| Nachdem TN die Texte inhaltlich erfasst haben, machen sie sich die neue Grammatik bewusst: Passiv Präsens ist aus Lektion 17 bereits bekannt, es dürfte also nicht schwierig sein, Passiv-Präteritum-Strukturen zu identifizieren. TN notieren die Passivkonstruktionen aus dem Text und mithilfe des Tafelbildes vergleichen sie die neuen Formen mit dem Passiv Präsens. Der Skandal wird langsam aufgedeckt. Der Skandal wurde erst jetzt aufgedeckt. Die Täter werden jetzt festgenommen. Die Täter wurden sofort festgenommen. Die Spieler werden bestochen. Die Spieler wurden bestochen. d| TN sollten genügend Zeit zum Nachdenken und zur Vorbereitung ihrer Äußerung haben. Vorschlag: TN können auch im Internet nach geeigneten Meldungen in der Presse recherchieren und sich für die nächste Unterrichtsstunde vorbereiten. Analyse der Passiv-Struktur und weitere Übungen zur Passiv-Bildung im AB. 12 a| AB 10 Hören: Meldungen im Radio verstehen Da es noch schwieriger ist, Meldungen im Radio zu verstehen als zu lesen, beschränkt sich die Aufgabe auf das Hören von Schlagzeilen und die Vermittlung der typischen Themenfelder der Nachrichten. Die angegebenen Kategorien sollten vor dem Hören geklärt werden. KL sollte darauf aufmerksam machen, dass die Fähigkeit, Themen und Themenbereiche zu identifizieren, ohne im Text alles zu verstehen, eine grundlegende Strategie für das Verstehen von unbekannten Texten und auch eine wichtige Strategie für die Bewältigung von Prüfungsaufgaben ist. b | c Wie zuvor beim Lesen der Meldungen, geht es auch hier um genaues Erfassen. TN bekommen über das Hören auch den Stil und die Sprechweise mit. Im nächsten Schritt experimentieren sie mit dem Vortragen. Sie achten erneut auf Satzakzent, Melodie, Lautstärke und Sprechtempo. Erweiterung: Bei lernstarken Gruppen kann ein Projekt gestaltet werden: TN erarbeiten in Gruppen einen Überblick der aktuellen Nachrichten und Meldungen z. B. aus der Region. Die Arbeitsaufträge können auch von Gruppe zu Gruppe variieren, eine Gruppe übernimmt z. B. den Bereich Sport, eine andere die aktuelle Politik usw. Anschließend präsentieren alle Gruppen im Stil der Nachrichtensprecher ihre Meldungen, alle Mitglieder der Gruppe beteiligen sich am Vor © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 15 Leitfaden Lektion 27 lesen der Nachrichten. Falls eine Videokamera verfügbar ist, kann KL alle Beiträge aufnehmen, um so den „Nachrichtensprecher-Effekt“ zu unterstützen. Aufgabe im Prüfungsformat zum Verstehen von Nachrichten im AB. AB 11 13 Lesen, Sprechen, Schreiben: ein weiteres Medium verstehen, über den Nutzen diskutieren und eine Meldung verfassen a | b TN spekulieren zunächst über die mögliche Bedeutung von „140 Zeichen“: Wie viele Zeichen sind das eigentlich? KL kann an der Tafel eine bestimmte Anzahl von Zeichen (z. B. 10 oder 20 Buchstaben oder Leerstellen) notieren. Was kann mit 140 Zeichen mitgeteilt werden? Für welches Medium könnte diese Art Kommunikation typisch sein? TN lesen den Text einmal global (a) und dann selektiv (b) und tauschen sich im Plenum aus. c | TN vergleichen ihre Erfahrungen und Ansichten (auch andere Medien wie Facebook, Handy, E-Mail, Blog, Chat o. Ä. können zum Vergleich herangezogen werden) und präsentieren das Ergebnis der Gruppendiskussion im Plenum. d | Mit dem kleinen Experiment kann das Twittern im Kursraum simuliert werden. Vorschlag: KL fertigt vor dem Unterricht eine Schablone an, in die max. 140 Zeichen eingetragen werden können (z. B. 140 kurze Striche, kariertes Papier o. Ä.) und kopiert sie für alle TN. AB 12 bietet weitere Möglichkeiten, ganz knappe SMS-Texte zu formulieren. AB 12 27 C Im Lesefieber Der private Teil befasst sich mit der Leidenschaft beim Lesen und der Spannung in Büchern: Die Grundlage bietet ein Auszug aus einem Kriminalroman. TN erarbeiten sich beim Lesen einen Wortschatz, versuchen, die Handlung der Geschichte zu erfassen und spekulieren über deren Fortsetzung. Dabei lernen sie, Vermutungen mit dem Modalverb können zu äußern. Ein wichtiger Aspekt einer spannenden Geschichte ist auch das fesselnde Vorlesen. TN experimentieren auch in diesem Teil mit Betonung, Melodie, Sprechtempo und Lautstärke. Zum Schluss werden weitere Gattungen in Klappentexten vorgestellt und TN berichten über ihr Lieblingsbuch in Form eines Referats. 14 Hörspiel: Einführung in das Thema Lesen Vor dem Hören betrachten TN die Bilder und vermuten, welche Personen sie hören werden. Sie spekulieren über den Inhalt: Kommen neue Nachrichten über den Skandal mit der Schnellstraße im Radio? Oder will Jan Markus zu etwas bewegen? Wer sind die Männer auf Bild A? 15 Lesen: einen Klappentext verstehen Vorschlag: Als Überleitung zum Thema Krimi kann KL Titelseiten bekannter Romane und Krimigeschichten von Autoren wie Agatha Christie, Stieg Larsson, Donna Leon, Arthur Conan Doyle, Georges Simenon usw. kopieren und zusätzlich auf einzelne Karten eine kurze Information zum / zur jeweiligen Autor/in notieren (z. B.: Sie zählt zu den besten Krimi-Autorinnen, ist im Jahr 1976 gestorben und zu ihren bekanntesten literarischen Figuren gehören Hercule Poirot und Miss Marple.). In GA ordnen TN die vom KL vorbereiteten Informationen zu. Anschließend wird im Plenum berichtet, wer gerne Krimis liest, welche Autoren / Autorinnen bekannt oder beliebt sind usw. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 || www.klett.de 2011 www.klett.de || Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten. vorbehalten. Aussichten B1.2 A1.2 Leitfaden KursKurs-und undArbeitsbuch Arbeitsbuch A08029-67620601 A08029-67622601 16 Leitfaden Lektion 27 a | b TN machen sich mit dem Krimi Fremde Wasser vertraut und erarbeiten sich neuen Wortschatz zu diesem Thema. Die Wortschatzsammlung wird in KB 16 fortgeführt. 16 Lesen: einen Auszug aus einem Roman verstehen a | KL kopiert den Text auf Folie, TN bearbeiten die Aufgabe und KL markiert anschließend die von den TN gefundenen Wörter im Text. b | Die Aufgabe überprüft das Textverständnis, TN fassen zusammen, was sie über die „klassische“ Methode erfahren haben. Weitere mögliche Fragen: Sind TN andere Methoden bekannt? Um welche Perspektive geht es hier? Welche anderen Perspektiven gibt es in der Kriminalliteratur oder in Kriminalfilmen? Übung zum Wortschatz im AB. AB 13 17 Hören, Sprechen: Auszüge aus einem Roman hören; Vermutungen mit dem Modalverb können a | Das Modalverb könnte ist TN bekannt, hier wird es in einer neuen Funktion verwendet. KL liest die erste Frage vor. Analog dazu bilden TN weitere Fragen anhand der Angaben in den Sprechblasen. Sie können auch eigene Fragen erfinden. b | c TN hören die Auszüge und ordnen den Personen die Rollen zu. Anhand der Informationen, die sie hier bekommen, äußern sie erneut Vermutungen. An dieser Stelle verweist KL auf den Infokasten und geht auf den Unterschied zwischen etwas könnte passieren / etwas könnte passiert sein ein. Systematisierung der Vermutungen mit können im AB. AB 14, 15 18 Aussprachetraining: einen Romanauszug spannend vortragen Kopiervorlage 4 b | Hinweis: Mit der Kopiervorlage 4 lässt sich die Aufgabe leichter bearbeiten. c | d TN entwickeln nun eine eigene Interpretation der Geschichte. KL kann zu diesem Zweck noch eine Kopie des Text-Rasters (Kopiervorlage 4) austeilen. Hinweis: Die Seite Lust auf mehr im AB bietet weiteres Material zum Krimi Fremde Wasser. 19 Schreiben: eine spannende Geschichte entwickeln I n der abschließenden Aufgabe dieser Einheit sollen TN selbst kreativ werden und das Gelernte anwenden. Vor dem Schreiben können im Plenum Ideen und Wortschatz gesammelt werden, damit das Schreiben auch lernschwächeren TN Spaß macht. KL legt auch fest, wie viele Runden es geben wird (man kann z. B. vereinbaren, dass der Anfang aus drei Sätzen, der Hauptteil aus sechs Sätzen und der Schluss wieder aus drei Sätzen besteht). Alle Gruppen folgen dann dem vereinbarten Schema. Erweiterung: Nach dem ersten Vortragen und einer Feedbackrunde können die Texte überarbeitet und anschließend auch aufgenommen werden. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 17 Leitfaden Lektion 27 20 Lesen, Sprechen: Klappentexte Gattungen zuordnen, über Bücher sprechen a | b KL und TN klären gemeinsam die Bedeutung unbekannter Wörter im Schüttelkasten. Vorschlag: KL teilt TN in Vierergruppen ein und jede/r in der Gruppe bekommt einen Text (kopiert und auf eine Karte geklebt). TN lesen ihre Texte und entscheiden, um welche Art der Bücher es sich handelt. Anschließend bilden TN mit den gleichen Texten neue Vierergruppen und sprechen über das jeweilige Buch. TN berichten dann, ob sie es gern lesen würden oder nicht und welche Aspekte sie außerdem interessant finden. d | Hinweis: Bei dieser fakultativen Aufgabe muss KL bereits im Unterricht davor darauf aufmerksam machen, dass TN ihre Klappentexte in den Unterricht mitbringen. Möglich ist auch, dass KL geeignete Klappentexte vor dem Unterricht aussucht, kopiert und auf farbige Papierbögen klebt. Da es nicht immer einfach ist, aufgrund eines Klappentextes zu erkennen, um was für ein Buch es sich handelt, kann KL vor dem Unterricht alle Buchtitel (z. B. auf Folie) sammeln. TN raten dann mithilfe der Liste. Festigung des Wortschatzes im AB. AB 16 21 Projektaufgabe: ein Kurzreferat vorbereiten Die Aufgabe stellt sowohl Leitpunkte für die inhaltliche Ausarbeitung (a) als auch Redemittel für den Vortrag (b) bereit. KL bespricht die Aufgabe mit TN und weist auf die Strategie hin, wie ein solches Referat aufgebaut werden kann. Vorschlag: KL erstellt eine Liste mit zwei Spalten für Termine und Themen / Bücher, in die sich alle TN eintragen. So kann jeder Unterricht mit etwa zwei Referaten anfangen. TN haben genügend Zeit, sich auf das Referat vorzubereiten. Eine Schreibaufgabe im Prüfungsformat enthält das AB. AB 17 Integration Spezial widmet sich dem wichtigen Thema Leseförderung und Sprachentwicklung im Kindesalter. IS 27 /3 22 Aufgaben zur Wahl uch in Aufgabe 1 können TN ein Referat vorbereiten, ergänzt von Fotos und evtl. Filmausschnitten. A Als Auswertung von Aufgabe 2 können TN Ranglisten erstellen, welche Leidenschaften im Kurs vertreten sind u. Ä. Vorschlag zu Aufgabe 3: Wenn TN das Zeichnen nicht leicht fällt, können sie auch Bilder aus Zeitschriften mitbringen und aufkleben oder Bilder am PC bearbeiten (z. B. verfremden, einen Ausschnitt zeigen o. Ä.). Ausklang In vier projektorientierten Aufgaben können TN die Themen der Lektion vertiefen: Nationalparks in D-A-CH und Leidenschaft für Nationalparks können begleitend und ergänzend in Teil A eingesetzt werden, die Projekte Krimiserie: Tatort und Tatort DaF eignen sich als Vertiefung mit interessanten landeskundlichen Aspekten in Teil C. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 18 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Cartoon Zeitungsbericht Hörspiel Test Kurzdialog Redewendungen Hören Sprechen Lesen 28 C Umgang mit Kollegen (beruflich) Probleme ansprechen und auf Kritik reagieren Lesen Schreiben Sprechen Auszug aus einer Talkshow Stellungnahme Hörspiel Werbespot Auszug aus einem Gesetz Plakat Hören Lesen Schreiben Sprechen 28 B Talkrunde (öffentlich) respektvoll diskutieren Ausklang Hörspiel Logos Sprüche Informationstext Hören Sprechen Schreiben Lesen Sprechen Einstieg Textsorten 28 A Klicken statt fernsehen? (privat) sich über Erfahrungen mit Medien austauschen Fertigkeiten Lernziele ortschatz sammeln W respektvolle Gesten und Situationen beschreiben Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 artoons erklären C zu anonymen Bewerbungen Stellung nehmen ein Drehbuch schreiben Zeichnungen bewerten und selbst gestalten Register von Kritikäußerungen unterscheiden einen Test durchführen und die eigene Kritikfähigkeit einschätzen Tipps für den Umgang mit Kritik geben kritische Situationen im Berufsleben ansprechen Redewendungen verstehen iner Diskussion folgen und e zum Thema Stellung nehmen eine Geschichte fortsetzen fremden Akzent erkennen Gründe für Diskriminierung benennen und über den Begriff diskutieren in einem Rollenspiel eine Diskussion führen malltalk über FernsehsenS dungen führen Gattungen zuordnen sich zu Sendungen äußern und Behauptungen wiedergeben einem Text Angaben entnehmen und sie in einem Schaubild zusammenfassen Sprachhandlungen Wortschatz zum Thema Respekt F ernsehsendungen Partikeln und phonetische Merkmale der gesprochenen Sprache das Modalverb sollen in subjektiver Bedeutung Sätze mit je … desto / umso KB 9–14 AB 9–13 KB 15–19 AB 14–17 Sätze mit statt zu / ohne zu + Infinitiv Redemittel für Kritikäußerung KB 2–8 AB 1–8 KB 1 Aufgaben edemittel für Diskussionen R Sätze mit zwar …, aber … Wirkung von fremdem Akzent Wortschatz, Strukturen, Phonetik Leitfaden Lektion 28 28 Mit Respekt 19 Leitfaden Lektion 28 Das verbindende Element der Lektion ist der respektvolle Umgang miteinander – dies bildet den Rahmen für die Hauptthemen Toleranz und Diskriminierung, Diskussionsverhalten, Ansprechen von Kritik und der Umgang damit. Locker daran angebunden ist das Thema Mediennutzung, insbesondere das Fernsehen. TN tauschen sich über verschiedene Fernsehsendungen aus und informieren sich über den Medienkonsum in Deutschland. Am Beispiel einer Talkshow lernen sie wichtige Redemittel der Diskussion und machen sich bewusst, was es heißt, andere Meinungen zu respektieren. Ein wichtiges Lernziel ist außerdem, Gründe für Diskriminierung zu erkennen und zu benennen. Mit Kritik am Arbeitsplatz umzugehen, ist das Thema im beruflichen Teil der Lektion. TN analysieren die eigene Kritikfähigkeit, bekommen Tipps, wie man mit Kritik umgehen kann und üben an konkreten Beispielen, wie man kritische Situationen am Arbeitsplatz meistern kann. 1 Einstieg: Bedeutung verschiedener Gesten T N betrachten die Fotos. Sie können auch in PA oder GA die Beschreibung und die Titelfindung gemeinsam erarbeiten. Die Lösungen werden im Plenum präsentiert. KL regt an, über interkulturelle Unterschiede und über Erfahrungen der TN in Deutschland zu sprechen. Integration Spezial steigt in die Lektion mit der Fragestellung ein: Welche Werte sind in Deutschland wichIS 28 /1 tig und was bedeuten sie? 28 AKlicken statt fernsehen? Ausgehend von einer Hörspielszene, die eine familiäre Situation beim Fernsehen vorführt, beschäftigen sich TN in diesem Teil mit der Beschreibung von Fernsehsendungen, der Rolle des Fernsehens und mit den Themen Medienverhalten und Mediennutzung in Deutschland. Dabei wird das Modalverb sollen um eine neue Funktion ergänzt und Sätze mit je … desto / umso eingeführt. 2 Hörspiel: ein Streitgespräch Die Hörspielszene führt das angerissene Thema Respekt weiter und leitet zugleich zum Thema Fernsehen über. a | TN stellen sich die Situation aufgrund des Bildes vor: Wann spielt die Szene vermutlich? Was macht Lisa gerade? Was verrät die Körperhaltung von Max? Wie wird der Konflikt wohl gelöst? TN sammeln Ideen für mögliche Gründe, die zum Streit zwischen Lisa und Max führen. b | c TN hören das Gespräch und vergleichen mit ihren Vermutungen. Beim zweiten Hören beantworten sie auch die Detailfragen. KL kann an dieser Stelle das Verhalten der Figuren thematisieren: Zeigen sie Respekt und Verständnis? Ist so eine Szene in der Kultur der TN auch vorstellbar? Wie würde sie sich dort abspielen? Anschließend an diese Fragen entwerfen TN in PA oder GA eine Variante für die Szene. Die Dialoge werden im Plenum vorgeführt. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 20 Leitfaden Lektion 28 3 Aussprachetraining: gesprochene Sprache und der Gebrauch von Partikeln Fernsehsendungen sind ein typsiches Smalltalkthema. Anhand eines etwas übertriebenen Dialogs erweitern TN ihre Kenntnisse über Merkmale der gesprochenen Sprache und den Einsatz von Partikeln. a | b Zur Verstehensabsicherung sammeln TN zunächst einzelne Begriffe zu zwei Fragen: Wo unterhalten sich die beiden Personen? Über wen unterhalten sie sich? (einen Kandidaten, eine Kandidatin einer TV-Show) KL notiert Wörter an der Tafel. Im zweiten Schritt geht KL auf die Ausdrucksweise der beiden Personen ein: Wie ist der Ton der Unterhaltung? Warum ist es schwierig, die Personen zu verstehen? KL macht nun mithilfe des Infokastens auf die Partikeln aufmerksam. Beim nochmaligen Hören versuchen TN zu erkennen, wo diese im Hörtext gebraucht werden. Sie können beim Erkennen z. B. ihre Hand hochhalten. c | Ein Auszug aus dem Dialog wird genauer untersucht: TN sollen erkennen, dass in der gesprochenen Sprache vieles zusammengezogen, verkürzt und verschluckt wird. Vorschlag: KL schreibt die Sätze mit den schräg gedruckten Passagen auf Karten und verteilt sie an TN (die letzte Passage kann in kleinere Einheiten geteilt werden). TN achten dann auf „ihre“ Passage und versuchen, diese nachzusprechen. d | TN markieren alle Partikeln und lesen die Sätze erst mal für sich allein. Anschließend lesen einige TN die Sätze (mit und ohne Partikeln) im Plenum laut vor und dabei wird verglichen, wie die Sätze klingen und welche Version sich flüssiger anhört. e | Für diese Aufgabe können zuerst Smalltalk-Themen an der Tafel gesammelt werden, so können alle TN nach einer kurzen gemeinsamen Vorbereitungsphase Dialoge entwickeln. Damit TN ein Gefühl für den Gebrauch der Partikeln bekommen, kann in AB 1 weitergeübt werden. Die AB 1 Übung enthält häufige Floskeln. Erweiterung: KL schreibt vor dem Unterricht die Partikeln auf Kärtchen (es müssen so viele Sets sein, dass TN in Gruppen oder zu zweit damit arbeiten können) und verteilt sie an TN. Nun liest KL ca. zehn verschiedene Sätze laut vor und TN müssen entscheiden, welche Partikel am besten passt und an welcher Stelle im Satz man sie platzieren würde. Für richtige Lösungen werden Punkte vergeben. 4 Sprechen: über Fernsehsendungen sprechen; sollen zur Wiedergabe fremder Behauptungen a | Um sich über Fernsehsendungen äußern zu können, machen sich TN zunächst mit einigen Sendungen und Gattungen vertraut. Falls deutsche Fernsehsendungen wenig bekannt sind, können sie die Aufgabe auch in PA oder GA lösen. KL kann vor der Aufgabe TN auffordern, spontan einige bekannte deutsche Sendungen zu nennen. Varianten: KL schreibt jeweils einen Satz zu jeder Fernsehsendung auf Kärtchen (z. B. zu Tatort: Es ist die bekannteste Krimiserie Deutschlands, die in verschiedenen Städten spielt.). Auch die Logos der Sendungen werden auf Karten kopiert und zusammen mit den Sätzen an TN verteilt. TN haben nun die Aufgabe, die zusammenpassenden Karten zu finden. Die Lösung wird überprüft und im Plenum werden weitere Informationen gesammelt oder Vermutungen geäußert. KL bringt ein aktuelles Programmheft mit, in dem die Sendungen mit Kurzbeschreibungen zu finden sind. So können TN die Information herauslesen. b | Die Aufgabe führt die neue Grammatik ein. TN sortieren die Sendungen, dann werden die Beispielsätze gelesen. TN setzen passende Sendungen in die Sätze ein und variieren sie. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 21 Leitfaden Lektion 28 L macht auf den Infokasten aufmerksam und analysiert mit TN die Bedeutung des Verbs sollen in K diesem Kontext: Das Modalverb drückt aus, dass jemand etwas gehört, gelesen oder mitbekommen hat, aber nicht ganz sicher sein kann, dass diese Information stimmt. Die Abgrenzung dieser Funktion des Modalverbs sollen zu anderen erfolgt im AB. AB 3 Erweiterung: KL bittet TN, sich eine Behauptung aus ihrem Umfeld zu überlegen (z. B. Das Wetter wird morgen schön. / In unserer Firma arbeiten 50 Angestellte. / Mein Freund Peter heiratet bald. …). Jede/r TN sagt nun seinen / ihren Satz, ein/e andere/r TN wiederholt diese Information unter Verwendung von sollen (Das Wetter soll morgen schön werden. / In seiner Firma sollen 50 Angestellte arbeiten. / Ihr Freund Peter soll bald heiraten. …). c | Zur Wortschatzerweiterung eignet sich AB 2, danach bearbeiten TN die Aufgabe im KB. AB 2 Variante: Alternativ kann auch eine Sendung, die allen TN im Kurs bekannt ist, in GA beschrieben werden. Anschließend wird verglichen, welche Aspekte angesprochen, kritisiert oder gelobt wurden. 5 Sprechen: sich über das Fernsehen austauschen, Informationen wiedergeben ie Aufgabe führt das Thema Fernsehen weiter. Ziel ist, dass TN sich kurz zum Thema äußern können, D indem sie über eigene Erfahrungen aus ihrem Land berichten. Dabei helfen ihnen die angerissenen Sätze. KL kann im Anschluss einen Vergleich anregen: Welche Bedeutung hat das Medium in den einzelnen Ländern? Wie beurteilen das die TN? Welche Entwicklung ist zu erwarten? Wie wirkt sich das auf die jüngere Generation aus? 6 Lesen, Schreiben: Meinungen über das Fernsehen; Sätze mit je … desto / umso a| Vor der Einführung der neuen Struktur kann mithilfe von AB 4 der Komparativ wiederholt werden. AB 4 T N lesen die Aussagen und versuchen die Bedeutung des Konnektors je … desto / umso zu erschließen. KL greift einen Satz auf und erläutert die Bedeutung und die Struktur an der Tafel. TN nehmen Stellung zu den Aussagen im KB und tauschen sich in PA aus. Sie berichten im Plenum, bei welchen Aussagen sie gleicher Meinung waren. KL und TN können an der Tafel weitere Stichwörter zum Thema sammeln, damit sie in Aufgabe c eigene Sprüche produzieren können. b | c Die Sprüche werden auf Zettel geschrieben, im Kursraum aufgehängt und gemeinsam ausgewertet. In AB 5 wird die Struktur mit je … desto / umso systematisiert, in AB 7 geübt. AB 6 übt die Aussprache und AB 5, 6, 7 den Rhythmus der Sätze. 7 Aufgaben zur Wahl Bei Aufgabe 1 können sich TN an AB 2 orientieren. Nach jeder Aufgabe kann KL eine kurze Diskussion initiieren, bei der die anderen TN ihre Kommentare abgeben oder Fragen formulieren. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 22 Leitfaden Lektion 28 8 Lesen: einen Text selektiv lesen Da der Text lang ist und sehr viele Zahlenangaben enthält, bietet er eine gute Gelegenheit, nach bestimmten Angaben suchen und diese anschaulich zusammenstellen zu lassen. a | b TN entscheiden sich für ein Medium – KL achtet auf eine ausgewogene Verteilung. Sie arbeiten zunächst in EA. Vorschlag: Um die Arbeit mit dem Text zu erleichtern, kann KL vorgefertigte Arbeitsblätter mit dem Titel Fernsehen / Radio / Internet und anderen Rubriken wie z. B. Wie oft wird das Medium genutzt? Wann wird das Medium genutzt? Wie entwickelt sich der Medienkonsum? Welche Unterschiede gibt es zwischen den Altersgruppen? Welche Motive werden für die Nutzung genannt? an TN verteilen. Diese dienen als Basis für die anschließende Diskussion und den Vergleich in GA. In Dreiergruppen werden die Informationen über die einzelnen Medien ausgetauscht und diskutiert. c | Durch diesen Schritt wird das Textverständnis vertieft. Nachdem sich TN einen Überblick über die Informationen im Text verschafft haben, wählen sie einen Abschnitt bzw. eine Frage von oben (s. Vorschlag). KL kann zur Unterstützung die fünf Abschnitte des Textes mit TN durchgehen und die entsprechende Frage zuordnen. TN lesen den gewählten Abschnitt genau und stellen die Informationen in Form einer Grafik zusammen. Die Grafiken werden im Plenum präsentiert. Die Strategie des selektiven Lesens wird im AB anhand eines weiteren Textes zum Thema geübt und AB 8 bewusst gemacht. Hinweis: Witzige Cartoons zum Thema Fernsehen bietet der Ausklang. TN können auch nach weiteren Cartoons recherchieren und diese in den Kurs mitbringen. 28 BTalkrunde Ein Ausschnitt aus einer Fernsehsendung wirft die Frage nach respektvoller Meinungsäußerung auf. TN beschäftigen sich zunächst mit den Merkmalen einer Diskussion und lernen passende Redemittel, um selbst diskutieren und dabei verschiedene Rollen einnehmen zu können. Sätze mit zwar … aber werden eingeführt. Eine Hörspielszene leitet von der Talkshow zum thematischen Schwerpunkt dieser Einheit über: die Diskriminierung. Das Thema wird offen gehalten und bietet Anlässe für eigene Diskussionen. 9 Hören, Lesen, Schreiben: einer Diskussion folgen, eine Stellungnahme schreiben TN beschäftigen sich mit einer konkreten Sendung, einer Talkshow, die als Beispiel für eine hitzige Diskussion herangezogen wird. Die Aufgabe ist komplex – neben Hörverstehen werden Redemittel und Grammatik eingeführt und zum Schluss sollen TN eine eigene Meinungsäußerung schreiben. a | Vorbereitung: TN lernen durch die Anmoderation das Thema und die Diskutierenden kennen. So können sie Vermutungen über den Verlauf der Diskussion anstellen: Wer wird wohl wie argumentieren? Ist die Argumentation vorhersehbar? Wie würden TN in diesen Rollen argumentieren? b | c Aufgaben zum Hörverstehen: TN müssen in der Diskussion nicht jedes Detail verstehen. Es genügt zunächst, wenn sie verstehen, um welche Fragen sich die Diskussion dreht. Vorschlag: TN können in vier Gruppen aufgeteilt werden, jede Gruppe konzentriert sich auf eine Person in der Talkrunde und notiert die entsprechenden Aspekte der Diskussionsbeiträge. Im nächsten Schritt achten TN darauf, wie die Diskutierenden aufeinander reagieren. Vor dem Hören lesen sie die Sätze im KB. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 23 Leitfaden Lektion 28 d | e Analyse der Diskussion: TN wählen aus, welche Redemittel stark emotional bzw. übertrieben sind. Sie hören den Text noch einmal und achten dabei auf Ausdruckweise und Emotionalität der Gäste und das Verhalten der Moderatorin. Zur besseren Übersicht können die Namen der Gäste an der Tafel notiert und deren Reaktionen dazugeschrieben werden. f | Einführung des Konnektors zwar …, aber …: TN lesen die Meinungen und besprechen den Inhalt. KL lässt den Satz mit dem Konnektor zwar …, aber … suchen, notiert ihn an die Tafel und bespricht die Satzstruktur. TN fügen eigene Beispielsätze über Hundehaltung mit zwar …, aber … hinzu. g | Schreiben: Mithilfe des bisher erarbeiteten Sprachmaterials schreiben TN ihre eigene Meinung zum Thema. Die Stellungnahmen können anschließend im Plenum vorgelesen und von den anderen TN kurz kommentiert werden (spontane Reaktionen). Die kurzen Stellungnahmen können in AB 11 zu einem offiziellen Brief erweitert werden. Zuvor werden die Merkmale der Textsorte wiederholt. AB 11 AB 9 übt Sätze mit zwar …, aber … und bietet Möglichkeit für weitere Meinungsäußerungen. AB 10 ist als Prüfungsaufgabe zum Hörverstehen angelegt. AB 9, 10 10 Hörspiel: Diskussion über Diskriminierung urch die Hörspielfigur Inés Montes wird in der Szene eine Fernsehdiskussion mit dem Themenbereich D Diskriminierung verknüpft. a | TN haben bereits viele Informationen über die einzelnen Hörspielfiguren. Als Einstieg sammeln sie bekannte Informationen über Frau Montes: Woher kommt sie? Wo lebt sie? Seit wann? Mit wem lebt sie zusammen? Was macht sie beruflich? Wie ist ihr Verhältnis zur Familie Vogel? usw. Vorschlag: KL kopiert entsprechende Seiten aus Aussichten (von A1.1 bis B1.1) und verteilt sie an TN. b | Die Schwierigkeit besteht darin, dass der Hörtext auf zwei Ebenen spielt: Im Wohnzimmer von Lisa Vogel und in einer Talkrunde im Fernsehen. Beim Erfassen der Szene helfen die Abbildung und die Zuordnung der Sprechblasen. d | Für diese weiterführende Aufgabe ist der Anfang von Frau Montes’ Erzählung abgedruckt. Nachdem TN in Aufgabe a alle Informationen über sie gesammelt haben, können sie sich leichter in ihre Situation hineinversetzen. TN arbeiten in GA, anschließend können die Gruppen die Texte untereinander austauschen. Der beste Text wird von den TN ausgewählt und im Plenum vorgelesen. Integration Spezial sammelt Beispiele von Migrantinnen und Migranten in den deutschen Medien: Welche IS 28 /3 Rolle spielen sie in der Öffentlichkeit? 11 Aussprachetraining: die Wirkung von fremdem Akzent TN müssen sich darüber bewusst werden, dass der Akzent viel zu ihrer Außenwahrnehmung beiträgt. Die Texte haben zwar die Form von Fernsehwerbung, in denen Akzente bewusst eingesetzt werden, dies lässt TN jedoch erkennen, auf welche Weise Akzente bestimmte Klischeevorstellungen hervorrufen. a | b TN bekommen einen ersten Eindruck über drei verschiedene Akzente. Sie müssen sich nicht zu jedem Akzent zwingend äußern. Möglicherweise können sie die Frage, um was für einen Akzent es sich handelt, nach dem ersten Hören bereits beantworten. Beim zweiten Hören machen sie Notizen und besprechen die Merkmale der einzelnen Akzente im Plenum. c | Im nächsten Schritt werden die damit verbundenen Klischees thematisiert: Bestätigt die Aussprache mit Akzent bestimmte Klischees? Welche Klischees gibt es, welche sind TN selbst bekannt? Wie wird Akzent im Alltag wahrgenommen? TN können in GA Beispiele sammeln, KL notiert sie an der Tafel. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 24 Leitfaden Lektion 28 12 Lesen, Sprechen: über Diskriminierung sprechen, Meinungen vergleichen Hinweis: Für die Aufgabe gibt es keine eindeutige Lösung. Sie ist bewusst offen angelegt, weil der Begriff individuell und auch nach Kulturkreis unterschiedlich interpretiert wird. Vorschlag: Damit alle TN die Gelegenheit bekommen, sich an der Diskussion zu beteiligen, kopiert KL vor dem Unterricht alle Beispiele und klebt sie einzeln auf Karten. TN erhalten nach dem Zufallsprinzip zu zweit eine Karte (lernstarke TN auch zwei), unterhalten sich kurz (etwa 5 Minuten) über das Problem und präsentieren anschließend ihre Meinung im Plenum. Andere TN reagieren mit Kommentaren, so dass auch lernschwächere TN zu Wort kommen. Wortschatzerweiterung zum Thema Diskriminierung im AB. AB 12 13 Lesen, Sprechen: Gründe für Diskriminierung erkennen und benennen ie wird in Deutschland Diskriminierung definiert? TN lesen den Auszug aus dem Gesetz und nennen die W möglichen Gründe. KL notiert diese in übersichtlicher Form an der Tafel: rassistische Gründe / ethnische Herkunft, Geschlecht, … TN sehen sich die Plakate an und suchen Beispiele. Sie versuchen sie zu erklären oder mithilfe weiterer Beispiele zu beschreiben. Hinweis: Einen interessanten Artikel über anonymisierte Bewerbungen bietet der Ausklang. Der Text eignet sich gut als Grundlage für Diskussionen. 14 Sprechen: eine Diskussion mit verschiedenen Rollen spielen TN bilden Gruppen und wählen ein Diskussionsthema. Die Themen können vor der Diskussion auch im Plenum besprochen werden. In einem weiteren Schritt werden Redemittel für die Diskussion gesammelt. Hierzu können TN AB 13 bearbeiten. Sie lösen die Aufgabe in PA, im Plenum wird die Zuordnung überprüft und die Redemittel werden eventuell noch um weitere ergänzt. AB 13 TN entscheiden sich nun für eine bestimmte Rolle, die sie in der Diskussion übernehmen, und überlegen sich vor der Diskussion, wie sie argumentieren würden und welche Aspekte sie ansprechen möchten. Integration Spezial gibt wichtige Hinweise, was man bei Diskriminierung tun kann und welche Behörden in IS 28 /2 Deutschland dafür zuständig sind. 28 CUmgang mit Kollegen Das Thema respektvolles Miteinander wird im beruflichen Kontext auf Probleme mit Kolleginnen und Kollegen bezogen. Wie kann man Probleme ansprechen und wie geht man selbst mit Kritik um? Wie kann man bei aller Kritik Respekt und Verständnis zeigen? TN testen sich selbst, sie lernen, auf Kritik adäquat zu reagieren und formulieren Tipps für den Umgang mit Kritik. Nebensätze werden um die Strukturen statt … zu / ohne … zu + Infinitiv erweitert. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 25 Leitfaden Lektion 28 15 a| Hörspiel: Überleitung zu beruflichen Themen Inhaltlich knüpft die Szene an die Geschichte aus KB 10 an: Auf dem Weg zur Arbeit sprechen Markus und Lisa über den Fernsehauftritt von Frau Montes und gehen dann zu anderen Themen über. Vor dem Hören fordert KL TN auf, sich Gedanken über mögliche thematische Zusammenhänge zu machen. b | c Nach dem Hören und Überprüfen der Vermutungen konzentrieren sich TN auf die Eigenschaften der Chefin. Der wichtigste Aspekt dabei ist das Thema „Kritik vertragen“. Aufgabe c führt den Wortschatz ein und bereitet auf die folgenden Aufgaben vor. Wenn TN Berufserfahrung haben, kann KL sie nach konkreten Erlebnissen fragen. 16 a| b| 17 a| Hören, Sprechen: verschiedene Register unterscheiden TN und KL klären vor dem Hören die Begriffe indirekt, sachlich-direkt und zu direkt / verletzend. TN versuchen, kurze, einfache Beispiele zu finden. KL unterstützt durch Fragen und eigene Beispiele. Im Plenum regt KL einen interkulturellen Vergleich an: Wird Kritik in verschiedenen Ländern geäußert? Wie? Welchen Umgang pflegen die Menschen generell in den jeweiligen Kulturkreisen miteinander? Lesen, Sprechen: einen Test verstehen, Tipps formulieren; Sätze mit statt … / ohne … zu + Infinitiv Vor dem Test fordert KL TN auf, sich Gedanken zu machen über die eigene Fähigkeit, Kritikpunkte anzusprechen bzw. Kritik zu ertragen. TN äußern sich mündlich oder schreiben ein paar Sätze, wie sie sich selbst in Bezug auf Kritik einschätzen. (Hierzu kann evtl. AB 14 herangezogen werden.) TN lesen die Testfragen der Reihe nach vor und klären mit KL neue Wörter (z. B. sich verhalten, etwas bemängeln, unübersichtlich, auf dem neuesten Stand, Zeitnot, …). Im nächsten Schritt führen TN den Test in EA durch. b | Sie vergleichen die Auswertung mit ihrer eigenen Einschätzung und berichten im Kurs: Was fanden sie überraschend? Worin stimmt die Auswertung mit der eigenen Einschätzung überein? Warum sind TN mit der Auswertung zufrieden / unzufrieden? AB 14 Festigung des Wortschatzes in AB 14. c | d Der Text in 17 b wird als Anlass genommen, die Konnektoren statt und ohne zu einzufühen. TN suchen die entsprechenden Stellen im Text. KL kann die Struktur an der Tafel durch weitere Beispiele verdeutlichen, damit TN erkennen, dass zwei Aussagen jeweils zugrunde liegen und eine davon negativ ist. Man sollte miteinander reden. Man sollte die anderen NICHT verletzen. Man sollte miteinander reden, ohne die anderen zu verletzen. Du solltest konstruktive Kritik üben. Du solltest NICHT uns alle beschuldigen. Du solltest konstruktive Kritik üben, statt uns alle zu beschuldigen. In AB 15 und 16 wird die Bildung der Sätze anhand weiterer Situationen geübt. 15, 16 AB Kopiervorlage 6 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 26 Leitfaden Lektion 28 18 Aussprachetraining, Sprechen: Kritik äußern und auf Kritik reagieren a | b TN lesen die Dialoge zuerst in EA, bewerten die Reaktionen und besprechen die Situationen. I m nächsten Schritt probieren sie verschiedene Varianten der Sprechmelodie aus: Sie versuchen, Verärgerung, Staunen und Verständnis auch durch die Sprechweise auszudrücken. Erweiterung: KL verteilt Karten mit weiteren Emotionen, TN lesen die Dialoge der Anweisung entsprechend (z. B. ironisch, extrem vorsichtig, beleidigt, ängstlich, selbstbewusst, …). Die anderen TN raten, welche Anweisung auf der Karte stand. c | Als Vorbereitung auf eigene Dialoge sammeln TN in GA Redemittel und präsentieren ihre Ergebnisse im Plenum. KL notiert geeignete Redemittel an der Tafel. AB 17 Für die Rolle „ein Problem ansprechen“ bietet AB 17 passende Redemittel. d | TN üben verschiedene Situationen in PA, einzelne Dialoge können anschließend im Plenum präsentiert werden. 19 Redewendungen zum Thema Kommunikation Die abschließende fakultative Aufgabe der Lektion vermittelt interessante Wendungen und bietet Anlass für einen Sprachvergleich. Vorschlag: Die Redewendungen können mit dem gelernten Wortschatz und der neuen Grammatik verknüpft werden. Dazu schreibt KL Satzteile (siehe weiter unten) auf jeweils zwei Kärtchen und verteilt diese an TN. TN gehen im Kursraum umher und versuchen, die Sätze zusammenzufügen. Dann ordnen sie die Sätze den Redewendungen zu (z. B. an einer Pinnwand). Statt andere zu kritisieren, / solltest du deine Meinung hinterfragen. (an die eigene Nase fassen) Das kannst du auch sagen, / ohne jemanden zu verletzen. (durch die Blume sagen) Statt so viel zu versprechen, / sollten Sie endlich etwas dagegen tun! (den Mund zu voll nehmen) Du solltest diese vertraulichen Dinge für dich behalten, / statt es jedem zu erzählen. (an die große Glocke hängen) Sie sollten nicht so angeben, / ohne wirklich gut in Ihrer Sache zu sein. (auf dem Teppich bleiben) Ohne die Details zu kennen, / sollten Sie sich nicht so aufregen. (Fass aufmachen) Er sagt immer, was er denkt, / ohne auf mögliche Konsequenzen Rücksicht zu nehmen. (kein Blatt vor den Mund nehmen) Ausklang Fokus Landeskunde Ergänzend zu Teil A kann KL diesen Hinweis mit TN lesen und das Thema anschließend in Integration Spezial vertiefen: Was ist der Unterschied zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Fernsehen und wie werden die Fernsehsender finanziert? IS 28 /4 Projekt: Ein Drehbuch schreiben Das lektionsübergreifende Projekt verbindet die Themen der Lektion miteinander. Das Projekt wird besonders interessant und die Ergebnisse besser präsentierbar, wenn TN das entwickelte Drehbuch als Film aufnehmen. Durch den Einsatz moderner Technik können Kurzfilme ohne großen Aufwand aufgenommen werden. Das motiviert TN zusätzlich, sich mit der Sprache und den erarbeiteten Inhalten auseinanderzusetzen. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 27 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 Hörspiel Tischgespräch Testbericht Hörspiel Informationstext Auszüge aus Arbeitszeugnissen Urkunde Zeitungsmeldung Berufsporträt Lied Test Notizzettel Lesen Hören Sprechen Hören Sprechen Lesen Hören Sprechen Lesen Sprechen Hören Lesen 29 A In Grenzregionen unterwegs (privat) landeskundliche Informationen über Regionen und Dialekte; eine Stadtführung verstehen 29 B Wer kann das übersetzen? (öffentlich) zwischen Sprachen vermitteln 29 C Abschlüsse und Zeugnisse (beruflich) Informationen über berufliche Anerkennung und Qualifikationen sammeln Ausklang Stadtporträt Hörspiel Stadtführung Zeitungsbericht Sprechen Einstieg Textsorten Fertigkeiten Lernziele renzen benennen, GrenzerG fahrungen beschreiben tädteporträts verstehen S einer Stadtführung folgen Informationen über Sehenswürdigkeiten notieren einem Text chronologische Angaben entnehmen und Vorzeitigkeit erkennen Dialekt und Hochsprache unterscheiden über Erfahrungen an Grenzen berichten den Klang verschiedener Dialekte vergleichen sein Wissen über Arbeitszeugnisse testen F ormulierungen in Arbeitszeugnissen verstehen Versprechen und Absicht äußern Abschlüsse unterscheiden den Inhalt einer Zeitungsmeldung zusammenfassen Prognosen äußern Berufsporträts lesen und beurteilen über berufliche Chancen diskutieren ine Vermittlungssituation e verstehen über Rollenklischees diskutieren die Rolle der Sprachmittlung erkennen und Redemittel für Vermittlung sammeln Wörter übersetzen einen Testbericht verstehen Übersetzungsprogramme ausprobieren und vergleichen Sprachhandlungen Sehenswürdigkeiten temporaler Nebensatz mit bis, seit / seitdem, nachdem Plusquamperfekt Redemittel für Vermittlung Vergleichssätze mit wie und als Wortschatz aus Zeugnissen Futur I modal Wortschatz zum Thema Grenzen Wortschatz, Strukturen, Phonetik KB 13–18 AB 11–17 KB 8–12 AB 8–10 KB 2–7 AB 2–7 KB 1 AB 1 Aufgaben Leitfaden Lektion 29 29 Grenzen überwinden 28 Leitfaden Lektion 29 Die Lektion stellt Grenzen aller Art in den Mittelpunkt. Im Teil A geht es um ganz konkrete geografische und sprachliche Grenzen, die aber auch verbinden können. TN lernen deutsche Grenzstädte kennen und erweitern ihre Kenntnisse über dialektale Merkmale der deutschen Sprache. Grenzen zu überwinden bedeutet auch, sich über Grenzen hinweg zu verständigen und sich zwischen mehreren Sprachen zu bewegen und zu vermitteln. Diese Erfahrung betrifft die meisten TN und wird im privaten Teil der Lektion behandelt. Im letzten Teil schließlich sollen Grenzen beruflicher Art überwunden werden: Verschiedene Dokumente wie Abschluss- und Arbeitszeugnisse sowie Erfahrungsberichte von Migrantinnen und Migranten sollen TN anregen, sich über ihre eigene berufliche Integration und ihre Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt Gedanken zu machen und die eigenen Möglichkeiten auszuloten. 1 Einstieg: Einführung ins Thema Grenzen Die Doppelseite wirft die Frage nach „Grenzerfahrungen“ auf und regt zum Austausch darüber an, welche Grenzen es geben kann und wie TN damit umgehen. a | Im ersten Schritt tauschen sich TN in PA darüber aus, welche Grenzen sie auf den Fotos identifizieren können und welche Bilder bzw. Situationen zu den jeweiligen Grenzen passen. b | Vorschlag: KL kopiert vor dem Unterricht alle Fotos aus dem KB und hängt sie im Kursraum auf. TN überlegen und notieren zunächst nur einzelne Wörter auf Kärtchen und befestigen sie neben dem Foto bzw. der Situation, mit der sie bestimmte Gefühle verbinden. Dann äußern sich TN zu (selbst ausgewählten) Situationen und beschreiben ihre Gefühle. Andere TN können sich mit eigenen Kommentaren anschließen. c | Vor den Äußerungen der TN können der nötige Wortschatz und die Strukturen in AB 1 geübt werden. AB 1 29 AIn Grenzregionen unterwegs In dieser Einheit befassen sich TN mit Grenzregionen in Deutschland, sammeln interessante Informationen über ausgewählte Grenzstädte und erarbeiten sich einen Wortschatz, der für Reiseführer und Stadtführungen typisch ist. Im Zusammenhang mit dem Thema Stadtführungen werden temporale Nebensätze mit bis, seit / seitdem, nachdem sowie das Plusquamperfekt eingeführt. Sprachliche Grenzen in Deutschland bilden die Dialekte. TN lernen, auf dialektale Besonderheiten im Deutschen zu achten, die Unterschiede zur Hochsprache zu erkennen, ihren Gebrauch und ihre Bedeutung zu verstehen. 2 Lesen, Sprechen: eine Stadt kurz vorstellen a| TN sehen sich die Karte an, KL greift ein Beispiel heraus und führt den nötigen Wortschatz ein (grenzt an, liegt an der Grenze zu …). TN versuchen in PA die an Deutschland grenzenden Länder zu bestimmen. Die richtigen Antworten werden im Plenum kontrolliert. b | TN ergänzen die Städtenamen – die Texte enthalten Hinweise darauf, an welcher Grenze die jeweilige Stadt liegt und sie sind so angeordnet, dass sie mit der Karte korrespondieren. Die Texte können der Reihe nach im Kurs vorgelesen werden, dabei wird unbekannter Wortschatz im Plenum geklärt. c | Auffällig sind z. B. Brücken – eine Grenze, die gleichzeitig auch eine Verbindung ist, und Gewässer (Grenze als etwas Fließendes, was immer wieder neu definiert werden muss). KL kann diese Aspekte hervorheben, TN können ihr eigenes Wissen einbringen, indem sie ihnen bekannte ähnliche Grenzstädte nennen. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 29 Leitfaden Lektion 29 d| Fakultativ können TN in der Aufgabe weiterführende Informationen zu den Städten recherchieren. AB 2 greift das Dreiländereck am Bodensee auf, um auf regionale sprachliche Besonderheiten und die Unterschiede der deutschen, österreichischen und schweizerischen Standardsprache hinzuweisen. AB 2 3 Hörspiel: Ankunft in der Grenzstadt Görlitz Im weiteren Verlauf wird die Grenzstadt Görlitz näher erkundet – darin führt das Hörspiel ein. a | b Wenn TN in KB 2 genau hingeschaut haben, erkennen sie die Stadt auf dem Bild. Sie äußern Vermutungen über den Aufenthalt von Max und den anderen Kindern in der Stadt. KL kann mit unterstützenden Fragen helfen: Wer ist der Mann auf dem Bild? Welche Aufschrift kann man an dem Bus erkennen? Welchen Sport macht Max? usw. KL und TN lesen gemeinsam die Fragen in Aufgabe b und TN beantworten sie nach dem Hören. 4 Hören: einer Stadtführung folgen a| Vorschlag: TN lesen die Einleitungstexte und bilden Gruppen zu der Führung, die sie am liebsten machen möchten. Sie sammeln ihre Ideen in GA und stellen sie anschließend im Plenum vor. Die Aufgabe bereitet das Hören der längeren und schwierigeren Auszüge aus den Stadtführungen vor. Vor dem Hören machen sich TN mit den Wörtern in Aufgabe a vertraut, neuer Wortschatz wird geklärt. Wenn KL die Texte zum weiteren Wortschatzausbau nutzen möchte, werden die Hörtexte nochmals abgespielt und TN notieren weitere Details zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten (Adjektive, Baustile usw.). KL kann Wortigel an der Tafel erstellen lassen. Variante: Der Wortschatz wird erst mal mit AB 3 a gefestigt. Dann sammeln TN mögliche Adjektive und andere passende Wörter zu den Bauwerken und hören anschließend die Auszüge aus den Stadtführungen noch einmal. Sie wählen dann in GA die interessanteste Führung und schreiben ca. fünf Sätze (AB 3 b) zu dieser Führung. AB 3 Nach dem Hörverstehen und der Wortschatzarbeit werden neue Konnektoren für temporale Nebensätze eingeführt. Diese sind TN als Präposition schon bekannt, das Verstehen dürfte keine Probleme bereiten. Sie verbinden die Satzteile und analysieren den Satzbau. KL veranschaulicht den zeitlichen Bezug der Nebensätze an der Tafel: b| c| d| Es muss noch viel renoviert werden, bis eine neue Stadtmitte entsteht. Seit es mehr Touristen gibt, gibt es auch mehr Arbeit. Bildung und Systematisierung der temporalen Nebensätze im AB. AB 4, 5 Integration Spezial lässt TN den aktuellen Wohnort erkunden: Sie entwickeln einen engeren Bezug dazu, indem sie ihre Lieblingsorte beschreiben, den Wohnort neu entdecken und gemeinsam eine Tour der IS 29 /1 Lieblingsorte zusammenstellen. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 30 Leitfaden Lektion 29 5 Lesen: die zeitliche Abfolge in einem Text erfassen; Einführung von Plusquamperfekt und Vorzeitigkeit a | b TN haben schon viel über die Stadt erfahren. Aus dem kurzen Artikelausschnitt versuchen sie zunächst in EA die Abfolge der Ereignisse herauszufiltern. Sie können die Aufgabe auch in PA lösen oder besprechen. Die Kontrolle der Lösung erfolgt im Plenum. Dabei werden Fragen zum Wortschatz geklärt, schwierige Passagen im Text ggf. gemeinsam gelesen. KL macht darauf aufmerksam, dass bei der Beschreibung der Ereignisse das Präteritum benutzt wird, außer in dem Satz, der mit nachdem eingeführt ist. TN lesen den Satz in Aufgabe b und überlegen gemeinsam, warum zwei verschiedene Zeitformen benutzt wurden: Was passierte zuerst? Erarbeitung des Plusquamperfekts und der temporalen Nebensätze mit nachdem im AB. 6, 7 AB Kopiervorlage 7 6 Hören: den Unterschied zwischen Dialekt und Hochdeutsch wahrnehmen ls Überleitung zu der Aufgabe kann KL an die Hörspielszene erinnern und das Thema mit einigen A Fragen einleiten: Welchen Dialekt spricht die Herbergsmutter in der Szene? Wo spricht man diesen Dialekt? (Das ist wichtig für die folgende Szene.) Welcher Dialekt wird in Görlitz gesprochen? Wird in Deutschland überall ein Dialekt gesprochen? Wie spricht man in Österreich und der Schweiz? a | TN hören das Gespräch und machen sich Notizen zu den Fragen im KB. b | c TN erhalten (nach Schwäbisch und Sächsisch) Beispiele für einen weiteren Dialekt: Kölsch. Sie analysieren die angegebenen Sätze. d | Je nach Wohnort können TN die Beobachtung außerhalb des Kursraums in ihrem Alltag durchführen, Beispiele für den jeweiligen Dialekt sammeln und in der nächsten Unterrichtsstunde über ihre Recherchen berichten. Die Aufgabe schlägt die Brücke zu Teil B und dem Thema Sprachmittlung, denn in der Szene muss zwischen Dialekt und Hochsprache vermittelt werden. 7 Aufgaben zur Wahl I n Aufgabe 1 und 2 wird das Thema Grenzen / Grenzregionen auf das Herkunftsland der TN bezogen. TN machen sich Notizen oder erstellen Plakate und präsentieren ihr Wissen. In Aufgabe 3 ziehen TN auch in Bezug auf das Thema Dialekte und Hochsprache Vergleiche zu ihrem Herkunftsland. Auch hier können sie anhand einer Karte den anderen veranschaulichen, in welcher Region welche Dialekte gesprochen werden und wovon ggf. die Verbreitung der Dialekte abhängt (z. B. geografische Besonderheiten). Aufgabe 4: Die Bearbeitung ist auch mithilfe von Integration Spezial 29/1 möglich. IS 29 /1 Hinweise: Eine Geschichte über Erfahrungen an einer Landesgrenze kann im Ausklang erzählt werden. Mit den Dialekten kann man sich auf unterhaltsame Art und Weise im Ausklang weiter beschäftigen (Ein Liebeslied in verschiedenen Dialekten). © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 31 Leitfaden Lektion 29 29 BWer kann das übersetzen? Eine Hörspielszene, die in der Stadt Görlitz / Zgorzelec spielt, konfrontiert TN mit den Themen Sprachmittlung, Verständnisschwierigkeiten und Übersetzung. Auch Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Männern und Frauen werden vom Hörspiel ausgehend angesprochen. Es werden Situationen, in denen Sprachmittlung eine wichtige Rolle spielt, sowie auch entsprechende Redemittel gesammelt. Ein Text über Übersetzungsprogramme führt die Vergleichssätze ein und regt TN an, mit dem Übersetzen zu experimentieren. 8 Hörspiel: Einführung ins Thema Sprachmittlung a | b TN sprechen mögliche Themen an, die mit der abgebildeten Situation zusammenhängen könnten: Wo sind Ahmed und Annette? Was hält Annette in den Händen? Warum heißt die Aufgabe „Können Sie Russisch“? Welche Bedeutung hat Russisch in der Situation und warum? Woher kommt der Mann auf dem Bild? Beim Hören überprüfen TN ihre Vermutungen. Auch Aufgabe c können sie möglicherweise schon nach dem ersten Hören lösen. (Für TN, die aus einem nicht slawischen Land kommen, ist es schwieriger, die Sprachen Polnisch und Russisch zu identifizieren. Da hilft der Hinweis auf die Lage der Stadt an der Grenze zu Polen.) Bezeichnungen für Länder und Sprachen können in AB 8 gesammelt werden. AB 8 d | Die Szene kann neben dem Thema Sprachmittlung auch für das Thematisieren von Rollenklischees von Frauen und Männern genutzt werden – Aufgabe d leitet insofern zu KB 9 über. Im Plenum werden die Anspielungen Frauen können keine Karten lesen und Männer sind zu stolz, um nach dem Weg zu fragen thematisiert. TN äußern sich kurz im Plenum zu der Situation. 9 Sprechen: Klischees über Männer und Frauen diskutieren a| Einleitend lesen TN die Aussagen in den Sprechblasen vor und äußern sich nur kurz darüber, ob ihnen diese Klischees bekannt sind. b | Vorschlag: KL zeichnet an der Tafel zwei Spalten für Männer und Frauen und zusätzlich noch vier Spalten mit können … / können nicht … / sind / sind nicht … sowie eine offene Spalte für freie Formulierungen. TN notieren in EA Beispiele und tragen sie dann in der Gruppe zusammen. Sie vergleichen: Haben Männer und Frauen in der Gruppe ähnliche Aussagen getroffen oder ganz unterschiedliche? Haben TN aus denselben Ländern / derselben Region ähnliche oder unterschiedliche Beispiele gesammelt? Diese Fragen werden in der Gruppe diskutiert und die Ergebnisse im Plenum zusammengefasst. Variante: Der Kurs wird in zwei Gruppen geteilt: Männer und Frauen. Beide Gruppen notieren fünf Sätze über Männer und in der zweiten Runde fünf über Frauen. Dann wird verglichen, welche Klischees (nicht) bestätigt wurden. Integration Spezial führt das Thema weiter und untersucht die Frage, welchen Einfluss Geschlechterrollen auf die Kindererziehung in Deutschland haben. IS 29 /2 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 32 Leitfaden Lektion 29 10 Hören: Situation der Sprachmittlung a| KL kann vor dem Hören gemeinsam mit TN auf die dargestellte Situation eingehen: Wer ist zu sehen? In welcher Situation? Worum kann es bei dem Gespräch gehen? Haben TN eine ähnliche Situation auch schon erlebt? Wie waren die Reaktionen der Beteiligten? Wie würden TN selbst reagieren? b | Beim zweiten Hören achten TN auf die Redemittel, die man bei Sprachmittlung verwenden kann. Können TN noch weitere ergänzen? c | KL fordert TN auf, sich in die Situation aller drei Personen aus Aufgabe a hineinzuversetzen, um besser nachvollziehen zu können, in welchen Situationen eine Sprachmittlung notwendig oder hilfreich sein kann. Die Redemittel können in AB 9 gefestigt werden. AB 9 Ergänzung: TN können frei eine der im AB dargestellten oder im KB gesammelten Situationen spielen. Integration Spezial zeigt weitere Beispiele für Sprachmittlung und gibt konkrete Tipps, wie und wo man in Deutschland einen Sprachmittler in Anspruch nehmen kann. IS 29 /3 11 Wortschatz: die Bedeutung gleicher Wörter in verschiedenen Sprachen Die Aufgabe leitet zum Thema Übersetzen in KB 12 über. a | Am Beispiel Mantel aus dem Hörtext in KB 10 klärt KL mit TN die Bedeutung des Begriffs falsche Freunde. TN ergänzen in EA, Kontrolle im Plenum. b | Vorschlag: TN bilden Ländergruppen und suchen nach falschen Freunden in ihrer Muttersprache. Danach wird eine Kursliste angelegt. 12 Lesen: einen Testbericht verstehen; Einführung der Vergleichssätze mit wie und als a| Schritt a bereitet das Lesen und Erfassen der Textsorte vor. TN sammeln die Vor- und Nachteile in GA. KL kann auf den Aspekt „falsch“ aufmerksam machen: falsche Freunde, falsche Übersetzungen … Wie kann man die „richtige“ Übersetzung gewährleisten? Reicht dazu Technik aus? Wo kann es Probleme geben? KL notiert die Ergebnisse der GA an der Tafel. b | Nach dem Lesen vergleichen TN die im Text genannten Vor- und Nachteile mit der Tafelanschrift und ergänzen diese. c | Damit alle TN die Aufgabe lösen, können sie die Zusammenfassung zuerst in 1–2 Sätzen schriftlich formulieren. d | Die Aufgabe soll zum einen TN anregen, mit Übersetzungsprogrammen zu experimentieren, zum anderen verfolgt sie ein grammatisches Ziel. Zunächst suchen TN nach Übersetzungsprogrammen im Internet und probieren sie aus. Vorschlag: Zum Übersetzen können jeweils dieselben Sätze verwendet werden. KL und TN überlegen gemeinsam, welche Sätze übersetzt werden sollen, KL notiert diese an der Tafel. Die Sätze können erst in die Muttersprache der TN und dann ins Deutsche rückübersetzt werden. Die Ergebnisse werden verglichen. TN sollen ihre Erfahrungen mithilfe der Vergleichssätze wiedergeben: KL macht auf den Infokasten aufmerksam, die Beispielsätze werden vorgelesen. Die Bedeutung und der Gebrauch von wie und als ist TN bekannt, KL fragt nach der Regel und weist darauf hin, dass wie und als hier Sätze verbinden. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 33 Leitfaden Lektion 29 Hinweis: Falls es keine Möglichkeit gibt, Übersetzungsprogramme zu erproben, sprechen TN entweder über ihre bisherigen Erfahrungen oder formulieren ihre Meinung (Ich denke, Übersetzungsprogramme sind besser, als …). Die Vergleichssätze werden in AB 10 analysiert und geübt. AB 10 Kopiervorlage 8 Hinweis: Weitere Anregungen zum Übersetzen gibt es im AB in Lust auf mehr. 29 C Abschlüsse und Zeugnisse Im beruflichen Teil analysieren TN sprachliche Merkmale von Arbeitszeugnissen und lernen typische Wendungen kennen. Sie machen sich mit Abschlüssen vertraut und bekommen Informationen über die Möglichkeiten der Anerkennung beruflicher Qualifikationen. Das Futur I wird in seiner modalen Funktion eingeführt. 13 Hörspiel: Einführung ins Thema Arbeitszeugnisse a| KL kann das Spekulieren durch Fragen unterstützen: Wo war Max? Was ist da wohl passiert? Welche Pläne hat Lukas? Worauf bereitet er sich vor? b | c TN notieren beim Hören zehn wichtige Wörter. Dann vergleichen sie in PA ihre Notizen und versuchen anhand der Schlüsselwörter den Dialog wiederzugeben. Nach dem zweiten Hören können TN ihre Dialoge weiter verbessern. d | TN überlegen, wie die Sprache der Zeugnisse funktioniert: Wie beurteilt Max die Arbeit seines Vaters, wie klingt das im Zeugnis? 14 Sprechen: Versprechen / Absicht äußern mit Futur I a| T N hören noch einmal den Schluss der Hörszene und besprechen die Bedeutung der neuen Struktur: Lukas verspricht Max etwas, sie machen Pläne für die Zukunft. TN gebrauchen die Struktur reproduktiv: Mithilfe der Bilder und des angegebenen Musters ergänzen sie Sätze in Futur I. KL greift ein Beispiel auf und schreibt die Konjugation in allen Personen an die Tafel. b | TN wenden die neue Struktur frei an: Sie überlegen, was sie in Zukunft alles machen möchten, und tauschen sich in PA aus. Sie können kurz im Plenum wiedergeben, was sie jeweils über die Absichten des Lernpartners / der Lernpartnerin erfahren haben (z. B. Er / Sie wird mehr Vokabeln lernen.). Die Bildung und der Gebrauch von Futur I wird in AB 11 erarbeitet. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Futur I temporal nur selten verwendet und meist durch Präsens ersetzt wird, um Zukünftiges auszudrücken. Es geht hier vielmehr um die modale Komponente: ein Versprechen für die Zukunft geben. Im Verlauf der AB 11 Lektion lernen TN noch eine weitere modale Funktion von Futur I kennen. 15 Lesen: Beurteilungen in Arbeitszeugnissen verstehen a | b Nicht in allen Ländern gibt es Arbeitszeugnisse bzw. haben sie die gleiche Bedeutung wie in Deutschland. Deshalb tauschen sich TN zunächst darüber aus, was sie bereits wissen. KL unterstützt durch Fragen, z. B.: Wer hat schon ein Arbeitszeugnis bekommen? Welche Formulierungen waren besonders interessant? Hat das Zeugnis geholfen, eine (neue) Arbeit zu finden? TN lesen den Text in Aufgabe b, klären mit KL unbekannten Wortschatz und tauschen sich über die Besonderheit der Zeugnisse aus. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 34 Leitfaden Lektion 29 c | Variante: Die Aufgabe wird einfacher, wenn KL die Beurteilungen kopiert, ausschneidet und jeweils zwei an TN verteilt. TN setzen sich in PA mit der Lexik auseinander und entscheiden, welche Formulierung positiver ist und warum. d | Falls TN schon Arbeitserfahrung in Deutschland haben, kann es für sie sehr hilfreich sein, wenn sie ihre eigenen Arbeitszeugnisse prüfen und KL oder die anderen TN über bestimmte Formulierungen / die Form / den Umfang um ihre Meinung bitten. Übungen zur Abstufung von Beurteilungen und zum Aufbau der Zeugnisse im AB. AB 12, 13 Hinweise: Viele praxisnahe Beispiele und Tipps rund um die Bewerbung, u. a. auch detaillierte Informationen über Arbeitszeugnisse sind unter www.berufsstrategie.de zu finden. Mit dem Arbeitszeugnis-Quiz im Ausklang kann das Wissen weiter vertieft werden. 16 Lesen, Wortschatz: Berufsabschlüsse kennen a | b Die Aufgabe wird im Austausch im Plenum bearbeitet. TN sehen sich die Dokumente an und besprechen, welche Informationen diese liefern. Unbekannte Wörter werden geklärt, KL gibt bei Bedarf Hintergrundinformationen zu den einzelnen Abschlüssen. c | Abschlüsse kann man oft nicht 1:1 übersetzen. Es ist für TN wichtig, das Äquivalent ihres Abschlusses zu kennen und ihre Chance auf die Anerkennung ihres Abschlusses einzuschätzen. Dabei hilft auch der Fokus-Kasten im Ausklang. Zur Wortschatzdifferenzierung kann auch AB 16 eingesetzt werden. Integration Spezial vermittelt weitere wichtige Informationen darüber, wie die Anerkennung beruflicher Abschlüsse in Deutschland funktioniert. IS 29 /3 17 Lesen: Informationen über berufliche Anerkennung a | Vorschlag: KL kopiert den Text auf Folie, im Plenum werden gemeinsam Vorschläge gemacht, welche Wörter für die Zusammenfassung wichtig sind. KL unterstreicht diese Wörter im Text. Nun versuchen TN, den Inhalt in einem Satz zusammenzufassen. Auf die Strategie, Textinhalte auf das Wesentliche zu reduzieren, geht auch AB 15 ein und liefert weitere AB 15 Informationen zum Thema. b | Mithilfe der Sätze im Infokasten geht KL auf eine weitere Funktion von Futur I ein: Sicherheit bzw. Vermutung ausdrücken. KL weist darauf hin, dass in diesen Sätzen meist ein Modaladverb (wohl, sicher, vermutlich, …) die Bedeutung verstärkt. Es wird kurz wiederholt, wie Futur I gebildet wird. TN versuchen mit Futur I und anhand des Gelesenen eigene Prognosen zu formulieren. Übung zur Unterscheidung von Futur I in verschiedenen Funktionen in AB 14. AB 14 18 Lesen, Sprechen: Berufsporträts, Möglichkeiten der beruflichen Integration in Deutschland a | b TN überfliegen die Texte und entscheiden sich für eine Person. KL kann die einzelnen Texte auch kopieren und auf Karten kleben, so dass jede/r TN nur einen Text hat. Die Aspekte zur Untersuchung der Texte werden an die Tafel geschrieben. Zuerst bearbeiten TN den eigenen Text. KL geht im Kursraum umher und leistet sprachliche Hilfe. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 35 Leitfaden Lektion 29 T N stellen sich die Personen gegenseitig vor und tauschen sich über die beruflichen Chancen der jeweiligen Person aus. Dabei wenden sie Futur I an. Die Vermutungen zu den einzelnen Personen werden im Plenum gesammelt. c | Die Aufgabe kann in kurzer mündlicher Form gelöst werden, TN äußern sich in 1–2 Sätzen. Variante: Ausführlicher und in schriftlicher Form kann das Thema mithilfe von AB 17 bearbeitet werden. Zur Vorbereitung dient AB 16. AB 16, 17 Das Schreiben in AB 17 bildet einen guten Abschluss für die Lektion. Ausklang Post von Lukas Das letzte Schreiben von Lukas Vogel kann als Anlass genutzt werden, alles zusammenzufassen, was man über die Figur und ihren Weg im Laufe des Hörspiels erfahren hat. TN können die Informationen auf einem Plakat festhalten und auch illustrieren. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 36 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Sprechen Hören Sprechen Lesen Schreiben Hören Lesen Sprechen Lesen Schreiben Sprechen Lesen Schreiben Abschluss und Zusammenfassung des Hörspiels den inneren Zusammenhalt eines Textes und den Satzbau untersuchen literarische Texte lesen und interpretieren Schreiberfahrungen sammeln die persönlichen Aussichten reflektieren und in einem Brief festhalten Schreiben Sprechen Einstieg Ausklang Fertigkeiten Lernziele Auszüge aus Horoskopen Brief Gedicht Erzählung Romanauszug Zeitungsbericht Hörspiel Textsorten Assoziationen zu einem Bild beschreiben gute Wünsche notieren Horoskoptexte lesen und ein Horoskop verfassen Horoskope gegenseitig kommentieren Pläne, Wünsche und Aussichten in einem Brief zusammenfassen Schreibmethoden auswählen und kreative Texte verfassen die Schreiberfahrungen auswerten die Protagonisten der Texte vorstellen, beschreiben und vergleichen Vermutungen über die Protagonisten äußern die chronologische Abfolge eines Textes rekonstruieren Angaben in einem Text identifizieren Sätze mit mehreren Angaben bilden mit der unterschiedlichen Betonung von Angaben experimentieren über Zukunftsperspektiven und Lebenswege sprechen Vermutungen und Vorstellungen äußern Sprachhandlungen Wortfeld Aussichten ie Reihenfolge der Angaben im d Satz Bedeutungsunterschiede durch Satzakzente Wortschatz, Strukturen, Phonetik KB 9 AB 13 KB 8 AB 12 KB 7 AB 11 KB 4–6 AB 6–10 KB 2–3 AB 5 KB 1 AB 1–4 Aufgaben Leitfaden Lektion 30 30 Schöne Aussichten Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 37 Leitfaden Lektion 30 Die abschließende Lektion ist nicht mehr in die Teile beruflich – öffentlich – privat unterteilt, sondern greift den Titel des Lehrwerks auf und öffnet „Fenster“ mit verschiedenen Aussichten. KL kann frei wählen, welche Teile zum Abschluss bearbeitet werden. Zunächst treten alle Figuren des Hörspiels in einer großen abschließenden Szene auf. Daran anknüpfend können TN die möglichen Lebenswege der Figuren entwerfen und sich auch zu eigenen Plänen und Aussichten äußern. An das Thema des Hörspiels lose angebunden ist ein Zeitungsartikel, in dem TN die chronologische Abfolge eines Ereignisses rekonstruieren und sich mit der Position der Angaben im Satz auseinandersetzen. Das bildet den Kern der sprachlichen Arbeit, bei der TN ihre bisherigen Kenntnisse über Satzbau und Textverknüpfung wiederholen und ausbauen. Eine weitere Einheit bilden drei literarische Texte, die ebenfalls zum Austausch über die Themen Aussichten und Perspektiven einladen. Die Romananfänge werden als Inspiration und Sprachquelle genutzt, um mit verschiedenen Techniken des kreativen Schreibens zu experimentieren und eigene Texte zu produzieren. Zum Schluss bieten Auszüge aus Horoskopen die Möglichkeit, persönliche Pläne und Wünsche für die Zukunft und zu verschiedenen Lebensbereichen zu äußern und in einem persönlichen Brief festzuhalten. 1 Einstieg: das Wort Aussicht in verschiedenen Kontexten a | Die Doppelseite stellt den Begriff Aussichten in den Mittelpunkt und illustriert zunächst dessen konkrete Bedeutung. TN betrachten die Fotos und die Wendungen. Aufgabe a können sie in EA, PA oder GA lösen. Die Lösungen werden im Plenum verglichen. b | Vorschlag: TN bringen Fotos mit Aussicht (auch aus Zeitungen / Zeitschriften) in den Unterricht mit und tauschen sich über das dargestellte Motiv aus. Im nächsten Schritt fordert KL TN auf, in einem Satz oder Stichwort das Thema des Bildes zu beschreiben und somit die dargestellte Aussicht auf den Punkt zu bringen. Die Fotos können auf Papierbögen geklebt und beschriftet werden. KL kann dann zu den Aussichten der TN überleiten und zwischen dem Abschluss des Kurses und der Zukunft der TN einen Zusammenhang herstellen: Das Buch endet wie ein Weg – was kommt danach? Welche Aussichten haben TN, wenn sie das Buch abschließen? Weitere Bedeutungen des Wortes werden in AB 1 mithilfe von Wörterbucheinträgen geklärt. Kreative Aufgaben festigen den Wortschatz. AB 1–4 2 Sprechen: Vermutungen über Zukunftsperspektiven äußern Die Aufgabe wiederholt die Kenntnisse der TN über die Hörspielfiguren und bereitet das Hören der Abschlussszene vor. a | KL und TN betrachten zusammen das Beispiel der Hörspielfigur Claudia: Welche möglichen Lebenswege sind hier skizziert? KL und TN erstellen eine Liste der Personen aus Neustadt. (Hierzu kann die Kopiervorlage 1 zu Aussichten B 1.1 herangezogen und erweitert werden.) TN sammeln in PA oder GA zunächst Informationen über die Personen: Sie überlegen, welche privaten, gesellschaftlichen und beruflichen Konstellationen für die jeweilige Person charakteristisch sind. Die Informationen werden im Plenum zusammengetragen. Die Lernpaare wählen eine Person und beschreiben möglichst detailliert ihre Perspektive für die Zukunft und ihren beruflichen Werdegang. KL achtet darauf, dass die Verteilung der Personen im Kurs ein möglichst breites Spektrum abdeckt. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 38 Leitfaden Lektion 30 b| TN präsentieren ihre Beschreibungen im Plenum, andere TN raten. Ideen zu den gleichen Personen werden verglichen. Um Satzstrukturen schrittweise aufzubauen und die neue Grammatik vorzubereiten, werden die KenntnisAB 5 se der TN über Satzbau in AB 5 wiederholt. 3 Hörspiel: Pläne und Wünsche der Hörspielfiguren a| b| TN identifizieren bekannte Personen auf dem Bild und beschreiben die Situation so genau wie möglich: Reihum fügt jede/r TN einen Satz hinzu. TN können selbst Vermutungen über die zu erwartende Überraschung äußern. TN konzentrieren sich zunächst auf das Ereignis und sammeln beim Hören die geäußerten Vermutungen. Da viele Stimmen zu hören sind, kann KL als Unterstützung die Namen der Personen angeben, auf die man achten muss. TN notieren die Informationen stichwortartig. Lisa c| d| 4 a| b| c| Lukas Max Ahmed Paul Beim zweiten Hören achten TN auf die Pläne und Wünsche der einzelnen Figuren. Auch dazu kann KL die entsprechenden Namen an der Tafel notieren (Frau Montes, Lukas und Lisa Vogel, Kerstin, Jan, Lisas Eltern, Annette, Markus und Claudia) und die Informationen stichwortartig sammeln lassen. TN vergleichen „ihre“ Lebensentwürfe zu den Figuren mit den Informationen aus dem Hörspiel. Falls der letzte Teil der Lektion nicht bearbeitet wird, bietet sich auch hier die Möglichkeit, sich kurz über die eigenen Wünsche und Pläne zu äußern. Lesen: ein Ereignis chronologisch beschreiben; verschiedene Angaben im Satz TN können über das Foto zuerst auch ohne den Aufgabenkontext spekulieren. Dazu sollte KL das Foto kopieren und für TN, die diese Aufgabe in PA bearbeiten, genügend Kopien zur Verfügung stellen. KL macht auf die Herangehensweise im Zusammenhang mit einem neuen Bild / Text aufmerksam: TN erarbeiten sich wichtige Informationen mithilfe der W-Fragen: Wer? Was? Wie? Wann? Wo? Wozu? Mit wem? Daraus leitet sich später die Analyse der verschiedenen Angaben ab. TN lesen den Text schnell durch, um die wichtigsten Informationen zu bekommen. Im ersten Absatz steht meist schon das Wichtigste. TN erarbeiten sich mithilfe einer neuen Strategie den Ablauf der Ereignisse: Sie erstellen ein Flussdiagramm am Rand mit den wichtigsten Informationen über das Ereignis in chronologischer Reihenfolge. Vorschlag: TN arbeiten in Kleingruppen und notieren die ihrer Meinung nach wichtigsten Informationen auf Karten. Mithilfe der Karten rekonstruieren sie den zeitlichen Ablauf der Geburtstagsparty: Sie kleben sie auf einen großen Papierbogen und hängen diesen an eine Pinnwand. Wie man Zusammenhänge in einem Text mithilfe einer Grafik besser erfassen kann, wird im AB an einem weiteren Text geübt. AB 6 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 39 Leitfaden Lektion 30 e | f Nach der inhaltlichen Erarbeitung werden die Angaben in einem Abschnitt näher untersucht: Um die Zuordnung zu erleichtern, sind die Angaben farblich gekennzeichnet. TN können so die Bedeutung von temporal, kausal, modal und lokal verstehen. Bevor TN weitere Abschnitte im Zeitungsartikel bearbeiten, können sie in AB 7 a testen, ob sie die Angaben identifizieren können. AB 7 Im Anschluss wird die Regel mithilfe von AB 7 b bewusst gemacht. KL weist jedoch darauf hin, dass es auch andere Regelmäßigkeiten gibt (z. B. kurz steht meist vor lang) und die Reihenfolge te-ka-mo-lo eher nur ein Anhaltspunkt für den Satzbau ist. 5 Schreiben: Angaben im Satz as Schreibspiel festigt den Umgang mit verschiedenen Angaben im Satz. TN spielen in Gruppen. Die D Nonsens-Sätze werden zum Schluss im Plenum vorgelesen. Die Sätze dienen auch als Grundlage für KB 6. Weitere Übungen zum Prinzip te-ka-mo-lo im AB. AB 8, 9 6 Aussprachetraining: Bedeutungsunterschiede durch Betonung Vorschlag: Wie in der Hörszene fragt KL einleitend, ob TN glauben, dass man mit einem Satz vier Fragen beantworten kann. Als Beispiel können gelungene Sätze aus KB 5 benutzt werden. Dabei geht es nicht unbedingt darum, eine Antwort zu finden – vielmehr sollen TN über die Rolle der Betonung nachdenken. Weitere Übung zur Betonung unterschiedlicher Angaben und der Pausensetzung im Satz in AB 10. AB 10 7 Lesen: Romananfänge analysieren Alle drei Romananfänge haben mit dem Thema Aussichten zu tun – dieser Zusammenhang soll nach und nach herausgearbeitet werden. Hinweis: Die Texte bilden die Grundlage für die weiterführenden Aufgaben zum kreativen Schreiben auf der folgenden Doppelseite. a | Vorschlag: KL kann für jede/n TN einen Text kopieren und mit einem angedeuteten Fragen-Raster wie in KB 4 a versehen: Wer? Wo? Woher? Wann? Warum? So können sich TN jeweils auf einen Text konzentrieren. KL geht umher und hilft bei unbekannten Wörtern oder schwierigen Textstellen. TN stellen die Protagonisten ihrer Texte gegenseitig vor. Damit ist die erste Ebene der Texte erarbeitet. b | c TN setzen sich als Nächstes mit der Ebene der Empfindungen und Gefühle der Protagonisten auseinander. In diesem Schritt versuchen TN auch „zwischen den Zeilen“ zu lesen, auf kleine Details zu achten und sich ein Stück weit auch in die Rolle der Protagonisten hineinzuversetzen. Vorschlag: Auch hier kann KL ein einfaches Raster für die TN erstellen, z. B. Name des Protagonisten / der Protagonistin und Fragen: Welche Gefühle hat …? Warum fühlt sich … so, wie er / sie sich fühlt? Welche Gründe sehen Sie für die Gefühle von …? Können Sie die Gefühle und Empfindungen von … nachvollziehen? Im nächsten Schritt vergleichen TN aufgrund der faktischen und emotionalen Informationen die Texte und suchen nach Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten. Die Ergebnisse der GA werden im Plenum besprochen. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 40 Leitfaden Lektion 30 d | e Im Schritt d vergleichen TN im Plenum ihre Vermutungen zu den jeweiligen Romanfiguren. Schritt e ist eine fakultative Erweiterung, falls die Texte das Interesse der TN geweckt haben. TN informieren sich im Internet und präsentieren die für sie interessanten, besonderen, wichtigen Daten, Fakten und Zusammenhänge im Plenum. Möglich ist auch GA, je nach Interessenschwerpunkt der TN. AB 11 knüpft an den dritten Text an und wiederholt Konnektoren und Satzverknüpfungen. AB 11 8 Kreatives Schreiben: Schreiberfahrungen sammeln und auswerten Aussichten bietet auf dieser Doppelseite verschiedene Zugänge zum Schreibprozess und spricht damit unterschiedliche Lernertypen an; jeder kann selbst herausfinden, welche Form des Schreibens ihm liegt. Es geht vor allem darum, genügend Erfahrung im kreativen Umgang mit Texten zu sammeln und herauszufinden, was den Schreibprozess bei jedem Einzelnen in Gang setzen kann. Kreatives Schreiben kann für viele TN eine motivierende Erfahrung im Umgang mit Sprache sein, andere tun sich damit eher schwer, und es gibt auch TN, die es völlig ablehnen mit der Begründung, dass man dabei „nichts lernt“. Auf solche Reaktionen sollte KL vorbereitet sein. Je nach Kurs kann es hilfreich sein, durch eine allgemeine Einführung das kreative Schreiben vorzubereiten und TN zu erläutern, welche Vorteile es bietet und inwiefern es das Sprachlernen fördert. a | KL präsentiert ein besonders gelungenes Text-Beispiel, um so die Neugier der TN und ihre Lust am Schreiben zu wecken. Um eine gemeinsame Basis für den Kurs zu schaffen, können am Anfang alle TN (mit Unterstützung von KL) eine Aufgabe gemeinsam bearbeiten. KL kann z. B. aus Zeitungen / Zeitschriften Schlagzeilen und interessante Wörter / Wendungen / Sätze ausschneiden, kopieren und TN in GA ein Schnipselgedicht zusammenstellen lassen. Die Texte werden im Plenum präsentiert, TN tauschen sich über den Arbeitsprozess, eventuelle Schwierigkeiten und die motivierenden Aspekte aus. Nach der Vorbereitungsphase gehen TN und KL gemeinsam die Aufgabentypen im KB durch und TN entscheiden sich für eine oder mehrere Aufgaben. KL macht auf den Schwierigkeitsgrad der verschiedenen Aufgaben aufmerksam, so gibt es Aufgaben wie z. B. das Schnipsel- oder das Sieben-Wörter-Gedicht, die etwas einfacher zu bearbeiten sind, und aufwändigere Aufgaben wie z. B. Einfach losschreiben oder Einen Textauszug weiterschreiben. KL bereitet vor dem Unterricht Stationen im Kursraum vor, so dass TN an sechs Tischen genügend Material vorfinden, um sich mit einer Aufgabe auseinanderzusetzen. Hinweis: Zum Schnipselgedicht gibt es eine Kopiervorlage, die die Arbeit erleichtert. Kopiervorlage 9 L legt einen Zeitrahmen für die Bearbeitung der Aufgaben fest. Danach kann eine Präsentationsphase K folgen oder es können weitere Aufgaben bearbeitet werden. Die Texte werden im Kursraum aufgehängt und von den TN gelesen. In AB 12 gibt es interessante Anregungen für die weitere kreative Bearbeitung der entstandenen Texte. AB 12 b | Wichtig ist auch die Auswertung der Erfahrungen: Wo hatten TN Erfolgserlebnisse? Was hat Spaß gemacht? Worin lagen die Schwierigkeiten? Zum Abschluss regt KL ein Gespräch im Plenum oder in Gruppen an. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 41 Leitfaden Lektion 30 9 Lesen, Sprechen, Schreiben: Horoskope lesen, Zukunftsideen entwickeln, einen persönlichen Brief schreiben a | b TN und KL gehen gemeinsam die Horoskop-Beispiele durch und ordnen sie den Bereichen Beruf, Freundschaft, Beziehung / Partnerschaft / Familie, Freizeit, Finanzen, Reisen und Glück zu. Dabei werden eventuelle sprachliche Schwierigkeiten geklärt und weitere Vorschläge zum Formulieren von Voraussagen gesammelt. Vorschlag: KL verteilt an alle TN ein Arbeitsblatt mit den eben besprochenen Kategorien (z. B. in Form einer Tabelle). TN führen vorab ein kleines Interview mit ihrem Lernpartner / ihrer Lernpartnerin und machen sich Notizen. Dann verfassen sie einen Text zu den Bereichen, die für die jeweilige Person von Bedeutung sind. TN geben sich gegenseitig die Horoskope zum Lesen und kommentieren sie. Das regt sie an, sich über ihre Pläne und Wünsche Gedanken zu machen, und schafft somit die Grundlage für das Schreiben in Aufgabe c und d. c | Hinweis: I ntegration Spezial gibt weitere Impulse zu dieser Aufgabe: In den Texten werden Migrationsgeschichten beschrieben, sprachliche Bezeichnungen für Migranten geklärt, die Themen „Integration als Pflicht und / oder Chance“ sowie „Einbürgerung“ diskutiert. Die Aufgaben können auch wahlweise bearbeitet werden. IS 25 /1–4 d | Abschließend sehen sich TN das Textraster im KB an und fassen ihre persönliche Pläne und Zukunftsaussichten in einem Brief zusammen. Hinweis: AB 13 bietet eine kleinschrittigere Möglichkeit, das Schreiben eines persönlichen Briefes sprachlich und inhaltlich vorzubereiten, einen Antwortbrief zu verfassen und die Texte anhand einer Checkliste zu korrigieren. Die Aufgabe kann alternativ zu KB 9 d oder – im Hinblick auf die AB 13 Prüfungsvorbereitung – auch vertiefend eingesetzt werden. Ausklang Gute Wünsche! TN laufen mit dem Kursbuch durch den Raum und schreiben sich gegenseitig gute Wünsche in die Seifenblasen. Variante: KL malt Seifenblasen auf farbiges Papier und jede/r TN bekommt ca. fünf Seifenblasen in verschiedenen Größen. Gleichzeitig bekommt jede/r TN einen Briefumschlag, auf dem sein / ihr Name steht. TN schreiben Wünsche und Sprüche in die Seifenblasen. Nun werden die Briefumschläge von TN zu TN weitergegeben und jeder legt eine Seifenblase in den Umschlag seiner Wahl hinein. Die Seifenblasen kann zum Schluss jeder in das Buch einkleben. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Leitfaden Kurs- und Arbeitsbuch A08029-67622601 42 Lösungen zum Kursbuch Lektion 26 1 a Zuckerwatte essen – 6; Würstchen essen – 2; Trachten tragen – 3, 7; Pony reiten – 5; Karussell fahren – 4; Volksmusik hören – 3, 7; schunkeln – 7; im Festzelt sitzen – 7; Bier trinken – 7; ein Los ziehen – 1 2 a Sie suchen passende Kleidung für ein Volksfest. 2 b Sie sprechen über die dunkelblaue Hose, den Minirock, das gestreifte T-Shirt und das Dirndl. Lisa soll das Dirndl anprobieren. 2 c modern, in 3 b Was fehlt? – Schultertuch, kurzes Halstuch, Kette mit Schmuckanhänger Was ist falsch? – Die Schleife ist auf der falschen Seite. 3 c Verschluss: vorn in der Mitte; Schürze: über dem Rock; Tasche: unter der Schürze; Schleife: links 4 a E, B, D, C, A 6 a Eindruck von Kompetenz vermitteln; unabhängig wirken; vertrauenswürdig erscheinen; Hinweis auf Identität; zeigen, wie wir wahrgenommen werden möchten 8 a 3, 2, 1 8 c ein flüchtendes Schaf, vom angebotenen Obstwein, im geöffneten Garten, die lodernden Feuer, mit den blühenden Bäumen, mit schön geschmückten Pferden 9 a Die Person spricht Schwäbisch. 9 b Das war schön! Ich mag das. Auch die hübschen Frauen in den Trachten. Das ist das Beste. Da mussten alle helfen. Lustig! 10 b 8 Fehler: Ahmed schlägt ihm Torwandschießen vor. Lisa gibt Max 3 Euro. Er stößt ein Glas um und schüttet einem Mann Bier auf die Lederjacke. Der Mann ist ziemlich / sehr verärgert. … Ihre Haftpflichtversicherung zahlt die Reinigung oder eine neue Jacke. Max geht Torwandschießen und möchte selber den Schaden bezahlen, wenn er 300 Euro gewinnt. 10 c Die Haftpflichtversicherung bezahlt auch Schäden, an denen man selbst schuld ist. 13 a 1. Haftpflichtversicherung; Brille ist kaputtgegangen; übernommen, denn Kleintiere sind immer in der Haftpflicht mitversichert 2. Krankenzusatzversicherung; Bein gebrochen in Österreich, Rücktransport aus Krankenhaus; nicht übernommen, denn Österreich ist ein EU-Land (nur übernommen, wenn man im Ausland nicht gut versorgt wird) 3. Hausratversicherung; die Waschmaschine ist (trotz der Wasserstoppfunktion) ausgelaufen; übernommen, denn mit der Hausratversicherung ist man gegen Wasserschäden versichert 13 b 1. wegen 2. während 3. trotz 15 b Der Gast bestellt einen kalten Kaffee. 15 c Ahmed: holt ein Bier; Claudia: arbeitet am Ausschank, muss ein Dirndl tragen, versteht die Bestellung nicht; ein Gast: bestellt einen kalten Kaffee, hat großen Durst, kommt aus Wuppertal; Lisas Mutter: – 15 d Kalter Kaffee bedeutet in Wuppertal Cola mit Orangenlimonade, in Neustadt heißt dieses Getränk Spezi. 15 e Pott steht für Ruhrpott, das Ruhrgebiet. Dort spricht man einen Dialekt, der Ruhrdeutsch genannt wird. 16 a Sagt man das bei Ihnen so? Ich kenne das als … Oh, ich glaube das ist ein Missverständnis. Bei uns … Das ist interessant, wie Sie das machen. Können Sie mir erklären, …? 17 b C, B, D, A 17 c sich mit Kollegen auszutauschen, die Beweggründe des Partners zu erraten, die Landessprache / die kulturellen Gewohnheiten zu kennen, bei Missverständnissen nachzufragen, die Perspektive zu wechseln, mit Unterschieden zu rechnen, Verständnis für das Verhalten der Kollegen aus anderen Ländern zu entwickeln Lektion 27 1 a Foto 1 – Gunter Demnig: Ein Stein. Ein Name. …; „Ein Projekt, das die …“ Foto 2 – Ben Wagin: Rund 50.000 Bäume … Foto 3 – Ute Bock: Eine Katze, fünf …; Wir müssen aufhören …; Der Verein Ute Bock bietet … Foto 4 – Jenny De la Torre: Bundesweit einzigartig: …; Jenny De la Torre: die erste … Foto 5 – Johann-Georg Jaeger: Früher Spinner genannt, … Foto 6 – Sineb El Masrar: „Das Leben von Migrantinnen …“; Sineb El Masrar hat deshalb … © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012| www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen zum Kursbuch A08029-67622601 43 Lösungen zum Kursbuch 2 a Zum Beispiel: Es geht um den Beruf Natur- und Landschaftspfleger (auch Ranger genannt). In diesem Beruf ist man jeden Tag im Naturreservat unterwegs / legt man im Schnitt 20 Kilometer am Tag zurück. Man muss dabei darauf achten, ob alles in Ordnung ist / dass die Wege instand sind, kein Müll auf dem Boden liegt, niemand durch den Park fährt oder Hunde laufen lässt usw. Man organisiert auch geführte Wanderungen für die Besucher. Meistens arbeiten Männer in diesem Beruf. 2 b Birgit Patzelt hat eine sehr positive Einstellung zu ihrem Beruf. Sie findet ihn beneidenswert (Zeile 10), es gibt für sie keinen Beruf, in dem sie sich glücklicher fühlen würde (Zeile 11–13). Es gibt für sie keinen Tag ohne Freude am Wandern (Zeile 28–29). Die Arbeit mit Kindern in der Natur liegt ihr am Herzen (Zeile 39). Sie versucht, den Parkbersuchern die Natur näher zu bringen (Zeile 46–48). Für sie ist der Job nicht nur bloße Erwerbsarbeit, sondern Berufung (Zeile 52–55). 3 b Führungen mitgestalten und durchführen; die Forstwirtinnen und Forstwirte unterstützen; Ausstellungen, Info-Stände und Messestände planen und durchführen; Schilder, Schautafeln herstellen 4 a Es hat mir sehr gut gefallen. Ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Es hat sich gelohnt. Ich würde es wieder machen. Es war die richtige Entscheidung. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Es hat mir mehr gebracht, als ich jemals für möglich gehalten hätte. Es war für mich ein Geschenk. Die Erfahrungen, die ich gemacht habe, sind einfach irre. 4 b Laura: allein auf den Beinen stehen, viel gelernt, selbstständiger geworden Alex: Arbeit ist eine Entdeckungsreise, täglich neue Herausforderungen, Natur kann nie langweilig werden Sarah: viel gelernt, Persönlichkeit hat sich stark entwickelt, Selbstbewusstsein und Glaube an sich selbst größer geworden Leon: kleine Dinge gelernt, die fürs Leben wichtig sind 5 a Persönlichkeit und Interessen: Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Kenntnisse und Erfahrungen: Sie haben schon ein Praktikum gemacht, nicht? … ob Sie sich mit Pflanzen gut auskennen? Zuständigkeit und Aufgaben: Für welche Bereiche wäre ich zuständig? Würde Sie das reizen? Wie stellen Sie sich … vor? finanzielle Bedingungen: Gibt es bei Ihnen die Möglichkeit, ein Firmenticket zu bekommen? 6 a Wasserpfad (blau): 1. Quelle, 2. Bach, 3. Wasser fall, 4. Fluss, 5. Brücke, 6. Seerosenteich, 7. Obstwiese, 8. Picknick-Platz Kletterpfad (orange): 1. Tannenwald, 2. Baumstämme, 3. Felsengarten, 4. Brücke, 5. Höhle, 6. Fluss, 7. Bach, 8. Spielplatz 6 b Zum Beispiel: Man läuft vom Parkplatz A aus am Bach entlang bis zum Wasserfall, dann am Fluss entlang und über die Brücke. Dann geht man um den Seerosenteich herum und an der Obstwiese vorbei zum Picknickplatz. 7 a Es ist ein Empfehlungsschreiben für einen Praktikanten. Oberforstmeister Ludwig Meissner schreibt an Frau Ingholm, um ihr Herrn Nuhr (seinen ehemaligen Praktikanten) als Assistenten für ihr Projekt zu empfehlen. 7 b Experte für Laub- und Nadelbäume; nur die allerbesten Erfahrungen gemacht; kennt sich hervorragend mit heimischen Gewächsen aus; ist ein guter Pädagoge; hat Führung erarbeitet und selbstständig und mit großer Begeisterung durchgeführt; echter Idealist; setzt sich mit Herz und Verstand ein 7 c Herrn, Praktikanten, Experten, Pädagoge, Idealisten, Assistenten; Die Nomen haben (außer im Nominativ) alle die Endung -n / -en. 8 c Kerstin will sich nach ihrem Studium bei einer sozialen Organisation bewerben. Sie begeistert sich für den Umweltschutz. 9 b Variante 1 wird gebaut („durch den Westteil des Neustädter Parks verlaufen“). 9 c Jan: Das gibt’s doch nicht! Ich fasse es einfach nicht! Kerstin: Das ist jetzt nicht wahr! Ich glaub, ich spinne! Solche Vollidioten! 10 a Der Kollege regt sich sehr auf und ist wütend (spricht laut und schnell). Die Kollegin bleibt zuerst sachlich (spricht ruhig und langsam), wird zum Schluss auch wütend (spricht laut und schnell, mit starker Betonung). Der Straßenarbeiter ist ängstlich (spricht mit Pausen, zögerlich, leise). © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen zum Kursbuch A08029-67622601 44 Lösungen zum Kursbuch 11 a von oben nach unten: J, I, C, H, F 11 b Es geht um Giftmüll, Betrug, Bestechung / Manipulation im Fußball, Dioxin-Skandal / Verseuchung, Fälschung von Kunstwerken. Weitere Möglichkeiten: Korruptionsskandal, Umweltskandal, private Skandale bei Politikern und Prominenten, … 11 c wurde festgenommen, wurden verurteilt, wurden exportiert, wurden geschädigt 12 a Innenpolitik, Wirtschaft / Außenpolitik, Sport, Wetter 12 b Ergebnisse aus der Bundesliga (Ergebnisse aus dem Bundestag); Hertha BSC (Hertha BSE) 13 a Es geht um Twitter. Jeder Nutzer kann Nachrichten, die maximal 140 Zeichen lang sind, über das Internet oder per SMS veröffentlichen. Die Benutzer können sich aussuchen, die Nachrichten welcher anderen Benutzer sie lesen wollen. 13 b Retweets sind für die Twitter-Kommunikation entscheidend. Unter Retweets versteht man, dass die Nachrichten anderer Benutzer weitergetragen werden. Was vielen wichtig erscheint, verbreitet sich so sehr schnell. 14 a Bild 1 (Szene aus dem Buch) und Bild 2 (Jan und Markus) passen. 14 b Es geht um einen Krimi. 15 a Zum Beispiel: Es ist ein politischer Kriminalroman, der Autor heißt Wolfgang Schorlau. Es geht um einen Machtkampf um den Rohstoff Wasser, bei dem eine Bundestagsabgeordnete stirbt. Ein Privatermittler soll den Fall lösen. Das Buch ist sehr realistisch und sicher bis zum Schluss spannend. 15 b sterben, der Privatermittler, der Fall, der Killer, der Kampf 16 a das Motiv, die Tatwaffe, der Tatort, der Täter, die Leiche 16 b Mit der klassischen Methode beginnt der Ermittler seine Nachforschungen. Sie besteht aus den drei Tatmerkmalen: Motiv, Tatwaffe und Tatort. In diesem Fall funktioniert sie nicht, weil es keine Tatwaffe gibt und man den Tatort nicht betreten darf. 17 a Wer könnte der Auftraggeber sein? Was könnte das Motiv sein? Wo könnte die Tatwaffe sein? 17 b 3 – Dr. Österle – der Fraktionsgeschäftsführer; 2 – Herr Korf – der Saaldiener; 1 – Doris – die Geliebte des Mannes 20 a Der feine Unterschied – Sachbuch; Ohne Netz: Mein halbes Jahr offline – Sachbuch; Herdhelden – Kochbuch; Engel des Vergessens – Roman Lektion 28 2 c Max will die Sendung DNTT (Deutschlands nächstes Top-Talent) sehen, weil es das Finale ist und weil in der Schule alle darüber reden. Lisa will die Talkshow Das heiße Eisen (im Regionalsender von Neustadt) sehen, weil darin Frau Montes zu Gast ist. Lösung: Max guckt die Sendung im Internet (auf Live-Stream). 3 b Es ist ein spontanes Smalltalk-Gespräch, bei dem die Gesprächspartner miteinander Kontakt aufnehmen bzw. den Kontakt aufrechterhalten wollen. Oft beginnt ein Gesprächspartner mit einem weniger ernsten Thema und versucht, mit dem / den anderen ins Gespräch zu kommen. Man spricht in kurzen und oft nicht vollständigen Sätzen. Sprecher- und Hörerrolle wechseln ständig. Umgangssprachliche Ausdrücke (z. B. Hammer) und Partikeln (bloß, halt, …) sind typisch. Die Aussprache klingt emotional und ist oft umgangssprachlich oder sogar regional (dialektal) gefärbt. 3 c 1. Einzelne Laute in Wörtern werden weggelassen: Endungen werden reduziert (gesehen gesehn) oder ganz weggelassen (sage sag, mitnehmen mitnehm) Endkonsonanten werden weggelassen (nicht nich; mal ma) Anfangslaute (besonders bei Artikeln) werden weggelassen (ein bisschen n’ bisschen) 2. Laute werden anders ausgesprochen (nein neee) 3. Wörter (oft Verben und unbetonte Wörter) werden zusammengezogen, dabei werden manchmal Laute weggelassen und / oder anders ausgesprochen (hast du haste) 4. Es werden häufiger Pausen gemacht. Die Melodie fällt selten, sondern steigt oft an (Mittel, um Kontakt aufrechtzuerhalten). 3 d Partikeln: mal, einfach, bloß, schon, halt, mal, eben © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen zum Kursbuch A08029-67622601 45 Lösungen zum Kursbuch 4 a das aktuelle Sportstudio: Sport; hart aber fair: Show (Talkshow); tagesschau: Nachrichten; aspekte: Kultur, Magazin; Wer wird Millionär: Quiz, Show; Die Sendung mit der Maus: Kinder; Genial daneben: Comedy, Show; auslandsjournal: Politik, Magazin; Gute Zeiten, schlechte Zeiten: Soap; tatort: Krimi; Deutschland sucht den Superstar: Musik, Show 8 a Fernsehen: liegt (zusammen mit Radio) weiterhin vorn: 220 Minuten pro Tag; Abendmedium; 94 % meinen, dass es seine Bedeutung beibehalten wird, 93 % erwarten, dass es immer und überall verfügbar (mobil) ist; bei den 14- bis 29-Jährigen hat das Internet mit 144 Minuten täglich das Fernsehen (155 Minuten) fast eingeholt, 57 % der 14- bis 29-Jährigen nutzen auch Inhalte des Fernsehens im Internet (bei den älteren Zielgruppen nur 28 %); Hauptmotive sind „sich entspannen“ und „sich informieren“ Radio: liegt (zusammen mit Fernsehen) weiterhin vorn: 187 Minuten pro Tag; Morgenmedium; 57 % der 14- bis 29-Jährigen nutzen auch Inhalte des Radios im Internet (bei den älteren Zielgruppen nur 28 %) Internet: verzeichnet die größten Zuwachsraten: 2005 44 Minuten pro Tag, 2010 83 Minuten; Büromedium, Nutzung gleichmäßig über den Tag; 93 % erwarten, dass es immer und überall verfügbar (mobil) ist; ohne Internetpräsenz kein Anschluss an die jungen Generationen möglich; bei den 14- bis 29-Jährigen hat das Internet mit 144 Minuten täglich das Fernsehen (155 Minuten) fast eingeholt, 57 % der 14- bis 29-Jährigen nutzen massenmediale Inhalte über das Netz (bei den älteren Zielgruppen nur 28 %); E-Mails, Suchmaschinen und Spiele spielen auch eine große Rolle; wichtigstes Nutzungsmotiv bei 94 % der jungen Leute: „macht Spaß“ 9 a Thema der Sendung: Hunde und Hundebesitzer („Hundebesitzer – Tierliebhaber oder öffentliches Ärgernis?“); 4 Gäste nehmen an der Sendung teil: Vertreter einer Bürgerinitiative, Beamtin einer Stadtverwaltung, 2 Hundebesitzer; es sind Positionen für und gegen Hunde zu erwarten (Bürgerinitiative dagegen: „Hundebesitzer an die Leine“, Hundebesitzer dafür: „der Hund ist der bessere Partner“ usw.) 9 b Verantwortung der Hundebesitzer; Beschwerden wegen Hundehaufen, zu viel Abfall auf den Straßen; Tierliebe; Vereinbarung von Hundehaltung und Berufstätigkeit; Verhältnis von Hund und Besitzer 9 c Das wird ja immer … Na jetzt übertreiben … Wissen Sie, wie viel …? Damit kenne ich … Ich wünsche mir, dass … Mir brauchen Sie … Wenn ich meinen Hund rufe, … Genau. Mein Hund braucht … Aber Sie sind ja … Da kommt noch … Schwachsinn! Sind Hundebesitzer …? Und wie! Ja, aber eins, das … Jetzt lassen Sie … Hund und Herrchen … Frechheit! 9 d stark emotional: Wollen Sie etwa sagen, …? Jetzt lassen Sie mich doch mal ausreden! Na hören Sie mal! Und wie! respektlos: Schwachsinn! Frechheit! 9 e Die Moderatorin gibt eine Frage an einen anderen Gast weiter, wenn ein Streit beginnt. („Ich möchte die Frage an … weitergeben.“ „Frau Swoboda, was denken Sie, …“) fragt nach einem Fazit. („Ihr Appell an die Hundebesitzer?“) leitet zu einem neuen Thema über, als die Gäste von einer Frage wegkommen. („Damit kommen wir zum nächsten Punkt“) greift einen Gedanken auf und fragt nach. („Den Gedanken würde ich gern aufgreifen. Wie meinen Sie das?“) fordert die Gäste auf, sachlich zu bleiben. („Lassen Sie uns doch bitte sachlich bleiben.“) 9 f Erhöhung der Hundesteuer; Hunde in Stadtwohnungen 10 b im Fernsehen: Inés Montes („Wissen Sie, ich lebe jetzt schon …“), der Fernsehmoderator („Eine interessante Beobachtung.“) im Wohnzimmer: Lisa („Richtig so!“), Markus („Ich wollte eigentlich nur …“) 10 c 1. Sie nimmt zum Thema Diskriminierung / Toleranz Stellung. 2. Menschen mit Akzent werden in Geschäften anders behandelt und geduzt. 3. Sie fühlt sich in Deutschland nicht als Gast. 11 b 1. französisch: h wird nicht ausgesprochen, ch klingt wie sch, die Melodie ist sehr ausgeprägt; 2. russisch: R-Laut klingt kräftig (ZungenspitzenR), auch kurze betonte Vokale werden lang gesprochen (wo bist du), Konsonanten klingen viel weicher und stimmhafter als im Deutschen; © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen zum Kursbuch A08029-67622601 46 Lösungen zum Kursbuch 3. italienisch: oft wird ein e hinten an Wörter angehängt, die Melodie ist sehr ausgeprägt 13 rassistische Gründe / ethnische Herkunft: Plakat 4, 5; Geschlecht: Plakat 6; Religion: Plakat 5; Behinderung: Plakat 3; Alter: Plakat 1; sexuelle Identität: Plakat 2, 7 15 b Fernsehauftritt von Frau Montes, Markus’ Wohnungssuche, das Verhalten von Frau Dr. Serasinghe, die Baustelle vor dem Krankenhaus 15 c angenehm, verträgt auch mal Kritik, hat neulich zugegeben, dass sie Unrecht hatte, äußert Kritik sehr sachlich 16 a 1, 3, 2 17 c Sie können Kritik als konstruktive Hilfestellung annehmen, ohne sich aufzuregen. Statt Feedback sachlich anzunehmen, fühlen Sie sich schnell angegriffen. 17 d Zum Beispiel: Man sollte andere ausreden lassen, statt ihnen ins Wort zu fallen. Man sollte Feedback sachlich annehmen, ohne sich sofort angegriffen zu fühlen. Kritisieren Sie sachlich und angemessen, ohne andere zu beschuldigen. Sprechen Sie Kritik offen aus, statt ein Kritikgespräch hinauszuschieben. Äußern Sie Einwände, ohne emotional zu werden. Man sollte konstruktive Vorschläge machen, statt sich aufzuregen. 18 a 1. erstaunt 2. verständnisvoll 3. verärgert 18 c Ja, das versuche ich in Zukunft zu beachten. Ich finde es gut, dass Sie das ansprechen. Es war mir nicht klar, dass … Danke für Ihre Offenheit. Ich bin gerne bereit, … 19 sich an die eigene Nase fassen = einen Fehler bei sich statt bei den anderen suchen etwas durch die Blume sagen = etwas nur andeuten, indirekt sagen, umschreiben, beschönigen auf dem Teppich bleiben = realistisch bleiben ein Fass aufmachen = viel Wirbel um etwas machen den Mund zu voll nehmen = zu viel versprechen etwas an die große Glocke hängen = etwas (Vertrautes) öffentlich bekannt machen, herumerzählen kein Blatt vor den Mund nehmen = etwas offen und direkt ansprechen Lektion 29 1 a Zum Beispiel: Foto 1 – eine Fremdsprache / andere Schrift lernen, Sprachbarrieren überwinden; Foto 2 – einen Berg besteigen, körperliche Grenzen überwinden; Foto 3 – die Grenze passieren / durch die Passkontrolle gehen, Ländergrenzen überwinden, evtl. bürokratische Grenzen überwinden; Foto 4 – mit den Händen essen, evtl. kulturelle Grenzen überwinden; Foto 5 – meditieren, mentale Grenzen überwinden; Foto 6 – Einbürgerung, bürokratische / kulturelle Grenzen, Sprachbarrieren überwinden; Foto 7 – auf Jobsuche, bürokratische Grenzen, evtl. auch Sprachbarrieren überwinden 2 a Flensburg liegt an der deutsch-dänischen Grenze; Görlitz grenzt an Polen; Bayerisch Eisenstein liegt an der Grenze zu Tschechien; Passau liegt an der Grenze zu Österreich; Konstanz grenzt an die Schweiz; Kehl liegt an der Grenze zu Frankreich; Saarbrücken grenzt an Frankreich; Herzogenrath liegt an der deutsch-niederländischen Grenze 2 b links von oben nach unten: Herzogenrath, Saarbrücken, Kehl, Konstanz rechts von oben nach unten: Flensburg, Görlitz, Bayerisch Eisenstein, Passau 2 c einige Grenzen verlaufen direkt durch die Stadt, z. B. Herzogenrath, Konstanz ein Fluss bildet die Grenze, z. B. Saarbrücken, Görlitz, Kehl 3 a Zum Beispiel: Max und die anderen sind in der Grenzstadt Görlitz. Im Hintergrund ist die Fußgängerbrücke zu sehen, die Görlitz und Zgorzelec verbindet. Ahmed und Annette checken mit der Karategruppe in einer Jugendherberge ein. Sie sprechen mit der Herbergsmutter und bekommen die Zimmerschlüssel. Die Kinder stehen noch vor dem Bus oder tragen ihr Gepäck herein. 3 b 1. Zwei Sechsbettzimmer und ein Einzelzimmer (für die Dame). 2. Ab 23.00 Uhr. 3. Sie empfiehlt eine Besichtigung des Schönhofs und des Schlesischen Museums. 4. Er möchte Cola trinken, um von der langen Busfahrt nicht mehr müde und fit für das Turnier zu sein. 3 c Sie kommt nicht aus Görlitz und spricht Sächsisch. 4 b 1, 2 – der Untermarkt; 2 – der Postplatz; 3 – der Konzertsaal; 3 – die Gedenkhalle; 3 – die Synagoge; 1 – das Schlesische Museum; 3 – die Stadt- © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen zum Kursbuch A08029-67622601 47 Lösungen zum Kursbuch halle; 1 – der Schönhof; 2 – das Rathaus; 3 – die Altstadtbrücke; 3 – der Brückenpark 4 c Zum Beispiel: 1. historischer Altstadtkern, auf dem Untermarkt die bedeutendsten Herrenhäuser, architektonische Vielfalt, Bürgerhäuser: reich verzierte Fassaden, enge Gassen, schöne Plätze, Schönhof: ältestes Bürgerhaus deutscher Renaissancebaukunst 1526 von Wendel Rosenkopf erbaut, renoviert, heute Sitz des Schlesischen Museums, 2006 eröffnet 2. keine Bausünden, keine Leuchtreklame, für fast jede Epoche Filmkulisse (Renaissance, Barock, Gründerzeit), enge Gassen, Hinterhöfe, keine moderne Architektur, Quentin Tarantino, Kate Winslet, Daniel Brühl haben hier gedreht 3. Altstadtbrücke 2004 fertig gestellt, an den Ufern der Neiße entsteht der Brückenpark mit kulturellen Einrichtungen für deutsche, polnische und tschechische Künstler, Herz der Kulturhauptstadtbewegung 2010, Görlitz hat den Wettbewerb verloren, aber die Pläne für den Park nicht aufgegeben 4 d Seit das Museum seine Tore öffnete, hat es sich zum Besuchermagnet entwickelt. Seitdem Görlitz Filmstadt ist, trifft man hier immer wieder Stars. Bis die Städte ganz zusammenwachsen, muss noch viel getan werden. 5 a am Ende des Zweiten Weltkrieges – das Bauwerk wurde gesprengt; seit Anfang der 90er Jahre – es gab Pläne für die Wiedererrichtung; 1990–2000 – es tat sich nichts; 1998 – Görlitz und Zgorzelec hatten sich zur Europastadt ernannt; 2002 – Deutschland und Polen unterzeichneten den bilateralen Bauvertrag; 2004 – Polen trat der EU bei, Brücke wurde fertig gestellt 5 b Die Handlung im ersten Satz liegt in der Vergangenheit weiter zurück, sie ist vor der Handlung im zweiten Satz passiert. 6 a Er spricht Kölsch (Kölner Dialekt), sie spricht Sächsisch. Sie sprechen in ihrer Heimatstadt, mit Familie und Freunden Dialekt. Der Kölner ist stolz auf seinen Dialekt, spricht ihn aber nur zu Hause, da ihn sonst nicht alle verstehen. Die Sächsin möchte nicht, dass man ihren Dialekt bemerkt, und versucht, so wenig Dialekt wie möglich zu sprechen. 6 b Man hört: Dat jeht doch nisch. – Das geht doch nicht. Et kütt wie et kütt. – Es kommt, wie es kommt. 6 c g klingt wie j; s klingt wie t 8 c Ahmed – Englisch; Annette – Russisch; Passant – Polnisch, Russisch 8 d Sie spielen mit Klischees über Männer und Frauen: Frauen können keine Karten lesen, Männer sind zu stolz, etwas zu fragen. 10 a Das deutsche Ehepaar Weber hat den argentinischen Arbeitskollegen von Herrn Weber zum Essen eingeladen. Sie essen Frikadellen mit Kartoffelsalat und unterhalten sich. Frau Weber kann nicht so gut Spanisch und Herr Fernandez nicht so gut Deutsch sprechen. Herr Weber, der beide Sprachen kann, vermittelt zwischen dem Deutschen und dem Spanischen. 10 b Er meint, …; Frag ihn doch mal, ob …; Er hat gesagt, dass …; … möchte wissen, ob …; Einen Moment bitte, ich übersetze das noch.; Wie heißt … auf Spanisch? 10 c Zum Beispiel: bei einem Arztbesuch, bei Bankgeschäften, bei der Polizei, … 11 a von oben nach unten: Mantel; Gift; bellen; Dom; Kalb 11 b Zum Beispiel: englisch / deutsch: still (noch) / still, zimmer (Rollator / Gehhilfe) / Zimmer; schwedisch / deutsch: kind (Wange) / Kind, rock (Mantel) / Rock; niederländisch / deutsch: liegen (lügen) / liegen, doof (taub) / doof 12 b Nachteile: übersetzte Texte klangen holprig, waren grammatikalisch falsch, Begriffe wurden falsch übersetzt, die Qualität der Ergebnisse war schlecht, hohe Preise, Sprachkenntnisse kostenloser Online-Übersetzer waren schwach Vorteile: Internetdienste sind gratis, Sinn kann schnell erfasst werden 12 c Die Übersetzungsprogramme werden für kurze, einfache Sätze empfohlen, zum Beispiel für kurze Nachrichtentexte. Der Sinn fremdsprachiger Texte kann schnell erfasst werden. 13 d Der Arbeitgeber war sehr zufrieden. 14 a Wir werden zusammen Englisch lernen. Wir werden Tischfußball spielen. Wir werden ins Kino gehen. Wir werden zusammen angeln gehen. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.1 Lösungen zum Kursbuch A08029-67622501 48 Lösungen zum Kursbuch Wir werden Pfannkuchen backen. Wir werden ein Hochbett aufbauen. Wir werden Fußball spielen. Wir werden Computerspiele spielen. 15 a Ein Arbeitszeugnis kann man bekommen, wenn man den Arbeitsplatz wechseln und sich um eine neue Stelle bewerben möchte, wenn es in der Firma strukturelle oder personelle Veränderungen gibt, wenn man das Tätigkeitsgebiet wechselt oder ein längeres Projekt abgeschlossen hat. Bei einer Bewerbung ist das Arbeitszeugnis Teil der Bewerbungsmappe. Dieses Dokument informiert den neuen Arbeitgeber darüber, wie der Bewerber / die Bewerberin am früheren Arbeitsplatz gearbeitet hat und warum das Arbeitsverhältnis beendet wurde. 15 b Ein Arbeitszeugnis ist nicht ganz einfach zu verstehen, da es eine sehr höfliche Sprache hat und doch negativ gemeint sein kann. Man muss auf Floskeln achten, die versteckte Hinweise über den Bewerteten enthalten. 15 c Positive Bewertungen: … hat der geforderten Einsatzbereitschaft jederzeit voll entsprochen; beherrscht Arbeitsbereich umfassend und überdurchschnittlich; Arbeitsweise geprägt durch Zielorientierung, Systematik, ausgezeichnetes Verantwortungsbewusstsein; wegen seiner freundlichen, zuvorkommenden Art bei Vorgesetzten, Kollegen, Patienten stets sehr geschätzt Negative Bewertungen: … hat der geforderten Einsatzbereitschaft im Wesentlichen entsprochen; verfügt über entwicklungsfähige Kenntnisse; bemühte sich um sichere, selbstständige Arbeitsweise, durch seine ruhige Art erwarb er sich das Vertrauen der Mitarbeiter 16 b Studium: Diplom, Bachelorzeugnis, Zeugnis über die Master-Prüfung Ausbildungsberuf: Gesellenbrief, Prüfungszeugnis 17 a Ein neues Gesetz soll ab 2012 die Lage von Ausländern verbessern, die unter ihrer Qualifikation arbeiten, weil ihre Abschlüsse nicht anerkannt werden. 17 b Zum Beispiel: Das neue Gesetz wird die Situation sicher verbessern. Ein schnelleres Überprüfungsverfahren wird wahrscheinlich dazu führen, dass ausländische Fachkräfte schneller Arbeit finden / mehr ausländische Arbeitnehmer nach Deutschland kommen. Viele ausländische Fachkräfte werden wohl zukünftig nicht mehr unter ihrer Qualifikation arbeiten müssen / schneller eine Stelle finden. 18 a Zum Beispiel: Elena Kuzova: Erzieherin, drei Jahre im Kindergarten gearbeitet, Abschluss in Deutschland nicht anerkannt, Arbeitseinstieg in privatem Kindergarten, Prüfung zur Kinderpflegerin, kann dann überall arbeiten, wird besser verdienen Hassan Sayed: Studium Maschinenbau, 2 Jahre Taxi gefahren, Praktikum bei Baufirma, Anerkennung des Ingenieur-Titels, Bewerbung, Einladung zum Gespräch Aneta Svobodova: kaufmännische Ausbildung, 15 Jahre Buchhalterin, braucht keine Anerkennung, Weiterbildung EDV, möchte als Finanzbuchhalterin arbeiten 18 b Zum Beispiel: Frau Kuzova wird die Prüfung zur Kinderpflegerin sicher bestehen und wird dann bestimmt besser verdienen. Herr Sayed wird mit seiner Anerkennung vermutlich eine neue Stelle finden. Frau Svobodova wird wohl einige Kurse absolvieren und wird dann sicherlich eine Stelle in der Finanzbuchhaltung bekommen. Lektion 30 3 b Vermutungen: Claudia und Markus haben vielleicht eine Wohnung gefunden und ziehen zusammen. (Sie wollen nicht, dass bei der Einweihungsfeier in der neuen Wohnung gleich alles dreckig wird.) Bei Claudia und Markus steht Familienzuwachs an. Claudia hat eine neue Haarfarbe, die sie zeigen will. Tatsächliche Überraschung: Claudia und Markus haben geheiratet. 3 c Inés Montes – will sich mit einem Cateringservice selbstständig machen und hat schon erste Anfragen; Lukas – hat eine neue Stelle (in Kümmelbach); Kerstin – hat ab September einen Job (bei Ökopower) in Wien (Jan kommt vielleicht im Herbst nach); Jan – hat eine neue Band, muss noch eine Prüfung machen; Lisas Eltern – haben eine neue Wohnung in einem Seniorenkomplex bekommen; Lisa / Lukas – haben ein Haus (in Kümmelbach) gefunden und ziehen aus ihrer Wohnung aus; Annette – wird bald 40, könnte eventuell (mit Ahmed?) in Lisas‘ und Lukas‘ Wohnung ziehen (wenn der Vermieter zustimmt) © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen zum Kursbuch A08029-67622601 49 Lösungen zum Kursbuch Text 3 – Der Protagonist ist ein Jugendlicher, er will sich von seiner Tante verabschieden und trifft eine Schulfreundin, er lebt in Ostberlin und will die Stadt verlassen und zu seinem Bruder nach Westberlin ziehen, er hat es nicht in die Oberschule geschafft, … 4 b Zum Beispiel: Die Schülerin Thessa lädt über einen „öffentlichen“ Facebook-Eintrag alle Leute zu ihrer Geburtstagsparty ein. Die Folge ist, dass 1600 Partygäste, die Tessa gar nicht kennt, zu ihr nach Hause kommen und mit ihr feiern wollen. 4 c Ende Mai: Thessa kündigt auf Facebook ihre Geburtstagsparty an am Geburtstag, 18 Uhr: mehrere hundert Teenager vor Tessas Haus, Straße wird gesperrt 21 Uhr: 1600 Jugendliche nehmen die Straße ein 2:00 Uhr nachts: Polizei beendet die Party 4 d Thessa ist an diesem Abend nicht zu Hause. Sie soll verreist sein und ihren Geburtstag bei Oma und Opa feiern. 4 e temporal: Ende Mai 2011, wenige Tage vor ihrem Geburtstag, daraufhin, an Thessas Geburtstag kausal: – modal: aus Versehen, in Feierlaune lokal: auf Facebook, in dem beschaulichen Hamburger Wohngebiet Bramfeld 4 f temporal: bereits um 18 Uhr; schon zu dieser Zeit, schon am frühen Abend, in dieser Nacht, gegen 21 Uhr, gegen 2 Uhr nachts, in dieser Nacht, vorübergehend, in ihrer Geburtstagsnacht, an diesem Abend kausal: aus Sicherheitsgründen, wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung modal: via Facebook, gemeinsam, lautstark im Chor, gut gelaunt, ohne Rücksicht auf die Nachbarn, fröhlich und laut lokal: in den Vorgärten von Tessas Straße, am Hamburger Hauptbahnhof, in die Bramfelder Partystraße, vor Thessas Haus, auf den Bäumen, auf den Garagen, in den Blumenbeeten, auf das Polizeirevier, bei Oma und Opa 6 a Der Sinn des Satzes ändert sich durch die unterschiedliche Betonung der Wörter im Satz. 7 a Zum Beispiel: Text 1 – Die Protagonistin heißt Gül, sie kommt aus der Türkei, sie fährt zu ihrem Mann Fuat nach Deutschland, er ist schon länger als ein Jahr in Deutschland, ihre Töchter hat sie nicht mitgenommen, … Text 2 – Die Protagonistin ist in der Schweiz / im Engadin unterwegs, sie kommt mit der Bahn an und fährt mit dem Postauto weiter, sie macht keine Ferien, sie ist dort zu Hause, aber vermutlich noch nicht sehr lange, sie lebt dort mit ihrem Mann und ihrem Sohn, … 7 b Zum Beispiel: Text 1 – Die Protagonistin versucht sich das fremde Land vorzustellen, sie hat auf der Reise Angst und ist unsicher, ihr Mann ist ihr fremd geworden, sie empfindet Freude und Erleichterung bei der Ankunft, … Text 2 – Die Protagonistin findet den Ort sehr schön, erschrickt aber bei dem Gedanken, dass sie hier nicht nur Ferien macht, sie fühlt sich noch nicht zu Hause, sie ist unsicher, … Text 3 – Der Protagonist ist verlegen, er ist ein wenig in Lucie verliebt, er hat Angst, dass Lucie ihn verraten könnte, er wird rot, als er seine wahre Absicht verschweigt, … 7 c Zum Beispiel: In allen drei Texten geht es um die Themen Reise / Neuanfang / Zuhause. Die Protagonisten sind alle unsicher, haben Ängste, sind aber auf das Neue auch neugierig. Strategietraining 4 a Das Eis wird durch Small-Talk gebrochen. Zu den Beispielen: Entschuldigung, aber ich bin völlig fertig, … – kein guter Einstieg, vermittelt den Eindruck, dass man chaotisch / nicht gut organisiert ist und keinen Wert auf Pünktlichkeit legt. Man sollte genug Zeit führt die Anfahrt einplanen. Dann kann man zum Beispiel sagen: Ich habe gut hierhergefunden, die Wegbeschreibung, die ich mir (auf Ihrer Webseite) herausgesucht habe, war sehr genau. / Ich bin mit der Bahn / dem Bus / … gekommen und es hat alles reibungslos funktioniert. Schönes Wetter … – kein guter Einstieg, weil es zu banal ist Schön haben Sie es hier, … – guter Einstieg, signalisiert Offenheit und Interesse und ist positiv. Wenn man zum ersten Mal in der Stadt / der Region ist, kann man positive Eindrücke erwähnen. (z. B. Ich hatte schon Gelegenheit, mich hier ein bisschen umzuschauen, die Stadt ist wirklich schön.) Negative Äußerungen (wie z. B. Ich habe zwar gut hierhergefunden, aber die Stadt ist ja nun nicht gerade schön.) sollte man vermeiden. Das wirkt unsympathisch / uninteressiert. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen zum Kursbuch A08029-67622601 50 Lösungen zum Kursbuch 4 c 1. Vielen Dank, es hat mich auch sehr gefreut, Sie kennen zu lernen. 2. Herzlichen Dank, von meiner Seite aus sind auch keine Fragen mehr offen und ich freue mich, in zwei Wochen wieder von Ihnen zu hören. 3. Ich habe zu danken. Vielen Dank, dass Sie mir die Gelegenheit gegeben haben, mich bei Ihnen vorzustellen. 5 a von oben nach unten: A, B, C, D, B, C, B, B, D, D, C, D, C, D, B, B, A, B, B, B, B, B 6 1. gut gemacht: zeigt großes Interesse, berichtet über ihren Theaterbesuch sehr positiv; Tipps: könnte auf einige Fragen ausführlicher und etwas sicherer antworten 2. gut gemacht: geht auf Zwischenfragen der Personalchefin ein; begründet ihre Eignung für die Stelle Tipps: sie könnte über Privates knapper berichten und sollte dabei den Faden nicht verlieren 3. gut gemacht: zeigt ihre Leidenschaft für den Beruf, gibt dazu Beispiele, erwähnt ihre Berufserfahrung 4. gut gemacht: hebt ihre Stärken hervor; kehrt eventuelle Schwächen in Stärken um; zeigt, dass sie sich weiterentwickeln möchte 5. gut gemacht: fragt nach, wie es weitergeht Tipps: stellt zu wenige eigene Fragen, wirkt am Ende unsicher © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen zum Kursbuch A08029-67622601 51 Lösungen Lektionstests Aussicht auf die Berge. Besonders schön ist es im März, wenn die Krokusse blühen. Es gibt vom Dorf aus einen Spazierweg an Wiesen vorbei, die voll sind mit den blauen Blumen. Ich habe noch nie so viele Blumen auf einer Wiese gesehen! Es ist wie ein blauer Teppich und sieht wunderschön aus. Am besten kommt man mit dem Auto hin, aber man kann auch mit der S-Bahn nach Weil der Stadt fahren und dann den Bus nehmen. Wenn du die Krokusse sehen möchtest, empfehle ich dir, an den nächsten zwei Wochenenden hinzufahren. Schreib bald wieder! Liebe Grüße, … Lektion 26 1 1. falsch 2. richtig 3. falsch 4. falsch 2 1. b, 2. a, 3. a, 4. a, 5. b 3 meiner Eltern, meiner Mutter, der Hose, des Leders, des passenden Hemdes und der Schuhe 4 von oben nach unten: 2, 5, –, 4, 1, 3 5 Zum Beispiel: Alle zwei Jahre findet in meiner Stadt ein kleines Winzerfest statt. Es ist immer im September, wenn es neuen Wein gibt. Ich finde das Fest sehr nett und persönlich, weil die Winzer an diesem Wochenende ihre Häuser, Garagen oder Keller öffnen und dort die Gäste empfangen. Es gibt natürlich Wein und einen kleinen Imbiss, manchmal auch Musik. Man sitzt beisammen und lernt so viele andere Menschen kennen, die in der Stadt leben. Nach einem Glas geht man zum nächsten Ort. Das Besondere an dem Fest ist, dass es sehr echt und nicht kommerziell ist. Es kommen keine Massen zu diesem Fest, sondern nur die Stadtbewohner. Man kommt mit netten Leuten ins Gespräch und genießt den Herbstabend. Lektion 28 1 gleich: 1, 4, 5; unterschiedlich: 2, 3 2 1. desto weniger zahlen Sie. 2. Je größer die Packung ist, … 3. desto gesünder werden Sie. 4. desto sicherer fährt es. / fahren Sie. 5. Je bekannter eine Marke ist, … 3 1. äußern, 2. nehmen, 3. geben, 4. ausreden, 5. rechtfertigen 4 1. richtig 2. falsch 3. falsch 4. richtig 5. richtig 5 Zum Beispiel: Meiner Meinung nach ist das Internet das Medium der Zukunft. Ich denke, dass die jüngeren Generationen fast nur noch über Internet kommunizieren, zum Beispiel über Facebook. Man kauft immer weniger Zeitungen und Bücher, weil man wichtige Informationen viel schneller im Internet findet. Diese Informationen sind oft umsonst und immer aktuell. Auch Bücher, Filme und Musik sind heute online. Die nötige Technik wird immer billiger und die Geräte haben immer mehr Funktionen. Auch mit dem Handy kommt man ohne Probleme ins Internet und kann sich unterwegs jede wichtige Information holen. Wer heute nicht online ist, versteht die Welt nicht mehr. Lektion 27 1 1. T, 2. A, 3. A, 4. T, 5. A 2 Nachbarn, der Junge, einem Pädagogen, unseren Schulpsychologen, diese Experten 3 1. Die Täterin wurde nach kurzer Zeit von der Polizei festgenommen. / Nach kurzer Zeit wurde die Täterin von der Polizei festgenommen. 2. Ein Schaden von 1 Million Euro wurde festgestellt. 3. Die Angeklagte wurde zu 3 Jahren Haft verurteilt. 4. Das Urteil wurde noch am gleichen Tag in den Medien veröffentlicht. / Noch am gleichen Tag wurde das Urteil in den Medien veröffentlicht. / In den Medien wurde das Urteil noch am gleichen Tag veröffentlicht. 5. Die Ein-TäterTheorie wurde von vielen bezweifelt. / Von vielen wurde die Ein-Täter-Theorie bezweifelt. 4 1. b, 2. b, 3. a, 4. b, 5. a 5 Zum Beispiel: Liebe Monika, wie geht es dir? Ich hatte die ganze Woche viel zu tun, aber am Wochenende habe ich mich gut erholt. Ich war am Sonntag in Zavelstein, das ist ein kleiner Ort im Schwarzwald. Man kann dort sehr schöne Spaziergänge im Wald machen und hat eine schöne Lektion 29 1 1. Kirchrath, 2. einer Burg, 3. im Jahr 1140, 4. bis zum Atlantik, 5. getrennt 2 1. b, 2. e, 3. d, 4. a, 5. c 3 werden … aufstehen, werde … besuchen, werden … wegfahren, werden … fliegen, bekommen werde © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 2009 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen Lektionstests A08029-67622601 52 Lösungen Lektionstests 4 5 Sheela: bei Reinigungsfirma, eher unzufrieden, weil nicht versichert, Kunsttherapeutin Kumar: Arzt, eher zufrieden, weil Ausbildung anerkannt / gute Praxis gefunden 4 3., 4., 1., 2. 5 Zum Beispiel: Kurz vor der Abreise wurde Livia sehr unsicher. Als sie am Bahnhof in München ankam, studierte sie lang und ausführlich einen Stadtplan, weil sie hier nichts und niemanden kannte. Viel lieber wäre sie am Ende ihrer Reise am Gipfel eines Berges angekommen, aber jetzt musste sie eine Unterkunft finden. Aus Traurigkeit beschloss sie, in ein Restaurant zu gehen und beim Essen zu überlegen, wie es weitergehen sollte. Wegen der langen Zeit, die man auf das Essen warten musste, kam sie mit ihrem Tischnachbarn ins Gespräch. Sie sprachen stundenlang miteinander und plötzlich fühlte sie sich gar nicht mehr so allein in der neuen Stadt. Viele Jahre später dachte sie immer wieder an diesen Tag zurück. Aus dem Fenster blickend sah sie nun den Gipfel eines Berges. Sie war angekommen. Mit ihrem damaligen Tischnachbarn haben sie eine kleine Pension eröffnet. Zum Beispiel: Hallo! Wie ihr wisst, fangen nächste Woche die Ferien an. In den Ferien würde ich gern etwas Deutsch üben und schlage euch deshalb einen kleinen Ausflug vor. Wir könnten am Mittwoch, den 15. Juni, gemeinsam die neue Stadtbibliothek besichtigen. Um 15 Uhr gibt es eine Führung. Danach könnten wir einen Kaffee trinken und uns das Angebot genau anschauen. Es gibt Bücher in vielen Sprachen und natürlich auch Lehrmaterialien, Filme, Zeitungen und vieles mehr auf Deutsch, mit denen wir die Sprache gut üben können. Wer hat Interesse? Bitte meldet euch bis Freitag bei mir, damit ich die Führung für uns buchen kann. Ihr müsst nichts organisieren oder mitbringen. Ich schreibe euch noch die genaue Uhrzeit und den Treffpunkt. Viele Grüße Lektion 30 1 Tanja: Job kündigen, Geld annehmen, Reisedauer eventuell verlängern, mit Rucksack reisen, ehemalige Kollegin treffen Moritz: Route planen, bei Verwandten wohnen, feste Rückkehrpläne, Motorrad-Reise, mit Freund reisen 2 1. wo? 2. wie? 3. wann? 4. warum? 5. wo? 6. wann? 7. wie? 8. warum? 9. wann? 10. wo? 3 Zum Beispiel: 1. Als Dirk auf dem Bahnhof ankommt, steht Agnes schon am Bahnsteig und wartet auf ihn. 2. Conny stieg in Frankfurt in einen Zug, nachdem sie sich von ihrer Schwester verabschiedet hatte. / Bevor Conny in Frankfurt in einen Zug stieg, verabschiedete sie sich von ihrer Schwester. 3. Jana hat jetzt gute Jobaussichten, weil sie nach ihrer Ausbildung noch zwei Praktika gemacht hat. / denn sie hat nach ihrer Ausbildung noch zwei Praktika gemacht. 4. Obwohl Samuel jeden Tag bis spät abends arbeiten muss, liebt er seine Arbeit. / Samuel muss jeden Tag bis spät abends arbeiten, trotzdem liebt er seine Arbeit. 5. Wanda geht für ein Jahr nach London, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. / damit sie ihre Sprachkenntnisse verbessert. / weil sie ihre Sprachkenntnisse verbessern möchte. © Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart 2012 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Aussichten B1.2 Lösungen Lektionstests A08029-67622601 53