Tagebuch „Jugend trainiert für Olympia - Oken
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Tagebuch „Jugend trainiert für Olympia - Oken
Bundesfinale Leichtathletik in Berlin (22.9. bis 26.9.2013) Sonntag 22.9.2013 - Anreise und Bummel Am Sonntag dem 22.9.2013 (Finns Geburtstag) trafen die Eliteleichtathleten des OkenGymnasium (also wir) um 9:10 Uhr auf dem Bahnsteig 3 in OG zusammen, um sich auf den Weg zu machen zum Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia Leichtathletik in Berlin. Dieses hatten wir zuvor mit einem bravourösen Sieg im Landesfinale in Ulm erreicht. Die 6 Stunden und 35 minütige Reise mit den ICE zog sich in die Länge. Doch wir - die tapferen Schüler und Lehrer vertrieben uns die Zeit mit lustigen Gesprächen, "Stadt, Land, Fluß" und Aaron Erbs Feststellung, dass die Geschwindigkeitsanzeige die "Kilometer zu fahren" Anzeige war. Aaron der auch ein von uns bewunderter Dichter und Denker ist, holte beim "Stadt, Land, Fluß" mehrere Punkte, da er klar stellte, dass man Prostituierte mit B schreibt und Amerika nun ein einheitliches Land ist. Nachdem wir uns eine Weile am Bahnhof vergnügten und uns mit Donuts und Pizza eindeckten, stiegen wir in den falschen Bus ein und fuhren eine etwas zu lange Spritztour. Nach einer kurzen U-Bahnfahrt fanden wir letzten Endes doch unser Hotel in der Liebenwalderstraße 22. Wir richteten unsere Zimmer ein und gingen kurz danach im Speisesaal essen. Nach dem relativ verzehrbaren Mahl wollten wir zu unserer Sportstätte und sie ein bisschen besichtigen. Diese hatte jedoch geschlossen und wir beschlossen etwas essen zu gehen. Nachdem sich alle mit Dönerboxen und Würstchen gestärkt hatten, machten wir uns auf zu unserem Hotel. Unsere Lehrer boten uns unabsichtlich die Möglichkeit die Untergrundwelt Berlins zu entdecken. Mit gefühlten 5 Stunden Verspätung nahm der Tag endlich ein friedliches Ende voller Erwartungen auf den morgigen Tag. Milo & Jannis Montag 23.09.2013 - Wettkampf und Bundestag bei Nacht Der Tag beginnt um 7 Uhr morgens mit dem Frühstück. Für den ein oder anderen war das wohl zu früh. So sollte Michael dem Aaron Nutella mitbringen, jedoch brachte er ihm einen Teller. Ob da wohl noch die Müdigkeit der Anreise bemerkbar war? Wohl gestärkt machte sich das meist professionelle Team auf den Weg Richtung Ludwig-Jahn-Stadion. Während der Fahrt unterhielten sich die Athleten über den mit Spannung erwarteten Wettkampf. Dabei bemerkte Topsprinter Milo Skupin-Alfa, dass er seine Allround-Spikes im Hotel liegen gelassen hatte. Notgedrungen machte sich Frau Joost auf den Weg zurück um ihm sein notwendiges Material zu besorgen. Währenddessen machte sich die Mannschaft weiterhin auf den Weg Richtung Bundesfinale. Als wir schließlich, allen Widrigkeiten zum Trotz, um 8:45 Uhr am Wettkampfort eintrafen und durch den LKW-Eingang ins Stadion schritten stieg bei allen die Aufregung. Die erste Disziplin war der 75m-Lauf, die vermeintlich stärkste Disziplin der Oken-Jungs. Mit Milo Ulyssess Sullivan Skupin-Alfa hatte man den Sprinter mit der schnellsten gemeldeten Zeit in den eigenen Reihen. 1 Der Starschuss ertönte und 9,05 Sekunden später konnte er sich trotz massiven Gegenwindes zum Bundessieger über die Sprintdistanz krönen. Als dann schließlich die ersten Zwischenstände veröffentlicht wurden, lag man auf einem überragenden 2. Platz, allerdings wurde man mit zunehmender Wettkampfdauer mehr und mehr in die untere Platzierungshälfte geschoben, da einfach kein Athlet seine Bestleistung abrufen konnte. Auch ein weiterer 1. Platz im Ballweitwurf durch Marvin Schilling, sowie ein couragierter Lauf über die 4x75m konnten die Platzierung unseres Teams nicht mehr verbessern. So blieb uns am Ende nur Platz 13 und Milo's Erkenntnis, dass nächstes Jahr alles besser werden würde. Erschöpft und entkräftet machte sich die 13. beste Leichtathletikmannschaft Deutschlands auf den Weg Richtung Reichstag. Dort angekommen bewegte man sich zur Sicherheitskontrolle. Manch ein Athlet wunderte sich darüber warum man seine Deoflasche aus der Tasche holen musste, um sie dem Kontrolleur zu zeigen. Jedoch bestand man diese Sicherheitsmaßnahme ohne weitere Probleme und konnte sich nun auf den malerischen Ausblick freuen. Unter Begleitung des Audio Guides, welchen man auch zum Musik hören benutzen konnte, erkundeten die Sportler die Reichskuppel und die erstaunliche nächtliche Aussicht rund um den Reichstag. Jedoch spürten wir die anstrengenden Stunden zuvor in den Beinen und freuten uns bereits auf unser Bett. Daraufhin strebte man nun den Weg zurück ins Hotel an. Dort wurden wir mit Nudeln und Tomatensauce empfangen und man konnte nochmal den kleinen Frust vom Wettkampf wegessen. Danach machten wir uns bettfertig und freuten uns auf den nächsten Tag im schönen Berlin. Dienstag 24.9.2013 - Andere Wettkämpfe und Beat Box Musical Wir starteten unseren Tag etwas später mit dem gleichen umfangreichen" Frühstück, wie gestern. Wir entschlossen uns den Mädchen beim Beach-Volleyball zuzuschauen, bemerkten aber dort, dass es eine schlechte Idee war, da das Wetter nicht mittgespielt hat. Wir starteten dann, nach einem kurzen Aufenthalt beim Beachturnier, zum Schwimmbad, um dort unsere Baden-Mädels anzufeuern und einmal eine andere Sportart anzuschauen. Danach hatten unsere Lehrer eine Museumstour geplant:"The Story of Berlin". Davor teilten wir uns in zwei Gruppen, eine ging in das Hard Rock Cafe und aß dort Burger. Die andere Gruppe wiederum haute sich den Magen im KFC voll. Was aber keine gute Idee war, da es im Hotel später auch Chicken gab. Im Museum haben wir dann einen alten Atomschutzbunker besichtigt und die Geschichte von Berlin nach dem Krieg angeschaut. Danach sind wir zurück zum Hotel gefahren, um uns für das Beatbox-Konzert zu richten. Dort sind wir leider nicht vollzählig angekommen, da es Jonas schlecht ging und er brechen musste! Die Beatboxgruppe "Razzz" lieferte ein sehr lustiges, tolles und sehenswertes Programm ab. Dabei trafen wir auf die Leichtathletik-Mädels aus Hamburg. Während der Aufführung haute Aaron wieder einen seiner Witze raus: Er spielte ein Handyspiel und drückte währenddessen auf die angezeigte Werbung. Seine Begründung war, dass dort stand:"Bitte hier klicken!" :D Nach ungefähr 2 Stunden war das Konzert fertig. So um 23.00 Uhr bekamen wir wieder Hunger und beschlossen zu dem Döner zu gehen bei dem wir am Wettkampftag schon waren. Alle gingen mit beruhigtem Hungergefühl zurück ins Hotel. Wir mussten schleunigst ins Bett, da wir morgens wieder um 7.30 aufstehen mussten, um dann um 08.00 Uhr wieder zu frühstücken. Michael Ihly, Silas Hug Mittwoch 25.9.2013 - Spreeschifffahrt, Landesvertretung Ba-Wü, Abschlussveranstaltung Der Tag fing damit an, dass wir nach dem Beatbox Konzert pünktlich um 24:00 Uhr im Hotel ankamen. Nach einem ca. sieben stündigen Schlaf trafen wir uns alle immer noch sehr müde wieder zum Frühstück. Nun machten wir uns wieder vollständig, nicht wie am Vorabend, auf den Weg zum Schiffsanleger an der Spree. Als wir ihn nach einigen Umwegen entdeckt hatten, durften wir die Gegend rund um den Alexanderplatz auf eigene Faust erkundigen. Nach ca.1,5 Stunden trafen wir uns wieder am Anleger und gingen an Bord. Die Schiffsfahrt war eigentlich nicht sehr spannend, doch Aaron erzählte interessante Geschichten. Danach begaben wir uns in den Bus der Linie 200 und fuhren zur Landesvertretung Baden-Württemberg. Dort wurden wir 3 herzlich empfangen und durften uns über eine kleine Führung und anschließender Butterbrezel freuen. Danach fuhren wir wieder mit dem gleichen Bus mit dem wir gekommen waren zurück zum Alexanderplatz. Als wir ausstiegen und noch zwei Stunden Zeit hatten, einigten wir uns darauf, dass wir zwei Stunden Freizeit haben. Also trafen wir uns um 17:00 Uhr wieder auf dem Alexanderplatz und machten uns auf den Weg zur Max Schmeling Halle in der die Abschlussveranstaltung auf uns wartete. Als wir angekommen waren suchten wir uns einen Platz und schauten uns das Programm und die Siegerehrung an. Als es dann zur Party im Innenraum der Halle kam standen plötzlich die ATZEN auf der Bühne und die Halle bebte förmlich. Wir feierten unseren letzten Abend in Berlin prächtig bis wir uns um 23.15 Uhr trafen und nach Hause ins Hotel fuhren und dort schlafen gingen. Von Aaron und Joschka Donnerstag 26.09.2013 - Heimfahrt nach Offenburg Übermüdet von der einzigartigen Party am Vorabend mussten wir am Donnerstag nach ca. fünf Stunden Schlaf aufstehen, um noch rechtzeitig die Koffer zu packen. Wir richteten uns und machten die Zimmer wieder bezugsfertig und gingen überhastet frühstücken. Nun mussten wir zum Hauptbahnhof. Der Weg dorthin war geprägt von hastigem Umsteigen. Auf der eher langweiligen Zugfahrt heiterte Aaron Erb durch seine besonderen Witze die Stimmung auf. Er fragte zum Beispiel Marvin Schilling ob das Geld beim „Wer-wird-Millionär-Spiel“ wirklich gewonnen werden könnte, was alle sehr belustigte. Durch dreifaches Umsteigen gingen dann die sieben Stunden Fahrt relativ schnell vorbei. Eine kurze doch wunderschöne und witzige Reise ging zu Ende. Unsere Eltern erwarteten uns pünktlich am Offenburger Bahnhof. Müde aber glücklich fuhren wir nach Hause.