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Mann, Mann, Mann
25.07.2013 | Bernd Speckmann | 0 Kommentare
Über 2000 Festivalbesucher lauschen dem Original-Rockoldie
Ein
beeindruckendes
Spektakel: Bis
weit über den
Beach hinaus wa
das
Beat-Club-Festiva
am
Samstagabend zu
hören. Einige
Bewohner des
Josefsviertels
schickten die
Polizei – und
bekamen ein
Gute-Nacht-Lied
oben drauf.
Foto: Jannis
Beckermann
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Werstfälische Nachrichten 21.07.2013
Greven - Rund 2000 Besucher zog es am Samstagabend zum Beach zum 5. Beat-Club-Festival. Sowohl die
Beat Club Allstars, die Coverband „Magic of Santana“ und die Manfred Manns Earthband wussten das
Publikum zu begeistern. Moderator Thomas Philipzen führte durchs Programm und hat auch noch so
manchen guten Gag parat. Von Jannis Beckermann
Der Moment, in dem das Beat-Club-Festival seinen Höhepunkt erreichte, war eigentlich ein ganz leiser. Als am
Samstagabend der große Manfred Mann gegen Mitternacht nach seinem gefeierten Auftritt die Bühne am Beach
verließ, da wurde es auf einmal mucksmäuschenstill. Moderator Thomas Philipzen bat zum Schlusschoral. „Ein
Gute-Nacht-Lied fürs Josefsviertel, das tapfer den ganzen Abend für uns wach geblieben ist“, ulkte der
Storno-Komödiant, ehe über 2000 Festivalbesucher beeindruckend synchron ein gehauchtes „La-Li-Lu“ in die
mittlerweile tiefste Nacht zauberten.
Vorausgegangen war diesem furiosen, gar nicht so rockigen Finale ein Abend der Superlative - in Sachen Musik un
in Sachen Lautstärke. Dank letzterer hörte scheinbar ganz Greven kostenlos mit bei dieser fünften Ausgabe des
Rockfestivals der selbst ernannten Kultinitiative. Überall in der Stadt waren die alten Hits in den Gärten zu hören, ob
man wollte oder nicht. Einigen Bewohnern im Grevener Westen wurde das anscheinend zu viel, sie schickten die
Polizei wegen Lärmbelästigung. Manfred Mann hatte da gerade mal wenige Minuten gespielt. Allerdings ohne
Folgen: „Zum Glück konnten wir die Lage beruhigen“, gab sich Festivalchef Ralf Wietkamp am Ende des Abends
versöhnlich. Schließlich habe man pünktlichst um Mitternacht Schluss gemacht.
Was den einen damit den wohl verdienten Schlaf zurückgab, beendete bei den anderen, den Festivalbesuchern,
einen Konzertreigen, der zum ersten Mal keine bloßen Coverbands, sondern echte Originale der ehrwürdigen 70er
und 80er an den Emsstrand spülte.
Original Nummer eins: Franz-Walter Lanwer und seine Beat Club Allstars, die traditionell am frühen Abend die
schwierige Rolle der Einheizer spielten. Mit Erfolg, wie sich schon bald zeigen sollte.
Wer nämlich erst mit Manfred Mann, Original Nummer drei, mit dem Höhepunkt gerechnet hatte, wurde beim Auftritt
der „Magic of Santana“ eines Besseren belehrt. Mit Alex Ligertwood, dem langjährigen Gitarristen und Mitglied der
Original-Gruppe, legte die Latin-Rock-Band eine Punktlandung hin. Bis ins letzte Detail imitierte die Truppe um
Gitarrist Gerd Schlüter ihr Vorbild – von der Flower-Power-Jacke des Keyboards über Räucherstäbchen, die den
süßen Duft Woodstocks in die Emsaue wehten bis hin zum Hippie-Hut, der modisch jene bekannten Hits wie „A
Black Magic Woman“ ins 70er-Jahre-Kleid fasste. Und die Masse am Beach zum Toben brachte.
Manfred Mann‘s Earth Band hatte es deshalb nicht unbedingt leicht. Eine Weile plätscherte das Programm der
südafrikanischen Diva vor sich hin. Die etwas arrogant wirkenden Starallüren Manns taten ihr Übriges. Spätestens
beim Number-One-Song „Blinded by the light“ brachen aber auch bei ihm alle Dämme. Der Beach verwandelte sich
in jenes Grevener Woodstock, das der Beat Club seinem Publikum versprochen hatte. Und davon profitierte natürlich
auch das Josefsviertel. Wenn auch nicht ganz freiwillig.
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