KTQ-Qualitätsbericht Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen
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KTQ-Qualitätsbericht Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen
Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhruniversität Bochum KTQ-QUALITÄTSBERICHT Krankenhaus: Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen Institutionskennzeichen: 260551165 Anschrift: Dorstener Straße 151 45655 Recklinghausen Ist zertifiziert nach KTQ® mit der Zertifikatnummer: 2004-0018 K durch die 3cert GmbH KTQ-akkreditierte Zertifizierungsstelle Datum der Ausstellung: 23.04.2004 Gültigkeitsdauer: 22.04.2007 Inhaltsverzeichnis Vorwort der KTQ® 3 Einleitung 5 Die Strukturdaten des - Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen 8 Teil A: Allgemeine Merkmale 8 Teil B: Allgemeine Leistungsmerkmale 11 Teil C: Personalbereitstellung 20 Teil D: Ausstattung 23 Die KTQ-Kriterien beschrieben vom Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen 31 Patientenorientierung in der Krankenversorgung 31 Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung 38 Sicherheit im Krankenhaus 42 Informationswesen 47 Krankenhausführung 50 Qualitätsmanagement 54 2 Vorwort der KTQ® Die KTQ-Zertifizierung ist ein krankenhausspezifisches Zertifizierungsverfahren, das getragen wird von der Bundesärztekammer (BÄK), der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), dem Deutschen Pflegerat (DPR) und den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenversicherungen1. Die Entwicklung des Verfahrens wurde finanziell und ideell vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützt und vom Institut für medizinische Informationsverarbeitung in Tübingen wissenschaftlich begleitet. Die Verfahrensinhalte wurden ausschließlich von Krankenhauspraktikern entwickelt und erprobt. Mit diesem Zertifizierungsverfahren bietet die KTQ® den Krankenhäusern ein Instrument an, mit dem sie die Qualität ihrer Leistungen durch die Zertifizierung und den zu veröffentlichenden KTQ-Qualitätsbericht nach außen transparent darstellen können. Das KTQ-Zertifizierungsverfahren basiert auf einer Selbst- und Fremdbewertung nach spezifischen, von Krankenhauspraktikern entwickelten Kriterien, die sich auf die Patientenorientierung, die Mitarbeiterorientierung, die Sicherheit im Krankenhaus, das Informationswesen, die Krankenhausführung und das Qualitätsmanagement beziehen. Im Rahmen der Selbstbewertung hat sich das Krankenhaus zunächst selbst beurteilt. Anschließend wurde durch ein mit Krankenhausexperten besetztes Visitorenteam eine externe Prüfung des Krankenhauses – die so genannte Fremdbewertung – vorgenommen. Im Rahmen der Fremdbewertung wurden die im Selbstbewertungsbericht dargestellten Inhalte von den Visitoren gezielt hinterfragt und durch Begehungen einzelner Krankenhausbereiche überprüft. 1 Zu diesen zählen: der Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., der AOK-Bundesverband, der BKK Bundesverband, der IKK-Bundesverband, der Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, die Bundesknappschaft, die See-Krankenkasse. 3 Auf Grund des positiven Ergebnisses der Selbst- und Fremdbewertung wurde dem Krankenhaus - Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen - am das KTQ-Zertifikat verliehen und der vorliegende KTQ-Qualitätsbericht veröffentlicht. Mit dem KTQ-Qualitätsbericht werden umfangreiche, durch die Fremdbewertung validierte Informationen über das betreffende Krankenhaus in standardisierter Form veröffentlicht. Jedem KTQ-Qualitätsbericht ist ein Vorwort der KTQ-GmbH vorangestellt, darauf folgen eine Einleitung, in der drei bis vier innovative, patientenorientierte Leistungen beschrieben werden, die Strukturdaten sowie eine Beschreibung zu jedem der insgesamt 70 Kriterien des KTQ-Kataloges. Wir freuen uns, dass das Krankenhaus – Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen mit diesem Qualitätsbericht allen Interessierten – in erster Linie den Patienten und ihren Angehörigen - einen umfassenden Überblick hinsichtlich seines Leistungsspektrums, seiner Leistungsfähigkeit und seines Qualitätsmanagements vermitteln kann. Der Qualitätsbericht ist auch auf der KTQ-Homepage unter www.ktq.de abrufbar. Prof. Dr. F.-W. Kolkmann Dr. H. D. Scheinert Für die Bundesärztekammer Für die Spitzenverbände der Krankenkassen Dr. M. Walger M.-L. Müller Für die Deutsche Krankenhausgesellschaft Für den Deutschen Pflegerat 4 Einleitung Das Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen ist mit 459 Betten ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung und akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bochum. Die Bundesknappschaft, deren Wurzeln bis zu den Knappschaftskassen der Bergleute im Mittelalter zurückreichen, ist die älteste und gleichzeitig die umfassendste Sozialversicherung, die es heute gibt. Neben der Kranken- und Rentenversicherung in einer Organisation betreibt die Bundesknappschaft ein starkes Netz leistungsfähiger Krankenhäuser und Kurkliniken. In den Krankenhäusern wird das gesamte Leistungsspektrum der modernen Medizin angeboten. Hierbei wird insbesondere darauf geachtet, dass das Leistungsspektrum der vorgehaltenen Fachabteilungen der Entwicklung auf dem Gebiet der Medizin angepasst wird, um den anerkannt hohen Standard unserer Krankenhäuser zu halten oder noch weiter zu verbessern. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, stellen wir höchste Ansprüche an die medizinische, die pflegerische und die technische Leistungsfähigkeit unseres Krankenhauses. Das war einer der Gründe, um im Jahre 2000 den Grundstein für ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) zu legen. Seither wurde das QMS stetig weiter entwickelt und hat durch das Mitwirken vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer wesentlich verbesserten Patientenorientierung geführt, sowie zu einer Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit. Ein wichtiger Entwicklungsschritt hierfür war die Etablierung des Patienten- und Mitarbeiterbeschwerdemanagements im Jahre 2003. Die KTQ Zertifizierung im Jahr 2004 ist letztendlich ein wichtiger Meilenstein für die Zukunftssicherung und Standorterhaltung des Knappschaftskrankenhauses Recklinghausen, aber auch eine Bestätigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Arbeit. Das Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen umfasst folgende Fachabteilungen: − Klinik für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Pneumologie, Gastroenterologie und Schlafmedizin mit zertifiziertem Schlaflabor, sowie einer allgemein-internistischen Einheit − Klinik für Chirurgie mit unfallchirurgischer Abteilung und den Schwerpunkten: Allgemeinchirurgie mit Visceral- und Gefäßchirurgie 5 − Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe − Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie mit Schwerpunkt: überregionale Versorgung von Schlaganfallpatienten in einer zertifizierten Stroke Unit − Klinik für Neurochirurgie − Klinik für Haut-, Allergie-, Venen- und Umwelterkrankungen − Klinik für Radiologie und Strahlentherapie − Klinik für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie, plastische Operationen mit dem Schwerpunkt: Versorgung von Patienten mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalt Defekten, insbesondere von Kindern − Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin Zusätzliche Einrichtungen inklusive Großgeräte: − Arbeitsmedizinisches Institut − Krankenpflegeschule und eine Schule für Med.-Techn. Radiologieassistentinnen und -assistenten − Apotheke − Physiotherapie und Bäderabteilung − Sozialdienst − Amb. interdisziplinäres Schmerzzentrum − MRT − 16-Zeilen CT Unter den Fachabteilungen des Knappschaftskrankenhauses Recklinghausen sind u. a. die Neurochirurgie, die Dermatologie und die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ein wichtiger Anlaufpunkt für niedergelassene Ärzte bei medizinisch komplexen Fragestellungen. 6 Die Bundesknappschaft ermöglicht es, dass alle knappschaftlich versicherten Patienten auch die Knappschaftsärzte im Krankenhaus aufsuchen können. Daraus resultiert für unser Haus die hohe Zahl ambulanter Patientenkontakte von 96000 pro Jahr. Das Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen ist der zentrale Baustein des „proGesund“Netzwerkes der Bundesknappschaft. In einer bundesweit einmaligen Aktion hat jetzt dieses um unser Krankenhaus gebildete Gesundheitsnetz der Knappschaft mit drei weiteren regionalen Ärztenetzen Rahmenverträge abgeschlossen. 7 Die Strukturdaten des - Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen Teil A: Allgemeine Merkmale A-1 Allgemeine Merkmale des Krankenhauses A-1.1 Wie lautet das Institutionskennzeichen des Krankenhauses? 260551165 A-1.2 Wie lautet der Name des Krankenhausträgers? Bundesknappschaft A-1.3 Welche Versorgungsstufe hat das Krankenhaus nach dem Landeskrankenhausplan? Sonstige A-1.3.1 Werden psychiatrische Fachabteilungen mit Differenzierung nach Schwerpunkten für das Krankenhaus ausgewiesen? ja : nein A-1.4 Handelt es sich um ein akademisches Lehrkrankenhaus? : ja nein A-1.5 Arbeiten sonstige Einrichtungen mit dem Krankenhaus zusammen wie : : : : : : Rehabilitationsklinik Psychiatrische Einrichtung Tagesklinik Pflegeeinrichtung Dialysezentrum Anerkannte Fort- und Weiterbildungseinrichtungen Arztpraxen Vertragliche Kooperationszentren (z.B. Apparategemeinschaften) Sonstige 8 A-1.6 Gibt es an Ihrem Krankenhaus : A-1.7 eine Krankenpflegeschule eine Kinderkrankenpflegeschule eine Krankenpflegehilfeschule Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag) 459 A-1.7.1 Anzahl der Betten für den Maßregelvollzug 0 A-1.8 A-2 Gesamtzahl der im abgelaufenen Kalenderjahr behandelten Patienten: stationär: 16.408 ambulant: 38.000 davon Privatpatienten: 3.310 Allgemeine Merkmale der Fachabteilung Matrix A-2 0100 1500 1700 2400 2800 3400 3500 3700 3751 Innere Medizin Allgemeine Chirurgie Neurochirurgie Frauenheilkunde und Geburtshilfe Neurologie Dermatologie Zahn-/Kieferhk., Mund-/Kieferchirur. Sonstige Fachabteilung Radiologie Anästhesie A-2.1 Nicht bettenführ. Abt. mit fachl. n. weisungsgebund. Leitung nb eintragen nb A-2.2 Bettenzahl¹ A-2.3 Hauptabt. (HA) oder Belegabt. (BA) A-2.4 Poliklinik/ Ambulanz ja (j) / nein (n) A-2.5 Notfallaufnahme vorhanden? ja (j) / nein (n) 113 90 47 47 55 43 32 ha ha ha ha ha ha ha 32 ha ha j j j j j j j n j j j j j j j j j n n j 9 A-2.6 Spezifisch für die Fachabteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe Existiert eine Neugeborenen Intensivstation im Gebäude ja : nein Ist ein Zugriff auf die Pädiatrie oder die pädiatrische Notfallversorgung möglich : ja nein 10 Teil B: Allgemeine Leistungsmerkmale B-1 Allgemeine Leistungsmerkmale des Krankenhauses B-1.1 Was umfasst das medizinische Leistungsspektrum des Krankenhauses? stationäre und ambulante Versorgung sowie ambulantes Operieren B-1.2 Welche besonderen Versorgungsschwerpunkte werden vom Krankenhaus wahrgenommen (z.B. Brandverletzungen, AIDS, Hospizeinrichtungen)? Stroke unit, neurologische Frühreha, Schlafmedizin B-1.3 Welche weiteren Leistungsangebote bestehen? : : : : : : : Stomatherapeuten Diabetikerschule Pflegeeinrichtung als separate Einrichtung? ambulante Pflege unter der Voraussetzung einer vorhandenen Gynäkologie im Hause Geburtsvorbereitungskurse unter der Voraussetzung einer vorhandenen Gynäkologie im Hause die Möglichkeit einer ambulanten Entbindung mit Nachsorge durch hausinterne Hebammen unter der Voraussetzung einer vorhandenen Gynäkologie eine Stillberatung bzw. ein Elternzentrum Inkontinenzberatung Pflegetelefonberatung Hospizeinrichtungen bzw. eine Palliativpflege Mutter-Kind-Behandlung Sonstige SMS - Service für Schwangere und junge Mütter 11 B-2 0100 1500 1700 2400 2800 3400 3500 3700 3751 Allgemeine Leistungsmerkmale der Fachabteilung Matrix B-2 B-2.1 Durchschnittliche Verweildauer (VD) (Angabe in Tagen) Innere Medizin Allgemeine Chirurgie Neurochirurgie Frauenheilkunde und Geburtshilfe Neurologie Dermatologie Zahn-/Kieferhk., Mund-/Kieferchirur. Sonstige Fachabteilung Radiologie Anästhesie 7 10 12 5 8 12 7 10 B-2.2 Gibt es in Ihrer Abt. spez. Kinderbetten? ja (j) /nein (n) n n n j n n n n n n B-2.3 Stehen in Ihrer Abt. Kinderkrankenschw./ - pfleger zur Verfügung? ja (j) /nein (n) n n n j n n n n n n B-2.4 Tätigkeitsschwerpunkte der Fachabteilungen Nummer Bezeichnung Tätigkeitsschwerpunkt 0100 Innere Medizin Kardiologie; Gastroenterologie; Pneumologie; Endokrinologie / Diabetologie; Onkologie, Intensivmedizin, Schlafmedizin 1500 Allgemeine Chirurgie Viszeralchirurgie / Koloproktologie; Minimalinvasive Chirurgie; Unfallchirurgie; Gefäßchirurgie, Phlebologie, Thoraxchirurgie, 1700 Neurochirurgie Wirbelsäulenchirurgie, Hirn- und Wirbelsäulentumorchirurgie, Neuronavigation, Gefäßneurochirurgie, 2400 Frauenheilkunde und Geburtshilfe Gynäkologische Onkologie; Operative Urogynäkologie und Senkungsoperationen, Mammachirurgie, Geburtshilfe, Schwangerschaftsvorsorge, Nachsorge 2800 Neurologie Neurologische Intensivmedizin; Stroke Unit; Frühreha; klinische Neurophysiologie; Sprachdiagnostik und Sprachtherapie; Neuropsychologie 12 Nummer Bezeichnung Tätigkeitsschwerpunkt 3400 Dermatologie Allergologie, Angiologie, Phlebologie, Umweltmedizin, Psychosomatische Med.; Ästhetische Medizin, operative Dermatologie, Onkologie, Proktologie, Laserchirurgie, Dermatohistopathologie und Wundsprechstunde 3500 Zahn-/Kieferhk., Mund-/Kieferchirur. Gesamtes Spektrum Kieferchirurg. Operationen, Onkologie, Wiederherstellungschirurgie und plastische Operationen bei z.B Lippen,- Kiefer,- und Gaumenspaltpatienten. 3700 Sonstige Fachabteilung Radiologie: Neuroradiologie, Diagnostische Radiologie, Nuklearmedizin, Radioonkologie Anästhesie operative Intensivmedizin; Eigenblutentnahme; Schmerztherapie, Notfallmedizin, B-2.5 Spezifisch für die Fachabteilung Innere Medizin B-2.5.1 Die 5 häufigsten Diagnosen pro Jahr Innere Medizin 1 2 3 4 5 ICD-Nummer G47 I50 I20 J44 I11 Fälle absolut 1513 282 149 142 111 Text Schlafstörungen Herzinfarkt Angina pectoris Chronische Lungenkrankheit Hypertensive Herzkrankheit Fälle absolut 288 195 143 Text Hirninfarkt Epilepsie (Krampfleiden) Zerebrale transitorische ischämische Attacken (reversible Hirnfunktionsstörungen, verursacht durch Minderblutung) und verwandte Syndrome Multiple Sklerose Primäres Parkinson-Syndrom Neurologie 1 2 3 4 5 ICD-Nummer I63 G40 G45 G35 G20 128 74 13 Dermatologie 1 2 3 4 5 ICD-Nummer L20 C44 L40 T88.7 T78.3 Fälle absolut 148 112 102 97 66 Text Neurodermitis Hautkrebs Schuppenflechte Arzneimittelreaktionen Nesselfieber/Quincke Ödeme Sonstige Fachabteilung 1 ICD-Nummer C79.5 2 3 4 5 C53.8 C 20 C79.3 C71.9 B-2.5.2 Fälle absolut 117 54 47 42 38 Text Bösartige Neubildungen des Knochens und des Knochenmarks Bösartige Neubildungen am Unterleib Bösartige Neubildung des Dickdarms Bösartige Neubildung am Gehirn und der Hirnhäute Bösartige Neubildung des Gehirns Die 5 häufigsten Diagnosen entsprechend der angegebenen Schwerpunkte der genannten Fachabteilung (vgl. B-2.4) pro Jahr Innere Medizin 1 2 3 4 5 ICD-Nummer G47.3 I50.1 J.44.1 C34 K 92.2 Fälle absolut 1510 172 142 49 40 Text Schlafapnoe Linksherzinfarkt Chronische Lungenkrankheit Bronchialkrebs Darmblutung Fälle absolut 288 195 143 Text Hirninfarkt Epilepsie Zerebrale transitorische ischämische Attacken und verwandte Syndrome Multiple Sklerose Parkinson-Syndrom Neurologie 1 2 3 4 5 ICD-Nummer I63 G40 G45 G35 G20 128 74 Dermatologie 1 2 3 4 5 ICD-Nummer I83.2 B02.2 C43.9 M35.9 L12.9 Fälle absolut 57 44 41 25 21 Text Krampfadern Gürtelrose Schwarzer Hautkrebs Autoimmuerkrankungen Blasenbildende Hauterkrankung 14 Sonstige Fachabteilung 1 ICD-Nummer C 79.5 2 3 4 5 C53.8 C 20 C79.3 C 71.9 Fälle absolut 117 54 47 42 38 Text Bösartige Neubildung des Knochens und des Knochenmarks Bösartige Neubildung am Unterleib Bösartige Neubildung des Dickdarms Bösartige Neubildung des Gehirns und der Hirnhäute Bösartige Neubildung des Gehirns B-2.6 Spezifisch für die operativen Fachabteilungen B-2.6.1 Die 5 häufigsten Operationen pro Jahr Allgemeine Chirurgie 1 2 3 OPS-301 Nummer 5-42 5-38 5-50 4 5 5-79 5-81 Fälle absolut 358 292 177 155 143 Text Operationen am Verdauungstrakt Operationen an Blutgefässen Hepatobiliäre (Gallen- und Gallenwege-bezogene) chirurgische Operationen Unfallchirurgische Operationen Arthroskopische Gelenkoperationen Neurochirurgie 1 2 3 4 5 OPS-301 Nummer 5-831 5-03 5-836 5-01 5-05 Fälle absolut 428 143 129 99 36 Text Lumbale Bandscheibenoperationen Zervikale Bandscheibenoperationen Spondylodese (Versteifung der Wirbelgelenke) Hirntumoroperationen Nervenoperationen Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1 2 OPS-301 Nummer 5-87 5-68 Fälle absolut 3 4 5-65 5-69 127 97 5 5-66 34 153 147 Text Operationen an der Mamma Inzision, Exzision und Exstirpation des Uterus (Gebährmutter) Operationen am Ovar (Eierstock) Andere Operationen am Uterus und Operationen an den Parametrien (Beckenbindegewebe beidseits der Gebährmutter) Operationen an der Tuba uterina (Eileiter) 15 Dermatologie 1 2 3 4 5 OPS-301 Nummer 5-893 5-894 8-560.x 5-895.2 9-913.2 Fälle absolut 150 125 79 66 34 Text Chirurgische Wundbehandlung Tumoroperationen mit plastischer Wiederherstellung Photodynamische Therapie Großflächige Tumoroperationen der Haut Operationen der oberflächlichen Hautschichten Zahn-/Kieferhk., Mund-/Kieferchirur. 1 2 OPS-301 Nummer 5-23 5-27 3 4 5 5-76 5-89 5-77 B-2.6.2 Fälle absolut 223 214 146 144 89 Text Entfernung und Wiederherstellung von Zähnen Operationen an Mund und Gesicht z.B. Abzesse Operationen bei Gesichtsschädelfrakturen Operationen von Hauttumoren am Kopf Andere Operationen bei Gesichtsschädelfrakturen Die 5 häufigsten Operationen entsprechend der angegebenen Schwerpunkte der genannten Fachabteilung (vgl. B-2.4) Allgemeine Chirurgie 1 2 3 OPS-301 Nummer 5-42 5-38 5-50 4 5 5-79 5-81 Fälle absolut 358 292 177 155 143 Text Operationen am Verdauungstrakt Gefäßchirurgische Operationen Hepatobiliäre (Gallen- und Gallenwege-bezogene) chirurgische Operationen Unfallchirurgische Operationen Arthroskopische Gelenkoperationen Neurochirurgie 1 2 3 4 5 OPS-301 Nummer 5-831 5-03 5-836 5-01 5-05 Fälle absolut 428 143 129 99 36 Text Lumbale Bandscheibenoperationen Zervikale Bandscheibenoperationen Spondylodese (Versteifung der Wirbelgelenke) Hirntumoroperationen Nervenoperationen Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1 2 3 4 5 OPS-301 Nummer 5-87 5-68 5-65 5-69 5-66 Fälle absolut 153 147 127 97 34 Text Operationen an der Mamma Uterusoperationen Operationen am Ovar Operationen am Uterus und an den Parametrien Operationen an der Tuba uterina 16 17 Dermatologie 1 2 3 OPS-301 Nummer 5.913 5-893 5-898 4 5 5-385.7 5-901 Fälle absolut Text 98 51 28 Laserchirurgie Wundbehandlungen (Vakuumverbände) Operationen am Nagelorgan 20 18 Venenoperationen Hauttransplantationen Zahn-/Kieferhk., Mund-/Kieferchirur. 1 2 3 4 5 OPS-301 Nummer 5-273.1 5-769.2 8-540.1 5-760 5-90 B-2.6.3 Fälle absolut 56 44 37 35 23 Text Tumoroperationen in der Mundhöhle Kieferbruchschienungen Chemotherapie Operationen von Gesichtsfrakturen Wiederherstellungs- und Rekonstruktionsoperationen, Lippen,- Kiefer,- Gaumenspalten Ambulante Operationen nach § 115 b SGB V. Anzahl der ambulanten Operationen pro Jahr 244 B-2.6.4 Die 5 häufigsten ambulanten Operationen pro Jahr Allgemeine Chirurgie 1 EBM-Nummer 2361 Fälle absolut 18 2 3 2445 2447 16 14 4 2105 12 5 2106 7 Text Entfernung von Fixschrauben, tastbaren Einzelschrauben oder von Kirschnerdrähten aus einem Knochen Diagnostische arthroskopische Operationen Resezierende arthroskopische OP's , arthtroskopische Kapsel - Band - Spaltung, arthroskopisch instrumentelle Entfernung freier Gelenkkörper, (sub-) totale Synovektomie Exzision od. Probeexzision von tiefliegenedem Körpergewebe oder aus einem Organ ohne Eröffnung einer Körperhöhle Exzision einer großen Geschwulst oder eines Schleimbeutels 18 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1 EBM-Nummer 1104 Fälle absolut 35 2 187 14 3 2634 3 4 1141 2 5 1041 1 B-2.6.5 Text Abrasio (Ausschabung) der Gebährmutterhöhle und des Gebärmutterhalskanals Sterilisation der Frau mittels operativen Eingriffs an den Eileitern Laparoskopie / Pelviskopie, ggf. einschließlich Probeexzision, Probepunktion, Adhäsiolyse Exstirpation (Entfernen) oder Marsupialisation (Entleerung und Einnähen) von Vaginalzysten oder Bartholini - Zysten Entfernung von Nachgeburt oder Nachgeburtresten durch inneren Eingriff, Beendigung einer Fehlgeburt durch inneren Eingriff Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung nach § 116 SGB V. Anzahl der Behandlungen nach § 116 SGB V pro Jahr 10.052 B-2.7 Spezifisch für die Fachabteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe Anzahl der Geburten pro Jahr 450 B-2.10 Spezifisch für die Fachabteilung Anästhesie B-2.10.1 Anzahl der Anästhesien insgesamt 6.310 differenziert nach: Anzahl der Allgemeinanästhesien 5.785 Anzahl der Regionalanästhesien 525 19 B-2.10.2 Differenzierung der Anästhesien nach ASA-Klassifikation in %-Anteil pro Jahr ASA 1 21,7 ASA 2 47,6 ASA 3 24,85 ASA 4 5,4 ASA 5 0,4 20 Teil C: Personalbereitstellung C-1 Personalbereitstellung im Krankenhaus C-1.1 Wie hoch war die Stellenbesetzung im vergangenen Jahr in folgenden Bereichen? C-1.2 Ärztlicher Dienst? 124 Pflegedienst? 421 Medizinisch-Technischer Dienst? 171 Funktionsdienst? 90 Klinisches Hauspersonal? 37 Wirtschafts- und Versorgungsdienst? 92 Technischer Dienst? 15 Verwaltungsdienst? 48 Sonderdienste? 3 Sonstiges Personal? 15 Welche weitergebildeten Mitarbeiter waren im vergangenen Jahr beschäftigt, z. B.: Anzahl der Mitarbeiter in der Anästhesie 10 Anzahl der Mitarbeiter im OP 7 Anzahl der weitergeb. Mitarbeiter im Verwaltungsdienst 7 Anzahl der Mitarbeiter in der Hygiene 1 Anzahl der Mitarbeiter für die Praxisanleitung 2 Anzahl der Stomatherapeut(en) 1 Anzahl der Sozialarbeiter 2 Anzahl der Diabetesfachschwester(n) 0 Anzahl der Mitarbeiter in der Ernährungsfachpflege 3 Anzahl der Qualitäts-/Prozessberater 2 21 C-1.3 Anzahl der Dipl.-Psychologen 1 Anzahl sonstiger Mitarbeiter (unter Angabe des Faches) 25 Intensiv op/kons. Sonstige 36 Wie war der Ausbildungsstand des Pflegepersonals im vergangenen Jahr? • • • • • C-1.4 Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die über eine dreijährige Ausbildung verfügen 93 % Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die über eine zweijährige Ausbildung verfügen 0 % Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die über eine einjährige Ausbildung verfügen 4 % Prozentualer Anteil der Mitarbeiter, die über keine Ausbildung verfügen 3 % Prozentuale Anteil der fachweitergebildeten Pflegekräfte im vergangenen Jahr 22 % Prozentualer Anteil der Ärzte mit Facharztstatus im vergangenen Jahr 54,6 C-1.5 % Prozentualer Anteil der psychologischen Psychotherapeuten (gemessen an der Gesamtzahl der Dipl.-Psychologen) 0 % 22 C-2 0100 1500 1700 2400 2800 3400 3500 3700 3751 0100 1500 1700 2400 2800 3400 3500 3700 3751 C-3 Personalbereitstellung in der Fachabteilung Matrix C-2 [Ärzte] C-2.1 Ärztliche Leitung ja (j) / nein (n) C-2.2 Anzahl der Ärzte (voll approbiert* C-2.3 Anzahl der Fachärtze C-2.4 Anzahl der Ärzte mit fakultativer Weiterbildung C-2.5 Anzahl der Ärzte im Praktikum Innere Medizin Allgemeine Chirurgie Neurochirurgie Frauenheilkunde und Geburtshilfe Neurologie Dermatologie Zahn-/Kieferhk., Mund/Kieferchirur. Sonstige Fachabteilung Radiologie Anästhesie j j j j 15 17 8 8 9 10 5 5 3 0 1 0 C-2.6 Liegt eine Weiterbildungsbefugnis vor ja (j) / nein (n) j j j j j j j 9 11 9 4 8 4 3 1 1 j j j n j j 16 20 10 12 0 1 n j j Matrix C-2 [Pflegekräfte] C-2.7 Anzahl der Pflegekräfte* C-2.8 Anzahl der examinierten Krankenschwestern/ -pfleger Innere Medizin Allgemeine Chirurgie Neurochirurgie Frauenheilkunde und Geburtshilfe Neurologie Dermatologie Zahn-/Kieferhk., Mund/Kieferchirur. Sonstige Fachabteilung Radiologie Anästhesie 58 49 15 29 48 43 12 27 C-2.9 Anzahl der Krankenschwestern/pfleger mit entsprechender Fachweiterbildung 6 6 3 2 40 20 15 37 17 13 19 48 16 48 C-2.10 Anzahl Sonstige C-2.11 Wird Hilfspersonal eingesetzt? ja (j) / nein (n) 10 6 3 2 n n n n 2 1 1 3 2 n n n 3 24 3 n n n Zulassungen - Spezifisch für die Fachabteilungen Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie C-3.1 Besteht die Zulassung zum D-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft? : ja nein C-3.2 Besteht die Zulassung zum Verletzungsartenverfahren der Berufsgenossenschaft? : ja nein 23 Teil D: D-1 D-1.1 Ausstattung Diagnostische Möglichkeiten im Krankenhaus Im Krankenhaus verfügbar: : CT : im Regeldienst : : im Regeldienst : : im Regeldienst : : im Regeldienst : : im Regeldienst : im Regeldienst : : im Regeldienst Bereitschaftsdienst : Kernspin Bereitschaftsdienst : Sonographie Bereitschaftsdienst : Röntgen? Bereitschaftsdienst : Broncho-/Endoskopie Bereitschaftsdienst : Echoskopie/TEE Bereitschaftsdienst : Mikrobiologie Bereitschaftsdienst D-2 D-2.1 Räumliche Ausstattung in den Fachabteilungen Für alle Fachabteilungen. Ausstattung der Unterbringung Innere Medizin Anzahl der Einbettzimmer Anzahl der Zweibettzimmer Mit: Mit: Waschgelegenheit und WC 10 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 49 Dusche und WC Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne 24 Telefon ohne TV mit Telefon 25 Anzahl der Mehrbettzimmer Allgemeine Chirurgie Anzahl der Einbettzimmer Anzahl der Zweibettzimmer Anzahl der Mehrbettzimmer Mit: Mit: Mit: Mit: Waschgelegenheit und WC 3 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 5 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 42 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 2 Dusche und WC Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon 26 Neurochirurgie Anzahl der Einbettzimmer Anzahl der Zweibettzimmer Anzahl der Mehrbettzimmer Mit: Mit: Mit: Frauenheilkunde und Geburtshilfe Mit: Anzahl der Einbettzimmer Waschgelegenheit und WC 3 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 21 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 1 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 4 Dusche und WC Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon 27 Anzahl der Zweibettzimmer Anzahl der Mehrbettzimmer Neurologie Anzahl der Einbettzimmer Anzahl der Zweibettzimmer Mit: Mit: Mit: Mit: Waschgelegenheit und WC 14 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 1 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 2 Dusche und WC 1 Waschgelegenheit und WC 24 Dusche und WC Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon 28 Anzahl der Mehrbettzimmer Dermatologie Anzahl der Einbettzimmer Anzahl der Zweibettzimmer Anzahl der Mehrbettzimmer Mit: Mit: Mit: Mit: Waschgelegenheit und WC 2 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 6 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 19 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 1 Dusche und WC Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon 29 Zahn-/Kieferhk., Mund-/Kieferchirur. Mit: Anzahl der Einbettzimmer Anzahl der Zweibettzimmer Sonstige Fachabteilung Anzahl der Einbettzimmer D-2.2 Mit: Mit: Waschgelegenheit und WC 2 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC 14 Dusche und WC Waschgelegenheit und WC Dusche und WC 6 Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Mit TV und Telefon ohne TV und Telefon mit TV ohne Telefon ohne TV mit Telefon Spezifisch für die Fachabteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe Gibt es einen eigenen Not-Sectio-Raum ja : nein 30 D-3 D-3.1 Ausstattung an medizinischen Geräten in der Fachabteilung Verfügt das Krankenhaus über eine krankengymnastisch/balneophysikalische Austattung? : ja nein Wenn ja, in Form von : : D-3.2 Bewegungsbad Ergotherapie Räume für balneophysikalische Therapie Für alle Fachabteilungen Ist auf jeder Station ein Notfallkoffer bzw. -wagen mit Defibrillator, Absauger und Intubationsbesteck verfügbar? Innere Medizin : ja nein Allgemeine Chirurgie ja : nein Neurochirurgie ja : nein Frauenheilkunde und Geburtshilfe ja : nein Neurologie : ja nein Dermatologie ja : nein Zahn-/Kieferhk., Mund-/Kieferchirur. ja : nein Sonstige Fachabteilung ja : nein Radiologie ja : nein 31 Anästhesie : ja D-3.3 nein Spezifisch für die Fachabteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe Ist die Möglichkeit einer zentralen CTG-Überwachung vorhanden ja : nein 32 Die KTQ -Kriterien beschrieben vom Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen 1. Patientenorientierung in der Krankenversorgung 1.1 Vorfeld der stationären Versorgung und Aufnahme Die Organisation im Vorfeld der stationären Aufnahme erfolgt patientenorientiert. 1.1.1 Die Vorbereitungen einer stationären Behandlung sind patientenorientiert. Das Krankenhaus gewährleistet im Vorfeld der stationären Versorgung eine an den Bedürfnissen der Patienten und ihrer Angehörigen orientierte Organisation und Gestaltung. Unser Haus ist bei Aufnahmen bemüht, die Patientenbedürfnisse in Übereinstimmung mit den niedergelassenen Ärzten und den OP-Kapazitäten zu bringen. Die Aufnahmekoordination übernehmen die Ambulanzen / Sekretariate, eng abgestimmt mit den Stationen. Ziel ist, bei geplanten Aufnahmen im Vorfeld alle vorbereitenden Untersuchungen zu organisieren sowie die Patienten aufzuklären. Bei prästationären Patienten ist dies ebenfalls gewährleistet. Primär werden die Stationen klinikspezifisch belegt. Besonders eng ist die ambulant-stationäre Verzahnung im Pro-Gesund-Netz. 1.1.2 Orientierung im Krankenhaus Innerhalb des Krankenhauses ist die Orientierung für Patienten und Besucher sichergestellt. Die Orientierung für Patienten und Besucher erfolgt durch ein einheitliches Wegeleitsystem. Die Patienteninformationsstelle an der Zentrale gibt den Patienten / Besuchern Auskunft und stellt bei Bedarf Wegweiserkarten aus. Rollstühle stehen dort zur Verfügung. Von den Stationen können darüber hinaus Patientenbegleitpersonen angefordert werden, die den Patienten behilflich sind. Die Qualität der Orientierungsmaßnahmen wird regelmäßig geprüft. Ein interdisziplinärer Qualitätszirkel optimiert die Orientierungsmaßnahmen in regelmäßigen Treffen. 1.1.3 Patientenorientierung während der Aufnahme Die Aufnahme erfolgt koordiniert unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Patienten nach Information, angemessener Betreuung und Ausstattung. Erste Anlaufstelle für Patienten ist die Information im Eingangsbereich. Bei nicht vorgesehenen Aufnahmen wird der Patient in der Notaufnahme betreut. Bei geplanten Aufnahmen ist die Station / Abteilung auf der Einweisung vermerkt. Die Information reicht die entgegen genommenen Unterlagen an die Aufnahme weiter. Dort wird der Patient im EDV-System administrativ erfasst. Entsprechende Räumlichkeiten sind hier vorhanden, so dass der Datenschutz gewährleistet ist. In der chirurgischen Aufnahme sind teilweise die administrative und die medizinische Aufnahme verzahnt. 1.1.4 Ambulante Patientenversorgung 33 Die ambulante Patientenversorgung z. B. im Rahmen der Notfallambulanz, (Psych.: der psychiatrischen Institutsambulanz), der Wiedereinbestellungsambulanz oder der Ermächtigungsambulanz verläuft koordiniert unter Berücksichtigung der Patientenbedürfnisse. Die ärztliche Patientenaufnahme in der Notaufnahme ist geregelt. Der Ablauf "Notaufnahme" ist über das Pflegepersonal bis hin zur Vitalkontrolle und Administration geregelt. Die Entscheidung für die ärztliche Versorgung wird nach den Kriterien Patient mit Einweisung, Kreislaufinstabilität / Reanimation, Patient ohne Einweisung und Anmeldung über den Rettungsdienst getroffen. Verantwortlich ist der Chefarzt der jeweiligen Klinik. Je nach Krankheitsbild wird vom Arzt oder ggf. der aufnehmenden Pflegekraft entschieden, welche Abteilungen hinzugezogen werden. 1.2 Ersteinschätzung und Planung der Behandlung Eine umfassende Befunderhebung jedes Patienten ermöglicht eine patientenorientierte Behandlungsplanung . 1.2.1 Ersteinschätzung Für jeden Patienten wird ein körperlicher, seelischer und sozialer Status erhoben, der die Grundlage für die weitere Behandlung darstellt. Der Aufnahmeprozess ist ärztlich und pflegerisch bezüglich des Ablaufes und der Zeitziele gut geregelt. Es findet ein pflegerisches und ärztliches Erstgespräch statt, die Dokumentation der Pflegeanamnese ist einheitlich gestaltet und gewährleistet die Kriterien des Datenschutzes. Die ärztlichen Anamnesebögen sind klinikbezogen gestaltet. Eine schriftliche Regelung des administrativen Aufnahmeprozesses ist durch die EDV-Erfassung in der stationären Aufnahme dokumentiert. 1.2.2 Nutzung von Vorbefunden Vorbefunde werden soweit wie möglich genutzt und zwischen dem betreuenden Personal ausgetauscht. Das Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen verfügt über ein elektronisches Befundsystem, welches ermöglicht, auf früher im Krankenhaus erhobene Befunde "online" zuzugreifen. Durch dieses System sind in der Aufnahmesituation rasch wesentliche Informationen abrufbar. Generell werden in allen Abteilungen die Vorbefunde berücksichtigt. Voruntersuchungen werden aus dem Archiv am bzw. für den Aufnahmetag zur Verfügung gestellt, auswärtige Befunde werden gezielt angefordert und genutzt. 34 1.2.3 Festlegung des Behandlungsprozesses Für jeden Patienten wird der umfassende Behandlungsprozess festgelegt unter Benennung der Behandlungsziele. Der Behandlungsprozess wird unter Definition der Behandlungsziele vom aufnehmenden Arzt in einem Behandlungsplan festgelegt. Bei fachdisziplinübergreifenden Besonderheiten wird ein krankenhausinternes oder krankenhausübergreifendes interdisziplinäres Verfahren gewählt. Der Behandlungsprozess wird mit dem Pflegepersonal festgelegt und im ärztlichen Anordnungsblatt festgehalten. Für jeden Patienten wird ein individuelles Untersuchungsbzw. Interventionsprogramm erarbeitet und durchgeführt. 1.2.4 Integration von Patienten in die Behandlungsplanung Die Festlegung des Behandlungsablaufes erfolgt unter Einbeziehung des Patienten. Es erfolgt eine Aufklärung des Patienten durch den Arzt bezüglich sämtlicher durchzuführender Behandlungsschritte. Dies geschieht bereits bei der ambulanten Erstvorstellung, dann nochmals bei der stationären Aufnahme. Sollte der Patient nicht einwilligungsfähig sein, erfolgt die Planung ggf. unter Einbeziehung der Angehörigen und nach Einrichtung einer gesetzlichen Betreuung. 1.3 Durchführung der Patientenversorgung Die Behandlung jedes Patienten erfolgt in koordinierter Weise gemäß professioneller Standards, um bestmögliche Behandlungsergebnisse zu erzielen. 1.3.1 Durchführung einer hochwertigen und umfassenden Behandlung Die Behandlung und Pflege jedes Patienten wird umfassend, zeitgerecht und entsprechend professioneller Standards durchgeführt. Die Behandlung und Pflege jedes Patienten wird umfassend, zeitgerecht und entsprechend professioneller Standards durchgeführt. Hierbei werden Ergebnisse nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zugrunde gelegt und von den Ärzten umgesetzt. Der Facharztstandard (FAS) ist in allen Kliniken rund um die Uhr gewährleistet. Außerhalb der Dienstzeiten ist die Versorgung nach dem FAS im Rahmen von Rufbereitschaft sichergestellt.. 35 1.3.2 Anwendung von Leitlinien Der Patientenversorgung werden Leitlinien und, wo möglich, Evidenzbezug zugrundegelegt. Auf allen Stationen und in verschiedenen Funktionsabteilungen unseres Hauses wird gemäß Pflegestandards gearbeitet, die nach einem einheitlichen Muster entwickelt wurden. Die Standards wurden in 2002 durchgängig überarbeitet und eine große Anzahl neu erarbeitet. Es liegen fachübergreifende Standards und spezifische Pflegestandards vor. Die Mitarbeiter unserer Kliniken orientieren sich an Leitlinien. Für viele Krankheitsbilder existieren Patientenpfade (CP’s), die interdisziplinär entwickelt wurden und einem Aktualisierungsmechanismus unterliegen. 1.3.3 Patientenorientierung während der Behandlung Der Patient wird in alle durchzuführenden Behandlungsschritte und Maßnahmen der Versorgung einbezogen und seine Umgebung ist patientenorientiert gestaltet. Im Krankenhaus ist der Standard das 1-Bettzimmer und 2-Bettzimmer. Wünsche des Patienten werden im Aufnahmegespräch erfragt. Die Ausstattung der Räumlichkeiten ist patientengerecht. Es wird Wert auf einen hohen Reinigungsstandard gelegt (Patientenbefragung 2002). Jedem Patienten steht ein Schrank mit Wertfach zur Verfügung. TVGeräte sind gebührenfrei. Zu jedem Bett gehört ein separates Telefon. Zum Telefonieren wird ein Chip benötigt, der am entsprechenden Automaten in der Eingangshalle gezogen werden kann. Die Naßzellen mit Dusche und WC befinden sich direkt vor den Zimmern. 1.3.4 Patientenorientierung während der Behandlung: Ernährung Bei der Verpflegung werden die Erfordernisse, Bedürfnisse und Wünsche der Patienten berücksichtigt. Unser Haus bietet den Patienten eine elektronische Menue-Erfassung, eine MenueKomponentenauswahl und eine Diabetikerberatung an. Die Ernährung ist nach Art und Menge patientenorientiert und wird direkt nach der Zubereitung auf den Stationen verteilt. Hierbei werden die Erfordernisse, Bedürfnisse und Wünsche des Patienten im Hinblick auf die Verpflegung berücksichtigt. Die Erfassung erfolgt individuell auf den Stationen. Auf der Wochenbettstation wird ein Frühstücksbüffet angeboten, was stillenden Müttern zeitliche Spielräume zur Versorgung ihrer Kinder bietet. 36 1.3.5 Koordinierung der Behandlung Die Durchführung der Behandlung erfolgt koordiniert. Elektive Patienten werden auf der Station zunächst pflegerisch, dann ärztlich aufgenommen. Die resultierenden Verordnungen werden auf dem Verordnungsbogen festgehalten (siehe CP´s). Die Patientenpfade (CP’s) ermöglichen eine umfassende, rasche Abklärung bestimmter Krankheitsbilder. Untersuchungsanforderungen werden ärztlich unterschrieben. Untersuchungstermine werden von den Stationssekretärinnen und / oder vom Pflegepersonal vereinbart. Bei Notfallpatienten erfolgt zunächst die ärztliche Aufnahme mit Verordnungsplan (Dokumentation im Krankenblatt). 1.3.6 Koordinierung der Behandlung: OP-Koordination Die Durchführung der operativen Behandlung erfolgt koordiniert. Die Planung planbarer Eingriffen erfolgt mittelfristig. Alle operativ tätigen Fachabteilungen geben eine OP-Planungssoftware die elektiven Patienten ein. Der OP-Koordinator und die OP-Leitung Pflege nehmen die Aufträge der operativen Abteilungen entgegen. Um 14:00 Uhr eines jeden Werktages findet das OP-Planungs-Gespräch statt, in deren Verlauf die OP-Planung für den nächsten Tag abschließend festgelegt wird. Dieses Konzept bietet die Grundlage hinsichtlich der OP-Koordination, die aber von einer Arbeitsgruppe ständig überprüft und verbessert wird. 1.3.7 Kooperation mit allen Beteiligten der Patientenversorgung Die Behandlung des Patienten erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Patientenversorgung. Es finden regelmäßig interdisziplinäre Besprechungen statt. Ein koordiniertes Konsiliarwesen ist durch einheitliche, standardisierte Konsiliaranforderungen (Vordrucke) etabliert. Es existiert ein Konsilplan aller Kliniken, der die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten regelt. Werden Konsile aus Fachrichtungen benötigt, die nicht im Haus vertreten sind, können niedergelassene Ärzte oder Ärzte anderer Krankenhäuser angefordert werden. Der Sozialdienst, Physiotherapeuten und Logopäden werden bei Bedarf zur Visite oder zu Besprechungen hinzugezogen. 37 1.3.8 Kooperation mit allen Beteiligten der Patientenversorgung: Visite Die Visitierung des Patienten erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Patientenversorgung. Eine tägliche Visite durch die Stationsärzte sowie Kurvenvisiten werden generell durchgeführt. Auf den chirurgischen Stationen erfolgt dies ggf. mit den notwendigen Verbandswechseln. Auf der MKG-Chirurgie erfolgt täglich für die neuen Patienten eine Vorstellung und eine Kontrolle aller am Tage operierten Patienten durch den CA (vertreten durch den OA). Durch ständige Rückkopplung mit den Stations-OÄ und dem CA wird der Facharztstandard eingehalten. Für Visitenzeiten und Visitenablauf bestehen auf jeder Station klare Regelungen, auch für die Wochenenden und Feiertage. 1.4 Übergang des Patienten in andere Versorgungsbereiche Die kontinuierliche Weiterversorgung des Patienten in anderen Versorgungsbereichen erfolgt professionell und koordiniert gesteuert unter Integration des Patienten. 1.4.1 Entlassung und Verlegung Der Übergang in andere Versorgungsbereiche erfolgt strukturiert und systematisch unter Integration und Information des Patienten und ggf. seiner Angehörigen. Die Entlassungen und Verlegungen laufen zeitgerecht und geordnet ab. Sie werden während der Visiten bekanntgegeben. In Ausnahmefällen kann auch am Morgen des gleichen Tages über die Entlassung des Patienten entschieden werden. Zur besseren Entlassungsplanung wurden Behandlungspfade eingeführt, die bereits den Entlassungstag mit einplanen. Der Entlassungsprozess hat genügend zeitlichen Vorlauf, so dass der Entlassbrief, Pflegeüberleitung, Krankenwagenbestellung, Angehörigengespräch etc. zeitgerecht erfolgen. 1.4.2 Bereitstellung kompletter Informationen zum Zeitpunkt des Überganges des Patienten in einen anderen Versorgungsbereich (Entlassung / Verlegung u. a.) Das Krankenhaus sichert eine lückenlose Information für die Weiterbehandlung oder Nachsorge des Patienten. Mit dem Übergang des Patienten in einen anderen Versorgungsbereich werden die patientenrelevanten Informationen bereitgestellt. Die Verantwortung hierfür haben die jeweiligen Stations- / Oberärzte. Außerdem werden relevante Informationen vom Sozialdienst bereitgestellt. Über den Pflegedienst wird ein pflegerischer Verlegungsbericht mitgegeben, der in Abstimmung mit den nachgeordneten Pflegeeinrichtungen erarbeitet wurde. In 50 % der Fälle wird bei der Entlassung bereits ein Arztbrief mitgegeben, eine Optimierung wird hier durch einen Qualitätszirkel erarbeitet. 38 1.4.3 Sicherstellung einer kontinuierlichen Weiterbetreuung Vom Krankenhaus wird eine kontinuierliche Weiterbetreuung des Patienten durch Kooperation mit den weiterbetreuenden Einrichtungen bzw. Personen sichergestellt. Die Verantwortung für die Sicherstellung einer kontinuierlichen Weiterbehandlung liegen zum einen beim Sozialdienst des Hauses, zum anderen bei den jeweiligen Stationsärzten. Auf der radiologischen Station finden einmal pro Woche Übergaben mit dem Sozialdienst und der Seelsorge statt. Im Anschluss erfolgt eine Kontaktaufnahme zu den jeweiligen Patienten. Es besteht eine regelmäßige, strukturierte Kontaktpflege zu den nachbehandelnden Einrichtungen durch den Sozialdienst, diese Zusammenarbeit erfolgt über unterschiedliche Ebenen. 39 2. Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung 2.1 Planung des Personals Die Personalplanung sorgt für eine kontinuierliche Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl an qualifizierten Mitarbeitern. 2.1.1 Planung des Personalbedarfes Die Planung des Personalbedarfes umfasst die Bereitstellung einer angemessenen Zahl an entsprechend qualifizierten Mitarbeitern. Eine systematische Berechung und Bemessung des Personalbedarfs erfolgt aufgrund aussagekräftiger Begründungen der jeweiligen Abteilungsleiter, die zusätzliches Personal wegen des Anstiegs von Leistungen oder geänderter Anforderungen beantragen können. Der Stellenplan wird jährlich erstellt. Nach Bedarf erfolgt zwischenzeitlich eine detaillierte Leistungserfassung mit Auswertung in Zusammenarbeit mit der Hauptverwaltung des Trägers in Bochum, die sich am Leistungsspektrum orientiert. 2.2 Personalentwicklung Die Personalentwicklung des Krankenhauses orientiert sich an den Bedürfnissen des Hauses und der Mitarbeiter. 2.2.1 Systematische Personalentwicklung Das Krankenhaus betreibt eine systematische Personalentwicklung. In dem Leitbild zur Führung und Zusammenarbeit der knappschaftlichen Eigenbetriebe ist fixiert, dass die Führungskräfte für ihren Bereich kapazitätsbezogene Personalentwicklungspläne erstellen. Das Knappschaftskrankenhaus betreibt eine systematische Personalentwicklung nach Bedarf, finanzieller Lage und Wunsch der Mitarbeiter. Ein umfassendes Beurteilungssystem nach aktuellen Beurteilungsrichtlinien ist ebenso eingeführter Bestandteil wie die Planung der Fort- und Weiterbildung. Zudem finden regelmäßig im Rahmen von Beurteilungen Mitarbeitergespräche statt. 2.2.2 Festlegung der Qualifikation Das Krankenhaus stellt sicher, dass Wissensstand, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Mitarbeiter den Anforderungen der Aufgabe (Verantwortlichkeiten) entsprechen. Jeder Mitarbeiter wird entsprechend seines Wissenstandes, Fähigkeiten und Fertigkeiten eingesetzt. Es bestehen für verschiedene Aufgabenbereiche Stellenbeschreibungen, sowie die organisatorische Einordnung der jeweiligen Stelle im Krankenhaus inklusive Aufgabenund Kompetenzenbeschreibung. Die Verantwortung für die Erstellung der Stellenbeschreibungen obliegt dem jeweiligen Fachabteilungsleiter sowie der Personalabteilung. Die Stellenbeschreibungen sind in den Personalakten hinterlegt bzw. befinden sich für den Pflegebereich bei der Pflegedirektorin. 40 2.2.3 Fort- und Weiterbildung Das Krankenhaus sorgt für eine systematische Fort- und Weiterbildung, die an den Bedürfnissen der Mitarbeiter als auch des Krankenhauses ausgerichtet ist. Fort- und Weiterbildung wird nach Bedarf, Angebot, Personalsituation, Abteilungszugehörigkeit und Interesse der Mitarbeiter geplant. Durch Absprachen innerhalb der Abteilungen wird festgestellt, wer an den jeweiligen Veranstaltungen teilnehmen sollte. Die Bedürfnisse der Mitarbeiter werden in persönlichen Gesprächen ermittelt. Soweit Fort- und Weiterbildung sinnvoll für die tägliche Arbeit der Abteilung ist, werden diese großzügig gewährleistet. Verantwortlich sind die Abteilungsleitungen. 2.2.4 Finanzierung der Fort- und Weiterbildung Die Finanzierung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen ist mitarbeiterorientiert geregelt. Es existiert eine Regelung bezüglich der Kriterien zur Kostenübernahme und Freistellung zur Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter im Pflegedienst. Bezüglich einzelner Mitarbeiter bestehen verbindliche Regelungen. Auf Veranlassung des Arbeitgebers werden die Kosten für Fortbildungen übernommen, die Mitarbeiter unter Fortzahlung der Bezüge freigestellt. Kosten und Freistellungen für Strahlenschutzkurse (regelmäßige Schulung alle 5 Jahre) und andere im dienstlichen Interesse stehenden Schulungen werden vom Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen übernommen. 2.2.5 Verfügbarkeit von Fort- und Weiterbildungsmedien Für Mitarbeiter sind angemessene Fort- und Weiterbildungsmedien zeitlich uneingeschränkt verfügbar. Im Leitbild des Krankenhauses ist festgeschrieben, dass ein mitarbeitergerechtes und aufgabenorientiertes Arbeitsumfeld geschaffen ist. Daher wird den Mitarbeitern der Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und neuzeitlichen Informationssystemen zur Verfügung gestellt, um Motivation und effektives Arbeiten zu fördern. Das Krankenhaus verfügt über Moderationskoffer, Moderationswände, Flipcharts, Tageslichtprojektoren, Laptop, Beamer, Power Point-Software, Dia-Gerät, Videokamera, Leinwände, Digitalkamera, Inter- und Intranetzugang. 41 2.2.6 Sicherstellung des Lernerfolges in angegliederten Ausbildungsstätten Angegliederte Ausbildungsstätten leisten eine Theorie-Praxis-Vernetzung und bereiten Mitarbeiter angemessen auf ihre Tätigkeiten im Rahmen der Patientenversorgung vor. Das Leitbild fordert eine Berufsausbildung, die auf qualitativ hohem Niveau erfolgt. Die dem Krankenhaus angegliederte Ausbildungsstätte leistet eine enge Theorie-Praxis-Vernetzung und bereitet die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angemessen auf ihre Tätigkeiten im Rahmen der Patientenversorgung vor. Hierzu sind freigestellte Praxisanleiterinnen von der Pflegedirektorin eingesetzt. Es liegt ein schriftliches Konzept zur Evaluation der Lehre vor, die wissenschaftliche Begleitung erfolgt über das Ministerium. 2.3 Sicherstellung der Integration von Mitarbeitern Mitarbeiterinteressen werden angemessen bei der Führung des Krankenhauses berücksichtigt. 2.3.1 Praktizierung eines mitarbeiterorientierten Führungsstiles Im Krankenhaus wird ein festgelegter und einheitlicher Führungsstil praktiziert, der die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt. Im Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen wird ein Führungsstil praktiziert, der auf der Basis der im Leitbild des Trägers beschriebenen Grundsätze für Führung und Zusammenarbeit beruht. Das Leitbild beinhaltet Aussagen zur Führung und Verantwortung, Motivation und Delegation, Zusammenarbeit sowie Fördern, Beurteilen und Entwickeln. Vom Träger werden Seminare für Führungskräfte zur Mitarbeiterführung angeboten. Qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden in die strategische Planung des Krankenhauses einbezogen. 2.3.2 Einhaltung geplanter Arbeitszeiten Tatsächliche Arbeitszeiten werden systematisch ermittelt und entsprechen weitgehend geplanten Arbeitszeiten. Für alle Bereiche des Krankenhauses existieren Dienstpläne zur Einhaltung der Arbeitszeiten. In allen Bereichen sind die Arbeitszeiten durch Dienstvereinbarungen zwischen der Krankenhausleitung und dem Personalrat geregelt. Im Krankenhaus existieren folgende Dienste: Wechseldienst, Schichtdienst, Nachtdienst, Bereitschaftsdienst, Rufdienst, zeitversetzte Dienste, Regeldienst und in einigen Bereichen Gleitzeit. Die Arbeitszeitregelungen werden abteilungsspezifisch und nach Wunsch der Mitarbeiter unter Berücksichtigung des Stellenplans getroffen. 42 2.3.3 Einarbeitung von Mitarbeitern Jeder neue Mitarbeiter wird systematisch auf seine Tätigkeit vorbereitet. Analog des Leitbildes wird neuen Mitarbeitern eine professionelle Einarbeitung gewährleistet. Es existiert im Pflegebereich ein strukturiertes, verbindliches Konzept zur Einarbeitung neuer Mitarbeiter, welches die Tätigkeiten in der Einarbeitungsphase inhaltlich und zeitlich festlegt. Die Praxisanleiterinnen arbeiten mit dem Konzept zur Einführung neuer Schüler. Für die Dauer der Einarbeitung hat jeder neue Mitarbeiter eine feste Bezugsperson (Mentor). 2.3.4 Umgang mit Mitarbeiterideen, Mitarbeiterwünschen und Mitarbeiterbeschwerden Im Krankenhaus existiert ein Verfahren zum Umgang mit Mitarbeiterideen, Mitarbeiterwünschen und Mitarbeiterbeschwerden. Ein geregeltes betriebliches Vorschlagwesen mit entsprechend fixierten Kriterien zur Beurteilung liegt vor. An der Information, der Personalcafeteria und in der Verwaltung sind entsprechende Broschüren und die Vorschlagsformulare für die Mitarbeiter hinterlegt. Die ausgefüllten Vorschlagsformulare gehen an den IV-Beauftragten, der die Formulare anonymisiert an die Gutachter weiterleitet. Die Gutachter werden aus einem Gutachterpool oder entsprechend fachlich kompetenten Mitarbeitern akquiriert, es gibt ein sorgfältig ausgearbeitetes Prämiensystem. 43 3. Sicherheit im Krankenhaus 3.1 Gewährleistung einer sicheren Umgebung Das Krankenhaus gewährleistet eine sichere Umgebung für die Patientenversorgung 3.1.1 Verfahren zum Arbeitsschutz Im Krankenhaus wird ein Verfahren zum Arbeitsschutz angewandt, das insbesondere Sicherheitsaspekte am Arbeitsplatz, bei Mitarbeitern, im Umgang mit Gefahrstoffen und zum Strahlenschutz berücksichtigt. Der technische Leiter ist als Fachkraft für Arbeitssicherheit bestellt und ausgebildet. Ein Arbeitsschutz-Ausschuss (ASA) trifft sich regelmäßig im Jahr. Der ASA berücksichtigt insbesondere Sicherheitsaspekte am Arbeitsplatz bei Mitarbeitern im Umgang mit Gefahrstoffen etc.. Es existieren zudem Arbeitssicherheitsbeauftragte (ASB) für die Bereiche Hygiene, Pflege, Technik, Küche, Labor, Medizintechnik, Hausreinigung und Verwaltung, die auch Mitglieder des ASA sind. 3.1.2 Verfahren zum Brandschutz Im Krankenhaus wird ein Verfahren zur Regelung des Brandschutzes angewandt. Es existiert eine Brandschutzordnung, die die Regelung des Brandschutzes behandelt. Hierin enthalten sind Verhaltensregeln und vorbeugende Maßnahmen sowie die entsprechenden Verantwortlichkeiten. Die gesamte Einrichtung ist an den zentralen Stellen mit Flucht- und Rettungswegplänen ausgestattet. Eine Konzeption zur Regelung des Brandschutzes wurde in 2003 umgesetzt. Seit 2003 gibt es einen Brandschutzbeauftragten. Brandschutzordner sind auf / in den Stationen / Fachabteilungen / Funktionen hinterlegt. Brandschutzschulungen und Übungen finden statt. 3.1.3 Verfahren zur Regelung von hausinternen nichtmedizinischen Notfallsituationen und zum Katastrophenschutz Im Krankenhaus wird ein Verfahren zur Regelung bei hausinternen nichtmedizinischen Notfallsituationen und zum Katastrophenschutz angewandt. Hausinterne, nichtmedizinische Notfallsituationen und der Katastrophenschutz sind geregelt. Dazu existiert ein Evakuierungsplan, ein Einsatz- und Alarmplan und ein Brandschutzplan. Diese Pläne sind bei der Krankenhausleitung und beim Technischen Leiter sowie bei der Feuerwehr Recklinghausen hinterlegt. Die betroffenen Stellen haben die entsprechenden Handlungsanweisungen aus den Plänen vorliegen. Das Krankenhaus ist in den Katastrophenschutz nach Landesrecht eingebunden und Bestandteil des Katastrophenschutzplanes des Kreises Recklinghausen. 44 3.1.4 Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement Im Krankenhaus wird ein Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement angewandt. Es existiert ein Verfahren zum medizinischen Notfallmanagement. Dieses beinhaltet die Notfallausrüstung auf den Stationen, Reanimationsübungen und Verhaltensrichtlinien. Bei den Reanimationsübungen sind auch die Funktionsbereiche eingebunden. Die Vorgehensweise ist in einem allseits bekannten Standard "Reanimation" beschrieben, der sich auf den Stationen / Ambulanzen befindet. Ein ABC-Verhaltensschema ist ebenfalls im Standard hinterlegt. Funkruflisten für Reanimationsfunkrufe sind auf den Stützpunkten bzw. in den Sekretariaten vorhanden. 3.1.5 Gewährleistung der Patientensicherheit Für den Patienten wird eine sichere unmittelbare Umgebung gewährleistet und Maßnahmen zur Sicherung vor Eigen- und Fremdgefährdung umgesetzt. Die Gewährleistung der Patientensicherheit erfolgt über eine Verfahrensanweisung, die sich derzeit in der Umsetzung befindet. Es existieren ein Überwachungsprotokoll und ein Standard zur "Anordnung und Dokumentation von Fixierungen". 3.2 Hygiene Im Krankenhaus wird ein systematisches, krankenhausweites Verfahren zur effektiven Prävention und Kontrolle von Infektionen eingesetzt. 3.2.1 Organisation der Hygiene Für Belange der Hygiene ist sowohl die personelle Verantwortung als auch das Verfahren der Umsetzung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen krankenhausweit geregelt. Die personelle Verantwortung für die Belange der Hygiene in allen Bereichen ist geregelt und in einem Organigramm im Intranet hinterlegt. Es existieren geregelte Verfahren zur Umsetzung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen. Verantwortlich sind die freigestellte Fachkraft und der hygienebeauftragte Arzt. Es existiert eine Hygienekommission (HK), in der der hygienebeauftragte Arzt, die Betriebsleitung und die Hygienefachkraft sitzen. Die Hygienekommission tagt mindestens 4-mal jährlich und bespricht die aktuellen Anforderungen an die Hygiene sowie evtl. festgestellte Mängel. 45 3.2.2 Erfassung und Nutzung hygienerelevanter Daten Für die Analyse hygienerelevanter Bereiche wie auch die Ableitung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen werden krankenhausweit hygienerelevante Daten erfasst. Es existiert ein Hygiene-Konzept zur Erfassung und Nutzung hygienerelevanter Daten, das bei der Hygienefachkraft (HFK) hinterlegt ist. In diesem Konzept sind sowohl die internen Planungen als auch der externe Meldeweg schriftlich fixiert. Verantwortlich für die Planung ist die HFK, verantwortlich für die Einhaltung der Vorgaben sind die Chefärzte der einzelnen Kliniken. Als übergreifendes Kontrollorgan ist die Hygienekommission installiert. Die Geschäftsordnung der Hygienekommission regelt die Aufgaben der Kommission und den Ablauf der Sitzungen. 3.2.3 Planung und Durchführung hygienesichernder Maßnahmen Hygienesichernde Maßnahmen werden umfassend geplant und systematisch durchgeführt. Es gibt eine weitreichende Planung hygienesichernder Maßnahmen, die der Hygienefachkraft obliegt. Die Planung entsprechender Projekte ist in der Zielplanungsmatrix Hygiene hinterlegt. Der Planungskatalog gliedert sich in Verbesserungsbereiche, Verbesserungsziele, Maßnahmen, Ressourcen / Beteiligte, Zeitrahmen und Status. Durchgeführte Maßnahmen (z. B. Händedesinfektion) und Planungen sind in entsprechenden Protokollen bei der Hygienefachkraft einzusehen. Systematische hygienesichernde Maßnahmen erfolgen auf der Grundlage von Hygieneplänen. 3.2.4 Einhaltung von Hygienerichtlinien Hygienerichtlinien werden krankenhausweit eingehalten. Die Einhaltung von Hygienerichtlinien wird durch Umgebungsuntersuchungen über das Gesundheitsamt und die Hygienefachkraft in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Neuerungen von gesetzlichen Vorgaben zur Hygiene werden zur Kenntnis gebracht. Die Hygienefachkraft informiert die Hygienekommission über den Stand der Einhaltung der Hygienerichtlinien. Die verantwortlichen Chefärzte der Kliniken werden hinsichtlich der Hygienerichtlinien informiert. Es existieren verbindliche Verfahrens- und Dienstanweisungen bezüglich der Hygienerichtlinien. 3.3 Bereitstellung von Materialien Vom Krankenhaus werden die für die Patientenversorgung benötigten Materialien auch unter Beachtung ökologischer Aspekte bereitgestellt. 46 3.3.1 Bereitstellung von Arzneimitteln, Blut und Blutprodukten sowie Medizinprodukten Im Krankenhaus existiert ein geregeltes Verfahren zur Bereitstellung von Arzneimitteln, Blut und Blutprodukten sowie Medizinprodukten. Es existiert ein Versorgungsvertrag zwischen der Apotheke und dem Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen. Arzneimittel werden durch die Apotheke beschafft und vorrätig gehalten sowie durch Anforderung der Abteilung an diese weitergegeben. Seitens der Klinik gibt es feste Bestell- und Ausgabetermine. Innerhalb der Apotheke gibt es, teilweise computergestützt, Mindestlagermengen, bei deren Unterschreitung eine Bestellung ausgelöst wird. 3.3.2 Anwendung von Arzneimitteln Im Krankenhaus existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Arzneimitteln. Im Krankenhaus ist die Anwendung von Arzneimitteln geregelt, z. B. durch ZytostatikaSchemata, die in den Stationsordnern und auch in den jeweiligen Rechnern hinterlegt sind. Ein allgemeiner Pflegestandard zu Medikamenten, der für alle Pflegemitarbeiter Gültigkeit hat, ist auf den Stationen hinterlegt. Die Verantwortlichkeit für die Arzneimittelanwendung liegt bei den OÄ und CÄ. Eine interdisziplinäre Arzneimittelkommission Bestandteil der integrierten Versorgung im ProGesund-Netz ist eingesetzt. Sitzungen finden regelmäßig statt und werden protokolliert. 3.3.3 Anwendung von Blut und Blutprodukten Im Krankenhaus existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Blut und Blutprodukten. Es existiert eine interdisziplinär zusammengesetzte Transfusionskommission, der die abteilungsübergreifende Organisation transfusionsmedizinischer Aufgaben obliegt. Für die Anwendung von Blut und Blutprodukten existiert ein geregeltes Verfahren, das im Intranet jederzeit abrufbar ist. Zudem existiert ein QM-Handbuch für die klinische Anwendung von Blutkomponenten und Plasmaderivaten, das auf jeder Station ausliegt. Es gibt eine Dienstanweisung für das Labor, dort sind Blut und Blutprodukte vorschriftsmäßig gelagert. Auch der Umgang mit Eigenblut ist geregelt. 47 3.3.4 Anwendung von Medizinprodukten Im Krankenhaus existiert ein geregeltes Verfahren zur Anwendung von Medizinprodukten. Die Anwendung von Medizinprodukten ist an gesetzliche Vorgaben gekoppelt. Die Regelungen hierzu sind in einer Dienstanweisung festgehalten. In dieser Dienstanweisung sind die Verantwortlichkeiten für die Anwendung der Medizinprodukte bezüglich der Betreiber, Verantwortlichen und Anwender sowie vom Einkauf ebenso geregelt wie der krankenhausinterne Meldeweg über Vorkommnisse bzw. Beinah-Vorkommnisse. Die ordnungsgemäße Einweisung bei neuen Geräten ist geregelt und mit entsprechenden Nachweisformularen dokumentiert. 3.3.5 Regelung des Umweltschutzes Im Krankenhaus existieren umfassende Regelungen zum Umweltschutz. Im Leitbild ist die ökologische Orientierung als Grundsatz hinterlegt. Seit 2002 existiert eine Umweltkommission, die entsprechende Belange, Regelungen und Verantwortlichkeiten festlegt. Ein Umweltmanagement- (UM)-Handbuch dokumentiert die Zuständigkeiten und Regelungen. Für die Mitarbeiter ist der Bereich UM im Intranet abgebildet. In regelmäßigen Abständen werden Informationen zum Thema UM über das Infoblatt "Stand der Dinge" weitergeleitet. Eine Umwelteinsparbroschüre und ein Mitarbeiter-Wettbewerb wurden im Rahmen des innerbetrieblichen Vorschlagswesens umgesetzt. 48 4. Informationswesen 4.1 Umgang mit Patientendaten Im Krankenhaus existiert ein abgestimmtes Verfahren, das die Erfassung, Dokumentation und Verfügbarkeit von Patientendaten sicherstellt. 4.1.1 Regelung zur Führung, Dokumentation und Archivierung von Patientendaten Eine hausinterne Regelung zur Führung und Dokumentation von Patientendaten liegt vor und findet Berücksichtigung. Für die Patientendokumentation besteht eine für alle Mitarbeiter verbindliche Verfahrensanweisung. In Rahmen der Patientenanmeldung werden die Patientenstammdaten elektronisch erfasst. Jeder Patient bekommt eine persönliche Aufnahmenummer. Eine Patientenakte wird angelegt, mit dem Patientenaufkleber beschriftet und dem Patienten mit zur Station gegeben. Dort legt die Stationssekretärin eine Patientenkurve an, in die alle relevanten Informationen zeitnah eingetragen werden. Über das KIS-System kann ständig auf die elektronischen Patientendaten zugegriffen werden. 4.1.2 Dokumentation von Patientendaten Vom Krankenhaus wird eine vollständige, verständliche, korrekte, nachvollziehbare und zeitnahe Dokumentation von Patientendaten gewährleistet. Bei der Dokumentation des Pflegeprozesses findet ein einheitliches Pflegedokumentationssystem Anwendung. Außerdem liegen Standards zur Kurvengestaltung und Aktenführung vor. Pro Station wird die Vollständigkeit, Richtigkeit und Schlüssigkeit der Pflegedokumentation einer Prüfung unterzogen. Im ärztlichen Bereich gibt es Regeln, was wann und wie zu dokumentieren ist (z. B. Anamnese, Untersuchungsbefund, OP-Bericht). Hierfür existieren entsprechende Formblätter (z. B. Anamnesebogen, Anästhesieprotokoll). 4.1.3 Verfügbarkeit von Patientendaten Im Krankenhaus existiert ein Verfahren, um den zeitlich uneingeschränkten Zugriff auf die Patientendokumentation zu gewährleisten. Es existiert ein Patientendokumentationssystem, auf das ein zeitlich uneingeschränkter Zugriff möglich ist. Dieses System richtet sich nach den für das Krankenhaus verbindlichen Datenschutzrichtlinien. Außerdem liegt für im Archiv gelagerte Patientenakten eine EDVgestützte Auflistung vor, an welcher Stelle des Archivs die jeweilige Akte zu finden ist oder ob die Akte in ein Altarchiv ausgelagert wurde. Die Ausgabe wird auf einem Handzettel dokumentiert mit Name, Funktion und Station des Entleihers, sowie Ausleihdatum und Name und Geburtdatum des Patienten. 49 4.2 Informationsweiterleitung Im Krankenhaus existiert ein abgestimmtes Verfahren, das die adäquate Weiterleitung von Informationen gewährleistet. 4.2.1 Informationsweitergabe zwischen verschiedenen Bereichen Im Krankenhaus existiert ein Verfahren zur Informationsweitergabe innerhalb und zwischen verschiedenen Krankenhausbereichen. Im Krankenhaus gibt es verschiedene Regelungen bezüglich der Kommunikationsstruktur innerhalb und zwischen den einzelnen Bereichen. Es finden regelmäßig zweimal täglich abteilungsinterne strukturierte ärztliche Besprechungen statt. Die pflegerische Patientenübergabe erfolgt 3 x täglich mündlich im Übergabegespräch und schriftlich im Pflegebericht mit unterschiedlicher farblicher Kennzeichnung. Das Konsiliarwesen ist mittels entsprechender Formulare geregelt. 4.2.2 Informationsweitergabe an zentrale Auskunftsstellen Zentrale Auskunftsstellen im Krankenhaus werden mit Hilfe einer geregelten Informationsweiterleitung kontinuierlich auf einem aktuellen Informationsstand gehalten. Das Krankenhaus verfügt über eine Information und Telefonzentrale, die sich direkt im Eingangsbereich gegenüber der Eingangstür befindet. Dies ist die erste Anlaufstelle für Patienten und Besucher. Sie ist in den Geschäftszeiten mit einer Mitarbeiterin der Telefonzentrale und einer Mitarbeiterin der Information, außerhalb der Geschäftszeiten mit einer Mitarbeiterin der Telefonzentrale rund um die Uhr besetzt. Standards befinden sich derzeit in der Auswertungsphase. Verantwortlicher Dienstvorgesetzter ist der Leiter der Personalabteilung. 4.2.3 Information an die Öffentlichkeit Das Krankenhaus informiert systematisch die interessierte Öffentlichkeit durch unterschiedliche Maßnahmen. Ein Public-Relation-Konzept liegt im QM/PR-Büro vor. In Absprache mit der Verwaltungsleitung wird ein jährlicher Maßnahmenkatalog erstellt. Der PR-Bereich verfügt über ein Budget zur Gestaltung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Es werden in festen Zeiträumen Informationsmedien erstellt und an Niedergelassene, Patienten, Mitarbeiter und Interessierte weitergegeben. Pressegespräche und Hintergrundberichte werden regelmäßig geführt und im PR-Büro dokumentiert. Das Programm der Öffentlichkeitsarbeit wird in enger Abstimmung mit den Fachabteilungen erstellt. 50 4.2.4 Berücksichtigung des Datenschutzes Daten und Informationen insbesondere von Patienten werden im Krankenhaus durch verschiedene Maßnahmen geschützt. Es bestehen klare Regelungen zur Berücksichtigung des Datenschutzes (DS), zum einen auf Grundlage des Bundesdatenschutzgesetzes, zum anderen durch Datenschutzrichtlinien, die durch den Träger vorgegeben werden (z. B. in Form von Dienstanweisungen). Die Dienstanweisungen werden in einer DS-Mappe zusammengestellt, die in den Bereichen hinterlegt ist und durch eine Unterschrift der Mitarbeiter bestätigt wird. Der Zugriff Externer wird durch Zugangs-/Zugriffskontrollen geregelt. Für den Datenschutz im Haus ist die bestellte Datenschutzkontaktperson verantwortlich. 4.3 Nutzung einer Informationstechnologie Im Rahmen der Patientenversorgung wird Informationstechnologie eingesetzt, um die Effektivität und Effizienz zu erhöhen. 4.3.1 Aufbau und Nutzung einer Informationstechnologie Die Voraussetzung für eine umfassende und effektive Nutzung der unterstützenden Informationstechnologie wurde geschaffen. Im Krankenhaus wird ein vernetztes UNIX-System eingesetzt. Das KIS Prosight ist aufgesetzt und wird in allen Bereichen vernetzt angeboten. Des weiteren gibt es ein Intranet und eine umfangreiche Anzahl an adaptierten Systemen. Die Liste der vernetzten Systeme und Anbindungen liegt in der EDV-Abteilung vor. Auf Trägerinitiative hin wird ein neues umfassendes Krankenhausinformationssystem eingeführt, in diesem Zusammenhang laufen umfangreiche Schulungsmaßnahmen. 51 5. Krankenhausführung 5.1 Entwicklung eines Leitbildes Das Krankenhaus entwickelt ein zentrales Leitbild, dessen Inhalte gelebt werden. 5.1.1 Entwicklung eines Leitbildes Das Krankenhaus entwickelt ein zentrales Leitbild, dessen Inhalte gelebt werden. Das Leitbild ist in enger Zusammenarbeit mit allen Krankenhäusern, der knappschaftlichen Krankenversicherung und der knappschaftlichen Rentenversicherung im Jahr 1999 erarbeitet worden. Mitarbeiter aus diversen Bereichen unseres Hauses, wie Pflegedienst, ärztlichem Dienst, Verwaltung etc. haben engagiert an der Leitbildentwicklung mitgewirkt und die Inhalte entscheidend mitgeprägt. Das Leitbild ist schriftlich fixiert und soll in Zukunft noch stärker den Bedürfnissen unseres Hauses angepasst werden. Die Umsetzung in allen Teibereichen wird angestrebt und gefördert. 5.2 Zielplanung Das Krankenhaus entwickelt eine Zielplanung und steuert die Umsetzung der festgelegten Ziele. 5.2.1 Entwicklung einer Zielplanung Das Krankenhaus entwickelt eine Zielplanung und nutzt diese für die Steuerung seiner Handlungen. Die Zielplanung wurde in Abstimmung zwischen der Betriebsleitung, den Chefärzten des Krankenhauses und der Geschäftsführung unter Einbeziehung des zuständigen Dezernates des Trägers entwickelt. Die Zielplanung ist im Strukturkonzept zur Regionalplanung hinterlegt. Das Ergebnis dieser Zielplanung ist die Entwicklung des zukünftigen medizinischen Leistungsspektrums, wie z. B. Tagesklinisches OP-Zentrum, Versorgung im Rahmen des DMP-Diabetes und die zentrale Aufnahme. Die Vertiefung der Zielplanung erfolgte z. B. im Rahmen des Zukunftsworkshops über terminierte Vorgaben. 5.2.2 Festlegung einer Organisationsstruktur Die aktuelle Organisationsstruktur des Krankenhauses ist festgelegt unter Benennung von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Die Organisationsstruktur, unterteilt in die Betriebsleitung und die nachgeordneten Bereiche Verwaltungsdienst, Ärztlicher Dienst und Pflegedienst, ist in Form eines Organigramms festgelegt. Im Intranet ist das Organigramm hinterlegt, im Einarbeitungsordner für neue Mitarbeiter wird darauf hingewiesen. In einer separaten Liste werden die jeweils aktuellen Funktionsträger benannt. Die im Knappschaftskrankenhaus eingerichteten Arbeitsgruppen sind im Intranet im Rechenschaftsbericht aufgeführt. 52 5.2.3 Entwicklung eines Finanz- und Investitionsplanes Die Krankenhausleitung entwickelt einen Finanz- und Investitionsplan und übernimmt die Verantwortung für dessen Umsetzung. Der Stellenplan, Wirtschaftsplan und Haushaltsplan wird ein Jahr im voraus mit dem Träger geplant. Nach der Genehmigung der Mittel durch den Träger werden die einzelnen Positionen erfasst und im laufenden Jahr alle anfallenden Dispositionen für die einzelnen Abteilungen eingetragen. Die Wirtschaftsplanzahlen werden monatlich den Rechnungsergebnissen gegenüber gestellt. Budgets werden abgeglichen und dem Träger vorgelegt. 5.3 Sicherstellung einer effektiven und effizienten Krankenhausführung Das Krankenhaus wird effektiv und effizient geführt mit dem Ziel der Sicherstellung der Patientenversorgung. 5.3.1 Sicherstellung einer effektiven Arbeitsweise in Leitungsgremien und Kommissionen Im Krankenhaus existiert ein Verfahren zur Arbeitsweise von Leitungsgremien und Kommissionen, das ein effizientes und effektives Vorgehen sicherstellt. Für die Leitungsgremien existieren Geschäftsordnungen, um eine effektive und effiziente Arbeitsweise sicherstellen. Eine Koordinierung der verschiedenen Leitungsgremien und Kommissionen untereinander erfolgt durch die Betriebsleitung direkt. Die Protokolle der Kommissionen und Leitungsgremien gehen der Betriebsleitung zu. Über diesen Weg erfolgen dann auch die Koordination der Maßnahmen und die Überprüfung ihrer Effektivität. 5.3.2 Sicherstellung einer effektiven Arbeitsweise innerhalb der Krankenhausführung Im Krankenhaus existiert ein Verfahren zur Arbeitsweise innerhalb der Krankenhausführung, das ein effizientes und effektives Vorgehen sicherstellt. Die Kommunikation auf der Grundlage von Informationspflicht und -recht der Leistungsebene ist durch regelmäßige inter- und intradisziplinäre Sitzungen sichergestellt (Chefarztkonferenz, Stationsleitungssitzung, Abteilungsbesprechungen und Kommissionen). Die Protokolle der Sitzungen in den Kommissionen werden den Mitgliedern der Betriebsleitung zeitnah übermittelt. Geschäftsordnungen für die einzelnen Kommissionen sind existent. 53 5.3.3 Information der Krankenhausführung Die Krankenhausleitung informiert sich regelmäßig über Entwicklungen und Vorgänge im Krankenhaus und nutzt diese Informationen zur Einleitung verbessernder Maßnahmen. Es gibt geeignete, systematische Maßnahmen zur zeitgerechten und umfassenden Unterrichtung des Managements. Die Betriebsleitung informiert sich durch ein System regelmäßig zugeleiteter Kennzahlen über die Situation in allen Bereichen. Für die Ermittlung dieser Kennzahlen sind die jeweiligen Abteilungsleiter verantwortlich. Die Betriebsleitung nimmt an den regelmäßig erfolgenden CA-Konferenzen teil und führt regelmäßige Gespräche mit dem Personalrat. Mitglieder der Betriebsleitung sind in die Sitzungen der Kommissionen und des Steuerkreises QM eingebunden. 5.3.4 Durchführung vertrauensfördernder Maßnahmen Die Krankenhausführung fördert durch geeignete Maßnahmen das gegenseitige Vertrauen und den gegenseitigen Respekt gegenüber allen Mitarbeitern. Die Krankenhausleitung fördert durch geeignete Maßnahmen das gegenseitige Vertrauen und den gegenseitigen Respekt gegenüber den Mitarbeitern. Alle Mitglieder der Krankenhausleitung sind jederzeit für die Mitarbeiter ansprechbar. In den Monatsgesprächen zwischen dem Dienststellenleiter und dem Personalrat wird kontinuierlich über Entwicklungen gesprochen. Eine Dienstanweisung des Trägers zur Aufgabenstellung der Betriebsleitung der Knappschaftskrankenhäuser sieht diese regelmäßig stattfindenden vertrauensfördernden Gespräche mit dem Personalrat vor. 5.4 Erfüllung ethischer Aufgaben Ethische Aufgaben von Patienten, Angehörigen und Bezugspersonen werden krankenhausweit respektiert und berücksichtigt. 5.4.1 Berücksichtigung ethischer Problemstellungen Im Krankenhaus werden ethische Problemstellungen systematisch berücksichtigt. Es werden ethische Problemstellungen berücksichtigt. Zu diesem Zweck wurde eine Ethikkommission eingerichtet, die sich sowohl um allgemeine als auch um spezifische ethische Fragestellungen des Knappschaftskrankenhauses Recklinghausen. Sie besteht aus vier Mitgliedern. Je nach Problemstellung werden weitere fakultative Mitarbeiter hinzugezogen. Die Geschäftsordnung der Ethikkommission, der Regelkreis Ethik und der Maßnahmenkatalog sind für alle Mitarbeiter im Intranet hinterlegt. 54 5.4.2 Umgang mit sterbenden Patienten Im Krankenhaus werden Bedürfnisse sterbender Patienten und ihrer Angehörigen systematisch berücksichtigt. Im Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen existiert ein Standard zur Versorgung von Sterbenden und Verstorbenen, der auf jeder Station hinterlegt ist. Hierin sind die Verantwortlichkeiten für Arzt, Pflege, Seelsorge und Sozialdienst klar geregelt. Ein Verfahren zur Berücksichtigung von Patientenverfügungen wird zur Zeit unter Mitwirkung der Ethikkommission erstellt und geprüft. 5.4.3 Umgang mit Verstorbenen Im Krankenhaus gibt es Regelungen zum adäquaten Umgang mit Verstorbenen und deren Angehörigen. Im Krankenhaus wurde ein Raum zum Abschiednehmen von Verstorbenen eingerichtet. Die Intensivstation hat hierfür einen eigenen Raum. Die Ethikkommission hat u.a. ein Konzept zum Umgang mit Tot- und Fehlgeburten entwickelt. Mit der Abschlussuntersuchung wird der Patientin ein Infobrief zur Bestattung von nicht bestattungspflichtigen fehlgeborenen Kindern ausgehändigt. Diesem kann die Patientin auch den geplanten Bestattungstermin entnehmen. (Die Bestattungen erfolgen im Abstand von acht Wochen.) Auf Wunsch der Patienten ist die Teilnahme an der Bestattungsfeier möglich. 55 6. Qualitätsmanagement 6.1 Umfassendes Qualitätsmanagement Die Krankenhausführung stellt sicher, dass alle Krankenhausbereiche in die Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements eingebunden sind. 6.1.1 Einbindung aller Krankenhausbereiche in das Qualitätsmanagement Die Krankenhausführung ist verantwortlich für die Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements. Es existiert ein Rahmenkonzept zur Umsetzung und Weiterentwicklung eines Qualitätsmanagement- (QM-) Programms unter Einbezug aller Bereiche. Eine hauptamtliche Stelle für den QM-Beauftragten (QMB) wurde eingerichtet und der Betriebsleitung direkt zugeordnet. Besonders durch die Bildung von z.B. Qualitätszirkeln, QM-Projektgruppen, QM-Schulungen, die monatliche QM-Zeitung "Stand der Dinge" und das Intranet sind alle Bereiche in das QM aktuell eingebunden. Alle Projekte werden vom QMB koordiniert. Er berichtet dem Steuerkreis und der Betriebsleitung. 6.1.2 Verfahren zur Entwicklung, Vermittlung und Umsetzung von Qualitätszielen Das Krankenhaus entwickelt, vermittelt und setzt Maßnahmen zu Erreichung von Qualitätsziele um. Als Grundlage des Qualitätsmanagements dient das Rahmenkonzept des Trägers zur Entwicklung eines umfassenden Qualitätsmanagements mit dem Ziel der Zertifizierung und Einführung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Durch Patienten-, Mitarbeiterund Einweiserbefragungen, die Prozessverbesserungsmatrix, die Ergebnisse der KTQSelbstbewertung etc. wurden, aus dem Leitbild abgeleitet, die Qualitätsziele gebildet. Die Vermittlung der Qualitätsziele an die Öffentlichkeit erfolgt durch die Darstellung von laufenden QM-Projekten. 6.2 Qualitätsmanagementsystem Im Krankenhaus existiert ein effektives Qualitätsmanagementsystem. 6.2.1 Organisation des Qualitätsmanagements Das Qualitätsmanagement ist effektiv und effizient organisiert. Es existiert ein Plan zur Organisation des Qualitätsmanagements (QM), der sich aus dem Rahmenkonzept aller Knappschaftskrankenhäuser und dem krankenhausinternen Plan zusammensetzt. Zudem gibt es geeignete Schulungsangebote zum QM für die Mitarbeiter (Moderationsschulung, QM-Basisschulungen, Prozessschulungen, QM-/KTQ-Schulungen, Einzelausbildungen zum EFQM-Assessor, zum Qualitätsbeauftragen und Beteiligung an den Ausbildungskosten zum ärztlichen QM). 56 6.2.2 Methoden der internen Qualitätssicherung Im Krankenhaus werden regelmäßig und systematisch Methoden der internen Qualitätssicherung angewandt. Ausgehend vom Leitbild und den wachsenden Anforderungen an Effizienz und Qualität sind QS-Maßnahmen Gegenstand der Leitungssitzungen und Beratungen auf verschiedenen Ebenen. Qualität ist Leitungsaufgabe. Über das einheitliche Beurteilungssystem für die Mitarbeiter wird die Qualität explizit abgefragt und bewertet. Qualitätszirkel werden nach Bedarf und Festlegung über den Steuerkreis QM und die Betriebsleitung eingesetzt. Moderatoren wurden durch externe Trainer ausgebildet und die erworbenen Techniken gezielt zum Moderieren von Arbeitskreisen und Qualitätszirkeln eingesetzt. 6.3 Sammlung und Analyse qualitätsrelevanter Daten Qualitätsrelevante Daten werden systematisch erhoben und analysiert und zu qualitätsverbessernden Maßnahmen genutzt. 6.3.1 Sammlung qualitätsrelevanter Daten Qualitätsrelevante Daten werden systematisch erhoben. Die Betriebsleitung hat dem QMB und dem Controlling die zentrale Koordinierungsaufgabe erteilt, die vorgeschriebenen Maßnahmen zur externen QS zu erfüllen. Unser Haus beteiligt sich seit über 10 Jahren an der QS, z. B. in der Chirurgie. Seit 2001 werden die Daten gemäß der unter SGB V § 137 geforderten gesetzlichen Vorgaben dezentral erfasst. Diese QS-Daten werden zentral verschickt und ausgewertet. Hierbei orientiert sich das Krankenhaus an den Vorgaben der BQS. Die Ergebnisse der externen QS werden aufbereitet, kommentiert und hausintern den Betroffenen kommuniziert. 6.3.2 Nutzung von Befragungen Regelmäßig durchgeführte Patienten- und Mitarbeiterbefragungen sowie Befragungen niedergelassener Ärzte werden als Instrument zur Erfassung von Patienten- und Mitarbeiterbedürfnissen und zur Verbesserung der Krankenversorgung genutzt. Die Krankenhausleitung übernimmt die strategische Verantwortung für die Vorbereitung, Durchführung und Bewertung von Befragungen und stellt erforderliche finanzielle, personelle und sachliche Ressourcen zeitnah zur Verfügung, der QMB hat die organisatorische Verantwortung. So wurden im Benchmarkingverfahren im Jahr 2002 Mitarbeiter- und Patientenbefragungen in allen Abteilungen des Hauses durchgeführt, in 2003 außerdem eine Befragung der Niedergelassenen. Folgebefragungen im Benchmarkingverfahren sind für das Frühjahr 2004 konkret terminiert. 57 6.3.3 Umgang mit Patientenwünschen und Patientenbeschwerden Das Krankenhaus berücksichtigt Patientenwünsche und Patientenbeschwerden. Unser Haus hat ein aktives Beschwerdemanagement. Der Ablauf ist in einem Organigramm geregelt. Es gibt einen Beschwerdemanager und eine Beschwerdestelle, über die systematisch die Beschwerden und Patientenwünsche aus den Abteilungen zusammengeführt und ausgewertet werden. Eine Arbeitsgruppe hat in 2002 das Beschwerdemanagement entwickelt und bis zur Einführung begleitet. Eine Beschwerdekommission begutachtet regelmäßig die ausgewerteten Beschwerden und Anregungen und entscheidet über grundsätzliche Veränderungen, sie berichtet auch an die Betriebsleitung. 58