Herbstprogramm 2012
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Herbstprogramm 2012
Bücher in Zeiten von Pest und Cholera Herbstprogramm 2012 Belletristik Lyrik Sachbuch Auf der Leipziger Buchmesse 2008 sind die Kulturmaschinen zum ersten Mal als Verlag aufgetreten. Im kommenden Jahr also werden wir fünf Jahre alt. Was erreicht worden ist, von den MitarbeiterInnen des Verlages, von den Schriftstellern und Sachbuchautoren, hätte ich mir niemals träumen lassen. Es geht uns allen um eine Literatur, die Bestand hat und die sich Moden nicht unterwirft. Schon jetzt möchte ich Sie auf eine Veröffentlichung hinweisen, die erst im kommenden Frühjahr realsiert werden wird: Von Schriftstellerin Jutta Schubert wird der Tatsachenroman „Zu blau der Himmel im Februar“ über Alexander Schmorell, den Mitbegründer der WEISSEN ROSE, erscheinen. Jutta Schubert, die auch Dramatikerin und Regisseurin ist, hat bereits das Theaterstück „Die Weiße Rose - Aus den Archiven des Terrors“ geschaffen. Es wurde 2004 vom Jungen Schauspiel Ensemble München uraufgeführt. Alexander Schmorell ist seit Tagen auf der Flucht, als die Geschwister Scholl hingerichtet werden. Mit Hans Scholl hatte er die „Weiße Rose“ gegründet und ihre Flugblätter verfasst. Schmorells Flucht scheitert. Er kehrt nach München zurück. Sein Fahndungsplakat klebt an den Mauern der Stadt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er verraten wird. Alexander Schmorell wurde am 13. Juli 1943 mit dem Fallbeil ermordet. Das Urteil hatte der Volksgerichtshof gesprochen, von dessen 570 Mitglieder in der Bundesrepublik niemand angeklagt wurde, so dassviele ihre juristischen Karrieren an Gerichten fortsetzen konnten. Jutta Schubert schildert in ihrem Roman „Zu blau der Himmel im Februar“ ein bisher nicht erzähltes dramatisches Schicksal des deutschen Widerstands. Herzlichst Ihre Simone Barrientos Juan Riquelme Lagos: Inocencia Juan Riquelme Lagos Edition Latein-Amerika Juan Riquelme Lagos • Inocencia Sieben Geschichten über einen Anfang Inocencia Sieben Geschichten über einen Anfang Juan Riquelme Lagos, geboren 1953 in Santiago de Chile, studierte Gesang und Gitarre in Chile. Er war Mitglied der chilenischen Gruppe Aillarehue. Unter Pinochet politisierte er sich zunehmend. Die Lage wurde gefährlich, als er als intellektueller Kopf einer subversiven Gruppe enttarnt wurde, so dass er Chile verlassen musste. Er ging zunächst nach Paris, wo er mit der Gruppe Trarilonco auf der Bühne stand. 1984 zog er nach Berlin und wurde Mitglied von Prueba general. Nach vielen Jahren künstlerischer Arbeit als Musiker, Sänger, Kulturmanager und Musikproduzent begann er zu Schreiben und es entstanden die Werke „Inocencia“, „El Vecino“ und „Marta, zehn Tage mit vier Nächten“. Übersetzt wurden die Geschichten von Alexander Zuckschwerdt, der Spanische Philologie mit Lateinameri kanistik und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin studierte. ISBN: 978-3-940274-60-1 12 x 20 cm, ca. 145 Seiten • 14,80 € Übersetzung: Alexander Zuckschwerdt Titelbild: Liane Paulke Erscheint August 2012 Demnächst als E-Book ISBN 978-3-940274-71-7 • 9,99 € (Deutsch) ISBN 978-3-940274-63-2 • 9,99 € (Spanisch) Unter dem Titel „Unschuld“ legt uns Juan Riquelme Lagos sieben kleine Erzählungen vor, die alle die Entdeckung und das allmähliche Bewusstwerden des anderen Geschlechts zum Thema haben. Die vom Autor ausgewählte Zeitspanne reicht dabei vom Kind über die Pubertät bis hin zum jungen Mann, der seine ersten erotischen Abenteuer durchlebt: Mit anderen Worten, von den frühen Doktorspielen, die von sachlicher Neugier und geradezu naturwissenschaftlichem Interesse des Knaben geprägt sind, über die Pubertät mit ihrem erwachenden Gespür für den Zauber und das Geheimnis dessen, was die Erwachsenen „Liebe“ nennen, bis hin zur unwiderstehlichen Macht der sexuellen Begierde, bei der die Liebe eher wie ein unerwünschter Störfaktor wirkt. An keiner Stelle gleitet er in die Niederungen kitschiger Larmoyanz oder gar ins Voyeuristische ab. Die eigene Unerfahrenheit ist es, die ihn zusammen mit dem drängenden Wunsch nach neuen Erkenntnissen, von den gelegentlichen Partnerinnen instinktiv erspürt, stets zur Quelle immer fortschreitender Erkundungen der weiblichen Topographie und später auch der weiblichen Sensitivität führt. von Norbert Ahrens, 23.04.2012 (Auszug) Web bu bbel inocencia.kulturmaschinen.com Aus dem Buch: Margarita war so alt wie ich, sieben oder acht Jahre. Wir spielten oft zusammen, mal in ihrem Hof, mal in unserem, und das, obwohl unsere Mütter einander nicht ausstehen konnten. Erwachsenenzeugs, dachten wir uns so und übersprangen gleichgültig die Vorurteile und Feindseligkeiten, die die beiden in Form von Schweigen, Blicken und Gesten aufeinander abfeuerten. Trotz der doppelzüngigen und hinterlistigen Scharmützel der beiden untereinander schienen sie unser spielerisches Treiben doch weitgehend zu akzeptieren, denn in unsere Welt mischten sie sich praktisch nie ein; so ergriffen sie nie konkrete Maßnahmen zur Verhinderung unserer stets voll Eifer ausgeführten Exerzitien, wenn wir Familie spielten und fingierte Freunde einluden und solche Dinge, oder unserer akribischen Inszenierungen fiktiver Aufgaben, welche in unserer idealisierenden Weltsicht damals das Berufsleben der Erwachsenen ausmachten. In jenen zarten Versuchen, durch Nachahmung der Erwachsenen wie ebendiese zu sein, war Margarita stets diejenige von uns beiden, die die Zügel fest in der Hand hielt. So bestimmte sie die Rollenverteilung in den einzelnen Akten unseres Spiels, wobei mit absoluter Selbstsicherheit die Aufgaben der einzigen beiden Darsteller diktierte – denn außer uns zweien nahm sonst niemand teil an unserem geheimen Privatleben als beflissenes Ehepaar. Das erste Buch der Lateinamerkia-Edition Irene Runge Kulturmaschinen Sachbuchedition Kulturmaschinen Sachbuchedition Irene Runge • Wie ich im jüdischen Manhattan zu meinem Berlin fand Irene Runge: Wie ich im jüdischen Manhattan zu meinem Berlin fand Wie ich im jüdischen Manhattan zu meinem Berlin fand oder Reisen Ankommen Leben Ein Buch für alle, die sich für verschiedene Aspekte alltäglichen jüdischen Lebens, für Manhattans Urbanität und für West-Remigrantengeschichten in der DDR interessieren. Die Autorin, 1942 in Manhattan geboren, erzählt von Eigenheiten aus den Anfangsjahren der DDR, ihrer eigenen Entwicklungsgeschichte und den Reisen in die Stadt ihrer Geburt. Zentral sind die persönlichen Erlebnisse, das komplexe jüdisch-emigrantische Umfeld der Nachkriegsheimkehrer aus dem Westexil, und der Weg, der zur Entdeckung ihrer eigenen jüdischen Identität geführt hat. Die bei jedem Manhattan-Besuch beeindruckende jüdische Vielfalt im Alltag der Metropole führt zu Reflektionen über die Verdrängung der jüdischen Wirklichkeit im eigenen Milieu bis ins heutige Berlin. Einzigartige Notizen aus über 20 Jahren von Reisen ins jüdische Manhattan und vom Leben im Berliner jüdischen wie nichtjüdischen Alltag. manhattan.kulturmaschinen.com Die Publizistin und promovierte Soziologin Irene Runge, als Kind deutsch-jüdischer sozialistischer Emigranten 1942 in Manhattan geboren, in Ostberlin aufgewachsen, schreibt seit Jahren über jüdische Themen, urbanes Leben und Minoritäten (u.a. „Himmelhölle Manhattan“, „Sechs Wochen Jerusalem“, „Du sollst nicht immer Holland sagen“, „Fremdenhass DDR“, „Ich bin kein Russe“). Sie gehört zum Herausgeberkreis der „Blätter für deutsche und Internationale Politik“. Mit dem Buch über Jüdisches aus Manhattan und Berlin will sie den Dialog von Gegenwart und Geschichte erweitern. ISBN: 978-3-940274-61-8 12 x 20 cm, ca. 320 Seiten • 16,90 € Titelbild: Vladi Krafft Erscheint September 2012 Demnächst als E-Book 978-3-940274-66-3 • 12,99 € Aus dem Buch: Wir kamen aus Manhattan. Der Ostberliner Alltag dürfte die dort gebliebene Verwandtschaft nicht interessiert haben. Erst der Mauerbau machte die Grenze sichtbar. Da war die Vorgeschichte fast verblasst. Mich berührte die Mauer nicht, ich hatte ein striktes Westverbot, die Betonierung der bisherigen Realität schien mir die logische Folge jenes Kriegs zu sein, den wir in Manhattan überlebt und den die noch immer lebenden Deutschen ausgelöst hatten. [...] Als Kind schienen mir alle Menschen wie wir zu sein. Bis auf eine Handvoll waren anfangs in der DDR alle Menschen weiß. Das änderte sich erst, als einige tausend Studenten und Vertragsarbeiter auf Zeit aufgenommen wurden. In Manhattan heißt kaukasisch, wer zu den Weißen gehört. Die Fragebögen lassen auch farbig oder asiatisch zu. Ob man dem einen oder anderen Göttern dient, gottlos, säkular oder Atheist ist, wie immer man Landessprache beherrscht, jeder sagt: I’m an American. Hinzugefügt wird je nach Bedarf die Herkunft: Irland, Russland, China, Deutschland, Polen, Jemen, Schweden, Pakistan und so weiter. Ob jemand zudem jüdisch ist, wäre dann die nächste Frage. Heute geht es großzügiger zu als zu der Zeit, da der anti-kommunistische Horror meine Eltern darin bestärkte, mit mir ihr Exil- und mein Geburtsland zu verlassen. In einem Teil Deutschlands war der Aufbau eines sozialistischen Staates vorgesehen. Menschen wie sie waren dazu eingeladen. Ich weiß nicht, ob sie ohne McCarthy zurückgegangen wären. Peter H. Gogolin: Das Herz des Hais Roman Kulturmaschinen Prosa-Edition Kulturmaschinen Prosa-Edition Peter H. Gogolin • Das Herz des Hais Peter H. Gogolin Das Herz des Hais Roman Peter H. Gogolin hat an der Universität Hamburg studiert. Seit 1978 lebt er als freier Schriftsteller. 1994 gründete er zur Weiterbildung und Coaching von Autoren ein privates Literaturbüro. Gogolin lebt heute in Wiesbaden. Er ist Verfasser von Romanen, Erzählungen, Essays, Gedichten, Theaterstücken und Drehbüchern. 1982 erhielt er den Literaturförderpreis der Stadt Hamburg, 1982, 1983 und 1995 ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt, 1989 ein Stipendium der Villa Massimo, 1990 ein Stipendium des Künstlerdorfes Schöppingen und ein weiteres des Künstlerhofes Schreyahn. 1992 wurde er in das Amt des Esslinger Stadtschreibers berufen, 2005 erhielt er den Wolfgang-A.-WindeckerLyrikpreis. Der Inszenierung seines Stückes „Das Geheimnis des Alten Waldes“ durch das Puppen-Theater der Stadt Halle/Saale wurde 2005 den Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis zugesprochen. Von Peter H. Gogolin bereits bei uns erschienen: Calvinos Hotel, ISBN 978-3-940274-27-4 • 19,80 Seelenlähmung, ISBN 978-3-940274-42-7 • 16,90 ISBN: 978-3-940274-62-5 14 x 21 cm, ca. 210 Seiten • 16,80 € Titelbild: Vladi Krafft Erscheint 15. September 2012 Demnächst als E-Book 978-3-940274-70-0 • 12,99 € Karen reist im Herbst auf die dänische Ostseeinsel Lodyne, auf der sie und ihre ältere Schwester Johanne in der Kindheit stets die Sommermonate bei der Mutter verbracht haben. Johanne, eine international bekannte Malerin, lebt und arbeitet dort heute noch. Die beiden ungleichen Schwestern haben über zwölf Jahre keinen Kontakt mehr miteinander gehabt, und so wird für Karen diese Reise zu einer folgenschweren Begegnung, die sie mit ihrer Kindheit und der außergewöhnlichen Geschichte der Eltern konfrontiert. Der Roman schildert eine dramatische Woche, die das Ende von Karens Ehe bedeutet, die Schwestern miteinander aussöhnt, einem Mann, der Karen zu nahe kommt, den Tod bringt und für sie selbst die Wende ihres Lebens bereit hält. herzhai.kulturmaschinen.com Aus dem Buch: Man will immer reinen Tisch machen, möchte alles klären, bevor man stirbt. Aber vielleicht ist genau das der Irrtum, dachte Johanne. Vor Jahren hatte sie einen Film über das Leben des Schriftstellers Jack London gesehen, der mit 40 Jahren als Alkoholiker gestorben war. Er hatte sturzbetrunken an der Theke einer Hotelbar gesessen, war schwankend aufgestanden und hatte gesagt: »Das war’s dann wohl. Es ist alles bezahlt!« Aber das stimmte nicht. Es war gar nicht möglich, alles zu bezahlen. Das Leben, dachte sie, ist eine Folge von offenen Rechnungen. Und wenn es dann am Ende vielleicht doch hinzukommen scheint, dann nur deshalb, weil man angesichts des Bankrotts resigniert und auf seine Forderungen verzichtet. Natürlich war sie auf der Insel, weil sie glaubte, nur hier in Ruhe arbeiten zu können. Aber außerdem war da noch ihre Scheu vor Menschen, die sie zwar nicht zugeben mochte, die aber trotzdem ihr Handeln und Denken bestimmte. Wenn ich male, dann bin ich tausendmal emotionaler und aktiver, als andere Menschen. Doch sonst bin ich gehemmt und würde manchmal am liebsten nicht die Tür aufmachen, wenn es klingelt. Karen ist ganz anders. Sie wäre gerade deshalb dafür geeignet, weil sie alles nur von außen betrachtet und danach beurteilt, ob es ihr nützlich sein wird. Außerdem ist sie eigensinnig und hartnäckig, eine typische Skorpionfrau. Franz Josef Degenhardt: Das belletristische Werk Simone Barrientos Kulturmaschinen Prosa-Edition (Herausgeberin) Väterchen Franz und ich Weggefährten schreiben über Franz Josef Degenhardt Mit Beiträgen von Hannes Wader, Konstantin Wecker, Dieter Süverkrüp, Hein & Oss, Rolf Becker, Reinhard Mey, Thomas Rothschild, Dieter Dehm, Prinz Chaos II, Wiglaf Droste, Peggy Parnass, Thomas Ebermann und vielen anderen I Als am 14. November 2011 Franz Josef Degenhardt starb, waren die ersten beiden Titel der Werkausgabe gerade erschienen und seine Kumpanen planten zu seinem 80sten Geburtstag das inzwischen legendäre Tributkonzert, dass dann zu einem Abschiedskonzert wurde. Nun bekommen seine Freunde Gelegenheit, ihre ganz persönliche Geschichte mit Franz Josef Degenhardt zu erzählen. Das Buch enthält Beiträge von Hannes Wader, Konstantin Wecker, Dieter Süverkrüp, Hein & Oss, Rolf Becker, Reinhard Mey, Thomas Rothschild, Dieter Dehm, Prinz Chaos II, Wiglaf Droste, Peggy Parnass, Thomas Ebermann und vielen anderen. So entsteht ein ganz persönliches Bild von Franz Josef Degenhardt. ISBN: 978-3-940274-56-4 14 x 21 cm, ca. 300 Seiten • 17,80 € Titelbild und Illus: Vladi Krafft Erscheint November 2012 Demnächst als E-Book ISBN: 978-3-940274-67-0 • 12,99 € Franz Josef Degenhardt Kulturmaschinen Prosa-Edition Kulturmaschinen Prosa-Edition Simone Barrientos (Hrsg.) • Väterchen Franz und ich Gesamtausgabe 2011 bis 2013 Der Liedermacher Roman Werkausgabe Band 5 ISBN: 978-3-940274-48-9 14 x 21 cm, ca. 170 Seiten • 14,80 € Titelbild: Vladi Krafft Erscheint Oktober 2012 Demnächst auch als E-Book ISBN: 978-3-940274-72-4 • 10,99 € „Ein Roman wie ein Degenhardt-Lied, das, wehmütig die Töne des revolutionären, des voretablierten Aufbruchs anschlagend, selbst ein bisschen wehmütig stimmt...“, so schrieb die Neue Züricher Zeitung 1982 nach Erscheinen des Buches. Der Liedermacher Piet Atten hatte es als linker Liedermacher nach oben geschafft. Doch der Ruhm ist verflogen, andere haben ihn verdrängt. Nun will er einen neuen Durchbruch. Er will ihn, ohne seine Ideale zu verraten, ohne sich dem Mainstream anzupassen, wie es viele seiner Kollegen taten. Doch auch sein Publikum hat sich verändert, kann das also gelingen? Piet Atten versucht, seinen alten Roadie zu gewinnen, der schon vor Jahren das Tourleben satt hatte und ausstieg. In „Der Liedermacher“ erzählen beide abwechselnd ihre gemeinsame Geschichte, die auch die einer Freundschaft ist. Degenhardts persönliche Erfahrungen und seine Kenntnis der Szene machen das Buch zu einem glaubwürdigen Zeugnis der linken Musikszene. Aus dem Buch: Piet Attens Plattenumsätze gingen zurück. Früher habe er doch die Nase im Wind gehabt, ein Spürhund sozusagen sei er immer gewesen, mit der richtigen Witterung, habe sich von niemandem vorsingen lassen, wo es lang ging. Was los sei?, fragten ihn die Leute seiner Plattenfirma. Beweglichkeit ist das wichtigste in diesem Business, sagte Carlo, dynamische Mobilität, geistig und psychisch, oder populärer ausgedrückt: mit der Zeit marschieren. Piet schrie ihn an, er sei kein Windhund, er nicht. Die Firma täte nicht genug, Werbung, wenn überhaupt, dann die schusseligste von der Welt. Ihn als Hampelmann auf der Kirmes vorzuführen, beweise eben, dass die Firma zum Produkt Atten kein Verhältnis habe und es eben deshalb nicht verkaufen könne. Piet meinte damit das Foto, dass überall erschienen war. Es zeigte ihn, wie er auf dem Holzpferdchen eines Kinderkarussells fuhr, einen Luftballon in der einen, eine Kornflasche in der anderen Hand. Der 1985 erstmals veröffentlichte Roman erzählt die Geschichte einer Umweltinitiative, die sich gegen den Bau eines Autobahnzubringers engagiert. Hauptfigur ist Griet Steingrüber, eine Frau, die es sich im Wohlstand bequem gemacht hat. Erst als die Autobahn ihre heile Welt zu zerstören droht, wird sie aktiv und selbst Degenhardt bei Facebook dann, als die Bürgerinitiative in kleinbürgerlichem Gezänk versandet, kämpft sie weiter. Am Ende zerbricht ihre Mittelschichtsidylle … Degenhardt erzählt aus der Distanz eines Zeitreisenden, der in einer Mischung aus Amüsiertheit und Entsetzen das Geschehen beobachtet. Auch in diesem Roman spiegelt sich das persönliche Erleben von Franz Josef Degenhardt und hebt ihn damit aus der reinen Fiktion. Kulturmaschinen Prosa-Edition Franz Josef Degenhardt Aus dem Buch: Es gibt Fotos von dieser Demonstration in den Polizeiakten. Sie zeigen ein von zwei Polizeiketten umstelltes Rathaus. Die Polizisten, Schlagstöcke in den Händen, tragen Schutzschilde und Schutzhelme. Einige halten Hunde an kurzen Leinen. Ein Wasserwerfer steht neben der Blutbuche. Die Schar der Demonstranten ist klein. Es sind laut Bericht nur zweihundertfünfzig Personen. Sie Degenhardt bei uns tragen Transparente wie: Totengräber der Demokratie, Weg mit dem Bürgermeister und die Demonstranten sollen Parolen wie Dreckskerle rauskommen! und Bürgermeister, wir kommen! gebrüllt und versucht haben, die Polizeikette zu durchbrechen. Ein Foto zeigt eine zur Traube zusammengeballte Menge, auf die die Strahlen der Wasserwerfer prallen; ein anderes Foto zeigt Polizeibeamte, die mit erhobenen Schlagstöcken hinter Demonstranten herrennen. Die Abholzung Roman Werkausgabe Band 6 ISBN: 978-3-940274-47-2 • 14,80 € • 14 x 21 cm, ca. 170 Seiten Titelbild: Vladi Krafft • Erscheint Oktober 2012 Demnächst auch als E-Book: ISBN: 978-3-940274-73-1• 10,99 € Der Mann aus Fallersleben Die Lieben des August Heinrich Hoff mann Roman Für ewig und drei Tage Roman Franz Josef Degenhardt Kulturmaschinen Prosa-Edition Franz Josef Degenhardt Kulturmaschinen Prosa-Edition Franz Josef Degenhardt Kulturmaschinen Prosa-Edition Kulturmaschinen Prosa-Edition Franz Josef Degenhardt Liederbuch I Liederbuch II Werkausgabe Band 9 Werkausgabe Band 10 Werkausgabe Band 8 Werkausgabe Band 7 Der Mann aus Fallersleben Die Lieben des August Heinrich Hoffmann Franz Josef Degenhardt hat aufwendig recherchiert, bevor er diesen Roman über den Autor, der das „Lied der Deutschen“ schrieb, verfasste. Die dritte Strophe des Liedes, das heute als das „Deutschlandlied“ bekannt ist, wurde 1990 endgültig zur Nationalhymne bestimmt. Es ist die Geschichte eine Mannes, dessen Biographie von Brüchen gekennzeichnet ist. So wurde Hoffmann als Professor für Literatur und deutsche Sprache wegen seiner aufrührerischen Gesinnung und aufmüpfigen Lieder entlassen. ISBN: 978-3-940274-49-6 • 14 x 21 cm, ca. 300 Seiten, € 19,80 • Erscheint März 2013, Titelillustration von Vladi Krafft Für ewig und drei Tage in der Zeit, als der Realsozialismus zusammenbricht, spielt diese Familiensaga. Die Geschichte des „Kurzen Zwanzigsten Jahrhunderts“ (Hobsbawm) wird anhand einer Familie der herrschenden Klasse nachempfunden. (Erstveröffentlichung 1999) ISBN: 978-3-940274-50-2 • 14 x 21 cm, ca. 300 Seiten, € 19,80 • Erscheint März 2013, Titelillustration von Vladi Krafft Die Liederbücher erscheinen im März 2013 und im Oktober 2013 Bereits erschienen sind die Romane Zündschnüre, Brandstellen und Die Misshandlung, sowie das Jugendbuch Petroleum und Robbenöl. Sie erhalten alle erschienenen Bände über unsere Verlagsauslieferung „Sova“ oder über Ihren Barsortiementer. Carla Berling: Die Rattenfänger Roman Prosa Edition Belletristik Carla Berling • Die Rattenfänger Carla Berling Carla Berling, lebhaft in Köln, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Sie schreibt Romane, Satiren und Kurzprosa. Mehrfach war sie als Expertin vor der Kamera, zuletzt in der WDR Servicezeit. Carla Berling tritt mit eigenen Satireprogrammen auf. Ihr bereits bei uns erschienenes Buch Vom Kämpfen und vom Schreiben erhielt in zahlreichen Medien hervorragende Rezensionen und war über eine lange Zeit unter den erstplazierten Büchern bei Amazon im Bereich der Ratgeber für Autoren. Carla Berling hat es verstanden, sich in den vergangenen Jahren eine große und engagierte Fangemeine zu schaffen. ISBN: 978-3-940274-74-8 12 x 20 cm, ca. 310 Seiten • 17,80 € Titelbild: Vladi Krafft Erscheint: Herbst 2012 ) AT m V i ( e alsl E-Book nt Demnächst i e e i 978-3-940274-75-5• 12,99 € Die Rattenfänger h h c T s Er Roman re d n A g la r e V „Bald verdienst du nie mehr weniger als fünfstellig!“ versprechen die Strukkis. Rena und Mike, frisch verheiratet und ziemlich verschuldet, investieren ihr letztes Geld in das Beginner-Seminar der Juno AG. Deren Strukturvertrieb begeistert sie: Tagungen in teuren Hotels, Luxus-Reisen für gute Leistungen und mitreißende Meetings wecken ihren Ehrgeiz - und die Gier nach mehr. Aber die Strukkis motivieren nicht nur, sie manipulieren auch. Rena und Mike können nicht anders, als in einem Team mitzuspielen, zu dessen Alltag Mobbing, Gehirnwäsche und brutaler Konkurrenzkampf gehören. Bis eines Tages jemand stirbt. rattenfaenger.kulturmaschinen.com Ein Roman aus der Welt der Strukturvertriebe Aus dem Buch: Sie warteten schweigend auf Steinert. Der kam herein, legte die Collegemappe ab und sagte ohne Einleitung: „Ich möchte Ihnen mitteilen, dass wir heute Morgen eine traurige Nachricht bekommen haben. Unser ehemaliger Kollege Lars Branding ist vorgestern verstorben. Er hat sich in einem Hotelzimmer erschossen.“ Mike starrte Steinert an. Sein Mund stand offen. Niemand sagte etwas. Steinert fuhr fort: „Brandings Freundin rief mich heute morgen an und teilte es mir mit. Wir werden nachher sammeln und einen Kranz zur Beerdigung schicken. Außerdem werden wir eine Beileidsanzeige aufgeben und als Orga-Stützpunkt im Namen aller Junos kondolieren. Innerhalb unserer Struktur werden wir geschlossen behaupten, dass Branding bereits seit langem unter Depressionen litt. Wer was anderes sagt, fliegt. Ende der Durchsage.“ Thomas Metscher: Kunst Eine marxistische Einführung Kulturmaschinen Edition Philosophie Kulturmaschinen Edition Philosophie Thomas Metscher • Kunst Thomas Metscher Kunst Eine marxistische Einführung Thomas Metscher, geb. 1934 in Berlin, studierte Anglistik, Philosophie und Germanistik in Berlin (FU), München, Bristol und Heidelberg. Promotion über Sean O’Casey 1966. 1961-71 Dozent für neuere deutsche Literatur an der Queen’s University of Belfast, Irland. 1971-99 Professor für Literaturwissenschaft und Ästhetik an der Universität Bremen. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte und Theorie der Literatur, Ästhetik und Kulturtheorie. Gegenwärtige Forschungsgebiete: philosophische Grundlagen ästhetischer Theorie, Literaturanalyse, Theorie des Bewußtseins, Fundierungsprobleme marxistischer Theorie. Wichtigste Veröffentlichungen: Kunst und sozialer Prozeß (1977), Kunst, Kultur, Humanität, 2 Bde (1982/1984), Herausforderung unserer Zeit. Zu Philosophie und Literatur der Gegenwart (1989), Pariser Meditationen. Zu einer Ästhetik der Befreiung (1992), Shakespeares Spiegel. Geschichte und literarische Idee, 2 Bde (1995/1998), Welttheater und Geschichtsprozeß. Zu Goethes ‚Faust‘ (2003), Imperialismus und Moderne (2009), Logos und Wirklichkeit. Ein Beitrag zu einer Theorie des gesellschaftlichen Bewußtseins (2010). Geplante Veröffentlichungen: Dargestellte Wirklichkeit. Studien zur Mimesistheorie der Künste (2012/13). Arbeitet an einem Buch zu Shakespeare (Epochenkrise und Utopie. Zur Ästhetik des Shakespearedramas, 2013/14). ISBN: 978-3-940274-76-2 12 x 20 cm, ca. 150 Seiten • 12,80 € Erscheint: Herbst 2012 Demnächst als E-Book 978-3-940274-80-9 • 9,99 € Das vorliegende Buch bezieht Stellung in einem aktuellen ideologischen Diskurs und ist zugleich eine Einführung in einen marxistischen Kunstbegriff in historischer Perspektive. Es fragt, was Kunst ist und entwickelt ein Konzept, von dem her die Geschichte der Künste wie die ihres Begriffs erschlossen werden können. Ausgangspunkt ist der ideologische Kontext, in dem Künste wie Kunsttheorie und Kunstkritik heute stehen. Im Versuch einer Positionsbestimmung wird die Geschichte der Künste als Geschichte des ästhetischen Gegenstands – des künstlerischen Produkts wie der Kunstverhältnisse als Teil historisch determinierter kultureller Konstellationen – theoretisch rekonstruiert; analog dazu die Geschichte der begrifflichen Erfassung dieses Prozesses bis hin zur Darstellung der Prinzipien einer auf dem Denken von Marx und Engels aufbauenden Kunsttheorie. Auf diese Weise werden Kriterien gewonnen, die eine Orientierung in der Desorientierung gegenwärtiger Wertungen und Debatten möglich machen. kunst-einfuehrung.kulturmaschinen.com Aus dem Buch: Die Formen eines marktkonformen Nihilismus haben heute in den dominanten ideologischen Diskursen die Theoreme ästhetischer Autarkie auf weite Strecken abgelöst. Elitäre Kunstauffassungen sind zwar nach wie vor präsent - es sei allein an Bayreuth und Salzburg erinnert -, doch führen sie, als Relikte einer altertümlichen Ideologie, im ganzen gesehen ein eher randständiges Dasein. Sie sind nicht mehr als Ornament ökonomischer und politischer Macht. Kunst als Ideologie hat wie der ästhetische Habitus im imperialistischen Zeitalter seine Form gewandelt, sie sind jedoch nicht aus der Welt. Gegenüber den Kunstideologien der imperialistischen Gesellschaft hat die marxistische Kunsttheorie ihre Identität und Integrität auszuarbeiten und zu behaupten. Nach wie vor sind die Künste Ort ideologischer Auseinandersetzung - eine privilegierte Form auch, in der sich die Menschen der Konflikte ihrer Epoche bewußt werden und sie ausfechten. Was Sie wissen sollten: E-Books Mit der neuen Saison starten wir mit der Produktion von E-Books. Während des kommenden Halbjahres werden wir auch Bücher aus der Backlist als E-Books veröffentlichen und dann nach und nach den gesamten Bestand für elektronische Lesegeräte zugänglich machen. Als erste werden erscheinen: • • • • • • Carla Berling: Vom Kämpfen und vom Schreiben Leander Sukov: Warten auf Ahab Phyllis Kiehl: Fettberg Peter H. Gogolin: Calivnos Hotel und Seelenlähmung Stefan Sprang: Boy meets Girl Guido Rohm: Die Sorgen der Killer Vorankündigung: WEISSE ROSE / Alexander Schmorell Im Frühjahr 2013 jähren sich die Prozesse gegen die antifaschistische Widerstandsgruppe WEISSE ROSE zum siebzigsten Male. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir den Roman „Zu blau der Himmel im Februar“ über Alexander Schmorell, den Mitbegründer der WEISSEN ROSE. Die Schriftstellerin Jutta Schubert, die auch Dramatikerin und Regisseurin ist, hat bereits das Theaterstück „Die Weiße Rose - Aus den Archiven des Terrors“ geschaffen. Es wurde 2004 vom Jungen Schauspiel Ensemble München uraufgeführt. Alexander Schmorell ist seit Tagen auf der Flucht, als die Geschwister Scholl hingerichtet werden. Mit Hans Scholl hatte er die „Weiße Rose“ gegründet und ihre Flugblätter verfasst. Schmorells Flucht scheitert. Er kehrt nach München zurück. Sein Fahndungsplakat klebt an den Mauern der Stadt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er verraten wird. Alexander Schmorell wurde am 13. Juli 1943 mit dem Fallbeil ermordet. Das Urteil hatte der Volksgerichtshof gesprochen, von dessen 570 Mitglieder in der Bundesrepublik niemand angeklagt wurde, so dass viele ihre juristischen Karrieren an Gerichten fortsetzen konnten. Jutta Schubert schildert in ihrem Roman „Zu blau der Himmel im Februar“ ein bisher nicht erzähltes dramatisches Schicksal des deutschen Widerstands. Edition Lateinamerika Mit dem Roman „Inocencia“ von Juan Riquelme Lagos starten wir unsere Lateinamerika-Edition. Im Frühjahr 2013 wird - zum Jahrestag des faschistischen Putsches in Chile - vom gleichen Autor ein Roman über die Jahre der Pinochet-Diktatur folgen. Wir werden uns auf junge Autoren aus Lateinamerika konzentrieren, wobei Cuba und Venezuela den Schwerpunkt bilden sollen. Die Länderauswahl ist jedoch nicht grundstätzlich festgelegt. Backlist Abraham, Peter Als ich das Spielen verlernte Roman 978-3-940274-59-5 16,90 € Abraham, Peter Kuckucksbrut Roman 978-3-940274-09-0 16,90 € Bäck, Hans Lautsprecher in den Bäumen Roman 978-3-940274-31-1 16,90 € Barthel, Karl Wolfgang Mann ohne Maske Erzählung 978-3-940274-32-8 10,80 € Bartscher, Maggy Zuflucht Herrenklo Kurzgeschichten 978-3-940274-19-9 12,80 € Berling, Carla 978-3-940274-40-3 16,80 € Degenhardt, Franz Josef Vom Kaempfen und vom Schreiben Tagebuch eines Romans Brandstellen Roman 978-3-940274-44-1 17,90 € Degenhardt, Franz Josef Für ewig und drei Tage Roman 978-3-940274-50-2 19,80 € Degenhardt, Franz Josef Die Misshandlung Roman 978-3-940274-46-5 14,80 € Degenhardt, Franz Josef Petroleum und Robbenöl Jugendroman 978-3-940274-45-8 12,80 € Degenhardt, Franz Josef Zuendschnuere Roman 978-3-940274-43-4 15,90 € Famler, Walter Im Zeichen des roten Sterns Ikonographie 978-3-940274-35-9 10,80 € Fehse, Wolfgang Karneval in X Kriminalgroteske 978-3-940274-21-2 12,80 € Frank, Ekkes Störungen Roman 978-3-940274-20-5 16,90 € Fuchskind SMIgel 2+1 Cartoons 978-3-940274-23-6 16,80 € Fuchskind SMIgel reloaded Cartoons 978-3-940274-13-7 14,80 € Gogolin, Peter H. Calvinos Hotel Roman 978-3-940274-27-4 19,80 € Gogolin, Peter H. Seelenlähmung Roman 978-3-940274-42-7 16,90 € Gresslehner, Barbara Der Geruch der Stille Kurzgeschichten 978-3-940274-03-8 12,80 € Haar, Heinrich von der Kinderarbeit in Deutschland Standardwerk 978-3-940274-26-7 16,80 € Hentschel, Henky Mexikanische Rosskur Roman 978-3-940274-16-8 12,80 € Herbst, Alban Nikolai Selzers Singen 978-3-940274-17-5 12,80 € Herbst, Alban Nikolai Azreds Buch Phantastische Geschichten Geschichten und Fiktionen 978-3-940274-25-0 16,80 € Herbst, Alban Nikolai Die Fenster von Sainte Chapelle Erzählung 978-3-940274-34-2 14,90 € Kiehl, Phyllis Fettberg Roman 978-3-940274-58-8 16,90 € Köhler, Erich Radauer Jugendroman 978-3-940274-18-2 12,80 € Köhler, Erich Sture und das deutsche Herz Roman 978-3-940274-15-1 16,90 € Niggemeier, Karsten Unterhaltsames Sachbuch Crime Storys 978-3-940274-14-4 10,80 € Rohm, Guido Das ABC des fortgeschrittenen Halbwissens Die Sorgen der Killer 978-3-940274-39-7 12,80 € Seidl, Leonhard F. Mutterkorn Roman 978-3-940274-37-3 14,90 € Seppmann, Werner Krise ohne Widerstand? Soziologie / Philosophie 978-3-940274-36-6 13,80 € Seppmann, Werner Marxismus und Philosophie 978-3-940274-53-3 13,80 € Seppmann, Werner Die verleugnete Klasse 978-3-940274-29-8 16,80 € 978-3-940274-41-0 14,80 € 978-3-940274-11-3 14,80 € Sprang, Stefan Boy meets Girl Soziologie / Philosophie Soziologie / Philosophie Kurzgeschichten Steigerwald, Robert Des Pudels Kern Philosophie Steigerwald, Robert Marxismus-Probleme Philosophie 978-3-940274-33-5 16,80 € Steigerwald, Robert So steht es nicht im Geschichtsbuch Philosophie 978-3-940274-12-0 14,80 € Steigerwald, Robert Unten, wo das buergerliche Leben Philosophie 978-3-940274-10-6 16,80 € Sukov, Leander Homo Clausus Novelle 978-3-940274-07-6 9,95 € Sukov, Leander Perlensau - Ausgewählte Gedichte Gedichte 978-3-940274-06-9 14,90 € Sukov, Leander Warten auf Ahab Roman 978-3-940274-55-7 17,80 € Ist besser, verdorben auch zu sein... Sukov, Leander / Shakespeare Tremmel, Georg Gerry / Long, Madam Butterfly John Luther 21 Sonette – Nachdichtung Übersetzung der Novelle von John Luther Long 978-3-940274-05-2 12,80 € 978-3-940274-24-3 10,80 € Zobel, Robert Gedichte 978-3-940274-08-3 12,80 € Achtelleben Bücher in den Medien (Auszug) Cupid Prosa Edition Belletristik Prosa Edition Belletristik Leander Sukov • Warten auf Ahab Leander Sukov Please hear my cry Warten auf Ahab oder Stadt Liebe Tod Roman Kulturmaschinen Sachbuchedition Kulturmaschinen Sachbuchedition Carla Berling • Vom Kämpfen und vom Schreiben Carla Berling Carla Berlings Buch „Vom Kämpfen und vom Schreiben“ zeigt, wie schwer es wirklich ist vom Schreiben leben zu können. Viele schwarze Schafen verstecken sich dort, wo man sie gar nicht vermutet. Und die Wahrscheinlichkeit mit einem Buch reich zu werden liegt bei beinah Null. Auch wer die Augen verschließen möchte und schreit: „Nein! Nein, das kann so nicht sein!“ sollte dieses Buch lesen. Denn nur mit wirklichen Kampfgeist lässt sich der Weg zum Schriftsteller bewerkstelligen. Und den hat Carla Berling bewiesen. Ein spannendes Buch über das spannende Leben einer Autorin. Kultliteraten.de Selten in den letzten Monaten habe ich einen Band derart in einem Rutsch verschlungen wie Carla Berlings „Vom Kämpfen und vom Schreiben“. Norbert Krüger auf rezensionen-sam.blogspot.de Vom Kämpfen und vom Schreiben Tagebuch eines Romans Prosa Edition Belletristik Prosa Edition Belletristik Guido Rohm Guido Rohm • Die Sorgen der Killer „Das Faszinierende an Sukovs Werk, das nur nach Tagesdatum gegliedert ist und sich keinem Plot unterwirft, ist die libertierende Umkehrung der famosen Urbanitäts-Metapher in die Darstellung eines freigewählten Gefängnisses sich für trendig und fortschrittlich haltender Kleingeister. [...] Die schöne, subjektivistische Sprache, die Sukov in der Tradition Peter Handkes benutzt, wäre noch steigerungsfähig, erinnert in ihrem bedenkenlosen Materialismus aber ans detailliert Monologische von Antonio Lobo Antunes oder Nanni Ballestrini („I Furiosi“): ein temperiertes Meer der Silben, in dem der Wind des Temperaments die Wörter vor sich her treibt. Dass die linke Avantgarde auch nicht besser ist, beschreibt Sukov eindrucksvoll – und ausreichend. Was bleibt, ist also nur das Warten auf Ahab. Und auf Marie.“ Marcel Malachowski im FREITAG Vielleicht gehört Maries Liebesgeschichte zu einer neuartigen Literatur,wie sie sich auch in Chile, Großbritannien, Japan und andernorts finden mag, einer Literatur des sensiblen Unbehagens, die das Motiv von “Learning the Blues” sozial in der Gegenwart am Beginn dieses Jahrhunderts fixiert. Voker Gransow auf Kulturation „Klingt nach einem Pornoroman von Frau Hegemann, werden Sie sagen, und das mag irgendwo stimmen. Aber – woran liegt es denn, dass Sukov diese Suche einer jungen Frau nach sich selbst, so viel besser zu erzählen versteht? Ganz einfach: Er ist ein großer Erzähler, kein Copy-and-paste-Artist. ‚Warten auf Ahab‘ ist eine treffende Studie des Hauptstadtmilieus – und für mich die Entdeckung des Frühjahrs.“ Thor L. Kunkel in Financial Times Deutschland Die Sorgen der Killer CrimeStories Ein präzises Protokoll des Tötens. Alltägliche Verrichtung. Gewürzt mit der Befriedigung, dass es den eigenen Vorgaben folgt. Guido Rohm urteilt nicht. Er überlässt seinen Figuren das Wort. Und die schwingen keine ellenlangen Reden, sondern beschreiben nur knapp ihren Arbeitsplatz. (...) So soll es sein: Der Autor überlässt seinen Figuren das Feld. Und bleibt dabei doch immer präsent. Wie in »!toT«, dessen Beginn das Ende ist. Der Titel verrät’s. Kunstvoll auf unspektakuläre Weise, wird das beiläufige Sterben zu einem Akt wahrhaft roher Gewalt. Eine falsche Abzweigung, ein flapsiger Satz und das Ende naht mit Stiefeltritten. Jochen König in www.krimi-couch.de Mit dieser Sammlung von Alpträumen aus einem bösartigen Universum beweist sich Rohm einmal mehr als frischer Wind, der es fast mühelos schafft, ein muffiges, von Klischees verkrustetes Genre zu entstauben. Ein wirklich lesenswertes Buch von einem der besten Stilisten der deutschen Kriminalliteratur! Thor L. Kunkel in sf-magazin Seine Geschichten faszinieren auch, weil er es vermag, die Schwebe zu halten, zwischen dem, wie es sich zutragen könnte, aber nicht zutragen muss. Wir müssen uns nicht einfühlen, wir können auch die Welt nehmen, wie er sie uns vorführt, voller Verrückter und Psychopathen und würden sie nicht mordend umherziehen, könnten wir uns zu ihnen zählen. Und wenn man beim Lesen doch zu einer Richtung neigt, bei der man vielleicht erschrickt, könnte man ja mal sein Weltbild befragen. Wunderbare Geschichten, die Lust auf Neues wecken. Henny Hidden auf krimilady.de Kulturmaschinen Verlag Wilhelmstraße 119 b • 10963 Berlin 030 497 83 690 • Fax 030 498 09 158 [email protected] www.kulturmaschinen.com Verlagsleitung: Simone Barrientos 030 497 83 690 / Handy 0178 66 17 096 Stellvertretung: Nellie Nickel 030 497 83 690 / Handy 0176 23 18 04 29 Verlagsauslieferung: Unsere Website Wir auf Facebook Sozialistische Verlagsauslieferung Friesstraße 20-24 60388 Frankfurt am Main Tel. (069) 410211 Fax (069) 410280 [email protected] www.sovaffm.de