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Fortsetzung folgt nicht Confetti TV „Der lange Hans oder Die heimliche Flucht“ Begleitmaterial zur Videokassette Reg.-Nr. 89930 Fortsetzung folgt nicht - Confetti TV (Reg.-Nr. 89930) Übersicht über die Videoausschnitte 1. Marko Simsa, Winfried Opgenoorth Tina und das Orchester Mein erstes Buch über die Musikinstrumente Annette Betz Verlag 1999 Inhalt des Videos: Auf Einladung ihres Onkels, eines Dirigenten, besucht Tina am Nachmittag das Konzerthaus, begleitet von Kater Silvester. Die Musiker zeigen und erklären ihr die verschiedenen Instrumente des Orchesters. Tina darf auch die einzelnen Instrumente probieren, entlockt ihnen jedoch Töne einer „Katzenmusik", bei der Silvester fluchtartig verschwindet ... (empfohlen ab der 3. Schulstufe) 2. Amaryllis Sommerer Lea mag den Neuen trotzdem Picus 1999 Inhalt des Videos: Othellos eigenartiges Auftreten in der neuen Klasse weckt bei den Mitschülern Erstaunen und Ablehnung. Als Neuer bleibt er auch in den Pausen Außenseiter, bis ihn Lea anspricht und ihn einlädt, „einfach nur so". Othello reagiert darauf mit einer Gegeneinladung – „einfach nur so“ – und Lea lernt ihn und seine Situation kennen und verstehen ... (empfohlen ab der 3. Schulstufe) 3. Susanna Tamaro Leopoldo und der Bücherberg Diogenes 1999 Inhalt des Videos: Leopoldos 8. Geburtstag ist eine einzige Enttäuschung: Er bekommt wieder nur Bücher geschenkt und wohlmeinende Belehrungen der Eltern über die Nützlichkeit des Lesens. Sein sehnsüchtiger Wunsch, tolle Sportschuhe zum Laufen, ist wieder nicht erfüllt worden. Da nimmt er Reißaus und schwänzt die Schule. Auf einer Bank im Park trifft er einen alten Mann, der ein Gespräch mit dem Buben beginnt ... (empfohlen ab der 3. Schulstufe) 4. Gerda Anger-Schmidt Kein Hund für Papa? Dachs Verlag 1999 Inhalt des Videos: Robbe kommt gerade vom Einkaufen nach Hause, als ihm im Stiegenhaus ein Karton entgegenwankt: Darin ist ein kleiner Basset, der Robbe sofort in die Wohnung folgt. Die Mutter besteht darauf, dass im Haus nachgefragt wird, wem der Hund gehört. Doch glücklicherweise – für Robbe – fehlt er niemandem ... (empfohlen ab der 4. Schulstufe) 5. Susanne Ellensohn Der lange Hans oder Die heimliche Flucht Oetinger 1999 Inhalt des Videos: Die harte Kindheit von Hans im Haus der Ochsenwirtin ist bestimmt durch schwere Arbeit und große Armut. Im Dorf verursacht die Einführung des neuen Reichsvolksschulgesetzes von 1869 große Aufregung. Der Bürgermeister hält nichts vom allgemeinen Schulbesuch, der Pfarrer dagegen reagiert gemäßigter. Der achtjährige Hans aber sehnt sich danach, das Einmaleins und das Geheimnis der Buchstaben kennen zu lernen ... (empfohlen ab der 6. Schulstufe) Liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege! Die neu gestaltete Serie „Fortsetzung folgt nicht“ bietet Ihnen ausgewählte Videoaufnahmen von Ausschnitten aus lesepädagogisch wertvollen und aktuellen Kinderund Jugendbüchern. Sie leistet einen Beitrag zur Umsetzung des neuen Grundsatzerlasses zur Leseerziehung, in dem vor allem auf multimediale Zugänge in der Lesepädagogik Wert gelegt wird. Die Videoclips sind als Anstoßmedium sowie als Diskussionsgrundlage gedacht und entsprechen der modernen Medienpädagogik. In der Begleitbroschüre finden Sie Tipps und Anregungen für die Arbeit mit den vorgestellten Büchern. Wählen Sie aus dem Angebot nach Lust und Laune aus und lassen Sie sich verlocken, die methodisch-didaktischen Anregungen zu ergänzen, zu erweitern und zu vertiefen. Grundsätzlich stehen folgende Überlegungen im Vordergrund: • Schärfung der Sinne für den Umgang mit Medien • Sprech-, Denk- und Schreibimpulse zur selbständigen Auseinandersetzung mit Bild- und Sprachtexten • Motivation zum handlungs- und kommunikationsorientierten Umgang mit Büchern und Filmen • Erprobung multimedialer Zugänge, die neue Gestaltungsmöglichkeiten und projektorientiertes Arbeiten fördern • Wecken von Neugier auf andere Kinderwelten und Erfahrungen • Vermittlung von Wertorientierungen, Arbeitsstrategien und Konfliktlösungsmodellen Viel Erfolg und Freude mit dieser Handreichung Mag. Jutta Kleedorfer (Autorin) MR Mag. Ilse Kiemen (Projektleiterin) Einsatzempfehlung: Das Video mit Begleitmaterial (Reg.-Nr. 89930) ist für den Einsatz in Deutsch/Lesen ab der 3. Schulstufe geeignet Illustrationen aus: Leopolde und der Bücherberg von Susanna Tamaro. Diogenes Verlag 1 Marko Simsa, Winfried Opgenoorth Tina und das Orchester Mein erstes Buch über die Musikinstrumente Annette Betz Verlag 1999 Inhalt des Buches: Onkel Theo, ein Dirigent, hat für die achtjährige Tina ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk: Sie darf zur Orchesterprobe mitkommen und am Abend das festliche Konzert besuchen. Die Musiker/innen zeigen Tina ihre Instrumente, erklären deren Besonderheiten und wie man ihnen Töne entlockt. Davon ist nicht nur Tina beeindruckt, sondern auch ihr Kater Silvester, den sie ausnahmsweise zu den Proben mitnehmen darf. Nach dem Konzert bekommt Tina ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk: Onkel Theos Taktstock. Tipps und Anregungen für die Unterrichtsarbeit: Weißt du des Rätsels Lösung? Beantworte die folgenden 12 Fragen, wobei jeweils ein Buchstabe „sicherheitshalber“ vorgegeben ist. Die nummerierten Kästchen ergeben das Lösungswort. 1. Welches Instrument hat ein langes, gebogenes Rohr mit Ventilen? 1 P 2. Bei welchem Schlaginstrument kann man die Tonhöhen verstellen? 2 A 3. Welches Blasinstrument hat eine Zugvorrichtung zum Verändern der Töne? 3 N 4. Welches Instrument wird auf einem Stachel aufgestützt? 4 C 5. Welches Instrument hat einen Schnabel? 5 R 6. Welches Instrument klingt wie ein Bär? 6 K 2 7. Welches Instrument wird auch bei der Jagd verwendet? 7 R 8. Welches Instrument hat ein Mundstück aus Schilfrohrblättern? 8 B 9. Welches Instrument hat eine Länge von 140 Zentimetern? 9 T 10. Welches Instrument kann zwitschern und pfeifen wie ein Vogel? 10 F 11. Welches Instrument wird auch Violine genannt? 11 G 12. Welches Instrument hat nur einen Ton? 12 L Lösungswort: Die Staatsoper in Wien ist ein weltberühmtes................................................................... 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Lösungswort siehe Umschlagseite 3 3 Hitparade Hört euch die Musikbeispiele auf der Begleit-CD (im Buch) an und erstellt eine Hitparade der Instrumente. Jeder wählt drei Instrumente, die er besonders gerne mag: 3 Punkte für das Lieblingsinstrument, 2 Punkte für das zweitbeste Instrument, 1 Punkt für das dritte Instrument. • Welches Instrument ist Klassen-Sieger? • Welchem Instrument geben die Mädchen/Buben den Vorzug? • Welche beliebten Instrumente fehlen? • Welches Instrument spielst du? Erzähle! Spiel mit: Ich seh, ich seh ...! Ordne die Bezeichnungen den Instrumenten rund um Tinas Bett zu. Schreibe in die Kästchen die richtigen „Kennzahlen“. Achtung: Falle! 1 die Bratsche 2 das Fagott 3 die Geige 4 die große Trommel 5 das Horn 6 die Klarinette 7 der Kontrabass 8 die Oboe 9 die Pauke 10 die Posaune 11 die Querflöte 12 die Schnarrtrommel 13 die Trompete 14 das Violoncello 15 ? Abbildung aus: Simsa, Tina und das Orchester. Annette Beiz Verlag 4 Amaryllis Sommerer Lea mag den Neuen trotzdem Picus 1999 Inhalt des Buches: In die 3A kommt ein neuer Schüler, der von der Klasse sofort als seltsam eingestuft wird: Er heißt Othello, ist größer als alle anderen, spielt in der Pause ständig mit seinem Gameboy oder Handy und hat sonderbare Wattebausche in den Ohren. Lea mag im Gegensatz zu den anderen den Neuen trotzdem. Bald findet sie heraus, warum er so eigenartig ist, und sie hilft ihm von der Klassengemeinschaft akzeptiert zu werden. Beim gemeinsamen Besuch der „Zauberflöte“ nimmt Othello sogar die Watte aus seinen Ohren. Tipps und Anregungen für die Unterrichtsarbeit: Wie kann man nur Othello heißen? Der Neue in Leas Klasse ist ein toller Typ mit einem eigenartigen Namen: Das finden alle Kinder der 3A, als sie seinen Namen hören. Othello? Hotelklo? Othello, ein Opa? Und schon machen sie sich lachend einen Reim darauf: „Mein Opa im Hotello, der macht dort ins Hotelklo!" Fast in jeder Klasse wird jemand wegen seines/ihres ungewöhnlichen Namens gehänselt. Selten wird der/die Betroffene zugeben, wie weh das tut. Wie reagiert Othello? Was denkt Lea? (S. 14) Der Name ist für jeden etwas ganz Besonderes. Man sollte lernen, mit dem Namen der Freunde und Mitmenschen liebevoll umzugehen.1 Jeder hat eine Menge Namen: 1. Familienname: 2. Vorname: z.B. Othello 3. Spottname: ist herabsetzend und kränkend, Bezeichnung für körperliche Besonderheiten, Entstellung des Namens z.B. Ohrwaschel-Dillo, Ohrenschmalz-Tello, Hotelklo 4. Spitzname: weist auf Wohlwollen und Vertrautheit hin, entsteht in Spiel- und Lerngemeinschaften z.B. Hotello 5. Kosename: ist gefühlsbetont, familiär, positiv gemeint z.B. Otti 1 Vgl. Praxis Deutsch, Heft 122, November 1993 5 Was weißt du über deine verschiedenen Namen? Frage deine Eltern, besprich dich mit Freundinnen/Freunden und gestalte ein Namensplakat! Familienname .................................... ICH Spottname .................................... Spitzname .................................... Vorname .................................... Kosename .................................... Lesequiz Gesucht ist der Name des Komponisten, der die Oper „Othello“ geschrieben hat und den Othellos Eltern sehr verehren. Kreise den passenden Buchstaben ein und trage ihn in die Lösungskästchen ein, 1 1. Die „Bulls“ sind A Cowboys, V Basketballspieler, L Rennfahrer. 2. Othello spielt gerne mit E einem Gameboy, W einem CD-Player, U einer Wasserpistole. 3. Othello trägt Watte im Ohr, P weil er es „cool“ findet, 0 weil er nichts hören will, R weil er unter Mittelohrentzündung leidet. 4. Lea D A S macht die „Windprobe“, indem sie ihren Zeigefinger in den Mund steckt und ihn ausgestreckt in die Luft hält, indem sie in ein Plastiksackerl Luft hinein bläst und dann langsam entweichen lässt, indem sie Türen und Fenster gleichzeitig öffnet. 5. Die K I L Kinder mögen Othello nicht, weil er so aufdringlich ist, weil er eine seltsame Art hat, weil er schlecht gekleidet ist. 2 Lösung siehe Umschlagseite 3 3 4 5 6 „Zauberflöte“ klingt gut „Zauberflöte" klingt nach Märchen, Zaubern, nach Wundern, nach Wünschen, die in Erfüllung gehen. Oder? Stell dir vor, eines Morgens liegt neben deinem Bett eine wundertätige Zauberflöte, die einen Tag in deinem Besitz ist. Erzähle und schreibe auf, was du mit der Zauberflöte erlebst, welche Gefahren und Prüfungen du damit bestehst, was du zum Guten veränderst, usw.! Zauberklingklang selbst gemacht Aus dünnen Bambusstäben, kleinen Glocken, Schellen, Muscheln, Schneckengehäusen und kurzen dünnen Holzleisten entsteht ein Instrument, das zauberhaft klingt. Zunächst fädelt man die Bambusstäbe, Glocken usw. an möglichst dünnen Nylonfäden auf (bei Bedarf vorsichtig Löcher bohren). Die einzelnen Ketten werden dann an einen etwas dickeren Bambusstab gebunden. Um die beste Stelle zu finden, schiebt man die Ketten hin und her, bis sie bei leichtem Schütteln gut klingen. Anschließend fixiert man ihren Platz mit ein paar Tropfen Klebstoff. Das „KLINGKLANG“ spielt von allein, wenn man es in den Luftzug (Tür, Fenster) hängt. Wer selbst damit musizieren will, schüttelt es oder schlägt die Ketten mit einem Stab an. Die berühmte „Zauberflöte“ Der weltberühmte Musiker Wolfgang Amadeus Mozart hat die Oper „Die Zauberflöte“ geschrieben, die Lea mit ihrer Klasse in einer Freilichtaufführung sieht. Lea meint zwar, es gehe drunter und drüber und sie wisse zeitweise überhaupt nicht mehr, was los sei (S. 54): Denn da gibt es eine Figur, die Tamino heißt. Er muss gegen eine Riesenschlange kämpfen, zum Glück tauchen drei Frauen auf und töten das Ungeheuer. Tamino muss viele weitere Abenteuer und Prüfungen bestehen, doch die wundertätige Flöte, die „Zauberflöte“, hilft ihm. Wenn du dich nicht ganz auskennst, macht das nichts. Wenn du die Musik hörst und die vielen prächtigen Kostüme und Kulissen siebst, wirst auch du sagen: Es ist einfach so schön, dass sogar ein Bub wie Othello die Watte aus seinen Ohren nimmt! (S. 55f) Tipp: Mozarts berühmte Oper wird für Kinder mit den Puppen des Schönbrunner Schlossmarionettentheaters präsentiert in dem Video „Die Zauberflöte“, Medienservice Reg.-Nr. 88077, zu dem es auch ein ausführliches Begleitheft gibt. 7 Susanna Tamaro Leopoldo und der Bücherberg Diogenes 1999 Inhalt des Buches: Der achtjährige Leopoldo ist mit seinen lesesüchtigen Eltern so sehr gestraft, dass er an seinem achten Geburtstag, an dem er statt der heiß ersehnten Sportschuhe wieder nur ein Buch geschenkt bekommt, kurzerhand ausreißt, um nicht von den häuslichen Bücherbergen seelisch wie körperlich erdrückt zu werden. Im Park lernt er einen alten Mann kennen, der schließlich die Ursache für Leopoldos Lesefrust entdeckt: Er ist kurzsichtig und astigmatisch und braucht einfach eine Brille. Damit wird auch Leopoldo zu einem begeisterten Buchleser und der Dritte im Bücherbund seiner Eltern. Tipps und Anregungen für die Unterrichtsarbeit: Der verflixte 8. Geburtstag Geburtstage gehören zu den schönsten Tagen im Jahr. Wie feierst du deinen Geburtstag? Überlegt in kleinen Gruppen, wie ein Geburtstagsfest richtig schön wird: Wo? Mit wem? Essen Trinken Spiele Geschenke Der achte Geburtstag ist für Leopoldo ein schrecklich trauriger Tag, weil.............................. Findet mindestens 5 Gründe! Tipp: Lest euch die Seiten 5 – 10 im Buch gut durch! Lesen ist Abenteuer im Kopf Der alte Mann auf der Parkbank erzählt Leopoldo von seinen Abenteuern als Seemann, die er jedoch durch das Lesen von Büchern erlebt hat. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Moby Dick Odyssee Münchhausen Robinson Crusoe Gullivers Reisen Dschungelbuch Was gehört zu welchem berühmten Buch? Ordne die Zahlen zu: Hexe, die Männer in Schweine verwandelt Kapitän Ahab Ritt auf dem Rücken eines prächtigen Pferdes quer durch ganz Russland und Sibirien Mowgli und seine „Lehrer“ Bär Baloo, Panther Bagheera und Schlange Kaa Seeräuber und Kannibalen Land Liliput 8 Wie viel wiegt ein Buch? Leopoldos Vater stellt fest: „Ein Kranker wird gesund, indem er regelmäßig eine bestimmte Menge Medizin einnimmt.“ Daher verordnet er seinem Sohn eine „Lesekur“, d.h. Leopoldo muss in der ersten Woche täglich hundert Gramm Bücher lesen, in der zweiten Woche zweihundert Gramm, u.s.w. • Kannst du gut schätzen? 1. Wie viel wiegt das Buch „Leopoldo und der Bücherberg“? 34 g 118 g 76g 320g 2. Wie viel wiegt das Lexikon für Kinder „Die Welt von A bis Z“ 680 g 900g 1500 g 1800 g 3. Wie viel wiegt ein Philipp-Heft? 95 g 68g 120g 200g Lösung siehe Umschlagseite 3 • Rechne aus, wie viele Seiten eines Buches du täglich lesen müsstest, um 100 g Buch „einzunehmen“. • Glaubst du, dass eine solche Lese-Kur aus einer „Leseschnecke“ einen „Leseprofi“ macht? • Erzähle deine „Lese-Geschichte“, d.h. wie du lesen gelernt hast! • Schreibe sie nieder und sammle diese Geschichten in einem eigenen Leseheft! Eine Welt ohne Buchstaben – wäre das schön? Würdest du dir das wünschen? Stell dir vor, es gäbe keine Buchstaben. Notiere, was es alles nicht gäbe. Es gäbe keine Zeitungen keinen Computer ........................... ........................... ........................... ........................... Tipp: Begleite den Schüler Nico, der indem Video film „Lesen bewegt“ (Medienservice, Reg.-Nr. 88999) tatsächlich eine Welt ohne Buchstaben erlebt. Was glaubst du, worüber er am Schluss sehr froh ist? 9 Gerda Anger-Schmidt Kein Hund für Papa? Dachs Verlag 1999 Inhalt des Buches: Monika und Robbe haben sich schon immer einen Hund gewünscht und können es nicht verstehen, dass ihr Papa sich weigert, den kleinen Basset, den Robbe im Stiegenhaus zufällig gefunden hat, zu behalten. Als sich herausstellt, dass „Eff-Ix“ tatsächlich ein herrenloser, ausgesetzter „Weihnachtshund“ ist, beschließt Papa, das Tier aufs Land zu Onkel Hermann abzuschieben. Als die Kinder sich schweren Herzens von dem Vierbeiner verabschieden wollen, ist er plötzlich verschwunden. Er taucht jedoch unversehens während der Heimfahrt im Auto als blinder Passagier wieder auf. Da kann auch Papa sich dem Charme des Hundes nicht mehr verschließen und nimmt ihn als Familienmitglied auf. Tipps und Anregungen für die Unterrichtsarbeit: Kleine Hundegeschichte Leider ist durch die Pfotenabdrücke der Text unvollständig. Lies ihn zuerst durch und schreibe ihn gut leserlich ab: Quelle: Knaurs Hundelexikon 1985 Hoppla, da fehlt doch was! Diesem Buch fehlt – richtig beobachtet – das Inhaltsverzeichnis! Kein Problem, stellt ein Inhaltverzeichnis her, indem ihr die 19 Kapitel gruppenweise erarbeitet und in ein Arbeitsblatt eintragt. Kapitel Kapitelüberschrift Seite 1. Wie mir ein junger Hund zuläuft und ich ihn mit nach Hause nehme 5–14 2. Wie ..... 15–19 10 Gestatten, dass ich mich vorstelle? Wenn du die Hundegeschichte und das Buch genau gelesen hast, fällt es dir leicht, den folgenden Steckbrief auszufüllen. Tipp: Schau dir das Bild an! Name: Spitzname: Hunderasse: Größe: Gewicht: Augen: Ohren: Nase: Rute: Haar: Verhalten: Lieblingsfutter: Verwendung: Schlafplatz: Franz-Xaver wird bis zu 35 cm groß bis 18 – 23 kg festlich getragen hart und glatt Lieblingstier gesucht: Welches Tier hättest du gerne? Beschreibe es in einem Steckbrief! Erzähle (mündlich oder schriftlich) von einem Erlebnis mit einem Tier! Tipp: Es gibt 2 Videos zum Thema „Umgang mit Tieren“mit ausführlichen Arbeitsmaterialien: „Die Welt der Tiere 2 – Probleme der Tierhaltung“ (Medienservice Reg. -Nr. 89525) und „Die Welt der Tiere 3 – Haustiere – Lieblingstiere“ (Medienservice Reg. -Nr. 89585). Mit den Themen „Tiere schenken/Abgeschobene Tiere“ befasst sich das Video „Enrico und Wuzzeline“ (Medienservice Reg. -Nr. 88068). Schaut euch diese Videofilme an! Verhandlungstaktik Was verspricht Robbe, um Eff-Ix behalten zu dürfen? Tipp: Lies genau S. 124! Angebot stimmt stimmt nicht am Sonntag die Zeitung holen schulische Leistungen steigern eine Hundehütte bauen im Haushalt mehr mithelfen vom Taschengeld Hundefutter kaufen täglich Gassi gehen das Frühstück machen in den Hundestreik treten 11 Das Freunde-Buch Macht es wie Robbe und Heiner und gestaltet ein Freunde-Buch (S. 117f.). Jede/r nimmt ein großes A4-Blatt und schreibt alles Wissenswerte über sich etwa so auf: Name: Adresse: Lieblingsfächer: Lieblingsessen: Lieblingsbuch: Lieblingssport: Lieblingssong: Ich bin ein Fan von: Lieblingstier: Was ich einmal werden möchte: Tipp: Ein Foto von dir und ein paar Zeichnungen geben dem Blatt eine besondere Note! Jede/r von euch entwirft eine Vorderseite für das Freunde-Buch möglichst auf einem bunten Blatt. Alle Blätter werden für jedes Kind kopiert und mit einer Plastikschiene (gibt's im Papiergeschäft) zusammen gefasst! Wie aus einem Winsler ein friedlicher Schläfer wird Erzähle anhand des Bildes aus dem Buch die Geschichte! 12 Susanne Ellensohn Der lange Hans oder Die heimliche Flucht Oetinger 1999 Inhalt des Buches: Hans ist das ledige Kind der Köchin Anna Willauer, die froh ist, im Haus der Ochsenwirtin Arbeit und Unterkunft gefunden zu haben. Auch Hans muss fleißig im Haus und Stall mithelfen, um sein Brot zu verdienen. Es ist nicht selbstverständlich, dass er die Schule besuchen darf, obwohl 1869 die allgemeine Schulpflicht eingeführt wird. Hans lernt gut, aber die Schule wird für ihn zu einem täglichen Spießrutenlauf. Durch seine unnatürliche Größe wird er von allen ausgelacht, gehänselt und gemieden. Als eines Tages Schausteller ins Dorf kommen, wird Hans angeboten, als Riese im Panoptikum aufzutreten. Da die Mutter ihre Zustimmung verweigert, wagt er die heimliche Flucht. Hans wird Mitglied der Truppe und fühlt sich zum ersten Mal in seinem Leben nicht mehr als Außenseiter. Bei der Weltausstellung im Wiener Prater bekommt Hans Besuch von seiner Mutter, die inzwischen den Dorflehrer geheiratet hat. Beide laden ihn ein, nach Hause zu kommen, doch Hans möchte noch bei den Schaustellern bleiben. Da geben sie ihm den Hausschlüssel, den er wie seinen Augapfel hütet, denn nun hat auch er endlich eine Heimat gefunden. Tipps und Anregungen für die Unterrichtsarbeit: Kindheit gestern – Kindheit heute Der Video-Ausschnitt zeigt deutlich, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt. Was ist alles anders? Sammelt eure Beobachtungen: gestern heute Kleidung: z.B. Hans hat keine Schuhe Arbeit: z.B. Mutter arbeitet ohne Lohn z.B. Kinderarbeit Schule: z.B. Schulpflicht wird eingeführt (1869) Freizeit: z.B. Hans hat kein Spielzeug Wohnung: z.B. Kammer im Wirtshaus Essen: z.B. Hans bekommt ein Stück Fleisch nur, wenn etwas übrig bleibt Eigene Beobachtungen: Einfach zum Nachdenken und Diskutieren Hans ist ein „lediges Kind“ und empfindet es als Schande, keinen Vater zu haben. Wie lebt heute ein Kind mit einer „allein erziehenden Mutter“? 13 Lesetagebuch Dieser Jugendroman wird in 22 Abschnitten erzählt. Notiert stichwortartig die wichtigsten Personen und Ereignisse und formuliert eine Kurzüberschrift. Erarbeitet in Gruppen die einzelnen Abschnitte und gestaltet aus euren Arbeiten ein Lesetagebuch. Beachtet: Das Buch hat zwei Titel, demnach auch einen ersten und zweiten Teil. Könnt ihr erkennen, wo der zweite Teil, die heimliche Flucht, beginnt? z. B. 1. Abschnitt: Seite 9 – 1 7 Wer? Hans, die Mutter, die Ochsenwirtin; Dorfkinder Wo? Wirtshaus Was geschieht? Streit: Wirtin nennt Hans einen Balg. Erstes Spielzeug für Hans Wann? Sonntag Überschrift Ein lediges Kind Illusion zu verkaufen! Als Schausteller ins Dorf kommen, beginnt der zweite Teil der Geschichte. Hans entschließt sich zur heimlichen Flucht und wird in Cottis Panoptikum aufgenommen. Ein Panoptikum ist eine Sammlung von Sehenswürdigkeiten, Merkwürdigkeiten und Abnormitäten. Was ist alles zu sehen? Was ist Besonderes an: Signore Carlo Edmund Fatima Luise Waldemar Was für Kuriositäten aus Wachs sind zu sehen? (S. 102, 1 52f.) Sprecht darüber, warum sich Menschen für Sensationen, Abnormitäten und halsbrecherische Kunststücke interessieren! Eine Frage der Toleranz Aus dem Gespräch zwischen Edmund und Hans, als Waldemar die Truppe verlässt (S. 176f.): Edmund: „Ich weiß, es hat ihm nie richtig gefallen bei uns. Das Herumziehen hat ihm nicht gepasst. Überhaupt ist er sich wie ein zweitklassiger Mensch vorgekommen unter uns Schaustellern.“ Hans: „So komme ich mir gar nicht vor. Wir tun ja nichts Schlechtes.“ Edmund: „Nein, im Gegenteil, wir bringen die Leute zum Staunen. Bei uns vergessen sie ihre alltäglichen Sorgen, denn wir zeigen ihnen, dass es auf Gottes Erden nichts gibt, was es nicht gibt.“ Hans: „Wie meinst du das?“ 14 Edmund: „Na ja, dass es neben den vielen gewöhnlichen Menschen, die sich kaum voneinander unterscheiden, auch welche gibt, die anders sind. Solche wie du zum Beispiel, wie Signore Carlo oder das Zyklopenkind. Wer weiß, vielleicht kommt einmal die Zeit, in der alle, die Gewöhnlichen und die Ungewöhnlichen, gleichermaßen akzeptiert werden. Doch dann wird ein Panoptikum überflüssig sein. Bis es aber so weit ist, bringen wir die Leute weiterhin zum Staunen. Meinst du nicht auch?“ Besprecht, wie tolerant man heute mit Außenseitern, wie z. B. Behinderten, Fremden, Obdachlosen, Drogensüchtigen umgeht! Wer bringt heute die Leute zum Staunen? Warum gehen Menschen ins Theater, ins Kino, in den Zirkus, auf Jahrmärkte? Was bieten die elektronischen Medien wie Radio, Fernsehen, Internet? Ein Blick zurück Phänomene wie ländliche Armut und Kinderarbeit assoziieren wir heute mit der Dritten Welt, aber es gab sie vor gar nicht langer Zeit auch in Österreich. In der Geschichte vom langen Hans wird deutlich, wie schwierig die soziale Situation von Kindern und alleinstehenden Frauen und Müttern im 19. und frühen 20. Jahrhundert war. Erarbeitet anhand der Zeitleiste jene Textstellen, die wichtige politische, gesellschaftliche und kulturelle Ereignisse zeigen: Zeit Ereignis Textstelle 1869 Reichsvolksschulgesetz S. 23 „Jedes Kind, gleich welchen Standes und welcher Konfession, hat ab September 1869 die Pflicht, die Schule zu besuchen ...“ 1869 Eröffnung der Wiener Oper S. 55 1870 Streikrecht S. 94/95 1873 Börsenkrach S. 165 1874 Wiener Weltausstellung S. 96 1874 „Die Fledermaus“ S. 173 1889 Gründung der „Sozialdemokratischen Partei Österreichs“ S. 174 1889 Tod des Kronprinzen Rudolf S. 147f. 1899 Tod der Kaiserin S. 148 15 GEFÜHLE BEI DER ARBEIT Hans muss als Kind schwerste Arbeit verrichten und fühlt sich ständig durch die Ochsenwirtin gedemütigt. Er hört auf seine innere Stimme, als ihm das Angebot gemacht wird, mit den Schaustellern zu ziehen. Zum ersten Mal im Leben wird er akzeptiert, so wie er ist: „Seine Größe hatte er seit jeher nur als schreckliche Last, ja, als Fluch empfunden. Dass er jetzt darüber lachen konnte, musste mit seiner neuen Umgebung zu tun haben“. (S. 131) Wie geht es dir? Hake an, was für dich zutrifft: ES IST SOOO ........ FAAD, wenn .......... • • • • • • • • • • ich immer das Gleiche machen soll ich etwas nicht kann und keiner mir hilft die Arbeit keinen Spaß macht ich nichts zu tun habe ich schon alles kann und weiß sich niemand für mich und meine Arbeit interessiert ich lange auf die nächste Arbeit warten muss ich allein zu Hause sitze die Arbeit babyleicht ist sich niemand um mich kümmert ICH FIND'S SUPER, wenn...... ich Anerkennung (Lob, Lohn) bekomme ich Hilfe beim Lernen und Arbeiten erhalte es Abwechslung gibt ich eine sinnvolle Beschäftigung habe eine Herausforderung (Reiz, Motivation) besteht ich gute Freunde (Kollegen) habe, mit denen ich mich auch unterhalten kann sich meine Vorgesetzten (Eltern, Lehrer, Chef) und meine Kollegen (Mitschüler, Freunde) um mich kümmern • ich Freude und Interesse an meiner Arbeit habe • ich Immer etwas zu tun habe und nicht „Löcher in die Luft“ starre • • • • • • • Verbinde die Aussage über LANGWEILE mit RATSCHLÄGEN! z. B. Was könnte man raten, wenn jemand klagt: „Jeden Nachmittag das Gleiche: Hausübungen schreiben, lernen,........“ 1 Anregungen aus: Damit es einmal Freude macht. Unterrichtsprojekte zur Berufs- und Bildungswegorientierung. Hrsg.: AK Wien und Österreichischer Gewerkschaftsbund. Wien 1998, S. 22f. 16 Lösungen: Auflösung von Seite 3 Lösungswort: MUSIKTHEATER (Trompete, Pauke, Posaune, Violoncello, Klarinette, Kontrabass, Hörn, Oboe, Fagott, Querflöte, Geige, Trommel) Auflösung von Seite 6 Lösungswort: Verdi Auflösung von Seite 8 Richtige Reihenfolge: 2, 1,3, 6, 4, 5 Auflösung von Seite 9 1. Lösung: 234 g 2. Lösung: 1500 g 3. Lösung: 68 g JA, ich bestelle ____________ Stück Videokassette(n) mit Begleitbroschüre Fortsetzung folgt nicht Confetti TV (Reg.-Nr. 89930) mit den verfilmten Buchausschnitten zum Preis von je öS 150,— pro Stück. Datum:_____________________ Unterschrift: _________________________ Hinweis: Die Videokassetten können nur an Schulen und nichtkommerzielle Bildungseinrichtungen verschickt werden! Medieninhaber und Herausgeber: BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR, MEDIENSERVICE, Minoritenplatz 5, 1014 Wien, Tel.: 01 / 531 20-4829 und -4830, Fax: 01 / 531 20-4848 e-mail: [email protected] Verlags- und Herstellungsort: Wien, Projektleitung und Redaktion: MR Mag. Ilse KLEMEN, Autorin: Prof.Mag. Jutta KLEEDORFER, Fotos: ORF, Druck: RABAS Ges.m.b.H., 1160 Wien Bestellungen: AMEDIA GesnbR, Sturzgasse 1A, 1141 Wien, Tel.: 01/9821322/310, Fax: 01/9821322/311, e-mail: [email protected]