Fußbodenspeicherheizung |

Fußbodenspeicherheizung - Nachtspeicherheizung für den Fußboden
Die
Fußbodenspeicherheizung
funktioniert
wie
eine
Nachtspeicherheizung. Die Elektroheizung wandelt in der Nacht Strom in
Wärmeenergie um, speichert die Wärme und gibt sie am nächsten Tag
wieder ab.
Wie bei der Nachtspeicherheizung werden günstige Nachtstromtarife
angeboten. Im Vergleich zu Warmwasser-Fußbodenheizungen ist die
Anschaffung einer Fußbodenspeicherheizung sehr kostengünstig.
Fußbodenspeicherheizung | © ehrenberg-bilder / fotolia.com
Die Fußbodenspeicherheizung
Die Elektroheizung besteht aus Heizmatten, die bis zu 20 Meter lang und einem Meter breit sein können. Auf den Matten ist in
gleichmäßigen Abständen eine Heizleitung befestigt. Die Matten werden auf dem Boden unter einem Zementestrich (muss DIN 18560
genügen) verlegt. Der Estrich kann bis zu 10 Zentimeter breit sein. Es gilt: je dicker der Estrich desto größer ist die Speicherwirkung.
Wie funktioniert eine Fußbodenspeicherheizung?
Die Heizmatten sind an das Stromnetz angeschlossen und wandeln nachts, i.d.R. zwischen 22 Uhr und 6 Uhr , den Strom in Wärmeenergie,
die gespeichert wird, um. Die Speichermenge kann mit Hilfe des Aufladereglers bestimmt werden. Der Aufladeregler ist mit einem
Außentemperatur- und Restwärmefühler verbunden. Der Regler gleicht Restwärme mit dem bisherigen Temperaturverlauf ab und kann so
die benötigte Wärmemenge und die daraus abgeleitete Aufladedauer bestimmen. Am nächsten Tag wird die Wärme an den Raum
abgegeben.
Das Problem: Die Wärmeabgabe kann nicht manuell geregelt werden. Morgens wird am meisten Wärme abgegeben, die
Fußbodentemperatur kann bis zu 30 Grad betragen, am späten Nachmittag kann der Fußboden hingegen schon wieder kalt sein.
Die Folge: Die Fußbodenspeicherheizung muss sich kurzfristig mit teurem Tagstrom aufladen oder es muss eine Zusatzheizung
genutzt werden. Als Zusatzheizung eignet sich z.B. eine Direktheizung.
Moderne Varianten der Fußbodenspeicherheizung
Eine moderne Variante der Fußbodenspeicherheizung ist eine Speicherheizung mit Latentspeicher. Der Latentspeicher besteht aus
Paraffinen, die ihren Aggregatzustand je nach Temperatur ändern: von kalt/fest zu heiß/flüssig. Ihre Speicherkapazität ist höher, sie eignen
sich jedoch nur für Gebäude mit einem niedrigen Heizwärmebedarf (z.B. Niedrigenergiehaus). Die Dicke der Estrichschicht beträgt bei der
Fußbodenspeicherheizung mit Paraffinen nur zwei Zentimeter.
Eine weitere Alternative bieten Fußbodendirektheizungen. Die Heizmatten können ohne Estrichschicht unter Fliesen, Laminat oder Parkett
verlegt werden. Hier finden Sie mehr Informationen.
Wo eignet sich eine Fußbodenspeicherheizung?
Eine Fußbodenspeicherheizung eignet sich in ausreichend wärmegedämmten Gebäuden. Denn je besser das Gebäude gedämmt ist, umso
weniger Wärmeenergie wird verbraucht.
Vorteile und Nachteile der Fußbodenspeicherheizung
Vorteile
Nachteile
Hohe Lebensdauer
Wärmeabgabe kann nicht manuell geregelt werden
Kostengünstig
Gesundheit kann beeinträchtig werden
Anschaffung, Installation, Wartung
geschwollene Füße usw., wenn Boden morgens sehr
warm ist
Platzsparend
Umweltschädlich
keine Heizkörper, kein Heizungskeller
CO2-Emission bei Stromerzeugung
Kein Staub
Trotz Nachttarif hohe Betriebskosten
Keine Reinigung
Nachttarife passen sich immer mehr den Tagtarifen an
Kosten für eine Fußbodenspeicherheizung
Fußbodenspeicherheizungen
sind
in
der
Anschaffung
kostengünstiger
als
Fußbodenheizungen
mit
Warmwasser.
Betriebskosten sind jedoch wesentlich höher.
In der folgend Tabelle sehen Sie die ungefähren Kosten für eine 100 m² Wohnung.
Kostenfaktoren
Kosten
Anschaffungskosten
ca. 3.000 Euro
Installationskosten
ca. 1.000 Euro
Verbrauch
ca. 1.800 Euro pro Jahr
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Geschrieben von:
Marie Bungarten
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