GFS von Timothy über die Frühblüher am Carl-Friedrich-Gauß

Transcrição

GFS von Timothy über die Frühblüher am Carl-Friedrich-Gauß
Frühblüher am
Gauß-Gymnasium
Biologie AG - Roland Mohr
GFS
Timothy Schubert
Fotografiert in der Zeit vom
13.01. bis 14.04.2012
Frühblüher am Carl-Friedrich-Gauß Gymnasium
Untersuchung im Rahmen der Biologie AG - Leitung Roland Mohr – 2012
Aufgrund der sehr milden Witterung im Winter habe ich die ersten blühenden Pflanzen bereits Anfang Januar entdeckt und
mit dem fotografieren begonnen. Doch dann kam Mitte Januar ein Kälteeinbruch mit bis – 20° Celsius. Diese ersten Blüten
haben dadurch Frostschäden bekommen. Aber Anfang März als es wieder wärmer wurde, konnte ich mit dem Fotografieren
weiter machen, da sich immer mehr Blüten zeigten. Selbst die durch den Frost geschädigten Pflanzen zeigten nochmals
neue Blüten.
1.
Frühblüher oder Frühjahrsblüher sind mehrjährige Pflanzen vor allem in Laubwäldern, die sehr lichthungrig sind,
sehr früh im Jahr blühen und ihre Frucht- und Samenbildung abgeschlossen haben, bis die Laubbäume mit dem
Laubaustrieb beginnen und den Boden verdunkeln. Sie besiedeln die feucht-gemäßigte Zone mit ausgeprägten
Jahreszeiten und einer Jahresdurchschnittstemperatur von 8 ° bis 12 ° Celsius. Frühblüher im engeren Sinne sind krautig,
sie überwintern nur unterirdisch während Sträucher mit allen verholzten Pflanzenorganen überdauern.
2.
Frühblüher überwintern mit den folgenden speziellen Speicherorganen:
a) Die Wurzel ist eines der Grundorgane der höheren Pflanzen. Sie besitzt nie Blätter. Und ist prinzipiell von bleicher Farbe,
da sie kein Chlorophyll für die Photosynthese enthält.
b) die Zwiebel ist giftig und hat einen Stengel mit Blättern und Blüten. Sie speichert Reservestoffe (z.B. Stärke und Zucker)
in verdickten Blattorganen.
c) die (Wurzel-) Knollen sind angeschwollene, am Spross entspringende Wurzeln, die Nährstoffe speichern.
d) das Rhizom ist eine unterirdisch, zumeist waagerecht wachsende, mehr oder weniger verdickte Sprossachse.
Rhizome dienen der ungeschlechtlichen (vegetativen) Vermehrung.
Die Speicherorgane ermöglichen ein frühes Austreiben und schnelles Wachstum. Im Vorfrühling ist wegen des noch
fehlenden Laubs der Bäume die Sonneneinstrahlung sehr hoch. Dadurch kann sich das Laubstreu am Boden auf bis zu 30°
Celsius erwärmen.
3.
Frühblüher und Insekten sind gegenseitig von großer Bedeutung. Für den Erfolg der Frühblüher ist die Ausbildung
effektiver Bestäubungsstrategien entscheidend, da sie zeitig im Jahr und nur sehr kurz blühen. Den Insekten dienen die
Frühblüher als erste Nahrungsquelle im Jahr.
Da die Frühblüher als erstes frisches Grün im Wald eine willkommene Nahrungsquelle für das Wild wären, haben manche
von Ihnen, um sich vor „Fraß“ zu schützen, giftige Stoffe entwickelt. Doch genau diese Stoffe haben oft eine heilende
Wirkung für den Menschen. Dies verrät manchmal der Name, wie z.B. Lungenkraut oder Leberblümchen.
Austrieb und Frostschäden
- milder Winter, dadurch früher Austrieb (Anfang Januar)
- Mitte Januar Kälteeinbruch, 3 Wochen, bis zu -20°C
- Frostschäden!
- Anfang März erneuter Austrieb
Was sind Frühblüher ?
Frühblüher oder Frühjahrsblüher sind: mehrjährige Pflanzen,
sehr lichthungrig,
blühen sehr früh im Jahr
haben Frucht- und Samenbildung früh abgeschlossen.
besiedeln die feucht-gemäßigte Zone
Frühblüher im engeren Sinne:
krautige Pflanzen
besiedeln Waldboden
Vegetationszeit bis Laubaustrieb
Überwinterung in unterirdischen Speicherorganen
Die speziellen Speicherorgane
Pfahlwurzel
Löwenzahn
1. Wurzel: - Grundorgan der höheren Pflanzen
- bleiche Farbe, da kein Chlorophyll
2. Zwiebel: - giftig
Wurzel
rote Taubnessel
- Stengel mit Blättern und Blüten
- speichert Reservestoffe in verdickten
Blattorganen
3. Knolle:
- angeschwollene, am Spross entspringende
Wurzeln
- speichern Nährstoffe
4. Rhizom: - unterirdisch, waagerecht wachsende,
verdickte Sprossachse.
Alle Speicherorgane dienen d. ungeschlechtlichen
(vegetativen) Vermehrung
Zwiebel
gelbe Narzisse
Rhizom
Buschwindröschen
Knolle
Scharbockskraut
Bedeutung der Frühblüher
- Frühblüher und Insekten gegenseitig von großer Bedeutung
- zeitige und kurze Blüte, daher Bestäubungsstrategien entscheidend
- Insekten dienen die Frühblüher als erste Nahrungsquelle
- erstes frisches Grün ist willkommene Nahrungsquelle für Wild
- manche haben als „Fraßschutz“ Giftstoffe entwickelt
- Giftstoffe haben oft Heilwirkung für den Menschen
- Name verrät es, wie z.B. Scharbockskraut, Lungenkraut
oder Leberblümchen
Pflanzenliste
1. Gewöhnliche Hasel
20. Kirschpflaume
2. Bodnant Schneeball
21. Blutpflaume
3. Gänseblümchen
22. Scharbockskraut
4. Löwenzahn
23. Hyazinthe
5. Vogel-Sternmiere
24. Julianes Berberitze
6. Rote Taubnessel
25. Felsenbirne
7. Schneeglöckchen
26. Zweiblättriger Blaustern
8. Kornelkirsche
27. Gundermann
9. Frühlingskrokus
28. Spitzahorn
10. März-Veilchen
29. Hängebirke
11. Efeublättriger Ehrenpreis
30. Johannisbeere rot
12. Gewöhnliche Mahonie
31. Gartentulpe
13. Forsythie
32. Schöllkraut
14. Gelbe Narzisse
33. Gemeines Greiskraut
15. Buschwindröschen
34. Blutjohannisbeere
16. Persischer Ehrenpreis
35. Wolliger Schneeball
17. Frühlingshungerblümchen
36. Hirtentäschel
18. Viermänniges Schaumkraut
37. Knoblauchsrauke
19. Frühlingsspiere
38. Bärlauch
Gewöhnliche Hasel
Standort:
Schulhof „Theater“
Name:
Haselstrauch, Gemeine Hasel,
Haselnussstrauch
Name Latein:
Corylus avellana
Familie:
Haselgewächse
Überwinterung:
Pfahlwurzel mit Seitenwurzeln
Blütenfarbe:
weibliche Kätzchen unscheinbar 3-5 mm
lange Knospe mit dunkelroter Narbe
männliche Kätzchen 3-7 cm lang
länglich-walzenförmig
Blütezeit:
Februar bis März
Blätter:
rundlich bis eiförmig, doppelt gezähnt
Verwendung:
- Küche:
Haselnüsse essbar (reife Früchte)
Haselnussöl
Besonderheiten:
Wichtige Bienenpflanze !
Bodnant-Schneeball
Standort:
Schulhof „Theater“
Name:
Winter-Schneeball,
Duft-Schneeball
Name Latein:
Viburnum x bodnantense
Familie:
Geißblattgewächse
Überwinterung:
Wurzel und Holz
Blütenfarbe:
weiß und rosa
Blütezeit:
Februar bis März
Blätter:
länglich-elliptisch, lanzettlich,
Blattrand gesägt
Besonderheiten:
Giftig !
Kreuzung aus „Duftender
Schneeball“ und „Großblättriger
Schneeball“
Gänseblümchen
Standort:
Wiese Schulhof
Name:
Maßlieschen, Tausendschön,
Marienblümchen
Name Latein:
Bellis perenis
Familie:
Korbblütler
Überwinterung:
Rhizom mit Faserwurzeln
Blütenfarbe:
weiß und gelb
Blütezeit:
Februar bis November
Blätter:
spatelförmig, Blattrosette am
Boden
Verwendung:
- Küche:
- Medizinisch:
Blüten und junge Blätter sind
essbar (Salat),
Blütenknospen als Kapernersatz
Blätter zerdrückt bei Prellungen,
haben eine kühlende und
schmerzlindernde Wirkung.
Löwenzahn
Standort:
Wiese Schulhof, vor den Fachsälen
(Schubertstr.)
Name:
Gemeiner Löwenzahn, WiesenLöwenzahn, Pusteblume, Bettnässer
Name Latein:
Taraxacum officinale
Familie:
Korbblütler
Überwinterung:
Pfahlwurzel
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
März bis Juli
Blätter:
grundständig, länglich, grob gezähnt
Verwendung:
- Wirkung:
Stoffwechselanregend, leicht
harntreibend, beeinflusst die
Gallensekretion
- Küche:
z.B. Blüten für Löwenzahnhonig
junge Knospen angedünstet
junge Blätter für Salat oder Suppe
- Medizinisch:
Wurzeln und Kraut als Tee oder
Frischpflanzensaft
- Erntezeit:
Blätter jung von April bis Mai
Junge Blütenknospen im April
Blüten bis Mitte Mai
Wurzeln von Mai bis Juni
Vogel-Sternmiere
Standort:
Wiese Schulhof
Name:
Vogelmiere, Hühnerdarm
Name Latein:
Stellaria media
Familie:
Nelkengewächse
Überwinterung:
Wurzel
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
März bis Oktober
Blätter:
oval, spitz auslaufend, glatter Rand
Verwendung:
- Küche:
Stängel, Blätter und Blüten essbar
(Salat) Hoher Vitamin C -Gehalt
- Medizinisch:
Rheumatismus und Gelenkschmerzen
Rote Taubnessel
Standort:
Wiese Schulhof, Biotop
Name:
Purpurote Taubnessel
Name Latein:
Lamium purpureum
Familie:
Lippenblütler
Überwinterung:
Wurzelstock
Blütenfarbe:
rosarot
Blütezeit:
Februar bis November
Blätter:
ei-rautenförmig gekerbt,
kreuzgegenständig
Besonderheiten:
Samen werden durch Ameisen
verbreitet, da diese die Anhänge
gerne fressen, daher Vorkommen
meist in Gruppen.
Kleines Schneeglöckchen
Standort:
Vor den Fachsälen (Schubertstr.),
Westeingang
Name:
Frühlingsglöckchen, Milchblume,
Lichtmess-Glöckchen
Name Latein:
Galanthus nivalis
Familie:
Amaryllisgewächse
Überwinterung: Zwiebel
Blütenfarbe:
weiß und grün
Blütezeit:
Februar bis März
Blätter:
je Stängel 2 blaugrüne schmale
längliche Blätter
Besonderheiten: Giftig !
Kornelkirsche
Standort:
Vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Herlitze, Hirlnuss, Gelber Hartriegel
Name Latein:
Cornus mas
Familie:
Hartriegelgewächse
Überwinterung: Wurzel und Holz
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
Februar bis April
Blätter:
oval, spitz auslaufend, Rand glatt
Verwendung:
- Küche:
reife Früchte ergeben eine
vorzügliche Marmelade oder
Obstbrand
Besonderheiten: Holz zäh und hart, gut für
Drechselarbeiten
Frühlings-Krokus
Standort:
Vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Krokus
Name Latein:
Crocus spec./ - vernus
Familie:
Schwertliliengewächse
Überwinterung:
Knolle
Blütenfarbe:
violett + gelb
Blütezeit:
Februar bis April
Blätter:
schmal, linealisch
Besonderheiten:
in freier Natur: Geschützt!
Schwach giftig !
Eine besondere Art, Crocus sativus,
die im Herbst blüht (Iran, Kaschmir,
Mittelmeer), liefert den Safran
(Blütenstempel, für 1 kg benötigt man
150.000 bis 200.000 Stück, 1 g kostet
ca. 19 Euro)
März-Veilchen
Standort:
Wiese Schulhof (Neubau)
Name:
Duftveilchen,
Wohlriechendes Veilchen
Name Latein:
Viola odorata
Familie:
Veilchengewächse
Überwinterung:
Rhizombildender Wurzelstock
Blütenfarbe:
violett (teilweise Mitte etwas weiß)
Blütezeit:
Februar bis Mai
Blätter:
ei- bis herzförmig, stumpf gezähnt
Verwendung:
- Küche:
Blüten für Veilchenessig,
Veilchensalat, als
Dekoration
- Medizinisch:
Wurzeln wurden früher als schleimlösendes Mittel verwendet.
Efeublättriger Ehrenpreis
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.),
Wiese Schulhof (Neubau), Biotop
Name:
Efeu-Ehrenpreis
Name Latein:
Veronica hederifolia
Familie:
Braunwurzgewächse
Überwinterung:
Wurzel
Blütenfarbe:
blau
Blütezeit:
März bis Mai
Blätter:
dreilappig, rundlich, Blätter behaart
Gewöhnliche Mahonie
Standort:
vor der Mensa, Schulhof
Name:
Stechdornblättrige Mahonie
Name Latein:
Mahonia aquifolium
Familie:
Berberitzengewächse
Überwinterung:
Wurzel und Holz
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
März bis Mai
Blätter:
immergrün, lederhart, oval,
stachelig gezähnt
Verwendung:
- Küche:
Früchte lösen roh Übelkeit und
Erbrechen aus. Gekocht und durch
ein Sieb gestrichen als Farb- und
Säurezusatz zu Marmeladen und
Quarkspeisen.
Forsythie
Standort:
Schulhof, vor der Mensa
Name:
Garten-Forsythie,
Goldflieder,
Goldglöckchen
Name Latein:
Forsythia
Familie:
Ölbaumgewächse
Überwinterung:
Wurzelstock und Holz
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
März bis Mai
Blätter:
oval-länglich, Rand im
oberen Teil gesägt
Besonderheiten:
Giftig ! alle Pflanzenteile!
Gelbe Narzisse
Standort:
Schulhof, vor den Fachsälen
(Schubertstr.)
Name:
Osterglocke
Name Latein:
Narcissus pseudonacissus
Familie:
Amaryllisgewächse
Überwinterung: Zwiebel
Blütenfarbe:
gelb / weiß-gelb
Blütezeit:
März bis Mai
Blätter:
linealisch
Besonderheiten: Giftig!
Wildpflanzen sind geschützt!
Buschwindröschen
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Hexenblume
Name Latein:
Anemone nemorosa
Familie:
Hahnenfußgewächse
Überwinterung: verdickter Wurzelstock
(Rhizom)
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
März bis Mai
Blätter:
handförmig 3 bis 5-teilig,
grob gezähnt
Besonderheiten: Giftig !
Erzeugt Brechdurchfälle und
Atemlähmung!
Persischer Ehrenpreis
Standort:
Wiese Schulhof (Neubau)
Name:
Ehrenpreis
Name Latein:
Veronica persica
Familie:
Braunwurzgewächse
Überwinterung:
Wurzel
Blütenfarbe:
blau/violett
Blütezeit:
Januar bis Dezember
Blätter:
dreieckig bis eiförmig, grob gezähnt
Besonderheiten:
Dauerblüher!
Vor über 200 Jahren zu uns
gekommen aus den Gebirgen
zwischen Schwarzem Meer und
Himalaya.
Früher als Wildgemüse verwendet.
Frühlings-Hungerblümchen
Standort:
Wiese Schulhof (Neubau)
Name:
Hungerblümchen
Name Latein:
Erophila verna
Familie:
Kreuzblütengewächse
Überwinterung:
Wurzel
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
Februar bis Mai
Blätter:
Rosette am Boden, lanzettlich-eiförmig
Besonderheiten:
Name „Hunger“ bezieht sich auf den
kümmerlichen Wuchs und die kargen
Standorte auf denen die Pflanze wächst
Viermänniges Schaumkraut
Standort:
Wiese Schulhof (Neubau), vor den
Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Behaartes Schaumkraut,
Vielstängeliges Schaumkraut
Name Latein:
Kartamine hirsuta
Familie:
Kreuzblütler
Überwinterung:
Wurzel
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
Februar bis November
Blätter:
Blattrosette, gefiederte Blätter,
Endblatt rundlich
Verwendung:
- Küche:
Blätter als Salat bzw. Salatgewürz
Frühlingsspiere
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Spierstrauch
Name Latein:
Spirea thunbergii
Familie:
Rosengewächse
Überwinterung:
Wurzelstock, Holz
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
März bis April
Blätter:
länglich, schmal
Besonderheiten:
Gattung Spirea unterscheidet
ca. 20 Arten die zwischen März u.
September blühen
Kirschpflaume
Standort:
Mensa, Fahrradständer (Sporthalle)
Name:
Pflaumenkirsche
Name Latein:
Prunus cerasifera
Familie:
Rosengewächse
Überwinterung: Holz, Wurzel
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
März-April
Blätter:
lang, elliptisch-eiförmig, gezähnt
Verwendung:
- Küche:
Früchte essbar, hauptsächlich
Marmelade
Blut-Pflaume
Standort:
Mensa, Fahrradständer (Sporthalle)
Name:
Blutpflaume
Name Latein:
Prunus cerasifera 'Nigra'
Familie:
Rosengewächse
Überwinterung:
Holz, Wurzel
Blütenfarbe:
rosa
Blütezeit:
März-April
Blätter:
lang, elliptisch-eiförmig, gezähnt
Verwendung:
- Küche:
Früchte essbar, hauptsächlich
Marmelade
Besonderheiten: Blätter rotbraun
Scharbockskraut
Standort:
Fahrradständer (Neubau), vor den
Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Zigeunersalat, Schmalzblatt
Name Latein:
Ranunculus ficaria
Familie:
Hahnenfußgewächse
Überwinterung:
keulenförmig verdickte Wurzeln (Knolle)
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
März bis Mai
Blätter:
rundlich-herzförmig,
entfernt stumpf gezähnt
Verwendung:
- Küche:
junge Blätter als Salat
Besonderheiten:
Hoher Vitamin C-Gehalt in jungen
Blättern, früher gegen Scorbut
eingesetzt
(Scorbut = Scharbock – daher d. Name)
Gartenhyazinthe
Standort:
vor den Fachsälen
(Schubertstr.)
Name:
Hyazinthe
Name Latein:
Hyazinthus orientalis
Familie:
Liliengewächse
Überwinterung:
Zwiebel
Blütenfarbe:
rosa
Blütezeit:
März bis April
Blätter:
schmal, länglich
Besonderheiten:
Giftig !
Julianes Berberitze
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Großblättrige Berberitze
Name Latein:
Berberis julianae
Familie:
Berberitzengewächse
Überwinterung:
Wurzel und Holz
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
April bis Juni
Blätter:
immergrün, ledrig, länglich-oval
mit Sägezähnen
Besonderheiten: Giftig !
Echte Felsenbirne
Standort:
Fahrradständer (Sporthalle), vor Mensa
Name:
Rosinenstrauch, Korinthenbaum
Name Latein:
Amelanchier ovalis
Familie:
Rosengewächse
Überwinterung:
Wurzel, Holz
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
April bis Mai
Blätter:
elliptisch, fein gezähnt,
Unterseite graufilzig
Verwendung:
- Küche:
reife Früchte wurden früher als
Rosinen oder Korinthenersatz
verwendet
Zweiblättriger Blaustern
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Zweiblättrige Meerzwiebel,
Sternhyazinthe
Name Latein:
Scilla bifolia
Familie:
Liliengewächse
Überwinterung:
Zwiebel
Blütenfarbe:
blau
Blütezeit:
März bis April
Blätter:
pfrimenförmig
Besonderheiten:
Geschützt !
Samen werden durch Ameisen
verbreitet.
Gundermann
Standort:
Wiese Schulhof (Neubau), Biotop,
Sporthalle
Name:
Gundelrebe
Name Latein:
Glechoma hederacea
Familie:
Lippenblütler
Überwinterung:
Wurzel
(wintergrüne ausdauernde Pflanze)
Blütenfarbe:
violett
Blütezeit:
März bis Mai
Blätter:
herzförmig gekerbt
Verwendung:
- Küche:
Blätter im Frühjahr für Suppen,
Gemüse- und Kartoffelgerichte,
- Medizinisch:
Salate, Quarkspeisen
stoffwechselanregend
Volksmedizin: bei Lungenleiden
und Nierenbeschwerden
Besonderheiten:
für viele Säugetiere giftig !
Spitz-Ahorn
Standort:
Fahrradständer Neubau,
Fachsäle (Schubertstr.)
Name:
Spitzblättriger Ahorn
Name Latein:
Acer plantanoides
Familie:
Ahorngewächse
Überwinterung:
Holz und Wurzel
Blütenfarbe:
gelb-grün
Blütezeit:
April bis Mai
Blätter:
handförmig fünflappig mit
großen spitzen Zähnen
Besonderheiten:
Holz ist hart und gut geeignet
für Drexelarbeiten und
Kunsttischlerei.
Hänge-Birke
Standort:
Neben den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Weiß-Birke, Sand-Birke
Name Latein:
Betula pendula
Familie:
Birkengewächse
Überwinterung:
Wurzel, Holz
Blütenfarbe:
weibl. Kätzchen: grünlich-rötlich (aufrecht)
männl. Kätzchen: bräunlich-grünlich
(hängend)
Blütezeit:
April bis Mai
Blätter:
dreieckig-rautenförmig, gezähnt
Verwendung:
- Medizinisch:
Blätter: getrocknet als Nierentee,
für Frühjahrskuren frisch gepresst,
in Haarwässern
Besonderheiten:
Holz leicht und zäh, früher vielseitig
eingesetzt. Pollen lösen Heuschnupfen aus
Johannisbeere rot
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Rote Ribisel
Name Latein:
Ribes rubrum
Familie:
Stachelbeergewächse
Überwinterung: Wurzelstock, Holz
Blütenfarbe:
gelb-grün
Blütezeit:
April bis Mai
Blätter:
3-5 lappig, Rand grob gezähnt
Verwendung:
- Küche:
Früchte roh essbar, säuerlicher Geschmack
für Gelee, Saft und Rote Grütze
- Medizinisch: blutreinigend, harntreibend, appetitanregend
verdauungsfördernd, stärkt Immunsystem,
aktiviert Zellstoffwechsel, schützt
Schleimhäute
Besonderheiten: Hoher Vitamin C-Gehalt, viele Vitamine
und Mineralstoffe
Gartentulpe
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Tulpe
Name Latein:
Tulipa gesneriana
Familie:
Liliengewächse
Überwinterung:
Zwiebel
Blütenfarbe:
rot und gelb
Blütezeit:
März bis Mai
Blätter:
breit linealisch bis fast eiförmig,
Rand glatt
Besonderheiten:
Giftig !
über 100 Arten bzw. Zuchtformen
(Tulipa …. – diverse
Namenszusätze)
Pflanzen der Bio AG (5d / 2011)
Schöllkraut
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Goldkraut, Goldwurz
Name Latein:
Chelidonium majus
Familie:
Mohngewächse
Überwinterung:
Wurzelstock
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
April bis September
Blätter:
unregelmäßig gefiedert
Besonderheiten:
Giftig !
Der gelb-orange Milchsaft wird
in der Volksmedizin äußerlich
gegen Warzen eingesetzt.
Gemeines Greiskraut
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Gewöhnliches Greiskraut,
Kreuzkraut
Name Latein:
Senecio vulgaris
Familie:
Korbblütler
Überwinterung:
Wurzel
Blütenfarbe:
Gelb
Blütezeit:
März bis Oktober
Blätter:
unregelmäßig bis eiförmig gefiedert,
fiederteilig
Besonderheiten:
Giftig !
Blut-Johannisbeere
Standort:
vor den Fachsälen
(Schubertstr.)
Name:
Blutjohannisbeere
Name Latein:
Ribes sanguineum
Familie:
Stachelbeergewächse
Überwinterung:
Wurzel und Holz
Blütenfarbe:
rot bis pinkfarben
Blütezeit:
April bis Mai
Blätter:
fünflappig
Besonderheiten:
Zuchtform wegen der
Blütenform und Farbe
Früchte dunkelpurpur bis
Blau genießbar, aber ohne Aroma!
Wolliger Schneeball
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Schwindelbeere, Kleiner Mehlbaum
Name Latein:
Viburnum lantana
Familie:
Geißblattgewächse
Überwinterung:
Holz, Wurzel
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
April bis Mai
Blätter:
eiförmig mit Spitze, fein gezähnt
Besonderheiten:
Beeren leicht giftig!
erzeugen Übelkeit und Durchfall!
Früher wurden die biegsamen
Zweige für Flechtwerk verwendet.
Gewöhnliches Hirtentäschel
Standort:
vor Mensa
Name:
Hirtentäschel
Name Latein:
Capsella bursa-pastoris
Familie:
Kreuzblütler
Überwinterung:
Wurzel
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
ganzjährig
Blätter:
grundständige Blattrosette mit tief
fiederteiligen Blättern, am Stengel
pfeilförmig bis lanzettlich
Besonderheiten:
an Hühner verfüttert färbt sich der
Eidotter dunkler
Früchte erinnern an altmodische
Ledertaschen, daher auch der Name
Gewöhnliche Knoblauchsrauke
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.),
vor Mensa
Name:
Lauchkraut, Lauchhederich
Name Latein:
Alliaria petiolata
Familie:
Kreuzblütler
Überwinterung:
Wurzel
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
April bis Juni
Blätter:
dreieckig bis herzförmig, gezähnt
Verwendung:
- Küche:
junge Blätter für Eierspeisen, Salat,
Quark, Kräuter- u. Gemüsesuppe
(nicht kochen, Aromaverlust!)
- Medizinisch:
appetitanregend, verdauungsfördernd
Bärlauch
Standort:
vor den Fachsälen (Schubertstr.)
Name:
Knoblauchspinat, Waldknoblauch,
Hexenzwiebel
Name Latein:
Allium ursinum
Familie:
Liliengewächse
Überwinterung:
Zwiebel
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
April bis Juni
Blätter:
2 lang-gestielte, große, breit-ovaleBlätter
Verwendung:
Blätter und Blüten vielseitig einsetzbar
intensiver Knoblauchgeruch
- Küche:
Salat, Pesto, Butter, Suppe, Öl, …..
- Medizinisch:
regt die Magensäfte an, stoppt
Entzündungen, senkt Cholesterinspiegel
Besonderheiten:
Verwechslungsgefahr mit dem giftigen
Maiglöckchen!
Quellenverzeichnis Teil 1
-
Enzyklopädie – Der Garten und Zimmerpflanzen von Christopher Brickel, Oris Verlag, 1994
-
Die 500 besten Gartenpflanzen vom Fachmann empfohlen von Annette Timmermann, DuMont Buchverlag, 2001
-
Der BLV Pflanzenführer für unterwegs von Dr. Thomas Schauer & Claus Caspari, BLV Verlagsgesellschaft mbH,
2008 (1150 Pflanzen)
-
BLV Tier- und Pflanzenführer für unterwegs von Wilhelm und Dorothee Eisenreich, BLV Verlagsgesellschaft mbH,
1989
-
Naturführer Wildblumen (440 Arten aus ganz Europa) von Neil Fletcher & Dorling, Kindersley-Verlag,
London&München, 2005
-
Unsere Blumen nach Blüten bestimmen von Eckard Pott, BLV Buchverlag GmbH&Co KG, 2010
-
Was blüht im Frühling, Sommer, Herbst und Winter von Eva & Wolfgang Dreyer, Kosmos Verlag, 2002
-
Welcher Baum ist das? Von Margot und Roland Spohn, Franckh-Kosmos Verlags GmbH, 2007
-
Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger / Wildkräuter sammeln aber richtig von Eva Maria Dreyer, FranckhKosmos Verlags GmbH, 2007
-
Welche Heilpflanze ist das? Kennen-verwenden-anbauen von Bruno P. Kremer, Franckh´sche Verlagshandlung
W. Keller & Co. 1987
-
Wildkräuter,Beeren und Pilze - Erkennen, sammeln und genießen von Eva-Maria und Wolfgang Dreyer
Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, 2008
-
Der große Kosmos-Naturführer Tiere und Pflanzen von Wilfried Stichmann (über 1900 Arten), Franckh-Kosmos
Verlags-GmbH & Co. KG, 2011
Quellenverzeichnis Teil 2
-
Die farbigen Naturführer „Bäume“ von Bruno P. Kremer (Heimische und eingeführte Arten Europas),
Mosaik Verlag GmbH, 1984
-
Die farbigen Naturführer „Strauchgehölze“ von Bollinger/Erben/Grau/Heubl, Mosaik Verlag GmbH, 1983
-
Die farbigen Naturfüher „Beeren, Wildgemüse, Heilkräuter“ von Grau/Jung/Münker, Mosaik Verlag
GmbH, 1983
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Unsere Natur erforschen und erleben von Norbert Wimmer, JAKO-O GmbH, Bad Rodach, 2000
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http:/www.baumkunde.de/Prunus_cerasifera_Nigra/
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http://www.baumkunde.de/Prunus_cerasifera/
Ein besonderer Dank gilt dem Bauamt der Stadt Hockenheim die mir für die Kartierung der Pflanzenstandorte
ein Luftbild des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums zur Verfügung gestellt haben.

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