Firmen müssen ihre Mitarbeiter motivieren
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Firmen müssen ihre Mitarbeiter motivieren
Bad Vilbel · Karben Samstag, 28. April 2012 Nummer 100 - Seite 25 »Firmen müssen ihre Mitarbeiter motivieren« Autor Bernhard Küppers spricht beim »Unternehmerforum Karben« – Stadtrat Stein will Dialog intensivieren K a r b e n (jas). »Da ich ständig den Kontakt zu den Unternehmern der Stadt suche, freue ich mich über die gute Resonanz zu unserem diesjährigen Unternehmerforum«, sagte Otmar Stein. 160 Unternehmer aus Karben konnte der Wirtschaftsdezernent zusammen mit Bürgermeister Guido Rahn am Donnerstagabend im Saal des Bürgerzentrums begrüßen. Das Interesse an dem Vortragsabend toppte damit noch einmal die bereits gute Beteiligung beim ersten Forum Guten Morgen, liebe Leser! vor zwei Jahren, für das sich damals 150 Teilnehmer angemeldet hatten. Mit den Veranstaltungen will Stein den Dialog zwischen den Unternehmen und der Stadt intensivieren. Doch nicht nur das: »Ziel ist es auch, dass Sie sich untereinander besser kennenlernen und nützliche Netzwerke bilden«, so der Stadtrat. Als Referenten hatten die Organisatoren den Buchautor Bernhard Küppers und Dr. Gertrud Traud, Chefvolkswirtin der Helaba, gewinnen können. »Was essen wir bloß heute Abend?« »Keine Ahnung. Nudeln mit Pesto hatten wir ja gestern erst ...« Kennen Sie das auch? Sie zappen in Kochsendungen, sprechen mit einer Kollegin über das Lieblingsessen der Kindheit – und könnten in solchen Momenten lange Listen machen mit Gerichten, die Sie endlich mal wieder kochen wollen. Leider schreiben Sie die aber nie auf. Und wenn es um das aktuelle Abendessen geht, fällt Ihnen nichts ein. Am Ende gibt es eine der etwa sechs Standard-Familien-Mahlzeiten. Wir haben uns gestern für Fischfilet mit Kartoffeln entschieden. Außerdem wollten wir im Kochbuch schmökern. Daraus wurde aber irgendwie nichts. Was essen wir bloß heute Abend? (kw) DAS SCHAUFENSTER ■ Karben: Viele Ehrungen – Jahreshauptversammlung beim Turnverein Okarben. Seite 26 Geschüttelt, nicht gerührt – Im heutigen Cocktail geht es um Stop-and-goVerkehr, Mandy aus Rendel, schnelle Sitzungen und eine Beförderung. Seite 27 Frankfurt: Ganz neue Ausblicke – Ein Rundgang durch den Neubau der Europäischen Zentralbank. Seite 28 Bad Vilbel: Lecker und lustig – Kinder dürfen auf dem Dottenfelderhof Kühe und Schweine füttern. Seite 29 Karben: Klasse – Theatergruppe der KSS spielt »Der talentierte Mr. Ripley« in ganz eigener Version. Seite 30 Frankfurt: »Gut vorbereitet« – Zu den Tagen der offnen Tür im Römer werden bis zu 25 000 Besucher erwartet. Seite 30 Meinungstreff Seite 32 Bad Nauheim: Gefährlich – Auf der Wettertalstrecke kommen sich Züge und Autos manchmal ins Gehege. Seite 40 Karben: Komödiantisch – Vollblutschauspieler Michael Kohlhepp brilliert bei der KiK. Seite 68 Seite für Verbraucher Seite 54+55 Geburtstage / Ehejubiläen Seite 68 Sudoku Seite 69 Anzeige Rekordbesuch: 160 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Karben haben sich im Saal des Bürgerzentrums versammelt. (Fotos: Stavenow) Bevor allerdings die beiden Gäste ans Rednerpult traten, informierte Rahn über Aktuelles in Sachen Stadtentwicklung. »Beim Thema Nordumgehung bewegt sich viel.« Am 3. Mai komme der hessische Verkehrsminister Dieter Posch nach Karben, um den Vertrag zu unterschreiben. »Dann kann es mit dem Bau 2013 losgehen.« In drei bis vier Jahren werde die Straße fertig sein und eine entscheidende Entlastung für Karben bringen, so Rahn. Der erste von fünf geplanten Kreiseln in der Stadt werde der in Höhe der Luisenthaler Straße sein. »Bis Mai 2013 muss dieser Kreisel fertig sein. Da haben wir eine enge Zeitvorgabe.« Auch darüber, wie es in Sachen Innenstadtentwicklung und Gewerbegebiete weitergeht, informierte der Bürgermeister. »Wir sind auf einem guten Weg, in der Innenstadt ein attraktives Gesamtbild zu schaffen.« Zu den Referenten leitete dann Stein über. »Wo sind die Stellschrauben, und wie muss man sie bedienen, um als Unternehmen Erfolg zu haben?«, fragte Stein und gab auch gleich die Antwort: »Der Mensch ist das wichtigste Kapital eines Unternehmens. Das bestätigt sich in den Gesprächen, die ich führe, immer wieder.« Der Mensch stehe im Mittelpunkt, und Aufgabe für die Unternehmen sei, sich »in Zukunft noch intensiver dieses Themas zu stellen«. Wie es gelingt, die Mitarbeiter zu motivieren, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern und sie lang- Bernhard Küppers Dr. Gertrud Traud fristig ans Unternehmen zu binden, darüber sprach Bernhard Küppers, Autor des Buches »Im Mittelpunkt steht der Mitarbeiter – Was die Arbeitswelt wirklich verändern wird«. Eine provokante Frage stellte er an den Anfang seines Vortrags: »Kann der Kunde König sein, wenn er auf einen unqualifizierten, unengagierten und illoyalen oder auf gar keinen Mitarbeiter trifft?« Natürlich nicht. Sehr deutlich machte Küppers, was einen guten und attraktiven Arbeitgeber ausmacht. »Nicht das Einkommen steht an erster Stelle.« Von größerer Bedeutung sei die Möglichkeit zur Weiterbildung, seien flexible Arbeitszeiten und Home Office, Feedback-Gespräche, eine Karriereplanung und etwa eine arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge. »Der Arbeitnehmer muss die Möglichkeit haben, immer weiter an seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln.« Dabei sei es auch wichtig, einmal für eine Zeit aus dem normalen Arbeitsrhythmus ausbrechen und sich eine Auszeit nehmen zu können, um dadurch die Leistungsfähigkeit im Beruf wieder zu steigern. »Natürlich kosten Fortbildungen den Arbeitgeber Geld«, so Küppers. Oftmals aber seien die Mitarbeiter bereit, sich an den Kosten zu beteiligen. Die Angst, dass qualifizierte Mitarbeiter sich schneller wegbewerben, sei unbegründet. »Ziel muss es sein, zu erreichen, dass sich Mitarbeiter mit dem Unternehmen iden- tifizieren. Dann haben sie ein unglaubliches Leistungspotenzial«, betonte er. Dabei müsse berücksichtigt werden, dass die Frage des Sinns in den vergangenen Jahren mehr und mehr in den Mittelpunkt gerückt ist. »Viele Mitarbeiter fragen sich: Warum mache ich das hier eigentlich?«, machte der Referent deutlich. »Und wer Engagement will, der muss Sinn bieten. Sinn aus der Aufgabe oder aus dem Unternehmen heraus.« Nur wer das Gefühl habe, Sinnvolles beizutragen, sei leistungsfähig. Küppers Fazit: »Der Kunde ist König, wenn ein Unternehmen qualifiziert, Sinn bietet und authentisch ist.« »Es gibt keine Eurokrise« Eine Vielzahl von Informationen, anschaulich dargestellt durch eine Reihe von Folien, hatte Dr. Gertrud Traud den Karbener Unternehmern mitgebracht. Sie referierte zum Thema »Hochkonjunktur beim Mittelstand und Eurokrise: Wie passt das zusammen?«. Anzeige Das Brillenabo 12 oder 24 Raten Null Zinsen Passt 100% Aliceplatz 5, Bad Nauheim, Tel.: 06032-4088, www.brillen-eck.de Auch die Finanzexpertin begann ihren Vortrag mit einer provokanten These: »Es gibt keine Eurokrise«, sagte sie. Die Krise sei nur herbeigeschrieben, die Berichterstattung sei selektiv gewesen, so Traud. Ausführlich zeigte sie ihren Zuhörerinnen und Zuhörern im Anschluss die Entwicklung des Euros, der Aktienkurse und des Goldpreises in den vergangenen Jahren auf, sprach über die Eurozone und Arbeitslosenquoten sowie über Imund Exporte. Jetzt geht es auch mit wenig Taschengeld zum Theater Autohaus Fischer-Schädler stellt Burgfestspielen neuen Bus zur Verfügung – Kinder sollen nicht benachteiligt sein Bad Vilbel (koe): Ein Bus für die Burgfestspiele. Das ist neu und beachtenswert, denn jetzt können auch diejenigen Theater in der Burg erleben, die es sich sonst nicht hätten leisten können. Besonders Kindern aus sozial schwachen Familien soll damit der Zugang zu Oper und Schauspiel ermöglicht werden. Das neue Projekt »Theater für alle«, bei dem die Verantwortlichen Sponsoren suchen, um finanziell benachteiligten Kindern Kultur zu ermöglichen (die WZ berichtete ), ist somit erfolgreich angelaufen. Das Autohaus FischerSchädler leistet jetzt einen Beitrag und stellt einen Bus zur Verfügung. »Wir wollen Kindern helfen und uns engagieren«, sagte Verkaufsleiter Domingo Correa Perez gestern bei der Schlüsselübergabe. Zusammen mit Verkaufberater Max Albrecht war er zur Burg gekommen, um Intendant Claus-Günther Kunzmann die Schlüssel zu geben und den Bus zur Wirkungsstätte zu bringen. . Acht Personen können im neuen Fahrzeug mitfahren. Bezahlen brauchen die Burgfestspiele le- Es kann losgehen: Domingo Correa Perez, Verkaufsleiter beim Autohaus Fischer-Schädler (r.), übergibt Intendant Claus-Günther Kunzmann die Schlüssel für den Bus. (Foto: Bornemann) diglich das Benzin, und sie müssen einen Fahrer stellen. Dieser kann den Wagen aber mit einem herkömmlichen Führerschein fahren. Mindestens zwei Jahre darf der Bus genutzt werden, kündigte Correa Perez an. Durch Susanne Honnef, die sich seit dieser Saison um das Fundraising bei den Burgfestspielen kümmert, war man bei Fischer-Schädler auf das Projekt aufmerksam geworden. Schließ- lich habe man sich für die Bereitstellung eines Busses entschieden. »Wir können keinen generellen Fahrdienst anbieten, wollen aber, so weit es geht, helfen«, sagte Kunzmann. Denn bei vielen Kindergruppen, die gerne zu einer Aufführung kommen wollen, scheitert es bei einigen Teilnehmern am Geld. Entweder reicht es weder für Eintritt und Fahrtgeld oder die Buskarte ist ein- fach nicht mehr drin. Kann niemand aus der Schule das kompensieren, hat das oft zur Folge, dass die gesamte Klasse nicht fahren kann. »Genau dem wollen wir entgegenwirken und logistische Unterstützung leisten«, meinte der Intendant. Der Bus kommt den Festspielen insgesamt zugute: Auch Künstler, Gäste und kleine Ensembles können für ihre Auftritte in der Burg abgeholt werden, auch außerhalb der Saison könne ein solches Fahrzeug gute Dienste leisten. Der Wagen hat einen Wert von etwa 33 000 Euro. Bei der Zielgruppe Kinder soll natürlich nicht Schluss sein, wie Kunzmann erklärte. Es sei auch denkbar, bei Jugendgruppen oder Erwachsenen entsprechend unter die Arme zu greifen. In dieser Saison werden mindestens 400 Jungen und Mädchen die Burg besuchen, um die Kinderoper »Hänsel und Gretel« und das Schauspiel »Michel aus Lönneberga« zu sehen. ✘ Wer sich für den Bus interessiert kann sich bei Susanne Honnef unter der Telefonnummer 0 61 01/55 94 27 melden. Anzeige Bach Akustik: Das Hörgerätefachgeschäft in Bad Nauheim Bei Bach Akustik hat man sich auf gutes Hören und Verstehen spezialisiert. Hier dreht sich alles um die Ohren. Als Kernkompetenz nennt Herr Bach die Hörgeräteanpassung,Tinnitusbehandlung, Hörtraining und Audiotherapie. Man nimmt sich hier viel Zeit für die Wünsche und Bedürfnisse der Kundschaft. Ebensoviel Wert wird bei Bach Akustik auf Weiterbildung gelegt, damit optimale Ergebnisse bei der Hörgeräteversorgung garantiert werden können. »Auch die immer wieder durchgeführten Studien dienen uns dazu, Rückschlüsse über die Arbeits- und Wirkweisen moderner Hörsysteme zuzulassen«, so Bach. Des weiteren lässt man hier sehr viel Know-how in Forschung und Entwicklung fließen. »All das kommt natürlich unserer Kundschaft zu gute.« Dass man hier mit Kopf und Herz bei der Arbeit ist, macht auch das Einzugsgebiet von bis zu 150 km deutlich. Probieren Sie den Service bei Bach Akustik einfach bei einem kostenfreien und unverbindlichen Ersttermin aus. Das Fachgeschäft befindet sich in Bad Nauheim in der Bahnhofsallee 1. Natürlich ist auch eine telefonische Terminvereinbarung unter der Nummer 0 60 32/3 49 15 50 möglich. Zum Abschluss meint Herr Bach noch: »Es gibt viele schwerhörige bzw. schlecht verstehende Menschen. Dank unserer unauffälligen Hörgeräteversorgungen fällt das aber niemandem auf. Deshalb gewähren wir auch eine Zufriedenheitsgarantie.«