Was genau ist ein Kuhnagel?

kinder&familie
Hesch gwüsst?
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Was genau ist ein Kuhnagel?
Wenn die eiskalten Finger und Zehen
in der Wärme auftauen, passiert
manchmal etwas Unangenehmes:
Es kribbelt und sticht. «Chuenagel»
(Kuhnagel) heisst das im Dialekt.
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Kuhnagel? Mit Kühen
und Nägeln hat der
«Chuenagel» nichts zu tun.
Der Schweizer Sprachforscher Christian Schmid
erklärt das Dialektwort so:
Es heisst nicht
«Chue Nagel», sondern «Chuen-Agel». «Chuen» ist ein altes Wort
für «kühn» oder auch «fest», «stark». «Agel»
und auch das Verb «agle» sind alte Begriffe
für «Stechen». So macht «Chuenagel»
plötzlich Sinn: «starkes Stechen». Im
Hochdeutschen gibt es übrigens
kein entsprechendes Wort.
Autsch! Das Kribbeln und Stechen spürst
TEXT: ANNA BÄHLER, ILLUSTRATION: SIBYLLE HEUSSER UND MARCUS MOSER/WWW.ATELIER-OCULUS.CH
du, wenn du deine eiskalten Finger und
Zehen zu schnell erwärmst. Es ist deshalb
besser, sie langsam aufzutauen, zum Beispiel
in einem lauwarmen Wasserbad.
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Blutleer und blass:
In der Kälte sind Finger
und Zehen, aber auch
Ohren, Nase und Kinn,
besonders gefährdet. Sie
haben nur dünne
Muskeln und wenig
Fett, welche sie
schützen könnten.
Die Adern ziehen sich
schnell zusammen,
damit möglichst wenig
Blut hindurchfliesst,
das die Kälte im
Körper verteilen könnte.
Weil kaum noch Blut
hindurchfliesst, werden
die unterkühlten
Körperteile ganz blass
und taub.
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Rot und kribbelnd:
Beim Erwärmen dehnen
sich die Adern aus und
das Blut schiesst hinein.
Das führt dazu, dass die
auftauenden Körperteile rot werden und du
ein Kribbeln oder gar
ein Stechen empfindest.