Ausgabe 04.2015 - Klinikum Werra

Transcrição

Ausgabe 04.2015 - Klinikum Werra
Ausgabe 4/2015
Ein Jahr Praxis für ambulante Physiotherapie im
Klinikum Werra-Meißner
Neurologische Funktionsdiagnostik –
wie funktioniert das?
Klinisches Risikomanagement gewinnt
an Bedeutung
Lebensqualität bis zum Schluss sichern:
Palliativpatienten werden im
Klinikum Werra-Meißner bestens betreut
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BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Liebe Leserin, lieber Leser,
Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,
haben Sie es auch gehört? Das erleichterte Aufatmen aller Kolleginnen und Kollegen nach Abschluss
des DIN ISO Zertifizierungsaudits
vom 6. - 8. Oktober! Es war eigentlich nicht zu überhören, denn
es waren anstrengende Wochen
und Monate intensiver Vorbereitungen in allen Bereichen vorangegangen. Nicht jeder konnte sich
mit dem Thema anfreunden. Aus
Sicht des Managements und der
Führungskräfte ist das hausinterne
Quatitätsmanagementmanagement aber ein wichtiges Führungsinstrument. Die Vorbereitungen
haben mit dazu beigetragen, dass
alle auch hinsichtlich gesetzlicher
Vorgaben und anderer verbindlicher Regelungen erforderlichen
Vorgehensweisen im Haus überprüft bzw. auf den Weg gebracht
wurden. Nicht zuletzt ist es ein Instrument, unsere Leistungen für
die Patienten kontinuierlich zu
verbessern. Wir danken allen Mit-
arbeitern für die Unterstützung
und zusätzliche Arbeit, die Sie geleitstet haben. Insbesondere gilt
unser Dank unseren Qualitätsbeauftragten Rose-Maria Ring und
Petra Künzel. Es stehen noch einige Nacharbeiten an, aber dann
ist die Zertifizierung erfolgreich
abgeschlossen.
Jetzt ist es nicht mehr zu übersehen. Der Altbau in Witzenhausen
wird abgerissen. Er weicht dem
Neubau eines Dialysezentrums.
Im verbliebenen Altbauabschnitt
sollten die restlichen Arbeiten spätestens zu Ostern abgeschlossen
sein. Der Umbau der Physikalischen Therapie in Witzenhausen
wird noch in diesem Jahr abgeschlossen.
Ein ausgefülltes und ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu.
Neben einer Fülle an Arbeit, die in
allen Bereichen unseres Klinikums
zu bewältigen war, konnten wir
uns bei verschiedenen Veranstaltungen auch der Öffentlichkeit
präsentieren. Beispielhaft sei hier
nur der „Tag der offenen Tür“ in
Witzenhausen Mitte Juli erwähnt.
Das Jahr 2015 war von Veränderungen, Umbrüchen und Aufbrüchen geprägt. Aber wir haben
auch viel erreicht von dem, was
wir uns vorgenommen haben, und
dafür sind wir sehr dankbar. Deshalb blicken wir gespannt und zuversichtlich nach vorne und freuen
uns, weiterhin gemeinsam mit
Ihnen auf dem Weg zu sein und
zusammen die Zukunft des Klinikums Werra-Meißner zu gestalten.
Als Geschäftsführung wünschen
wir Ihnen zum bevorstehenden
Weihnachtsfest alles Gute und
schließen auch Ihre Freunde, Bekannten und Familienangehörigen
mit ein. Danke sagen wir unseren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
für Ihre professionelle und äußerst
engagierte Arbeit in unserem Klinikum.
Auf ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!
Ihre Geschäftsführung
Dr. Claudia Fremder
Christoph Maier
V E R A N S TA LT U N G
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Operationen nicht immer notwendig
80 Zuhörer bei der Abendvorlesung am Klinikum
Foto: Dieter Möller, WR
Die Botschaft von Professor
Dr. Michael Korenkov,
Chefarzt für Allgemein- und
Viszeralchirurgie an den Standorten Eschwege und Witzenhausen, war klar und deutlich:
„Nicht jeder Diabetiker ohne
krankhaftes Übergewicht muss
operiert werden.
Diabetiker mit krankhaftem Übergewicht sollten sich einer Operation unterziehen, um eine langfristige Remission des Diabetes
mellitus zu erreichen. Die Statistik
weist aus, dass bei 80 Prozent der
Patienten ein entsprechendes Ergebnis erreicht wurde.“
Die Abendvorlesung für Jedermann des Klinikums Werra-Meißner unter dem Thema „Chirurgische Behandlung des Diabetes
mellitus Typ 2“ hatte am Dienstag
rund 80 interessierte Zuhörer angezogen, der überwiegende Teil
Diabetiker. Denn sechs Millionen
Menschen leiden in Deutschland
unter dieser Krankheit und die
Zahl der Betroffenen steigt kontinuierlich.
Waren in vergangenen Zeiten Amputationen an der Tagesordnung,
hat sich laut dem Referent in den
letzten fünf Jahren die Situation
dank neuer Entwicklungen in der
metabolischen Chirurgie dramatisch verändert. „Durch eine einfache Rekonstruktion des gastrointestinalen Traktes, durchgeführt
in einer minimal invasiven Technik durchgeführt, wird bei 80 Prozent der Patienten eine langfristige Remission – dauerhaftes
Nachlassen der Krankheitssymptome – des Diabetes mellitus erreicht.“
Der über die Universitäten Köln
und Mainz vor acht Jahren nach
Eschwege gekommene Professor,
der in die fundamentalen Forschung dieser Thematik eingebunden war und ist, erläuterte
anhand von Schaubildern und
eindrucksvollen Demo-Videos die
zwei derzeit gängigen Operationsmethoden.
Mit dem so genannten restriktiven Operationsverfahren, wozu
das Magenband und der Schlauchmagen gehören, wird das Magenvolumen verkleinert. Dadurch soll
das Aufnahmevermögen des Magens reduziert werden. Die Fähigkeit, Speisen zu verdauen, wird
dadurch nicht verändert. Die mal-
Abendvorlesung für Jedermann im Krankenhaus Eschwege:
Professor Dr. Michael Korenkov im Gespräch mit einem interessierten Zuhörer
absorptiven Techniken verkürzen
die Verdauungspassage. Dadurch
wird die Nahrung schlechter verwertet. Sie sind im Vergleich zu
den restriktiven Methoden technisch aufwändiger, können aber zu
einer zuverlässigeren und dauerhafteren Gewichtsabnahme führen.
„Die meisten Operationen können auf konventionelle Weise mit
einem Bauchschnitt oder laparoskopisch mit der Schlüssellochchirurgie durchgeführt werden. Die
Entscheidung treffen Patient und
Chirurg im gemeinsamen Gespräch“, so Professor Korenkov,
der abschließend ausführte: „Trotz
Diabetes mellitus dürfen sie essen,
was sie wollen. Lediglich die
Menge ist ausschlaggebend.“
Dieter Möller, WR
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AU S D E R P R AX I S
Ein Jahr Praxis für ambulante Physiotherapie im
Klinikum Werra-Meißner
Fotos: Thomas Friedrich
Katrin Kinder bei der Schlingentischtherapie
Das Praxisteam von links nach rechts: Florian Wehr, Ulrike Gross, Bettina Hoßbach, Katrin Kinder
Seit einem Jahr gibt es die Praxis für ambulante Physiotherapie
und Physikalische Medizin der Gesellschaft für Prävention, Rehabilitation und Nachsorge in den Räumen des Klinikums in Eschwege.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich die Praxis sehr gut
etabliert. In den barrierefreien Räumen bietet ein qualifiziertes Team
von Physiotherapeuten ein breites Spektrum von Behandlungsmethoden nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen an.
Ausdauertraining auf dem Stepper
mit Florian Wehr
Angeboten werden unter anderem
allgemeine Krankengymnastik
Lymphdrainage
Massage
Wärme- und Kältetherapie
Schlingentischbehandlung
Elektrotherapie
Stanger-, Zwei- und Vierzellentherapie
Fußreflexzonentherapie
Kinesiotape
32° warmes Bewegungsbad bei orthopädischen oder
neurologischen Erkrankungen
Die Praxis ist für alle Kassen zugelassen. Die Behandlungen sind auch
als Gutschein zu erwerben.
Kontakt: 05651 82-1790 oder 1792
Mobilisation des Schultergelenkes durch Ulrike Gross
Ulrike Gross
AU S D E R P R AX I S
Neurologische Funktionsdiagnostik –
wie funktioniert das?
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Fotos: Dr. Edgar Bollensen
Bild oben: Ultraschalluntersuchung der hirnzuführenden Blutgefäße selbst erlebt
Bild links: Durchführung eines EEGs (Hirnstromableitung)
Diese oftmals gestellte Frage
war Anlass, um im Klinikum
Werra-Meißner in Eschwege zu
einer hausinternen Fortbildung
einzuladen.
An zwei Nachmittagen über jeweils
drei Stunden haben ca. 30 interessierte Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen des Krankenhauses
an einer Einführung in die neurologische Funktionsdiagnostik teilgenommen.
Der Chefarzt der Abteilung Neurologie Dr. Edgar Bollensen und vier
Medizinisch-technische Assistentinnen für neurologische Funktionsdiagnostik aus der Praxis von
Edgar Bollensen und der neurologischen Abteilung haben an fünf
Stationen einen Einblick in ihre
tägliche Arbeit gegeben. Im Einzelnen wurden Elektroenzephalographie (Methode der Diagnostik zur
Aufzeichnung von elektrischen Gehirnströmen kurz EEG), Neurografie (Methode der Elektrodiagnostik
zur Messung der Leitgeschwindigkeit von Nerven, um eventuelle
Schädigungen festzustellen), evozierte Potenziale (Messung der
Leitfähigkeit von zentralen Nervenbahnen) und die neurologische Ultraschalldiagnostik vorgestellt. Der
Untersuchungsgang, die Wertigkeit der Untersuchungen und die
Befundung wurden an einfachen
Beispielen demonstriert. Die Teilnehmer hatten dann die Möglichkeit unter Anleitung gegenseitig
selbst einzelne Untersuchungen
durchzuführen wie zum Beispiel
die Neurografie des Nervus medianus. Beim Karpaltunnelsyndrom
ist dieser Nerv im Handgelenksbereich eingeengt.
Nach einhelliger Meinung aller
Teilnehmer war es eine interessante und gelungene Veranstaltung und eine Wiederholung für
das nächste Jahr ist bereits geplant.
Dr. Edgar Bollensen
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INTERN
Klinisches Risikomanagement gewinnt an Bedeutung
Erste Bilanz nach drei Jahren Risikomanagement
im Klinikum Werra-Meißner
Sind Sie schon einmal geflogen?
Sicherlich haben Sie dann eine
Fluglinie ausgewählt, die Ihnen
besonders sicher erschien und die
Sie vielleicht kannten.
Als in diesem Jahr eine Maschine
der German Wings abstürzte, berichteten anschließend viele Medien darüber, dass Menschen
diese Fluglinie gemieden haben
oder nur mit einem schlechten
Gefühl eingestiegen sind.
Vielleicht überlegen Sie jetzt, was
Ihre letzte Urlaubsreise mit klinischem Risikomanagement zu tun
hat. Die Gemeinsamkeit besteht
darin, dass jeder verständlicherweise gerne eine 100-prozentige
Sicherheit hätte, sowohl beim Fliegen als auch bei einer anstehenden Krankenhausbehandlung. Um
diesem Wunsch möglichst nahe
zu kommen, wurde in vielen
Unternehmen ein Risikomanagement eingeführt.
Ab 1990 etablierte sich in der Luftfahrt und in deutschen Krankenhäusern ein weiteres Modul, um
die Sicherheit zu erhöhen. Im Ori-
ginal heißt dieses „Critical Incident
Reporting System“ (abgekürzt
CIRS). Hierbei handelt es sich um
ein Meldesystem für Fehler (Beinahe-Vorkommnisse), bei denen
es – zum Glück – noch nicht zu
einem Schaden gekommen ist. So
ist es auch nicht verwunderlich,
dass im Gesundheitswesen und in
der Luftfahrt eine Sicherheit erreicht werden konnte, die bisher
in fast keiner anderen Branche
verwirklicht wurde.
Im Jahr 2014 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die
„grundsätzlichen Anforderungen
an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement“ um die Bereiche
Risikomanagement und Fehlermeldesysteme erweitert. Mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger
am 16. April 2014 wurden diese
Regelungen verbindlich. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Klinikum
jedoch sämtliche vom G-BA definierten Maßnahmen bereits eingeführt. Krankenhausspezifische
Maßnahmen im Rahmen des Risikomanagements gibt es auch
schon in vielen Einrichtungen, z.B.
die präoperative Checkliste, der
Stufenplan zur Prävention von
Eingriffsverwechselungen im OP
und bei endoskopischen Untersuchungen, die Erfassung und Auswertung von Schadensfällen, die
Einführung eines CIRS und die
Umsetzung von Expertenstandards in der Pflege.
Aus einer Statistik der Universität
Bonn, an der über 500 Kliniken
deutschlandweit teilnahmen, geht
jedoch hervor, dass zusammen mit
dem Klinikum Werra-Meißner lediglich 98 weitere Kliniken diese Anforderungen vollständig erfüllten
und ein einrichtungsübergreifendes CIRS-System eingeführt haben.
Meldungen von Beinahe-Vorkommnissen eher als überdurchschnittlich bewertet werden und
zeigt sich über die Zeit hinweg als
stabil. Bisher gab es nur einige wenige CIRS-Meldungen, zu denen
kein Verbesserungsvorschlag erarbeitet werden konnte. Viele dieser
Vorschläge sind bereits umgesetzt
oder befinden sich in der Umsetzung. Dafür arbeiten Mitarbeiter
aus allen Bereichen des Klinikums
zusammen. Angefangen von der
Hauswirtschaft über medizinisches Personal (Ärzte und Pflegekräfte), der Technik bis hin zur
Verwaltung.
Zieht man nun die erste Bilanz,
kann man im Klinikum mit den
Standorten in Eschwege, Witzenhausen und der Institutsambulanz
in Hessisch Lichtenau von einem
vollen Erfolg sprechen. Verglichen
mit anderen Einrichtungen ähnlicher Größe, kann die Zahl der
Um dieses Ergebnis halten zu können, bitte ich auch weiterhin um
die Unterstützung der Kollegen
aus allen Bereichen, damit wir
auch weiterhin zu den sichersten
Kliniken gehören können.
Dirk Zugehör
Ansprechpartner für alle Fragen des Risikomanagements im Klinikum:
Dirk Zugehör, Risikomanager
Tel. 05651 8224-53, Mail: [email protected]
INTERN
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4. Gesundheitsforum Werra-Meißner in Bad Sooden-Allendorf
Das Klinikum Werra-Meißner nahm erneut erfolgreich am Gesundheitsforum am
26. September 2015 in Bad Sooden-Allendorf teil.
Foto: Anna Dorothee Neusüß
Prof. Dr. Michael Korenkov, Chefarzt der Abteilung Allgemein- & Viszeralchirurgie, demonstriert
den interessierten Besuchern die Operationstechnik der minimal-invasiven Chirurgie.
Die Veranstaltung fand im
Kultur- und Kongress-Zentrum
sowie im angrenzenden Kurparkbereich in Bad Sooden-Allendorf
statt.
Neben dem Klinikum waren noch
ca. 70 andere Aussteller der Region
vertreten, die sich unter dem Motto „Gesundheit erlebbar machen“
präsentierten.
Ziel des Forums war es, den Besuchern die Möglichkeit zu bieten,
sich über die vielfältigen Angebote
zu den Themen Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation zu informieren.
Das Klinikum präsentierte sich mit
den Fachabteilungen Gynäkologie
& Geburtshilfe, Allgemein- & Viszeralchirurgie, Psychiatrie & Psychotherapie und Altersmedizin,
Geriatrie, sowie den Funktionsbereichen Ergo- und Physiotherapie.
Auch das Institut für Gesundheitsund Krankenpflegeausbildung war
vertreten. Die Besucher konnten
sich von den Krankenpflegeschü-
lern des Klinikums Blutzucker und
Blutdruck messen lassen.
» Wenn der Wind der
Die Präsentationen stießen auf
reges Interesse bei den Besuchern,
sodass auf einen erfolgreichen Tag
zurückgeblickt werden kann.
Veränderung weht,
bauen die einen
Windmühlen und die
anderen Mauern «
Ein besonderes Dankeschön gilt
allen Mitarbeitern, die die Angebote des Klinikums an diesem Wochenende eindrucksvoll vorgestellt
haben.
Anna Dorothee Neusüß
Chinesisches Sprichwort
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AU S D E R P R AX I S
Lebensqualität bis zum Schluss sichern
Palliativpatienten werden im Klinikum Werra-Meißner bestens betreut
Im Mai 2014 startete im Klinikum
Werra-Meißner in Witzenhausen
das Pilotprojekt, Palliativpatienten auch stationär zu betreuen.
Zunächst fand die Betreuung der
Patienten in den Zimmern statt,
in denen sie im Klinikum untergebracht waren.
Im Februar 2015 wurde dann im
dritten Stock eine kleine Palliativeinheit eröffnet. „Den Patienten
stehen hier wohnlich gestaltete
Einzelzimmer zur Verfügung, wir
haben dafür die früheren Räume
der Entbindungsstation saniert
und umgebaut“, erklärt Oberärztin
Anette Albrecht. Durch Schließen
der Flurtür können die drei Zimmer vom übrigen Stationsbereich
getrennt werden, so dass die Angehörigen und Patienten Ruhe
finden.
Seit Beginn der stationären Palliativarbeit wurden 38 Patienten vor
Ort behandelt und betreut. Mit
einem Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Ergo- und Physiotherapie sowie einer Psychologin wurden den unterschiedlichen Bedürfnissen der schwerkranken Menschen Rechnung getragen.
„Die Betreuung der Menschen findet auf verschiedenen Ebenen
statt: Einer der Leitsätze Cicely
Saunders, der Begründerin der
Hospiz- und Palliativbetreuung,
prägte die Maxime „high person,
low technology“, damit ist gemeint, dass die menschliche Betreuung von Patient und Angehörigen im Vordergrund steht und
das medizinisch, technische in den
Hintergrund tritt“, erklärt Annette
Albrecht. Gespräche, spirituelle
Begleitung und psychosoziale Betreuung sind daher sehr wichtige
Aspekte der Behandlung. Aber
auch andere Formen wie etwa
Massagen mit Aromaöl, körperliche Aktivierung und Mobilisierung, sofern der Patient dazu in
der Lage ist, sind Formen hilfreicher Behandlung und Betreuung.
„Gerade Schmerzen, die bei Tumorpatienten eine große Rolle
spielen, sind nicht nur ein rein körperliches Phänomen, sondern finden auch immer auf der gefühlsmäßigen Ebene statt“, so Annette
Albrecht weiter. Die ganzheitliche
Betreuung des Teams trägt zur Linderung belastender Symptome
bei. Manche der Patienten, die im
Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen behandelt wurden, konnten wenigstens für kurze Zeit ins
häusliche Umfeld entlassen werden. Hierbei ist die Zusammenarbeit mit dem Hospiz-Palliativnetz
Werra-Meißner sehr entscheidend:
„In der Klinik wird eine Verordnung ausgestellt, die dafür sorgt,
dass eine weitere spezialisierte ambulante Palliativversorgung sichergestellt ist. Das Hospiz-Palliativnetz Werra-Meißner übernimmt
die Koordination, so dass ein entsprechend weitergebildeter Arzt,
der über die Zusatzbezeichnung
spezielle Palliativmedizin verfügt,
mit einem Palliativ-Care-Team
dem Patienten zur Seite steht“, erklärt die Spezialistin.
Für die Zukunft sind die Einbeziehung eines Musiktherapeuten und
die engere Einbindung der Klinkseelsorge geplant. Die Palliativmedizin wird oft erst zu einem sehr
späten Zeitpunkt in die Betreuung
des Patienten einbezogen. „Nicht
selten erst dann, wenn der Patient
durch die Vorbehandlung wie
Chemotherapie und Bestrahlung
in einem Zustand ist, in dem er
diese Behandlung gar nicht mehr
durchsteht, hier kann die Palliativmedizin zwar noch lindernd tätig
werden, aber die Einbußen an Lebensqualität im Vorfeld sind nicht
selten drastisch“, so Albrecht. „Es
gibt inzwischen einen Ansatz, die
Palliativbehandlung viel früher,
nämlich bereits zum Zeitpunkt der
Diagnosestellung, einzubeziehen,
um die Lebensqualität von Beginn
an positiv zu beeinflussen“. Dies
beinhaltet sowohl Unterstützung
in der Akzeptanz der Krebsdiagnose als auch Aspekte wie Ernährung oder ähnliches. „Patienten
und Angehörige glauben häufig,
dass die oftmals sehr aggressiven
Therapien die alleinige Hilfe
wären. Untersuchungen haben gezeigt, dass ergänzende Maßnahmen, bei gleichzeitiger onkologischer Behandlung das Überleben
des Patienten verlängert“ erklärt
die Oberärztin.
Sonja Berg, WR
Im Klinikum Werra-Meißner am Standort Witzenhausen gibt es seit Anfang des
Jahres drei Zimmer für Palliativpatienten.
Foto: privat
AU S D E R P R AX I S
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Ein Ort für Gedanken
Am Klinikstandort Witzenhausen wurde ein Raum der Stille geschaffen
Foto: privat
Ein Raum zum Nachdenken,
Durchatmen und um neue Kraft
zu schöpfen das soll der „Raum
der Stille“ im Klinikum WerraMeißner am Standort Witzenhausen werden, der jetzt offiziell
seiner Bestimmung übergeben
wurde.
Der Raum im Erdgeschoss am
Ende des Flures auf der rechten
Seite soll Patienten, Besuchern,
aber auch Gästen und Mitarbeitern offenstehen , um Ruhe für die
eigenen Gedanken zu finden. Der
mit einer warmen Farbe gestrichene, mit Sofas, einem großen
über dem Boden angebrachten
Licht und einer davorstehenden
Skulptur eingerichtete Raum soll
einladen, die innere Ordnung wieder zu finden.
„Der Raum wurde bewusst schlicht
gehalten, um sich nicht von seinen
Gedanken ablenken zu lassen“,
sagte die katholische Seelsorgerin
des Klinikums, Ulrike Knobbe. Der
evangelische Seelsorger Pfarrer
Andreas Heimann ging auf die
Skulptur des Reichensächser Holzkünstlers Roland Bietz ein, der das
Kunstwerk passend „Halt im Zwiespalt“ benannte. Zu sehen ist ein
Die beiden Seelsorger Pfarrer Andreas Heimann und Ulrike Knobbe vor dem neu eingeweihten „Raum der
Stille“ mit dem großen Wandlicht und der davor stehenden Holzskulptur in der Klinik Witzenhausen
gespaltener Holzklotz, der durch
ein dazwischen stehendes Kreuz
gehalten wird. „Auch die Hilfesuchenden sollen Vertrauen fassen
und sich fallen lassen, dann werden sie gehalten“, sagte Heimann.
Gemeinsam warben die beiden
Seelsorger für die „Atempause“
eine kurze, angeleitete 2-minütige
Besinnung, die jeden Mittwoch
um 14 Uhr von einem der beiden
im „Raum der Stille“ abgehalten
werden soll. Für die Geschäftsführerin des Klinikums, Dr. Claudia Fremder, ist es ein sehr ge-
D
lungenes Ambiente, in dem man
die innere Ruhe finde und seine
Ordnung im Kopf wieder herstellen könne . „Der Raum sei hervorragend geeignet, um die Hektik
des Alltags hinter sich zu lassen“,
warb Fremder neben den Patienten auch bei den arbeitenden
Menschen für eine kurze Besinnungspause.
Für Dekanin Ulrike Laakmann ist
es eine Oase der Stille, um neue
Kraft zu schöpfen. Als Geschenk
hatte sie ein paar Büchlein dabei,
die in dem Raum ausliegen sollen.
Auch die Witzenhäuser Bürgermeisterin Angela Fischer hatte ein
Büchlein mit Seelenbalsam und
Lebensweisheiten dabei für die
Leute, die mit der Bibel nicht so
recht klar kommen.
Auch diesen Leuten soll in schweren Stunden eine Hilfe geboten
werden, sagte sie.
znb, Ausschnitt aus der
HNA Witzenhäuser Allgemeine
vom Freitag, 25 . September
as Redaktionsteam
wünscht allen Leserinnen
und Lesern ein frohes
Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch
in das neue Jahr.
Organigramm
Klinikum Werra-Meißner
Ges
Controlling
Kra
Ärztlicher Leiter - Pfleg
Medizinische
Funktionsbereiche
Medizin & Pflege
Interdisziplinäre Patienten- & Notaufnahme
Zentrum für
Innere Medizin & Neurologie
Rettungs- und
Notfallmedizin
Abt. Gastroenterologie
Abt. Kardiologie
Abt. Pneumologie
Abt. Neurologie
Abt. Innere Medizin
Funktionsbereich OP
& Anästhesie
Interdisziplinäre
Intensivmedizin
Zentrum für
Geriatrie
Ambulantes Zentrum
Abt. Geriatrie
Abt. Seniorenunfallchirurgie
Int
Funktio
Funktions
Abt. Altersmedizin
Beckenboden-Zentrum
Zentrum für
Chirurgie
Belegabt. HNO
Belegabt. Urlogie
Funktionsbereich
Endoskopie
Funktionsbereich
Kardiologie
Abt. Allgem.- & Viszeralchirurgie
Abt. Orthopädie & Unfallchirurgie
Funktionsbereich
Neurologie
Zentrum für
Frauenheilkunde & Geburtshilfe
Abt. Gynäkologie
& Geburtshilfe
Funktionsbereich
Pneumologie
Schlaf- & Allergielabor
Belegabt. Gynäkologie
Hebammen
Zentrum für
Psychiatrie & Psychotherapie
Ergotherapie
Abt. Allgemein- & Gerontopsychiatrie
Abt. Suchttherapie
Abt. Psychotherapie
Psychiatrische Tagesklinik
Abt. Gerontopsychiatrie
Betreutes Wohnen (WMK)
TAcmA (Tagesstrukturierendes
Angebot für chronisch mehrfach
Abhängigkeitserkrankte)
Logopädie
Physiotherapie &
Physikalische Medizin
M
Physi
Labor
Zentrum für
Anästhesie & Schmerztherapie
Zentralsterilisation
Abt. Anästhesie
Standort-Legende
Standort Eschwege
und Witzenhausen
Abt. Anästhesie &
Schmerztherapie
Funktionsbereich
Hygiene (PRN)
Standort Eschwege
Standort Witzenhausen
Alle S
schäftsführung
Qualtitäts- und
Risikomanagement
nkenhausleitung
gedienstleitung - Verwaltungsleiter
Ambulanzen
Zentrale Dienste
Administrativer
Patientenservice
Somatische
Ambulanzen
Rezeption
Patientenverwaltung
Leistungsabrechnung
Notfall-Ambulanz
Gastroenterologische Ambulanz
Sozialdienst
Kardiologische Ambulanz
Pneumologische &
Allergologische Ambulanz
termediate-Care / Stroke Unit
Intensivmedizin
Allgemein- &
Viszeralchirurgische Ambulanz
Orthopädische &
Unfallchirurgische Ambulanz
onsbereich Ambulantes Operieren
sbereich Ambulante Chemotherapie
Gynäkologische &
Geburtshilfliche Ambulanz
Notfall-Ambulanz
Internistische Ambulanz
Chirurgische Ambulanz
Durchgangsarzt
Anästhesie-Ambulanz
Durchgangsarzt
Ergotherapeutische
Ambulanz
Ernährungs- und
Diätberatung
Hol- & Bringedienst
Hauswirtschaft
(GHS)
Anästhesie-Ambulanz
Schmerz-Ambulanz
Speisenversorgung &
Cafeteria (GHS)
Psychiatrische
Institutsambulanz
Technischer Dienst
(GHS)
Medizinischer
Schreibdienst & Archiv
IT-Abteilung
Zentrale Materialwirtschaft & Logistik
Finanzabteilung
Beleghebammen
Personalabteilung
Ergotherapie Psychiatrie
Ergotherapie Somatik
Qualifzierung
Institut für Gesundheits- &
Krankenpflegeausbildung
Aus-, Fort- und Weiterbildung
Medizinsche Trainingstherapie
otherapie & Physikalische Medizin
Standorte
Betriebsbeauftragte
Ausschüsse, Gremien
und Kommissionen
Externe Partner
Tochtergesellschaften
GHS = Gesellschaft für Gesundheitsservice
PRN = Gesellschaft für medizinische Prävention, Rehabilitation und Nachsorge
Stand: September 2015
Innenrevision
12
Q U A L I TÄT S M A N A G E M E N T
Fotoimpressionen von den DIN ISO Zertifizierungsaudits im
Klinikum vom 06. bis zum 08. Oktober 2015
Q U A L I TÄT S M A N A G E M E N T
13
INTERN
14
Liebe Kolleginnen und Kollegen, für das 1. Halbjahr 2016 finden die Krankenhausleitungssitzungen in
Abstimmung mit den Chefarzt-Konferenzen an den folgenden Terminen statt:
06.01.2016
Mittwoch
Eschwege
15.00 Uhr
06.06.2016
Montag
Eschwege
15.00 Uhr
18.01.2016
Montag
Eschwege
15.00 Uhr
20.06.2016
Montag
Eschwege
15.00 Uhr
01.02.2016
Montag
Witzenhausen
15.00 Uhr
Anmerkung:
15.02.2016
Montag
Eschwege
15.00 Uhr
1. Jede zweite KL-Sitzung findet inklusive der stellvertretenden
Krankenhausleitung statt.
29.02.2016
Montag
Eschwege
15.00 Uhr
14.03.2016
Montag
Eschwege
15.00 Uhr
30.03.2016
Mittwoch
Witzenhausen
15.00 Uhr
2. Jede vierte KL-Sitzung findet am Standort Witzenhausen statt.
Wir bitten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Angebot der Sprechstunde in Anspruch nehmen möchten, sich vorab mit dem Sekretariat der Verwaltungsleitung (Frau Schäfer 05651 82-1011, Frau Blackert-Ebenau 05651
82-1110) zwecks Terminabstimmung in Verbindung zu setzen.
Ihre Krankenhausleitung
11.04.2016
Montag
Eschwege
15.00 Uhr
25.04.2016
Montag
Eschwege
15.00 Uhr
09.05.2016
Montag
Eschwege
15.00 Uhr
23.05.2016
Montag
Witzenhausen
15.00 Uhr
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Klinikseelsorgerin Ulrike Knobbe
wechselt nach Kassel
Die katholische Klinikseelsorgerin Ulrike Knobbe wurde
am 15. Oktober 2015 aus ihrem
13-jährigen Dienst am Klinikum
Werra-Meißner in Witzenhausen
verabschiedet.
gerne angenommen. Ein weiteres
Wirkungsgebiet von Ulrike Knobbe
war die Betreuung der Palliativ- Patienten, in Zusammenarbeit mit
der Oberärztin der Anästhesie Annette Albrecht.
Im Rahmen eines gemeinsamen
Frühstücks, an dem auch Geschäftsführerin Dr. Claudia Fremder sowie die stellvertretende
Pflegedienstleiterin Martina Wallbraun-Herwig teilnahmen, versammelten sich die Damen und ein
Herr der Ökumenischen Krankenhaushilfe, auch bekannt als „Grüne
Damen und Herren“, sowie Dekanin Ulrike Laakmann und ihr evangelischer Kollege Pfarrer Andreas
Heimann. Ulrike Knobbe hatte
2002 die katholische Klinikseelsorge übernommen und verlässt
den Werra-Meißner-Kreis, um sich
einer neuen Aufgabe in Kassel zu
widmen.
Die Koordinatorin der „Grünen
Damen und Herren“, Bärbel Kroll,
berichtete von der ersten Begegnung auf dem Erntedankfest und
der freundschaftlichen Verbundenheit, die sich daraus entwickelt hat.
Das gute Verhältnis zu den „Grünen Damen und Herren“ und die
enge Zusammenarbeit spiegelten
sich in der Feierstunde in der regen
Beteiligung wieder, denn neben
den Aktiven nahmen auch ehemalige „Grüne Damen“ teil. Auch
Andreas Heimann und Ulrike
Laakmann bedankten sich für die
gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Ein Projekt, an
dem Ulrike Knobbe in jüngster Zeit
mitgearbeitet hat, war die Einrichtung und Ausgestaltung des neuen
Raumes der Stille in Witzenhausen, der am 23. September 2015
feierlich eingeweiht wurde. Hier
können Patienten, Angehörige und
Mitarbeiter, Ruhe für die eigenen
Gedanken finden. Unter anderem
laden die Klinikseelsorger regelmäßig an jedem Mittwoch um 14.00
Uhr zu einer „Atempause“ in Form
einer kurzen angeleiteten Besinnung ein.
Die größte Aufmerksamkeit von
Ulrike Knobbe galt jedoch den
kranken Menschen, die sie besuchte und denen sie sich stets mit
Geduld und großem Einfühlungsvermögen zuwendete.
Martina Wallbraun-Herwig
Foto: Gabriele Schröder
In ungezwungener Atmosphäre
wurde über die gemeinsamen
Jahre geplaudert und alle Anwesenden erinnerten sich gern an die
gemeinsamen Erlebnisse. Ulrike
Knobbe ließ kurz die Entwicklung
ihrer Arbeit am Klinikum Revue
passieren.
Zu Beginn ihrer Tätigkeit lag ihr
Schwerpunkt in der Kurzzeitpflege
des Krankenhauses. Die Andachten haben dort großen Zuspruch
gefunden. Mit der Schließung der
Kurzzeitpflege nahm die Teilnehmerzahl an den Andachten deutlich ab. Durch das neue Angebot
der „Gebete für die Kranken“
konnte der Kreis der Teilnehmer
wieder vergrößert werden.
Mit der Eröffnung der Abteilung
für Altersmedizin fanden die Andachten vorübergehend dort statt
und wurden von den Patienten
Dr. Claudia Fremder bedankte sich
im Namen des Klinikums ganz
herzlich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Der Abschied erfolgt mit einem weinenden und einem lachenden Auge.
Ulrike Knobbe hinterlässt eine
Lücke, die nicht nur wegen ihres
hervorragenden Gitarrenspiels bei
Andachten oder beim jährlichen
Adventssingen nicht einfach zu
schließen ist. Andererseits steht ihr
eine neue berufliche Herausforderung bevor, die sie sicher sehr gut
meistern wird und für die die Anwesenden ihr viel Erfolg und
Freude wünschten.
Ulrike Knobbe (sechste von links) eingerahmt von den Gästen
QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG
16
Mit Herz und Verstand
Staatliche Gesundheits- u. Krankenpflegeprüfung am Institut für Gesundheits- und
Krankenpflegeausbildung
Foto: Peter Scheunert, HNA Kassel-Witzenhausen
Der Leiter des Instituts für Gesundheits- u. Krankenpflegeausbildung (IfGK),
Andreas Voigt (inks), beglückwünscht die Absolventen der 3-jährigen Ausbildung
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Frohes
Fest!
„Das Geheimnis der Weihnacht besteht darin, dass wir auf
unserer Suche nach dem Großen und Außerordentlichen
auf das Unscheinbare und Kleine hingewiesen werden.“
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie wundervolle
und entspannte Weihnachtstage sowie einen gesunden Rutsch ins
Jahr 2016! Ihr Team der BKK Werra-Meissner.
Zeitnah an die Umwelt denken! Melden Sie sich jetzt bei unserem Newsletter an:
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BKK Werra-Meissner
Sudetenlandstr. 2a
37269 Eschwege
Nach dreijähriger Ausbildung
sind am 09. und 10. September
dieses Jahres neunzehn Schüler
im Institut für Gesundheits- u.
Krankenpflegeausbildung (IfGK)
der Gesundheitsholding WerraMeißner GmbH zur mündlichen
Abschlussprüfung in der Gesundheits- u. Krankenpflege angetreten.
Die staatliche Prüfung erstreckt
sich über einen Zeitraum von drei
Monaten und besteht aus drei Teilbereichen, der schriftlichen, praktischen und mündlichen Prüfung.
Die Absolventen erhalten vom
zuständigen Regierungspräsidium
bei erfolgreich bestandenen Prüfungsanteilen ein Prüfungszeugnis
und die Erlaubnis zur Führung der
Berufsbezeichnung „Gesundheitsu. Krankenpfleger“ in Form einer
Urkunde. Besonders bemerkenswert ist, dass auch in diesem Jahr
wieder sehr gute und gute Leistungen in den drei Teilbereichen bescheinigt werden konnten.
Die Ausbildung von Pflegefachkräften im unternehmenseigenen
Ausbildungsinstitut sichert dem
Klinikum Werra-Meißner die pflegerische Versorgung der Patienten
von heute und für die Zukunft. So
werden in diesem Jahr acht Absolventen als Pflegefachkräfte für
die Patientenversorgung vom Klinikum eingestellt.
Die Notenverkündung erfolgte
nach der letzten Abschlussprüfung
am 10.09.2015 durch die stellvertretende Prüfungsvorsitzende Angela Rogowski (M.A.), des Regierungspräsidiums Darmstadt, im
Beisein des Prüfungsausschusses
und geladener Ehrengäste. Ein besonderes Lob für den immer während motivierten Einsatz für
unsere Schüler gilt Kollegen auf
den Stationen, in den internen
und externen Fachbereichen und
nicht zuletzt den Kollegen des
IfGK!
Unseren diesjährigen Absolventen
wünschen wir für die Zukunft alles
Gute und viel Erfolg für ihren persönlichen Werdegang!
Andreas Voigt
QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG
17
Pflegekräfte und Praxisanleiterinnen besuchten Fortbildung
Pflegekräfte und Praxisanleiterinnen des Klinikums WerraMeißner besuchten gemeinsam
eine Fortbildung für Pflegende
im Kongress Palais der Stadthalle in Kassel.
Mit dieser Fortbildung griff die
B.Braun-Stiftung aktuelle Themen
aus dem Krankenhausalltag auf,
um Pflegende für ihre anspruchsvolle und vielfältige Arbeit noch
besser zu qualifizieren. Die regelmäßig stattfindende Veranstaltung ist eine der größten Fachforen für Pflegende in Deutschland. In diesem Jahr nahmen ca.
1.500 Pflegfachkräfte teil.
Elke Hoffmeister
Foto: Elke Hoffmeister
Impressum
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Das Magazin „Klinikum WerraMeißner“ ist eine Zeitschrift der
Klinikum Werra-Meißner GmbH
und erscheint ca. alle 3 Monate.
Heike Schmidt GmbH
Redaktionsleitung:
Marion Frenzel
Redaktion:
Thomas Kiedos, Petra Künzel, Anna
Dorothee Neusüß, Carsten Resch,
Rose-Maria Ring, Fotini Schwarz,
Martina Wallbraun-Herwig
■ Häusliche Senioren-, Kranken- und Palliativpflege
Auflage: 2.500 Exemplare
An den Anlagen 18 a · 37269 Eschwege
E-Mail:
[email protected]
(Tag und Nacht erreichbar)
Gestaltung:
Agentur Compri
An den Anlagen 18a
37269 Eschwege
Pflege und Betreuung brauchen Vertrauen,
Kompetenz und »Herz«
Telefon (0 56 51) 33 05-51
Ihre Ansprechpartnerin: Frau Heike Schmidt
Verwaltungsleitung: Herr Bernd Schreiber
Internet: www.pflegemitherz-esw.de · E-Mail: [email protected]
QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG
18
Erfolgreiche Ausbildung von Brandschutzhelfern
im Klinikum Werra-Meißner
Was tun wenn es brennt?
Das Klinikum Werra-Meißner hat
für den Ernstfall geprobt.
Ein kleines Feuer auf einer speziell abgesperrten freien Fläche
sollte von den Mitarbeitern des
Klinikums gelöscht werden.
Doch wie funktioniert so ein Feuerlöscher überhaupt? Zu diesem
speziellen Thema wurden im September sogenannte Feuerlöschübungen im Rahmen der Brandschutzhelferausbildung durchgeführt an der auch alle anderen interessierten Mitarbeiter teilnehmen konnten.
Dabei ist eine sichere Handhabung des Feuerlöschers genauso
wichtig, wie im Notfall die Ruhe
zu bewahren.
Nach § 10 (1) des Arbeitsschutzgesetzes hat der Arbeitgeber die
Pflicht, Maßnahmen zu treffen,
die zur Ersten Hilfe, Brandbekämpfung und Evakuierung der
Beschäftigten erforderlich sind.
Dafür hat der Arbeitgeber nach §
10 (2) des Arbeitsschutzgesetzes
Beschäftigte zu benennen, die
» Auch aus Steinen,
die dir in den Weg
gelegt werden, kannst
du Schönes bauen.«
Erich Kästner
Aufgaben der Ersten Hilfe, der
Brandbekämpfung und der Evakuierung der Beschäftigten übernehmen.
Interessierte Mitarbeiter
konnten im September an einer
Feuerlöschübungen im Rahmen
der Brandschutzhelferausbildung
teilnehmen.
Foto: Anna Dorothee Neusüß
Die angehenden Brandschutzhelfer des Klinikums mussten folgende Inhalte der Ausbildung zum
Brandschutzhelfer durchlaufen:
Theorie:
Grundzüge des
Brandschutzes
Betriebliche Brandschutzorganisation
Funktion und Wirkungsweise von Feuerlöscheinrichtungen
Gefahren durch Brände
Verhalten im Brandfall
Praxis:
Handhabung des Feuerlöschers
Das Klinikum Werra-Meißner freut
sich über die rege Teilnahme an
der Weiterbildung und gratuliert
allen Brandschutzhelfen zur erfolgreichen Teilnahme.
Anna Dorothee Neusüß
A K T I V I TÄT E N
19
Betriebsausflug in den Bärenpark Worbis
Am 16. und 23. September
dieses Jahres nahmen insgesamt
150 Mitarbeiter des Klinikums
Werra-Meißner, Standort
Eschwege, am diesjährigen
Betriebsausflug teil.
der Bärenpark in Worbis. Die
meisten Mitarbeiter nahmen an
einer Führung teil und erfuhren
viel Wissenswertes über die Bären. Außerdem war ein Wolfsrudel
und Waschbären zu beobachten.
Ziel des vom Betriebsrat Eschwege organisierten Ausflugs war
Nach einer zünftigen Stärkung im
Park ging es weiter nach Duder-
Foto: Anna Dorothee Neusüß
stadt. Dort wurde die historische
Altstadt besichtigt und viele Lokalitäten luden zum Verweilen ein.
Insgesamt waren die Rückmeldungen positiv und so freuen sich
die Mitarbeiter schon auf den
nächsten Betriebsausflug.
Trotz des widrigen Wetters war es
ein sehr schöner Tag, den die Mitarbeiter nutzten sich auch einmal
außerhalb des Arbeitsalltags auszutauschen.
Carsten Resch
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[email protected]
E-mail: [email protected]
Landstr. 117 · 37287 Wehretal
Telefon: 0 56 51 9 40 40
E-mail: [email protected]
Neue Mitarbeiter
JUBILÄEN
20
Wir begrüßen die neuen Mitarbeiter,
die ihren Dienst aufgenommen haben,
recht herzlich und wünschen ihnen viel
Erfolg bei ihrer Arbeit.
Dienstjubiläen Klinikum Werra-Meißner, Standort Eschwege
Beatrix Amon
Fachärztin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Kerstin Beitel
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
40 Jahre
Ulrike Brill
Telefonistin/Rezeption
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Ute Fritz
stellv. Stationsleitung
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Marina Hellwig
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Astrid Hofsommer
Fachgesundheits- und krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Birgit Koch
Küchenhilfe
Gesellschaft für Gesundheitsservice
25 Jahre
Petra Kühn
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
40 Jahre
Anja Marx
Med.-techn. Assistentin/Labor
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Harald Montag
Gesundheits- und Krankenpfleger
Klinikum Werra-Meißner
40 Jahre
Ingrid Reimold
Reinigungskraft
Gesellschaft für Gesundheitsservice
25 Jahre
Renate Rost
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
40 Jahre
Tanja Röth
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Edeltraud Schäfer
Sekretariat Geschäftsführung
Gesundheitsholding
40 Jahre
Sandra Schäfer
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Ruth Scheidt
Assistenzärztin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Christa Schikore-Wendlandt
Kindergesundheits- und krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Sandra Schindewolf
Stationsleitung
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Susanne Schöneberg
Köchin
Gesellschaft für Gesundheitsservice
25 Jahre
Martina Sievers
Küchenhilfe
Gesellschaft für Gesundheitsservice
25 Jahre
Angela Steup
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Cornelia Stockmann
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Ute Tempel
Stationsleitung
Klinikum Werra-Meißner
40 Jahre
Jutta Thüne
Med.-techn. Assistentin/stellv. Laborleitung Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Katja Volkmer
stellv. Betriebsratsvorsitzende
25 Jahre
Klinikum Werra-Meißner
Dienstjubiläen Klinikum Werra-Meißner, Standort Witzenhausen
Detlef Bauer
Gesundheits- und Krankenpfleger
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Heidi Bersch
Verpflegungsassistentin
Gesellschaft für Gesundheitsservice
25 Jahre
Jürgen Eichenberg
Verwaltungsangestellter/Rezeption
Klinikum Werra-Meißner
40 Jahre
Gabriele Huppach
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Anette Jahnke
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Heidi Köhler
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
40 Jahre
Barbara Steinfeld
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Barbara Wiegand
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
Anja Winnige
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Klinikum Werra-Meißner
25 Jahre
ESCH WEGE:
Sandy-Katharina Adler,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Dr. Vasile-Sebasstian Cuzincu, Oberarzt
Hedwig Busch-Hettwer, Oberärztin
Melanie Eisenberg, Sozialpädagogin
Anna Gliemroth-Brübach,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Itmeizeh Itmeizy, Assistenzarzt
Elizabeth Krause-Heijnen,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Katja Kruse,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Laura Manegold,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Katharina Röhl,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Susanne Sieland,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Kerstin Schindewolf,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Tanja Schüler-Schade,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Jeanette Strube,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Rinske Terlingen,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Carol-Ann Totzauer,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Dr. Alexandra Zirk, Assistenzärztin
WITZENH AUSEN:
Sebastian Hypa, Assistenzarzt
Lena Konze,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Heike Demandt,
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Gesellschaft für Gesundheitsservice:
Utta Füllgrabe, Krankenpflegehelferin
Barbara Wirth, Krankenpflegehelferin
Gesundheitsholding:
Franziska Wolf, Pädagogin für
Pflege- und Gesundheitsberufe
Gesellschaft für medizinische Prävention, Rehabilitation und Nachsorge:
Nina Rautenkranz,
Ergotherapeutin/Ergotherapie
Berichtigung:
In der letzten Ausgabe ist leider ein Name falsch
geschrieben worden. Der richtige Name ist:
Florian Wehr, Physiotherapeut

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