Ausgabe 02.2013 - Klinikum Werra

Transcrição

Ausgabe 02.2013 - Klinikum Werra
Ausgabe 2/2013
Eröffnung der ÄBD-Zentrale im
Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen
Intensivstation am Klinikum Werra-Meißner
Witzenhausen
Know-how und Präzision für künstlichen
Ersatz von Gelenken
Therapie bei gestörten Bewegungsabläufen
durch PNF
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
2
Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr 2013 hat nach dem nicht
so erfreulichen Abschluss des Jahres
2012 gut für das Klinikum begonnen. Die Leistungsentwicklung liegt
im ersten Quartal 2013 über den
Planzahlen und den Vorjahreswerten. Die Entwicklung nach fünf Monaten bestätigt diesen positiven
Trend.
Vielfältige und sehr unterschiedliche
Aktivitäten und Ereignisse begleiten
uns durch dieses Jahr. Einige davon
seien hier genannt:
Im Bereich der Besetzung der Chefarztpositionen konnte für Monika
Koj, die ihre Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben muss,
ein Nachfolger gefunden werden.
Am 01.06.2013 hat Dr. med. Stefan
Schwaiger seinen Dienst als Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe angetreten. Wir wünschen Dr.
Schwaiger alles Gute und viel Erfolg.
In der Pulmologie konnte das Leistungsangebot um die Möglichkeit
des endobronchialen Ultraschalls inklusive Biopsienahme erweitert werden, welches unser Einzugsgebiet
regional vergrößert, da nicht alle
Pulmonologien der Region dieses
Angebot vorhalten.
Die Chest Pain Unit (BrustschmerzEinheit) am Standort Eschwege
wurde erfolgreich zertifiziert. Eine
Zertifizierung im Bereich der Unfallchirurgie/ Orthopädie als Endoprothetikzentrum befindet sich in Vorbereitung.
die breite Öffentlichkeit und das
Fachpublikum mit vielfältigem Programm (Expertenvorträge, Infostände, begehbares Kniemodell, Kinderprogramm). Für unsere Patienten wird es eine neue Patientenbroschüre rund um das Thema
Krankenhausaufenthalt geben. Des
Weiteren werden unsere niedergelassenen Ärzte zukünftig einen
Newsletter mit wichtigen Informationen rund um das Thema Diagnostik und Therapie im Klinikum
Werra-Meißner erhalten..
kraftwerke werden getroffen. In Witzenhausen ist das Dach bereits saniert, die neue Wasseraufbereitung
aktiv und der vierte Stock praktisch
komplett entkernt. Die Arbeiten liegen im Zeitplan und werden viele
Veränderungen bringen.
Das Klinikum intensiviert nochmals
in diesem Jahr seine Öffentlichkeitsarbeit.
Am 5.6. fand das 1. Ethik-Forum des
Klinikum Werra-Meißner mit namhaften Referenten (Prof. Dr. med.
Gerhard Pott, Uniklinikum Münster
und Prof. Dr. med. Giovanni Maio,
Ethik Institut Freiburg) statt.
Dieser Veranstaltung folgte am
23.6. unser 1. Arthrose-Forum für
Die Modernisierung der beiden
Häuser des Klinikums schreitet
ebenfalls zielstrebig voran. Am
Standort Eschwege sind die Aktivitäten vor allem im Heizungs- und
Kühlzentrale. Alte Dampfkessel wurden ausgebaut und Maßnahmen
zur Aufnahme moderner Blockheiz-
Abschließend sind auch die Änderungen im Bereich der medizinischen-organisatorischen Strukturen
zu nennen. Neben verschiedenen
Projekten, wie die Restrukturierung
der Ambulanzen, die Vorbereitung
der Kodiervisiten und einem großen
Projekt zur Dokumentation und Archivierung, arbeiten wir an der
strandortübergreifenden Differenzierung und Spezialisierung. Über
den Fortgang dieser Maßnahmen
werden wir Sie in den folgenden
Ausgaben unserer Klinikzeitschrift
auf dem Laufenden halten.
Prof. Dr. Ulrich Vetter
Christoph Maier
Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus
N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N
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Eröffnung der ÄBD-Zentrale im Klinikum Werra-Meißner
Witzenhausen
Am 01.04.2013 nahm die Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale
(ÄBD-Zentrale) für die Region
Werra-Meißner Nord ihre Arbeit
auf. In einer feierlichen Veranstaltung am 16.03.2013 wurden
die neuen Räumlichkeiten im
Krankenhaus der Öffentlichkeit
vorgestellt. Viele Bürger nutzten
diese Möglichkeit und gaben
bereits eine erste positive Rückmeldung.
Landrat Stefan G. Reuß, die niedergelassenen Ärzte Dr. Klaudia Ress
und Dr. Jan Purr sowie André Koch
von der Geschäftsführung erläuterten den Gästen die Notwendigkeit
sowie die Hintergründe dieser
neuen ärztlichen Notdienststruktur.
Zukünftig wird das Krankenhaus
Witzenhausen zentraler Anlaufpunkt für die Patienten sein, die den
Notdienst der niedergelassenen
Ärzte in Anspruch nehmen. Dies
stellt allerdings keine komplette
Neuerung dar. Schon zuvor stand
das Krankenhaus mit seiner Notfallambulanz diesen Patienten direkt
zur Verfügung. Stellt der diensthabende Arzt der ÄBD-Zentrale fest,
dass eine stationäre Versorgung erforderlich ist, wird dem Patienten in
der Regel ein weiterer Weg erspart.
Er kann sofort von dem Krankenhaus Witzenhausen an Ort und
Stelle aufgenommen und die notwendigen ärztlichen Maßnahmen
eingeleitet werden. Dies ist ein großer Vorteil für die Betroffenen. Der
direkte Kontakt zwischen dem einweisenden Arzt und dem Krankenhausarzt ermöglicht eine reibungslose Übergabe.
Die enge Kooperation zwischen niedergelassenen Ärzten und dem
Krankenhaus hat eine hohe Bedeutung. Sie ist eine wichtige Basis der
regionalen Gesundheitsversorgung.
Auch wenn Anpassungen notwendig und auch nicht vermeidbar sind,
so ist oberste Zielsetzung die Erhaltung der bestehenden Strukturen.
Dr. Klaudia Ress und Dr. Jan Purr erhielten vom Klinikum
eine Erstausstattung für die ÄDB-Zentrale.
Landrat Stefan G. Reuß und die niedergelassenen Ärzte Dr. Klaudia Ress
und Dr. Jan Purr eröffnen die neuen Räume der ÄBD-Zentrale im Klinikum
Werra-Meißner Witzenhausen.
Niedergelassene Arztpraxen in ländlichen Regionen finden zunehmend
schwerer einen Nachfolger. Dies
hängt auch mit der Vielzahl von
Notdiensten zusammen, wenn
diese nur auf eine kleine Gruppe
von Ärzten verteilt ist. Der damit
verbundene erhebliche Zeitaufwand
ist häufig nicht mehr mit der Erwartung junger Ärzte an ihre berufliche
Tätigkeit und die Balance zu Freizeit
und Familie vereinbar. Der gemein-
schaftlich getragene Notdienst der
niedergelassenen Ärzte ermöglicht
eine gleichmäßige Verteilung der
Notdienste.
Die Geschäftsführung, die Krankenhausleitung und die Mitarbeiter des
Klinikum Werra-Meißner wünschen
den niedergelassenen Ärzten einen
guten Verlauf der ÄBD-Zentrale
und setzen auf eine weiterhin gute
Zusammenarbeit mit ihnen.
Hintergrund
Ärztlicher Notdienst
Gemäß § 75 Abs. 1 Sozialgesetzbuch Fünf (SGB V) stellen die niedergelassenen Ärzte eine angemessene und zeitnahe ärztliche Versorgung zu den sprechstundenfreien Zeiten (Notdienst)
zur Verfügung. Zu diesem Zweck haben die niedergelassenen Ärzte Notdienstbezirke gebildet,
die sie gemeinschaftlich versorgen. In städtischen Gebieten verteilen sich die Dienste auf eine
größere Gruppe ansässiger Ärzte. In ländlichen Gebieten müssen weniger Ärzte entsprechend
mehr Dienste leisten. Die niedergelassenen Ärzte haben sich nun zu einer ÄBD-Gemeinschaft
zusammengeschlossen und werden zukünftig ihre Notdienste bzw. den so genannten Sitzdienst
in der ÄBD-Zentrale im Krankenhaus Witzenhausen anbieten. Der Besuchsdienst der niedergelassenen Ärzte wird parallel dazu angeboten. Ihr Versorgungsbereich umfasst den nördlichen
Teil des Werra-Meißner-Kreises. Über die zentrale Telefonnummer 116 117 erreicht der betroffene Bürger die so genannte Dispositionszentrale. Dort erhält er entweder eine ärztliche Beratung oder wird an die nächstgelegene ÄBD-Zentrale verwiesen. In bestimmten Fällen kommt
der Besuchsdienst der Ärzte zum Patienten. Die ÄBD-Zentrale am Standort Eschwege wird
voraussichtlich ab dem 01.01.2014 zur Verfügung stehen.
Fotos: MB-Media/Apel
André Koch
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AU S D E R P R AX I S
Intensivstation am Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen
Intensivmedizin: umfassend,
genau, gründlich, hochgradig –
und menschlich
Aufgaben
Die interdisziplinäre Intensivstation
betreut Patienten mit internistischen und chirurgischen Erkrankungen, die sich in einer kritischen, teils
lebensbedrohlichen medizinischen
Situation befinden. Zum einen benötigen diese Patienten eine intensive Überwachung der lebenswichtigen Körperfunktionen. Andererseits liegt der Schwerpunkt der Therapie in der Wiederherstellung und
Sicherung von lebenserhaltenden
Funktionen wie Kreislauf und Atmung.
Ausstattung
Die Station verfügt über insgesamt
sechs identisch ausgestattete Bettenplätze in vier Einzelzimmern und
einem Doppelzimmer.
Verfahren
Ein Großteil aktueller intensivmedizinischer Maßnahmen kommt –
teilweise unter Nutzung hochmoderner Geräte – zum Einsatz:
Atemtherapie, Sauerstofftherapie,
Beatmung, Herz- und Kreislaufunterstützung, Auflösung von Blutgerinnseln, Ersatz von Blut- und Gerinnungsbestandteilen, künstliche
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Ernährung, Schmerztherapie sowie
Erfassung und Behandlung von Unruhe- und Angstzuständen, umfassendes Monitoring nahezu aller
Vitalparameter, Laboruntersuchungen, Physiotherapie.
In der anschließenden Phase der
Stabilisierung wird der Patient so
weit mobilisiert, dass eine Verlegung
auf die Normalstation ohne Risiko
für den Patienten gewährleistet ist.
Das Team der Intensivstation
Die komplizierten und schnellen
Abläufe auf einer Intensivstation
und die Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen der Medizin
können sehr belastend für Patienten und Angehörige sein. Das Team
verfolgt daher das Ziel, den Patienten in dieser Situation individuell zu
betreuen und auf die Besonderheiten des Einzelnen Rücksicht zu
nehmen. Es existiert eine enge Ko-
operation der verschiedenen Berufsgruppen (Ärzte verschiedener Fachrichtungen, Pflegepersonal, Physiotherapeuten u.a.), um die bestmögliche medizinische, aber auch ganzheitliche Versorgung der Patienten
zu sichern.
Notfallversorgung
Das Pflegepersonal der Intensivstation gewährleistet darüber hinaus
zusammen mit den jeweils verantwortlichen Ärzten die Notfallversorgung in allen Bereichen des
Krankenhauses als „Notfallteam“.
Aufnahme
Es werden Patienten von den Stationen, auch nach einer primär notärztlichen Versorgung und aus
anderen Krankenhäusern aufgenommen.
Besuchszeiten
Die regulären Besuchzeiten täglich
von 14.00 bis 19.00 Uhr können bei
Bedarf nach Rücksprache mit dem
Pflegeteam individuell angepasst
werden.
Kontakt:
Die Intensivstation ist jederzeit
unter der Durchwahl
05542/504-170 zu erreichen.
Simone Eckhardt
QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG
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Neues Angebot in der Gesundheits- und
Krankenpflegeausbildung
Kurs von Elke Hoffmeister, die im
Zeitraum von 2009-2010 eine Zusatzausbildung zur „Praxisbegleiterin Basale Stimulation® in der
Pflege“ in Freising erworben hat.
Zukünftig sollen alle Auszubildenden der Gesundheits- und Kran-
kenpflege hiervon profitieren – die
Basale Stimulation® wurde als Regelangebot in das schulinterne
Curriculum aufgenommen.
Elke Hoffmeister
INFO
Basale Stimulation® ist ein ganzheitliches körperorientiertes Konzept,
welches von dem Sonderpädagogen Prof. Dr. Andreas Fröhlich für die
Heilpädagogik entwickelt und von der Wittener Pflegewissenschaftlerin
Prof. Christel Bienstein in den Pflegealltag übernommen wurde. Schwer
und schwerst wahrnehmungsbeeinträchtigte Menschen erhalten von
einer Pflegefachkraft ein individuell abgestimmtes Angebot, um sich
über gelenkte Berührungsreize und andere Sinnesangebote (riechen,
schmecken, fühlen, hören, sehen) im eigenen Körper sowie der Umgebung zu recht zu finden.
Carina Dienemann und Sarah Kunz bei
der praktischen Übung „Beruhigende
Ganzkörperwaschung“
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Fotos: Elke Hoffmeister
Schüler des Instituts für Gesundheits- und Krankenpflege (IfGK)
erhalten zukünftig einen Grundkurs „Basale Stimulation®“ in
der Pflege.
Ein Grundkurs mit einem Umfang
von 24 Stunden soll zur einer verantwortungsvollen, achtsamen und
situativ angemessenen Begleitung
dieser Patientengruppe befähigen.
Die Schüler im dritten Ausbildungsjahr in der Gesundheits- und
Krankenpflege erhielten zum ersten Mal die Möglichkeit, dieses
spezielle Fortbildungsangebot im
Rahmen ihrer Grundausbildung zu
absolvieren. Geleitet wurde der
Einige Teilnehmer nach der praktischen Übung „Atemstimulierende Einreibung“
AU S D E R P R AX I S
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Therapie bei gestörten Bewegungsabläufen
durch PNF
Foto: Robert Wesierski
Die Abteilung für Physiotherapie und physikalische Medizin des
Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen hat ihr therapeutisches
Angebot erweitert. Den Patienten steht jetzt die Behandlungsmethode
Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF) als neue Therapie
zur Verfügung. Physiotherapeut Jens Fabian hat diese Fachweiterbildung erfolgreich abgeschlossen.
Die PNF ist ein spezielles Behandlungskonzept für Menschen, deren
natürliche Bewegungsabläufe beeinträchtigt sind. Sie richtet sich an
alle Patienten mit Bewegungsstörungen, z.B.:
nach einem Schlaganfall
bei Gesichtslähmungen oder
Atemfunktions- und Schluckstörungen
bei Parkinson oder Multipler
Sklerose
bei anderen neurologischen und
neuromuskulären Erkrankungen
nach chirurgischen Eingriffen
bei orthopädischen
Krankheitsbildern
Die Krankengymnastik nach PNF
dient der Bahnung von Bewegungen über die funktionelle Einheit
von Nerv und Muskel. Gefördert
wird die funktionelle Einheit von
Nerv und Muskel über äußere und
innere Reize.
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Demonstration einer Schultermobilisation
Ziel der Behandlung mit PNF ist die
Koordinierung und Ökonomisierung von Bewegungsabläufen durch
Normalisierung des Muskeltonus,
Kräftigung und Dehnung der Muskulatur und Umgestaltung von unökonomischem, pathologischem Bewegungsverhalten, um ungenutztes
Bewegungspotenzial zu aktivieren.
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Physiotherapie und Physikalische
Medizin ist unter der Durchwahl
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Jens Fabian
Was ist das
Spezifische an PNF?
Behandlungsgrundlage von PNF sind definierte Bewegungsmuster, die
sich an Alltagsfunktionen orientieren. Sie sind synergistisch, spiralförmig und 3-dimensional und beziehen sich auf Schulter- und Hüftgelenk.
Sie können mit nur einem Körperabschnitt, z.B. dem Arm, durchgeführt
werden oder aber miteinander kombiniert (einseitig, zweiseitig, Extremitäten mit Rumpf) oder aber auch weiterlaufen gelassen werden, z.B.
auf den Rumpf. Die Behandlung selbst erfolgt in diesen Mustern und
mit spezifischen Techniken. Die Techniken fördern die Bewegungsanbahnung und arbeiten spezifisch an Mobilisierung, Stabilität, kontrollierter Mobilität oder Geschicklichkeit.
INTERN
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Feierliche Eröffnung der neuen Räume der
Psychiatrischen Tagesklinik Eschwege
Am 14. Mai 2013 fand die feierliche Eröffnung der neuen Räumlichkeiten der Psychiatrischen
Tagesklinik Eschwege statt.
Anlass war der Umzug der Tagesklinik im Frühjahr 2013 aus einem
Nachbargebäude in den 8. Stock
des Klinikum Werra-Meißner. Zur
Neueröffnung der teilstationären
Einrichtung kamen zahlreiche geladene Gäste sowie Vertreter der
örtlichen Krankenkassen, Mitarbeiter des Klinikums und seiner Kooperationspartner, die mit großem
Interesse die neuen Räume besichtigten.
Grußworte kamen vom Geschäftsführer des Klinikums Christoph R.
Maier, Landrat Stefan G. Reuß,
Bürgermeister Alexander Heppe
und dem Chefarzt des Zentrums
für Psychiatrie und Psychotherapie
Martin von Hagen. Insbesondere
gewürdigt wurde das große Engagement der Mitarbeiter, die mit erheblichem Aufwand diesen Umzug
ermöglicht haben. Chefarzt Martin
von Hagen gab zudem einen kurzen Ausblick auf schwierige Herausforderungen, die in Zukunft
auf die psychiatrische Einrichtungen in Deutschland warten, insbesondere mit Blick auf chronisch
erkrankte Patienten: die Bugetierung der Leistungen in der Psychiatrie.
Franziska Meyer
Foto: Dirk Marschler
V.l.n.r.: Martin von Hagen, Stefan G. Reuß, Christoph R. Maier und der
Eschweger Bürgermeister Alexander Heppe bei der Eröffnung der neuen Räume
der Psychiatrischen Tagesklinik Eschwege
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Know-how und Präzision für künstlichen Ersatz von Gelenken
Computergestützte Endoprothetik im Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen
Die Abteilung für Chirurgie des
Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen ist mit 46 Betten nicht nur
eine von zwei Hauptabteilungen,
sie greift auch auf eine über
150jährige Tradition zurück.
Mit einem breiten Spektrum an
Operationsverfahren auf den Gebieten Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Orthopädische Chirurgie und Endoprothetik sowie
Fußchirurgie möchte die Abteilung
eine optimale medizinische Versorgung bieten. Daneben ist die persönliche Zuwendung für den
einzelnen Patienten ebenso wichtig.
Zu den Schwerpunkten des Chefarztes Dr. Peter Jürgensmeier gehört
die so genannte Endoprothetik –
der Ersatz von Gelenken durch den
Einsatz von Prothesen.
In diesem Bereich hat er bereits
über 1.000 Operationen erfolgreich
durchgeführt.
Ist ein Gelenk durch eine altersoder belastungsbedingte, krankhafte Abnutzung – eine Arthrose –
oder eine angeborene Fehlstellung
erheblich verschlissen, kommt es
vor, dass Medikamente und Physiotherapie ab einem gewissen Stadium keine Linderung der Beschwerden mehr bewirken. Sind die
Knie oder Hüften betroffen, wird es
dann insbesondere notwendig, das
Gelenk durch eine Prothese künstlich zu ersetzen.
Das Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen greift dabei auf die lang-
AU S D E R P R AX I S
9
Dr. Peter Jürgensmeier
Chefarzt der Abteilung Chirurgie des
Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen;
Facharzt für Chirurgie, Orthopädie
und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Sportmedizin, Rettungsarzt
jährige Erfahrung des Chefarztes Dr.
Jürgensmeier zurück. Er verwendet
für diese Eingriffe moderne und bewährte Implantate, die er so einbringt, dass die Muskeln möglichst
gut geschont werden und der Patient schnell wieder gehen kann.
Dafür stehen unterschiedliche Prothesen und Materialien zur Verfügung, die nach den individuellen
Bedürfnissen des Patienten ausgewählt werden.
Bei den Operationen kommt außerdem ein so genanntes computergestütztes Navigationssystem zum
Einsatz, um die Gelenkfehlstellungen besonders präzise ausgleichen
zu können. Damit wird die Endoprothese genauer positioniert als allein durch die Hand des Chirurgen
und somit die Lebensdauer des Implantats verlängert.
Durch diese Kombination aus ärztlichem Knowhow und technischer
Präzision wird ein optimales Behandlungsergebnis erreicht. Für die
weitere Betreuung steht die chirurgische Abteilung in enger Kooperation mit der Medizinischen Trainingstherapie der Klinik sowie den
Rehabilitationseinrichtungen in der
Region.
Betroffene können unter der
Telefonnummer 05542/504-560
oder der Email peter.juergensmeier
@klinikum-wm.de Kontakt zum
Team der Chirurgie des Klinikums
Werra-Meißner Witzenhausen aufnehmen.
Für die Sprechstunde am Montag,
Dienstag und Donnerstag von
13:00 bis 15:00 Uhr sowie am Freitag von 11:00 bis 14:00 Uhr können
darüber Termine vereinbart werden.
Das Klinikum Werra-Meißner be-
treibt zwei Krankenhäuser in
Eschwege und Witzenhausen. Es ist
das Gesundheitszentrum der landschaftlich reizvollen nordhessischen
Region rund um die Mittelgebirgsund Flusslandschaft des WerraMeißner-Kreises. Jährlich werden
dort über 17.000 stationäre und
40.000 ambulante Patienten medizinisch versorgt.
Dr. Peter Jürgensmeier
Daniela Kollascheck
Endoprothetik – Ihr Weg
zu einem neuen Gelenk
Wir ermöglichen eine individuelle Therapie für unsere Patienten.
✓ Ersatz von verschlissenen Gelenken
✓ Moderne Prothesen für Knie, Hüfte und Schulter
✓ Computergestützte Planung der Operation
✓ Navigationssystem unterstützt erfahrene Chirurgen
✓ Genaues Korrigieren von Gelenkfehlstellungen
✓ Muskelschonende Zugänge
✓ Baldige Mobilität nach der Operation
✓ Enge Kooperation mit Physiotherapie und Rehabilitation
Ansprechpartner:
Dr. Peter Jürgensmeier
Chefarzt der Abteilung Chirurgie
Telefon 05542 504-560
Telefax 05542 504-562
Mail: peter.juergensmeier@
klinikum-wm.de
Sprechstunden:
Montag, Dienstag,
Donnerstag 13.00 - 15.00 Uhr
Mittwoch
nach Vereinbarung
Freitag
11.00 - 14.00 Uhr
Endoprothetik Hüfte und Knie
Donnerstag ab 14.00 Uhr
Schilddrüsen-Sprechstunde
Dienstag
ab 14.00 Uhr
und nach Vereinbarung
INTERN
10
„We care about the future “
Das Klinikum Werra-Meißner hat
an der „Bewerberlounge“ im
Rahmen der 10. Kasseler Gesundheitstage teilgenommen.
Martina Huth beantwortet
Fragen interessierter Bewerber
Der Gesundheitsmarkt gilt als
einer der wichtigsten und wachstumsstärksten Branchen der Zukunft und bietet in der Region
Nordhessen ca. 18 % der Erwerbstätigen einen Arbeitsplatz. Hieraus
ergibt sich aktuell und bezogen auf
die Zukunft die Notwendigkeit der
Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte. Vor dem Hintergrund rückläufiger Bewerberzahlen in den
Pflegeberufen stehen Ausbildungsbetriebe vor großen Herausforderungen.
Im Rahmen der 10. Kasseler Gesundheitstage findet alljährlich in
der dortigen Stadthalle eine auf die
Region Nordhessen ausgerichtete
Bewerberlounge statt, welche als
Plattform zur Gewinnung des
Nachwuchses im Gesundheitsbereich dient. Um das Institut für
Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung (IfGK) Werra Meißner
in der Fachöffentlichkeit zu präsentieren und geeignete potentielle
Bewerber zu rekrutieren, nahmen
zwei Lehrkräfte des Ausbildungsinstitutes mit einem eigenen Stand
an der diesjährigen Bewerber-
Fotos: Regionalmanagement Nordhessen GmbH
lounge am 22. März teil. Interessierte Schüler aus den Abschlussklassen der Haupt- und Realschulen informierten sich über das
Klinikum Werra-Meißner sowie
den Ablauf und die Rahmenbedingungen in den Ausbildungsberufen
der Krankenpflegehilfe und der
Gesundheits- und Krankenpflege
am IfGK. Die Lehrkräfte Bianca Bickel und Martina Huth führten Be-
ratungsgespräche und nahmen Bewerbungsmappen der Interessenten entgegen. Darüber hinaus
weckte die Möglichkeit des ausbildunsgbegleitenden Studiums
„Health Care Studies“ in Kooperation mit der Hamburger FernHochschule das Interesse der
Abiturienten.
Bianca Bickel, Martina Huth
Neues Kunstwerk „Rückgrate“ eingeweiht
Am 03.05.2013 war es endlich soweit. Das neue Kunstwerk für den Innenhof des Krankenhauses Eschwege konnte zusammen mit der
Künstlerin Ruth Lahrmann, den Mitgliedern des Auswahlgremiums und Vertretern der Firma Stahlbau Klatt aus Eschwege eingeweiht werden.
Foto: André Koch
Vor fast genau einem Jahr wurde das Auswahlverfahren mit einem Presseaufruf gestartet. Insgesamt sieben regionale Künstler sind dem
Aufruf gefolgt und haben zehn Vorschläge eingereicht. Ein Auswahlgremium, an dem unter anderem auch Landrat Stefan G. Reuß und der
Eschweger Stadtarchivar Dr. Karl Kollmann teilnahmen, entschied sich für das Kunstwerk
„Rückgrate“ der Kasseler Bildhauerin Ruth Lahrmann.
Das Kunstwerk symbolisiert mit 14 massiven
Rundstäben die menschliche Wirbelsäule. Neben
der Assoziation „Rückgrate“ erinnern die individuell geformten Stäbe in ihrer Farbgebung auch
an die Darstellungen von Venen und Arterien.
Letztendlich aber soll es dem Auge des Betrachters überlassen bleiben, eine eigene Assoziation
zu entwickeln.
André Koch
Die Künstlerin Ruth Lahrmann (sechste v.l.), das Auswahlgremium und Vertreter der Firma
Stahlbau Klatt freuen sich über das neue Kunstwerk.
INTERN
11
Gegen den Ärztemangel:
Klinikum Werra-Meißner nimmt an Kasseler Job-Börse teil
In diesem Jahr fand die erste
Job-Börse für Ärzte im Rahmen
der Kasseler Gesundheitstage
statt.
Das Klinikum Werra-Meißner hat
diese Gelegenheit genutzt, um sich
Nachwuchsärzten oder bereits berufstätigen Ärzten vorzustellen, die
an einer Facharztweiterbildung interessiert sind. Präsentiert wurde
das Klinikum vom Ärztlichen Leiter
und Chefarzt der Abteilung für
Gastroenterologie Dr. Heinz Berkermann, den Ärzten Dr. Miriam
Flohr und Dr. Julia Franke, dem
Leiter der Personalabteilung Dieter
Berleth und André Koch als Vertreter für die Geschäftsführung.
Unter dem Motto „Wir bieten, Sie
suchen gute Weiterbildungsplätze“
stellten sich verschiedene Weiterbildungskliniken aus der nordhessischen Region vor. Mit der Job-
Börse soll dem ärztlichen Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.
Nachwuchsärzte erhalten über das
direkte Gespräch mit den Kliniken
einen ersten Einblick in die Qualifizierungs- und Karrieremöglichkeiten. Impulsgeber für die Veranstaltung ist das Regionalmanagement
Nordhessen.
Für das Klinikum Werra-Meißner
als regionales Gesundheitsunternehmen war die Teilnahme an der
Job-Börse und damit die Unterstützung dieser Idee selbstverständlich. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Georg-AugustUniversität Göttingen beteiligt sich
das Klinikum bereits seit dem Jahr
2006 an der praktischen Ausbildung von Ärzten. Seit zwei Jahren
unterstützt das Klinikum außerdem das Deutschland-Stipendium
an der Georg-August-Universität
Göttingen mit einem finanziellen
Beitrag.
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V.l.n.r.: André Koch, Dieter Berleth, nicht auf dem Foto:
Dr. Heinz Berkermann, Dr. Miriam Flohr, Dr. Julia Franke
André Koch
12
INTERN
Erstes Ethik-Forum Klinikum Werra-Meißner
Fotos: André Koch
Das Klinikum Werra-Meißner
veranstaltete am 5. Juni 2013
sein 1. Ethik-Forum in Bad
Sooden-Allendorf.
Cirka 70 Interessierte sind der
Einladung gefolgt und erlebten
hochinteressante Vorträge und
Gespräche.
Im Zentrum der Diskussion standen ethische Normen und der Umgang mit ihnen im Arbeitsalltag
von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Für die von Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus auf Anregung
von Landrat Stefan G. Reuß initiierte Veranstaltung konnten mit
den beiden Medizinern Prof. Dr.
Gerhard Pott und Prof. Dr. Giovanni Maio zwei ausgewiesene
Experten für die Veranstaltung gewonnen werden.
Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen stehen immer stärker im öffentlichen Fokus. Die Patienten
sowie die Bewohner von Pflegeeinrichtungen erwarten von den Einrichtungen eine qualitativ hochwertige Versorgung. Zwischen diesem
berechtigten Anspruch und wirtschaftlichen Herausforderungen
darf der Mensch als Mittelpunkt der
Kernaufgabe nicht verloren gehen.
Für eine aktive und gemeinsame
Auseinandersetzung mit ethischen
Fragen und Grundsätzen sorgten
die Referenten sowie die anschließende Podiumsdiskussion. Die
Teilnehmer erhielten zunächst
einen Einblick in die Grundsätze
von Ethik und ethischer Motivation. Diese sind komplex und kulturell unterschiedlich. Prof. Pott
verwies als Hilfestellung auf den
als Goldene Regel bekannten Ausspruch „Was du nicht willst, dass
man dir tu’, das füg’ auch keinem
anderen zu.“ Eine große Bedeutung für ethisches Handeln hat
nach seiner Feststellung der Blickkontakt mit dem Patienten beziehungsweise Pflegebedürftigen.
Die von ihm so bezeichnete Lei-
Prof. Dr. Giovanni Maio referiert über die Frage „Ethik und
Wirtschaftlichkeit - verträgt sich das?“
densästhetik setzt allerdings Zeit
voraus, um sich in die Situation
des kranken Menschen hineinversetzen zu können.
Die Erwartungshaltung, mit ethischen Maßstäben eine abschließende Antwort auf alle Fragen zu
erhalten, wäre zu hoch gesteckt.
Dennoch kann eine aktive und
zielgerichtete Auseinandersetzung
dabei helfen, das eigene Handeln
zu reflektieren und den menschlichen Umgang als Kern der Tätigkeit in sozialen Einrichtungen zu
verstehen. Dazu hat das Klinikum
Werra-Meißner ein Ethik-Komitee
eingerichtet und gehört damit
(noch) zur kleinen Minderheit in
deutschen Krankenhäusern. Das
Gremium soll dazu beitragen, eine
Kultur des Umgangs mit Patienten
und Kollegen zu schaffen, die an
ethischen Wertmaßstäben orientiert ist. Das Ethik-Komitee bietet
ethische Fallbesprechungen an,
die von jedem Mitarbeiter, Patienten oder Angehörigen angefordert
werden können. Dr. Uwe Streckenbach, Chefarzt des Zentrums
für Geriatrie und Mitglied des
Ethik-Komitees machte anhand
von drei anonymen Fallbeispielen
eindrücklich deutlich, welche Be-
INTERN
deutung die Fallbesprechung für
Patienten und Angehörige aber
auch für die Mitarbeiter haben
kann. Eine schwierige Entscheidung gemeinsam zu diskutieren
und zu befürworten, hilft laut Dr.
Streckenbach allen Beteiligten −
auch im Umgang mit den möglichen Konsequenzen.
Prof. Maio eröffnete mit seinem
Vortrag die anschließend in der
Podiumsveranstaltung fortgeführte Diskussion zum Thema
„Ethik und Wirtschaftlichkeit −
verträgt sich das?“. Zunächst besteht laut Prof. Maio kein Widerspruch darin, dass Ökonomie
die Grundlagen für medizinisches
Handeln schafft. Allerdings darf
die Ökonomie medizinisches und
pflegerisches Handeln nicht überlagern, sondern muss Rahmenbedingungen für gute medizinische
Arbeit schaffen. Er mahnte an,
dass die Freude an der beruflichen
Tätigkeit nicht durch die Ökonomisierung verloren gehen darf.
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit den beiden externen Referenten, der Pflegedienstleitung Gabriele Schröder, Chefarzt Dr. Uwe Streckenbach und
Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus von
der Geschäftsführung wurden die
Themen nochmals aufgegriffen und
vertieft. Das Auditorium nutzte
diese Gelegenheit durch zahlreiche
Fragen an die Podiumsteilnehmer
und regte damit eine interessante
Diskussion an. Zum Abschluss
wurde die Frage formuliert: Ist das
bestehende Finanzierungssystem
für Kranken- und Pflegeeinrichtungen noch ethisch? Ein gemeinsamer Imbiss zum Ausklang er-
13
möglichte den Teilnehmern den
Austausch darüber und über viele
weitere interessante Erkenntnisse
an diesem Tag. Eine Entscheidung
stand am Ende sicher fest − ein
2. Ethik-Forum Klinikum WerraMeißner wird folgen.
André Koch
Podiumsdiskussion mit André Koch (v.l.n.r.), Prof. Dr. Giovanni Maio, Prof. Dr. Gerhard Pott, Pflegedienstleitung
Gabriele Schröder, Chefarzt Dr. Uwe Streckenbach und Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus von der Geschäftsführung
Foto: Michael Rimbach
Impressum
Das Magazin „Klinikum WerraMeißner“ ist eine Zeitschrift der
Klinikum Werra-Meißner GmbH
und erscheint ca. alle 3 Monate.
Redaktionsleitung:
Marion Frenzel
Redaktion:
Christa Blum (freie Mitarbeiterin),
Thomas Kiedos, André Koch,
Petra Künzel, Carsten Resch,
Rose-Maria Ring, Fotini Schwarz,
Martina Wallbraun-Herwig
Auflage: 2.500 Exemplare
E-Mail:
[email protected]
Gestaltung:
Agentur Compri
An den Anlagen 18a
37269 Eschwege
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Verwaltungsleitung: Bernd Schreiber
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QUALIFIZIERUNG / WEITERBILDUNG
14
Fünfte staatliche Krankenpflegehilfeprüfung
am Institut für Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung
Foto: Peter Scheunert
Nach einjähriger Ausbildung und
intensiver Vorbereitungsphase
sind am 25.03.13 fünf Schülerinnen und drei Schüler im
Institut für Gesundheits- und
Krankenpflegeausbildung (IfGK)
der Gesundheitsholding WerraMeißner GmbH zur mündlichen
Abschlussprüfung in der Krankenpflegehilfe angetreten und
haben diese mit gutem Erfolg
bestanden.
Die staatliche Prüfung nach der
einjährigen Krankenpflegehilfeausbildung erstreckt sich über
einen Zeitraum von zwei Monaten
und besteht aus drei Teilbereichen, der schriftlichen, praktischen und mündlichen Prüfung.
Die Absolventen erhalten vom zuständigen Regierungspräsidium
bei erfolgreich bestandenen Prüfungsanteilen ein Prüfungszeugnis
und die Erlaubnis zur Führung der
Berufsbezeichnung „Krankenpflegehelfer“ in Form einer Urkunde.
Die Notenverkündung erfolgte
durch die stellv. Prüfungsvorsitzende Angelika Rogowski vom Regierungspräsidium Darmstadt, im
Beisein des Prüfungsausschusses
und der geladenen Ehrengäste
Kreisbeigeordnete Helga Först,
Obere Reihe v.l.n.r.: Adrian Jagusch, Bastian Arm, Svenja Linke, Jasmin Batghe, Christoph Freundlieb;
untere Reihe v.l.n.r.: Angelika Lisizin, Elini Sideras, Rebekka Nassauer
Bürgermeisterin Angela Fischer,
Witzenhausen, der Geschäftsführung und der Krankenhausleitung
des Klinikum Werra-Meißner, sowie Vertretern der Betriebsräte beider Häuser. Ein besonderes Lob für
den immer währenden motivierten
Einsatz zum Wohl unserer Schüler
gilt den Kolleginnen und Kollegen
auf den Stationen und in den Fachbereichen! Unseren diesjährigen
Absolventen wünschen wir für die
Zukunft alles erdenklich Gute und
viel Erfolg!
Zum 01. April 2013 konnten wiederum 17 Krankenpflegehilfeschüler im IfGK begrüßt werden. Den
neuen Schülern wünschen wir
ebenso viel Erfolg und gutes Gelingen.
Andreas Voigt
Liebe Kolleginnen und Kollegen, für das 2. Halbjahr 2013 finden die Krankenhausleitungssitzungen in
Abstimmung mit den Chefarzt-Konferenzen an den folgenden Terminen statt:
03.07.2013
Mittwoch
Witzenhausen
15.30 Uhr
24.10.2013
Donnerstag
Witzenhausen
15.00 Uhr
18.07.2013
Donnerstag
Eschwege
15.00 Uhr
07.11.2013
Donnerstag
Eschwege
15.00 Uhr
01.08.2013
Donnerstag
Eschwege
15.00 Uhr
21.11.2013
Donnerstag
Eschwege
15.00 Uhr
15.08.2013
Donnerstag
Eschwege
15.00 Uhr
05.12.2013
Donnerstag
Eschwege
15.00 Uhr
29.08.2013
Donnerstag
Witzenhausen
15.00 Uhr
19.12.2013
Donnerstag
Eschwege
15.00 Uhr
12.09.2013
Donnerstag
Eschwege
15.00 Uhr
26.09.2013
Donnerstag
Eschwege
15.00 Uhr
10.10.2013
Donnerstag
Eschwege
15.00 Uhr
Wir bitten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Angebot der Sprechstunde in Anspruch nehmen möchten, sich vorab mit dem Sekretariat der Verwaltungsleitung (Anna Dorothee Neusüß, Telefonnummer 05651/82-1036)
zwecks Terminabstimmung in Verbindung zu setzen.
Ihre Krankenhausleitung
INTERN
15
Klinikum Werra-Meißner beteiligt sich
wieder am Deutschland Stipendium
Foto: Michael Rimbach
Das Klinikum Werra-Meißner
beteiligt sich wiederholt an der
Förderung des Deutschland
Stipendiums der Georg-AugustUniversität Göttingen.
Mit dem Start des Deutschlandstipendiums im Jahr 2011 hat die
Georg-August-Universität Göttingen Neuland betreten. Mittlerweile
läuft das Programm im zweiten
Jahr.
Auf Einladung der Geschäftsführung besuchte kürzlich der Medizinstudent der Georg-August Universität Göttingen Benedikt Kolbrink das
Klinikum Werra-Meißner. Der angehende Arzt wird mit dem Deutschland-Stipendium aufgrund seiner
herausragenden Leistungen geför-
dert. Im Gespräch konnten sich
beide Seiten kennenlernen und
über berufliche Entwicklungsmöglichkeiten im Klinikum Werra-Meißner sprechen. Für das Klinikum ist
es wichtig, nicht nur einen guten
Zweck zu unterstützen, sondern
auch mit den Stipendiaten persönlich in Kontakt zu treten. Über den
Besuch von Benedikt Kolbrink freuten sich deshalb Christoph R. Maier
und Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus
ganz besonders.
Als Akademisches Lehrkrankenhaus
leistet das Klinikum Werra-Meißner
bereits einen Beitrag zur praktischen Ausbildung der Nachwuchsmediziner. Darüber wird der frühe
und enge Kontakt der Studenten
mit dem Krankenhausbetrieb vom
Klinikum nachhaltig unterstützt.
V.l.n.r.: Christoph R. Maier, Benedikt Kolbrink und
Klaus-Dieter Lübke-Naberhaus
André Koch
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Telefon: 0 56 51 9 40 40
E-mail: [email protected]
INTERN
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Veranstaltungskalender
Der aktuelle Veranstaltungskalender ist auch im Internet auf der Homepage der
Krankenhäuser einzusehen.
Thema:
Informationsabend Geburtshilfe – Es besteht die
Möglichkeit, die Räume der Geburtshilfe zu besichtigen
Veranstalter:
Team der Geburtshilfe
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Werdende Eltern
Veranstaltungstermin:
5. August 2013 / 2. September 2013
Uhrzeit:
18.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Caféteria, Eschwege
Thema:
Herzrhythmusstörungen:
Was sollte der Patient wissen?
Veranstalter:
Herzseminar der Deutschen Herzstiftung
Dr. Heinz Krönert (ehemaliger Chefarzt Kardiologie)
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Bevölkerung
Veranstaltungstermin:
21. August 2013
Uhrzeit:
19.30 Uhr
Veranstaltungsort:
Altes Kurhaus – Wappensaal Bad Sooden-Allendorf
Thema:
Blasenschwäche und Beckenbodensenkung –
(k)ein Tabuthema?
Veranstalter:
Chefarzt Dr. Stefan Schwaiger,
Gynäkologie und Geburtshilfe
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Bevölkerung im Rahmen
der Abendvorlesung für Jedermann
Veranstaltungstermin:
27. August 2013
Uhrzeit:
19.00 bis 20.30 Uhr
Veranstaltungsort:
Caféteria, Eschwege
Thema:
Wenn der Flügel lahmt
Ursache und Behandlung von Schulterschmerzen
Veranstalter:
Chefarzt Dr. Frank Wagner,
Orthopädie und Unfallchirurgie
Teilnehmerzahl/Personengruppen:
Bevölkerung im Rahmen
der Abendvorlesung für Jedermann
Veranstaltungstermin:
24. September 2013
Uhrzeit:
19.00 bis 20.30 Uhr
Veranstaltungsort:
Caféteria, Eschwege
Neue Mitarbeiter
Wir begrüßen die neuen Mitarbeiter,
die ihren Dienst aufgenommen haben,
recht herzlich und wünschen ihnen viel
Erfolg bei ihrer Arbeit.
ESCH WEGE:
Ricarda Erfurth,
Assistenzärztin Abt. Allgemein- & Viszeralchirurgie
Dr. Anne Isecke,
Assistenzärztin Abt. Gynäkologie & Geburtshilfe
Beate Leister, Krankenschwester/Sterilisationsassistentin Funktionsbereich Zentralsterilisation
Annekathrin Luhn,
Krankenschwester Abt. Kardiologie
Dr. Ragnhild Rössing,
Oberärztin Zentrum für Psychatrie & Psychotherapie
Andrea Schott, Arzthelferin
Psychiatrische Institutsambulanz
Dr. Stefan Schwaiger,
Chefarzt Abt. Gynäkologie & Geburtshilfe
Dr. Thomas Weyer,
Oberarzt Abt. Orthopädie & Unfallchirurgie
WITZENHAUSEN:
Dr. Claudia Fremder, Oberärztin Abt. Geriatrie
Philip Hoth, Assistenzarzt Abt. Innere Medizin
Stefanie Simon, Krankenschwester
Funktionsbereich Endoskopie
Christina Stockhofe, Assistenzärztin
Abt. Innere Medizin
GESUNDHEITSHOL DING
Kerstin Thiem, Abteilungsleitung
Medizincontrolling
Jubiläen
ESCH WE GE:
25-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Karin Bamberg, Reinigungskraft
Silke Frankowski, Krankenschwester
Elke Hollenstein, Dipl. Sozialarbeiterin/
Sozialpädagogin
Ursula Probst, Krankenschwester
Doris Raddatz, Med. Schreibkraft
Edda Reier, Krankenpflegehelferin
Mare Reiman, Krankenschwester
Jutta Vock, Krankenpflegehelferin
40-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Heike Delfs-Fritz, Kinderkrankenschwester
Marion Frenzel, Krankenschwester
Renate Große, Angestellte
WITZENHAUSEN:
25-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Elard Langefeld, Verwaltungsangestellter
40-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM
Renate Sandrock, Krankenpflegehelferin