Bibel Schmuggel Geländespiel in der Ameisli

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Bibel Schmuggel Geländespiel in der Ameisli
Bibel Schmuggel Geländespiel in der Ameisli
Vorbemerkung für die Leiter:
Das Thema muss gut eingeführt werden, sonst bekommen Ameisli entweder Angst, dass Bibeln
etwas „Verbotenes“ sind, das man nicht haben dürfte und Schmuggeln muss wie z.B. „Drogen“
oder sie realisieren gar nicht, dass diese Thematik für gewisse Menschen eine Realität ist, weil es
für sie ein Spiel wie jedes andere ist (wenn wir z.B. Steine als Gold Transportieren, Spielbändel als
„Leben“ wegreissen).
Hinführung zum Thema:
Als Einführung eignet sich z.B. eine Andacht über Jeremia 36 wo König Jojakim die Schriftrolle
verbrennt, die Jeremia und Baruch aufgeschrieben haben -> Es gibt immer wieder Könige und
Regierungen, die Angst haben vor Gottes Wort und es darum ausrotten wollen, damit sie
verhindern können, dass die Menschen in ihrem Land in der Bibel lesen.
Doch überall wo es verboten ist Bibeln zu haben, gibt es auch immer Menschen aus andern
Ländern rund herum die sagen: „Man muss Gott mehr gehorchen als diesen Königen und
Regierungen – wir bringen diesen Menschen die Bibel“. Doch weil es verboten ist müssen sie
extrem aufpassen, dass sie nicht erwischt werden, wenn sie mit Bibeln im Gepäck, in den Kleidern
oder wo immer in diese Länder reisen…
Ebenso eignen sich Geschichten aus der Mission oder Kirchengeschichte wie z.B.
William Tyndale, der im 16. JH die Bibel auf Englisch übersetzte, flüchten musste und die Bibel
von Belgien zurück nach England schmuggeln liess.
http://bitflow.dyndns.org/german/DaveAndNetaJackson/William_Tyndale_Unterwegs_In_Geheimer
_Mission_2002.pdf
Informationen über verfolgte Christen heute gibt es z.B.
- als Kinder Info Mappen über China und Kolumbien bei OpenDoors
- DVD „Das gefährliche Buch“ -> aber nur für die Leiter zum schauen geeignet, die
Geschichten daraus können den Kindern vereinfacht nacherzählt werden
- „Der Schmuggler Gottes“ und „Der Auftrag“, die Biografie von Bruder Andres -> nicht direkt
für Kinder geschrieben, die einen Geschichten können aber gut nacherzählt werden
Auch kann die Karte „Weltkarte der Christenverfolgung“ (HMK) gezeigt werden, wo die Länder rot
markiert sind in denen es heute sehr schwer ist an Jesus zu glauben und meist auch die Bibel
nicht öffentlich verbreitet werden darf. Karten mit den „verschlossenen Ländern“ nach Kontinenten
geordnet findest du unter CSI-Weltkarte: www.csi-de.de
Gebet:
Betet bewusst mit den Kindern für die Länder aus dem Spiel/Andacht, damit Menschen dort die
Bibel bekommen und Gott erkennen können. Auch um Schutz für die Menschen, die Bibeln
übersetzten, drucken, schmuggeln, predigen oder informiert euch über 2-3 konkrete Namen von
Gefangenen, die wegen dem Bibel-Verkünden im Gefängnis sitzen.
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Grundidee vom Spiel
Die Kinder sind alles Christen, welche die Bibel in „verbotene Länder“ bringen wollen.
Allein unterwegs zu sein ist zu gefährlich und alle zusammen ist auch zu auffällig. Es wird immer in
kleinen Gruppen gereist (mind. 3 bis max. 8 Kinder).
Die Kinder verfolgen sich gegenseitig nicht, auch wenn sie aus verschiedenen Gruppen kommen
und verschiedene Länder bereisen.
Verfolger sind nur Leiter/Helfer, keine Ameislikinder.
Die Verfolger dürfen keine Gewalt anwenden (v.a. wichtig, wenn jugendliche Helfer eingesetzt
werden). Ein Schmuggler zu entdecken resp. zu berühren reicht aus.
Das Spielgebiet muss bekannt und ungefährlich sein.
Spielvariante im Dorf oder Quartier (ab Schulalter geeignet)
Spielfeld:
Ganzes Dorf (klein) oder Quartier dient als Spielfeld. Es dürfen keine stark befahrenen Strassen
oder sonstige extreme Gefahren (denen die Kinder nicht auch auf dem Kindergarten/Schulweg
ausgesetzt wären) vorhanden sein.
Bei kleinen Kindern eignet sich z.B. auch ein grosser Spielplatz, eine Schulanlage oder ein Park.
Am Anfang vom Spiel gemeinsam die Grenzen des Spielfeldes umgehen, damit alle wissen, wie
weit sie gehen dürfen.
Ablauf:
An einer zentralen Stelle in einem „freien Land“ ist die Druckerei. Hier wird eine grosse Kiste mit
Bibeln (Holzklötze, kleine Gideons-Bibeln oder beschriftete Streichholzschachteln -> siehe
Bastelanleitung) aufgestellt.
Jede Kindergruppe erhält eine Kartonkiste oder Plastiksack in ihrer Gruppenfarbe. Diese Kiste
muss die Gruppe nun irgendwo im Spielfeld so gut versteckten, dass kein Leiter sie finden kann,
aber jedes Kind von der Gruppe sie wieder findet. (Bei kleinen Kindern oder einem kleinen
Spielfeld lohnt es sich, dass die Leiter während der Versteckzeit die Augen schliessen).
Nun machen sich die Kinder einzeln oder in kleinen Gruppen auf den Weg um eine Bibel von der
Druckerei zu holen und möglichst unbemerkt zu ihrer Kiste zu bringen. Jedes Kind darf aufs Mal
immer nur 1 Bibel mitnehmen. Meist ist es aber sogar besser, wenn nur einer von zwei eine Bibel
nimmt, damit man sie bei Gefahr dem Kollegen weitergeben kann. Bei kleinen Kindern und einem
grossen Spielfeld muss darauf geachtet werden, dass nie jemand allein unterwegs ist sondern
mind. zu zweit.
Die Leiter/Verfolger dürfen den Kindern hinterher laufen um das Depot zu finden. Wenn das Kind
merkt, dass ihm ein Leiter/Verfolger hinterher läuft, muss es um die Kiste zu schützen extra an
einen falschen Ort laufen und ja nicht verraten wo die Kiste ist.
Wenn der Leiter/Verfolger die Kiste findet, darf er den ganzen Inhalt mitnehmen und die Gruppe
muss die Kiste neu verstecken.
Der Leiter/Verfolger darf aber auch das Kind fangen (d.h. auf den Rücken klopfen) und dann muss
es die Bibel abgeben und zuerst wieder eine neue holen.
Die Bibeln dürfen beliebig an andere Personen in der Gruppe weitergegeben werden.
Spielende:
Das Spiel ist fertig, wenn es in der Druckerei keine Bibeln mehr gibt (die Leiter können die
gefangenen Bibeln zur Spielverzögerung auch wieder in die Druckerei Kiste legen) oder die Leiter
alle versteckten Kisten der Gruppen ausrauben konnten.
Grundsätzlich gewinnen immer die Kinder gegen die Leiter/Verfolger oder umgekehrt.
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Nur falls der Fall eintritt, dass 1 Gruppe alle Bibeln in ihre Kiste schmuggeln konnte ist diese
Gruppe der absolute Spielsieger.
ausprobiert von Ruedi Kündig und Jungschar Bichelsee, Notizen vom Schulungstag am 7. Januar 2012
Spielvariante im Wald (ab Kindergartenalter geeignet, doch die Gruppen müssen möglichst
altersdurchmischt sein, so, dass nicht alle Kleine zusammen sind)
Spielfeld:
Grosses nicht zu dicht bewachsenes Waldstück ohne grosse Gefahren (Felsen, Gräben, Sumpf).
Zwischen Bäumen wird z.B. mit weiss/rotem Markierband ein „freies Land“ (Schweiz) abgesteckt.
Mit andersfarbigem Markierband z.B. gelb werden 4-6 weitere „verschlossene Länder“ (Iran,
China, Nord-Korea, Saudi-Arabien) etc. abgesteckt und evt. mit den jeweiligen Länderflaggen
markiert. die „verschlossenen Länder“ sollten nicht grad im Sichtfeld vom „freien Land“ sein d.h.
etwas Distanz oder genügend Bäume dazwischen.
Vor Spielbeginn mal mit allen Kindern in jedes der möglichen Länder „laufen“ und zeigen wo die
Bibeln hingebracht werden sollten.
Ablauf:
Bei dieser Spielvariante dürfen sich die Gruppen nie aufteilen und müssen immer zusammen
unterwegs sein. Somit sollten die Gruppen nicht grösser als 6 Kinder sein.
Im „freien Land“ erhalten sie vom Leiter (Druckerei) 2 Bibeln für die ganze Gruppe (Holzklötze,
Papiertaschentuchpäckchen, kleine Gideons-Bibeln oder Streichholzschachteln -> siehe
Bastelanleitung). Diese Bibeln müssen sie auf 1 oder 2 Kindern in der Gruppe verstecken (in
Jackentasche, Socken, Schuh, Kaputze) und ohne den Grenzwächtern in die Hände zu laufen in
ein „verschlossenes Land“ ihrer Wahl bringen.
Die Grenzwächter sind 1-3 Leiter/Helfer mit einem Spielbändel oder einer auffälligen Mütze. Sie
dürfen sich nicht direkt an den Grenzen eines Landes aufhalten sondern können sich irgendwo im
Wald zwischen den Ländern verstecken. Kann der Grenzwächter ein Kind berühren, muss die
ganze Gruppe zu ihm kommen.
Nun darf er ein Kind seiner Wahl aus dieser Gruppe fragen: „Hast du eine Bibel?“ Das Kind muss
die Wahrheit sagen und wenn es stimmt seine Bibel(n) hergeben. Hat der Leiter jedoch falsch
geraten müssen die Kinder nicht verraten, wer von der Gruppe die Bibel hat und dürfen
weiterziehen.
Haben sie das „verschlossene Land“ erreicht, sind sie innerhalb des Markierbandes sicher und
dürfen nicht gefangen werden. Im „verschlossenen Land“ kann entweder ein Leiter als „Christ“
sitzen, der die Bibeln entgegen nimmt und notiert wie viel er von welcher Gruppe bekommen hat
oder aber man kann pro Gruppe ein farbiger Pappteller aufstellen, in den sie ihre Bibeln legen
können.
Je nach dem kann man am Spielende einfach die Anzahl Bibeln jeder Gruppe zählen, die sie in die
„verschlossenen Länder“ bringen konnten oder man kann schwierige und einfache Länder machen
d.h. die Fänger stehen z.B. v.a. in der Nähe von „Nord-Korea“ und „Saudi-Arabien“, daher geben
die Bibeln, die man in diese beiden Länder bringen konnten 2 Punkte, während die Bibeln in den
andern Ländern nur 1 Punkt geben. Auch könnte man die Bibeln nach ihrer Grösse (und somit der
Schwierigkeit vom Verstecken) unterschiedlich bewerten.
Spielende:
Wenn die Leiter die geschmuggelten Bibeln wieder zurück in die Druckerei legen kann das Spiel
beliebig lang gespielt machen. Es empfiehlt sich aber 45-60min (evt. mal mit weniger und mehr
Fängern/Grenzwächtern abwechselnd)
von Caroline Roth, veröffentlicht im „Jungscharleiter“ 3.2011, ejw-service gmbh, Stuttgart
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