Gemeinde - Evangelische Kirchengemeinde Wiesbaden Nordenstadt

Transcrição

Gemeinde - Evangelische Kirchengemeinde Wiesbaden Nordenstadt
Evangelische Kirchengemeinde Nordenstadt
Dezember 2011
– Februar 2012
Ausgabe 133
Schwerpunkthema – Welchem Stern folge ich in meinem Leben
Veranstaltungen – Adventsmusik mit dem Kirchenchor · Lichterstunde
Versteigerung – Ziffernblätter der Kirchturmuhr
Gemeindeversammlung im Februar – „Rückblick 2011 und Kirchenstiftung“
Einblicke
Inhalt
Foto: Okapia
Einblicke
2
Geistliches Wort
3
In eigener Sache
Gemeinde
Dieses Bild war das Titelbild von der
letzten Ausgabe des Gemeindebriefes
und wie Sie sicherlich bereits festgestellt
haben, hat sich nicht nur die Optik des
Gemeindebriefs, sondern auch dessen
inhaltliche Aufmachung geändert.
Wir hoffen es gefällt Ihnen und freuen
uns natürlich über jede Anregung die
das Redaktions-Team erreicht. Noch
mehr freuen wir uns über Gemeindemitglieder die uns beim Texten und vor
allem auch mit Bildern unterstützen.
Aktuelles
Gemeindeversammlung
Aktionen im Advent
Veranstaltungen
Rückblick
Gruppen
8-9
10
11-13
14-15
25
Junge Gemeinde
16
Kinderseite
17
Thema „Sterne“
2
7
Termine
Gottesdienste
Egal ob regelmäßig, einmalig oder
hin und wieder, werden Sie Teil einer
lebendigen, aktiven Gemeinde, bei der
alle mitarbeiten, mitreden, mitgestalten
können, der Gemeindebrief ist für Sie,
die Gemeindemitglieder.
4-6
18-22
Aktuelle Neuigkeiten, Berichte,
Bilder und mehr unter
Kirchen in Wiesbaden
23
www.ev-kirche-nordenstadt.de
Kontakte/Adressen
26
Foto Titelseite: epd-Bild
Liebe Leserinnen und Leser!
das Thema dieses Gemeindebriefes heißt: Welchem Stern folge
ich in meinem Leben. Das passt gut zu der Weihnachtsausgabe,
denn auch in der Geschichte von Jesu Geburt ist von einem
Stern die Rede.
Drei Wissenschaftler folgen ihm, ohne zu wissen, wohin er sie
führen wird. Sie wissen nur, es ist ein Baby, ein königliches Baby,
das sie suchen. Und der Stern weist ihnen den Weg dahin.
Komisch, sie haben gar keine Zweifel, dass es sich um den richtigen Stern handelt, dem sie folgen, sie sind sich ihrer Sache sehr
sicher. Und dann kommen sie zu einem Stall, in dem eine kleine
Familie vorübergehend wohnt, die sich über ihr neugeborenes
Kind freut.
Stall? Baby? König der Juden? Geht das zusammen? Ein schwaches, hilfloses Kind, das die Welt erlösen soll?
Und ja, im Anblick dieses kleinen Kindes, das noch nicht sprechen
und laufen kann, erkennen die drei Weisen, dass sie dem richtigen
Stern gefolgt sind. Frieden und Liebe kommen sanft zur Welt, sie
können nicht mit Gewalt durchgesetzt werden, das widerspricht
ihrem innersten Wesen. Und sie werden weitergetragen von
Menschen, die für sich erkannt haben, dass sie diesem Stern auch
folgen wollen.
Und auch wenn man sich auf diesem Weg manchmal verloren
und unsicher fühlt, darf man darauf vertrauen, dass die Kraft
Jesu gerade in solchen Momenten zum Tragen kommt und einen
befähigt, den richtigen Stern nicht aus den Augen zu verlieren.
Jesus hat später gesagt: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Das ist übrigens auch die Losung für das Jahr 2012.
In diesem Sinne möchte ich Sie ermuntern, zuversichtlich und
Schritt für Schritt in das neue Jahr zu gehen.
Ihre Pfarrerin Petra Rauter-Milewski
3
Gemeinde
Versteigerung der Ziffernblätter
Foto: K. Bode
Keine Zeit verlieren Stichtag ist der
31. Janaur 2012.
Wer hat an der Uhr gedreht........
Im Zuge der Renovierung unserer
Kirche hat auch die Kirchturmuhr
neue Ziffernblätter und Zeiger
bekommen. Doch was passiert mit
den alten Ziffernblättern? Jahrelang haben sie den Nordenstadtern
die Uhrzeit angezeigt, ein Blick
zum Kirchturm und man wusste,
was die Stunde geschlagen hat.
Jetzt gibt es die Möglichkeit, sich
ein Stück Kirchengeschichte nach
Hause zu holen. Wir möchten gerne den Nordenstadtern zwei dieser
großen Ziffernblätter in Form
einer Versteigerung zur Verfügung
stellen. Die Ziffernblätter sind
aus Metall, blau mit goldenen,
römischen Ziffern, im Durchmesser ca. 1,80m groß. Der Zustand
ist gut. Die schöne, alte Patina
(verblichene Farbe, kleine Kratzund Rostspuren etc.) ist erhalten,
so dass der Charme nicht verloren
gegangen ist. Eines der Ziffernblätter wird ab Weihnachten zur
Ansicht in der Kirche ausgestellt.
Man kann das Ziffernblatt z.B.
nutzen als eine außergewöhnliche
Tischplatte, als Groß-Uhr, in der
Gartendekoration und vieles mehr.
Gebote können bis zum 31. Januar
2012 im Gemeindebüro abgegeben werden, das Mindestgebot beträgt 150 EUR. Der Erlös kommt
der Renovierung unserer Kirche
zugute. Die zwei Höchstbietenden
erhalten den Zuschlag für je ein
Ziffernblatt.
Kalender 2012
Mit Hilfe einiger Nordenstadter
Gemeindemitglieder haben wir
wieder einen schönen Kalender
erstellt, der Sie durch das Jahr
2012 begleiten möchte. Der Kalender kostet 9 Euro. Der Erlös ist
für die Renovierung des Kirchendaches bestimmt. Er eignet sich
auch gut als kleines Weihnachtsgeschenk oder als Mitbringsel in
der Adventszeit, denn man kann
immer dazu sagen: Der ist aus
meiner Kirchengemeinde.
4
Es gibt noch Exemplare in folgenden Nordenstadter Geschäften: Bäckerei Martin, Bäckerei
Stemler, Pflughof, Nordenstadter
Buchhandlung, sowie im Heimatmuseum, in der Kirche um im
Gemeindebüro.
Gemeinde
Eltern-Kind-Gruppe Nordenstadt
Spielkreis inTrägerschaft der Ev. Familienbildungsstätte Wiesbaden
Es war ein „tierisch“ guter Start!
In unseren Liedern geht es um
„kitzelnde Schnecken“, hoppelnde
Pferde, viele Vögel fliegen hoch
und nieder und es trampeln sogar
Elefanten durch den Wald…!
Wir singen, spielen, kneten,
malen mit Fingerfarben, feiern
Geburtstage und bewegen uns
viel. Die Stimmung ist jede Woche
super und Mütter und Kinder
sind schon miteinander vertraut.
Nach eineinhalb Stunden, die
wie im Fluge vergehen, klingt es
durch den Gemeinderaum: „Auf
Wiederseh`n es war so wunderschön …!“
Bis Weihnachten warten noch ein
paar Höhepunkte auf uns: Herbstfrühstück mit der ganzen Familie,
Adventsbasteln, Nikolaus…
Die „10 kleinen
Zappelmänner“
begrüßen Sie gerne!
Der nächste Kurs beginnt im
Januar 2012 im evangelischen
Gemeindehaus, Turmstraße 23.
Möchten Sie mit Ihrem
Kind zwischen 1 – 3 Jahren
im Sommer 2012 einsteigen,
dann rufen Sie mich gerne an.
Spielkreisleiterin:
Christiane Hofmann, Wallau
Tel.: 06122 76115, E-Mail:
[email protected]
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Christiane Hofmann
Weihnachtsbaum für die Kirche gesucht
Haben Sie eine große Tanne in Ihrem Garten, die Sie vielleicht für die
Dekoration der Kirche abgeben möchten?
Bitte melden Sie sich bis Anfang Dezember im Gemeindebüro.
Foto: epd-bild/Keystone/Schulz
Der Neuanfang der Eltern-KindGruppe in der evangelischen
Kirchengemeinde Nordenstadt,
getragen von der evangelischen
Familienbildungsstätte Wiesbaden, war ein voller Erfolg. Alle
Plätze sind jetzt von 13 Kindern
mit Mama, Papa, Oma oder ….
ausgebucht.
5
Gemeinde
53. Aktion „Brot für de Welt“ „Es ist genug für alle da“
53. Aktion „Brot für die Welt“
„Es ist genug für alle da“
Die Advents- und Weihnachtszeit
ist seit mehr als fünfzig Jahren
auch „Brot für die Welt“-Zeit.
Am 27. November 2011, dem 1.
Advent, beginnt die 53. Aktion.
Sie steht unter dem Motto: „Land
zum Leben – Grund zur Hoffnung.“ „Es darf um Gottes Willen
nicht sein, dass Kleinbäuerinnen
und Kleinbauern aufgrund von
Profitinteressen anderer ihr Land
verlieren. Land zum Leben –
Grund zur Hoffnung: Dafür setzen
wir uns ein“, heißt es im Aufruf
zur Hilfsaktion der evangelischen Landes- und Freikirchen in
Deutschland. „Brot für die Welt“
und seine kirchlichen, kirchennahen und säkularen Partnerorganisationen leisten Hilfe zur Selbsthilfe
in mehr als 1.000 Projekten in
Afrika, Asien, Lateinamerika und
Osteuropa.
Erntedank 2011
Fotos: M. Dombo
Herzlichen Dank allen Spendern
und denen, die so schön dekoriert haben.
6
Gemeinde
Visitation und Gemeindeversammlung
Vom 3. - 5. Februar 2012 wird unsere Kirchengemeinde visitiert. Die
Visitation ist seit den Anfängen der Kirche eine Zwischenform von
geschwisterlichem Besuch und kirchenleitender Aufsicht über das Leben
der Gemeinden. Bereits Paulus hat regelmäßig die Gemeinden besucht,
sich informiert, sie beraten und ermutigt. In der EKHN wurde 2003
das Kirchengesetz zur Ordnung der Visitation neu beschlossen. Seitdem
werden Visitationen kontinuierlich in den Dekanaten durchgeführt. Die
Visitation soll dazu beitragen,
• die Besuchten durch Anerkennung der bisherigen Arbeit zu
ermutigen,
• die beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken,
• mit den Gemeinden Ziele der künftigen Arbeit zu vereinbaren,
• die Erfüllung der notwendigen Aufgaben zu gewährleisten,
• die Verbundenheit zwischen Gemeinden untereinander und
mit den kirchlichen Diensten zu stärken,
• Anstöße zum Erfahrungsaustausch, zu gemeinsamer Planung,
zu übergemeindlicher Zusammenarbeit und zur Vernetzung
zu vermitteln,
• zu klären, wodurch die Arbeit in Gemeinden, Dekanaten und
der Kirche bereichert werden kann,
• Grundlagen für Veränderungsprozesse zu schaffen, sie zu
initiieren und zu begleiten.
Gemeindeversammlung
5. Februar 2012
nach dem Gottesdienst um 11 Uhr
Themen:
Rückblick 2011
Unsere Stiftung
Wir werden von einer Kommission aus Bad Schwalbach besucht, die
aus fünf Mitgliedern besteht. Den Vorsitzenden der Kommission, Pfarrer
Kraft, hat unsere Arbeitsgruppe Visitation in einer Vorbesprechung
bereits kennengelernt.
Im Rahmen der Visitation wird am 5. Februar 2012 im Anschluss an
den Gottesdienst (ca. 11 Uhr) eine Gemeindeversammlung stattfinden
zu den Themen: „Unsere Stiftung“ und „Rückblick 2011“.
Zur Gemeindeversammlung am 5. Februar 2012 möchten wir
Sie schon heute ganz herzlich einladen und hoffen auf zahlreiches
Erscheinen!
7
Veranstaltungen im Advent
Mittagessen im
Gemeindehaus
An dem vier Freitagen in der
Adventszeit, 25. November,
2. Dezember, 9. Dezember
und 16. Dezember ist es wieder
möglich, im Bodelschwinghsaal
um 12.15 Uhr zu Mittag zu essen.
Man kann wie immer zwischen
zwei Menüs wählen und muss sich
bis 18 Uhr am Dienstag davor im
Gemeindehaus anmelden.
Kosten 5 Euro.
Anmeldung bitte jeweils
Dienstag, 18.00 Uhr
Foto: Wodicka
8
Nutzen Sie diese schöne Gelegenheit, mit anderen zusammen zu
sein, zu essen und sich zu unterhalten.
Veranstaltungen im Advent
Festliche Advents- &
Weihnachtsmusik des Kirchenchores
Am dritten Advent, dem 11.12.2011
findet um 19.00 Uhr unsere diesjährige traditionelle Advents- und
Weihnachtmusik statt.
Die Advents- und Weihnachtsmusik soll in der Geschäftigkeit
der vorweihnachtlichen Zeit eine
Zäsur setzen und das schönste aller
Weihnachtsgeschenke, die Geburt
Jesu Christi, in unser aller Bewusstsein holen.
Unsere Musikauswahl beleuchtet das Weihnachtsgeschehen in
vielfältiger Weise, vom Verkündigungsengel bis zu den Heiligen Drei
Königen. Unter dem Motto „Hoch
tut euch auf, ihr Tore der Welt!“
führt der adventliche Teil unseres
Konzerts, u. a. mit der Kantate
„Mache dich auf, werde licht“ von
Wolfgang Carl Briegel, hin zum
weihnachtlichen Teil, in dem Ihnen,
neben einer kleinen Reihe von
Weihnachtsliedern alter Meister,
u. a. die Kantate „Zu Bethlehem
geboren“ von Walter Rein zu Gehör gebracht werden wird.
Mit uns werden ein Instrumentalkreis und Solisten musizieren. Die
Leitung hat unsere Chorleiterin
Heidemarie Weckbacher.
Adventszeit
zum Genießen
Sonntag 11.12.
19.00 Uhr
Besuchen Sie unsere Advents- und
Weihnachtsmusik, vergessen Sie
den Stress der vorweihnachtlichen
Zeit, nähren Sie Ihre Seele im
Genuss der Musik und geben Sie
sich der Freude am eigentlichen
Weihnachtsgeschehen hin.
Ihr Kirchenchor
Offene Kirche & Orgel mit adventlicher Musik
Advent – Zeit der Erwartung und
der Vorfreude auf Weihnachten.
Wenn man es sich einrichten
kann, tut es gut, sich einfach mal
hinzusetzen und still zu sein.
Eine Möglichkeit das zu tun, bietet
die Offene Kirche am Mittwoch in
der Adventszeit. Dann werden am
7., 14. und 21. Dezember jeweils
von 17.30 Uhr bis 18.00 Uhr verschiedene Organisten und Musiker
für eine halbe Stunde adventliche
Musik spielen und die HörerInnen
auf Weihnachten einstimmen.
Die Kirche ist in der Zeit von
16.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Jeden Mittwoch
im Advent
mit 30 Minuten
Musik
9
Veranstaltungen
Unsere Pfarrerinnen werden
dafür zuerst in
Delkenheim und
dann in Wallau
predigen.
Kanzeltausch
Im Januar werden wir mit den verbündeten Gemeinden wieder die
Kanzeln tauschen, so dass am 15. Januar Pfarrer Hofmann (Wallau) bei uns den Gottesdienst hält und am 22. Januar Pfarrer
Istvan (Delkenheim).
5 Jahre Pop und Gospel Wallau 2012
Jeder kann mitsingen! Zum Spaß, um es einmal zu probieren, um einmal
bei viel Musik abzuschalten. Em Ende steht unser Konzert. Wir singen
englische und deutsche Texte, die von Freude, von Trost und der Beziehung zu Gott sprechen.
Der Chorleiter Jonathan Hofman ist 26 Jahre alt und studierte in Mainz
Musik. Der Spaß an der Musik, ein hoher künstlerischer Anspruch und
die Authentzität der Darstellung sind Zeichen seiner Arbeit. Probenort
Ev. Gemeindehaus Hofheim-Wallau. Anmeldeschluß ist der 15.01.2012.
Weitere Informationen unter: www.ekg-hofheim-wallau.de
Orgelkonzert im Februar
Foto: epd-Bild
Am Samstag, 11. Februar 2012, 18.00 Uhr werden Petra und Burkhard
Mohr aus Wiesbaden ein Orgelkonzert in unserer Kirche geben. Zum
Programm wird gehören: Samuel Wesley, 1766 - 1837: Three Duetts;
Burkhard Mohr *1955: Bordoni und Adolf Hesse 1809 - 1863: Fantasie
d-Moll; Franz Schubert, 1797 - 1828: Fuge in e-moll.
Eintrittkarten an der Abendkasse.
Biblische Gesprächsabende in der Passionszeit
Zum
vormerken!
10
Donnerstag, 01. März, 19 Uhr, Donnerstag, 08. März, 19 Uhr
Donnerstag, 15. März, 19 Uhr, Donnerstag, 22. März, 19 Uhr
Donnerstag, 29. März, 19 Uhr
Rückblick
„Gestalten mit Farben, mal ganz anders“
So lautete das Thema des „etwas anderen“ Malkurses,der an fünf
Montagen in den Sommerferien im Bodelschwinghsaal für Mädchen
zwischen 12 und 14 Jahren stattfand. Geleitet wurde der Kurs von der
Dipl.-Sozialpäd. und kunsttherap. Gestaltungstrainerin Sabine Beyer.
Ja, es war wahrlich etwas ganz anderes als das strenge vorgegebene
Malen im Kunstunterricht in der Schule. Hier standen nicht die zeichnerischen Fähigkeiten im Mittelpunkt und auch nicht das gegenständliche
Malen, sondern einzig und allein die Fantasie und das Ausprobieren
verschiedener Techniken, auch mit für das Malen ungewöhnlichen
Materialien. Wer kann schon von sich behaupten, er hätte mit einer
Zahnbürste ein Bild gezeichnet oder mit geschlossenen Augen einfach
wild „drauf los“ gemalt. All dies durfte und sollte man ausprobieren und
es war erstaunlich, welche Bilder dabei entstanden.
Aber nicht nur das Malen gehörte zum Programm, auch das Besprechen
der Bilder war Teil dieses Kurses, denn dabei wurden Details sichtbar,
die für jeden anders aussahen. Was der Eine als Tierspur zu erkennen
glaubte, sah für den anderen aus wie ein Igel. So konnte man der Fantasie auch nach dem Fertigstellen der Bilder freien Lauf lassen.
All diese spannenden und lustigen Erfahrungen konnte man aus dem
Kurs mitnehmen und natürlich die eigenen Bilder in Papier-/ und CDForm.
Text:
Luise Knurr
Konficamp 2011 · Impressionen einer Rotkappe
Schon vor einiger Zeit hatte ich
mich bereiterklärt, als Elternteil
und helfende Begleitperson, sprich
Rotkappe, zur Konfifreizeit mitzufahren - dies sehr zum Leidwesen
meiner Tochter, die mir daraufhin
drohte, sich wieder abzumelden.
Wir konnten uns einigen.
Am Donnerestag, den 25.08.2011,
kurz vor 10.00 Uhr startete der
Bus mit unseren Konfirmanden in
Richtung Westernohe im Westerwald. Dort im Lager der St.
Georgspfadfinder, fand, wie schon
seit einigen Jahren das gemeinsame
3-tägige Konficamp der Wiesbadener Gemeinden statt.
Kaum angekommen wurden wir
mit Zetteln darüber informiert, dass
die Wespen in diesem Jahr nicht
nur extrem zahlreich, sondern auch
besonders agressiv seien, was einige
von uns auch prompt schmerzhaft
zu spüren bekamen.
Ein weiteres Schriftstück informierte über das Verhalten bei den zu
11
Rückblick
erwartenden Unwettern und stellte
sozusagen einen Evakuierungsplan dar. Jede Gemeinde bekam
mitgeteilt, in welches feste Gebäude
sie sich im Falle des Falles zurückziehen sollte und wie sich später
herausstellte, nicht unbegründet.
Doch zunächst lief alles, bis auf die
immer anwesenden nervigen Wespen, wie am Schnürchen, die Zelte
wurden bezogen, das Mittagessen
war vorbereitet und die überall
anzutreffenden Blaukappen, die
das Organisatorische regeln, waren
immer ansprechbar und auffällig
gut gelaunt.
Gegen 14.00 Uhr fand zum
Kennenlernen des Geländes ein
Campspiel statt, bei dem diverse
Aufgaben zu lösen waren und das
eine unserer 3 Gruppen mit dem 3.
Platz und einem Eisgutschein über
30,- EUR abschloss.
Gegen Abend fand in der Camparena, die staunenswerter Weise
tatsächlich Platz bot für alle 600
Konfis und rund 250 Betreuer,
die gemeinsame Eröffnungsfeier
mit Konfiband statt, bei der alle
Gemeinden einzeln vorgestellt
wurden.
Den Höhepunkt dieses Abends
bildete, zumindest für mich, das
Nachtgeländespiel, ein Fantasyspiel, das gegen 22 Uhr startete
und bei dem im absolut raben-
12
schwarzen Wald diverse Aufgaben zu lösen waren. Doch zur
Dunkelheit kamen noch einige
finstere Gruselgestalten hinzu, die
immer wieder wie aus dem Nichts
auftauchten, uns tierisch erschreckten und versuchten das Lösen der
Aufgaben zu erschweren. Nach
gut 2 Stunden waren wir wieder
im Lager, hatten alle Rätsel gelöst,
waren hundemüde und alle waren
froh, dass sie nicht alleine im Zelt
schlafen mussten.
Das Gewitter in der Nacht hörte
sich schlimmer an, als es tatsächlich
war und so begann der nächste Tag
mit einem gemeinsamen Frühstück.
Mittlerweile hatten sich die meisten
schon recht gut miteinander angefreundet und kleinere Querelen vom
Vortag waren längst vergessen.
Vormittags gab es wieder einen gemeinsamen Auftakt in der Arena,
danach kleinere Gruppenarbeiten
und nachmittags eine Auswahl
zwischen Volleyball- und Fußballturnier und der Teilnahme an
verschiedenen Bastelworkshops.
Unserem sensationellen Fußball-
Rückblick
team gelang es, sich gegen alle Mannschaften zu behaupten und nach
dramatischen Schlammschlachten und Elfmeterschießen den Pokal zu
sichern - großes Kompliment. Kurz vor dem Finalspiel mussten jedoch alle
in die festen Gebäude fliehen, da ein plötzlich aufziehender Wolkenbruch
sich über uns ergoss, der auch noch die ersten Zelte verwüstete. Natürlich
wurde das Spiel am Ende noch fortgeführt, und wie es ausging, wissen
wir ja.
Der Abendgottesdienst fiel nach wenigen Minuten im allerwahrsten Sinne
des Wortes ins Wasser, nicht, weil keiner die angekündigten Gospels der
Gruppe Xang hören wollte, sondern weil sich wieder einmal alle Schleusen des Himmels öffneten.
Da nun schon etliche Zelte nicht mehr bewohnbar waren und einige
Gemeinden notgedrungen die Heimreise antreten mussten, beschlossen
wir, unsere Gruppe in der naheliegenden Kapelle übernachten zu lassen.
Jeder schnappte sich Schlafsack und Unterlage und dann musste alles
recht schnell gehen, damit die Sachen halbwegs trocken zur Unterkunft
gebracht werden konnten. Die für diesen Tag angedachten Nachtaktivitäten mussten leider auf der Strecke bleiben.
Die gemeinsame Abschlussveranstaltung am nächsten Morgen fand nicht
wie geplant in der Arena statt, sondern wetterbedingt in der Turnhalle mit
Lautsprecherübertragung in das Essenszelt. Die Stimmung war trotz allem
großartig, die Organisation einmalig gut, denn es ist ein enormer logistischer Aufwand so eine große Gruppe über mehrere Tage zu betreuen und
zu verpflegen- einige Helfer waren schon die ganze Woche mit Vorbereitungen vor Ort beschäftigt.
Auch in so einer extremen Wettersituation den Überblick zu behalten und
die richtigen Entscheidungen zu treffen war eine echte Meisterleistung.
Die 5 Helfer: Lilli und Marie-Lou Mehrhof, Chris Reif, Michael Schönemann (Schöni) und ab Freitagabend noch Katharina Kleber machten ihren
Job perfekt und hatten trotz der großen Anzahl pubertierender Jugendlicher die Situation stets gut im Griff.
Auch auf unsere Konfirmanden und Kinder können wir mit Recht stolz
sein, für viele war es das erste Zelten und dann gleich unter solchen Bedingungen. Alle haben dazu beigetragen, dass auch dieses Camp zu einem
vollen Erfolg wurde, jeder wertvolle Gemeinschaftserfahrungen erlebt hat
und der gewonnene Fußballpokal ist hierfür ein sichtbares Zeichen.
Text und Bilder:
Wolfgang Christ
13
Gottesdienste & Kirchentermine
Monatsspruch
Dezember
Mache dich auf,
werde licht;
denn dein
Licht kommt,
und die
Herrlichkeit
des HERRN
geht auf über dir!
Jesaja 60,1
Sonntag, 4. Dezember
2. Advent
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Kindergarten-Kindern
Pfrin. Decker-Horz
11.15 Uhr
Krabbelgottesdienst Pfrin. Decker-Horz
Sonntag, 11. Dezember 3. Advent
10.00 Uhr
Gottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski
19.00 Uhr
Adventskonzert des Kirchenchors
Pfrin. Rauter-Milewski / Decker-Horz
Sonntag, 18. Dezember 4. Advent
10.00 Uhr
Gottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski
Samstag, 24. Dezember Heiligabend
15.00 Uhr
Gottesdienst mit Krippenspiel Kinderchor
Pfrin. Rauter-Milewski
17.00 Uhr
Gottesdienst mit Krippenspiel Konfis
Pfrin. Decker-Horz
19.00 Uhr
Gottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski
22.00 Uhr
Christmette mit Trompeter
Pfrin. Rauter-Milewski
Sonntag, 25. Dezember 1. Weihachtsfeiertag
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Krippenspiel Konfis
Pfrin. Decker-Horz
Montag, 26. Dezember 2. Weihachtsfeiertag
10.00 Uhr
Wunschlieder-Gottesdienst
mit Abendmahl
Pfrin. Decker-Horz
Samstag, 31. Dezember Silvester
18.00 Uhr
14
Gottesdienst mit Trompeter & Abendmahl
Pfrin. Rauter-Milewski
Gottesdienste & Kirchentermine
Sonntag, 8. Januar
11.15 Uhr
Krabbelgottesdienst Pfrin. Decker-Horz
18.00 Uhr
Abendgottesdienst Pfrin. Decker-Horz
Sonntag, 15. Janaur
10.00 Uhr
Gottesdienst Pfr. Hofman, Wallau
Weise mir, Herr,
deinen Weg; ich
will ihn gehen in
Treue zu dir.
Psalm 86,11
Sonntag, 22. Januar
10.00 Uhr
Monatsspruch
Januar
Gottesdienst Pfr. Istvan, Delkenheim
Sonntag, 29. Januar
10.00 Uhr
Gottesdienst Pfrin. Rauer-Milewski
Sonntag, 5. Februar
10.00 Uhr
Familiengottesdienst mit Band
und Gemeindeversammlung
Pfrin. Rauter-Milewski / Decker-Horz
Sonntag, 12. Februar
10.00 Uhr
Gottesdienst Pfrin. Decker-Horz
11.15 Uhr
Krabbelgottesdienst Pfrin. Decker-Horz
Sonntag, 19. Februar
18.00 Uhr
Abendgottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski
Sonntag, 26. Februar
10.00 Uhr
Gottesdienst Pfrin. Decker-Horz
Monatsspruch
Februar
Alles ist erlaubt
– aber nicht alles
nützt.
Alles ist erlaubt
– aber nicht alles
baut auf.
Denkt dabei nicht
an euch selbst,
sondern an die
anderen.
1. Korinther 10,
23-24
15
Junge Gemeinde
Für alle Kinder: Lichterstunde im Advent
In der Adventszeit wollen wir
uns gemeinsam auf Weihnachten
vorbereiten, wie wäre es wenn ihr
mittwochs um 17.30 Uhr in den
Bodelschwinghsaal kommt?
Gemeinsam mit
anderen Kinder
Advent genießen.
7., 14. und
21. Dezember
jeweils 17.30 Uhr
im Gemeindehaus
Denn da wollen wir wieder die
Lichterstunde mit euch feiern. Uns
gemeinsam von dem Stress der
Schule zu erholen, eine Stunde
dafür nutzen uns Geschichten
anzuhören und die Lichter auf uns
wirken zu lassen. Damit Weihnachten ganz entspannt kommen
kann!
Foto: K. Kleber
Starten wird die Lichterstunde am 07.12.2011 und danach
jede Woche, immer mittwochs, bis Weihnachten.
Wir würden uns freuen, wenn wieder ganz viele Kinder kommen!
Für alle Jugendlichen zwischen 13 – 18 Jahre:
„Glaubenskurs“
Start:
Donnerstag,
19. Januar 2012,
17.00 Uhr
Jugendraum
im Gemeindehaus
Dauer: ca. 1,5 Stunden
16
Ich glaube an... Ja, was genau
eigentlich? Und was ist Glaube?
Warum glauben manche und
andere nicht? „Wieso, weshalb,
warum? Wer nicht fragt, bleibt
dumm!“
Diesem Motto folgend, wollen wir
uns ganz offen über eure Fragen
unterhalten und miteinander
austauschen. Egal, ob gläubig oder
radikal dagegen.
Du bist 13-18 Jahre alt und hast
Interesse?
Melde dich einfach und komm
vorbei.
Zu Beginn treffen wir uns alle
zwei Wochen insgesamt 4-Mal.
In der ersten Sitzung wollen wir
eure Fragen sammeln.
Leitung: Christopher Reif
Kinder und Sterne
Lauras Stern
Die siebenjährige Laura ist mit
ihren Eltern und dem jüngern
Bruder Tommy vom Land in die
Stadt gezogen. Dort vermisst sie
ihre Freunde, die Wiesen und den
Apfelbaum.
Laura erwacht in der Nacht und
läuft aufs Dach. Es weht ein starker Wind und im Park leuchten
die Sterne außergewöhnlich hell.
Laura schleicht sich aus der Wohnung und geht durch die Straßen
in den Park. Sie entdeckt einen
vom Himmel gestürzten Stern,
dem ein Zacken abgebrochen ist.
Max der Nachbarsjunge war Laura in den Park gefolgt und hilft ihr
bei der Suche nach dem Zacken.
Zwischen den beiden entwickelt
sich eine Freundschaft. Als sie den
abgebrochenen Zacken finden,
machen sich die beiden glücklich
auf den Heimweg.
Laura verbindet mit Hilfe eines
Heftpflasters ihren Stern und legt
ihn fürsorglich in das Puppenbett. In den nächsten Tagen erlebt
Laura mit ihrem Stern spannende Abenteuer. Der Stern besitzt
magische Kräfte und kann Lauras
Spielsachen lebendig werden lassen. Eines Tages jedoch bekommt
der Stern Heimweh nach seiner
Familie und dem Universum. Er
beginnt an Leuchtkraft zu verlieren
und ist auf Lauras Hilfe angewiesen. Laura wird bewusst, dass
sie ihm nur helfen kann, wenn
sie ihn wieder in den Himmel
ziehen lässt. Schweren Herzens
verabschiedet sich Laura von
ihrem Stern und winkt ihm noch
lange nach, als er in den Himmel
aufsteigt.
Weitere Geschichten von Lauras
Stern sind im Baumhaus Verlag
erschienen. Autor: Klaus Baumgart
Malvorlagen für Fensterbilder
und sonstiges ist unter folgender
Internetadresse zu finden:
www.nicoles-funworld.de/windowcolor/malvorlagen-laurasstern.php
Petra Klausen
Foto: epd-Bild
17
Sterne
Was verstehen wir heute unter Gastfreundschaft?
Text:
Elvira Uttenweiler
Foto:
Bachmeier (o.)
Lehmann (u.)
18
Ist es die Einladung von Freunden, die wir kennen und immer mal wieder
treffen? Für die wir zu Hause kochen und backen und den Tisch decken?
Ist es das Glas Wasser oder die Tasse Kaffee oder Tee, die wir der Nachbarin anbieten, wenn sie mal kurz vorbei schaut?
Oder ist es die Gastfreundschaft, die wir völlig fremden Menschen gewähren? Die Gastfreundschaft, die so gar nicht selbstverständlich ist und die es
doch gibt:
Es ereignete sich vor ein paar Jahren in Lissabon am Flughafen.
Es ist ein Sommernachmittag, als meine Schwester mit ihrem portugiesischen Mann ihre Tochter vom Flughafen abholen will. Während sie in der
Ankunftshalle warten, hören sie ein Gespräch eines deutschen Ehepaares
und der 12-jährigen Tochter. Die Familie scheint ziemlich hilflos zu sein.
Mein Schwager geht zu dem Ehepaar hin und fragt, ob er helfen kann. Die
Familie ist überglücklich, dass da jemand ist, der Deutsch spricht.
Die Familie erzählt, dass sie abgeholt werden sollte und dass sie bei
portugiesischen Bekannten ihren Urlaub verbringen wollten. Aber jetzt ist
niemand gekommen und sie können auch niemanden per Telefon erreichen.
Meine Schwester und ihr Mann geben der Familie ihre Adresse und
Telefonnummer und bieten an, dass die Familie zu Ihnen kommen und
bei Ihnen übernachten kann, wenn die portugiesischen Bekannten sich bis
zum Abend nicht mehr melden. Danach fahren meine Schwester und ihr
Mann mit der inzwischen angekommenen Tochter nach Hause.
Am späten Abend ruft die Familie bei meiner Schwester an. Die Abholer
sind immer noch nicht gekommen. Also kommen die Leute mit einem
Taxi vom Flughafen zu meiner Schwester und stehen gegen Mitternacht
vor der Tür. Sie werden herzlich empfangen, bekommen noch etwas zu
essen und haben eine Bleibe für die Nacht.
Am nächsten Tag sind die portugiesischen Bekannten erreichbar und wollen die Familie abholen. Sie hatten die Familie einen Tag später erwartet.
Der 12-jährigen Tochter gefällt es bei der Familie meiner Schwester aber
schon so gut, dass sie gar nicht mehr weg will. Meine Schwester bietet
der Familie ihr Gästezimmer an. So verbringt die Familie aus Deutschland
ihren Urlaub bei meiner Schwester und es werden für alle 3 schöne und
abwechslungsreiche Wochen.
Als meine Schwester mir diese Begebenheit erzählte, fragte ich sie, warum
sie die fremden Leute bei sich zu Hause aufgenommen hat. Da sagte sie
nur: „Wir konnten die Leute doch nicht auf der Straße stehen lassen!“
Sterne
Funkle, funkle kleiner Stern
In einer hellen Vollmondnacht in
den Himmel zu schauen, über sich
den dunklen Himmel und ganz
viele kleine, glänzende Sterne, wer
würde bei diesem Anblick nicht
für einen kurzen Moment die Zeit
vergessen und einfach fasziniert
den Himmel bewundern?
Die Vorstellung, dass Sterne
schon so viele tausend Jahre alt
sin und trotzdem so hell leuchten,
beeindruckt uns. Es drückt eine
Beständigkeit aus, egal in welcher
Lebenssituation man sich befindet,
man weiß, dass es weiter gehen
wird. Bereits die Seefahrer in
früheren Zeiten nutzten die
Sterne, um nachts mit ihren Schiffen den Weg zu finden. Sterne
können uns den Weg weisen.
Manche Menschen glauben an
Horoskope, diese werden an ihr
Sternzeichen, ihren Geburtsmonat,
angepasst. Somit werden
Sterne zu etwas ganz persönlichem. Zu unseren Sternen.
man zu den Sternen schauen.
Irgendwo auf der Welt schaut
ein anderer Mensch auch zu den
Sternen, man ist nicht mehr so
alleine. Am vierten Tag hat Gott
die Himmelslichter geschaffen,
damit es nicht dunkel auf der Erde
ist. Ein Licht in der Dunkelheit,
ein Leitfaden in unserem Leben,
ein Wegweiser. Er will nicht, dass
wir verloren gehen. Während es
am Tag laut und hektisch ist, wird
es nachts ganz ruhig.
Wir können unsere Gedanken
sortieren und Kraft tanken.
Nehmen Sie es sich doch mal
vor, in einer kalten, klaren Nacht
spazieren zu gehen, die Ruhe auf
sich wirken zu lassen und einfach
einmal still zu werden. Damit man
gestärkt in den nächsten Tag gehen
kann.
Gedanken von
Katharina Kleber
Foto: dpa
Grafik:
Waghubinger
Oder ein Vater, der seinem Kind
den Sternenhimmel erklärt: Dieses
Kind wird in seinem Leben, wann
immer es einen Sternenhimmel
sieht, an seinen Vater denken.
Sterne schaffen eine Verbindung
über Landesgrenzen hinaus. Egal
an welcher Stelle der Erde, wenn
man traurig oder einsam ist, kann
19
Sterne
Foto: epd-Bild
Binde deinen Karren an einen Stern
Neulich war ich mit einer Freundin zum Stöbern in einer Buchhandlung. Nach einer Weile
reichte sie mir ein Buch mit den
Worten: “ Schau, das könnte
etwas für dich sein. “Binde deinen
Karren an einen Stern“, von Elisabeth Lukas. Dieser Titel stammt
aus einem Zitat von Leonardo
da Vinci und wurde auch schon
von anderen Autoren z. B. Jörg
Zink als Buchtitel gewählt. Mit
„Karren“ ist unser Leben gemeint.
Diesen eigenen Lebenskarren
vorwärts bringen oder zumindest
damit zurechtkommen, egal ob
der Weg schwierig, steinig, holprig
oder eher leicht, glatt und mühelos
ist. Aufpassen, dass der Karren
nicht im Dreck stecken bleibt, oder
zu hoch beladen ist, von anderen
oder auch von uns selbst und dann
zu schwer wird. Achtsam sein,
dass man nicht vielleicht vor den
Karren anderer gespannt wird.
Jeder von uns kann seine eigene
Geschichte dazu erzählen, wie es
so zugeht in seinem Leben mit seinem eigenen Karren, den er zieht.
Und dann folgt dieser zweite Satzteil… an einen Stern binden. Na,
der Leonardo hat leicht reden.
Die Sterne sind ziemlich weit weg.
Sterne, wo finden wir sie noch?
In Kinderliedern und in Liebesliedern. Die irdischen Sterne der
20
Konsum- und Wirtschaftswelt sind
sehr präsent, ob bei Mercedes, bei
Hotels oder in der Gastronomie.
Hier stehen Sterne für Qualität
und Luxus, sie werden uns als
äußerst erstrebenswert vorgeführt.
Dagegen würden wir den roten
Stern an Che Guevara Mütze wohl
heute als Zeichen seiner Visionen
einer solidarischen Gesellschaft
begreifen. In unserer Religion fällt
mir natürlich der Weihnachtsstern ein, dem die Hirten und
die drei heiligen Könige gefolgt
sind. Der ihnen Wegweiser und
Orientierung war, um Jesus in
seiner Krippe zu finden und damit
den Anfang unseres christlichen
Glaubens bilden. So wie uns
heute unser Navigationsgerät
im Auto, war ihnen damals der
Stern ein Richtungsgeber. Wie oft
wünscht man sich diese sichere
Zielorientierung in Zeiten von
Informationsflut und vielfachen
Möglichkeiten. Da kommt sie uns
doch gerade recht, diese Adventszeit mit den vielen Lichtern und
Sternen, die uns auf Weihnachten
einstimmen und ausrichten. Wir
dürfen uns bewusstmachen, wofür
sie denn eigentlich stehen. Als
Zeichen für die christlichen Botschaft, als Hinweis auf die Vision
einer solidarischen gerechten Welt,
als Erinnerungen an die Hoffnung, dass Frieden möglich ist, im
Sterne
Den Karren an diesen Stern
binden. Ja, das wäre etwas! Mit
Jörg Zinks Worten „ Lass dich von
einer Kraft ziehen, die nicht von
dieser Welt ist, damit du die Welt
veränderst.“
U. Cramer-Tempel
Grafik: Arnold
Kleinen wie im Großen. Als das
Angebot, unserem Leben Orientierung zu geben und positive
Veränderungskraft, wenn wir uns
anbinden an diesen himmlischen
Stern, der uns stellvertretend die
Richtung weist, dann wissen wir
unser Ziel zu benennen, Verbundenheit mit Gott.
Die kommende Fastenzeit lädt
auch ein, sich leiten zu lassen, einem „Stern“ zu folgen. Viele Menschen üben sich in Verzicht, haben
es schon mal ausprobiert, sind
alleine oder suchen nach einem
Austausch. Hier bietet der Verlag
„Andere Zeiten“ eine Möglichkeit
der Begleitung in Form von 7 Fastenbriefen und einem Forum auf
deren Internetseite. Allen, denen
in den Wochen des Verzichts nach
einer kleinen Begleitung ist, hier
der passende Internet-Link nicht
nur für Fastende:
www.anderezeiten.de
Foto: epd-Bild
7 Wochen anders leben –
sich leiten lassen zur Fastenzeit
Und wenn es Ihnen gefallen hat,
dann schreiben Sie uns doch einfach mal Ihre Erfahrungen.
21
Sterne
Wenn Sie an die Weihnachtsgeschichte denken welche Szene beeindruckt Sie am stärksten ?
Foto: epd-Bild
Nach
gefragt?
Die Herbergssuche: Zwei Menschen in einer Notsituation werden immer wieder abgewiesen.
Für mich ist das ein Ansporn,
hilfesuchende Menschen nicht
zurückzuweisen.
Barbara Schmid
Die Engel verkünden den Hirten
die Geburt: die armen Hirten
sehen im Dunkel der Nacht ein
großes Licht.
Die Gedanken an das strahlende
Licht erhellen finstere Momente in
meinem Leben.
Rotraud Mattil
Foto: Wodiacki
Die Geburt im Stall: Trotz der
ärmlichen Umgebung strahlt die
Gemeinschaft von Maria, Josef
und Jesus Geborgenheit und Frieden aus.
Diesen Frieden möchte ich an
Weihnachten leben.
Sabine Schwab
22
Mit dieser Frage wurden Gäste
einer privaten Feier im September
„überfallen“. Die folgenden Antworten zeigen, wie vielfältig die
Weihnachtsgeschichte aufgenommen wird. Auch heute noch bietet
sie viele unterschiedliche Denkanstöße und ist Leitstern für viele.
Drei Weise folgen einem Stern:
Sie wissen nicht genau, wohin er
sie führt und was sie dort finden
werden, aber sie folgen diesem
Stern über lange Zeit, in ein fremdes Land.
So möchte ich auch aufmerksam
sein für den Leitstern meines
Lebens.
Heidemarie Scharf
Kirchen in Wiesbaden
Eine Kapelle in Wiesbaden, die nicht jeder kennt II
Wilhelm-Fresenius-Klinik im Aukammtal: Sie liegt in schöner Lage
am Hang mit herrlicher Aussicht
auf das Tal und die gegenüberliegenden Taunusberge.
Zwei Abteilungen der Städtischen
Kliniken (HSK) sind von dem
Hauptgebäude in Dotzheim hierher verlegt worden: die Augenheilkunde und die Dermatologie.
Eingemietet hat sich als selbständige Einrichtung: das zu den
Median-Kliniken gehörende
„Neurologische Rehabilitationszentrum“ mit einer Tagesklinik im
Erdgeschoss und einer stationären
Abteilung im dritten Stock. Hier
werden schwer betroffene, oft gelähmte und behinderte Menschen
behandelt.
Geht man von der weiten, hellen
Empfangshalle über schön gefliesten Boden zur Cafeteria, kommt
man an einer hohen, fein geglätteten Holztür vorbei. Ein Schild
besagt: „Raum der Stille“, ein
Wort, das Pater Anselm Grün
geprägt hat.
Den Kopf voller schwerer Gedanken und traurigen Bildern tritt
man ein. In der Ecke ein kubisches, metallenes Tabernakel, eine
Osterkerze aus bunten Farbschichten, von Behinderten in der Ergo-
therapie für die Kapelle gegossen.
In der Mitte ein merkwürdiger
Altar: ein hohler Baumstamm, mit
einer runden Glasplatte bedeckt,
von vorne und oben sieht man die
tiefe Höhle, die der Künstler schön
geglättet hat. Eine Schrifttafel
erzählt, dass der hohle Apfelbaum
bei der Bearbeitung plötzlich noch
weiter aufssprang und seine große
rötliche innere Krankheit offenbarte.
So wurde er dem Künstler zum
Symbol von offen gezeigtem Gebrechen. Auch der Kranke, der vor
diesen Altar tritt, soll seine Leiden
erkennen lassen und nicht aus
falscher Scham vestecken (Bischof
Franz Kamphaus).
23
Kirchen in Wiesbaden
Text:
Margot Dietrich
Bilder:
S. 23: Seelsorger
Dr. M. Grimm
S. 24: E. Besand
24
An der Rückwand der Kapelle ist
eine Bronzeplatte angebracht. In
der Mitte eines leicht geschwungenen Kreuzes sitzt ein großer
graublauer Chalcedon, ein schöner
Schmuckstein. Es ist ein glattgeschiffener breiter Abschnitt aus
einer Chalcedonkugel.
Feine Schichten haben die Wandung eines Hohlraumes in vulkanischem Gestein, einer Gasblase,
ausgekleidet und ihn in geologischen Zeiten ganz ausgefüllt.
Wittert die so entstandene harte
Kugel schließlich aus dem Gestein
aus, so kann sie gefunden,
zersägt und poliert werden. Dann
offenbart sie ihre wunderbar feine
Struktur, die milde graublaue
Farbe und den weichen, milchigen
Glanz. Als äußerste Schicht ist die
braune Kruste zu sehen, die dem
Chalcedon die Form gab. Chalcedon und der stärker gebänderte
Achat sind beides feinkristalline
Qarzmodifikationen, die vielfach
solche Hohlräume ausfüllen und
dabei feine, gleichmäßige oder
auch kräftige und bewegte
Bilder entwerfen.
Was mag der große, runde milchblaue Chalcedon inmitten des
Kreuzes bedeuten?
Meint er das Auge Gottes, das
in mittlalterlichen Bildern oft
inmitten eines Dreiecks über seiner
Gestalt oder über dem ganzen
Gemälde schwebt? Hier ist es wie
von einem dunklen Lidrand umgeben. In dieser Kapelle mutet es uns
an, als fiele Gottes freundlicher,
milder Blick tröstlich auf die vielen
schweren Leiden und Gebrechen,
die hier trostsuchend dargeboten
werden.
Am Ausgang liegt ein Fürbittebuch
aus. „Herr erbarme Dich unser!“
Regelmäßige Veranstaltungen
Montag
17.45 – 19.00 Uhr
wöchentlich
Gymastik der Frauenselbshilfegruppe
nach Krebs
kath. Kirchengemeinde, Borkestraße 4, Nordenstadt
Dienstag
9.00 – 10.30 Uhr wöchentlich
Spielkreis
16.30 Uhr wöchentlich
Konfirmadenunterricht Gruppe 1
17.45 Uhr wöchentlich
Konfirmadenunterricht Gruppe 2
Mittwoch
15.00 Uhr einmal im Monat
Seniorenkreis
im ev. Gemeindehaus
18. Januar mit Pfrin. Decker-Horz
8. Februar mit Pfrin. Rauter-Milewski
16.00 - 18.00 Uhr wöchentlich
Offene Kirche
18.00 Uhr
jeden ersten Mittwoch im Monat
Frauenselbshilfegruppe nach Krebs
Gesprächskreis für Neubetroffene
kath. Kirchengemeinde, Borkestraße 4, Nordenstadt
19.00 Uhr
jeden zweiten Mittw. im Monat
Frauenselbshilfegruppe nach Krebs
kath. Kirchengemeinde, Borkestraße 4, Nordenstadt
20.00 Uhr wöchentlich
Kirchenchor
Donnerstag
17.00 – 18.00 Uhr wöchentlich
Kinderchor
18.00 - 20.00 Uhr wöchentlich
Band „ Jump from the belfry“
19.00 Uhr
jeden dritten Do. im Monat
Trauergesprächskreis
Hospiz ADVENA, Bahnstraße, Erbenheim
20.00 Uhr
einmal im Monat
Frauengesprächskreis
im ev. Gemeindehaus
26. Januar und 23. Februar
25
Kontakte
Pfarrbezirk Süd
Pfrin. Petra Rauter-Milewski
Turmstraße 23, Telefon 47 70
Sprechzeiten: nach Vereinbarung
Pfarrbezirk Nord
Pfrin. Ulrike Decker-Horz
Turmstraße 23 Telefon 22 25
Sprechzeiten: nach Vereinbarung
Kirchenvorstand
Vorsitzende
Pfrin. Petra Rauter-Milewski, Telefon 47 70
Stellvertretung
Silke Kayczuck, Telefon 53 38 06
Evangelisches Gemeindebüro
Ellen Besand, Karin Reinl
Turmstraße 23, Telefon 47 70 oder 22 25
Fax 1 22 98, e-Mail:
[email protected]
Öffnungszeiten:
dienstags und mittwochs 16.00 – 18.00 Uhr
donnerstags und freitags 10.00 – 12.00 Uhr
Bankverbindung (für Spenden)
bei der Wiesbadener Volksbank eG
BLZ 510 900 00 Kontonummer 20 024 410
Stiftung zur Förderung diakonischer
Dienste der Evangelischen
Kirchengemeinde Nordenstadt
Dr. Jens Löcher, Telefon 70 46 41
Ellen Besand, Telefon 24 77
Bankverbindung (für Spenden + Zustiftungen)
bei der Wiesbadener Volksbank eG
Kontonummer 21 184 209
BLZ 510 900 00
Evangelischer Kindergarten
Leiterin
Karin Brehm, Telefon 20 63
Hausmeisterin
Mara Simlesa, Telefon 1 58 73
26
Homepage der Kirchengemeinde:
www.ev-kirche-nordenstadt.de
Kirchenmusik
Kinderchor +
Band „Jump from the belfry”:
Hansi Kremer, Telefon (0611) 4 69 71 72
Kirchenchor:
Heidemarie Weckbacher
Telefon (0611) 6 29 80
Organisten:
Rosemarie Kost, Telefon 28 42
Günter Bär, Telefon 47 36
Klaus Dombo, Telefon 1 61 16
Küsterin
Elke Weber, Telefon 24 42
Spielkreis
Christiane Hofmann
(Ev. Familienbildungsstätte), Telefon 76 115
Betreuungsgruppe
für ältere verwirrte Menschen
Frau Berg (Diakonisches Werk)
Telefon (0611) 3 60 91 29
Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs
Renate Koch, Telefon 14 805
Trauergesprächskreis
Christiane Lamaack, Telefon 1 21 56
Telefonseelsorge
Telefon 0800 111 0 111
oder 0800 111 0 222
Webmaster-Team der Homepage
unserer Kirchengemeinde
Kirstin Bode, E-Mail:
[email protected]
Michael Ziegler, E-Mail:
[email protected]
Ausblick
Bitte vormerken:
Goldene
Konformation
Sonntag, 1. April
10.00 Uhr
weitere Infos
im Pfarrbüro
Ausblick mal ganz wörtlich genommen.
Schwerpunktthema
des nächsten
Gemeindebriefes:
Diese Bilder sind nur ein Teil der Aussicht von
unserem Kirchturm über Nordenstadt, fotografiert
im August 2011 von Michael Ziegler
Verzicht
Homepage der Kirchengemeinde: www.ev-kirche-nordenstadt.de
Impressum:
Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde Nordenstadt,
Turmstraße 23, 65205 Wiesbaden
Verantwortlich für den Inhalt:
Petra Rauter-Milewski
Erscheinungsweise:
Vierteljährlich.
Verteilung an alle Nordenstadter Haushalte.
Redaktionsteam:
Ursula Cramer-Tempel, Margot Dietrich,
Monika Dombo, Marion Hejny, Petra Klausen,
Katharina Kleber, Petra Rauter-Milewski,
Heidi Scharf
Gemeindebriefredaktion/Texte/
Anregungen und Beiträge:
E-Mail:
[email protected]
Gestaltung: Michael Bode
Redaktionsschluss:
10. Januar 2012 für die nächste Ausgabe.
Druck: www.bode-druckerei.de
27
Foto: Okapia
Jahreslosung 2012
Jesus Christus spricht:
Meine Kraft ist
in den Schwachen
mächtig.
2. Korinther 12, 9
28

Documentos relacionados