Gemeinde - Evangelische Kirchengemeinde Wiesbaden Nordenstadt
Transcrição
Gemeinde - Evangelische Kirchengemeinde Wiesbaden Nordenstadt
Evangelische Kirchengemeinde Nordenstadt Dezember 2011 – Februar 2012 Ausgabe 133 Schwerpunkthema – Welchem Stern folge ich in meinem Leben Veranstaltungen – Adventsmusik mit dem Kirchenchor · Lichterstunde Versteigerung – Ziffernblätter der Kirchturmuhr Gemeindeversammlung im Februar – „Rückblick 2011 und Kirchenstiftung“ Einblicke Inhalt Foto: Okapia Einblicke 2 Geistliches Wort 3 In eigener Sache Gemeinde Dieses Bild war das Titelbild von der letzten Ausgabe des Gemeindebriefes und wie Sie sicherlich bereits festgestellt haben, hat sich nicht nur die Optik des Gemeindebriefs, sondern auch dessen inhaltliche Aufmachung geändert. Wir hoffen es gefällt Ihnen und freuen uns natürlich über jede Anregung die das Redaktions-Team erreicht. Noch mehr freuen wir uns über Gemeindemitglieder die uns beim Texten und vor allem auch mit Bildern unterstützen. Aktuelles Gemeindeversammlung Aktionen im Advent Veranstaltungen Rückblick Gruppen 8-9 10 11-13 14-15 25 Junge Gemeinde 16 Kinderseite 17 Thema „Sterne“ 2 7 Termine Gottesdienste Egal ob regelmäßig, einmalig oder hin und wieder, werden Sie Teil einer lebendigen, aktiven Gemeinde, bei der alle mitarbeiten, mitreden, mitgestalten können, der Gemeindebrief ist für Sie, die Gemeindemitglieder. 4-6 18-22 Aktuelle Neuigkeiten, Berichte, Bilder und mehr unter Kirchen in Wiesbaden 23 www.ev-kirche-nordenstadt.de Kontakte/Adressen 26 Foto Titelseite: epd-Bild Liebe Leserinnen und Leser! das Thema dieses Gemeindebriefes heißt: Welchem Stern folge ich in meinem Leben. Das passt gut zu der Weihnachtsausgabe, denn auch in der Geschichte von Jesu Geburt ist von einem Stern die Rede. Drei Wissenschaftler folgen ihm, ohne zu wissen, wohin er sie führen wird. Sie wissen nur, es ist ein Baby, ein königliches Baby, das sie suchen. Und der Stern weist ihnen den Weg dahin. Komisch, sie haben gar keine Zweifel, dass es sich um den richtigen Stern handelt, dem sie folgen, sie sind sich ihrer Sache sehr sicher. Und dann kommen sie zu einem Stall, in dem eine kleine Familie vorübergehend wohnt, die sich über ihr neugeborenes Kind freut. Stall? Baby? König der Juden? Geht das zusammen? Ein schwaches, hilfloses Kind, das die Welt erlösen soll? Und ja, im Anblick dieses kleinen Kindes, das noch nicht sprechen und laufen kann, erkennen die drei Weisen, dass sie dem richtigen Stern gefolgt sind. Frieden und Liebe kommen sanft zur Welt, sie können nicht mit Gewalt durchgesetzt werden, das widerspricht ihrem innersten Wesen. Und sie werden weitergetragen von Menschen, die für sich erkannt haben, dass sie diesem Stern auch folgen wollen. Und auch wenn man sich auf diesem Weg manchmal verloren und unsicher fühlt, darf man darauf vertrauen, dass die Kraft Jesu gerade in solchen Momenten zum Tragen kommt und einen befähigt, den richtigen Stern nicht aus den Augen zu verlieren. Jesus hat später gesagt: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Das ist übrigens auch die Losung für das Jahr 2012. In diesem Sinne möchte ich Sie ermuntern, zuversichtlich und Schritt für Schritt in das neue Jahr zu gehen. Ihre Pfarrerin Petra Rauter-Milewski 3 Gemeinde Versteigerung der Ziffernblätter Foto: K. Bode Keine Zeit verlieren Stichtag ist der 31. Janaur 2012. Wer hat an der Uhr gedreht........ Im Zuge der Renovierung unserer Kirche hat auch die Kirchturmuhr neue Ziffernblätter und Zeiger bekommen. Doch was passiert mit den alten Ziffernblättern? Jahrelang haben sie den Nordenstadtern die Uhrzeit angezeigt, ein Blick zum Kirchturm und man wusste, was die Stunde geschlagen hat. Jetzt gibt es die Möglichkeit, sich ein Stück Kirchengeschichte nach Hause zu holen. Wir möchten gerne den Nordenstadtern zwei dieser großen Ziffernblätter in Form einer Versteigerung zur Verfügung stellen. Die Ziffernblätter sind aus Metall, blau mit goldenen, römischen Ziffern, im Durchmesser ca. 1,80m groß. Der Zustand ist gut. Die schöne, alte Patina (verblichene Farbe, kleine Kratzund Rostspuren etc.) ist erhalten, so dass der Charme nicht verloren gegangen ist. Eines der Ziffernblätter wird ab Weihnachten zur Ansicht in der Kirche ausgestellt. Man kann das Ziffernblatt z.B. nutzen als eine außergewöhnliche Tischplatte, als Groß-Uhr, in der Gartendekoration und vieles mehr. Gebote können bis zum 31. Januar 2012 im Gemeindebüro abgegeben werden, das Mindestgebot beträgt 150 EUR. Der Erlös kommt der Renovierung unserer Kirche zugute. Die zwei Höchstbietenden erhalten den Zuschlag für je ein Ziffernblatt. Kalender 2012 Mit Hilfe einiger Nordenstadter Gemeindemitglieder haben wir wieder einen schönen Kalender erstellt, der Sie durch das Jahr 2012 begleiten möchte. Der Kalender kostet 9 Euro. Der Erlös ist für die Renovierung des Kirchendaches bestimmt. Er eignet sich auch gut als kleines Weihnachtsgeschenk oder als Mitbringsel in der Adventszeit, denn man kann immer dazu sagen: Der ist aus meiner Kirchengemeinde. 4 Es gibt noch Exemplare in folgenden Nordenstadter Geschäften: Bäckerei Martin, Bäckerei Stemler, Pflughof, Nordenstadter Buchhandlung, sowie im Heimatmuseum, in der Kirche um im Gemeindebüro. Gemeinde Eltern-Kind-Gruppe Nordenstadt Spielkreis inTrägerschaft der Ev. Familienbildungsstätte Wiesbaden Es war ein „tierisch“ guter Start! In unseren Liedern geht es um „kitzelnde Schnecken“, hoppelnde Pferde, viele Vögel fliegen hoch und nieder und es trampeln sogar Elefanten durch den Wald…! Wir singen, spielen, kneten, malen mit Fingerfarben, feiern Geburtstage und bewegen uns viel. Die Stimmung ist jede Woche super und Mütter und Kinder sind schon miteinander vertraut. Nach eineinhalb Stunden, die wie im Fluge vergehen, klingt es durch den Gemeinderaum: „Auf Wiederseh`n es war so wunderschön …!“ Bis Weihnachten warten noch ein paar Höhepunkte auf uns: Herbstfrühstück mit der ganzen Familie, Adventsbasteln, Nikolaus… Die „10 kleinen Zappelmänner“ begrüßen Sie gerne! Der nächste Kurs beginnt im Januar 2012 im evangelischen Gemeindehaus, Turmstraße 23. Möchten Sie mit Ihrem Kind zwischen 1 – 3 Jahren im Sommer 2012 einsteigen, dann rufen Sie mich gerne an. Spielkreisleiterin: Christiane Hofmann, Wallau Tel.: 06122 76115, E-Mail: [email protected] Mit freundlichen Grüßen Ihre Christiane Hofmann Weihnachtsbaum für die Kirche gesucht Haben Sie eine große Tanne in Ihrem Garten, die Sie vielleicht für die Dekoration der Kirche abgeben möchten? Bitte melden Sie sich bis Anfang Dezember im Gemeindebüro. Foto: epd-bild/Keystone/Schulz Der Neuanfang der Eltern-KindGruppe in der evangelischen Kirchengemeinde Nordenstadt, getragen von der evangelischen Familienbildungsstätte Wiesbaden, war ein voller Erfolg. Alle Plätze sind jetzt von 13 Kindern mit Mama, Papa, Oma oder …. ausgebucht. 5 Gemeinde 53. Aktion „Brot für de Welt“ „Es ist genug für alle da“ 53. Aktion „Brot für die Welt“ „Es ist genug für alle da“ Die Advents- und Weihnachtszeit ist seit mehr als fünfzig Jahren auch „Brot für die Welt“-Zeit. Am 27. November 2011, dem 1. Advent, beginnt die 53. Aktion. Sie steht unter dem Motto: „Land zum Leben – Grund zur Hoffnung.“ „Es darf um Gottes Willen nicht sein, dass Kleinbäuerinnen und Kleinbauern aufgrund von Profitinteressen anderer ihr Land verlieren. Land zum Leben – Grund zur Hoffnung: Dafür setzen wir uns ein“, heißt es im Aufruf zur Hilfsaktion der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland. „Brot für die Welt“ und seine kirchlichen, kirchennahen und säkularen Partnerorganisationen leisten Hilfe zur Selbsthilfe in mehr als 1.000 Projekten in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Erntedank 2011 Fotos: M. Dombo Herzlichen Dank allen Spendern und denen, die so schön dekoriert haben. 6 Gemeinde Visitation und Gemeindeversammlung Vom 3. - 5. Februar 2012 wird unsere Kirchengemeinde visitiert. Die Visitation ist seit den Anfängen der Kirche eine Zwischenform von geschwisterlichem Besuch und kirchenleitender Aufsicht über das Leben der Gemeinden. Bereits Paulus hat regelmäßig die Gemeinden besucht, sich informiert, sie beraten und ermutigt. In der EKHN wurde 2003 das Kirchengesetz zur Ordnung der Visitation neu beschlossen. Seitdem werden Visitationen kontinuierlich in den Dekanaten durchgeführt. Die Visitation soll dazu beitragen, • die Besuchten durch Anerkennung der bisherigen Arbeit zu ermutigen, • die beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken, • mit den Gemeinden Ziele der künftigen Arbeit zu vereinbaren, • die Erfüllung der notwendigen Aufgaben zu gewährleisten, • die Verbundenheit zwischen Gemeinden untereinander und mit den kirchlichen Diensten zu stärken, • Anstöße zum Erfahrungsaustausch, zu gemeinsamer Planung, zu übergemeindlicher Zusammenarbeit und zur Vernetzung zu vermitteln, • zu klären, wodurch die Arbeit in Gemeinden, Dekanaten und der Kirche bereichert werden kann, • Grundlagen für Veränderungsprozesse zu schaffen, sie zu initiieren und zu begleiten. Gemeindeversammlung 5. Februar 2012 nach dem Gottesdienst um 11 Uhr Themen: Rückblick 2011 Unsere Stiftung Wir werden von einer Kommission aus Bad Schwalbach besucht, die aus fünf Mitgliedern besteht. Den Vorsitzenden der Kommission, Pfarrer Kraft, hat unsere Arbeitsgruppe Visitation in einer Vorbesprechung bereits kennengelernt. Im Rahmen der Visitation wird am 5. Februar 2012 im Anschluss an den Gottesdienst (ca. 11 Uhr) eine Gemeindeversammlung stattfinden zu den Themen: „Unsere Stiftung“ und „Rückblick 2011“. Zur Gemeindeversammlung am 5. Februar 2012 möchten wir Sie schon heute ganz herzlich einladen und hoffen auf zahlreiches Erscheinen! 7 Veranstaltungen im Advent Mittagessen im Gemeindehaus An dem vier Freitagen in der Adventszeit, 25. November, 2. Dezember, 9. Dezember und 16. Dezember ist es wieder möglich, im Bodelschwinghsaal um 12.15 Uhr zu Mittag zu essen. Man kann wie immer zwischen zwei Menüs wählen und muss sich bis 18 Uhr am Dienstag davor im Gemeindehaus anmelden. Kosten 5 Euro. Anmeldung bitte jeweils Dienstag, 18.00 Uhr Foto: Wodicka 8 Nutzen Sie diese schöne Gelegenheit, mit anderen zusammen zu sein, zu essen und sich zu unterhalten. Veranstaltungen im Advent Festliche Advents- & Weihnachtsmusik des Kirchenchores Am dritten Advent, dem 11.12.2011 findet um 19.00 Uhr unsere diesjährige traditionelle Advents- und Weihnachtmusik statt. Die Advents- und Weihnachtsmusik soll in der Geschäftigkeit der vorweihnachtlichen Zeit eine Zäsur setzen und das schönste aller Weihnachtsgeschenke, die Geburt Jesu Christi, in unser aller Bewusstsein holen. Unsere Musikauswahl beleuchtet das Weihnachtsgeschehen in vielfältiger Weise, vom Verkündigungsengel bis zu den Heiligen Drei Königen. Unter dem Motto „Hoch tut euch auf, ihr Tore der Welt!“ führt der adventliche Teil unseres Konzerts, u. a. mit der Kantate „Mache dich auf, werde licht“ von Wolfgang Carl Briegel, hin zum weihnachtlichen Teil, in dem Ihnen, neben einer kleinen Reihe von Weihnachtsliedern alter Meister, u. a. die Kantate „Zu Bethlehem geboren“ von Walter Rein zu Gehör gebracht werden wird. Mit uns werden ein Instrumentalkreis und Solisten musizieren. Die Leitung hat unsere Chorleiterin Heidemarie Weckbacher. Adventszeit zum Genießen Sonntag 11.12. 19.00 Uhr Besuchen Sie unsere Advents- und Weihnachtsmusik, vergessen Sie den Stress der vorweihnachtlichen Zeit, nähren Sie Ihre Seele im Genuss der Musik und geben Sie sich der Freude am eigentlichen Weihnachtsgeschehen hin. Ihr Kirchenchor Offene Kirche & Orgel mit adventlicher Musik Advent – Zeit der Erwartung und der Vorfreude auf Weihnachten. Wenn man es sich einrichten kann, tut es gut, sich einfach mal hinzusetzen und still zu sein. Eine Möglichkeit das zu tun, bietet die Offene Kirche am Mittwoch in der Adventszeit. Dann werden am 7., 14. und 21. Dezember jeweils von 17.30 Uhr bis 18.00 Uhr verschiedene Organisten und Musiker für eine halbe Stunde adventliche Musik spielen und die HörerInnen auf Weihnachten einstimmen. Die Kirche ist in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Jeden Mittwoch im Advent mit 30 Minuten Musik 9 Veranstaltungen Unsere Pfarrerinnen werden dafür zuerst in Delkenheim und dann in Wallau predigen. Kanzeltausch Im Januar werden wir mit den verbündeten Gemeinden wieder die Kanzeln tauschen, so dass am 15. Januar Pfarrer Hofmann (Wallau) bei uns den Gottesdienst hält und am 22. Januar Pfarrer Istvan (Delkenheim). 5 Jahre Pop und Gospel Wallau 2012 Jeder kann mitsingen! Zum Spaß, um es einmal zu probieren, um einmal bei viel Musik abzuschalten. Em Ende steht unser Konzert. Wir singen englische und deutsche Texte, die von Freude, von Trost und der Beziehung zu Gott sprechen. Der Chorleiter Jonathan Hofman ist 26 Jahre alt und studierte in Mainz Musik. Der Spaß an der Musik, ein hoher künstlerischer Anspruch und die Authentzität der Darstellung sind Zeichen seiner Arbeit. Probenort Ev. Gemeindehaus Hofheim-Wallau. Anmeldeschluß ist der 15.01.2012. Weitere Informationen unter: www.ekg-hofheim-wallau.de Orgelkonzert im Februar Foto: epd-Bild Am Samstag, 11. Februar 2012, 18.00 Uhr werden Petra und Burkhard Mohr aus Wiesbaden ein Orgelkonzert in unserer Kirche geben. Zum Programm wird gehören: Samuel Wesley, 1766 - 1837: Three Duetts; Burkhard Mohr *1955: Bordoni und Adolf Hesse 1809 - 1863: Fantasie d-Moll; Franz Schubert, 1797 - 1828: Fuge in e-moll. Eintrittkarten an der Abendkasse. Biblische Gesprächsabende in der Passionszeit Zum vormerken! 10 Donnerstag, 01. März, 19 Uhr, Donnerstag, 08. März, 19 Uhr Donnerstag, 15. März, 19 Uhr, Donnerstag, 22. März, 19 Uhr Donnerstag, 29. März, 19 Uhr Rückblick „Gestalten mit Farben, mal ganz anders“ So lautete das Thema des „etwas anderen“ Malkurses,der an fünf Montagen in den Sommerferien im Bodelschwinghsaal für Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren stattfand. Geleitet wurde der Kurs von der Dipl.-Sozialpäd. und kunsttherap. Gestaltungstrainerin Sabine Beyer. Ja, es war wahrlich etwas ganz anderes als das strenge vorgegebene Malen im Kunstunterricht in der Schule. Hier standen nicht die zeichnerischen Fähigkeiten im Mittelpunkt und auch nicht das gegenständliche Malen, sondern einzig und allein die Fantasie und das Ausprobieren verschiedener Techniken, auch mit für das Malen ungewöhnlichen Materialien. Wer kann schon von sich behaupten, er hätte mit einer Zahnbürste ein Bild gezeichnet oder mit geschlossenen Augen einfach wild „drauf los“ gemalt. All dies durfte und sollte man ausprobieren und es war erstaunlich, welche Bilder dabei entstanden. Aber nicht nur das Malen gehörte zum Programm, auch das Besprechen der Bilder war Teil dieses Kurses, denn dabei wurden Details sichtbar, die für jeden anders aussahen. Was der Eine als Tierspur zu erkennen glaubte, sah für den anderen aus wie ein Igel. So konnte man der Fantasie auch nach dem Fertigstellen der Bilder freien Lauf lassen. All diese spannenden und lustigen Erfahrungen konnte man aus dem Kurs mitnehmen und natürlich die eigenen Bilder in Papier-/ und CDForm. Text: Luise Knurr Konficamp 2011 · Impressionen einer Rotkappe Schon vor einiger Zeit hatte ich mich bereiterklärt, als Elternteil und helfende Begleitperson, sprich Rotkappe, zur Konfifreizeit mitzufahren - dies sehr zum Leidwesen meiner Tochter, die mir daraufhin drohte, sich wieder abzumelden. Wir konnten uns einigen. Am Donnerestag, den 25.08.2011, kurz vor 10.00 Uhr startete der Bus mit unseren Konfirmanden in Richtung Westernohe im Westerwald. Dort im Lager der St. Georgspfadfinder, fand, wie schon seit einigen Jahren das gemeinsame 3-tägige Konficamp der Wiesbadener Gemeinden statt. Kaum angekommen wurden wir mit Zetteln darüber informiert, dass die Wespen in diesem Jahr nicht nur extrem zahlreich, sondern auch besonders agressiv seien, was einige von uns auch prompt schmerzhaft zu spüren bekamen. Ein weiteres Schriftstück informierte über das Verhalten bei den zu 11 Rückblick erwartenden Unwettern und stellte sozusagen einen Evakuierungsplan dar. Jede Gemeinde bekam mitgeteilt, in welches feste Gebäude sie sich im Falle des Falles zurückziehen sollte und wie sich später herausstellte, nicht unbegründet. Doch zunächst lief alles, bis auf die immer anwesenden nervigen Wespen, wie am Schnürchen, die Zelte wurden bezogen, das Mittagessen war vorbereitet und die überall anzutreffenden Blaukappen, die das Organisatorische regeln, waren immer ansprechbar und auffällig gut gelaunt. Gegen 14.00 Uhr fand zum Kennenlernen des Geländes ein Campspiel statt, bei dem diverse Aufgaben zu lösen waren und das eine unserer 3 Gruppen mit dem 3. Platz und einem Eisgutschein über 30,- EUR abschloss. Gegen Abend fand in der Camparena, die staunenswerter Weise tatsächlich Platz bot für alle 600 Konfis und rund 250 Betreuer, die gemeinsame Eröffnungsfeier mit Konfiband statt, bei der alle Gemeinden einzeln vorgestellt wurden. Den Höhepunkt dieses Abends bildete, zumindest für mich, das Nachtgeländespiel, ein Fantasyspiel, das gegen 22 Uhr startete und bei dem im absolut raben- 12 schwarzen Wald diverse Aufgaben zu lösen waren. Doch zur Dunkelheit kamen noch einige finstere Gruselgestalten hinzu, die immer wieder wie aus dem Nichts auftauchten, uns tierisch erschreckten und versuchten das Lösen der Aufgaben zu erschweren. Nach gut 2 Stunden waren wir wieder im Lager, hatten alle Rätsel gelöst, waren hundemüde und alle waren froh, dass sie nicht alleine im Zelt schlafen mussten. Das Gewitter in der Nacht hörte sich schlimmer an, als es tatsächlich war und so begann der nächste Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Mittlerweile hatten sich die meisten schon recht gut miteinander angefreundet und kleinere Querelen vom Vortag waren längst vergessen. Vormittags gab es wieder einen gemeinsamen Auftakt in der Arena, danach kleinere Gruppenarbeiten und nachmittags eine Auswahl zwischen Volleyball- und Fußballturnier und der Teilnahme an verschiedenen Bastelworkshops. Unserem sensationellen Fußball- Rückblick team gelang es, sich gegen alle Mannschaften zu behaupten und nach dramatischen Schlammschlachten und Elfmeterschießen den Pokal zu sichern - großes Kompliment. Kurz vor dem Finalspiel mussten jedoch alle in die festen Gebäude fliehen, da ein plötzlich aufziehender Wolkenbruch sich über uns ergoss, der auch noch die ersten Zelte verwüstete. Natürlich wurde das Spiel am Ende noch fortgeführt, und wie es ausging, wissen wir ja. Der Abendgottesdienst fiel nach wenigen Minuten im allerwahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, nicht, weil keiner die angekündigten Gospels der Gruppe Xang hören wollte, sondern weil sich wieder einmal alle Schleusen des Himmels öffneten. Da nun schon etliche Zelte nicht mehr bewohnbar waren und einige Gemeinden notgedrungen die Heimreise antreten mussten, beschlossen wir, unsere Gruppe in der naheliegenden Kapelle übernachten zu lassen. Jeder schnappte sich Schlafsack und Unterlage und dann musste alles recht schnell gehen, damit die Sachen halbwegs trocken zur Unterkunft gebracht werden konnten. Die für diesen Tag angedachten Nachtaktivitäten mussten leider auf der Strecke bleiben. Die gemeinsame Abschlussveranstaltung am nächsten Morgen fand nicht wie geplant in der Arena statt, sondern wetterbedingt in der Turnhalle mit Lautsprecherübertragung in das Essenszelt. Die Stimmung war trotz allem großartig, die Organisation einmalig gut, denn es ist ein enormer logistischer Aufwand so eine große Gruppe über mehrere Tage zu betreuen und zu verpflegen- einige Helfer waren schon die ganze Woche mit Vorbereitungen vor Ort beschäftigt. Auch in so einer extremen Wettersituation den Überblick zu behalten und die richtigen Entscheidungen zu treffen war eine echte Meisterleistung. Die 5 Helfer: Lilli und Marie-Lou Mehrhof, Chris Reif, Michael Schönemann (Schöni) und ab Freitagabend noch Katharina Kleber machten ihren Job perfekt und hatten trotz der großen Anzahl pubertierender Jugendlicher die Situation stets gut im Griff. Auch auf unsere Konfirmanden und Kinder können wir mit Recht stolz sein, für viele war es das erste Zelten und dann gleich unter solchen Bedingungen. Alle haben dazu beigetragen, dass auch dieses Camp zu einem vollen Erfolg wurde, jeder wertvolle Gemeinschaftserfahrungen erlebt hat und der gewonnene Fußballpokal ist hierfür ein sichtbares Zeichen. Text und Bilder: Wolfgang Christ 13 Gottesdienste & Kirchentermine Monatsspruch Dezember Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Jesaja 60,1 Sonntag, 4. Dezember 2. Advent 10.00 Uhr Gottesdienst mit Kindergarten-Kindern Pfrin. Decker-Horz 11.15 Uhr Krabbelgottesdienst Pfrin. Decker-Horz Sonntag, 11. Dezember 3. Advent 10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski 19.00 Uhr Adventskonzert des Kirchenchors Pfrin. Rauter-Milewski / Decker-Horz Sonntag, 18. Dezember 4. Advent 10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski Samstag, 24. Dezember Heiligabend 15.00 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel Kinderchor Pfrin. Rauter-Milewski 17.00 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel Konfis Pfrin. Decker-Horz 19.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski 22.00 Uhr Christmette mit Trompeter Pfrin. Rauter-Milewski Sonntag, 25. Dezember 1. Weihachtsfeiertag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel Konfis Pfrin. Decker-Horz Montag, 26. Dezember 2. Weihachtsfeiertag 10.00 Uhr Wunschlieder-Gottesdienst mit Abendmahl Pfrin. Decker-Horz Samstag, 31. Dezember Silvester 18.00 Uhr 14 Gottesdienst mit Trompeter & Abendmahl Pfrin. Rauter-Milewski Gottesdienste & Kirchentermine Sonntag, 8. Januar 11.15 Uhr Krabbelgottesdienst Pfrin. Decker-Horz 18.00 Uhr Abendgottesdienst Pfrin. Decker-Horz Sonntag, 15. Janaur 10.00 Uhr Gottesdienst Pfr. Hofman, Wallau Weise mir, Herr, deinen Weg; ich will ihn gehen in Treue zu dir. Psalm 86,11 Sonntag, 22. Januar 10.00 Uhr Monatsspruch Januar Gottesdienst Pfr. Istvan, Delkenheim Sonntag, 29. Januar 10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Rauer-Milewski Sonntag, 5. Februar 10.00 Uhr Familiengottesdienst mit Band und Gemeindeversammlung Pfrin. Rauter-Milewski / Decker-Horz Sonntag, 12. Februar 10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Decker-Horz 11.15 Uhr Krabbelgottesdienst Pfrin. Decker-Horz Sonntag, 19. Februar 18.00 Uhr Abendgottesdienst Pfrin. Rauter-Milewski Sonntag, 26. Februar 10.00 Uhr Gottesdienst Pfrin. Decker-Horz Monatsspruch Februar Alles ist erlaubt – aber nicht alles nützt. Alles ist erlaubt – aber nicht alles baut auf. Denkt dabei nicht an euch selbst, sondern an die anderen. 1. Korinther 10, 23-24 15 Junge Gemeinde Für alle Kinder: Lichterstunde im Advent In der Adventszeit wollen wir uns gemeinsam auf Weihnachten vorbereiten, wie wäre es wenn ihr mittwochs um 17.30 Uhr in den Bodelschwinghsaal kommt? Gemeinsam mit anderen Kinder Advent genießen. 7., 14. und 21. Dezember jeweils 17.30 Uhr im Gemeindehaus Denn da wollen wir wieder die Lichterstunde mit euch feiern. Uns gemeinsam von dem Stress der Schule zu erholen, eine Stunde dafür nutzen uns Geschichten anzuhören und die Lichter auf uns wirken zu lassen. Damit Weihnachten ganz entspannt kommen kann! Foto: K. Kleber Starten wird die Lichterstunde am 07.12.2011 und danach jede Woche, immer mittwochs, bis Weihnachten. Wir würden uns freuen, wenn wieder ganz viele Kinder kommen! Für alle Jugendlichen zwischen 13 – 18 Jahre: „Glaubenskurs“ Start: Donnerstag, 19. Januar 2012, 17.00 Uhr Jugendraum im Gemeindehaus Dauer: ca. 1,5 Stunden 16 Ich glaube an... Ja, was genau eigentlich? Und was ist Glaube? Warum glauben manche und andere nicht? „Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm!“ Diesem Motto folgend, wollen wir uns ganz offen über eure Fragen unterhalten und miteinander austauschen. Egal, ob gläubig oder radikal dagegen. Du bist 13-18 Jahre alt und hast Interesse? Melde dich einfach und komm vorbei. Zu Beginn treffen wir uns alle zwei Wochen insgesamt 4-Mal. In der ersten Sitzung wollen wir eure Fragen sammeln. Leitung: Christopher Reif Kinder und Sterne Lauras Stern Die siebenjährige Laura ist mit ihren Eltern und dem jüngern Bruder Tommy vom Land in die Stadt gezogen. Dort vermisst sie ihre Freunde, die Wiesen und den Apfelbaum. Laura erwacht in der Nacht und läuft aufs Dach. Es weht ein starker Wind und im Park leuchten die Sterne außergewöhnlich hell. Laura schleicht sich aus der Wohnung und geht durch die Straßen in den Park. Sie entdeckt einen vom Himmel gestürzten Stern, dem ein Zacken abgebrochen ist. Max der Nachbarsjunge war Laura in den Park gefolgt und hilft ihr bei der Suche nach dem Zacken. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft. Als sie den abgebrochenen Zacken finden, machen sich die beiden glücklich auf den Heimweg. Laura verbindet mit Hilfe eines Heftpflasters ihren Stern und legt ihn fürsorglich in das Puppenbett. In den nächsten Tagen erlebt Laura mit ihrem Stern spannende Abenteuer. Der Stern besitzt magische Kräfte und kann Lauras Spielsachen lebendig werden lassen. Eines Tages jedoch bekommt der Stern Heimweh nach seiner Familie und dem Universum. Er beginnt an Leuchtkraft zu verlieren und ist auf Lauras Hilfe angewiesen. Laura wird bewusst, dass sie ihm nur helfen kann, wenn sie ihn wieder in den Himmel ziehen lässt. Schweren Herzens verabschiedet sich Laura von ihrem Stern und winkt ihm noch lange nach, als er in den Himmel aufsteigt. Weitere Geschichten von Lauras Stern sind im Baumhaus Verlag erschienen. Autor: Klaus Baumgart Malvorlagen für Fensterbilder und sonstiges ist unter folgender Internetadresse zu finden: www.nicoles-funworld.de/windowcolor/malvorlagen-laurasstern.php Petra Klausen Foto: epd-Bild 17 Sterne Was verstehen wir heute unter Gastfreundschaft? Text: Elvira Uttenweiler Foto: Bachmeier (o.) Lehmann (u.) 18 Ist es die Einladung von Freunden, die wir kennen und immer mal wieder treffen? Für die wir zu Hause kochen und backen und den Tisch decken? Ist es das Glas Wasser oder die Tasse Kaffee oder Tee, die wir der Nachbarin anbieten, wenn sie mal kurz vorbei schaut? Oder ist es die Gastfreundschaft, die wir völlig fremden Menschen gewähren? Die Gastfreundschaft, die so gar nicht selbstverständlich ist und die es doch gibt: Es ereignete sich vor ein paar Jahren in Lissabon am Flughafen. Es ist ein Sommernachmittag, als meine Schwester mit ihrem portugiesischen Mann ihre Tochter vom Flughafen abholen will. Während sie in der Ankunftshalle warten, hören sie ein Gespräch eines deutschen Ehepaares und der 12-jährigen Tochter. Die Familie scheint ziemlich hilflos zu sein. Mein Schwager geht zu dem Ehepaar hin und fragt, ob er helfen kann. Die Familie ist überglücklich, dass da jemand ist, der Deutsch spricht. Die Familie erzählt, dass sie abgeholt werden sollte und dass sie bei portugiesischen Bekannten ihren Urlaub verbringen wollten. Aber jetzt ist niemand gekommen und sie können auch niemanden per Telefon erreichen. Meine Schwester und ihr Mann geben der Familie ihre Adresse und Telefonnummer und bieten an, dass die Familie zu Ihnen kommen und bei Ihnen übernachten kann, wenn die portugiesischen Bekannten sich bis zum Abend nicht mehr melden. Danach fahren meine Schwester und ihr Mann mit der inzwischen angekommenen Tochter nach Hause. Am späten Abend ruft die Familie bei meiner Schwester an. Die Abholer sind immer noch nicht gekommen. Also kommen die Leute mit einem Taxi vom Flughafen zu meiner Schwester und stehen gegen Mitternacht vor der Tür. Sie werden herzlich empfangen, bekommen noch etwas zu essen und haben eine Bleibe für die Nacht. Am nächsten Tag sind die portugiesischen Bekannten erreichbar und wollen die Familie abholen. Sie hatten die Familie einen Tag später erwartet. Der 12-jährigen Tochter gefällt es bei der Familie meiner Schwester aber schon so gut, dass sie gar nicht mehr weg will. Meine Schwester bietet der Familie ihr Gästezimmer an. So verbringt die Familie aus Deutschland ihren Urlaub bei meiner Schwester und es werden für alle 3 schöne und abwechslungsreiche Wochen. Als meine Schwester mir diese Begebenheit erzählte, fragte ich sie, warum sie die fremden Leute bei sich zu Hause aufgenommen hat. Da sagte sie nur: „Wir konnten die Leute doch nicht auf der Straße stehen lassen!“ Sterne Funkle, funkle kleiner Stern In einer hellen Vollmondnacht in den Himmel zu schauen, über sich den dunklen Himmel und ganz viele kleine, glänzende Sterne, wer würde bei diesem Anblick nicht für einen kurzen Moment die Zeit vergessen und einfach fasziniert den Himmel bewundern? Die Vorstellung, dass Sterne schon so viele tausend Jahre alt sin und trotzdem so hell leuchten, beeindruckt uns. Es drückt eine Beständigkeit aus, egal in welcher Lebenssituation man sich befindet, man weiß, dass es weiter gehen wird. Bereits die Seefahrer in früheren Zeiten nutzten die Sterne, um nachts mit ihren Schiffen den Weg zu finden. Sterne können uns den Weg weisen. Manche Menschen glauben an Horoskope, diese werden an ihr Sternzeichen, ihren Geburtsmonat, angepasst. Somit werden Sterne zu etwas ganz persönlichem. Zu unseren Sternen. man zu den Sternen schauen. Irgendwo auf der Welt schaut ein anderer Mensch auch zu den Sternen, man ist nicht mehr so alleine. Am vierten Tag hat Gott die Himmelslichter geschaffen, damit es nicht dunkel auf der Erde ist. Ein Licht in der Dunkelheit, ein Leitfaden in unserem Leben, ein Wegweiser. Er will nicht, dass wir verloren gehen. Während es am Tag laut und hektisch ist, wird es nachts ganz ruhig. Wir können unsere Gedanken sortieren und Kraft tanken. Nehmen Sie es sich doch mal vor, in einer kalten, klaren Nacht spazieren zu gehen, die Ruhe auf sich wirken zu lassen und einfach einmal still zu werden. Damit man gestärkt in den nächsten Tag gehen kann. Gedanken von Katharina Kleber Foto: dpa Grafik: Waghubinger Oder ein Vater, der seinem Kind den Sternenhimmel erklärt: Dieses Kind wird in seinem Leben, wann immer es einen Sternenhimmel sieht, an seinen Vater denken. Sterne schaffen eine Verbindung über Landesgrenzen hinaus. Egal an welcher Stelle der Erde, wenn man traurig oder einsam ist, kann 19 Sterne Foto: epd-Bild Binde deinen Karren an einen Stern Neulich war ich mit einer Freundin zum Stöbern in einer Buchhandlung. Nach einer Weile reichte sie mir ein Buch mit den Worten: “ Schau, das könnte etwas für dich sein. “Binde deinen Karren an einen Stern“, von Elisabeth Lukas. Dieser Titel stammt aus einem Zitat von Leonardo da Vinci und wurde auch schon von anderen Autoren z. B. Jörg Zink als Buchtitel gewählt. Mit „Karren“ ist unser Leben gemeint. Diesen eigenen Lebenskarren vorwärts bringen oder zumindest damit zurechtkommen, egal ob der Weg schwierig, steinig, holprig oder eher leicht, glatt und mühelos ist. Aufpassen, dass der Karren nicht im Dreck stecken bleibt, oder zu hoch beladen ist, von anderen oder auch von uns selbst und dann zu schwer wird. Achtsam sein, dass man nicht vielleicht vor den Karren anderer gespannt wird. Jeder von uns kann seine eigene Geschichte dazu erzählen, wie es so zugeht in seinem Leben mit seinem eigenen Karren, den er zieht. Und dann folgt dieser zweite Satzteil… an einen Stern binden. Na, der Leonardo hat leicht reden. Die Sterne sind ziemlich weit weg. Sterne, wo finden wir sie noch? In Kinderliedern und in Liebesliedern. Die irdischen Sterne der 20 Konsum- und Wirtschaftswelt sind sehr präsent, ob bei Mercedes, bei Hotels oder in der Gastronomie. Hier stehen Sterne für Qualität und Luxus, sie werden uns als äußerst erstrebenswert vorgeführt. Dagegen würden wir den roten Stern an Che Guevara Mütze wohl heute als Zeichen seiner Visionen einer solidarischen Gesellschaft begreifen. In unserer Religion fällt mir natürlich der Weihnachtsstern ein, dem die Hirten und die drei heiligen Könige gefolgt sind. Der ihnen Wegweiser und Orientierung war, um Jesus in seiner Krippe zu finden und damit den Anfang unseres christlichen Glaubens bilden. So wie uns heute unser Navigationsgerät im Auto, war ihnen damals der Stern ein Richtungsgeber. Wie oft wünscht man sich diese sichere Zielorientierung in Zeiten von Informationsflut und vielfachen Möglichkeiten. Da kommt sie uns doch gerade recht, diese Adventszeit mit den vielen Lichtern und Sternen, die uns auf Weihnachten einstimmen und ausrichten. Wir dürfen uns bewusstmachen, wofür sie denn eigentlich stehen. Als Zeichen für die christlichen Botschaft, als Hinweis auf die Vision einer solidarischen gerechten Welt, als Erinnerungen an die Hoffnung, dass Frieden möglich ist, im Sterne Den Karren an diesen Stern binden. Ja, das wäre etwas! Mit Jörg Zinks Worten „ Lass dich von einer Kraft ziehen, die nicht von dieser Welt ist, damit du die Welt veränderst.“ U. Cramer-Tempel Grafik: Arnold Kleinen wie im Großen. Als das Angebot, unserem Leben Orientierung zu geben und positive Veränderungskraft, wenn wir uns anbinden an diesen himmlischen Stern, der uns stellvertretend die Richtung weist, dann wissen wir unser Ziel zu benennen, Verbundenheit mit Gott. Die kommende Fastenzeit lädt auch ein, sich leiten zu lassen, einem „Stern“ zu folgen. Viele Menschen üben sich in Verzicht, haben es schon mal ausprobiert, sind alleine oder suchen nach einem Austausch. Hier bietet der Verlag „Andere Zeiten“ eine Möglichkeit der Begleitung in Form von 7 Fastenbriefen und einem Forum auf deren Internetseite. Allen, denen in den Wochen des Verzichts nach einer kleinen Begleitung ist, hier der passende Internet-Link nicht nur für Fastende: www.anderezeiten.de Foto: epd-Bild 7 Wochen anders leben – sich leiten lassen zur Fastenzeit Und wenn es Ihnen gefallen hat, dann schreiben Sie uns doch einfach mal Ihre Erfahrungen. 21 Sterne Wenn Sie an die Weihnachtsgeschichte denken welche Szene beeindruckt Sie am stärksten ? Foto: epd-Bild Nach gefragt? Die Herbergssuche: Zwei Menschen in einer Notsituation werden immer wieder abgewiesen. Für mich ist das ein Ansporn, hilfesuchende Menschen nicht zurückzuweisen. Barbara Schmid Die Engel verkünden den Hirten die Geburt: die armen Hirten sehen im Dunkel der Nacht ein großes Licht. Die Gedanken an das strahlende Licht erhellen finstere Momente in meinem Leben. Rotraud Mattil Foto: Wodiacki Die Geburt im Stall: Trotz der ärmlichen Umgebung strahlt die Gemeinschaft von Maria, Josef und Jesus Geborgenheit und Frieden aus. Diesen Frieden möchte ich an Weihnachten leben. Sabine Schwab 22 Mit dieser Frage wurden Gäste einer privaten Feier im September „überfallen“. Die folgenden Antworten zeigen, wie vielfältig die Weihnachtsgeschichte aufgenommen wird. Auch heute noch bietet sie viele unterschiedliche Denkanstöße und ist Leitstern für viele. Drei Weise folgen einem Stern: Sie wissen nicht genau, wohin er sie führt und was sie dort finden werden, aber sie folgen diesem Stern über lange Zeit, in ein fremdes Land. So möchte ich auch aufmerksam sein für den Leitstern meines Lebens. Heidemarie Scharf Kirchen in Wiesbaden Eine Kapelle in Wiesbaden, die nicht jeder kennt II Wilhelm-Fresenius-Klinik im Aukammtal: Sie liegt in schöner Lage am Hang mit herrlicher Aussicht auf das Tal und die gegenüberliegenden Taunusberge. Zwei Abteilungen der Städtischen Kliniken (HSK) sind von dem Hauptgebäude in Dotzheim hierher verlegt worden: die Augenheilkunde und die Dermatologie. Eingemietet hat sich als selbständige Einrichtung: das zu den Median-Kliniken gehörende „Neurologische Rehabilitationszentrum“ mit einer Tagesklinik im Erdgeschoss und einer stationären Abteilung im dritten Stock. Hier werden schwer betroffene, oft gelähmte und behinderte Menschen behandelt. Geht man von der weiten, hellen Empfangshalle über schön gefliesten Boden zur Cafeteria, kommt man an einer hohen, fein geglätteten Holztür vorbei. Ein Schild besagt: „Raum der Stille“, ein Wort, das Pater Anselm Grün geprägt hat. Den Kopf voller schwerer Gedanken und traurigen Bildern tritt man ein. In der Ecke ein kubisches, metallenes Tabernakel, eine Osterkerze aus bunten Farbschichten, von Behinderten in der Ergo- therapie für die Kapelle gegossen. In der Mitte ein merkwürdiger Altar: ein hohler Baumstamm, mit einer runden Glasplatte bedeckt, von vorne und oben sieht man die tiefe Höhle, die der Künstler schön geglättet hat. Eine Schrifttafel erzählt, dass der hohle Apfelbaum bei der Bearbeitung plötzlich noch weiter aufssprang und seine große rötliche innere Krankheit offenbarte. So wurde er dem Künstler zum Symbol von offen gezeigtem Gebrechen. Auch der Kranke, der vor diesen Altar tritt, soll seine Leiden erkennen lassen und nicht aus falscher Scham vestecken (Bischof Franz Kamphaus). 23 Kirchen in Wiesbaden Text: Margot Dietrich Bilder: S. 23: Seelsorger Dr. M. Grimm S. 24: E. Besand 24 An der Rückwand der Kapelle ist eine Bronzeplatte angebracht. In der Mitte eines leicht geschwungenen Kreuzes sitzt ein großer graublauer Chalcedon, ein schöner Schmuckstein. Es ist ein glattgeschiffener breiter Abschnitt aus einer Chalcedonkugel. Feine Schichten haben die Wandung eines Hohlraumes in vulkanischem Gestein, einer Gasblase, ausgekleidet und ihn in geologischen Zeiten ganz ausgefüllt. Wittert die so entstandene harte Kugel schließlich aus dem Gestein aus, so kann sie gefunden, zersägt und poliert werden. Dann offenbart sie ihre wunderbar feine Struktur, die milde graublaue Farbe und den weichen, milchigen Glanz. Als äußerste Schicht ist die braune Kruste zu sehen, die dem Chalcedon die Form gab. Chalcedon und der stärker gebänderte Achat sind beides feinkristalline Qarzmodifikationen, die vielfach solche Hohlräume ausfüllen und dabei feine, gleichmäßige oder auch kräftige und bewegte Bilder entwerfen. Was mag der große, runde milchblaue Chalcedon inmitten des Kreuzes bedeuten? Meint er das Auge Gottes, das in mittlalterlichen Bildern oft inmitten eines Dreiecks über seiner Gestalt oder über dem ganzen Gemälde schwebt? Hier ist es wie von einem dunklen Lidrand umgeben. In dieser Kapelle mutet es uns an, als fiele Gottes freundlicher, milder Blick tröstlich auf die vielen schweren Leiden und Gebrechen, die hier trostsuchend dargeboten werden. Am Ausgang liegt ein Fürbittebuch aus. „Herr erbarme Dich unser!“ Regelmäßige Veranstaltungen Montag 17.45 – 19.00 Uhr wöchentlich Gymastik der Frauenselbshilfegruppe nach Krebs kath. Kirchengemeinde, Borkestraße 4, Nordenstadt Dienstag 9.00 – 10.30 Uhr wöchentlich Spielkreis 16.30 Uhr wöchentlich Konfirmadenunterricht Gruppe 1 17.45 Uhr wöchentlich Konfirmadenunterricht Gruppe 2 Mittwoch 15.00 Uhr einmal im Monat Seniorenkreis im ev. Gemeindehaus 18. Januar mit Pfrin. Decker-Horz 8. Februar mit Pfrin. Rauter-Milewski 16.00 - 18.00 Uhr wöchentlich Offene Kirche 18.00 Uhr jeden ersten Mittwoch im Monat Frauenselbshilfegruppe nach Krebs Gesprächskreis für Neubetroffene kath. Kirchengemeinde, Borkestraße 4, Nordenstadt 19.00 Uhr jeden zweiten Mittw. im Monat Frauenselbshilfegruppe nach Krebs kath. Kirchengemeinde, Borkestraße 4, Nordenstadt 20.00 Uhr wöchentlich Kirchenchor Donnerstag 17.00 – 18.00 Uhr wöchentlich Kinderchor 18.00 - 20.00 Uhr wöchentlich Band „ Jump from the belfry“ 19.00 Uhr jeden dritten Do. im Monat Trauergesprächskreis Hospiz ADVENA, Bahnstraße, Erbenheim 20.00 Uhr einmal im Monat Frauengesprächskreis im ev. Gemeindehaus 26. Januar und 23. Februar 25 Kontakte Pfarrbezirk Süd Pfrin. Petra Rauter-Milewski Turmstraße 23, Telefon 47 70 Sprechzeiten: nach Vereinbarung Pfarrbezirk Nord Pfrin. Ulrike Decker-Horz Turmstraße 23 Telefon 22 25 Sprechzeiten: nach Vereinbarung Kirchenvorstand Vorsitzende Pfrin. Petra Rauter-Milewski, Telefon 47 70 Stellvertretung Silke Kayczuck, Telefon 53 38 06 Evangelisches Gemeindebüro Ellen Besand, Karin Reinl Turmstraße 23, Telefon 47 70 oder 22 25 Fax 1 22 98, e-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: dienstags und mittwochs 16.00 – 18.00 Uhr donnerstags und freitags 10.00 – 12.00 Uhr Bankverbindung (für Spenden) bei der Wiesbadener Volksbank eG BLZ 510 900 00 Kontonummer 20 024 410 Stiftung zur Förderung diakonischer Dienste der Evangelischen Kirchengemeinde Nordenstadt Dr. Jens Löcher, Telefon 70 46 41 Ellen Besand, Telefon 24 77 Bankverbindung (für Spenden + Zustiftungen) bei der Wiesbadener Volksbank eG Kontonummer 21 184 209 BLZ 510 900 00 Evangelischer Kindergarten Leiterin Karin Brehm, Telefon 20 63 Hausmeisterin Mara Simlesa, Telefon 1 58 73 26 Homepage der Kirchengemeinde: www.ev-kirche-nordenstadt.de Kirchenmusik Kinderchor + Band „Jump from the belfry”: Hansi Kremer, Telefon (0611) 4 69 71 72 Kirchenchor: Heidemarie Weckbacher Telefon (0611) 6 29 80 Organisten: Rosemarie Kost, Telefon 28 42 Günter Bär, Telefon 47 36 Klaus Dombo, Telefon 1 61 16 Küsterin Elke Weber, Telefon 24 42 Spielkreis Christiane Hofmann (Ev. Familienbildungsstätte), Telefon 76 115 Betreuungsgruppe für ältere verwirrte Menschen Frau Berg (Diakonisches Werk) Telefon (0611) 3 60 91 29 Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs Renate Koch, Telefon 14 805 Trauergesprächskreis Christiane Lamaack, Telefon 1 21 56 Telefonseelsorge Telefon 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 Webmaster-Team der Homepage unserer Kirchengemeinde Kirstin Bode, E-Mail: [email protected] Michael Ziegler, E-Mail: [email protected] Ausblick Bitte vormerken: Goldene Konformation Sonntag, 1. April 10.00 Uhr weitere Infos im Pfarrbüro Ausblick mal ganz wörtlich genommen. Schwerpunktthema des nächsten Gemeindebriefes: Diese Bilder sind nur ein Teil der Aussicht von unserem Kirchturm über Nordenstadt, fotografiert im August 2011 von Michael Ziegler Verzicht Homepage der Kirchengemeinde: www.ev-kirche-nordenstadt.de Impressum: Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Nordenstadt, Turmstraße 23, 65205 Wiesbaden Verantwortlich für den Inhalt: Petra Rauter-Milewski Erscheinungsweise: Vierteljährlich. Verteilung an alle Nordenstadter Haushalte. Redaktionsteam: Ursula Cramer-Tempel, Margot Dietrich, Monika Dombo, Marion Hejny, Petra Klausen, Katharina Kleber, Petra Rauter-Milewski, Heidi Scharf Gemeindebriefredaktion/Texte/ Anregungen und Beiträge: E-Mail: [email protected] Gestaltung: Michael Bode Redaktionsschluss: 10. Januar 2012 für die nächste Ausgabe. Druck: www.bode-druckerei.de 27 Foto: Okapia Jahreslosung 2012 Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. 2. Korinther 12, 9 28