Bluthochdruck und Sport - Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin

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Bluthochdruck und Sport - Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Übersichten
Bluthochdruck und Sport
Predel HG
Bluthochdruck und Sport
Arterial hypertension and exercise
Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln
Zusammenfassung
Summary
Die arterielle Hypertonie gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit und stellt einen potenten kardiovaskulären Risikofaktor dar. Das Risiko wird durch das Auftreten im Rahmen des metabolischen Syndroms überproportional gesteigert. Körperliche Inaktivität
gehört zu den begünstigenden Faktoren sowohl der arteriellen Hypertonie als auch des metabolischen Syndroms. Demgegenüber haben sich
sportliche bzw. körperliche Aktivitäten im Spektrum der nicht-pharmakologischen „Allgemeinmaßnahmen“ als ein wesentliches therapeutisches Prinzip der arteriellen Hypertonie etabliert. Voraussetzung hierfür
ist jedoch eine vorausgegangene (sport)medizinische Diagnostik sowie
eine adäquate Auswahl und Intensität der eingeleiteten Bewegungstherapie.
Bei der begleitenden medikamentösen Differentialtherapie des körperlich aktiven Patienten mit arterieller Hypertonie sollte beachtet werden,
dass die günstigen Effekte der therapeutischen Lebensstilmodifikation
durch die medikamentöse Therapie nicht konterkariert werden; Idealerweise sollten sie synergistisch unterstützt werden. Basierend auf der individuellen klinischen Gesamtsituation, kann auf die in den Leitlinien
empfohlenen Substanzklasssen, in Mono- bzw. Kombinationstherapie
zurückgegriffen werden. Betarezeptorenblocker sind besonders geeignet
zur Kontrolle des Belastungsblutdruckes, haben jedoch metabolische
und leistungsphysiologische Limitationen. ACE-Hemmer, langwirksame
Kalziumantagonisten und insbesondere AT1-Antagonisten zeichnen
sich durch ein günstiges Stoffwechselprofil, fehlende Beeinträchtigung
der körperlichen Leitungsfähigkeit sowie ein günstiges Nebenwirkungsprofil aus und sind differentialtherapeutisch für den körperlich aktiven
Hochdruckpatienten mit begleitendem metabolischen Syndrom besonders vorteilhaft.
Arterial hypertension is one of the most frequent chronic diseases
worldwide and represents a potent cardiovascular risk factor, especially when associated with the metabolic syndrome. Physical inactivity
mediates the development of arterial hypertension and the metabolic
syndrome. Regular endurance training has established itself as a major
therapeutic principle in the spectrum [spectre ist ein Spuk!] of non-pharmacological measures in arterial hypertension. An initial medical check
as well as an adequate technique, dosage and intensity of the prescribed exercise training are mandatory. With respect to the concomitant
pharmacological treatment, care should be taken that the beneficial effects of lifestyle-modification will not be counteracted by the chosen
antihypertensive drug but, ideally, synergistically supported. Based on
the individual clinical situation, all antihypertensive drugs recommended by the current European guidelines may in principle be prescribed
as mono- or combination therapy. Beta-receptor blockers are especially
suitable for controlling excessive exercise-induced blood pressure increase; however they have metabolic and exercise physiological limitations. The neutrality concerning metabolic and exercise physiological
parameters as well as the positive profile of side effects favours ACE-inhibitors, long-acting calcium channel blockers and especially AT1-Antagonists in physically-active hypertensive patients with concomitant
metabolic syndrome.
Key words: exercise, arterial hypertension, antihypertensive pharmacotherapy
Schlüsselwörter: körperliche Aktivität, arterielle Hypertonie, antihypertensive Pharmakotherapie
Einleitung
Hochdruck und Sport - ein komplexes
Spannungsfeld
Hochdruck und körperliche/sportliche Aktivitäten stehen
in einem komplexen Spannungsfeld zueinander. Einerseits begünstigt Bewegungsmangel die Entstehung einer
arteriellen Hypertonie (26); andererseits sind körperliche/sportliche Aktivitäten akut mit Blutdruckanstiegen
328
verbunden und es gibt eine Vielzahl von sportlichen (Extrem)-Varianten, die mit erheblichen Blutdruckanstiegen
verbunden sind und keineswegs für Hochdruckpatienten
geeignet sind (8, 9, 39). Geeignete bewegungstherapeutische Interventionen, wiederum, wirken langfristig blutdrucksenkend und werden in den aktuellen Therapieleitlinien ausdrücklich empfohlen (1, 4, 7). Komplizierend
kommt hinzu, dass die arterielle Hypertonie häufig
assoziiert ist mit weiteren kardiovaskulären Risikofaktoren, z.B. abdominale Adipositas und Störungen des Lipid-
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Jahrgang 58, Nr. 9 (2007)
Bluthochdruck und Sport
und Kohlenhydratmetabolismus. In dieser Kombination
ist das kardiovaskuläre Risiko – auch während körperlicher/sportlicher Belastungen - exponentiell erhöht und
stellt damit erhebliche Anforderungen an die Durchführung einer Bewegungstherapie in der ärztlichen Praxis
bzw. wirft die Frage nach der grundsätzlichen Vereinbarkeit von arterieller Hypertonie und sportlichen Aktivitäten auf.
Nachfolgend sollen zunächst die akuten und chronischen
Effekte körperlicher/sportlicher Aktivitäten auf den arteriellen Blutdruck vorgenommen werden, um anschließend eine
kritische Wertung verschiedener Sportarten hinsichtlich ihrer Eignung und Praktikabilität in der Hochdrucktherapie
vorzunehmen. Abschließend soll die Konzeption und Steuerung einer Bewegungstherapie für den Hypertoniker dargestellt werden und die Kompatibilität der körperlicher Aktivitäten mit einer begleitenden medikamentösen antihypertensiven Therapie evaluiert werden.
Übersichten
medizinischer Fragestellungen - vom klinischen Gesamtbild
ab. Der klinische Stellenwert einer Belastungshypertonie bei
normalen Ruheblutdruckwerten ist nicht eindeutig geklärt.
Die Diagnose einer Belastungshypertonie ist insbesondere
hinsichtlich der individuellen Trainingskonzeption, besonders zur Steuerung der Belastungsintensitäten sowie in der
Indikationsstellung zur pharmakologischen Therapie des
sportlich aktiven Hochdruckpatienten (s.u.) von Bedeutung.
Des Weiteren ist eine Belastungshypertonie mit einem erhöhten Risiko verbunden, künftig eine Ruhehypertonie zu
entwickeln (8, 9, 39, 40).
Sowohl bei Normo- als auch bei Hypertonie kommt es unmittelbar nach einer akuten Belastung zu einem über mehrere Stunden anhaltenden Blutdruckabfall, der systolisch bis
zu 20 mmHg und diastolisch bis zu 10 mmHg betragen kann
(15).
Chronische Effekte
Auswirkungen körperlicher/sportlicher
Aktivitäten auf den Blutdruck
Hinsichtlich der Auswirkungen körperlicher/sportlicher Aktivitäten auf den systolischen und diastolischen arteriellen
Blutdruck muss zwischen akuten und chronischen Effekten
unterschieden werden.
Akuteffekte
Dynamische aerobe Belastungen führen unter physiologischen Bedingungen linear zur Belastungsintensität zu einem signifikanten Anstieg des systolischen Blutdrucks.
Dieser Effekt wird vermittelt über eine Steigerung des
Herzminutenvolumens bei gleichzeitig abfallendem peripheren Gefäßwiderstand. Der diastolische Blutdruck
bleibt gleich oder steigt lediglich geringfügig an. Mit zunehmender statischer Komponente, z.B. Belastungen größerer Muskelgruppen, wie z.B. im Kraftsport, insbesondere bei simultaner Pressdrucküberlagerung, kommt es zu
einem Anstieg des peripheren Gefäßwiderstandes, was in
einer überproportionalen Erhöhung sowohl des systolischen als auch des diastolischen Blutdruckes resultiert (8,
32).
Die arterielle Hypertonie zeichnet sich dadurch aus, dass
der systolische Blutdruckanstieg bei vergleichbarer Belastungsintensität ausgeprägter erfolgt als beim Normotoniker.
Auch bei normalen Ruheblutdruckwerten kann es zu einem
überschießenden Blutdruckanstieg unter körperlicher Belastung im Sinne einer „Belastungshypertonie“ kommen. Definitionsgemäß liegen überhöhte Blutdruckwerte bei fahrradergometrischer Belastung vor, wenn bei 100 Watt ein systolischer Blutdruck von 200 mmHg bzw. bei über 50-jährigen
von 215 mmHg überschritten wird ein oberer Grenzwert bei
maximaler Belastung wird allgemein bei 250 mmHg angegeben, hängt jedoch konkret - insbesondere im Rahmen sportJahrgang 58, Nr. 9 (2007)
Regelmäßig, d.h. mindestens zwei bis dreimal pro Woche
über einen Zeitraum von jeweils 60-90 Minuten durchgeführt, senkt sowohl den systolischen als auch den diastolischen Blutdruck signifikant. Sportliche bzw. körperliche Aktivitäten werden somit erst dann zu einer
blutdrucksenkenden Bewegungstherapie, wenn sie geplant, strukturiert, dosiert und dauerhaft stattfinden. Unter diesen Voraussetzungen wird nicht nur der Blutdruck
gesenkt, sondern das gesamte kardiovaskuläre Risikoprofil nachhaltig verbessert. Diese Effekte sind durch eine
Reihe prospektiv angelegter Interventionsstudien gut dokumentiert und mit dem Evidenzgrad A versehen. Die antihypertensiven Effekte erreichen bereits nach 6-12 Wochen ihr Maximum und sind unabhängig vom Alter. Sie
sind um so ausgeprägter, je höher die Blutdruckausgangslage ist. Während die meisten Untersuchungen vergleichbare antihypertensive Effekte bei beiden Geschlechtern zeigen, weisen einige Untersuchungen auf eine bessere Blutdrucksenkung durch Bewegungstherapie
bei Frauen in der Postmenopause im Vergleich zu altersentsprechenden Männern hin. Im Hinblick auf die physiologisch wirksamen antihypertensiven Effekte wird eine ganze Reihe von Mechanismen diskutiert (5, 8, 9,10,
11, 13, 27, 41) (Tabelle 1).
Tabelle 1: Antihypertensive Effekte einer Bewegungstherapie.
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Reduktion des peripheren Widerstandes
Verbesserung einer endothelialen Dysfunktion
Steigerung der Insulinsensitivität des arbeitenden Skelettmuskels
Verbesserung des Lipidprofils: small-dense LDL? / HDL?
Verschiebung der vegetativen Balance zugunsten des parasympathischen Tonus
Modulation der Barorezeptoren-Sensitivität mit Absenkung des Sollwertes
Antithrombogene Effekte
Negative Kalorienbilanz/ Unterstützung einer Gewichtsreduktion
Kochsalzverlust durch Schweißbildung
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Übersichten
Bluthochdruck und Sport
Metaanalyse der bewegungstherapeutischen Interventionen bei
arterieller Hypertonie
Die Metaanalyse der kontrollierten, prospektiven bewegungstherapeutischen Interventionsstudien bei Patienten
mit primärer arterieller Hypertonie, bei denen in der Regel Ausdauerbelastungen über 30-60 min in einer Intensität von 40–70 % der maximalen Sauerstoffaufnahmekapazität an mindestens 2-3 Tagen pro Woche durchgeführt
wurden, dokumentiert ein antihypertensives Potential
von 7-9 mmHg systolisch und 5-7 mmHg diastolisch und
ist damit vergleichbar mit einer medikamentösen antihypertensiven Monotherapie. Dabei kommt es zu erheblichen individuellen Abweichungen, die von „non-Response“ bis hin zu systolisch/diastolischer Blutdrucksenkung
von 25/15 mmHg reichen können. Die Studien zeigen darüber hinaus eine günstige Beeinflussung des Belastungsblutdruckes. Analog zur Pharmakotherapie ist die Blutdrucksenkung in der Regel umso ausgeprägter, je höher
die Blutdruckausgangslage ist. In den meisten Studien
stellte sich zudem bereits nach wenigen Wochen eine
deutliche Verbesserung der subjektiven Lebensqualität ein
(3, 5, 8, 9, 10, 11, 13, 27, 41).
Hinsichtlich eines Krafttrainings liegen derzeit deutlich
weniger wissenschaftlich basierte Untersuchungen vor. Mehrere kleine Studien zeigen jedoch, dass ein ergänzendes, dosiertes isometrisches Training in niedriger Intensität, insbesondere bei assoziiertem metabolischem Syndrom, durchaus
signifikante antihypertensive Effekte haben kann. Voraussetzung hierfür ist jedoch die korrekte Durchführung des
Trainings in Verbindung mit einer begleitenden sportmedizinischen Betreuung (14, 34 ).
Vor dem Hintergrund der o.g. antihypertensiven Effekte
haben sich ausdauerorientierte sportliche bzw. körperliche
Aktivitäten im Spektrum der nicht-pharmakologischen „Allgemeinmaßnahmen“ als ein zentrales therapeutisches Prinzip der arteriellen Hypertonie etabliert. Diesen Status reflektieren die aktuellen Empfehlungen der verschiedenen nationalen und internationalen Hypertonie-Fachgesellschaften
(1, 4, 7).
Praktische Umsetzung der
Bewegungstherapie
Konzeption und Steuerung eines bewegungstherapeutischen Programms für den Hochdruckpatienten ist primär
eine ärztliche Aufgabe. Die praktische Umsetzung sollte
allerdings in Zusammenarbeit mit Bewegungstherapeuten
erfolgen.
Indikationsstellung
Die aktuellen Leitlinien empfehlen bei der arteriellen Hypertonie mit den Schweregraden I-II (RR < 180/110 mmHg)
von Anfang an bewegungstherapeutische Maßnahmen al-
330
lein oder in Kombination mit einer antihypertensiven
Pharmakotherapie. Bei Kindern, Jugendlichen und jungen
Erwachsenen sollten körperliche/sportliche Aktivitäten in
Verbindung mit weiteren nichtmedikamentösen Therapieoptionen besonders konsequent eingesetzt werden, um eine medikamentöse Hochdrucktherapie nach Möglichkeit
zu vermeiden. Dagegen kann es bei älteren Hochdruckpatienten erheblich schwerer sein, eine effektive und nachhaltige Lebensstil-Modifikation zu erzielen.
Grundsätzlich anders verhält es sich bei Hypertonieformen mit Schweregrad III bzw. bei Vorliegen gravierender
Begleit- oder Folgeerkrankungen der Hypertonie, die das Risiko körperlicher Belastungen erhöhen. Hier sollte vor Einleitung einer Bewegungstherapie eine medikamentöse Blutdruckeinstellung erfolgen, um dann im Sinne einer sequentiellen Therapie die nichtmedikamentösen Maßnahmen
einzuleiten (1, 2, 4, 7).
Diagnostik des sportlich aktiven Hochdruckpatienten
Grundlegende Voraussetzung für die Einleitung einer
Bewegungstherapie ist die vorherige Durchführung einer
(sport)-medizinischen Diagnostik. Diese umfasst nach den
aktuellen Leitlinien eine vollständigen Anamnese, die
auch sportliche Vorerfahrungen und aktuelle sportliche
Aktivitäten miterfasst, eine umfassende körperliche Untersuchung, eine spezifische Labordiagnostik sowie eine
fahrradergometrische Belastungsuntersuchung mit Blutdruck- und EKG-Kontrolle. Eine Echokardiographie sollte nach Möglichkeit ebenfalls durchgeführt werden. Nach
Möglichkeit sollte darüber hinaus eine 24-h ABDM durchgeführt werden (4,7).
Auswahl, Dosierung und Intensitätssteuerung
geeigneter Sportarten
Bei der Auswahl einer geeigneten Bewegungsform bzw.
Sportart für den Hochdruckpatienten sollten keine pauschalen Empfehlungen gegeben werden; vielmehr ist ein
individualisiertes Vorgehen erforderlich. Wichtige Kriterien für die Gestaltung der Bewegungstherapie sind - neben der körperlichen Belastbarkeit und den bestehenden
Begleit- und Folgeerkrankungen - Motivation, motorische
und koordinative Kompetenzen und Vorerfahrungen, das
sozio-ökonomische Umfeld und nicht zuletzt die infrastrukturellen Gegebenheiten. In der Initialphase eines
Trainingsprogrammes ist die Sicherung der Compliance
von entscheidender Bedeutung für den Therapieerfolg.
Ein häufiger Grund für den Abbruch des neu begonnenen
körperlichen Trainings sind orthopädische Probleme, die
in der sportmedizinischen Beratung berücksichtigt werden müssen.
Einen Überblick über die Eignung verschiedener Sportarten/ Bewegungsformen für den Hochdruckkranken gibt Tabelle 2.
Auf Basis der bisherigen Studien empfehlen die Leitlinien drei bis vier Trainingseinheiten mit dynamischer Muskelarbeit über einen Zeitraum von mindestens 30-45 Minuten
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Tabelle 2: Eignung verschiedener Sportarten bei Hypertonie.
Gut geeignet:
• Ausdauersportarten mit geringem bis mittlerem Krafteinsatz (Walking, Nordic-Walking, Laufen, Radfahren, Inline-Skating, Skilanglauf, Schwimmen etc.).
• Mannschaftsspiele mit geringer körperlicher Belastungsintensität
aufgrund modifizierter Durchführung (z.B. Volleyball, Fussball, SoftTennis etc.).
Bedingt geeignet, abhängig von der Schwere der Hypertonie, Begleiterkrankungen sowie der sportlichen Vorerfahrung:
• Kraft- und Kampfsportarten mit niedrigen - mittleren Belastungsintensitäten (ohne Pressatmung).
• Einzelrückschlagspiele mit geringer bis mittlerer Belastungsintensität
(Tischtennis, Tennis etc.).
• Mannschaftsspiele mit mittlerer Belastungsintensität.
• Ausdauersportarten mit höherem Krafteinsatz, z.B. Rudern.
Ungeeignet:
• Kraft- und Kampfsportarten mit hohen Belastungsintensitäten.
• Einzelsportarten und Einzelspiele mit hoher Belastungsintensität
(Leichtathletik, Badminton, Squash, etc.).
• Mannschaftsspiele mit hohen Belastungsintensitäten (Eishockey,
Basketball etc.).
durchzuführen, um die o.g. hämodynamischen und metabolischen Effekte möglichst optimal auszuschöpfen. Ergänzend
sollte eine Trainingseinheit von 30-45 Minuten Fitnessgymnastik bzw. moderates Kräftigungstraining nach kompetenter Anleitung hinzukommen. Hinsichtlich der Belastungsintensität und deren Steuerung gilt der aerobe Stoffwechselbereich als Zielbereich. Im Idealfall erfolgt die
sportmedizinische Festlegung der individuellen, optimalen
Belastungsintensität mittels einer spiroergometrischen bzw.
Laktat-gestützten Leistungsdiagnostik. Hieraus wird die individuelle Trainingsherzfrequenz ermittelt und deren praktische Umsetzung durch Monitoring mittels Pulsuhren realisiert. Dieses Vorgehen ist besonders bei Einnahme von frequenzmodulierenden Pharmaka (Betarezeptorenblocker)
bzw. bei gravierenden Begleit-und Folgeerkrankungen (z.B.
koronare Herzkrankheit) anzuraten. Für die ärztliche Praxis
reicht es in der Regel aus, die Belastungsintensität im Bereich
von 60-70 % der fahrradergometrischen Maximalleistung
festzulegen, vorausgesetzt es gibt keine medizinischen Kontraindikationen. Das Blutdruckverhalten unter der Belastung
sollte hier, neben der Analyse des Belastungs-EKG, besonders berücksichtigt werden (1, 4, 7).
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Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass die günstigen
Effekte der Bewegungstherapie bzw. sportlichen Aktivitäten
durch die medikamentöse Therapie nach Möglichkeit synergistisch unterstützt und nicht etwa konterkariert werden. Die
Pharmakotherapie sollte daher folgende zusätzliche Qualitätskriterien erfüllen.
- Effektive Kontrolle sowohl des Ruheblutdrucks als auch
des Belastungsblutdrucks.
- mindestens Stoffwechselneutralität.
- Keine Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie der subjektiven Leistungsbereitschaft.
- keine Beeinträchtigung der Lebensqualität.
Diese Gesichtspunkte sind wesentlich auch im Interesse
einer langfristigen Compliance des Hochdruckpatienten.
Entsprechend der aktuellen nationalen bzw. europäischen
Hypertonie-Leitlinien gehören Betablocker, Diuretika, langwirksame Kalzium-Antagonisten, ACE-Hemmer und AT1Antagonisten zu den Antihypertensiva der „1. Wahl“ (4, 7).
Nachfolgend sollen die o.g. antihypertensiven Substanzklassen hinsichtlich ihres Eignungsprofils für den körperlich
aktiven Hochdruckpatienten bewertet werden:
Betarezeptorenblocker
- Effektive Senkung des Ruhe- und ausgeprägte Senkung
des Belastungsblutdrucks (16, 18).
- langjährige praktische Erfahrung
- Bei Beta-Rezeptorenblocker der sog. 3. Generation mit vasodilatatorischen Eigenschaften Stoffwechselneutralität
und Erhalt der Leistungsfähigkeit (30).
- bei begleitender koronarer Herzkrankheit: Abnahme des
myokardialen Sauerstoffverbrauchs, Ökonomisierung der
Herzarbeit und evtl. sogar Zunahme der symptomlimitierten körperlichen Leistungsfähigkeit (16, 18, 29).
- Reduktion der maximal erreichbaren Herzfrequenz, eingeschränkte Frequenz- und Kontraktilitätsreserve (18, 31, 33).
- Beeinträchtigung der Ausdauerleistungsfähigkeit sowie der
subjektiven Leistungsbereitschaft in höheren Dosierungen
(16, 20, 22, 38).
- negative Beeinflussung des Lipid- und Kohlenhydratmetabolismus in höheren Dosierungen (6, 20, 21, 24, 25).
- Reduzierte Verfügbarkeit von Substraten des Lipid- und
Kohlenhydratstoffwechsel (12, 16, 38).
Diuretika
Medikamentöse antihypertensive
Therapie des sportlich aktiven
Hochdruckpatienten
Zur Erreichung der Blutdruck-Zielwerte im Rahmen der
antihypertensiven Therapie ergibt sich häufig die Notwendigkeit einer zusätzlichen medikamentösen Therapie.
In der medikamentösen Differentialtherapie des sportlich
aktiven Hochdruckpatienten ist zunächst die antihypertensive Wirksamkeit, der Nachweis einer Prognoseverbesserung
sowie die Berücksichtigung individueller Begleit- und
Folgeerkrankungen entscheidend (1, 4, 7, 19).
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- langjährige praktische Erfahrung.
- idealer Kombinationspartner. Häufig inadäquate Senkung des Belastungsblutdrucks (9, 18).
- negative Beeinflussung des Lipid- und Kohlenhydratmetabolismus in höheren Dosierungen (20).
- potentielle Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch Elektrolytveränderungen (35).
langwirksame Kalziumantagonisten
- Effektive Senkung des Ruhe- und Belastungsblutdrucks,
wenn auch geringer als durch ß-Rezeptorenblocker (23, 33).
- keine Beeinträchtigung der Ausdauerleistungsfähigkeit
sowie der subjektiven Leistungsbereitschaft (17, 33, 36).
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Bluthochdruck und Sport
- keine negative Beeinflussung des Lipid- und Kohlenhydratmetabolismus (33, 36).
ACE-Hemmer
- Effektive Senkung des Ruhe- und Belastungsblutdrucks,
wenn auch geringer als durch ß-Rezeptorenblocker (18).
- keine Beeinträchtigung der Ausdauerleistungsfähigkeit
sowie der subjektiven Leistungsbereitschaft (28).
- keine negativen Effekte auf den Lipid- und potentiell
günstige Beeinflussung des Kohlenhydratmetabolismus
(verbesserte Insulinsensitivität) (28).
- bei begleitender linksventrikulärer Dysfunktion zusätzlich günstige Wirkung auf Leistungsfähigkeit und Prognose (4).
AT1-Antagonisten
Kombinationen sinnvoll, wobei jedoch darauf hingewiesen
werden muss, dass im Hinblick auf deren Eignung für den
körperlich aktiven Hochdruckpatienten bis dato nur wenig
gesicherte Daten aus prospektiven Interventionsstudien vorliegen
Kontraindikationen und
Komplikationen der Sporttherapie bei
arterieller Hypertonie
Kontraindikationen und Komplikationen der Sporttherapie
bei der arteriellen Hypertonie sind abhängig von der Bewegungsform sowie von Intensität und Dauer der körperlichen
Belastungen (Tabelle 2).
Grundsätzlich sollte für die meisten Hochdruckpatienten unter Berücksichtigung des Ausgangsblutdruckes sowie der klinischen Gesamtsituation eine individuelle Sporttherapie nach
o.g. Prinzipien durchführbar und therapeutisch gewinnbringend sein. Einschränkungen bzw. Kontraindikationen ergeben sich jedoch durch gravierende Begleit- bzw. Folgeerkrankungen sowie durch weitere internistische bzw. orthopädische Erkrankungen. Klinisch bedeutsam sind u.a.
Verletzungsrisiken durch Visuseinschränkungen (hypertensive Retinopathie), myokardiale Durchblutungsstörungen bzw.
Arrhythmien incl. plötzlichem Herztod (KHK, linksventrikuläre Hypertrophie), Überlastungsschäden der unteren Extremitäten (Adipositas, degenerative Gelenkerkrankungen) sowie Stoffwechselentgleisungen (Diabetes mellitus Typ 2).
- Effektive Senkung des Ruhe- und Belastungsblutdrucks,
wenn auch geringer als durch ß-Rezeptorenblocker (18,
29, 37).
- keine Beeinträchtigung der Ausdauerleistungsfähigkeit
sowie der subjektiven Leistungsbereitschaft (18, 37).
- keine negativen Effekte auf den Lipid- und potentiell
günstige Beeinflussung des Kohlenhydratmetabolismus
(verbesserte Insulinsensitivität) (6, 29, 34, 37).
- bei begleitender linksventrikulärer Dysfunktion zusätzlich günstige Wirkung auf Leistungsfähigkeit und Prognose (4).
- Prävention einer Diabetes mellitus Typ-2-Manifestation
(6).
- günstiges Nebenwirkungsprofil (4).
In der medikamentösen Therapie des körperlich aktiven
Zusammenfassung
Patienten mit arterieller Hypertonie steht eine effektive Blut- Ausdauerorientierte sportliche bzw. körperliche Aktivitädrucksenkung zunächst im Vordergrund. Die Stoffwechselten stellen die Basis einer modernen, leitlinienorientierten
neutralität der ACE-Hemmer, langwirksamen KalziumTherapie der primären arteriellen Hypertonie dar.
antagonisten sowie besonders der AT1-Antagonisten ist differentialtherapeutisch insbesondere bei begleitendem
- Zur Sicherung eines langfristigen Therapieerfolges ist eine
metabolischen Syndrom vorteilhaft. Hinsichtlich der Konvorausgegangene medizinische Diagnostik sowie eine adätrolle eines überschiessenden Belastungsblutdruckes beiquate Auswahl, Dosierung und Intensität der Bewegungsspielsweise im Rahmen von Kraftsport weisen Betarezeptotherapie in enger Kooperation von Ärzten und Bewerenblocker, insbesondere die der 3. Generation mit vasodilagungstherapeuten unerlässlich.
tatorischen Eigenschaften Tabelle 3: Bewertung der Antihypertensiva der 1. Wahl für den körperlich aktiven Hochdruckpatienten ( + günstige Effekte,
und weitgehender Stoff- 01 neutrale Effekte, - negative Effekte).
Betablocker mit vasodilatorischen Eigenschaften zeigten geringere Beeinträchtigung von Metabolismus, Leistungsfähigkeit,
wechselneutralität
ein Lebensqualität und Trainingseffekten.
günstiges Profil auf und 2 Niedrig dosiert in Kombinationspräparaten zeigten Diuretika kaum zusätzliche Effekte im Vergleich zu Kombinationspartner
in Monotherapie.
sollten daher differentiBlutdruck
BelastungsMetaboLeistungsfähigkeit/
LebensTrainingsaltherapeutisch - besonin Ruhe
Blutdruck
lismus
Leistungsbereitschaft
qualität
effekte
ders bei begleitender KHK
- bevorzugt werden (16, Kardioselektive
30).
Betablocker1
+
+++
Bei erforderlicher Er2
+
(+)
(-)
(-)
(-)
weiterung der medika- Diuretika
mentösen antihypertensi- Langwirksame
ven Therapie stehen nied- Kalziumantagonisten +
+
0
0
0
0
rig dosierte Diuretika als
+
+
0
0
0
0
Kombinationspartner im ACE-Hemmer
Vordergrund. GrundsätzAT -Aantagonsiten
+
+
0/+
0
0
0
lich sind jedoch weitere 1
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Bluthochdruck und Sport
- Bei zusätzlicher medikamentöser antihypertensiver Therapie sollte beachtet werden, dass die günstigen Effekte der
Bewegungstherapie durch die medikamentöse Therapie synergistisch unterstützt werden.
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Korrespondenzadresse:
Prof. Dr. Hans-Georg Predel
Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin
Deutsche Sporthochschule Köln
Carl-Diem-Weg 6
50933 Köln
e-Mail: [email protected]
DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FÜR SPORTMEDIZIN
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