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Transcrição

GB 2005_druck3.indd - Einhell www.einhell.com
Geschäftsbericht 2005
18.04.2006 16:08:03
Kennziffern Einhell-Konzern
KENNZIFFERN EINHELL-KONZERN
1)
In Mio. EUR (wenn nicht anders angegeben)
2003
2004
2005
Veränderung
04/05 in %
Umsatz
288,3
343,8
387,1
12,6
- davon Division Werkzeug
147,4
193,4
212,4
9,8
- davon Division Garten und Freizeit
140,9
150,4
174,7
16,2
Anteil Auslandsgeschäft in %
47
49
52
6,1
Investitionen
3,9
9,6
5,4
-43,8
Abschreibungen
3,7
4,3
3,9
-9,3
EBIT
15,5
21,2
25,2
18,9
EBT (Earnings Before Tax)
13,1
17,9
22,3
24,6
Jahresüberschuss vor Anteilen anderer Gesellschafter
8,8
12,1
15,6
28,9
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter
8,3
11,7
14,7
25,6
Umsatzrendite vor Steuern
4,5
5,2
5,8
11,5
Umsatzrendite nach Steuern und vor Anteilen anderer Gesellschafter
3,1
3,5
4,0
14,3
147,6
178,3
207,4
16,3
20,0
25,1
26,4
5,2
2,2
0,2
30,1
14.950
Eigenkapital 2)
41,6
67,0
88,7
32,4
Eigenkapitalquote in %
28,2
37,6
42,8
13,8
Mitarbeiter Jahresdurchschnitt
724
822
926
12,7
Umsatz pro Mitarbeiter in TEUR
398
418
418
0
Personalaufwand
27,4
30,6
33,7
10,1
2003
2004
2005
Bilanzsumme
Anlagevermögen
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
INFORMATIONEN ZUR EINHELL-AKTIE
In EUR
2001
Nennwert
Nennwertlose Stückaktien
Dividende (Vz. / St.)
Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG
Börsenkurs am 31.12.
2002
3)
0,41/0,21
0,21/--
0,50/0,44
0,60/0,54
0,70/0,64
0,7
0,0
2,2
3,1
3,9
7,00
6,25
17,10
27,28
42,30
1) Veränderung auf Basis Mio. Euro
2) Im Eigenkapital werden ab 2005 die Minderheitenanteile ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.
3) Die Ergebnisse je Aktie nach DVFA/SG wurden auf die Anzahl der Aktien zum 31.12.2005 berechnet (Anzahl der Aktien: 3.774.400 Stück).
Die Vorjahreszahlen wurden um die Kapitalerhöhung in 2004 von 974.400 neuen Aktien bereinigt.
Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort des Vorstands
3
Bericht des Aufsichtsrates
5
Organe der Gesellschaft
6
Konzernlagebericht
7
Die Einhell-Aktie
20
New Generation
22
Jahresabschluss 2005 Einhell-Konzern
24
Konzernanhang
29
Anlage zum Konzernanhang
50
Bestätigungsvermerk
54
Termine
55
1
Vorwort des Vorstands
VORWORT DES VORSTANDS
Verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Freunde der Hans Einhell AG,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
wir können auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2005 zurückblicken. Der Einhell-Konzern konnte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Erfolg fortsetzen. Dabei konnten sowohl der
Umsatz als auch der Ertrag gesteigert und Marktanteile hinzugewonnen werden. Der Erfolg
wird von zwei Säulen getragen: unserer langfristigen Strategie und dem enormen Einsatz jedes
einzelnen Mitarbeiters im Einhell-Team.
1. Produkt- und Vertriebsstrategie
Das Fundament unseres Erfolges besteht in einer konsequent an den Kunden- und Marktbedürfnissen ausgerichteten Produkt- und Vertriebspolitik. Die Schwerpunkte lagen dabei in
der Ausweitung der Produktlinien „Limited Edition“ und „New Generation“, der Laborfertigstellung in Shanghai und der verstärkten Kundenbindung an den Einhell-Konzern.
Der Erfolg der Produktlinie „Limited Edition“ anlässlich des 40-jährigen Firmenjubiläums in 2004
war derart herausragend, dass sie im Geschäftsjahr 2005 erfolgreich um weitere Problemlösungen ergänzt wurde. Auch
die Produktlinie „New Generation“ wurde im vergangenen Geschäftsjahr weiter ausgebaut. Diese Produkte zeichnen sich
durch ein eindeutiges Profil aus, das sich in Design, Form- und Farbgebung deutlich von anderen am Markt angebotenen
Produkten unterscheidet. Durch diese Strategie kann sich die Marke Einhell weiter vom Markt abheben.
Der Schwerpunkt der Vertriebsstrategie war die verstärkte Kundenbindung an Einhell durch Qualität und Lieferbereitschaft.
Durch die Fertigstellung des Labors in Shanghai konnte die Qualitätssicherung direkt am Produktionsstandort weiter
forciert werden. Zudem wird auch der Kundendienst für Einhell-Produkte laufend verbessert. Um unserem Anspruch
„Markenqualität für Preisbewusste“ gerecht zu werden, sind sowohl eine Spezialisierung auf Kernprodukte und -zielgruppen
als auch eine straffe Sortimentspolitik notwendig. Beide Bereiche wurden im Geschäftsjahr 2005 weiter vorangetrieben.
2. Finanzkennzahlen
Auch im Finanzbereich können wir wieder auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. In 2005 konnten alle relevanten Kennzahlen des Einhell-Konzerns verbessert werden. Die Eigenkapitalquote war mit 42,8% sehr gut. Das Liquiditätsmanagement wurde konzernweit forciert, was sich sowohl in der Verbesserung des Finanzergebnisses als auch der
deutlichen Verbesserung des Cashflows zeigt. Zusätzlich wurde das Kostenmanagement weiter intensiviert. Dadurch
konnten wir die Umsatzrendite vor Steuern von 5,2% auf 5,8% steigern. Da wir bereits im Verlauf des Geschäftsjahres 2005
sehr gute Zahlen veröffentlichen konnten, entwickelte sich der Aktienkurs während des gesamten Jahres sehr positiv.
3. Expansion
In 2005 wurde auch die Expansion des Einhell-Konzerns weiter vorangetrieben. Die Übernahme unseres rumänischen
Partners erfolgte zum 1. Januar 2005. Im Oktober 2005 wurde der Partner in Bulgarien in den Konzern eingegliedert.
Zudem wurde die Gründung einer Tochtergesellschaft in der Ukraine vorbereitet, die zum 1. Januar 2006 erfolgreich
abgeschlossen wurde. Damit ergreifen wir frühzeitig die Initiative, um an den positiven Aussichten für Osteuropa zu
partizipieren und unseren Umsatz weiterhin überdurchschnittlich zu steigern. Weitere wichtige, zu erschließende Märkte
sehen wir in Zukunft vor allem im Baltikum und in Russland.
Wir möchten Sie als unsere Aktionäre an diesem erfolgreichen Geschäftsjahr teilhaben lassen und schlagen deshalb der
Hauptversammlung eine Dividende von 0,70 Euro je Vorzugsaktie und 0,64 Euro je Stammaktie vor.
Landau a. d. Isar, im März 2006
Andreas Kroiss
Vorstandsvorsitzender
3
Bericht des Aufsichtsrates
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Der Aufsichtsrat der Hans Einhell AG hat die Arbeit des Vorstands im Geschäftsjahr
2005 regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Dazu wurde der Aufsichtsrat
sowohl in schriftlicher als auch mündlicher Form ausführlich vom Vorstand über Lage,
Entwicklung und Geschäftspolitik der Gesellschaft informiert. Zudem bestand ein reger
Informations- und Gedankenaustausch zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und
dem Vorstand.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr fanden vier Aufsichtsratssitzungen statt. In diesen
Sitzungen wurden alle wesentlichen Angelegenheiten und Planungen erörtert, insbesondere alle Geschäftsvorgänge, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen.
Zudem wurde die Möglichkeit von zusätzlichen Einzelgesprächen wahr genommen.
Der Aufsichtsrat beschäftigte sich im Geschäftsjahr 2005 mit den zentralen Themen
bezüglich der beabsichtigten Geschäftspolitik und der Unternehmensplanung. Dazu
gehörten sowohl die Gründungen neuer Tochtergesellschaften als auch die Übernahme
von Partnerunternehmen. Zudem wurde auch die Vorbereitung der geplanten Gründung
weiterer Tochtergesellschaften begleitet. Der Aufsichtsrat stimmte der eingeleiteten
Produktentwicklung und -strategie voll zu. Ebenso standen das Qualitäts- und Kostenmanagement im Blickpunkt des Aufsichtsrats.
Die Jahresabschlüsse der Hans Einhell AG und des Einhell-Konzerns zum 31. Dezember 2005 sowie die dazugehörigen
Lageberichte wurden von der KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG, München, geprüft. Das Prüfungsergebnis
gab zu Beanstandungen keinen Anlass; der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde für beide Jahresabschlüsse
erteilt.
Am 06. April 2006 wurden die Abschlussunterlagen im Beisein des Abschlussprüfers vom Aufsichtsrat eingehend
besprochen und dem Prüfbericht zugestimmt. Der Jahresabschluss der Hans Einhell AG und der Konzernabschluss
wurden zusammen mit den Lageberichten vom Aufsichtsrat geprüft, gebilligt und festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt
sich dem Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung an.
An dieser Stelle bedankt sich der Aufsichtsrat bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer sehr guten Arbeit
maßgebend zum Erfolg des Geschäftsjahres 2005 beigetragen haben.
Landau, im April 2006
Josef Thannhuber
Vorsitzender des Aufsichtsrates
5
6
Organe der Gesellschaft
ORGANE DER GESELLSCHAFT
AUFSICHTSRAT
Josef Thannhuber
Unternehmer, Landau a. d. Isar
Aufsichtsratsvorsitzender
Prof. Dr.-Ing. Karl Eugen Becker
Stellvertretender Vorsitzender, Gauting
Heribert Lukas*
Betriebsrat, Wallersdorf-Haidlfing
(*von den Mitarbeitern gewählt)
VORSTAND
Andreas Kroiss
Vorstandsvorsitzender
Jan Teichert
Vorstand Finanzen
Konzernlagebericht
LAGEBERICHT DES EINHELL-KONZERNS
WIRTSCHAFTLICHE
RAHMENBEDINGUNGEN
Arbeitslosenquote in Deutschland um 1,2%
Die Weltwirtschaft erreichte in 2005 einen Zu-
der Hartz-IV-Reform erklären lässt. Zudem
wachs des globalen Bruttoinlandsproduktes
sank die Kaufkraft der Verbraucher durch die
in Höhe von 4,3%. Dieses Wachstum wurde
hohen Öl- und Energiepreise.
auf 11,7%, wobei ein Großteil des Anstiegs
sich durch die rein statistischen Auswirkungen
vor allem durch anhaltend gute Finanzierungsbedingungen erreicht, die sich positiv auf die
Der Umsatz des gesamten deutschen Groß-
Vermögensbildung der privaten Haushalte und
handels stieg im Jahr 2005 real um 2,5% an.
somit die Konsumbereitschaft und Binnenkon-
Dabei konnte sich der Großhandel mit Maschi-
junktur auswirkten. Einen negativen Einfluss
nen, Ausrüstungen und Zubehör mit einem
hatte in erster Linie der stark angestiegene Ölpreis. Das globale Wachstum wurde vor allem
von den Ländern China und USA getragen,
während die Konjunktur in Europa schlechter
verlief. Auch in 2006 wird sich die Energieverteuerung verstärkt in der weltwirtschaftlichen
Entwicklung niederschlagen.
Wachstum von real 8,7% von dem Rest der
Branche abheben.
Die deutsche Heimwerkerbranche konnte sich
im Geschäftsjahr 2005
gut behaupten. Nach
einem zögerlichen Start
Umsatzentwicklung Einhell-Konzern
in Mio. EUR und Prozent
400,0
350,0
300,0
In der Euro-Zone wurde das Bruttoinlands-
zu Beginn des Jahres
produkt im Durchschnitt um 1,3% gesteigert.
wurden bis Ende des
Neben dem hohen Ölpreis waren vor allem die
Jahres die Umsätze des
schwach ausgeprägte Konsumneigung der
Vorjahres leicht über-
privaten Haushalte aufgrund der nur verhalten
troffen. Insgesamt wur-
gestiegenen, verfügbaren Einkommen und die
de ein flächenunberei-
geringe Investitionsbereitschaft der Grund für
nigtes Umsatzplus von
100,0
die verhaltene Entwicklung. Die öffentlichen
1,4% erreicht. Allerdings
50,0
Finanzen der Euro-Länder blieben auch in
musste
2005 angespannt, die Inflation blieb weitge-
flächenbereinigt
hend stabil. Für das Jahr 2006 wird damit ge-
Umsatzrückgang
rechnet, dass sich die wirtschaftliche Entwick-
-0,9% hinnehmen.
lung beschleunigt.
die
387,1
343,8
12,8%
11,0%
7,0%
6,3%
250,0
31,6%
32,3%
200,0
150,0
51,1%
47,9%
Branche
einen
von
0,0
2004
2005
Deutschland
EU (ohne Deutschland)
Asien
Übrige Länder
Bei den Entwicklungen
In der Bundesrepublik stieg das Bruttoin-
der einzelnen DIY-Sparten gab es im vergan-
landsprodukt in 2005 lediglich um 0,9%. Di-
genen Jahr zum Teil große Unterschiede. So
ese Steigerung wurde wie bereits in den Jah-
konnte die Warengruppe „Werkzeuge und
ren zuvor vor allem durch die Exportstärke
Maschinen“ eine Wachstumsrate von 5,0%
Deutschlands erreicht. Im Gegensatz dazu
verzeichnen. Im Gegensatz dazu ist in der
blieb die Binnennachfrage schwach, der Kon-
Warengruppe „Garten, Camping und Freizeit“
sum der Privathaushalte stagnierte während
die erhoffte Trendwende noch nicht eingetrof-
die Steuerquote im fünften Jahr in Folge an-
fen. Der Umsatz in diesem Bereich ging um
stieg. Verantwortlich für diese Entwicklung
-3,3% im Vergleich zum Vorjahr zurück. Die
ist zum einen die schwierige Situation am Ar-
Entwicklung auf dem DIY-Markt ist dabei vor
beitsmarkt und zum anderen die schwache
allem durch zwei Faktoren geprägt. Zum einen
Einkommensentwicklung. In 2005 stieg die
haben die Verbraucher noch immer eine spar-
7
8
Konzernlagebericht
same Konsumeinstellung. Zum anderen findet
nachfrage hatte eine relativ hohe Inflationsrate
eine Abwerbung der Kunden durch branchen-
von 3,3% zur Folge, die durch Reallohnsteige-
fremde, vor allem preisagressive Anbieter statt.
rungen von nur knapp 1% nicht kompensiert
Der
Zuwachs
des
Bruttoinlandsprodukts
in Österreich lag in 2005 bei 1,8%. Dieses
Wachstum wurde ebenso wie in Deutschland
vor allem durch den Export und die Investitionen getragen. Der private Konsum war in
2005 verhalten, wobei zum Ende des Jahres
erste positive Zeichen auf eine Erholung hindeuten. Trotz des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts ist auf dem österreichischen
werden konnte. Positiv auf die Binnennachfrage wirkte sich die gestiegene Beschäftigung
aus. Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2006
ist mit einem wahrscheinlichen Anstieg des
Bruttoinlandsprodukts von knapp 4% sehr
positiv. Ein wichtiger Träger dieser positiven
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind die
EU-Beitrittsgespräche, die im Oktober 2005
aufgenommen wurden.
Arbeitsmarkt noch keine Erholung in Sicht.
In Polen gab es im Jahr 2005 Parlaments- und
Für das Jahr 2006 wird mit einem Wirtschafts-
Präsidentenwahlen, bei der die regierende
wachstum von 2,4% gerechnet.
Partei von der Partei „Recht und Gerechtig-
Die italienische Wirtschaft stagnierte im Geschäftsjahr 2005. Allerdings verringerte sich
die Arbeitslosenquote im abgelaufenen Jahr
leicht. Die DIY-Branche wuchs in 2005 stark, in
2006 wird mit einer ähnlich guten Entwicklung
gerechnet. Allerdings steht der Markt langfristig vor einem Umsatzrückgang auf Grund der
Marktsättigung. Die gesamtwirtschaftlichen
Aussichten für das kommende Jahr sind
verhalten, es wird mit einem Zuwachs des
Bruttoinlandsprodukts von 1,2% gerechnet.
Die Inflation ist stabil bei 2,1%.
Die Konjunktur in der Schweiz hat sich in 2005
deutlicher erholt als erwartet. Das Wachstum
betrug im vergangenen Jahr 1,8%. Auch für
das Jahr 2006 wird mit einem Anstieg des
Bruttoinlandsprodukts von 1,8% gerechnet.
Als Folge der sich erholenden Konjunktur werden in den folgenden Jahren auch positive Effekte auf dem Arbeitsmarkt erwartet. Das Ziel
der in den kommenden Jahren angestrebten
Reformen ist es vor allem, ein günstigeres unternehmerisches Umfeld zu schaffen. Dies soll
vor allem durch Deregulierung und administrative Entlastungen der Unternehmen erreicht
werden.
keit“ (PiS) abgelöst wurde. Diese Partei strebt
einen starken polnischen Staat auf nationaler
wie internationaler Ebene an und wird auch
eventuellen Machtproben nicht aus dem Weg
gehen. Aufgrund der Einigung auf das EUBudget von 2000 - 2013 wird Polen zum größten Netto-Empfänger von Transfers aus der
EU. Diese Entwicklung wird die Investitionen
im Land bestärken, wodurch Polen auch in
den folgenden Jahren ein rasches Wirtschaftswachstum erzielen wird. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2005 betrug 3,2%,
die Inflationsrate 2,2%. Die Arbeitslosenquote
lag im Jahresdurchschnitt bei 18,2%.
Rumänien steht kurz vor dem Beitritt zur EU
am 1. Januar 2007. Zwar bemängelte die EUKommission noch gravierende Reformdefizite
bei der Korruptionsbekämpfung, der öffentlichen Verwaltung und im Justizwesen, es wird
aber trotzdem mit einem termingerechten Beitritt gerechnet. Eine diesbezügliche Entscheidung wird erst im Frühjahr 2006 fallen. Durch
die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2005
wurde das Wirtschaftswachstum Rumäniens
abgeschwächt. Trotzdem stieg das Bruttoinlandsprodukt um 3,7% an. Durch die Währungsaufwertung des Leu Anfang 2005 konnte
In Kroatien konnte die Gesamtwirtschaft wie-
die Inflationsrate leicht gesenkt werden. Die
der kräftig anziehen. Der BIP-Zuwachs von ca.
wichtigste Wachstumsstütze in Rumänien
4,0% im Jahr 2005 wurde vor allem von der
ist die Binnennachfrage, die durch steigende
Binnennachfrage getragen. Die hohe Binnen-
Reallöhne und sinkende Arbeitslosenzahlen
Konzernlagebericht
gestärkt wurde. Für das Geschäftsjahr 2006
Der Konzern konnte die Umsätze in der Eu-
wird eine deutliche Wachstumsbeschleuni-
ropäischen Union um 15,0% steigern. Damit
gung erwartet. So werden im kommenden
stiegen die Umsätze von 108,6 Mio. EUR im
Jahr zunehmend internationale Bau- und
Vorjahr auf 124,9 Mio. EUR in 2005 an. Die
Supermärkte Filialen in Rumänien eröffnen.
größten Umsatzträger waren die Gesell-
Die Prognose für den Zuwachs des Bruttoin-
schaften Hans Einhell Österreich Gesellschaft
landsprodukts liegt bei ca. 6,0%.
m.b.H., Hansi Anhai Far East Ltd. und Einhell
Umsatzentwicklung
Italia S.r.l.
nach Regionen
GESCHÄFTSVERLAUF
In Mio. EUR
2004
2005
Veränderung
Marktumfeldes um 12,6% auf 387,1 Mio.
Inland
EU (ohne Deutschland)
Asien
Übrige Länder
175,8
108,6
21,8
37,6
185,3
124,9
27,1
49,8
5,4%
15,0%
24,3%
32,4%
EUR steigern. Damit lag der Konzern auch im
Gesamtumsatz
343,8
387,1
12,6%
Steigerung der Umsätze im Einhell-Konzern
Im Geschäftsjahr 2005 konnte der EinhellKonzern seinen Umsatz trotz des schwierigen
abgelaufenen Jahr wieder über den Umsatzplanungen. Die Umsatzsteigerung wurde vor
In Asien konnte der Umsatz von 21,8 Mio.
allem durch die Geschäftsstrategie der ver-
EUR auf 27,1 Mio. EUR gesteigert werden.
besserten Qualität und der Steigerung des
Dies entspricht einem Umsatzzuwachs von
Markenimage erreicht. Diese Geschäftsstrate-
24,3%.
gie führte zu einer Steigerung der Marktanteile.
Dabei bietet die Marke Einhell Markenqualität
für Preisbewusste. Die Qualität der Produkte
orientiert sich an den A-Marken, während
man preislich im Bereich der B-Marken liegt.
Die Kunden des Einhell-Konzerns sind C+C
In den übrigen Ländern erhöhte sich der Umsatz um 32,4% auf 49,8 Mio. EUR. Hier waren bedeutende Umsatzträger Einhell Schweiz
AG, Einhell Croatia d.o.o. und Einhell Romania
SRL.
Märkte, Hypermärkte und Verbrauchermärkte,
Der Auslandsanteil am gesamten Konzernum-
Umsatzentwicklung
Fachmärkte und vor allem DIY Baumärkte.
satz stieg von 48,9% auf 52,1% an.
nach Divisionen
Das Mutterunternehmen hat seinen Sitz in
Deutschland. Die Mehrzahl der Tochterunternehmen hat ihren Sitz in Europa. Sie fungieren überwiegend als Vertriebsgesellschaften.
In Mio. EUR
2004
2005
Werkzeug
193,4
212,4
Veränderung
9,8%
Garten & Freizeit
150,4
174,7
16,2%
Gesamtumsatz
343,8
387,1
12,6%
Die Beschaffung wird zumeist von Tochterunternehmen mit Sitz in Asien organisiert. Dort
Steigerung der Gesamtleistung beider Di-
werden die Produkte auch auf ihre Qualität hin
visionen
regelmäßig überprüft.
Im Geschäftsjahr 2005 konnte in beiden Divi-
Umsatzstruktur
sionen eine Umsatzsteigerung erzielt werden.
nach Divisionen
Der Einhell-Konzern konnte seine Umsätze sowohl im Inland als auch im Ausland steigern,
Vor allem die Division „Werkzeuge“ steigerte
wobei vor allem die Auslandsumsätze einen
ihren Umsatz von 193,4 Mio. EUR auf 212,4
starken Zuwachs erreichten.
Mio. EUR. Die absatzstärksten Produkte die-
Die
Umsatzentwicklung
im
Kernmarkt
Deutschland war leicht steigend. Der inlän-
ser Division waren Kompressoren, Maschinen-Sets und Holzbearbeitungsgeräte.
dische Umsatz erhöhte sich um 5,4% auf
Trotz des harten Wettbewerbs in diesem Seg-
185,3 Mio. EUR. Der Anteil Deutschlands am
ment konnte auch die Division „Garten und
Konzernumsatz betrug im Geschäftsjahr 2005
Freizeit“ ihren Umsatz um 16,2% auf 174,7
47,9%.
Mio. EUR (Vj.: 150,4 Mio. EUR) erhöhen. Die
Garten & Freizeit
Werkzeuge
174,7 Mio. EUR
212,4 Mio. EUR
45,1%
54,9%
9
10
Konzernlagebericht
besten Verkaufszahlen in diesem Bereich er-
wurden die konzernweit einheitlichen Ansatz-,
zielten Vertikutierer, Benzin- und Elektroket-
Bewertungs- und Ausweisvorschriften weiter
tensägen, Hauswasserwerke sowie Blockboh-
ausgebaut und sowohl vom Konzerncon-
lenhäuser und Elementsaunen.
trolling als auch von der Konzernbilanzierung
Beide Divisionen des Einhell-Konzerns konnten sich besser als die Konkurrenten am Markt
positionieren. Diese Entwicklung zeigt, dass
die Verbraucher die kundenorientierten Innovationen, die verbraucherfreundliche, technische Umsetzung der Kundenwünsche und
überwacht. Ein wichtiger Bestandteil des internen Berichtswesens ist das ManagementInformations-System (MIS), in dem die einzelnen Gesellschaftszahlen monatlich gemeldet
werden.
die ständig verbesserte Qualität der Einhell
Die Auswertung erfolgt dann durch das Beteili-
Produkte schätzen. Damit wurde auch in 2005
gungscontrolling und das Konzernrechnungs-
die Geschäftsstrategie des Einhell-Konzerns
wesen. Dadurch wurden die Vergleichs- und
durch steigende Marktanteile bestätigt.
Analysemöglichkeiten der einzelnen Zahlen
weiter verbessert.
Ergebnisentwicklung
Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Ge-
Weiterhin besteht für den gesamten Konzern
schäftstätigkeit stieg im abgelaufenen Ge-
ein internetbasiertes Cash-Management-Sys-
schäftsjahr von 17,9
tem, in dem zusätzlich die Module Zins- und
Mio. EUR um knapp
Währungsmanagement
25% auf 22,3 Mio.
nung integriert wurden. Die Zahlen werden
EUR. Dies entspricht
dort aktuell von den einzelnen Konzernge-
einer
Ergebnisentwicklung Einhell-Konzern
in Mio. EUR
24,0
22,0
20,0
18,0
16,0
14,0
12,0
10,0
8,0
6,0
4,0
2,0
0,0
aktiv kommuniziert und deren Anwendung
22,3
17,9
15,6
12,1
Umsatzrendi-
sellschaften gepflegt und zentral bei der
Muttergesellschaft überwacht. Damit ergibt
schäftjahr 2005 (Vj.:
sich auch im Bereich des Cash-Management
5,2%).
eine transparente Abwicklung. Außerdem
Konzernjahres-
überschuss
2005
Ergebnis vor Steuern
Jahresüberschuss inkl. Anteile
anderer Gesellschafter
Liquiditätspla-
te von 5,8% im Ge-
Der
2004
und
nach
konnte das Liquiditätsmanagement nochmals
deutlich verbessert werden.
Minderheiten erhöhte
Ein besonderes Augenmerk wurde im Ge-
sich um 25,6% von
schäftsjahr 2005 auch darauf gelegt, neu
11,7 Mio. EUR auf
eingestellte, leitende Mitarbeiter der Tochter-
14,7 Mio. EUR. Der
gesellschaften bei der Muttergesellschaft in
ROI¹ berechnet sich
Landau zu unterweisen. Diese Unterweisungen
zum
Stichtag
mit
10,8% (Vj.: 10,0%).
wurden von den jeweils zuständigen Mitarbeitern der Hans Einhell AG durchgeführt. Damit
Das Finanzergebnis betrug im Geschäfts-
konnten die neuen Mitarbeiter zum einen ihre
jahr 2005 -2,8 Mio. EUR (Vj.: -3,3 Mio. EUR).
Ansprechpartner bei der Muttergesellschaft
Darin ist das Zinsergebnis mit -2,4 Mio. EUR
persönlich kennen lernen. Zum anderen wur-
(Vj.: -3,2 EUR) enthalten. Das Ergebnis aus
den durch diese Vorgehensweise bereits zu
der Währungsumrechnung beträgt -0,4 Mio.
Beginn die konkreten Aufgabengebiete und
EUR (Vj.: -0,1 Mio. EUR).
Arbeitsabläufe geklärt.
Organisation und Verwaltung
Die Hans Einhell AG hat sich allen aus dem
Im Geschäftsjahr 2005 lag der Schwerpunkt
Elektro-Gesetz resultierenden Anforderungen
für Effizienzsteigerungen auf einer konzern-
gestellt und die Registrierung bei dem Elek-
weit einheitlichen Berichterstattung. Dazu
tro-Altgeräte-Register termingerecht durchge-
¹ ROI (Return on investment) = Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit / Gesamtkapital *100
Konzernlagebericht
führt. Neben der Einhaltung der Stoffverbote
on vor, wodurch sich
(ROHS) hat sich die Hans Einhell AG damit
sehr lange Betriebs-
verpflichtet, aktiv an der Entsorgung und Ver-
zugehörigkeitszeiten
wertung von Elektroschrott teilzunehmen und
ergeben. Bei der Ver-
1000
somit einen weiteren Beitrag zur Verbesserung
gütung wurde im Ge-
900
unserer Umwelt zu leisten.
schäftsjahr 2005 der
800
Übergang
700
Der Einhell-Konzern verfügt über ein Portfolio von diversen deutschen und europäischen
Patenten, Gebrauchsmustern, Geschmacksmustern und -marken. Die Firmenstrategie
sieht es als wesentliche Aufgabe, die Patentanmeldungen deutlich auszuweiten.
von
her-
kömmlichen zu modernen leistungsbezogenen Vergütungsmo-
Mitarbeiter Einhell-Konzern
im Jahresdurchschnitt
500
400
Der
enga-
300
weiterhin
200
giert
sich
822
600
dellen abgeschlossen.
Konzern
926
Personal- und Sozialbereich
verstärkt in der Aus-
Durch das Wachstum des Konzerns konn-
bildung, um eigenen
te auch im Berichtsjahr die Zahl der weltweit
Führungsnachwuchs
beschäftigten Mitarbeiter wieder erhöht wer-
zu generieren.
den. Die Mitarbeiterzahlen stiegen von durch-
Die Mitarbeiter der einzelnen Konzerngesell-
schnittlich 822 auf 926. Dabei wurden vor
schaften sind ein wichtiger Bestandteil für den
allem die Bereiche Qualitätssicherung und
Erfolg des Einhell-Konzerns. Um diesen Er-
Forschung/Entwicklung personell ausgebaut.
folgsfaktor zu erhalten und zu stärken, bemüht
Der Umsatz pro Mitarbeiter betrug im Ge-
sich der Einhell-Konzern, seine Mitarbeiter
schäftsjahr 2005 418 TEUR.
konsequent zu fördern und weiterzubilden.
Bei den Mitarbeitern des Einhell-Konzerns
Der Einhell-Konzern unterstützt dabei aktiv
liegt eine anhaltend sehr geringe Fluktuati-
die Weiterbildung der Mitarbeiter in externen
100
2004
Organigramm
HANS EINHELL AG
des Einhell-Konzerns
(Beteiligungen in Klammern)
iSC GmbH (100%)
Landau/Deutschland
Einhell Großbrit. Ltd. (100%)
Einhell Polska Sp.z.o.o. (96%)
Svenska Einhell AB (100%)
Einhell Benelux B. V. (100%)
Einhell Ceska spol. s.r.o. (100%)
Einhell Holding GesmbH (100%)
Einhell Österreich GmbH (100%)
Einhell Holding AG (100%)
Weka Holzbau GmbH (90%)
Einhell Italia S.r.I. (100%)
Einhell Schweiz AG (94,0%)
Mailand/Italien
Winterthur/Schweiz
Weka Polska Sp. z.o.o. (100%)
Comercial Einhell S. A. (100%)
Einhell Romania SRL (70%)
Madrid/Spanien
Bukarest/Rumänien
Einhell China Ltd. (95%)
Einhell Portugal Lda. (99,9%)
Einhell Bulgarien Blvd. (67,4%)
Hansi Anhai Far East Ltd. (100%)
Einhell Espanola S. A. (100%)
Einhell Export-Import GmbH (76%)
HAFE Trading Ltd. (100%)
Einhell Hungaria Kft. (100%)
Stockholm/Schweden
Schärding/Österreich
Neubrandenburg/Deutschland
Koszalin/Polen
Chongqing/China
Hongkong/China
Hongkong/China
Birkenhead/Großbritannien
Breda/Niederlande
Guntramsdorf/Österreich
Arcozelo/Portugal
Madrid/Spanien
Budapest/Ungarn
2005
Wrozlaw/Polen
Prag/Tschechien
Winterthur/Schweiz
Varna/Bulgarien
Tillmitsch/Österreich
Einhell Croatia d.o.o. (100%)
Lepajci/Kroatien
Einhell BiH d.o.o. (66,7%)
Vitez/Bosnien
11
12
Konzernlagebericht
Kursen und Seminaren. Zudem wurde Ende
Hans Einhell AG hat sich durch die freiwillige
des Jahres 2005 eine interne Umfrage gestar-
Abgabe der Corporate Governance-Erklärung
tet, bei der die Mitarbeiter ihren EDV-Fortbil-
dazu verpflichtet, eine verantwortungsbe-
dungsbedarf aufzeigen. Nach erfolgter Aus-
wusste, auf nachhaltige Wertschöpfung aus-
wertung werden intern benötigte EDV-Schu-
gerichtete Leitung und Kontrolle des Konzerns
lungen
Umsatz pro Mitarbeiter Einhell-Konzern
in TEUR
420
418
418
Rahmen
zu gewährleisten. Durch die Erklärung schafft
der Tätigkeit bei der
im
die Hans Einhell AG Transparenz über die
Hans Einhell AG an-
rechtlichen und unternehmensspezifischen
geboten.
Rahmenbedingungen und fördert das Vertrauder
en ihrer nationalen und internationalen Anle-
410
Hans Einhell AG be-
ger, ihrer Geschäftspartner und Mitarbeiter
400
dankt
sowie der Öffentlichkeit.
Der
390
380
Vorstand
sich
bei
al-
len Mitarbeitern des
In diesem Sinne regeln die Grundsätze des
Einhell-Konzerns
Einhell-Konzerns die Beziehung zu ihren Ak-
für
ihre Leistungen und
370
ihr Engagement. Nur
360
dadurch konnte das
350
hervorragende Ergeb2004
nis im Berichtsjahr er-
2005
reicht werden.
tionären und dem gesellschaftlichen und politischen Umfeld des Unternehmens, die effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und
Aufsichtsrat und die Anforderungen an Transparenz und Rechnungslegung.
Die Hans Einhell AG überprüft regelmäßig ihre
Erklärung zur Corporate Governance
Corporate Governance-Erklärung hinsichtlich
Der in Deutschland von einer Regierungskom-
neuer Erfahrungen und gesetzlicher Vorgaben
mission erarbeitete Corporate Governance
sowie fortentwickelter nationaler und interna-
Kodex soll dazu beitragen, die in Deutschland
tionaler Standards und passt sie gegebenen-
geltenden Regeln für die Unternehmensleitung
und -überwachung für nationale und internationale Investoren transparent zu machen. Die
Bilanzstruktur Einhell-Konzern
in Mio. EUR
Aktiva
Passiva
falls an.
Die Erklärung kann auf den Internetseiten der
Hans Einhell AG (www.einhell.com) nachgelesen werden.
ERTRAGSLAGE
Im Geschäftsjahr 2005 konnte der Einhell-
Langfristige
Vermögenswerte (27,2)
Konzern seinen Ertrag deutlich steigern. Hier-
Latente Steuern (4,3)
Eigenkapital (88,7)
für waren vor allem folgende drei strategische
Schritte wichtig: Expansion, Produktstrategie
und Kosten-Controlling.
Vorräte (91,2)
Im vergangenen Geschäftsjahr weitete der
Langfristige Schulden (51,6)
Einhell-Konzern sein Engagement in Osteuropa durch die Übernahme des rumänischen und des bulgarischen Partners weiter
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
(60,3)
aus. Zum 01.01.2006 wurde eine Gesellschaft
Kurzfristige Schulden (67,1)
Flüssige Mittel (24,4)
in der Ukraine neu gegründet.
Die Produktlinie „Limited Edition“ wurde auf-
207,4
207,4
grund ihres Erfolgs im Vorjahr in 2005 um
weitere kompakte Problemlösungen ergänzt.
Konzernlagebericht
Ein weiterer wichtiger Schritt war und ist der
Die Abschreibungen
verstärkte Ausbau der Produktgruppe „New
verringerten sich ge-
Generation“.
genüber dem Vorjahr
Schließlich wurde auf Konzernebene ein Kosten-Controlling eingeführt, um allen Konzerngesellschaften klare und einheitliche Ziele in
den einzelnen Kostenbereichen vorzugeben.
Diese Aufgabe war bereits in 2005 ein wichtiger strategischer Schritt und wird auch in
den kommenden Jahren weiter forciert.
um 0,4 Mio. EUR auf
3,9 Mio. EUR. Diese
10,0
Verringerung basiert
9,0
vor allem auf der in
8,0
2005 nicht mehr er-
7,0
laubten planmäßigen
Abschreibung
auf
den Geschäfts- und
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)
Firmenwert
betrug im Geschäftsjahr 2005 25,2 Mio.
IFRS 3.
EUR und stieg im Vergleich zum Vorjahr um
18,9% an. Die Quoten von Wareneinsatz und
Kosten blieben nahezu unverändert.
Investitionen und Abschreibungen
Einhell-Konzern
in Mio. EUR
Der
gemäß
Cashflow
9,6
6,0
5,4
5,0
4,3
3,0
aus
Investitionstätigkeit
verringerte sich we-
2,0
1,0
0,0
2004
Mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2005
sentlich von -9,2 Mio.
konnten die Planungen übertroffen werden.
EUR
Der Vorstand zeigt sich mit dieser Entwicklung
EUR. Dies ist vor allem
sehr zufrieden.
darauf zurückzuführen, dass im Geschäftsjahr
FINANZ- UND
VERMÖGENSLAGE
2004 bereits hohe Anzahlungen für Sachanla-
Investitionen
ligen Positionen umgegliedert wurden.
sich für die Geschäftsjahre 2004 und 2005 wie
folgt dar:
In Mio. EUR
Anlagevermögen
Warenvorräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
Eigenkapital
Bankverbindlichkeiten
auf -5,0 Mio.
gen getätigt wurden, die in 2005 auf die jewei-
Die wesentlichen Posten der Bilanz stellen
Umlaufvermögen
Bedingt durch den Umsatzzuwachs erhöhten
sich im Geschäftsjahr 2005 die Warenvorräte.
2004
25,1
78,8
2005
26,4
91,2
51,6
44,4
2,1
68,8
48,3
24,5
88,7
47,4
Investitionen
Die Investitionen betrugen im Geschäftsjahr
2005 5,4 Mio. EUR. Bei den immateriellen Ver-
3,9
4,0
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich aufgrund des weiter intensivierten Debitorenmanagements und des
durchgeführten Factoring.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag bei 30,1 Mio. EUR (Vj.: 0,2 Mio. EUR).
Dabei wirkten sich cashflow-erhöhend vor
allem das gesteigerte Ergebnis, die Minderung
der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie cashflow-mindernd die Erhöhung
der Warenvorräte aus.
mögenswerten wurden 2,7 Mio. EUR und bei
Akquisitionen
den Sachanlagen ebenfalls 2,7 Mio. EUR als
Im Geschäftsjahr 2005 wuchs der Einhell-
Zugänge erfasst. Bei den immateriellen Ver-
Konzern auch organisch durch die Übernah-
mögenswerten bestanden die Investitionen
me bestehender Partnerunternehmen bzw.
vor allem aus Goodwill Rumänien und Ent-
Gründung neuer Einhell-Gesellschaften. Dazu
wicklungskosten. Bei den Sachanlagen wurde
gehörte sowohl die Mehrheitsbeteiligung an
überwiegend in Gebäude, Maschinen sowie
Einhell Romania SRL als auch die Gründung
zusätzliche Lagerräume investiert.
der Gesellschaft HAFE Trading Ltd. in Hong
2005
Abschreibungen
13
14
Konzernlagebericht
Kong. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2006
aufgewertet. Durch die Aufwertung verteuer-
wurde die Gesellschaft Einhell-Ukraine GmbH
ten sich natürlich auch die Produkte, die der
gegründet.
Einhell-Konzern aus China bezieht. Experten
gehen von weiteren Aufwertungen in den
Finanzierung
Für den Einhell-Konzern ist es sehr wichtig,
durch eine geeignete Finanzierungsstruktur
das geplante Wachstum sicher zu stellen. Dabei sollen sowohl das Umsatzwachstum als
auch Beteiligungszukäufe gesichert werden.
Dank der Kapitalerhöhung und der Aufnahme
des Schuldscheindarlehens im Geschäftsjahr 2004 war die Finanzierungsstruktur des
Einhell-Konzerns
im
Geschäftsjahr
2005
außerordentlich gut. Beide Maßnahmen trugen
zur Sicherung der langfristigen Finanzierung
bei. Die wichtigsten Liquiditäts-, Bilanz- und
GuV-Kennzahlen wurden im abgelaufenen Berichtsjahr beibehalten oder sogar verbessert.
Neben dem langfristigen Schuldscheindar-
nächsten Jahren aus. Dies könnte eine weitere Konsumdämpfung mit sich bringen. Der
Einhell-Konzern reagiert auf diese Entwicklung mit entsprechend zeitnaher und zugleich
flexibler Anpassung der Kalkulationsgrundlagen.
Die
Einhell-Produkte
werden
vorwiegend
in Fernost hergestellt. Die Qualitätsanforderungen, die der Einhell-Konzern an seine
Lieferanten stellt, werden von den Kundenwünschen bestimmt. Die Überwachung der
Einhaltung der Qualitätsanforderungen übernimmt die chinesische Tochtergesellschaft
durch regelmäßige, strenge Kontrollen vor
Ort.
lehen finanziert sich der Einhell-Konzern vor
Diese Nähe zu den Lieferanten bietet Verbesse-
allem über langfristige Bankverbindlichkeiten.
rungspotenziale, die sowohl dem Konzern als
Die Finanzierung erfolgt überwiegend in EUR.
auch den Produzenten von Nutzen sind. Um
Der Einhell-Konzern sieht keine Schwierig-
die Bestellungen der Konzerngesellschaften
keiten, die Tilgungen entsprechend der Darle-
richtig abzuwickeln, überprüfen die Techniker
hensverträge zu erfüllen.
der chinesischen Tochtergesellschaft auch die
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit be-
Verschiffung der Produkte.
trug -3,2 Mio. EUR (Vj.: 10,2 Mio. EUR). Dabei
Der Einhell-Konzern verfügt über zahlreiche
waren vor allem die Minderung der Darlehens-
Lieferanten, wodurch eine Abhängigkeit von
verbindlichkeiten und die Dividendenzahlung
einzelnen Lieferanten vermieden wird. Die
wesentlich.
Zusammenarbeit mit den chinesischen Lie-
Die Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember
feranten war im Geschäftsjahr 2005 gut, wo-
2005 207,4 Mio. EUR (Vj.: 178,3 Mio. EUR).
durch kein nennenswerter Wechsel nötig war.
Die Eigenkapitalquote betrug 42,8% (Vj.:
FORSCHUNG UND
ENTWICKLUNG
37,6%). Hierbei ist zu beachten, dass ab 2005
die Minderheitenanteile gemäß IFRS dem Eigenkapital zugerechnet werden müssen.
Beschaffung
Am 21. Juli 2005 teilte die chinesische Zentralbank mit, dass sie die feste Bindung des
Yuan an den USD aufgeben wird. Damit lässt
die Notenbank Schwankungen von ±0,3% um
Im Geschäftsjahr 2005 betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 2,3
Mio. EUR. Von diesen Aufwendungen wurden
in 2005 1,2 Mio. EUR als Entwicklungskosten
aktiviert. Insgesamt waren in diesem Bereich
23 Mitarbeiter beschäftigt.
einen Referenzkurs des USD zu, der täglich
Sowohl in der Division „Werkzeuge“ als auch
neu festgelegt wird. Mit diesem Schritt wur-
in der Division „Garten und Freizeit“ lag der
de der Yuan gegenüber dem USD um 2,1%
Schwerpunkt der Entwicklung in 2005 auf der
Konzernlagebericht
Produktlinie „New Generation“. Die Geräte
dieser Produktlinie zeichnen sich durch hohe
RISIKOBERICHT
Qualität und modernes Design zu niedrigen
Das Risikomanagement-System
Preisen aus.
Jede unternehmerische Tätigkeit ist mit Ri-
Ein weiterer Schwerpunkt in der Division „Garten und Freizeit“ war die Erweiterung und
Aktualisierung des bestehenden Pumpen- und
Hauswasserwerkprogramms. Zudem wurde
eine neue Gewächshausserie entwickelt und
das Heiz- und Klimasortiment erweitert.
siken verbunden. In diesem Sinne ist es das
Ziel des Einhell-Konzerns, durch das Risikomanagement diese Risiken zu erkennen und
effizient zu steuern. Dazu ist es wichtig, Gefahrenpotenziale frühzeitig aufzudecken und
zu minimieren sowie zeitgleich die sich bietenden Chancen zielgerichtet und erfolgreich
In der Division „Werkzeuge und Maschinen“
zu nutzen. Nur dadurch kann ein Konzern
lag der Entwicklungsschwerpunkt neben den
wertorientiert geführt werden. Die hierfür not-
Produkten aus der „New Generation“-Linie auf
wendigen Informationen muss ein gut struk-
der Aktualisierung und dem Ausbau der Pro-
turiertes Risikomanagement-System liefern,
duktlinie Bavaria Handwerkzeug. Dabei wer-
sowohl für die Einzelunternehmen als auch für
den bei Schlüsselartikeln zusätzlich Produkt-
den gesamten Konzern.
spezifikationen wie die Ausstattung mit LEDAnzeige, Laserfunktionen usw. vorgenommen.
Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt war
die Erweiterung und der Ausbau des Holzbearbeitungssortiments.
Die Aufgabe eines Risikomanagement-Systems besteht darin, Risiken zu erfassen, zu
analysieren, zu bewerten und zu dokumentieren. Das Risikomanagement-System des
Einhell-Konzerns baut dabei auf zwei Stufen
Für 2006 steht bei der Entwicklung die weitere
auf. Auf der ersten Stufe werden die Risiken
Markteinführung von Gartengeräten und Werk-
dezentral bei den einzelnen Unternehmen er-
zeugen aus der Produktlinie „New Generation“
fasst und quantifiziert. Anschließend werden
an. Daneben sollen in der Division „Garten und
die Risiken zentral bei der Muttergesellschaft
Freizeit“ neue Elektrokettensägen entwickelt
konzernweit
und das Wassertechnikprogramm erweitert
bewertet und dokumentiert. Die Berichter-
werden. In der Division „Werkzeuge“ liegt der
Schwerpunkt in 2006 in der Einführung neuer
Eigenmarken- und Lasersortimente.
NACHTRAGSBERICHT
Zwischen dem Ende des Geschäftsjahres bis
zur Aufstellung des Lageberichts sind keine
Ereignisse eingetreten, die für die Berichterstattung von Bedeutung sind.
ABHÄNGIGKEITSBERICHT
Die Anteile der Hans Einhell AG werden mehr-
zusammengeführt,
analysiert,
stattung für das Risikomanagement erfolgt
in regelmäßigen Abständen, gegliedert nach
einzelnen Funktionsbereichen. Für die jeweiligen Funktionsbereiche wurden Risikoverantwortliche bestimmt, die für die kontinuierliche
Durchführung
des
Risikomanagementpro-
zesses zuständig sind. Das zentrale Risikomanagement bei der Konzernmutter ist zuständig für die Darstellung des Gesamtrisikos
im Konzern und die Berichterstattung an den
Vorstand.
heitlich von der Thannhuber AG gehalten. Wir
Die Bewertung der potentiellen Risiken erfolgt
erklären, dass die Hans Einhell AG mit der
durch die Bestimmung der Schadenshöhe und
Thannhuber AG im Berichtszeitraum keine
der Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens,
Rechtsgeschäfte getätigt hat und keine Maß-
wodurch die Quantifizierung sowohl der maxi-
nahmen getroffen oder unterlassen wurden,
malen als auch der erwarteten Schadenshöhe
die die Hans Einhell AG benachteiligt hätten.
möglich ist.
15
16
Konzernlagebericht
Neben dem Erkennen und Analysieren der Ri-
Konzern durch den Abschluss von Her-
siken ist auch die Risikobewältigung ein wich-
mes-Kreditversicherungen. Das Risiko des
tiger Punkt des Risikomanagement-Systems.
Rückgangs des Absatzvolumens wird durch
Die Risikobewältigung besteht sowohl aus der
innovative Produkte verringert, die in Design,
Risikovermeidung als auch der Risikosteue-
Funktionsausstattung und Preis-Leistungs-
rung. Die Risikovermeidung kann nur begrenzt
Verhältnis die Kundenwünsche erfüllen. So
erfolgen, da alle wirtschaftlichen Chancen
schafft es der Einhell-Konzern auch in wirt-
auch mit Risiken verbunden sind. Bei der Ri-
schaftlich schwierigen Zeiten, seinen Absatz
sikosteuerung steht die Risikominimierung
zu steigern und Marktanteile hinzu zu ge-
im Vordergrund. Dabei wird sowohl auf Maß-
winnen.
nahmen aus dem aktiven Risikomanagement
(z. B. Minimierung der Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens oder der potentiellen Schadenshöhe) als auch dem passiven Risikomanagement (z. B. Auslagerung des Risikos auf
Versicherungen) zurückgegriffen.
Finanzrisiken:
Der Einhell-Konzern befindet sich auf einem
stetigen Wachstumskurs, der durch Investitionen und Akquisitionen bestimmt wird.
Dadurch entstehen natürlich Risiken im Zusammenhang mit der Finanzierung dieses
Für die einheitliche Erfassung, Bewertung und
Wachstums. Der Einhell-Konzern setzt bei
Dokumentation der Risiken im Konzern wur-
der Bewältigung dieser Finanzrisiken sowohl
de den Risikoverantwortlichen von der Kon-
auf langfristige als auch kurzfristige Finan-
zernmutter ein Risikomanagement-Handbuch
zierungsstrategien. Neben dem bereits im
übermittelt, das Prozesse, Strukturen und Ver-
vorherigen Geschäftsjahr begebenen Schuld-
antwortlichkeiten genau definiert.
scheindarlehen bestehen auch langfristige
Beschaffungsrisiken:
Die Beschaffungsrisiken bestehen vor allem
in Preis-, Bezugs- und Währungsrisiken. Da
der Einhell-Konzern bereits langjährige Beziehungen mit seinen Lieferanten pflegt, können
die Preis- und Bezugsrisiken minimiert werden. Diese Lieferanten sind durch ständige
Darlehen bei Kreditinstituten. Im kurzfristigen
Bereich verfügt der Einhell-Konzern vor allem
über klassische Kreditlinien, die im Geschäftsjahr 2005 nur teilweise ausgenutzt wurden. Die
Ausstattung des Einhell-Konzerns mit liquiden
Mitteln war im Berichtsjahr sehr gut, ebenso
die Eigenkapitalausstattung.
Kontrollen in das Qualitätssystem des Einhell-
Die Risiken, die sich für den Einhell-Konzern
Konzerns mit eingebunden. Eine Abhängig-
aus Zinsänderungen und -schwankungen
keit des Einhell-Konzerns von einzelnen Lie-
ergeben können, werden durch den Ein-
feranten besteht nicht. Das Risiko von Wäh-
satz von derivativen Finanzinstrumenten wie
rungsschwankungen bei der Beschaffung wird
langfristigen Zins-Swap- und Zins-Cap-Ver-
soweit möglich durch Sicherungsgeschäfte
einbarungen gesteuert.
in Form von Termin- und Optionsgeschäften
gehandhabt. Die Währungssicherung erfolgt
gemäß den IFRS-Vorschriften zum Hedge
Accounting für die einzelnen Sicherungszeiträume.
Das Wachstum des Einhell-Konzerns wird
unter anderem auch durch Akquisitionen
erreicht. Die Risiken, die mit diesen Akquisitionsentscheidungen zusammenhängen,
werden bereits im Vorfeld minimiert, da die
Absatzmarktrisiken:
Übernahmekandidaten
Der Einhell-Konzern sieht sich auf dem Absatz-
des Einhell-Konzerns sind. Damit wird er-
markt vor allem dem Risiko des Forderungs-
reicht, dass die neuen Konzerngesellschaften
ausfalls und des Absatzvolumens ausgesetzt.
von Anfang an in die Konzernstrukturen und
Dem Bonitätsrisiko begegnet der Einhell-
-strategien integriert sind. Zudem erfolgen
langjährige
Partner
Konzernlagebericht
Sorgfältigkeitsprüfungen („Due Diligence“) bei
und damit auch international wettbewerbs-
den zur Akquisition anstehenden Unterneh-
fähig zu gestalten. Die Eckpunkte für eine
men, die von internen Mitarbeitern des Betei-
Unternehmensteuerreform sollen bis zum
ligungscontrollings, unterstützt von externen
Herbst 2006 vorgelegt werden. Mit einer Ver-
Beratern, durchgeführt werden.
abschiedung der Gesetzesvorlage ist frühes-
Haftungsrisiken:
tens im Sommer 2007 zu rechnen.
Haftungsrisiken bestehen beim Einhell-Kon-
Zu den Konjunkturrisiken zählen vor allem
zern vor allem im Zusammenhang mit der
steigende Energiekosten. Die weltweite Nach-
Produkthaftung.
Be-
frage nach Energie wird auch in 2006 weiter
schaffungsmarkt für Einhell-Produkte ist die
ansteigen. Die Importabhängigkeit Deutsch-
Volksrepublik China. Um die Qualität vor Ort
lands wirkt sich vor allem auf Öl- und Gas-
sicherzustellen, wurde in China ein Qualitäts-
preise negativ aus.
Der
überwiegende
sicherungssystem aufgebaut, das die Produktion direkt beim Lieferanten kontrolliert
und entsprechende Produktanweisungen erstellt. Das noch verbleibende Risiko bezüglich
Ansprüchen aus der Produkthaftung wurde
wirtschaftlich sinnvoll durch entsprechende
Versicherungen abgedeckt. Im Berichtsjahr
fielen wie auch im Vorjahr keine nennens-
Auch die Europäische Union sieht sich in den
nächsten Jahren wirtschaftlichen Herausforderungen gegenüber. Um das Wachstum
europaweit anzukurbeln, sind umfassende
strukturelle
Reformen
notwendig.
Dazu
gehört die Stärkung der Wettbewerbs- und
Innovationsfähigkeit wie auch die Bekämp-
werten Produkthaftungsfälle an.
fung der Arbeitslosigkeit und der Armut.
PROGNOSEBERICHT
beitete Lissabon-Strategie setzt ihre Schwer-
Weltwirtschaftliche Entwicklung
Das Bundesministerium für Wirtschaft und
Die diesbezüglich im Frühjahr 2005 überarpunkte auf nachhaltiges Wachstum und
Beschäftigung.
Arbeit schätzt den Zuwachs des Bruttoin-
Die Entwicklung des DIY-Marktes wird laut
landsprodukts im Jahr 2006 auf ca. 1,5%.
dem „Bundesverband Deutscher Heimwer-
Diese Steigerung wird wiederum vor allem
ker-, Bau- und Gartenfachmärkte e. V.“ vor
durch den Export getragen, wobei sich die An-
allem davon abhängen, ob es den Baumärk-
zeichen für eine Erholung der Binnennachfrage
ten gelingt, Kunden für die Gestaltung von
mehren. Der private Konsum wird aber auch
Haus und Wohnung zu begeistern. Dabei sind
im kommenden Jahr schwach bleiben. Dabei
vor allem die beiden Kundengruppen Frauen
bleiben auch die typischen Konjunkturrisiken
und Generation 50+ attraktive Zielgruppen.
wie die Entwicklung des Ölpreises bestehen.
Allerdings wird es in den kommenden Jahren
Die günstigere Konjunkturentwicklung wird
zu Konsolidierungen am DIY-Sektor kommen.
sich in 2006 auch auf den Arbeitsmarkt
Über den Markterfolg werden wie im übrigen
positiv auswirken, vor allem da allmählich auch
Einzelhandel
die Reformen auf den Arbeitsmarkt entlastend
Zusammenhang mit dem Faktor Preis ent-
wirken werden. Im Jahresdurchschnitt werden
scheiden.
die Arbeitslosenzahlen leicht zurückgehen. Die
Einhell-Konzern bleibt auf Erfolgskurs
Bundesregierung versucht diese Entwicklung
durch Maßnahmen wie die Flexibilisierung des
Kündigungsschutzes und der Integration von
Langzeitarbeitslosen weiter zu forcieren.
die
Kundenzufriedenheit
im
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der
Einhell-Konzern seine ehrgeizig gesteckten
Ziele sogar übertreffen. Auch für das kommende Geschäftsjahr 2006 sieht sich der Konzern
Die Bundesregierung plant in den nächsten
gut gewappnet für die eher schwierigen Rah-
Jahren das Steuersystem zu modernisieren
menbedingungen. Die Umsätze sollen auch im
17
18
Konzernlagebericht
laufenden Geschäftsjahr gesteigert werden.
internationalen DIY-Ketten in den nächsten
Diese Steigerung soll zum einen durch eine
fünf Jahren sowie dem Ziel, bei Gartengeräten
Umsatzsteigerung der bereits bestehenden
und Elektrowerkzeugen der innovativste und
Einhell-Gesellschaften erreicht werden. Zum
schnellste Anbieter der Branche zu sein.
anderen sind für die kommenden Jahre weitere Unternehmenskäufe bzw. -gründungen
geplant. Dabei stehen neben der soliden
Finanzierung vor allem qualitative und strategische Expansionsziele im Vordergrund.
Vorschlag zur Gewinnverwendung
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hans
Einhell AG schlagen der Hauptversammlung
vor, aus dem Bilanzgewinn der Hans Einhell AG in Höhe von 6.517.478,80 EUR eine
Ein weiterer wichtiger Baustein zur zukünf-
Ausschüttung von 2.516.416,00 EUR vorzu-
tigen Umsatzsteigerung sind Produktverbes-
nehmen. Dies entspricht einer Dividende von
serungen, -neuerungen und die Abgrenzung
0,70 EUR je Vorzugsaktie und 0,64 EUR je
gegenüber
den
Stammaktie. Der verbleibende Betrag von
nächsten Jahren wird die Marke Einhell zu
4.001.062,80 EUR soll auf neue Rechnung
einem
vorgetragen werden.
Konkurrenzprodukten.
unverwechselbaren
In
Produktnamen
ausgebaut werden. Durch ein sich vom Markt
abhebendes Design und die Ausstattung der
Produkte mit einmaligen Features wird sich der
Landau a.d. Isar, 17. März 2006
Der Vorstand
Einhell-Konzern weiter von den Konkurrenten
abheben und die Kunden an sich binden.
Andreas Kroiss
Dabei werden sich die Anstrengungen des
Jan Teichert
Einhell-Konzerns auch auf weitere Verbesserungen bezüglich Qualität und Kundenservice
konzentrieren, um die Kundenzufriedenheit
weiter zu steigern.
Der Einhell-Konzern sieht seine Chancen vor
allem auch in Osteuropa. Dort ist der Konzern bereits durch bestehende Gesellschaften
gut vertreten. Weitere Gesellschaften sind in
Planung. Die Konzernleitung geht davon aus,
dass sich sowohl das Segment „Werkzeuge“
als auch das Segment „Garten & Freizeit“ in
den kommenden Jahren positiv entwickeln.
Dabei werden beide Segmente des EinhellKonzerns vor allem durch die weitere Entwicklung der Produktlinie „New Generation“
profitieren. Für das kommende Jahr wird ein
Umsatz von etwa 400 Mio. EUR bei einer
konstanten Rendite angestrebt. Bis zum Jahr
2008 soll ein Umsatz von ca. 500 Mio. EUR erreicht werden.
Die strategischen Ziele des Einhell-Konzerns
bestehen unverändert in der Spezialisierung
auf Kernwaren- und Kernzielgruppen, der Listung als leistungsstärkster Lieferant bei allen
20
Die Einhell-Aktie
DIE EINHELL-AKTIE
Börsenjahr 2005 verlief sehr erfolgreich
europäischen Ländern. Die europäischen und
Das Börsenjahr 2005 verlief für die Anleger
asiatischen Börsen profitierten im Jahresver-
sehr erfolgreich. Der DAX schloss am 30. De-
lauf zudem von der deutlichen Aufwertung
zember 2005 bei 5.408 Punkten. Der Deut-
des US-Dollars gegenüber dem Euro und dem
sche Aktienindex verzeichnete damit ein Plus
Yen.
von 27,1%. Bis Mai
Kennzahlen der Einhell-Aktie
(WKN 565493 – ISIN: DE0005654933)
des Jahres bewegte
sich der DAX seit-
Jahr
2005
2004
wärts. Durch die An-
Höchstkurs (in €)
46,90
27,38
kündigung von vorge-
Tiefstkurs (in €)
26,90
14,80
zogenen Neuwahlen
Eigenkapital (in Mio.€)
88,7
67,0
wurde eine Trendwen-
Börsenkapitalisierung
Höchstkurs (in Mio.€)
177,0
103,3
blick auf einen mög-
Börsenkapitalisierung
Tiefstkurs (in Mio.€)
de eingeleitet. Im Hinlichen Politikwechsel
101,5
55,9
Ab 2005 werden gem. IFRS im Eigenkapital auch die
entwickelte sich der
DAX in der Folgezeit
Minderheitenanteile ausgewiesen. Das Jahr 2004
sehr erfreulich. Ge-
wurde nicht angepasst.
dämpft
wurde
Die Kursentwicklung der Einhell-Aktie
Die Einhell-Aktie konnte sich schon zu Beginn
des Jahres von dem internationalen Trend der
Aktienmärkte abkoppeln und bis zum Jahresende einen soliden Aufwärtstrend verfolgen.
Dies spiegelt die Effizienz und Leistungsfähigkeit sowie das Vertrauen der Investoren
in den Einhell-Konzern wider. Positiv auf den
Kurs haben sich sowohl die laufenden Berichterstattungen in der Hauptversammlung und
bei Analystenkonferenzen sowie die Quartalsberichte ausgewirkt.
die
Der Kurs der Einhell-Aktie erhöhte sich im
Aufwärtsentwicklung
Geschäftsjahr 2005 um ca. 55%, nachdem
von den Terroranschlägen in London im
der Kurs im Jahr 2004 bereits um etwa 60%
Juli. Im September erreichte der DAX – erst-
stieg. Damit blieb unsere Aktie weiterhin eine
mals seit 2002 – wieder die Marke von 5.000
äußerst attraktive Anlage mit überdurch-
Punkten. Auch die anderen wichtigen euro-
schnittlichem Wertzuwachs.
päischen und asiatischen Börsen haben im
Verlauf des Jahres 2005 deutlich zugelegt.
Erhöhte Dividende
Insgesamt profitierten die Märkte von dem
Da auch das Geschäftsjahr 2005 wiederum
nach wie vor soliden Wirtschaftswachs-
sehr erfolgreich war, schlagen wir der Haupt-
tum in den USA und Asien sowie in einigen
versammlung eine weitere Dividendenerhöhung auf 0,70 EUR je Vorzugsaktie und 0,64
EURO
EUR je Stammaktie vor. Durch diese Erhöhung
50
wollen wir auch unsere Aktionäre weiter an
unserer positiven Ertragsentwicklung teilha-
45
ben lassen.
40
Durch
diese
Dividendenerhöhung
unter-
streicht die Konzernleitung erneut die Stabi-
35
lität des Einhell-Konzerns, der sich dem eher
schwachen Wirtschaftstrend auch in 2005
30
deutlich entziehen konnte.
25
20
02.01. 2005
01.04. 2005
01.07. 2005
01.10. 2005
22
New Generation
NEW GENERATION
Aufbau und Perspektiven
der Produkt-Linie „New Generation“
In den Jahren 2002 und 2003 konstatierte das
den. Damit war es möglich, sich in der
Unternehmen im Rahmen der Analyse von
Nähe der A-Marken qualitativ zu positio-
Frühindikatoren den Trend, dass beim Kernge-
nieren, jedoch bei deutlichem Preisvorteil.
schäft auch die Folgejahre durch einen nach-
Der Marktauftritt wurde durch eine neuarti-
haltigen Preisverfall und starken Wettbewerbs-
ge Farbgebung, neue Verpackungen und
druck gekennzeichnet sein werden. Um neue
neue
Zielgruppen anzusprechen und gleichzeitig
– kurz: alle Medien wurden einheitlich neu
die potentielle Rentabilität zu erhöhen, wurde
gestaltet.
die „New Generation“ Linie entworfen. Anfang
2004 kamen die ersten Geräte aus der Serie
auf den Markt, beginnend mit Stromerzeugern,
einem Sortiment Säulenbohrmaschinen und
einem Basisprogramm in der Holzbearbeitung.
Produktbeschreibungen
unterstützt
Seit Ende 2004 und 2005 wurde zeitgleich mit
der Erweiterung des „New Generation“ Werkzeug-Programms das Sortiment im Garten
zur Serienreife gebracht. Die ersten Produkte
waren Vertikutierer, Rasenmäher, Laubsauger
und Heckenscheren. Der Marktauftritt der Gar-
Durch viele neue Ideen und umsetzungs-
tengeräte wurde ebenfalls moderner gestaltet
starke Partner konnten neuartige Features
und hebt sich nun deutlich von vergleichbaren
und Merkmale in die Geräte integriert wer-
Produkten der Mitbewerber ab.
New Generation
Im Bereich Garten wird der neuartige Anspruch
deutlich sichtbar, da hier die Arbeit der Industriedesigner besonders stark zum Ausdruck
kommt. Ein Beispiel: Das charakteristische „V“
im Griffbereich der Tauchmotorpumpen, bei
dem anspruchsvolles Industriedesign einen
ergonomischen Handgriff mit einer integrierten
Kabelaufwicklung kombiniert. Eleganz und
Funktionalität bilden gemeinsam mit einem
einzigartigen Feature eine harmonische Einheit
und dokumentieren so perfekt den Anspruch
der „New Generation“ Produkte.
Bereits heute können wir bei diesem Programm
zusammenfassend von einer hohen Marktakzeptanz, einer stabilen Nachfrage und einem
rentablen Sortiment sprechen, welches auch in
Zukunft kontinuierlich ausgebaut wird. Einhell
unterstreicht damit weiterhin seinen Anspruch,
den Markt mit modernen und differenzierten
Produkten zu besonders vorteilhaften Preisen
anzusprechen.
23
24
Konzernabschluss
KONZERNBILANZ (IFRS) ZUM 31. DEZEMBER 2005
AKTIVA
LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Immaterielle Vermögenswerte
Konzessionen, Entwicklungskosten, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Geschäfts- und Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
Anhang
31.12.2004
EUR
3.514.729,81
1.672.025,01
25.964,37
5.212.719,19
3.320.898,44
935.185,54
290,00
4.256.373,98
14.378.001,75
2.413.725,27
3.307.995,60
140.496,26
20.240.218,88
12.920.740,19
2.410.975,12
2.605.653,79
1.977.449,86
19.914.818,96
935.760,06
923.249,40
935.760,06
923.249,40
788.042,44
788.042,44
613.182,47
613.182,47
4.302.476,09
4.770.058,84
31.479.216,66
30.477.683,65
2.936.643,13
533.420,25
87.505.430,73
215.434,02
,
91.190.928,13
5.849.836,48
574.751,46
69.651.664,49
2.694.621,58
,
78.770.874,01
44.438.613,15
,
15.833.049,25
60.271.662,40
51.602.122,77
,
15.344.520,51
66.946.643,28
,
24.455.432,78
175.918.023,31
,
2.113.274,55
147.830.791,84
207.397.239,97
178.308.475,49
(2.1)
(2.2)
(2.3)
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige langfristige Vermögenswerte
Latente Steuern
31.12.2005
EUR
(2.4)
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse
Fertige Erzeugnisse und Waren
Geleistete Anzahlungen
(2.5)
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögenswerte
(2.6)
Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten und Schecks
(2.7)
Konzernabschluss
PASSIVA
31.12.2005
EUR
31.12.2004
EUR
9.662.464,00
26.676.696,37
9.662.464,00
26.676.696,37
54.708,23
20.346.000,00
3.080.295,02
1.215.392,66
165.389,90
27.537.650,68
,
88.738.596,86
54.708,23
15.923.000,00
1.832.751,47
-2.383.644,00
-2.359.566,75
19.420.038,91
68.826.448,23
16.548.401,83
30.000.000,00
1.802.604,00
258.015,92
1.244.839,60
1.762.850,06
51.616.711,41
873.577,72
30.000.000,00
1.541.894,00
217.237,04
209.071,09
2.179.817,49
35.021.597,34
(2.15)
6.340.269,94
20.563.108,48
3.710.519,86
14.639.534,59
(2.16)
813.592,12
17.446.326,76
(2.17)
(2.17)
30.096.665,63
9.228.295,53
67.041.931,70
24.398.097,17
14.265.951,54
74.460.429,92
207.397.239,97
178.308.475,49
Anhang
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage
Andere Gewinnrücklagen
Minderheitenanteile
Übriges kumuliertes Eigenkapital
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung
Konzernbilanzgewinn
(2.8)
(2.10)
(2.11)
(2.12)
LANGFRISTIGE SCHULDEN
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Schuldscheindarlehen
Pensionsverpflichtungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten langfristig
Latente Steuern
(2.13)
(2.13)
(2.14)
(2.15)
(2.17)
(2.4)
KURZFRISTIGE SCHULDEN
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
25
26
Konzernabschluss
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (IFRS)
FÜR DIE ZEIT VOM 01. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2005
Anhang
Umsatzerlöse
Verminderung (i. Vj. Erhöhung) des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
(3.1)
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
(3.2)
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
(3.3)
01.01. - 31.12.2005 01.01. - 31.12.2004
EUR
EUR
387.147.728,03
343.810.902,86
-192.368,21
227.655,64
5.326.460,51
3.418.716,87
-272.091.738,62
-270.513,08
-243.330.068,53
-205.831,16
-28.579.439,83
-25.729.382,07
-5.081.936,65
-4.919.683,12
(2.1)
-3.941.876,49
-4.309.753,29
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(3.4)
(3.5)
-57.133.110,83
-2.836.495,85
22.346.708,98
-47.762.896,91
-3.301.216,70
17.898.443,59
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern
(3.6)
-6.358.038,39
-405.629,75
-5.470.485,72
-348.517,95
15.583.040,84
12.079.439,92
-903.453,07
-418.957,28
Konzernjahresüberschuss nach Anteil anderer Gesellschafter
14.679.587,77
11.660.482,64
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
Einstellung in andere Gewinnrücklagen
17.281.062,91
-4.423.000,00
10.782.556,27
-3.023.000,00
Bilanzgewinn
27.537.650,68
19.420.038,91
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens
und Sachanlagen
Konzernjahresüberschuss
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss
Konzernabschluss
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (IFRS)
FÜR DIE ZEIT VOM 01. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2005
Anhangsangabe 6
Mittelzuflüsse und -abflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit
Ergebnis vor Steuern
+
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Zinserträge
+
Zinsaufwendungen
+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge
01.01. - 31.12.2005 01.01. - 31.12.2004
TEUR
TEUR
22.347
3.942
-451
2.914
-34
17.898
4.310
-164
3.330
68
28.718
7.757
-12.103
3.592
1.338
4.961
3.267
25.442
-13.012
-9.422
-2.785
357
4.267
3.281
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel
Gezahlte Steuern
+
Erhaltene Zinsen
Gezahlte Zinsen
37.530
-5.383
364
-2.379
8.128
-4.971
126
-3.105
Nettozahlungsmittel aus laufender Geschäftstätigkeit
30.132
178
Mittelzuflüsse und -abflüsse aus Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in Anlagevermögen
+
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
Auszahlungen für Akquisitionen in Beteiligungen
+
Zunahme Geschäfts- und Firmenwert
+
Erworbene Nettozahlungsmittel aus Akquisitionen
-5.376
213
-602
737
50
-9.629
117
-424
762
0
Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel
-4.978
-9.174
Mittelzuflüsse und -abflüsse aus Finanzierungstätigkeit
+/- Zunahme/Abnahme von Darlehensverbindlichkeiten
Auszahlung an Aktionäre inkl. Minderheitengesellschafter
Auszahlung von Verbindlichkeiten für Finanzleasingverträge
+
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen
-958
-2.139
-65
0
-4.697
-1.306
-63
16.217
Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel
Nicht realisierte Erträge/Aufwendungen aus Währungsdifferenzen
Nettoabnahme/-zunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Berichtsperiode
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode
-3.162
350
22.342
2.113
24.455
10.151
-101
1.054
1.059
2.113
Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens
+/- Abnahme/Zunahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
+/- Abnahme/Zunahme von Vorräten
+/- Abnahme/Zunahme von sonstigen Vermögenswerten
+/- Zunahme/Abnahme langfristiger Schulden
+/- Zunahme/Abnahme kurzfristiger Schulden
+/- Zunahme/Abnahme von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
27
28
Konzernabschluss
EIGENKAPITALSPIEGEL
FÜR DIE ZEIT VOM 01. JANUAR 2004 BIS 31. DEZEMBER 2005
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage
31.12.2003
7.168
12.954
Kapitalerhöhung
2.494
13.723
In TEUR
Ges.
Rücklage
55
Andere
Rücklagen
Minderheiten
12.900
1.868
Übriges Währungs- Konzern- Eigenkapital
kumuliertes ausgleichs- bilanzgesamt
Eigenkapital posten
gewinn
-1.977
-1.616
-407
Währungsausgleichsposten
-407
-744
Dividendenzahlung
Einstellung in
andere Gewinnrücklagen
3.023
Minderheitenanteil
-1.304
-1.304
-3.023
0
-35
Jahresergebnis
26.677
55
15.923
1.833
Hedge
Accounting
-2.384
-2.360
11.661
11.661
19.420
68.826
3.590
Währungsausgleichsposten
3.590
2.525
Availablefor-SaleWertpapiere
2.525
9
9
DividendenZahlung
Einstellung in
andere Gewinnrücklagen
4.423
Minderheitenanteil
-2.139
-2.139
-4.423
0
1.247
1.247
Jahresergebnis
31.12.2005
-744
-35
9.662
9.662
26.677
43.438
16.217
Hedge
Accounting
31.12.2004
12.086
55
20.346
3.080
1.215
165
14.680
14.680
27.538
88.738
Konzernanhang
IFRS - KONZERNANHANG DER HANS EINHELL AG,
LANDAU/ISAR, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR
VOM 01. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2005
INHALTSVERZEICHNIS
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
Angaben zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundlagen der Erstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konsolidierungskreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konsolidierungsgrundsätze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30
30
30
30
31
31
2.
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
2.11
2.12
2.13
2.14
2.15
2.16
2.17
Angaben zur Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aktivierte Entwicklungskosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Geschäfts- und Firmenwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Latente Steuern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorräte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Forderungen und sonstige Vermögenswerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zahlungsmittel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gezeichnetes Kapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Genehmigtes Kapital. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Minderheitenanteile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Übriges kumuliertes Eigenkapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Langfristige Finanzverbindlichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verpflichtungen aus Leistungen für Arbeitnehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rückstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
37
37
37
37
37
38
38
38
39
39
39
39
40
40
40
40
40
41
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Umsatzerlöse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sonstige betriebliche Erträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Personalaufwendungen und durchschnittliche Zahl der Beschäftigten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sonstige betriebliche Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Finanzergebnis netto. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ertragsteuern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ergebnis je Aktie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
41
41
41
41
44
44
44
44
4.
Segmentberichterstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
5.
Segmentberichterstattung nach Regionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
6.
Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
7.
Finanzinstrumente. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
8.
Sonstige Verpflichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
9.
Corporate Governance Kodex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
10.
Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
11.
Abhängigkeitsbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
12.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
13.
Auflistung der Tochterunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
14.
Organe der Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
29
30
Konzernanhang
1. ANGABEN ZU GRUNDLAGEN
UND METHODEN DES
KONZERNABSCHLUSSES
aufgestellten Konzernabschluss sind sämtliche über die
1.1 Allgemeine Angaben
Rechnungslegungsvorschriften nach HGB bestehen in den
Die Hans Einhell AG, Landau a.d. Isar, wurde am
folgenden Punkten:
18. November 1986 gegründet. Der Einhell-Konzern (nach-
Vorschriften des IASB hinausgehenden Angaben und Erläuterungen gemacht worden.
Die wesentlichen Abweichungen gegenüber den deutschen
•
folgend der „Konzern“ oder die „Gesellschaft“) betreibt
die Herstellung und den Vertrieb von Elektroerzeugnissen,
Kunststofferzeugnissen und Autozubehörartikeln sowie von
Carports, Gartenlauben, Saunen, Gartenhäusern, Sport- und
Gartengeräten.
Bilanzgliederung nach Fristigkeit (IAS 1) gegenüber
dem Gliederungsschema gemäß § 266 HGB.
•
Aktivierungsgebot für latente Steuern nach IAS 12 gegenüber partiellem Aktivierungswahlrecht nach HGB.
•
Bewertung bestimmter finanzieller Vermögenswerte
und Schulden nach IAS 39 zum beizulegenden Zeit-
Die Geschäftsadresse des Mutterunternehmens lautet:
wert. Erfassung bestimmter Wertveränderungen im
Hans Einhell AG
Eigenkapital. Nach HGB sind diese Vermögenswer-
Wiesenweg 22
te zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Wert
94405 Landau/Isar
zum Stichtag zu bewerten und die Abwertung erfolgswirksam zu berücksichtigen (Imparitätsprinzip).
www.einhell.de
www.einhell.com
•
Projected-Unit-Credit Methode (IAS 19) gegenüber
Der Vorstand der Hans Einhell AG hat den Konzernabschluss
am 29. März 2006 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernab-
dem Teilwertverfahren nach HGB.
•
Verpflichtungen, die nur einer geringen Unsicherheit
hinsichtlich des anzusetzenden Betrages und des
schluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernab-
Zeitpunktes ihrer Fälligkeit unterliegen, werden nach
schluss billigt.
IAS 37 als Verbindlichkeit und nach HGB als Rückstel-
Der Konzernjahresabschluss und der Konzernlagebericht
der Hans Einhell AG für das Geschäftsjahr 2005 werden im
Bewertung der Pensionsverpflichtungen nach der
lung ausgewiesen.
•
Ausschließlich absatzmarktorientierte Bewertung des
Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Handelsregister des
Vorratsvermögens gegenüber dem strengen Niederst-
Amtsgerichts Landshut unter HRB 2171 hinterlegt. Der Kon-
wertprinzip nach HGB.
zernjahresabschluss 2005 wurde in Euro (EUR) aufgestellt,
•
Aktivierung und Abschreibung von Entwicklungs-
einzelne Darstellungen wurden auf Tausend Euro (TEUR) ge-
kosten, soweit wahrscheinlich ist, dass dem
rundet.
Unternehmen hieraus künftig ein wirtschaftlicher Nut-
1.2
zen zufließen wird.
Grundlagen der Erstellung
Der Konzernabschluss der Hans Einhell AG wurde nach den
•
Aktivierung und Abschreibung von Leasinggegenständen, bei denen im Wesentlichen alle mit dem
Vorschriften des International Accounting Standards Board
(IASB), London, erstellt. Dabei wurden auch die Interpreta-
Eigentum verbundenen Risiken und Chancen über-
tionen des International Financial Reporting Interpretations
tragen werden – Finanzierungsleasing gemäß IAS 17.
Committee (IFRIC) angewendet. Bei der Erstellung des Kon-
•
Unterlassen der Bildung von Aufwandsrückstellungen
•
Konsolidierung von Zweckgesellschaften (IAS 27 in
wegen Fehlens einer Außenverpflichtung (IAS 37).
zernabschlusses wurden alle bis zum 31. Dezember 2005
verabschiedeten und verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpre-
Verbindung mit SIC 12 „Consolidation - Special Purpose
tationen berücksichtigt.
Entities“).
Der Konzernabschluss des Einhell-Konzerns steht in Über-
1.3
Konsolidierungskreis
einstimmung mit der Richtlinie der Europäischen Union
Der Konzernabschluss umfasst die Hans Einhell AG und
zur Konzernrechnungslegung (Richtlinie 83/349/EWG). Zur
die von ihr beherrschten Gesellschaften. Nach IAS/IFRS
Erzielung der Gleichwertigkeit mit einem nach dem HGB
wird Beherrschung definiert als die Möglichkeit, die Fi-
Konzernanhang
nanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um daraus
und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Abschlussstich-
Nutzen zu ziehen. Hält der Konzern direkt oder indi-
tag für alle konsolidierten Gesellschaften ist der 31. Dezem-
rekt mehr als 50 % der Stimmrechte eines Unterneh-
ber. Dies entspricht dem Abschlussstichtag des Mutterun-
mens, so wird die Beherrschung widerlegbar vermutet.
ternehmens.
Die Hansi Anhai Youyang Import and Export Company Ltd.,
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt in Form der Erwerbsme-
Chongqing City, Volksrepublik China, wird als sogenannte Special Purpose Entity nach SIC-12 in den Konzernabschluss der Hans Einhell AG einbezogen. Die Anteile dieser
Gesellschaft werden von der Foreign Trade Department
der Region Youyang Tujiazu Miaozu Zizhixian gehalten.
thode durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit
dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt ihres Erwerbs (IAS 22/IFRS 3).
Danach verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden
als Geschäfts- und Firmenwerte aktiviert.
Die Gesellschaft ist jedoch gemäß vertraglichen Vereinba-
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge, alle
rungen bis Juni 2006 ausschließlich für den Einhell-Kon-
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie im Vorratsvermö-
zern tätig und wickelt die Exportgeschäfte ab. Die in die-
gen enthaltene Zwischenergebnisse werden eliminiert.
sem Zeitraum anfallenden Gewinne und Verluste stehen
ausschließlich der Hans Einhell China Co. Ltd. zu, deren
Anteile zu 95 % von der Hans Einhell AG gehalten werden.
1.5
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Fremdwährungsumrechnung
Die ausländischen Beteiligungen im Konsolidierungskreis
Die Tochtergesellschaft iSC GmbH, Landau a. d. Isar macht
sind in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer
von den Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB teilweise Ge-
Hinsicht selbständig. Sie werden daher als wirtschaftlich
brauch.
selbständige ausländische Teileinheiten betrachtet. Ihre Be-
Unternehmen, welche im Verlauf des Geschäftsjahres erworben bzw. veräußert wurden, werden ab dem Zeitpunkt des
Erwerbs bis zum Zeitpunkt des Verkaufs in den Konzernabschluss einbezogen.
richtswährung entspricht der jeweiligen lokalen Währung.
In den Einzelabschlüssen der Unternehmen des EinhellKonzerns werden Fremdwährungsgeschäfte mit dem zum
Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gültigen Umrechnungskurs
zwischen der funktionalen Währung und der Fremdwährung
Zum 31. März 2005 wurden 70 % der Anteile von Einhell Ro-
umgerechnet. Monetäre Fremdwährungsposten, die am Bi-
mania SRL übernommen. Lt. Vertrag steht der Hans Einhell
lanzstichtag noch bestehen, werden mit dem Stichtagskurs
AG das anteilige Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr
am Bilanzstichtag bewertet. Umrechnungsdifferenzen aus
2005 zu.
der Abwicklung von monetären Posten oder der Bewertung
In Österreich wurde im Geschäftsjahr 2005 die Einhell Holding Gesellschaft m.b.H. gegründet. Die Anteile werden vollständig von der Hans Einhell AG gehalten. Ende des Jahres
2005 wurden die Anteile an der Weka Holzbau GmbH auf die
Einhell Holding Gesellschaft m.b.H. übertragen.
Zum 01. Juli 2005 wurde in Hong Kong die Gesellschaft
HAFE Trading Ltd. gegründet. Diese Gesellschaft beliefert
ausschließlich Drittkunden des Einhell-Konzerns.
von monetären Posten eines Unternehmens zu Umrechnungskursen, die sich von den Kursen unterscheiden, zu
denen diese ursprünglich während der Periode oder in vorherigen Abschlüssen bewertet wurden, werden erfolgswirksam in der Periode, in der sie entstanden sind, erfasst.
Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden in
Bezug auf die Bilanz zu den zum Jahresende geltenden
Wechselkursen und in Bezug auf die Gewinn- und Verlustrechnung zu den durchschnittlichen Wechselkursen wäh-
Alle Änderungen am Konsolidierungskreis gegenüber dem
rend des Berichtsjahres umgerechnet. Alle sich ergebenden
Vorjahr wurden vollständig im Konzernabschluss abgebildet.
Umrechnungsdifferenzen werden im Ausgleichsposten aus
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunter-
der Währungsumrechnung im Eigenkapital ausgewiesen.
nehmen sind in Anhangsangabe 13 dargestellt.
1.4
Konsolidierungsgrundsätze
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Die Immateriellen Vermögenswerte und die Vermögenswerte
Die Abschlüsse der konsolidierten Tochterunternehmen wer-
des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten
den entsprechend IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs-
bzw. Herstellungskosten angesetzt. Der Ausweis erfolgt brutto
31
32
Konzernanhang
abzüglich kumulierter Abschreibungen. Immaterielle Vermö-
Geschäfts- und Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung
genswerte werden dann angesetzt, wenn es wahrscheinlich
nach der in IAS 22/IFRS 3 vorgeschriebenen Erwerbsmetho-
ist, dass der Gesellschaft der künftige Nutzen aus dem Ver-
de werden aktiviert. Der Ausweis erfolgt zu Anschaffungs-
mögenswert zufließen wird und die Anschaffungs- oder Her-
kosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulier-
stellungskosten des Vermögenswertes zuverlässig gemessen
ter Wertminderungsaufwendungen.
werden können.
Zum 31. März 2004 trat IFRS 3 in Kraft, der den bis dahin für
Beträge, die für Patente, Markennamen und Lizenzen ge-
Unternehmenserwerbe gültigen IAS 22 ersetzt. Nach IFRS 3
zahlt wurden, werden aktiviert und anschließend über ihre
werden Geschäfts- und Firmenwerte nicht mehr planmäßig
voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die
über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Je-
Anschaffungskosten neuer Software werden aktiviert und
doch ist mindestens jährlich ein Wertminderungstest nach
als ein immaterieller Vermögenswert behandelt, sofern die-
IAS 36 durchzuführen und gegebenenfalls eine außerplan-
se Kosten kein integraler Bestandteil der zugehörigen Hard-
mäßige Abschreibung vorzunehmen.
ware sind.
Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden in
Forschungsausgaben und Entwicklungskosten werden in
der Regel linear abgeschrieben. Wenn Gegenstände des
der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen. Davon
Sachanlagevermögens veräußert oder verschrottet werden,
ausgenommen sind Projektentwicklungskosten, die folgende
werden die entsprechenden Anschaffungskosten sowie die
Kriterien vollständig erfüllen:
kumulierten Abschreibungen ausgebucht; ein realisierter Ge-
•
•
•
•
•
Das Produkt oder das Verfahren ist klar und eindeutig
winn oder Verlust aus dem Abgang wird in der Gewinn- und
abgegrenzt und die entsprechenden Kosten können
Verlustrechnung ausgewiesen. Wartungs- und Reparaturauf-
eindeutig zugerechnet und verlässlich ermittelt wer-
wendungen bei Sachanlagen bzw. Erhaltungsaufwendungen
den;
bei immateriellen Vermögenswerten werden bei deren Anfall
die technische Realisierbarkeit des Produktes kann
im Aufwand erfasst. Nachträglich anfallende Aufwendungen,
nachgewiesen werden;
die die Ansatzkriterien eines Vermögenswertes erfüllen, wer-
der Konzern hat die Absicht und auch die Möglichkeit,
den als nachträgliche Anschaffungskosten bei den jeweiligen
das Produkt oder das Verfahren entweder zu vermark-
Sachanlagen aktiviert. IAS 38 unterscheidet zwischen Ver-
ten oder für eigene Zwecke zu nutzen;
mögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer und Vermö-
die Vermögenswerte werden einen künftigen wirtschaft-
genswerten mit unbegrenzter Nutzungsdauer. Grundsätzlich
lichen Nutzen generieren (z.B. Existenz eines Marktes
sind alle immateriellen Vermögenswerte und Vermögens-
für das Produkt oder Nachweis über Produktnutzen für
werte des Sachanlagevermögens, die in der Bilanz des Ein-
das eigene Unternehmen bei interner Verwendung);
hell-Konzerns ausgewiesen werden, nur begrenzt nutzbar.
es sind hinreichende technische, finanzielle und andere
Lediglich die Geschäfts- und Firmenwerte werden ab dem
Ressourcen verfügbar, um das Projekt abzuschließen.
01.01.2005 nicht mehr planmäßig abgeschrieben.
Die Aktivierung der Kosten beginnt bei erstmaliger Erfüllung
Die Abschreibung der begrenzt nutzbaren Vermögenswerte
obiger Kriterien. In vorherigen Buchungsperioden als Auf-
erfolgt unter Berücksichtigung der erwarteten betriebsge-
wand erfasste Ausgaben werden nicht nachträglich aktiviert.
wöhnlichen Nutzungsdauer. Die gewöhnlichen Nutzungs-
Neben den Entwicklungskosten gibt es keine selbsterstellten
dauern betragen:
immateriellen Vermögenswerte.
Aktivierte Entwicklungskosten werden auf der Grundlage der
linearen Abschreibung über ihre voraussichtliche Nutzungs-
Immaterielle Vermögenswerte
Nutzungsdauer
in Jahren
dauer abgeschrieben. Im Regelfall beträgt die Abschrei-
Entwicklungskosten, Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
bungsdauer nicht mehr als drei Jahre. Der erzielbare Betrag
Sachanlagevermögen
der Entwicklungskosten wird immer dann geschätzt, wenn
Anzeichen für eine Wertminderung des Vermögenswertes
bestehen oder Anzeichen dafür, dass die in den vergangenen
Jahren erfassten Wertminderungen nicht mehr bestehen.
Gebäude
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3-5
20 - 30
3 - 15
3 - 10
Konzernanhang
Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode für
Eine latente Steuerschuld wird für alle temporären Unter-
abnutzbare immaterielle Vermögensgegenstände und
schiede ausgewiesen, mit der Ausnahme von temporären
Sachanlagen werden periodisch überprüft, um zu ge-
Differenzen beim Geschäfts- und Firmenwert, für den eine
währleisten, dass die Abschreibungsmethode und der Ab-
Abschreibung steuerlich nicht abzugsfähig ist.
schreibungszeitraum mit dem erwarteten wirtschaftlichen
Nutzenverlauf aus den Gegenständen des Sachanlagevermögens in Einklang stehen.
Vorräte
Vorräte einschließlich unfertiger Erzeugnisse werden mit
dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungs-
Sachanlagen, die nicht mehr genutzt werden, werden zum
kosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Der Netto-
niedrigeren Wert von Buchwert oder dem geschätzten Net-
veräußerungswert entspricht dem Verkaufspreis abzüglich
toveräußerungspreis abzüglich Veräußerungskosten ange-
der Kosten bis zur Fertigstellung sowie der notwendigen
setzt.
Vertriebskosten. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit
Finanzanlagen
Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens handelt es sich
überwiegend um einen Geldmarktfonds zur Absicherung von
den gewogenen durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten werden nach der Methode
des gewogenen Durchschnitts ermittelt.
Pensions-, Urlaubs- und Gleitzeitguthaben. Die Bewertung
Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse wurden mit ihren auf-
erfolgt zum Fair Value. Die Erträge aus dem Fonds belaufen
gelaufenen Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungs-
sich auf 9 TEUR. Die erwartete Rendite liegt bei 2 – 3%.
kosten umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten
Latente Steuern
Die Höhe der Ertragsteuern bemisst sich nach der Höhe
des Gewinns und berücksichtigt latente Steuern, die mit
Hilfe der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode ermittelt werden. Die Ermittlung latenter Steuern erfolgt
nach IAS 12. Danach werden für temporäre Unterschiede
auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten basierend
auf der normalen Kapazität der Produktionsanlagen. Fremdkapitalzinsen, die auf den Zeitraum der Herstellung entfallen,
werden nicht einbezogen. Nicht veräußerbare Vorräte werden vollständig abgeschrieben.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buch-
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zum
werten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögens-
Zeitwert der hingegebenen Gegenleistung ausgewiesen und
werten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende
mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten nach Bildung
Steuerent- und -belastungen bilanziert.
entsprechender Wertberichtigungen bewertet.
Die Bemessung latenter Steueransprüche und -schulden
Nach IAS 36 müssen grundsätzlich alle Vermögenswerte auf
erfolgt anhand der Steuersätze, die für die Periode erwar-
ihre Werthaltigkeit überprüft werden, entweder in regelmä-
tet werden, in denen sich die temporären Differenzen vor-
ßigen Abständen oder wenn Anzeichen für eine Wertmin-
aussichtlich umkehren werden. Der erwartete Steuersatz
derung vorliegen. Davon ausgenommen sind u. a. Vorräte,
wird auf Grundlage der Steuersätze ermittelt, die für diese
latente Steueransprüche, Vermögenswerte, die aus Leistun-
Perioden zum Bilanzstichtag in geltendes Recht umgesetzt
gen an Arbeitnehmer resultieren und finanzielle Vermögens-
oder im Wesentlichen umgesetzt worden sind. Latente Steu-
werte, die in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen.
eransprüche und -schulden werden nicht abgezinst und in
der Bilanz gesondert ausgewiesen.
Eine Wertminderung wird dann erfolgswirksam erfasst, wenn
der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren
Tatsächliche Steuern und latente Steuern sind unmittelbar
Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere Be-
dem Eigenkapital zu belasten oder gutzuschreiben, wenn
trag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert eines
sich die Steuer auf Posten bezieht, die in der gleichen
Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus
oder einer anderen Periode unmittelbar dem Eigenkapital
einem Verkauf eines Vermögenswertes zu marktüblichen
gutgeschrieben oder belastet werden. In dem Umfang, in
Bedingungen erzielbare Betrag abzüglich der Veräußerungs-
dem nicht ausgeschüttete Gewinne ausländischer Beteili-
kosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten
gungen auf unabsehbare Zeit in diese Unternehmen inves-
künftigen Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung
tiert bleiben sollen, fallen keine latenten Steuerschulden an.
eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der
33
34
Konzernanhang
Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag wird
Die Minderheitenanteile enthalten den Anteil der Minder-
für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht mög-
heitsgesellschaften an den Zeitwerten der identifizierbaren
lich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der
Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt eines
Vermögenswert gehört, ermittelt.
verbundenen Unternehmens. Veränderungen ergeben sich
Eine Werterhöhung (bzw. Verringerung einer erfolgten Wertminderung) eines Vermögenswertes wird jedoch nur soweit
erfasst, wie er den Buchwert nicht übersteigt, der sich ergeben hätte (unter Berücksichtigung der Abschreibungseffekte), wenn in den vorherigen Jahren keine Wertminderung
erfasst worden wäre.
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte werden ab dem
Geschäftsjahr 2005 separat in der Bilanz ausgewiesen. Auf
Grund der besseren Vergleichbarkeit wurden die Zahlen des
Geschäftsjahres 2004 entsprechend angepasst.
Flüssige Mittel
Die flüssigen Mittel umfassen Bankguthaben, Schecks und
Kassenbestände. Dabei werden alle Finanzmittel erfasst,
deren ursprüngliche Fälligkeit maximal drei Monate beträgt.
Fremdwährungsbestände wurden zum Stichtagskurs umgerechnet.
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung
Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung entsteht aus der Umrechnung von Abschlüssen konsolidierter
Unternehmen, deren funktionale Währung von der Berichtswährung des Konzerns abweicht. Bei den konsolidierten Unternehmen handelt es sich um wirtschaftlich selbstständige
ausländische Teileinheiten.
Umrechnungsdifferenzen aus einem monetären Posten, der
im Wesentlichen Teil der Nettoinvestition der Gesellschaft in
eine wirtschaftlich selbständige ausländische Teileinheit ist,
werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition im Konzernabschluss als Eigenkapital angesetzt. Bei Veräußerung der
entsprechenden Vermögenswerte werden die gesamte Neubewertung oder die Rücklagen für Währungsumrechnungen
in der gleichen Periode als Ertrag oder Aufwand ausgewiesen, in der auch der Gewinn oder Verlust aus dem Abgang
ausgewiesen wird.
Minderheitenanteile
aus Kapitalerhöhungen, an denen die Minderheitsgesellschafter partizipieren, Ausschüttungen sowie den Anteilen
der Minderheitsgesellschafter am Ergebnis und aus Wechselkursänderungen.
Rückstellungen
Eine Rückstellung wird dann ausgewiesen, wenn das Unternehmen eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt,
es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung
mit einem Abfluss von Ressourcen, die wirtschaftlichen Nutzen verkörpern, einhergeht und der Betrag der Verpflichtung verlässlich ermittelt werden kann. Rückstellungen sind
zu jedem Bilanzstichtag zu prüfen und an die gegenwärtig
beste Schätzung anzupassen. Wo der Zeitwert des Geldes
eine Rolle spielt, entspricht der Rückstellungsbetrag dem
gegenwärtigen Wert der zur Erfüllung der Verpflichtung voraussichtlich notwendigen Aufwendungen.
Rückstellungen wohnen entsprechend ihrer Definition Unsicherheiten bezüglich ihres Eintritts inne. Diese Unsicherheiten sind in den notwendigen Schätzungen enthalten.
Dabei wird auf die den Rückstellungen jeweils zu Grunde
liegenden Sachverhalte mittels statistischer Auswertungen
und jahrelanger Erfahrungswerte auf deren Eintrittswahrscheinlichkeit und -höhe abgestellt.
Erträge aus dem erwarteten Abgang von Vermögenswerten
werden bei der Bildung der Rückstellung nicht berücksichtigt. Wenn erwartet wird, dass die zur Erfüllung einer zurückgestellten Verpflichtung erforderlichen Ausgaben ganz oder
teilweise von einer anderen Partei erstattet werden, wird die
Erstattung erst dann erfasst, wenn es so gut wie sicher ist,
dass die Gesellschaft die Erstattung erhält.
Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen sowohl leistungs- als auch beitragsorientierte Versorgungszusagen, die auf Beschäftigungsdauer und -entgelt der
Das den Minderheitsgesellschaftern zurechenbare Eigenka-
Mitarbeiter basieren. In Deutschland besteht eine beitrags-
pital wird ab dem Geschäftsjahr 2005 in der Bilanz inner-
orientierte, gesetzliche Grundversorgung der Arbeitnehmer,
halb des Eigenkapitals ausgewiesen. Der Ausweis für das
die Rentenzahlungen in Abhängigkeit von Einkommen und
Geschäftsjahr 2004 wurde entsprechend angepasst. Das
geleisteten Beiträgen übernimmt. Mit Zahlung der Beiträge
zurechenbare Jahresergebnis wird in der Gewinn- und Ver-
an die staatlichen Rentenversicherungsträger bestehen für
lustrechnung gesondert ausgewiesen.
das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen.
Konzernanhang
Die laufenden Beitragszahlungen werden als Aufwand der
Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der
Periode erfasst.
Effektivverzinsung des Vermögenswertes erfasst. Lizenzer-
Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Rückstellungen
für Pensionsverpflichtungen werden für leistungsorientierte
Pläne auf Grund von Versorgungszusagen auf Alters-, Invali-
träge werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den
Bestimmungen des zugrunde liegenden Vertrages erfasst.
Derivative Finanzinstrumente
den- und Hinterbliebenenleistung gebildet. Die Versorgungs-
Derivative Finanzinstrumente werden im Einhell-Konzern nur
verpflichtungen werden unter Berücksichtigung erwarteter
für Sicherungsgeschäfte im Zuge der Risikoreduzierung ein-
zukünftiger Entgelt- und Rentensteigerungen im Rahmen
gesetzt. Damit sollen Risiken von Schwankungen der Cash-
des IAS 19 nach dem international üblichen Anwartschafts-
flows, welche einem bestimmten mit einem erfassten Vermö-
barwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt.
Als Abzinsungsfaktor wurde ein Zinssatz in Höhe von 4,0%
(Vj: 4,75 %) angewendet. Der Rententrend wurde wie im Vorjahr bei Zusagen mit Anpassungsgarantie mit 3% berück-
genswert oder einer Schuld verbundenen Risiko oder dem
mit einer vorhergesehenen Transaktion verbundenen Risiko
zugeordnet werden können, abgesichert werden.
sichtigt, bei Zusagen ohne Anpassungsgarantie mit 1,75%.
Alle derivativen Finanzinstrumente werden entsprechend
Bei gehaltsunabhängigen Zusagen wurde kein Gehaltstrend
den Vorschriften des IAS 39 zum Fair Value bilanziert. Der
unterstellt.
Zeitwert von Devisenterminkontrakten wird anhand der zum
Die bilanzierte Pensionsrückstellung zum Stichtag entspricht
dem Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen (Defined Benefit Obligation). Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste werden im Jahr des Anfalls realisiert. Der
bilanzierte Zeitwert der DBO ist nicht durch einen Pensionsfond gesichert. Es bestehen aber zum Teil Rückdeckungsversicherungen.
Bilanzstichtag herrschenden Kurse auf dem Devisenterminmarkt bestimmt. Bei Zinsswaps wird der Zeitwert als Barwert
der geschätzten künftigen Cashflows ermittelt. Der Zeitwert
von Optionen wird anhand von Optionspreismodellen errechnet. Bei allen vorgenannten Instrumenten wird dem Konzern der Zeitwert jeweils durch die Finanzinstitute bestätigt,
die dem Konzern die entsprechenden Kontrakte vermittelt
hatten.
Verbindlichkeiten
Die Bewertung der Verbindlichkeiten in Fremdwährungen
Der Ansatz der Finanzinstrumente erfolgt am Tag des Ge-
erfolgt zum Bilanzstichtag zum Stichtagskurs bzw. Siche-
schäftsabschlusses, die Ausbuchung erfolgt bei Fälligkeit.
rungskurs.
Grundsätzlich werden Marktwertänderungen ergebniswirk-
Investitionszuschüsse des Bundeslandes Mecklenburg-Vor-
sam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Marktwert-
pommern, die im Zusammenhang mit Vermögenswerten des
änderungen von derivativen Finanzinstrumenten wie Devi-
Sachanlagevermögens oder der abnutzbaren immateriellen
sentermingeschäften und Devisenoptionen, die im Rahmen
Vermögenswerte gewährt werden, werden bei den sonsti-
von Cashflow-Hedges als hocheffektive Sicherungsinstru-
gen Verbindlichkeiten erfasst. Die Auflösung erfolgt entspre-
mente klassifiziert werden, werden erfolgsneutral im Eigen-
chend der auf diese Vermögenswerte vorzunehmenden Ab-
kapital, bereinigt um latente Steuern gem. IAS 39.153 – 157,
schreibungen.
erfasst.
Umsatzrealisierung und Ertragserfassung
Umsatzerlöse werden erfasst, wenn wahrscheinlich ist, dass
der mit dem entsprechenden Geschäftsvorfall verbundene wirtschaftliche Nutzen an die Gesellschaft fließt und die
Höhe des Umsatzes verlässlich bestimmt werden kann. Umsätze werden netto (nach Umsatzsteuer) und nach Abzug
etwaiger Preisnachlässe und Rahmenkonditionen erfasst.
Da es sich bei den derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen des Cashflow-Hedges um kurzfristige Sicherungsinstrumente handelt, werden diese innerhalb eines Jahres in
der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Leasing
Finanzierungs-Leasingverhältnisse
Umsatzerlöse umfassen die Erlöse aus dem Verkauf von Gü-
Ein Leasingverhältnis wird als Finanzierungsleasing einge-
tern. Sie werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist und
stuft, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbun-
die Übertragung der Risiken und Chancen auf den Käufer
denen Risiken und Chancen eines Vermögenswertes auf den
stattgefunden hat.
Leasingnehmer übertragen werden. Die Klassifizierung von
35
36
Konzernanhang
Finanzierungsleasing wird überwiegend im Bereich Technische Anlagen und Maschinen angewandt.
Die betreffenden langfristigen Vermögenswerte stellen sich wie folgt dar (in TEUR):
In TEUR
Künftige Leasingzahlungen
Darin enthaltene Zinsanteile
Restbuchwert
31.12.2005
Jahres AfA zum
31.12.2005
innerhalb
1 Jahr
zwischen
1 und 5 Jahren
nach
5 Jahren
innerhalb
1 Jahr
zwischen
1 und 5 Jahren
nach
5 Jahren
148
20
63
66
0
7
6
0
Leasingverhältnissen hängt eher von dem wirtschaftlichen
Der monetäre Wert von Anreizen, die Leasinggeber im Zu-
Gehalt der Vereinbarung ab, nicht von einer bestimmten for-
sammenhang mit dem Vertragsabschluss des Leasingver-
malen Vertragsform.
trages gewähren, wird als eine Reduktion der Mietaufwen-
Der Einhell-Konzern ist Leasingnehmer und setzt Finanzierungsleasingverhältnisse bei Beginn des Leasingverhältnisses als Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe
in seiner Bilanz an, und zwar mit dem Zeitwert des Leasingobjektes zu Beginn des Leasingverhältnisses, oder mit
dungen linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Das Operating-Leasing wird überwiegend im Bereich
Betriebs- und Geschäftsausstattung angewandt.
In TEUR
dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser
Künftige Leasingzahlungen
innerhalb
1 Jahres
zwischen
1 und 5 Jahren
nach
5 Jahren
OperatingLeasing
542
809
0
Finanzierungsleasing
63
66
0
Gesamte Leasinggebühren
605
875
0
Wert niedriger ist. Bei der Berechnung des Barwertes der
Mindestleasingzahlungen dient der dem Leasingverhältnis
zugrunde liegende Zinssatz als Abzinsungsfaktor, sofern er
in praktikabler Weise ermittelt werden kann. Ist dies nicht der
Fall, wird der Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers angewendet. Anfängliche direkte Kosten werden als
Teil des Vermögenswertes aufgenommen. Leasingzahlungen
werden in die Finanzierungskosten und den Tilgungsanteil
der Restschuld aufgeteilt. Die Finanzierungskosten werden
so über die Laufzeit des Leasingverhältnisses verteilt, dass
über die Perioden ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Schuld entsteht.
Segmentberichterstattung
Die Segmentierung des Konzerns in zwei Sparten folgt der
Ein Finanzierungsleasing führt in jeder Periode zu einem
Darstellung der Geschäftsfelder sowie der internen Steue-
Abschreibungsaufwand für den aktivierten Vermögenswert
rung und Berichterstattung des Konzerns. Es handelt sich
sowie zu einem Finanzierungsaufwand. Abschreibungs-
um die Sparten Werkzeuge sowie Garten & Freizeit.
grundsätze für geleaste Vermögenswerte stimmen mit den
Methoden, die auf entsprechende abschreibungsfähige Vermögenswerte angewendet werden, welche sich im Eigentum
des Unternehmens befinden, überein.
Operating-Leasingverhältnisse
Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis
klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasing-
Die Finanzinformationen über die Geschäftssegmente und
geographischen Segmente sind in Anhangsangabe 4 dargestellt.
Eventualschulden und -forderungen
Eventualschulden werden nicht in der Bilanz gezeigt. Im
Zuge der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit können die Gesellschaften des Einhell-Konzerns in rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt werden.
geber verbleiben. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden als Aufwand linear über
Zum 31. Dezember 2005 haben die Geschäftsführung der
die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.
Gesellschaft und ihre rechtlichen Berater keine Kenntnis
Konzernanhang
von Ansprüchen, die wesentliche Auswirkungen auf das Ge-
2.3
Geschäfts- und Firmenwert
schäft, die Finanz-, Vermögens- oder Ertragslage haben.
Der Geschäfts- und Firmenwert zum 31. Dezember 2005 beträgt 1.672 TEUR. Die Zugänge entfielen mit 571 TEUR auf
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Werterhellende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die
Einfluss auf die Lage des Konzerns zum Bilanzstichtag haben, wurden im Abschluss bis zum Stichtag 17. März 2006
berücksichtigt. Nicht werterhellende Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag werden – soweit diese wesentlich sind – im
Anhang angegeben.
Einhell Romania SRL und mit 166 TEUR auf Einhell ExportImport GmbH. Auf Grund der Vorschriften des IFRS 3 wurden
im Geschäftsjahr 2005 keine planmäßigen Abschreibungen
mehr erfasst. Außerplanmäßige Abschreibungen waren nicht
erforderlich.
Der Zugang beim Geschäfts- und Firmenwert bei der Einhell
Export-Import GmbH resultiert aus der Zahlung des variablen
Kaufpreisanteils für das Geschäftsjahr 2004. Die aktivierten
Anschaffungskosten entsprechen dem Anteil des variablen
Kaufpreises, der die Planungen der vorhergehenden Jahre
aufgrund der überdurchschnittlich guten Ergebnisentwick-
2.
ANGABEN ZUR BILANZ
2.1
Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte
lung überstieg. Die Beteiligungshöhe wurde also im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht verändert.
Zur Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte (ohne
Der Zugang beim Geschäfts- und Firmenwert bei der Ein-
sonstige langfristige Vermögenswerte) verweisen wir auf die
hell Romania SRL resultiert aus der mehrheitlichen Beteili-
Anlage zum IFRS - Konzernanhang der Hans Einhell AG auf
gung in Höhe von 70%. Der Kaufpreis für die Gesellschaft
Seite 50.
besteht aus einem fixen und einem variablen Kaufpreis. Auf-
2.2
grund der vorliegenden Planungen wurde der Gesamtkauf-
Aktivierte Entwicklungskosten
Die aktivierten Entwicklungskosten beinhalten im Wesentlichen bei der Gesellschaft für die Entwicklung neuer Produkte entstandene Ausgaben. Die Produktneuentwicklun-
preis bestimmt und bei der Berechnung des Geschäfts- und
Firmenwerts neben dem fixen Kaufpreis auch der ergebnisabhängige Anteil berücksichtigt.
gen erfüllen die Kriterien für die Erfassung als immateri-
2.4
eller Vermögenswert. Die aktivierten Entwicklungskosten
Latente Steuern ergeben sich bei den umseitig aufgelisteten
werden über den erwarteten Produktlebenszyklus abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2005 betrugen die Aufwen-
Latente Steuern
Posten unter folgenden Umständen:
dungen für Forschung und Entwicklung 2,3 Mio. EUR. Von
• Aktivierung und Abschreibung von Entwicklungskosten.
diesen Aufwendungen wurden in 2005 1,2 Mio. EUR als
• Sachanlagen: Erhöhte steuerliche Abschreibungen füh-
Entwicklungskosten aktiviert. Insgesamt waren in diesem
ren dazu, dass die steuerlichen Wertansätze unter den
Bereich 23 Mitarbeiter beschäftigt.
Buchwerten liegen.
Die Entwicklungskosten stellen sich wie folgt dar (in
• Die Bewertung von Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen erfolgt abweichend zur Steuerbilanz.
TEUR):
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Aufgelaufene Abschreibungen
Buchwerte
Bruttowert
01.01.2005
Zugänge
2005
Abgänge
2005
Bruttowert
31.12.2005
Bruttowert
01.01.2005
Zugänge
2005
Abgänge
2005
Bruttowert
31.12.2005
Nettowert
31.12.2005
Nettowert
31.12.2004
4.478
1.218
163
5.533
2.466
970
163
3.273
2.260
2.012
37
38
Konzernanhang
Die latenten Steueransprüche und -schulden der Gesellschaft setzen sich folgendermaßen zusammen:
Latente Steueransprüche
In TEUR
2005
2004
Latente Steuerschulden
2005
2004
Nettobetrag latente Steuern
2005
2004
Anlagevermögen
73
37
970
944
-897
-907
Umlaufvermögen
1.202
410
99
1.089
1.103
-679
Sonstige Finanzinvestitionen zum Zeitwert
–
1.617
597
–
-597
1.617
Pensionsverpflichtungen
–
86
-148
–
148
86
1.255
677
31
35
1.224
642
Sonstige Verbindlichkeiten
267
54
214
112
53
-58
Steuerliche Verlustvorträge
1.505
1.889
–
–
1.505
1.889
Gesamt
4.302
4.770
1.763
2.180
2.539
2.590
Rückstellungen
Die aktive latente Steuer in Höhe von 148 TEUR auf den Unterschied der Pensionsverpflichtung nach IFRS und Steuerbilanz
wird unter den passiven latenten Steuern mit negativem Vorzeichen dargestellt, da von der Saldierungsmöglichkeit mit passiven
latenten Steuern Gebrauch gemacht wird.
• Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
5.920 TEUR) vorgenommen. Der Buchwert der abgewer-
(zur Veräußerung verfügbare und zu Handelszwecken
teten Ware beträgt nach Abwertung 16.151 TEUR. Zum
gehaltene finanzielle Vermögenswerte) weisen abwei-
Stichtag sind Waren im Wert von 1.461 TEUR sicherungs-
chende Steuer- und Buchwerte auf, da eine Neubewer-
übereignet.
tung nur zu Bilanzierungszwecken und nicht für steuerliche Zwecke erfolgt.
• Die Bewertung von Pensionsrückstellungen erfolgt
abweichend zur Steuerbilanz.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden
nach Abzug von Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen ausgewiesen. Sicherheiten bestehen gemäß den
• Abgegrenzte Aufwendungen sind in einigen lokalen Abschlüssen ausländischer Töchter erst in der Periode
ihrer Verausgabung steuerlich abzugsfähig, wohin-
2.5
2.6
Anhangsangaben 2.13 und 2.16.
Die sonstigen Vermögenswerte werden mit ihrem Nominal-
gegen sie im Abschluss über einen längeren Zeitraum
wert abzüglich Einzelwertberichtigungen auf Grund spezi-
erfolgswirksam werden können.
eller Zins- und Kreditrisiken angesetzt. In den kurzfristigen
sonstigen Vermögenswerten sind Forderungen aus Ertrag-
Vorräte
In TEUR
steuern in Höhe von 946 TEUR enthalten.
2005
2004
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
(zu Anschaffungskosten)
Unfertige Erzeugnisse
(zu Herstellungskosten)
Fertige Erzeugnisse und Waren
(zu Anschaffungs-/ Herstellungskosten)
abzüglich Wertberichtigung
Geleistete Anzahlungen
87.505
216
69.652
2.695
Gesamt
91.191
78.771
2.937
5.849
533
575
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die
sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte haben alle eine
Laufzeit von bis zu einem Jahr.
2.7
Zahlungsmittel
Für die Zwecke der Kapitalflussrechnung gemäß IAS 7
Insgesamt wurden Abwertungen über 5.287 TEUR (Vj.:
werden alle Finanzmittel mit einer ursprünglichen Fälligkeit
von bis zu drei Monaten als flüssige Mittel angesetzt. Die
Position besteht aus Bankguthaben, Schecks und Kassenbeständen.
Konzernanhang
2.8
Gezeichnetes Kapital
Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien der anderen
Das Grundkapital der Hans Einhell AG ist wie folgt eingeteilt:
Gattung auszuschließen, sofern das Bezugsverhältnis für
beide Gattungen gleich festgesetzt wird. Die Ermächtigung
In EUR
Stammaktien
umfasst auch die Befugnis, weitere Vorzugsaktien auszu-
2.094.400 Inhaber-Stammaktien
Stückaktien mit rechnerischem Anteil
am Grundkapital von je EUR 2,56
Stimmrecht bei der Verteilung des Gewinnes oder des Ge-
geben, die den früher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne
5.361.664
sellschaftsvermögens vorgehen oder gleichstehen.
Genehmigtes Kapital II
Vorzugsaktien
Der Vorstand wird ermächtigt, das Grundkapital der Ge-
1.680.000 Inhaber-Vorzugsaktien
Stückaktien mit rechnerischem Anteil
am Grundkapital von je EUR 2,56
4.300.800
sichtsrats durch Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien
Summe Grundkapital
9.662.464
und/oder stimmrechtsloser Inhaber-Vorzugsaktien gegen
sellschaft bis zum 24. Juni 2009 mit Zustimmung des Auf-
Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis
Alle Einzahlungen auf die Aktien sind vollständig geleistet.
Für das Geschäftsjahr 2005 liegt für die Hans Einhell AG ein
Dividendenvorschlag über 2.516.416,00 Euro vor.
zu Euro 966.246,40 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II).
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre
auszunehmen und im Fall der gleichzeitigen Ausgabe von
An die Inhaber der Vorzugsaktien ist eine Mindestdividen-
Stamm- und Vorzugsaktien das Bezugsrecht der Inhaber
de von 0,15 Euro zu zahlen und geht der Verteilung einer
von Aktien einer Gattung auf Aktien der anderen Gattung
Dividende auf Stammaktien vor. Die Dividende je Vorzugs-
auszuschließen, sofern das Bezugsverhältnis für beide
aktie ist um 0,06 Euro höher als die Dividende je Stamm-
Gattungen gleich festgesetzt wird. Der Vorstand kann ferner
aktie. Reicht der Bilanzgewinn eines oder mehrerer
das Bezugsrecht insgesamt ausschließen, um neue stimm-
Geschäftsjahre nicht zur Ausschüttung von 0,15 Euro je
rechtslose Inhaber-Vorzugsaktien zu einem Ausgabebetrag
Vorzugsaktie aus, so werden die fehlenden Beträge ohne
ausgeben zu können, der den Börsenpreis nicht wesentlich
Zinsen aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre
unterschreitet (§§ 203 Abs. 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). Die
nachgezahlt, und zwar nach Verteilung der Mindestdivi-
Ermächtigung umfasst auch die Befugnis, weitere Vorzugs-
dende auf die Vorzugsaktien für diese Geschäftsjahre und
aktien auszugeben, die den früher ausgegebenen Vorzugsak-
vor der Verteilung einer Dividende auf die Stammaktien. Es
tien ohne Stimmrecht bei der Verteilung des Gewinnes oder
stehen keine Ausschüttungen als Mindestdividenden aus.
des Gesellschaftsvermögens vorgehen oder gleichstehen.
Die Vorzugsaktien sind nicht mit einem Stimmrecht verbunden. Im Bezug auf das Restvermögen der Gesellschaft sind
alle Aktien gleichrangig. Die Stimmrechte in der Hauptversammlung liegen bei den Stammaktien.
2.9
2.10
Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage
Die Kapitalrücklage ist mit EUR 26.676.696,37 gegenüber
dem Vorjahr unverändert. Die gesetzliche Rücklage beträgt
wie im Vorjahr EUR 54.708,23 und hat zusammen mit der
Genehmigtes Kapital
Kapitalrücklage die nach § 150 Abs. 2 AktG geforderten
Genehmigtes Kapital I
10% des Grundkapitals erreicht.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 24. Juni 2009 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien
2.11
Minderheitenanteile
Die Anteile der anderen Gesellschafter entwickelten sich wie folgt:
und/oder stimmrechtsloser Inhaber-Vorzugsaktien gegen
In TEUR
2005
2004
Bareinlage einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu
Stand 1. Januar
1.833
1.868
228
124
-8
903
4
-23
-435
419
3.080
1.833
Euro 3.864.985,60 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I).
Aufsichtsrates Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der
Kapitaleinzahlungen/Zugänge
Währungsanpassungen
Abgang
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Aktionäre auszunehmen und im Fall der gleichzeitigen Aus-
Stand 31. Dezember
Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des
gabe von Stamm- und Vorzugsaktien das Bezugsrecht der
39
40
Konzernanhang
2.12
Übriges kumuliertes Eigenkapital
Die Entwicklung der Verpflichtungen aus Leistungen für
Im übrigen kumulierten Eigenkapital sind die Marktwerte
Arbeitnehmer:
der derivativen Finanzinstrumente i.H.v. 1.206 TEUR (i. Vj.
-2.384 TEUR) sowie der Available-for-sale-Wertpapiere i.H.v.
In TEUR
2005
2004
9 TEUR (i.Vj. 0 TEUR), jeweils nach Berücksichtigung von
Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen zu Beginn des Jahres
1.542
1.415
Laufender Dienstzeitaufwand
25
20
Zinsaufwand
latenten Steuern, enthalten.
2.13
Langfristigte Finanzverbindlichkeiten
Zum 31. Dezember 2005 bestehen folgende besicherte langfristige Darlehen:
2005
2004
Besichert
14.376
621
Nicht besichert
32.172
30.253
Gesamt
46.548
30.874
In TEUR
Die Rückzahlungen langfristiger Darlehen sind wie folgt geplant:
Jahr
Anhang
In TEUR
2006
2007
2008
2009
2010
Danach
324
507
599
30.380
13.375
1.687
Gesamt
46.872
Abzüglich kurzfristige Rückzahlung
Langfristige Rückzahlung
2.16
324
46.548
Sicherheiten bestehen in Form von Grundschuldeintragungen (14.960 TEUR). Darin sind verpfändete Sachanlagen mit einem Buchwert von 6.802 TEUR enthalten. Wei-
73
75
Versicherungsmathematische Gewinne
und Verluste
239
111
Pensionsauszahlungen
-45
-42
Planänderungen
Abfindungen
Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen am Ende des Jahres
0
0
-31
-37
1.803
1.542
Die versicherungsmathematischen Verluste betreffen im
Wesentlichen die Veränderung des Diskontierungssatzes.
2.15
Rückstellungen
In TEUR
Anfangs- Inan- Zufüh- Auflö- Endbestand spruch- rungen sungen bestand
nahme
Gewährleistungen
3.742
2.618
5.146
345
5.925
Urlaubsansprüche
567
499
591
84
575
Gewinnbeteiligungen Mitarbeiter
2.666
2.515
3.603
93
3.661
Gutschrift an
Kunden
3.219
2.158
3.384
200
4.245
Übrige sonstige
Rückstellungen
4.663
3.290
6.025
983
6.415
Summe
14.857
11.080 18.749
1.705 20.821
terhin besteht eine Sicherungsübereignung von Waren
und sonstigen Vermögenswerten (Buchwert 1.485 TEUR).
Im Rückstellungsbetrag von 20.821 TEUR sind langfristige
Diese Sicherheiten beziehen sich sowohl auf die langfristi-
Rückstellungen über 258 TEUR enthalten.
gen als auch auf die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten.
2.16
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
In den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ist ein Schuld-
2005
2004
Besichert
610
3.640
Nicht besichert
204
13.806
Gesamt
814
17.446
324
851
490
16.595
scheindarlehen über 30 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 5
In TEUR
Jahren enthalten. Im Schuldscheindarlehensvertrag wurden
Financial Covenants definiert, deren Nichteinhaltung den
Schuldscheingläubigern das Recht einräumt, das Schuldscheindarlehen während der Laufzeit frühzeitig fällig zu stellen. Im Geschäftsjahr 2005 wurden alle Covenants erfüllt.
2.14
Verpflichtungen aus Leistungen für Arbeitnehmer
Bezüglich der versicherungsmathematischen Annahmen in
den Gutachten wird auf Punkt 1.5 (Rückstellungen) verwiesen.
Davon kurzfristig fälliger Teil
der langfristigen Darlehen
Davon kurzfristig fällige Darlehen
bzw. Kontokorrentkredite
Anhang
2.13
Konzernanhang
Sicherheiten bestehen in Form von Grundschuldeintra-
Die Auflösung erfolgt linear entsprechend der Nutzungs-
gungen sowie Sicherungsübereignung von Waren und sons-
dauer der geförderten Anlagegüter.
tigen Vermögenswerten.
Die Absicherung von Zinsänderungsrisiken erfolgt mit Hilfe
von derivativen Finanzinstrumenten in Form von Zins-Swapund Zins-Cap-Vereinbarungen.
2.17
3. ANGABEN ZUR GEWINN- UND
VERLUSTRECHNUNG
3.1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
und sonstige Verbindlichkeiten
2005
Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
In TEUR
mit Restlaufzeit
1 Jahr 1-5 Jahre
Total
2005
Total
2004
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
30.097
0 30.097 24.398
Sonstige Verbindlichkeiten
9.228
1.245 10.473 14.475
39.325
1.245 40.570 38.873
Gesamt
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen
Steuerverbindlichkeiten (davon Ertragssteuern über 524
Nach Bereichen:
Garten und Freizeit
Werkzeuge
Nach Regionen:
Inland
Europäische Union
Asien
Übrige
TEUR), Verbindlichkeiten im Rahmen der Lohn- und Gehalts-
2004
TEUR
%
TEUR
%
174.760
212.388
45
55
150.379
193.432
44
56
387.148
100
343.811
100
185.351
124.933
27.052
49.812
48
32
7
13
175.762
108.625
21.792
37.632
51
32
6
11
387.148
100
343.811
100
abrechnung und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen
Sicherheit. Außerdem ist der negative Marktwert aus Zinssi-
In den vergangenen Jahren wurden Werbekostenzuschüsse
cherungsgeschäften mit 138 TEUR enthalten.
von den Umsatzerlösen abgesetzt. In 2005 wurden die ge-
In den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Sonderposten für
Investitionszulagen enthalten, der Investitionszuschüsse
vom Wirtschaftsministerium Mecklenburg Vorpommern ge-
währten Werbekostenzuschüsse im sonstigen betrieblichen
Aufwand abgebildet. Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde
auf eine Umgliederung im Vorjahr verzichtet.
mäß Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
3.2
Wirtschaftsstruktur“ in Verbindung mit Mitteln des „Euro-
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus
päischen Fonds für regionale Entwicklung“ auf der Grund-
Dienstleistungen, Mieterträge sowie Auflösungen von Rück-
lage der Kofinanzierung durch Mittel der Europäischen Uni-
stellungen.
Sonstige betriebliche Erträge
on gemäß des am 05. November 1999 der Europäischen
Kommission vorgelegten Regionalentwicklungsprogramms
der neuen Länder und Berlin (Ost) 2000 - 2006, des am 16.
3.3
Personalaufwendungen und durchschnittliche
Zahl der Beschäftigten
Juni 2000 genehmigten Gemeinschaftlichen Förderkonzepts
Deutschland für das Ziel-1-Gebiet 2000 - 2006 und des am
01. August 2000 bestätigten Operationellen Programms
Mecklenburg-Vorpommern 2000 - 2006. Dieser Posten entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:
In TEUR
Stand 01. Januar 2005
Zuführung
Abgang
Auflösung
Stand 31. Dezember 2005
2005
204
354
-81
-88
389
2005
2004
Löhne und Gehälter
Diverse soziale Abgaben und
Aufwendungen für Altersversorgung
28.579
25.729
5.082
4.920
Gesamt
33.661
30.649
Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten
Inland
Ausland
506
420
492
330
Gesamt
926
822
Personalaufwendungen
in TEUR
41
44
Konzernanhang
3.4
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die Überleitung der Ertragsteuersumme auf den theore-
2005
2004
Betrieb
Verwaltung
Vertrieb
Übrige
7.569
7.111
34.727
7.726
5.800
8.299
28.023
5.641
Gesamt
57.133
47.763
In TEUR
tischen Betrag, der sich bei Anwendung des im Land des
Hauptsitzes der Gesellschaft geltenden Steuersatzes ergeben würde, stellt sich wie folgt dar:
In TEUR
2005
2004
Ergebnis vor Steuern
22.347
17.898
38%
38%
-8.492
-6.801
Steueraufwendungen aus konzerninternen Erträgen
-403
0
bung und Produktgestaltung.
Abschreibung des Geschäfts- oder
Firmenwerts
0
-211
In den vergangenen Jahren wurden Werbekostenzuschüsse
Sonstige steuerlich nicht
abzugsfähige Aufwendungen
-2.434
-1.046
Unterschiedliche Steuersätze
3.126
1.590
Steuerfreie Erträge
1.845
998
-6.358
-5.470
Steuersatz
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Aufwendungen für Warenversand, Garantie- und
Kundendienstleistungen, Wertberichtigungen sowie Wer-
von den Umsatzerlösen abgesetzt. In 2005 wurden die gewährten Werbekostenzuschüsse im sonstigen betrieblichen
Aufwand abgebildet. Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde
auf eine Umgliederung im Vorjahr verzichtet.
3.5
Finanzergebnis netto
Erwarteter Steueraufwand/-ertrag
Steuerliche Belastung
3.7
Ergebnis je Aktie
Das Ergebnis je Aktie gemäß IAS 33 bezieht sich auf Stamm-
2005
2004
aktien eines Unternehmens. Da die Stammaktien der Einhell
Zinsertrag
Zinsaufwand
Gewinn / Verlust aus der
Währungsumrechnung
451
-2.914
164
-3.330
AG nicht öffentlich gehandelt werden, wird hier auf eine Be-
-373
-135
Finanzergebnis netto
-2.836
-3.301
In TEUR
2005
2004
Tatsächlicher Steueraufwand
Latente Steuern
6.307
51
5.900
-430
Gesamt
6.358
5.470
In TEUR
3.6
Ertragsteuern
Zukünftig als realisierbar eingeschätzte Verlustvorträge
werden aktiviert. Bei der Bewertung eines aktivierten Vermögenswertes für zukünftige Steuerentlastungen wird die
Wahrscheinlichkeit der Realisierung des erwarteten Steuervorteils berücksichtigt.
Die latenten Steuern auf Zeitwertänderungen bei Cashflow
Hedges wurden in Höhe von 739 TEUR direkt im Eigenkapital erfasst.
rechnung des Ergebnisses verzichtet.
Konzernanhang
4. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
sen. Darüber hinaus werden hier die nicht den Segmenten
Die Geschäftstätigkeit des Einhell-Konzerns lässt sich
in die beiden Segmente Werkzeuge und Garten & Freizeit unterteilen. Das Segment Werkzeuge umfasst die
Bereiche Antriebstechnik, Autozubehör, Bearbeitungs-,
Reinigungs- und Schweißtechnik. Zum Segment Garten
& Freizeit gehören die Bereiche Gartentechnik, Frühbeete
und Gewächshäuser, Metallgerätehäuser, Wassertechnik
sowie Carports, Gartenlauben und -häuser, Blockbohlenhäuser und Saunen.
zuordenbaren Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen. Zu den nicht zuordenbaren Vermögenswerten und
Schulden gehören die Finanzforderungen und -verbindlichkeiten und die Steuerforderungen und -verbindlichkeiten.
In den vergangenen Jahren wurden Werbekostenzuschüsse von den Umsatzerlösen abgesetzt. In 2005
wurden die gewährten Werbekostenzuschüsse im sonstigen betrieblichen Aufwand abgebildet. Aus Gründen der
In der „Überleitung“ werden Erträge und Aufwendungen,
Wesentlichkeit wurde auf eine Umgliederung im Vorjahr
die den Segmenten nicht direkt zuordenbar sind, ausgewie-
verzichtet.
Im Jahr 2005:
In TEUR
Segmentumsätze
Betr. Segmentergebnis (EBIT)
Finanzergebnis
Ertragsteuern
Konzerngewinn
betr. Segmentvermögen
betr. Segmentschulden
Investitionen
Abschreibungen
Werkzeuge
Garten &
Freizeit
Summe
Segmente
Überleitung
Konzern
212.388
16.882
–
–
10.072
174.760
8.301
–
–
4.608
387.148
25.183
–
–
14.680
–
–
- 2.836
- 6.358
–
387.148
25.183
-2.836
-6.358
14.680
98.026
32.703
78.410
29.484
176.436
62.187
30.961
56.471
207.397
118.658
2.235
1.777
2.404
2.165
4.639
3.942
737
–
5.376
3.942
Im Jahr 2004:
In TEUR
Segmentumsätze
Betr. Segmentergebnis (EBIT)
Finanzergebnis
Ertragsteuern
Konzerngewinn
betr. Segmentvermögen
betr. Segmentschulden
Investitionen
Abschreibungen
Werkzeuge
Garten &
Freizeit
Summe
Segmente
Überleitung
Konzern
193.432
15.691
–
–
9.013
150.379
5.508
–
–
2.647
343.811
21.199
–
–
11.660
–
–
- 3.301
- 5.470
–
343.811
21.199
-3.301
-5.470
11.660
95.665
30.610
74.449
23.420
170.114
54.030
8.194
55.452
178.308
109.482
4.528
1.723
4.339
2.032
8.867
3.755
762
555
9.629
4.310
45
46
Konzernanhang
5. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
NACH REGIONEN
Die Segmentberichterstattung nach Regionen stellt sich wie
folgt dar:
Im Jahr 2005:
In TEUR
Außenumsatz
Betriebliches Vermögen
Investitionen
Deutschland
EU
Übrige
Länder
Asien/
Pazifik
Überleitung
Konzern
185.351
124.933
49.812
27.052
–
387.148
78.901
63.542
17.473
16.520
30.961
207.397
2.658
699
607
675
737
5.376
Im Jahr 2004:
In TEUR
Außenumsatz
Betriebliches Vermögen
Investitionen
Deutschland
EU
Übrige
Länder
Asien/
Pazifik
Überleitung
Konzern
175.762
108.625
37.632
21.792
–
343.811
88.788
53.696
12.280
15.350
8.194
178.308
5.445
2.844
119
459
762
9.629
In der „Überleitung“ werden Erträge und Aufwendungen, die
Laufende Geschäftstätigkeit
den Segmenten nicht direkt zuordenbar sind, ausgewiesen.
Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist
Darüber hinaus werden hier die nicht den Segmenten zu-
überwiegend aus dem operativen Gewinn entstanden.
ordenbaren Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen. Zu
den nicht zuordenbaren Vermögenswerten und Schulden ge-
Investitionstätigkeit
hören sowohl die Finanzforderungen und -verbindlichkeiten
Die Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und im-
als auch die Steuerforderungen und -verbindlichkeiten.
materielle Anlagevermögen betreffen hauptsächlich Entwicklungsprojekte, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie In-
In den vergangenen Jahren wurden Werbekostenzuschüsse
vestitionen in weitere Lagerhallen. Soweit zum 31. Dezember
von den Umsatzerlösen abgesetzt. In 2005 wurden die ge-
2005 noch keine Fertigstellung erfolgte, sind diese Zugänge
währten Werbekostenzuschüsse im sonstigen betrieblichen
als Anlagen im Bau ausgewiesen worden.
Aufwand abgebildet. Aus Gründen der Wesentlichkeit wurde
auf eine Umgliederung im Vorjahr verzichtet.
Die Zunahme des Geschäfts- und Firmenwerts i. H. v. 737
TEUR resultiert aus der Beteiligung an der Einhell Export-
6. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG
Import GmbH und an Einhell Romania SRL. Die Zahlungen
sind zum Teil noch nicht geleistet, sondern im Konzern in
den sonstigen Verbindlichkeiten enthalten.
Die Konzern-Kapitalflussrechnung weist die Entwicklung der
Zahlungsströme getrennt nach Mittelzu- und -abflüssen aus
Finanzierungstätigkeit
der laufenden Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstä-
Die Zahlungsströme aus der Finanzierungstätigkeit enthalten
tigkeit aus. Auswirkungen aus der Veränderung des Konsoli-
überwiegend die Abflüsse aus der Verminderung der Darle-
dierungskreises sind dabei eliminiert worden.
hen und der Auszahlung der Dividende.
Konzernanhang
Entwicklung des Finanzmittelbestandes
Der Finanzmittelbestand umfasst zum Bilanzstichtag Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten.
Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Bewegungen der
Zahlungsmittel werden gesondert dargestellt.
7. FINANZINSTRUMENTE
Finanzielles Risikomanagement
Der Konzern ist auf internationaler Ebene tätig, wodurch er
Marktrisiken auf Grund von Änderungen der Zinssätze und
Wechselkurse ausgesetzt ist.
Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente zum
Management dieser Risiken. Die dabei angewandten Richtlinien für das Risikomanagement werden mit der Zustimmung des Vorstands von einer zentralen Treasury-Abteilung
in enger Zusammenarbeit mit den Konzerngesellschaften
umgesetzt.
Ausfallrisiko
davon aus, dass sich sein maximales Ausfallrisiko mit dem
ausgewiesenen Betrag in der Bilanz deckt.
Zinsänderungsrisiko
Der Einhell-Konzern finanziert sich im Wesentlichen über
ein langfristiges Schuldscheindarlehen sowie über langfristige Darlehen. Das Zinsänderungsrisiko betrifft das Schuldscheindarlehen sowie kurzfristige Bankverbindlichkeiten.
Der Konzern schließt zur Minimierung seines Zinsänderungsrisikos unterschiedliche Arten von Verträgen ab, die als derivative Finanzinstrumente anzusehen sind. Der Konzern verwendet Zinscaps und Zinsswaps zur Kontrolle des relativen
Niveaus des Risikos einer Änderung des Zeitwertes und
des sich auf den Cashflow auswirkenden Zinsänderungsrisikos bei Fremdfinanzierungen und Finanzinvestitionen
mit festen oder variablen Zinssätzen. Seit der erstmaligen Anwendung von IAS 39 designiert der Konzern alle
Zinscaps und
Zinsswaps entweder als Absicherungen
des Cashflows oder als Absicherungen des Zeitwertes
Es ist Unternehmenspolitik, Ausfallrisiken sowohl von
und setzt sie zum Zeitwert an. Der Nominalwert der zum
Kunden wie auch von Lieferanten durch den Einsatz inter-
Stichtag bestehenden Zinssicherungsgeschäfte beträgt
national üblicher Instrumente zu minimieren. So beurteilt das
39.613 TEUR.
Unternehmen die vom jeweiligen Lieferauftrag durch den
Auftraggeber sowie durch dessen Umfeld innewohnenden
Ausfallrisiken. Insbesondere bei Neukunden oder risikoreichen Ländern werden Absicherungen über Akkreditive,
zum Teil bestätigt durch eine deutsche Bank, vorgenommen. Bereits in der Angebotsphase legen Vertriebs- und
Finanzabteilung gemeinsam die zu fordernden Sicherheiten fest und stimmen im Auftragsfalle die Inhalte dieser
Liquiditätsrisiko
Die Konzernleitung handelt im Rahmen einer festgelegten
Kreditpolitik. Zur Absicherung des geplanten Wachstums
und der damit verbundenen Investitionen verfügt der EinhellKonzern über ausreichende Kreditzusagen der Banken, im
Wesentlichen in Form von klassischen Kreditlinien.
Wechselkursrisiko
ab. Zur Unterstützung der Risikoeinschätzung werden
Der Konzern unterliegt Wechselkursrisiken bei Verkäufen,
externe Informationen von Banken und Auskunfteien ein-
Ankäufen sowie Kreditaufnahmen in anderen Währungen
bezogen. Um Ausfallrisiken von Lieferanten zu minimieren,
als dem Euro. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um
erarbeitet sowohl das Einkaufs- und Projektmanagement
US Dollar. Um sich gegen Wechselkursrisiken abzusichern,
sowie die Finanzabteilung gemeinsame Absicherungs-
arbeitet der Konzern mit Devisentermingeschäften und
konzepte.
Optionen, die alle eine Laufzeit bis zu einem Jahr haben.
Preis- und Bezugsrisiken auf den Beschaffungsmärkten
Das Nominalvolumen entspricht der unsaldierten Summe
beugt der Einhell-Konzern durch über Jahre aufgebaute
der zwischen den Parteien vereinbarten Kauf- und Ver-
Lieferantenbeziehungen vor, die zudem im Rahmen des
kaufsbeträge und ist deshalb kein Maßstab für das Risiko
Qualitätsmanagements laufend beurteilt werden.
des Konzerns aus dem Einsatz derivativer Finanzinstru-
Bei den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten ist
das maximale Ausfallrisiko durch den in der Bilanz ausgewiesenen Buchwert jedes finanziellen Vermögenswertes
mente. Chancen und Risiken werden durch den Marktwert
ausgedrückt, der dem Rückkaufswert der Derivate am
Bilanzstichtag entspricht.
einschließlich der derivativen Finanzinstrumente ersicht-
Die latenten Steuern, die auf diese Finanzinstrumen-
lich. Da die Derivate über renommierte Finanzeinrichtungen
te entfallen, betrugen im Geschäftsjahr 2005 739 TEUR
abgeschlossen werden, geht der Konzern in ihrem Falle
(VJ: 1.461 TEUR).
47
48
Konzernanhang
a) Finanzinstrumente mit positivem Marktwert zum Cash-
Aus dem aktivierten Geldmarktfonds wurde ein Betrag in
flow Hedge
Höhe von 605 TEUR zur Absicherung einzelner Pensionszusagen verpfändet.
In TEUR
Nominalvolumen
Marktwert
31.12.2005 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2004
9. CORPORATE GOVERNANCE KODEX
Der Vorstand und Aufsichtsrat der Hans Einhell AG hat die
Devisentermingeschäfte
29.359
21.916
1.124
2.198
nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben
Optionen
30.021
0
822
0
und darüber hinaus den Aktionären auf der Homepage
Summe
59.380
21.916
1.946
2.198
b) Finanzinstrumente mit negativem Marktwert zum Cashflow Hedge
www.einhell.com dauerhaft zugänglich gemacht.
10. GESCHÄFTSVORFÄLLE MIT
NAHESTEHENDEN PERSONEN
An die Vorstandsmitglieder gezahlte Vergütungen
In TEUR
Nominalvolumen
Marktwert
31.12.2005 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2004
Für die Pensionszahlungen an frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Familienangehörigen sind für 2005 Rückstellungen in Höhe von 1.135 TEUR (2004: 1.303 TEUR) aus-
Devisentermingeschäfte
0
Optionen
Summe
69.671
0
-4.848
gewiesen worden. Im laufenden Jahr betrugen die Aufwendun-
0
37.840
0
-1.195
gen für diese Pensionsleistungen 54 TEUR (2004: 42 TEUR).
0
107.511
0
-6.043
Die Gesamtvergütung an die Mitglieder des Vorstands
betrug im Geschäftsjahr 2005 1.559 TEUR. 2004 belief sich
Sämtliche Cashflows werden im Jahr 2006 erwartet und
dieser Betrag auf 1.272 TEUR. Für diese Personengrup-
werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
pe sind außerdem Pensionsrückstellungen in Höhe von 56
TEUR passiviert.
8. SONSTIGE VERPFLICHTUNGEN
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im ab-
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Leasing und
gelaufenen Geschäftsjahr auf 67 TEUR (2004: 56 TEUR).
Mieten teilen sich über die Jahre hinweg wie folgt auf:
Es wurden keine Kredite und Aktienoptionen an Mitglieder
des Vorstandes und des Aufsichtsrates vergeben.
In TEUR
2006
2007 bis 2010
2011 ff.
2.091
4.323
1.396
11. ABHÄNGIGKEITSBERICHT
Gesamt
7.810
Thannhuber AG gehalten. Wir erklären, dass die Hans Ein-
Die Anteile der Hans Einhell AG werden mehrheitlich von der
hell AG mit der Thannhuber AG im Berichtszeitraum keine
Die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften haben
verschiedene Operating-Leasingvereinbarungen für Firmenfahrzeuge, Büroausstattung und andere Anlagen und Einrichtungen getroffen. Die Leasingdauer der Leasinggegenstände beträgt zwischen zwei und fünf Jahren. Die Leasingverträge sind in der Regel nicht kündbar.
Sonstige Bankbürgschaften zum Stichtag bestanden in Höhe
von 1.050 TEUR. Zu Gunsten der Tochtergesellschaft weka
Holzbau GmbH bestand zum Stichtag eine Zahlungsgarantie
mit einer möglichen Verpflichtung in Höhe von 140 TEUR.
Zum Stichtag bestanden offene Akkreditive für Wareneinkäufe bei Lieferanten in Höhe von 3.649 TEUR.
Rechtsgeschäfte getätigt hat und keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, die die Hans Einhell AG benachteiligt hätten.
12. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Nach dem Bilanzstichtag waren keine weiteren Ereignisse zu
verzeichnen, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten.
Konzernanhang
13. AUFLISTUNG DER
TOCHTERUNTERNEHMEN
14. ORGANE DER GESELLSCHAFT
Dem Vorstand der Hans Einhell AG gehörten im
Eigenkapital
unmittel- mittel- nach
bar
bar IFRS zum
31.12.2005
%
%
in TEUR
Beteiligung
Einhell Österreich Gesellschaft m.b.H.,
Guntramsdorf, Österreich
4.497
99,85
3.208
Einhell Benelux B.V., Breda,
Niederlande
100,00
211
Einhell Italia s.r.l., Mailand, Italien
100,00
2.250
Andreas Kroiss, Linz/Österreich (Vorsitzender)
Bereich Vertrieb, Entwicklung,
Internationale Expansion
•
Jan Teichert, Deggendorf
Der Aufsichtsrat der Hans Einhell AG setzte sich
wie folgt zusammen:
•
Josef Thannhuber, Landau a.d. Isar, Kaufmann
Vorsitzender
•
100,00
12.801
Comercial Einhell S.A., Madrid, Spanien
100,00
2.645
Einhell Espanola S.A., Madrid, Spanien
100,00
208
Hans Einhell China Co. Ltd., Chongqing,
China
95,00
5.202
90,00
Heribert Lukas, Wallersdorf-Haidlfing, Betriebsrat
Arbeitnehmervertreter
Herr Prof. Dr. Ing. Karl Eugen Becker ist Mitglied des
folgenden Aufsichtsrates:
•
weka Holzbau GmbH, Neubrandenburg
Prof. Dr. Ing. Karl Eugen Becker, Gauting
Stellvertretender Vorsitzender
•
Hansi Anhai Far East Ltd., Hongkong,
China
iSC GmbH, Landau a.d. Isar
•
Bereich Finanzen
100,00
Einhell Portugal Lda., Arcozelo,
Portugal
Geschäftsjahr an:
Data Modul AG, München
Vorsitzender des Aufsichtsrates
10.982
100,00
1.369
Einhell Ceska republika spol. s.r.o., Prag,
Tschechische Republik
100,00
179
Landau a.d. Isar, den 17. März 2006
Der Vorstand
Einhell Polska Sp.z.o.o., Wrozlaw, Polen
96,00
5.291
Andreas Kroiss
Einhell Hungaria Kft, Budapest, Ungarn
100,00
1.562
Jan Teichert
Einhell Holding AG, Winterthur, Schweiz
100,00
4.210
Einhell Schweiz AG, Winterthur, Schweiz
Einhell UK Ltd., Birkenhead,
Großbritannien
94,00
1.126
100,00
191
Einhell Bulgarien GmbH, Varna, Bulgarien
67,40
274
Einhell Export-Import GmbH, Tillmitsch,
Österreich
76,00
28
Einhell Croatia d.o.o., Lepajci, Kroatien
76,00
3.636
100,00
-25
Einhell BiH d.o.o., Vitez, Bosnien
50,67
438
Weka Polska, Sp.z.o.o., Koszalin, Polen
90,00
13
Svenska Einhell AB, Stockholm, Schweden
70,00
840
Einhell Holding Gesellschaft m.b.H.,
Schärding, Österreich
100,00
15.714
HAFE Trading Ltd., Hong Kong, China
100,00
701
Einhell Romania SRL, Bukarest, Rumänien
49
50
Anlage zum Konzernanhang
ENTWICKLUNG DER LANGFRISTIGEN VERMÖGENSWERTE
KONZERNANLAGENSPIEGEL 2005
Bruttowerte
01.01.2005
ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN IN EUR
Zugang
Umbuchungen
Konsolidie/ Umgliede- Währungsrungen
Zugänge
Abgänge
differenzen
rungskreis
Bruttowerte
31.12.2005
I. IMMATERIELLE
VERMÖGENSWERTE
Konzessionen, Entwicklungskosten,
gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
9.367.577,08 1.967.386,21
Geschäfts- und Firmenwert
3.132,57
349.147,61
0,00
4.669,81 10.993.618,06
2.694.535,59
736.839,47
0,00
0,00
0,00
0,00 3.431.375,06
290,00
25.964,37
0,00
290,00
0,00
0,00
12.062.402,67
2.730.190,05
3.132,57
349.437,61
0,00
4.669,81 14.450.957,49
25.235.804,92
225.690,39
0,00
0,58 2.117.683,00
49.292,36 27.628.470,09
Technische Anlagen
und Maschinen
5.143.710,22
283.365,73
0,00
281.615,39
118.555,51
19.558,03 5.283.574,10
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
8.024.105,69 1.798.572,32
59.773,00
414.646,26
-21.774,90
73.028,41 9.519.058,26
Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
1.977.449,86
Geleistete Anzahlungen
25.964,37
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
262.576,19
0,00
0,00 -2.214.463,61
40.381.070,69 2.570.204,63
59.773,00
696.262,23
0,00
114.933,82
140.496,26
256.812,62 42.571.598,71
III. FINANZANLAGEN
Wertpapiere des Anlagevermögens
925.797,43
12.510,66
0,00
0,00
0,00
0,00
938.308,09
925.797,43
12.510,66
0,00
0,00
0,00
0,00
938.308,09
62.905,57 1.045.699,84
0,00
53.369.270,79 5.312.905,34
261.482,43 57.960.864,29
Auf Grundstücke der Einhell AG sind Grundschulden in Höhe von 14.960 TEUR, auf Grundstücke der Weka in Höhe von 3.323 TEUR
jeweils zugunsten von Kreditinstituten eingetragen.
Die entsprechenden Darlehen valutieren zum Stichtag mit 13.711 TEUR bzw. 3.323 TEUR.
Anlage zum Konzernanhang
Bruttowerte
01.01.2005
Zuführungen
6.046.678,64 1.646.631,74
AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN IN EUR
Zugang
Umbuchungen
Konsolidie/ Umgliede- WährungsAbgänge
rungen
differenzen
rungskreis
398,88
218.850,84
0,00
BUCHWERTE NETTO IN EUR
Bruttowerte
31.12.2005
31.12.2002 31.12.2004
31.12.2005
4.029,83 7.478.888,25 3.514.729,81 3.320.898,44
1.759.350,05
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00 1.759.350,05 1.672.025,01
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
7.806.028,69
1.646.631,74
398,88
218.850,84
0,00
12.315.064,73
923.873,67
0,00
0,00
4.583,34
6.946,60 13.250.468,34 14.378.001,75 12.920.740,19
2.732.735,10
342.569,79
0,00
198.782,27
-12.864,71
6.190,92 2.869.848,83 2.413.725,27 2.410.975,12
5.418.451,90 1.010.124,19
18.278,22
267.370,82
8.281,37
23.297,80 6.211.062,66 3.307.995,60 2.605.653,79
0,00
0,00
0,00
0,00
20.466.251,73 2.276.567,65
18.278,22
466.153,09
0,00
0,00
0,00
4.029,83 9.238.238,30
0,00
0,00
25.964,37
935.185,54
290,00
5.212.719,19 4.256.373,98
140.496,26 1.977.449,86
36.435,32 22.331.379,83 20.240.218,88 19.914.818,96
2.548,03
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.548,03
935.760,06
923.249,40
2.548,03
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.548,03
935.760,06
923.249,40
28.274.828,45
3.923.199,39
18.677,10
685.003,93
0,00
40.465,15 31.572.166,16 26.388.698,13 25.094.442,34
51
52
Anlage zum Konzernanhang
ENTWICKLUNG DER LANGFRISTIGEN VERMÖGENSWERTE
KONZERNANLAGENSPIEGEL 2004
Bruttowerte
01.01.2004
ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN IN EUR
Veränderungen
Umbuchungen
Konsolidie/ Umgliede- Währungsrungen
Zugänge
Abgänge
differenzen
rungskreis
Bruttowerte
31.12.2004
I. IMMATERIELLE
VERMÖGENSWERTE
Entwicklungskosten, Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
7.538.506,48 2.065.592,01
Geschäfts- und Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
7.084,46
252.955,74
0,00
9.349,87 9.367.577,08
1.932.846,76
761.688,83
0,00
0,00
0,00
0,00 2.694.535,59
34.195,50
0,00
0,00
33.905,50
0,00
0,00
9.505.548,74 2.827.280,84
7.084,46
286.861,24
0,00
9.349,87 12.062.402,67
290,00
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
23.376.147,25
418.286,44
0,00
6.508,59 1.452.059,49
-4.179,67 25.235.804,92
Technische Anlagen
und Maschinen
3.117.876,72
939.932,64
0,00
25.651,91 1.103.229,88
8.322,89 5.143.710,22
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
7.450.507,94 1.145.920,26
40.630,18
Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
1.241.552,16 3.349.960,56
0,00
35.186.084,07 5.854.099,90
40.630,18
710.053,52
0,00
677.893,02
58.773,49
6.166,84 8.024.105,69
0,00 -2.614.062,86
0,00 1.977.449,86
10.310,06 40.381.070,69
III. FINANZANLAGEN
Wertpapiere des Anlagevermögens
25.797,43
900.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
925.797,43
25.797,43
900.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
925.797,43
44.717.430,24
9.581.380,74
47.714,64
996.914,76
0,00
19.659,93 53.369.270,79
Auf Grundstücke der Einhell AG sind Grundschulden in Höhe von 14.960 TEUR, auf Grundstücke der Weka in Höhe von 3.323 TEUR
jeweils zugunsten von Kreditinstituten eingetragen.
Die entsprechenden Darlehen valutieren zum Stichtag mit 13.711 TEUR bzw. 3.323 TEUR.
Anlage zum Konzernanhang
Bruttowerte
01.01.2004
AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN IN EUR
Veränderungen
Umbuchungen
Konsolidie/ Umgliede- WährungsAbgänge
rungen
Zuführungen
differenzen
rungskreis
4.531.279,09 1.758.283,00
535,40
247.645,27
0,00
BUCHWERTE NETTO IN EUR
Bruttowerte
31.12.2004
31.12.2002 31.12.2003
31.12.2004
4.226,42 6.046.678,64 3.320.898,44 3.007.227,39
1.204.711,48
554.638,57
0,00
0,00
0,00
0,00 1.759.350,05
935.185,54
728.135,28
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
290,00
34.195,50
5.735.990,57
2.312.921,57
535,40
247.645,27
0,00
4.226,42 7.806.028,69 4.256.373,98
3.769.558,17
11.443.206,41
873.409,00
0,00
0,00
0,00
2.491.258,78
243.258,32
0,00
11.295,09
2.347,96
5.047.932,63
873.179,42
6.449,59
508.948,05
-2.347,96
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
18.982.397,82
1.989.846,74
6.449,59
520.243,14
0,00
2.548,03
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.548,03
923.249,40
23.249,40
2.548,03
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.548,03
923.249,40
23.249,40
24.720.936,42 4.302.768,31
6.984,99
767.888,41
0,00
0,00
-1.550,68 12.315.064,73 12.920.740,19 11.932.940,84
7.165,13 2.732.735,10 2.410.975,12
626.617,94
2.186,27 5.418.451,90 2.605.653,79 2.402.575,31
0,00
0,00 1.977.449,86 1.241.552,16
7.800,72 20.466.251,73 19.914.818,96 16.203.686,25
12.027,14 28.274.828,45 25.094.442,34 19.996.493,82
53
54
Bestätigungsvermerk
BESTÄTIGUNGSVERMERK
„BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den von der Hans Einhell AG, Landau a.d. Isar, aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang sowie den
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von
Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach
§ 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über
den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss
unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben
im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung
des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und
des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere
Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem
Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
München, den 17. März 2006
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Maurer
David
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
Termine
TERMINE:
General Standard Konferenz
3. Mai 2006 in Frankfurt am Main
Hauptversammlung
22. Juni 2006 in Landau a.d. Isar
ANSPRECHPARTNER:
HANS EINHELL AG
Wiesenweg 22
D - 94405 Landau a.d. Isar
Deutschland
www.einhell.com
Helmut Angermeier
Prokurist
[email protected]
Telefon +49 (0) 9951 942-166
Telefax +49 (0) 9951 942-293
IMPRESSUM:
Herausgeber:
HANS EINHELL AG
Wiesenweg 22
D - 94405 Landau a.d. Isar
Deutschland
Satz und Gestaltung: transformer kommunikation, Cadolzburg, www.transformer.de
Titelgestaltung: regental medien GmbH, Cham, www.regental-medien.de
Druck: Isarpost Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Altheim, www.isarpost.de
55
Notizen
HANS EINHELL AG
Wiesenweg 22
D-94405 Landau a.d. Isar
Telefon (0 99 51) 9 42-0
Telefax (0 99 51) 17 02
E-Mail: [email protected]
www.einhell.de
Umschlag.indd 1

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