Deponie Jahresbericht 2013
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Deponie Jahresbericht 2013
Abt. Bauwesen/Abfallwirtschaft – Sachgebiet 45 ___________________________________________________________________ Reststoffdeponie Steinmühle Jahresbericht 2013 (Kurzfassung) Landkreis Tirschenreuth Jahresbericht 2013 Seite 1 Inhaltsverzeichnis I. Anlieferungen an die Reststoffdeponie 2013…….…..…….......2 II. Oberflächenwasser, Sickerwasser, Grundwasser……......…...5 III. Deponiegas…………………..……………...………..….…….….7 IV. Photovoltaikanlage………………………………………………..9 V. Maßnahmen für den weiteren Betrieb der Reststoffdeponie….9 VI. Ausblick auf das Jahr 2014....................................................12 VII. Die Reststoffdeponie Steinmühle 2013 in Zahlen…………...13 Jahresbericht 2013 Seite 2 I. Anlieferungen an die Reststoffdeponie Anlieferungsmengen Die angelieferte Abfallmenge (49.801 t) hat sich gegenüber der Vorjahresmenge (62.359 t) etwas verringert, liegt aber im Mittel der Vorjahre. 19.718 t wurden zur Verwertung für die derzeit durchgeführte Baumaßnahme BA A2 angenommen und zwischengelagert (Verwendung als Witterungsschutz für die Basisabdichtung Bauabschnitt A2). Zusätzlich wurden 12.222 t Abfälle zur Verwertung als Abdeckmaterial für den Asbesteinbau verwendet. Die Abfälle zur Beseitigung lagen mit 17.861 t etwas über dem Mittel der letzten 6 Jahre. Entwicklung der Abfälle zur Beseitigung 25.000 20.000 15.000 t 10.000 5.000 0 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 ZMS 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 TIR Überwiegend stammen die Abfälle zur Beseitigung aus dem Gebiet des Zweckverbands Müllverwertung Schwandorf (ZMS). Nach der Schließung der meisten Deponien im ZMS-Gebiet im Jahr 2009 haben sich diese Anlieferungsmengen auf ca 14.000 – 15.000 Jahrestonnen stabilisiert, sodass auch für die nächsten Jahre mit diesen Mengen kalkuliert werden kann. Jahresbericht 2013 Seite 3 Zusammensetzung der Abfälle zur Beseitigung 2013 Kleinfraktionen; 374 t 2,1% Boden und Steine; 609 t 3,4% Auskleidungen und feuerfeste Materialien; 624 t 3,5% Glasabfall; 650 t 3,6% Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik; 913 t; 5,1% Baustoffe auf Gipsbasis; 1.370 t 7,7% Bitumen; 1.545 t 8,6% asbesthaltige Baustoffe; 9.950 t 55,7% Dämmmaterial; 1.829 t 10,2% Abfall-Nr. Abfallart 100101 Rost- und Kesselasche, Schlacken und Kesselstaub 101112 Glasabfall 101114 Glaspolier- und Glasschleifschlämme 101203 Teilchen und Staub Gewicht 8,22 t 649,965 t 135,23 t 44,17 t 101213 Schlämme aus der betriebseigenen Abwasserbehandlung 5,47 t 120102 Eisenstaub und -teile 4,69 t 120113 Schweißabfälle 32,71 t 120117 Strahlmittelabfälle 114,81 t 161106 Auskleidungen und feuerfeste Materialien 620,75 t 170101 Beton 110,23 t 170103 Fliesen, Ziegel und Keramik 65,795t 170107 Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik 170302 Bitumengemische 170405 Eisen und Stahl 170504 Boden und Steine mit Ausnahme 170603 anderes Dämmmaterial 170604 Dämmmaterial 737,165 t 1544,725 t 11,650 t 609,255 t 1758,865 t 70,030 t 170605 asbesthaltige Baustoffe 9950,055 t 170802 Baustoffe auf Gipsbasis 1369,885 t 200303 Straßenkehricht Abfälle zur Beseitigung gesamt: 17,160 t 17.860,830 t Jahresbericht 2013 Seite 4 Monatliche Anlieferungen Abfälle zur Beseitigung 2013 2.500 2.000 1.500 t 1.000 500 r r be em ez D ov em be er N kt ob O be r Se pt em A ug us t Ju li Ju ni M ai pr il A z M är Fe br ua r Ja nu a r 0 Anlieferungen in t Der Deponieraumverbrauch betrug im Jahr 2013 26.302 m³ (Vorjahr 28.227 m³), wodurch beim derzeitigen Einbauabschnitt ein Restvolumen von 125.063 m³ verbleibt. Sollte das Müllaufkommen in den nächsten Jahren weiterhin einen Deponieraumverbrauch in dieser Größenordnung verursachen, ist ab dem Jahr 2016 bereits mit Problemen beim Asbesteinbau zu rechnen (Fläche des derzeitigen Bauabschnittes nimmt mit zunehmender Verfüllung ständig ab). Um hier einen Engpass auszuschließen, wurde im Jahr 2013 mit dem Ausbau des Bauabschnittes A2 begonnen. Eingangskontrolle der angelieferten Abfälle Im Jahr 2013 wurden insgesamt 47 Kontrollanalysen durchgeführt. Grenzwertüberschreitungen wurden nicht festgestellt Außerdem wurden bei allen 3.976 Anlieferungen eine Sicht- und gegebenenfalls eine organoleptische Kontrolle durchgeführt. Dabei wurden sieben Anlieferer wegen Mängel bei der Asbest-, bzw. Glaswolleverpackung beanstandet und verwarnt. 32 Anlieferungen wurden bereits im Vorfeld wegen Grenzwertüberschreitungen abgelehnt. 04 .1 25 1.1 .0 99 05 1.2 9 .0 00 28 4.2 0 .0 00 13 6.2 0 .0 00 04 9.2 0 .1 00 18 2.2 0 .0 00 03 4.2 0 .0 00 23 9.2 1 .0 00 27 1.2 1 .0 00 05 6.2 2 .1 00 02 1.2 2 .0 00 08 4.2 2 .0 00 07 9.2 3 .0 00 26 1.2 3 .0 00 13 5.2 4 .1 00 16 0.2 4 .0 00 03 3.2 4 .0 00 21 8.2 5 .1 00 10 2.2 5 .0 00 21 5.2 5 .0 00 28 9.2 6 .0 00 03 2.2 6 .0 00 04 8.2 7 .0 00 21 1.2 7 .0 00 25 5.2 8 .0 00 27 9.2 8 .0 00 17 2.2 8 .0 00 19 7.2 9 .1 00 09 1.2 9 .0 00 13 4.2 9 .0 01 22 9.2 0 .0 01 29 2.2 0 .0 01 30 7.2 1 .1 01 31 2.2 1 .0 01 31 5.2 1 .1 01 15 0.2 2 .0 01 16 4.2 2 .1 01 0. 3 20 13 04 .1 25 1.1 .0 99 05 1.2 9 .0 0 0 28 4.2 0 .0 00 13 6.2 0 .0 0 0 04 9.2 0 .1 00 18 2.2 0 .0 0 0 03 4.2 0 .0 00 23 9.2 1 .0 0 0 27 1.2 1 .0 00 05 6.2 2 . 1 00 02 1.2 2 .0 00 08 4.2 2 .0 0 0 07 9.2 3 .0 00 26 1.2 3 . 0 00 13 5.2 4 .1 00 16 0.2 4 .0 0 0 03 3.2 4 . 0 00 21 8.2 5 . 1 00 10 2.2 5 .0 0 0 21 5.2 5 .0 00 28 9.2 6 . 0 00 03 2.2 6 . 0 00 04 8.2 7 .0 0 0 21 1.2 7 .0 00 25 5.2 8 . 0 00 27 9.2 8 .0 0 0 17 2.2 8 .0 00 19 7.2 9 .1 00 09 1.2 9 . 0 00 13 4.2 9 .0 0 1 22 9.2 0 .0 01 29 2.2 0 .0 01 30 7.2 1 . 1 01 31 2.2 1 .0 0 1 31 5.2 1 .1 01 15 0.2 2 .0 0 1 16 4.2 2 .1 01 0. 3 20 13 Jahresbericht 2013 Nitrit-N mg / l Seite 5 II. Oberflächenwasser, Sickerwasser, Grundwasser Im Jahr 2013 wurden insgesamt 76.480 m³ Sickerwasser (davon 9.265 m³ aus dem neuen Bauabschnitt C) und 51.723 m³ Oberflächenwasser erfasst und abgepumpt. Das Sickerwasser wurde im Rahmen der Eigenüberwachung mit 168 Untersuchungen auf bis zu 12 Parameter analysiert. Meßwerte und Grenzwerte Stickstoffbelastung Sickerwasser alte Bauabschnitte Reststoffdeponie Steinmühle 45 40 35 30 mg/l 25 20 15 10 5 0 Nitrat-N Ammonium-N CSB BSB5 N Ges. Grenzwert CSB Grenzwert Ammonium-N Grenzwert BSB5 Grenzwert N ges. Meßwerte und Grenzwerte organische Belastung Sickerwasser alte Bauabschnitte Reststoffdeponie Steinmühle 60 50 40 30 20 10 0 Jahresbericht 2013 Seite 6 Meßwerte und Grenzwerte Stickstoffbelastung Sickerwasser Bauabschnitt C - Reststoffdeponie Steinmühle 60 50 40 mg/l 30 20 10 18 .0 9 18 .20 .1 08 1 18 .20 .0 08 1 18 .20 .0 09 3 18 .20 .0 09 5 18 .20 .0 09 7 18 .20 .0 09 9 18 .20 .1 09 1 18 .20 .0 09 1 18 .20 .0 10 3. 18 20 .0 10 5 18 .20 .0 10 7 18 .20 .0 10 9. 18 20 .1 10 1 18 .20 .0 10 1. 18 20 .0 11 3 18 .20 .0 11 5 18 .20 .0 11 7 18 .20 .0 11 9 18 .20 .1 11 1 18 .20 .0 11 1 18 .20 .0 12 3. 18 20 .0 12 5 18 .20 .0 12 7 18 .20 .0 12 9 18 .20 .1 12 1 18 .20 .0 12 1 18 .20 .0 13 3 18 .20 .0 13 5. 18 20 .0 13 7 18 .20 .0 13 9 18 .20 .1 13 1. 20 13 0 Ammonium-N Nitrat-N Nitrit-N N-ges. Grenzwert N-ges Meßwerte und Grenzwerte organische Belastung Sickerwasser Bauabschnitt C - Reststoffdeponie Steinmühle 120,0 100,0 80,0 mg/l 60,0 40,0 20,0 18 .0 9 18 .20 .1 08 1 18 .20 .0 08 1 18 .20 .0 09 3 18 .20 .0 09 5 18 .20 .0 09 7 18 .20 .0 09 9 18 .20 .1 09 1 18 .20 .0 09 1. 18 20 .0 10 3 18 .20 .0 10 5 18 .20 .0 10 7. 18 20 .0 10 9 18 .20 .1 10 1 18 .20 .0 10 1 18 .20 .0 11 3 18 .20 .0 11 5 18 .20 .0 11 7 18 .20 .0 11 9 18 .20 .1 11 1 18 .20 .0 11 1 18 .20 .0 12 3. 18 20 .0 12 5 18 .20 .0 12 7 18 .20 .0 12 9 18 .20 .1 12 1 18 .20 .0 12 1 18 .20 .0 13 3 18 .20 .0 13 5 18 .20 .0 13 7 18 .20 .0 13 9 18 .20 .1 13 1. 20 13 0,0 CSB BSB5 Grenzwert CSB Grenzwert BSB5 Das Oberflächenwasser wurde mit 104 Eigenanalysen (bis zu 12 Parameter) sowie zwei Fremdanalysen (bis zu 54 Parameter) und das Grundwasser mit 22 Fremdanalysen (bis zu 54 Parameter) untersucht. Zusätzlich wurden durch ein unabhängiges Labor zwei Untersuchungen von Sicker- und Oberflächenwasser auf bis zu 54 Parameter durchgeführt. Eine Grenzwertüberschreitung konnte bei keiner Untersuchung festgestellt werden. Außerdem wurden die verschiedenen Probenahmestellen durch das Wasserwirtschaftsamt Weiden kontrolliert. Auch hier gab es keinerlei Beanstandung. Jahresbericht 2013 Seite 7 III. Deponiegas Im Jahr 2013 wurde der Gasmotor nur noch bis Juli betrieben, da ein wirtschaftlicher Betrieb wegen des starken Rückganges der Gasmengen nicht mehr möglich war. Auch war eine ordentliche Entgasung des Deponiekörpers nicht mehr gewährleistet. Über das aktive Entgasungssystem der Reststoffdeponie Steinmühle konnten im Jahr 2013 nur noch 216.206 m³ Gas (Vorjahr 309.654 m³) abgesaugt werden. Davon wurden 107.446 m³ verstromt und 121.926 KWh (Vorjahr 284.657 KWh) in das Stromnetz eingespeist. Anfang Juni 2013 wurde der Gasmotor vom Betreiber rückgebaut. Seitdem wird das Gas bei einer Temperatur von 1.200 °C abgefackelt. Gasmotor Reststoffdeponie Steinmühle 250.000 200.000 150.000 [KWh] 100.000 50.000 Ju l Ja 97 n 9 Ju 8 l Ja 98 n 9 Ju 9 l Ja 99 n 0 Ju 0 l Ja 00 n 0 Ju 1 l Ja 01 n 0 Ju 2 l Ja 02 n 0 Ju 3 l0 Ja 3 n 0 Ju 4 l0 Ja 4 n 0 Ju 5 l0 Ja 5 n 0 Ju 6 l0 Ja 6 n 0 Ju 7 l0 Ja 7 n 0 Ju 8 l0 Ja 8 n 0 Ju 9 l0 Ja 9 n 1 Ju 0 l1 Ja 0 n 1 Ju 1 l1 Ja 1 n 1 Ju 2 l1 Ja 2 n 1 Ju 3 l1 3 0 Monatliche Stromerzeugung in KWh Jahresbericht 2013 Seite 8 Deponiegasmengen Reststoffdeponie Steinmühle 5.000.000 4.500.000 4.000.000 3.500.000 3.000.000 [m³] 2.500.000 2.000.000 1.500.000 1.000.000 500.000 0 88 989 990 991 992 993 994 995 996 997 998 999 000 001 002 003 004 005 006 007 008 009 010 011 012 013 19 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 Gas verwertet Gas abgefackelt Deponiegasaustritte Die Deponiegasemissionen wurden auch 2013 wieder durch Fremd- und Eigenkontrollen mit einem Flammenionisationsdetektor (FID) überwacht. Dabei konnte im Mai nur an sechs Messpunkten eine schwache Ausgasung aus dem Deponiekörper festgestellt werden (0,87 l/s, bezogen auf die komplette Deponiefläche). Bei der Fremdmessung im Herbst lag die Gesamtausgasung der Deponie mit 0,61 l/s noch niedriger als bei der Frühjahrsmessung. Deponiegasemissionen Reststoffdeponie Steinmühle 120 100 80 L / s 60 40 20 Sep 1993 De z 1993 Mrz 19 Jun 94 19 Sep 94 19 Dez 94 1994 Mrz 1995 Jun 19 Sep 95 19 Dez 95 1995 Mrz 1996 J un 199 Okt 1 6 9 Dez 96 19 Mrz 96 19 Jun 97 1997 Sep 1997 Ma i 19 Sep 98 1998 Apr 19 Sep 99 1999 Ma i 20 Sep 00 20 Jun 00 20 Nov 01 20 Mai 01 20 Nov 02 2002 Ma i 2003 Okt 2 0 Jun 03 200 Okt 2 4 00 Jul 2 4 0 Nov 05 2005 Ma i 20 Sep 06 2006 Ma i 20 Okt 2 07 0 07 J un 2008 Okt 2 0 Jun 08 200 Okt 2 9 0 09 Ma i 2010 Okt 2 0 10 Ma i 20 Aug 1 1 20 J u n 11 201 Okt 2 2 012 Ma i 2013 Okt 2 013 0 Deponiegasemission in l / s Jahresbericht 2013 Seite 9 IV. PV-Anlage Durch die im Jahr 2012 fertiggestellte PV-Anlage konnten im Jahr 2013 insgesamt 1.151.113 KWh in das Stromnetz eingespeist werden. Dadurch wurde ein Entgelt von 217.710 € erzielt. Reststoffdeponie Steinmühle 250.000 200.000 150.000 KWh 100.000 50.000 r D ez em be be r ov em N ob er kt O Se pt em be r Au gu st Ju li Ju ni M ai il Ap r är z M Fe br ua r Ja nu ar - Stromeinspeisung PV-Anlage 2013 V. Maßnahmen für den weiteren Betrieb der Reststoffdeponie Nachrüstung von Bauabschnitt A2 Genehmigungsbescheid Nach Vorlage des Antrages auf Nachrüstung der Reststoffdeponie Steinmühle mit hydrogeologischen Erkundungen und des Monitoring-Konzeptes wurde von der Regierung der Oberpfalz ein umfangreicher Bescheid (58 Seiten) für die Errichtung einer Basisund Oberflächenabdichtung im Bauabschnitt „A2“ sowie Optimierung der Entwässerungssituation mit Eigenüberwachungsprogramm erlassen. Bauausführung (2013 – 2015) Nach Durchführung einer Öffentlichen Ausschreibung (VOB A) und Vergabe der Bauarbeiten sowie der geotechnischen Fremdüberwachung und der Fremdüberwachung der Kunststoffdichtungsbahn wurde mit den Bauarbeiten im September 2013 begonnen. Bisher wurden Profilierungsarbeiten und die Aufbringung der Ausgleichsschicht im Böschungsbereich durchgeführt. Des Weiteren wurden Auskofferungen und Schalungsarbeiten für die notwendigen Pumpwerke durchgeführt. Die Kosten der Maßnahme betragen voraussichtlich ca. 5 Mio. Euro. Jahresbericht 2013 Seite 10 Abtrag der Rekuschicht auf Südböschung im BA A2 Fotodokumentation der Baumaßnahme Um eine lückenlose Dokumentation der Baumaßnahme zu erreichen wurde eine wetterfeste Zeitrafferkamera installiert, welche die Erstellung eines Zeitrafferfilms ermöglicht. Leitungsumlegungen im Rahmen der Baumaßnahme Änderung der Hauptgasleitung Im Rahmen der Nachrüstmaßnahmen im BA A2 musste auch der Anschluss zum bestehenden Abschnitt A1 hergestellt werden. Dafür musste die Gashauptleitung in diesem Bereich ausgebaut und der Umschluss von einzelnen Brunnen durchgeführt werden. Umlegung der Strom- und Datenkabel Die Strom- und Datenkabel im Bereich des zukünftigen Einbauabschnittes mussten neu verlegt werden. Elektrogebäude mit neuer Pumpleitung Der bestehende Zulauf aus östlicher Richtung kann, da die Verrohrung im zukünftigen Einbaubereich liegt, nicht mehr genutzt werden. Für die neue Leitungsführung musste ein Gebäude errichtet und eine neue Pumpleitung verlegt werden. Jahresbericht 2013 Seite 11 Die notwendigen Verlegungen und Umleitungen, sowie der Bau des Elektrogebäudes wurden in Eigenregie durchgeführt. PV-Anlagen Brandschutz Mit Inbetriebnahme der PV-Anlagen musste ein Brandschutznachweis erstellt werden. Mit den zuständigen Feuerwehren wurden bei Ortsterminen der Feuerwehreinsatz- und Alarmplan abgestimmt. Deponiebetrieb Umrüstung der Deponiegasfackel Aufgrund der zurückgehenden Gasmenge war eine weitere Deponiegasverwertung schwierig. Um einen ordnungsgemäßen Deponiebetrieb zu gewährleisten müssen aber mögliche Gasaustritte verhindert werden, welches momentan nur durch einen Dauerbetrieb der Fackel möglich wird. Um den Dauerbetrieb zu gewährleisten waren Umbaumaßnahmen notwendig. Der Abgasaustritt musste somit von ursprünglich 4,50 m auf die von der Genehmigungsbehörde geforderten 10 m erhöht werden. Kamerabefahrung Die Sickerwasserfassung und Oberflächenwasserfassung im Bauabschnitt C wurden mit der Kamera befahren und auf Setzungen und Schäden untersucht. Es konnten keine Beschädigungen festgestellt werden. Fortbildungen Vom Deponiepersonal wurden die jährlich anstehenden und gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungen durchgeführt. Deponievermessung und Setzung von Vermessungspegel Für den Einbaubereich wurde die jährliche Vermessung (Eigenleistung) durchgeführt, sowie der Volumenverbrauch ermittelt. Außerdem wurden umfangreiche Setzungsmessungen erstellt. Im Bauabschnitt BA C-alt wurden sämtliche Setzungspegel ausgetauscht – statt HolzMetallpegel. In 2013 wurde vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) wieder eine bayernweite Befliegung durchgeführt. Bei dem Luftbild (Original 1:2000) sind der Eingangsbereich mit Wertstoffannahme, die Photovoltaikanlagen, der Einbaubereich und der zukünftige Einbauabschnitt mit ZMSUmladestation ersichtlich. Jahresbericht 2013 Seite 12 Luftbild 2013 Luftbild 2013 VI. Ausblick auf das Jahr 2014 Nachrüstmaßnahmen Nach Genehmigung des Bauabschnittes A2 und Beginn der Baumaßnahmen im Jahr 2013, werden die Bauarbeiten in 2014 mit den Maßnahmen Errichten und Fertigstellen der 3 Pumpgebäude mit den technischen Ausstattungen und Pumpleitungen Erstellen von Versuchsfeldern und Aufbringen der Abdichtung im Böschungsbereich weitergeführt. Deponiebetrieb: Bereits in 2013 wurde versucht auf den mit PV-Modulen belegten Flächen die Bewuchspflege mit Schafen durchzuführen. Da dies weitgehend erfolgreich verlief, wird in 2014 die Pflege auf den dafür geeigneten Flächen durch eine Schafbeweidung erfolgen. Tirschenreuth, den 25.02.2014 Landratsamt Abt. Bauwesen/Abfallwirtschaft Sachgebiet 45 i.A. Förster Jahresbericht 2013 Seite 13 Die Reststoffdeponie Steinmühle im Jahr 2013 in Zahlen Volumen der Reststoffdeponie Gesamtvolumen ca. 2.400.000 m³ Bereits verfülltes Volumen ca. 1.200.000 m³ verbrauchtes Volumen BA C-neu im Jahr 2013 Restvolumen 26.302 m³ ca. 1.200.000 m³ Davon derzeit verfügbar 125.063 m³ Gesamtfläche der Deponie 308.296 m² Restlaufzeit > 25 Jahre Gesamtabfallaufkommen 49.801 t In Bauabschnitt C eingebaute Abfälle zwischengelagerte Abfälle für Deponiebaumaßnahmen 30.083 t 19.718 t Deponiegas angefallene Gasmenge davon abgefackelt davon verwertet Gasverwertung (über Fa. Lambda in das öffentliche Netz eingespeist) PV-Anlage 216.206 m³ 108.760 m³ 107.746 m³ 121.926 KWh 1.151.113 KWh Wasseranfall Niederschlagsmenge Sickerwasseranfall alte Bauabschnitte Sickerwasseranfall Bauabschnitt C-neu Oberflächenwasseranfall Bauabschnitt C-neu Oberflächenwasseranfall alte Bauabschnitte 700,8 l/m² 67.215 m³ 9.265 m³ 1.611 m³ 50.112 m³