Duisburg-Ruhrorter Häfen
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Duisburg-Ruhrorter Häfen
Duisburg-Ruhrorter Häfen Die Duisburg-Ruhrorter Häfen befinden sich in Duisburg an der Mündung der Ruhr in den Rhein. Sie gelten als größter Binnenhafen Europas, in Summe aller Hafenanlagen (öffentlich und privat) als größter Binnenhafen der Welt. Mit einer Gesamtfläche von 10 km² zieht sich der Gesamtbereich des eigentlichen Hafens von der Ruhrmündung entlang des Rheins bis nach Duisburg-Rheinhausen. Lage und Funktion Die 21 öffentlichen Hafenbecken haben eine Wasserfläche von über 180 ha. Die Uferlänge beträgt 40 km, davon 15 km Umschlagufer mit Gleisanschluss. Es stehen rund 1,5 Millionen m² überdachte Lagerflächen zur Verfügung. Der Gesamtumschlag betrug im Jahr 2008 exakt 54,1 Millionen Tonnen, davon als Schiffumschlag 15,4 Millionen Tonnen und als Bahnumschlag 12,9 Millionen Tonnen. Zusammen mit dem Eisenbahn- und Lkw-Umschlag und inklusive der acht privaten Werkshäfen im Norden und Süden der Stadt verzeichnete der Hafen im Jahre 2008 einen Gesamtumschlag von 119,1 Millionen Tonnen. Der Duisburger Hafen ist im paneuropäischen Wasserstraßen-Netz der HinterlandHub zu den Seehäfen Amsterdam, Emden, Rotterdam, Antwerpen und auch Hamburg. In diesen Nordseehäfen werden Güter auch von Seeschiffen auf Binnenschiffe umgeladen und großenteils über Duisburg in das europäische Hinterland transportiert. Umgekehrt bestehen aber auch unmittelbare Schiffsverbindungen von Duisburg über Rhein und Maas nach Übersee. Der Duisburger Hafen fungiert daher auch als westlichster Seehafen Deutschlands. Viele Reedereien im Hafen unterhalten Fluss-See-Verbindungen zu insgesamt einhundert europäischen Häfen. Pro Jahr werden auf etwa 2.000 flussgängigen Seeschiffen rund zwei Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen. Im Duisburger Hafen sind rund 250 Firmen ansässig. Etwa 36.000 Arbeitsplätze, 11% aller Duisburger Arbeitsplätze, sind von diesem Hafen abhängig. Die gesamte mit dem Hafen verknüpfte Wertschöpfung beträgt dabei mehr als 2,2 Milliarden Euro. Die im Jahre 2000 gegründete Duisport-Gruppe, bestehend aus der Duisburger Hafen AG und weiteren Tochterfirmen, beschäftigt etwa 600 Mitarbeiter. Eigentümer der Gruppe sind das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Duisburg und die Bundesrepublik Deutschland. Jährlich werden etwa eine halbe Milliarde Euro investiert. Im Duisburger Hafen fahren zudem zwei von deutschlandweit sechs Kirchenschiffen, nämlich je eines der katholischen und der evangelischen Kirche. Geschichte Ruhrorter Hafen Keimzelle des Hafens ist der heutige Duisburger Stadtteil Ruhrort. Bereits zu Beginn der Neuzeit war das klevische Städtchen Ruhrort ein Schifffahrtsplatz. 1665 gründete sich in Ruhrort eine Schiffergilde. Ihre Mitglieder betätigten sich in den rheinaufwärts gelegenen Städten als Kohlehändler. Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 1 1701 wurde Ruhrort preußisch. Die erste moderne Schiffswerft entstand 1712. Doch vor den Toren der Stadt fehlte ein geeigneter Umschlagplatz, so dass die Schiffe auf dem Rhein vor Anker gehen mussten. Die Schiffer forderten deshalb den Bau eines Hafens. So beschloss der Ruhrorter Magistrat im Jahre 1715, ein Hafenbecken zu bauen, und zwar „vom Kastellthore bis zur Ruhrpforte“. Die Bauarbeiten begannen im Herbst desselben Jahres. Allerdings gingen die Bauarbeiten schleppend voran, vor allem auf Grund der schlechten Witterungsverhältnisse. Am 16. September 1716 fasste der Magistrat einen erneuten Beschluss zum zügigen Bau des Hafens. Dieser Beschluss gilt heute als Geburtsstunde des Ruhrorter Hafens. Als erstes haus außerhalb der Ruhrorter Stadtmauer wurde 1756 das heute so genannte Hanielsche Stammhaus errichtet. 1828 eröffnete Franz Haniel eine Werft für den Bau von Dampfschiffen. Ab 1766 übernahm die preußische Regierung die Verwaltung der Ruhrorter Hafenanlagen und sorgte zielstrebig für deren weiteren Ausbau. In den Jahren 1837 bis 1842 wurde der Schleusenhafen gebaut, der durch einen Durchstich mit dem Inselhafen verbunden war. 1848 erfolgte der Zweiganschluss an das Netz der Köln-Mindener EisenbahnGesellschaft in Oberhausen. Dies war kostengünstiger, als die Ruhrmündung zu überqueren. Bis 1850 wurde der Homberger Eisenbahnhafen erbaut, wo ab 1852 das Trajekt Ruhrort-Homberg die Verbindung über den Rhein nach Aachen über Krefeld und Mönchengladbach herstellte. 1867 wurde ein Anschluss an die Hauptbahn der Bergisch-Märkischen EisenbahnGesellschaft hergestellt. Dies geschah in Styrum, da Duisburg-Hochfeld zu dieser Zeit am westlichen Ende der Ruhrgebietsstrecke lag; eine Verbindung von oder nach Duisburg erschien daher unnötig. Nord- und Stadthafen wurden in den Jahren 1860 bis 1867 angelegt und die Ruhr nach Süden verlegt. Bis 1890 erfolgte der Bau des Kaiserhafens, dessen Bau sich über fast zwanzig Jahre hinzog und eine nochmalige Verlegung der Ruhr erforderte. Die Gesamtwasserfläche betrug Anfand des 20. Jahrhunderts 53,3 ha. An der Rheinreede wurde 1901 die Schifferbörse in Ruhrort eingerichtet. Sie diente dem Abschluss von Schiffsfracht- und Schleppgeschäften zwischen den Eignern der Schiffe und den Spediteuren. Täglich wurden hier amtliche Schlepp- und Frachtlöhne für die deutsche Binnenschifffahrt festgesetzt. Der Zusammenschluss mit dem Duisburger Hafen Nicht nur das nördlich der Ruhr gelegene Ruhrort errichtete Hafenanlagen, sondern auch das südlich der Ruhr liegende größere und bedeutendere Duisburg. Durch die Rheinverlagerung hatte Duisburg keinen unmittelbaren Anschluss mehr an den Strom. Die ansässigen Kaufleute gründeten aus diesem Grunde den Rheinkanal-Aktienverein mit der Zielsetzung, den alten Stadtkern wieder an den Rhein anzubinden. Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 2 Nach vierjähriger Bauzeit konnte der Rheinkanal 1832 eröffnet werden. Es entstanden der Außenhafen und der landeinwärtige Teil, der Innenhafen. Später, 1844, wurde der Ruhrkanal fertig gestellt, der die Verbindung zwischen Rheinkanal und Ruhr schuf. Duisburg hatte nun wieder unmittelbaren Anschluss an die Flüsse und trat in direkte Konkurrenz zu den Ruhrorter Häfen. Nachdem die Hafenanlagen in Duisburg zwischen 1882 und 1883 verbreitert und verlängert worden waren, entstand 1899, parallel zum Außenhafen, der Parallelhafen. Der Duisburger Teil des Hafens war damit Anfang des 20. Jahrhunderts auf eine Gesamtwasserfläche von etwa 51 ha angewachsen. 1901 folgte zunächst der Bau des Hafenareals Rheinau. Geplant waren auf Neuenkamper Gebiet zunächst drei weitere groß dimensionierte Hafenbecken mit Anschluss an den Rhein. In ähnlichen Maßstäben wurde auch für die Ruhrorter Hafenerweiterung gedacht. Während die Ruhrorter Häfen unter der Aufsicht des Preußischen Staates standen, wurden die Häfen in Duisburg von der Stadt unterhalten und betrieben. Der gleichzeitige Ausbau beider Hafengebiete ließ dann die Befürchtung aufkommen, dass durch die konkurrierenden Planungen in beiden Städten Überkapazitäten entstehen würden. So entstand zum 01. Oktober 1905 nach langen Streitigkeiten eine Betriebsgemeinschaft beider Hafengesellschaften. Der Ruhrfiskus und die Stadt Duisburg gründeten die Verwaltung der Duisburg-Ruhrorter Häfen. Gleichzeitig erfolgte auf Drängen der preußischen Regierung der Zusammenschluss der Städte Duisburg, Ruhrort und Meiderich, auf deren Gebiet sich die Ruhrorter Häfen bereits ausgedehnt hatten, zur neuen Stadt Duisburg. Die Einwohnerzahl verdoppelte sich innerhalb von zehn Jahren von etwa 110.000 auf 230.000 Einwohner. Die von der Stadt Ruhrort geplante Anlage des Hafenkanals und der Hafenbecken A, B und C wurde zunächst zurückgestellt, dann aber bis 1908 durchgeführt. 1914 wurde der ovale Inselhafen weitgehend zugeschüttet und der Schleusenhafen in den Ausbau des Vinckekanals einbezogen. Es entstand außerdem eine Verbindung zum Rhein-Herne-Kanal, wodurch die Häfen Anschluss an das westdeutsche Kanalnetz fanden. Am 24. Juli 1924 verabschiedete der Preußische Landtag das Gesetz wegen Übertragung der staatlichen Hafenanlagen in Duisburg an eine Aktiengesellschaft und schuf damit die rechtliche Voraussetzung für die Umwandlung der Interessenund Betriebsgemeinschaft in eine Aktiengesellschaft. Am 30. September 1924 wurde die Duisburg-Ruhrorter Häfen Aktiengesellschaft gegründet. Anteilseigner waren zu zwei Dritteln der Staat Preußen und zu einem Drittel die Stadt Duisburg. 1926 erreichte kein anderer deutscher Binnenhafen den Umschlag der Duisburger Häfen. So betrug der Gesamtverkehr (Empfang und Versand) in Duisburg etwa 34 Millionen Tonnen, während er in Berlin lediglich 18 Millionen Tonnen und im Mannheimer Raum etwa 9 Millionen Tonnen betrug. Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 3 Die Steigerung der industriellen Produktion und der riesige Rohstoffbedarf der Industriebetriebe am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr führte zum Aufstieg Duisburgs als Zentrum der gesamten Rheinschifffahrt. 1929 hatte Duisburg etwa 44.000 Einwohner und schloss sich mit Hamborn und den nördlichen Gemeinden des Landkreises Düsseldorf zusammen. Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen Im Zweiten Weltkrieg wurden die Häfen weitgehend verwüstet. Duisburg hatte während des Krieges rund 300 Luftangriffe zu ertragen, davon am 13. Mai 1943 den schwersten, den nach britischen Angaben eine deutsche Großstadt bis dahin erlebt hatte. Die Duisburger Altstadt wurde dabei zu fast 90% zerstört. Am 14. und 15. Oktober 1944 rollten drei Wellen von mehr als Tausend Bombern über die Stadt und warfen 5.500 Tonnen Bomben, das Anderthalbfache dessen, was seit Kriegsbeginn über der gesamten Stadt niederging. Nach der Kapitulation waren fast alle wichtigen Brücken in Duisburg zerstört oder von den eigenen Truppen gesprengt worden, darunter alle fünf Rheinbrücken und die wichtigsten Ruhr- und Kanalbrücken. In den Hafenbecken zählte man 313 versenkte und 96 beschädigte Schiffe, die die Ruhrmündung und Hafenbecken blockierten. Schiffs- und Eisenbahnverkehr waren zum Erliegen gekommen. Das Versorgungsnetz und die Infrastruktur konnten nach Kriegsende zunächst nur provisorisch wieder hergerichtet werden. Als erste Rheinbrücke wurde die Eisenbahnbrücke Haus Knipp wiederhergestellt. Zwischen Hochfeld und Rheinhausen errichteten die Alliierten eine Behelfseisenbahnbrücke, die allerdings bereits 1946 wieder gesprengt wurde, da sie den Schiffsverkehr auf dem Rhein behinderte. Größtenteils stellten nun Fähren die Verbindung über den Rhein her. Als erste Ruhrbrücke wurde 1946 die Aackerfährbrücke wieder aufgebaut. Der Verkehr in den Häfen entwickelte sich nur recht langsam. Mit knapp 4,4 Millionen Tonnen wurden nicht einmal 20% des Vorkriegsumschlages erreicht. Bis Anfang der 1950er Jahre wurde der Hafen wieder Zug um Zug aufgebaut. Am 11. März des Jahres 1949 wurde die Karl-Lehr-Brücke wieder eröffnet, deren Brückenbogen über die Ruhr aus der Hohenzollernbrücke stammte. Er wurde nach Kriegsende gegen Eisenbezugsscheine nach Duisburg verkauft. Im Zuge des nachfolgenden wirtschaftlichen Aufschwungs stieg der Güterumschlag in den Duisburger Häfen kontinuierlich an. Der Hafen drohte abzusacken Flussbettregulierung, Deichbau und Schifffahrt haben einen unerwünschten Nebeneffekt: der Rhein gräbt sich jährlich 4 Zentimeter in den Grund, das sind in einhundert Jahren vier Meter. Dabei sinkt nicht nur der Wasserspiegel des Rheins, sondern auch der der einmündenden Hafenbecken und Kanäle, so dass diese immer seichter werden. Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 4 Die Abhilfe in den 1950er Jahren erregte weltweites Aufsehen: die Duisburger bedienten sich des im Ruhrgebiet üblichen Bergbaus und senkten durch gezielte Bergsenkungen das gesamte Hafengebiet ab. Alleiniges Ausbaggern der Hafenbecken hätte wegen der schrägen Uferböschungen die Wasserflächen stark reduziert. Stattdessen stieß man bis in eine Tiefe von sechshundert Metern vor und baute in den 1950er und 1960er Jahren zwölf Millionen Tonnen Kohle ab. Der Hafen sank, und in den Becken stieg das Wasser um bis zu zwei Meter. Entwicklung bis zur Mitte der 1980er Jahre Bereits Mitte der 1950er Jahre erreichte der Umschlag der Häfen in Duisburg den Vorkriegsstand von knapp 35 Millionen Tonnen. Bis in die 1980er Jahre ist eine kontinuierliche Steigerung des Umschlagsergebnisses zu verzeichnen. Wichtigste Umschlaggüter waren Eisenerze, Mineralöle, Kohle, Eisen, Stahl, Kies und Sand, Schrott und Getreide. Im Zuge der Umstellung der Energieerzeugung von der Kohle zum Mineralöl entstanden bald Umschlag- und Tankanlagen für Rohölprodukte, die über Pipelines mit den Raffinerien des Ruhrgebiets verbunden sind. Mehrmals wurden Hafenbecken zugeschüttet: der Ruhrorter Kaiserhafen, zwischen Südhafen und Becken A gelegen, verschwand 1968 zu zwei Dritteln und 1998 ganz. Vollständig zugeschüttet wurden im selben Jahr ebenfalls Hellinghafen und Zollhafen. 1982 wurde der kleine Nordhafen in Hochfeld verfüllt. Hierdurch wurde Raum für neue, größere Verladeanlagen und Lagereinrichtungen geschaffen. Mit dem Ausbau des Vinckekanals, der Verbindung zwischen Rhein und Nord- bzw. Südhafen in Ruhrort, begann man 1983. Der Ausbau ermöglichte es, dass seither mehr moderne Fluss-See-Schiffe den Transport von Massengütern übernehmen können. Waren bis Mitte der 1950er Jahre die Schiffe meist Schleppkähne, so wurden sie bald durch Selbstfahrer ersetzt und diese wiederum durch die Schubschifffahrt. Deren Anteil erhöhte sich bis in die 1980er Jahre bis auf 80%. 1983 wurde probeweise eine Schubschifffahrt mit sechs Leichtern zwischen den Häfen von Duisburg und Rotterdam eingeführt. Die Genehmigung für die SechserSchubschifffahrt durch das niederländische Parlament erfolgte im Jahre 1987. Bereits Ende der 1970er Jahre zeichnete sich zwar eine rückläufige Tendenz im Gesamtumsatz deutscher Steinkohle ab, wegen der auf der Ruhrorter Kohleninsel errichteten modernen Kohlenmisch- und Verladeanlage konnte Duisburg aber noch bis zur Mitte der 1980er Jahre beider Kohle, als zweitwichtigem Hafengut, Zuwächse verzeichnen. In der deutschen Binnenschifffahrt wurde in den 1980er Jahren der Containerverkehr immer wichtiger. Im Südhafen entstand 1984 der erste Container-Terminal und die erste Roll-on-/Roll-off-Anlage. Am Parallelhafen eröffnete im Mai 1984 das RheinRuhr-Terminal, und in Meiderich wurde die Ruhrschleuse modernisiert. Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 5 Strukturwandel Im Zuge der Krise der Eisen- und Stahlindustrie in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre bemühte sich die Bundesregierung, durch finanzielle Fördermittel den Strukturwandel in der Montanregion an Rhein und Ruhr voranzutreiben. Duisburg bewarb sich unter anderem um die Genehmigung eines Freihafens, der 1991 in Betrieb genommen wurde. Mit der Eröffnung eines Bahnhofs für den Kombinierten Verkehr, der den Ruhrorter Hafen über die so genannte Südkurve mit der Nord-Süd-Magistrale im deutschen Eisenbahngüterverkehr verbindet, wurden 1992 Schiene, Straße und Wasser an einem Punkt verknüpft. Heute werden von diesem Bahnhof aus Lkw und Container per Eisenbahn zu nationalen Zielen transportiert. 1991 feierten die Duisburg-Ruhrorter Häfen ihr 275-jähriges Jubiläum. Bis 1995 wurde die wasserseitige Anbindung des Containerterminals wie auch des Bahnhofs für den kombinierten Verkehr hochwassersicher ausgebaut und mit einem neuen Uferbauwerk versehen. 1995 wurde der 0,5 km² große Innenhafen an die Innenhafen Duisburg Entwicklungsgesellschaft mbH verkauft. Die eng begrenzten Uferanlagen inmitten der Duisburger Innenstadt entsprachen nicht mehr den Anforderungen eines modernen Logistikkonzeptes. Im Rahmen der internationalen Bauausstellung Emscher Park wurde der Innenhafen in ein urbanes Konzept eingebunden (Arbeiten, Wohnen und Leben am Wasser). Am Holzhafen, einem Teil des Innenhafens, soll mit dem vom englischen Architekten Sir Norman Foster entworfenen Eurogate ein Symbol des neuen Duisburg entstehen. Die Speicherzeile soll renoviert werden, neue Büro- und Dienstleistungsgebäude entstehen, vordringlich auf der Nordseite. In den 1990er Jahren entstand auf dem Areal der ehemaligen Duisburger Kupferhütte ein Umschlag-Terminal für Importkohle. 1997 wurde die hundertprozentige Hafengesellschaftstochter Port Agency Duisburg GmbH gegründet, deren Aufgabe das Standortmarketing ist, und das PCD Packing-CenterDuisburg, wo hochwertige Güter für den Seetransport verpackt werden. Im Jahre 1998 übernahm der Hafen die mehr als 2 km² große Fläche des ehemaligen KruppHüttenwerkes mit dem Krupphafen in Rheinhausen, das von der Logport LogisticCenter Duisburg GmbH entwickelt wird. Damit umfasst das Gebiet des Duisburger Hafens erstmals auch Flächen der linksrheinischen Stadtseite. Zweimal erhielt der Hafen Duisburg von der Zeitschrift Binnenschifffahrt die Auszeichnung als „Binnenhafen des Jahres“. Mit der Jahrtausendwende verlagerte sich die Struktur der Umschlagwaren, von Massengütern wie Stahl und Kohle, hin zu höherwertigem Stückgut und damit verbundenem Containerverkehr. Auf landespolitischer Ebene werden unter dem Begriff des zu reaktivierenden „Eisernen Rheins“ flankierende infrastrukturelle Maßnahmen angestrebt. Die Hafengesellschaft firmiert ab 01. März 2000 unter den Namen Duisburger Hafen AG und der neuen Dachmarke duisport. Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 6 Die Weiterentwicklung als überregionales logistisches Zentrum Seit 2000 findet der jährliche Fachkongress Logistics Forum Duisburg statt. 2001 begann die Rhenus AG & Co. KG auf dem logport-Gelände zu investieren, die duisport rail GmbH wurde gegründet (als Bahngesellschaft der Duisburger Hafen AG mit Verkehrsdienstleistungen auch in der weiteren Umgebung), und eine der europaweit größten Logistik-Hallen mit Verschieberegalen in Betrieb genommen (durch CM Eurologistik GmbH der Mackprang-Gruppe), ebenso wie ein Bahnlogistikzentrum (EUROCenter; betrieben von Wincanton, zuvor P&O Trans European). Im Herbst 2002 wurde in Duisburg-Rheinhausen als logistisches Herzstück das DIT Duisburg Intermodal Terminal eröffnet (120.000,--m², Investitionssumme 30 Millionen Euro), das als Schnittstelle zwischen den Verkehrsträgern Schiff, Bahn und Lkw fungiert und als Hinterland-Hub (Verteilzentrum) für die großen Nordseehäfen Rotterdam und Antwerpen dient. Ein Weiteres ist geplant. Kooperationsvereinbarungen bestehen mit den Häfen Memphis, Pittsburgh (USA), Bilbao (Spanien), Xiamen (China), Dortmund, Middelburg (ESM / Zeeland Seaports) und Rotterdam (Niederlande), sowie Antwerpen (Belgien; u.a. Beteiligung am Antwerp Gateway Terminal). Ein Vorbahnhof (Bereich logport) wird gebaut. Mehrere regionale und europaweite Bahn- und Schiffshuttles sowie Güterzugverbindungen sind in Betrieb. Seit Ende der 1990er Jahre haben sich im Bereich duisport mehr als 50 neue Unternehmen angesiedelt, so dass inzwischen zahlreiche Arbeitsplätze von diesem Warenumschlagstandort abhängen (Ende 2006: 17.000 in Duisburg, 36.000 regional). 2005 wurde in diesem Hafenbereich erstmals mehr Stückgut als Massengut umgeschlagen (2007: 901.000 Container). Im Februar 2004 ging eine öffentliche Roll-on-/Roll-off-Anlage in Betrieb. Mehrere Unternehmen (z.B. Cobelfret aus Belgien, E. H. Harms aus Bremen) produzieren und vertreiben Produkte für die Automobilindustrie. Innenhafen Duisburg Der Innenhafen in Duisburg, der eine Größe von 89 ha vorweist, war während der Hoch-Zeit in der industriellen Revolution über ein Jahrhundert lang der zentrale Hafen- und Handelsplatz der Ruhrgebietsstadt. Seit Mitte der 1960er Jahre verlor der Hafen an Bedeutung und lag für 20 Jahre brach, ehe am Innenhafen ein Strukturwandel einsetzte. Das zur Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA), die 1989 bis 1999 stattfand, gehörende ehemalige Industriegebiet hat sich grundlegend gewandelt. Die Basis für dieses Musterbeispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet lieferte 1994 der britische Architekt Lord Norman Foster. Mittlerweile hat sich der Innenhafen zu einem Ort entwickelt, der Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit am Wasser verbindet. Heute ist der Innenhafen ein Industriedenkmal und Ankerpunkt auf der Route der Industriekultur. Geschichte Wo heute der Innenhafen liegt, floss vor vielen Jahrhunderten der Rhein. Er bildete hier bis ins 5. Jahrhundert die Grenze zum römischen Reich. Am Standort des Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 7 heutigen Rathauses befand sich im Mittelalter unmittelbar am Rheinufer ein fränkischer Königshof. Dort entstanden auch die alte Duisburger Stadtkirche, die Salvatorkirche, die Duisburger Markthalle und die Stadtmauer. Etwa im Jahre 1000 ― so die neuesten Forschungen ― verlagerte der Rhein sein Bett westwärts. Duisburg lag nicht mehr unmittelbar am Rhein, war jedoch für etwa 400 Jahre über einen schiffbaren toten Rheinarm mit dem Fluss verbunden. Danach wurde aus der ehemals sehr bedeutenden Handelsstadt ein kleines Ackerbürgerstädtchen.. Erst im 19. Jahrhundert war eine Initiative zur Wiederbelebung der Verbindung zum Rhein erfolgreich. Zunächst wurde der Außenhafen vom westlich gelegenen Rhein bis zur heutigen Marientorbrücke gegraben, anschließend wurde die östliche Erweiterung gebaut, der Innenhafen. Zuerst ließ sich die Holzindustrie, die ihren Absatz im Bergbau fand, im Hafen nieder. Als deren Raumbedarf durch modernere Produktionsmethoden sank, nahmen die Getreidemühlen mit ihren markanten Speichergebäuden an vielen Stellen ihren Platz ein. Sie gaben dem Innenhafen den Beinamen „Brotkorb des Ruhrgebiets“, der die sprunghaft anwachsende Bevölkerung im Revier versorgte. Nach dem Niedergang der Getreidemühlen in den 1960er Jahren hatte der Innenhafen seine wirtschaftliche Kraft eingebüßt und beherbergte weitgehend nur noch Lager- und Gewerbehallen. Trotzdem versperrte dieses Gebiet der Duisburger City den Zugang zum Wasser. Durch die Freilegung der Stadtmauer und den Bau eines neuen Wohnviertels am Corputiusplatz wurden Ende der achtziger Jahre erste Schritte unternommen, dem Innenhafen ein neues Gesicht zu geben. Im Rahmen der IBA Emscher Park, die die Industrieflächen des Ruhrgebiets beispielhaft erneuert hat, wurde die Umnutzung des gesamten Innenhafens in Angriff genommen. Das Wasser sollte in die Stadt zurückgeholt werden, sollte erlebbar gemacht werden und für mehr Lebensqualität sorgen ― und Investoren anlocken. Es wurde Raum für Arbeit ― insbesondere im Dienstleistungsbereich ―, für Wohnen, Kultur und Freizeit geschaffen. Dabei wurden die industriellen und historischen „Wahrzeichen“ des Hafens ganz bewusst erhalten. Der Innenhafen heute Im neu gestalteten Quartier des Innenhafens sind verschiedene Museen angesiedelt wie die von Herzog & Meuron zum Kunstmuseum umgestaltete Küppersmühle, die Werhahnmühle, die nach dem Auszug des Kindermuseums ATLANTIS durch ein „Legoland Discovery Center“ genutzt wird und das Kultur- und Stadthistorische Museum. Dani Karavan legte den „Garten der Erinnerung“ an, in dem der Architekt Zvi Hecker das Gemeindezentrum und die Synagoge der Jüdischen Gemeinde DuisburgMülheim/Ruhr-Oberhausen ausbaute. Vom Garten führt die Buckelbrücke für Fußgänger hinüber zur Marina und den Bürokomplexen Five Boats und Hitachi Power Office. Weitere renovierte Speichergebäude und Neubauten werden als Büro-, Kontor- und Parkhäuser, von öffentlichen Einrichtungen sowie von Gastronomie- und Freizeitbetrieben genutzt. Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 8 Eine vollständige Liste aller bautechnischen Objekte findet sich im Rundgang Innenhafen Duisburg. Fortsetzung der Entwicklungstätigkeit 2008 sollte nach Wiederholung eines an vergaberechtlichen Problemen gescheiterten Auswahlverfahrens ein Investor mit der Errichtung des Eurogate beginnen, einem halbellipsenförmigen multifunktionalen Gebäude mit bis zu 10 Geschossen und einer Nutzfläche von etwa 35.000 m². Der Gebäudeentwurf von Foster folgt der Rundung des Holzhafens. Die Bauarbeiten zur Landgewinnung im Uferbereich machten zuletzt durch einen umgekippten und ausgebrannten Kran von sich reden. Für den Westen des Innenhafens, der unmittelbar an die Altstadt grenzt, hat Foster mittlerweile in einem neuen Entwurf im Auftrag der Stadtverwaltung eine ähnliche Umwandlung konzipiert wie sie im Ostteil durchgeführt wurde ― und noch lange nicht abgeschlossen ist: Ein weiteres avisiertes Neubaugebiet liegt am äußersten Ostrand nahe der Küppersmühle, die zudem selbst ein Objekt von baulichen Erweiterungsabsichten bildet, da das Kunstmuseum als Folge der Fusion der Sammlungen Grothe und Ströher zusätzlichen Platzbedarf hat. Auf der Rückseite der Bürogebäude am Nordufer ist darüber hinaus ein Park vorgesehen. Um die Ideen des Planers bezüglich Innenhafen und Innenstadt gebündelt zu realisieren, umfasst der Zuständigkeitsbereich der bisherigen Innenhafen-Entwicklungsgesellschaft nun auch das Management der Umgestaltung des gesamten Stadtzentrums. Ab 2010 wird das Landesarchiv NRW mit seinen bisher in Düsseldorf (Hauptstaatsarchiv) und Brühl (Personenstandsarchiv Brühl) ansässigen Teilen im Innenhafen zu finden sein. Im Dezember 2007 erhielt das österreichische Architekturbüro Ortner und Ortner den Zuschlag, ein unter Denkmalschutz stehendes historisches Speichergebäude aus den 1930er Jahren umzubauen. Oscar Huber Oscar Huber ist ein Seitenrad-Schleppdampfer, der heute als Museumsschiff im Vinckekanal in Duisburg-Ruhrort liegt. Das Schiff ist der letzte erhaltene Raddampfer auf dem Rhein, es gehört zum Museum der Deutschen Binnenschifffahrt am weiter nördlich gelegenen Eisenbahnhafen. Geschichte Der Seitenrad-Schleppdampfer wurde 1921 / 1922 in Duisburg auf der Werft Ewald Berninghaus für die Firma H. P. Disch in Duisburg-Ruhrort erbaut. Er trug zunächst den Namen „H.P. Disch VIII ― Wilhelm von Oswald“. Nach der Auflösung dieser Reederei übernahm die Firma Raab Karcher den Schlepper als „RK XIV“. Ab 1927 führte er zusätzlich den Namen „Fritz Thyssen“, seit 1940 heißt das Schiff „RK XIV ― Oscar Huber“. Im März 1945 wurde die „Oscar Huber“ auf Wehrmachtsbefehl von der eigenen Besatzung bei Oberwesel auf Grund gesetzt, bereits 1946 aber wieder gehoben und ― ohne größere Reparaturen ― im Jahre 1947 erneut in Dienst gestellt. Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 9 In den folgenden Jahren ging die Zahl der Radschleppdampfer auf dem Rhein allmählich zurück. Obwohl die Befeuerung der „Oscar Huber“ im Jahre 1955 von Kohle auf Heizöl umgestellt worden war, erwies sich das Schiff im Betrieb als zu aufwendig. Der letzte Schleppeinsatz erfolgte 1966. Im Jahre 1968 wurde ein Verein gegründet, der sich zum Ziel setzte, die „Oscar Huber“ als letzten Radschleppdampfer auf dem Rhein zu erhalten. Diesem „Verein zur Erhaltung des Radschleppdampfers Oscar Huber e.V., Duisburg-Ruhrort“ gelang es zunächst unter maßgeblicher Beteiligung der Firma Raab Karcher, das Räderboot als Fahrgastschiff mit einer zulässigen Fahrgastzahl von 150 Personen für weitere drei Jahre in Fahrt zu halten. Die jährlichen Unterhaltungskosten überforderten jedoch rasch die Finanzkraft des Vereins, so dass eine Stilllegung und Verschrottung des Schiffes unvermeidlich schienen. Dank des Einsatzes der bürgerschaftlichen und politischen Gremien ging die „Oscar Huber“ mit Wirkung vom 01. Oktober 1971 in den Besitz der Stadt Duisburg über. Nach umfangreichen Überholungs- und Umbauarbeiten auf der Filialwerft des Erbauers Berninghaus in Köln-Deutz wurde das Räderboot im April 1973 nach Duisburg-Ruhrort verschleppt, wo es einen Liegeplatz im Hafenmund nahe der Schifferbörse erhielt. Am 19. Mai 1974 konnte an Bord der „Oscar Huber“ das erste Duisburger Schifffahrtsmuseum offiziell eröffnet werden. Mit der Eröffnung des 1977 begründeten „Museums der Deutschen Binnenschifffahrt Duisburg-Ruhrort“ in den Räumlichkeiten des ehemaligen Ruhrorter Rathauses am 25. Mai 1979 verlor das Schiff seine Eigenständigkeit als Museum und wurde dem neuen Schifffahrtsmuseum angegliedert. Der Radschleppdampfer „Oscar Huber“ muss heute als ein technik- und verkehrsgeschichtliches Denkmal ersten Ranges gewertet werden. Er ist der letzte im Original erhaltene Vertreter eines Schiffstyps, der über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren durch den rationellen Transport von Massengütern einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entfaltung des Rheinstromgebietes geleistet hat. Als noch mit Kohle gefeuert wurde, bestand die Besatzung aus insgesamt 15 Mann, darunter Kapitän, Steuermann, Rudergänger, zwei Maschinisten, drei Matrosen, vier bis sechs Heizern und dem Menagemann, der sich als Koch betätigte und für die Beschaffung des Proviants zuständig war. Nach der Umstellung auf Heizöl befanden sich nur noch 8 Mann an Bord: Kapitän, Steuermann, Rudergänger, zwei Maschinisten, zwei Matrosen und ein Menagemann. Umbauten: An der Backbordseite wurde unter Deck ein Durchgang geschaffen, der es dem Museumsbesucher ermöglicht, vor allem Kessel- und Maschinenräume als Ganzes zu betrachten. Hinzu kamen Ausstellungsräume im Vorschiff (ehemaliges Mannschaftsquartier) so wie in Vor- und Achterschiff in den früheren Öltanks. Die ehemaligen Wohnräume des Kapitäns wurden zu einem Sitzungsraum umgestaltet. Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 10 Schiffsdaten ● Tragfähigkeit: ca. 200,--t, ● Anker: Buganker (Stockanker, 1.280 kg), Heckanker (Klippanker, 710 kg), drei Notanker am Bug: zwei Stockanker an Backbord und Steuerbord (je 1.135 kg) und ein Klippanker (680 kg) an Backbord, ● Länge: 75 m (über Bugspriet und Steuerruder gemessen etwa 80 m), ● Breite: 9 m (über Deck) bzw. 20,75 m (über die Radkästen gemessen), ● Tiefgang: 1,55 m (in beladenem Zustand), ● Maschine: 3-Zylinder-Kolbendampfmaschine (Hoch-, Mittel-, Niederdruck) mit einer Leistung von 1.550 PS und einer Schleppkraft von 5.000 – 6.000 Tonnen. Dies entsprach einem Schleppzug von 5 – 7 Kähnen, von denen jeder einzelne mit einer besonderen Stahltrosse vom Schlepper gezogen wurde, ● Feuerung: bis zum Jahre 1955 mit Kohle, später mit schwerem Heizöl, 4 Kessel, ab 1955 nur noch zwei große Kessel mit einer Gesamtheizfläche von 500,50 m², ● Kohleverbrauch für eine Fahrt von Duisburg-Ruhrort nach Rotterdam und zurück (Dauer ca. 6 Tage) betrug 70 Tonnen, ● Heizölverbrauch für eine Fahrt von Duisburg-Ruhrort nach Karlsruhe und zurück (Dauer ca. 11 Tage) betrug 60 – 70 Tonnen, ● Schornstein: Durchmesser 1,50 m, Höhe über Deck 9,10 m, beide Schornsteine konnten bei Bedarf umgelegt werden, z.B. beim Passieren von Brücken bei Hochwasser, ● Radkästen: Breite 5,60 m, Länge 5,60 m, ● Schaufelräder: je sieben Schaufeln an einem Rad, die Breite des Schaufelrades betrug 5,20 m. Die Räder liefen mit 33 Umdrehungen pro Minute. Der Antrieb durch die Dampfmaschine erfolgte über eine 30 cm starke Welle. Duisburg-Ruhrorter Häfen / Seite: 11