zum Bericht des Präsidenten 2007
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zum Bericht des Präsidenten 2007
flydoc australia e.v. flydoc australia e.v. - Jahresbericht 2007 Die Unterstützung des Royal Flying Doctor Service of Australia wurde auch im Jahre 2007 entsprechend der Satzung des Vereins flydoc australia e.v. kontinuierlich fortgesetzt. Die Höhe der übergebenen Spenden bis zum Ende des Jahres 2007 betrug 70.055,- AUS$ (je nach Währungskurs entspricht dieser Betrag etwa 44.500,- Euro), allein im Jahre 2007 war ein Betrag von 10.000,- AUS$ hinzu gekommen. Im Beisein einiger Vereinsmitglieder fand die 4. ordentliche Jahreshauptversammlung unseres Vereins flydoc australia e.v. für das Jahr 2007 am 28. März 2007 in LennestadtMeggen statt. Der Vizepräsident und Schriftführer Herr Dr. Peter Schulte berichtete über die Spendentätigkeit des Vereins seit der Vereinsgründung und insbesondere im Vereinsjahr 2006. Herr Hartwig Kathol gab als Schatzmeister und Kassenwart seinen Bericht über das Vereinsjahr 2006, der einstimmig angenommen wurde. Ausführlich berichtete anschließend der Präsident Herr Dr. Hans-Ullrich Henschel über seine Tätigkeiten im Jahre 2006 „vor Ort“, in den Bases des RFDS in Australien. Mit dem Besuch der RFDS Bases der Western Operations Inc. im Juli 2006 war unser Verein in allen 23 Bases, Büros und Geschäftsstellen australienweit persönlich vorgestellt worden. Das war im Jahre 2006. Aber auch im letzten Jahr 2007 wurde die Arbeit erfolgreich fortgeführt. Ein Projekt dieses Jahres 2007, an dem unser Verein flydoc australia e.v. mitgewirkt hat, ist vollendet worden. Die Kinowelt Home Entertainment GmbH in Leipzig hat unter Regie des DVD-Managers Alexander Nuck vier Staffeln plus Pilotfilm & Miniserie des TVErfolges „Die Fliegenden Ärzte“ (Flying Doctors) auf den deutschen Markt gebracht. Neben umfangreichem Bonusmaterial liegt der Ausgabe eine Broschüre bei, an der unser Verein mitgearbeitet hat. Am Ende bittet unser Verein in diesem Booklet um Spenden für den Royal Flying Doctor Service of Australia, also die echten Flying Doctors. Eine Anfrage von Herrn Nuck beim RFDS National Office in Sydney bezüglich einer akzeptablen Spendenpraxis führte über Kerrie Smith (Financial Manager/PA) aus diesem Büro und John Tobin (Public Affairs & Marketing Manager) vom RFDS Head Office in Adelaide schließlich zum Vorstand unseres Vereins. Dies dokumentiert doch recht eindrucksvoll die Bekanntheit unseres Vereins flydoc australia e.v. beim RFDS und in Australien. Einer der Höhepunkte des Jahres war sicher das >World Solar Challenge 2007<, die Weltmeisterschaft der Solarrennwagen über den Stuart Highway von Darwin nach Adelaide in Australien. Seite 1 von 5 flydoc australia e.v. An diesem einzigartigen Rennen nimmt seit Jahren auch ein Team der Fachhochschule Bochum (University of Applied Sciences) mit einem Solarcar teil. Hochentwickelte deutsche Ingenieurtechnik, umgesetzt an dieser elitären deutschen Hochschule, misst sich in diesem Rennen mit fast 60 Teams aus aller Welt und will zeigen, auf welchem Entwicklungsstand wir im internationalen Vergleich stehen. So ist im Jahre 2007 mit diesem Solarcar ein guter 4. Platz erzielt worden und unter großer Beachtung erhielt „Solarworld No. 1“ Auszeichnungen für das beste Design (Design Award) und den besten Newcomer. Zu dieser Perfektion gehörte auch, dass die deutsche Crew als einzige Mannschaft des WSC einen Teamarzt verpflichtet hatte. Mit dieser Aufgabe betraut wurde Dr. Hans-Ullrich Henschel aus Hamm, der Präsident des Vereins flydoc australia e.v.. Er ist ein guter Kenner des einzigartigen australischen Gesundheitssystems und der dortigen Verhältnisse. Dr. Henschel erarbeitete ein Konzept medizinischer und ärztlicher Hilfe für die über 3.000 Kilometer lange Rennstrecke über den Stuart Highway. Es ist bekannt, dass im weiten einsamen entlegenen australischen Outback nicht gleich ein Arzt oder ein Krankenhaus an jeder Ecke zu finden ist. Dieses Problem hatte schon Dr. John Flynn vor langer Zeit erkannt und gründete vor fast 80 Jahren den Flying Doctor Service of Australia, der mit seinem ´Mantel der Sicherheit´ allen helfen sollte, die draußen im weiten australischen Busch medizinische Hilfe brauchen. Dieser für Australien überlebenswichtige Gesundheitsdienst ist nicht mehr wegzudenken für die Menschen, die dort draußen leben, arbeiten und reisen, oder wie in unserem Falle, die solche Abenteuer unternehmen wie das >World Solar Challenge<. Das von Dr. Henschel erarbeitete Konzept konnte also ohne den Royal Flying Doctor Service of Australia nicht funktionieren und Dr. Henschel nutzte seine seit vielen Jahren sehr intensiven Kontakte zum RFDS für diesen eventuellen Notfallplan. Das Rennen verlief aber glücklicherweise bis auf einige Banalitäten sehr glimpflich, so dass der Flying Doctor nicht um Hilfe gerufen werden musste. Aber es war für alle Beteiligten immer ein sehr beruhigendes Gefühl, für den Fall der Fälle in jeder Situation hochspezialisierte medizinische Hilfe nach einem bewährten System organisieren zu können. Das verdient auch unseren Dank an den RFDS, der dadurch zum Ausdruck kam, dass es während des Rennens in Alice Springs und in Adelaide zu persönlichen Kontakten mit führenden Vertretern des RFDS kam. Während dieser Treffen wurden die in Deutschland gesammelten Spenden unseres Vereins flydoc australia e.v. in Höhe von 10.000,- AUD durch Dr. Henschel an den RFDS übergeben. An diesen Spendenübergaben nahmen auch die Mitglieder des deutschen Solarcar-Teams sehr zahlreich und interessiert teil, war doch der RFDS für die Sicherheit der Renn-Crew von über 45 Leuten ein sehr wichtiger Eckstein. Seite 2 von 5 flydoc australia e.v. Gerade vor der Kulisse des >World Solar Challenge< wurde die Wichtigkeit des Royal Flying Doctor Service für Australien auf undenkbar vielen Ebenen wieder sehr deutlich. Da der RFDS auf Spenden angewiesen ist, war die Dankbarkeit der Australier für unsere Unterstützung dieses weltweit einzigartigen und für Australien überlebenswichtigen Gesundheitsdienstes des RFDS sehr herzlich und dieser Dank geht an alle ehrenhaften Spender in Deutschland, die durch ihre Geldspende mithelfen, dass der Flying Doctor weiter fliegen kann. Am 16. Oktober 2007 fand in Adelaide, der Hauptstadt von Südaustralien, die Jahreshauptversammlung des „Südaustralischen Allgemeinen Deutschen Vereins“ statt. Der Präsident dieses Vereins Dr. Ian Harmstorf hatte während dieser Veranstaltung darum gebeten, dass Dr. Henschel, der auch Mitglied im Südaustralischen Deutschen Verein ist, einen Bericht zur Arbeit unseres deutschen Vereins flydoc australia e.v. zu geben. Mit großem Beifall und Anerkennung nahmen alle Anwesenden unsere Vereinsaktivitäten zur Unterstützung des Royal Flying Doctor Service of Australia zur Kenntnis und wünschten unserem Verein weiterhin großen Erfolg. Die „Deutsche Stimme in Südaustralien“ auf 5EBI 103.1 FM bringt an sechs Wochentagen aus dem Herzen Adelaides Musik und Informationen in deutscher Sprache. Schon zum zweiten Mal nach 2005 wurde Dr. Henschel am 23. Oktober 2007 zu einem Radiointerview vom Moderator Dieter Fabig im südaustralischen Adelaide eingeladen. Mit großem Interesse wurde danach gefragt, wie sich die Vereinsarbeit unseres flydoc australia e.v. in den letzten Jahren entwickelt hat. Da in Südaustralien viele deutsche Auswanderer leben, wird dieser Sender von diesen Menschen auch gerne gehört. Der Bericht über die Vereinsarbeit mit Spendenübergaben von inzwischen über 70.000,- Australischen Dollar stieß auf eine sehr positive Resonanz und fand große Anerkennung. Seite 3 von 5 flydoc australia e.v. In ganz Australien erscheint seit 50 Jahren die deutschsprachige Wochenzeitung „Die Woche in Australien“. Diese Zeitung brachte einen Artikel über die Arbeit des deutschen Vereins flydoc australia e.v.. Olaf Konstantin Krueger recherchierte im Auftrag der Zeitung bei Dr. Henschel während seines Aufenthaltes in Australien und schrieb den bemerkenswerten Artikel, der am 18. Dezember 2007 veröffentlicht wurde. Vor einigen Jahren schrieb der australische Autor, Songwriter und Performer Bill Marsh das Buch „Flying Doctor Stories“. Das 1999 erschienene Buch erfreut sich großer Beliebtheit, man kann es in jeder RFDS -Base erwerben. Schon seit einigen Jahren arbeitete der in Adelaide lebende Autor an einem zweiten Band. Vom Konzept her unterhält sich Bill ´Swampy´ Marsh am Lagerfeuer mit Menschen, die ihm über Erlebnisse mit dem Royal Flying Doctor erzählen. Vor über zwei Jahren traf sich Bill Marsh auch mit Dr. Hans-Ullrich Henschel, der seine Geschichte über und mit dem RFDS erzählte. So kam es, dass ´Swampy´ wieder eine neue Geschichte für sein Buch hatte. Noch vor der Veröffentlichung des Buches trafen sich Bill Marsh und Dr. Henschel Ende Oktober 2007 in Adelaide und Bill Marsh brachte ein Exemplar seines neuen Buches „More Great Australian Flying Doctor Storys“ mit (ISBN 978 0 7333 2237 2), in dem Dr. Henschel ab Seite 91 über unseren großartigen Verein flydoc australia e.v. in Deutschland zur Unterstützung des RFDS berichtet. Am 25. August 2007 fand das alljährliche Treffen des „Royal Flying Doctor Service of Australia Fanclub Germany“ in Münster statt. Unser Vereinsmitglied Renate Kaldenhoff leitet diesen Fanclub seit seiner Gründung. Auch im letzten Jahr nahmen einige Vereinsmitglieder an diesem sehr liebevoll gestalteten Fanclubtreffen teil. Natürlich ist auch in den nächsten Jahren jedes Mitglied unseres Vereins zu den Fanclubtreffen in Münster herzlichst eingeladen, betonte Renate Kaldenhoff. Seite 4 von 5 flydoc australia e.v. Eine sehr interessante Spendenidee hat das Ehepaar Marlies und Karl-Heinz Gerlach aus Schwabach. Sie sind regelmäßig mit einem eigenen Bushtracker (Wohnwagen) auf den Traumpfaden in Australien unterwegs. In den Zwischenzeiten müssen sie den Wagen auf Campingplätzen abstellen und dafür eine Gebühr entrichten. Wenn die Einstellung des Trailers privat über den RFDS erfolgen könnte, würden die Gerlachs die eingesparte Stellgebühr aufgerundet an den Royal Flying Doctor Service spenden. Diese großartige Idee findet die volle Unterstützung des Vorstandes unseres Vereins. Mit Frau Beatrix Kraus aus Bretten konnten wir eine ausgezeichnete und sehr engagierte Übersetzerin der Protokolle und Berichte unseres Vereins finden. Unsere Freunde beim Royal Flying Doctor Service of Australia und alle an unserer Arbeit Interessierten in Australien und überall in der Welt erfahren dadurch etwas über die Aktivitäten unseres Vereins flydoc australia e.v.. Deshalb ist es sehr wichtig, diese Informationen auch in englischer Sprache bereit zu stellen. Leider hat unser Schatzmeister Herr Hartwig Kathol zum Jahresende 2007 seine Arbeit im Vorstand aus persönlichen Gründen beendet. Wir danken ihm herzlich für seine großartige Arbeit als Schatzmeister im Vorstand des Vereins seit der Gründung im Jahre 2003. Herr Kathol hat sich schon aktiv und tatkräftig vor und bei der Vereinsgründung für diese gute Sache engagiert. Ohne seinen persönlichen Einsatz wäre der Verein nicht das, was er heute ist. So gilt unser Dank nicht nur dem scheiden Schatzmeister, sondern auch seinem Engagement vor und zur Vereinsgründung. Herr Kathol bleibt dem Verein auch weiterhin als Mitglied treu verbunden. Anlässlich der Jahreshauptversammlung unseres Vereins im Frühling 2008 müssen wir einen Nachfolger für die Aufgabe des Schatzmeisters wählen. Hierüber werden wir berichten. Am 15. Mai 1928 verließ der erste offizielle Flug eines Flying Doctor den Ort Cloncurry in Queensland und landete in Julia Creek. Im Jahre 2008 feiern wir den 80. Jahrestag dieses Ereignisses. Das nebenstehende Logo wurde anlässlich dieses 80 Jahre zurückliegenden Ereignisses vom RFDS gestaltet. Der Gesundheitsservice der Flying Doctors hofft auch in diesem Jahr wieder auf ausreichende Spenden und plant aus Anlass des Jahrestages viele Veranstaltungen. Im Jahre 2008 sind wieder zahlreiche Höhepunkte im Vereinsleben in Vorbereitung. Hamm, am 5. Januar 2008 Dr. Henschel - Präsident Seite 5 von 5