Bodenpreise im Rheintal

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Bodenpreise im Rheintal
FREITAG, 28. JUNI 2013
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AZ 9442 BERNECK
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Vier junge Rheintaler erklären, warum sie schon seit
dem frühen Mittwochmorgen vor dem Festivalgelände
des OpenAir St. Gallen campieren. rheintal 3
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Durch
GR einen Wurf ins kalte Wasser gehören
Nina Blättler, Bersarta Ahmetaj und Ryan
Hutter nun der Druckergilde an. piazza 28
Bauland so teuer wie noch nie
Die Preise auf dem Rheintaler Immobilienmarkt kennen nur eine Richtung: sie steigen. Im Schnitt haben sich die Preise seit 2007 verdoppelt,
teilweise sogar verdreifacht. Die steigenden Preise treiben die effektiven Kosten für das Eigenheim in die Höhe.
SUSI MIARA
Seit mehr als zehn Jahren präsentiert sich der Rheintaler Immobilienmarkt in einer prächtigen Verfassung. Mit der Jahrtausendwende war die Immobilienkrise der
1990er-Jahre überwunden und
der Markt erholte sich. Dies änderte sich auch nicht während der
jüngsten Finanzkrise. Ganz im
Gegenteil: Seit 2007 erlebt der
Rheintaler Immobilienmarkt einen markanten Höhenflug. Vor
allem seit der Finanzkrise 2008
und wegen der in der Folge sehr
tiefen und damit attraktiven Hypothekarzinsen ist der Anstieg der
Baulandpreise besonders markant. Dies nicht nur an besten
Lagen, sondern auch in mittleren
Lagen.
Entwicklung Baulandpreise Region Rheintal
Rheineck
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2012
Widnau
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2007
2012
Eichberg
400
2007
2012
Diepoldsau
260
100
2007
2012
Mit bis zu 900 Franken pro
Quadratmeter (gehobene Lage)
bezahlt man heute in Balgach die
höchsten Preise pro Quadratmeter Bauland. Sogar in mittleren
Lagen kostet in Balgach der Quadratmeter 630 Franken. Au liegt
mit 860 Franken (gehobene Lage)
und 590 Franken (mittlere Lage)
auf Platz zwei, Widnau mit 730
Franken (gehobene Lage) und 490
Franken (mittlere Lage) auf Platz
drei. Am stärksten war der Preisanstieg in Rüthi. 190 Franken
sehenswert
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2007
2012
Oberriet
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590
2012
Rebstein
0
340
2007
2012
musste man 2007 an bester Lage
für einen Quadratmeter auf den
Tisch legen. Heute wird das Bauland für 690 Franken verkauft – ein
Plus von 263 %. Noch extremer
sieht die Situation an mittleren
Lagen aus. Dort stiegen die Preis
von 50 Franken auf 460 Franken ein Plus von 820 Prozent.
Teures Eigenheim
Die steigenden Preise treiben
auch die effektiven Kosten für das
Eigenheim in die Höhe. Zwischen
4000 und 4700 Franken kostet
heute ein Quadratmeter Wohnfläche. Ein 5,5-Zimmer-Einfamilienhaus mit 170 Quadratmeter
Nettowohnfläche und 600 Quadratmeter Grundfläche kostetet
im
Mittelrheintal
zwischen
700 000 und 800 000 Franken (Aktuelle Zahlen zum Schweizer Immobilienmarkt von Prof. Dr. Do-
2012
Marbach
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2007
2012
Altstätten
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2007
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2007
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2007
2012
Rüthi
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380
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1000
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Balgach
800
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2007
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800
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Berneck
800
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Balgach auf Platz 1
Bild: Susi Miara
270
800
zugten Lagen kaum Bauland vorhanden ist, steigen auch in den
mittleren Lagen die Preise. «Im
Mittelrheintal erhält man auf dem
freien Markt praktisch kein Bauland», sagt Cristuzzi. «Die Grundstücke gehen unter der Hand
weg.»
Toni Cristuzzi: «Im Mittelrheintal erhält man auf dem
freien Markt praktische kein
Bauland.»
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Gemäss Daten von Wüest &
Partner und der UBS betrug der
Anstieg der Baulandpreise von
2007 bis 2012 an mittleren Lagen
in Au 293 %. Die Baulandpreise
stiegen von 150 auf 590 Franken
pro Quadratmeter. Die Daten sind
zwar nur bedingt aussagekräftig,
weil sich die statistisch erhobenen
Bodenpreise nicht immer mit den
Marktpreisen decken. Toni Cristuzzi von der Cristuzzi Immobilien-Treuhand AG kann aber diese
Entwicklung bestätigen. «Der Immobilienboom ist auch im Rheintal angekommen.» Weil an bevor-
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Immobilienboom im Rheintal
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2007
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Au
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St. Margrethen
460
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Gehobene Lagen
Mittlere Lagen
50
2007
Der Landpreis wird statistisch ermittel.
Die effektiven Transaktionspreise für unüberbautes,
erschlossenes Bauland können von diesen Werten
abweichen.
Quelle: UBS/Wüest & Partner AG, Grafik: stb
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2012
nato Scognamiglio). Im Oberrheintal liegen die Preise ein wenig tiefer. Dort würde das gleiche
Haus zwischen 650 000 und
700 000 Franken kosten. Für eine
4,5-Zimmer-Eigentumswohnung
mit 135 Quadratmeter Nettowohnfläche bezahlt man im
Rheintal heute zwischen 550 000
und 650 000 Franken.
Preiseinbruch nicht absehbar
Mit einem Preiseinbruch rechnet Toni Cristuzzi nicht. Im Gegenteil: Wegen der Verknappung
könnten die Preise an bevorzugten Lagen noch leicht steigen. Weil
im Mittelrheintal kaum Bauland
zu haben ist, weichen Interessenten auf die umliegenden Gemeinden im oberen Rheintal aus. «Deshalb sind in den letzten Jahren
auch die Bodenpreise in Montlingen, Kriessern, Rebstein und Mar-
bach gestiegen», so Cristuzzi.
Zwar bekommt man in Marbach
und Rebstein einen Quadratmeter Bauland für weniger als 300
Franken. Gegenüber 2007 sind
aber auch in diesen beiden Gemeinden die Preise um rund 90
Prozent gestiegen. In Kriessern
und Montlingen, die politisch zu
Oberriet gehören, stiegen die Preise sogar um 240 Prozent. Noch vor
fünf Jahren bezahlte man für den
Quadratmeter an mittleren Lagen
100 Franken. Heute sind es 340
Franken.
Höhere Mieten
Im Rheintal sind nicht nur die
Eigentumspreise stark gestiegen,
sondern auch die Mieten haben
sich aufgrund der zunehmenden
Nachfrage aufwärts bewegt. Gemäss der letzten Erhebung des
Leerwohnungsbestands stehen
zwischen Rheineck und Rüthi
trotz vielen neu erstellten Mehrfamilienhäusern gerade mal 472
der insgesamt 33 662 Wohnungen
leer. «Die Wohnungsmärkte im
Rheintal werden vom Arbeitsmarkt des Fürstentums Liechtenstein stark beeinflusst», erklärt
Toni Cristuzzi. Von 35 253 liechtensteinischen Beschäftigten waren im Jahr 2011 9442 in der
Schweiz wohnhafte Zupendler.
Ausserdem haben sich die Bedürfnisse der Bevölkerung grundlegend verändert. 1920 begnügte
sich eine vierköpfige Familie mit
einer 63 Quadratmeter grossen
Wohnung. Heute hat die Wohnung eines Zwei-Personen-Haushalts 102 Quadratmeter. Für eine
neue 3,5-Zimmer-Wohnung bezahlt man im Rheintal heute gut
und gern 2000 Franken brutto im
Monat.
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und etwas Bargeld in Fremdwährung.
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167. Jahrgang Verlag: Rheintal Verlag AG, Hafnerwisenstr. 1, 9442 Berneck, T 071 747 22 22, F 071 747 22 20 Redaktion Berneck: T 071 747 22 44, F 071 747 22 40, redaktion"rheintalverlag.ch Redaktion Altstätten: T 071 757 61 60, F 071 757 61 69,
redaktion.altstaetten"rheintalverlag.ch Aboservice: Der Rheintaler, T 071 747 22 88; Rheintalische Volkszeitung, T 071 747 22 13, F 071 747 22 54, abo"rheintalverlag.ch, www.rheintalverlag.ch

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