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LInKSDeutsch LInKSDeutsch Lektoreninitiative zur Kontaktetablierung mit Sekundarschulen im Fach Deutsch Michael Broschkowski Sabine Kober-Aichele Kristina Notthoff Thomas Wagner 1 von 110 LInKSDeutsch Inhaltsverzeichnis I Einleitung S. 3 II Abstract S. 4 1 1.1 1.2 1.3 1.4 Die Sekundarstufen Die Sekundarstufe in England und Wales Die Sekundarstufe in Irland Das Curriculum für Fremdsprachen in England und Wales Das Curriculum für Fremdsprachen in Irland S. 5 S. 6 S. 9 S. 11 S. 18 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 Zur Situation des Sprachunterrichts in England und Irland Überblick über Sprachen in Europa Sprachpolitik in England Sprachpolitik in Irland Zahlen und Fakten für England und Wales Zahlen und Fakten für Irland S. 25 S. 26 S. 28 S. 32 S. 38 S. 44 3 Institutionen und Kontaktadressen für Großbritannien und Irland S. 47 4 4.1 4.2 Datenerhebung Das Anschreiben Die Fragebögen für Sekundarschulen (England und Irland) S. 55 S. 56 S. 58 5 5.1 5.2 Fallbeispiele Fallbeispiel 1 Fallbeispiel 2 S. 72 S. 73 S. 74 6 LInKSDeutsch – Schuljahreskalender für England S. 75 7 7.1 7.2 LInKSDeutsch – Medienkoffer Argumente Werbepräsentationen S. 78 S. 79 S. 89 8 AG-Dokumentation: Reflexion und Ausblick S. 102 Bibliographie S. 106 2 von 110 LInKSDeutsch I Einleitung Der vorliegende Reader stellt die Ergebnisse der Lektoren Arbeitsgruppe LInKSDeutsch vor. Diese AG gründete sich 2001 als Initiative von vier Lektoren, die auf die stetig sinkenden Studierendenzahlen im Fach Deutsch reagieren wollten. Das übergeordnete Ziel der AG war es, das Interesse an der Fremdsprache Deutsch auf eine breitere Basis zu stellen. Besonders ging es dabei um die Verbindung zwischen dem Sekundar- und Tertiärbereich, da sich die zukünftigen Studierenden aus den Sekundarschulen rekrutieren. Unterstützt von DAAD, Goethe-Institut und der deutschen Botschaft wurden Informationen zum Sprachunterricht (z.B. Schulsystem, Curriculum etc.) in England und Irland zusammengefasst und Kontakt zu Schulen in dem jeweiligen Umfeld aufgenommen, um aktiv Werbung für die deutsche Sprache zu machen. Dadurch wird die Aufgabe der DAAD-Lektoren, Werbung für Deutschland und die deutsche Kultur zu machen, wesentlich erleichtert. Der theoretische und praktische Teil dieser Arbeit wird durch den Reader und eine ständig aktualisierte Website (zugänglich über die DAAD-Außenstelle London, http://london.daad.de) anderen Lektoren und Interessierten zugänglich gemacht, damit diese Initiative an den Einsatzorten anderer Lektoren fortgesetzt werden kann. Erfreulicherweise hat sich auch schon eine Nachfolge-AG gebildet, die sich verstärkt um die Entwicklung und Weitergabe der Werbematerialien kümmert, Fremdsprachenassistenten einbindet und die noch fehlende schottische Dimension in das LInKSDeutsch Konzept integriert. 3 von 110 LInKSDeutsch II Abstract I Einleitung • II Abstract • 1 Die Sekundarstufen • • • 2 Zur Situation des Sprachunterrichts in England und Irland • 3 Institutionen und Kontaktadressen für Großbritannien und Irland • 4 Datenerhebung • 5 Fallbeispiele • • 6 LInKSDeutsch – Kalender • 7 LInKSDeutsch – Aktionskoffer • • 8 AG-Dokumentation und Ausblick • • Darstellung der Hintergründe zu Wesen, Zielen und Organisation der AG Lektoreninitiative zur Kontaktetablierung mit Sekundarschulen im Fach Deutsch Übersicht über Ziele der AG Zwei kurze Essays, die Kernbegriffe und Aufbau der Sekundarstufe klären Überblick über die wichtigsten Inhalte der Curricula Aktuelle Zahlen aus verschiedenen Quellen zu der Anzahl von Schülern und Studenten, die Deutsch gewählt haben Angabe von Adressen, Websites und Kurzbeschreibung der am Deutschunterricht beteiligten offiziellen Institutionen und Interessenverbände Fragebogen, um die Situation des Deutschunterrichts an Sekundarschulen zu erfassen; er enthält Fragen zu Schulprofil, Deutschunterricht, Lehrpersonal, anderen Fremdsprachen an der Schule und Fortbildungsmaßnahmen an den Schulen enthält Anschreiben zum Fragebogen Einige Emails und Formulierungshilfen, die eine Kontaktaufnahme erleichtern sollen Wichtige Termine und Ereignisse im Schuljahr für England Argumente und Hilfen zur Werbung für Deutsch und Deutsch als Studienfach Hinweise auf fertige Werbematerialien und Präsentationen Reflexion und Perspektiven Weitere Schritte zur Fortführung des Pilotprojekts 4 von 110 LInKSDeutsch Kapitel 1 Die Sekundarstufen Die Sekundarstufe in England und Wales Die Sekundarstufe in Irland Das Curriculum für Fremdsprachen in England und Wales Das Curriculum für Fremdsprachen in Irland 5 von 110 LInKSDeutsch 1. Sie Sekundarstufen 1.1 Die Sekundarstufe in England und Wales Das Vereinigte Königreich umfasst bekanntermaßen England, Wales, Schottland und Nordirland. Da jedoch Bildungsbehörde obliegt, die Verwaltung des Bildungswesens der jeweiligen unterscheiden sich die Systeme folglich beträchtlich voneinander. Im Folgenden wird das in England und Wales einheitliche System, das vom Department of Education and Skills (DfES) und dem Welsh Office Education Department (WOED) verwaltet wird, vorgestellt. Die allgemeine Schulpflicht besteht für 11 Jahre, zumeist zwischen dem 5. und 16. Lebensjahr. Diese Zeit untergliedert sich in eine sechsjährige Grundschulzeit, gefolgt von fünf Jahren an einer secondary school, normalerweise einer Gesamtschule (comprehensive school)1. Die Schulzeit wird mit dem Ablegen des General Certificate of Education (GCSE) beendet. Circa ein Drittel der Schüler besucht danach noch die Sekundarstufe II einer secondary school, oder ein eigenständiges Sixth Form College2, an denen sie mit einer Kombination aus AS3 und A-Level die Hochschulreife erhalten. Es gibt aber auch eigenständige Einrichtungen der Further Education, die auch allgemeinbildende Bildungsgänge anbieten. Year/ Age 1/5 2/6 3/7 4/8 5/9 1 2 3 School Level Exams Primary School Primary School Primary School Primary School Primary School Key stage 1 (5-7) Key stage 1 School Type Fremdsprache Infant School Test Infant School Key stage 2 (711) Key stage 2 Junior School Key stage 2 Junior School Junior School Es gibt daneben auch Grafschaften wie Kent, die sogenannte selective schools haben, grammar schools und secondary modern schools. Um an einer grammar school angenommen zu werden, müssen die Schüler eine Eingangsprüfung erfolgreich ablegen. Nach alter Zählung, die mit 1 in der Sekundarschule begann, sind die letzten beiden Schuljahre, die zum A-Level führen, 6.1 und 6.2, von daher der Name Sixth Form Colleges. AS-Levels wurden 1988 in England und Wales eingeführt. Ziel war es, eine zu einseitige Spezialisierung auf üblicherweise 2 - 4 Fächer zu verhindern. 6 von 110 LInKSDeutsch 6/10 7/11 Primary School Secondary I 8/12 9/13 10/14 Secondary I Secondary I Secondary I 11/15 12/16 Secondary I Secondary II 13/17 Secondary II Key stage 2 Test Key stage 3 (1114) Key stage 3 Key stage 3 Key stage 4 (1416) Key stage 4 Junior School Comprehensive or Pflicht Grammar School Pflicht Pflicht Pflicht or Sixth Form College Pflicht Test GCSE AS-Level A-Level Neben dem zweistufigen System der Primary und Secondary Schools gibt es in einigen Gebieten ein dreistufiges System: First Schools Middle Schools Secondary Schools (5-7/8 Jahre) (7/8-12/13 Jahre) (12/13-16 Jahre) Die staatlichen Schulen lassen sich in drei Typen untergliedern4: Community Schools, Foundation Schools und Voluntary Schools (Controlled und Aided). Alle Schulen erhalten finanzielle Förderung durch die Local Education Authority (LEA), also die örtliche Bildungsbehörde. Außerdem müssen sich alle an das National Curriculum, den für alle Fächer landesweit festgelegten Lehrplan, halten. Die Schulen unterscheiden sich vor allem durch den Einfluss der LEA auf die Einstellung der Lehrer und die Auswahl der Schüler, außerdem darin, wer im Besitz des Landes, beziehungsweise der Gebäude ist. Community Schools stehen ganz unter der Verwaltung und im Besitz der LEA. Foundation Schools werden durch eine eigene Schulaufsicht verwaltet, die selbst auch im Besitz von Land und Gebäude ist. Träger sind wohltätige Stiftungen. Voluntary Aided und Voluntary Controlled Schools sind zumeist kirchliche Schulen, bei denen die Kirche5 Land und Gebäude besitzt. Bei den Aided Schools gibt es eine eigene Schulaufsicht, bei den Controlled übernimmt das die jeweilige LEA. Jede weiterführende Schule (secondary school) kann sich darum bewerben, eine Specialist School in einem der folgenden vier Bereiche zu werden: Technologie (Technologie, Naturwissenschaften, Mathematik), moderne Fremdsprachen, Sport und 4 5 Das alte System der LEA Schools und grant maintained Schools wurde 1998 verändert. Dabei handelt es sich fast immer um die Anglikanische Kirche (Church of England) oder die Römisch-katholische Kirche. 7 von 110 LInKSDeutsch Kunst (Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Medienkunst). Ab 2002 wird es voraussichtlich drei weitere Schwerpunkte geben: Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft und Unternehmenskultur. Auch diese Schulen müssen die Lernziele des nationalen Lehrplans erfüllen, sollen aber vor allem in sozial benachteiligten Gebieten zur Neuorientierung der Bildung beitragen. Daneben gibt es City Technology Colleges (CTC) und City Academies. Die CTCs bieten berufsqualifizierende Abschlüsse in Kombination mit A-Levels. Auch hier liegt der Schwerpunkt auf Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Sie werden direkt vom Staat finanziert. City Academies entstehen meist dort, wo das Schüleraufkommen durch vorhandene Schulen nicht aufgefangen werden kann. Auch diese Schulen haben zumeist einen der oben genannten Schwerpunkte der Specialist Colleges. Finanzielle Träger sind freie Sponsoren und der Staat. Neben den staatlichen Schulen gibt es die public schools, independent schools, die vom Staat finanziell völlig unabhängig sind, aber der Schulaufsicht des Staates unterstehen. Diese werden ab dem siebten Lebensjahr besucht (preparatory schools) und bereiten auf die Common Entrance Examinations für weiterführende Schulen (Public Schools, ab dem elften Lebensjahr) vor. Public schools wiederum bereiten immer noch gezielt auf die Examina der führenden Universitäten Oxford und Cambridge vor. Jedoch berechtigt per se kein Schulabschluss die Jugendlichen zum Studium, da die Universitäten ihre Studenten selbst auswählen. Formale Anforderungen, wie das Erreichen von mindestens drei A-Levels, werden unwichtiger, da auch berufliche Bildung und Berufserfahrung an deren Stelle treten können und eine Vielzahl an anderen Kriterien, wie z.B. auch der persönliche Eindruck, eine große Rolle spielen. Neben der Frage, ob der Bewerber mit hoher Wahrscheinlichkeit einen erfolgreichen Studienabschluss erreichen wird, bestimmen auch finanzielle Kriterien die Wahl der Studierenden. Universitäten müssen versuchen, das ihnen von außen durch die Verwaltung gesetzte target, eine festgelegte Zahl an Studenten des jeweiligen Studienfaches, zu erreichen, um ihre finanziellen Ressourcen zu sichern und letztlich damit ihr Überleben. Stellt das eine Schwierigkeit dar, was gerade für die in den landesweit publizierten League tables weiter unten geführten Institutionen zutrifft, geht man Kompromisse bei der Auswahl der Studierenden ein. 8 von 110 LInKSDeutsch 1.2 Die Sekundarstufe in Irland Das Bildungssystem in Irland ist wie in England und Deutschland dreigliedrig. Neben einem Primarbereich gibt es die Sekundarstufen sowie die tertiären Bildungseinrichtungen wie Universitäten, Institutes of Technology u.a. Den Aufbau mit den jeweiligen Abschlüssen kann man sich folgendermaßen vorstellen6: Schulpflicht besteht in Irland zwischen dem 6. und 16. Lebensjahr. Die Beendigung des sogenannten Junior Cycles kann ebenso das Ende der Schulpflicht markieren, je nachdem, welches Ereignis später liegt. Die Primarschulbildung dauert offiziell 6 Jahre, vom 6. bis zum 11. Lebensjahr. Faktisch gehen aber die Mehrheit der 4 und 5 jährigen bereits in eine Vorschule. Die Primarschulen sind überwiegend in staatlicher Trägerschaft (national schools), daneben gibt es aber auch Privatschulen für den Primarbereich. 6 Quelle: www.educationireland.ie/htm/education/main.htm 9 von 110 LInKSDeutsch Der Sekundarbereich wird dagegen überwiegend von privaten Einrichtungen, vor allem den Kirchen, getragen. Circa 60% der Schüler besuchen diese Schulen (Secondary School). Daneben gibt es die unter staatlicher Verwaltung stehenden vocational schools, und community / comprehensive schools. Alle vier Schularten bieten ein umfassendes Curriculum mit allgemeinbildenden und beruflichen Fächern. Der Sekundarbereich zerfällt in einen junior cycle (3 Jahre) und einen senior cycle (2 oder 3 Jahre). Während des junior cycles belegen die Schüler 8-10 Fächer. Im Anschluss daran bieten Schulen ein optionales einjähriges Übergangsprogramm (Transition Year Programme) an. Der Senior Cycle bietet drei unterschiedliche Programme: • • • Year/ Age 1/6 2/7 3/8 4/9 5/10 6/11 7/12 8/13 9/14 10/15 11/16 12/17 Leaving Certificate Programme mit mindestens 5 Fächern, einschließlich Irish Studies Leaving Certificate Vocational Programme mit mindestens 5 Fächern, darunter zwei berufliche Fächer und eine europäische Fremdsprache Leaving Certificate Applied für die Schüler, welche die traditionellen Fächer durch vorwiegend berufsbezogene Fächer ersetzen School Exams Primary Education Primary Education Primary Education Primary Education Primary Education Primary Education Junior Cycle Junior Cycle Junior Cycle Transition Year Senior Cycle Senior Cycle School Type Pflichtfremdsprache National School National School National School National School National School National School Keine Keine Keine Keine Keine Keine Keine Keine Keine Keine Keine Keine Secondary School or Vocational Comprehensive Community School Die Lehrerausbildung in Irland Der Primarbereich Fünf sogenannte Colleges bilden in dreijährigen Studiengängen Lehrer für den Primarschulbereich aus. Davon sind drei Colleges (Church of Ireland College of Education, St. Mary's College/Marino, Froebel College) mit dem Trinity College Dublin 10 von 110 LInKSDeutsch assoziiert. Die Ausbildung für die Studenten dieser Colleges findet teils an den Colleges selbst und teils an der Universität statt, wobei in der Regel ein Tag pro Woche am Trinity College verbracht wird. Die Studenten sind ordentliche Mitglieder dieser Universität und haben Zugang zu dessen Bibliotheken. Weiter Ausbildungsinstitute sind das St. Patrick's College/Drumcondra, das von der National University of Ireland anerkannt und mit der Dublin City University assoziiert ist und das ebenfalls von der National University of Ireland anerkannte Mary Immaculate College in Limerick, das mit der University of Limerick assoziiert ist. Das Studium an den Colleges, welche die Primarschullehrer ausbilden, schließt mit dem Bachelor of Education (BEd) ab. Es handelt sich um eine Lehrerausbildung, bei der die Vorbereitung auf die Unterrichtspraxis verbunden ist mit dem Studium der pädagogischen und psychologischen Grundlagenfächer. Das Studienangebot dieser Colleges - überwiegend kirchliche Einrichtungen - ist auf Undergraduate-Studiengänge beschränkt. Postgraduierten- oder Doktorandenstudien sind nicht möglich. Der Sekundarbereich Die zukünftigen Sekundarschullehrer absolvieren in der Regel im Anschluss an ein mit dem Bachelor of Arts oder Science abgeschlossenes Fachstudium ein einjähriges pädagogisches Aufbaustudium. Solche Aufbaustudiengänge werden von den erziehungswissenschaftlichen Fachbereichen der Universitäten angeboten und führen zum Erwerb des Higher Diploma in Education (HDip/HDE). An den Universitäten können auch erziehungswissenschaftliche Master-Studiengänge oder Doktorandenstudien durchgeführt werden. (Quelle: www.daad.de/portrait/en/1.7.1.12.html) 1.3 Das Curriculum für Fremdsprachen in England und Wales Das National Curriculum7 wird vom Department of Education herausgegeben und stellt den Rahmen für den Fremdsprachenunterricht in England dar. Das Curriculum für Fremdsprachen hat drei Hauptaufgaben: Es 7 • schreibt Unterrichtsziele vor • legt Kriterien für die Beurteilung von Leistungen fest • setzt allgemeingültige Unterrichtsstandards für Schulen und Lehrer Die Website des National Curriculums ist www.nc.uk.net 11 von 110 LInKSDeutsch Ein solches National Curriculum gibt es für jedes Unterrichtsfach und zwar einmal für die Grundschulen (Key Stage 2) und außerdem für die Sekundarstufe bis zum GCSE (Key Stages 3 und 4, dem englischen Abitur). Das Curriculum für die Key Stages 3 und 4 legt die Anforderungen für den Sprachunterricht fest: • acquiring knowledge and understanding of the target language • developing language skills • developing language-learning skills • developing cultural awareness Es enthält außerdem vier Attainment Targets, die sich nach den vier Fähigkeiten (Sprechen, Schreiben, Lesen, Hören) ausrichten. Sie bestehen aus jeweils 8 Schwierigkeitsstufen - plus einer neunten Stufe für hervorragende Leistungen - und enthalten eine allgemeine Kurzbeschreibung der Aktivitäten und Fähigkeiten, die die Schüler an dieser Stelle gemeistert haben sollten. Ein Beispiel für eine Beschreibung dieser Stufen findet sich unter: www.nc.uk.net/servlets/NCFrame?subject=MFL&KeyStage=3 Während der Key Stage 3 wird versucht, die sprachlichen Möglichkeiten zwischen den Schwierigkeitsstufen 3 bis 7 zu nutzen. Am Ende der Key Stage 3 sollten die sprachlichen Fähigkeiten der Mehrheit zwischen den Stufen 5 und 6 liegen. Lehrer können jedoch von dem durch das National Curriculum vorgegebenen Plänen abweichen, wo es für einzelne oder alle Schüler notwendig erscheint. Die Examining Boards Es gibt in England drei Examining Boards: 1. Assessment and Qualifications Alliance (AQA) 2. Edexcel 3. OCR Diese Boards stellen den Syllabus, in dem Kursinhalte, Prüfungsinhalte, Prüfungskriterien und Kriterien für die Benotung festgelegt werden. Sie sind außerdem für die Erstellung und Korrektur der Prüfungen zuständig. 12 von 110 LInKSDeutsch Die Wahl des Boards liegt im Ermessen der Schule. Den Aufbau und das Zusammenspiel der Boards kann man sich folgendermaßen vorstellen: National Curriculum Department of Education Examining Boards AQA Edexcel OCR Im Folgenden werden kurz die GCSE-Prüfung von AQA und die AS und A-Level Prüfungen von Edexcel beschrieben. General Certificate of Secondory Education (GCSE) - Assessment and Qualifications Alliance (AQA)8 GCSE-Prüfung Alle GCSE-Prüfungen können auf zwei Niveaustufen abgelegt werden: Foundation Tier (nur Noten von C - G möglich) oder Higher Tier (Noten von A* - D). Jedoch muss das Niveau nicht für die ganze Prüfung festgelegt werden, sondern kann für jeden Teilbereich anders ausfallen (z.B. ‘Foundation’ für Hörverständnis aber ‘Higher’ für Leseverständnis). Vor der Prüfung entscheidet normalerweise der Lehrer zusammen mit dem Schüler, welche Niveaustufe für welche Fertigkeit angemessen ist. Die Prüfung, in der alle vier Fertigkeiten gleich gewichtet werden, sieht dann folgendermaßen aus: GCSE Listening Test Foundation Tier 30 mins (+ 5 mins reading time) Non verbal and short answer questions Higher Tier 40 mins (+ 5 mins reading time) Mainly short and some longer answer questions 8 Die Website der AQA ist: www.aqa.org.uk 13 von 110 LInKSDeutsch Reading Test Foundation Tier 30 mins Non verbal and short answer questions Higher Tier 50 mins Mainly short and some longer answer questions EITHER OR Writing Test: Coursework: Foundation Tier 40 mins Three pieces of work drawn from the A short list, a message and a letter bank of assignments in the Higher Tier 60 mins specification A letter and a descriptive / imaginative piece AND Speaking Test Foundation Tier 8-10 mins A role play, a presentation / discussion and a general conversation Higher Tier 10-12 mins A role play, a presentation / discussion and a general conversation Kursinhalte: Themen Als Vorbereitung auf die Prüfungen werden im Unterricht normalerweise Themen abgedeckt wie z.B. My World (Self, Family and Friends; Interests and Hobbies; Home and Local Environment; Daily Routine; School and Future Plans (up to age 18)) Aktivitäten, die dabei durchgeführt werden, sind u.a.: exchange information about self, family, friends and pets: name age & birthday, nationality etc. Kursinhalte: Grammatische Strukturen Außerdem werden sehr detaillierte Anweisungen hinsichtlich der Behandlung von grammatischen Strukturen gegeben, die die Kandidaten am Ende der zwei Jahre beherrschen sollten9: Interessanterweise wird dabei zwischen produktiven und nur rezeptiven Fähigkeiten unterschieden. Zu den bis zum GCSE nur rezeptiv zu erwerbenden Grammatikkentnissen gehören u.a. Reflexivpronomen im Dativ, Relativpronomen (außer im Nominativ), Kasus nach Präpositionen etc. 9 http://www.aqa.org.uk/qual/pdf/AQA3661WSP.pdf S. 36-38 14 von 110 LInKSDeutsch Prüfungskriterien Die Prüfungsbewertung basiert auf den folgenden Kriterien: • gesprochene Sprache verstehen und darauf reagieren können • mündliche Ausdrucksfähigkeit, passives als auch aktives Grammatikverständnis (Grammatik und Strukturen, die in Kursinhalten vorgeschrieben sind) • Texte verstehen und darauf reagieren können • schriftliche Ausdrucksfähigkeit, passives als auch aktives Grammatikverständnis (Grammatik und Strukturen, die in Kursinhalten vorgeschrieben sind) Kommentar GCSE Sowohl die Prüfungskriterien als auch die Prüfungsinhalte sind sehr vage formuliert. Beispielsweise lautet der Prüfungsinhalt für den Hörverständnistest im Foundation Tier "listen and respond to different types of spoken language" und im Higher Tier "listen and respond to longer and more complex extracts of spoken language including some unfamiliar material", während das entsprechende Prüfungskriterium vorsieht "gesprochene Sprache verstehen und darauf reagieren [zu] können". Das ist natürlich nicht sehr aussagekräftig und kann sehr unterschiedlich ausgelegt werden. Hinzu kommt, dass die Tatsache einige Grammatikkapitel nur rezeptiv beherrschen zu müssen, den Schülern den Eindruck vermittelt, dass Grammatikkenntnisse generell zu vernachlässigen sind, solange man sich verständlich machen kann, was z.T. wohl auch an der hierzulande üblichen Auslegung der kommunikativen Methode liegt. Die mündliche Prüfung besteht außerdem eigentlich nur aus auswendig gelernten Phrasen zu bestimmten vorher abgesprochenen Themen, was eine eigenständige und kreative Handhabung der Sprache un nötig erscheinen lässt. Advanced Subsidiary GCE (AS) and Advanced GCE Certification (A-Level) Edexcel10 Im Folgenden wird der Syllabus von Edexcel für AS und A-Level beschrieben. Der Syllabus enthält Kursinhalte, Prüfungsinhalte, Prüfungskriterien und Kriterien für die Benotung. 10 Die Website ist www.edexcel.org.uk 15 von 110 LInKSDeutsch Die AS- und A-Level-Prüfungen Insgesamt gehören zu diesen beiden Prüfungen sechs Prüfungsteile, Unit 1 - 6, die sich in zwei Teile untergliedern: A1 - Unit 1-3 und A2 - Unit 4-6. Für AS (Dauer: 1 Jahr) müssen die Prüfungsteile 1 bis 3 abgelegt werden. Dies kann entweder am Ende des Jahres erfolgen oder aber auch über das Jahr verteilt. Für A-Level (Dauer: 2 Jahre) müssen alle sechs Prüfungsteile abgelegt werden. Dies kann entweder am Ende der zwei Jahre erfolgen oder über beide Jahre verteilt. Außerdem besteht die Möglichkeit, am Ende des ersten Jahres die AS-Prüfungen abzulegen und damit die ersten drei Units. Durch diese sehr flexiblen Prüfungszeiträume brauchen sich die Schüler erst am Ende des ersten Jahres für entweder AS oder A-Level zu entscheiden. Das Ziel beider Prüfungen ist es, die schon bestehenden Kenntnisse in der Zielsprache zu vertiefen und die sprachlichen Fähigkeiten zu fördern. In Ausnahmefällen ist es jedoch auch möglich, erst in Key Stage 5 mit der Erlernen der Zielsprache zu beginnen. Im Vergleich zum GCSE wird jetzt mehr Gewicht auf kulturelle und politische Gegebenheiten des Zielsprachenlandes gelegt. Außerdem soll eine Grundlage für ein eventuelles Hochschulstudium oder für die Anwendung der Zielsprache im Beruf geschaffen werden. Prüfungsinhalte: Advanced Subsidiary GCE Units required for AS and Advanced GCE UNIT Unit 1 Unit 2 Unit 3 OUTLINE Listening and Writing Retrieving and conveying information on the basis of recorded TL material (responses mainly in TL) Reading and Writing Retrieving and conveying information on the basis of printed TL material (responses mainly in TL, including continuous writing) Prepared Oral Topic TL discussion of prepared topic (opinion/information on culture /society of TL country required) 16 von 110 TIME WEIGHTING: 1 hour AS 30% A 15% 2 hours 40% 20% 10-12 mins 30% 15% LInKSDeutsch Prüfungsinhalte: Advanced GCE (A-Level) Die Prüfungsinhalte für A-Level setzen sich aus den Units 1-3 (s. oben) und den Units 4-6 zusammen: Further units required for Advanced GCE UNIT Unit 4/1 OR Unit 4/2 Unit 5/1 OR Unit 5/2 Unit 6 OUTLINE Oral Discussion of Issues Starting on a prepared issue Interpreting Practical interpreting from and into TL Prescribed Topics and Texts TL answers on 2 topics OR 2 texts OR a topic and a text Coursework 2 pieces of extended TL writing on chosen topics based on culture / society of TL country (450-500 words and 900-1000 words) Listening and Writing Retrieving and conveying information on the basis of recorded TL material (TL responses and English summary) Reading and Writing Retrieving and conveying information on the basis of printed material (TL responses and a short translation from English into the TL) Writing in Registers Creative writing, including a journalistic option OR discursive essay OR task-based assignment (1 TL answer required) TIME WEIGHTING: 15 mins A2 30% A 15% 30% 15% 45 mins 10% 5% 45 mins 10% 5% 1 hr 15 mins 20% 10% 15 mins 2 hours N/A Kursinhalte: Themen für AS und A-Level (General topic areas) Wie bei den GCSE-Prüfungen werden auch für AS- und A-Level Thmen vorgeschlagen. Diese Themen sind jedoch nicht obligatorisch und es liegt im Ermessen des Lehrers, welche Schwerpunkte gesetzt werden. Es werden einige Themenbereiche aus dem GCSE-Bereich wieder aufgegriffen und erweitert, z.B. Day-to-Day Matters (Food, diet, health; Transport, travel and tourism; Current affairs and media) The International Context (Customs, traditions, beliefs, religions; The European Union; World-wide problems) 17 von 110 LInKSDeutsch Kursinhalte: Grammatik Es werden außerdem die Grammatikbereiche genannt, die die Schüler für beide Prüfungen beherrschen sollten11. Auch hier werden wiederum einige - wenn jetzt auch sehr viel weniger - Grammatikkapitel als nur rezeptiv zu erlernend angegeben, wie z.B. Passiv mit indirektem Objekt, Konjunktiv I, Konjunktiv II (Irrealis). Prüfungsformat Die Schüler müssen in allen Prüfungsteilen sowohl Global- als auch Detailverständnis zeigen und außerdem in der Lage sein kulturelle Sachverhalte des Zielsprachenlandes zu erklären. Die AS-Prüfungen stellen eine Möglichkeit für Schüler dar, die vor kurzem die GCSE-Prüfungen abgelegt haben. Die Aufgaben und das sprachliche Niveau sind stark gesteuert und es besteht eine ständige Kontrolle durch den Lehrer. Bei diesem ersten Jahr handelt es sich um eine ‘descriptive/narrative stage of language’, in der ein langsamer Fortschritt hin zu einem kritischeren Umgang mit Sprache entwickelt werden soll. Diese zweite Phase schlägt sich dann in den A-Level Prüfungen nieder. Kommentar AS-Level, A-Level Die Inhalte und Kriterien für diese zwei Prüfungstypen scheinen im Gegensatz zu der GCSE-Prüfung sehr viel angspruchsvoller und differenzierter. Es besteht allerdings die Frage, ob der starke Niveauanstieg, der auf einmal verlangt wird, nach dem übermäßig gesteuerten Unterricht in den Jahren zuvor wirklich geleistet werden kann, vor allem da viele Grundkenntnisse in der Grammatik oft fehlen. 11 Siehe für die Liste: http://www.edexcel.org.uk/edexcel/c2ksyllabus.nsf/(httpSubjectsMFLC2K)/857e8d9c52b a306f8025680e004ffd70/$File/GCE(new)_Modern+Foreign+Langs_Specs_3.pdf, S. 5758. 18 von 110 LInKSDeutsch 1.4 Das Curriculum für Fremdsprachen in Irland Die allgemeinen Rahmenrichtlinien Das Curriculum für das Abitur in Deutsch heißt German Syllabus und folgt den allgemeinen Rahmenrichtlinien, die für alle vier Sprachen gelten. Der Inhalt des Curriculums ist nach sogenannten General Activities/Themes organisiert. Es gibt drei Großbereiche, in welche die Themen organisiert sind: • Basic Communicative Proficiency • Language Awareness • Cultural Awareness Die Themengebiete werden dann mit Inhalten ausgefüllt und durch handlungsorientierte Ziele und linguistische Fähigkeiten ergänzt. Das kann man sich folgendermaßen vorstellen. Ein Themengebiet, welches für Schülerinnen in irgendeiner Form relevant sein könnte, wird definiert, zum Beispiel Meeting and getting to know people and maintaining social relations. Zu diesem Themengebiet werden dann sogenannte Performance Targets, also Handlungen, definiert, die innerhalb dieses Themengebietes wichtig sein könnten. Danach werden Linguistic Skills gennant, die zur Ausführung dieser Handlungen nötig sein sollen. Die Struktur des Curriculums Das Curriculum besteht aus 2 Hauptteilen: • General Aims • Behavioural Objectives Diese sogenannten Behavioural Objectives, die sich aus den General Aims ableiten, sind in drei große Bereiche aufgeteilt: • Basic Communicative Proficiency • Language Awareness • Cultural Awareness Darüberhinaus gibt es noch einen Bereich, der Assessment genannt wird. Unter dieser Überschrift finden sich Details zum Thema Bewertung. Dadurch ergibt sich folgender Gesamtaufbau des Curriculums: • • General Aims Behavioural Objectives o Basic Communicative Proficiency 19 von 110 LInKSDeutsch o Language Awareness o Cultural Awareness • Assessment Folgende generellen Ziele sind im Curriculum für moderne Fremdsprachen enthalten: 1. To foster in learners such communicative skills in the target language as will enable them to: • • take a full part in classroom activities conducted in the target language participate in normal everyday transactions and interactions, both spoken and written, both at home and abroad • extract information and derive enjoyment from the mass media and the more accessible literature of the target language community • consider as a realistic option the possibility of pursuing leisure activities, further study and/or career opportunities through the medium of the target language. To give pupils a critical awareness of how meaning is organised and conveyed by 2. the structures and vocabulary of the target language, and thus to contribute to their understanding of the workings of human language in general. 3. To help learners develop strategies for effective language learning. 4. To equip learners with a broad acquaintance with the cultural, social and political complexion of countries in which the target language is a normal medium of communication and thus to help raise their awareness of cultural, social and political diversity generally. Die Themengebiete und deren Inhalte Die drei Hauptinhalte für die “Behavioural Objectives” sind wiederum in 12 verschiedenen Aktivitäten organisiert: Basic Communicative Proficiency • • • • • • • • • • • Meeting and getting to know people and maintaining social relations Making plans and discussing future action Understanding, seeking and giving information about climate and weather Coping with travel and transport Buying goods and services Dealing with emergencies Facilitating, encouraging or impeding a course of action Understanding and expressing feelings and attitudes Managing a conversation Engaging in discussion Passing on messages 20 von 110 LInKSDeutsch Language Awareness • • • • • Learning about language from target language material Exploring meaning Relating language to attitude Talking and writing about your experience of the target language Consulting reference materials (e.g. dictionaries and grammars) relating to the vocabulary and grammar of the target language Cultural Awareness • • • • • Learning in the target language about the present-day culture associated with the language Reading modern literary texts (notably novels, short stories, poems and plays, or extracts from these) in the target language Describing and discussing everyday life in the target language community Understanding, describing and discussing aspects of the relations between the target language community and Ireland Understanding, describing and discussing in general terms issues that transcend cultural divisions Es folgt ein Beispiel für die Inhalte des Themengebietes Meeting and getting to know people and maintaining social relations, ein Teilinhalt von Basic Communicative Proficiency: Performance Targets • • • • • • • • • • • • • Giving and seeking personal details, e.g. name, address, nationality, telephone number Asking what languages someone speaks Stating what languages you speak Discussing family and home Asking about and describing the general nature of the region or Iocality in which someone lives Enquiring about and describing studies or work Introducing a third party Asking after someone Wishing someone well Congratulating someone Making compliments Apologising Making excuses Linguistic Skills • • • • Developing an awareness of appropriateness of register Developing correct usage of question forms and appropriate replies 21 von 110 LInKSDeutsch Structures and Grammar • • • • • Formal and informal modes of address Du/Sie Questions with inversion requiring yes/no answers: Questions with interrogative pronouns: Accusative and dative forms of interrogative Awareness of the conditioning of language by social context Es folgt nun ein Beispiel für die zwei Inhalte der Themengebiete • • Learning about language from target language material Exploring meaning Beide Themen sind ein Teilinhalt von Language Awareness: Learning about language from target language material Performance Targets • • Understanding the main elements of target language material (newspaper, magazine articles, etc.), dealing with language-related topics such as: o language as a social, regional and educational issue o changes in language and language use (new words, spelling changes, foreign influences, etc.) Exploring target language literary texts as sources of linguistic information and illustration Exploring meaning Performance Targets: • • • • • • Abstracting the main points from a spoken and written target language text Working out the implicit inferences of statements made in a spoken or written target language text Guessing intelligently at the meaning of target language forms on the basis of related forms in the target language and/of other languages (e.g. arriving at the meaning of a noun from that of a related verb) Exploring the workings of the target language through such activities as: Making meaningful target language sentences out of jumbled target language words, phrases or clauses Making short pieces of meaningful and coherent target language text out of jumbled or gapped target language sentences Abschließend ein Beispiel für die Inhalte des Themengebietes Learning in the target language about the present-day culture associated with the language, ein Teilinhalt von Cultural Awareness: Performance Targets: 22 von 110 LInKSDeutsch • Understanding the main elements of target language material (notably newspaper and magazine articles, listening material and literary texts) on contemporary aspects of target language community life such as the following: o everyday activities (shopping, getting to work, eating and drinking, etc.) o customs and traditions o the arts and entertainment o the range and role of the mass media Kommentar Das Curriculum für Fremdsprachen hat eine deutlich kommunikative Ausrichtung. Zentrum der Überlegungen bezüglich möglicher Inhalte scheinen die „Behavioural Objectives“ und die „Performance Targets“ gewesen zu sein. In relativ ausführlicher Form werden Themen und Handlungen definiert, von denen man annimmt, dass sie für einen Fremdsprachenlerner relevant und wichtig sein könnten. Viel weniger detailliert – und leider auch viel weniger systematisch – ist man allerdings bei der Auswahl und Beschreibung sprachimmanenter Inhalte gewesen. Während man quasi 36 (3 Behavioural Objectives x 12 Handlungen) Situationen vordefiniert hat, bleiben die sprachlichen Inhalte eher vage und ausschnitthaft. Diese Herangehensweise Fremdsprachunterrichts und die hat natürlich Qualifikationen Folgen der für die SchülerInnen Praxis im des Bereich Fremdsprachen. Die SchülerInnen scheinen von Anfang an darauf konditioniert zu sein, vordefinierte Aktivitäten und Handlungen mit trainiertem Vokabular zu replizieren. Dieses Verhalten führt zwangsläufig zu einer Sprachkompetenz, bei der ein sehr limitierter Ausschnitt gelernt und verinnerlicht wurde, die Kompetenz aber zu gering ist, um von dem Gelernten auf Neues zu schließen. Mit dieser sackgassenartigen Fremdsprachenkompetenz stoßen die irischen SchülerInnen auch immer wieder auf massive Probleme, wenn sie in den tertiären Bildungseinrichtungen weiter studieren wollen. Diese sprachlichen Mängel gehen oft mit einem nur sehr rudimentären Wissen über das Land und die Gesellschaft, in der die Fremdsprache gesprochen wird, einher. Auch hier bietet das Curriculum wenige bis gar keine Vorgaben um Landeskunde in einer kreativen Art und Weise in den Sprachunterricht einzubauen. Studierenden, die 9 oder 10 Jahre in dieser Art und Weise durch die irische Sekundarstufe konditioniert sind, muss es zwangsläufig schwer fallen, sich mit einer komplexen Sprache wie dem Deutschen und einem in der Öffentlichkeit oft immer noch 23 von 110 LInKSDeutsch eher unnahbarem Einfühlungsvermögen Deutschlandbild und auseinander Hintergrundwissen Universitäten gefragt. 24 von 110 zu seitens setzen. der Hier ist Unterrichtenden viel an LInKSDeutsch Kapitel 2 Zur Situation des Sprachunterrichts in England und Irland Überblick über Sprachen in Europa Sprachpolitik in England Sprachpolitik in Irland Zahlen und Fakten für England und Wales Zahlen und Fakten für Irland 25 von 110 LInKSDeutsch 2. Zur Situation des Sprachunterrichts in England und Irland 2.1 Überblick über Sprachen in Europa Im Rahmen des European Year of Languages 2001 gab die Europäische Kommission eine Studie zum Thema ‚Fremdsprachen und Einstellungen zum Erwerb von Fremdsprachen in der EU’ in Auftrag. Die Ergebnisse dieser Studie waren ab 2001 auf der Website des European Year of Languages einsehbar. Hier ein Auszug aus ihren Ergebnissen. Wer spricht was? Language Proportion of EU population who speak it as a mother tongue Proportion of EU population who speak it as a second or foreign language Total proportion who can speak this language GERMAN FRENCH ENGLISH ITALIAN SPANISH DUTCH GREEK PORTUGUESE SWEDISH DANISH FINNISH OTHER 24% 16% 16% 16% 10% 6% 3% 3% 2% 2% 1% 2% 8% 10% 31% 2% 4% 1% 0% 0% 1% 0% 0% 4% 32% 26% 47% 18% 14% 7% 3% 3% 3% 2% 1% 6% • Nearly half of Europe is already multilingual • 44% of European citizens can take part in a conversation in a language other than their mother tongue. • In Luxembourg, nearly everyone speaks more than one language well enough to hold a conversation. 26 von 110 LInKSDeutsch • This is also true for more than 8 in 10 people living in the Netherlands, Denmark and Sweden. • People in the UK, Ireland and Portugal are least likely to speak another language, with less than a third of their populations saying they can do this. The languages spoken in each Member State Die unten stehende Tabelle zeigt die Verbreitung der drei meist gesprochenen Fremdsprachen in der EU. THREE MOST WIDELY SPOKEN LANGUAGES APART FROM THE MOTHER TONGUE (in % by Member State) Belgium Luxembourg English 42 French 88 French 37 German 81 German 15 English 53 Denmark The Netherlands English 76 English 78 German 50 German 57 French / Swedish 8 French 14 Germany Austria English 41 English 51 French 9 French 8 12 Other 7 Italian 6 Greece Portugal English 39 English 23 French 5 French 18 German 3 Spanish 6 Spain Finland English 17 English 51 Spanish 9 Swedish 33 13 Other 9 German 11 France Sweden English 30 English 77 Spanish 7 German 24 German 6 Danish / French 6 12 13 Other = not one of the 11 languages of the European Union nor Russian or Arabic Idem. 27 von 110 LInKSDeutsch Ireland French Other14 English Italy English French German 2.2 12 9 6 United Kingdom French German English 9 5 3 28 17 3 Sprachpolitik in England Die Zahlen zu den diesjährigen GCSE-Prüfungen zeigten Deutsch und Französisch mal wieder als die großen Verlierer: Die Anzahl der Schüler, die Deutsch als Prüfungsfach für ihr GCSE wählten, ging um 6,6% zurück, die Franzosen verloren 2.5%. (vgl. Kapitel 2.4, Zahlen und Fakten) Wie schon oft waren auch diesmal Zahlen, die die untergeordnete Rolle von Fremdsprachen im UK belegen, Anlass heftiger Debatten im Vereinten Königreich, und Rufe nach einer kohärenten Sprachpolitik wurden wieder einmal laut. In letzter Zeit bestimmten im Wesentlichen zwei Dokumente diese Diskussionen: der Nuffield Report (2000) und das Green Paper des Department of Education and Skills (DfES) vom Februar 2002. Hans Ludwig Bauer, ehemals Goethe-Institut London, hat die Ergebnisse des Nuffield Reports zusammengefasst: Interne und externe Beobachter müssen weiterhin feststellen: Fremdsprachen haben es schwer in UK. Man mag dies, aus der deutschen Perspektive - sowohl vom eigenen Schulsystem ausgehend als auch vom Ziel einer auswärtigen Kulturpolitik der Sprachförderung - bedauern, es ist aber ein Faktum, das seine Gründe in einer langen und festen Tradition hat, die man nicht ohne weiteres auβer Acht lassen kann. Groβbritannien nimmt in Europa eine Sonderstellung ein, zum einen geographisch, zum anderen in gewollter und bewusster Abgrenzung vom Kontinent. Im Mutterland der Weltsprache Englisch genießt das Erlernen anderer Sprachen keine Priorität. […] Der Nuffield Report Eine Bestandsaufnahme für Deutsch im Vereinten Königreich (UK) fällt zum gegenwärtigen Zeitpunkt insofern leicht, als der sogenannte Nuffield Report - benannt nach der ihn finanziell 14 Idem. 28 von 110 LInKSDeutsch ermöglichenden Stiftung - im Mai 2000 als Antwort auf die Frage: "Where are we going with Languages?" eine ausführliche Analyse der Situation im gesamten Fremdsprachenbereich vom frühen Erwerb über das Schul- und Universitätscurriculum bis zum "life long learning" in Erwachsenenkursen vorgelegt hat. Schwerwiegend, nahezu dramatisch, fällt allerdings der Befund aus. In 10 Punkten fasste ihn der Report zusammen: o Englisch allein genügt nicht. o Es fehlt eine überzeugende, kohärente Fremdsprachenpolitik. o Junge Briten sind (wegen mangelnder Fremdsprachenkenntnisse) auf dem Stellenmarkt benachteiligt. o Das UK braucht eine größere Varietät an Fremdsprachenkenntnissen, nicht o nur Französisch, aber das Erziehungssystem ist auf diese Diversifikation nicht vorbereitet. o Trotz der Nachfrage nach frühem Fremdsprachenerwerb, gibt es von Seiten der Regierung keine bildungspolitische Agenda. o Den Schülern der Sekundarstufe fehlt es an Motivation und Führung in ihrem Lernweg. o Neun von zehn Schülern lernen ab dem 16. Lebensjahr keine Sprache mehr. o Die philologischen Fakultäten der Universitäten schließen und hinterlassen diesen Bereich in tiefster Krise. o Erwachsene sind an sich hoch motiviert Fremdsprachen zu lernen, doch fehlen entsprechend qualifizierte Institutionen. o Groβbritannien braucht dringend mehr Fremdsprachenlehrer. “15 Angesichts dieser schonungslosen Analyse der Situation des Sprachunterrichts im UK wuchsen die Hoffnungen auf entscheidende Schritte der Regierung zur Förderung des schulischen Fremdsprachenerwerbs. Um so mehr schockierten die Pläne des Erziehungsministeriums die an dem Fremdsprachenunterricht beteiligten Organisationen. Die im Februar 2002 publizierte Stellungnahme des Department of Education and Skills weist den Weg weg von einer Breitenbildung im Bereich der Sprachen hin zu einer zunehmenden Fokussierung auf eine “Sprachelite”, die –so das Department- eher den individuellen Bedürfnissen der einzelnen Schüler gerecht werden soll, da die Menge der Schüler Sprachen nicht lernen wolle. Erklärtes Ziel der Vorschläge ist es auch, die wachsende Bedeutung von Sprachen anzuerkennen und dem wachsenden Mangel an Fremdsprachenlehrern entgegenzutreten. Viele Gegner des Green Papers können diese Absicht jedoch nicht erkennen. 15 Bauer, Hans Ludwig, “Deutsch als Fremdsprache Sprachförderung im Gegenwind” (2001), unveröffentlicht. 29 von 110 im Vereinigten Königreich. LInKSDeutsch Der umstrittenste Vorschlag der Regierung ist wohl die Absicht, Sprachen nicht mehr zu den core subjects zählen zu lassen. Als Folge wären Sprachen ab dem 14. Lebensjahr nicht mehr verpflichtend. Im Gegenzug sollen aber mehr specialist language college ”eingerichtet werden und angehenden Fremdsprachenlehrern soll der Einstieg ins Berufsleben durch einen goldenen Handschlag von mehreren tausend Pfund versüßt werden.16 Die Folgen dieser Vorschläge waren im UK sofort zu spüren, so berichtete die BBC am 24.5.2002: Schools are allowing pupils to drop out of compulsory foreign language lessons – before proposals to make them optional from age 14 come into force. The Association for Language Learning says up to 30% of schools plan to drop languages from September. […] Now the language association believes schools are taking advantage of education minister’s readiness to make languages an optional subject.”17 Angesichts dieser Konsequenzen wurden deutliche Absagen an das Programm der Regierung formuliert: We are alarmed by the proposal outlined in the Government’s Green Paper on the reform of the 14 to 19 school curriculum for secondary school that languages should no longer be a core subject on the secondary school curriculum in England”, leitet die British Academy ihre Antwort auf das Green Paper ein.18 Die Autoren befürchten weiterhin, dass sich das Lehrerproblem noch verschärfe, da die Anzahl der A-Levels in Fremdsprachen – Voraussetzungen für ein Sprachstudiumweiter sinke. Auch wird die Verwunderung darüber ausgedrückt, dass die Regierung als einzigen Beweggrund für ihre Vorschläge angebe, dass Schüler nicht dazu gezwungen werden sollen, ein Fach zu belegen, das ihnen nicht liege. Ein Argument, das das Centre for Information on Language Teaching and Research (CILT) nicht einfach so gelten lassen mag: In einer Stellungnahme zum Green Paper werden andere Ursachen ausgemacht, die Schüler dazu bewegen, eine Fremdsprache nicht zu belegen: Der Mangel an Fremdsprachenlehrern und die 16 17 18 Weitere Punkte des Nuffield-Reports und des Green Papers können der Tabelle in diesem Kapitel entnommen werden. BBC News, 24.5.2002. The British Academy, Response to the Government’s Green Paper on the reform of the 14-19 curriculum, News release 28 Juni 2002. 30 von 110 LInKSDeutsch Annahme, dass Sprachen schwer seien und deshalb zu schlechteren Ergebnissen führten seien Gründe für die fehlende Popularität von Sprachen.19 Darüber hinaus wurden Warnungen vor den sozialen Implikationen der Verbannung der Sprachen aus den Schulen laut. So befürchtet der Präsident der Association of Language Learning, Terry Lamb, dass Sprachen nicht mehr der Allgemeinheit, sondern nur noch einer Elite zugänglich seien, was fatale soziale Implikationen hätte.20 Nicht zuletzt die Mitglieder der Nuffield Kommission, die den Stein ins Rollen brachte, zeigen sich von den Regierungsplänen schockiert und sprechen von einem “Teufelskreis des Abstiegs”21. Der Nuffield-Report und Reaktion seitens der britischen Regierung Nuffield Report Government Statement designate languages as key skill and formulate a national strategy create further Specialist Language Colleges; but MFL will not yet be a key skill in curriculum appoint a languages supreme no nomination raise the profile of languages in the UK and promotion through activities of the promote language learning European Year of Languages, but this is limited to 1 year; promotion programme for MFL teachers; cooperation with the Council of Europe, EU and other international bodies in the promotion of MFL establishment of business–education objective: involve businesses to teach the partnerships skills asked for by employers provide school children with a sound basis 108 Specialist Language colleges for language learning for life countrywide introduction of early language learning and 20% of primary schools offer language establishment of appropriate national learning of some sort; Early Language action programme for languages in primary Learning Project (1999) has 18 pilots school education covering around 150 schools; government has ordered a feasibility study on the matter wider menu of language choices in schools Specialist Language Colleges offer more than 20 languages 11-16 years: schools are required to offer one EU language only 19 20 21 The 14-19 Green Paper and Language Learning, CILT (www.cilt.org.uk/green_paper_response.htm). BBC News, 24.5.2002. BBC News, 24.5.2002. 31 von 110 LInKSDeutsch wider participation of language learning beyond school establishment of MFL as specified component of the 16-19 curriculum and requirement for entry to higher education and for designated vocational qualifications a national development plan for languages in higher education and teacher training promotion of lifelong language learning increased recruitment of language teachers to all sectors of education inclusion of languages in emerging key national ICT initiatives establishment of a prioritised research and development agenda for languages; better statistics development of national framework to define levels of language competence (widely recognized qualification system) 2.3 MFL are offered in further and higher education, but not as key skills no government plans 10 collaborative projects funded by HEFCE to improve the quality of MFL in UK universities; Socrates-Erasmus programme objective: involve businesses to teach the skills asked for by employers “golden hello” recruitment campaign; graduate teachers’ programme for language teachers is increased; but no systematic countrywide recruitment system for language teachers massive increase of Internet access in schools; pilot project to learn Japanese through IT is being planned virtual partnerships provide opportunity to use foreign languages no government reaction no government reaction Sprachpolitik in Irland Das Schulsystem in der Republik Irland Zuständig für die Schulausbildung in der Republik Irland ist das Department of Education and Science (http://www.education.ie/). Es bestimmt das Curriculum, organisiert die zentralen Prüfungen und ist außerdem zuständig für das Personal. Innerhalb des Departments of Education gibt es für jede Unterrichtssprache sogenannte Inspektoren, die für die Belange dieser Sprache innerhalb des Schulcurriculums zuständig sind. Für Deutsch gibt es zusätzlich zu den vom Department 32 von 110 LInKSDeutsch angestellten InspektorInnen auch noch eine Beraterin, die quasi vom deutschen Staat entsandt ist, um innerhalb des Departments eine beratende Tätigkeit auszuüben. Die momentane Situation sieht ungefähr folgendermaßen aus: Für alle Sprachen Italian Latein und Griechisch Deutsch Französisch Irisch Spanisch Maura Clancy, Assistant Chief Inspector (PCC), früher Inspektor für Französisch, [email protected] Paul Caffrey, Department of Education and Science, Room 2 – 05, Block 3, Marlborough Street, Dublin 1 Margaret Desmond, Department of Education and Science, Room 1 – 15, Block, Marlborough Street, Dublin 1 Mary Varilly, Department of Education and Science, Room G – 04, Block 3, [email protected], Marlborough Street, Dublin 1 Sheila Smyth: Department of Education and Science, Ross House, Merchant’s Road, [email protected], Galway Elke Hughes, Department of Education and Science, Room G – 04, Block 3, Marlborough Street, [email protected], Dublin 1 Niamh Murray, Renmore, Model Farm Road, Cork Lynda O’Toole, 6 Glincoole Crescent, Maglin Road, Ballincollig, Co. Cork Joan Williams, 228 Viewmount Park , Waterford Gearóid Ó Catháin, Department of Education and Science, 1A South Mall, Cork Eibhlín Ní Scanláin, 39 Ascal Frankfort, Rath Garbh, Baile Átha Cliath 6 Oilibhéar de Búrca, Greenwood, Kilcrea, Donabate, Co. Dublin Jacqueline Ní Fhearghusa, 13 Árd Pháirc na Sáillí, Baile Uí Lachnain, Co. Átha Cliath Peadar Ó Máille, An Cloch Scoilte, Indreabhán, Co na Gaillimhe Joan Sutton, Department of Education and Science, The Weir Centre, Weir Street, Bandon, Co Cork Auf der Website des Departments of Education and Sciences findet man folgende Informationen: • • • • • • Das Bildungssystem und ihre Körperschaften Ministerien und MinisterInnen Pressemitteilungen zum Thema Bildung Personal im Bildungssektor, geordnet nach o Vorschule o Primarstufe o Sekundarstufe o Studium Examen und Examensdokumente Curriculum 33 von 110 LInKSDeutsch • • Gesetzgebung Statistiken, wie zum Beispiel: Anzahl der Schulen, die vom Department of Education and Science in den Jahren 2000/2001 verwaltet wurden: Level First Level National Schools Special Schools Second Level Secondary Community and Comprehensive Vocational Total No. of Schools 3286 3161 125 751 419 85 247 4037 Anzahl der Studierenden aus dem Jahr 2001, die einen der möglichen Schulabschlüsse gemacht haben: Level No. of Pupils Junior Certificate Established Leaving Certificate School candidates Non-school candidates Leaving Certificate Applied Total 60124 56670 51935 4735 2867 119661 Das Unterrichtsfach Deutsch als Fremdsprache an irischen Sekundarschulen22 Das Erlernen einer Fremdsprache an einer irischen Sekundarschule ist fakultativ. Nur an einigen Schulen ist die Wahl einer modernen Fremdsprache Pflicht, gleichzeitig ist eine Fremdsprache Voraussetzung für das Universitätsstudium. In Irland werden derzeit vier moderne Fremdsprachen unterrichtet: Französisch, Deutsch, Spanisch und Italienisch. 22 Der folgende Text stammt aus http://www.goethe.de/gr/dub/berater/dbericht.htm 34 von 110 LInKSDeutsch Gegenwärtig bieten ca. 530 der insgesamt 762 irischen Sekundarschulen das Fach Deutsch als Fremdsprache bis zum Leaving Certficate an. Auch für das Schuljahr 1998/99 kann Irland wieder mit imponierenden Zahlen aufwarten: An den Sekundarschulen gab es insgesamt fast 74 000 DeutschlernerInnen. Insgesamt 27,2 Prozent der Schüler/innen haben für 1998/99 im Junior Certificate das Fach Deutsch gewählt. Für das Leaving Certificate beträgt der Prozentsatz 18 Prozent. Betrachtet man den Deutschunterricht an irischen Sekundarschulen genauer, so kann folgendes festgestellt werden: Die Zahl der DeutschlernerInnen hat sich auf einem hohen Niveau eingependelt und ist, absolut gesehen, recht eindrucksvoll und derzeit stabil. Insgesamt sind die Zahlen jedoch leicht rückläufig. Der Abwärtstrend, vor allem in der Eingangsstufe der Sekundarschule, hält weiter an. Die Zahl der Schulen, die Deutsch für das Junior Certificate anbieten, hat sich in diesem Jahr auf 486 verringern. Im Jahre 1994 waren es noch insgesamt 523 Schulen. Diese Entwicklung wird sich erst in ein paar Jahren an der Oberstufe auswirken. Dort sind z.Zt. noch die starken Jahrgänge, die sich Anfang der 90er Jahre für das Fach Deutsch entschieden hatten. Mit Ausnahme von Spanisch haben auch die anderen Fremdsprachen rückläufige Zahlen zu verzeichnen. Ein Faktor in dieser Entwicklung ist sicherlich der Eintritt geburtenschwächerer Jahrgänge in die Sekundarschulen. Die Ursachen für die Abnahme des Interesses sind sehr vielfältig und reichen von der ständig steigenden Bedeutung des Englischen als Weltsprache bis hin über die geringer werdenden Berufsaussichten in Deutschland, was in der Vergangenheit ein starker Motivationsfaktor war. 35 von 110 LInKSDeutsch Junior-Certificate-Schüler, die europäische Fremdsprachen lernen (Department of Edcation and Science, Post Primary Data Base, 1999) Sprache GesamtDeutsch Französisch Spanisch Italienisch Schul- zahl der Zahl Zahl Zahl Zahl jahr JC % der % der % der % der Schüler der Gesamtzahl der Gesamtzahl der Gesamtzahl der Gesamtzahl Schüler Schüler Schüler Schüler 91/92 203368 60620 29,8 149191 73,3 7328 3,6 700 0,3 92/93 207902 63425 30,5 155386 74,8 7577 3,7 647 0,3 93/94 210257 63978 30,4 157547 74,9 7799 3,7 826 0,4 94/95 208917 61784 29,6 157711 75,5 7664 3,6 877 0,4 95/96 205369 59426 28,9 154787 75,4 7542 3,7 809 0,4 96/97 199571 55821 27,9 149614 74,9 7234 3,6 725 0,4 97/98 192944 53443 27,6 144280 74,7 7909 4.0 636 0,3 98/99 187068 50971 27,2 140183 74,9 7140 3,8 635 0,3 Leaving-Certificate-Schüler, die europäische Fremdsprachen lernen (Department of Edcation and Science, Post Primary Data Base, 1999) Sprache GesamtDeutsch Französisch Spanisch Italienisch Schul- zahl der Zahl Zahl Zahl Zahl jahr LC % der % der % der % der der der der der Schüler Gesamtzahl Gesamtzahl Gesamtzahl Gesamtzahl Schüler Schüler Schüler Schüler 91/92 115568 13822 11,9 70852 61,0 2822 2,4 248 0,2 92/93 119497 19418 16,2 70649 59,1 2762 2,3 238 0,2 93/94 124182 22952 18,5 73599 59,3 3165 2,5 259 0,2 94/95 118415 21964 18,5 70444 59,5 2995 2,5 268 0,2 95/96 119008 21870 18,4 71320 59,9 2736 2,2 344 0,3 96/97 127607 22992 18,0 75807 59,4 3520 2,7 322 0,3 97/98 129271 23224 17,9 78248 60,5 3821 2,9 535 0,4 98/99 127433 22886 18,0 80685 63,3 4065 3,2 648 0,2 36 von 110 LInKSDeutsch Entwicklung der Schülerzahlen im Junior und Leaving Certificate von 1991 - 1998 Der Lehrplan für Deutsch als Fremdsprache 1985 wurde das veraltete Fremdsprachencurriculum in Hinblick auf einen stärker kommunikativ ausgerichteten Fremdsprachenunterricht reformiert. Ein wesentlicher Aspekt dieser Reform war die Einführung von Hörverständnisanteilen und einer mündlichen Prüfung, die es bis dahin nicht gegeben hatte. Was die Inhalte angeht, bemühte man sich außerdem um eine größere Ausrichtung an den sprachlichen Bedürfnissen der Jugendlichen. 1995 wurde das Curriculum für den Sekundarschulbereich erneut reformiert durch die Einführung des neuen Oberstufenlehrplans Deutsch sowie der anderen modernen Fremdsprachen (Common Syllabus for Modern Languages in the Senior Cycle). Damit wurde das Verständnis von kommunikativem Unterricht insbesondere erweitert um die Aspekte Sprachsensibilisierung (language awareness) und interkulturelle Sensibilisierung (cultural awareness). In der Praxis bedeutet dies die stärkere Gewichtung von Grammatik, die Reflexion über Sprache sowie die Thematisierung des Sprachenlernens. Des weiteren wird die Beziehung zwischen Irland und Deutschland, unter Berücksichtigung der gegenseitigen Stereotype sowie der Behandlung kultureller Unterschiede stärker thematisiert und, wo möglich, interkulturell aufgearbeitet. Auf Basis dieses neuen Lehrplans fanden im Schuljahr 1996/97 zum ersten Mal die Abschlußprüfungen für das Junior Certificate und Leaving Certificate statt. 37 von 110 LInKSDeutsch Deutsch an der Primarstufe Die im White Paper 1995 von der Regierung angekündigte Einführung moderner Fremdsprachen im Primarstufenbereich ist mit dem 1. Januar 1998 Wirklichkeit geworden. Bisher gab es nur vereinzelt Primarschulen, in denen, meist auf Wunsch der Eltern, Fremdsprachen extracurricular unterrichtet wurden, d.h. zusätzlich nach der Schule. Für ein zweijähriges Pilotprojekt im Primarschulbereich wurden Anfang 1998 IR£ 1,5 Millionen aus EU Mitteln zur Verfügung gestellt. Insgesamt beteiligen sich 270 Schulen an dem Pilotprojekt, landesweit haben sich 1600 Schulen beworben. Deutsch wird an insgesamt 71 dieser Schulen unterrichtet. Der 1 1/2stündige Unterricht pro Woche findet in der Regel in 30 min Einheiten statt. Für jede der unterrichteten Fremdsprachen Französisch, Deutsch, Spanisch und Italienisch sind im Juni 1998 sogenannte Project Officers ernannt worden, die die KollegInnen in den Schulen betreuen und fortbilden sollen. 2.4 Zahlen und Fakten für England und Wales Secondary Education Im Folgenden werden offizielle Statistiken aus dem HEFCE Bericht für die Jahre 1992 bis 2001 aufgeführt: GCE A-Level und AS-Level Kandidaten: 1992-93 1993-94 1994-95 1995-96 1996-97 1997-98 1998-99 1999-00 2000-01 French 25,215 24,169 22,909 22,805 21,326 19,629 17,775 19,872 18,889 German 9,548 9,531 9,218 9,358 8,970 8,903 8,527 9,454 8,818 Spanish 3,767 3,640 3,595 4,114 4,318 4,499 4,640 6,280 5,718 Italian 429 425 443 511 548 556 556 --------------- Quelle: HEFCE 1999, http://www.qca.org.uk/gcse-results, kopiert am 38 von 110 LInKSDeutsch In der folgenden Tabelle werden die Zahlen der GCSE Kandidaten für Französisch, Deutsch und Spanisch für die Jahre 1988 bis 1998 zusammengefasst: French German Spanish Year Number of candidates Number of candidates Number of candidates 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 269,033 256,737 280,890 304,587 322,653 319,642 328,306 350,027 76,320 80,456 84,306 91,277 101,388 108,398 118,985 129,386 19,125 21,091 24,870 27,406 29,468 32,145 36,335 40,366 Number graded (A*-U) Number graded (A*-U) 335,997 337,577 351,662 379,046 134,604 131,286 136,845 137,738 Number graded (A*-U) 1997 1998 1999 2000 43,468 47,406 51,763 55,726 Quellen: - SCAA; http://www.qca.org.uk/gcseresults/ - http://www.jcgq.org.uk/Exam_Res ults_data/GCSE 39 von 110 LInKSDeutsch Noten: A-Level Deutsch für die Jahre 1991 – 1995, Diagramm Printed from the Qualifications Curriculum Authority website Saturday 28th of September 2002 01:00 GMT Standard Time 40 von 110 LInKSDeutsch Noten: A-Level Deutsch für die Jahre 1996 bis 2000, Diagramm Printed from the Qualifications Curriculum Authority website Saturday 28th of September 2002 01:00 GMT Standard Time Higher Education Die folgenden Zahlen stammen von der HESA (Higher Education Statistics Agency). Die Tabelle gibt die Zahlen für die Studenten an, die Germanistik studieren, bzw. in einer Kombination Deutsch als Hauptfach studieren. In einem Studiengang mit zwei oder drei gleichberechtigten Sprachen wird in der Statistik nicht genau differenziert. Diese 41 von 110 LInKSDeutsch Studenten sind in der Kategorie Balanced Combinations zusammengefasst. Darüber hinaus enthält die Statistik keine Angaben über Studenten der Komparatistik oder den sog. Unspecified language studies. Studentenzahlen 2000/2001 Total HE FT UG Students FT PG PT UG PT PG French language, literature & culture 6040 3650 235 1840 315 German language, literature & culture 2560 1320 170 890 180 Italian language, literature & culture 1600 505 60 950 85 1355 100 1645 200 Total HE Students FT UG FT PG PT UG PT PG 5930 3890 220 1530 290 German language, literature & culture 2470 1500 150 600 220 Italian language, literature & culture 570 70 650 60 1290 100 1100 210 Total HE Students FT UG FT PG PT UG PT PG 6468 4276 269 1622 301 German language, literature & culture 2586 1456 158 754 218 Italian language, literature & culture 515 69 703 62 1276 86 1162 187 Total HE Students FT UG FT PG PT UG PT PG 6994 4531 231 1880 352 Spanish language, literature & culture 3295 Balanced combinations within languages 12965 Studentenzahlen 1999/2000 French language, literature & culture 1350 Spanish language, literature & culture 2700 Balanced combinations within languages 13750 Studentenzahlen 1998/1999 French language, literature & culture 1349 Spanish language, literature & culture 2711 Balanced combinations within languages 13841 Studentenzahlen 1997/1998 French language, literature & culture 42 von 110 LInKSDeutsch German language, literature & culture 2923 1682 179 869 193 Italian language, literature & culture 526 54 791 61 1330 107 1044 176 Total HE Students FT UG FT PG PT UG PT PG 7517 4866 215 2098 338 German language, literature & culture 2988 1793 168 839 188 Italian language, literature & culture 504 52 751 53 1303 105 1061 161 1432 Spanish language, literature & culture 2657 Combined 14082 Studentenzahlen 1996/97 French language, literature & culture 1360 Spanish language, literature & culture 2630 Combined 14058 Legende: FT: Full Time, PT: Part Time, UG: Undergraduate, PG: Postgraduate Zahlen des Goethe Instituts 2000, Hochschule allgemein Anzahl der Hochschullehrer , die an diesen Hochschulen Deutsch im Rahmen von Sprachkursen unterrichten Anzahl der Hochschulen, an denen Deutsch angeboten wird Anzahl der Studierenden, die an diesen Hochschulen Deutsch im Rahmen von Sprachkursen lernen Germanistik/Deutschlehrerausbildung – Studierende Deutschstudierende, die zwar keine Germanistik studieren, deren Studieninhalte aber über einen reinen Sprachkurs hinausgehen 43 von 110 495 98 ca. 3.000 ca. 2.800 ca. 3.000 LInKSDeutsch 2.5 Zahlen und Fakten für Irland Anzahl der SchülerInnen und Studierenden in Institutionen, die vom Department of Education unterstützt werden (2000/2001) Schülerzahlen Ausbildungsebene Grundschulbereich 439,560 Sekundarschulbereich 345,384 Secondary 197,376 Community and Comprehensive 51,166 Vocational 96,842 Teritärbereich 119991 Institutes of Technology/Technological Colleges 48360 Higher Education Authority Colleges (excl. 69254 RCSI) Andere 2377 Summe 904935 Anzahl der Lehrer und Akademiker in Institutionen, die vom Department of Education unterstützt werden (2000/2001) Ausbildungsebene Anzahl Grundschulbereich 22850 Lehrerstellen Sekundarstufe 24611 Lehrerstellen Summe 47461 Lehrerstellen 44 von 110 LInKSDeutsch Anzahl der Schulen, die vom Department of Education unterstützt werden (2000/2001) Ausbildungsebene Grundschulbereich National Schools Special Schools Sekundarstufe Secondary Community and Comprehensive Vocational Summe Anzahl der Schulen 3286 3161 125 751 419 85 247 4037 Schulgröße in Primar- und Sekundarbereich in 2000/2001 Schülerzahlen weniger als 50 50 - 99 100 - 199 200 - 299 300 - 499 500+ Summe Primarbereich Sekundarbereich 760 6 962 24 768 69 381 108 226 235 64 309 3161 751 Anzahl der sogenannten “Third-Level Colleges”, die vom Department of Education unterstützt werden (2000/2001) College - Typen Anzahl Technical/Technological 16 Colleges/Institutions “Higher Education Authorities” Institutions 10 Andere 3 Teacher Training / Home Economics 5 Summe 34 45 von 110 LInKSDeutsch ExamenskandidatInnen 2001 Junior Certificate, erster Schulabschluss Leaving Certificate, irisches Abitur Leaving Certificate Applied, vereinfachtes irisches Abitur Summe 60124 56670 2867 119661 Schülerzahlen von 1965 – 2001 im Überblick Ausbildungsebene 1965/66 1985/86 1995/96 1997/98 2000/01 Primarbereich Sekundarbereich Tertiärbereich Summe 481000 567000 479000 461000 440000 132000 335000 370000 368000 345000 19000 53000 95000 104000 120000 632000 955000 944000 933000 905000 46 von 110 LInKSDeutsch Kapitel 3 3 Institutionen und Kontaktadressen für Großbritannien und Irland 47 von 110 LInKSDeutsch 3. Institutionen und Kontaktadressen für Großbritannien und Irland Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Institutionen zusammen, die im Bereich Deutschunterricht an Sekundarschulen in Irland und England aktiv sind: Abkürzung ALL Organisation Association of Language Learning AMGS Association for Modern German Studies AULC Association of University Language Centres in the UK and Ireland British Council BC CILT Centre for Information on Selbstpräsentation ALL is (…) the major subject association for those involved in teaching modern foreign languages (MFL) at all levels and in all languages. Aim: To provide a forum for teachers, lecturers, researchers and others interested in the language, society and culture of German-speaking countries. Who we are: the Association for Modern German Studies was founded in 1983 in collaboration with the Goethe-Institut. In November 2000 the Standing Conference on ab initio German in the UK and Ireland joined forces with the AMGS. Association members come from Secondary Schools, from Higher and from Further Education. The Association is a non-profit-making organisation administered by a panel which meets regularly to plan events and publications. The Association of University Language Centres is an organisation for all staff working in higher education language departments and centres in the United Kingdom and Ireland. The British Council is the United Kingdom's international organisation for educational and cultural relations. The Centre for Information on Language Teaching and Research 48 von 110 Webadresse www.languagelearn .co.uk K1.ioe.ac.uk/lie/am gs/ www.aulc.org www.britishcouncil. org www.cilt.org.uk LInKSDeutsch Language Teaching and Research Comenius Colleges CUTG DfES GIIN Conference of University Teachers of German is the national centre of expertise on language teaching. CILT was established in 1966 as an independent charitable trust supported by central government grants, with the aim of collecting and disseminating information on all aspects of modern languages and the teaching of modern languages. CILT is not a membership organisation; anyone concerned with language teaching and learning is welcome to visit the Centre or write for information. The Comenius network was set up in 1992. It provides regional access to the services of CILT and its national partners, and draws on the expertise of regional partners in providing high quality support for language teachers. There are 14 Comenius Centres in England, including the Comenius Netword Centre (East Midlands), which specialises in serving the needs of those working in adult education. Each centre provides at least one resource base, which may be visited by teachers; access to information from national agencies working in the field of languages; and a programme of in-service training and other events. The CUTG was founded in 1932, with the aim of meeting annually 'to discuss matters pertaining to the study of German in all its branches, to promote the study thereof, to encourage research, and generally to foster high standards of competence among university teachers of German'. Deutsche Botschaft Department of Education and Skills Goethe- www.cilt.org.uk/co menius/homcom.ht m www.cutg.ac.uk/ www.germanembassy.org.uk www.dfes.gov.uk www.goethe.de 49 von 110 LInKSDeutsch Institut/Inter Nationes Language Colleges By July 2001 there were 126 designated specialist Language Colleges in England The government has now said it would like to raise the number of specialist colleges of all types to 1000 by 2004. It has linked the initiative to Excellence in Cities and Educational Action Zones. www.cilt.org.uk/proj ects/collwebsites.ht m LEA Local Education Authority www.dfes.gov.uk/le as/ NCET National Committee of Education Technology www.ncet/eu_missi nglink.com NAHT National Association of Headteachers Nuffield Languages Programme OFSTED Office for Standard in Education With a membership of over 30,000, the National Association of Head Teachers is the largest organisation of its kind in Europe. It has provided over a century of dedicated support to its members and speaks with authority and strength on educational issues covering primary, secondary and special school sectors. The Nuffield Languages Programme exists to support the development of languages in the UK by taking forward the messages of the Languages Inquiry. Funded by the Nuffield Foundation until April 2003, the Programme supports and encourages a range of initiatives that help translate the Inquiry's recommendations into policy and practice. The Office for Standards in Education (OFSTED), officially the Office of Her Majesty's Chief Inspector of Schools in England, was set up on 1 September 1992. It is a non-ministerial government department, independent from the 50 von 110 www.naht.org.uk http://www.nuffield foundation.org/lang uages/home/ www.ofsted.gov.uk LInKSDeutsch PAD Pädagogischer Austauschdienst QAA The Quality Assurance Agency for Higher Education The Qualification and Curriculum Authority QCA TTA Teacher Training Agency UCML University Council of Modern Languages Department for Education & Skills. OFSTED's remit is to improve standards of achievement and quality of education through regular independent inspection, public reporting and informed independent advice. Aufgabe des PAD ist die Förderung des internationalen Austausches im schulischen Bereich; seine Arbeit dient der Völkerverständigung durch den internationalen Dialog und die internationale Begegnung, gibt Anregung zu verstärktem Fremdsprachenlernen und fördert Deutsch als Fremdsprache im Ausland. Die Dienstleistungen, die der PAD erbringt, sind Information, Beratung, Vermittlung, Betreuung sowie die Verwaltung von Fördermitteln. The Agency's mission is to promote public confidence that quality of provision and standards of awards in higher education are being safeguarded and enhanced. The Qualifications and Curriculum Authority (QCA) is a guardian of standards in education and training. We work with others to maintain and develop the school curriculum and associated assessments, and to accredit and monitor qualifications in schools, colleges and at work. The Teacher Training Agency is an executive Non-Departmental Public Body established by the Education Act 1994. Its purpose is to raise standards in schools by attracting able and committed people to teaching and by improving the quality of teacher training. The University Council of Modern Languages (UCML) was established in 1993 when representatives of universities, 51 von 110 www.kmk.org/pad/h ome.htm www.qaa.ac.uk www.qca.org.uk www.canteach.gov. uk www.umcl.org.uk LInKSDeutsch scholarly and professional associations and other organisations concerned with the study and teaching of modern languages agreed that there was a need for a broad national body which could speak with a single voice and effectively represent the interests of modern languages in higher education. […] Its membership includes more than 100 schools and departments of modern languages in universities and colleges of higher education throughout England, Scotland, Wales and Northern Ireland, together with professional and scholarly associations in the field of modern languages, and public and private educational organisations concerned with study, teaching and research into modern languages, linguistics and cultural and area studies. Irland ASTI CHIU Deutsche Botschaft Deartment of Education and Science Association of third level teachers of German in Ireland Conference of Heads of Irish Universities www.germany.ie www.gov.ie/educ The ASTI acts as a professional association voicing the concerns and interests of the teaching profession at second-level and as a registered trade union which protects teachers and fights for improvements in their pay and conditions of employment. C.H.I.U. represents the Heads of the seven Irish universities. It aims to promote the development of university education and research by formulating and pursuing 52 von 110 www.asti.ie www.chiu.ie LInKSDeutsch GDI Gesellschaft für Deutschlehrer Irlands IBEC The Irish Business and Employers Confederation NCCA National Council for Curriculum and Assessment NPC National Parents Council collective policies and programmes. The Association represents the views of German teachers. They have a representative on the NCCA and other curriculumrelated committees. The GDI has a committee which serves a two-year term. The present term ends in March 2002. If you are interested or know of someone who is interested in being a member of the committee please email us at: [email protected] The Irish Business and Employers Confederation (IBEC) represents and provides economic, commercial, employee relations and social affairs services to some 7,000 companies and organisations from all sectors of economic and commercial activity The National Council for Curriculum and Assessment was established in November, 1987. Its brief is to advise the Minister for Education and Science on matters related to the curriculum and assessment procedures for primary and second level education. The Council will be established as a statutory body under the terms of the Education Act, 1998. NPC, in a spirit of unity and caring aims to co-ordinate the energy and ideas of its constituent bodies to promote the spiritual, intellectual, physical, social and psychological education of the nation's children. To this end, NPC enables the further education and personal development of parents to foster growth of children as responsible adults. 53 von 110 www.germanteacher s.ie www.ibec.ie www.ncca.ie www.edunet.ie/paren ts/ LInKSDeutsch NUI National University of Ireland The National University of Ireland is a federal University. In accordance with the Universities Act, 1997 the following are Constituent Universities of the NUI: University College Dublin, University College Cork, National University of Ireland, Galway, National University of Ireland, Maynooth. 54 von 110 www.nui.ie LInKSDeutsch Kapitel 4 Datenerhebung Das Anschreiben Die Fragebögen für Sekundarschulen (England und Irland) 55 von 110 LInKSDeutsch 4. Datenerhebung Im folgenden Kapitel sind das Anschreiben und die Fragebögen dokumentiert, mit deren Hilfe Kontakte zu den Schulen geknüpft und wichtige Informationen erhoben werden können. Sowohl das Anschreiben als auch die Fragebögen können von der Website (über die Website der Außenstelle London, http://london.daad.de) heruntergeladen werden. 4.1 Das Anschreiben Michael Mustermann, DAAD-Knecht University of Rummidge Department of Backpiping Monolingual Rise Where The Streets Have no Name Rummidge ABC 007 LInKSDeutsch an initiative supported by May 27, 2002 Dear Sir or Madam, We are writing to let you know of our initiative to establish contact between secondary schools and universities offering German as a subject. We are four lectors from the German Academic Exchange Service (DAAD), an organisation which also supports young academics working at universities throughout the world to promote German language and culture. As teachers of German at universities in Britain and Ireland (Cambridge, Canterbury, Dublin, Leicester) we are faced daily with falling student numbers. As a response on our part to the declining take-up of German, our initiative is intended first of all to gather information on pupil numbers at local level, together with some details about how German is being taught. We would use this as a basis for developing schemes to encourage pupils’ interest in the subject, which could then be applied in local schools. Our offer would include, among other things, film shows, talks on German language and culture for pupils and parents, the provision of information on what studying German involves as well as the employment opportunities it offers. We would thus hope to provide a further incentive for pupils to engage with German. Our project has the backing of the German Academic Exchange Service and is supported by the Goethe-Institut and the German Embassy. However, we need your help to put this project into practice and would therefore be very grateful indeed if you could complete the enclosed questionnaire and return it to the address provided. We can then assess how best we might be of assistance to your school specifically. It goes without saying that any information you provide will be 56 von 110 LInKSDeutsch treated as confidential and will not be passed on to third parties without your permission. We should also be interested in receiving any other relevant information about your school. If you have any questions, please feel free to contact us at any time. Thank you very much in advance for your cooperation, and we look forward to hearing from you in due course. Yours faithfully, Michael Mustermann 57 von 110 LInKSDeutsch 4.2 Die Fragebögen (England und Irland) LInKSDeutsch LektorenInitiative zur Kontaktetablierung mit Sekundarschulen im Fach Deutsch Questionnaire on German Teaching at Secondary Schools in the UK Contacts Michael Broschkowski, University of Cambridge, Department of Engineering, Language Unit Trumpington Street, CB2 1PZ, Cambridge. 01223-332620, [email protected] Sabine Kober-Aichele, SECL, German section Cornwallis Building, University of Kent at Canterbury CT2 7NF, Canterbury. O1227-827547, [email protected] Kristina Notthoff, University of Leicester, School of Modern Languages University Road, Leicester LE1 7RH 0116-2522682, [email protected] Thomas Wagner, Dublin City University, SALIS, Glasnevin Dublin 9, Ireland ++353-1-7005456, [email protected] 58 von 110 LInKSDeutsch School Profile Institution: Address: Name of Contact: Tel / Fax / Email: Main focal point/ Orientation of School: Total number of students: Total number of teaching staff: Type of school: State ! Private ! Grammar School ! Comprehensive School ! Sixth Form College ! You may tick more than one box Contacts with Germany: 59 von 110 LInKSDeutsch A General Teaching Information 1. In which year of secondary school is it first possible to start studying German? Year 7 ! Year 9 ! Year 8 ! Year 10! Year 11 ! 2. In total, how many students are currently studying German (Year 7 to Year 13)? 3. How many weekly contact hours are offered in the various school years? Year 7 Year 9 Year 11 Year 8 Year 10 Year 12 Year 13 4. Which teaching materials are used? ! ! Textbooks Own material B Qualifications 5. Which qualifications can be attained? ! GCSE ! AS-Level !❐ A-Level ! Other 6. How many students attained the following qualifications in the years 2000 and 2001? 2000 a) b) c) d) 2001 GCSE AS-Level A-Level Other 60 von 110 LInKSDeutsch C Teaching Staff 7. How many people teach German at your school? including: teachers classroom assistant foreign language assistant Other: 8. Can the demand for German at your school be met? ! yes ! no D Tertiary Education 9. After A-Level completion, how many of your students go on to study German at university (in absolute numbers)? 0 – 10 ! 11 – 20 ! 21 – 30 ! 31 – 40 ! 41 – 50 ! 51 - 60 ! 61 – 70 ! 71 – 80 ! 81 – 90 ! 91 – 100 ! 10. How are your students made aware of study options offered by universities? ! School informing students of Open Days ! Information events organised by a university ! Advice given by the school ! no activities ! Other 61 von 110 LInKSDeutsch E Other Languages 11. Which other languages are offered at your school? ! French ! Spanish ! Other 12. How many students at your school study French Spanish Other F Further Training and Publicity Measures 13. Is further training offered to language teachers? ! yes ! no 14. If yes, what form does this further training take? Workshops / Courses at the school ! Workshops / Courses at other institutions ! Workshops / Courses in Germany ! Other: 62 von 110 LInKSDeutsch 15. Who is the further training run by? The school itself ! Goethe Institute ! Comenius Centre ! Local Education Authorities ! Association for Language Learning ! Universities ! Other ! Which target groups do you think would benefit from publicity measures? GSCE-Students ! A-Level- Students ! Parents ! Other ! 63 von 110 LInKSDeutsch LInKSDeutsch LektorenInitiative zur Kontaktetablierung mit Sekundarschulen im Fach Deutsch Survey about German at Secondary Schools in Ireland contacts Michael Broschkowski, University of Cambridge, Department of Engineering, Language Unit Trumpington Street, CB2 1PZ, Cambridge. 01223-332620, [email protected] Sabine Kober-Aichele, SECL, German section Cornwallis Building, University of Kent at Canterbury CT2 7NF, Canterbury. O1227-827547, [email protected] Kristina Notthoff, University of Leicester, School of Modern Languages University Road, Leicester LE1 7RH 0116-2522682, [email protected] Thomas Wagner, Dublin City University, SALIS, Glasnevin Dublin 9, Ireland ++353-1-7005456, [email protected] 64 von 110 LInKSDeutsch Profile of the School Name of School: Address: Contact Person: Total number of pupils: Total number of teachers: Number of Boys: Number of Girls: Type of School: Voluntary Secondary (fee-paying) ! Voluntary Secondary (free) ! Community School ! Comprehensive School ! Vocational / Community College ! Contacts in Germany: 65 von 110 LInKSDeutsch A General Issues Relating to German 1. At what stage can pupils begin to learn German? 1st Year ! 2nd Year ! 3rd Year ! 4th Year ! TY ! 6th Year ! 2. Total number of students taking German in 2002/2003 3. What are the periods per week available for German in: 1st Year 2nd Year 3rd Year 4th Year TY 6th Year LAC 4. Is German a: core subject (compulsory) ! taught outside the timetable ! an optional subject 5. Are pupils given the opportunity to 'try out' a language? Yes ! No ! 6. Are the numbers of pupils taking German falling? ! rising? 66 von 110 ! ! LInKSDeutsch 7. What would be possible reasons for a decline as regards numbers of pupils taking up German? 8. What materials do you use? A) JUNIOR Cycle 1. ! 6. ! 2. ! 7. ! 3. ! 8. ! 4. ! 9. ! 5. ! 10. ! 1. ! 6. ! 2. ! 7. ! 3. ! 8. ! 4. ! 9. ! 5. ! 10. ! B) C) LEAVING Cycle Transition Year. Please specify: 67 von 110 LInKSDeutsch B Certificates Available 1. Which certificates in German are available at your school? ! Junior Certificate ! Leaving Certificat es !Leaving Certificate Applied ! NVCA ! others: ! TEASTES 2. How many pupils obtained the following certificates in German? 2001 a) Junior b) Leaving c) Leaving Applied d) NVCA e) TEASTES 2002 C German Teachers Supply 1. How many people teach German at your school? 2. Among your German staff, there are: Teachers PW (Permanent Wholetime) EPT (Eligible Part-time Teachers) Part-time teachers 68 von 110 LInKSDeutsch 3. How many of the teachers for German at your school are members of the German Teachers Association (GDI)? Teachers PW (Permanent Wholetime) EPT (Eligible Part-time Teachers) Part-time teachers 4. Are there sufficient numbers of teachers at your school to satisfy the demand for German? ! Yes ! No 5. Have there been difficulties with properly scheduling German in the timetable? ! Yes ! No 4. Third Level 1. How many pupils of German go on to take German at third level (on average)? 0 – 10 ! 11 – 20 ! 21 – 30 ! 31 – 40 ! 41 – 50 ! 51 - 60 ! 61 – 70 ! 71 – 80 ! 81 – 90 ! 91 – 100 ! 2. How do pupils learn about Third Level Degree Programmes involving German in Ireland? ! Open Days at Third -Level Institutions ! Career Guidance ! Higher Options Conference others: 69 von 110 LInKSDeutsch E Other Languages 1. Which other languages are offered at your school? ! French ! Spanish ! others: h h h 2. How many pupils at your school take: French? Spanish? others: F h : number: h : number: h : number: Professional Development 1. Have you had any kind of professional development for teachers at your school? ! Yes ! No 2. If there has been professional development, what was the nature of these events? Workshops / courses at your school ! Workshops / courses in other institutions ! Workshops / courses in Germany ! other: 70 von 110 LInKSDeutsch 3. Which organisations would organise training and professional development? Your own school ! The Goethe-Institute ! The Comenius - Centre ! Local Education Authorities ! The GDI ! Universities ! other ! 4 Which target groups do you think are suitable for information campaigns and the promotion of German at school? Junior Cycle pupils ! Leaving Cycle pupils ! Parents ! other ! ___________________________ ___________________________ 71 von 110 LInKSDeutsch Kapitel 5 Fallbeispiele Fallbeispiel 1 Fallbeispiel 2 72 von 110 LInKSDeutsch 5. Fallbeispiele Folgende Fallbeispiele sollen illustrieren, wie Kontakte zwischen Universität und Schule zu Stande gekommen sind und dann für Werbezwecke genutzt wurden. Damit soll eine Vorstellung davon gegeben werden, wie eine solche Kooperation verlaufen kann. 5.1 Fallbeispiel 1: Eine Comprehensive School in Cambridge In Cambridge wurden LInKSDeutsch Fragebögen an 18 Schulen verschickt, von denen 12 wieder ausgefüllt zurückgesendet wurden. Eine der 12 Schulen hatte schon auf dem Fragebogen Interesse an einem „Why German?“ Vortrag für Eltern und Schüler gezeigt. Nach einem Vorgespräch wurde dann der LInKSDeutsch Lektor eingeladen und hatte zuerst Gelegenheit im Rahmen einer im Lehrplan vorgesehenen Orientierungsstunde für die Wahl der A-Levels vor ca. dreißig Schülern für die deutsche Sprache und das Studienfach Deutsch zu werben. Zu diesem Zweck wurden LInKSDeutsch Folien verwendet, der GIIN-Film „Kaleidoskop“ gezeigt, deutscher HipHop gepielt und DAAD Postkarten verteilt (besonders die Postkarten „5:1“, „Michael Schumacher“ und „Claudia Schiffer“ gingen dabei weg wie warme Semmeln). Interessant waren bei dieser Veranstaltung die Schülerfragen, die sich weitgehend auf gängige Klischees bezogen: So fragte zum Beispiel eine Schülerin mit einem ungläubigen Gesicht, ob man denn in Deutschland wirklich WURST zum Frühstück esse. Ganz anders als diese unterhaltsame Veranstaltung verlief der Elternabend: Zwar wurde der Lektor eingeladen und als Experte für das Studienfach Deutsch vorgestellt, aber da nur anwesend und nicht als eigener Programmpunkt angekündigt, blieb das Interesse sporadisch. Hier hätte es geholfen, Elternabendprogramm zu bekommen. 73 von 110 einen eigenen Platz im LInKSDeutsch 5.2 Fallbeispiel 2: Eine Comprehensive School in Leicester ab Year 7 Auch in Leicester wurden einige Schulen angeschrieben, von denen sich jedoch nur eine als wirklich interessiert erwies. Die Deutschlehrerin an dieser Schule war äußerst aktiv und hielt auch von sich aus den Kontakt aufrecht. Sie war außerdem für alle Ideen offen, hatte jedoch auch eigene Vorschläge zu machen und konnte Hinweise auf schon bestehende Veranstaltungen geben, während derer ein Beitrag durch den Lektor hilfreich sein könnte. Der erste persönliche Kontakt war dann eine Lehrerkonferenz der Sprachlehrer, auf der die Vorstellung Konzepts LInKSDeutsch erfolgte und eine Einladung zum Tag der offenen Tür an der Schule ausgesprochen wurde. Am Abend des Tages der offenen Tür wurden die LInKSDeutsch Folien interessierten Eltern gezeigt und versucht den Eltern deutlich zu machen, dass Sprachen nicht unbedingt eine Sackgasse bedeuten, da dieses Klischee bei vielen noch immer vorherrscht. Leider war der Vortrag „nur“ eine Parallelveranstaltung neben vielen anderen, sodass das Interesse insgesamt eher gering war. Die zweite Aktion verlief sehr viel lebhafter, als die gleichen Folien während zweier Unterrichtsstunden für Schüler des Year 11 (GCSE Prüfungsjahr) gezeigt wurden. Diese Schüler mussten sich bald danach für ihre A(S)-Level Fächer entscheiden und durch den Vortrag sollte ihre Entscheidung beeinflusst werden. Um den Vortrag etwas „aufzupeppen“ und die Schüler aktiv zu beteiligen wurde ein Fragebogen eingesetzt (s. Kapitel Medienkoffer), auf dem die Schüler im Multiple-Choice Verfahren Vermutungen über die Anzahl der deutschen Muttersprachler in der EU etc. ankreuzen konnten; Zahlen und Fakten, die dann im Vortrag genannt wurden. Diese Aktion war auf der einen Seite ein Erfolg, da sich zumindest ein Schüler entschlossen zeigte, Deutsch als Abiturfach zu wählen. Auf der anderen Seite wurde dieser Erfolg jedoch wieder zunichte gemacht, da sich die Eltern dieses Schülers gegen seine Fächerwahl aussprachen und ihn letztendlich davon abhielten seine Entscheidung in die Tat umzusetzen. Dies beweist, dass Bewusstseinswandel harte Arbeit ist und nicht nur Schüler als Zielgruppen angesprochen werden müssen, sondern vor allem auch deren Eltern. 74 von 110 LInKSDeutsch Kapitel 6 LInKSDeutsch Schuljahreskalender für England 75 von 110 LInKSDeutsch 6. LInKSDeutsch – Schuljahreskalender für England Generell ist anzumerken, dass es keine richtige Einheit zu geben scheint; oft sind die LEAs (Local Education Authorities, siehe auch Kapitel 1.1) für die Organisation der Termine für das Schuljahr verantwortlich. Außerdem gibt es Unterschiede in den Regierungsbezirken, so weist Leicester City z.B. andere Termine auf als Leicestershire. Die folgenden Daten müssten jedoch überall ähnlich sein, da es sich um Eckdaten handelt. Wahrscheinlich verschieben sich die genauen Daten nur um einige Tage. Das Schuljahr Start: Anfang September (in der ersten Woche) Half Term (eine Woche): Ende Oktober (meistens die letzte Woche) Weihnachten: zwei Wochen Ferien (meist bis zum 5. oder 6.1.) Half Term (eine Woche): Februar (hängt von den Osterdaten ab) Ostern: zwei Wochen um Ostern Half Term (eine Woche): Mai/Juni (um den Feiertag Ende Mai) Schulende: Mitte Juli Der Schultag Beginn: zwischen 8.30 und 9 Uhr Ende: zwischen 3.15 und 3.45 Uhr Lunch Break: zwischen 45 min und 1h Stundenlänge: normalerweise zwischen 50 min und 1h Ob Doppel- oder Einzelstunde hängt normalerweise vom Fach und von der Schule ab. Die Entscheidung wird vom Senior Management Team der Schule (head, vice heads etc.) getroffen Prüfungen Auswahl: im Year 9 werden die Fächer für die GCSEs gewählt, im Year 11 die Fächer für die A(S)-Level Auswahl Monat: normalerweise erfolgt die Wahl nach Weihnachten im Januar/Februar Prüfungsjahr: die Prüfungen sind im Year 11 für GCSE, im Year 12 bzw. 13 für AS – bzw. A-Level Prüfungsperiode: Beginn der Prüfungsperiode ist Mitte Mai (zuerst Orals etc.) die Prüfungen sind Ende Juni beendet, die Schüler haben dann frei Anwesenheitspflicht: normalerweise müssen Schüler nach den Maiferien (s.o.) nur noch zu den Prüfungen in der Schule erscheinen und können zu Hause lernen Die gleichen Zeiträume und Bedingungen gelten auch für ALevels Open Days / Termine: keine festen Termine Career Advice Elternabende: Oft in Year 7, um Weihnachten: die Kinder sind neu an der Schule, die Eltern werden informiert Elternabend auch in Year 9 nach Weihnachten: Eltern werden über mögliche Fächerwahlen informiert Bewerbung für Offizieller Termin: Mitte Januar die Bewerbungsschluss: Die Universitäten nehmen normalerweise noch bis Ende Universitäten Juni Bewerbungen an PGCE Start: Mitte September Ende: Ende Juni Half Term: Die üblichen Ferien (Weihnachten und Ostern) Abschlussprüfung: keine speziellen Prüfungen am Ende 76 von 110 LInKSDeutsch Monat Datum Kurzbeschreibung September Woche 1 Schuljahresanfang Oktober November Dezember Ende Half Term (eine Woche) Fächerwahl für GCSE 23 (Year 9) ; Fächerwahl für AS-Level Bewerbungsfristen für Universiäten beginnen Februar März April Half Term (eine Woche) Ende Osterferien (zwei Wochen) Half Term (eine Woche) Juni Juli PGCE beginnt (Ferien wie Schule) ca. 22.12. – Weihnachtsferien (zwei 6.1. Wochen) Januar Mai Prüfungen/Fächerwahl PGCE Mitte Schuljahresende Beginn der Prüfungsperiode Anfang Mai Prüfungsperiode Ende Juni abgeschlossen PGCE endet Meist akzeptieren die Universitäten bis zu diesem Zeitpunkt noch Bewerber. August 23 Elternabend für die Eltern der Kinder aus Year 9 um Weihnachten: Eltern werden über mögliche Fächerwahlen für die GCSE-Fächer informiert. Außerdem finden oft Elternabende um Weihnachten in Year 7 statt, um die Eltern der neuen Kinder an der Schule über die Schule, die Lehrer etc. zu informieren. 77 von 110 LInKSDeutsch Kapitel 7 LInKSDeutsch - Medienkoffer Argumente Werbepräsentationen 78 von 110 LInKSDeutsch 7 LInKSDeutsch - Medienkoffer In diesem Kapitel befindet sich eine Sammlung von Werbematerialien für den Einsatz an Schulen. Es handelt sich bei dieser Sammlung um eine bunte Mischung von sofort einsetzbaren Materialien (Powerpoint Präsentation etc.) und um einen Steinbruch von Texten (Argumente für das Erlernen von Deutsch etc.) aus unterschiedlichen Quellen, die als Werbung verwendbar sind. 7.1 Argumente Artikel Germans go to work on their image in UK Kate Connolly in Berlin Monday June 24, 2002, The Guardian German cultural chiefs have launched a multimedia advertising campaign in British schools to boost their country's poor image and broaden pupils' knowledge beyond that of "Hitler's Germany". The campaign coincides with a survey on European general knowledge in which Britons emerged with embarrassingly low scores. The German nationwide campaign, on postcards, billboards and the internet, uses personalities such as Claudia Schiffer and Michael Schumacher in an effort to rid Germany of its stuffy, beach towel-hogging image and persuade British youngsters that learning the German language is the key to success. Ten thousand postcards are to be distributed. One of the model Schiffer reads: "Find out whether Germany has more to offer than blondes." Formula One champion Schumacher's picture carries the message: "Learn German and you too can be in the pole position." The internet campaign promotes everything from snowboarding in Bavaria to the Love Parade in Berlin. It says German is easy to learn and that speaking the language of one of the world's biggest industrial countries "gives you the edge". 79 von 110 LInKSDeutsch "For most Britons Germany is no more than a cold country that works efficiently and sometimes has good footballers," Ulrich Sacker, director of the Goethe Institute in London, told Welt am Sonntag. "Few Britons know the young, hedonistic side of Germany - our art, the Love Parade in Berlin and much more," he added. In history classes it was a mistake, he said, that the only thing pupils learned about Germany was the Nazi era. The information campaign coincides with the publication of a survey by Reader's Digest which showed Britons had a scant knowledge of European affairs, coming 18th out of 19 countries questioned. The general knowledge quiz touched on topics such as the EU, geography, culture, business and history. Poland, which is expected to join the European Union only in 2004, came top, demonstrating the best knowledge in EU affairs, while Portugal came last. Recipients of the postcards are being asked to write their own slogans to promote Germany and dismantle the long-held cliches. The cards will be entered for a draw for which the prize is a language course in Germany. Guardian Unlimited © Guardian Newspapers Limited 2003 Überraschungsangriff per hellblauer Postkarte Ungewöhnliche Aktion soll den Engländern Deutschland nahe bringen Von Claudia Lord und Miriam Hollstein Welt am Sonntag, 23.06.2002 London - Wenn die beiden Intimfeinde England und Deutschland um einen schwarzweißen Lederball streiten, haben die National-Klischees Konjunktur. Als am 1. September 2001 die Engländer beim Länderspiel in München auf die deutschen Kicker trafen, hatte die britische Boulevardpresse schon Tage zuvor aus allen Rohren gefeuert. "Schiebt euch eure Handtücher in den A...", forderte die Zeitung "Daily Sport" die verhassten "Krauts" auf. Die "Sun" titelte: "Erstickt an eurer Blasmusik". Beim Spiel selbst stimmten die britischen Fans in Siegeshoffnung jenen martialischen Schlachtgesang an, der auch bei der Weltmeisterschaft in Südkorea wieder zu hören 80 von 110 LInKSDeutsch war: "Zwei Weltkriege und eine Weltmeisterschaft" (Two World Wars and one World Cup). Aber auch in Fußball-freien Zeiten geht im Königreich nichts über ein gutes Vorurteil. An Stammtischen lästert man gerne über die humorlosen Deutschen, die im Urlaub "immer die Ersten mit dem Badehandtuch auf der Sonnenliege" sind. In der Londoner Tageszeitung "Guardian" attestierte der amerikanische Bestsellerautor Joe Klein ("Primary Colors") dem öffentlichen Leben in Deutschland "die Qualität einer geronnenen bayerischen Kartoffelsuppe". Das kommt bei den Briten an. Für die meisten Engländer sei Deutschland nichts weiter als "ein kaltes Land, dass sehr effizient arbeitet und manchmal gute Fußballer hat", erklärt Ulrich Sacker, Direktor des Goethe-Instituts in London. "Viel zu wenige Briten kennen die junge, hedonistische Seite Deutschlands - unsere Kunst, die Love Parade in Berlin und vieles mehr", beklagt er. Deswegen gingen das Goethe-Institut und der Deutsche Akademische Austauschdienst jetzt zum Überraschungsangriff über. Mit einer Postkarten- und PlakatAktion wollen die Institutionen britische Schüler mit den Klischees ködern. "Claudia Schiffer", "Schumacher", "Effizienz", "Lederhosen" oder auch das unvergessliche "5:1" prangen da in weißen Großbuchstaben auf hellblauen Karten. Ingesamt 10.000 Stück wurden an Schulen im Königreich verschickt. Der Witz steht im klein Gedruckten. "5:1 - lerne Deutsch, du kannst nicht verlieren." Oder im Falle Schiffer: "Finde heraus, ob Deutschland mehr zu bieten hat als Blondinen." Auch Schumi muss für die Botschaft herhalten: "Lerne Deutsch und sei in der Pole-Position." Die Nachfrage nach den Karten ist riesig. Doch die Schüler wurden auch aufgefordert, selbst Werbesprüche für Deutschland zu entwerfen. Und da sprach sie dann wieder - die englische Volksseele. ",Sauerkraut - sitz nicht in der süßen Klemme' oder auch ‚Die Berliner Mauer - lass dich nicht (durch Unwissen) erdrücken' haben viele Schüler genannt", erklärt Karl Pfeiffer, Werbebeauftragter des Goethe-Instituts. Er hat alle Einsendungen gesichtet; am kommenden Dienstag wird der beste DeutschlandSpruch ermittelt. Der Gewinner bekommt einen Sprachkurs in Deutschland. Warum hält sich das Klischee der Lederhosen tragenden, Bratwurst essenden Deutschen so hartnäckig? "Weil es keine Austauschprogramme unter Schülern wie in Frankreich gibt. Ein weiterer Fakt ist, dass englischen Schülern in der Geschichtsprüfung 81 von 110 LInKSDeutsch immer noch drei Themen angeboten werden: Hitler-Deutschland, Stalin und das England der Tudor-Ära", erklärt Ulrich Sacker. Fakt ist auch, dass 70 Prozent der Schüler Französisch als erste Fremdsprache wählen, nur 30 Prozent Deutsch. In der Abiturstufe geht dieser Prozentsatz sogar bis auf 18 Prozent zurück. "Wenn Schüler Deutsch lernen oder Deutschland besuchen, haben sie von Anfang an eine positivere Einstellung zu unserem Land. Wir müssen so Kontakte schaffen und damit versuchen, Klischees abzubauen", sagt Pfeiffer. Miteinander, statt übereinander reden, das wünscht sich auch Goethe-Institut-Chef Sacker, der der dramatischen Niederlage der Deutschen beim Länderspiel gegen England im September 2001 (1:5) sogar noch etwas Positives abgewinnen konnte: "Plötzlich galten die Deutschen als angreifbar, schwach und verletzlich. Und damit zum ersten Mal als menschlich, nahbar und sogar sympathisch." Leider sind die Deutschen - aus englischer Sicht - beim Viertelfinale der Weltmeisterschaft nun wieder in die alten Klischees verfallen. Sorry, Tommys...! Die Notwendigkeit eines Umdenkens im universitären Kontext wird auch in einem in Info DaF- Artikel (Andrea Klaus/Nicola Reimann: 2003) dargestellt. Zeitungsmeldungen aus dem Guardian, 9.4.2002 „Ein Fach in der Krise – Zur Situation von Germanistik und universitärem Deutschunterricht an britischen Hochschulen.“ (Andrea Klaus/Nicola Reimann). • “Employers find people who have learnt languages are articulate, flexible and adaptable.” • “Graduates with language skills can expect to earn at least 10 per cent more than their contemporaries and will be favoured in terms of promotion and the opportunity to work overseas.” Dominic Luddy, Manager at Reed Multilingual Solutions • “There’s rarely been a skill that has moved up the graduate employer’s agenda so fast.” Carl Gilleard, Assosciation of Graduate Recruiters (AGR) 82 von 110 LInKSDeutsch Making the case for language. Language learning and graduate career prospects: myths and realities Myth Everyone speaks English: The British don’t need to learn other languages Languages are too difficult: You’ll get better A-level grades in other subjects • • • • • • • • • You have a better chance of • getting into univeristy if you do an easy • subject Realities 75% of the world’s population do not speak English Other european countries are aiming for skills in three languages 60% + of British trade is with non-English speaking countries Buy in your native language sell in the customer’s language British business has the poorest language skills in europe British businesses lose £millions every year because they can't speak their customers' languages – usually without realising it! Reality(2001) Modern languages as a whole had more ‘a’ plus ‘b’ grades than any other subject except classics German had more ‘a’ grades than any other subject except maths Pupils had a better chance of a good grade in a modern language a-level than in virtually any other subject Reality (2000) The ratio of applicants to places, across all modern languages, is better, for the applicant, than in any other subject area Applicants have a much better chance of getting into a modern language degree than a degree in media studies, business studies, psychology or law Source: ucas annual statistical tables 2000 entry c:\mydocs\recruit\presmat\schools 7myths 99 data for use 00-01 nov 00 dr3.wpd Getting a degree isn’t worth the money It is more difficult to get a job with a language degree • Unemployment among young people not at University in 2000: 9.0% (approx) • Unemployment among new graduates in 2000: 5.5% • Graduates earn 61% more than non-graduates in their life time • people with high level education and skills will get the best jobs in the 21st century • Unemployment among new graduates in the uk(2000) • All uk graduates: 5.5% • Uk modern language graduates: 4 .3% 83 von 110 LInKSDeutsch You have a Unemployment rates among new better chance of graduates in the uk (2000) a job if you do a Medicine/dentistry/vet science vocational Education subject French German Law Architecture/ building/ planning All modern languages English Mathematical sciences Biological sciences Business/ administration Psychology Sociology/ economics/ politics Humanities Physical sciences Agriculture/ forestry Engineering/ technology Computing Creative arts/ design Media studies The only jobs The jobs new uk language graduates do (2000) for linguists are teaching abd Business services training Manufacturing Banking/ finance Wholesale/ retail sales Transport/ communications Community/social/ personal services Public administration Education Health/social work Hotels and restaurants International organisations Other areas 84 von 110 PERCENTAGE 0.5% 1.8% 3.1% 3.1% 3.7% 3.8% 4.3% 5.4% 5.4% 5.5% 5.5% 5.7% 5.8% 6.1% 6.2% 6.6% 6.8% 7.8% 8.4% 8.6% PERCENTAGE 31.9% 12.2% 11.0% 8.6% 8.6% 8.2% 6.2% 5.6% 3.0% 2.0% 0.3% 2.4% LInKSDeutsch Argumente des GIIN zum Sprachenlernen 10 Gründe, Deutsch zu lernen24 Grund Fakten und Einzelheiten Wichtige Wer Deutsch spricht, kann problemlos mit rund 100 Millionen Verkehrssprache in Europäern in ihrer Muttersprache kommunizieren, denn Europa Deutsch wird nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, in weiten Teilen der Schweiz, in Liechtenstein, Luxemburg sowie Teilen Norditaliens, Ostbelgiens und Ostfrankreichs gesprochen. Neben Russisch ist Deutsch die am meisten gesprochene Muttersprache in Europa und gehört zu den zehn am häufigsten gesprochenen Sprachen der Welt. Lesen im Original Mit Deutschen ins Geschäft kommen Erfolgserlebnisse Vorteile im Tourismus Chancen auf dem Arbeitsmarkt Deutsch bildet für Europa 24 Wer sich für Literatur interessiert, kommt an Deutsch nicht vorbei. Jährlich gibt es auf dem deutschen Buchmarkt über 60.000 Neuerscheinungen, das sind 18% aller jedes Jahr auf der Welt herausgegebenen Bücher. Damit steht Deutschland auf Platz 3 der Buchproduzenten dieser Welt. Übersetzungen können die kulturellen Leistungen deutscher Literatur nicht vollständig wiedergeben. Deutschland ist für fast alle europäischen und viele außereuropäischen Länder der wichtigste Handelspartner. Wer Deutsch spricht, verbessert seine Handelsbeziehungen zu Partnern im drittgrößten Industrieland und einem der wichtigsten Exportländer der Erde. In der Wirtschaft sind Deutschkenntnisse von großem Vorteil, denn Verhandlungen über eine Drittsprache führen leicht zu Missverständnissen mit kostspieligen Folgen. Deutsch lernen und sprechen ist nicht schwerer als Englisch, Französisch oder Spanisch. Dank moderner kommunikativer Lehrmethoden kann man schon nach kurzer Zeit ein hohes Niveau von Kommunikationsfähigkeit erreichen. Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind in vielen Ländern die größte und wichtigste Touristengruppe. Deutschkenntnisse sind daher für viele Menschen, die im Tourismusbereich arbeiten, von großem Vorteil. Deutsche Sprachkenntnisse verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Viele deutsche Firmen im Ausland, viele ausländische Firmen in Deutschland und Firmen mit engen Wirtschaftsbeziehungen zu den deutschsprachigen Ländern suchen Mitarbeiter mit Fremdsprachenqualifikation. Innerhalb der Europäischen Union finden Spezialisten mit Deutschkenntnissen, aber auch ausländische Studenten und Wissenschaftler viele interessante Ausbildungs-, Studien- und Arbeitsmöglichkeiten. Fremdsprachenkenntnisse erweitern immer den geistigen und beruflichen Horizont. Wer Deutsch lernt, erschließt sich einen wichtigen geistigen, wirtschaftlichen und kulturgeschichtlichen Bereich Zentraleuropas. http://www.goethe.de/i/deiazeh.htm 85 von 110 LInKSDeutsch Wissenschaftliche Fortschritte Für Wissenschaftler und Studenten sind Deutschkenntnisse sehr wichtig, da im Bereich wissenschaftlicher Publikationen die deutschsprachigen den zweiten Platz belegen. Wer Deutsch lesen kann, erschließt sich somit eine weite Welt von Forschungsergebnissen auf allen Gebieten der modernen Wissenschaft. Daher empfehlen auch über 40% der USamerikanischen Wissenschaftler ihren Studenten, Deutsch zu lernen. In Polen und Ungarn sind es mehr als 70%. Deutschland intensiver erleben Millionen Touristen aus aller Welt besuchen jedes Jahr Deutschland, das "im Herzen" Europas liegt. Wer Deutsch spricht und versteht, lernt die Deutschen, ihre Geschichte und Kultur besser kennen und verstehen. Mit Deutschkenntnissen erschließen Sie sich eine der großen europäischen Kulturen im Original, denn Deutsch ist die Sprache Goethes, Nietzsches und Kafkas, von Mozart, Bach und Beethoven, von Freud und Einstein. Kultursprache Deutsch Warum Deutsch lernen? Quelle: http://www.deutschkurse.com Deutsch ist eine lebendige Sprache - Deutsch lernen "aus Spaß an der Freude" und aus kulturellem, wirtschaftlichem und politischem Interesse! Persönliche Vorlieben und Hobbys beinhalten ein weites Feld verschiedenster Themen, zu denen Kenntnisse in Deutsch eine große Bereicherung sein können: Geschichte: Nicht erst seit dem großen Interesse der Weltöffentlichkeit an den Geschehnissen in Deutschland unter der Nazidiktatur ist Deutsch der Schlüssel, um die geschichtlichen Zusammenhänge in Mitteleuropa zu verstehen, die sooft bereits Ausgangspunkt für die Veränderungen der gesamten politischen Weltkarte war. Entdecken Sie die faszinierende Welt 2000jähriger deutscher Geschichte von den Germanen über das Deutsche Reich bis in die jüngste Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Wissenschaft: Viele wissenschaftlichen Abhandlungen werden nach wie vor zuerst in Deutsch veröffentlicht. Man betrachte dazu zum Beispiel auch die Publikationen im Internet: Deutsch ist die zweitwichtigste Sprache im Netz und nicht wenige Menschen erzielen einen Informationsvorsprung, indem sie Originaltexte auf Deutsch lesen. Literatur: Die deutschsprachige Literatur ist berühmt und sehr reichhaltig. So widmet zum Beispiel die Encyclopedia Americana 14 Seiten der Deutschen Literatur, 13 der französischen, 8 der spanischen und 6 der japanischen. Viele der weltbekanntesten Autoren, wie Hesse, Kafka, Luther, Hegel, Nietzsche, Marx, Freud und die Nobelpreisträger Günther Grass (1999) und Thomas Mann sind Deutsche. Und zweifellos wirkt ein Buch um so faszinierender, wenn man es in der Originalsprache zu lesen vermag. Popmusik: Musik von Falco, Kraftwerk, Nina Hagen, Nena oder Herbert Grönemeier - um nur einige Namen zu nennen - stehen auch international ganz oben auf den Hitlisten. Entdecken Sie jedoch auch die Interpreten anspruchsvoller Texte wie zum Beispiel von André Heller, Wolfgang Ambros, Haindling, Marius Müller-Westernhagen, Zupfgeigenhansl und Ulla Meinecke. Klassische Musik: Mit Komponisten wie Bach, Beethoven, Mahler, Mozart, Strauß und Wagner nehmen die deutschsprachigen Komponisten eine dominierende Stellung innerhalb dieser Musikrichtung ein. Erschließen Sie sich die berühmtesten Operetten und Opern neu indem Sie die Originaltexte verstehen können. 86 von 110 LInKSDeutsch Sprache & Kultur: Je dominanter die englische Sprache - nicht nur durch den vielschichtigen weltweiten Einfluss der Supermacht Amerika sondern auch durch die Verbreitung des Internet - desto wichtiger ist es, für die Englisch-Muttersprachler eine fremde Sprache zu lernen. Denn das Verständnis für die Vielfalt er Kulturen ist eng verknüpft mit deren ursprünglicher Sprache. So bedeutet die englische Übersetzung wohl eine Universalisierung auf Weltniveau aber gleichzeitig auch einen enormen Sinn- und Bedeutungsverlust. Somit erschließt die Übersetzung vielfach nur oberflächlich und begrenzt die ursprünglichen Botschaften und Ziele. In folgenden kulturellen Bereichen ist die deutsche Sprache für viele kulturelle Bereiche besonders bedeutend: Literatur, Philosophie, Malerei, Architektur oder Musik. Sie werden erstaunt sein, wie viele der weltgeschichtlich bedeutendsten Werke im Original in deutscher Sprache verfasst sind. Deutsch zur Verbesserung der Berufs- und Karrierechancen "Deutsch" ist die Muttersprache für mehr Europäer als etwa Englisch, Französisch, Spanisch oder Italienisch. In den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Diplomatie ist Deutsch - nach Englisch heute die weltweit zweitwichtigste Sprache. In Mittel- und Osteuropa ist Deutsch die wichtigste Fremdsprache. Mit Deutsch als Fremdsprache können Sie Ihre Berufschancen entscheidend verbessern. Besonders in den Bereichen Biologie, Diplomatie, Finanzen, Elektrotechnik, Maschinenbau, Chemie, Pharmazie, Sport, Fahrzeugbau, Tourismus und dem gesamten Bildungsbereich ist Deutsch - nach Englisch - die wichtigste Sprache zur Qualifikation junger Menschen weltweit. Weltweit geben etwa 130 Millionen Menschen Deutsch als ihre Muttersprache an und etwa 15-18 Millionen lernen Deutsch. Gemäß einer Studie, die 1994 im Auftrag des German American Chamber of Commerce durchgeführt wurde, gaben rund 65% aller befragten Firmen an, dass bei der Suche nach neuen Mitarbeitern speziell bilingualen Fähigkeiten in Englisch und Deutsch ein wichtiges Auswahlkriterium sind. Dies betrifft in gleichem Masse viele weltweit bedeutende technische Entwicklungen und deren Bezeichnungen und Beschreibungen. Wettbewerbsvorteil international tätiger Unternehmen Deutsch ist die wichtigste Wirtschaftssprache in der Europäischen Union und eine Brücke zu den aufstrebenden Nationen Osteuropas. Hierzu einige Kennzahlen, welche die globale Stellung deutschsprachiger Märkte verdeutlichen: Deutschland hat mit einem Außenhandelsvolumen von rund 1013 Mrd. US$ (1999) nach den USA den größten Anteil am Welthandel. Bezieht man diese Zahl auf pro Kopf der Bevölkerung, so ist Deutschland mit großem Abstand Spitzenreiter. Bei der Einfuhr hat Deutschland mit seinen knapp 82 Mio. Einwohnern ein Importvolumen, das bereits halb so groß ist wie das der USA mit seinen 270 Mio. Einwohnern. Betrachtet man die Ausfuhr, so wird das Gewicht Deutschlands im internationalen Handel noch deutlicher: Das Exportvolumen Deutschlands erreichte 1999 mit 541 Mrd. US$ 77% des Volumens der USA, obwohl die Bevölkerung nur 1/3 so groß ist. Japan folgt an 3. Stelle mit Exporten von 417 Mrd. US$, Frankreich mit 300 und Großbritannien mit 268 Mrd.US$. Der Blick auf einzelne Branchen zeigt Deutschland an 1. Stelle der globalen Exporte 1998 zum Beispiel bei: Kraftfahrzeuge: 19 % , vor Japan mit 15% und USA mit 12% Chemikalien: 13,8% gleichauf mit USA vor Frankreich mit 7,7% Eisen und Stahl: 11% vor Japan mit 10,5 und Belgien/Luxemburg mit 7% Textilien: 8,8% vor Italien mit 8,6 und China mit 8,5% Darüber hinaus machen die hohen Auslandinvestitionen und die große Zahl von Joint Ventures zwischen deutschen und ausländischen Unternehmen die Bedeutung der deutschen Sprache als Wirtschaftssprache deutlich. Innerhalb der europäischen Union sind die Deutschsprachigen mit rund 1/3 die größten Handelspartner. Auch spielt die deutsche Sprache bei Wirtschaftskontakten in den aufstrebenden Märkten Osteuropas oftmals eine größere Rolle als Englisch: In vielen Gebieten Polens, Ungarns, 87 von 110 LInKSDeutsch Rumäniens, Russlands, der Ukraine, den baltischen Staaten und der tschechischen Republik ist Deutsch eine wichtige Sprache. Daran lässt sich ermessen, welchen wichtigen Anteil, auf der einen Seite Fremdsprachen in Deutschland haben, und welchen großen Einfluss es auf den Marketingerfolg von nach Deutschland importieren Waren haben kann, wenn das Unternehmen die Sprache seiner Kundenzielgruppe spricht. Etwa 50% aller Deutschen kann sich in mindestens einer Fremdsprache verständlich machen, wenn es jedoch um den Verkaufserfolg von Produkten und Dienstleistungen geht, erwartet jeder Kunde, dass das Produkt in seiner Muttersprache angeboten wird. In diesem Umfeld sind die Vorteile bilingualer Kompetenz der Mitarbeiter exportorientierter Unternehmen offensichtlich. Jedem Unternehmen, dass seine Zielmärkte in Europa sieht, wird die bilinguale Kompetenz seiner Mitarbeiter trainieren. Deutsch ist dabei die Sprache, hinter der die größten Abnehmermärkte stehen. Nicht zuletzt verdeutlicht auch die bedeutende Anzahl von deutschsprachigen Nobelpreisträgern den Stellenwert der deutschen Sprache in der wissenschaftlich-kulturellen Welt: 30 Nobelpreise in Chemie, 25 in Medizin, 21 in Physik, 10 in Literatur und 8 Friedenspreise. Ein dänisches Sprichwort sagt: "Die Deutschen verkaufen in Englisch, kaufen aber auch Deutsch" Lernen Sie Deutsch und sie erschließen sich einige der wichtigsten Märkte der Erde, denn nichts überzeugt die Kunden mehr, als wenn man ihre Sprache spricht! Deutsch lernen, um die Geschichte der Vorfahren kennen zu lernen. Während der letzten 4 Jahrhunderte sind aus Mitteleuropa besonders viele Menschen nach Nordund Südamerika und auch nach Australien ausgewandert. Viele der Nachfahren interessieren sich heute für den Lebensraum und die Kultur ihrer Großväter und Urgroßväter. Wer dazu die alte Heimat besucht und wirklich kennen lernen will, kommt kaum daran vorbei, Deutsch zu lernen. 88 von 110 LInKSDeutsch 7.2 Werbepräsentationen Die folgenden Materialien sind im Originalformat auf der LInKSDeutsch Website zu finden. Präsentation 1 Diese Präsentation ist über CILT (enthalten in der sogenannten Language Box) zu beziehen. 89 von 110 LInKSDeutsch Folie 1 & 2 Sex Goda Skäl För Att Studera Språk… Språk… Why Study Languages …When Everyone Speaks English? Du kan få ett jobb Du har nytta av det ute i världen Du kommer att träffa mycket folk Du lär känna dig själv bättre Du kan uppleva nya kulturer Det är spännande Produced by the Subject Centre for Languages, Linguistics and Area Studies Did you understand? Folie 3 & 4 It’ll Get You a Job Six Good Reasons for Studying Languages… A few facts about language graduates and employability It’ll get you a job But first – which of the following subjects do YOU think have the best job prospects? It’s exciting Physical Sciences German It gets you places Law Computing You’ll meet loads of new people Biological Sciences English You’ll find out more about yourself Education Business Studies You can enjoy new cultures French Engineering Media Studies Medical Sciences Folie 5 & 6 It’ll Get You a Job Here are unemployment rates for new graduates in those subjects Medicine / Dentistry / Vet Science Education French German Law All Modern Languages English Business / Administration Biological Sciences Physical Sciences Engineering / Technology Computing Media Studies 0.5% 1.8% 3.1% 3.1% 3.7% 4.3% 5.4% 5.5% 5.5% 6.2% 6.8% 7.8% 8.6% Source: HESA / Keith Marshall, 2001 90 von 110 It’ll Get You a Job A few more facts about language graduates and the jobs they go into Business Services Manufacturing Banking / Finance Wholesale / Retail Transport / Communications Community / Social Services Public Administration Education Hotels & Restaurants International Organisations Other Areas 31.9% 12.2% 11.0% 8.6% 8.6% 8.2% 6.2% 5.6% 2.0% 0.3% 2.4% Source: Keith Marshall, 2001 LInKSDeutsch Folie 7 & 8 It’ll Get You a Job “Being able to speak other languages is a skill that gets you ahead” The UK trades with over 200 countries worldwide (Source: Trade Partners UK, 2002) Businesses – large, medium and small – need employees with foreign language skills They also need people who are happy operating across cultures It’ll Get You a Job It’s not just language skills either Employers say they value the key skills developed by language learners – these include: communication skills • team working skills interpersonal skills • presentational skills problem solving skills • organisational skills good learning strategies… …can you think of any more? Folie 9 & 10 It Gets You Places Language degrees often involve some time working or studying abroad This might involve living in a European country… or further afield in Africa, Asia, Latin America or North America Students on non-language degrees can sometimes choose to go abroad on student exchanges It Gets You Places Living abroad is an experience… “Going to university was amazing but going to Mexico was the best experience in my entire life – it was absolutely fantastic. It was the Mexican culture and generally being in such a fantastic country – it was just so different to being in the UK” Folie 11 & 12 It Gets You Places You learn so much… You’ll Meet Loads of New People “I’ve made lots of new friends, it’s really widened my horizons” “You arrive and you have to learn about new customs and where people live. You learn to deal with new people. You have to think about every word you speak until suddenly you are fluent. It makes you appreciate home too” Suzanne is going back abroad after her final year to marry her Mexican boyfriend 91 von 110 Using a language is a social activity and language learning leads to encounters with people from many backgrounds LInKSDeutsch Folie 13 & 14 You Can Enjoy New Cultures You’ll Find Out More About Yourself Most people find their experiences very rewarding at a personal level “It’s a challenge” “It’s enriching – you develop yourself” “It opens your mind to understanding other people but it also affects you in your own life” “You learn to get on with your surroundings – you become less judgemental” You find out about and experience different cultures … whilst reflecting on your own “I really enjoy meeting people with different perspectives on life – with different values – different traditions” “Meeting other cultures, you start to think about your own country and background” “You don’t realise that even the most basic things can be different” Folie 15 & 16 It’s Exciting It’s Exciting “Just being able to communicate with people who know a different language from you – it’s a really great feeling” And studying languages at university you will have lots of choice… UCAS – the universities admissions service – lists over 7000 different language degree courses on its website Languages you can choose include Arabic • Chinese • Czech Dutch • French • German Gujerati • Hebrew • Hindi Indonesian • Irish • Italian Japanese • Polish • Portuguese Russian • Sanskrit • Slovak Spanish • Swahili • Swedish Tamil • Thai • Turkish …and many more… Folie 17 & 18 It’s Exciting It’s Exciting There are 4 language learning routes you could follow at university Route 1 Route 2 Take a language degree – study one or more languages together with related modules in areas such as linguistics • drama • film & media politics & society • history • literature popular culture Take a degree which integrates study of a language with other subjects. This includes degrees in European Studies • International Studies • Business Studies Leisure & Tourism There are many other possibilities 92 von 110 LInKSDeutsch Folie 19 & 20 It’s Exciting It’s Exciting “I find Spanish very challenging and really relevant to my career choice” Route 4 Route 3 Take a joint degree and combine language study with another discipline e.g. Spanish & Computer Science Politics & Arabic • Marine Sciences with French • Geology & Italian Look in prospectuses to discover more options… Folie 21 And If You Still Need Convincing… Studying languages means Maximum Career Prospects You will be very employable Maximum Experience There are lots of personal benefits Maximum Choice There are many languages and courses to choose from Maximum Fun It’s certainly not all work and no play 93 von 110 Take a language option at some point in your degree Sometimes you can take specialist language options which relate directly to your main course of study e.g. French for Lawyers • German for Engineers • Italian for Art Historians LInKSDeutsch LInKSDeutsch PowerPoint Präsentation mit Fragebogen Folie 1 & 2 Everyone speaks English? Germany is colourful 75% of the world‘s population do not speak English LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 Folie 3 & 4 There are many! European Union 24% of the residents in the European Union speak German as their mother tongue, and 31% of European Union citizens say they can converse in German. Perhaps that is why 68% of all Japanese students study German. 100.000.000 speak German as a mothertongue LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 94 von 110 LInKSDeutsch Folie 5 & 6 Are languages too difficult: Do you get better A-Level Grades in other Subjects? Modern Language as a whole had more „A“ plus „B“ grades than any other subject except classics German had more „A“ grades than any other subject except maths Is it more difficult to get a job with a language degree? UNEMPLOYMENT RATES AMONG NEW GRADUATES IN THE UK (2000) % OF GRADUATES MEDICINE/DENTISTRY/ VET SCIENCE EDUCATION GERMAN/French LAW (...) ENGINEERING/ TECHNOLOGY COMPUTING CREATIVE ARTS/ DESIGN MEDIA STUDIES 0.5% 1.8% 3.1% 3.7% (…) 6.8% 7.8% 8.4% 8.6% UNEMPLOYED LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 Folie 7 & 8 Are the only jobs for linguists teaching and translating? THE JOBS NEW UK LANGUAGE GRADUATES DO (2000) PERCENTAGE BUSINESS SERVICES MANUFACTURING BANKING/ FINANCE WHOLESALE/ RETAIL SALES TRANSPORT/ COMMUNICATIONS COMMUNITY/SOCIAL/ PERSONAL SERVICES PUBLIC ADMINISTRATION EDUCATION HEALTH/SOCIAL WORK HOTELS AND RESTAURANTS OTHER AREAS 31.9 12.2 11.0 8.6 8.6 8.2 6.2 5.6 3.0 2.0 2.4 % % % % % % % % % % % It‘s the economy, stupid! Germany is one of the top three nations in the research and development of hightech products. Germans have one of the highest per capita incomes in the world. Four of the largest annual world trade fairs are held in Germany. LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 Folie 9 & 10 German is worth the work! Take a challenge! Most companies would choose someone with German skills. Why? It says something about you and your willingness to accept challenges beyond just meeting your high school language credit requirements. “Graduates with language skills can expect to earn at least 10 per cent more than their contemporaries and will be favoured in terms of promotion and the opportunity to work overseas.” Dominic Luddy, Manager at Reed Multilingual Solutions. “There’s rarely been a skill that has moved up the graduate employer’s agenda so fast.” Carl Gilleard, Assosciation of Graduate Recruiters (AGR) LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 95 von 110 LInKSDeutsch Folie 11 & 12 German is worth the work! “Employers find people who have learnt languages are articulate, flexible and adaptable.” The Guardian, 9.4.2002 Is German easy to learn? No, but neither is English, Spanish or French! However… Bett Lippe Haus Fußball LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 Folie 13 & 14 Get to know a different culture! Visit Germany! 2006 is a perfect opportunity! LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 Folie 15 Is it fun? Yes – it is! LInKSDeutsch 2002 96 von 110 LInKSDeutsch Fragebogen zur LInKSDeutsch-Präsentation Der folgende Fragebogen kann begleitend zu der PowerPoint Präsentation „Why German?“ verwendet werden. Fragebogen - bitte unterstreichen 1. How many people in the world, do you think, do not speak English as their mother tongue? 50% 75% 90% 2. But how many people in the EU speak German as their mother tongue? 7% 13% 24% 3. And what number of people speak it? 50.000 000 80.000.000 100.000.000 4. In which of the following countries do (some) people speak German as their first language? Germany, Norway, Austria, Luxembourg, Switzerland, Poland, Belgium, Italy 5. Which of the following jobs can people do who have studied languages? teacher, business services, banking, interpreter, manufacturing, hotels 6. You have three minutes to think of some products you know/buy/use that are “made in Germany” 7. Which of the following famous people speak/spoke German as their mother tongue? Einstein, Michael Jackson, Goethe, Shakespeare, Claudia Schiffer, Beethoven 97 von 110 LInKSDeutsch AG Präsentation Folie 1 & 2 LInKSDeutsch sind… LInKSDeutsch Sabine Kober-Aichele, Canterbury Tina Notthoff, Leicester LektorenInitiative zur Kontaktetablierung mit Sekundarschulen im Fach Deutsch Michael Broschkowski, Cambridge Thomas Wagner, Dublin LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 Folie 3 & 4 Was tun????? LInKS – Wofür? Comprehensive School, Cambridge: Deutsch… ….GCSE 75 students ….A Level 4 students ….University 0 students? …FRENCH 1100 students! LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 Folie 5 & 6 Ziele der AG Ergebnisse 1. Bestandsaufnahme 1. Reader 2. Website 3. Werbung 4. Werbematerial 2. Kontaktaufnahme 3. Werbung 4. Fortführung LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 98 von 110 LInKSDeutsch Folie 7 & 8 Ergebnisse: Ergebnisse: 1. Reader 2. Website 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Sekundarstufen Situation des Sprachunterrichts Institutionen und Kontaktadressen Fragebogen Fallbeispiele LInKSDeutsch Kalender LInKSDeutsch Aktionskoffer AG Dokumentation http://london.daad.de/linksdeutsch LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 Folie 9 & 10 Ergebnisse: Ergebnisse: 3. Werbung 4. Werbematerialien 1. Filmvorführungen 1. 2. 3. 4. 2. Taster Lessons CILT Folien: Warum Fremdsprachen? LInKSFolien: Warum Deutsch? Seven Myth about Languages Weitere Argumente 3. „Why German?“ Talks LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 Folie 11 & 12 Why Study Languages …When Everyone Speaks English? Germany is colourful Produced by the Subject Centre for Languages, Linguistics and Area Studies 99 von 110 LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch Folie 13 & 14 It‘s the economy, stupid! Get to know a different culture! Germany is one of the top three nations in the research and development of hightech products. Germans have one of the highest per capita incomes in the world. Four of the largest annual world trade fairs are held in Germany. LInKSDeutsch 2002 LInKSDeutsch 2002 Folie 15 Ausblick 1. Schulkontakte weiter etablieren 2. Werbung an Schulen 1. Werbung sammeln und gestalten 2. Website betreuen LInKSDeutsch 2002 100 von 110 LInKSDeutsch Goethe Poster Auf der Website www.goethe.com bietet der sogenannte Goethe-Verlag gegen Bezahlung Material an. 101 von 110 LInKSDeutsch Kapitel 8 AG-Dokumentation: Reflexion und Ausblick 102 von 110 LInKSDeutsch 8 AG-Dokumentation: Reflexion und Ausblick Die rückläufigen Zahlen der Deutschstudenten geben Anlass dazu, systematisch über eine engere Zusammenarbeit und Koordinierung der beiden Ausbildungsbereiche nachzudenken. Die hier vorgestellte Lektoren AG möchte sich der Etablierung von Kontakten von DAAD-Lektoren und Sekundarschulen auf lokaler Ebene widmen. Mit diesem absichtlich hoch gesteckten Ziel hat sich die Lektoren AG „LInKSDeutsch“ im Januar 2002 zum ersten Mal getroffen. Erstes Nahziel war die Bestandsaufnahme der an der Deutschausbildung an Sekundarschulen beteiligten Institutionen und Kontaktpersonen in England und Irland. Dies sollte im Wesentlichen mit Hilfe der Außenstelle London sowie den GoetheInstituten in Dublin und London geschehen. Mit Hilfe einer stichprobenartigen Bestandsaufnahme der Situation des Deutschunterrichts an einigen Sekundarschulen vor Ort haben wir uns ein Bild unseres zukünftigen Einsatzgebietes gemacht. Diese Vorgehensweise wurde dokumentiert, sodass sie von nachfolgenden Lektorengenerationen wiederholt werden kann. Darüber hinaus wollten wir DAAD-Lektoren uns als Ansprechpartner für Fragen, die Deutschland und das Studium in Deutschland betreffen, sowie für gezielte Werbemaßnahmen an den lokalen Schulen bekannt machen. Danach sichteten wir bereits existierendes Werbematerial und erarbeiteten eigene nachahmbare Werbemaßnahmen für Deutsch und das Studienfach Deutsch an Sekundarschulen. Diese Ergebnisse sind in diesem Reader und auf unserer Website zusammengefasst. Nachdem durch diese AG ein Rahmen geschaffen wurde, um ähnliche Projekte an anderen Standorten umzusetzen, freuen wir uns, dass andere Lektoren die AG fortführen werden. Darüber hinaus haben sich bis jetzt bereits Lektoren aus Frankreich von dieser AG inspirieren lassen und wir hoffen auf weitere Initiativen. Während unserer Arbeit sind uns vor allem folgende Dinge klargeworden: • • Initiativen und Projekte brauchen eine gemeinsame koordinierte Plattform Zielgruppen müssen identifiziert werden: Besonders im irisch-englischen Kontext müssen Eltern und Career Berater explizit angesprochen werden 103 von 110 LInKSDeutsch • Persönliche Kontakte sind zur Werbung für Deutsch wichtig. Das heißt: Werbeaktionen müssen konkret vor Ort durch engagierte Personen durchgeführt werden, in deren Rahmen dann auch Materialien an die Zielgruppen herangetragen werden können. Die AG war Knochenarbeit und hat folgende Ressourcen verschlungen: 4x84 Arbeitstunden bei gemeinsamen Treffen in unseren Einsatzorten (dazu eine Unmenge von Hausaufgaben), 3 Kilo Kekse, 41 Liter Kaffee, mindestens 1000 Blatt Papier, 12 MB Speicher und ein Feuerwerk von Ideen. Trotzdem hatten alle Beteiligten viel Spaß und wir hoffen, dass all die Bemühungen irgendwann Früchte tragen werden. An dieser Stelle möchten wir uns bei folgenden Personen bedanken: Bei der DAAD-Außenstelle London und Aglaja Frodl für die gelungene Starthilfe und Begleitung unserer Arbeit, bei der deutschen Botschaft in London für ihre Materialien, beim GIIN und Herrn Bauer für das Logo und den Enthusiasmus, bei den Schulen für ihre Kooperation, bei unseren Nachfolgern für den Mut, das Projekt weiterzuführen und bei Ryanair für die dem DAAD unwiderstehlich niedrigen Flugpreise. Und last but not least möchten wir uns auch bei Herrn Roggausch bedanken, der uns vor 2 Jahren folgende Worte mit auf den Weg gab: „Hoffen wir, dass Ihre Initiative Resonanz hat und auch über den Kreis der direkt beteiligten AG-Mitglieder hinaus ausstrahlt.“ Lieber Herr Roggausch: Sie strahlt ! Dublin, den 26.5.2003 104 von 110 LInKSDeutsch 105 von 110 LInKSDeutsch Bibliographie 106 von 110 LInKSDeutsch Kapitel 1 Die Sekundarstufe in England und Wales • Department for Education and Skills (DfES): www.dfes.gov.uk • Macke-Monteiro, Swantje, 1999: Studienführer Großbritannien/Irland. • Teachernet: www.teachernet.gov.uk • The Qualification & Curriculum Authority (QCA): www.qca.org.uk Die Sekundarstufe in Irland • Department of Education and Science: www.education.ie/home • Education Ireland: www.educationireland.ie/ • Edunet: www.edunet.ie • Goethe Institut Dublin: www.goethe.de/gr/dub/deindex.htm • Higher Education Authority (HEA): www.hea.ie • Macke-Monteiro, Swantje, 1999: Studienführer Großbritannien/Irland. • Scoilnet: www.scoilnet.ie Das Curriculum für Fremdsprachen in England und Wales • AQA – General Certificate of Secondary Education. German. Specification A 2003. www.aqa.org.uk • Department for Education and Employment (Hg.), 1999: The National Curriculum for England. www.nc.uk.net • Edexcel GCE: Edexcel Advanced Subsidiary GCE in Modern Foreign Languages. Specification. 2000. www.edexcel.org.uk/ • Grammatische Strukturen AS- / A-Level: www.edexcel.org.uk/edexcel/c2ksyllabus.nsf/(httpSubjectsMFLC2K)/857e8d9c52b a306f8025680e004ffd70/$File/GCE(new)_Modern+Foreign+Langs_Specs_3.pdf • Grammtische Strukturen GCSE: www.aqa.org.uk/qual/pdf/AQA3661WSP.pdf • Schwierigkeitsstufen für Attainment Target: www.nc.uk.net/servlets/NCFrame?subject=MFL&KeyStage=3 107 von 110 LInKSDeutsch Das Curriculum für Fremdsprachen in Irland • Department of Education and Science: www.education.ie/home • Education Ireland: www.educationireland.ie/ • Edunet: www.edunet.ie • Goethe Institut Dublin: www.goethe.de/gr/dub/deindex.htm • Higher Education Authority (HEA): www.hea.ie • Scoilnet: www.scoilnet.ie Kapitel 2 Überblick über Sprachen in Europa • European Year of Languages o www.eyl2001.org.uk o www.ucc.ie/langlit/eyl.html#eu o http://europa.eu.int/comm/education/languages/lang/europeanlanguages. html#Foreign_language_skills o (Zugriff auf alle drei Websites im September 2002) Sprachpolitik in England • BBC am 24.5.2002: The British Academy, Response to the Government’s Green Paper on the reform of the 14-19 curriculum, News release 28 Juni 2002. • Centre for Information on Language Teaching (CILT): Stellungnahme zum Green Paper : www.cilt.org.uk/green_paper_response.htm • Green Paper des Department of Education and Skills (DfES) vom Februar 2002: www.dfes.gov.uk/14-19greenpaper • Hans Ludwig Bauer: Deutsch als Fremdsprache im Vereinten Königreich. Sprachförderung im Gegenwind (unveröffentlicht). • Nuffield Report (2000): www.nuffieldfoundation.org/filelibrary/pdf/languages_finalreport.pdf • Unveröffentlichte Zusammenfassung der Deutschen Botschaft zum NuffieldReport und den Reaktionen seitens der Regierung. 108 von 110 LInKSDeutsch Sprachpolitik in Irland • Goethe Institut Dublin: Situation des Fachs Deutsch in Irland: www.goethe.de/gr/dub/berater/dbericht.htm Zahlen und Fakten für England und Wales • Hans Ludwig Bauer: Deutsch als Fremdsprache im Vereinten Königreich. Sprachförderung im Gegenwind (unveröffentlicht). • Higher Education Funding Council for England (HEFCE Bericht): www.qca.org.uk/gcse-results • Higher Education Statistics Agency (HESA): www.hesa.ac.uk • Joint Council for General Qualifications im UK (JCGQ): www.jcgq.org.uk/Exam_Results_data/GCSE • The Qualification & Curriculum Authority (QCA): www.qca.org.uk/gcse-results/ Zahlen und Fakten für Irland • Department of Education and Science: www.education.ie/home Kapitel 7 Argumente • University of Bangor (Wales); Myths and realities: www.lang.ltsn.ac.uk/resourcedownloads.aspx?resourceid=1017&filename=7myths.rtf • Goethe-Institut; 10 reasons: www.goethe.de/i/deiazeh.htm • Warum Deutsch lernen: www.deutschkurse.com • Welt am Sonntag; Überraschungsangriff per hellblauer Postkarte, 23.06.2002 • The Guardian, 9.4.2002 • Guardian; Germans go to work on their image in UK, 24.06.2002 • Info DaF; Ein Fach in der Krise, Februar 2003, Nr. 1, 30. Jahrgang 109 von 110 LInKSDeutsch Werbepräsentationen CILT Powerpoint Präsentation: bestellbar bei CILT 20 Befordbury, London WC 2N 4LB • Goethe-Verlag; Posterinitiative Deutsch nach Englisch kann bei www.london.daad.de unter Lektoren/LInKSGerman Project gefunden werden • LInKSDeutsch Powerpoint Präsentation www.goethe.com 110 von 110