PDF - Gießener Rudergesellschaft 1877 eV

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PDF - Gießener Rudergesellschaft 1877 eV
Editorial
Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser!
Nichts geht mehr auf und an der Bootshausstraße – überall stehen Baufahrzeuge, Bagger, Kräne und es gibt nahezu kein Durchkommen mehr auf
der Großbaustelle. Nur ein schmaler Pfad für Fußgänger und Radfahrer ist
geblieben, um vom Oswaldsgarten zum Bootshaus zu kommen. Von der Sudetenlandstraße kommend grüßt die Baustelle für den Christoph-Rübsamen-Steg
(so wird die neue Brücke über die Lahn heißen) und die Bootshausstraße
selbst existiert weitgehend nicht mehr. Metergroße Ausbrüche der Asphaltdecke
wurden notdürftig geschottert, verhindern aber trotzdem nicht die Bildung einer
Seenlandschaft. Unser Parkplatz und der der Gaststätte Bootshaus ist nur über
den eigentlich gesperrten und nur für Fußgänger und Radfahrer vorgesehenen
Lahn-Ufer-Weg anzufahren – mit deutlichen Nachteilen für den Ruder- und den
Gaststättenbetrieb.
„Auf zu neuen Ufern“, so lautet das Motto der Landesgartenschau, die 2014 in
Gießen stattfindet, und somit wird sich das Umfeld um die altehrwürdige „Klinkelsche Mühle“ und das Bootshaus grundlegend ändern. Ein neuer Investor
baut die Seniorenwohnanlage einschließlich Stadtvillen auf dem Gelände „Zu
den Mühlen“ und die Stadt selbst errichtet den Lahngarten mit der terrassenförmigen Anlage zur Lahn hin sowie einen neuen Motiv-Spielplatz auf der rechten
Seite hinter der „Sachsenhäuser Brücke“ in Richtung Stadt. Das Land Hessen
baut ein völlig neu konzipiertes „Lahnfenster“ mit großem Besucherraum und
Ausstellungspavillon. Neu gestaltet werden der sogenannte Boulevard, der
zu dem Mühlenkomplex führt, und die Bootshausstraße mit dem Durchstich
durch den Bahndamm in Höhe des „Bootshauses“. Am Ende oder am Anfang
der Bootshausstraße, je nach Standpunkt, wird der Christoph-Rübsamen-Steg
für Fußgänger und Radfahrer gebaut, der das Bild über die Lahn grundlegend
ändern wird.
Die Skepsis der Bevölkerung gegenüber der LGS bleibt aber dennoch bestehen,
denn immerhin lehnten, einer Umfrage nach, etwa 43 % die Gartenschau insgesamt ab bei nur 37% Zustimmung. Das Umfeld hinter dem Bahndamm wird
sich aber sehr positiv für Gießen und seine Bürger ändern und das bisherige,
schmuddelige Image wird bald der Vergangenheit angehören. Der Bereich an
der Lahn wird für alle Bürger und Besucher Gießens erlebbarer werden. In
einem alten Studentenlied, geschrieben vor 100 Jahren, wird in einer Textzeile
ein “schönes Gießen an der Lahn“ besungen und dass dies zumindest an der
Lahn zutreffen wird ist sich sicher
Ihr
Roland Zander
3
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Verein
Termine 2013............................................................................... 5
Bericht zur Jahreshauptversammlung......................................... 7
Bootstaufe am Pfingstsonntag.................................................. 10
Aus dem Sport
Eishockey in Heuchelheim........................................................ 12
12. Indoor-Hessen-Open in Frankkfurt...................................... 14
Ergometercup in Düsseldorf...................................................... 16
Ergometercup in Ludwigshafen................................................. 17
Langstrecke Breisach................................................................ 18
Gießener Ruderer beenden Wintersaison in Leipzig................ 19
Regatta in Frankfurt-Nied.......................................................... 20
Regatta in Bremen.................................................................... 22
Ruderbundesliga 1. Renntag in Frankfurt/Main......................... 23
101. Gießener Pfingstregatta.................................................... 25
Internationale Juniorenregatta Köln.......................................... 31
Ruderbundesliga 2. Renntag in Rüdersdorf.............................. 33
Deutsche Jahrgangsmeisterschaften Köln................................ 35
66. Deutsche Hochschulmeisterschaften.................................. 36
Jugend trainiert für Olympia - Landesentscheid........................ 38
Ruderbundesliga 3. Renntag in Duisburg................................. 40
Regattaplan 2013 - 2014........................................................... 42
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Aus dem Verein
Bericht zur Jahreshauptversammlung
Roland Zander
Im Saal des Bootshauses fand am
22.03.2013 um 19.30 Uhr die Jahreshauptversammlung der Gießener
Rudergesellschaft 1877 e.V. statt.
Nach der Eröffnung der Versammlung und Begrüßung der zahlreich
erschienen Mitglieder durch den Vorsitzenden Verwaltung,
Moritz von Zezschwitz, ehrte Dr.
Roland Zander, Vorsitzender Öffentlichkeitsarbeit, die langjährigen und
verdienten Mitglieder des Vereins.
Die
silberne
Ehrennadel
für
25-jährige Mitgliedschaft erhielten
Ulrike Ruppel und Christian Momberger. Für 40 Jahre Mitgliedschaft
wurde die goldene Ehrennadel der
GRG an Dr. Dietrich Thome verliehen. Für 50 Jahre Mitgliedschaft in
einem Verbandsverein des Deutschen
Ruderverbands
erhielt
nachträglich Hans Kuno Reif die
Goldene Ehrennadel des Deutschen
Ruderverbands mit der dazu gehörigen Urkunde.
Neu geschaffen wurde „die 60er“,
eine Ehrennadel für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Rudergesellschaft,
die somit erstmals verliehen wurde
an Horst Ross, Klaus Quambusch
sowie an Hans Kuno Reif und die
selten vergebene Goldene Ehrennadel mit blauem Saphir erhielten die
Ehrenmitglieder der Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. Dr. Wolfgang
Krug und Oskar Müller, der auch
Ehrenmitglied der Regatta-Verein
Gießen ist. 75 Jahre Mitglied ist Hans
Krause, der aus gesundheitlichen
Gründen nicht anwesend sein konnte
und dem für diese lange Zeit der
Treue zum Verein ein Sachpräsent
übergeben werden wird.
Bei der Aussprache zu den Berichten
der Vorsitzenden aus den Bereichen
Verwaltung, Sport und Öffentlichkeitsarbeit gab es aus der Versammlung
heraus keine Diskussionsbeiträge.
Moritz von Zezschwitz sprach daher
besondere Punkte aus seinem Verantwortungsbereich an. Es war dies
der Einbau einer behindertengerechten Toilette im Gaststättenbereich,
der den Verein mit einem fünfstelligen Betrag deutlich belastete.
Erfolgreich war wieder der Werterhaltungseinsatz am Bootshaus. Viele
junge und ältere Mitglieder waren
dem Aufruf des Vorstands gefolgt,
um z.B. Reparaturen am Bootsteg
oder Aufräumarbeiten vorzunehmen.
Geplant ist, zukünftig eine Liste mit
den notwendigen Instandhaltungsarbeiten zu veröffentlichen, die dann
eigenständig abzuarbeiten sind.
Informiert wurden die Mitglieder auch
über die seit September 2012 wirksame, erneute Verpflichtung des
Trainers Martin Strohmenger, der
bereits vor Jahren schon die GRGAktiven betreute. Geplant ist, über
ihn eine Trainings-Kooperation mit
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Aus dem Verein
Ehrungen im Rahmen der Jahreshauptversammlung
weiteren Vereinen und Institutionen
aus Marburg und Gießen herbeizuführen. Den Pächtern der Gaststätte
„Bootshaus“ ,Dietmar Knöß und
Andreas Fuhr, dankte Moritz von
Zezschwitz ausdrücklich für die gute
und erfolgreiche Zusammenarbeit in
den letzten zwei Jahren an der Lahn.
Der Kassenbericht wurde von dem
verantwortlichen Rechner Alexander
Klenk den Mitgliedern vorgestellt.
Ausführlich beleuchtete er die einzelnen Posten von der Einnahmen- und
Ausgabenseite, wobei besonders die
Baumaßnahme der Toilettenanlage
für Behinderte für die Vereinskasse
zusätzlich belastend war. Letztendlich konnte er der Versammlung
einen ausgewogenen Haushalt vor-
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(Foto: Giessener Allgemeine)
stellen. Hiernach präsentierte er den
Budgetplan für das kommende Jahr,
der um den Posten des Honorars für
den neuen Trainer der GRG erweitert wurde. Im Spendenaufkommen
wurde von ihm auf den erheblichen
Beitrag des wieder belebten Förderkreises „Eiserner Bund“ hingewiesen.
In kurzen Aussprachen wurden
Einzelheiten zu verschiedenen Positionen diskutiert, wobei ausdrücklich
die professionelle Präsentation von
der Versammlung begrüßt wurde.
Uwe Kreimer, der dem Förderkreis
„Eiserner Bund“ vorsteht, welcher
sich sowohl aus Mitgliedern der
GRG als auch aus Nichtmitgliedern
rekrutiert, berichtete kurz von den
Aktivitäten im letzten Jahr. Flan-
Aus dem Verein
kierend zu Investitionen aus dem
normalen Etat der Rudergesellschaft
wurde die Kasse insbesondere
durch die Finanzierung eines neuen
Ruderergometers, einer neuen CoxBox-Anlage für den Gießen-Achter
und zuletzt durch den Kauf eines
Renneiners für den Leichtgewichtsbereich erheblich entlastet. Uwe
Kreimer appellierte an die Mitglieder,
verstärkt für den „Eisernen Bund“
zu werben und ihm beizutreten, der
sich ausschließlich durch freiwillige
Spenden trägt.
Der Bericht der Kassenprüfer Jürgen
Hirschmann und Klaus Quambusch
wurde von letzterem vorgetragen.
Er bescheinigte der Versammlung
die ordnungsgemäße Buchführung
in allen Punkten, die sich auf eine
professionelle Software abstützt.
Nach seinem Dank an Alexander
Klenk für seine vorbildlich geleistete Arbeit empfahl er die Entlastung
des Vorstands. Auf Antrag wurde der
Vorstand sodann einstimmig von der
Versammlung entlastet.
Turnusgemäß wurde ein Kassenprüfer neu gewählt. Vorgeschlagen vom
Vorstand und von der Versammlung
einstimmig für zwei Jahre gewählt
wurde Bernd Jochum, der unter
dem Applaus der Versammlung die
Wahl annahm. Als Kassenprüfer
für das kommende Jahr fungieren
somit Jürgen Hirschmann und Bernd
Jochum.
Schriftliche Anträge lagen dem
Vorstand nicht vor. Aus der Versammlung heraus stellte Dr. Werner
Schmidt den Antrag, die Anschaffung eines neuen Bootsstegs zu
planen. Gründe hierfür seien eine
verbesserte Verkehrssicherheit für
die Nutzer, da insbesondere auch
im Hinblick auf die kommende Landesgartenschau im Jahr 2014 mit
erheblich vermehrtem Publikumsverkehr zu rechnen sei. Basis für
eine Planung könnten vorliegende
Unterlagen eines Anbieters von Steganlagen sein, die er auch bei der Fa.
Kanu-Tours in Gießen eine Anlage
gebaut hat. Der Vorstand sicherte
zu, das Projekt anzugehen und auch
Gespräche zu diesem Punkt mit der
Stadt Gießen und den Verantwortlichen der Landesgartenschau zu
führen.
Abgerundet wurde die Versammlung
mit einem Video von Eric Baumann
über den Gießen-Achter, der in
seinem ersten Jahr in der zweiten
Ruder-Bundesliga einen ausgezeichneten vierten Platz erreichen konnte.
Mit dem dreifachen Rudergruß wurde
um 22.15 Uhr die Jahreshauptversammlung beendet.
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Aus dem Verein
Bootstaufe am Pfingstsonntag
Roland Zander
Frank Reppe und Dr. Carsten Scherlies taufen das Boot „GAMMA“ Schon eine kleine Tradition ist es
geworden, an Pfingsten im Rahmen
der Regatta in der Mittagspause vor
großem Publikum eine Bootstaufe
vorzunehmen. So auch in diesem
Jahr. Der Fanfahrenzug „Melodia
Gießen“ spielte vor der Taufe auf und
läutete die Taufezeremonie selbst mit
einem gekonnten Fanfahrenstoß ein.
Zwei Täuflinge lagen mit Blumen
hübsch dekoriert auf der Pritsche
und die Jüngsten der GRG standen
mit Skulls Spalier. Getauft wurde
ein Einer, ein Ausbildungsboot des
Schulsportzentrums Gießen und
der Schulleiter der Liebigschule,
Dr. Carsten Scherlies, war einer
der stolzen Taufpaten. Hierzu steht
ein gesonderter Bericht in diesem
Magazin.
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(Foto: M. Köhler)
Das andere Boot war ebenfalls ein
Skiff, aber ein Rennboot, das aus privater Hand erworben werden konnte
und erst wenige Ruderkilometer auszuweisen hatte. Finanziert wurde
das Boot vom „Eisernen Bund“ der
GRG, den Förderkreis der Rudergesellschaft,
der
ausschließlich
durch Spenden getragen wird. Damit
konnte der „Eiserne Bund“ wieder
eine stolze Summe in den Sport
investieren und die Kasse somit entlasten.
Uwe Kreimer, der dem „Eisernen
Bund“ vorsteht, konnte als Taufpate
gewonnen werden. In einer kurzen
Ansprache schilderte er die Notwendigkeit für den Erwerb des
Renneiners und gab eine kurze Information zu der ehemaligen Besitzerin
Aus dem Verein
Eishockey in Heuchelheim
Jan Godow
Julian Kuhlenkampf auf dem Eis
In Heuchelheim hinter der Sporthalle
sowie dem Fußballplatz verbirgt sich
eine große Wiese. Diese wurde vor
einigen Wochen geflutet, sodass sie
gefror und man ohne Bedenken Eislaufen konnte. Die Vorteile zu einem
See sind, dass man nicht einbrechen
kann und dass die Eisfläche so gut
wie überall sein kann.
Am Samstag, dem 26.01.13, trafen
sich dort einige der Jugendruderer
der GRG zum Eishockey. Das waren
Julian Stricker, Julian Kulenkampff,
Karl-Friedrich Pfeffermann und Jan
Godow sowie die Betreuer Samuel
Garten und Johannes Koch, Bruder
des Olympiateilnehmers Jonathan
Koch. Außerdem fand sich noch
Alexander Klenk ein, der sich der
Herausforderung des harten Eises
und dem hartem Puck stellte.
Von 15:00 Uhr bis gefühlte drei
Stunden später spielten wir gegen
12
andere Eishockeyspieler, die wir auf
dem Eis trafen. Da diese Leute öfter
mal den Eishockeyschläger schwingen, hat das GRG Team sich mit
einer Niederlage zufrieden geben
müssen. Nachdem wir eigene Teams
aufgestellt hatten, spielten nun
Ruderer gegen Ruderer. Die Partie
ging knapp 13 zu 12 aus. Nachdem
es dunkel geworden war, mussten wir
trotz Flutlicht abbrechen, da man den
Puck nicht mehr erkennen konnte.
Trotz Wind und Wetter hat es richtig
viel Spaß gemacht, sodass wir uns
am nächsten Tag noch einmal trafen.
Am Sonntag, dem 27.01.13, fingen
wir um 12.30 Uhr an, den Puck
in Richtung Tor zu befördern. Für
diesen Sonntag war zwar Regen vorhergesagt, aber er trat vorerst nicht
ein. So konnten wir eine Runde Eishockey spielen. In nahezu gleicher
Besetzung vom Vortag mit Verstärkung durch Elias, einem Freund von
Julian Kulenkampff, und einem Herrn,
den wir auf dem zugefrorenen See
trafen, ging es in die zweite Runde.
Wiederum knapp entschieden wurde
das Spiel 14 zu 12.
Als wir eine Verschnaufpause einlegten, trat der vorhergesagte Regen ein
und der Zwischenstand wurde zum
Endstand umfunktioniert.
Wasser, diesmal im festen Zustand,
hat uns dieses Wochenende viel
Spaß bereitet.
Aus dem Sport
12. Indoor-Hessen-Open in Frankkfurt
Patrick Quoika
Am 09.12.2012, dem Wochenende
nach Nikolaus, hätte noch niemand
glauben können, dass 2012 an
Heiligabend annährend 20°C auf
dem Thermometer ablesbar sein
würden. In mehreren Zentimetern
Schnee und mit einigen erkältungsbedingten Ausfällen machten sich
die Sportler der GRG auf den Weg
zu den 12. hessischen Ergometermeisterschaften, die in diesem Jahr
glücklicherweise in Frankfurt statt in
Kassel, wie in den Jahren zuvor, stattfanden. Angesichts der mehr schlecht
als recht geräumten Autobahnen
bedeutete das eine deutliche Erleichterung.
Den ersten Start des Tages machte
Johannes Brück im starken Feld der
Junioren B. Als er am Ende des Ergowettkampfs den Griff endlich ablegen
durfte, musste er sich damit abfinden,
ohne Medaille die Heimreise anzutreten. Unter anderem geschlagen
geben musste er sich seinem ein
Jahr älteren Gießener Kameraden
Marc Weber vom Ruderclub Hassia,
welcher eine sichere Silbermedaille
nach Gießen mitnahm. Für Johannes
Brück war dieser Ergocup vor allem
eine wichtige Erfahrung über die für
ihn neue 1500m Distanz, die er als
einziger B-Junior der GRG in Frankfurt gewinnen konnte.
Im weiteren Verlauf des Tages
glänzte die GRG im Mannschafts-
14
ergometerrudern. Die Mannschaft
des Gießen-Achters hatte sich
darauf abgestimmt, von Seiten des
RC Hassia einen Männerachter zu
stellen, welcher eine Bronze-Medaille
für sich sichern konnte. Herzlichen
Glückwunsch dazu! Damit die Klasse
des Männervierers von Gießener
Seite nicht unbeteiligt blieb, traten
die Männer der GRG dort gegen
ein starkes, überregionales Feld an.
Auf den letzten Metern konnte man
sich nicht mehr gegen die Konkurrenz aus Frankfurt aus der ersten
Bundesliga durchsetzen und erhielt
schlussendlich eine zufriedenstellende Bronzemedaille.
Ebenso im Vierer ging die Polizei
Hessen in der sogenannten „Business-Klasse“ an den Start. Verstärkt
durch den Vorsitzenden der GRG,
Moritz von Zezschewitz, konnte
das Team sich einen soliden ersten
Platz, vor der zweiten Mannschaft
der Polizei, sichern. Neben diesem
Sieg im Vierer, konnte der Kader
der Polizei sich außerdem noch den
unangefochtenen Sieg im BusinessAchter sichern.
Ein spektakulärer „Dreifachsieg“ in
der Schüler-Mixed-Staffel ging an das
Schulsportzentrum Gießen / Liebigschule unter der Leitung von Frank
Reppe. Mit sehr deutlichem Vorsprung
vor dem vierten Platz lieferten sich
die ähnlich starken Mannschaften
Aus dem Sport
Ergometercup in Düsseldorf
Eric Baumann
Trainer Pascal Paul mit Christian Derendinger und Martin Stromenger mit Oguz Dorgyol
Am Samstag, dem 15.12.2012, war
es soweit: Der Düsseldorfer Weihnachtsergocup, ausgerichtet von der
RC Germania Düsseldorf, fand in den
Sporthallen des Fitness und Gesundheitszentrums Athletica statt. Ruderer
aus ganz Deutschland kamen
zusammen, um die Gelegenheit zu
nutzen, sich auch im Winter in einem
Wettkampf messen zu können.
Natürlich war auch die GRG mit den
Ruderinnen und Ruderern Johannes
Brück, Julian Kulenkampff, Julian
Stricker, Jari Theißen, Nico Weber,
Lennart Krach, Oğuz Doğruyol, Christian Derendinger, Michael Göbel und
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Julia Ackermann am Start. Diese
sahen jedoch in dem Wettkampf eher
die Chance, Erfahrung zu sammeln als
gewinnen zu wollen, wobei Johannes
Brück in seinem Rennen mit dem
dritten Platz wohl den größten Erfolg
zu vermelden hatte.
Eine große Überraschung erwartete
Pascal Paul, der nach der Ankunft der
Mannschaft in Gießen schockiert feststellen musste, dass es heutzutage
ein Käsekuchen schafft, unangerührt
von den Ruderinnen und Ruderern
von Düsseldorf wieder an die Lahn
zurück zu kehren.
Aus dem Sport
Ergometercup in Ludwigshafen
Julian Kulenkampff
Bei dem Rhein Neckar Indoor-Cup in
Ludwigshafen, einem Wertungslauf
zu den Deutschen Meisterschaften,
startete die GRG am 19.01.2013 mal
wieder voller Zuversicht ins neue
Jahr. Zwar gab es für die Ruderer auf
dieser Regatta keinerlei Medaillen,
aber dadurch wird der Ansporn auf die
nächsten Regatten nur grösser.
Beim Rhein Neckar Cup traten die
älteren Ruderer über die Distanz der
gewohnten 1500 Meter, die Jüngeren
über 1000 Meter an. Das erste Rennen
für die GRG war für 10 Uhr angesetzt
worden. Es handelte sich dabei um
das Rennen der B-Junioren. Nach
dem Aufwärmtraining ging zunächst
Julian Kulenkampff, B-Junior, an den
Start. Leider reichte es jedoch nur
für den 11. Platz. Danach wurden die
Leichtgewichtsruderer an die Ergometer gerufen. In diesem Rennen
ruderten Oguz Dogruyol, Christian
Derendinger sowie Julian Stricker und sie gaben alles. Den besten Platz
in dieser Klasse erreichte Christian
Derendinger als 12ter mit einer guten
Zeit von 5.22,8 Minuten. In der Klasse
der Jungen unter 13 Jahren stellte die
GRG mit Karl Friedrich Pfeffermann
und Hanno Brach ebenfalls zwei
Ruderer. Hierbei erreichte Hanno
Brach die beste Platzierung mit einem
4. Platz in einer beachtlichen Zeit
von 4:00,8 min über die 1000 Meter.
Außerdem nahm Julia Ackermann
an diesem Ergometer-Cup teil, sie
erreichte einen guten 9. Platz.
Insgesamt konnten alle Ruderer mit
ihren Ergebnissen in Ludwigshafen
zufrieden sein. Wir sind aber natürlich
alle gespannt auf die neue Saison, die
hoffentlich mit wärmeren Wetter bald
wieder einsetzt.
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Aus dem Sport
Langstrecke Breisach
Julia Ackermann
Ein erstes Kräftemessen auf dem
Wasser nach dem langen Winter fand
für die Gießener Ruderer in Breisach
statt. Auf der süddeutschen Langstreckenregatta am 16.-17.03.2013
konnten sich die Sportler in einer
guten Form präsentieren und drei
erste Plätze errudern.
Johannes Birkhan ging im MännerEiner an den Start und legte die 5,3 km
lange Strecke als Schnellster zurück.
Er kann somit zuversichtlich der DRVLangstrecke Anfang April in Leipzig
entgegenblicken. Im Junioren-A-Einer
(17/18 Jahre) der Leichtgewichte war
Michael Göbel an der Reihe und konnte
sich im vorderen Mittelfeld einordnen.
Seinen großen Auftritt hatte Marc
Weber (Gießener RC Hassia) bei den
B-Junioren (15/16 Jahre). Mit 20:56
Minuten siegte er deutlich vor dem
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Feld und einige Sekunden vor seinem
größten Konkurrenten aus Hanau.
In derselben Klasse starteten auch
die Nachwuchsruderer der Gießener
Rudergesellschaft, Johannes Brück
und Nico Weber. Sie belegten Platz 19
und 20 in dem engen Feld. Bei beiden
ist sicherlich über die Saison noch
eine deutliche Steigerung zu erwarten,
da sie im Herbst erst neu in das Leistungssporttraining eingestiegen sind.
Bei den Älteren, im U23-Bereich,
konnte sich Julia Ackermann gegen
die Konkurrenz durchsetzen. Mit fast
einer Minute Vorsprung gewann sie
den
Frauen-Leichtgewichts-Einer
dieser Altersklasse.
Insgesamt war es also eine erfolgreiche Regatta für die Gießener RG
und den RC Hassia, die Hoffnungen
für die neue Saison weckt.
Aus dem Sport
Gießener Ruderer beenden Wintersaison in Leipzig
Johannes Birkhan
Am 06. Und 07.04.2013 stand für
die älteren Sportler der Gießener
Rudergesellschaft die erste große
Leistungsüberprüfung für die neue
Saison an.
In Leipzig veranstaltete der Deutsche Ruderverband die traditionelle
Frühjahres - Langstrecke über 6000
m und einen Ergometerwettkampfsimulationstest über 2000 m. Diese
Maßnahme ist für alle Kaderathleten
des DRV verpflichtend und für die
jüngeren nicht so erfahrenen Sportler
in der Erwachsenklasse eine gute
Chance, sich mit den Profis im nacholympischen Jahr zu vergleichen.
Wie jedes Jahr begann die als das
offizielle Ende der Wintersaison angesehene Regatta am Samstag mit
dem Ergometertest. Für Julia Ackermann war es das erste Mal, dass
sie in Leipzig an den Start ging. Die
unbekannte Atmosphäre in der Ergometerhalle des Sportgymnasiums
Leipzig mit FES-Messtechnikern,
Laktat-Messstationen und der Vielzahl namhafter Sportler sorgten für
ein gewisses Maß an Aufregung und
verhinderten eine persönliche Bestleistung auf der Rudermaschine.
Johannes Birkhan, der mit dem Procedere schon mehr als vertraut war,
ging entspannt und mit der Sicherheit, über den Winter gut trainiert zu
haben, in seinen Test. Er beendete
ihn mit persönlicher Bestleistung und
Johannes Birkhan
konnte sich somit auf die am nächsten
Morgen folgende Langstrecke freuen.
Bei der Langstrecke erlebten die
Sportler, wie auch Trainer Martin
Stromenger,
eine
unerfreuliche
Überraschung:
Julia Ackermann
fuhr beherzt los, musste aber ihrem
hohen Anfangstempo schnell Tribut
zollen und konnte sich so im Feld der
Leichtgewichts – Frauen nur auf den
hinteren Plätzen einsortieren.
Auch Johannes Birkhan, der in den
letzten Jahren mehrfach gezeigt
hatte, dass er im Einer die 6000 m
Distanz durchaus schnell und im
vorderen Feld fahren kann, verpatzte
den Start und hatte im Folgenden
starke Probleme, in das Rennen zu
finden. Durch die verlorene Zeit auf
der ersten Streckenhälfte konnte er im
Gesamtergebnis nur noch das Mittelfeld erreichen und blieb somit hinter
seinen eigenen Erwartungen.
19
Aus dem Sport
Regatta in Frankfurt-Nied
Magdalena Aviv-Hesse
Die schon traditionelle Frankfurter
Langstreckenregatta
fand,
wie
gewohnt, am 1. Mai statt und wurde in
diesem Jahr unter der Federführung
der Frankfurter Rudergesellschaft
Nied durchgeführt. An beiden Bootshäusern an der Wörthspitze wurden
die Boote aufgebaut und an den
Pritschen herrschte Hochbetrieb.
Schließlich ruderten 51 Mannschaften
in vierzehn Rennen um den Sieg und
die begehrten Radaddelchen. Von 9
Uhr bis 13 Uhr konnte gestartet und
die 6 km lange Strecke in Angriff
genommen werden. Bedingt durch
dieses Zeitfenster gab es für die
Zuschauer immer Mannschaften bei
der Rennvorbereitung und dem Rennverlauf zu beobachten.
Aus dem heimischen Raum startete
im Master G Mixed – Doppelvierer
Magdalena Hesse von der Gießener
Rudergesellschaft 1877 e.V. in
Renngemeinschaft mit der Rudergesellschaft Wetzlar 1880 e.V. mit den
Teilnehmern Martina Goretzki, Otto
Frank, Charles Lattermann und Steuerfrau Rosemarie Naumann.
Der Start erfolgte auf Höhe der alten
Schleuse (heutiges Denkmal bei
Flusskilometer 25,6). Zunächst gegen
die Strömung ging es bis zur Wende
unterhalb des Griesheimer Wehr und
dann mit der Strömung wieder flussabwärts. Das Ziel lag auf gleicher
20
Höhe wie der Start und die Zuschauer
konnten hier ihre Mannschaften im
Endspurt noch einmal kräftig anfeuern.
Die Sieger werden bei dieser Langstreckenregatta nicht im direkten
Vergleich ausgefahren, sondern über
den Zeitvergleich ermittelt. Deshalb
mussten sich alle Ruderer gedulden
und auf die Auswertung der Daten
warten. Die Mannschaften, die Regattaleiter Sascha Ravens als Platzierte
und Sieger der jeweiligen Rennen
aufrief, heimsten so den Applaus aller
Ruderer und Zuschauer ein.
Die Erstplatzierten genossen diesen
zusätzlich auf dem eigens aufgebauten Siegerpodest. Wie Sascha
Ravens herausstellte, waren erstmals zehn Achtermannschaften auf
der Strecke. Nachdem die Sieger der
Rennen ihre Radaddelchen aus den
Händen von Gerhard Meuer, dem
Vorsitzenden des Frankfurter RegattaVereins und Dr. Dirk Stanischewski
entgegengenommen hatten, ging es
um die begehrten Wanderpokale.
So gewann die Frankfurter RG
Germania den Preis für den
schnellsten Vierer. In Höchst und
Nied bleibt ein weiteres Jahr ein für
die beiden Vereine ganz besonderer
Preis. Der im letzten Jahr erstmals
ausgefahrene
Wade-Ernst-PlattWanderpokal ist zur Erinnerung an
den Mitbegründer der Frankfurter
Aus dem Sport
Magdalena Aviv-Hesse (Mitte) und „ihr“ Team
Langstreckenregatta
Wade-Ernst
Platt von Hubert Stamm initiiert
worden. Wade war lange Jahre im
Vorstand der Nassovia aktiv und hat
gemeinsam mit Bernd Ravens, dem
Vorsitzenden des Nachbarvereins
FRG-Nied, die Idee einer Regatta
im Westen Frankfurts umgesetzt.
Die schnellste Zeit des Tages fuhren
Stefan Ehrhard, Detlef Glitsch, Wolfgang Becker, Martin Clark, Carsten
Burk, Sascha Ravens, Bernd Ravens,
Thomas Ruprecht und Steuerfrau
Kati Chrysalidis im Doppel-Achter der
Altersklasse C und konnten so diesen
besonderen Pokal entgegennehmen.
Sie bewältigten die 6 km Distanz in
21:41 Minuten. In ähnlicher Zusammensetzung legten sie außerdem im
Riemen-Achter gleich noch die zweitschnellste Zeit des Tages hin und
legten damit den Grundstock für den
Gesamtsieg der Nieder Ruderer an
diesem Tag. Der Siegerpreis ist eine
von Daggi Rinke gebackene ErdbeerSahne-Torte. Aber auch alle anderen
Teilnehmer gingen nicht leer aus, wie
das geplünderte Küchenbuffet zeigte.
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Aus dem Sport
Regatta in Bremen
Nico Weber
Michael Zörb und Johannes Brück
Am ersten Wochenende im Mai traten
acht Sportler der Giessener RG
zusammen mit Sportlern aus Marburg
bei der Junioren- Regatta in Bremen
an. Das erste Rennen am Samstag
fuhr Micheal Göbel im Junior-A Einer
und belegte den 5. Platz. Als nächstes
gingen Julian Kulenkampff, Michael
Zörb, Johannes Brück und Nico
Weber mit Jan Godow als Steuermann
im „Vierer mit“ bei den B-Junioren an
den Start, aber fuhren leider auch
nur auf einen 5. Platz. Nach einem
spannenden Rennen am Nachmittag
belegte dann Johannes Birkhan im
Senior-A-Einer einen 2. Platz. Erneut
an den Start gingen Julian Kulenkampff, Michael Zörb, Johannes Brück
und Nico Weber, dieses Mal jedoch im
„Vierer ohne“ und sie belegten erneut
den 5. Platz. Das letzte Rennen an
diesem Tag bestritt Julia Ackermann
im Seniorinnen-B-Einer und sie platzierte sich im hinteren Feld.
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Am nächsten Tag der Regatta
erkämpfte sich Michael Göbel abermals den 5. Platz. Der „Vierer mit“ und
der „Vierer ohne“ platzierten sich dann
in der Endwertung im Mittelfeld. Es war
die erste Regatta für sie zusammen in
einem Vierer. Johannes Birkan kam
nach einem erneut knappen Rennen
auf den 2. Platz. Im letzten Rennen
für diese Regatta konnte Julia Ackermann ihre Konkurrenz leider nicht
hinter sich lassen und sie belegte
wieder einen hinteren Platz im Feld.
Michael Göbel dirigiert den 1x
Aus dem Sport
Ruderbundesliga 1. Renntag in Frankfurt/Main
Eric Baumann
Johannes Birkhan in einer Welle des Main
Härtester Gegner waren nicht die
anderen Achter, sondern Wind und
Wellen.
Im ersten Rennen der Saison am
11.05.2013 in Frankfurt mussten
die Gießener Ruderer gegen den
Absteiger aus der ersten Liga, den
DRC Hannover-Achter ran. Schon
nach den ersten Schlägen zeigte sich,
dass sich das Training der letzten
Monate und die Arbeit des neuen
Coach Reiner Koppmann gelohnt
hat. Präzise und kraftvoll ruderten
sich die Gießener einen Vorsprung
heraus, bevor sie 100 Meter vor dem
Ziel sogar noch zu einem Endspurt
ansetzten.
Mit einem Sieg gegen Hannover-
(Foto: Eric Baumann)
Achter, sicherte sich das Gießener
Team einen guten vierten Platz im
Zeitfahren.
Während der Main am frühen
Morgen noch ruhig an der Frankfurter Skyline vorbeifloss, wurde er
später zum härtesten Gegner der
Ruderer. Bei Windstärke 4 und heftige
Böen liefen Wellen über die Achter
hinweg und brachen an den Auslegern der Boote. Nach den Rennen
mussten viele Teams anlegen und
ihre Boote ausleeren, um weiterfahren zu können. Im Kampf gegen
Wellen, Wind und Strömung hatten
die Gießener, die eine ruhige Lahn
gewohnt sind das Nachsehen. Hatte
man am Morgen die Hannoveraner
noch hinter sich gelassen, mussten
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Aus dem Sport
die Gießener Sportler die Niedersachen und die Neulinge vom 78-Berlin
Achter im Achtelfinale an sich vorbeiziehen lassen.
Im Viertelfinale wurde man zwar noch
zweiter, hinter dem zweiten Berliner
Boot von Wiking Berlin, ruderte aber
nur noch um die Plätze 9 bis 12.
Im Finale lieferte sich der GießenAchter ein hartes Kopf an Kopf Rennen
mit alten Bekannten aus Neuss. Immer
wieder kamen die Boote durch Böen
und hohe Wellen fast zu stehen. Am
Ende der 350 Meter langen Strecke
hatte Neuss den Bugball vorne und
sicherte sich so die bessere Platzierung in der Tabelle.
24
Die Gießener mussten sich, komplett
durchnässt und frierend mit dem 10.
Platz begnügen.
„Die Bilder waren zwar spektakulär,
schönes Rudern war das heute aber
nicht“, so Teamchef Eric Baumann.
„Auf der Lahn kann man halt kein
Hochseerudern üben.“
Auch wenn die Mannschaft mit dieser
Platzierung unzufrieden ist, machten
Trainer und Teamchef ihren Ruderern keinen Vorwurf. Der Vorlauf
habe gezeigt, dass die Mannschaft
unter normalen Bedingungen oben
mitfahren könne, machte der Teamchef Hoffnungen auf die nächste
Regatta in einem Monat in Rüdersdorf.
Aus dem Sport
101. Gießener Pfingstregatta
Michael Göbel, Julian Stricker und Roland Zander
Der einzigartige Blick von der Terasse der GRG. Hier findet man auch während der Regatta Ruhe. (Foto: M. Köhler)
Der Samstag der 101. Gießener
Pfingst-Regatta ist über die Bühne
gegangen. Bei relativ gutem Wetter
mit nur wenigen Regentropfen und
ab der Mittagspause sogar mit Sonne
wurden die Rennen ausgetragen.
Gleich zu Beginn siegte die Gießener
RG im Mädchen 2x der 13- und
14-Jährigen. Das Wetter war zur Startzeit leider noch nicht so gut, desto
besser waren dafür am Samstag
die Gießener Ruderer. Etwas später
siegte Michael Göbel im leichten
Einer der 17- und 18- Jährigen.
Schon vom Start an dominierte er das
Rennen und siegte ohne große Mühe.
Kurze Zeit später gelang es ebenfalls
Julia Ackermann, einen Sieg für die
Gießener RG einzuholen.
Auch Lucas Schäfer (RuS Steinmühle), welcher eigentlich aus
Marburg kommt, aber in Gießen trainiert, konnte seine starke Leistung
im Einer unter Beweis stellen. Im
Rennen 74 konnten auch die Jungen
zeigen, dass sie mindestens genauso
hart trainiert haben, wie die Mädchen.
Tim Luca Schnorr und Jaronim Pracht
siegten in einem rein Gießener
Rennen gegen ein weiteres Boot der
G.R.G und ein Boot des WSV Hellas.
Einige Rennen später war nun
Johannes Birkhan im Senior Männer
Einer A an der Reihe. In seinem Lauf
hatte er mit Michel Wieler von der
Wetzlarer Rudergesellschaft einen
25
Aus dem Sport
sehr starken Gegner. Erst kurz vor
dem Ziel konnte sich Michel Wieler
absetzen und siegte mit knapp einer
Sekunde Vorsprung vor Johannes
Birkhan - es war ein sehr spannendes
Rennen. Im SF 1x A siegte Flora
Duchow vor Elisabeth Ursprung (RV
Hellas Offenbach).
Da sehr viele Rennen ausfielen,
kamen einige Ruderer erst sehr spät
zum Zug, wie zum Beispiel Patrick
Quoika, Ulrich Köhler, Marcel JürgensWichmann und Felix Gartenbach. Sie
gingen im SM 4x- A an den Start und
gezeigt, welch gute Arbeit Trainer
Martin Strohmenger geleistet hat.
Auch am Sonntag waren Ruderer der
Gießener Rudergesellschaft auf ihrer
heimischen Regatta wieder sehr aktiv.
Am Vormittag konnte fast die Hälfte
der Rennen mit einem Sieg beendet
werden. In der Mittagspause folgte
dann die mittlerweile obligatorische
Bootstaufe, bei welcher ein neue
Kinderzweier „Gamma“ von dem
Schulsportzentrum und der Renneiner
„Icebear“ von der G.R.G. getauft
v.l. (hinten) der Giessen-Achter mit Christopher Nübel, Stefan Müller, Dennis Reuschel, Björn Lehrmund,
(vorne) Stf. Lisa Gerß, Felix Gartenbach, Uli Köhler, Patrick Quoika, Marcel Jürgens-Wichmann
(Foto: M. Köhler)
gewannen ihr Rennen recht deutlich,
und ihre Siegesserie konnten sie in
weiteren Starts fortsetzen.
Mit dem Vierer ging der Samstag
schließlich sehr erfolgreich für die
Gießener RG zu Ende. Es hat sich
26
wurden. Auch der Fanfarenzug war,
wie jedes Jahr, wieder vor und nach
der Bootstaufe zu hören.
Die gute Bilanz vom Vormittag konnte
am Nachmittag leider nicht mehr
gehalten werden. Direkt nach der
Aus dem Sport
Tim Schnorr, Jaromin Pracht, Hanno Brach, Henri Thölke, Stm. Nicolas Janetzky
Mittagspause gewann der Achter,
bestehend aus Ulrich Köhler, Dennis
Reuschel, Felix Gartenbach, Patrick
Quoika, Marcel Jürgens-Wichmann
und Steuerfrau Lisa Gerß von der
GRG sowie Christopher Nübel, Stefan
Müller und Björn Lehrmund von der
Gießener RC Hassia, gegen die
konkurrierende Renngemeinschaft mit
David Möckel, Markus Hollubarsch,
Jan-Moritz Plum, Fabian Kröber und
Sebastian Wiche von dem Gießener
RC Hassia und Christian Köhler und
Johannes Birkhan von der Gießener
Rudergesellschaft sowie Marko Bulic
von dem Mannheimer RV Amicitia.
Vor allem die Kinderruderer konnten
am Nachmittag keine Siege mehr
einfahren. Der einzige Sieg durch ein
reines GRG Boot konnte an diesem
Nachmittag nur noch durch Lennart
Krach und Christian Derendinger, die
einzigen, gemeldeten GRG B-Juni-
(Foto: M. Köhler)
oren der Pfingstregatta, im Zweier
erreicht werden.
Den krönenden Abschluss des Tages
Stellte das Rennen um den Großherzogsachter dar, welcher bereits seit
1893 ausgefahren wird. Das Rennen
über 1000 Meter wurde in annähernd
27
Aus dem Sport
gleicher Besetzung, wie zum Mittag
im Sparkassen-Cup, ausgetragen.
Christopher Nübel blieb diesmal auf
dem Platz des Regattasprechers
sitzen und ließ Jan Rauber-Wagner
den Vortritt. Marco Bulic schied
verletzungsbedingt aus und wurde
durch einen Ruderer aus Frankfurt
vertreten. Gefolgt wurde das Rennen
von einer umfangreichen Siegerehrung am Bootssteg der Gießener
Rudergesellschaft, verbunden mit
der Verabschiedung vom Regattasonntag.
Wie jedes Jahr wurde die Regatta
an diesem Sonntag auch von den
Zuschauern auf beiden Seiten der
Regattastrecke wieder sehr gut
besucht. Während man zur Bootstaufe am Mittag noch mit Leichtigkeit
einen Sitzplatz finden konnte, war
das Lahnufer am Nachmittag restlos
belegt. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil hatte daran sicherlich
das entgegen allen Vorhersagen bis
zum Schluss sehr stabile Wetter, was
viele Gießener zum Pfingstsonntag
zur Regatta lockte, aber pünktlich
nach Ende der Regatta umschlug
und seine Schatten über die Regattastrecke legte.
Am Pfingstmontag war die Spannung
vorprogrammiert, denn bei einer Streckenlänge von nur 350 m sind oft sehr
enge Zieleinläufe vorgegeben, und ein
Fehler auf der Strecke ist kaum noch
zu korrigieren. Die Zuschauer erleben
also Rudern in seiner dynamischsten
Form und auch für die Ruderer selbst
ist diese Art von Rennen etwas ganz
besonderes.
Nach Bilderbuchwetter am Sonntag
zogen in der Nacht kräftige Schauer
durch und sie sorgten somit für eine
deutliche Abkühlung. Aber es blieb
weitgehend trocken, wenn auch
v.l. Flora Duchow, Mara Weber, Luisa Klein, Lisa Gerß
28
(Foto: M. Köhler)
Aus dem Sport
Der Giessen-Achter am Start
(Foto: M. Köhler)
windig.
Am Vormittag eröffneten die Mädchen
13/14-Jahre die Rennen im Doppelzweier, aber unsere Starterinnen Greta
Puvogel mit Lea Blenke belegten
in der 1. Abteilung nur Platz 2 hinter
Möwe Großauheim und einem
weiteren GRG-2x. Auch im MasterMänner-Einer musste Thilo Koch
seinen stärkeren Konkurrenten den
Vortritt lassen und kam als Dritter ins
Ziel. Ebenso erging es Michael Göbel
im Leichtgewichts-Jungen-Einer, der
ebenfalls den dritten Platz in seinem
Lauf belegte. Es wird für ihn allerdings ein Trost gewesen sein, dass er
mit seiner Rennzeit alle drei anderen
Abteilungen gewonnen hätte. Auch
im Mädchen-Doppelvierer mit Stm.,
13/14 Jahre, war unserem Team kein
Glück beschieden, denn das Boot
belegte leider nur den zweiten Platz.
Kurz vor der Mittagspause aber war
es dann Erik Radtke vergönnt, im
Jungen-Einer, 14 Jahre, den ersten
Sieg für die GRG am Vormittag
herauszufahren.
Der Nachmittag war dann gespickt
mit hochklassischen Rennen um den
Sparkassen-Sprint-Cup und wertvolle Pokalrennen. Als erstes Rennen
ging der Senior-Frauen-Doppelvierer
über die Strecke, das für den SprintCup gewertet wurde. Im Boot der
Gießener RG saßen Lisa Gerß, Mara
Weber, Flora Duchow und Luisa Klein,
die aber in einem äußerst knappen
Rennen leider von der Renngemeinschaft Mannheimer RV Amicitia/
Ludwigshafener
RV
geschlagen
wurden. Für die Zuschauer aber
war diese Rennen der rechte Vorgeschmack auf die folgenden Rennen
und sie zollten den Damen für die
Leistung entsprechenden Applaus.
Kurz darauf hatte der GRG-MännerDoppelvierer mit Johannes Birkhan,
Ulrich Köhler, Patrick Quoika und
Marcel-Jürgens-Wichmann
Grund
zur Freude, denn sie gewannen in
einem hochspannenden Rennen, das
für den Sprint-Cup gewertete wurde,
den Senior-Männer-Doppelvierer vor
dem RC Möwe Großauheim und der
Renngemeinschaft Frankfurter RG
Germania/RC Hassia Gießen.
Auch Lennart Krach und Christian
Derendinger konnten anschließend
jubeln, denn sie gewannen die 2.
Abteilung ihres Jungen-Doppelzweiers. Ebenso gewannen ihr
29
Aus dem Sport
Rennen im LG-Jungen-Doppelzweier
Michael Göbel (GRG) in Renngemeinschaft mit Henrik Steiert
(Steinmühle Marburg). Sieg auch im
Jungen-Doppelzweier 12/13-Jahre für
Jaromin Pracht und Tim Luca Schnorr
vor ihren Vereinskameraden Hanno
Brach und Karl-Friedrich Pfeffermann.
In Gießen blieb der Sommerlad-Preis,
der im Senior-Männer Doppelzweier
B ausgefahren wurde und von dem
WSV Hellas Gießen mit Daniel Langer
und Felix Sieg gewonnen wurde, wo
hingegen der Preis des Hessischen
Ministerpräsidenten von der Lahn an
den Main zum Mühlheimer RV / RV
Hellas Offenbach ging.
Der Poppe-Preis für den SeniorMänner-Einer A I, gestiftet 1991 von
der Firma Poppe GmbH, blieb allerdings in diesem Jahr an der Lahn,
denn Michael Wieler, der bereits einen
Tag zuvor Lahn-Pokal-Sieger wurde,
konnte auch seine Sprintqualität unter
Beweis stellen und siegte klar.
Ein Zielfoto war allerdings notwendig,
um den Sieger im Opel-Preis zu ermitteln. Nur 0,5 sec trennten den Sieger
GRG mit Patrick Quoika und Johannes
Birkhan im Senior-Männer-Doppelzweier A I vor dem zweitplatzierten
Boot, einer Rgm. aus der Frankfurter
RG Germania mit Fabian Bindenberger und dem RC Hassia Gießen
mit Sven Keßler.
Den Schlusspunkt des großartigen
Rennwochenendes an Pfingsten
an der Lahn bildete das Rennen
um den Willi-Schwarz-Preis im
30
(Foto: Julian Stricker)
Senior-Männer-Doppelvierer A I, das
erstmalig wieder seit 2004 ausgefahren werden konnte. Verdiente
Sieger mit einer knappen Sekunde
Vorsprung wurde die GRG mit der
Mannschaft Patrick Quoika, Ulrich
Köhler, Marcel Jürgens-Wichmann
und Johannes Birkhan vor dem
RC Möwe Großauheim und einer
Renngemeinschaft aus Bingen und
Lahnstein.
Unter großen Applaus der Zuschauer
für die gezeigten Leistung der
Ruderinnen und Ruderer ging ein
großartiges Rennwochenende in
Gießen an der Lahn zu Ende. Dem
Regatta-Verein Gießen mit all seinen
Helfern an der Front und im Hintergrund sei von dieser Stelle aus
herzlich gedankt für die wiederum
hervorragende Organisation und den
reibungslosen Ablauf der Gießener
Pfingstregatta.
Aus dem Sport
Internationale Juniorenregatta Köln
Michael Zörb
Die bekannte Regattastrecke in Köln auf dem Fühlinger See
Im Norden von Köln liegt, wunderschön
gelegen und nahe den Ford-Werken,
die internationale Regattastrecke
Fühlingersee mit angeschlossenem
Bundesleistungszentrum für Ruderund Paddelsport.
Hier fand am 18. und 19.05.2013,
zur gleichen Zeit mit der Pfingstregatta in Gießen, die Kölner Junioren
Regatta statt. Zusammen mit jungen
Sportlern aus Marburg, des Gießener
RC Hassia und Trainer Martin Strohmenger machten sich bereits früh am
Freitag, dem 17.05. die Junioren im
vollgepackten Vereinsbus der Giessener RG auf den Weg nach Köln, um
sich nach Möglichkeit am Nachmittag
schon einmal auf der Strecke einzurudern.
Allerdings gestaltete sich eben jenes
für die Mannschaft des Vierers ohne
Steuermann der GRG als unmöglich,
da am frisch aus Berlin eingetroffenen, neuen Boot die Ausleger nicht
passen wollten.
Während die Ruderer sich am Abend
schon im Hotel auf den folgenden
Wettkampftag vorbereiteten, konnte
zum Glück noch ein Boot des RC
Germania Düsseldorf für die Rennen
organisiert werden.
Am verregneten Samstagmorgen
gingen also Nico Weber, Johannes
Brück, Michel Zörb und Julian Kuhlenkampff im B-Junioren Vierer ohne
Steuermann über die Distanz von
1500m an den Start.
An der 500 m Marke lagen sie noch
31
Aus dem Sport
Ruderbundesliga 2. Renntag in Rüdersdorf
Eric Baumann
Der Giessen-Achter im Kampf um Platz zwei
Auf der zweiten Regatta der
PRODYNA-Ruder-Bundesliga
am
08.06.2013 in Rüdersdorf holte sich
der Gießen-Achter die Silbermedaille
und wichtige Punkte in der Tabelle.
Nach einem enttäuschenden zehnten
Platz in Frankfurt musste in Rüdersdorf bei Berlin nun etwas passieren,
wollten die Gießener aus dem Tabellenkeller heraus. Das Team des
Rüdersdorfer Ruderclubs und das
Wetter sorgten für perfekte Bedingungen auf dem Kalksee.
Im Zeitfahren konnten sich die
Gießener mit der zweitschnellsten
Zeit – nur 1 Zehntel Sekunde hinter
dem Erstplatzierten – eine gute
Ausgangsposition für das Achtelfinale
herausrudern.
Dort setzten sich die Mittelhessen mit
einer halben Sekunde gegen Neuss,
Allemania Hamburg und den DRC
Hannover durch.
Im Viertelfinale mussten sich die
Hessen gleich mit zwei Berliner
Booten messen: Der Liga-Neuling und
Tagessieger in Frankfurt, 78-Achter
und der Wikingachter. Mit knapp 3
Zehntel mussten sich die Gießener
dem RBL-Neuling geschlagen geben,
stand aber trotzdem im Rennen um
die Plätze 1 bis 4.
Im Halbfinale ging es um die Entscheidung, ob es im Finale dann um Gold
33
Aus dem Sport
oder Silber oder um Bronze oder den
vierten Platz gehen wird. Der RC
Witten, nach dem letzten Renntag
ebenfalls abgeschlagen in der Tabelle
machte sich in Rüdersdorf nun ebenfalls Hoffnung, auf die Medaillenränge
zu fahren. Die Gießener wollten sich
jedoch diese Chance nicht entgehen
lassen. Während der Pause änderte
Johannes Birkhan noch einmal die
Besetzung, um das Beste aus der
Mannschaft heraus zu holen – was ihm
gelang. Mit 1,3 Sekunden gewannen
die Hessen das Rennen und standen
im Finale um Silber oder Gold.
Im Finale wartete dann erneut der
Tagessieger von Frankfurt, der
78-Achter aus der Hauptstadt. Kurz
vor Ende des Rennens stand fest,
dass sie ihren Tagessieg von Frankfurt hier in Rüdersdorf wiederholen
34
wollen. Mit 1,1 Sekunden Vorsprung
machten die Liga-Neulinge den Sack
zu.
Die Gießener holen sich verdient
ihre erste Medaille der Saison. Mit
einem zweiten Platz haben sie ihren
Anspruch auf die obere Tabellenhälfte
untermauert.
„Wir haben heute eine gute Leistung
abgeliefert und uns die Silbermedaille
verdient“, so Teamchef Eric Baumann
nach dem Finale. „Nach Frankfurt war
das ein wichtiges Zeichen, für uns und
für den Rest der Liga.“
Auch Schlagmann Marcel JürgensWichmann war zufrieden. „Wir haben
heute gezeigt, was wir können. Im
letzten Rennen waren die 78er heute
einfach zu stark.“ Mit Blick auf die
gefahrenen Zeiten der beiden Teams
vielleicht nur eine Momentaufnahme.
Aus dem Sport
Deutsche Jahrgangsmeisterschaften Köln
Nico Weber
Spannender Bord and Bord Kampf im 1x
Vom 20.-23.06.2013 bestritten vier
Ruderer der Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. die Deutschen
Jugendmeisterschaften in Köln. Am
Donnerstag gingen die vier Ruderer
Julian Kulenkampff, Michel Zörb,
Johannes Brück und Nico Weber im
Vorlauf des „Junioren-Vierer ohne
Steuermann“ an den Start. In diesem
Rennen belegten sie leider nur Platz
fünf und mussten somit am Freitag
zum Hoffnungslauf erneut an den
Start rudern.
Am Freitag also machten sich die
Jungs fertig für das Rennen und
starteten erneut. Das Rennen verlief
zu Beginn recht gut, so dass sie auf
den ersten 500 Metern vorne mit
fuhren, doch sie fielen bis zum Ende
auf den fünften Platz zurück und
verpassten somit sehr knapp das
Finale. Hinter dem Gießener Boot
kam der RC Waltrop in Ziel, aber mit
diesem Ergebnis stellte die Gießener
RG den schnellsten Vereinsvierer aus
Deutschland.
Verärgert machten sich die Sportler
dann mit ihrem Trainer Martin Stromenger auf den Weg in ihre Unterkunft.
Die Unterkunft der G.R.G.- Sportler
wurde von Spendengeldern finanziert.
Dafür einen recht herzlichen Dank
an die Personen, die diese Gelder
gespendet haben.
Am Samstag waren die Endläufe
der U23 Athleten, bei denen die vier
G.R.G.- Junioren sich nur technische Dinge abschauen konnten, um
diese dann bei zukünftigen Rennen
anwenden zu können. Am Sonntag
standen dann die Finale der Junioren auf dem Plan, bei denen ein
Trainingskollege (Marc Weber, RC
„Hassia“ Gießen) im SchwergewichtsEiner startete und den vierten Platz
belegte. Am selben Tag begaben
sich die Sportler dann wieder auf die
Heimreise.
35
Aus dem Sport
66. Deutsche Hochschulmeisterschaften
Mara Weber
Sechs Giessener Sportler sammelten
am Wochenende vom 28-30.06 in
Brandenburg an der Havel neue
Erfahrungen im Rudersport. Statt für
den Verein ging es bei der 66. Deutschen Hochschulmeisterschaft im
Rudern für die Universität in den Wettkampf.
Für die Goethe Universität zu Frankfurt am Start waren Johannes
Birkhan und Patrick Quoika im
Männerdoppelzweier. Die Giessener
Justus-Liebig-Universität
und die
Technische Hochschule Mittelhessen
schickten als Wettkampfgemeinschaft
Gießen einen Frauendoppelvierer mit
Lisa Gerss, Luisa Klein, Mara Weber
(alle JLU) und Flora Duchow (THM)
auf die Strecke.
Bis zuletzt mussten beide Boote
bangen, ob ein Start möglich sein
würde. Verletzungspech und Krankheit hatten bis zum Wettkampftag
selbst das Training
unmöglich
gemacht.
Das erklärte Ziel war es also möglichst
wenige Rennen zu fahren oder
anders gesagt, den Hoffnungslauf zu
vermeiden.
Dem Quartett aus Gießen gelang dies
in einem spannenden Vorlauf, in dem
sie sich nur knapp dem favorisierten
Boot aus Hamburg geschlagen geben
musste. Der zweite Platz reichte für
den Direkteinzug in das große Finale.
Die Männer machten es noch inter-
36
essanter. Erst nach Auswertung der
Zielkamera war, dass auch hier der
erste Platz im Vorlauf verpasst wurde.
Ärgerlich für die beiden Sportler
war, dass aufgrund der Vielzahl an
Meldungen nur der Vorlaufsieg zur
direkten Finalqualifikation gereicht
hat. Also ging es über den Hoffungslauf.
In diesem zeigte das Dou sein Können
und dominierte das Feld. Das A-Finale
war erreicht.
Im Finale zeigte sich schließlich doch
das Trainingsdefizit und der nicht
ganz optimale Gesundheitszustand.
Birkhan und Quoika fuhren vom
Start an ein ambitioniertes Rennen,
mussten aber nach 500m das spätere
Siegerboot vorbei lassen. Auf der
zweiten Streckenhälfte schwanden
die Kräfte immer weiter und so reihten
sie sich am Ende nur auf Platz 5 ein.
Unter normalen Umständen wären
die Chancen auf einen Podiumsplatz
groß gewesen, da das Feld sehr dicht
im Ziel beisammen lag.
Die Kombination der JLU und THM
ging ausgeruhter an den Start.
Die Damen konnten fast über das
gesamte Rennen den Schwung aus
dem Vorlauf mitnehmen und lagen
lange Zeit an erster Position. Auf den
letzten 250m direkt vor der Zuschauertribüne sorgten die Mannschaften
durch ihren finalen Endspurt nochmal
für Spannung. Hier zeigte sich aus
Aus dem Sport
Jugend trainiert für Olympia - Landesentscheid
Lennart Krach
Die Idee von einem Schulachter
hatten die sechs Ruderer der Gesamtschule Gießen-Ost Michel Zörb, Julian
Kulenkampff, Christian Derendinger,
Lennart Krach, Oğuz Doğruyol und
Jan Godow schon lange, nachdem in
der Wintersaison mit Michel Zörb und
Christian Derendinger zwei weitere
Schüler der Gesamtschule GießenOst (GGO) den Weg zur G.R.G.
gefunden hatten.
Bis zum 19.03. hatten die sechs
Ruderer in ihrem Freundeskreis kräftig
die Werbetrommel gerührt, so dass
sechs weitere Mitschüler zwischen
15 und 17 angeworben werden
konnten. Die Trainingszeit war knapp
bemessen, nicht nur, weil sich Julian
Kulenkampff und Michel Zörb auf die
Deutschen Meisterschaften vorbereiteten, sondern auch deshalb, da bis
zum 08./09.06 nicht mehr allzu viel
Zeit zum Training blieb.
Eine weitere Herausforderung war
die Beschaffung eines Achters, denn
die
Bundesliga-Mannschaft
des
Gießen-Achters brauchte das Boot
am gleichen Tag für die Bundesliga.
Zum Glück konnte der neue Trainer
Martin Strohmenger einen Achter aus
Marburg zur Verfügung stellen, so
dass der GGO-Achter nun mit dem
Boot des Landschulheims Steinmühle
Marburg fahren konnte.
Das Jahrhunderthochwasser sorgte
jedoch dafür, dass der Regatta-
38
Der Achter der Gesamtschule Gießen-Ost
termin auf den 29./30.06 2013 nach
Kassel verlegt wurde. Dies kam
der unerfahrenen Mannschaft und
Trainer Pascal Paul gerade Recht.
Nach nur sechsmaligem Training im
Achter machte sich die inzwischen
nur noch neunköpfige Mannschaft
mit Julian Kulenkampff, Michel Zörb,
Paul Zedler, Oğuz Doğruyol, Jonathan Arnold, Jonathan Becker, Tobias
Derendinger, Christian Derendinger,
Lennart Krach und Steuermann Jan
Godow auf den Weg nach Kassel.
Der erste Vorlauf um 12 Uhr am
Samstag, dem 29.06, war für viele
Ruderer aus der Mannschaft ihr erstes
Rennen. Auf der 1000 m Strecke
arbeitete sich demzufolge das Friedrichsgymnasium Kassel einen klaren
Vorsprung von einer Bootslänge
Aus dem Sport
GGO 8+ mit Julian Kulenkampf, Michael Zörb, Paul Zedler, Oğuz Doğruyol, Jonathan Arnold, Jonathan Becker, Christian
Derendinger, Lennart Krach und Steuermann Jan Godow
heraus und qualifizierte sich somit
für das Finale. Der GGO-Achter kam
zwei Längen Rückstand vor der EllyHeuss-Schule Wiesbaden auf dem
zweiten Platz ins Ziel.
Am Sonntagmorgen um 9 Uhr startete
der GGO-Achter im Hoffnungslauf
gegen die Schillerschule Frankfurt und
die Elly-Heuss-Schule Wiesbaden.
Den Hoffnungslauf gewann die
Gießener Mannschaft souverän vor
Frankfurt und Wiesbaden.
Da die Leistung der verschiedenen
Mannschaften sehr dicht beieinander
lag, versprach das Finale spannend
zu werden - und das wurde es dann
auch. Nachdem die Gießener Mannschaft beim Start einen Krebs fing,
konnte der Rückstand von einer Boots-
länge bis zur 500 m Marke aufgeholt
werden, doch wegen Problemen
mit dem Steuer im Limburger Boot
wurde das Rennen abgebrochen, die
Limburger wurden disqualifiziert und
das Rennen wurde neu gestartet.
Die GRG-Ruderer und ihre Mitschüler
Julian Kulenkampff, Michel Zörb, Paul
Zedler, Oğuz Doğruyol, Jonathan
Arnold, Jonathan Becker, Christian
Derendinger, Lennart Krach und Steuermann Jan Godow konnten sich im
Finale noch einmal steigern und erruderten sich in einer Zeit von 3:01 den
2. Platz hinter dem Friedrichsgymnasium Kassel (2:58) und blieben wieder
1½ Bootslängen vor der Schillerschule
Frankfurt.
39
Aus dem Sport
Ruderbundesliga 3. Renntag in Duisburg
Eric Baumann
Der Giessen-Achter feiert Platz zwei in Duisburg
Auf der dritten Regatta der PRODYNA
Ruder-Bundesliga am 03.08.2013
kann sich der Gießen-Achter die
zweite Silbermedaille in Folge sichern.
In Duisburg kommt der heimische
Achter auf Platz zwei hinter 78 Berlin.
Bereits im Vorlauf fuhr der GießenAchter
am
Wochenende
die
zweitschnellste Zeit ein und sicherte
sich so eine gute Ausgangsposition
für das Achtelfinale. Dort setzte er sich
deutlich mit einer Sekunde Vorsprung
gegen Neuss, Wiking-Berlin, und den
DRC Hannover durch.
Im Viertelfinale
lagen dann der
Achter der Hürther RG und des RC
Allemannia Hamburg am Start. Der
Gießen-Achter, der sich an diesem
40
(Foto: Eric Baumann)
Rennwochenende als besonders
startstark erwies, konnte sich zur Streckenhälfte einen leichten Vorsprung
vor den anderen beiden Booten
herausfahren. Kurz vor dem Ziel
verließ der Hamburger Achter dann
jedoch deine Bahn und kam dem Boot
von der Lahn gefährlich nahe – zu
nahe. Die Riemenblätter der beiden
Mannschaften krachten vernehmbar
aneinander. Beide Boote ruderten
zwar noch zu Ende, der Vorsprung
der Gießener war jedoch dahin.
Für die Schiedsrichter eine klare
Sache: Der hanseatische Achter
wurde wegen Behinderung eines
anderen Bootes vom Rennen ausgeschlossen und das Rennen wiederholt.
Nach einer kurzen Verschnaufpause
Aus dem Sport
gingen die Achter aus Hürth und
Gießen erneut an den Start. Mit 0,7
Sekunden konnten die Gießener das
Wiederholungsrennen dann für sich
entscheiden.
Im Halbfinale setzte sich der GießenAchter mit einer guten halben Sekunde
gegen den Gorilla-Achter durch und
stand so im Finale um Silber oder
Gold.
Wie vor zwei Monaten, wartete dort
der Achter von 78 Berlin in den Startblöcken auf die Mittelhessen. Zwar
kamen die Gießener erneut gut vom
Start weg und konnten mit den Berlinern mithalten. Zum Ende hin konnten
sich die Hauptstädter jedoch einen
Vorsprung von einer halben Sekunde
herausfahren und kamen als erste
über die Ziellinie.
„Es ist schön zu sehen, dass sich nun
gemeinsame Arbeit aus den letzten
Wochen und Monaten auszahlt“,so
Trainer Reiner Koppmann nach der
Siegerehrung. „Vor allem der Hinweis
bei der Siegerehrung, dass unsere
Starts mit die besten sind, freut mich
sehr.“
Auch Schlagmann Johannes Birkhan
ist zufrieden mit der Leistung seiner
Mannschaft:
„Der Renntag war optimal. Wir haben
jedes Rennen gewonnen, nur für das
letzte hat es dieses Mal nicht gereicht.
Die Perspektive auf einen Tagessieg
auch gegen Berlin ist aber in jeden
Fall da.“
Nach dem zweiten Platz in Rüdersdorf
konnte sicher der Ruder-Bundesligist
aus Gießen nun über eine weitere
Silbermedaille freuen und rückt auch
in der Tabelle auf den zweiten Platz
vor.
41
Aus dem Sport
Regattaplan 2013 - 2014
Landesmeisterschaften Eschwege
05./06.10.
Herbst-Cup Kettwig
19./20.10.
X-Row
noch offen
42
Vermischtes
Museales Gießen oder auch Gießkannenmuseum
Roland Zander
Gießen ist als Stadt der Museen weit
über die Stadt- und Landesgrenzen
hinaus und wahrscheinlich auch weltweit bekannt, kommen doch Besucher
aus ganz Deutschland oder auch aus
fernen Welt nach Gießen, um z.B. das
Liebig-Museum, das Oberhessische
Museum oder auch das Mathematikum zu besuchen – und zu staunen.
Letzteres konnte im letzten Jahr
sein 10-jähriges Jubiläum begehen
und alle Gäste pflichteten Hessens
Ministerpräsidenten Volker Bouffier
bei, der dem Gründer des Mathematikums, Prof. Beutelspacher attestierte,
hier einen „Leuchtturm der Wissenschaft“ geschaffen zu haben, wohl
einzigartig in der Welt. „Hier wurde
aus einer Wagenburg der Gelehrsamkeit ein Ort der Kommunikation mit
hoher Anziehungskraft geschaffen“,
so der Ministerpräsident. Herzlichen
Glückwunsch zum Jubiläum an Prof.
Beutelspacher und seinem Team
auch von dieser Stelle aus.
Ein Museum ganz anderer Art und
unterschiedlichen
Charakters
ist
hingegen das Gießkannenmuseum in
Gießen. Ja, Sie haben richtig gelesen,
das Gießkannenmuseum, das im
Zusammenhang mit der Landesgartenschau 2014 in Gießen gegründet
wurde und sich zur Aufgabe gemacht
hat, bis zur LGS - Eröffnung insgesamt
2014 Exponate zusammengetragen
zu haben, Exponate rund um des
Gärtners erste Pflicht - das Gießen.
Mit 300 Gießkannen startete das
Museum in das laufende Jahr und
zählt inzwischen bereits deutlich mehr
als 500 Exemplare. Flankierend zu
der wachsenden Gießkannen-Sammlung wurde erstmalig der
60-seitige „Gießkannekalender 2013“
als Wochenplaner geschaffen, der viel
Wissenswertes rund um die Kanne
vermittelt.
Noch
fristet
das
Gießener
Gießkannenmuseum ein Mauerblümchendasein, das sich zum Beispiel
darin dokumentiert, dass es bislang
in
verschiedenen
„Ausstellungshallen“ untergebracht war. Derzeit ist
es in der Galerie „Neustädter Tor“
beheimatet und über das Parkdeck
(hinter der Bastlerzentrale) zu erreichen. Der erste Schritt ist jedoch
getan, ist es doch in einer „Galerie“ zu
Hause.....und vielleicht, vielleicht ist
ja auch irgendwann im Bereich einer
„Gießener Museumsinsel“ ein Plätzchen frei für ein richtiges Museum.
Hoffen wir doch mal für das Mauerblümchen, dass ein eifriges Gießen
durch fleißige Spender und Spenden
es zum Wachsen, Blühen und
Gedeihen bringen möge.
Sie, verehrte Leserin und Leser
dieser Zeilen, haben doch sicherlich
43
Vermischtes
Christoph-Rübsamen-Steg
Roland Zander
Ja, so wird er heißen, der neue Steg
über die Lahn in Höhe der Sudetenlandstraße,
der im Zuge der
Landesgartenschau 2014 in Gießen
gebaut wird. Somit hatte das gemeinsame Bemühen des Regattavereins
Gießen e.V. und der Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. mit weiterer
Unterstützung, z.B. des MTV Gießen
1846 C.R., letztendlich Erfolg und
Christoph Rübsamen, dem Gründer
unserer Rudergesellschaft, wird die
Ehre zuteil, die ihm als dem großen
Mann des Sports in Gießen in der
Mitte des 19. Jahrhunderts wohl
gebührt.
Nach dem die Straßenbenennungskommission und der Magistrat den
Namen
Christoph-Rübsamen-Steg
für die neue Lahnüberquerung vorgeschlagen haben, folgte auch die
Stadtverordnetenversammlung
in
ihrer Sitzung am 16.05.2013 diesem
Vorschlag und entschied sich für den
eingebrachten Namen.
In ihrem Schreiben vom 17.05.2013
informierte uns die Oberbürgermeisterin von Gießen, Frau Grabe-Bolz,
46
mit ihrem persönlichen Schreiben
über die Namensgebung. U.a. schrieb
sie: „Rübsamen ist meines Erachtens
als Namenspatron für die neue Verbindung zwischen Nord- und Weststadt
sehr gut geeignet und ich freue mich,
dass dieser gute Vorschlag von Ihnen
eingebracht wurde.
Dieses
Verfahren
(Anmerkung.
der. Redaktion: den Namen aus
Vorschlägen von der Bevölkerung
auszuwählen) war auch für uns als
Stadt eine neue Erfahrung. Ich muss
sagen, dass es sich am Ende gelohnt
hat und ich freue mich, auch zukünftig
mit Ihnen in solch einem fruchtbaren
Austausch zu bleiben.“
Das wollen wir gerne tun und wir freuen
uns auf die Eröffnung des ChristophRübsamen-Stegs. Vielleicht erklingt
bei der Eröffnung dann auch wieder
der Gießener Rudermarsch, den Karl
Krause Ende des 19. Jahrhunderts für
die Gießener Rudergesellschaft und
für die Gießener Bürger komponiert
hat, denn dies wollen wir demnächst
als Vorschlag einreichen.
Personelles
In memoriam Käthe Georgi
Roland Zander
Wir trauern mit den Angehörigen
um unser verstorbenes Ehrenmitglied Käthe Georgi, geb. Pankrath
(10.04.1914 bis 06.05.2013).
Frau Käthe Georgi war über 75 Jahre,
vom 1. Juni 1936 an ihrer GRG und
dem Rudersport in herzlicher Treue
verbunden. Bereits in ihrer Jugendund Ausbildungszeit fand sie Zugang
zu diesem Sport, den sie durch die
Eigentümerfamilie des Betriebes, in
dem sie arbeitete kennen lernte und
früh zum Wanderrudern auf der Elbe
kam. Berufsbedingt wechselte Käthe
Georgi, auf Empfehlung ihres Chefs,
1935 nach Gießen, der ihr ihre neue
Arbeitsstelle vermittelte und gleichzeitig auf die ihm bekannte GRG
als neue sportliche Wirkungsstätte
hinwies.
In der Gießener RG lernte sie dann
den Erfolgsruderer, Curt Georgi,
Prokurist in der väterlichen Zigarrenfabrik, kennen. Im Februar 1939
heirateten sie. Nur wenige Jahre
währte die gemeinsame glückliche
Zeit der Ehe, die infolge der Einberufung ihres Mannes zum Militärdienst
und dem beginnenden Krieg stark
getrübt und eingeschränkt wurde. Mit
dem Tode ihres Mannes in Frankreich
im August 1944 fand sie ein jähes
Ende.
Die gemeinsamen Kinder Ute, Gert
und Curt fanden durch die Mutter
ebenfalls zum Rudersport, der die
Kinder prägte und ihnen ein zweites
Zuhause gab. Besonders gelobt und
hervorgehoben hat Frau Georgi den
ausgeprägten Zusammenhalt der
Ruderfreunde ihres Mannes und
deren Familien, die sich untereinander
stützten und halfen. Diese vorbildliche
Gemeinschaft half ihr in der schweren
Zeit.
Die Söhne Gert und Curt betrieben
intensiv den Rudersport, brachten sich
in die Mannschaften ein und nahmen
sehr oft erfolgreich an Regatten teil,
sicherlich im Sinne ihres Vaters und
zur Freude der Mutter. Es folgte ein
47
Personelles
weiterer Schicksalsschlag mit dem
plötzlichen Tod des Sohnes Curt. Für
Käthe Georgi war es weiterhin eine
liebe Verpflichtung regelmäßig die
Gießener Pfingstregatta bis ins hohe
Alter zu besuchen.
Mit Käthe Georgi verliert die Gießener
Rudergesellschaft ihr ältestes Mitglied
und Ehrenmitglied. Ihr unbeugsamer
Lebenswille, verbunden mit ihrer
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zugreifenden Tatkraft, Herzensgüte
und Hilfsbereitschaft sowie ihrer
persönlicher Stärke trotz schwerer
Lebensereignisse nicht aufzugeben,
waren kennzeichnend für sie. Ihre
Treue und enge Verbundenheit zum
Verein war uns stets vorbildhaft.
Der Verein wird seinem Ehrenmitglied stets ein ehrendes Andenken
bewahren.
Personelles
In memoriam Dr. Roland Münch
Roland Zander
Die
Gießener
Rudergesellschaft
1877 e.V. trauert mit den Angehörigen um Dr. Roland Münch, der am
05. Juli 2013 im Alter von 69 Jahren
verstorben ist.
Roland Münch war seit dem 01. Januar
1962 Mitglied in der Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. gewesen, die
ihm über seine Familie bekannt und
vertraut war. Sein Vater Kurt Münch
war in den 1960er Jahren Mitglied des
geschäftsführenden Vorstands der
Rudergesellschaft.
Als junger Mann war Roland Münch
dem Rudersport sehr zugetan und
verbrachte seine Zeit oft am Bootshaus und dem Freizeitgelände
„Oberes Bootshaus“. Nach seinem
Medizinstudium standen Familie und
Beruf in seinem Lebensmittelpunkt.
Er qualifizierte sich zum Facharzt für
Orthopädie und Unfallchirurgie mit
weiteren Schwerpunkten in Chiro-
therapie, physikalische Therapie
und Balneologie und ließ sich in
Nidda nieder. Sein Interesse an der
Gießener Rudergesellschaft und
ihren Belangen blieb aber stets von
Interesse.
Roland Münch zeichnete sich durch
sein umgängliches und freundlichkameradschaftliches Wesen aus und
war ein stets beliebter und geachteter Ruderkamerad gewesen. Über
fünfzig Jahre hat der Verstorbene
nicht nur seiner Rudergesellschaft in
Treue zur Seite gestanden, die für ihn
aus familiärer Tradition heraus eine
verpflichtende Ehre war, sondern er
hat somit der Jugend den praktizierten
Generationsvertrag vorgelebt.
Die Gießener Rudergesellschaft 1877
e.V. wird Dr. Roland Münch stets ein
ehrendes Andenken bewahren.
49
Personelles
Neues vom Klapperstorch
Mit großer Freude können wir wieder über Nachwuchs bei Vereinsmitgliedern
berichten, denn geboren wurde am
01.02.2013 Justus Schäfer, Sohn von Annabelle Schäfer, geb. Fago und
Sascha Schäfer,
und am 10.08.2013 erblickte Laura Zander als zweite Tochter von Dirk und
Julia Zander, geb. Theiß, das Licht der Welt.
Die Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. gratuliert herzlichst den glücklichen
Eltern, wünscht viel Freude mit den Kleinen und ihnen selbst alles erdenklich
Gute sowie eine glückliche und gesunde Zukunft.
Im Namen des Vorstands und der Mitglieder
Roland Zander
50
Personelles
Hochzeitsglückwünsche
für Andreas Fuhr und Dietmar Knöß,
die sich am 31. Mai. 2013 im Trauzimmer der Villa Leutert, dem Standesamt in
Gießen, das Ja-Wort gaben.
Die Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. gratuliert herzlichst zur Hochzeit und
wünscht alles erdenklich Gute auf dem nunmehr gemeinsamen Lebensweg.
Möge Glück auf diesem Weg auch weiterhin der ständige Begleiter sein und
mögen alle Wünsche und Träume in Erfüllung gehen.
Das wünscht im Namen des Vorstands und der Mitglieder der Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V.
Roland Zander
51
Personelles
Wir gratulieren zum Geburtstag
Till
Beyer
(August 2013 - Januar 2014)
zum 18. Geburtstag
geb. am 05.08.1995
Nico
Weber
zum 15. Geburtstag
geb. am 05.08.1998
Carl-Otto
Dr. Fischer
zum 75. Geburtstag
geb. am 09.08.1938
Ulrike
Ruppel
zum 72. Geburtstag
geb. am 10.08.1941
Hans
Seitz
zum 80. Geburtstag
geb. am 14.08.1933
Wolfgang
Dr. Krug
zum 84. Geburtstag
geb. am 29.08.1929
Rudolf
Röser
zum 77. Geburtstag
geb. am 29.08.1936
Vera
Müller
zum 30. Geburtstag
geb. am 05.09.1983
Jari Leif
Theißen
zum 15. Geburtstag
geb. am 13.09.1998
Klaus
Gödicke
zum 77. Geburtstag
geb. am 16.09.1936
Gert
Georgi
zum 72. Geburtstag
geb. am 17.09.1941
Lisa
Schroeter
zum 25. Geburtstag
geb. am 19.09.1988
Ursula
Eimer
zum 70. Geburtstag
geb. am 23.09.1943
Telse
Bahlo
zum 86. Geburtstag
geb. am 25.09.1927
Holger
Hölzel
zum 30. Geburtstag
geb. am 06.10.1983
Christel
Kühn
zum 79. Geburtstag
geb. am 07.10.1934
Wolfgang
Forkel
zum 70. Geburtstag
geb. am 09.10.1943
Lars
Müller
zum 35. Geburtstag
geb. am 12.10.1978
Heinz
Böcher
zum 90. Geburtstag
geb. am 16.10.1923
Ludwig
Christ
zum 87. Geburtstag
geb. am 19.10.1926
Ferdinand
Nennstiel
zum 81. Geburtstag
geb. am 22.10.1932
Otto
Salzmann
zum 86. Geburtstag
geb. am 22.10.1927
Simon
Sippel
zum 35. Geburtstag
geb. am 24.10.1978
Monika
Preis
zum 45. Geburtstag
geb. am 29.10.1968
Dieter
Roth
zum 74. Geburtstag
geb. am 03.11.1939
Till Daniel
Wirth
zum 35. Geburtstag
geb. am 04.11.1978
Fritz Karl
Hahn
zum 88. Geburtstag
geb. am 05.11.1925
Dietmar
Langusch
zum 55. Geburtstag
geb. am 06.11.1958
Christian
Pawlik
zum 55. Geburtstag
geb. am 10.11.1958
Gerhard
Kühn
zum 82. Geburtstag
geb. am 18.11.1931
Elke
Obermann
zum 55. Geburtstag
geb. am 29.11.1958
Karl-Erich
Denninghoff
zum 71. Geburtstag
geb. am 03.12.1942
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GRG - Vereinsmagazin
Zum Schluss...
gratuliert die Gießener Rudergesellschaft 1877 e.V. ganz herzlich
Sven Keßler
von unserem Nachbarverein, dem Gießener Ruderclub „Hassia“ 1906 e.V.,
seinen Mannschaftskameraden sowie seinem Verein zum diesjährigen Gewinn
der Deutschen U 23 Meisterschaft im Leichtgewichts-Vierer o. Stm. und im
Leichtgewichts-Achter.
Ebenso gratulieren wir Sven Keßler zu seiner Nominierung für die U 23 RuderWeltmeisterschaft in Linz-Ottensheim und insbesondere zu dem fünften Platz
im Endlauf, den er mit seinen Kameraden im Leichtgewichts-Vierer o. Stm.
erreichte.
Das Redaktionsteam
IMPRESSUM
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Bootshausstraße 12, 35390 Gießen
0641 / 3 999 658 Fax
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Redaktion: [email protected], Dr. Roland Zander, Tobias Mader
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Redaktionsschluss: 05.07.2013
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