[1024] Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933

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[1024] Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933
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Biographisches Gedenkbuch
Biographisches Gedenkbuch der München Juden 1933-1945
Herausgegeben vom Stadtarchiv München
Stadtarchiv München
Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden
1933-1945
Golomb, Miriam (Maria), geb. Margulies
Geschäftsfrau
Geboren am 15.02.1886 in Rymanów, Galizien
verheiratet
Emigration am 29.09.1938 nach Lódz
Ermordet in Ghetto Lodz
Eltern:
Joel Moses Margulies, Kaufmann in Rymanow und Frieda Margulies, geb. Leiser
Heirat:
Heirat am 22.12.1908 in Rymanow, Galizien mit Moszek Izak (Moritz) Golomb, Kaufmann, geboren am
30.07.1886 in Lódz, gestorben in Ghetto Lodz
Kind(er):
Michael, geboren am 03.05.1909 in München
Amalia, geboren am 10.04.1910 in Rymanow
Ida, geboren am 28.10.1915 in Würzburg
Heinrich, geboren am 25.07.1917 in Würzburg
Julius (Joel), geboren am 26.08.1919 in Würzburg
Siegfried (Dan), geboren am 04.08.1928 in Würzburg
Zuzug nach München:
Zugezogen am 02.04.1932 von Würzburg
Adressen in München:
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Landeshauptstadt München - Biographisches Gedenkbuch
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Thalkirchner Straße 280/I (seit 02.04.1932)
Hans-Sachs-Straße 8/II (seit 01.04.1935)
Schwanthalerstraße 32/II (seit 01.07.1938)
War als Geschäftsführerin des Strumpfwaren- und Trikotagengeschäftes ihres Ehemannes in Würzburg,
Am Marktplatz 18 tätig.
Miriam Golomb wurde mit Ehemann und Sohn Heinrich Ende September 1938 aus München
ausgewiesen, sie wurden im Ghetto Lodz ermordet.
Sohn Michael, studierte seit 1928 Mathematik in Würzburg, ab 1929 in Berlin, dort Leiter der BorochovJugend, emigrierte im Oktober 1933 nach Zagreb zu seiner dort lebenden Amalie Wilhelm. 1939 gelang
ihm die Emigration nach New York. Vorstandsmitglied der American Mathematical Society, bis zu
Emeritierung 1972 Mathematikprofessor an der Purdue University. Er starb am 09.04.2008 in West
Lafayette, Indiana.
Tochter Amalie lebte mit ihrem Ehemann Dr. med. Alexander Wilhelm/Wilheim/Willheim und den
Kindern Elisheva Bracha und Peter in Zagreb. Sie wurde mit den beiden Kindern im Lager Subotica
interniert und in Auschwitz ermordet. Tochter Ida heiratete den Arzt Dr. med. Mir Nisam (geboren
11.06.1908, gestorben 23.04.1998 Los Angeles, Kalifornien), der die afghanische Staatsangehörigkeit
besass und konnte über das Heimatland ihres Ehemannes nach Illinois emigrieren. Das Ehepaar lebte
dann in Kalifornien. Ida Nisim starb am 21.10.2003 in Laguna Woods, Kalifornien.
Bearbeitet von Brigitte Schmidt und Andreas Heusler, technische Redaktion: Angela Stilwell
Druckdatum: 01.31.2015 13:07:34
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