der zielpfosten entscheidet! - Turf
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der zielpfosten entscheidet! - Turf
Ausgabe 160 – Freitag, 15. April 2011 – 31 Seiten Aufgalopp Wer sich nur halbwegs mit dem Thema Glücksspielstaatsvertrag beschäftigt, der wird mit Informationen in diesen Tagen nur so zugeschüttet. Gleich nach der Bekanntgabe der Pläne der Ministerpräsidenten letzte Woche meldete sich der Hauptverband für Traberzucht- und Rennen zu Wort und die Deutschen Buchmacher. Das Direktorium hatte mit seiner Stellungnahme da schon etwas Verspätung, eine uns unlängst noch unbekannte Initiative Deutscher Profisport zählte zu den Bedenkenträgern. Ganz abgesehen von den persönlichen und schriftlichen Kommentaren wie etwa einem an Albrecht Woeste gerichteten "Offenen Brief", den uns am Mittwoch die Rennsportfreunde Dr. Jan Kleeberg und Rolf Ostmann zur Kenntnis brachten. Jeder hat, das ist völlig legitim, eine andere Sicht der Dinge. Doch das ist das Problem. Der Rennsport, also Traber und Galopper, spricht nicht mit einer Stimme. Und innerhalb des Galopperlagers tun sich Gräben auf, von denen man bis vor Kurzem glaubte, sie existieren nicht mehr. Der Umgang untereinander erreicht teilweise nicht einmal mehr Stammtischniveau. Doch wie soll ein Entscheidungsträger in dieser Angelegenheit, etwa ein Abgeordneter, den Sachverhalt einordnen, wenn er aus einem Lager verschiedene Ansichten hört? Er nimmt uns, also den Rennsport, doch nicht für ernst. Es reicht nicht, ständig schwer verständliche oder auch reißerische Statements in die Öffentlichkeit zu bringen. Warum werden die zuständigen Politiker nicht direkt auf die Rennbahn eingeladen? Die starke Lobby der Automatenindustrie ist auf diesem Sektor weniger skrupellos. Wenn nicht alle an einem Strang ziehen, geht der Rennsport dunklen Zeiten entgegen. DD Der König ist zurück In Cagnes-sur-mer war er indisponiert, enttäuschte gleich mehrfach, doch am Donnerstag knüpfte der von Werner Baltromei für Bernard Lorentz trainierte König Bernard (Touch Down) wieder an seine Bestform an. Mit einer starken kämpferischen Leistung setzte sich der fünf Jahre alte Hengst in einem mit 33.000 € dotierten 1700-m-Rennen unter Dominique Boeuf Start-Ziel gegen sieben Konkurrenten durch. Aus deutschen Ställen kam Santino (Rock of Gibraltar) aus dem Carvalho-Stall nach schlechtem Rennverlauf auf die Platz drei, der Sprengel-Schützling Layer Cake (Monsieur Bond) wurde Fünfter. Der für dieses Rennen vorgesehene Liang Kay (Dai Jin), den inzwischen Alain de Royer Dupre trainiert, war Nichtstarter. Den Prix Lord Seymour (52.000 €, 2400m), ein Listenrennen, gewann mit dem vier Jahre alten Ivory Land ein Sohn des Ittlinger Deckhengstes Lando. Es war der zweite Listensieg für ihn, drei Platzierungen hatte er letzte Saison in Gruppe II-Rennen erringen können, darunter Rang zwei im Prix Chaudenay. Anmeldeschluss verlängert Der Anmeldeschluss für die BBAG-Frühjahrsauktion ist um eine Woche verlängert worden. Bis zum kommenden Donnerstag, 21. April, werden noch Anmeldungen für die für Auktion am 3. Juni in Iffezheim entgegen genommen. Der Versteigerung, die um 14.00 Uhr beginnt, geht das Breeze Up ab 9.00 Uhr auf der Iffezheimer Rennbahn voraus. Top – Themen: Auktionsnews ab Seite 02 Turf National/International ab Seite 06 Deckplan Gestüt Graditz ab Seite 19 Galopper des Jahres... Guineas Sieger... Derby-Favorit... Bahnrekord... Champion... Der Zielpfosten entscheidet! Wollen auch Sie mit Ihrem Jährlingskauf erfolgreich sein? Über 30% Blacktype zu Jährlingskäufen und damit führend in Europa! B.B.A. Germany • Dirk Karl Eisele Hesselnberg 71 • 42285 Wuppertal Mobil: +49 172 290 24 04 Turf-Times 2 Freitag, 15. April 2011 Auktionsnews Paolini jetzt auch unter www.StallionBook.de Breeze Up-Sale mit positiven Akzenten Die Website von Deutschlands gewinnreichstem Pferd: Der englische Rennsport-Tycoon Sir Robert Ogden, der sich nahezu komplett aus dem Hindernissport zurückgezogen hat, weil er den Winter stets in wärmeren Gefilden verbringt, stockte sein stark gewachsenes Imperium bei der Tattersalls Craven Breeze Up Sale weiter auf. Für 320.000 gns. ersteigerte er am Donnerstagabend, dem zweiten Tag der Auktion, den Salestopper, einen Sohn von Distorted Humor (Forty Niner) aus der Gr. III-Siegerin Stupendous Miss (Dynaformer). Eine www.paolini-world.de Auf 310.000 gns kletterte dieser Azamour-Hengst. www.tattersalls.com rechte Schwester zu dem jungen Hengst war in den USA Gr. II-platziert. Für den Anbieter Willie Mullins war es ein enormer Erfolg, denn der Ire hatte den jungen Hengst letzten September in Keeneland für 60.000 $ erworben. Ogden zeichnete auch für den zweitteuersten Hengst der Auktion verantwortlich. 310.000 gns zahlte er am Mittwochabend für einen Sohn von Azamour aus einer Polar Falcon-Stute. Weniger die Abstammung des Hengstes, der aus einer Aga Khan-Linie kommt, deren prominentester Vertreter der Deckhengst Kaldoun (Caro) ist, als vielmehr sein Auftreten beim "Breezen" war entscheidend für den Kauf. Pinhooker Willie Mullins, der somit zum führenden Anbieter avancierte, hatte für ihn vor einem Jahr bei Goffs 58.000 € bezahlt. Mit einer Gewinnsumme von über 3,3 Millionen, bei 24 Gr.I-Starts in Folge, Deutschlands gewinnreichstes Rennpferd aller Zeiten aus DER deutschen Top-Hengstlinie SURUMU - ACATENANGO - LANDO Fon: +49 171 317 25 58 • Fax: +49 23 02 803 59 Sir Robert Ogden, 75, war vergangenes Jahr schon auf den Jährlingsauktionen in England und Frankreich sehr aktiv, hat aktuell 32 Zweijährige im Training. Mit einiger Erleichterung registrierten nicht nur die Anbieter die Anwesenheit von Scheich Mohammed auf dem Auktionsgelände. Was der Herrscher von Dubai nun genau gekauft hat, werden erst die nächsten Wochen zeigen, denn bei den Breeze Up-Sales ist es nie John Ferguson, der den Finger für ihn hebt. Ein Käufer war auf solchen Auktionen in der jüngeren Vergangenheit der Agent Richard O’Gorman, der u.a. für 200.000 gns. einen Dubawi-Bruder zum jetzt dreijährigen Tattersalls Craven Breeze Up 2011 2010 Angeboten 164 139 Verkauft 112 96 Umsatz 7.987.000 gns 7.656.500 gns Schnitt 71.313 gns 79.755 gns Godolphin-Dreijährigen Dubai Prince (Shamardal), letztes Jahr Gr. III-Sieger, erwarb. „Ich habe ihn für einen Besitzer gekauft, der Dubawi sehr schätzt“, erläuterte O’Gorman – also vermutlich Scheich Mohammed. Für diesen war auch die Agentin Angie Loder nicht selten tätig, sie ersteigerte die teuerste Stute der Auktion, für 200.000 gns. eine Iffraaj-Tochter einer Schwester zur Prix de l’Abbaye de Longchamp (Gr. I)-Siegerin Gilt Edge Girl (Monsieur Bond). Sehr präsent waren Interessenten aus Hong Kong, die mehrfach in höheren Regionen zum Zuge kamen. Jockey John Egan, selbst bei dem „Breeze Up“ im Sattel, erwarb im Auftrag von Trainer Peter Ho für 260.000 gns. einen Danehill Dancer-Sohn aus der listenplatzierten Sadler’s Wells-Tochter Showbiz. Noch ein weiteres Mal Tattersalls Craven Breeze Up Sale - Salestopper Pferd Verkäufer Käufer H., v. Distorted Humor-Stupendous Miss Mocklershill Sir Robert Ogden H., v. Azamour-Khayrat Mocklershill Sir Robert Ogden H., v. Danehill Dancer-Showbiz Oak Tree Farm John Egan H., v. Dubawi-Desert Frolic Kilminfoyle House R. O'Gorman BS St., v. Iffraaj-Tamora Yeomanstown Stud Angie Loder BS H., v. Pivotal-Ooh Aah Camara Hawthorn Villa Stud David Redvers BS Preis 320.000 gns 315.000 gns 260.000 gns 200.000 gns 200.000 gns 200,000 gns 1 gn = ca. 1,25 € Turf-Times 3 Freitag, 15. April 2011 wurden die 200.000 gns. erreicht, als ein Pivotal-Sohn aus der mehrfach listenplatziert gelaufenen Ooh Aaah Camara in den Ring kam. Käufer war der investitions freudige katarische Scheich Fahad Al Thani, der durch den Kauf des Deckhengstes Makfi (Dubawi) vor einigen Monaten Aufsehen erregt hat und immer stärker in Rennsport und Zucht einsteigt. Es war die einzige Breeze Up-Sale von Tattersalls in diesem Jahr, da die in den letzten Jahren rund um die Guineas durchgeführte Zweijährigen-Auktion gestrichen wurde. "Der Gesamtumsatz ist durch den größeren Katalog natürlich besser geworden", erläuterte Chairman Edmond Mahoney, "andere Zahlen waren dann weniger gut. Man muss aber betonen, dass der Bringt frischen Wind in die Hengstszene EISWIND GB 2004, von MONSUN – EISZEIT v. Java Gold Ein Angebot wie eine Frühlingsbrise: Deckt die ersten 5 Stuten für nur CHF 1000 Standort: Gestüt Tricolore, Yvonne & Jürg Studer, 1749 Middes, T: 026 658 17 14, H: 079 631 85 03, [email protected] Besitzer: LBS, Zürich, 079 817 10 10 www.lbs-breeding.ch Durchschnittspreis der im letzten Jahr gekauften und hier wieder angebotenen Pferde niedriger war als sonst, so dass die Pinhooker teilweise große Erfolge zu verbuchen hatten." Deutsche Käufer tauchten zumindest in den einschlägigen Listen nicht auf. Indian Charlie-Sohn toppt Keeneland Sale weniger als vor Jahresfrist. Auch der Schnitt pro Zuschlag war geringfügig zurück gegangen, von 169.197 $ auf 165.200 $. Für die Höchstpreise waren die Stonestreet Stables Als am Abend der Keeneland April 2yo Sale in Training in Kentucky Bilanz gezogen wurde, fiel diese zuständig, für die der Agent John Moynihan schon bei gegenüber dem Vorjahr fast identisch aus. 70 der mehreren diesjährigen Breeze Up Sales in den USA ak104 angebotenen Zweijährigen hatten am Montag für tiv war. 625.000 $ legte er für einen Sohn von Indian 11.564.000 $ einen neuen Besitzer gefunden, minimal Charlie hin, dessen Mutter eine zweifache Siegerin von A. P. Indy ist. Die nächste Mutter ist eine mehrfache Gr. III-Siegerin von Storm Cat. Die Pinhooker Randy Hartley und Dean DeRenzo hatten ihn als Jährling für 150.000 $ gekauft. Noch besser war die Rendite für den Anbieter Ciaran Dunne, der einen Sohn des in diesem Frühjahr stark in den Vordergrund getretenen War Front (Danzig) vor einem Jahr für 60.000 $ ersteigert hatte. Der Hammer zugunsten von Moynihan fiel bei ihm nun bei 485.000 $. War Front, Vater der drei Jahre alten Grade-Sieger Soldat und The Factor, war auch für das drittteuerste Pferd der Auktion zuständig, der gleichfalls aus einer El Prado-Mutter stammt. Er kostete 475.000 $ und soll demnächst von Christophe Clement trainiert werden. Der Salestopper von Keeneland. Foto: Keeneland/Coady Photography Keeneland April 2yo Sale in Training Pferd Verkäufer Käufer Preis H., v. Indian Charlie Hartley/De Renzo Stonestreet Stables 625.000 $ H., v. War Front Wavertree Stables Stonestreet Stables 485.000 $ H., v. War Front Niall Brennan Steven W. Young 475.000 $ H., v. Tiznow SGV Thoroughbreds John Oxley 400.000 $ H., v. Empire Maker Niall Brennan Lake Villa Farm 400.000 $ H., v. Unbridled's Song Nick de Meric Steven Young 400.000 $ Turf-Times 4 Freitag, 15. April 2011 Millionen-Zuschlag bei Inglis Die immerhin schon fünfzehn Jahre alte Mutterstute Oceanfast (Monde Bleu) war erwartungsgemäß die teuerste Stute am Eröffnungstag der dreitägigen Australian Easter Broodmare Sales beim Auktionshaus Inglis. Selbst zweijährig listenplatziert ist sie die Mutter der Spitzenstute Alinghi (Encosta de Lago), mehrfache Gr. I-Siegerin, u.a. in den 1000 Guineas, sowie des Gr.-Siegers Beneteau (Redoute’s Choice). Für 700.000 A$ ging die vom Yarraman Park Stud tragend von Fastnet Rock angebotene Stute an den Agenten Peter Ford, der vor sechs Jahren an gleicher Stelle die Mutter der aktuellen Weltranglisten Black Caviar (Bel Esprit) ersteigern konnte. Die zehnfache Siegerin Ready to Lift (More than Ready), eine von High Chaparral tragende Siebenjährige, wechselte für 620.000 A$ in den Besitz von Guy Mulcaster Bloodstock. Tags darauf wurde erstmals ein siebenstelliger Zuschlag verzeichnet, als Allez Wonder (Redoute’s Choice) für eine Million A$ an Nathan Tinklers Patinack Farm ging. Die Fünfjährige, die u.a. das Toorak Handicap (Gr. I) gewonnen hat, kommt von der Rennbahn, wurde als künftige Mutterstute verkauft. Die sieben Jahre alte Banc de Fortune (Galileo), tragend von Redoute’s Choice, erreichte zwar im Ring nicht den Reservepreis, ging jedoch im Nachverkauf an den Agenten James Bester. Sie hat als beste Leistung auf der Bahn einen zweiten Platz in einem Gr. I-Rennen vorzuweisen. Das Level der Versteigerung lag etwas über dem des Vorjahres, der Durchschnittspreis betrug 72.058 A$. 1 A$ = 0,72 € Starke Cheltenham-Auktion Gleich 13 sechsstellige Zuschläge gab es am Mittwoch im englischen Cheltenham bei der April National Hunt Sale, bei der eine starke Nachfrage nach jungen Hindernispferden erkennbar war. Das Auktionshaus Brightwells hat derartige Auktionen in jüngster Zeit mit großem Erfolg durchgeführt. Den Höchstpreis von 250.000 £ erzielte der sechs Jahre alte Wallach Mount Benbulben (Beneficial), der in Irland in großem Stil zwei National Hunt-Flachrennen gewinnen konnte. Er ging an Boher Bloodstock. Zweimal stand noch eine "2" beim Zuschlagspreis vorne. Das war bei dem fünf Jahre alten Wallach Italian Master (Milan) der Fall, ein Point-to-Point-Sieger, den sich der Agent Aidan Murphy für 240.000 £ sicherte. Dieser hatte auch bei dem ein Jahr jüngeren Minella for Steak (King’s Theatre) das letzte Gebot. Ebenfalls ein Point-to-Point-Sieger, ging er für 230.000 £ aus dem Ring. sADDeX (br. 2003) Champion-älteres Pferd 2007 in Deutschland SADDEX b. 2003 REMOTE ROMANCE 1997 NORTHERN DANCER 1961 FAIRY BRIDGE 1975 Foto: © J. Rau SADLER´S WELLS 1981 IRISH RIVER 1976 AVIANCE 1982 GAG: 99,5 kg Stockmaß: 1,66 m Standort: Gestüt Westerberg Gestütseintritt: 2009 Züchter: The Niarchos Family / GB · Besitzer: Avena GmbH / CH • Zweifacher Gr.1-sieger mit einem internat. Spitzenpedigree. • Von sADLer‘s WeLLs, (12 fachen Champion-Deckhengst, Vater von über 200 individuellen Stakes-Siegern (darunter über 60 Gr.1 Sieger) und „Sire of Sires“ (In the Wings, Galileo, Montjeu etc.). • Seine 2. Mutter AVIANCe (starke Speedelemente) wurde Champion 2j. stute in Irland. Aus Mutterstamm: ALDebArAN, DeNON und sPINNING WOrLD. • SADDEX ist ein besonders charakterstarkes, harmonisches und sehr korrektes Pferd mit starken Knochen. • Siegreich über Distanzen zwischen 2000m und 2400m 2-5jährig 15 Starts 7 Siege 4 Plätze Mit großem Stolz sehen wir, dass die ersten Jährlinge und Fohlen die hohen Erwartungen an SADDEX noch übertreffen. Wir laden Sie herzlich ein, unsere Jährlinge und Fohlen zu begutachten. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns! Gestüt WesterberG D-55218 Ingelheim Fon +49 (0) 61 30 / 42 8 · Fax / 75 13 Mobil +49 (0) 172 / 670 43 82 Mail [email protected] Web www.gestuet-westerberg.de Amico Fritz, 140. Goldene Peitsche, Gr. II, Baden-Baden 2010 Night Magic, 138. Großer Preis von Baden, Gr. I, Baden-Baden 2010 Zazou, 175. Union-Rennen Gr. II, Köln, 2. im Deutschen Derby Gr. I, 2010 Hier kauft man www.dequia.de STARS Made in Germany BBAG Frühjahrs-Auktion Freitag, 3. Juni BBAG Jährlings-Auktion Freitag, 2. September und Samstag 3. September BBAG Oktober-Auktion Donnerstag, 20. Oktober bis Samstag 22. Oktober www.bbag-sales.de Turf-Times Freitag, 15. April 2011 6 Turf National Düsseldorf, 10. April Großer Preis des Volkswagen Zentrum Nordrhein – Gruppe III, 55.000 €, für 4-jährige und ältere Pferde, Distanz: 1600m ALIANTHUS (2005), H., v. Hernando - Allure v. Königsstuhl, Bes.: Georg Baron von Ullmann, Zü.: Gestüt Karlshof, Tr.: Jens Hirschberger, Jo.: Adrie de Vries, GAG: 97,5 kg, Quote: 16:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Magic Eye (Nayef), 3. Sanjii Danon (Big Shuffle), 4. Kite Hunter, 5. Murcielago, 6. Beltanus, 7. Querari, 8. Amazing Beauty Si. ½-K-2-7-1½-H-½ – Zeit: 1:35,80 – Boden: weich (4,5) BBAG-Jährlingsauktion 2006 130.000 € Als der Vollblutagent Rüdiger Alles vor fünf Jahren in Iffezheim für Georg Baron von Ullmann den damaligen Jährling Alianthus ersteigerte, war man eigentlich auf der Suche nach einem Derby-Pferd. Denn nach seiner Abstammung ist der vom Gestüt Karlshof gezogene Hengst ein Kandidat für weite Distanzen. Sein Vater Hernando (Niniski) war ein Steher, der ausschließlich auf Strecken von 2000 Metern aufwärts gewann, seine Mutter Allure war zwar über 1700 Meter erfolgreich, lief aber über 2000 Meter Der Sieger Alianthus nach seinem Erfolg im Großen Preis des Volkswagen Zentrum Nordrhein. Foto Gabriele Suhr jeweils in Gr. III-Rennen, er wurde Vierter bzw. Fünfter. In Düsseldorf war es mit den Gewichtsvorgaben ein zumindest sicherer Sieg und so allzuviel Konkurrenz hat er vorerst in diesem Lande auf der Meile nicht zu fürchten. Seine Mutter Allure hatten wir noch letzte Woche an dieser Stelle erwähnt, ist sie doch Mutter von A beautiful mind (Winged Love), der Mutter der versprechenden Kölner Siegerin Alkhana (Dalakhani). Eine Diana-, keine Guineas-Kandidatin. Allure ist auch Mutter von Amazing Tiger (Tiger Hill), ein Seriensieger in Skandinavien. Eine drei Jahre alte High Chaparral-Stute steht bei Mario Hofer, ein Shamardal-Sohn wurde letztes Jahr in Deauville für 70.000 € verkauft und wird von Eric Libaud trainiert, eine New Approach-Jährlingsstute ist noch im Gestüt Karlshof. Allure geht auf die Schlenderhanerin Anatevka (Espresso) zurück, Mutter auch von Allegretta (Lombard), die wohlbekannte Stamm-Mutter unzähliger Cracks mit Galileo und Sea The Stars an der Spitze. So gesehen ist AlianAlianthus und Adrie DeVries gewinnen thus, dessen Vierjährigen-Saison nadas erste Grupperennen der Saison 2011 in Düsseldorf. Foto www.klatuso.com hezu komplett ausfiel, am Ende seiner Rennsaison auch als Deckhengst nicht ohne Interesse. listenplatziert und stammt von einem Derbysieger ab. Sein Vater, der unverändert im Lanwades Stud in EngDoch Alianthus ist einer der besten Meiler Deutschland steht, hat bereits mehrere Söhne im Gestüt, etwa lands, könnte in fortgeschrittenem Alter sogar in der Sulamani und Holding Court, beides Gr. I-Sieger. besseren europäischen Klasse mitmischen. Zweimal lief er in seiner Karriere bisher über zwei Kilometer, Turf-Times 7 Freitag, 15. April 2011 Pedigree der Woche präsentiert von EDITED PEDIGREE for ALIANTHUS (GER) Niniski (USA) Sire:-Hernando (FR) (Bay 1990) Whakilyric (USA) Alianthus (GER) (Bay Horse 2005) Konigsstuhl (GER) Dam:-Allure (GER) (Bay 1996) Adjani (GB) 4Sx5S Northern Dancer, 5Sx5S Buckpasser, 4Dx5D Tamerlane Nijinsky (CAN) Virginia Hills (USA) Miswaki (USA) Lyrism (USA) Dschingis Khan Konigskronung (GER) Surumu (GER) Annaberta (GER) ALIANTHUS (GER), won 6 races in Germany at 3, 5 and 6 years, 2011 and £148,009 including Grosse Europa Meile-Asterblute,Rower,Rub, Cologne, Gr.2, G.P. der Landeshauptstadt Dusseldorf, Dusseldorf, Gr.3, G. P. des Volkswagen Zentrum Nordrhein, Dusseldorf, Gr.3 and EBF European Breeders Fund Meile, Bremen, L., placed 6 times including second in Prix Perth, Saint-Cloud, Gr.3, P. Freunde/Forderer Reiter Rennvereins, Dusseldorf, Gr.3, Preis des Casino Baden-Baden, Baden-Baden, L. and Excelsior Hotel Ernst-Meile, Cologne, L. and third in Grosser Preis der Mehl Mulhens Stiftung, Hannover, Gr.2. 1st Dam Allure (GER), won 1 race in Germany at 3 years and £8,734, placed 7 times including third in Grosser Stutenpreis der Dreijahrigen, Hoppegarten, L.; dam of 4 winners: ALIANTHUS (GER), see above. Apokalypse (GER) (2001 f. by Lomitas (GB)), won 3 races in France and Germany at 2 and 5 years and £16,624, placed 4 times including third in Preis des Casino Baden-Baden, Baden-Baden, L. AMAZING TIGER (GER) (2006 c. by Tiger Hill (IRE)), won 1 race at 3 years and £3,073 and placed once; also won 6 races in Sweden at 4 years, 2010 and £18,871 and placed twice. A BEAUTIFUL MIND (GER) (2002 f. by Winged Love (IRE)), won 2 races in Germany at 2 and 3 years and £6,862 and placed 3 times; dam of a winner. ALKHANA (IRE), 1 race in Germany at 3 years, 2011 and £4,179 and placed twice. Anabasis (GER) (2008 f. by High Chaparral (IRE)). Alto Papavero (GER) (2009 c. by Shamardal (USA)). American Peony (GER) (2010 f. by New Approach (IRE)). 2nd Dam ADJANI (GB), placed 4 times in Germany at 3 years; dam of 8 winners: ATAMANE (GER) (g. by Winged Love (IRE)), won 2 races in Germany at 3 and 4 years; also won 2 races over jumps in France and Italy at 4 and 5 years and £160,085 including Prix Leon Olry-Roederer Hurdle, Auteuil, Gr.2, placed second in Grand Prix d'Automne Hurdle, Auteuil, Gr.1. Acamani (GER) (g. by Winged Love (IRE)), won 2 races in Germany at 2 and 3 years and £62,859, placed third in BMW Deutsches Derby, Hamburg, Gr.1; also placed third in Bader Preis Hurdle, Baden-Baden, L. Allure (GER), see above. ARIUS (GER), won 4 races in Germany at 5 and 7 years and placed 14 times. AGUILERA (GER), won 3 races in Germany from 3 to 5 years and placed 3 times. ALL ABOUT EVE (GER), won 1 race in Germany at 2 years and placed 3 times; dam of a winner. ARGOS (GER), 2 races in Germany at 3 and 4 years and placed 10 times. AMISTAD (GER), won 1 race in Germany at 2 years and placed twice; dam of a winner. AMARY (IRE), 3 races from 2 to 4 years, 2011 and placed 4 times. ARTILLERIE (GER), won 1 race over jumps in Italy at 4 years. 3rd Dam ANNABERTA (GER), won 4 races in West Germany at 3 and 4 years and placed 11 times; Own sister to Anna Carlita (GER); dam of 6 winners: Turf-Times Freitag, 15. April 2011 8 Azzura (GER) (f. by Platini (GER)), won 1 race in Germany, placed second in Grosser Stutenpreis der EKB Dusseldorf, Krefeld, L.; dam of winners. ANNA AZZURRA (ITY), 1 race in Italy at 3 years, 2010 and placed 7 times. Azuela (GER), placed once in Germany at 4 years, 2010. Amouage (GER), ran once in Germany; dam of ACADIUS (GER), Champion 2yr old colt in Germany in 2010, 3 races in Germany at 2 and 3 years, 2011 including Oppenheim-Rennen, Cologne, L. and P.der Dreijahrigen-Harzheim/Taxi4horses, Dusseldorf, L. Adreano (GER) (g. by Winged Love (IRE)), won 3 races in Germany, placed third in P. der Firma Jungheinrich Gabelstapler, Hannover, L.; also won 1 race over jumps in Germany, placed third in Baumschule-Huben Stall Jenny Cup Hurdle, Mannheim, L. Agnella (IRE) (f. by Polish Patriot (USA)), won 1 race, placed 3 times, placed third in Kronimus Rennen, Baden-Baden, L. ABAZZIA (GER), won 3 races in Germany and placed 5 times; dam of winners. ANGEL DRAGON (GER), 2 races in Germany including Grosser Preis des Hannover Airport, Hannover, L. Amoroso (GER), 6 races in Germany, placed second in KABA Badener Steher Cup, Baden-Baden, L. and Premiere Win Trophy, Munich, L. (twice) and third in Samum Cup, Cologne, L. AMAZING DRAGON (GER), 5 races in Germany at 3 and 6 years, 2010 and placed 9 times. AMORY (GER), won 2 races in Germany and placed 10 times; dam of. Delagoa Bay (IRE), placed once at 3 years, 2011. ALCAMBARA (GER), won 2 races in Germany and placed 3 times. Anaphora (IRE), placed 3 times in Germany; dam of a winner. KENPHORA (FR), 1 race in France at 3 years, 2011. The next dam Anna Charlotta (FR), 4th top rated 2yr old filly in Germany in 1978, won 3 races in West Germany at 2 and 3 years, placed including third in Preis der Winterkonigin, Mulheim, L.; dam of 6 winners including: Anna Carlita (GER), won 2 races in West Germany, placed fourth in Herbststuten-Preis um den Gatz.AltPokal, Neuss, Gr.3, dam of winners. ANNA CARLA (GER), won 3 races in West Germany and placed 3 times; dam of winners. ANNA'S EXPRESS (AUS), 2 races in Australia and placed once; dam of Annatazia (AUS), 3 races in Australia, placed third in Club Burswood Matchmaker Classic, Ascot, L. kam nicht auf die Bahn, sie hat letztes Jahr ein HengstPreis der Dreijährigen – Listenrennen, 20.000 €, für © Copyright of WEATHERBYS . All Rights fohlen vonReserved. Lord of England gebracht. Die nächste Mut3-jährige Pferde, Distanz: 1500m ter Azzura (Platini) war bei nur sechs Starts siegreich ACADIUS (2008), H., v. Lord of England - Amouage v. Weatherbys uses every endeavour to ensure that the information it supplies is accurate. Nevertheless, this cannot be Zweite indiversity einemofListenrennen Krefeld. In der Tiger guaranteed, Hill, Bes.:principally Stall Lucky Owner,with Zü.: Stall Pontre-whichund when dealing foreign information is drawn from a sources and mayin therefore Zucht blieb sie jedoch größere be missing or out of Carvalho, date for this reason. Weatherbys cannot accept responsibility for any loss, ohne damage or other Durchschlagskraft, liability sina, Tr.: Jean-Pierre Jo.: Andreas Suborics, its customers of information supplied. zumindest in der ersten Generation, von ihren NachGAG:incurred 95 kg, by Quote: 25:10or by third parties as a direct or indirect result ► Klick zum Pedigree ◄ kommen hat Azana (King's Best) ein NH-Flachrennen und ein Hürdenrennen in England gewonnen, Anna Az2. Rose Danon (Sholokhov), 3. Stark Danon (Marchand zurra (Royal Dragon) war in Italien erfolgreich. Azzura, de Sable), 4. Djolan, 5. Caesarion, 6. Maskan, 7. Baidie 2006 nach Italien verkauft wurde, ist Schwester der leys Etoile, 8. Santa Maria listenplatziert gelaufenen Adreano (Winged Love) und Si. H-2-3½-K-kK-2½-8 – Zeit: 1:30,14 – Boden: weich Agnella (Polish Patriot), und auch der Mütter von Angel (4,5) Dragon (Royal Dragon) und Atamane (Winged Love). Die dritte Mutter von Azzura ist Anatevka (Espresso), Schon im Führring präsentierte sich Acadius als echdie Stamm-Mutter unzähliger Cracks wie Galileo oder te Erscheinung und der im Rating so hoch eingestufte Sea The Stars. Hengst konnte das im Rennen mehr als unterstreichen, auch wenn der konditionell bevorteilte Rose Danon ein hartnäckiger Konkurrent war. Natürlich ist das klassische Mehl MülhensRennen das erste wichtige Ziel für ihn, er sollte dort auch eine erste Rolle spielen, ganz gleich, was an diesem Sonntag im Dr. Busch-Memorial in Krefeld geschieht. Er ist einer von 38 Nachkommen aus dem ersten Jahrgang seines Vaters Lord of England, der sehr gut eingeschlagen ist und auch, ausweislich der hier veröffentlichten Deckpläne, in Etzean für 2011 bestens gebucht ist. Acadius' Mutter Amouage, die aus der Zucht von Hubert Hasler stammt, war Acadius gewinnt unter Andreas Suborics in Düsseldorf nur einmal erfolglos am Start. Ihr Erstling jetzt gilt das Französische Derby als Ziel. www.duesseldorf-galopp.de - Tuchel Turf-Times 9 Freitag, 15. April 2011 Frankfurt, 10 April Frühjahrspreis der Stadt Frankfurt am Main – Listenrennen, 25.000 €, Distanz: 1300m ASLANA (2007), St., v. Rock of Gibraltar - Alte Kunst v. Royal Academy, Bes.: Stall Nizza, Zü.: Jürgen Imm, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Andrasch Starke, GAG: 92,5 kg, Quote: 20:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Ferro Sensation (Paolini), 3. König Concorde (Big Shuffle), 4. Valhillen, 5. Le Big, 6. Walero, 7. Golden Whip, 8. For Pro, 9. Aturo Si. ¾-½-¾-2½-½-3-½-3 – Zeit: 1:20,38 – Boden: gut (4,2) Schon beim ersten Start in dieser Saison hat sich gezeigt, dass es eine gute Entscheidung war, Aslana ein weiteres Jahr im Rennstall zu behalten. Sie trat in Frankfurt auf einer Distanz an, auf der sie in der vergangenen Saison nicht gelaufen war. Es war in der Regel ein Tick weiter, wie etwa im Hamburger Gr. III-Rennen, das sie über 1600 Meter an sich bringen konnte. Doch auch auf einer kürzeren Strecke kommt sie klar, das zeigte sich in Frankfurt. So sind die Silberne Peitsche und eventuell das Benazet-Rennen für sie Optionen. Ihr Vater Rock of Gibraltar (Danehill) war nun auch nicht unbedingt ein Steher, bei der Meile war Schluss mit seinem Stehvermögen, immerhin sieben Gr. I-Rennen hat er gewinnen können. Doch kommen zahlreiche seiner vielen hochklassigen Nachkommen über weitere Wege, der Newsells Park-Deckhengst Mount Nelson, Sieger in den Eclipse Stakes (Gr. I) ist da nur ein Beispiel. In der laufenden Saison hat Rock of Gibraltar mit Rock Kingdom in Australien einen weiteren Gr. ISieger gestellt, Gr. II-Rennen haben Eishin Osman in Japan und Gibraltar Blue in Südafrika gewonnen. Ein wirklich internationaler Vererber. Aslanas Mutter Alte Kunst, die aus der Zucht des Gestüts Brümmerhof stammt, lief bereits in den NizzaFarben. Sie gewann zweijährig das Sierstorpff-Rennen in Hamburg, dreijährig ein über 1650 Meter führendes Stutenrennen in Neuss, war auf Listenebene platziert. Es gab auch einen Versuch über 2400 Meter, doch war das ein Flop. Sie startete in der Zucht mit zwei erstklassigen Stuten, Art Antique (Darshaan) und Antique Rose (Desert King), die beide in Black Type-Rennen platziert waren. Es folgte die fünffache Siegerin Alte Rose (Monsun), die übrigen Nachkommen konnten weniger bewegen. Art Antique wurde in England verkauft, das Erbe der Mutter verwalten Antique Rose, die für Jürgen Imm in Irland steht und tragend von Rock of Gibraltar ist, sowie Alte Rose. Beide sind in der Zucht kaum schon zu beurteilen. Aslana, deren zweite Mutter die großartige Renn- und Zuchtstute Alte Zeit (Surumu) war jedoch scheint aktuell die beste Vertreterin ihrer Linie zu sein. Einen guten Hengst gab es in der Familie auch, Alter Adel (Königsstuhl), u.a. Dritter im UnionRennen (Gr. II). Gelegentlich taucht er als Vater von erfolgreichen Pferden in Polen auf. Europas wichtigste Jährlingsauktion Tattersalls October Yearling Sale 2011 Anmeldeschluss: 21. April enter online at www.tattersalls.com • BOOK1 October 5 – 7 featuring the TattersallsMillions • BOOKS2 & 3October 11 – 14 • BOOK4October 28 2010highlights included: Die weltweit teuerste Jährlingsstute und der erste Million-Guineas-Jährling seit 2007 Mehr 250.000 Guineas-Jährlinge mehr als doppelt so viel wie auf allen europ. Jährlings-Auktionen zusammen 46 der 50 teuersten Jährlinge in GB/IRL wurden auf der Tattersalls October Yearling Sale verkauft Germany: Daniel Delius Tel: +49 211 96 53 414 Fax: +49 211 96 53 415 [email protected] Turf-Times 10 Freitag, 15. April 2011 Dreijährigen Sieger Düsseldorf, 10. April Taxi4Horses-Meile – Kat. D, 5.100 €Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1600m GRANDE AMORE (2008), St., v. Refuse to Bend Balting Lass v. Orpen, Bes.: Stall Cohiba-Bar, Zü.: J. Quigley, Tr.: Manfred Hofer, Jo.: Andreas Suborics, GAG: 71,5 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Wer sich den ersten Start von Grande Amore in Deauville angeschaut hatte, der hatte sich die Stute gemerkt, hatte sie doch dort auf Sand in einem kopfstarken Feld ein absolut vorzeigbares Debut gegeben, wirkte sogar noch etwas grün. Sie hat vorerst keine Nennungen für weiterführende Rennen, natürlich sind Listenrennen für sie ein Thema. Der Handicapper hat ihr eine akzeptable Marke gegeben. Grande Amore ist als Jährling für 11.000 gns in Newmarket erworben worden, nachdem sie schon einmal als Fohlen im Ring war, in Irland 20.000 € kostete. Ihr Vater Refuse to Bend (Sadler's Wells) ist vorletztes Jahr von Darley Richtung Whitsbury Manor Stud abgegeben worden, hatte aber ein gutes Jahr 2010 mit der zweifachen Gr. I-Siegerin Sarafina an der Spitze. Die Mutter Balting Lass ist nicht gelaufen, Grande Amore ist ihr Erstling, eine Hurricane Run-Stute wurde letztes Jahr bei Goffs für 15.000 € verkauft, danach kam ein Hengst von Holy Roman Emperor. Balting Lass ist Schwester der in Frankreich im Prix Coronation (LR) erfolgreichen Wedding Ring (Never So Bold), die in den USA Zweite auf Gr. II-Ebene war. Die nächste Mutter Fleur d'Oranger (Northfields) ist Listensiegerin und Schwester der Fürstenberg-Rennen (Gr. III)Siegerin Premier Amour (Salmon Leap), zweite Mutter u.a. des Gr. II-Siegers und gerade in den Iran verkauften Deckhengstes Pomellato (Big Shuffle). Frankfurt, 10 April Preis der Frankfurter Hippodrom GmbH – Kat. D, 10.000 €, für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1300m BIRTHDAY PRINCE (2008), H., v. Areion - Birthday Spectrum v. Spectrum, Bes. u. Zü.: Marlene Haller, Tr.: Uwe Ostmann, Jo.: Jiri Palik, GAG: 73 kg ► Klick zum Pedigree ◄ BBAG-Herbstauktion 2009, 7.000 € Für gerade einmal 7.000 € wurde Birthday Prince bei der BBAG-Herbstauktion 2009 zurückgekauft eine verpasste Gelegenheit, denn der Hengst scheint keineswegs aus der Art geschlagen zu sein, reiht sich in die guten, ja möglicherweise überdurchschnittlichen Nachkommen seines Vaters Areion aus der Zucht von Marlene Haller ein. Schon zweijährig hatte er, Touch Down Gruppe- und Listenvererber im 1. Jahrgang Buchung für 2011 Info: Reinhold Wolfermann Mobil: 0172 / 680 33 44 www.gestuetohlerweiherhof.de abgesehen vom letzten Start auf Sand in Dortmund, schon akzeptable Leistungen gezeigt, im Iffezheimer Auktionsrennen wäre bei besserem Rennverlauf vielleicht sogar mehr möglich gewesen. Auktions- und Listenrennen dürften nun zu seinem Aufgabenbereich gehören. Seine Mutter Birthday Spectrum, deren Vater von Irland nach Südafrika exportiert wurde, gewann zwei kleinere Rennen, war auch noch fünfjährig auf der Rennbahn. Birthday Prince ist somit erst ihr erster Nachkomme, danach kam sein rechter Bruder Birthday Guest, der eine Box bei Werner Baltromei bezogen hat. Die nächste Mutter Boucheron (Turfkönig) war dreijährig Siegerin, hat u.a. Birthday Art (Areion) auf der Bahn, Siegerin im Auktionsrennen in Halle, und den fünffachen Sieger Birthday Lion (Areion). Boucheron ist Schwester von sechs Siegern. Preis der SAB Immobilien-Projektentwicklung GmbH – Kat. D, 10.000 €Für 3-jährige Pferde, Distanz: 2000m SINDACO (2008), H., v. Sakhee - Sly v. Monsun, Bes. u. Zü.: Stall Meerbusch, Tr.: Waldemar Hickst, Jo.: Johan Victoire, GAG: 79 kg ► Klick zum Pedigree ◄ Wenn ein drei Jahre alter Debutant wie Sindaco Mitte April ein Rennen über 2000 Meter souverän gewinnt, neigt der gemeine Rennsport-Aficionado dazu, schnell mit dem Wort "Derby" zur Hand zu sein. Und auch der Handicapper konnte eine gewisse Euphorie nicht verbergen, denn eine Marke von 79 kg hat er schon lange nicht mehr für einen Maidensieger vergeben. Im Handicap werden wir den Hengst also so schnell nicht sehen. Die einschlägigen Vorbereitungsrennen für Hamburg hat er im Visier, allerdings nicht das in Frankfurt gelaufene Metzler-Rennen, dafür besitzt er kein Engagement. Gewonnen hat Sindaco in jedem Fall in imponierendem Stil. Das Aushängeschild seines Vaters Sakhee (Bahri) ist der vierbeinige Globetrotter Presvis, der gerade wieder Turf-Times Freitag, 15. April 2011 dem "Carnival" in Dubai seinen Stempel aufgedrückt hat. Mit Nice Danon, der am Sonntag im Dr. BuschMemorial (Gr. III) sein Jahresdebut gibt, hat der ehemalige "Arc"-Sieger noch einen weiteren aktuellen Spitzendreijährigen in Deutschland, doch wohl eher für kürzere Distanzen. Die Mutter Sly gewann zwei Rennen, darunter einen Ausgleich II über 1700 Meter, startete sogar im Preis der Diana, wo sie jedoch chancenlos war. In der Zucht hat sie nach dem weniger erfolgreichen Vererber Daliapour (Sadler's Wells) die Sieger Saturn und Secundus gebracht, zweijährig ist ein wie Sindaco bei Waldemar Hickst stationierter Sohn von Rakti. Sly ist eine Halbschwester des Gr. I-Siegers Senex (Pelder) und des mehrfachen Gr.Siegers und Deckhengstes Shrek (Pelder). Der Stall Meerbusch züchtet noch mit der nicht gelaufenen SlySchwester Selva Nera (Valanour), die aktuell eine Pelder-Dreijährige und einen Dashing Blade-Zweijährigen bei Waldemar Hickst hat. Die Linie wurde einst vom Turf International Maisons-Laffitte, 7. April Prix Djebel – Gruppe III, 80.000 €, 3j. H. u. W., Distanz: 1400m SURFRIDER (2008), H., v. Dansili - Ecoutila v. Rahy, Bes.: Michel Delauzun, Zü.: Ecoutila Partnership, Tr.: Eric Libaud, Jo.: Olivier Peslier, Quote: 71:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Havane Smoker (Dubawi), 3. Redemptor (Elusive City), 4. Al Hazim, 5. Captain Chop, 6. Domino Rock Kopf, 1 1/2, 3/4 – Zeit: 1:26,90 – Boden: gut So ganz aufregend waren die Referenzen nicht, mit denen Surfrider an den Start dieser Vorprüfung auf klassische Rennen kam. Zweijährig hatte er beim Debut gewonnen, war dann Dritter im allerdings mit nur drei Pferden besetzten Prix des Chenes (Gr. III) gewesen. Beim Jahresdebut hatte er in Deauville auf Sand Rang drei besetzt, zeigte sich nun stark verbessert. Möglicherweise war das Rennen aber auch nicht ganz so aufregend besetzt. Der Sieger ist ein Sohn des für Juddmonte tätigen Dansili (Danehill), einer der aktuell erfolgreichsten Vererber Europas. Mit 65.000 £ ist seine Decktaxe auch nicht gerade gering. Surfrider kostete bei Tattersalls 2009 105.000 gns. Seine Mutter ist nicht gelaufen, sie hat auch Enticement (Montjeu) auf der Bahn, in den Farben von Queen Elizabeth Listensiegerin und Gr. III-platziert. Die nächste Mutter Ecoute (Manila) hat zwei Listenrennen gewonnen und war mehrfach auf Gruppeebene platziert. Sie ist Halbschwester der Gr. I-Siegerin Pas de Reponse (Danzig) und des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Green Tune (Green Dancer). 11 Gestüt Haus Hahn aus dem Vollblut-Entwicklungsland Rumänien eingeführt. Deckhengstnamen wie Petrus (Arkina) findet man auch nicht in jedem Pedigree! Prix Imprudence – Gruppe III, 80.000 €, 3j. Stuten, Distanz: 1400m MOONLIGHT CLOUD (2008), St., v. Invincible Spirit - Ventura v. Spectrum, Bes. u. Zü.: George Strawbridge, Tr.: Freddy Head, Jo.: Davy Bonilla, Quote: 72:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Helleborine (Observatory), 3. Miss Fifty (Whipper), 4. Etive, 5. Whip and Win, 6. Nova Step, 7. Madly In Love, 8. Wizz Kid, 9. Mambia, 10. Izalia, 11. Action Chope 2, 1, 1/2 – Zeit: 1:26,10 – Boden: gut Mutmaßlich deutlich besser besetzt als das HengstePendant war der Prix Imprudence für Stuten. Zumindest, was die Vorleistungen anbetraf, denn mit Helleborine kam eine Juddmonte-Vertreterin an den Start, die im vergangenen Jahr die ersten drei Rennen ihrer Karriere gewinnen konnte und erst im Prix Marcel Boussac (Gr. I) eine Niederlage hinnehmen musste. Sie war folgerichtig als Favoritin gestartet, hatte aber keinen ganz optimalen Rennverlauf und letztlich auch keine Chance gegen die sichere Siegerin Moonlight Cloud. Diese hatte zweijährig zweimal über 1400 Meter gewonnen, war dann Vierte im Grand Criterium geworden. Ihr Betreuer nannte die 1000 Guineas (Gr. I) als nächstes Ziel, dies könnte auch Helleborine ansteuern. Die aus der eigenen Zucht von George Strawbridge stammende Moonlight Cloud ist eine Tochter von Invincible Spirit (Green Desert). Der Haydock Sprint Cup (Gr. I)-Sieger hat sich zu einem hervorragenden Vererber entwickelt, dessen Nachkommen, wie etwa der französische Derbysieger Lawman, zweitausend Meter immer im Tank haben. Die Mutter Ventura, die von dem insgesamt nicht ganz überzeugenden Spectrum (Rainbow Quest) stammt, war listenplatziert. Sie hat auch den in den USA Gr. II-platzierten Cedar Mountain Turf-Times Freitag, 15. April 2011 (Galileo) auf der Bahn, geht auf Doff the Derby (Master Derby) zurück, Mutter des Champions Generous (Caerleon) und der zweifachen klassischen Siegerin Imagine (Sadler's Wells), die selbst Mutter des Gr. ISiegers Horatio Nelson (Danehill) ist. Venturas Mutter ist die mehrfache Gr. III-Siegerin Wedding Bouquet, dessen Vater King's Lake einige Jahre in Schlenderhan stand. Bei der vorjährigen December Sale von Tattersalls wurde Ventura für 260.000 gns. an David Redvers verkauft. Da dieser in solchen Preisregionen für die katarische Al Thani-Familie tätig ist, dürfte die Stute dieses Frühjahr von deren Deckhengst Makfi (Dubawi) gedeckt werden. Bei den englischen Buchmachern gehört Moonlight Cloud nun zu Kursen um die 8:1 zum erweiterten Favoritenkreis. Longchamp, 10. April Prix La Force – Gruppe III, 80.000 €, 3j., Distanz: 2100m BARAAN (2008), H., v. Dalakhani - Brusca v. Grindstone, Bes. u. Zü.: H. H. Aga Khan, Tr.: Jean-Claude Rouget, Jo.: Christophe Lemaire, Quote: 44:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Prairie Star (Peintre Celebre), 3. Pour Moi (Montjeu), 4. Staros, 5. Maxios 3/4, 3/4, 2 – Zeit: 2:15,30 – Boden: gut Einen offensichtlich großen Sprung hat über Winter Baraan gemacht, der wie viele Nachkommen seines Vaters Dalakhani kein frühreifes Pferd war. Bei seinem einzigen Start zweijährig hatte er in Bordeaux bei vier Pferden den letzten Platz gelegt, gewann dieses Jahr beim Debut in Deauville jedoch auf Sand gegen 14 Konkurrenten. Der Sieg im Prix La Force, einer Vorprüfung auf wichtige Steherrennen des Jahrgangs, war ein weiterer Schritt nach vorne. Der Grand Prix de Paris (Gr. I) könnte ein Ziel für Baraan sein. Eher enttäuschend war die Vorstellung von Maxios (Monsun). Der Halbbruder des "Arc"-Siegers Bago wird als sehr mächtiges Pferd dieses Rennen jedoch noch gebraucht haben. Prix d'Harcourt – Gruppe II, 130.000 €, 4j. u. ält., Distanz: 2000m PLANTEUR (2007), H., v. Danehill Dancer - Plante Rare v. Ginat's Causeway, Bes.: Ecurie Wildenstein, Zü.: Dayton Investments Ltd, Tr.: Elie Lellouche, Jo.: Christophe Soumillon, Quote: 24:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Ley Hunter (Kingmambo), 3. Agent Secret (Pyrus), 4. Silver Pond 5. Timos, 6. Akarlina, 7. Wiener Walzer, 8. Celtic Celeb 2 1/2, kHals, Kopf – Zeit: 2:04,30 – Boden: gut Ein souveräner Auftritt von Planteur, doch eine zunächst einmal ernüchternde Vorstellung des ehemaligen Derbysiegers Wiener Walzer prägten diese Gr. II-Prüfung, in der Christophe Soumillon seinen ersten wichtigen Sieg für seinen neuen Arbeitgeber, den Stall 12 Wildenstein herausritt. Schon im vergangenen Jahr konnte der Vierjährige gleich zu Beginn der Saison mit dem Prix Noailles ein Gr. II-Rennen gewinnen. Anschließend langte es jedoch nicht mehr zu einem vollen Erfolg, drei zweite Plätze folgten, die Disqualifikation im Prix de l'Arc de Triomphe und ein fünfter Platz zum Jahresabschluß im Hong Kong Cup. Es besteht kein Zweifel, dass Planteur zu den führenden 2000-m-Pferden in Europa gehört. Leopardstown, 10. April P.W.McGrath Memorial Ballysax Stakes – Gruppe III, 47.500 €, 3j., Distanz: 2000m BANIMPIRE (2008), St., v. Holy Roman Emperor - My Renee v. Kris S, Bes.: June Bolger, Zü.: Kilcarn Stud, Tr.: Jim Bolger, Jo.: Kevin Manning, Quote: 150:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Regent Street (Galileo), 3. Recital (Montjeu), 4. Rich Tapestry, 5. Adilapour, 6. Exodus, 7. Mawaakef 1/2, 1, kKopf – Zeit: 2:04,70 – Boden: gut bis fest ► Klick zum Video ◄ Bis zum Morgen des Sonntags wurde Recital hinter Frankel (Galileo) bei den englischen Buchmachern noch als zweiter Favorit für das Epsom Derby (Gr. I) geführt. Davon konnte nach dem dritten Platz des Criterium de Saint-Cloud (Gr. I)-Siegers des Vorjahres in den Ballysax Stakes natürlich keine Rede mehr sein. Recital war als 8:13-Favorit an den Start gekommen, sah nach einem Rennen auf Warten auch kurz gefährlich aus, doch zog er letztendlich nicht richtig durch. Sein Trainer Aidan O'Brien nahm es gelassen und meinte, dass sein Schützling das Rennen wohl noch benötigt hätte, sich beim nächsten Start von ganz anderer Seite zeigen würde. Der Sieg ging an Banimpire und somit die einzige Stute im Feld. Ihr Trainer Jim Bolger hatte mit Jet Ski Lady (Vaguely Noble) vor genau zwanzig Jahren eine Stute zum Sieg in diesem Rennen gesattelt, sie gewann später immerhin die Epsom Oaks (Gr. I). Banimpire war zweijährig Siegerin über 1400 Meter, kam beim Jahresdebut in den Park Express Stakes (Gr. III) über die Meile auf Rang drei. Sie war der erste GruppeSieger für ihren Vater Holy Roman Emperor (Danehill), der in seinem ersten Jahrgang im vergangenen Jahr zwar 23 individuelle Sieger hatte, aber so recht noch kein erstklassiges Pferd. Man hat in Coolmore auch kräftig an der Decktaxe des zweijährig zweimal in Gr. I-Rennen siegreichen Hengstes geschraubt, offiziell ist er 2011 für 10.000 € zu haben. Deutsche Züchter haben ihn bislang relativ wenig gebucht, bei Peter Schiergen steht jedoch für das Gestüt Wittekindshof mit Next Holy eine drei Jahre alte Tochter der Night Petticoat, somit eine Halbschwester zu Next Desert (Desert Style). Banimpires Mutter war zweifache Listensiegerin, die nächste Mutter Mayenne (Nureyev) ist eine Halbschwester des Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Carnegie (Sadler's Wells) sowie von zwei weiteren Gruppe-Siegern. Die Turf-Times Freitag, 15. April 2011 nächste Mutter ist die erstklassige Rennstute Detroit (Riverman), gleichfalls Siegerin im Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I). Newmarket, 13. April Lanwades Stud Nell Gwyn Stakes – Gruppe III, 55.000 €, 3j. Stuten, Distanz: 1400m BAREFOOT LADY (2008), St., v. Footstepsinthesand Lady Angharad v. Tenby, Bes.: Mrs. H. Steel, Zü.: Arbany Ventures, Tr.: Richard Fahey, Jo.: Paul Hanagan, Quote: 150:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Sing Softly (Hennessy), 3. Maqaasid (Green Desert), 4. Show Rainbow, 5. Ladies Forever, 6. Sweet Cecily, 7. Elshabakiya, 8. Crying Lightening, 9. Lily Again, 10. Qushchi, 11. Strictly Pink Hals, 3/4, 1 3/4 – Zeit: 1:24,44 – Boden: gut bis fest Der Rennstall des in den letzten Jahren so stark in den Vordergrund gerückten Trainers Richard Fahey hatte bis vor kurzem eher in der Breite Erfolge erzielt, in großen Rennen war der Mann aus Malton in North Yorkshire eher weniger in Erscheinung getreten. Das hat sich inzwischen gründlich geändert und geradezu folgerichtig gewann sein Schützling Barefoot Lady das erste Gruppe-Rennen der Saison in Newmarket. Stalljockey Paul Hanagan steuerte die Tochter des Coolmore-Deckhengstes Footstepsinthesand (Giant's Causeway) zu einem knappen Erfolg und es wird jetzt darüber nachgedacht, ob sie für die 1000 Guineas, für die sie aktuell kein Engagement hat, nachgenannt wird. Zweijährig hatte sie zwei Rennen gewonnen, war auch Dritte in den Clyde of Firth Stakes (Gr. III) geworden. Ihre Mutter Lady Angharad hat fünf Rennen gewonnen, darunter die Vodafone Woodcote Stakes (LR), sie hatte zuvor schon zwei Sieger auf der Bahn. Die nächste Mutter Lavezzola (Salmon Leap) war in Italien listenplatziert und hatte dort eine Spectrum-Stute auf der Bahn, der Gleiches gelang. Aus der Linie stammt auch der in Deutschland fünfmal erfolgreiche und auf Listenebene Zweitplatzierte See You Soon (Distant Relative). Eine von Dubawi stammende Halbschwester der Siegerin kommt bei der Breeze Up Sale nächste Woche in Doncaster in den Ring. Newmarket, 14. April Breeze Up Vendors Craven Stakes – Gruppe III, 55.000 €, 3j. H. u. W., Distanz: 1600m NATIVE KHAN (2008), H., v. Azamour - Viva Maria v. Kendor, Bes.: V. I. Arici, Zü.: Alliette und Gilles Forien, Tr.: Ed Dunlop, Jo.: Kieren Fallon, Quote: 17:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Libranno (Librettist), 3. Yaseer (Dansili), 4. Casual Glimpse, 5. Ahlaain, 6. Yahafedh Alaih 2, Kopf, 3 1/4 – Zeit: 1:37,56 – Boden: gut bis fest Für 8.000 Pfund hat letzte Woche Trainer Ed Dunlop den drei Jahre alten Hengst Native Khan für das Epsom Derby nachgenannt. Die hat der Schimmel am Donners- 13 tag in Newmarket problemlos wieder auf das Konto seines Besitzers galoppiert, es war sogar noch mehr. Als Favorit setzte er sich in gutem Stil in den Craven Stakes durch, wobei sich natürlich die Frage nach seinem Stehvermögen stellt. Zweijährig hat er seine ersten beiden Starts zu Siegen gestaltet, gewann in Newmarket und Sandown jeweils über 1400m, auf letzterer Bahn die Solario Stakes (Gr. III), bevor er mit Rang vier in der Racing Post Trophy die Saison abschloss. Jetzt sind natürlich die 2000 Guineas ein Thema, die Buchmacher offerieren Kurse um die 10:1, doch wird Kieren Fallon wegen einer Sperre (zehn Tage wegen fahrlässiger Nichtwahrnehmung der Gewinnchancen) dann möglicherweise nicht im Sattel sitzen. Der Ex-Champion hat jedoch dagegen Berufung eingelegt. Und Trainer Ed Dunlop meinte, dass auch die Poule d'Essai in Frankreich ein Thema sein könnten. Sein Besitzer Vefa Ibrahim Araci hatte ihn auf den Tag genau vor einem Jahr bei der Breeze Up bei Tattersalls für 180.000 gns. ersteigert. Sein Vater Azamour (Night Shift) gewann u.a. die "King George" (Gr. I) über 2400 Meter, am Stehvermögen sollte es also nicht scheitern. Die Mutter des in Frankreich gezogenen Native Khan war zweijährig Siegerin, sie hat mit Caipirina (Hawk Wing) eine listenplatziert gelaufene Stute auf der Bahn. Sie ist Schwester zu drei Listensiegern in Frankreich, eine weitere Schwester ist Mutter des Gr. II-Siegers Pinson (Halling). Weatherbys Earl of Sefton Stakes – Gruppe III, 55.000 €, 4j. u. ält., Distanz: 1800m RANSOM NOTE (2007), H., v. Red Ransom - Zacheta v. Polisch Precedent, Bes.: H. R. Mould, Zü.: Rabbah Bloodstock, Tr.: Barry Hills, Jo.: Michael Hills, Quote: 70:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Polytechnicien (Royal Academy), 3. Elusive Pimpernel (Elusive Quality), 4. Steele Tango 1 1/2, 1, 1/2 – Zeit: 1:49,42 – Boden: gut bis fest Erster Start für Ransom Note in einem Gruppe-Rennen und gleich ein voller Erfolg. Start-Ziel setzte sich der Vertreter des Formstalles von Barry Hills unter Sohn Michael durch, doch hat er im vergangenen Jahr schon häufiger in großen Handicaps gezeigt, dass er laufen kann. So gewann er im Juni während Royal Ascot die Britannia Stakes über 1600 Meter gegen 26 Gegner und im August über diese Distanz ein ähnliches Handicap in York. Der Sohn von Red Ransom stammt aus einer nicht gelaufenen Mutter, die bereits einen Sieger von Fantastic Light auf der Bahn hat, dazu bei Godolphin einen platziert gelaufenen Dubawi-Sohn namens Dortmund. Zacheta ist eine Halbschwester von Marienbard (Darshaan), der 2002 erst den Deutschlandpreis (Gr. I) sowie den Großen Preis von Baden (Gr. I) und dann den Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) gewinnen konnte. Er ist Deckhengst in Japan. Fünf weitere Geschwister haben gewonnen, Borug (Kingmambo) war listenplatziert. Turf-Times Freitag, 15. April 2011 Aintree 2011 Aintree rief und alle kamen – so oder ähnlich muss man das 3-tägige Aintree-Grand National Meeting auf jeden Fall überschreiben. Nicht nur die Zuschauer strömten in nicht dagewesener Anzahl auf die in Liverpool gelegene Bahn (zum ersten Mal seit 1984 war das Meeting am Grand-National-Tag ausverkauft!), auch prominente Trainer kamen mit ihren besten Schützlingen in großer Zahl – die Qualität des rund drei Wochen nach dem Cheltenham-Festival gelaufenen Meetings steigt eindeutig von Jahr zu Jahr an. Auch wenn die Saison vieler Top-Hindernis-Pferde vielfach auf Cheltenham ausgerichtet ist – das Grand National ist das Rennen, das jeder kennt, und nach wie vor das Rennen, das jeder Jockey und Trainer gewinnen will. Ballabriggs gewinnt das Grand National unter Jason Maguire Das Meeting begann am Donnerstag mit einem wahren Paukenschlag, als der amtierenden World Hurdle– Sieger Big Buck´s, in der Obhut von Champion-Trainer Paul Nicholls, erneut von seinem neuen Rivalen Grands Crus herausgefordert wurde. In Cheltenham hatte Ruby Walsh auf Big Buck´s durchaus einige Register ziehen müssen, um den Schimmel Grands Crus in Schach zu halten, und nicht wenige Zuschauer hielten eine Formumkehr für möglich. Sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der so ungeheuer eindrucksvolle, fast schwarze Big Buck´s, nun in insgesamt zwölf Rennen in Folge über Hürden ungeschlagen, lag in lockerer Haltung immer im Mittelfeld, sprang wie ein Uhrwerk, rückte im letzten Bogen am Gebiss an die Spitze auf – Grands Crus selber machte hier mühelos Boden gut und schien für einen kurzen Moment eine wirkliche Gefahr darzustellen, doch dann begannen sich langsam, aber unerbittlich die Machtverhältnisse zugunsten des dunklen Pferdes zu verschieben: tiefer und tiefer legte sich Tom Scudamore in den Sattel, und immer verzweifelter wurden seine Aufforderungen, aus Grands Crus alles herauszuholen, während Ruby Walsh nach wie vor re- 14 gungslos saß, sein Brille sortierte und nach dem letzten Sprung sogar Zeit hatte, durch die Beine nach einer anderen Gefahr, die natürlich nicht vorhanden war, zu schauen. Nach kurzer Aufforderung löste sich Big Buck´s nach Belieben von seinem Gegner – hier lief wirklich der Superstar der Szene. Im Stall Nicholls´ist man schon lange der Meinung, dass Big Buck´s das mit Abstand talentierteste Pferd im Stall ist (und man hat immerhin einen Kauto Star und einen Denman zum Vergleich) – aber im Gegensatz zu diesen Beiden ist er eben "nur" ein Hürdler - so dass ihm anders als den Chasern über die großen Jagd-Sprünge die Kronen des Hindernis-Sports wie der Gold Cup, das Hennessy etc. auf immer verwehrt bleiben. Nichtsdestrotz ist es beinahe ein Privileg, diesem atemberaubenden Pferd zuschauen zu dürfen. Auch nach diesem furiosen Start hielt der Einführungstag sein Niveau; der Triumph-Hurdle–Sieger Zarkandar, immerhin ein Halbbruder der Arc-Siegerin Zarkava, gewann auch das Äquivalent in Aintree gegen einen sich tapfer wehrenden Kumbeshwar (Doyen), der auch in Cheltenham, allerdings in einem anderen Rennen, den Ehrenplatz belegt hatte. In der Aintree-Bowl, einem GradeI-Rennen für die Staying Chaser, trat unter anderem der fast schon legendäre Denman, aktuell mit elf Jahren gerade wieder Zweiter im Cheltenham Gold Cup geworden, ein Pferd mit eigener FacebookGruppe und Fan-Artikeln wie Schals und T-Shirts, gegen fünf Gegner an, konnte aber auf dem ihm unbequemen engen Kurs erneut keine Akzente setzten. Es gewann der Schimmel Nacarat, ein Front-Renner, den diesmal niemand überlaufen konnte. Ein weiterer Höhepunkt des ersten Tages war dann auch der Sieg von Baby Run in der Foxhunter´s Chase für Amateure – eine reine Familienangelegenheit für die Familie Twiston-Davies: Vater Nigel besitzt und trainiert diesen wohl besten Hunter-Chaser im Lande, und seine Söhne Sam, inzwischen Profi-Jockey, und nun der erst 16-jährige Willie reiten in schöner Regelmäßigkeit den Gegnern davon – bis auf Cheltenham, wo sich der junge Willie nach einem schweren Fehler am vorletzten Sprung nicht mehr im Sattel halten konnte und die Zuschauer am Fernsehbildschirm und auf der Bahn mit seinen bitteren Tränen direkt auch zu Tränen rührte. In Aintree lief nun alles nach Plan, und eine freudestrahlende Familie incl. Mutter Cathy nahm die Trophäen entgegen. Willie wurde damit der jüngste Jockey, der je über die schweren Grand National-Sprünge gewonnen hat, und zeigte sich bei der Siegerehrung sichtlich gereift: "Nach Cheltenham dachte ich, die Welt geht unter. Turf-Times Freitag, 15. April 2011 Cheltenham ist ganz wichtig, aber ich gewinne eh viel lieber hier über die schweren Sprünge" (Die Bahn von Aintree besteht aus zwei Jagdbahnen, dem sog. Mildmay-Course, einer ovalen, recht engen Bahn, und eben dem Grand National-Kurs mit seinen 16 einzigartigen Hindernissen; diese werden an den ersten Tagen des Meetings in jeweils einem Rennen benutzt, das auch "nur" einmal um die Bahn führt. Lediglich im Grand National wird der Kurs zweimal umrundet.) Auch der zweite Tag brachte eine Reihe eindrucksvoller Leistungen; der über Hürden immer noch ungeschlagene Topolski aus dem Stall von David Arbuthnot brachte seinem Trainer, der mit Pferden wie Prince of Denial (2. zu Caitano im Grossen Hansa-Preis) und Monkston Point (2. zu El Gran Lode in der Holsten Trophy) auch auf deutschen Bahnen bereits vor Jahren seine Visitenkarte abgegeben hatte, einen dringend benötigten Grade-Erfolg; der ehemalige Champion-Chaser Master Minded meldete sich in Kauto-Star-Farben in der Melling Chase eindrucksvoll zu Form zurück, und die tapfere Sparky May, aus dem kleinen Quartier von Pat Rodford, konnte in einem Grade1-Rennen gegen das "starke" Geschlecht einen hervorragenden dritten Platz erlaufen. 12 Starts in Folge über Hürden ungeschlagen: Big Bucks Der Samstag stand natürlich ganz im Zeichen des Grand National, dem Rennen, das auch beinahe eine Nation anhält; auch wenn die "Einstimmungs-Rennen" des Tages sportlich sehr wertvoll waren. In einem Grade1Rennen für Nachwuchs-Chaser musste sich Tiger Hills Sohn Ghizao, der in dieser Saison bereits zweifacher Sieger war, dem äußerst talentierten und im Führring bestechend aussehenden Finian´s Rainbow geschlagen geben; in der nachfolgenden Aintree-Hurdle, ebenfalls ein Grade 1-Rennen, belegte der deutsch gezogene Salden Licht (Fantastic Light-Salde, v. Alkalde) einen hervorragenden dritten Platz hinter Oscar Whiskey. Salden Licht war 2005 in Baden Baden für 220.000€ vom Gestüt Wittekindshof in den Besitz der BBA Germany 15 gewechselt, und danach noch einige Male im Ring gewesen, bis er Anfang letzten Jahres für 80.000 GPB von Trainer Alan King für einen Besitzer erworben wurde. Dann war es Zeit für das Grand National; das Rennen, welches 1839 zum ersten Mal ausgetragen wurde, wurde auch in diesem Jahr seinem durchaus kontroversen Charakter mehr als gerecht. Als zu harter Test für Pferd und Reiter immer wieder in die Kritik geraten, hatte die Rennbahnverwaltung den Kurs über die Jahre immer weiter entschärft und auch vereinfacht; das berüchtigte Becher´s Brook wurde überarbeitet und abgeflacht, so dass die Pferd nicht mehr ganz so tief landen würden; auch kann man nun im Notfall um alle Hindernisse herumreiten, was beim alten Layout der Bahn nicht möglich war. Bei schwelenden 20°, die man Anfang April ja wirklich selten antrifft, traten die 40 zugelassenen Starter um 4.15 Uhr Ortszeit an die Startbänder, und eine der kontroversesten Austragungen der letzten Jahre nahm ihren Lauf. Der durch die warmen Temperaturen natürlich gute Boden verleitete viele Jockeys zu einem Höllen-Tempo, so dass das Rennen gleich mit einigen Stürzen begann. Bereits an der vierten Hürde verletzte sich Ornais, einer von Trainer Paul Nicholls´ vier Startern, tödlich, am Becher´s Brook fiel Dooney´s Gate (Trainer: Willie Mullins) und konnte nicht gerettet werden. Daraufhin wurden die entsprechenden Hindernisse auf der nächsten Runde ausgelassen, zum ersten Mal in der Geschichte des Rennens wurde also nicht der volle Kurs geritten, und auch die letzten Zuschauer am Bildschirm (rund 8 Millionen verfolgten das Rennen bei der BBC) begriffen diese tragischen Bilder. Zudem mussten viele der 19 Pferde, die das Rennen beendeten, unmittelbar nach dem Rennen wegen Kreislaufproblemen behandelt werden, alle Jockeys waren lt. BHA angewiesen, sofort nach dem Rennen abzusitzen, um die natürlich stark überhitzten Pferde besser behandeln zu können; dies war aber natürlich nicht schön anzusehen. Unfälle mit Todesfolge möchte niemand sehen und eine Diskussion darüber würde sicherlich den Rahmen dieses Artikels sprengen; das Grand National ist unbestritten ein hartes Rennen, welches Höchstleistungen verlangt. Aber es ist auch ein einmaliges Rennen, welches einmalige Sieger, Helden zwei- und vierbeinig, hervorgebracht hat und –bringt. Wie auch den 2011-Sieger Ballabriggs, mit einer Quote von 150:10 durchaus zum erweiterten Favoritenkreis zählend, aus der TalentSchmiede der mit dem Grand National in so einmaliger Weise verbundenen Familie McCain (Vater "Ginger" trainierte "natürlich" den legendären Red Rum, der einzige 3-fache Sieger des Rennens, und mit Amberleigh Turf-Times Freitag, 15. April 2011 House sogar Sieger Nr. 4). Nun machte Sohn Donald es ihm nach, als sein Schützling, von Jason Maguire aggressiv von vorne geritten (der harte Gebrauch seiner Peitsche brachte Maguire neben einer fünftägigen Sperre auch viele negative Kommentare in Foren und Chats ein), nach etwas mehr als 9 Minuten die Ziellinie rund zwei Längen vor seinem nächsten Gegner überquerte. Bei einem Rennen wie dem National darf man die Platzierten natürlich auf keinen Fall unerwähnt lassen; jeder für sich stand für eine wunderbare Erfolgsstory: der zweitplatzierte Oscar Time, dessen Jockey Sam Waley-Cohen vor drei Wochen als Amateur, der er ist, den Gold Cup gewann und nun nach diesem ultra-raren Doppel griff ("Es gibt keine Entschuldigung und keinen Grund zur Enttäuschung. Ich hatte einen tollen Ritt und mein Pferd hat alles gegeben"); nebenbei ist Waley-Cohen Zahnarzt und Mitorganisator der "Royal Wedding" von William und Kate; auf Platz dritten kämpfte sich der Vorjahressieger Don´t Push It, Jockey Tony McCoy war voll des Lobes: " Er hat alles gegeben und mich wunderbar über den Kurs getragen. Wenn ich doch nur jedes Jahr so ein tolles Pferd reiten dürfte!". Vierter, und auch das eine wirklich bemerkenswerte Leistung, wurde der von Roland Lerner gezogene und einstmals in Baden Baden als Jährling verkaufte Hernando-Sohn State of Play, aus der Windwurf-Stute Kaprice. Das war 2001; nun elf Jahre alt, wird State of Play, der 2006 das berühmte Hennessy Handicap gewinnen konnte, Jahr für Jahr von Trainer Evan Williams gezielt auf das Grand National vorbereitet, tatsächlich war sein letzter Start vor Samstag eben im National 2010, in welchem er Dritter geworden war. 2009 hatte es ebenfalls zu einem vierten Platz gelangt. Zusätzlich überschattet wurde der letzte Tag des Meetings vom schweren Sturz des jungen NachwuchsJockey´s Peter Toole, der von seinem Ritt, einem 100-1 Der zwölfte Streich Australiens neuer vierbeiniger Superstar Black Caviar (Bel Esprit) gab sich auch beim zwölften Start ihrer Karriere keine Blöße: Beim ersten Start außerhalb ihrer angestammten Region Melbourne, zudem dem ersten Versuch auf einem Rechtskurs, gewann die Vierjährige auf Sydneys Rennbahn Randwick die mit rund 400.000 € für den Sieger dotierten Darley T J Smith Stakes (Gr. I) über 1200 Meter leicht mit gut zwei Längen Vorsprung auf Hay List (Statue of Liberty) und Triple Honour (Honour’s List). Es war beim zwölften Start der zwölfte Sieg für die von Peter Moody trainierte Stute, die von einer großen Zuschauerzahl enthusiastisch gefeiert wurde. ► Klick zum Video ◄ Moody betonte, dass mit einem Auslands-, gar einem Europastart in den nächsten Monaten nicht zu rechnen ist. Allenfalls könne über einen Ausflug nach Hong Kong im Dezember nachgedacht werden. Die All Aged Stakes über 1400 Meter in zehn Tagen in Randwick könnte die nächste Aufgabe von Black Caviar sein. 16 Lystra Adams gewann am "Ladies Day" den Style Contes Aintree-Fotos (3): J. J. Clark Außenseiter in einem Grade1-Rennen für junge Novice-Chasers, bereits am ersten Sprung aus dem Sattel geschleudert wurde. Nach einigen Tagen im künstlichen Koma scheint sich Toole nun aber Gott sei Dank auf dem Weg der Besserung zu befinden. Catrin Nack Sein Trainer hält es aber auch für möglich, dass sie erst wieder Mitte Mai in Brisbane antritt. Ein Wetter hatte besonders großes Vertrauen in die Stute: Er setzte zum Kurs von 12:10 umgerechnet 220.000 € auf ihren Sieg in Randwick. Zwanzig Prozent Rendite innerhalb einer guten Minute gibt es auch nicht jeden Tag. Weltrangliste (Zeitraum 1.10.2010-27. März 2011) Pferd Rating Land Black Caviar 130 AUS Blame 129 USA Workforce 128 GB Nakayama Festa 127 JPN So You Think 126 AUS Goldikova 125 FRA Twice Over 125 GB Zenyatta 125 USA Fly Down 123 USA Looking At Lucky 123 USA Turf-Times 17 Freitag, 15. April 2011 Überraschungen in Kentucky Derby-Trials Es ging im Vorfeld eigentlich nur darum, wie überlegen der Sieg von Uncle Mo (Indian Charlie) in den Wood Memorial Stakes (Gr. I) im amerikanischen Aqueduct ausfallen würde. Der im vorigen Jahr zweimal in Gr. I-Rennen, darunter dem Breeders‘ Cup Juvenile, erfolgreiche Hengst hatte beim Jahresdebut in Gulfstream Park gewonnen, war seit Wochen klarer Vorausfavorit für das Kentucky Derby gewesen, das Wood Memorial sollte nur eine Durchgangsstation sein und so war er auch als 11:10-Favorit am Start. Doch am Ende langte es in dem 1.000.000-$-Rennen über 1800 Meter der Sandbahn nach langer Führung nur zu Rang drei hinter Toby’s Corner (Bellamy Road) und Arthur’s Tale (Bernardini). Trainer Todd Pletcher war völlig überrascht von der Vorstellung von Uncle Mo, der möglicherweise am mangelnden Stehvermögen gescheitert ist. ► Klick zum Video ◄ Der Sieger wird von Graham Motion für Besitzerin und Züchterin Diane Cotter trainiert, war gerade einmal mit einem dritten Platz in einem Gr. III-Rennen an den Start gekommen. Sein Vater hatte dieses Rennen 2005 für sich entscheiden können. Toby’s Corner, der erstmals mit Scheuklappen ausgestattet war, ist Bruder eines Stakes-Siegers, ansonsten ist die Familie nicht gerade mit Black Type-Siegern gesegnet. ► Klick zum Pedigree ◄ Eine Überraschung gab es auch in dem mit ebenfalls einer Million Dollar dotierten Santa Anita Derby. Nachdem im Vorfeld mehrere hocheingeschätzte Pferde ausgefallen waren, gewann mit Midnight Interlude (War Chant) ein Vertreter aus dem Stall von Bob Baffert. Es war für den Hengst der erste Versuch auf Black TypeEbene überhaupt, die 14:1-Chance hatte erst am 20. März seine Maidenschaft abgelegt. In Santa Anita setzte er sich gegen den Hollywood Futurity (Gr. I)-Sieger Comma to the Top (Bwana Charlie) und Mr. Commons (Artie Schiller) durch. ► Klick zum Video ◄ Midnight Interlude hat ein internationales Pedigree, stammt er doch aus einer Groom Dancer-Tochter, die Dritte in den New Zealand Oaks (Gr. I) war, von dort aus in die Staaten kam. Die Linie ist jedoch europäisch, die nächste Mutter Midnight Assembly (Night Shift) ist Schwester zum Gr. III-Sieger Or Acier (Lypheor), ein guter Flieger in Frankreich und Italien. Aus der Familie stammt auch die Epsom Oaks (Gr. I)-Siegerin Jet Ski Lady (Vaguely Noble). ► Klick zum Pedigree ◄ Röttgener Linie triumphiert in Australien Die große Röttgener "A-Linie" konnte jetzt auch in Australien einen bedeutenden Erfolg feiern. Der zwei Jahre alte Helmet (Exceed and Excel) gewann letzten Samstag in Randwick/Sydney die mit umgerechnet 220.000 € für den Sieger dotierten Inglis AJC Sires‘ Produce Stakes (Gr. I), ein 1400-m-Rennen für den Nachwuchs. Er stammt aus der nicht gelaufenen, in England gezogenen Accessories (Singspiel), eine Tochter der Anna Matrushka (Mill Reef), die wiederum eine Tochter der einst von Scheich Mohammed erworbenen Anna Paola (Prince Ippi) ist. Helmet läuft auch in den Farben von Scheich Mohammed, er wurde von Darley Australia gezogen. Die Mutter hat mit Bulbars (Elusive Quality) bereits einen Gr. III-Sieger auf der Bahn, der zudem Zweiter in den Australian Guineas (Gr. II) war. Helmet ist allerdings ein alles andere als einfacher Kantonist. Bei einem vorherigen Rennen weigerte er sich, in die Startboxen zu gehen, bestand auch eine Wiederholung der Ständestartprüfung nicht, so dass sein geplanter Start letzte Woche in den Golden Slipper Stakes, dem wertvollsten Zweijährigen-Rennen der Welt, ausfallen musste. Das wurde dann von Sepoy (Elusive Quality) gewonnen, ebenfalls ein Darley-Pferd. Dem Team von Trainer Peter Snowden gelang es jedoch, Helmet wieder auf Kurs zu bringen, ein entsprechender Test fiel positiv aus, er setzte sich in Randwick letztlich sicher durch. Turf-Times Freitag, 15. April 2011 Deckpläne Gestüt Graditz Gegenüber dem vergangenen Jahr hat das Gestüt Graditz noch einmal kräftig nachgelegt: 18 Stuten umfasst inzwischen die Herde, es gab einige Neueinstellungen, qualitativ und quantitativ ist eine deutliche Steigerung zu erkennen. Hans Wirth, der seit einigen Jahren Pächter von Deutschlands ältestem Vollblutgestüt ist, hat zusammen mit Partnerin Petra Manzey viel investiert und auch einen ambitionierten Deckplan vorgelegt. Die Stuten sind über ganz Europa verteilt, wobei Frankreich schon einen gewissen Stellenwert hat. Mehrere der gerade geborenen Fohlen haben dort das Licht der Welt erblickt, was für eine spätere Prämienberechtigung wichtig ist. Einen eigenen Deckhengst gibt es in dem Sinne nicht, denn der in Graditz aufgestellte Santiago steht im Besitz des Gestüts Hof Vesterberg, wird aber natürlich jedes Jahr bedacht. Zu Adlerflug nach Harzburg reist Sister Act, die zweijährig bereits listenplatziert gelaufen ist, nach einem Sieg dreijährig ihre Karriere aber früh beenden musste. Sie ist eine Schwester von Sundream (Lomitas), imponierender Sieger beim einzigen Start zweijährig, in einschlägigen Derby-Wettmärkten in vorderer Position und ganz sicher eine große Hoffnung für Graditz. Sogar für den Grand Prix de Paris (Gr. I) bekam er eine Nennung. Die Mutter Salista ist inzwischen abgegeben worden. Sister Act hat als Erstling einen jetzt im Jährlingsalter befindlichen Hengst von Literato gebracht. In Frankreich hat Princess Petra vierjährig zwei Rennen gewonnen, dort steht sie im Moment auch, wird von Anabaa Blue gedeckt. Zwei Stuten werden den Champion Areion in Auenquelle aufsuchen. Das ist zum einen Palmeira, die in der Zucht sicher noch nicht endgültig zu beurteilen ist. Sie stammt aus der Fährhofer Linie von Paita und Puntilla, hat bereits mehrere Nachkommen auf der Bahn, darunter eine jetzt dreijährige Shirocco-Tochter, die letztes Jahr in Frankreich gewonnen hat. Die Siegerin Lasuna ist noch nicht lange in Graditzer Besitz, ein zwei Jahre alter Mamool-Sohn ist bei Uwe Stech im Training. Ein interessanter Hengst ist Elusive City, den Crystals Sky in Frankreich aufsucht. Er startete seine Deckhengstkarriere in Irland, ist bereits Gr. I-Vererber. Cystals Sky stammt aus einer listenplatziert gelaufenen Mutter, die auch schon Black Type-Pferde auf der Bahn hat. Sie selbst war nur einmal am Start, ist platziert gelaufen. Die vierfache Siegerin Suenna hatte als Erstling Spectra auf der Bahn, die zwei Rennen gewinnen konnte und ein GAG von 84 kg hatte. Eine zwei Jahre alte Choisir-Stute wird von Andreas Wöhler trainiert. Für Mutter und Tochter führt der Weg dieses Jahr nach Coolmore. Suenna geht zu Footstepsinthesand, Spectra wurde zu Starspangledbanner gebucht, ein Gr. I-Sieger von Choisir, der dieses Jahr in der Zucht debutiert. Neu eingestellt wurde Tarragona, die zwei- und dreijährig je ein Rennen gewinnen konnte, aus einer rechten Schwester des Spitzenmeilers und 19 Deckhengstes Touch Down (Dashing Blade) stammt. Sie geht zu Kamsin, der offensichtlich gut gebucht ist, da er in zahlreichen Deckplänen auftaucht. Caucasienne hat vierjährig zwei Rennen über weite Distanzen in England gewinnen können. Sie ist immerhin eine Tochter des Champions Galileo aus einer Gulch-Stute, ihr Erstling California (King’s Best) steht im Training bei Andreas Wöhler und bekommt scheinbar gute Kritiken, wird doch die Paarung wiederholt. Im Gestüt ist noch ein Jährlingshengst von Santiago. Concetta ist Halbschwester des 92-Kilo-Hengstes Champion’s Way (Valanour), der bei nur wenigen Starts gruppeplatziert gelaufen ist. Sie selbst war ein exzellentes Hindernispferd, hat in Frankreich, u.a. in Pau, fünf Rennen über Sprünge gewonnen, war aber auch auf der Flachen erfolgreich. Ihr gerade geborener Samum-Hengst ist ihr Erstling, wie andere Graditzer Stuten auch ist sie nach Coolmore gereist, wo Oratorio ihr Partner sein wird. Eine Neuerscheinung im Gestüt ist Amazonas Princess, die dreijährig in Frankreich gewonnen hat. Sie ist eine Schwester des Gr. III-Sieges Harghar (El Gran Senor), die Mutter wiederum ist Halbschwester zum Gr. I-Sieger und Deckhengst Hittite Glory (Habitat). Saddex in Westerberg wurde für die junge Stute ausgesucht. Ebenfalls Maiden ist die einst von Gebrüdern Wiegandt erworbene Bella Amica, wobei sich der Kauf spätestens letzten Juni bezahlt gemacht hat, als sie in Mailand mit dem Premio Paolo Mezzanotte ein Listenrennen über 2200 Meter gewinnen konnte. Dreijährig hatte die Schwester des Spitzenmeilers und Deckhengstes Banyumanik (Perugino) in Baden-Baden den über 2400 Meter führenden Preis der BBAG-Jährlingsauktionen gewinnen können. Sie geht nach Karlshof zu Samum, bei dem die Graditzer Stuten in den letzten Jahren regelmäßig zu Gast waren. Numero Uno bleibt als einzige Stute in Graditz, geht zu Santiago. Sie hat vierjährig bei vier Starts drei Rennen gewinnen können, ist in der Zucht natürlich noch ein unbeschriebenes Blatt. Sie hat bisher eine Stute von King’s Best und einen Hengst von Areion gebracht. Bei vier Stuten steht der jeweilige Hengst noch nicht fest. Darunter ist mit Ashantee eine 93-kg-Stute, die 2008 in Bremen den Walther J. Jacobs-Stutenpreis (Gr. III) für sich entscheiden konnte, zuvor schon in Hamburg auf dieser Ebene Zweite war. Ihr Erstling ist eine jetzt im Jährlingsalter stehende Tochter von Mamool. Mit Donna Gina soll eine der erfolgreichsten Röttgener Linie in Graditz heimisch werden. Die Stute hat den letzten Teil ihrer Rennlaufbahn bereits in den schwarz-weißen Farben absolviert, sie ist Siegerin und hat im Ausgleich II Geld verdient. Als Erstling von ihr kam letztes Jahr eine Stute von Areion zur Welt. Etwas ganz Interessantes ist Linamox. Selbst war sie zwar nicht am Start, doch ist sie eine Schwester von Lune d’Or (Green Tune), Siegerin im Premio Lydia Tesio (Gr. I), im Prix de Malleret (Gr. II) sowie im Prix Pomone (Gr. II). Sie wurde letzten Dezember bei Arqana tragend von Galileo für 750.000 € nach Japan verkauft. Die Mutter, die Listensiegerin Luth d’Or (Noir et Or) ist Schwester u.a. der mehrfachen Gr. I-Siegerin Luth Enchantee (Be My Turf-Times 20 Freitag, 15. April 2011 Guest). Aus der Familie steht die Listensiegerin Madhya (Gone West) in Schlenderhan. Linamox ist in Frankreich bereits Siegermutter, für Graditz hat sie bislang Lana Jolie (Whipper) am Start gehabt, die von Andreas Wöhler trainierte Dreijährige ist letzte Saison einmal in Italien gelaufen. Im Jährlingsalter ist ein Hengst von Samum. Den Abschluss bildet die erstklassige Rennstute Samando, die vierjährig den Prix de Royallieu (Gr. II) und fünfjährig den Prix Exbury (Gr. III) gewinnen konnte. Sie lief zudem in vielen großen Rennen nach vorne, war u.a. Vierte im Großen Preis von Baden (Gr. I) und in den E P Taylor Stakes (Gr. I). In der Zucht startete sie mit Samardal (Shamardal), bei fünf Starts letztes Jahr Sieger in Longchamp sowie viermal Zweiter, ein Hengst, der bei Andreas Wöhler steht und als Black Type-Kandidat gilt. Dreijährig in Frankreich bei Henri-Alex Pantall im Training ist Sunseeker (Anabaa Blue), der letzten Sonntag beim Debut Zweiter in Loudeac wurde. Auf der Koppel ist noch ein Jährlingshengst von Zamindar. Samando ist auch Halbschwester der im Gestüt Paschberg als Mutterstute aktiven Samerous (Generous), die Gr. III-platziert gelaufen ist. •Tarragona (2007), b., v. Auenadler – Tiana v. Dashing Blade, Maiden KING’S BEST (1997), b., v. Kingmambo – Allegretta v. Lombard (Haras du Logis/FR) •Caucasienne (2003), b., v. Galileo – Carousel Girl v. Gulch, Hengstfohlen v. Shirocco, 4.4. ORATORIO 2002), b., v. Danehill – Mahrah v. Vaguely Noble (Coolmore Stud/IRL) •Concetta (2003), db., v. Winged Love – Courtly Times v. Machiavellian, Hengstfohlen v. Samum, 27.2. SADDEX (2003), b., v. Sadler’s Wells – Remote Romance v. Irish River (Gestüt Westerberg) •Amazonas Princess (2005), b., v. High Chaparral – Harouniya v. Siberian Express, Maiden ADLERFLUG (2004), F., v. In The Wings – Aiyana v. Last Tycoon (Gestüt Harzburg) •Sister Act (2005), Bsch., v. Act One – Salista v. Heraldiste, nicht ged. SAMUM (1997), F., v. Monsun – Sacarina v. Old Vic (Gestüt Karlshof) •Bella Amica (2005), b., v. Black Sam Bellamy – Bennetta v. Top Ville, Maiden ANABAA BLUE (1998), b., v. Anabaa- Allez les Trois v. Riverman Haras d’Etreham/FR) •Princess Petra (2004), F., v. Samum – Pastell Rouge v. Lomitas, trgd. v. Gold Away SANTIAGO (2002), Sch., v. Highest Honor – Serenata v. Lomitas (Gestüt Graditz) •Numero Uno (2001), b., v. Lavirco – Niveole v. Soviet Star, nicht ged. AREION 1995), b., v. Big Shuffle – Aerleona v. Caerleon (Gestüt Auenquelle) •Palmeira (2000), b., v. Lomitas – Prada v. Lagunas, trgd. v. Tertullian •Lasuna (2000), b., v. Monsun – Laufzeit v. Never So Bold, nicht ged. STARSPANGLEDBANNER (2006), F., v. Choisir – Gold Anthem v. Made of Gold (Coolmore Stud/IRL) •Spectra (2004), b., v. Spectrum – Suenna v. Lando ELUSIVE CITY (2000), b., v. Elusive Quality – Star of Paris v. Dayjur (Haras d’Etreham) •Crystals Sky (2006), b., v. Hernando – Celestial Lagoon v. Sunday Silence, Hengstfohlen v. Shirocco, 29.3. FOOTSTEPSINTHESAND (2002), b., v. Giant’s Causeway – Glatisant v. Rainbow Quest (Coolmore Stud/IRL) •Suenna (1998) db., v. Lando – Scarlet Flutter v. Beldale Flutter, Stutfohlen v. Falco, 16.3. KAMSIN (2005), b., v. Samum – Kapitol v. Winged Love (Gestüt Karlshof) Noch offen •Ashantee (2005), F., v. Areion – Api Sa v. Zinaad, trgd. v. Samum •Donna Gina (2004), schwb., v. Goofalik – Donasita v. Sternkönig, trgd. v. Santiago •Linamox (1999), b., v. Linamix – Luth d’Or v. Noir et Or, trgd. v. Dai Jin •Samando (2004), F., v. Hernando – Samshu v. Nashwan, trgd. v. Samum Zitat "Readers could keep an eye on Wild Coco" Trainer Henry Cecil in der Racing Post über die drei Jahre alte Wild Coco (Shirocco-Wild Side), die er für das Gestüt Röttgen trainiert. Turf-Times Freitag, 15. April 2011 Die Story Die Antwort der deutschen Trainer In einer ganzen Serie von Kommentaren in der Fachzeitung Paris Turf haben sich in den vergangenen Wochen französische Trainer und, wie berichtet, auch ein hochrangiger Funktionär für einen stärkeren Protektionismus in Bezug auf die Ausschreibungen ausgesprochen. Sie stören sich daran, dass immer mehr ausländische Pferde, wobei insnesondere die aus Deutschland und Spanien genannt werden, in unterklassigen Rennen antreten und zu einer Konkurrenz für die heimischen Vollblüter geworden sind. Der deutsche Trainer- und Jockey-Verband will das nicht unkommentiert hinnehmen und hat einen längeren Brief verfasst, der inzwischen an den Paris Turf herausgegangen ist. Mit Genehmigung des Verbandes veröffentlichen wir ihn an dieser Stelle ungekürzt. Europa ist keine Einbahnstraße. Für niemanden. Dieses Europa ist ein eigenartiges Gebilde. Es besteht große Einigkeit in Politik und Wirtschaft, dass die EU allen Menschen immense Vorteile gebracht hat. Man darf nicht der Tendenz erliegen, dies kleinzureden. Andererseits kommt ein jeder im täglichen Leben an Punkte, an denen er über Europa, die EU, übertriebene Brüsseler Bürokratie und Regelungswut Unmut empfindet. Deshalb haben wir deutschen Trainer auch volles Verständnis dafür, dass französische Kollegen es ungern erleben, mit einem bestimmten Pferd an einem Rennen nicht teilnehmen zu können (und den Besitzer beschwichtigen zu müssen), während ein ausländisches Pferd oder mehrere davon teilnehmen können. Die Stellungnahmen der Herren Rohaut, Rouget und Cedric Boutin in dieser Zeitung können wir trotz unseres grundsätzlichen Verständnisses aber nicht unkommentiert lassen. Folgendes müssen wir anmerken, wobei zu betonen ist, dass wir hier in erster Linie für die deutschen Trainer und nicht für die Kollegen aus anderen Ländern sprechen: Zunächst ganz generell: Die EU ist nun einmal Realität, mit allen ihren Richtlinien und Gesetzen. Der Pferderennsport ist einer der Bereiche, für den dies nicht nur Vorteile, sondern auch Schwierigkeiten mit sich bringt, denn die Struktur der Rennsport treibenden Länder (Grund dafür sind vor allem die unterschiedlichen Wettsysteme) ist sehr heterogen. Es gibt Länder wie England und Irland, mit einer Massierung an hochklassigen Pferden, aber teilweise unzulänglichen Rennpreisen. Dann gibt es einige Länder mit einer recht guten Finanzierung, aber Pferden von mäßiger Qualität. Und dann gibt es, nur durch den Rhein von Deutschland getrennt, Frankreich mit einer großartigen Wett- UND Rennsportindustrie. Angesichts der unterschiedlichen Finanzierungsformen ist es im Grunde ungerecht, dass der Rennsport der einzelnen Länder ohne Protektionismus miteinander konkurrieren muss, aber auch das ist Europa. 21 Wir in Deutschland haben dabei ein ähnliches Problem wie dasjenige, das die drei genannten französischen Kollegen jetzt angesprochen haben: Auch wir können manchmal nicht an einem Rennen teilnehmen, weil Pferde aus Holland, Belgien, den skandinavischen Ländern, Tschechien, der Slovakei, Österreich oder der Schweiz im Starterfeld sind. Nachdem es Phasen gegeben hat, in denen die Aufregung darüber groß war, hat sich die Unzufriedenheit der deutschen Trainer und Besitzer aber längst wieder gelegt. Außerdem muss man anerkennen, dass es viele Rennen gibt, bei denen unsere Veranstalter für die Starter aus dem Ausland sehr dankbar sind, weil anderenfalls keine ausreichenden Felder zustande kommen würden. Auch hier gilt: Es ist Europa, mit seinen Vor- und seinen Nachteilen. Zum Thema Protektionismus, den einige Kollegen fordern, ist zu sagen: Der Spielraum für Protektionismus im Rennsport ist von der EU ganz klar skizziert und von den Rennsportorganisationen der Länder konsequent umgesetzt worden: Unseres Wissens dürfen höchstens 30 Prozent des Rennpreisvolumens für Pferde des eigenen Landes beschränkt sein. Daran muss sich auch Frankreich mit seinem Prämiensystem und einer Anzahl an national ausgeschriebenen Rennen halten (und tut es nach unseren Informationen auch). Die Möglichkeit, eine große Zahl an Rennen für ausländische Pferde zu schließen, besteht unserer Meinung nach nicht. Was Deutschland anbetrifft, war Frankreich an der vordersten Front der Länder, die Ende der 80er Jahre die Öffnung unserer Rennen verlangten. Die Tendenz der traditionell denkenden deutschen Züchter, vor allem unsere Classics geschlossen zu halten, war groß. Seit 1992 sind nun selbst diese Rennen ausnahmslos offen für internationalen Wettbewerb. Es locken Blacktype und hohe Rennpreise. Wir alle hatten etwas Angst davor, aber der Tisch ist nun seit langem auch für die französischen Ställe reich gedeckt in Deutschland. Dass die französischen Trainer, besonders in den Spitzenrennen, davon nur wenig Gebrauch machen, ist nicht unser Fehler. Sehr stark betonen möchten wir, dass Deutschland nicht bloß ein Schmarotzer am französischen Rennsport ist. Zu bedenken ist: 1. German Tote, ein Unternehmen unserer Rennbahnen, leitet seit Jahren in vielfacher Millionenhöhe Wettumsatz von Deutschland in den PMU und trägt damit in beachtlicher Höhe zur Finanzierung des französischen Rennsports bei. 2. Dasselbe gilt für die Buchmacher, die es in unserem Land gibt und die seit Jahrzehnten für beträchtliche Summen die Daten, Audiound Bildreportagen der französischen Rennen von PMU ankaufen, denn seit vielen Jahrzehnten wird bei den Buchmachern auf die französischen Rennen gewettet – was durchaus auch eine Konkurrenz für die deutsche Pferdewette ist. 3. Deutsche Besitzer kaufen seit vielen Jahren weit mehr Pferde in Frankreich als französische Besitzer in Deutschland. Das gilt für die Auktionen aber auch für den gesamten Handel mit Rennpferden. Es gilt Turf-Times 22 Freitag, 15. April 2011 auch für die Gestüte, denn deutsche Züchter geben seit langem für Bedeckungen in Frankreich an Geld ein Vielfaches dessen aus, was von Frankreich nach Deutschland fließt. Die Vorwürfe, die die drei genannten französischen Trainer den ausländischen Kollegen machen, sind teilweise etwas zu pauschal, um darauf antworten zu können, da wir nicht erkennen können, ob die genannten Beispiele sich auf deutsche Pferde beziehen. Scharf protestieren wollen und müssen wir aber gegen die Behauptung, dass in unserem Land keine Dopingregelungen gelten wie in Frankreich. 1. Deutschland gehört wie Frankreich auch zur Organisation E.H.S.L.C., deren einziges und konsequent verfolgtes Ziel es ist, die ohnehin bereits weitgehend identischen Bestimmungen zur Doping-Bekämpfung der Mitgliederländer noch weiter zu vereinheitlichen und zu verbessern. 2. Die Zusammenarbeit zwischen der deutschen Galoppsport-Dachorganisation Direktorium für Vollblutzucht und Rennen und France Galop darf wohl als vorbildlich bezeichnet werden, und zwar zum einen grundsätzlich und zum anderen ganz besonders auf dem Gebiet der Dopingbekämpfung. 3. Die Behauptung, in Deutschland gebe es keine Dopingkontrollen im Training ist falsch. Das Direktorium führt solche Kontrollen sehr intensiv durch. Wir glauben sogar, dass es Trainingskontrollen in Deutschland schon länger gibt als in Frankreich, nämlich seit 1995. Deutsche und französische Pferde konkurrieren deshalb – in beiden Ländern - sehr wohl unter demselben Reglement. Deutschland ist keine Bananenrepublik und sein Galopprennsport schon gar nicht. Es gibt keine Veranlassung, Verdächtigungen gegen deutsche Kollegen (z. B. bezüglich Réclamer-Rennen) Pferde Goldikovas kleine Schwester Bis zu der Klasse ihrer Schwester ist es noch ein weiter Weg, aber aus der Art geschlagen ist Galikova (Galileo) sicher nicht. Am letzten Freitag gewann sie in Saint-Cloud ein mit 34.000 € dotiertes 2000-m-Rennen, was beim dritten Start den zweiten Erfolg bedeutete. Die Wertheimer-Stute, die natürlich von Freddy Head betreut wird, soll jetzt auf höherer Ebene eingesetzt werden, wobei der Prix Saint-Alary (Gr. I) am 22. Mai ein Ziel ist. Turning Light-Sohn gewinnt in Santa Anita Der drei Jahre alte Surrey Star (Dubawi), der in Irland vom Stall Anima negra aus der Fantastic Light-Tochter Turning Light gezogen wurde, gewann vergangenen auszusprechen oder zu suggerieren. Dieses bitten wir künftig zu unterlassen, während wir, wie gesagt, in den oben genannten Grundsatzfragen etwas Verständnis für die Gedanken unserer Kollegen haben. Aber Europa ist nun einmal keine Einbahnstraße und wir hoffen, daß sich die Gemüter der französischen Trainer genau so wieder beruhigen wie die unseren bei gehabtem Massenandrang aus anderen Ländern. Letztlich müssen wir alle es begrüßen, dass der Rennsport in den von manchen Problemen belasteten Ländern (z. B. der früher jahrzehntelang blühende belgische Rennsport) überhaupt noch existiert. Insofern sollten diejenigen, die in einer günstigen Lage sind, auch eine gewisse Großzügigkeit zeigen. Die höchste Auszeichnung im deutschen Galopprennsport ist die Goldene Verdienstmedaille des Direktoriums. Diese wird nur sehr selten verliehen und es gibt nur zwei Ausländer, die sie erhalten haben: Jean und später Louis Romanet. Damit wurde gewürdigt, dass diese beiden Männer nicht nur Großes für den Rennsport der Grande Nation geleistet haben, sondern gleichzeitig für den Rennsport anderer Länder, darunter sehr stark Deutschlands. Vater und Sohn Romanet hatten den Blick dafür, dass ein gesunder Rennsport in den anderen europäischen Ländern auch gut ist für Frankreich. Erika Mäder Christian Frhr. von der Recke Vorstand des Deutschen Trainer- und Jockey-Verbandes Wegen der Ostertage erhalten sie die nächste Ausgabe von Turf-Times bereits am Abend des 20. April. Sonntag in Santa Anita/USA die mit 100.000 $ dotierten La Puente Stakes, ein über 1800 Meter der Grasbahn führendes Listenrennen. Der junge Hengst, der schon als junges Pferd mehrfach im Auktionsring war, konnte sich zweijährig in England zweimal in Gr. III-Rennen platzieren, wurde im Oktober bei Tattersalls für 200.000 $ in die USA verkauft, wo er jetzt zu seinem ersten Erfolg kam. Seine Mutter Turning Light hat 2006 für den Stall Anima negra und Trainer Mario Hofer u.a. die Kölner Herbst-Stuten-Meile (Gr. III) gewonnen, Ferguson-Pferd im Mehl-Mülhens-Rennen Sir Alex Ferguson, 69, Trainer des englischen Fußball-Clubs Manchester United und somit kommender Gegner von Schalke 04 in der Champion's League, hat möglicherweise einen Starter im Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II) am 22. Mai in Köln. Am Mittwoch gewann der drei Jahre alte Hengst Pausanias (Kyllachy) in Turf-Times 23 Freitag, 15. April 2011 Newmarket das European Free Handicap (LR) über 1400 Meter in Newmarket. Er gehört Ferguson und seinem Partner, dem Casino-Besitzer Sotirios Hassiakos, wird von Richard Hannon trainiert. Pausanias hat eine Nennung für das Mehl-Mülhens-Rennen, sein Team zieht einen Start in Köln in Erwägung. Der inzwischen dreifache Sieger ist allerdings auch in den Englischen 2000 Guineas engagiert. Zwölf Nachnennungen für Epsom Beim zweiten Nachnennungstermin für das Epsom Derby (Gr. I) am 4. Juni wurden zwölf dreijährige Hengste für jeweils 8.000 Pfund zusätzlich engagiert. Godolphins vorjähriger Racing Post Trophy (Gr. I)Sieger Casamento (Shamardal) ist darunter sicher der prominenteste Kandidat, dazu kommen u.a. die Gruppe-Sieger Dunboyne Express (Shamardal) und Dubai Prince (Shamardal). Rennsportindustrie PMU macht Umsatz in Avenches Erstmals konnte am vorletzten Mittwoch ein kompletter Galopprenntag mit sechs Rennen im schweizerischen Avenches in allen 11.000 Annahmestellen der PMU bewettet werden. Unsere Kollegen von horseracing. ch vermeldeten einen Umsatz von 1,76 Millionen €, was zumindest zum Start als zufriedenstellend genug bezeichnet wurde. Trotzdem sind die in Frankreich bekannteren Traber für deutlich mehr gut. Zwei Tage später, bei einer reiner Trab-Veranstaltung, gab es mit einem PMUUmsatz von 2,649 Millionen € eine neue Bestmarke für Avenches. Erstaunlich gering sind hingegen die Wetteinsätze auf der Bahn selbst. So wurden am 6. April bei den erwähnten sechs Galopprennen vor Ort gerade einmal 15.958 € gewettet, etwas mehr als 10.000 €. Foto der Woche Frühaufsteher … das erste Lot von Trainer Andreas Wöhler in Ravensberg auf der Rennbahn. Turf-Times 24 Freitag, 15. April 2011 News Recke-Azubi Maxim Pecheur Sieger bei der Turf-Times-Wahl "Ritt des Monats" Die neue Wahl in der Turf-Saison 2011! Schlagen Sie „Ihren“ Ritt des laufenden Monats vor unter: [email protected] und wählen Sie den Ritt des vergangenen Monats bis zum ersten Mittwoch des Folgemonats unter www.turf-times.de www.dequia.de • Fotos: www.galoppfoto.de Es ist die Premiere zur neuen Wahl ‚Turf-Times Ritt des Monats‘. Die Teilnehmer haben die drei Ritte, die aus einem im März 2011 naturgemäß noch nicht allzu großen Angebot zur Auswahl standen, vorgeschlagen und natürlich auch mit ihrer Wahl den Sieger gekürt. Mit 41, 1 Prozent der Stimmen setzte sich Maxim Pecheur mit seinem Ritt (es war der der 1. Sieg überhaupt für den Auszubildenden bei Trainer Christian von der Recke) auf Sedana am 06. März in Dortmund im 7. Rennen, dem www.germantote.de - Wetten auf FrankreichRennen, knapp gegen Andreas Helfenbein (Krefeld, 20.03., 9. Rennen, Knauf-Milwaukee-Preis/37,5 %) und Stefanie Hofer (Düsseldorf, 27.03., 5. Rennen, im Dehner Garten Center-Rennen /21.4 %) durch. Das Rennvideo und die kompletten Renndaten können Sie beim "click" auf den jeweiligen Renntitel sehen. Mitmachen lohnt sich. Als Preise winken: 1. Sieger bei der Wahl zum 'Turf-Times Ritt des Monats' wurde der Recke-Azubi Maxim Pecheur, der Sedana in Dortmund seinen ersten Sieg überhaupt landete. www.klatuso.com - Wettgutscheine - ViP-Pakete der deutschen Premiumbahnen - T-Shirts mit dem „Ritt des Monats“ Die Gewinner sind: 1. Preis: VIP-Paket für vier Personen von einer Premium-Rennbahn: Frank Rütting, Düsseldorf 2. Preis: €100,- Wettgutschein: Ulrike Tepe, Berlin Der wöchentliche Newsletter und das große Webportal über Galopprennsport und Vollblutzucht. 3. Preis: T-Shirt "Turf-Times Ritt des Monats": Stephanie Gruttmann, Gelsenkirchen Impressum: Redaktion: 07.04.2011 Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Anzeigen: dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: [email protected] AZ_110x225_TT_Ritt_des_Monats_zeitlos.indd 1 Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: [email protected] Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. 14:42:06 Turf-Times 25 Freitag, 15. April 2011 Stallionnews A P Indy pensioniert A. P. Indy (Seattle Slew), einer der erfolgreichsten Vererber in Nordamerika in den vergangenen Jahren, ist im Alter von 22 aus dem Deckbetrieb zurückgezogen worden. Er hatte dieses Jahr noch 25 Stuten gedeckt, von denen allerdings keine tragend geworden ist. Als Jährling war er mit einem Verkaufspreis von 2,9 Millionen $ der teuerste Zuschlag des Jahres, rechtfertigte dies mit Siegen u.a. in den Belmont Stakes (Gr. I) und im Breeders' Cup Classic (Gr. I). Auf der Lane's End Farm war er von Beginn ein enormer Zuchterfolg. Er war 2003 und 2006 Championdeckhengst in Nordamerika, hat Champions wie Aptitude, Bernardini, Girolamo, Mineshaft und Rags to Riches gebracht. Auch kommerziell schlug er von Beginn an ein. Von 2002 bis 2008 betrug seine offizielle Decktaxe 300.000 $, erst in den letzten Jahren ging man damit etwas herunter. Die Kollegen der TDN haben ausgerechnet, dass bislang 355 A. P. Indy-Jährlinge zu einem Durchschnittspreis von 538.657 $ in den USA durch den Ring gegangen sind. Der Rekordpreis war erst letztes Jahr fällig, als ein Sohn von ihm für 4,2 Millionen $ an die Besilu Stables verkauft wurde. Redoute's Choice wird billiger Trotz der aktuell wieder sehr guten Verkaufsergebnisse seiner Nachkommen wird die Decktaxe von Australiens führendem Deckhengst Redoute’s Choice (Danehill) für dieses Jahr gekürzt. Für seine Dienste im Arrowfield Stud sind im Sommer 137.500 A$ (ca. 90.000 €) zu entrichten, ein Nachlass von 21,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der Zuchtstätte stehen neun Hengste, zweitteuerster ist Flying Spur (Danehill), der für 49.500 A$ zu haben ist, ein Minus von zehn Prozent. Arrowfield-Chairman John Messara nennt die allgemeine wirtschaftliche Lage als Grund für die geringeren Decktaxen. Erster Klassiker für Hurricane Run Der Coolmore-Deckhengst Hurricane Run (Montjeu) aus der Zucht des Gestüts Ammerland wartet zwar noch auf seinen ersten Black Type-Sieger, doch in einem klassischen Rennen hatte er jetzt ein Erfolgerlebnis. In La Zarzuela/Madrid gewann vergangenen Sonntag seine Tochter Aspasia de Mileto den Premio Valderas, die mit 24.000 € für den Sieger dotierten Spanischen 1000 Guineas über 1600 Meter. Sie läuft in den Farben des Herzogs von Albuquerque, ist bei Tattersalls als Jährling für 21.000 gns. gekauft worden. Es war erst ihr zweiter Start, sie war zweijährig bereits siegreich gewesen. Mütterlicherseits stammt sie aus der Familie des Seriensiegers Young Tiger (Tiger Hill). Erster Sieger für Teofilo In den einschlägigen Wettmärkten der Buchmacher für den Titel eines "First Sire Champions" in England/Irland liegt der Darley-Deckhengst Teofilo (Galileo) aktuell in der Pole-Position. Am letzten Sonntag konnte der erste Starter des bei fünf Starts zweijährig ungeschlagenen Hengstes gleich gewinnen: Es war im irischen Leopardstown der zweijährige Hengst Parish Hall aus dem Stall von Jim Bolger, der den Vater einst zu Siegen in den Dewhurst Stakes (Gr. I) und National Stakes (Gr. I) führte. Manduro shuttelt nach Brasilien Der ehemalige Welt-Champion Manduro (Monsun) wird in diesem Sommer erstmals in seiner DeckhengstKarriere nach Südamerika shutteln. Eine Gruppe von vier brasilianischen Gestüten, die sich im vergangenen Jahr bereits der Dienste von Shirocco (Monsun) bediente, wird laut planetaturfe.com den Darley-Hengst aufstellen. Es handelt sich um Stud Capitao, Stud Eternamente Rio, Coudelaria Jessica und Haras Regina. Dreissig Sprünge kommen zu einem Preis von 8.000 $ auf den Markt. Derzeit deckt Manduro für offiziell 15.000 € im Kildangan Stud in Irland, sein erster Jahrgang kommt dieses Jahr auf die Rennbahn. El Lute in Buschhof El Lute (Scenic), 8facher Sieger, darunter 2001 in der Emirates Mile (Gr. III) in Baden-Baden, hat einen neuen Standort als Deckhengst gefunden. Der 1994 geborene Hengst steht jetzt im Gestüt Buschhof, das inzwischen unter der Regie des Gestüts Aesculap von Landolf von Kürten geführt wird. El Lute, der unverändert von Erhard Vogt gemanagt wird, steht dort zu einer Decktaxe von 800 €. Um das Weatherbys Stallionbook 2011 gratis auf CD Rom zu erhalten, klicken Sie bitte hier KALLISTO Gr.1 Sieger - Gr.1 Vererber Drei Gr.1-Pferde und 19 % Black Type bei nur 26 Startern Decktaxe 2011: 4.000 - 30% (01.10. zzgl. MwSt.) SOLDIER HOLLOW 4facher Gr.1 Sieger Frühreifer und beständiger Sohn von In The Wings Decktaxe 2011: 5.000 (01.10. zzgl. MwSt.) NEU: DESERT PRINCE 12facher Gr.1 Vererber Weltchampion-Meiler von Green Desert Decktaxe 2011: 6.500 (01.10. zzgl. MwSt.) NUR GR.1 SIEGER FÜR IHRE STUTEN! MEHL-MÜLHENS-STIFTUNG • GESTÜT RÖTTGEN Eiler Straße 10 • D-51107 Köln • Tel.: 0221/ 986 12 10 • Fax: 0221/986 12 15 • www.gestuet-roettgen.de Turf-Times 27 Freitag, 15. April 2011 Fohlen Der erste Nachwuchs im Gestüt Höny-Hof Für den neuen Höny-Hofer Gestütsleiter Daniel Harms war das natürlich ein besonders schöner Einstieg: Die Galileo-Stute All an Star brachte mit dem am 06. April geborenenes Stutfohlen von Martillo den ersten Nachwuchs unter seiner Regie zur Welt. Shadwell präsentiert die ersten Aqlaam-Fohlen und auch aus Belgien erreichte uns von Royald Colpaert ein Foto seines Fohlens, das es mit seiner direkten Verwandtschaft zu Lindentree - von Zafeen aus der Lin Dai - natürlich auch in unsere Fohlenliste schafft, in der Sie alle bisher in Turf-Times publizierten Fohlen in 2011, viele mit Foto, sehen können: click. Geb. Geschl. Farbe Vater Der erste Höny-Hofer Nachwuchs 2011 - ein Stutfohlen von Martillo aus der All an Star kurz nach der Geburt. www.gestuet-hoeny-hof.de Mutter Name Züchter Zafeen Lin Dai N.N (BEL). (Foto!) H. Samum Concetta N. N. 16.03. St. Falco Suenna 21.03. H. db. Sabiango Think Twice 23.03. H, b. Dai Jin Laeya Star 26.03. St. b. Areion Pretty Su N. N. Gestüt Park Wiedingen 27.03. St. b. Intendant Invisible Touch N. N. (Foto!) Sigrun Menge 02.02. St. 27.02. F. N. N. (FR) N. N. (Foto!) Laydaro (Foto!) Royald Colpaert Gestüt Graditz Gestüt Graditz Anne-Claire Bresges Standort Frankreich Irland Frankreich Gestüt Zoppenbroich Ina Emma Gestüt Zimmermann Zoppenbroich Gestüt Park Wiedingen Dreimal Nachwuchs im Gestüt Zoppenbroich -: (von links nach rechts) Stutfohlen v. Soldier of Fortune a. d. Autriche (1 Tag alt), Liang Kays Schwester Laeya Star mit dem 3/4-Bruder des mehrmaligen Gruppesieger v. Dai Jin für Züchterin Ina Emma Zimmermann und ein Sabiango-Stutfohlen a. d. Think Twice, hier mit Gestütsmeister Thomas Grote, für Anne-Claire Bresges. Fotos (3) www.gestuet-zoppenbroich.de Turf-Times 28 Freitag, 15. April 2011 Die ersten Aqlaam-Fohlen von Shadwell a. d. Mary Goodnight (l.) und a. d. Hidden Meaning (m.). Nah verwandt zu Lindentree ist dieses Stutfohlen von Zafeen a. d. Lin Dai von Royald Colpaert aus Belgien (r.). Fotos: Shadwell u. privat Geb. Geschl. Farbe Vater Mutter Name N. N. (FR) N. N. (Foto!) Shirocco Crystals Sky F. Saddex Pacific Sun b. Areion Vumanji Shirocco Caucasienne b. Martillo All an Star St. b. Electric Beat Pearl Queen 07.04. St. b. Sholokhov Be my Sunshine 08.04. St. db. Soldier Of Fortune Autriche 09.04. H. db. Kandahar Run Topline 10.04. H. b. Dai Jin Nouvelle Princess N. N. 11.04. St. b. Touch Down Lupinie 29.03. H. 30.03. H. 03.04. H. 04.04. H. 06.04. St. 06.04. Eine Woche alt ist das Hengstfohlen v. Saddex - Pacific Sun hier auf diesem Foto, Züchter ist Jochen Klauß. Foto: privat N. N. N. N. (FR) N. N. (Foto!) N, N. N. N. (Foto!) N. N. (Foto!) N. N. N. N. (GB) Stutfohlen geb. 07.04.2011 v. Sholokhov a. d. Be my Sunshine im Alter von 8 Stunden, Züchter Christian Bruer u. Andreas Tiedtke. Foto privat Züchter Standort Gestüt Graditz Gestüt Graditz Jochen Klauß Gestüt Etzean Matthias Barth Gestüt Graditz Frankreich Gestüt Höny-Hof Gestüt DIRECTA C. Bruer u. A. Tiedtke Gestüt Zoppenbroich Gestüt Burg Eberstein Gestüt Am Schlossgarten Gestüt Westerberg Gestüt Höny-Hof Gestüt DIRECTA Rietberg/Bruer Gestüt Zoppenbroich Gestüt Westerberg Gestüt Am Schlossgarten Gestüt Westerberg Die junge Dame es es eilig, meint Züchterin Sigrun Menge über ihr Stutfohlen aus der Invisible Touch und Intendant, auf dem Foto zwei Tage alt. Foto privat Turf-Times Personen Wechsel in Warendorf Die Trainerszene im westfälischen Warendorf hat sich nicht nur personell, sondern auch räumlich in diesen Tagen erheblich verändert. Torsten Mundry wird von seinem bisherigen Standort einige Meter weiter auf den Hesselhof des Dressurausbilders Ralph-Michael Rash ziehen, der als Nationaltrainer nach Spanien verzogen ist. Konzipiert wurde die Anlage von Ferdinand Leve, Eigentümer des bisherigen Mundry-Standortes. Der Trainer kann unverändert auf eine Gras- und Sandtrainierbahn mit einer ansteigenden 1000-m-Geraden zurückgreifen, wird wie bisher rund siebzig Pferde bei unverändertem Personalbestand betreuen. In den bisher von Torsten Mundry besetzten Boxentrakt rückt Jungtrainer Stanislav Otruba mit vorerst rund 16 Pferden ein. Es handelt sich dabei u.a. um ein Dutzend Pferde im Besitz des Gestüts Haus Ittlingen (Janet Leve-Ostermann), zu Ostern ist mit den ersten Startern zu rechnen. Auch die Zuchtstuten von Janet Leve-Ostermann werden dort stationiert, "da Ittlingen aus allen Nähten platzt", so Ferdinand Leve. "Stanislav Otruba steht zum Training die Warendorfer Rennbahn zur Verfügung, die wir nochmals verbessert haben", er- Rennvorschau National Krefeld, 17. April Dr. Busch-Memorial Gruppe III, 55.000 €, für 3-jährige Pferde, Distanz: 1700m 1 Apilado, (GER) 2008 . H. v. Singspiel - Algoma (Monsun), Trainier: Wido Neuroth F Jockey: Jan-Erik Neuroth, Besitzer: Stall Grand Cru, Züchter: Gestüt Küssaburg Formen: 1-1-11-7-4-2 2 Diego, (GER) 2008 b . H. v. High Chaparral - Dea (Shareef Dancer), Trainier: Torsten Mundry Jockey: Terence Hellier Besitzer: Gestüt Brümmerhof, Züchter: Gestüt Brümmerhof Formen: 6-6-1 3 Lindenthaler, (GER) 2008 b . H. v. Azamour - Lasira (Vettori), Trainier: Peter Schiergen Jockey: Adrie de Vries, Besitzer: Gestüt Ebbesloh, Züchter: Gestüt Ebbesloh Formen: 1-1 4 Nice Danon, (GB) 2008 ch. H. v. Sakhee - Miss Universe (Warning), Trainier: Andreas S Wöhler Jockey: Jozef Bojko, Besitzer: Stall D'Angelo, Züchter: Stratford Place Stud Formen: 2-2-1-6 29 Freitag, 15. April 2011 klärt er. Sein Deckhengst Intendant steht in einem separaten Trakt auch in Warendorf, deckt dort Vollblut- und Warmblutstuten. Keine Lizenz für Dutrow Die Aufsichtsbehörde des Rennsports in Kentucky hat dem amerikanischen Spitzentrainer Rick Dutrow jr, der wegen diverser Medikations-Vergehen Probleme hat, vorerst eine Lizenz verweigert. So können mehrere für Gr. I-Rennen in Keeneland vorgesehene Pferde an diesem Wochenende nicht an den Start gehen. Barzalona zweimal für Godolphin Mickael Barzalona, 19, aufstrebender französischer Jockey, hat sich in den letzten Tagen nachdrücklich bei Godolphin ins Gespräch gebracht. Am Mittwoch gewann er im englischen Newmarket mit dem drei Jahre alten Ocean War (Dalakhani) ein 2000-m-Rennen, um tags darauf mit dem gleichaltrigen Midsummer Fair (Medaglia d'Oro) in den renommierten Wood Ditton Stakes für Debutanten über 1600 Meter nachzulegen. Beide Pferde werden von Mahmood Al Zarooni trainiert, für den Barzalona schon einige Treffer in Meydan/Dubai erzielen konnte. Der bisherige Zarooni-Jockey Ahmed Ajtebi scheint somit etwas in den Hintergrund zu treten. 5 Quinindo, (GER) 2008 s chwb. H. v. Monsun - Quebrada (Devil's Bag), Trainier: Andreas Wöhler Jockey: Eduardo Pedroza, Besitzer: Stiftung Gestüt Fährhof, Züchter: Stiftung Gestüt Fährhof Formen: 5-1 6 Rubber Duck, (GER) 2008 d b. H. v. Big Shuffle - Ripley (Platini), Trainier: Sascha Smrczek Jockey: Daniele Porcu, Besitzer: Stall Ramon, Züchter: Randolf Peters Formen: 3-2-3-6 7 Silvaner, (GER) 2008 d b. H. v. Lomitas - Suisun (Monsun), Trainier: Peter Schiergen Jockey: Andrasch Starke, Besitzer: Margot Herbert, Züchter: Stiftung Gestüt Fährhof, Formen: 1-1 Rennvorschau International Samstag, 16. April Newbury/GB John Porter Stakes – Gr. III, ca. 55.000 €, 2400m, 4j. u. ä. Greenham Stakes – Gr. III, ca. 55.000 €, 1400m, 3j. H. u. W. Fred Darling Stakes – Gr. III, ca. 55.000 €, 1400m, 3j. St. Sonntag, 17. April Rom/ITA Premio Parioli (2000 Guineas) – Gr. III, 187.000 €, 1600m, 3j. Premio Carlo Chiesa – Gr. III, 88.000 €, 1200m, 3j. u. ä. Turf-Times Freitag, 15. April 2011 Zucht – International Deutsche Zucht im Ausland Scouting Party (2004), W., v. Acatenango – Scotia, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof Sieger am 7. April in Clonmel/Irland, Jagdr., 4000m, 5.530 € BBAG-Jährlingsauktion 2005, 64.000 € an Darley Wakeman (2005), H., v. Hawk Wing – Wakytara, Zü.: Gestüt Park Wiedingen Sieger am 7. April in Mailand/Italien, Hcap, 1400m, 3.867 € BBAG-Jährlingsauktion 2006 an Waldemar Hickst (i.A.) Astor di Frale (2008), H., v. Touch Down – Anemoni, Zü.: Sabine Schweitzer Sieger am 7. April in Mailand/Italien, Hcap, 1400m, 3.425 € BBAG-Herbstauktion 2008, 3.500 € am Francesco Giaduinta Skies in Blue (2006), St., v. Sholokhov – Sky News, Zü.: Gestüt Eulenberger Hof Siegerin am 8. April in Fontainebleau/Frankr., Hürdenr., 4050m, 9.250 € Maximo (2003), W., v. Orpen – Maltage, Zü.: Gestüt Katharinenhof Sieger am 8. April in Dundalk/Irland, Hcap, 2100m (Sand), 8.970 € Besito (2006), W., v. Sternkönig – Beautiful, Zü.: Rolf Leisten Sieger am 9. April in Nancy/Frankr., Verkaufsr., 2950m, 6.500 € zurückgekauft für 15.150 € BBAG-Jährlingsauktion 2007, 21.000 € an Fredy Gang Bloodstock BBAG-Herbstauktion 2009, 10.000 € an Christoph Niemann Big Easy (2007), W., v. Ransom O’War – Basilea Gold, Zü.: Capricorn Stud Sieger am 9. April in Nancy/Frankr., 2400m, 12.000 € Salden Licht (2004), W., v. Fantastic Light – Salde, Zü.: Gestüt Wittekindshof Dritter am 9. April in Aintree/Großbr., Aintree Hurdle, Gr. I, 4000m, ca. 19.500 € BBAG-Jährlingsauktion 2005, 220.000 € am BBA Germany Ghizao (2004), W., v. Tiger Hill – Glorosia, Zü.: Georg Baron von Ullmann Aktueller Touren 30 TRANSPORTgesucht ??? Aktue Tourenp ller lan auf w ww.tax Oder natürlich per Telefon: Günther Schmidt 0172 - 2434435 i4horse s.com Zweiter am 9. April in Aintree/Großbr., Maghull Novices Chase, 3200m, ca. 24.000 € Spanish Treasure (2006), W., v. Black Sam Bellamy – Santa Zinaada, Zü.: Michael Beining Sieger am 10. April in Wincanton/Großbr., Hürdenr., 4000m, ca. 2.700 € Mauritino (2004), W., v. Dashing Blade – Miss Page, Zü.: Werner Klein Sieger am 10. April in Wincanton/Großbr., Hürdenr., 3200m, ca. 2.650 € Be Fabulous (2007), St., v. Samum – Bandeira, Zü.: Gestüt Karlshof Siegerin am 10. April in Lisieux/Frankr., Amateur-R., 2600m, 3.500 € BBAG-Jährlingsauktion 2008, 250.000 € an Blandford Bloodstock Monblue (2007), St., v. Monsun – Salonblue, Zü.: Gestüt Wittekindshof Siegerin am 10. April in Rom/Italien, 1800m, 9.500 € Double Piccolo (2007), H., v. Piccolo – Double Dagger Lady, Zü.: Gestüt Lindenhof Sieger am 10. April im Kincsem Park/Ungarn, 1300m, ca. 1.700 € BBAG-Herbstauktion 2008, 5.000 € an Chris Richner Bloodstock Connery (2008), H., v. Refuse to Bend – Caithness, Zü.: Service4Horses.com Sieger am 10. April in Bratislava/Slowakei, 1400m, 1.350 € BBAG-Herbstauktion 2009, 12.000 € an Palmyra Spol. Alfkona (2008), St., v. Areion – Ariana, Zü.: Wolfgang Fröhlich Siegerin am 10. April in Bratislava/Slowakei, 1400m, 1.350 € BBAG-Herbstauktion 2009, 8.000 € an Ernest Molnar Cazzar (2006), H., v. Second Set – Cachira, Zü.: Christoph Böschen Sieger am 10. April in Velka Chuchle/Tschechien, 1200m, ca. 750 € Turf-Times 31 Freitag, 15. April 2011 BBAG-Herbstauktion 2007, 7.000 € an Chris Richner Bloodstock Flirtation (2007), Dritter am 12. April in Turffontein/ Südafrika, Jaffee Empress Club Stakes, Gr. I, 1600m Moon Bay River (2005), W., v. Kaldounevees – Meishi, Zü.: Gestüt Ebbesloh Sieger am 10. April in Velka Chuchle/Tschechien, 1200m, ca. 1.800 € BBAG-Jährlingsauktion 2006, 10.000 € an Chris Richner Bloodstock TIGER HILL Kill With A Smile (2007), Siegerin am 10. April in Rom/Italien, 1700m Sandusky (2008), Sieger am 13. April in Kempton/ Großbr., 2200m (Sand) Amjad (2004), W., v. Silvano – Anna Kalinka, Zü.: Günter Merkel Sieger am 11. April in Florenz/Italien, Verkaufs-R., 1000m, 1.900 € 14. Sieg beim 31. Start BBAG-Jährlingsauktion 2005, 32.000 € an Arturo Brambilla Angolaner (2007), H., v. Golan – Anna Thea, Zü.: Gestüt Röttgen Sieger am 12. April in Saint-Cloud/Frankreich, Hcap, 2400m, 23.500 € Laterly (2005), W., v. Tiger Hill – La Candela, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof Sieger am 13. April in Southwell/Großbr., Hürdenr., 3200m, ca. 2.300 € BBAG-Jährlingsauktion 2006, 63.000 € an Tom Tate Deutsche Hengste im Ausland DASHING BLADE Law Blade (2005), Sieger am 12. April in Nantes/Frankr., 1600m DESERT PRINCE Alca Desert (2006), Sieger am 9. April in Syrakus/Italien, 2100m DISTANT MUSIC Pursuit of Glory (2007), Sieger am 4. April in Warmambool/Austr., 1400m LOMITAS Puzzlemaster (2006), Sieger am 10. April in Ascot/ Großbr., Hürdenr., 4800m SABIANGO First Sandia (2007), Siegerin am 10. April in Carpentras/Frankr., 2750m SHOLOKHOV Dunyasha (2008), Siegerin am 10. April in Loudeac/ Frankr., 2600m SILVANO Danish Silver (2004), Dritter am 9. April in Clairwood/ Südafrika, Easter Hcap, Listenr., 2000m Einen Sieger googeln: Henry Morgan - Düsseldorf, 10. April Sir Henry Morgan (* um 1635; † 25. August 1688 in Port Royal) war ein bekannter walisischer Freibeuter des 17. Jahrhunderts. Ab 1665 beteiligte sich Henry "Harry" Morgan an Raubunternehmungen englischer Freibeuter, die von Jamaika aus gegen spanische Schiffe und Niederlassungen in der Karibik vorgingen. Mitte des Jahres 1668 überfiel er mit Wissen und Billigung des englischen Gouverneurs von Jamaika, Sir Thomas Modyford, die Stadt Portobelo. Hier warteten immense Werte an Gold, Silber, Perlen und Edelsteinen neben großen Mengen an Edelhölzern, Indigo und Kakao auf den Abtransport nach Europa. Im Frühjahr 1669 suchten fast 500 Freibeuter unter Morgans Kommando die spanischen Niederlassungen Maracaibo und Gibraltar (beide am Maracaibosee im heutigen Venezuela) heim. Auch dieses Mal war die Beute beachtlich. Am 28. Januar 1671 gelang Morgan der größte Coup seiner Laufbahn. Als selbsternannter "Chefadmiral aller Bukaniersflotten und Generalissimo der vereinigten Freibeuter von Amerika" zog er mit rund 1.200 Mann auf 36 Schiffen gegen Panama, zu jener Zeit die größte und reichste Niederlassung Spanisch-Amerikas. Unter Morgans Führung schlugen die Piraten nach einem strapaziösen neuntägigen Fußmarsch über den Isthmus von Panama eine zahlenmäßig überlegene spanische Streitmacht in die Flucht und besetzten, plünderten und brandschatzten die Stadt. Als sehr reicher Mann kehrte Morgan nach Jamaika zurück, wurde verhaftet und nach England geschafft, weil der englische König inzwischen einen Friedensvertrag mit Spanien geschlossen hatte. Im Jahre 1674 wurde Henry Morgan begnadigt und in den Adelsstand erhoben und zum Vizegouverneur von Jamaika ernannt. Auf diesem Posten des Vizegouverneurs machte sich Sir Henry Morgan einen Namen als unerbitterlicher Widersacher der Piraten und ließ so manchen seiner ehemaligen Raubgenossen zur Strecke bringen. Kurz vor seinem Tod verfiel Henry Morgan der Trunksucht. In den wenigen klaren Momenten bat er Gott um Vergebung für seine Gräueltaten. Er gab einen Teil seiner Beute, welchen er aus der Kirche in Panama und Maracaibo geraubt hatte, der Kirche in Port Royal zurück. Henry Morgan starb am 25. August 1688 in Port Royal auf Jamaika.