Was für ein Jahrgang! - Max-Planck
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Was für ein Jahrgang! - Max-Planck
MPG Journal Das Magazin des MPG-Vereins für alle MPGler WasAbschlussjahrgang für einimJahrgang! Doppelpack Ausgabe 2012 Nr. 36 HELLER Ausbildung Vorsprung durch Wissen! HELLER entwickelt und produziert modernste Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme für die zerspanende Bearbeitung. In dieser Branche sind wir einer der führenden Hersteller und beschäftigen weltweit über 2.300 Mitarbeiter. Zur Sicherung des hohen technischen Niveaus bilden wir den eigenen Nachwuchs aus. Dafür stehen moderne, technisch hochwertige Einrichtungen für eine praxisnahe Ausbildung zur Verfügung. Unsere individuellen, lebendigen Ausbildungsmethoden sind die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von jungen Menschen. Wir bilden aus: Industriemechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in Mechatroniker/in Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Technische/r Produktdesigner/in Maschinen- u. Anlagenkonstruktion Außerdem: DHBW Fachrichtung Maschinenbau Reutlinger Modell Facharbeiterausbildung + Maschinenbaustudium MechatronikPlus Facharbeiterausbildung + Mechatronikstudium Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH Ausbildung • Gebrüder-Heller-Straße 15 • 72622 Nürtingen • Telefon +49 7022 77-5490 • Telefax +49 7022 77-5498 [email protected] • www.heller.biz Editorial Herausgeber: VereinderEhemaligenundFreunde desMax-Planck-Gymnasiumse.V. Verantwortlich: MartinR.Handschuh Redaktion: MartinR.Handschuh(Leitung), Tordis-ArlettNitsch,PeterBrodbeck Anzeigen: MPG-Verein Grafische Gestaltung: PAM-NetworkStudios PeterBrodbeck Lise-Meitner-Str.5,72622Nürtingen Telefon(0 70 22)21 27 97 E-Mail:[email protected] Druck: Colorpress Max-Born-Straße2 72622Nürtingen Auflage: 1700Exemplare Werden Sie Mitglied im MPG-Verein! Nr. 36 • Ausgabe 2012 Esistvollbracht!DerdoppelteAbiturjahrganghältnachbestandenenPrüfungen sein Reifezeugnis in den Händen.EinereifeLeistungnichtnur der Absolventen, sondern auch der SchulleitungunddesKollegiums,denen es gelungen ist, die Schüler in unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf das scheinbar unsichere Prüfungs-Terrain so vorzubereiten, dass wiederum hervorragende Ergebnisse erzielt wurden. Es bleibt zu hoffen, dass die mit der Umstellung auf G8 verbundenen Anstrengungen nicht auflängereSichtvergeblichgewesen sein würden, falls sich das Fähnlein im bildungspolitischen Wind drehen sollte. VonbesondererBedeutungwarenim vergangenen Schuljahr die ersten SchrittezurEntwicklungeinesSozialkonzeptes für das MPG. Vermittels einer Anleitung zu verantwortlichem Handeln, die auf den vier Grundpfeilern „Ich-Stärkung“, „Prävention“, „integrativeWirkung“und„Verantwortungeinüben“fußt,sollendieMitglieder der Schulgemeinschaft zu einem gesellschaftsfähigen Verhalten befähigtwerden. Vom bisher schon guten Miteinander amMPGzeugtauchdiemithilfeeines anerkannten Beratungsinstituts für Schulentwicklung durchgeführte Befragung von Schülern, Lehrern und Eltern, die eine große Zufriedenheit mit dem Schulalltag, wie er hier gestaltet und gelebt wird, erkennen lässt.Deutlichwurdeaberauch,dass eineindividuelleFörderungnachdem jeweiligen Leistungsstand verbessert werden sollte – was jedoch angesichts der Abschaffung der verbindlichenGrundschulempfehlungundder damit zu erwartenden größeren Leistungsunterschiede in einer Klasse eine große Herausforderung werden dürfte. interessanten Aktivitäten, spannendenProjekten,erlebnisreichenVeranstaltungen und Exkursionen, die für MotivationzumgemeinsamenLernen sorgen und sozusagen das sprichwörtlicheSalzinderSuppesind. Sollte dadurch Ihr Appetit, werte Leser, gehörig angeregt worden sein, wollen wir nicht hintanstehen, nachfolgende, mit parabolischem Witz gewürzteZeilenGoetheszuübermitteln, die des Nachdenkens über das Zieldes„Bildungshungers“wertsind. EinegenussreicheLektürewünscht MartinR.Handschuh Bildung „Von wem auf Lebens- und Wissensbahnen Wardst du genährt und befestet? Zu fragen sind wir beauftragt.“ Ich habe niemals danach gefragt: Von welchen Schnepfen und Fasanen, Capaunen und Welschenhahnen Ich mein Bäuchelchen gemästet. So bei Pythagoras, bei den Besten, Saß ich unter zufriednen Gästen; Ihr Frohmahl hab’ ich unverdrossen Niemals bestohlen, immer genossen. Johann Wolfgang von Goethe Wielobenswerterscheintvordiesem Hintergrund alltäglicher Fährnisse all das Engagement, das über den reinen Unterricht im klassischen Sinne hinausgeht. Dieses Heft ist voll von 3 Inhaltsverzeichnis Aktuelles MPG-Verein Kultur WasfüreinJahrgang! ................. 6 ZweiJahrgänge Kunst-undWeinfahrt.................... 17 Adventsstimmung herbeigesungen........................... 18 Esgehtunbeirrtweiter! ............... 8 Rock‘n‘RollzumAuftakt ............ 20 LehrerwechselamMPG ................. 10 Abschlussjahrgang imDoppelpack .............................. 12 Opernmelodien,Filmmusik undeinElephant ......................... 21 SingendindenSommer.............. 22 PreiseundBelobigungen ............... 14 EnglischesZertifikat ausLondon.................................. 15 DasMPGwirdwieder zumStaat .................................... 16 TierischesTheater umeinenMops............................ 25 MitRastertechnikund GoldenemSchnitt ........................ 26 MitDraht,Gipsund Tafelschwamm............................. 28 Handkettenzügeund Führerscheingewünscht ............. 30 „DieInvasionausdemOsten“ .... 32 Demokratischgewählte „KinderderSonne“ ...................... 34 4 Nr. 36 • Ausgabe 2012 Inhaltsverzeichnis Sport Exkursionen Projekte Erschöpft,aberglücklich ............. 36 SchüleraustauschmitOullins ...... 38 GuteLaunetrotzeisigerKälte .... 37 „Oullinswartoll!“ ......................... 40 GegenCyber-Mobbing, Abzockerfallen undCode-Knacker ...................... 48 DreiUnterrichtsfächer reichenschon .............................. 42 Bio-GansBeateschnattert mitMayLee................................. 49 LeckerstePizza,bestesEis, herzlicheMenschen .................... 44 AufderSuchenach demzukünftigenGlück................ 50 DiefamoseAnpassungder Säugetiere ................................... 45 GroßprojektinEigenregie ........... 52 EinHauchvonIndienamMPG... 53 GemeinsameSache .................... 46 Lernen–einmalanders .............. 54 WasBeifahrerfür dieSicherheittunkönnen............ 47 Impuls,daseigeneLeben zuleben ....................................... 54 BlickinsLamborghiniGetriebe....................................... 56 VonSchnittmuster bisEigenkreation ......................... 57 DasletzteMa(h)l .......................... 58 Italienisch-Unterricht inderKüche ................................. 60 Nr. 36 • Ausgabe 2012 5 Aktuelles Was für ein Jahrgang! Gedanken von Schulleiterin Ulrike Zimmermann Schulleiterin Ulrike Zimmermann nimmt das Abitur des Doppeljahrgangs zum Anlass, auf eine bildungspolitisch bewegte Zeit zurückzublikken und gleichzeitig die Diskussionen um die mögliche Wiedereinführung eines G9-Zugs zu beleuchten. Seit den Schuljahren 2003/04 und 2004/05 haben wir von Lehrerseite aus den Doppeljahrgang im Auge. InnerhalbvonzweiJahrensolltesich die Bildungslandschaft am Gymnasiumentscheidendändern.Diebisherigen von „oben“ verordneten LehrplänewurdendurchdenBildungsplan ersetzt. Auf der Grundlage dieses Bildungsplanes entwickelte jedes GymnasiumuntergewissenRahmenbedingungeneinsogenanntesSchulcurriculum, das wiederum aus vielen 6 einzelnen Curricula – für jede KlassenstufeundjedesFach–besteht. DochnichtnurdieVorgabenänderten sich,auchdieUnterrichtsstileentwikkelten sich mit dem neuen Bildungsplan: weg vom inhaltsorientierten, eher lehrerzentrierten Unterrichten, hin zum kompetenzorientierten und damit eher schülerzentrierten Unterrichten.DieSchülerstehendenschülerzentrierten Unterrichtsformen oft mit gemischten Gefühlen gegenüber. Sie seien zwar weniger langweilig, dafür aber auch anstrengender.Aber auchfürdieKollegenhießes,Unterrichtsinhalte und Methoden den verändertenAnforderungenanzupassen. ObdiesesenormenAufwandsfürden neuenG8-ZugbefürchtetendieEltern des letzten G9-jahrgangs wiederum, dassihrenKinderzuwenigAufmerk- samkeit und Engagement geschenkt würde. Und manch einer sah sich darin allein schon durch die Schul- bücherbestätigt,dienatürlichfürden letzten Jahrgang nicht neu gekauft werden konnten, sondern auch im starkzerfleddertenZustandnochausgeliehenwerdenmussten. NachdemdieSchülerdeserstenG8Jahrgangs innerhalb von sechs Jahren Schritt für Schritt in Richtung gemeinsame Kursstufe mit dem letzten G9-Jahrgang geführt worden waren, kam dann der letzte Spagat, den die unterrichtenden Kollegen leisten mussten: Für den Abiturjahrgang 2012 wurde extra ein sogenannter „Schnittmengenkatalog“ erstellt. Dieserwarabiturrelevantundbedeutete, dass im gemeinsamen Abitur 2012 nur Inhalte und Kompetenzen abgeNr. 36 • Ausgabe 2012 Aktuelles fragt werden durften, die sowohl im altenG9-Lehrplanalsauchimneuen G8-Bildungsplan verankert sind. Vorteil für die Abiturienten: Der Schnittmengenkatalog war logischerweisewenigerumfangreichunddamit nicht so anspruchsvoll wie die Anforderungen für dieAbiturienten in denJahrendavorwaren–undwiesie fürdienachfolgendenJahrgängewiederseinwerden. Im Zusammenhang mit dem DoppeljahrgangistdasKultusministeriumsogarunterdieWortschöpfergegangen undhatfürdieBildungspolitikdenBegriff„Monitoring“kreiert.DahinterverbargsichdieAufgabefürdieSchulen, während der zwei Jahre in der Kursstufe die Noten der nun gemeinsam unterrichtetenG8-undG9-Schülerfür jedes Halbjahr getrennt zu erheben und zu vergleichen, um Maßnahmen ergreifen zu können, falls eine Gruppe sich den Anforderungen weniger gewachsen zeigt. Die G8-Eltern hattenimmerdieSorge,dassihreKinder miteinemJahrwenigerUnterrichtim Gymnasium im Abitur benachteiligt wären. Doch die getrennt berechnetenAbiturschnittevon2,4derG9-und ebenfalls 2,4 der G8-Schüler beweisen ebenso wie auch alle vorher durchgeführten Notenvergleiche am MPG, dass die zunächst zwangsvereinten Jahrgänge leistungsmäßig zusammengewachsensind.DieZusammenführung zweier Lernideologien unddieIntegrationderG8-Seiteneinsteiger, wie im Abi-Logo gezeigt, ist amMPGaufgegangen.Dieengagierte und kompetente Arbeit der Kolleginnen und Kollegen zeigt sich auch in einer guten Korrelation zwischen Anmeldenote und Ergebnis der schriftlichen Abiturprüfung sowie in den meist sehr geringenAbweichungen zwischen der Erst-, Zweit- und Drittkorrektur. Dies alles sind keine Selbstverständlichkeiten,sondernein Zeichen für einen qualifizierten Unterrichtundeineguteundsorgfältige Einschätzung der Schülerleistungen. DochderDoppeljahrgangistnichtnur leistungsmäßig zusammengewachsen, sondern auch menschlich. Eindrucksvolles Zeugnis davon legt der Nr. 36 • Ausgabe 2012 UmbauderHausmeisterwohnungab. Nach intensivem Arbeitseinsatz von Schülern, vorwiegend aus dem Doppeljahrgang, konnten die Räumlichkeiten im Erdgeschoss umfassend renoviert und als Aufenthaltsräume für die Kursstufe umgewidmet werden, wovon nun bereits der nachfolgendeJahrgangprofitiert. Der Doppeljahrgang hat die Schule also verlassen, die Diskussionen um G8undG9aberbleiben.Wasimmer wieder Thema in der Presse ist, beschäftigte natürlich auch die Schule. Zunächst einmal tauschte sich das KollegiumimRahmeneinerPersonalversammlungzudenPositionenrund umdiemöglicheRückkehreinesG9Zugs aus. Dann folgte eine Gesamtlehrerkonferenz, auf der das Thema relativkontroversdiskutiertunddann abgestimmtwurde.DasErgebnis:Die GLK hat denAntrag für einen Schulversuchmit19zu27Stimmenbei18 Enthaltungen abgelehnt.Auch in der Schulkonferenz wurde über einen entsprechenden Schulversuch abgestimmt,wobeieskeineStimmedafür, fünf dagegen und acht Enthaltungen gab. Damit steht dieses Thema am MPG zunächst nicht mehr auf der Tagesordnung. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle auch persönlich zu einem G9-Schulversuch Stellung beziehen. Zunächst einige grundlegende Informationen:AuchnacheinerRückkehr desG9würdederG8-Zugformalder RegelzuganderSchulebleiben,das heißt, die Schüler eines neuen G9Zuges schreiben dasselbeAbitur wie die G8-Schüler. Die Eltern müssten bereitsbeiderAnmeldunginKlasse5 entscheiden, ob ihr Kind in den G8oder in den G9-Zug geht. Die Stundenzahlen in einem neuen G9-Zug erhöhensichgegenüberdemG8-Zug um12Stundenauf212Stunden,die sichdannaberaufsiebenJahreverteilen.Diesergibteinedurchschnittliche Stundenzahl von 30,3 pro Schuljahr.Da30StundenamVormittagunterrichtetwerdenkönnen,kann mandavonausgehen,dassdieSchüler in den ersten drei bis vier Jahren am Gymnasium keinen Nachmittagsunterrichthaben.BeisowenigUnterr- icht können die Schüler das Lernen gar nicht mehr lernen, zumal die Nachmittage sicher nicht mit Hausaufgaben gefüllt sein werden. Diese Entwicklungwäreauchkontraproduktiv zu dem Bestreben, Müttern zu einem früheren Zeitpunkt die RückkehrindieBerufstätigkeitzuermöglichen. Zudem hätte der neue G9Schulversuch nichts mehr mit dem alten G9-Zug zu tun. Denn die Stundenzahl im G9-Zug vor der Reform belief sich im N-Profil auf 218 StundenundimS-Profilauf220Stunden. Grundsätzlichistgegeneinvernünftiges, leistungsorientiertes G9 für alle Gymnasiasten,daszueinerbesseren Studierfähigkeit führt, überhaupt nichts einzuwenden. Die Rahmenbedingungen für den Schulversuch G9, besonders die Stundenzahl und dienotwendigeEntscheidunginKlasse5,könnendiesabernichtgewährleisten.DieParallelitätvonmehreren GeschwindigkeitenimGymnasiumist verwirrendundführtvomderzeitdreigliedrigen Schulsystem zu einem fünfgliedrigen, wenn man die Gemeinschaftsschule einrechnet. InsofernwirddieRückkehreinesG9-Zugs Vorreiter der Gemeinschaftsschule sein. Die Bestrebungen der Regierung, die Gymnasien auszutrocknen, sind deutlich zu spüren. So sorgen alleindieKürzungenimErgänzungsbereich–dassinddieLehrerstunden, die für AGs und allgemein AußerunterrichtlicheszurVerfügungstehen – dafür, dass das Gymnasium unattraktiverwird. Ichdenke,dasG8istbesseralssein Ruf. Man darf nicht vergessen, dass der neue Zug erst einen Durchgang hatte. Das Niveau des derzeitigen AbitursistmitG8guterreichbar,wobei natürlich die Curricula für Nachkorrekturen offen sind. Nach wie vor können Schüler, die in den unteren Jahren langsamer lernen, über die Realschule und das berufliche Gymnasium eine neunjährige Dauer bis zumAbituranstreben.UnddieDurchlässigkeitdesSchulsystems,alsodie Möglichkeit,überverschiedeneSchulenzueinemHochschulabschlusszu kommen, ist in Baden-Württemberg aufvielseitigeWeisegegeben. 7 Aktuelles Es geht unbeirrt weiter! Schule neu denken und gestalten Von Eberhard Knoll und Martin Link-Wolters Wer verantwortliche Schulentwicklung betreibt, darf sich auf seinem Wegnichtbeirrenlassen,selbstwenn die gesamte Arbeit von unserer Kultusministerin Warminski-Leitheußer plötzlich in Frage gestellt wird. Denn auf die Frage, wo sie Sparpotential in der Bildungspolitik des Landessieht,antwortetesieineinem Interview mit der Südwestpresse am 3.Juli2012:„unterUmständenmuss man auf Dinge wie Fremdevaluation verzichten. Diese Unterrichts- und Schulbesuche (von externen Fachkräften)sollendieQualitätvonSchulen abbilden, ohne dass sie dadurch automatischbesserwerden.“ Heißtdies,dassdieFremdevaluation, die zur Qualitätsverbesserung unserer Schulen beitragen sollte, abgeschafft wird? Heißt dies vielleicht auch,dassbalddieGelderfürSelbstevaluation, die an unserem Gymnasium seit sechs Jahren stattfindet unddieVoraussetzungfürgelingende Schulentwicklungdarstellt,gestrichen werden? Im Moment noch nicht: Für das kommende Schuljahr sind Deputatsstunden für die Selbstevaluation unseres Gymnasiums bereitgestellt, d.h. die Schulentwicklung am Max-Planck-Gymnasium wird weitergeführt. ImvergangenenJahrhabenwirzwei „Baustellen“bearbeitet:zumeinendie VerankerungunseresLeitbildes„Verantwortlich handeln“ im konkreten Schulalltag und zum anderen die AuswertungderSEIS-Umfrage. 1. Die Verankerung unseres Leitbildes Unsere Schüler verbinden mit „Verantwortlich handeln“ konkrete Ziele und Wünsche: „…sich eigene Gedankenmachen,…versuchen,Dinge aus der Sicht eines anderen zu verstehen, …etwas für andere tun, …sich in andere einfühlen und entsprechendhandeln,…dieFolgendes eigenen Tuns reflektieren und dann handeln“. WirLehrerhabeninzweiRichtungen weitergearbeitet: Wir sind dabei, ein Sozialkonzept für die Schule zu entwickeln und haben ein erlebnispädagogisches Projekt ins Leben gerufen. 1.1 Auf dem Weg zu einem Sozialkonzept Im Sommer 2011 hat sich eine ArbeitsgruppegebildetundaufdenWeg gemacht, ein Sozialkonzept für die Schule zu entwickeln. Denn verantwortliches Handeln in der Schule zu lernenisteinesderwichtigstenErziehungsziele unserer Pädagogik. Hierbei verfolgen wir am MPG – wie die meisten Schulen – eine zweigleisige Route.Zumeinenistdasverantwortliche Handeln in jeder Unterrichtsstunde präsent, soziales Miteinander wirdinderKlassengemeinschaftvorausgesetzt,damitUnterrichtgelingen Abbildung1: 8 Nr. 36 • Ausgabe 2012 Aktuelles kann.JedereinzelnesollsichalsTeil einer Lerngruppe begreifen und entsprechendverhalten.Darüberhinaus wird „Verantwortliches Handeln“ in vielenFächernalsFachinhaltthematisiert. Zum anderen bietet sich am MPGdenSchülerinnenundSchülern durch eine Vielzahl von außerunterrichtlichenAktivitätendieMöglichkeit, gerade beim gemeinsamen Handeln ihre Sozialkompetenz zu erweitern. HierhabenwiramMax-Planck-Gym- an der Schule über angestrebte erhaltensweisen von Schülern, V Lehrern und Eltern in einem guten Miteinander gibt. Bauen die Aktivitätenaufeinanderauf,oderfängtman jedesJahrinderKlassebeiNullan? GibtesmanchenotwendigeProjekte nur deshalb, weil eine Lehrerin oder ein Lehrer persönlich dahinter steht? Waswürdeaberpassieren,wenndie Lehrerin zum Beispiel die Schule wechseln würde? Gehören Projekte weisen,indiedieerzieherischenAnstrengungen bezüglich der Stärkung der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unserer MPG-Schüler gehenkönnen.SolcheinSozialkonzept beinhaltet die Formulierung von VerhaltensweisenfürSchülerundLehrer am MPG, sozusagen einen Verhaltenskodex, der so formuliert werden soll, dass die Vorgaben überprüfbar werden.Schließlichermöglichtesein Sozialkonzept, aus übergeordneter zur Schule oder zum Lehrer? Wie siehtesausmitderTransparenzder Projekte, wissen alle an der Schule, was bei den einzelnen außerunterrichtlichen Aktivitäten gemacht wird und wozu sie stattfinden? Und nicht zuletzt:MerktmanesamMPG,wenn in einem bestimmten Bereich das AngebotanAktivitätenzurFörderung desSozialverhaltensLückenhat? Eswirdklar,dasseseinerSchulegut tut, wenn sie ein Konzept entwickelt, dasdieFüllederEinzelaktivitätenim unterrichtlichenundaußerunterrichtlichenBereichaufnimmtundTransparenzüberNachhaltigkeitundVerzahnung schaffen kann. Daneben kann einSozialkonzeptaucheineRichtung Perspektive zu erkennen, wo zu viel des Guten getan wird, wo zu wenig. Selbstverständlich ist mit der Entwicklung eines Sozialkonzepts auch ein wenig dem Gedanken Rechnung getragen, dass sich die vielfältigen Bemühungen im Bereich Persönlichkeitsbildung und Verantwortungsbewusstsein durchaus in der Öffentlichkeitsehenlassenkönnen. Seit dem Sommer 2011 beschäftigt sich eine Lehrer-Arbeitsgruppe mit derEntwicklungeinesSozialkonzepts (so beschlossen auf einer GLK im Juni 2011). Diese Arbeitsgruppe hat eineersteBestandsaufnahmederam MPG geleisteten außerunterrichtlichen Projekte zur Förderung des Abbildung2 nasium ein Riesen-Angebot an verschiedenen Aktivitäten (einige Beispiele,sieheAbbildung1),welchezusätzlich zum Unterricht angeboten werden.Mankannsogarsagen,dass diemeistenaußerunterrichtlichenAktivitätenamMPGdasverantwortliche HandelnvonSchülerinnenundSchülernzumZielhaben. Um die Nachhaltigkeit des erzieherischenWirkenszugewährleisten,sind mehrere Überlegungen sinnvoll. So muss die Schule immer wieder darüber nachdenken, ob die Fülle von Einzelprojekten zur Förderung des Sozialverhaltens unserer Schüler in einem Gesamtrahmen dargestellt werden kann, ob es einen Konsens Nr. 36 • Ausgabe 2012 9 Aktuelles SozialverhaltensmitHilfedesganzen Kollegiums durchgeführt. Bei der Bestandsaufnahmekonntenauchdie SMVzurMitarbeitgewonnenwerden. In einem nächsten Schritt mussten dieGrundpfeilerbenanntwerden,die bei der Erziehung zu verantwortlichemHandelnwesentlichsind.Diese vierPfeilersinddieIch-Stärkung,die Prävention, die Integration und das Einüben von Verantwortung. Keines der von den Kollegen bzw. der SMV verantworteten Projekte ist allein einem dieser Grundpfeiler zuzuordnen,daherwurdeeinSchemaentwikkelt, mit dessen Hilfe es möglich ist, dievieldimensionalenProjektealsTeil eines Gesamtkonzepts darzustellen (sieheAbbildung 2). Dieses Schema ist vor dem Lehrerzimmer für alle Interessiertenzugänglich. Neben der Bestandsaufnahme der Projekte wurde in derArbeitsgruppe überZielediskutiert,diemitHilfeder pädagogischen Arbeit auf dem persönlichkeitsbildenden und sozialen Gebiet erreicht werden sollen. Ganz konkretwurdenVerhaltensweisenbeschrieben, die wir Lehrer für wertvoll halten und durch unsere pädagogischeArbeit erreichen wollen. Mittlerweile wurden auch die Eltern in die Arbeitmiteinbezogen,geradebeider Formulierung von Zielen ist der BeitragderEltern-undSchülerschaftvon größtemWert. Im Schuljahr 2012/13 ist es die Aufgabe der Arbeitsgruppe aus Eltern, Schülern und Lehrern, die Bestandsaufnahme der Aktivitäten zur Förderung des Sozialverhaltens abzuschließen, die pädagogischen Ziele für das Miteinander in der Schule zu formulieren, und den Bestand der sozialen Projekte am MPG mit den formuliertenZielenabzugleichen.Hier werden auchAussagen über weitere wünschenswerte Aktivitäten möglich sein. 1.2 Verantwortliches Handeln erleben – ein erlebnispädagogisches Projekt in Klasse 8 ZweijungeLehrerhattendieIdeeund überzeugten ihre Kollegen, in der Klassenstufe8einneuesProjekteinführen zu dürfen. Unter dem Motto: 10 „Zeig,wasdudraufhast!“könnenseit diesem Schuljahr die Schüler der Klassen8einzweitägigesProjektmit erlebnispädagogischem Charakter planen. Die Voraussetzung für die Durchführung ist, dass die Schüler ihre Projekte z.B. Klettern, Höhlenbegehung, Kanufahren oder Fahrradtour selbständig organisieren und die Lehrer „nur“ eine beratende und begleitendeFunktionhaben–solernen die Schüler, soziale Verantwortungzuübernehmen. ErsteRückmeldungenhabengezeigt, dasswiraufdemrichtigenWegsind: Die Schüler haben gelernt, dass eigenverantwortlichvorbereiteteExkursioneninderNaturSpaßmachenund dassmanansehrvieldenkenmuss, wennsoeinProjektgelingensoll. 2. Die Auswertung der SEISUmfrage Im vergangenen Jahr haben wir die professionelle Hilfe eines anerkannten Instituts für Schulentwicklung in Anspruch genommen und eine Befragung aller Lehrer, der Schüler der Klassenstufen6/7und9/10undderen Eltern durchgeführt. Ziel der Befragung war es herauszufinden, wo unsere Schule Stärken hat und wo es möglicherweisenochVerbesserungsbedarf gibt, also „Baustellen“, die in den kommenden Jahren bearbeitet werdenmüssen. Die ausgeteilten Fragebögen haben alle Bereiche des Schullebens erfasst: 1.Kompetenzen, die die Schüler im Unterricht erworben haben (z.B. die Schüler haben gelernt, als Teil eines Teams oder in kleinen Gruppenzuarbeiten). 2.Bereich Lehren und Lernen (z.B. diemeistenLehrerbenutzenregelmäßig verschiedene Unterrichtsmethoden) 3.Schulkultur(z.B.anunsererSchule gibt es eine vielfältiges kulturelles Angebot) 4.Schulführung(z.B.ichbindamitzufrieden,wieanunsererSchuleEntscheidungengetroffenwerden) 5.ProfessionalitätderLehrkräfte(z.B. an unserer Schule arbeiten die LehrerüberwiegendinTeams) 6.ZielederQualitätsentwicklung(z.B. an unserer Schule ist es üblich, dassdieLehrerihrenUnterrichtregelmäßigvondenSchülernbewertenlassen) Hier die wichtigsten Ergebnisse der UmfrageinStichworten: 1.Es herrscht eine sehr hohe Zufriedenheit der befragten Schüler, LehrerundElternmitihrerSchule. 2.Es gibt eine hohe Professionalität derSchulleitungbezüglichderUnterrichtsorganisation und eine große Zufriedenheit mit der Kommunikation zwischen allen am SchullebenBeteiligten. 3.Die Lehrer arbeiten sehr gut und gerne zusammen; sie wünschen sich bessere Räumlichkeiten zum ArbeitenundzumGespräch. 4.Die Eltern wünschen sich mehr Rückmeldungen über die Stärken undSchwächenihrerKinder. 5.Diewichtigste„Baustelle“istdieindividuelleFörderungunsererSchüler. So haben Lehrer, Eltern und SchülerübereinstimmenddenEindruck, dass die guten und die schlechten Schüler an unserem Gymnasium zu wenig gefordert undgefördertwerden. DeshalbwirddieArbeitaufder„Baustelle“ individuelle Förderung zum pädagogischenThemadeskommenden Schuljahres werden. So wurde bereits ein Arbeitskreis eingerichtet, derzuBeginndesneuenSchuljahres seine Arbeit aufnehmen wird. Große Aktualität bekommt das Thema zudem durch die derzeitige Schulpolitik des Landes, die durch die Abschaffung der Grundschulempfehlung die GymnasienvorneueHerausforderungen stellen wird. So werden wir im kommenden Schuljahr Schüler mit unterschiedlichstem Könnensstand im Gymnasium unterrichten - was ohneIndividualisierungundnochgrößere Binnendifferenzierung nicht möglichseinwird. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Aktuelles Lehrerwechsel am MPG Neu ans MPG kommen: Die Schule verlassen: FrauMonikaReckert(kath.Religion) HerrRainerBalz (12hMathematik) FrauUtaVolk HerrRupertKeil HerrDietmarKronmüller (Pensionierungen) HerrChristianSchmitt (12hFranzösisch) FrauBarbaraGolini (Vertragsende) HerrUlrichSchwender (11hLatein) FrauKatrinHiller (Sabbatjahr) (AbordnungenvomHölderlinGymnasium) HerrPeterFehling (Elternzeit) Werden Sie Mitglied im MPG-Verein! HerrMarkusFritz Auch ein G r o ße r u nd Starker Wir beraten Geschäftsführer/innen zu benötigt manchmal Unterstützung! - Strategie - P roduktpolitik - Marketing stunden- / tageweise oder bei Engpässen. Sie führen ein kleines bis großes mittelständisches Unternehmen oder sind in Führungsfunktion in einem Großunternehmen tätig? Profitieren Sie von unserer neutralen Zweitmeinung und zusätzlichen, kreativen Ideen! Falls Sie keine eigene Marketingabteilung haben, decken wir diese Funktionen für Sie nach Bedarf ab! 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Wie der Gesamtdurchschnittvon2,4beweist,habenbeideSeiten–SchülerundKollegen–dieAnforderungendesDoppeljahrgangsmitBravourgemeistert. Bester seines Jahrgangs ist Patrick Schilling, der mit der Traumnote 1,0 seineSchullaufbahnkrönte.Ererhält zudem die Fachpreise in Physik und SportsowiedenPreisderdeutschen Wirtschaft Südwestmetall – eindrucksvoller Beleg seiner Vielseitigkeit auf höchstem Niveau. Der Wirtschaftspreis geht zugleich an Cora Bieß. Den Scheffelpreis erhalten mit Rieke Dolde und Friederike Nowotny ebenfallszweiSchülerinnen,diesich damit auch die angenehme Pflicht, die Rede der Abiturienten auf dem Abschluss-Ball halten zu dürfen, teilen können. Friederike Nowotny kann mit dem Biologie-Fachpreis – diesmal gemeinsam mit Juliane Schmid–nocheinezweiteAuszeichnung mit nach Hause nehmen.Auch JulianeSchmidgehörtzudendoppelten Preisträgern, denn sie bekommt zudemdenPreisderchemischenIndustrie. Dieser geht ebenfalls an Sebastian Reuschen, der sich zugleich den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft verdiente. In die ListederzweifachenPreisträgerkann sich zudem Franziska Hohlstein ein12 schreiben, die den Gemeinschaftskunde-Fachpreis und den BischofSproll-Preiserhält.AuchLeonieFrank gehört zu den doppelt Ausgezeichneten:SiebekommtdieFachpreisein EnglischundReligion.Dagegengeht der Preis der Mathematischen Vereinigung an Tim Rieger und Roman Bopp und somit wieder an ein Duo. DenFachpreisFranzösischverdiente sichFlorianHermann,währendGiang Hoang den Fachpreis Bildendende Kunstentgegennehmenkann. Zusätzlich werden auch in diesem Jahr Abiturienten geehrt, die sich – unabhängig von einem bestimmten Unterrichtsfach–inbesonderemMaßefürdieBelangederSchuleeingesetzt haben. Im Rahmen der SMV waren dies Arne Lepple, Thomas Baumann und Valentin Gehring und im Bereich Sport Julia Bauer und AnnaEiberger.VondenSchülernfür ihrhohesEngagementinderStufefür einen Sonderpreis vorgeschlagen wurde Leonie Vieth. Und mit der Entgegennahme des Theaterpreises können sichArne Lepple und Leonie FrankvonderBühneverabschieden. ZusätzlichwerdennochzehnSchüler geehrt,diesichimbesonderenMaße fürdieRenovierungderHausmeisterWohnung eingesetzt haben: Arne Lepple, Luisa Kuhn, Andreas Kazmaier, Matthias Bildersheim, Annalena Rieker, Stephan Klein, Adrian Weinschenk, Maximilian Zappel, LeonieViethundFelixMaier. Einen Preis für einen besonders gutenNotendurchschnitt(1,0bis1,6) verdienten sich: Patrick Schilling, Franziska Hohlstein, Friederike Nowotny, Giang Hoang, Juliane Schmid,LeonieFrank,LenaFränzel, Isabelle Pfeifle, Rieke Dolde, Kevin Reich, Mert Uyar, Arne Lepple, Jan Stribel, Florian Hermann, Clara Wankmüller, Helene Altenpohl, Tamara Berger, Roman Bopp, Anke Stribel,ValentinGehringundStefanie Käs. EineBelobung(Notendurchschnitt1,7 bis1,9)erhielten:JuliusGervelmeyer, Dennis Schall, Tim Rieger, Jessica Staudenraus, Patrick Donner, Erik Schwarz, Matthias Bildersheim, CarinaBaumgaertel,MariaSolaki,Elisa Stark, Andreas Kazmaier, Pia StreicherundClaraEngels. Alle Abiturienten von A – Z: Kübra Akkavak, HeleneAltenpohl, Christian Appl, Stephanie Bahsitta,Alisa Balz, Sandra Bartl, Julia Bauer, Thomas Baumann, Carina Baumgaertel, TamaraBerger,CoraBieß,MatthiasBildersheim, Timo Blankenhorn, Florian Blümlein, Silvia Blumenthaler, Silvia Bohle, Roman Bopp, Silvio Bopp, Magdalena Braun, Patrick Brommer, Laura Brons, Christian Bürk, Natalie Burkart, Markus Burkhardt, Jeremy Camier, Pierre Delpy, Lukas Dilger, Julia Dillmann, Rieke Dolde, Patrick Donner, Tina Doser, Franziska Doster, Klaus-Dieter Eberbach, Anna Eiberger, Clara Engels, Lisa Feldmaier, Silvia Fiore, Claudia Fiore, LenaFränzel,LeonieFrank,Vanessa Frank,ChristianFranz,LarissaFröhlich, Max Gärtner, Dominik Gehring, ValentinGehring,JuliusGervelmeyer, Luisa Glaser, Fabian Götz, Moritz Graumann, Deborah Gröppel, Timo Grunert, Meryem Gündogdu, Daniel Gürke, Andreas Haberkorn, Nadine Hallass, Martin Handel, Maximilian Henger, Moritz Herbst, Florian Hermann,RaimundHirler,GiangHoang, Ronja Hötzl, Moritz Hohlstein, Franziska Hohlstein, Carsten Hornig, Ramona Hozzel, Stefanie Käs,Andreas Kazmaier, Benjamin Kazmaier, Volkmar Klaußer, Stephan Klein, Romina Klingler, Ibrahim Kocak, Abdullah Kocaman, Philipp Koltschak, Carina Krause, Mateus Krick, Andrea Kuczora, Mara Kübler, Romy Künstner, Luisa Kuhn, Ilenia La Placa, Nr. 36 • Ausgabe 2012 Aktuelles Robin Lauer, Lukas Lehmann, Arne Lepple, Timo Maier, Felix Maier, Sandra Maier, Ulrike Marksteiner, VeronikaMarquetant,JessicaMartel, LucasMauser,InaMoser,VivienNag, Friederike Nowotny, Philipp Oberth, Tobias Pätzold, Thomas Pahler, Isabelle Pfeifle, Patrik Popovic, Stefan Popovic, Annika Raaf, Kevin Reich, Michael Renner, Sebastian Reuschen, Tim Rieger, Saskia Rieger, Annalena Rieker, Jessica Schach, Dennis Schall, Selina Scheidel, Jonathan Schenk, Franziska Scheurle, Adrian Schick, Sabrina Schietinger, Patrick Schilling, Juliane Schmid, Lena Schnell, Myrielle Schöck, Fabian Scholz, Oliver Scholz, Sarah Schopper, Maik Schröter, Julian Schroth, Natalie Schuhmacher, Erik Schwarz, Marcel Sechtin, Johanna Seifert, Maria Solaki,AlisaSpannbauer,ElisaStark, Jessica Staudenraus, Louisa Stein, Pia Streicher, Anke Stribel, Jan Stribel, Hieu Tran, Philipp Unger, Mert Uyar, Leonie Vieth, Marco Waldner, Julia Waldstett, Clara Wankmüller, Adrian Weinschenk, Sarah Weis, Samuel Weiss, Nathalie Wiedmann, Robin Wieland, Maximilian Willemsen, Luise Marie Wjst, Maximilian Zappel,JohannesZiegler, HerzlichenGlückwunsch! Nr. 36 • Ausgabe 2012 13 Aktuelles Preise und Belobigungen Auch im vergangenen Schuljahr gab es viele Schüler mit besonders guten Leistungen Klasse 5a: Preis:BurkhardtRosa, GuilliardMiriam,PrangLena,Völter Juliane,WellerJudith,WierseLeonard;Belobigung:AltenpohlFranz, HäusleLilli,HoangMinhHong, KöhlerMax,LeberechtFinn,Limmer Maya,LjatifiLumbardh,Quasebarth Amelie,SchachSara Klasse 5b: Preis:BlankJudith, HauschCharlotte,HemperHannes, SeyferleLaura,TrifLaura,Weiß Antje;Belobigung:BetherRonny, Halda-RiegerPatrick,KehrerCarla, RoderEmil,ValenteRosina, WiegmannJanina Klasse 5c: Preis:LawallClaudia, ThiesKatharina;Belobigung:Abt Philipp,BreyChiara Klasse 5d: Preis:NagelMaja,Rein Dominik,SaurPaulina,Weiss Patrick;Belobigung:BinottoBjörn, DorfschmidLisa Klasse 5e: Preis:BauerLeonhard, BauknechtRobin,GutekunstNicolas, OlbrichKatherina,SautnerJakob; Belobigung:AnderleJessica,EcksteinAnn-Kathrin,OerteltMattes, SchreiberSven,SeitzJulian,SteinhauerAlexander Klasse 6a: Preis:BunkKatharina, KrejciTina,SenserJan-Ole; Belobigung:BonnetGabriel, DeichmannHannes,DümmelPascal Klasse 6b: Preis:MüllerschönEmmi, SeyboldCaroline;Belobigung: FerentiukVivien,HermannJule, LjatifiLirigzona,SchülerMatea, StrambachBenedikt,StuhrRosa, WeberAndreas Klasse 6c: Preis:ForschnerYannick, MoserVincent;Belobigung:Eberle Tom,HossKevin,KramerPhilipp, ManzerSelina,MüllerAmelie, WarauschPhilipp Klasse 6d: Preis:Armbrüster Steffen,GrafMarcel;Belobigung: HammleyLeonie,KaraSophie, KollerLukas,MohrOliver, MüllerschönLennart,Müllerschön Mattis,YousufYaman 14 Klasse 6e: Preis:BuddeJakob,Lieb Jonas,ZeilerFelix;Belobigung: MeißnerClara,WeinschenkLeonie Klasse 7a: Preis:KemmnerValerie, PezhhanArmin,WarwasCarina, WierseClara;Belobigung:Bunz Saskia,VoglerHanna,Wolters Michael Klasse 7b: Preis:KaiserHannah, WaldmannBenjamin;Belobigung: BauderCelina,BaurNathalie, KlaußerDaniela,LustigTobias Klasse 7c: Preis:DurstFabian, KirchnerJacob,KleibelLuca,Kral Simon,MüllerKristin,ReiberMaren, ScherzingerLukas,SchirlingDaniel, SchweikartCorinna;Belobigung: SchachJohannes Klasse 7d: Preis:BunzTobias, EbnerSandra,HubJanina,Kloker Leon;Belobigung:KöhlerPhilipp, SchäferChristoph Klasse 8a: Preis:FellmannCara Sophie,KampmannFanny,Schmid Elisa;Belobigung:Bassermann Alexandra,SchmauderAlicia Klasse 8b: Preis:AlbersAndreas, FrizChristian,FrizJonathan, GruschwitzDaniel,Mögerle Johannes,SchmittAnnabelle Klasse 8c: Preis:FabryTim, SchüttlerLara,SieveringClara, VetterFranka;Belobigung:Fuchs Hannah,GürkeTabea,vonScholley Gero,SchüleCarolin,Weinmann Hannah Klasse 8d: Preis:JohnChiara, SchlosserAnn-Marie,Zwisele Vanessa;Belobigung:Bildersheim Miriam Klasse 8e: Preis:Aschenbrenner Anja,SautnerLena;Belobigung: MaierAndrei,SchnellerSelina Klasse 8f: Preis:FerentiukKim, GroßNathalie,KleinhanslFelix, RitzerDavid,SaurLuisa,Zander Mona;Belobigung:BlindLotta, KuglerAnna Klasse 9a: Preis:FrankMarieke, FriedrichAnnika,HarderKaiHendrik, ManzJulia,PfaffVictoria,Schmid Lara;Belobigung:BirkNicole, CordesMarc,DerxenLisa,Hiller Chiara,SchellanderYannick,Yousuf Heir Klasse 9b: Preis:HenzlerFlorian, RuffLarissa;Belobigung:Bauer Jannik,DudinValeria,ÖneySeyda, ÜstünPerihan Klasse 9c: Preis:HartDenise, KramerHannes,ZongShuaitong; Belobigung:LötzbeyerTom Klasse 9d: Preis:WagnerEva, WagnerVera;Belobigung:Häußler Lucia Klasse 10a: Preis:VetterJulius; Belobigung:KünstnerSylvie, LötzbeyerPaula,TrustNadine Klasse 10b: Preis:LudwigCarolin, TaschnerMarie-Luise;Belobigung: HermannSebastian,LutzMartina, MicklitzLaura Klasse 10c: Preis:Gruschwitz Hendrik,KlassLukas,Mosantu Veronique,MüllerAnika,Saur Annalena;Belobigung:DorerRobin, HartmannSophia-Marie,Reuschen Eva,SchäferLaura,TheuerAlina, WallischJoachim,WielandLydia Klasse 10d: Preis:HeuscheleTim, KlokerLinus,SchillingAlexander; Belobigung:FeltenLena,Schwarz Janina,SeckerBenjamin,Stoll Thomas Klasse 10e: Preis:LawallChristian, ZimmermannTim;Belobigung:Arndt Friedrich,FritzMaximilian DasMPG-Journalgratuliertallen Ausgezeichneten! Werde Mitglied im MPG-Verein! Nr. 36 • Ausgabe 2012 Akuelles Englisches Zertifikat aus London Wirtschaftsenglisch der Handelskammer als Zusatzqualifikation am MPG Von Kristina Planer SeitdemSchuljahr2010/11kannam Max-Planck-Gymnasium das Fach Wirtschaftsenglisch als zweistündige Arbeitsgemeinschaft in der Jahrgangsstufe1belegtwerden.DasZiel dieserAGistes,FertigkeitenzurBewältigung von englischen KommunikationssituationeninWortundSchrift zuvermitteln.EineerfolgreicheKommunikation stellt eine wichtige KernkompetenzimBerufslebendar,zumal in der globalisierten Arbeitswelt die Beherrschung der englischen Sprachemittlerweilealsselbstverständlich giltundoftschonvorausgesetztwird. Im Laufe des Schuljahres werden GrundlageneinererfolgreichenKommunikation erarbeitet, wie zum Beispiel telefonieren, Termine ausmachen/bestätigen, sich beschweren, etwasklarstellen,nachInformationen fragen und Smalltalk führen. Zusätzlich werden auch Präsentationen auf Englisch sowie spontanes Sprechen eingeübt. Auch die Erstellung englischer Bewerbungsunterlagen und der Umgang mit kulturellen Unterschiedenwerdentrainiert. Am Ende des Schuljahres kann die Prüfung„ZusatzqualifikationEnglisch“ derLondonerHandelskammer(LCCI) abgelegt werden. Innerhalb von drei StundenmüssendieSchülervierverschiedene Aufgaben zur Geschäftskommunikation–Brief,Memo,Report und Fragen zu einem Wirtschaftstext – bearbeiten. Dazu kann man freiwillig einen mündlichen Prüfungsteil bzw. einen Hörverständnisteil ablegen. Alle schriftlichen Prüfungsarbeiten werden nach Großbritannien zurückgeschickt und dort von englischen Muttersprachlern bewertet. Etwa sechs Wochen später erhalten die Schüler ein Zertifikat, das ihnen ihre Wirtschaftsenglischkenntnisse bestätigt. In den ersten beiden Wirtschaftsenglischkursen im Schuljahr 2010/11 haben alle Schüler ihre Wirtschaftsenglischprüfung „English forBusinessLevel3“bestandenund bekamen im Herbst 2011 ihre Zertifikateüberreicht. Congratulations! Spenden Sie an den MPG-Verein und fördern Sie damit Schulprojekte! Nr. 36 • Ausgabe 2012 15 Aktuelles Das MPG wird wieder zum Staat Der „Schule als Staat“-Ausschuss informiert Von Beat Baumgärtner (JS 1) Das Projekt „Schule als Staat“, kurz SaS,wurdeerstmals2008anunserer Schuledurchgeführt.Nunsollesvom 6.bis8.Mai2013wiederholtwerden. Bei dem Projekt wird die gesamte SchulefürdreiTagezueinemeigenständigen Staat: mit eigenem Geld, eigener Regierung, eigener Wirtschaftsordnung, mit Parlament, Gericht und natürlich vielen Unternehmen. Dabei bekommen alle, Schüler schäfteeröffnenunddiesemitAngestelltenineinemihnenzugewiesenen Raum betreiben. Der Staat ist natürlich mit dem Ausland, sprich Nürtingen und Umland, verbunden. Touristen sind immer herzlich willkommen! Um die Vorbereitung dieses umfassenden Projekts kümmert sich momentan ein SMV-Ausschuss. Im nächsten Schuljahr wird dies dann schussvorsitzender mit einem Stellvertretervor.BeatBaumgärtnerorganisiert den gesamten SMV-Ausschuss. Schule als Staat ist eine große ChancefürdasMPG.DieSchülerbekommen hier die Möglichkeit, Politik zu erleben, die Arbeitswelt aktiv mitzugestalten,selbstständigzuarbeiten und ihr Geschäft allein zu organisieren. In diesen drei Tagen lernen undLehrer,dieMöglichkeit,sichindie Politik ihres Landes einzumischen. Sie können Parteien gründen und sichalsKandidatenaufstellenlassen. Die ganze Bevölkerung darf dann, nacheinigerZeitWahlkampf,wählen. Alle Bürger des Staates können Ge- eineAGmitUnterstützungvonFrau Ruf übernehmen. Der jetzige SMVAusschuss ist in drei Teilbereiche unterteilt: Politik, Wirtschaft, Information-Kultur-und-Technik. Diese werden in der AG weitergeführt. Jedem Teilbereich steht ein Aus- wir nicht für die Schule, sondern für dasLeben.Daesnochvielzuorganisieren gibt, freuen wir uns über jede Hilfe und natürlich über viele BesucherwährenddesProjekts! 16 Nr. 36 • Ausgabe 2012 MPG-Verein Zwei Jahrgänge Kunst- und Weinfahrt Von Martin R. Handschuh Wasser und Wein am Bodensee AnfangOktober2011machtesichdie stattliche Schar von Ehemaligen und Freunden des Max-Planck-GymnasiumsmitdemAutobusaufdieReise andasschwäbischeMeer.ErsteStation war das malerische Städtchen Engen im Hegau, das zu einer ausgiebigenBesichtigungderarchitektonisch bemerkenswerten Altstadt einlud. Dennächsten–nichtnurtopographischeHöhepunktderReisebildetedie Führung durch die Aufbereitungsanlagen der BodenseewasserversorgungaufdemSipplingerBerg,welche interessante Einblicke in die technischenAbläufederTrinkwassergewin- nungermöglichte. Nach einem Halt an der Wallfahrtskirche zu Birnau konnte der Tag bei einer Weinprobe des Winzervereins Hagnau mit weiteren BodenseeTröpfchenbeschlossenwerden. Begegnungen mit Täleswein und Bambi „WarumindieFerneschweifen,wenn das Gute liegt so nah“, dachten sich die Organisatoren der diesjährigen Kunst- und Weinfahrt der MPG-Vereins, die Anfang Juli mit einer Wanderung durch die Linsenhöfer Weinberge begann. Bei sonnigem Wetter erschlossensichdankdersachkundi- gen Führung der Biologie-Lehrers und Winzers Helmut Dolde nicht nur die landschaftlichen Schönheiten am Rande desAlbtraufes, sondern auch dieweithinalshervorragendbekanntenWein-Kreationen. Nach einem Fußmarsch in den Ortskern sollte die Kunst zu ihrem Recht kommen: der renommierte Bildhauer KurtfritzHandel,Schöpferdesaktuellen „Bambi“, präsentierte in seinem idyllischen Garten eine Auswahl seiner ausdrucksstarken Bronzeplastiken. Der abwechslungsreiche Nachmittag klang in der Weinstube am SchlossberginNürtingenimRahmen eines geselligen Beisammenseins aus. Spenden Sie an den MPG-Verein und fördern Sie damit Schulprojekte! Nr. 36 • Ausgabe 2012 17 Kultur Adventsstimmung herbeigesungen MPG-Weihnachtskonzerte Von Katrin Hiller Welch ein Kontrast: draußen das Schmuddelwetter – Regen, Wind, plus 10 Grad. Drinnen weihnachtlich geschmückt, gedämpftes Licht und ein erwartungsfrohes Publikum. Am 14. und 15. Dezember 2011 sorgten die Musizierenden des Max-PlanckGymnasiumsdafür,dassindenvollbesetzten Bänken der katholischen Kirche St. Johannes Adventsstimmungaufkommenkonnte. Feierlich eröffnet wurde das Konzert mit einer Fanfare und einer BearbeitungdesAdventschorals„Wiesoll ich dich empfangen“, den die Holzund Blechbläser doppelchörig musiziertenunddabeidenKlangraumder Kirche gut ausnutzten. Munter und schwungvollspieltedasVororchester unter Leitung von Claudia Burghard „Hey, Shepherds!“ und „Advent Carol“, bevor das Kammerorchester – erstmals unter Leitung von Florian Aisslinger – zwei Sätze aus dem 18 Weihnachtskonzert von A. Corelli erklingen ließ; die Wechsel von Solo undTuttiwurdendabeischönherausgearbeitet. Der Lehrer-Eltern-Chor unter Leitung von Susanne Schüssele hatte sich drei englische Weihnachtslieder ausgesuchtundsangdieseinbeeindrukkenderBesetzungundunterstütztvon den Solisten Ewa Cala an der Flöte und Vincent Bareiss am Dudelsack. Für „Oh Holy Night“ hatte sich der Chor Unterstützung vom Orchester und von Corinna Locke an der Harfe geholt; strahlend erklang dazu die Solo-Sopran-Stimme von Claudia Burghard.DasOrchester–nuninsinfonischerBesetzung–verabschiedete sich mit einem Medley aus drei Weihnachtsliedern,dasverschiedene Klangfarben zur Geltung kommen ließ. Sichtlichbegeistertkamanschließend derUnterstufenchorunterLeitungvon Claudia Burghard auf die Bühne und sangmodernedeutscheWeihnachtslieder fröhlich und beschwingt. Als letztes erklang der Weihnachts-Kanon„EhreseiGottinderHöhe“. Rauschenden Applaus bekamen sowohl„DieJungs“mitihremschwungvollen Weihnachts-Rock´n Roll als auch „Die Männer“, die im Kontrast dazu mit einem getragenen „I´ve got peace like a river“ auftraten und mit ihrenreifenMännerstimmenacappellaüberzeugten.Auchdieachtjungen Frauen von „L8Night“ bewiesen mit einer sauberen dreistimmigen Aufführung von „Maria durch ein Dornwaldging“ihrTalent. Dann standen zwei geistliche Duette aufdemProgramm:MateusKrickund HerbertKampmannmiteinereinfühlsamen Interpretation von Schütz‘ „Eins bitte ich vom Herren“, am KlavierbegleitetvonGiangHoang;Anika Müller und Helene Altenpohl mit Nr. 36 • Ausgabe 2012 Kultur „When you believe“, das sie sicher undharmonischmitihrenglanzvollen Stimmen zum Besten gaben und dafürvielApplausbekamen. Mit anhaltendem Beifall wurde auch der Kammerchor unter Leitung von HerbertKampmannbelohnt.VielText musstebeiAustins„TheTwelveDays ofChristmas“beherrschtwerden;alte WorteundneueMelodienverbanden sich in dem rhythmisch durchaus anspruchsvollen „Gloria in excelsis Deo“vonChristiMiller. SchulleiterinUlrikeZimmermannstellteindenMittelpunktihrerdiesjährigen Ansprache die 500 Jahre alte BotschafteinesFriedensvertragszwischen Indianerstämmen: „Friede ist nicht nur das Gegenteil von Krieg, nichtnurderZeitraumzwischenzwei Kriegen-Friedeistmehr!“BeiderBeantwortung der Frage, worin dieses Mehrbestehe,wannalsoFriedeherrschen könne, stand die Forderung nach Gerechtigkeit im Zentrum, egal obindergroßenWeltpolitikoderkonkret im Schulleben. Und so schloss UlrikeZimmermannmiteinemAppell analleVersammelten:„Kinderhaben inderRegeleinenausgeprägteSinn fürGerechtigkeit,esmussdiepermanente Aufgabe von Ihnen als Eltern und uns als Lehrer sein, diesen Gerechtigkeitssinnzustärkenundwachsenzulassen.“ Nr. 36 • Ausgabe 2012 Diese Worte hallten noch nach, als das Akkordeon-Ensemble zu spielen begann.DievonHeinrichSchmidgeleitete Gruppe hatte auf der Empore Platz genommen und ließ von dort einengetragenenChoralmitFughetta von Rob Weber erklingen. Das anschließende Weihnachtslieder-Medley „Fröhliche Weihnacht überall“ brachtemitdenzahlreichenLiedausschnitten unterschiedliche StimmungenzurGeltung.DassdasPublikum die Akkordeon-Spieler nicht nur hören, sondern per Videoübertragung auchsehenkonnten,dafürhatteeinmal mehr das MPG-Technikteam um TimSachsenmaiergesorgt. Vor dem gemeinsam gesungenen Schlusslied bildete der Hauptchor unter Leitung von Herbert Kampmann den Abschluss des Konzerts. Zunächst dirigierte Helene Altenpohl souverän Mendelssohns „Herr, sei gnädig“. Beschwingt und mit viel Freudesangendieüber100SängerinnenundSänger„Childrengowhere I sent thee“ und abschließend „CertainlyLord“miteinerSolo-Einlagevon LudwigAltenpohl. Der Hauptchor unterstützte dann auch das Publikum bei dem gemeinsamenLied„MachthochdieTür“,das zudem von Florian Aisslinger an der Orgel begleitet wurde. Und so konnten wohl alle ein wenig von der Adventsstimmung durch die regnerischeNachtmitnachHausenehmen. 19 Kultur Rock ‘n‘ Roll zum Auftakt Die MPG-Big Band eröffnete die Sommerkonzerte Von Achim Zumbach Kurz vor Ende des Schuljahres stehentraditionellnocheinigeHighlights aufdemProgramm.AndreiAbenden zeigt das Max-Planck-Gymnasium Nürtingen,dasseineSchulemehrist als Unterricht, Hausaufgaben, KlausurenundNoten.Wobeiletzterewohl doch auch wieder hier eine gewisse Rollespielen.DieBigBanderöffnete am Freitag, 20. Juli, die zahlreichen Sommerkonzerte des Gymnasiums undunterhieltüberfastzweiStunden dasdurchwegbegeistertePublikum. DerAuftrittfand,wieschonimletzten Jahr, in der schuleigenen Aula im ErdgeschossdesgläsernenNeubaus statt.AuchwennderSaalfastauseinanderplatzte, so herrschte dennoch eine insgesamt lockere Atmosphäre. Zwar musste aufgrund der großen Kartennachfrage die gemütliche Gruppentischbestuhlung der letzten Jahre aufgegeben werden, die her- 20 vorragende Stimmung stellte sich jedoch dank der mitreißenden Musik auchsoschnellein. In Stimmung brachten das Publikum in diesem Jahr die Kleinsten, oder besser die Jüngsten der Schule. Der Unterstufenchor, unter der Leitung von Claudia Burghard, präsentierte den „Urwaldsong“ und es dürfte jedemimSaalklargewordensein,dass wir in den nächsten Jahren wohl kaum musikalische Nachwuchsproblemehabenwerden. Anschließend gab Susanne Schüssele, ebenfalls Musiklehrerin am MPG,denTaktanunddasausvielen Klassenstufen zusammengesetzte „Jazz-Orchestra“ folgte. Der druckvolleSound,dermitviel„drive“nach vorne trieb, eroberte im Nu den gesamten Raum. Saxophon, Querflöte, E-Gitarre und E-Bass, Schlagzeug und Klavier harmonierten zumeist hervorragendunderzeugten,abgesehenvonwenigenkleinenSchieflagen, einen beeindruckenden Klang. Die musikalischen Ambitionen zeigten sichauchanderBreitederStilpalette. Rock ‘n‘ Roll, Jazz, Soul und Pop wechseltensichabundmachtenden Abendumsoabwechslungsreicher. Besonders hervorzuheben sind die Gesangseinlagen von Helene Altenpohl,die–abiturbedingt–vermutlich zumletztenMaldabeiwar.ZumGlück bleibt mitAnika Müller eine hervorragende Sängerin wenigstens für die nächsten zwei Jahre der Schule erhalten. DieBigBandlegteindiesemJahrerneut ein hohes Niveau vor und stimmte damit auf die weiteren Konzerte mit den Auftritten des OrchestersundderChöreein.EinKonzept, dassichbewährthat. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Kultur Opernmelodien, Filmmusik und ein Elephant Bunter Melodienstrauß beim Orchesterkonzert der MPG-Ensembles Von Corinna Locke GleichzweiKonzerteaneinemAbend gaben die Ensembles des MaxPlanck-Gymnasiumsam23.Juli2012 in der Schulaula. Sowohl um 18 Uhr als auch um 20 Uhr konnten die Zuschauer das außergewöhnlich bunte Programm und die Vielseitigkeit des Fachbereichs Musik am MPG erleben.MiteinembeschwingtenAuftakt, dem Vorspiel aus G. Bizets Oper „Carmen“, zeigten Vororchester und Orchester in der bis auf den letzten Platz besetzten Aula eindrücklich Präsenz. Es folgte das Stück„KinderbegleitendieWachsoldaten“, bei dem insbesondere dieTrompetenundQuerflötengefordert waren und ihr Können unter Beweis stellten. Klar und hell stimmte der Unterstufenchor unter der Leitung von Claudia Burghardein,diedenjungenSängern ganz offensichtlich erfolgreich vermitteln konnte, dass Oper mehr ist als „nur“ Gesang. So untermauerten die Chorsänger ihrestimmlicheDarbietunggekonnt durch schauspielerische Elemente. Anschließend spielte das Vororchesterdie„MiniatureSymphonie“ vonR.Meyer,beidereszunächst ruhige,besinnlicheTöneanschlug („Modest March“ und „Little Largo“),dannaberauchdiefröhliche, andieMusikeinerDrehorgelerinnernde Melodie des „Minute Menuet“ überzeugend darbot. Damit zeigte das junge Ensemble nicht nur Spielfreude,sondernaucheinedeutliche Weiterentwicklung und bewältigte selbst den rhythmisch anspruchsvollen „Little Canon“. Das VororchesterbeendeteseinenAuftritt miteinemharmonischenZusammenspiel in V. Crofts „Popsicle Polka“. Gemächlichschaukelteanschließend „DerElephant“ausdem„Karnevalder Tiere“ von C. Saint-Saëns in die MPG-Aula -tadellos intoniert von Luisa Glaser und Lucas Mauser, die Nr. 36 • Ausgabe 2012 in einem perfekten Zusammenspiel den Solokontrabass übernahmen. UnterstütztdurchdasOrchesterwurden sie vom begeisterten Publikum mitlangemApplausbelohnt.MPG-Orchesterleiter Florian Aißlinger, der nach seinem gelungenen Einstand bei den Weihnachtskonzerten nun seinerstesSommerkonzertmitgestaltete, verabschiedete die beiden Abiturienten aus dem Orchester und dankte ihnen für ihr langjähriges Engagement. Fetzig wurde es mit demAuftritt des Akkordeon-Ensembles, das zunächst mit „Sway“ von P.B. Ruiz, und anschließend mit einem Medley aus „Italo-Pop-Hits“vonA.Jekic(Arr.)die Zuhörer zum Mitwippen animierte. DemEnsembleunterderLeitungvon Heinrich Schmid gelang es wieder einmal, mit einer rhythmischen und äußerstsaubergespieltenInterpretation bekannter Melodien die Zuhörer mitzureißen und wahre Begeisterungsstürmeauszulösen.Nachder verdientenZugabewurdeesmitdem von Susanne Schüssele geführten Eltern-Lehrer-Schüler-Ehem aligenChor, kurz ELSE-Chor, wieder besinnlicherinderMPG-Aula.Begleitet von Florian Aißlinger am Klavier besangderChormit„Lippenschweigen“ die Liebe. Nach dem Stück aus der Operette „Die lustige Witwe“ von F. Lehár bekam der ELSE-Chor Verstärkung vom Orchester und bot mehrere Stücke aus der Oper „Carmen“ dar. Bei der bekannten „Habanera“ beeindruckten vor allem die stimmgewaltigen und sehr sauber singenden Sopranistinnen – hervorragend begleitet vom Orchester, das anschließend den „Marsch von Alcalá“ und die „Aragonaise“ zu Gehör brachte. Mit dem „Toreromarsch“ setzten Chor und Orchester schließlich einenimposantenAkzent. Nachdenklich ging es weiter mit „Someday“ von A. Menken aus demFilm„DerGlöcknervonNotre Dame“,gesungenvomEltern-Lehrer-Chor. Daran schlossen sich weitere Filmmelodien an: Das Orchesterstelltesichdemrhythmisch äußerst anspruchsvollen Thema aus „Mission Impossible“ von L. SchifrinundspieltezumAbschluss vonJ.Williams„DuelofFates“,bekannt aus „Star Wars“. Das Publikum belohnte den Auftritt mit lang anhaltendem Beifall, und auch Schulleiterin Ulrike Zimmermann lobte die Vielseitigkeit des Programms.BesonderenDankverdienteauch diesesMalwiederdasTechnik-Team, bestehend aus MPG-Schülern, das gewohntprofessionelleArbeitleistete. Mitdem„Toreromarsch“beschlossen Chor und Orchester gemeinsam den gelungenenAbend, der hielt, was er versprach: einen bunten Melodienstrauß. 21 Kultur Singend in den Sommer Die MPG-Chöre beschließen die Sommerkonzerte Von Ewa Calà Auch in diesem Jahr fand das Chorund Solistenkonzert am Abend vor dem letzten Schultag in der ausverkauften Nürtinger Stadthalle K3N statt, was dem Programm zurecht einen professionellen Charakter verlieh. Nachdem Fanny Kampmanns klarer Sopran in „Beloved, it is Morn“ von Florence Aylward das Publikum auf das Konzert eingestimmt hatte, erklang ein buntes Programm des sechzigköpfigen Kammerchores der Schule. Unter dem Dirigat von HerbertKampmannundAnikaMüller zeigte der Chor sein großes Repertoire.Diesesreichtevonmittelalterlichen A-cappella-Stücken, die bemerkenswert sauber intoniert waren, über das experimentelle Sprechstück „Süßer Tod“, das vom TodeinerStubenfliegeerzählt,biszu Ohrwürmern wie „Tonight“ aus der WestSideStory. Solistische Darbietungen zeigten im Anschluss die Talente einzelner Schülerinnen und Schüler. So wurde 22 Adeles „Rolling in the Deep“ von Claudia Jakob dargeboten, die mit Bühnenpräsenz und großer Stimmbeherrschung eine eigene Version des Pophits erklingen ließ und vom Publikum mit großem Applaus und begeisterten Rufen belohnt wurde. Bernhard Baier entpupptesichbei„OneSongGlory“als talentierter Musicalsänger, indem er viele verschiedene Timbres seiner Stimmezeigteundsowohlinkraftvollen als auch eher leiseren Passagen brillierte. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Kultur Gleich tat es ihm Annika Müller, die besonders ausdrucksstark den Titel „Gar nichts“ interpretierte und sich dabei glaubhaft in die Rolle der Elisabeth aus dem gleichnamigen Musical versetzte. Einen weiteren HöhepunktstelltedasDuett„Tellhim“ dar. Anika Müller und Helene Altenpohl konnten sich mit den Originalinterpretinnen Céline Dion und Barbara Streisand durchaus messen. Sie glänzten im Duett und zeigten dabei auch schauspielerisches Talent, sodass das Publikum förmlich den Atem anhielt und erst lange nach dem letzten Ton zu applaudierenbegann. AuchGesangsensemblesgestalteten den Abend mit. Dass nicht nur Mädchen im MPG Spaß am Singen haben, zeigten „Die Jungs“ mit „Küssen verboten“ von den Prinzen, wobeisiedenGesangmitchoreographischen Elementen untermalten. Ebenso traten deren ältere Vorbilder, „DieMänner“,auf,diemitdenbeiden Swingtiteln „Ain’t she sweet“ und „Goodnight, Sweetheart“ nicht nur stimmlich, sondern auch mit ihren Showeinlagen vor allem das weibliche Publikum begeisterten. Das Frauenensemble „L8Night“ antwortetepromptmitdemkessdargebotenen Evergreen„Beimirbistduschön“und „And all that Jazz“. Das „Trio Cantabile“verlagerteseinAugenmerk Nr. 36 • Ausgabe 2012 wiederumaufaktuelleMusikundbot in einer Gänsehaut erzeugenden VersiondiePopballade„Jarofhearts“ vonChristinaPerridar. Dieses vielfältige Programm wurde durch Tanzeinlagen von „The Crazy Dancestars“und„4Step“abgerundet, die das Publikum zum Mitklatschen animiertenunddieStimmungimSaal anheizten. Die vier Musical-Medleys der 160 Schüler des Hauptchores bildeten den Abschluss des Konzerts. Der Chor beeindruckte nicht nur durch seine Größe, die stimmliche Gestaltung und die gute Textverständlichkeit, sondern auch durch szenische Darbietung und Showeinlagen. Die musikalische Qualität der Beiträge, die alle unter der Leitung Herbert Kampmanns entstanden, lohnte den Besuch dieses Konzerts. Es war ebenfalls eine Freude zu sehen, wie sich der Spaß am Musizieren in den Gesichtern der Jugendlichen spiegelte. Das ChorundSolistenkonzertsetztetraditionell den Schlusspunkt der Konzertreihe, bei der nicht nur hunderte von Schülerinnen und Schülern, sondern auch die Musiklehrer der Schule außerordentliches Engagement zeigten. Das Konzert ließ das Schuljahr für Schüler, Eltern und Lehrer beschwingtausklingen. 23 fgepasst: u a r le ü h Sc nz L-Karte ga O O C r e d r Mit ldlos in de e g r a b h c einfa n sa bezahle n e lm u h c S 2,50 % Guthabenverzinsung p. a.* * 2,50 % p. a. bis 2.500 Euro, Zinssatz variabel, übersteigende Beträge werden wie Spareinlagen mit 3-monatiger Kündigungsfrist verzinst. Stand: 05.09.2011. COOL-Konto – der Start ins eigene Banking Coole Musik hören, coole Filme sehen und auf coole Partys gehen – wie wärs dann auch noch mit einem eigenen coolen Konto? Sparen und Geld abheben, Online-Banking und bargeldlos bezahlen – das alles geht mit unserem kostenlosen COOL-Konto. Kommen Sie vorbei. Ihre Filiale vor Ort • www.ksk-es.de • 0711 398-5000 Kultur Tierisches Theater um einen Mops Die Unterstufen-Theater-AG präsentierte „Das Mops-Malheur“ Von Nathalie Groß und Jennifer Rieger (Klasse 8) Am 21. Dezember 2011 führten wir, die Unterstufen-Theater-AG, unter der Leitung von Frau Burghard das 30-minütigeTheaterstück„DasMopsMalheur“vonHansPeterTiemannin derAulaauf.Anfangswarenallesehr aufgeregt und nervös, doch sobald wir auf der Bühne standen, war die Angstwieweggeblasen. DieProbenbedeutetenfürunskeine harte Arbeit, sondern jede Menge Spaß. Wir lernten neue Leute und außerdem viel über das Schauspielernkennen.Dawirleidermitnureinem Jungen auskommen mussten, übernahmeneinigeMädchenmännliche Rollen, was natürlich nicht sonderlicheinfachwar.Dochnacheiniger ZeitwardasalleskeinProblemmehr. Sechs Wochen vor unserer Aufführung probten wir zusätzlich noch samstags, was wir uns mit Tee, Brezeln und Keksen versüßten. Keiner konntensichbeklagen. „Das Mops-Malheur“ spielt in der Weihnachtszeit: Familie Wolf kann ihren heißgeliebten und schrecklich verwöhnten Mops namens Krümel nicht mit zu den Großeltern nehmen und bittet Familie Kramer, sich über die Feiertage um den Hund zu kümmern.DochobwohlFranziska(Elena Hildebrand),dieTochterderKramers, soforteinverstandenist,lässtsichdie skeptische Mutter Isolde (Nathalie Groß) erst überzeugen, als sie erfährt, dass ihr Mann Horst-Dieter (JenniferRieger)vonseinemVorgesetzen Hans-Hubert Wolf (Laura Werden Sie Mitglied im MPG- Verein! Nr. 36 • Ausgabe 2012 Schulz) für diesen Gefallen befördert wird,sollteerdenJobalsMopshüter gutmachen. Benjamin (Celine Soueidan), der SohnderKramers,istsomitüberstimmt und Familie Kramer nimmt den Hund zu sich auf. Die ganze Familie istimMopsfieberundständigbemüht, all die Regeln undTermine einzuhalten, die auf dem Mops-Kalender stehen, sodass Isolde zwei ReporterinnennamensSchwidulski(BrendaBesemer)undBrömmelmeier(Katherina Olbrich) für Hundetherapeutinnen hält, die sich um Krümels Problem kümmern sollen.Tatsächlich machen die beiden aber eine Umfrage zum Thema Ehe und es kommt zu peinlichenVerwechslungen. AlsHelgaWolf(JosephineReuschel) ihren heißgeliebten Mops vor ihrer Abreise noch einmal besuchen will, gerät Horst-Dieter in Erklärungsnot, der Hund ist Franziska nämlich entwischt. Um das zu vertuschen versuchterdieFrauseinesVorgesetzten zu überzeugen, dass Krümel gerade friedlich in seinem Körbchen schlafe undnichtgestörtwerdenwolle.Doch HelganutzteinenpassendenAugenblickumnocheinmalnachKrümelzu sehen. Als sie merkt, dass Krümel verschwundenist,alarmiertsiesofort ihren Mann und Sohn Waldemar (VanessaMartel). Horst-Dieterversuchtdieaufgebrachte Familie Wolf zu beruhigen, doch dannkommteszueinerReiheweiterer Missverständnisse. Eine große Rolle spielen hier der Bauer Bredenwischer(DominikBuch)undBenjamins Zauberclique bestehend aus Hans-Magnus (Marie Paertmann), Amelie (Lisa Ostrovskich) und Britta (ErimAkgün). LetztendlichfindetFranziskadenvermissten Krümel. Ende gut, alles gut: Horst-Dieterwirdvondemetwasverlegenen Hans-Hubert befördert und KrümelbekommtbaldkleineKrümelchen, denn er hat eine hübsche Pudel-Damegetroffen. Alles in allem wurde der Auftritt ein großerErfolgundbegeistertedieZuschauer mit Witz und tollen Darstellern.WirwerdendieZeitwohlnievergessen und bedanken uns bei allen, diedasallesmöglichgemachthaben! 25 Kultur Mit Rastertechnik und Goldenem Schnitt Arbeiten aus dem BK-Unterricht Von Stefan Sauter Thema: „Pavillon,offenunddoch geschützt“,Architekturmodellaus Papier,MaßundProportion geprägtdurchdenGoldenen Schnitt,NFBK Jahrgangsstufe1 26 Nr. 36 • Ausgabe 2012 Kultur Thema: „Beziehung“,Gips-DrahtObjekt, Jahrgangsstufe2 Thema: „Selbstporträt“,Bleistiftzeichnung mitHilfederRastertechnik, iDINA2, Klasse9a/b Nr. 36 • Ausgabe 2012 27 Kultur Mit Draht, Gips und Tafelschwamm Arbeiten aus dem BK-Unterricht Von Hermann Dieter Maier Thema: "SkurrileKöpfe",Deformationund KarikaturinderBildnisplastik, VerfremdungdurchfarbiggefasstenTafelschwammblock PflichtfachBK,Jahrgangsstufe1, Schuljahr2011/2012 28 Nr. 36 • Ausgabe 2012 Kultur Thema: "Stabile-Mobile",Draht-und GipsobjektzumMotiv „BewegungimRaum“ NeigungsfachBK,Abiturjahrgang 2012,Jahrgangstufe2 (Abschlussprojekt) Kultur Handkettenzüge und Führerschein gewünscht Interview mit Tim Sachsenmaier (MPG-Technikteam) Von Tordis-Arlett Nitsch Der letzte Donnerstag des Schuljahres:DieZeugnisnotenstehenfest,die Schulbücher sind abgegeben, alle freuen sich auf die Sommerferien. DochwährenddiemeistendieseletztenSchultageruhigangehenkönnen, ist das MPG-Technikteam im Stress. SchließlichstehtmitdenSommerkonzerten der letzte Höhepunkt des Schuljahres an, zu dessen Gelingen dieCrewumTimSachsenmaiermaßgeblichbeiträgt.MittenindenAufbauarbeitennahmsichderJahrgangsstufen-Schüler Zeit, um die Fragen des MPG-Journalszubeantworten. Und wie viele Veranstaltungen betreut ihr pro Jahr? Das ist unterschiedlich. Neben den wiederkehrenden wie den Konzerten, der Theaterwoche oder den Gottesdienstengibtesmanchmalauchnoch zusätzliche Veranstaltungen. Im Schnitt sind es sechs oder sieben TermineimJahr. Wer dieser Tage hin und wieder durch den Glasbau geht, der sieht euch schwere Kisten schleppen, Traversen aufbauen, Meter um Meter Kabel verlegen, Scheinwerfer aufhängen schwarze Tücher spannen – es scheint, als wärt ihr rund um die Uhr im Einsatz. Trügt der Eindruck? Gestern waren es 12 Stunden. Aber danach stand die Technik. Nun kommen noch die Proben mit den Beteiligten, bei denen wir dann denTon einstellen und einleuchten. Der geringstezeitlicheAufwandsinddieVeranstaltungenansich.UndderAbbau gehtschnelleralsderAufbau,dasist insechsbissiebenStundenerledigt. Wie viel Stunden kommen dann für eine Veranstaltung unter dem Strich zusammen? Etwa48StundenproMannwerdenes sicher sein. Dazu kommt dann aber noch die Organisation im Vorfeld. Ich setze mich erst einmal zwei, drei Stunden zu Hause hin und schreibe auf,waswirallesbenötigen,woranwir denkenmüssen.Dannerstelleicheinen Plan. Zwei Tage vor der Veranstaltung fangen wir mit dem Aufbau an.Organisatorischistesschondeshalb ein Problem, weil niemand von unseinenFührerscheinhatbzw.allein Autofahrendarf. 30 plettabdunkeln.AlsoderAufwandist– gerade bei Veranstaltungen in der Aula–ziemlichhoch. Glaubst du, dass deine schulischen Leistungen unter deinem Einsatz leiden? Nein, auf gar keinen Fall. Es ist nur schwerer zu organisieren. Und ich würde es auch nicht machen, wenn ich daran keinen Spaß hätte. Außerdem möchte ich nach dem Abi zunächst eine Ausbildung zum Veranstaltungstechniker machen und dies späterauchstudieren. Seit wann bist du im MPG-Technikteam dabei? Inder8.KlassehattenwireinMusikKunst-Projekt. Dabei haben wir ein Theaterstück aufgeführt und benötigten einiges an Technik. Claudius Henger, der damals für die Technik verantwortlich war, hat uns beim Aufbau alles erklärt. Seitdem interessiere ich mich dafür. Auch Michael, Alexander, Jonas und Mark sind seit diesemProjektdabei. Das klingt nach richtig viel Aufwand. Ja,dasistes,zumalwirmitrelativeinfachenMittelnarbeitenundoftimprovisierenmüssen.AlleindieVerdunkelung in derAula ist ein Problem. Die mussjedesMalneuinstalliertwerden. Und selbst wenn wir alles abgehängt haben,lässtsichderRaumnichtkom- Werden Sie Das heißt, dass eure Truppe nach dem nächsten Schuljahr erheblich schrumpfen wird? Genau.VondenachtTeammitgliedern machen vier 2013 Abitur. Hoffentlich gibtesdannschnellNachwuchs.Aber eswäreauchgut,wennsicheinLehrer dazu bereit erklären würde, die TechnikzuverwaltenunddasTeamzu unterstützen. Vielleicht im Rahmen einer AG? Schließlich müssen wir Ausrüstung im Wert von rund 10.000 Eurotransportieren. Mitglied im MPG- Und wenn du dir sonst noch etwas wünschen dürftest? Verein! ZweiHandkettenzügezumAufhängen der Traversen, zwei Meter Traversen zusätzlich–undeinenFührerschein. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Wir entwickeln unsere Elektrowerkzeuge gemeinsam mit unseren Kunden aus dem Handwerk und testen sie in der Praxis. Seit über 85 Jahren gehen wir mit Erfahrung, Kreativität und Fleiß an die Arbeit. Angefangen hat alles mit unserem Metallbohrdreher, dem wir unseren Namen verdanken. Über die erste in Serie gebaute Schlagbohrmaschine der Welt bis zu den ausgereiften Winkelschleifern am Markt stellen wir immer wieder Produkte her, die in sämtlichen Bereichen des Handwerks punkten. Metabo. Work. Don‘t play. Lassen Sie Ihren Verstand Funken sprühen ! Wir freuen uns auf Ihren Beitrag: Stellen finden Sie auf metabo.de / Jobs + Karriere WIR GEBEN IHNEN ENERGIE! Fördern Sie mit ÖKOWATT eine lokale Energiepolitik, die sich für Energieeinsparung, effiziente Energienutzung und den Einsatz erneuerbarer Energiequellen einsetzt. Klimaschutz für Nürtingen – Wir sind dabei! Stadtwerke Nürtingen GmbH · Porschestr. 5-9 · 72622 Nürtingen Tel. 07022/406-0 · Fax 07022/406-123 · www.sw-nuertingen.de Kultur „Die Invasion aus dem Osten“ MPG-Theaterwoche startete mit einer Gesellschaftskomödie Von Tordis-Arlett Nitsch Ein Gespenst geht um im Schlosskeller,dasGespenstderFamilieHerrmann.Am 25. und 26. Juni war dies zumindest so. Dafür hatte die Mittelstufen-Theater-AG des Nürtinger Max-Planck-Gymnasiumsgesorgt.An zwei Abenden präsentierte sie das Stück „Hannelore aus Marzahn“ mit dem vielversprechenden Untertitel: „DieInvasionausdemOsten“. Prolog: Im Hause der Familie Herrmann spukt es – und das seit nunmehr427Jahren.AufderSuchenach Erlösung zieht der schuldbeladene Geist eines Vorfahren unermüdlich durchdieGemäuerdesHerrensitzes imSchwäbischenunderschrecktBewohner und Gäste. Der Hausherrin (Chiara Hiller) gelingt es schließlich, ihren Mann (Daniel Gürke) vom Verkauf des Anwesens zu überzeugen. Gespannt erwarten beide die potentiellen neuen Eigentümer: Familie Hofmann aus Berlin-Marzahn. Was folgt, ist „Die Invasion aus dem 32 Osten“. Wer glaubt, die Geschichte mit dem Gespenst zu kennen, den Titel des Stücks aber nicht, der liegt durchaus richtig. Aber der Reihe nach.WennmananeinerSchuleeine Theatergruppe aufbauen möchte, ergebensichinderRegelzweispannende Fragen. Erstens: Wie viele Interessenten melden sich bzw. wie viele sind nach den ersten drei, vier Wochen noch dabei? Und zweitens: Wie viele Jungs sind darunter? Erst dann macht es Sinn, nach einem geeigneten Stück Ausschau zu halten. SoergingesauchAG-LeiterinTordisArlett Nitsch zu Beginn des Schuljahrs.DasErgebnis? 15 Mädchen und ein Junge, der zudem – aufgrund der anstehenden Abiturprüfungen – nur eine „ganz, ganz kleine Rolle zum Abschied“ übernehmen wollte. Dass es bei dieser Konstellation wohl schwer fallen würde, ein geeignetes Stück zu fin- den,schienklar.Alsohießeswieder einmal,selbstzumStiftzugreifen. DieIdeezudemStücklieferteOscar Wildesgleichermaßengeistreichewie witzigeErzählung„DasGespenstvon Canterville“.WasursprünglichalsSatire auf die prüde viktorianische Gesellschaft jener Zeit und das Verhältnis zwischen Alter und Neuer Welt konzipiert war, verlegte die MPG-Theatergruppe in die Gegenwart.HieristeseineOst-BerlinerFamilie,diedenHerrensitzindenalten Bundesländern samt schwäbischer Haushälterin (Ina Schauwecker) und Gespenst (Marieke Frank) erwirbt. DieseswiederumhatgroßeProbleme damit, sich mit den neuen Besitzern anzufreunden–keinWunder,schließlichwillsichsogarniemandvonseinemKettenrasselnängstigenlassen. Da ist zunächst einmal Tochter Sabine (Sara Hiller), die dem Gespenst ungerührtempfiehlt,dochersteinmal die Ketten zu ölen, will es weiter Nr. 36 • Ausgabe 2012 Kultur nachts durch die Flure geistern. Und dann die Zwillinge Lina und Nina (Julia Manz und Natalie Neumann): DenWunschnacheinemHundwollte die stets in Pink gekleidete Mutter Hannelore (Annalena Saur) den beidennichterfüllen.Nunwirdebendas Gespenst das Ziel ihrer einfallsreichenStreiche.SelbstdemaltenBlutfleck auf dem Wohnzimmerboden begegnet die Familie um Vater Günther (Natalie Reiter) nicht mit Respekt, sondern mit Berliner Kodderschnauzeund–dankChemiestudent Felix(LeaBuck),demältestenSohn– mitmodernsterWissenschaft.Undso ist es auch nicht das Gespenst, das den Neueigentümern Sorgen macht. Statt dessen plagen sie dialektbedingte Verständigungsprobleme, kaumzuüberseheneUnterschiedein derMentalität,janichtzuletztdasso ganzandereEssen:reichlichStofffür einironisch-humorvollesStück. DasfandauchdasPublikum:Esgab viel Applaus für das unterhaltsame StückunddaserfrischendeSpielder jungen Darsteller, die ihreAufregung vor dem ersten Auftritt scheinbar in derGarderobegelassenhattenund– trotz der temporeichen Dialoge und des für sie ungewohnten Berliner Dialekts – absolut textsicher auf der Bühneagierten. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Anzeige Kultur Demokratisch gewählte „Kinder der Sonne“ Abschied und Neuanfang im Schlosskeller Von Heike Fehr-Gavin EinkleinerHauchWehmutwardeutlich spürbar, als sich die Stammbesetzung der Oberstufen- Theater-AG anschickte,dasletzteMalingewohnter Besetzung vor ausverkauftem Haus im Schlosskeller zu spielen. „KinderderSonne“hießdasdiesjährige Stück, das von allen jungen Schauspielern für gut befunden und somit demokratisch ins Programm gewähltwurde. Auch wenn der dritte und vierte Akt starkumgeschriebenwerdenmusste, war doch klar, dass das Stück, das eher um die nuancierte Darstellung seiner Figuren als um möglichst verwickelte Handlungsstränge bemüht ist,zurStimmunginderGruppepasste: Wenige neue Gesichter gab es, die sich mutig an die teilweise doch sehr ungewohnte Probenwirklichkeit herantasteten, und sehr viele Altein34 gesessene, die trotz Jahrgangsstufe 1odergarAbiturbeiderStangeblieben und sich vornahmen, auch das vorletzte oder eben letzte Jahr am MPG keinesfalls die Bretter zu verpassen, die für einen echten SchauspielerdieWeltbedeutenkönnen. Letztendlich ging es also darum, Stimmungen auszutarieren und verschiedenen Möglichkeiten und Konzepten des Lebens, des Abschieds, aber auch des Neuanfangs nachzuspürenunddasmitHilfevonCharakteren,dieesdurchausinsichhaben: EinumsichselbstkreisenderProfessor, der nur noch Experimente sieht unddafürdieMenschenumsichherum völlig vergisst, von Max Letsche hervorragend dargestellt und bis ins kleinste Detail gestisch und mimisch stimmigumgesetzt.SeineGattinJelena,diezwardurchausLebensklugheit vorweisenkann,sichjedochnichtzu schade ist, die Irrwege ihrer Mitmenschen zu ihrem Zweck zu nutzen: Auch dieses Jahr wieder gewohnt souverän und brillant zum Besten gegeben von Leonie Frank, die nicht umsonst den diesjährigen Sonderpreis für Theater entgegennehmen durfte. Sarah Schopper als Melanja, die in ihrer Rolle als naives Frauchen mit gar nicht so naiven Hintergedanken dasPublikumbestenszuunterhalten wusste, wurde dabei sekundiert von Kristina Maric, die der Handwerkerin Jegora auf unnachahmliche Weise Leben einhauchte. Subtil und doch sehr beeindruckend war Magdalena Braun in ihrer Rolle der psychisch labilenLisa,diesichnurganzallmählich dem Leben positiv zuwenden kannunderstspäterkennt,dassder sie verehrende Boris, mit müheloser Selbstironiesehrüberzeugenddargestellt von Klaus Eberbach, durchaus Zuneigungverdient. Arne Lepple, der dieses Jahr ebenfalls den Sonderpreis für Theater erhielt, verkörperte den Maler Dimitrij, der sich um die Gunst Jelenas bemüht, mit gekonntem Charme, gepaart mit einer ordentlichen Portion eleganten Selbstzwecks (“Ich will mein Lied laut und für mich alleine singen“). Er fand sein Gegenstück in dermürrischenHaushälterinAntonia, Helen Becks überzeugende DarstellungeinesCharaktersmitEckenund Kanten beeindruckte durchweg, die trotzrauerSchaleumdasWohlbefindenallerHausbewohnerbesorgtist. Anne Kottler als gewitzt-gewieftes DienstmädchenFima,dasimmerum den eigenen Vorteil bedacht ist, wur- Nr. 36 • Ausgabe 2012 Kultur Abgerundet wurde das Stück durch Nebenfiguren,dieDankihrerindividuellen Darsteller noch lange im Gedächtnis bleiben werden: Sha Sha Chen als geigenspielende LandstreicherinJakowa(„Sehreinfach“),Marei Podehl als schüchternes Hausmädchen, Lena Felten als schreiendes Nervenbündel Awdotja und nicht zuletzt Johannes Kraft als Portier Roman(„WorauchtderOfen?“),derimmer dann auftauchte, wenn man es amwenigstenerwartete. Das Fazit eines durchweg gelungenen Theaterabends mit gemischten Gefühlen seitens einiger Darsteller angesichts des bevorstehenden Abschieds von der kleinen Theaterwelt amMPGlästsichvielleichtambesten mit den Worten einer der Darstellerinnenzusammenfassen:„Ichmuss bestimmt heulen, aber erst nach der Nr. 36 • Ausgabe 2012 Vorstellung morgen.“ Professioneller geht es eigentlich nicht, dennwiealleTheaterbegeisterten wissen: „The show must go on“, komme, was da wolle. In diesem Sinne bleibt nur, den Ehemaligen alles Gute und der verbliebenen Stammbesetzung ein neues Stück für das nächste Jahr zu wünschen. Eines ist jedenfallssicher:Man wird sich sehen, entweder vor, auf oder hinterderBühne. Anzeige Bestseller-Krimiautorin Nele Neuhaus bei uns zu Gast: am Donnerstag, 29.11.12, 20 Uhr in der Stadthalle K3N in Nürtingen www.buchhaus-zimmermann.de de hervorragend ergänzt von Jonas WeberalsleichtschmierigemPlayboy und Muttersöhnchen („Hallo, Mama“) der kapitalistischen Irena, von Sanja MeschnermiteinervergnüglichenMischung aus Augenzwinkern und Unverschämtheitverkörpert. en estell b s t icke itig T e z t h Rec !!! mit ihrem neuen Roman: Böser Wolf Ullstein Vlg. 4å Zimmermann. Die Buchhandlung in Nürtingen am Schillerplatz Tel.: 07022-93332-0 Foto © Jim Rakete Sport Erschöpft, aber glücklich Handballer siegen bei „Jugend trainiert für Olympia“ Von Felix Zeiler (Klasse 6e) Voll besetzt fuhren wir, die MPGHandballer des Jahrgangs 1999 und jünger, am Mittwoch, dem 15. Februar,nachNellingen.DasersteSpiel hattenwirgegenPlochingen2-kein echter Gegner für unsere gute Truppe.IndererstenHalbzeiterkämpften wir uns schon einen großen Vorsprung. Dann kam das zweite Spiel gegen Esslingen 1. Schon beim Warmmachen sahen wir, dass dieses Spiel kein leichtes werden würde. Durch vieleLeichtsinnsfehlerundfehlenden DruckimAngriffmachtenwirunsdas Spiel selber schwer. Zum Glück hattenwireinenstarkenTorwart,deruns imSpielhielt.AmEndekämpftenwir uns noch heran und gewannen das Spielknapp.AberunserTrainer,Herr Wegmer, war mit uns nicht sehr zufrieden. 36 Nach einer langen Pause, die wir beimBäckerverbrachten,nahmenwir frisch gestärkt das dritte Spiel gegen dasOtto-Hahn-GymnasiumNellingen in Angriff. Wir gingen mit einer ganz anderenEinstellunginsSpiel.ImAngriffmachtenwirvielDruckundinder AbwehrließenwirdenGegnernkeine Chance. Dies zeigte sich auch am Endergebnis,dennwirgewannendas Spielentsprechendhoch. Im vierten Spiel ging es dann gegen Plochingen 1. Alle waren schon ein bisschen platt und mit ihren Kräften am Ende. Trotzdem gelang es uns denebenfallsgeschwächtenGegner mit einer Niederlage nach Hause zu schicken. So wurden wir verdient Erster und machten noch ein Mannschaftsbild auf dem wir alle glücklich und erschöpftzusehensind. Spenden Sie an den MPG-Verein und fördern Sie damit Schulprojekte! Nr. 36 • Ausgabe 2012 Sport Gute Laune trotz eisiger Kälte Skiausfahrt des Neigungsfachs Sport Von Julia Bahsitta, Anna-Lena Golla und Leonie Gress (JS 1) Wir vom Neigungsfach Sport der Jahrgangstufe1startetenunsereSkiausfahrtam1.Februarum7Uhram Mäuerle.Mitzwei9erBussenginges los Richtung Steibis. Dort angekommen, wollten wir direkt auf die Piste. DieAnfänger bekamen morgens von Frau Maiero einen Crash-Kurs und schon am Mittag wagten sie sich auf denBergundbestrittenamEndedes TagesdieTalabfahrtmitBravour.Der eine Bus war wohl von dieser Leistungsogeplättet,dassernichtmehr anspringen wollte. Trotz der eisigen Temperaturen überbrückten wir die langeWartezeit,bisdieerste„Fuhre“ von uns zum Haus gefahren werden konnte,umdortdasEssenfürdiejenigenzukochen,dienochwartenmussten, bis derADAC kam.An diesem Abend gingen die meisten von uns, müde von dem anstrengenden Tag, nachdemgemeinsamenAbendessen frühschlafen. AmzweitenTagwaresnochkälterals amTagzuvor.Zudemherrschtenebe- Nr. 36 • Ausgabe 2012 liges und stürmisches Wetter. Doch die Schneeverhältnisse ließen nichts zuwünschenübrig.Wirfuhrenwieam TagzuvorinKleingruppenundtrafen unszumMittagessenaneinerHütte. Am Nachmittag wurde zwei weitere Stunden Ski gefahren, bis die erste GruppeumzweiUhrindasnahegelegene Erlebnisbad fuhr. Um vier Uhr kam auch die zweite Gruppe nach und wir verbrachten zwei Stunden dort. Zurück in der Hütte fing eine Gruppe sofort an, Maultaschen zu kochen. Nach dem Abendessen saßen wir noch eine Weile gemütlich beisammen und spielten Poker und andereSpiele,bisnachundnachalle aufihreZimmerverschwanden. Unser dritter und somit letzter Tag begannleidermitnochkälterenTemperaturenalsdieTagezuvor,weshalb sich beim Frühstück schon bei manchen fehlende Motivation zum Skifahren zeigte. Doch vor der Abfahrt nachSteibismusstenwirohnehinerst einmal unsere Koffer packen, das Haus aufräumen und putzen und die zweiBussemitdemGepäckbeladen, da wir nachmittags nicht mehr zum Hauszurückkommenkonnten. ImSkigebietangekommen,beschlosseneinpaarvonuns,nichtSkizufahren, sondern in die Hütte einzukehren.DerRestfuhrwarmangezogenin den üblichen Kleingruppen los und genoss die sich teilweise dann doch zeigendeSonne. Um12UhrtrafensichalleanderHütte,umMittagzuessenunddenrestlichen Tag zu planen, wobei sich herausstellte, dass fast alle noch Lust hatten zu fahren, weshalb wir 15.30 Uhr als Treffpunkt zur Abfahrt ausmachten. Bis dahin genoss der eine Teil die letzten Abfahrten, während derRestdenletztenTaginderHütte ausklingenließ. Nachdem alle Koffer und Ski in den Bus gepackt waren, fuhren wir alle wiederzurücknachNürtingen,wowir gegen19Uhrsehrmüdevonunserer schönenSkiausfahrtankamen. 37 Exkursionen Schüleraustausch mit Oullins Eine Übersicht über unser Programm Donnerstag, 13.Oktober: Ankunft am collège Brossolette in Oullins; die Schüler verbringen den erstenAbendinihrenGastfamilien. Freitag, 14. Oktober: Wirbesichtigenmiteinersehrkompetenten Führerin dasAlte Lyon (Vieux Lyon),dieBasilikaFourvière,dasrömische Theater und die Kathedrale SaintJean.DieMittagspauseverbringenwirinderAltstadtrundumdieKathedrale. AmNachmittagbesuchenwirdasMusée Gadagne (Museum zur Stadtgeschichte). Samstag, 15.Oktober, und Sonntag, 16.Oktober: Die Schüler sind in ihren Gastfamilien. Montag, 17.Oktober: Wir werden alle von dem neuen Schulleiter und dessen Stellvertreter mit einer Rede und einem Frühstück inderKantineherzlichempfangen. Danach verbringen die deutschen SchülerdenganzenTagimUnterricht 38 verschiedenerKlassenundFächer. AmAbendempfangenderBürgermeister und ein Mitglied des deutschfranzösischen Freundschaftsvereins die deutsche Gruppe, die französischen Austauschpartner und viele ihrerElternimRathaus. Dienstag, 18. Oktober: Gemeinsam mit den französischen Austauschpartnern fahren wir nach Vienne, das südlich von Lyon an der Rhôneliegt.Dortwerdenwirzunächst durch das Museum für römische Geschichte–lemuséeSaintRomain-enGal–geführtunddannineinematelier (Werkstatt) in den Kleidungsstil der römischen Zeit eingewiesen und zumTeilaucheingekleidet. NachderMittagspausefahrenwirmit einemkleinenZugdurchVienneund erfahrendabeivielüberdieStadtund ihreGeschichte. Mittwoch, 19. Oktober: InKleingruppenlernendiedeutschen Schüler am Vormittag mithilfe einer RallyeOullinsbesserkennen.Dadie französischenSchülermittwochskei- nenUnterrichtamNachmittaghaben, stehtunsdieserzurfreienVerfügung. Donnerstag, 20. Oktober: Wirbesuchendasmuséedelaminiature et des décors du cinéma in der LyonerAltstadt. Am Nachmittag spazieren wir bei herrlichem Wetter gemeinsam durch die Innenstadt von Lyon, besichtigen einige Besonderheiten der Stadt (die bemalten Hausfassaden – les murs peints -, das Rathaus, die Oper), um schließlich an dem Rhône-Ufer entlang zum Parc de la Tête d’Or zu gelangen. AmAbendtreffensichalleTeilnehmer des Schüleraustauschs, die Schulleitung und viele Familien der AustauschpartnerimCollègeBrossolette. Zum Abschluss unseres Aufenthalts servieren Schüler der Abteilung SEGPA des Collège selbstgemachte HäppchenundGetränke. Freitag, 21. Oktober: Abschied und Rückfahrt Nürtingen. nach Nr. 36 • Ausgabe 2012 "ÀÌiL q Ü>Þ q -}iÀ q >ÛV q , vv q à À ,>` >Õà > ,>Ì >ÕÃt Ìë>ÃÌ Õ ÃV ° ° ° `iÀ ÃÌÀ>«iÃÌ Õ V ¶ 1\ i/iÃÌViÌiÀ à à À iÀ À i i i ` i À À `i B` } ÀB `iÀ i i B , i ` V , > À } à `Õ > ÀB Õ À ÀÀB > À É À Ì Ì À Ì i i Ài 8É i `i i Õ ÕL Ài i i Õ < i , / / , 7À âi}i i Î Ì>}i >Õv V>° xää Ô > ÀÀB`iÀ q iÌÀ>iÀ q B >ÃV i ÜÜÜ° âiÀV °`i £ää iLi `i ,>Ì >Õà *x *È ÀÕÃÌi}i £Ç] Li >ÀÌ«>Ìâ] ÇÓÈÓÓ ØÀÌ}i] /iiv ä Çä ÓÓ® Î Î È{ °] °] À° Là £n 1 À] £ 1 À] -> £Î 1 À] }iÃV ÃÃi ,Õ`Þ*ÀiVÌ q >LiÀ>` q ,>i} q /ÀiV q -Ì>}iÀ q ``Þ6> Das XXXL-Konto. BW extend orange. > q *À8q *ÕÞ q À q 7À> q iÌÌiÀ q iÕÌiÀ > ÀÀ>`>Õv>ÌÕÀ q /Ài q -Õà q iÀ> q >}ÕÀ> q iÌÕÀ q >>Ì q 2,00 % p. a.* insung erz Guthabenv Baden-Württembergische Bank. Nah dran. Alles inklusive und rundum sicher – BW extend orange für Schüler, Azubis und Studenten lässt andere Girokonten ganz schön alt aussehen. 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Meiner Meinung nach ist das viel zu streng.AuchdieLehrerdes„Collège Pierre Brossolette“ sind viel strenger alsdiemeistendeutschenLehrer.Auf denerstenBlickdachteichzuerst,die SchuleseieinBunkeroderÄhnliches. Von innen sah sie aber ansehnlicher und freundlicher aus.Am letztenTag desAufenthaltsinOullinsgabeseine kleine Abschiedsfeier im Collège, zu der die Sonderschüler der Schule kleine Häppchen gemacht haben – daswartoll. Alles in allem fand ich den Schüleraustauschgut. Ann-Marie Schlosser Der Austausch mit Oullins hat total Spaß gemacht. Man hat neue Leute (aus Deutschland) kennen gelernt, mitdenenmanvorherkeinenKontakt hatte,undderAlltaginFrankreichist auchanders. Meine Gastfamilie war total bemüht undhatversuchtmirzuerklären,was sie gerade reden, anhand von Deutsch-Englisch-Pantomime-Gemisch.DasEssenwartotalleckerund die Ausflüge mit den anderen Deutschen waren auch sehr interessant. Eshatmirsehrgefallen! Cara Dolde Es war ein schönes Erlebnis und ich lernte viel Neues kennen wie zum BeispieldieKultur.DasFamilienleben mitzuerleben war ebenso spannend 40 wieauchüberraschend.IchlerntevieleneueMenschenkennen,nebenbei auch die ganze Familie. Im Großen und Ganzen eine tolle neue Erfahrung! Celine Gaber Ich fand den Austausch dieses Jahr sehr schön, denn wir haben viele neueDingegelernt,wiez.B.dieSprache,dieKulturinFrankreichunddas LebenineinerfranzösischenFamilie. Das Wochenende hat mir gut gefallen,dawirvielmitdenFranzosenund denDeutschenzusammenunternommen haben. Unter anderem das ShoppeninLyonundunserePartys! InderZeit,alswirunsereAustauschpartner besucht haben, habe ich viel Neueserlebtundvielesgelernt.Zwar waresanfangsungewohnt,aberman hat sich schnell an die neue Umgebunggewöhnt.Selbstständigkeit,Vertrauen zu der Gastfamilie aber auch neue Freunde, Franzosen und Deutsche, habe ich dazugewonnen. Es war interessant, die Städte Lyon, Oullins und Vienne und die Museen zubesichtigen. IchwürdeandiesemAustauschjeder Zeitwiederteilnehmen. MirhatandemAustauschderSchultag, den wir miterleben durften, und das Leben in meiner Gastfamilie gut gefallen.DadasSchulsystemanders funktioniert als in Deutschland, fand ichessehrinteressant.InmeinerFamilie wurde ich ganz herzlich aufgenommen und ich fühlte mich sofort wohl. Chiara Hiller Victoria Pfaff In Frankreich durften wir viele Ausflüge machen, durch die wir viel von Frankreich und seiner Kultur gelernt haben. In Oullins, Lyon sowie in ViennekonntenwirvieleschöneDinge sehen. Der Ausflug nach Vienne war besonders, da die französische Austauschpartnerdabeiwaren.Sonst besuchten nur die deutschen Austauschpartner bestimmte SehenswürdigkeitenoderMuseenetc.Durch den gemeinsamen Aufenthalt in ViennekonntenwirandereFranzosen besser kennen lernen, uns unterhaltenundamüsieren.Nichtnurbeiden Ausflügen hat man viel über Frankreichgelernt.Miteinemfranzösischen Jugendlichen eine Woche zu leben, bieteteinemeinesuperChance,das Leben von Gleichaltrigen in anderen Ländern zu erleben. Ich persönlich würde jederzeit wieder an solch einemAustauschteilnehmen.Freundschaften, die dort geschlossen werden,haltenoftlang! Durch denAustausch habe ich unter anderemauchvielüberdieGeschichteunddieKulturFrankreichsgelernt. Da meine Austauschpartnerin kaum Deutschkonnte,mussteichvielFranzösischsprechen.WirDeutschenhaben uns sehr gut mit den Franzosen verstanden.WirhabenvielunternommenundhattenimmervielSpaß. Eva Wagner Leonie Schnatterer Nina Henzler DerAufenthaltinOullinshalfnichtnur beimErlernenderSprache.IchkonnteauchdieLebensweiseineineranderen Familie kennenlernen. Mir ist zumBeispielaufgefallen,dassesunterderWochekaumZeitfürgemeinsame Gespräche gab. Den ganzen Tag verbrachten mein Austauschpartner, seine drei Geschwister und dieElternaußerHaus.Zuerstkamum 17 Uhr mein Austauschpartner heim undspielteGTAbiserum17.30Uhr seinedreijährigeSchwestervomHort abholen musste. Gegen 18 Uhr kam der Vater von der Arbeit und setzte sichandenLaptop. Eine halbe Stunde später kam die Nr. 36 • Ausgabe 2012 Exkursionen Mutterheimundkurzdanachdiezwei großenSchwestern. Das Abendessen verlief mit wenig Gesprächundziemlichschnell.Nach demAbendessenzogensichdiegroßen Schwestern auf ihre Zimmer zurück, mein Austauschpartner an die PS3unddieKleineandenFernseher. Schon um 21.00 Uhr gingen alle schlafen. Obwohl dieser strenge Tagesablauf für mich neu war, habe ich mich in meinerGastfamiliesehrwohlgefühlt. Issam Samuel Eilfort IchfanddenAustauscheinesehrgelungeneErfahrung,daichvieleneue Freunde gewonnen habe. Ich bin nachFrankreichgekommenundwusste im Prinzip gar nichts über meine Austauschpartnerinundjetztsindwir richtig gut befreundet. Ich habe dort viele Eindrücke bekommen, z.B. von dem Schulleben. Um in die Schule rein zu kommen müssen die Schüler ein kleines Heft vorzeigen und müssen dann sofort in die Klasse. Man darfnurinderKantineessenunddie Lehrer sind richtig streng. Aber alles in allem bin ich sehr glücklich, dass ichdenAustauschgemachthabe. Natalie Reiter Der Austausch hat mir dieses Jahr sehr gut gefallen. Meine Familie war wiedersehrnett.Ichfandesgut,dass wir auch mal in kleineren Gruppen durch die Stadt laufen durften. Die Museen waren auch interessant. Ich fandesnurblöd,dasswirStadtrallye nichtaneinemanderenTaggemacht haben. Sophie Schlau Da ich dieses Jahr zum zweiten Mal mit in Frankreich war, habe ich manche Sachen dann zum zweiten Mal gemacht, wie zum Beispiel Lyon besichtigt. Aber trotzdem kamen auch neueErfahrungendazu,wiezumBeispieldieStadtrallyeinOullins,beider es den ganzen Morgen in Strömen geregnethatundwirdanachallenasse Socken hatten! Was mir aufgefallenist,war,dassderAustauschauch beim zweiten Mal noch ganz viel Spaßmacht. Tabea Gürke HiTech-Werkzeuge mit Tradition Wohlhaupter Präzisionswerkzeuge – seit 1929 weltweit der Begriff für Qualität und Innovation in der Metallbearbeitung. Immer wieder ist das Familienunternehmen mit Tradition Trendsetter in der Branche. – Made in Germany – Made in Frickenhausen Maybachstraße 4 • 72636 Frickenhausen • Tel. +49 (0)7022 408-0 • www.wohlhaupter.com Exkursionen Drei Unterrichtsfächer reichen schon Schüleraustausch Wales und London vom 08. bis zum 17. März 2012 Von Sebastian Hermann (Klasse 10 b) Am Donnerstag, dem 8. März, trafen wir uns um 5.30 Uhr am Stuttgarter Flughafen.Wir,daswaren20Schüler der10.KlassenstufedesMax-PlanckGymnasiums gemeinsam mit Frau Planer und Frau Ruf, den Englischlehrerinnen,dieunsbegleiteten. Um 6.50 Uhr starteten wir nach London-Heathrow.Vondortfuhrenwirca. vier Stunden weiter mit dem Bus zu unseremerstenZiel,derYsgolGyfun Rhydywaun school in Penywaun in Wales. Dort trafen wir auch unsere Austauschpartner,erhielteneinBuffet und hörten von den Schülern der PartnerschuleeinePräsentationüber Wales. Die Schüler zeigten uns anschließend noch das Schulgebäude, damit wir uns besser orientieren konnten. Anschließend begleiteten wir unsere Partner nach Hause. In meinem Fall 42 wardiesHarrietRofer.Sieist17JahrealtundfährtschonselbsteinAuto – in Wales kann man schon mit 17 JahrenalleineAutofahren,nichterst mit 18, wie bei uns. So war es kein Problem,zuihremHausundauchin den nächsten Tagen wieder in die Schule zu kommen, da die Fahrzeit nurca.15Minutenbeträgt.Harriethat einen 16-jährigen Bruder, der in dieselbe Schule geht und ebenfalls mit uns mitfuhr. Sie wohnen in einem eigenenHausundicherhielteinZimmer für mich allein, in dem ich mich einrichtenkonnte. Etwas später kamen die Eltern von derArbeit nach Hause. Der Vater ist Rechtsanwalt,dieMutterSozialarbeiterin.Siebegrüßtenmichundicherfuhr, dass der Großvater Deutscher ist. Dadurch kann der Vater auch etwasdeutschsprechen.Harrietundihr Bruder lernen jedoch kein Deutsch und auch die Mutter versteht kein Deutsch. Am Abend ging ich mit Harriet und Freunden von ihr picknicken auf einem zu Fuß erreichbaren Berg in derNähe. AmFreitagmorgenfuhrenHarriet,ihr Bruderundichgegen8.20Uhrwieder mitdemAutoindieSchule.Dorttrafen wir Deutsche uns mit unseren LehrerinnenineinemVersammlungsraum. Von dort aus starteten wir mit dem Bus nach Blaenafon zu der bekanntenKohlemineBigPit,diegleichzeitig auch ein Museum ist. In dieser kann manmiteinemAufzug90Meterindie Tiefe hinabfahren und besichtigen, wiedieKohleförderungstattfand.Die Gegend ist bekannt für ihre Kohleminen,diefrüherdieHaupteinnahmeNr. 36 • Ausgabe 2012 Exkursionen quelle darstellten. 1980 wurde allerdings die letzte Kohlegrube dort geschlossen. AmNachmittag,gegen15.00Uhr,kamen wir zurück zur Schule und wir verbrachten den restlichen Tag mit unseren Austauschpartnern in der Familie. Wir gingen noch zu einem RummelimNachbarortundschauten anschließendeinRugby-Spielan,bei dem einige Schüler von Harriets Schulemitspielten. Samstags ist schulfrei. Wir Deutsche unternahmen mit unseren Lehrerinnen einen weiteren Ausflug. Dieses Mal fuhren wir ans Meer auf die Halbinsel Gower, die für die Schönheit der Natur bekannt ist und daher auch als erste britische Gegend den Titel „Region von außergewöhnlicher Naturschönheit“ erhielt. Dort unternahmen wir einen längeren SpaziergangentlangderUferpromenade. Am Sonntag besuchten wir mit dem Zug Cardiff, die Hauptstadt von Wales. Dort gingen wir in ein ShoppingCenterzumBummelnundEinkaufen. Abends unternahmen wir noch einen Spaziergang mit der Familie von Harriet, um die Gegend näher kennenzulernen. MontagshatteunsderBürgermeister der Stadtregion Rhondda Cynon Taf, die eine Partnerstadt von Nürtingen ist,zurBegrüßungeingeladen.Hierzu musstenwirmitdemBusineinengrößerenOrt,Pontypridd,fahren,dader Bürgermeister für die gesamte Region,alsoauchPenywaun–unseren Schulort - zuständig ist. Es gab dort einBuffetundeinkleinesGeschenk. Am Dienstag und Mittwoch nahmen wir am Unterricht der Partner teil. HarriethatnurindreiFächernUnterricht. Sie lernt Religion, Geschichte undFranzösisch.Esistdortnichtüblich, so viele Fächer wie bei uns zu belegen. Die Schule beginnt täglich um8.40Uhrundendetum15.00Uhr. Mittagessen gibt es in der Schulkantine. Abends gingen wir noch in das örtliche Kino und schauten den Film „TheWomaninblack“an. Am Donnerstag war unsere Zeit in Wales schon zu Ende. Wir verabschiedeten uns von unseren Austauschpartnern und Familien und es Nr. 36 • Ausgabe 2012 gingmitdemBuswiederzurücknach London.DortwarennochzweiNächte in einem Hotel in der Stadtmitte geplant. Wir besuchten unter anderem das Shakespeare Theater und nahmen an einem Workshop teil. AußerdembesichtigtenwirdasOlympia-Stadion. Ein weiterer Programmpunkt war der London Dungeon, ein GruselkabinettinLondon,dasdieblutige Geschichte Englands thematisiert.Auch die berühmte Tower Bridge,aufderwirdieThemseüberquerten, durfte bei unserem London-Programmnichtfehlen.DieOrteerreichten wir mit der bekannten „London Underground“, umgangssprachlich auch„Tube“genannt. Am Samstagabend fuhren wir dann auchschonwiederzurückzumFlughafen, ebenfalls mit der „Tube“. Um 21.20 Uhr landeten wir erschöpft, abervollerEindrückewiederinStuttgart. DochganzzuEndeisthiermitunsere Geschichtenicht.DennDankmoderner Fernkommunikationsmittel ist es uns ein Leichtes, weiterhin mit unserenAustauschpartnern in Kontakt zu bleiben, so dass wir virtuell immer noch ein kleines bisschen in Wales sind. Anzeige 43 Exkursionen Leckerste Pizza, bestes Eis, herzliche Menschen MPG-Schüler erstmals auf Italien-Austausch Von Laura Micklitz und Aileen Schweikart (Klasse 10b) EswardasersteMal,dassdenSchülernamMPGeinAustauschmitItalien ermöglicht wurde. Das Gelingen haben wir vor allem dem großen Engagement unserer Italienisch-Lehrerinnen Frau Holler und Frau Calà zu verdanken.DieWochevom9.bis17. 44 März in Thiene, einer Kleinstadt zwischenVenedigundVicenza,warfantastischundbestätigtewiedereinmal, dass die Italiener das beste Eis haben, die leckersten Pizzen backen und die Sonne den ganzen Tag scheint. Dank eines sehr herzlichen Empfangs und der liebevollen Aufnahme war es für uns ein Leichtes, diefremdeSpracheschnellzuverstehenundauchzusprechen.Nichtnur mit unseren Austauschpartnern vom Liceo Corradini, sondern auch mit unseren Mitschülern hatten wir viele schöne Erlebnisse. Höhepunkte unserer Woche waren Venedig, die Stadt, die im Wasser liegt, Vicenza mitdemleckerstenEisüberhauptund Verona mit der romantischen GeschichtevonRomeoundJulia.Alswir dann nach einer Woche, die viel zu schnellverging,wiederdieHeimfahrt antraten, gab es einen traurigenAbschied, auch mit ein paar Tränchen. Doch schon nach ein paar Wochen, nämlichvom21.bis28.April,durften wirunsereitalienischenFreundewiedersehen und ihnen unsere Heimat zeigen. Die Italiener sind sehr herzliche Menschen und es macht viel Spaß, deren Sprache zu lernen, sodass wir dies nur weiterempfehlen können. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Exkursionen Die famose Anpassung der Säugetiere Besuch in der Wilhelma Von Lilli Häusle (Klasse 5a) Am 6.Juli waren wir, die Klasse 5a, mitFrauStanzelundFrauGretherin der Wilhelma. Los ging es um 7.45 Uhr am MPG. Als alle Kinder da waren, liefen wir zum Bahnhof. Am Bahnsteigangekommen,musstenwir zehn Minuten warten, bis der zweistöckigeZugendlichkam.Wirduften aber nur ins untere Abteil, das fand ich schade, schließlich hat man von obeneinevielbessereAussicht. In Bad Cannstatt angekommen, stiegenwirausundliefenübervieleFußgängerbrücken zur Wilhelma. Genau dasselbe machten übrigens noch zahlreicheandereKlassen,denndiesen sonnigen Tag hatten offensichtlichvielefüreinenZoobesuchausgewählt. An Ort und Stelle angekommen, mussten wir uns erst einmal sammeln, da manche Schüler etwas hinterher-hinkten. Frau Grether hatte für uns eine Führung zum Thema „Anpassung der Säugetiere“ gebucht. Dazu wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Für Gruppe1gingesauchgleichlos,bei Gruppe 2 ließ die Führerin auf sich warten und warten. Uns wurde deshalbsolangweilig,dass,alseinEichhörnchen vorbeilief, ihm die ganze (bzw. halbe) Klasse hinterherstarrte. Frau Grether rief schließlich bei der zuständigen Stelle an und fragte, wo dennunsereFührungbleibt.Diewusstenesaberauchnichtundschickten unsjemandNeues. Endlich ging es los, zuerst zu Mike, seiner Frau und seinem Kind. Das sind die drei Faultiere der Wilhelma. Ich glaube, keiner von uns wusste vorher, wie gut Faultiere sich an ihre Umgebungangepassthaben. Weiter zu den Fledermäusen und Flughunden.ZwischendenbeidenArtengibteseinengroßenUnterschied: Fledermäuse unterhalten sich mit Ultraschall, Flughunde können das nicht. AbzumschnellstenLandtierderWelt: Der Leopard kann bis zu 130 km/h Nr. 36 • Ausgabe 2012 schnell rennen. Eigentlich sahen die zweiTiereganzfriedlichaus,dassind sieabernicht. Dann gingen wir zum Tiger. Er kann ausdemStandzehnMeterindieWeiteund4MeterindieHöhespringen. Als Nächstes waren die Giraffen an derReihe.Diesindechtgroß!Wenn sie fressen, senden die Bäume mit Hilfe des Windes eine Warnung an ihre Artgenossen. Die Bäume, die in Windrichtung stehen, verstehen die Botschaft und vergiften dann in 15 Minuten ihre Blätter. Also gehen die GiraffenimmergegendenWind,weil die Bäume da noch nicht vergiftet sind. DannwarVesperpauseundwiraßen etwas.Anschließendbildetenwirkleine Gruppen, die jeweils ein Arbeitsblatt bekamen; das sollten wir bearbeiten. Dazu durften wir jetzt einfach soinGruppenherumlaufen. AmSchlusstrafenwirunswiederam Eingang, fuhren mit dem Zug zurück und hatten auf der Fahrt viel Spaß. Manche wurden dann gleich am Bahnhof abgeholt, für die anderen war das MPG Endstation. Insgesamt hattenwirinderWilhelmavielSpaß, undwirhabenvielgelernt! 45 Exkursionen Gemeinsame Sache Sozialprojekt der Klasse 8d Von Miriam Bildersheim und Julia Schmid (Klasse 8d)) DiesesJahrdurftenalleachtenKlasseneinSozialprojektdurchführen.Da wirerstspätmitderOrganisationdes Projekts begonnen hatten, war es nichtsehreinfach,zweiLehrerzufinden, die uns begleiteten. Schließlich gingen dann Frau Stanzel und Herr Knoll mit. Sie halfen auch unserem Organisationsteam bei der Planung desdreitägigenAusflugs. Wirfuhrenam9.JulimitdemZugin Richtung Lautertal. Dort ging es mit dem Bus weiter. Als wir in Buttenhausen ankamen, mussten wir samt schweren Rucksäcken noch zwei KilometerdenBergzuunsererUnterkunft in der Jugendherberge Schachen hoch laufen. Gegen 18 Uhr kamenwirobenanundbezogenunsere Zimmer. Zum Abendessen gab es zur StärkungSpaghettiBolognese,dieunser Küchenteam zubereitet hatte. Um 22 Uhr brachen wir dann zu unserer Nachtwanderungauf. Am nächsten Morgen brachte der BäckerunsereBrötchenundwirfrüh46 stückten gemütlich. Etwas später wandertenwirdannnachButtenhausen zur Kanu-Einlassstelle, wo wir unsinDreiergruppenaufteilenmussten und anschließend in Kanus stiegen. Auf unserer einstündigen Fahrt kentertenvieleBoote.Umhalb11kamen wir dann an der Endstation an, und zum Glück brachte uns ein Bus wieder hinauf zu unserer Jugendherberge,woesdasMittagessengab. Gegen Nachmittag fand eine Stadtrallyestatt,dienatürlichwiederunten imDorfbegann,dashieß:wiederden Berg hinunter. Unten angekommen, sollten wir als erstes den jüdischen Friedhof finden, danach ging es um die E-Mail Adresse von einer Gärtnerei, die wir herausfinden mussten. Uns fiel nichts Besseres ein, als an derWohnungstürderFamiliedesGeschäftsführers zu klingeln. Als die FraudesGärtnersunsereFragehörte, dachte sie, wir würden sie veräppeln, aber sie beantwortete unsere Frage trotzdem. Nachdem wir das letzte Rätsel gelöst hatten, suchten wir verzweifelt eine Eisdiele, diese gab es aber nicht, also setzten wir uns in ein Cafe, in dem es sehr gute Eisbecher gab. Gestärkt machten wir uns wieder auf den Rückweg. Weil der Weg sehr lang war, liefen wir querfeldein über eine Wiese, was aber keine gute Idee war. Auf der Straße angekommen, rasteunsderBauerhinterherunddrohteunsmit der Polizei und einer sehrhohenGeldstrafe. Nachdem wir amAbend noch gemütlich gegrillt hatten, begann unser letzter Tag schon frühmorgens damit, die Taschen zu packen und dasHauszuputzen,dawirbereitsum 9 Uhr zum Hochseilgarten am SchlossLichtensteinaufbrechenwollten.EtwazweiStundenspäterkamen wiramFußdesBergesan.DierestlichenzweiKilometerliefenwireinmal wiederhinauf,weshalbwirunsoben zunächst einmal mit einem Vesper stärkten. Danach ging es zum Klettern. Eine nette Mitarbeiterin erklärte unserstdiewichtigstenDinge,diewir beimKletternbeachtenmussten.Anschließenddurftenwirendlichanfangen. Wir kämpften uns drei Stunden lang durch die Parcours 1 bis 6, bis unsdieHändewehtaten.Nacheinem Eis ging es schließlich mit dem Zug wieder nach Hause. Am MPG angekommen wurden die restlichen Lebensmittelverteiltundallegingenmüde,aberglücklichnachHause. Unser Fazit: Das Projekt ist sehr gut gelungenundhatallenvielSpaßgemacht. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Exkursionen Was Beifahrer für die Sicherheit tun können Achtklässler beteiligen sich am RoadSense-Programm von Mercedes-Benz Von Christian Friz und Johannes Mögerle (Klasse 8b) AmMontag,dem16.Juli,trafensich dieteilnehmendenSchülerderachten Klasse und ihre Begleitlehrer, Herr SchreiberundHerrKoch,amHaupteingang des MPGs, um am RoadSense Programm von MercedesBenzteilzunehmen. Nach einer kurzen Zugfahrt zur Mercedes-Benz-Arena und einem anschließenden Fußweg kamen wir im sogenanntenSicherheitslaborderFirma Mercedes-Benz an, wo wir zum Treffpunktgelangten.Nachdemwirin sieben Vierergruppen eingeteilt worden waren, fuhren uns die GruppenleiterzueinemabgesperrtenÜbungs- geländezurDurchführungderpraktischen Übungen. Dort durfte jeder SchülermiteinerA-Klasseeinenkleinen Parcours fahren. In mehreren Übungen wurde uns gezeigt, wie auch wir als Beifahrer den Fahrer unterstützen können. Nachdem wir wiederindasSicherheitslaborzurückgekehrtwaren,wurdenwirmitEssen undTrinkenversorgt. DanngingeszumtheoretischenTeil. Eine Waage, die das Gewicht eines Gegenstandes berechnet, wenn dieserbeieinerVollbremsungdurchdas Auto geschleudert wird, verdeutlichte unsdieGefahrvonlosenGegenstän- den im Auto. Außerdem wurde uns gezeigt, wie man sich richtig verhält, wenndasAutoaufdemDachliegt.In einer anschließenden Diskussion wurde uns vermittelt, welche Rolle Gefühle im Straßenverkehr spielen. Zum Schluss gab es noch eine Zusammenfassung der vergangenen Stunden. Danach traten wir den Heimwegan. Das RoadSense-Programm hat uns viele Gefahren im Zusammenhang mit der Benutzung von Fahrzeugen aufgezeigt und uns damit vertraut gemacht. Spenden Sie an den MPG-Verein und fördern Sie damit Schulprojekte! Nr. 36 • Ausgabe 2012 47 Projekte Gegen Cyber-Mobbing, Abzockerfallen und Code-Knacker Workshop zum Thema „Internet, aber sicher“ Von Janina Wiegmann und Charlotte Hausch (Klasse 5b) „DasInternetisteinDschungel“,erklärte uns Sebastian Rausenberger vonderFirmaMecodia.Am29.Februar besuchte er die Fünfer-Klassen am MPG. Bei ihm haben wir viele wichtigeInformationenüberdasInternet bekommen. Er warnte uns, dass man nie geschützt ist, wenn man seineDatenimInternetangibt. Wir haben herausgefunden, welche Communities sicherer sind und welchenicht.AmsicherstensindStudiVZ undSchülerVZ.Amungeschütztesten sind aber myspace, stayFriends und Facebook. Bei Facebook haben wir erfahren,dassdas,wasmaneingibt, die halbe Welt lesen kann. Die eige- 48 nen Daten sind somit ungeschützt. VielehabensichschonbeiFacebook angemeldet,obwohlsienochnicht13 Jahrealtsind. NatürlichwillunsHerrRausenberger dasInternetundFacebooknichtverbieten. Wie wir unsere Daten schützenkönnen,haterunsauchverraten. Außerdemhaterunsdas„Rechtam eigenenBild“demonstriert:HerrRausenberger erklärte uns, dass wir den anderen erst um Erlaubnis bitten müssen, bevor wir ein Bild des andereninsNetzstellen,denndieBilder oderDatenbleiben,wennwirsieerst einmal ins Internet eingestellt haben, fürimmerimNetz. Herr Rausenberger schaute mit uns einVideoüberCyber-Mobbinganund diskutierte mit uns überAbzockerfallen. Am Schluss ging er mit uns auf die Internetseite „How secure is my password“undließunsausprobieren, wie sicher unsere Passwörter sind, denn heutzutage gibt es Maschinen, die solche Passwörter oder Codes knacken können. Für weitere Fragen gab uns Herr Rausenberger noch einige Internetadressen über das Thema„SicheresInternet“mitaufden Weg.DieseUnterrichtsstundenwaren sehrsinnvoll.Wirhabenallevielgelerntundsindjetztsichervorsichtiger imNetz. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Projekte Bio-Gans Beate schnattert mit May Lee Beitrag der Klasse 6d zum „Bio find ich kuh-l“-Wettbewerb Von Yaman Yousuf und Sophie Kara (Klasse 6d) DieKlasse6dnahmamdiesjährigen „Bio find ich kuh-l“ Wettbewerb teil. DasWettbewerbs-Mottolautete"BioIm Kreislauf der Natur?". Daraufhin recherchiertendieKlasseimBiologieUnterricht die verschiedenen Haltungsbedingungen von Nutztieren. Das gesammelte Wissen wurde in Form von Comics bzw. Dialogen zusammengefasst. Einer der eingereichten Wettbewerbsbeiträge befasst sichmitderHaltungvonGänsen: Hallo,ihrdadraußen,wirstelleneuch eineUnterhaltungzwischenderdeutschen Bio-Gans Beate und der asiatischenStopf-GansMayLeeausder Massentierhaltung vor. Bei unserer Geschichte treffen sich die beiden durch eine Forschungsaktion auf einerWiese.Siewurdengeradeausgesetzt. May Lee rennt im Kreis herum und schreit: ,,Ahhh! Es ist so hell. Meine Augen tun so weh.“ Beate watschelt zuMayLeeundfragt:,,Wasistdenn los? Warum schreist du?“ May Lee schautsichverwirrtum:,,Hastdudas gesagt?Achichsehezumelstenmal Licht. Wow, bist du schön. Du hast weiße, geschmeidige Fedeln.“ Beate schautetwasverwirrt:,,Duhastjagar keine Federn und blutest. Warum?“ MayLeewimmert:,,Daswillstdugal nichtsogenauwissen,abeldusiehst nettaus,dahelelzähleichesdil.Ich habe auf einem Bauelnhof in China gewohnt. Wil walen einzeln in ganz engen Gittelkäfigen eingespellt, wo wilnichtmalunseleFlügelausstrecken konnten. Täglich kamen Menschen,dieunsSchläucheindenHals steckten und Nahlung in uns hinein pumpten. So ging das neun Wochen lang, alles wal dunkel und die ganze Zeit wal ich in diesem Käfig. Dann packten sie uns und lissen uns alle Fedelnausundachtetengalnichtauf unsele Hautfetzen, die sie mitlissen. Dannkamichhielhel.“Beateschaute sie nur fassungslos an: ,,Oh mein Nr. 36 • Ausgabe 2012 Gott! Du Arme. Wir waren auf einer riesigen Fläche eingesperrt, wo wir uns im Einstreu wälzen und im Wasser planschen konnten. Wir hatten 16 Stunden lang Licht und bekamen täglich frisches Futter samt Schnecken.Wirdurftenauchrausins Freie. Komm, ich helfe dir.“ Die beidenwurdenguteFreunde. Wir entschuldigen uns für May Lee, diedasRalsLspricht. Anzeige Projekte Auf der Suche nach dem zukünftigen Glück "Damit uns das Leben gelingt - Philosophie, Musik und Talk am MPG" Von Brigitte Heimann Zu diesem Thema veranstalteten die SchülerderbeidenPhilosophie-KurseamMPGeinenAbendderbesonderen Art. Unter der fachkundigen Leitung Ihres Chef-Philosophen Michael Grewenig hatten sie sich aufgemacht,dasGlücklichseinzulernen bzw.WegezumGelingendesLebens in der Philosophie zu finden. Keine einfache Fragestellung, beschäftigt sich doch die Menschheit schon seit Urzeiten mit diesem für die eigene Lebensorientierungundletztlichauch die Lebensqualität zentralen Thema. Um auch aktuelle Bezüge herzustellen,hattemanausdenReihender ElternschaftdreiRednergebeten,das ThemaausihrerSichtzubeleuchten und von ihrer praktischen Erfahrung mit dem "Glück" zu berichten - Prof. Dr.MichaelHohlstein,Ökonomander Fachhochschule Nürtingen, Herr FrankSievering,IT-LeiterbeiMetabo, und Dr. Florian Bopp, Chefarzt für Chirurgie in Nürtingen, waren der Einladung gefolgt und standen zum PodiumsgesprächzurVerfügung.Die Chance, Fragen an Persönlichkeiten zustellen,dieerfolgreichundsichtlich glücklich "mitten im Leben stehen", ließensichdieAbiturientennichtentgehen-eswurdeeinlebhafterAbend, deralleBeteiligtenbereicherte. DerZeitpunkt,überdasLebensglück nachzudenken, war von den jungen Philosophenstimmiggewählt-stehen dochdieSchülerderKursstufeausnahmslosanderSchwellezurSelbstständigkeit und empfinden die nun anstehenden Weichenstellungen als essentiell. Sei es die Wahl des Studienfaches oder der Berufsausbildung, seien es weitere Details wie Studienort,FSJoderalternativeÜberlegungen-alldiesdarfundmussentschiedenwerden. Um die Gäste auf dasThema einzustimmen, war die Mensa des MPGs einladend geschmückt, ein Buffet lud zu kulinarischen Genüssen ein, Glückskekse wiesen die Richtung. 50 Durch passend ausgewählte Songs, vorgetragen von Helene Altenpohl und an der Gitarre begleitet von LukasMauser,gliedertesichderAbend in Sinnabschnitte, die dem erschienen Publikum eine Annäherung an daskomplexeThemaauchästhetisch erleichterten. Locker begleitet von Jenny Mushegera und Arne Lepple, kamen zunächstdreirenommiertePhilosophen zuWort–Aristoteles(PhilippOberth) legte klipp, klar und humorvoll das "Glück als das Ziel eines guten Lebens" fest. Hinzu trat der Stoiker Zenon (Markus Burkhardt), der als wichtigste Schritte zum Glück die Pflichterfüllung und die politische Betätigung empfahl, da sich der Mensch als Gemeinschaftswesen nichtnurumseinpersönlichesWohl- befinden zu kümmern habe, sondern inersterLiniesozialeAufgabenerfüllen müsse. Gerade diese EinmischungindieNiederungenderPolitik lehnte Epikur von Samos (Louisa Stein) rundweg ab. Glück ist für ihn vor allem die Vermeidung von Schmerz und seelischer Erschütterung, sowie ein Leben in Selbstgenügsamkeit, wodurch selbst die AngstvordemTodzuüberwindensei. Als Kontrast zu diesen wie in Stein gemeißeltenGrundsätzenwurdenun das Glück auf den Straßen NürtingensaufgespürtundimFilmpräsentiert. Die Befragten gaben ihre Gedanken und Assoziationen auf die Frage preis, was ihnen am wichtigsten im Leben sei. Übereinstimmend wurden Familie und Freunde an erster Stelle genannt - gefolgt von GeNr. 36 • Ausgabe 2012 Projekte sundheit, Arbeit oder sinnvoller TätigkeitalshoheGüter,undschließlich ergänzt durch den "Spaßfaktor", dervorallembeiJüngerenimLeben undinderSchulenichtzukurzkommendarf. Nun kamen die Podiumsredner zu Wort-sienahmendieangeklungenen Themen geschickt auf und spannen sie je nach eigenem Schwerpunkt weiter.FürdenÖkonomenProf.Hohlstein kann Glück in Familie, Kollegenschaft und Freundschaft nichtlosgelöstvonderUmweltgelebt werden,indiewirglobaleingebunden sind.Deshalbistfürihnnebenderallseits propagierten Selbstverwirklichung ein aktiver Einsatz für weltweite Gerechtigkeit, für den Schutz der Natur und die Schonung von Ressourcenunerlässlich. Herr Sievering sieht als Voraussetzung zum Glück das Setzen persönlicherZiele.NursolassensichWege finden und Niederlagen verarbeiten. BehältmanseineTräume,kannman sich davon leiten lassen. Im Berufslebenistdiesdeshalbsowichtig,weil Frustrationen, Karriereknicke und sonstigeTiefpunkte nicht ausbleiben. Um solche Zeiten abzufedern, sind Familie,Freundeundsonstigesoziale Beziehungenenormwichtig.MenschlicheQualitäten,heute"softskills"genannt, sind somit ebenso notwendig wie die fachliche Qualifizierung, die heute ohnehin als selbstverständlich vorausgesetzt wird. In solcher Weise "doppelt ausgestattet", kann man auch neue, ungewöhnliche "Wege zumGlück"beschreiten. Dr.BoppstellteprovokativdieFrage, obeseine"GlückseligkeitaufDauer" eigentlichgebenkönne-obmannicht eher von Glücksmomenten, glücklichen Zufällen sprechen müsse. Reichtumbeispielsweisemachenicht notwendigerweiseauchglücklich.Für ihn als Mediziner gibt es biologische Erklärungen dafür, wieso gefühltes Glücksorasch"verpufft"-dieserVorgang liegt in der Hirnphysiologie begründet.Endorphine,Oxytocin,Dopamin und Serotonin bilden einen "Glückscocktail", der rasch ausgeschüttetwird,sichabernahezuebenso rasch wieder abbaut. Viel nachNr. 36 • Ausgabe 2012 haltigerwirkedasGlück,dassichaus Anstrengungspeist.DieErfüllungherausfordernder Aufgaben, die harte Arbeit während einer befriedigenden Berufstätigkeit ist für ihn der Schlüssel zu dauerhaftem Glück. Er lässt keinen Zweifel daran, dass eine sinnvolle Aufgabe den Menschen in einen "Flow" versetzen kann, vor dem Geld und Renommee schlichtweg verblassen.DochselbstdieserTätigkeitsrausch bedarf eines Motors BoppsiehtdiesenimTeamgegeben, seiesFamilie,Kollegenschaft,Sport, Gemeinde. Somit sind Arbeit, Engagement und Kommunikation für ihn dieHauptfaktorenfürstabilesGlück. Alle Redner des Abends haben dies unterstrichen.Sieredetenwederdem ungezügeltenHedonismusdasWortdemGenussimHierundJetzt,ohne Anstrengungundsofort-nochrieten sie dazu, das Leben auf die Zukunft zu "verschieben", etwa aus Sorge, einefalscheEntscheidungzutreffen. Man solle die heute gegebenen Chancen nutzen, die eigenen Fähigkeitenzuentwickeln,undgleichzeitig auch heute schon beginnen, die Zukunftaktivzugestalten. NachherzlichemDankandieRedner, die Abiturienten und den Leiter MichaelGrewenigverabschiedetensich die Gäste des spannenden Abends mit den besten Wünschen für eine glückliche, gelingende Zukunft für alle, jedoch besonders für die hoffnungsvollenjungenErwachsenen,die unsereSchulenunverlassen. Werde Mitglied im MPG-Verein! 51 Projekte Großprojekt in Eigenregie Renovierte Hausmeisterwohnung eingeweiht Von Tordis-Arlett Nitsch Dass sie nicht nur gezwungenermaßen gemeinsam ihr Abitur machen, sondern auch ganz freiwillig zusammenarbeitenkönnen,bewieseneinigeSchülerdesDoppeljahrgangseindrucksvoll beim Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung. SchließlichstemmtensiedasGroßprojekt,in dessen Rahmen für die Oberstufenschüler Räume zum Lernen, aber auch zum Erholen entstehen sollten, weitgehend in Eigenregie. Gut Ding will bekanntermaßen Weile haben, aber die Summe von rund 1400 Arbeitsstunden beeindruckt dann doch. Mittlerweile sind die Mühen vergessen. Aus der Baustelle im Erdgeschoss, die zum Redaktionsschluss der letztjährigen Ausgabe des MPGJournalsnurmitvielPhantasieerkennen ließ, was einmal daraus werden sollte, ist längst der ersehnte Rückzugs-undTreffpunktderOberstufenschüler geworden. Am 2. Dezember 2011 hatten die Beteiligten zusammen mit geladenen Gästen Einweihunggefeiert.Dabeihießesauch, allen Sponsoren zu danken, ohne 52 deren Unterstützung des Projekt von denSchülernnichtzumeisterngewesen wäre. Schließlich beliefen sich allein die Kosten für die Sofas mit 4500 € in einer Größenordnung, die Abiturienten wohl eher für den Kauf ihres erstenAutos ausgeben würden alsfürSitzmöbel.DerenPreiswieder- um erklärt sich mit den strengen Brandschutzbestimmungen, die für öffentliche Gebäude gelten. Was die EröffnungdesHauptstadt-Flughafens inweiteFernerückenließunddessen BaukosteninungeahnteHöhentrieb, sorgte eben auch bei den Kostenmanagern des MPG-Projekts für Stirnrunzeln. Schließlich konnten jedoch – dank der Hilfe von privaten Spendern, von Unternehmen, des MPG-VereinsunddesSolarvereins– alleHürdengemeistertwerden.Dass viele der beteiligten Schüler das ErgebnisihrerArbeitnunnichtmehrnutzen und genießen können, liegt daran,dasssiemittlerweileihrAbiturin derTascheunddieSchuleverlassen haben.AlsAnerkennung und kleines Dankeschön konnten sie auf ihrem Abi-Ball neben ihrem Zeugnis auch nocheinenSonderpreisfürdieRenovierung der Hausmeister-Wohnung entgegennehmen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die mittlerweile auch kreativ gestalteten Räume längst neue Nutzer gefunden: Der folgende Schülerjahrgang hatte sie bereits ganz selbstverständlich in Beschlag genommen. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Projekte Ein Hauch von Indien am MPG Integratives Modul und Besuch einer indischen Redakteurin Von Kristina Planer Bereits seit dem letzten Schuljahr findet im Rahmen des Fächerverbundes GWG (Geographie – Wirtschaft – Gemeinschaftskunde) ein Projekttag zum Thema „Leben und Arbeiten in verschiedenen Kulturräumen“zuBeginndeszweitenHalbjahres der 8. Klasse statt.Anfang März führten der Gemeinschaftskundelehrer FlorianAißlinger und die Geographielehrerin Kristina Planer das integrative Modul zum Thema „Kinderarbeit in Indien“ in der Klasse 8d durch. In der ersten Doppelstunde gab Herr Aißlinger einen Überblick über die Ursachen von Kinderarbeit aufderWelt.Zudemwurdeauchdas Jugendarbeitsschutzgesetz in Deutschland unter die Lupe genommen um zu sehen, ob und wie viel Kinder und Jugendliche in Deutschland arbeiten dürfen. Im Anschluss informiertensichdieSchülerimGeographieteil über die geographischen, wirtschaftlichenundkulturellenGegebenheiten Indiens. In der dritten Doppelstunde des Projekttages waren nun der Gemeinschaftskundeund der Geographielehrer gemeinsaminderKlasseanwesend,unddie Schüler bereiteten sich zunächst mit Rollenkarten auf die anschließende DiskussionzumThema:„Kinderarbeit in Indien – Abschaffen oder Verbessern?“ vor. Beim anschließenden Feedback zum integrativen Modul warsichdieKlasse8deinig,dasssie an diesem Tag sehr viel über Indien gelernt hatte und der projektartige Unterricht wesentlich interessanter und effektiver war als der normale Unterricht. IndendarauffolgendenWochenwar Indien immer wieder ein Thema im Geographieunterricht, und deshalb freutesichdieKlasseumsomehr,als die indische Redakteurin Aditi Guha ihrenBesuchankündigte.ImRahmen desjournalistischenAustauschprojektes „Nahaufnahme“ des GoetheInstitutsverbrachtesieimFrühjahreinige Wochen in der Redaktion der Nürtinger Zeitung mit dem Ziel, viele EindrückevondemAlltaginderStadt Nürtingenzusammeln.DaFrauGuha selbst Mutter eines 14-jährigen Sohnesist,äußertesiedenWunsch,eine deutsche Schule zu besuchen. Am 18.April2012nahmFrauGuhadann am Geographieunterricht der Klasse 8dteil.DerZeitpunkthättenichtidealer sein können, denn die Studienreferendarin Klee startete an diesem TagihrebilingualeEinheitzumThema Globalisierung. Somit konnte Aditi Guha in den ersten 45 Minuten den Geographieunterricht an einer deutschen Schule miterleben und sogar sehr gut mitverfolgen, da dieser auf Englisch gehalten wurde. Im Anschluss nahm Frau Guha vorne am Pult Platz und stellte sich vor. Sie betonte, dass indischen Eltern eine guteAusbildungihrerKindergenauso wichtig sei wie in Deutschland. JedochbesteheeingroßerUnterschied darin,dasses–imVergleichzuNürtingen–inihrerHeimatstadtKalkutta 50.000Schulengäbe,undweressich leisten könne, schicke sein Kind auf eine Privatschule. Sie betonte aber auch, dass der Besuch einer Schule füreinigeindischeKindernochpurer Luxussei,davieleschonsehrfrühfür ihreFamilieGeldverdienenmüssten. Darüber hinaus berichtete sie der Klasse 8d, dass ihre bisher einzige Berührung mit Deutschland ihr Auto, einVolkswagen,gewesenwäre.Auch sei sie froh, nicht in einer deutschen GroßstadtwieBerlingelandetzusein, da sie die Überschaubarkeit und Ruhe in Nürtingen sehr genieße. Sie griff auch das aktuelle Thema des Geographieunterrichtes auf und versuchte, den Einfluss der Globalisierung auf ihr Heimatland zu veranschaulichen.DainIndiendieoffizielle Amtssprache Englisch ist und daher die meisten Inder fließend Englisch sprechen,würdenvieleauchimenglischsprachigen Ausland studieren und dann gut ausgebildet wieder in das Land zurückkehren. Zudem erlebe Indien derzeit durch seine vor allemgutausgebildetenIT-Fachkräfte einen wirtschaftlichen Aufschwung. StolzistFrauGuhaauchaufdieindische Filmindustrie Bollywood, deren Filme mittlerweile weltweit gezeigt werden. Spenden Sie an den MPG-Verein und fördern Sie damit Schulprojekte! Nr. 36 • Ausgabe 2012 53 Projekte Lernen – einmal anders Zehntklässler nutzen „Tage der Orientierung“ Von Robert Kohler In diesem Schuljahr wurden zum zweiten Mal am Max-PlanckGymnasium die „Tage der Orientierung“(TdO)fürdieKlassenstufe10 angeboten. Sie sind ein offenes Angebot für alle Schüler, unabhängig vonReligions-oderKonfessionszugehörigkeit.Organisiertundbetreutwer- den sie von der Fachschaft Religion, durchgeführt von Mitarbeitern der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Teilnahmeistfreiwillig.DieTdOsdauern zweieinhalb Tage, an denen die SchülervomUnterrichtbefreitsind. Die TdOs sollen den Schülern die Möglichkeitgeben,sichmitdemeige- nenLebenswegunddemGeschehen inihrerSchuleauseinanderzusetzen. Dazu ist sowohl in Kleingruppen als auchimPlenumRaumundZeit.Gespräche,Rollenspiele,Spiele,Besinnliches, gemeinsames Essen gehören festzumProgramm. Impuls, das eigene Leben zu leben Ein TdO-Erlebnisbericht Von Jasmin Beichter, Björn Peter und Laura Kallfaß (Klasse 10e) ZweiWochen,bevorwirzudenTagen der Orientierung fuhren, gab es am MPGeinzweistündigesVortreffenmit den fünf Theologiestudenten, die als TeamerbeidenTDOsdabeiseinwürden. Normalerweise wären mindestens20Schülerausden10.Klassen des MPGs erforderlich gewesen, um teilzunehmen. Da sich allerdings nur 10Schüleranmeldeten,schlossenwir uns mit 11 Schülern des SchelztorGymnasiums Esslingen zusammen zu einer Gruppe, um gemeinsam die TagederOrientierungzuerleben. AmMittwoch,den1.Februarginges dann los nach Neresheim, wo wir im Kloster untergebracht wurden. Dort durften wir zuerst nach unserer Ankunft unsere Zimmer beziehen. Nach Kaffee und Kuchen haben wir die Schüler des Schelztor-GymnasiumsEsslingenbeieinemInterviewSpielkennengelernt.DasAbendessen war reichlich und so konnten wir unsanschließendgutgestärktindrei Kleingruppeneinteilen,diesichinden nächsten Tagen mit verschiedenen Themen zur Selbstfindung beschäftigen würden: „Soundtrack of my life“, „Wer bin ich?“ und „Fremdwahrnehmung – Selbstwahrnehmung“. Zum Tagesabschluss gab es einen gemeinsamenAbendausklang. 54 Nach einer relativ kurzen Nacht starteten wir gemeinsamen in einen neuen Tag, an dem wir uns wieder überwiegendmitderjeweiligenKleingruppebefassten.Bei„Soundtrackof mylife“drehtedieGruppeeineigenes Musikvideoundbefasstesichintensiv mit der Lieblingsmusik der Teilnehmer, deren Texte sie interpretierten undinBezugzuihremeigenenLeben setzten.DieGruppe„Selbstwahrnehmung–Fremdwahrnehmung“bastelteGipsmaskenundmachtedamitdie „Innen- und Außenansichten“ ihrer Personsichtbar,währenddieTeilnehmer der Gruppe „Wer bin ich?“ über ihre mit verschiedensten Materialien gelegten Lebenswege und selbst gedrehten Videos ins Gespräch kamen. Zwischendurchfandenwirunsinder Großgruppe zusammen, um Zwischenergebnisse zu besprechen und ein Gruppengefühl zu entwickeln. Durch Spiele und tiefgründige Gesprächelerntenwirunsimmerbesser kennen. Im Anschluss an das Abendessen fanden wir uns noch einmal in der Großgruppezusammen,umdenletzten Abend gemeinsam zu gestalten. DerAbendausklangdiesesTageswar sehr entspannend und erholsam, da sich alle darauf einließen, innerlich herunterzufahren, sich mit ihren Gedanken zu beschäftigen und sich übersichselbstbewusstzuwerden. AmMorgenversammeltenwirunszu einem letzten Morgenimpuls, um gut in den Tag zu starten. Nach dem Frühstück packten wir unsere Koffer und verließen die Zimmer. Dann trafenwirunsnocheinletztesMalinden Kleingruppen, um noch offene Probleme und Fragen zu beseitigen. Anschließend fanden wir uns wieder in der Großgruppe zusammen, um gemeinsam eine kurze Andacht zu feiern, die die Themen dieser Tage noch einmal zusammenführte und uns einen Impuls, unser eigenes Leben zu leben, und den Segen GottesdazumitaufdenWeggab. Bevor es nach dem Mittagessen auf den Heimweg ging, gab es die Abschlussrunde, bei der jeder noch einmalloswerdenkonnte,wieersich fühlt,wieesihmgehtundwieesihm gefallen hat. Bei derAuswertung der TdO wurde schnell klar: Wir waren alle begeistert, die Tage haben uns starkeImpulsefürunserLebengegebenundwirkönnensieallennurweiterempfehlen. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Projekte Nr. 36 • Ausgabe 2012 55 Projekte Blick ins Lamborghini-Getriebe Klasse 8d zu Besuch bei der Firma hofer Am6.JulibesuchteunsereKlassedie Firma hofer in Oberboihingen. Zur Einführungpräsentiertenunsdiebeiden hofer-Mitarbeiter Ulf Polzin und Frank Schüttler die Firma im Allgemeinen. Hierbei führten sie uns vor, was für Getriebe sie herstellen, wie diese funktionieren und an wen sie ihreProdukteverkaufen. DanachteiltensieunsinzweiEinzelgruppen. Die eine Gruppe bekam eine ausführliche Führung durch alle Bereiche des Firmenstandorts Oberboihingen mit Herrn Schüttler. AnfangsbesuchtenwirdieLagerräume, in denen die Einzelteile für die Getriebeherstellung aufbewahrt werden. Als Nächstes zeigte man uns ein Lamborghini-Getriebe genauer, dessenSteuerungvorOrtentwickeltund angefertigtwird.DieFirmahoferentwickelt vor allem Automatikgetriebe und speziell die Niederlassung in Oberboihingen deren Steuerungen. Der nächste Raum war ein Messraum, in dem wir nicht nur alles gezeigt bekamen, sondern auch selbst experimentierendurften.BeimAneinanderreibenzweierfeinerMessstöcke wurde beispielsweise die Luft dazwischenverdrängt,sodasssiesichnicht mehrvoneinanderlösten. 56 Besonders interessant war, dass in denverschiedenenArbeitsräumenfür unterschiedliche Firmen nebeneinandergearbeitetwird,wobeijederRaum seineBesonderheithat. Der zweiten Schülergruppe erklärte Herr Polzin währenddessen die Zusammenarbeit der verschiedenen Standorte der Firma hofer, das GetriebeallgemeinundMotorenallerArt. Am Standort Oberboihingen ist die „hofer mechatronik GmbH“ ansässig. Diese hat sich vor allem auf den Antriebsstrang spezialisiert. Unter Antriebsstrang versteht man alle Komponenten,dieineinemFahrzeug die Kraft vom Motor auf die Straße übertragen. In diesem ZusammenhangbeschäftigtsichdieFirmahofer auch mit den neuestenTechnologien wie z.B. Hybrid- und Elektromotoren undversuchtdieseeffizientumzusetzen.Besondersfaszinierthatunsdabei das Doppelkupplungsgetriebe; dies ist ein Getriebe, auf dem immer Kraft wirkt, da die eine Hälfte immer eingekuppelt ist, während in der anderenHälftegeschaltetwerdenkann. Auf diese Weise erfolgt der GangwechselinBruchteileneinerSekunde ohne Zugkraftunterbrechung, was einen verminderten Kraftstoffverbrauch zurFolgehat. Nach dem ersten Durchgang wechselten die beiden Gruppen, so dass jedereinvollständigesBildder„hoferAG“ erhielt. Zuletzt bekamen wir alle als Belohnung für unsere Aufmerksamkeit Süßigkeiten und Werbegeschenke. Der Besuch vermittelte uns einen genaueren Einblick in die Welt des Getriebes und der Motoren. Der persönliche Höhepunkt unseres Besuches jedoch war die Vorstellung des Lamborghinis. Der Tag war sehr aufregend, informativ, spannend und hatunsallensehrvielSpaßundFreudebereitet. Nr. 36 • Ausgabe 2012 Projekte Von Schnittmuster bis Eigenkreation Die Textil-AG geht in die zweite Runde Von Ina Schauwecker (Klasse 10c) Vergangenes Schuljahr erstmals als Projekt gestartet, ging die Textil-AG diesesSchuljahrindiezweiteRunde. ImmeraneinemFreitagnachmittagim MonattrafensicheinigeSchülerinnen mitihrenNähmaschineninderMensa undverwandeltendieseineinekleine Schneiderei. Zuerst angedacht für alle Schüler der 10. Klasse und der Jahrgangsstufe, konnten sich dann aber auch einige Achtklässlerinnen fürdasNähenbegeistern.ObAnfängeroderFortgeschrittene-allewaren regelmäßigdabei! TeilsmitSchnittmuster,teilalsEigenkreation-ausdenunterschiedlichsten Stoffen und Materialien entstanden viele kreative Einzelstücke: von TaschenallerArtwieMäppchen,KulturbeutelundSchminktäschchenbishin zuaufwändigerenKleidungsstücken. Trotz der ganzen Arbeit, die wir in unsere Nähstücke investiert haben, warenalleimmergutdraufundinsge- Nr. 36 • Ausgabe 2012 samt waren es unterhaltsame (und natürlich auch lehrreiche) NachmittageinderTextil-AG.VielenDankan FrauLocke,dieunsimmerunterstützt und mit ihrer Erfahrung weitergeholfenhat. 57 Projekte Das letzte Ma(h)l Mit Frau Volk verabschiedet sich auch die Koch-AG Von John Ahlskog AnjenemFreitagnachmittag,zweieinhalb Wochen vor Ende des vergangenenSchuljahrs,warsichkeinerder Anwesenden der schulhistorischen DimensiondesEreignissesbewusst– weder die Teilnehmer der von Frau Volk geleiteten Koch-AG noch ihre Gäste, Frau Fehr und der Verfasser dieserZeilen. Eigentlichhättediesnurdasvorletzte Essen der Koch-AG sein sollen, zu dem kochinteressierte Schüler der Klassenstufe7amEndejedenSchuljahreszweiihrerLehrereinladen.Das finale Abschlussessen des ParallelkurseshätteeineWochespäterstattfindensollen.Dochaufgrundanderer schulischer Veranstaltungen wurde nichts aus dem Termin. Und so kam es,dasswirunsam6.Juli2012zum letzten Ma(h)l in der Lehrküche der Geschwister-Scholl-Realschuleeinfanden. Die Koch-AG war eine Institution am MPG. Abgesehen von Frau Volks Mutterschaftsurlaub (1980 bis 1989) wurde die Koch-AG von 1971 bis ins Schuljahr 2012 angeboten. In Zukunft wird dies leider nicht mehr möglich sein,dennmitFrauVolk,dieamEnde desSchuljahresindenRuhestandverabschiedet wurde, ging auch eine sogenannte „HHT Lehrerin“ (Hauswirtschaft,HandarbeitundTurnen),die heutzutageimGymnasiumnichtmehr eingesetztwerden. GenerationenvonSchülernlerntenbei Frau Volk, wie man gemeinschaftlich leckere Menüs vorbereitet, kocht, serviert,seineGästeunterhältundhinterher die Küche wieder blitzsauber verlässt. Das letzte Mahl stand ganz im Zeichen der asiatischen Küche. Wahlweise gab es vegetarisches Couscous aus dem Wok oder Reispfanne mit gebratenem Hühnchen in Kokosmilch. Zum Nachtisch wurde Honigmelone mit Kokosflocken gereicht. Ein insgesamt gelungener und würdiger Abschluss mit süß-saurem Nachgeschmack. Anzeige rtinger Metz ü N ge r h r I Anzeigen Vereinsservice Tagesessen Partyservice Imbiss www.metzgerei-luz.de Tel.: 07022/39541 Projekte Italienisch-Unterricht in der Küche Neuntklässler feiern “La prima serata italiana al MPG“ Von Alexandra Holler Labuonacucinaitaliana–werkennt undliebtsienicht,dieleckereitalienische Küche? Und genau deshalb habendieItalienerderKlassenstufe9 “La prima serata italiana al MPG“ in derMensagefeiert! Im Vorfeld wurden Gruppen gebildet, die sich einem Gang widmen mussten.SowurdekräftiginKochbüchern undimInternetnachoriginalitalienischenRezeptengesuchtunddanndie Einkaufsliste geschrieben. Mit dem Geld, das wir bei einem Kuchenverkauf eingenommen hatten, konnten wirdiesenAbendfinanzieren. Mitte November war es endlich so weit,wirtrafenunsaneinemFreitagnachmittaginderMensa,umunsere Kochkünste unter Beweis zu stellen. Zugegeben, die Mensaküche war für alle45Schülerdanndochetwaseng, aberwieimrichtigenitalienischenLeben haben wir uns „arrangiati“ und einfachallesinBeschlaggenommen, was als Vorbereitungsunterlage und anSteckdosenzurVerfügungstand. Nach einer guten Stunde konnte an der feierlich geschmückten Tafel in der Mensa diese Menüfolge präsentiertwerden: Antipasti:VariationvonBruschetta Primi:PizzaMargherita,Tortellinialla pannaconpisellieprosciutto,Penne alpomodoroconverduremiste, Lasagnealforno Dessert:Cremaitaliana,Salame dolce Die Bilder beweisen, dass es allen BeteiligtengroßenSpaßgemachtund sehrgeschmeckthat.Diejenigen,die von unseremAbend nicht genug bekommen konnten, haben die Gelegenheit,dieleckerenSpeisendaheim – so oft sie wollen – nachzukochen, denn alle Rezepte (natürlich auf italienisch!)wurdenkopiertundverteilt. EinganzherzlichesDankeschöngeht anFrauBeck-Frank,diesofreundlich war,unsinderKüchemitdemBackofen, der Spülmaschine und auch sonstmitRatundTatzurSeitezuste60 hen. Beim nächsten Mal müsste sie aberdannauchzumEssenbleiben! Wir freuen uns auf die nächste „SerataItaliana“. Anzeige D I E TA N Z S C H U L E M I T F L A I R S E I T Ü B E R 3 0 J A H R E N Standard • Latein • Disco Fox • HipHop Tanzkurse, Tanzabende, Parties und “ Session im GERBERSTR. 3 • 72622 NÜRTINGEN • 07022 31401 ”! www.tanzstudio-rapp.de Nr. 36 • Ausgabe 2012 Projekte Seminare und F achtagungen Ber atung und Outsourcing Career&Study © agencyteam Hohnhausen · AOKBW-05-12407 · Foto: Bernd Kammerer www .ifc -ebert.de Jetzt Kinospot ansehen: de/bw w w w.aok-on. Film ab! Das hast Du bestimmt schon mal gehört: „Warst du schon beim Friseur? Hose gebügelt? Hast dich schon beworben? Und die Schulzeitbescheinigung?“ Zeit für einen Filmwechsel – hol dir den AOK-Azubi-Info-Ordner für junge Berufsstarter! Hier gibt’s tolle Infos für eine erfolgreiche Ausbildung oder einen entspannten Berufsstart. AOK – Die Gesundheitskasse Neckar-Fils Steinenbergstr. 10 · 72622 Nürtingen · Info-Telefon 07021 9317493 AOK – Die Gesundheitskasse · Immer das Richtige für Sie. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Was auch immer Sie antreibt, wir helfen Ihnen, Ihre Wünsche und Ziele zu erreichen. Das ist unser Grundprinzip, unsere Verpflichtung als Genossenschaftsbank. Dazu zählt auch, dass unsere Mitglieder aktiv über unseren Kurs mitbestimmen können. Dass wir uns um die Sicherheit Ihrer Anlagen kümmern. Und dass wir natürlich vor Ort immer für Sie da sind. Überzeugen Sie sich am besten selbst. Beim persönlichen Gespräch, am Telefon 07022 707-0 oder online: www.vbkint.de www.vbkint.de Nur Streber wollen 1er. 'LHQHXH$.ODVVHNRPPW'HU3XOVVFKODJHLQHUQHXHQ*HQHUDWLRQ 9HUHLQEDUHQ6LHHLQH3UREHIDKUW s$EGHP6HSWHPEHUZDUWHWGLHQHXH$.ODVVHDXI6LH s%HVXFKHQ6LHXQVZDQQLPPHUHV,KQHQPÓJOLFKLVWXQGHUOHEHQ6LH SURJUHVVLYHV'HVLJQXQGLQQRYDWLYH7HFKQLN s(LQPLWUHL¼HQGHV(UOHEQLVZDUWHWDXI6LH,KU0HUFHGHV%HQ]3DUWQHU 5XVV-HVLQJHUIUHXWVLFKDXI,KUHQ%HVXFK -HW]WGLUHNW3UREHIDKUW YHUHLQEDUHQXQWHU ,SBGUTUPĄWFSCSBVDIJOOFSPSUTBVFSPSUTLPNCJOJFSUnnnMLN$02&NJTTJPOLPNCJOJFSUn HLN&ą[JFO[LMBTTF$n"%JF"OHBCFOCF[JFIFOTJDIOJDIUBVGFJOFJO[FMOFT'BIS[FVHVOETJOEOJDIU#FTUBOEUFJMEFT "OHFCPUTTPOEFSOEJFOFOBMMFJO7FSHMFJDIT[XFDLFO[XJTDIFOWFSTDIJFEFOFO'BIS[FVHUZQFO%JF"CCJMEVOHFOUI·MU 4POEFSBVTTUBUUVOHFO 1 Vertriebs GmbH & Co. KG, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf 72622 Nürtingen, Otto-Hahn-Str. 8, Tel. 07022 9222-300, Fax -358 COLORPRESS