Was für ein Jahrgang! - Max-Planck

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Was für ein Jahrgang! - Max-Planck
MPG Journal
Das Magazin des MPG-Vereins
für alle MPGler
WasAbschlussjahrgang
für einimJahrgang!
Doppelpack
Ausgabe 2012
Nr. 36
HELLER Ausbildung
Vorsprung durch Wissen!
HELLER entwickelt und produziert modernste
Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme für
die zerspanende Bearbeitung. In dieser Branche
sind wir einer der führenden Hersteller und
beschäftigen weltweit über 2.300 Mitarbeiter. Zur
Sicherung des hohen technischen Niveaus bilden
wir den eigenen Nachwuchs aus. Dafür stehen
moderne, technisch hochwertige Einrichtungen für
eine praxisnahe Ausbildung zur Verfügung.
Unsere individuellen, lebendigen
Ausbildungsmethoden sind die Grundlage für eine
erfolgreiche Zusammenarbeit von jungen
Menschen.
Wir bilden aus:
Industriemechaniker/in
Zerspanungsmechaniker/in
Mechatroniker/in
Elektroniker/in für Automatisierungstechnik
Technische/r Produktdesigner/in
Maschinen- u. Anlagenkonstruktion
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DHBW Fachrichtung Maschinenbau
Reutlinger Modell Facharbeiterausbildung +
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Ausbildung • Gebrüder-Heller-Straße 15 • 72622 Nürtingen • Telefon +49 7022 77-5490 • Telefax +49 7022 77-5498
[email protected] • www.heller.biz
Editorial
Herausgeber:
Verein­der­Ehemaligen­und­Freunde
des­Max-Planck-Gymnasiums­e.V.
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Redaktion:
Martin­R.­Handschuh­(Leitung),
Tordis-Arlett­Nitsch,­Peter­Brodbeck
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Peter­Brodbeck
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Auflage:
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Nr. 36 • Ausgabe 2012
Es­ist­vollbracht!­Der­doppelte­Abitur­jahrgang­hält­nach­bestandenen­Prü­fungen­ sein­ Reifezeugnis­ in­ den
Händen.­Eine­reife­Leistung­nicht­nur
der­ Absolventen,­ sondern­ auch­ der
Schulleitung­und­des­Kollegiums,­de­nen­ es­ gelungen­ ist,­ die­ Schüler­ in
unterschiedlichen­ Geschwindigkeiten
auf­ das­ scheinbar­ unsichere­ Prü­fungs-Terrain­ so­ vorzubereiten,­ dass
wiederum­ hervorragende­ Ergebnisse
erzielt­ wurden.­ Es­ bleibt­ zu­ hoffen,
dass­ die­ mit­ der­ Umstellung­ auf­ G8
verbundenen­ Anstrengungen­ nicht
auf­längere­Sicht­vergeblich­gewesen
sein­ würden,­ falls­ sich­ das­ Fähnlein
im­ bildungspolitischen­ Wind­ drehen
sollte.
Von­besonderer­Bedeutung­waren­im
vergangenen­ Schuljahr­ die­ ersten
Schrit­te­zur­Entwicklung­eines­Sozial­konzeptes­ für­ das­ MPG.­ Vermittels
einer­ Anleitung­ zu­ verantwortlichem
Handeln,­ die­ auf­ den­ vier­ Grund­pfeilern­ „Ich-Stärkung“,­ „Prävention“,
„integrative­Wirkung“­und­„Verant­wor­tung­einüben“­fußt,­sollen­die­Mit­glie­der­ der­ Schulgemeinschaft­ zu­ einem
gesellschaftsfähigen­ Verhalten­ befähigt­werden.
Vom­ bisher­ schon­ guten­ Miteinander
am­MPG­zeugt­auch­die­mithilfe­eines
anerkannten­ Beratungsinstituts­ für
Schulentwicklung­ durchgeführte­ Be­fra­gung­ von­ Schülern,­ Lehrern­ und
Eltern,­ die­ eine­ große­ Zufriedenheit
mit­ dem­ Schulalltag,­ wie­ er­ hier­ ge­stal­tet­ und­ gelebt­ wird,­ erkennen
lässt.­Deutlich­wurde­aber­auch,­dass
eine­individuelle­Förderung­nach­dem
je­weiligen­ Leistungsstand­ verbessert
werden­ sollte­ –­ was­ jedoch­ angesichts­ der­ Abschaffung­ der­ verbindlichen­Grundschulempfehlung­und­der
damit­ zu­ erwartenden­ größeren­ Lei­stungsunterschiede­ in­ einer­ Klasse
ei­ne­ große­ Herausforderung­ werden
dürfte.
interes­santen­ Aktivitäten,­ spannenden­Projekten,­erlebnisreichen­Ver­an­staltungen­ und­ Exkursionen,­ die­ für
Motivation­zum­gemeinsamen­Lernen
sorgen­ und­ sozusagen­ das­ sprich­wört­liche­Salz­in­der­Suppe­sind.
Sollte­ dadurch­ Ihr­ Appetit,­ werte­ Le­ser,­ gehörig­ angeregt­ worden­ sein,
wollen­ wir­ nicht­ hintanstehen,­ nach­fol­gende,­ mit­ parabolischem­ Witz
gewürzte­Zeilen­Goethes­zu­übermitteln,­ die­ des­ Nachdenkens­ über­ das
Ziel­des­„Bildungshungers“­wert­sind.
Eine­genussreiche­Lektüre­wünscht
Martin­R.­Handschuh
Bildung
„Von wem auf Lebens- und Wissensbahnen
Wardst du genährt und befestet?
Zu fragen sind wir beauftragt.“
Ich habe niemals danach gefragt:
Von welchen Schnepfen und
Fasanen,
Capaunen und Welschenhahnen
Ich mein Bäuchelchen gemästet.
So bei Pythagoras, bei den Besten,
Saß ich unter zufriednen Gästen;
Ihr Frohmahl hab’ ich unverdrossen
Niemals bestohlen, immer genossen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wie­lobenswert­erscheint­vor­diesem
Hintergrund­ alltäglicher­ Fährnisse­ all
das­ Engagement,­ das­ über­ den­ reinen­ Unterricht­ im­ klassischen­ Sinne
hi­naus­geht.­ Dieses­ Heft­ ist­ voll­ von
3
Inhaltsverzeichnis
Aktuelles
MPG-Verein
Kultur
Was­für­ein­Jahrgang!­ ................. 6
Zwei­Jahrgänge­
Kunst-­und­Weinfahrt.................... 17
Adventsstimmung­
herbeigesungen­........................... 18
Es­geht­unbeirrt­weiter! ............... 8
Rock­‘n‘­Roll­zum­Auftakt­ ............ 20
Lehrerwechsel­am­MPG ................. 10
Abschlussjahrgang­
im­Doppelpack .............................. 12
Opernmelodien,­Filmmusik­
und­ein­Elephant­ ......................... 21
Singend­in­den­Sommer­.............. 22
Preise­und­Belobigungen ............... 14
Englisches­Zertifikat­
aus­London­.................................. 15
Das­MPG­wird­wieder­
zum­Staat­ .................................... 16
Tierisches­Theater­
um­einen­Mops­............................ 25
Mit­Rastertechnik­und­
Goldenem­Schnitt­ ........................ 26
Mit­Draht,­Gips­und­
Tafelschwamm­............................. 28
Handkettenzüge­und­
Führerschein­gewünscht­ ............. 30
„Die­Invasion­aus­dem­Osten“­ .... 32
Demokratisch­gewählte­
„Kinder­der­Sonne“­ ...................... 34
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Inhaltsverzeichnis
Sport
Exkursionen
Projekte
Erschöpft,­aber­glücklich­ ............. 36
Schüleraustausch­mit­Oullins­ ...... 38
Gute­Laune­trotz­eisiger­Kälte­ .... 37
„Oullins­war­toll!“­ ......................... 40
Gegen­Cyber-Mobbing,
Abzockerfallen­
und­Code-Knacker­ ...................... 48
Drei­Unterrichtsfächer­
reichen­schon­ .............................. 42
Bio-Gans­Beate­schnattert­
mit­May­Lee­................................. 49
Leckerste­Pizza,­bestes­Eis,­
herzliche­Menschen­ .................... 44
Auf­der­Suche­nach­
dem­zukünftigen­Glück­................ 50
Die­famose­Anpassung­der
Säugetiere­ ................................... 45
Großprojekt­in­Eigenregie­ ........... 52
Ein­Hauch­von­Indien­am­MPG­... 53
Gemeinsame­Sache­ .................... 46
Lernen­–­einmal­anders­ .............. 54
Was­Beifahrer­für­
die­Sicherheit­tun­können­............ 47
Impuls,­das­eigene­Leben­
zu­leben­ ....................................... 54
Blick­ins­LamborghiniGetriebe­....................................... 56
Von­Schnittmuster­
bis­Eigenkreation­ ......................... 57
Das­letzte­Ma(h)l .......................... 58
Italienisch-Unterricht­
in­der­Küche ................................. 60
Nr. 36 • Ausgabe 2012
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Aktuelles
Was für ein Jahrgang!
Gedanken von Schulleiterin Ulrike Zimmermann
Schulleiterin Ulrike Zimmermann
nimmt das Abitur des Doppeljahrgangs zum Anlass, auf eine bildungspolitisch bewegte Zeit zurückzublikken und gleichzeitig die Diskussionen
um die mögliche Wiedereinführung
eines G9-Zugs zu beleuchten.
Seit­ den­ Schuljahren­ 2003/04­ und
2004/05­ haben­ wir­ von­ Lehrerseite
aus­ den­ Doppeljahrgang­ im­ Auge.
Innerhalb­von­zwei­Jahren­sollte­sich
die­ Bildungslandschaft­ am­ Gymna­sium­entscheidend­ändern.­Die­bisherigen­ von­ „oben“­ verordneten­ Lehr­pläne­wurden­durch­den­Bildungsplan
ersetzt.­ Auf­ der­ Grundlage­ dieses
Bildungsplanes­ entwickelte­ jedes
Gym­nasium­unter­gewissen­Rahmen­bedingungen­ein­sogenanntes­Schul­curriculum,­ das­ wiederum­ aus­ vielen
6
einzelnen­ Curricula­ –­ für­ jede­ Klas­sen­stufe­und­jedes­Fach­–­besteht.
Doch­nicht­nur­die­Vorgaben­änderten
sich,­auch­die­Unterrichtsstile­entwikkelten­ sich­ mit­ dem­ neuen­ Bildungs­plan:­ weg­ vom­ inhaltsorientierten,
eher­ lehrerzentrierten­ Unterrichten,
hin­ zum­ kompetenzorientierten­ und
damit­ eher­ schülerzentrierten­ Unter­richten.­Die­Schüler­stehen­den­schülerzentrierten­ Unterrichtsformen­ oft
mit­ gemischten­ Gefühlen­ gegenüber.
Sie­ seien­ zwar­ weniger­ langweilig,
da­für­ aber­ auch­ anstrengender.­Aber
auch­für­die­Kollegen­hieß­es,­Unter­richtsinhalte­ und­ Methoden­ den­ veränderten­Anforderungen­anzupassen.­
Ob­dieses­enormen­Aufwands­für­den
neuen­G8-Zug­befürchteten­die­Eltern
des­ letzten­ G9-jahrgangs­ wiederum,
dass­ihren­Kinder­zu­wenig­Auf­merk­-
samkeit­ und­ Engagement­ geschenkt
würde.­ Und­ manch­ einer­ sah­ sich
darin­ allein­ schon­ durch­ die­ Schu­l-­
bücher­bestätigt,­die­natürlich­für­den
letzten­ Jahrgang­ nicht­ neu­ gekauft
werden­ konnten,­ sondern­ auch­ im
stark­zerfledderten­Zustand­noch­ausgeliehen­werden­mussten.
Nachdem­die­Schüler­des­ersten­G8Jahrgangs­ innerhalb­ von­ sechs­ Jah­ren­ Schritt­ für­ Schritt­ in­ Richtung­ ge­meinsame­ Kursstufe­ mit­ dem­ letzten
G9-Jahrgang­ geführt­ worden­ waren,
kam­ dann­ der­ letzte­ Spagat,­ den­ die
unterrichtenden­ Kollegen­ leisten
muss­­ten:­ Für­ den­ Abiturjahrgang
2012­ wurde­ extra­ ein­ sogenannter
„Schnitt­mengenkatalog“­ erstellt.­ Die­ser­war­abiturrelevant­und­bedeutete,
dass­ im­ gemeinsamen­ Abitur­ 2012
nur­ Inhalte­ und­ Kompetenzen­ abgeNr. 36 • Ausgabe 2012
Aktuelles
fragt­ werden­ durften,­ die­ sowohl­ im
alten­G9-Lehr­plan­als­auch­im­neuen
G8-Bildungs­plan­ verankert­ sind.
Vorteil­ für­ die­ Abiturienten:­ Der
Schnittmengen­kata­log­ war­ logischerweise­weniger­um­fangreich­und­damit
nicht­ so­ an­spruchs­voll­ wie­ die
Anforderungen­ für­ die­Abiturienten­ in
den­Jahren­davor­waren­–­und­wie­sie
für­die­nachfolgenden­Jahrgänge­wieder­sein­werden.
Im­ Zusammenhang­ mit­ dem­ Doppel­jahrgang­ist­das­Kultusministerium­so­gar­unter­die­Wortschöpfer­gegangen
und­hat­für­die­Bildungspolitik­den­Be­griff­„Monitoring“­kreiert.­Dahinter­verbarg­sich­die­Aufgabe­für­die­Schulen,
während­ der­ zwei­ Jahre­ in­ der­ Kurs­stufe­ ­ die­ Noten­ der­ nun­ gemeinsam
unterrichteten­G8-­und­G9-Schüler­für
jedes­ Halbjahr­ getrennt­ zu­ erheben
und­ zu­ vergleichen,­ um­ Maßnahmen
ergreifen­ zu­ können,­ falls­ eine­ Grup­pe­ sich­ den­ Anforderungen­ weniger
gewachsen­ zeigt.­ Die­ G8-Eltern­ hatten­immer­die­Sorge,­dass­ihre­Kinder
mit­einem­Jahr­weniger­Unterricht­im
Gymnasium­ im­ Abitur­ benachteiligt
wären.­ Doch­ die­ getrennt­ berechneten­Abiturschnitte­von­2,4­der­G9-­und
ebenfalls­ 2,4­ der­ G8-Schüler­ beweisen­ ebenso­ wie­ auch­ alle­ vorher
durchgeführten­ Notenvergleiche­ am
MPG,­ dass­ die­ zunächst­ zwangsvereinten­ Jahrgänge­ leistungsmäßig­ zu­sammengewachsen­sind.­Die­Zu­sam­menführung­ zweier­ Lernideologien
und­die­Integration­der­G8-Seiten­ein­steiger,­ wie­ im­ Abi-Logo­ gezeigt,­ ist
am­MPG­aufgegangen.­Die­engagierte­ und­ kompetente­ Arbeit­ der­ Kolle­ginnen­ und­ Kollegen­ zeigt­ sich­ auch
in­ einer­ guten­ Korrelation­ zwischen
Anmeldenote­ und­ Ergebnis­ der
schrift­lichen­ Abiturprüfung­ sowie­ in
den­ meist­ sehr­ geringen­Abwei­chun­gen­ zwischen­ der­ Erst-,­ Zweit-­ und
Drittkorrektur.­ Dies­ alles­ sind­ keine
Selbstverständlichkeiten,­sondern­ein
Zeichen­ für­ einen­ qualifizierten
Unterricht­und­eine­gute­und­sorgfältige­ Einschätzung­ der­ Schüler­lei­stun­gen.
Doch­der­Doppeljahrgang­ist­nicht­nur
leistungsmäßig­ zusammengewachsen,­ sondern­ auch­ menschlich.­ Ein­drucksvolles­ Zeugnis­ davon­ legt­ der
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Umbau­der­Hausmeisterwohnung­ab.
Nach­ intensivem­ Arbeitseinsatz­ von
Schülern,­ vorwiegend­ aus­ dem­ Dop­pel­jahrgang,­ konnten­ die­ Räum­lich­keiten­ im­ Erdgeschoss­ umfassend
renoviert­ und­ als­ Aufenthaltsräume
für­ die­ Kursstufe­ umgewidmet­ werden,­ wovon­ nun­ bereits­ der­ nachfolgende­Jahrgang­profitiert.­
Der­ Doppeljahrgang­ hat­ die­ Schule
al­so­ verlassen,­ die­ Diskussionen­ um
G8­und­G9­aber­bleiben.­Was­immer
wieder­ Thema­ in­ der­ Presse­ ist,­ be­schäftigte­ natürlich­ auch­ die­ Schule.
Zunächst­ einmal­ tauschte­ sich­ das
Kollegium­im­Rahmen­einer­Per­sonal­versammlung­zu­den­Positionen­rund
um­die­mögliche­Rückkehr­eines­G9Zugs­ aus.­ Dann­ folgte­ eine­ Gesamt­lehrerkonferenz,­ auf­ der­ das­ Thema
relativ­kontrovers­diskutiert­und­dann
abgestimmt­wurde.­Das­Ergebnis:­Die
GLK­ hat­ den­Antrag­ für­ einen­ Schul­versuch­mit­19­zu­27­Stimmen­bei­18
Enthaltungen­ abgelehnt.­Auch­ in­ der
Schulkonferenz­ wurde­ über­ einen
entsprechenden­ Schulversuch­ abgestimmt,­wobei­es­keine­Stimme­dafür,
fünf­ dagegen­ und­ acht­ Enthaltungen
gab.­ Damit­ steht­ dieses­ Thema­ am
MPG­ zunächst­ nicht­ mehr­ auf­ der
Tagesordnung.­ Trotzdem­ möchte­ ich
an­ dieser­ Stelle­ auch­ persönlich­ zu
einem­ G9-Schulversuch­ Stellung­ be­ziehen.­
Zunächst­ einige­ grundlegende­ Infor­mationen:­Auch­nach­einer­Rückkehr
des­G9­würde­der­G8-Zug­formal­der
Regelzug­an­der­Schule­bleiben,­das
heißt,­ die­ Schüler­ eines­ neuen­ G9Zuges­ schreiben­ dasselbe­Abitur­ wie
die­ G8-Schüler.­ Die­ Eltern­ müssten
bereits­bei­der­Anmeldung­in­Klasse­5
entscheiden,­ ob­ ihr­ Kind­ in­ den­ G8oder­ in­ den­ G9-Zug­ geht.­ Die­ Stun­den­zahlen­ in­ einem­ neuen­ G9-Zug
erhöhen­sich­gegenüber­dem­G8-Zug
um­12­Stunden­auf­212­Stunden,­die
sich­dann­aber­auf­sieben­Jahre­verteilen.­Dies­ergibt­eine­durchschnittliche­ Stundenzahl­ von­ 30,3­ pro
Schuljahr.­Da­30­Stunden­am­Vor­mit­tag­unterrichtet­werden­können,­kann
man­davon­ausgehen,­dass­die­Schü­ler­ in­ den­ ersten­ drei­ bis­ vier­ Jahren
am­ Gymnasium­ keinen­ Nachmittags­unterricht­haben.­Bei­so­wenig­Unterr­-
icht­ können­ die­ Schüler­ das­ Lernen
gar­ nicht­ mehr­ lernen,­ zumal­ die
Nach­mittage­ sicher­ nicht­ mit­ Haus­aufgaben­ gefüllt­ sein­ werden.­ Diese
Entwicklung­wäre­auch­kontraproduktiv­ zu­ dem­ Bestreben,­ Müttern­ zu
einem­ früheren­ Zeitpunkt­ die­ Rück­kehr­in­die­Berufstätigkeit­zu­ermöglichen.­ Zudem­ hätte­ der­ neue­ G9Schul­versuch­ nichts­ mehr­ mit­ dem
alten­ G9-Zug­ zu­ tun.­ Denn­ die­ Stun­den­zahl­ im­ G9-Zug­ vor­ der­ Reform
belief­ sich­ im­ N-Profil­ auf­ 218­ Stun­den­und­im­S-Profil­auf­220­Stunden.­
Grundsätzlich­ist­gegen­ein­vernünftiges,­ leistungsorientiertes­ G9­ für­ alle
Gymnasiasten,­das­zu­einer­besseren
Studierfähigkeit­ führt,­ überhaupt
nichts­ einzuwenden.­ Die­ Rahmen­bedingungen­ für­ den­ Schulversuch
G9,­ besonders­ die­ Stundenzahl­ und
die­notwendige­Entscheidung­in­Klas­se­5,­können­dies­aber­nicht­gewährleisten.­Die­Parallelität­von­mehreren
Geschwindigkeiten­im­Gymnasium­ist
verwirrend­und­führt­vom­derzeit­dreigliedrigen­ Schulsystem­ zu­ einem
fünfgliedrigen,­ wenn­ man­ die­ Ge­mein­schaftsschule­ einrechnet.­ Inso­fern­wird­die­Rückkehr­eines­G9-Zugs
Vorreiter­ der­ Gemeinschaftsschule
sein.­ Die­ Bestrebungen­ der­ Regie­rung,­ die­ Gymnasien­ auszutrocknen,
sind­ deutlich­ zu­ spüren.­ So­ sorgen
allein­die­Kürzungen­im­Ergän­zungs­bereich­–­das­sind­die­Lehrerstunden,
die­ für­ AGs­ und­ allgemein­ Außer­unterrichtliches­zur­Verfügung­stehen
–­ dafür,­ dass­ das­ Gymnasium­ unattraktiver­wird.
Ich­denke,­das­G8­ist­besser­als­sein
Ruf.­ Man­ darf­ nicht­ vergessen,­ dass
der­ neue­ Zug­ erst­ einen­ Durchgang
hat­te.­ Das­ Niveau­ des­ derzeitigen
Abi­turs­ist­mit­G8­gut­erreichbar,­wo­bei­ natürlich­ die­ Curricula­ für­ Nach­korrekturen­ offen­ sind.­ Nach­ wie­ vor
können­ Schüler,­ die­ in­ den­ unteren
Jahren­ langsamer­ lernen,­ über­ die
Real­schule­ und­ das­ berufliche­ Gym­nasium­ eine­ neunjährige­ Dauer­ bis
zum­Abitur­anstreben.­Und­die­Durch­lässigkeit­des­Schulsystems,­also­die
Möglichkeit,­über­verschiedene­Schu­len­zu­einem­Hochschulabschluss­zu
kommen,­ ist­ in­ Baden-Württemberg
auf­vielseitige­Weise­gegeben.
7
Aktuelles
Es geht
unbeirrt
weiter!
Schule neu denken und gestalten
Von Eberhard Knoll und Martin Link-Wolters
Wer­ verantwortliche­ Schulent­wick­lung­ betreibt,­ darf­ sich­ auf­ seinem
Weg­nicht­beirren­lassen,­selbst­wenn
die­ gesamte­ Arbeit­ von­ unserer
Kultusministerin­ Warminski-Leit­heu­ßer­ plötzlich­ in­ Frage­ gestellt­ wird.
Denn­ auf­ die­ Frage,­ wo­ sie­ Spar­potential­ in­ der­ Bildungspolitik­ des
Landes­sieht,­antwortete­sie­in­einem
Interview­ mit­ der­ Südwestpresse­ am
3.­Juli­2012:­„unter­Umständen­muss
man­ auf­ Dinge­ wie­ Fremdevaluation
verzichten.­ Diese­ Unterrichts-­ und
Schulbesuche­ (von­ externen­ Fach­kräf­ten)­sollen­die­Qualität­von­Schu­len­ abbilden,­ ohne­ dass­ sie­ dadurch
automatisch­besser­werden.“­
Heißt­dies,­dass­die­Fremdevaluation,
die­ zur­ Qualitätsverbesserung­ unserer­ Schulen­ beitragen­ sollte,­ abgeschafft­ wird?­ ­ Heißt­ dies­ vielleicht
auch,­dass­bald­die­Gelder­für­Selbst­evaluation,­ die­ an­ unserem­ Gym­nasium­ seit­ sechs­ Jahren­ stattfindet
und­die­Voraussetzung­für­gelingende
Schulentwicklung­darstellt,­gestrichen
werden?­ Im­ Moment­ noch­ nicht:­ Für
das­ kommende­ Schuljahr­ sind­ De­putats­stunden­ für­ die­ Selbst­evalu­ation­ unseres­ Gymnasiums­ bereitgestellt,­ d.h.­ die­ Schulentwicklung­ am
Max-Planck-Gymnasium­ wird­ weitergeführt.
Im­vergangenen­Jahr­haben­wir­zwei
„Baustellen“­bearbeitet:­zum­einen­die
Verankerung­unseres­Leitbildes­„Ver­ant­wortlich­ handeln“­ im­ konkreten
Schul­alltag­ und­ zum­ anderen­ die
Auswertung­der­SEIS-Umfrage.­
1. Die Verankerung unseres
Leitbildes
Unsere­ Schüler­ verbinden­ mit­ „Ver­antwortlich­ handeln“­ ­ konkrete­ Ziele
und­ Wünsche:­ ­ „…sich­ eigene­ Ge­dan­ken­machen,­…versuchen,­Dinge
aus­ der­ Sicht­ eines­ anderen­ zu­ verstehen,­ …etwas­ für­ andere­ tun,
…sich­ in­ andere­ einfühlen­ und­ entsprechend­handeln,­…die­Folgen­des
eigenen­ Tuns­ reflektieren­ und­ dann
handeln“.­
Wir­Lehrer­haben­in­zwei­Richtungen
weitergearbeitet:­ Wir­ sind­ dabei,­ ein
Sozialkonzept­ für­ die­ Schule­ zu­ entwickeln­ und­ haben­ ein­ erlebnispädagogisches­ Projekt­ ins­ Leben­ gerufen.­
1.1 Auf dem Weg zu einem
Sozialkonzept
Im­ Sommer­ 2011­ hat­ sich­ eine­ Ar­beits­gruppe­gebildet­und­auf­den­Weg
gemacht,­ ein­ Sozialkonzept­ für­ die
Schu­le­ zu­ entwickeln.­ Denn­ verantwortliches­ Handeln­ in­ der­ Schule­ zu
lernen­ist­eines­der­wichtigsten­Er­zie­hungs­ziele­ unserer­ Pädagogik.­ Hier­bei­ verfolgen­ wir­ am­ MPG­ –­ wie­ die
meisten­ Schulen­ –­ eine­ zweigleisige
Route.­Zum­einen­ist­das­verantwortliche­ Handeln­ in­ jeder­ Unterrichts­stunde­ präsent,­ soziales­ Miteinander
wird­in­der­Klassengemeinschaft­vorausgesetzt,­damit­Unterricht­gelingen
Abbildung­1:
8
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Aktuelles
kann.­Jeder­einzelne­soll­sich­als­Teil
einer­ Lerngruppe­ begreifen­ und­ entsprechend­verhalten.­Darüber­hinaus
wird­ „Verantwortliches­ Handeln“­ in
vielen­Fächern­als­Fachinhalt­thematisiert.­ Zum­ anderen­ bietet­ sich­ am
MPG­den­Schülerinnen­und­Schülern
durch­ eine­ Vielzahl­ von­ außerunterrichtlichen­Aktivitäten­die­Möglichkeit,
gerade­ beim­ gemeinsamen­ Handeln
ihre­ Sozialkompetenz­ zu­ erweitern.
Hier­haben­wir­am­Max-Planck-Gym­-
an­ der­ Schule­ über­ angestrebte
­ erhaltensweisen­ von­ Schülern,
V
Lehrern­ und­ Eltern­ in­ einem­ guten
Miteinander­ gibt.­ Bauen­ die­ Aktivi­täten­aufeinander­auf,­oder­fängt­man
jedes­Jahr­in­der­Klasse­bei­Null­an?
Gibt­es­manche­notwendige­Projekte
nur­ deshalb,­ weil­ eine­ Lehrerin­ oder
ein­ Lehrer­ persönlich­ dahinter­ steht?
Was­würde­aber­passieren,­wenn­die
Lehrerin­ zum­ Beispiel­ die­ Schule
wechseln­ würde?­ Gehören­ Projekte
weisen,­in­die­die­erzieherischen­An­strengungen­ bezüglich­ der­ Stärkung
der­ Persönlichkeit­ und­ des­ Sozial­verhaltens­ unserer­ MPG-Schüler­ ge­hen­können.­Solch­ein­Sozial­konzept
beinhaltet­ die­ Formulierung­ von­ Ver­haltensweisen­für­Schüler­und­Lehrer
am­ MPG,­ sozusagen­ einen­ Verhal­tens­kodex,­ der­ so­ formuliert­ werden
soll,­ dass­ die­ Vorgaben­ überprüfbar
werden.­Schließlich­ermöglicht­es­ein
Sozialkonzept,­ aus­ übergeordneter
zur­ Schule­ oder­ zum­ Lehrer?­ Wie
sieht­es­aus­mit­der­Transparenz­der
Projekte,­ wissen­ alle­ an­ der­ Schule,
was­ bei­ den­ einzelnen­ außerunterrichtlichen­ Aktivitäten­ gemacht­ wird
und­ wozu­ sie­ stattfinden?­ Und­ nicht
zuletzt:­Merkt­man­es­am­MPG,­wenn
in­ einem­ bestimmten­ Bereich­ das
Angebot­an­Aktivitäten­zur­Förderung
des­Sozialverhaltens­Lücken­hat?­
Es­wird­klar,­dass­es­einer­Schule­gut
tut,­ wenn­ sie­ ein­ Konzept­ entwickelt,
das­die­Fülle­der­Einzelaktivitäten­im
unterrichtlichen­und­außerunterrichtlichen­Bereich­aufnimmt­und­Trans­pa­renz­über­Nachhaltigkeit­und­Verzah­nung­ schaffen­ kann.­ Daneben­ kann
ein­Sozialkonzept­auch­eine­Richtung
Perspektive­ zu­ erkennen,­ wo­ zu­ viel
des­ Guten­ getan­ wird,­ wo­ zu­ wenig.
Selbstverständlich­ ist­ mit­ der­ Ent­wicklung­ eines­ Sozialkonzepts­ auch
ein­ wenig­ dem­ Gedanken­ Rechnung
getragen,­ dass­ sich­ die­ ­ vielfältigen
Bemühungen­ im­ Bereich­ Persön­lichkeits­bildung­ und­ Verantwortungs­be­wusstsein­ durchaus­ in­ der­ Öffentlichkeit­sehen­lassen­können.
Seit­ dem­ Sommer­ 2011­ beschäftigt
sich­ eine­ Lehrer-Arbeitsgruppe­ mit
der­Entwicklung­eines­Sozialkonzepts
(so­ beschlossen­ auf­ einer­ GLK­ im
Juni­ 2011).­ Diese­ Arbeitsgruppe­ hat
eine­erste­Bestandsaufnahme­der­am
MPG­ geleisteten­ außerunterrichtlichen­ Projekte­ zur­ Förderung­ des
Abbildung­2
na­sium­ ein­ Riesen-Angebot­ an­ verschiedenen­ Aktivitäten­ (einige­ Bei­spiele,­siehe­Abbildung­1),­welche­zu­sätzlich­ zum­ Unterricht­ angeboten
werden.­Man­kann­sogar­sagen,­dass
die­meisten­außerunterrichtlichen­Ak­tivi­täten­am­MPG­das­verantwortliche
Handeln­von­Schülerinnen­und­Schü­lern­zum­Ziel­haben.­
Um­ die­ Nachhaltigkeit­ des­ erzieherischen­Wirkens­zu­gewährleisten,­sind
mehrere­ Überlegungen­ sinnvoll.­ So
muss­ die­ Schule­ immer­ wieder­ darüber­ nachdenken,­ ob­ die­ Fülle­ von
Einzelprojekten­ zur­ Förderung­ des
Sozialverhaltens­ unserer­ Schüler­ in
einem­ Gesamtrahmen­ dargestellt
wer­den­ kann,­ ob­ es­ einen­ Konsens
Nr. 36 • Ausgabe 2012
9
Aktuelles
Sozialverhaltens­mit­Hilfe­des­ganzen
Kollegiums­ durchgeführt.­ Bei­ der
Bestandsaufnahme­konnten­auch­die
SMV­zur­Mitarbeit­gewonnen­werden.­
In­ einem­ nächsten­ Schritt­ mussten
die­Grundpfeiler­benannt­werden,­die
bei­ der­ Erziehung­ zu­ verantwortlichem­Handeln­wesentlich­sind.­Diese
vier­Pfeiler­sind­die­Ich-Stärkung,­die
Prävention,­ die­ Integration­ und­ das
Einüben­ von­ Verantwortung.­ Keines
der­ von­ den­ Kollegen­ bzw.­ der­ SMV
verantworteten­ Projekte­ ist­ allein
einem­ dieser­ Grundpfeiler­ zuzuordnen,­daher­wurde­ein­Schema­entwikkelt,­ mit­ dessen­ Hilfe­ es­ möglich­ ist,
die­vieldimensionalen­Projekte­als­Teil
eines­ Gesamtkonzepts­ darzustellen
(siehe­Abbildung­ 2).­ Dieses­ Schema
ist­ vor­ dem­ Lehrerzimmer­ für­ alle
Interessierten­zugänglich.­
Neben­ der­ Bestandsaufnahme­ der
Pro­jekte­ wurde­ in­ ­ der­Arbeitsgruppe
über­Ziele­diskutiert,­die­mit­Hilfe­der
pädagogischen­ Arbeit­ auf­ dem­ persönlichkeitsbildenden­ und­ sozialen
Gebiet­ erreicht­ werden­ sollen.­ Ganz
konkret­wurden­Verhaltensweisen­be­schrieben,­ die­ wir­ Lehrer­ für­ wertvoll
halten­ und­ durch­ unsere­ pädagogische­Arbeit­ erreichen­ wollen.­ Mittler­weile­ wurden­ auch­ die­ Eltern­ in­ die
Arbeit­miteinbezogen,­gerade­bei­der
Formulierung­ von­ Zielen­ ist­ der­ Bei­trag­der­Eltern-­und­Schülerschaft­von
größtem­Wert.­
Im­ Schuljahr­ 2012/13­ ist­ es­ die­ Auf­gabe­ der­ Arbeitsgruppe­ aus­ Eltern,
Schülern­ und­ Lehrern,­ die­ Bestands­aufnahme­ der­ Aktivitäten­ zur­ För­derung­ des­ Sozialverhaltens­ abzuschließen,­ die­ pädagogischen­ Ziele
für­ das­ Miteinander­ in­ der­ Schule­ zu
formulieren,­ und­ den­ Bestand­ der
sozialen­ Projekte­ am­ MPG­ mit­ den
formulierten­Zielen­abzugleichen.­Hier
werden­ auch­Aussagen­ über­ weitere
wünschenswerte­ Aktivitäten­ möglich
sein.
1.2 Verantwortliches Handeln erleben – ein erlebnispädagogisches
Projekt in Klasse 8
Zwei­junge­Lehrer­hatten­die­Idee­und
überzeugten­ ihre­ Kollegen,­ in­ der
Klas­senstufe­8­ein­neues­Projekt­einführen­ zu­ dürfen.­ ­ Unter­ dem­ Motto:
10
„Zeig,­was­du­drauf­hast!“­können­seit
diesem­ Schuljahr­ die­ Schüler­ der
Klassen­8­ein­zweitägiges­Projekt­mit
erlebnispädagogischem­ Charakter
pla­nen.­ Die­ Voraussetzung­ für­ die
Durchführung­ ist,­ dass­ die­ Schüler
ihre­ Projekte­ z.B.­ Klettern,­ Höhlen­begehung,­ Kanufahren­ oder­ Fahr­radtour­ selbständig­ organisieren­ und
die­ Lehrer­ „nur“­ eine­ beratende­ und
begleitende­Funktion­haben­–­so­lernen­ die­ Schüler,­ soziale­ Verant­wor­tung­zu­übernehmen.
Erste­Rückmeldungen­haben­gezeigt,
dass­wir­auf­dem­richtigen­Weg­sind:
Die­ Schüler­ haben­ gelernt,­ dass­ ei­gen­verantwortlich­vorbereitete­Exkur­sionen­in­der­Natur­Spaß­machen­und
dass­man­an­sehr­viel­denken­muss,
wenn­so­ein­Projekt­gelingen­soll.­
2. Die Auswertung der SEISUmfrage
Im­ vergangenen­ Jahr­ haben­ wir­ die
professionelle­ Hilfe­ eines­ anerkannten­ Instituts­ für­ Schulentwicklung­ in
Anspruch­ genommen­ und­ eine­ Be­fragung­ aller­ Lehrer,­ der­ Schüler­ der
Klassenstufen­6/7­und­9/10­und­deren
Eltern­ durchgeführt.­ Ziel­ der­ Befra­gung­ war­ es­ herauszufinden,­ wo­ un­sere­ Schule­ Stärken­ hat­ und­ wo­ es
möglicherweise­noch­Verbesserungs­bedarf­ gibt,­ also­ „Baustellen“,­ die­ in
den­ kommenden­ Jahren­ bearbeitet
wer­den­müssen.
Die­ ausgeteilten­ Fragebögen­ haben
alle­ Bereiche­ des­ Schullebens­ er­fasst:
1.­Kompetenzen,­ die­ die­ Schüler­ im
Unter­richt­ erworben­ haben­ (z.B.
die­ Schüler­ haben­ gelernt,­ als­ Teil
eines­ Teams­ oder­ in­ kleinen
Gruppen­zu­ar­beiten).
2.­Bereich­ Lehren­ und­ Lernen­ (z.B.
die­meisten­Lehrer­benutzen­regelmäßig­ verschiedene­ Unterrichts­methoden)
3.­Schulkultur­(z.B.­an­unserer­Schule
gibt­ es­ eine­ vielfältiges­ kulturelles
An­ge­bot)
4.­Schulführung­(z.B.­ich­bin­damit­zu­frie­den,­wie­an­unserer­Schule­Ent­scheidungen­getroffen­werden)
5.­Professionalität­der­Lehrkräfte­(z.B.
an­ unserer­ Schule­ arbeiten­ die
Leh­rer­überwiegend­in­Teams)
6.­Ziele­der­Qualitätsentwicklung­(z.B.
an­ unserer­ Schule­ ist­ es­ üblich,
dass­die­Lehrer­ihren­Unterricht­re­gelmäßig­von­den­Schülern­bewerten­lassen)
Hier­ die­ wichtigsten­ Ergebnisse­ der
Umfrage­in­Stichworten:
1.­Es­ herrscht­ eine­ sehr­ hohe­ Zu­friedenheit­ der­ befragten­ Schüler,
Lehrer­und­Eltern­mit­ihrer­Schule.
2.­Es­ gibt­ eine­ hohe­ Professionalität
der­Schulleitung­bezüglich­der­Un­terrichtsorganisation­ und­ eine­ gro­ße­ Zufriedenheit­ mit­ der­ Kommu­nikation­ zwischen­ allen­ am­ Schul­leben­Beteiligten.
3.­Die­ Lehrer­ arbeiten­ sehr­ gut­ und
ger­ne­ zusammen;­ sie­ wünschen
sich­ bessere­ Räumlichkeiten­ zum
Ar­beiten­und­zum­Gespräch.
4.­Die­ Eltern­ wünschen­ sich­ mehr
Rück­meldungen­ über­ die­ Stärken
und­Schwächen­ihrer­Kinder.
5.­Die­wichtigste­„Baustelle“­ist­die­in­dividuelle­Förderung­unserer­Schü­ler.­ So­ haben­ Lehrer,­ Eltern­ und
Schü­ler­übereinstimmend­den­Ein­druck,­ dass­ die­ guten­ und­ die
schlech­ten­ Schüler­ an­ unserem
Gym­nasium­ zu­ wenig­ gefordert
und­gefördert­werden.
Deshalb­wird­die­Arbeit­auf­der­„Bau­stelle“­ individuelle­ Förderung­ zum
pädagogischen­Thema­des­kommenden­ Schuljahres­ werden.­ So­ wurde
bereits­ ein­ Arbeitskreis­ eingerichtet,
der­zu­Beginn­des­neuen­Schuljahres
seine­ Arbeit­ aufnehmen­ wird.­ Große
Aktualität­ bekommt­ das­ Thema­ zu­dem­ durch­ die­ derzeitige­ Schulpolitik
des­ Landes,­ die­ durch­ die­ Ab­schaf­fung­ der­ Grundschulempfehlung­ die
Gymnasien­vor­neue­Heraus­for­de­run­gen­ stellen­ wird.­ So­ werden­ wir­ im
kom­menden­ Schuljahr­ Schüler­ mit
unter­schiedlichstem­ Könnensstand
im­ Gymnasium­ unterrichten­ ­ -­ was
ohne­Individualisierung­und­noch­größere­ Binnendifferenzierung­ nicht
möglich­sein­wird.
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Aktuelles
Lehrerwechsel am MPG
Neu ans MPG kommen:
Die Schule verlassen:
Frau­Monika­Reckert­(kath.­Religion)
Herr­Rainer­Balz­
(12­h­Mathematik)
Frau­Uta­Volk
Herr­Rupert­Keil
Herr­Dietmar­Kronmüller
(Pensionierungen)
Herr­Christian­Schmitt­
(12­h­Französisch)
Frau­Barbara­Golini­
(Vertragsende)
Herr­Ulrich­Schwender­
(11­h­Latein)
Frau­Katrin­Hiller
(Sabbatjahr)
(Abordnungen­vom­HölderlinGymnasium)
Herr­Peter­Fehling
(Elternzeit)­
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Herr­Markus­Fritz
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Aktuelles
Abschlussjahrgang im Doppelpack
153 Abiturienten verlassen das MPG
Als­am­22.­Juni­2012­die­Abiturienten
ihre­ Zeugnisse­ feierlich­ überreicht
bekamen,­ hieß­ es­ quasi­ doppelt­Ab­schied­nehmen:­vom­letzten­G8-­und
vom­ ersten­ G9-Jahrgang.­ Während
al­so­der­eine­Teil­in­acht­Jahren­zum
Abitur­ gekommen­ war,­ hatte­ der­ an­dere­ Teil­ dazu­ ganz­ regulär­ neun
Jahre­ Zeit.­ Die­ Besonderheit­ des
Dop­pel­jahrgangs­brachte­es­mit­sich,
dass­ in­ diesem­ Jahr­ die­ Rekordzahl
von­ 153­ Schülern­ ihre­ Reifeprüfung
bestanden.­Eine­doppelte­Anzahl­von
Lehrkräften­ gab­ es­ natürlich­ nicht,
sodass­ die­ Prüfungen­ diesmal­ auch
eine­ besondere­ Herausforderung­ für
das­ Kollegium­ waren.­ Wie­ der­ Ge­samtdurchschnitt­von­2,4­beweist,­ha­ben­beide­Seiten­–­Schüler­und­Kolle­gen­–­die­Anforderungen­des­Doppel­jahrgangs­mit­Bravour­gemeistert.­
Bester­ seines­ Jahrgangs­ ist­ Patrick
Schilling,­ der­ mit­ der­ Traumnote­ 1,0
sei­ne­Schullaufbahn­krönte.­Er­erhält
zudem­ die­ Fachpreise­ in­ Physik­ und
Sport­sowie­den­Preis­der­deutschen
Wirtschaft­ Südwestmetall­ –­ ein­drucks­voller­ Beleg­ seiner­ Viel­sei­tig­keit­ auf­ höchstem­ Niveau.­ Der­ Wirt­schafts­preis­ geht­ zugleich­ an­ Cora
Bieß.­ Den­ Scheffelpreis­ erhalten­ mit
Rieke­ Dolde­ und­ Friederike­ Nowotny
ebenfalls­zwei­Schülerinnen,­die­sich
damit­ auch­ die­ angenehme­ Pflicht,
die­ Rede­ der­ Abiturienten­ auf­ dem
Abschluss-Ball­ halten­ zu­ dürfen,
teilen­ können.­ Friederike­ Nowotny
kann­ mit­ dem­ Biologie-Fachpreis­ –
dies­mal­ gemeinsam­ mit­ Juliane
Schmid­–­noch­eine­zweite­Aus­zeich­nung­ mit­ nach­ Hause­ nehmen.­Auch
Juliane­Schmid­gehört­zu­den­doppelten­ Preisträgern,­ denn­ sie­ bekommt
zu­dem­den­Preis­der­chemischen­In­dus­trie.­ Dieser­ geht­ ebenfalls­ an­ Se­bas­tian­ Reuschen,­ der­ sich­ zugleich
den­ Preis­ der­ Deutschen­ Physika­li­schen­ Gesellschaft­ verdiente.­ In­ die
Liste­der­zweifachen­Preisträger­kann
sich­ zudem­ Franziska­ Hohlstein­ ein12
schreiben,­ die­ den­ Gemeinschafts­kun­de-Fachpreis­ und­ den­ BischofSproll-Preis­erhält.­Auch­Leonie­Frank
gehört­ zu­ den­ doppelt­ Ausge­zeich­neten:­Sie­bekommt­die­Fachpreise­in
Englisch­und­Religion.­Dagegen­geht
der­ Preis­ der­ Mathematischen­ Verei­nigung­ an­ Tim­ Rieger­ und­ Roman
Bopp­ und­ somit­ wieder­ an­ ein­ Duo.
Den­Fachpreis­Französisch­verdiente
sich­Florian­Hermann,­während­Giang
Hoang­ den­ ­ Fachpreis­ Bildendende
Kunst­entgegennehmen­kann.­
Zusätzlich­ werden­ auch­ in­ diesem
Jahr­ Abiturienten­ geehrt,­ die­ sich­ –
un­abhängig­ von­ einem­ bestimmten
Unterrichtsfach­–­in­besonderem­Ma­ße­für­die­Belange­der­Schule­eingesetzt­ haben.­ Im­ Rahmen­ der­ SMV
waren­ dies­ Arne­ Lepple,­ Thomas
Bau­mann­ und­ Valentin­ Gehring­ und
im­ Bereich­ Sport­ Julia­ Bauer­ und
Anna­Eiberger.­Von­den­Schülern­für
ihr­hohes­Engagement­in­der­Stufe­für
einen­ Sonderpreis­ vorgeschlagen
wur­de­ Leonie­ Vieth.­ Und­ mit­ der
Entgegennahme­ des­ Theaterpreises
können­ sich­Arne­ Lepple­ und­ Leonie
Frank­von­der­Bühne­verabschieden.
Zusätzlich­werden­noch­zehn­Schüler
geehrt,­die­sich­im­besonderen­Maße
für­die­Renovierung­der­Haus­mei­sterWohnung­ eingesetzt­ haben:­ Arne
Lepple,­ Luisa­ Kuhn,­ Andreas­ Kaz­maier,­ Matthias­ Bildersheim,­ Anna­lena­ Rieker,­ Stephan­ Klein,­ Adrian
Weinschenk,­ Maximilian­ Zappel,
Leonie­Vieth­und­Felix­Maier.­
Einen­ Preis­ für­ einen­ besonders
guten­Notendurchschnitt­(1,0­bis­1,6)
verdienten­ sich:­ Patrick­ Schilling,
Franziska­ Hohlstein,­ Friederike
Nowot­ny,­ Giang­ Hoang,­ Juliane
Schmid,­Leonie­Frank,­Lena­Fränzel,
Isabelle­ Pfeifle,­ Rieke­ Dolde,­ Kevin
Reich,­ Mert­ Uyar,­ Arne­ Lepple,­ Jan
Stribel,­ Florian­ Hermann,­ Clara
Wank­müller,­ Helene­ Altenpohl,
Tamara­ Berger,­ Roman­ Bopp,­ Anke
Stribel,­Valentin­Gehring­und­Stefanie
Käs.
Eine­Belobung­(Notendurchschnitt­1,7
bis­1,9)­erhielten:­Julius­Gervelmeyer,
Dennis­ Schall,­ Tim­ Rieger,­ Jessica
Stau­den­raus,­ Patrick­ Donner,­ Erik
Schwarz,­ Matthias­ Bildersheim,­ Ca­rina­Baumgaertel,­Maria­Solaki,­Elisa
Stark,­ Andreas­ Kazmaier,­ Pia­ Strei­cher­und­Clara­Engels.
Alle­ Abiturienten­ von­ A­ –­ Z:­ Kübra
Akkavak,­ Helene­Altenpohl,­ Christian
Appl,­ Stephanie­ Bahsitta,­Alisa­ Balz,
Sandra­ Bartl,­ Julia­ Bauer,­ Thomas
Baumann,­ Carina­ Baumgaertel,­ Ta­mara­Berger,­Cora­Bieß,­Matthias­Bil­der­sheim,­ Timo­ Blankenhorn,­ Florian
Blümlein,­ Silvia­ Blumenthaler,­ Silvia
Bohle,­ Roman­ Bopp,­ Silvio­ Bopp,
Magdalena­ Braun,­ Patrick­ Brommer,
Laura­ Brons,­ Christian­ Bürk,­ Natalie
Burkart,­ Markus­ Burkhardt,­ Jeremy
Camier,­ Pierre­ Delpy,­ Lukas­ Dilger,
Julia­ Dillmann,­ Rieke­ Dolde,­ Patrick
Donner,­ Tina­ Doser,­ Franziska­ Dos­ter,­ ­ Klaus-Dieter­ Eberbach,­ Anna
Eiberger,­ Clara­ Engels,­ Lisa­ Feld­maier,­ Silvia­ Fiore,­ Claudia­ Fiore,
Lena­Fränzel,­Leonie­Frank,­Vanessa
Frank,­Christian­Franz,­Larissa­Fröh­lich,­ Max­ Gärtner,­ Dominik­ Gehring,
Valentin­Gehring,­Julius­Gervelmeyer,
Luisa­ Glaser,­ Fabian­ Götz,­ ­ Moritz
Graumann,­ Deborah­ Gröppel,­ Timo
Grunert,­ Meryem­ Gündogdu,­ Daniel
Gürke,­ ­ Andreas­ Haberkorn,­ Nadine
Hallass,­ Martin­ Handel,­ Maximilian
Henger,­ Moritz­ Herbst,­ ­ Florian­ Her­mann,­Raimund­Hirler,­Giang­Hoang,
Ronja­ Hötzl,­ Moritz­ Hohlstein,­ Fran­ziska­ Hohlstein,­ Carsten­ Hornig,­ Ra­mona­ Hozzel,­ Stefanie­ Käs,­Andreas
Kazmaier,­ Benjamin­ Kazmaier,­ Volk­mar­ Klaußer,­ Stephan­ Klein,­ Romina
Klingler,­ Ibrahim­ Kocak,­ Abdullah
Kocaman,­ Philipp­ Koltschak,­ Carina
Krause,­ Mateus­ Krick,­ Andrea
Kuczora,­ Mara­ Kübler,­ Romy­ Künst­ner,­ Luisa­ Kuhn,­ Ilenia­ La­ Placa,
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Aktuelles
Robin­ Lauer,­ Lukas­ Lehmann,­ Arne
Lep­ple,­ Timo­ Maier,­ Felix­ Maier,
Sandra­ Maier,­ Ulrike­ Marksteiner,
Veronika­Marquetant,­­Jessica­Martel,
Lucas­Mauser,­Ina­Moser,­Vivien­Nag,
Friederike­ Nowotny,­ Philipp­ Oberth,
Tobias­ Pätzold,­ Thomas­ Pahler,­ Isa­belle­ Pfeifle,­ Patrik­ Popovic,­ Stefan
Popovic,­ Annika­ Raaf,­ Kevin­ Reich,
Michael­ Renner,­ Sebastian­ Reu­schen,­ Tim­ Rieger,­ Saskia­ Rieger,
Anna­lena­ Rieker,­ Jessica­ Schach,
Dennis­ Schall,­ Selina­ Scheidel,
Jonathan­ Schenk,­ Franziska­ Scheur­le,­ Adrian­ Schick,­ Sabrina­ Schie­tinger,­ Patrick­ Schilling,­ Juliane
Schmid,­ Lena­ Schnell,­ Myrielle
Schöck,­ Fabian­ Scholz,­ Oliver
Scholz,­ Sarah­ Schopper,­ Maik
Schröter,­ Julian­ Schroth,­ Natalie
Schuh­macher,­ Erik­ Schwarz,­ Marcel
Sechtin,­ Johanna­ Seifert,­ Maria
Solaki,­Alisa­Spannbauer,­Elisa­Stark,
Jessica­ Staudenraus,­ Louisa­ Stein,
Pia­ Streicher,­ Anke­ Stribel,­ Jan­ Stri­bel,­ Hieu­ Tran,­ Philipp­ Unger,­ Mert
Uyar,­ Leonie­ Vieth,­ Marco­ Waldner,
Julia­ Waldstett,­ Clara­ Wankmüller,
Adrian­ Weinschenk,­ Sarah­ Weis,
Samuel­ Weiss,­ Nathalie­ Wiedmann,
Robin­ Wieland,­ Maximilian­ Willem­sen,­ Luise­ Marie­ Wjst,­ Maximilian
Zappel,­Johannes­Ziegler,­
Herzlichen­Glückwunsch!
Nr. 36 • Ausgabe 2012
13
Aktuelles
Preise und Belobigungen
Auch im vergangenen Schuljahr gab es viele Schüler mit besonders guten Leistungen
Klasse 5a: Preis:­Burkhardt­Rosa,
Guilliard­Miriam,­Prang­Lena,­Völter
Juliane,­Weller­Judith,­Wierse­Leo­nard;­Belobigung:­Altenpohl­Franz,
Häusle­Lilli,­Hoang­Minh­Hong,
Köhler­Max,­Leberecht­Finn,­Limmer
Maya,­Ljatifi­Lumbardh,­Quasebarth
Amelie,­Schach­Sara
Klasse 5b: Preis:­Blank­Judith,
Hausch­Charlotte,­Hemper­Hannes,
Seyferle­Laura,­Trif­Laura,­Weiß
Antje;­Belobigung:­Bether­Ronny,
Halda-Rieger­Patrick,­Kehrer­Carla,
Roder­Emil,­Valente­Rosina,
Wiegmann­Janina
Klasse 5c: Preis:­Lawall­Claudia,
Thies­Katharina;­Belobigung:­Abt
Philipp,­Brey­Chiara
Klasse 5d: Preis:­Nagel­Maja,­Rein
Dominik,­Saur­Paulina,­Weiss
Patrick;­Belobigung:­Binotto­Björn,
Dorf­schmid­Lisa
Klasse 5e: Preis:­Bauer­Leonhard,
Bauknecht­Robin,­Gutekunst­Nicolas,
Olbrich­Katherina,­Sautner­Jakob;
Belobigung:­Anderle­Jessica,­Eck­stein­Ann-Kathrin,­Oertelt­Mattes,
Schrei­ber­Sven,­Seitz­Julian,­Stein­hauer­Alexander
Klasse 6a: Preis:­Bunk­Katharina,
Krejci­Tina,­Senser­Jan-Ole;
Belobigung:­Bonnet­Gabriel,
Deichmann­Hannes,­Dümmel­Pascal
Klasse 6b: Preis:­Müllerschön­Emmi,
Seybold­Caroline;­Belobigung:
Ferentiuk­Vivien,­Hermann­Jule,
Ljatifi­Lirigzona,­Schüler­Matea,
Strambach­Benedikt,­Stuhr­Rosa,
Weber­Andreas­
Klasse 6c: Preis:­Forschner­Yannick,
Moser­Vincent;­Belobigung:­Eberle
Tom,­Hoss­Kevin,­Kramer­Philipp,
Manzer­Selina,­Müller­Amelie,
Warausch­Philipp
Klasse 6d: Preis:­Armbrüster
Steffen,­Graf­Marcel;­Belobigung:
Hammley­Leonie,­Kara­Sophie,
Koller­Lukas,­Mohr­Oliver,
Müllerschön­Lennart,­Müllerschön
Mattis,­Yousuf­Yaman
14
Klasse 6e: Preis:­Budde­Jakob,­Lieb
Jonas,­Zeiler­Felix;­Belobigung:
Meißner­Clara,­Weinschenk­Leonie
Klasse 7a: Preis:­Kemmner­Valerie,
Pezhhan­Armin,­Warwas­Carina,
Wierse­Clara;­Belobigung:­Bunz
Saskia,­Vogler­Hanna,­Wolters
Michael
Klasse 7b: Preis:­Kaiser­Hannah,
Waldmann­Benjamin;­Belobigung:
Bauder­Celina,­Baur­Nathalie,
Klaußer­Daniela,­Lustig­Tobias
Klasse 7c: Preis:­Durst­Fabian,
Kirchner­Jacob,­Kleibel­Luca,­Kral
Simon,­Müller­Kristin,­Reiber­Maren,
Scherzinger­Lukas,­Schirling­Daniel,
Schweikart­Corinna;­Belobigung:
Schach­Johannes
Klasse 7d: Preis:­Bunz­Tobias,
Ebner­Sandra,­Hub­Janina,­Kloker
Leon;­Belobigung:­Köhler­Philipp,
Schäfer­Christoph­­
Klasse 8a: Preis:­Fellmann­Cara
Sophie,­Kampmann­Fanny,­Schmid
Elisa;­Belobigung:­Bassermann
Alexandra,­Schmauder­Alicia
Klasse 8b: Preis:­Albers­Andreas,
Friz­Christian,­Friz­Jonathan,
Gruschwitz­Daniel,­Mögerle
Johannes,­Schmitt­Annabelle­­
Klasse 8c: Preis:­Fabry­Tim,
Schüttler­Lara,­Sievering­Clara,
Vetter­Franka;­Belobigung:­Fuchs
Hannah,­Gürke­Tabea,­von­Scholley
Gero,­Schüle­Carolin,­Weinmann
Hannah­
Klasse 8d: Preis:­John­Chiara,
Schlosser­Ann-Marie,­Zwisele
Vanessa;­Belobigung:­Bildersheim
Miriam
Klasse 8e: Preis:­Aschenbrenner
Anja,­Sautner­Lena;­Belobigung:
Maier­Andrei,­Schneller­Selina
Klasse 8f: Preis:­Ferentiuk­Kim,
Groß­Nathalie,­Kleinhansl­Felix,
Ritzer­David,­Saur­Luisa,­Zander
Mona;­Belobigung:­Blind­Lotta,
Kugler­Anna
Klasse 9a: Preis:­Frank­Marieke,
Friedrich­Annika,­Harder­Kai­Hendrik,
Manz­Julia,­Pfaff­Victoria,­Schmid
Lara;­Belobigung:­Birk­Nicole,
Cordes­Marc,­Derxen­Lisa,­Hiller
Chiara,­Schellander­Yannick,­Yousuf
Heir­
Klasse 9b: Preis:­Henzler­Florian,
Ruff­Larissa;­Belobigung:­Bauer
Jannik,­Dudin­Valeria,­Öney­Seyda,
Üstün­Perihan
Klasse 9c: Preis:­Hart­Denise,
Kramer­Hannes,­Zong­Shuaitong;
Belobigung:­Lötzbeyer­Tom
Klasse 9d: Preis:­Wagner­Eva,
Wagner­Vera;­Belobigung:­Häußler
Lucia
Klasse 10a: Preis:­Vetter­Julius;
Belobigung:­Künstner­Sylvie,
Lötzbeyer­Paula,­Trust­Nadine
Klasse 10b: Preis:­Ludwig­Carolin,
Taschner­Marie-Luise;­Belobigung:
Hermann­Sebastian,­Lutz­Martina,
Micklitz­Laura
Klasse 10c: Preis:­Gruschwitz
Hendrik,­Klass­Lukas,­Mosantu
Veronique,­Müller­Anika,­Saur
Annalena;­Belobigung:­Dorer­Robin,
Hartmann­Sophia-Marie,­Reuschen
Eva,­Schäfer­Laura,­Theuer­Alina,
Wallisch­Joachim,­Wieland­Lydia
Klasse 10d: Preis:­Heuschele­Tim,
Kloker­Linus,­Schilling­Alexander;
Belobigung:­Felten­Lena,­Schwarz
Janina,­Secker­Benjamin,­Stoll
Thomas
Klasse 10e: Preis:­Lawall­Christian,
Zimmermann­Tim;­Belobigung:­Arndt
Friedrich,­Fritz­Maximilian­
Das­MPG-Journal­gratuliert­allen
Ausgezeichneten!­
Werde Mitglied im
MPG-Verein!
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Akuelles
Englisches Zertifikat aus London
Wirtschaftsenglisch der Handelskammer als Zusatzqualifikation am MPG
Von Kristina Planer
Seit­dem­Schuljahr­2010/11­kann­am
Max-Planck-Gymnasium­ das­ Fach
Wirt­schafts­englisch­ als­ zweistündige
Arbeitsgemeinschaft­ in­ der­ Jahr­gangs­­stufe­1­belegt­werden.­Das­Ziel
dieser­AG­ist­es,­Fertigkeiten­zur­Be­wältigung­ von­ englischen­ Kommuni­kationssituationen­in­Wort­und­Schrift
zu­vermitteln.­Eine­erfolgreiche­Kom­munikation­ stellt­ eine­ wichtige­ Kern­kompetenz­im­Berufsleben­dar,­zumal
in­ der­ globalisierten­ Arbeitswelt­ die
Beherrschung­ der­ englischen­ Spra­che­mittlerweile­als­selbstverständlich
gilt­und­oft­schon­vorausgesetzt­wird.
Im­ Laufe­ des­ Schuljahres­ werden
Grundlagen­einer­erfolgreichen­Kom­mu­nikation­ erarbeitet,­ wie­ zum­ Bei­spiel­ telefonieren,­ Termine­ ausma­chen/bestätigen,­ sich­ beschweren,
etwas­klarstellen,­nach­Informationen
fragen­ und­ Smalltalk­ führen.­ Zu­sätzlich­ werden­ auch­ Präsentationen
auf­ Englisch­ sowie­ spontanes­ Spre­chen­ eingeübt.­ Auch­ die­ Erstellung
englischer­ Bewerbungsunterlagen
und­ der­ Umgang­ mit­ kulturellen­ Un­ter­schieden­werden­trainiert.
Am­ Ende­ des­ Schuljahres­ kann­ die
Prüfung­„Zusatzqualifikation­Englisch“
der­Londoner­Handelskammer­(LCCI)
abgelegt­ werden.­ Innerhalb­ von­ drei
Stunden­müssen­die­Schüler­vier­verschiedene­ Aufgaben­ zur­ Ge­schäfts­kommunikation­–­Brief,­Memo,­Report
und­ Fragen­ zu­ einem­ Wirtschaftstext
–­ bearbeiten.­ Dazu­ kann­ man­ freiwillig­ einen­ mündlichen­ Prüfungsteil
bzw.­ einen­ Hörverständnisteil­ ablegen.­ Alle­ schriftlichen­ Prüfungs­ar­bei­ten­ werden­ nach­ Großbritannien­ zu­rück­geschickt­ und­ dort­ von­ engli­schen­ Muttersprachlern­ bewertet.
Etwa­ sechs­ Wochen­ später­ erhalten
die­ Schüler­ ein­ Zertifikat,­ das­ ihnen
ihre­ Wirtschaftsenglischkenntnisse
be­stä­tigt.­ In­ den­ ersten­ beiden
Wirtschafts­englischkursen­ im­ Schul­jahr­ 2010/11­ haben­ alle­ Schüler­ ihre
Wirtschafts­englischprüfung­ „English
for­Business­Level­3“­bestanden­und
bekamen­ im­ Herbst­ 2011­ ihre
Zertifikate­überreicht.
Congratulations!
Spenden Sie an den MPG-Verein und
fördern Sie damit Schulprojekte!
Nr. 36 • Ausgabe 2012
15
Aktuelles
Das MPG
wird
wieder
zum
Staat
Der „Schule als Staat“-Ausschuss informiert
Von Beat Baumgärtner (JS 1)
Das­ Projekt­ „Schule­ als­ Staat“,­ ­ kurz
SaS,­wurde­erstmals­2008­an­unserer
Schule­durchgeführt.­Nun­soll­es­vom
6.­bis­8.­Mai­2013­wiederholt­werden.
Bei­ dem­ Projekt­ wird­ die­ gesamte
Schu­le­für­drei­Tage­zu­einem­eigenständigen­ Staat:­ mit­ eigenem­ Geld,
eigener­ Regierung,­ eigener­ Wirt­schafts­ordnung,­ mit­ Parlament,­ Ge­richt­ und­ natürlich­ vielen­ Unter­neh­men.­ Dabei­ bekommen­ alle,­ Schüler
schäfte­eröffnen­und­diese­mit­Ange­stellten­in­einem­ihnen­zuge­wiesenen
Raum­ betreiben.­ Der­ Staat­ ist­ natürlich­ mit­ dem­ Ausland,­ sprich­ Nür­tingen­ und­ Umland,­ verbunden.­ Tou­risten­ sind­ immer­ herzlich­ willkom­men!­
Um­ die­ Vorbereitung­ dieses­ umfas­senden­ Projekts­ kümmert­ sich­ mo­men­tan­ ein­ SMV-Ausschuss.­ Im
näch­sten­ Schuljahr­ wird­ dies­ dann
schuss­vorsitzender­ mit­ einem­ Stell­vertreter­vor.­Beat­Baumgärtner­orga­ni­siert­ den­ gesamten­ SMV-Aus­schuss.­
Schule­ als­ Staat­ ist­ eine­ große
Chance­für­das­MPG.­Die­Schüler­be­kommen­ hier­ die­ Möglichkeit,­ Politik
zu­ erleben,­ die­ Arbeitswelt­ aktiv­ mit­zugestalten,­selbstständig­zu­arbeiten
und­ ihr­ Geschäft­ allein­ zu­ organisieren.­ In­ diesen­ drei­ Tagen­ lernen
und­Lehrer,­die­Möglichkeit,­sich­in­die
Politik­ ihres­ Landes­ einzumischen.
Sie­ können­ Parteien­ gründen­ und
sich­als­Kandidaten­aufstellen­lassen.
Die­ ganze­ Bevölkerung­ darf­ dann,
nach­einiger­Zeit­Wahlkampf,­wählen.
Alle­ Bürger­ des­ Staates­ können­ Ge­-
eine­AG­mit­Unterstützung­­von­Frau
Ruf­ übernehmen.­ Der­ jetzige­ SMVAusschuss­ ist­ in­ drei­ Teilbereiche
unter­teilt:­ Politik,­ Wirtschaft,­ Infor­mation-Kultur-und-Technik.­ Diese
wer­den­ in­ der­ AG­ weitergeführt.
Jedem­ Teilbereich­ steht­ ein­ Aus­-
wir­ nicht­ für­ die­ Schule,­ sondern­ für
das­Leben.­Da­es­noch­viel­zu­organisieren­ gibt,­ freuen­ wir­ uns­ über­ jede
Hilfe­ und­ natürlich­ über­ viele
Besucher­während­des­Projekts!­
16
Nr. 36 • Ausgabe 2012
MPG-Verein
Zwei Jahrgänge Kunst- und Weinfahrt
Von Martin R. Handschuh
Wasser und Wein am Bodensee
Anfang­Oktober­2011­machte­sich­die
stattliche­ Schar­ von­ Ehemaligen­ und
Freunden­ des­ Max-Planck-Gymna­siums­mit­dem­Autobus­auf­die­Reise
an­das­schwäbische­Meer.­Erste­Sta­tion­ war­ das­ malerische­ Städtchen
Engen­ im­ Hegau,­ das­ zu­ einer­ ausgiebigen­Besichtigung­der­architektonisch­ bemerkenswerten­ Altstadt­ einlud.
Den­nächsten­–­nicht­nur­topographische­Höhepunkt­der­Reise­bildete­die
Führung­ durch­ die­ Aufbereitungs­anlagen­ der­ Bodenseewasser­versor­gung­auf­dem­Sipplinger­Berg,­welche
interessante­ Einblicke­ in­ die­ technischen­Abläufe­der­Trinkwasser­gewin­-
nung­ermöglichte.
Nach­ einem­ Halt­ an­ der­ Wall­fahrts­kirche­ zu­ Birnau­ konnte­ der­ Tag­ bei
einer­ Weinprobe­ des­ Winzervereins
Ha­gnau­ mit­ weiteren­ BodenseeTröpfchen­beschlossen­werden.­
Begegnungen mit Täleswein und
Bambi
„Warum­in­die­Ferne­schweifen,­wenn
das­ Gute­ liegt­ so­ nah“,­ dachten­ sich
die­ Organisatoren­ der­ diesjährigen
Kunst-­ und­ Weinfahrt­ der­ MPG-Ver­eins,­ die­ Anfang­ Juli­ mit­ einer­ Wan­derung­ durch­ die­ Linsenhöfer­ Wein­berge­ begann.­ Bei­ sonnigem­ Wetter
erschlossen­sich­dank­der­sachkundi-
gen­ Führung­ der­ Biologie-Lehrers
und­ Winzers­ Helmut­ Dolde­ nicht­ nur
die­ landschaftlichen­ Schönheiten­ am
Rande­ des­Albtraufes,­ sondern­ auch
die­weithin­als­hervorragend­bekannten­Wein-Kreationen.
Nach­ einem­ Fußmarsch­ in­ den­ Orts­kern­ sollte­ die­ Kunst­ zu­ ihrem­ Recht
kommen:­ der­ renommierte­ Bildhauer
Kurtfritz­Handel,­Schöpfer­des­aktuellen­ „Bambi“,­ präsentierte­ in­ seinem
idyllischen­ Garten­ eine­ Auswahl­ seiner­ ausdrucksstarken­ Bronze­plasti­ken.­ Der­ abwechslungsreiche­ Nach­mittag­ klang­ in­ der­ Weinstube­ am
Schloss­berg­in­Nürtingen­im­Rahmen
eines­ geselligen­ Beisammenseins
aus.
Spenden Sie an den MPG-Verein und
fördern Sie damit Schulprojekte!
Nr. 36 • Ausgabe 2012
17
Kultur
Adventsstimmung herbeigesungen
MPG-Weihnachtskonzerte
Von Katrin Hiller
Welch­ ein­ Kontrast:­ draußen­ das
Schmuddel­wetter­ –­ Regen,­ Wind,
plus­ 10­ Grad.­ Drinnen­ weihnachtlich
geschmückt,­ gedämpftes­ Licht­ und
ein­ erwartungsfrohes­ Publikum.­ Am
14.­ und­ 15.­ Dezember­ 2011­ sorgten
die­ Musizierenden­ des­ Max-PlanckGymnasiums­dafür,­­dass­in­den­vollbesetzten­ Bänken­ der­ katholischen
Kirche­ St.­ Johannes­ Advents­stim­mung­aufkommen­konnte.­
Feierlich­ eröffnet­ wurde­ das­ Konzert
mit­ einer­ Fanfare­ und­ einer­ Bear­beitung­des­Adventschorals­„Wie­soll
ich­ dich­ empfangen“,­ den­ die­ Holzund­ Blechbläser­ doppelchörig­ musizierten­und­dabei­den­Klangraum­der
Kirche­ gut­ ausnutzten.­ Munter­ und
schwungvoll­spielte­das­Vororchester
unter­ Leitung­ von­ Claudia­ Burghard
„Hey,­ Shepherds!“­ und­ „Advent­ Ca­rol“,­ bevor­ das­ Kammerorchester­ –
erstmals­ unter­ Leitung­ von­ Florian
Aisslinger­ –­ zwei­ Sätze­ aus­ dem
18
Weihnachtskonzert­ von­ A.­ Corelli
erklingen­ ließ;­ die­ Wechsel­ von­ Solo
und­Tutti­wurden­dabei­schön­herausgearbeitet.­
Der­ Lehrer-Eltern-Chor­ unter­ Leitung
von­ Susanne­ Schüssele­ hatte­ sich
drei­ englische­ Weihnachtslieder­ ausgesucht­und­sang­diese­in­beeindrukkender­Besetzung­und­unterstützt­von
den­ Solisten­ Ewa­ Cala­ an­ der­ Flöte
und­ Vincent­ Bareiss­ am­ Dudelsack.
Für­ „Oh­ Holy­ Night“­ hatte­ sich­ der
Chor­ Unterstützung­ vom­ Orchester
und­ von­ Corinna­ Locke­ an­ der­ Harfe
geholt;­ strahlend­ erklang­ dazu­ die
Solo-Sopran-Stimme­ von­ Claudia
Burghard.­Das­Orchester­–­nun­in­sinfonischer­Besetzung­–­verabschiedete­ sich­ mit­ einem­ Medley­ aus­ drei
Weihnachtsliedern,­das­verschiedene
Klangfarben­ zur­ Geltung­ kommen
ließ.­
Sichtlich­begeistert­kam­anschließend
der­Unterstufenchor­unter­Leitung­von
Claudia­ Burghard­ auf­ die­ Bühne­ und
sang­moderne­deutsche­Weihnachts­lieder­ fröhlich­ und­ ­ beschwingt.­ Als
let­ztes­ erklang­ der­ Weihnachts-Ka­non­„Ehre­sei­Gott­in­der­Höhe“.­
Rauschenden­ Applaus­ bekamen­ so­wohl­„Die­Jungs“­mit­ihrem­schwungvollen­ Weihnachts-Rock´n­ Roll­ als
auch­ „Die­ Männer“,­ die­ im­ Kontrast
dazu­ mit­ einem­ getragenen­ „I´ve­ got
peace­ like­ a­ river“­ auftraten­ und­ mit
ihren­reifen­Männerstimmen­a­cappella­überzeugten.­Auch­die­acht­jungen
Frauen­ von­ „L8Night“­ bewiesen­ mit
einer­ sauberen­ dreistimmigen­ Auf­führung­ von­ „Maria­ durch­ ein­ Dorn­wald­ging“­ihr­Talent.­
Dann­ standen­ zwei­ geistliche­ Duette
auf­dem­Programm:­Mateus­Krick­und
Herbert­Kampmann­mit­einer­einfühlsamen­ Interpretation­ von­ Schütz‘
„Eins­ bitte­ ich­ vom­ Herren“,­ am­ Kla­vier­begleitet­von­Giang­Hoang;­Anika
Müller­ und­ Helene­ Altenpohl­ mit
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Kultur
„When­ you­ believe“,­ das­ sie­ sicher
und­harmonisch­mit­ihren­glanzvollen
Stimmen­ zum­ Besten­ gaben­ und
dafür­viel­Applaus­bekamen.
Mit­ anhaltendem­ Beifall­ wurde­ auch
der­ Kammerchor­ unter­ Leitung­ von
Herbert­Kampmann­belohnt.­Viel­Text
musste­bei­Austins­„The­Twelve­Days
of­Christmas“­beherrscht­werden;­alte
Worte­und­neue­Melodien­verbanden
sich­ in­ dem­ rhythmisch­ durchaus
anspruchsvollen­ „Gloria­ in­ excelsis
Deo“­von­Christi­Miller.
Schulleiterin­Ulrike­Zimmermann­stellte­in­den­Mittelpunkt­ihrer­diesjährigen
Ansprache­ die­ 500­ Jahre­ alte
Botschaft­eines­Friedensvertrags­zwischen­ Indianerstämmen:­ „Friede­ ist
nicht­ nur­ das­ Gegenteil­ von­ Krieg,
nicht­nur­der­Zeitraum­zwischen­zwei
Kriegen­-­Friede­ist­mehr!“­Bei­der­Be­antwortung­ der­ Frage,­ worin­ dieses
Mehr­bestehe,­wann­also­Friede­herrschen­ könne,­ stand­ die­ Forderung
nach­ Gerechtigkeit­ im­ Zentrum,­ egal
ob­in­der­großen­Weltpolitik­oder­konkret­ im­ Schulleben.­ Und­ so­ schloss
Ulrike­Zimmermann­mit­einem­Appell
an­alle­Versammelten:­„Kinder­haben
in­der­Regel­einen­ausgeprägte­Sinn
für­Gerechtigkeit,­es­muss­die­permanente­ Aufgabe­ von­ Ihnen­ als­ Eltern
und­ uns­ als­ Lehrer­ sein,­ diesen­ Ge­rechtigkeitssinn­zu­stärken­und­wachsen­zu­lassen.“
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Diese­ Worte­ hallten­ noch­ nach,­ als
das­ Akkordeon-Ensemble­ zu­ spielen
begann.­Die­von­Heinrich­Schmid­ge­lei­tete­ Gruppe­ hatte­ auf­ der­ Empore
Platz­ genommen­ und­ ließ­ von­ dort
einen­getragenen­Choral­mit­Fughetta
von­ Rob­ Weber­ erklingen.­ Das­ an­schlie­ßende­ Weihnachtslieder-Med­ley­ „Fröhliche­ Weihnacht­ überall“
brach­te­mit­den­zahlreichen­Liedaus­schnitten­ unterschiedliche­ Stim­mun­gen­zur­Geltung.­Dass­das­Publikum
die­ Akkordeon-Spieler­ nicht­ nur­ hö­ren,­ sondern­ per­ Videoübertragung
auch­sehen­konnten,­dafür­hatte­einmal­ mehr­ das­ MPG-Technikteam­ um
Tim­Sachsenmaier­gesorgt.­
Vor­ dem­ gemeinsam­ gesungenen
Schlusslied­ bildete­ der­ Hauptchor
unter­ Leitung­ von­ Herbert­ ­ Kamp­mann­ den­ Abschluss­ des­ Konzerts.
Zunächst­ dirigierte­ Helene­ Altenpohl
souverän­ Mendelssohns­ „Herr,­ sei
gnädig“.­ Beschwingt­ und­ mit­ viel
Freude­sangen­die­über­100­Sänger­in­nen­und­Sänger­„Children­go­where
I­ sent­ thee“­ und­ abschließend­ „Cer­tain­ly­Lord“­mit­einer­Solo-Einlage­von
Ludwig­Altenpohl.­
Der­ Hauptchor­ unterstützte­ dann
auch­ das­ Publikum­ bei­ dem­ gemeinsamen­Lied­„Macht­hoch­die­Tür“,­das
zudem­ von­ Florian­ Aisslinger­ an­ der
Orgel­ begleitet­ wurde.­ Und­ so­ konnten­ wohl­ alle­ ein­ wenig­ von­ der
Adventsstimmung­ durch­ die­ regnerische­Nacht­mit­nach­Hause­nehmen.­
19
Kultur
Rock ‘n‘ Roll zum Auftakt
Die MPG-Big Band eröffnete die Sommerkonzerte
Von Achim Zumbach
Kurz­ vor­ Ende­ des­ Schuljahres­ stehen­traditionell­noch­einige­Highlights
auf­dem­Programm.­An­drei­Abenden
zeigt­ das­ Max-Planck-Gymnasium
Nürtingen,­dass­eine­Schule­mehr­ist
als­ Unterricht,­ Hausaufgaben,­ Klau­suren­und­Noten.­Wobei­letztere­wohl
doch­ auch­ wieder­ hier­ eine­ gewisse
Rolle­spielen.­Die­Big­Band­eröffnete
am­ Freitag,­ 20.­ Juli,­ die­ zahlreichen
Sommerkonzerte­ des­ Gymnasiums
und­unterhielt­über­fast­zwei­Stunden
das­durchweg­begeisterte­Publikum.­
Der­Auftritt­fand,­wie­schon­im­letzten
Jahr,­ in­ der­ schuleigenen­ Aula­ im
Erdgeschoss­des­gläsernen­Neubaus
statt.­Auch­wenn­der­Saal­fast­aus­ein­ander­platzte,­ so­ herrschte­ dennoch
eine­ insgesamt­ lockere­ Atmosphäre.
Zwar­ musste­ aufgrund­ der­ großen
Kartennachfrage­ die­ gemütliche
Grup­pen­tischbestuhlung­ der­ letzten
Jahre­ aufgegeben­ werden,­ die­ her-
20
vorragende­ Stimmung­ stellte­ sich
jedoch­ dank­ der­ mitreißenden­ Musik
auch­so­schnell­ein.
In­ Stimmung­ brachten­ das­ Publikum
in­ diesem­ Jahr­ die­ Kleinsten,­ oder
bes­ser­ die­ Jüngsten­ der­ Schule.­ Der
Unterstufenchor,­ unter­ der­ Leitung
von­ Claudia­ Burghard,­ präsentierte
den­ „Urwaldsong“­ und­ es­ dürfte­ je­dem­im­Saal­klar­geworden­sein,­dass
wir­ in­ den­ nächsten­ Jahren­ wohl
kaum­ musikalische­ Nachwuchspro­ble­me­haben­werden.
Anschließend­ gab­ Susanne­ Schüs­sele,­ ebenfalls­ Musiklehrerin­ am
MPG,­den­Takt­an­und­das­aus­vielen
Klassenstufen­ zusammengesetzte
„Jazz-Orchestra“­ folgte.­ Der­ druckvolle­Sound,­der­mit­viel­„drive“­nach
vorne­ trieb,­ eroberte­ im­ Nu­ den­ ge­sam­ten­ Raum.­ Saxophon,­ Querflöte,
E-Gitarre­ und­ E-Bass,­ Schlagzeug
und­ Klavier­ harmonierten­ zumeist
her­vorragend­und­erzeugten,­abgesehen­von­wenigen­kleinen­Schieflagen,
einen­ beeindruckenden­ Klang.­ Die
mu­sikalischen­ Ambitionen­ zeigten
sich­auch­an­der­Breite­der­Stilpalette.
Rock­ ‘n‘­ Roll,­ Jazz,­ Soul­ und­ Pop
wechselten­sich­ab­und­machten­den
Abend­umso­abwechslungsreicher.
Besonders­ hervorzuheben­ sind­ die
Gesangseinlagen­ von­ Helene­ Alten­pohl,­die­–­abiturbedingt­–­vermutlich
zum­letzten­Mal­dabei­war.­Zum­Glück
bleibt­ mit­Anika­ Müller­ eine­ hervorragende­ Sängerin­ wenigstens­ für­ die
nächsten­ zwei­ Jahre­ der­ Schule
erhalten.
Die­Big­Band­legte­in­diesem­Jahr­er­neut­ ein­ hohes­ Niveau­ vor­ und
stimmte­ damit­ auf­ die­ weiteren­ Kon­zerte­ mit­ den­ Auftritten­ des­ Orches­ters­und­der­Chöre­ein.­Ein­Konzept,
das­sich­bewährt­hat.­
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Kultur
Opernmelodien, Filmmusik und ein Elephant
Bunter Melodienstrauß beim Orchesterkonzert der MPG-Ensembles
Von Corinna Locke
Gleich­zwei­Konzerte­an­einem­Abend
gaben­ die­ Ensembles­ des­ MaxPlanck-Gymnasiums­am­23.­Juli­2012
in­ der­ Schulaula.­ Sowohl­ um­ 18­ Uhr
als­ auch­ um­ 20­ Uhr­ konnten­ die­ Zu­schauer­ das­ außergewöhnlich­ bunte
Programm­ und­ die­ Vielseitigkeit­ des
Fachbereichs­ Musik­ am­ MPG­ erle­ben.­Mit­einem­beschwingten­Auftakt,
dem­ Vorspiel­ aus­ G.­ Bizets­ Oper
„Car­men“,­ zeigten­ Vororchester­ und
Orchester­ in­ der­ bis­ auf­ den­ letzten­ Platz­ besetzten­ Aula­ eindrücklich­ Präsenz.­ Es­ folgte­ das
Stück­„Kinder­begleiten­die­Wach­soldaten“,­ bei­ dem­ insbesondere
die­Trompeten­und­Querflöten­ge­fordert­ waren­ und­ ihr­ Können
unter­ Beweis­ stellten.­ Klar­ und
hell­ stimmte­ der­ Unterstufenchor
unter­ der­ Leitung­ von­ Claudia
Burghard­ein,­die­den­jungen­Sän­gern­ ganz­ offensichtlich­ erfolgreich­ vermitteln­ konnte,­ dass­ Oper
mehr­ ist­ als­ „nur“­ Gesang.­ So
unter­mauerten­ die­ Chorsänger
ihre­stimmliche­Darbietung­gekonnt­ durch­ schauspielerische­ Ele­mente.­
Anschließend­ spielte­ das­ Voror­chester­die­„Miniature­Symphonie“
von­R.­Meyer,­bei­der­es­zunächst
ruhige,­besinnliche­Töne­anschlug
(„Modest­ March“­ und­ „Little­ Lar­go“),­dann­aber­auch­die­fröhliche,
an­die­Musik­einer­Drehorgel­erinnernde­ Melodie­ des­ „Minute­ Me­nuet“­ überzeugend­ darbot.­ Damit
zeigte­ das­ junge­ Ensemble­ nicht­ nur
Spielfreude,­sondern­auch­eine­deutliche­ Weiterentwicklung­ und­ bewäl­tigte­ selbst­ den­ rhythmisch­ an­spruchs­vollen­ „Little­ Canon“.­ Das
Vororchester­beendete­seinen­Auftritt
mit­einem­harmonischen­Zusammen­spiel­ in­ V.­ Crofts­ „Popsicle­ Polka“.
Gemächlich­schaukelte­anschließend
„Der­Elephant“­aus­dem­„Karneval­der
Tiere“­ von­ C.­ Saint-Saëns­ in­ die
MPG-Aula­ -tadellos­ intoniert­ von
Luisa­ Glaser­ und­ Lucas­ Mauser,­ die
Nr. 36 • Ausgabe 2012
in­ einem­ perfekten­ Zusammenspiel
den­ Solokontrabass­ übernahmen.
Unterstützt­durch­das­Orchester­wurden­ sie­ vom­ begeisterten­ Publikum
mit­langem­Applaus­belohnt.­MPG-Or­chesterleiter­ Florian­ Aißlinger,­ der
nach­ seinem­ gelungenen­ Einstand
bei­ den­ Weihnachtskonzerten­ nun
sein­erstes­Sommerkonzert­mitgestaltete,­ verabschiedete­ die­ beiden­ Abi­turienten­ aus­ dem­ Orchester­ und
dankte­ ihnen­ für­ ihr­ langjähriges­ En­gage­ment.
Fetzig­ wurde­ es­ mit­ dem­Auftritt­ des
Akkordeon-Ensembles,­ das­ zunächst
mit­ „Sway“­ von­ P.B.­ Ruiz,­ und­ an­schlie­ßend­ mit­ einem­ Medley­ aus
„Italo-Pop-Hits“­von­A.­Jekic­(Arr.)­die
Zuhörer­ zum­ Mitwippen­ animierte.
Dem­Ensemble­unter­der­Leitung­von
Heinrich­ Schmid­ gelang­ es­ wieder
ein­mal,­ mit­ einer­ rhythmischen­ und
äußerst­sauber­gespielten­Interpre­ta­tion­ bekannter­ Melodien­ die­ Zuhörer
mitzureißen­ und­ wahre­ Begei­sterungs­stürme­auszulösen.­Nach­der
verdienten­Zugabe­wurde­es­mit­dem
von­ Susanne­ Schüssele­ geführten
Eltern-Lehrer-Schüler-Ehe­m a­ligenChor,­ kurz­ ELSE-Chor,­ wie­der­ be­sinn­licher­in­der­MPG-Aula.­Be­gleitet
von­ Florian­ Aißlinger­ am­ Kla­vier­ be­sang­der­Chor­mit­„Lippen­schweigen“
die­ Liebe.­ Nach­ dem­ Stück­ aus­ der
Operette­ „Die­ lustige­ Witwe“­ von­ F.
Lehár­ bekam­ der­ ELSE-Chor
Verstärkung­ vom­ Or­ches­ter­ und
bot­ mehrere­ Stücke­ aus­ der­ Oper
„Carmen“­ dar.­ Bei­ der­ bekannten
„Habanera“­ beeindruckten­ vor
allem­ die­ stimm­ge­wal­tigen­ und
sehr­ sauber­ singenden­ Sopra­nistinnen­ –­ hervorragend­ begleitet
vom­ Orchester,­ das­ anschließend
den­ „Marsch­ von­ Alcalá“­ und­ die
„Aragonaise“­ zu­ Gehör­ brachte.
Mit­ dem­ „Torero­marsch“­ setzten
Chor­ und­ Orches­ter­ schließlich
einen­imposanten­Akzent.
Nachdenklich­ ging­ es­ weiter­ mit
„Someday“­ von­ A.­ Menken­ aus
dem­Film­„Der­Glöckner­von­Notre
Dame“,­gesungen­vom­Eltern-Leh­rer-Chor.­ Daran­ schlossen­ sich
weitere­ Filmmelodien­ an:­ Das­ Or­ches­ter­stellte­sich­dem­rhythmisch
äußerst­ anspruchsvollen­ Thema
aus­ „Mission­ Impossible“­ von­ L.
Schifrin­und­spielte­zum­Abschluss
von­J.­Williams­„Duel­of­Fates“,­be­kannt­ aus­ „Star­ Wars“.­ Das
Publikum­ belohnte­ den­ Auftritt­ mit
lang­ anhaltendem­ Beifall,­ und­ auch
Schulleiterin­ Ulrike­ Zimmermann
lobte­ die­ Viel­seitig­keit­ des­ Pro­gram­ms.­Beson­deren­Dank­verdiente­auch
dieses­Mal­wieder­das­Technik-Team,
bestehend­ aus­ MPG-Schülern,­ das
ge­wohnt­professionelle­Arbeit­leistete.
Mit­dem­„Toreromarsch“­beschlossen
Chor­ und­ Orchester­ gemeinsam­ den
gelungenen­Abend,­ der­ hielt,­ was­ er
versprach:­ einen­ bunten­ Melodien­strauß.
21
Kultur
Singend in den Sommer
Die MPG-Chöre beschließen die Sommerkonzerte
Von Ewa Calà
Auch­ in­ diesem­ Jahr­ fand­ das­ Chorund­ Solistenkonzert­ am­ Abend­ vor
dem­ letzten­ Schultag­ in­ der­ ausverkauften­ Nürtinger­ Stadthalle­ K3N
statt,­ was­ dem­ Programm­ zurecht
einen­ professionellen­ Charakter­ verlieh.
Nachdem­ Fanny­ Kampmanns­ klarer
Sopran­ in­ „Beloved,­ it­ is­ Morn“­ von
Florence­ Aylward­ das­ Publikum­ auf
das­ Konzert­ eingestimmt­ hatte,
erklang­ ein­ buntes­ Programm­ des
sechzigköpfigen­ Kammerchores­ der
Schule.­ Unter­ dem­ Dirigat­ von
Herbert­Kampmann­und­Anika­Müller
zeigte­ der­ Chor­ sein­ großes
Repertoire.­Dieses­reichte­von­mittelalterlichen­ A-cappella-Stücken,­ die
bemerkenswert­ sauber­ intoniert
waren,­ über­ das­ experimentelle
Sprechstück­ ­ „Süßer­ Tod“,­ das­ vom
Tod­einer­Stubenfliege­erzählt,­bis­zu
Ohrwürmern­ wie­ „Tonight“­ aus­ der
West­Side­Story.
Solistische­ Darbietungen­ zeigten­ im
Anschluss­ die­ Talente­ einzelner
Schülerinnen­ und­ Schüler.­ So­ wurde
22
Adeles­ „Rolling­ in­ the­ Deep“­ von
Claudia­ Jakob­ dargeboten,­ die­ mit
Bühnenpräsenz­
und­
großer
Stimmbeherrschung­ eine­ eigene
Version­ des­ Pophits­ erklingen­ ließ
und­ vom­ Publikum­ mit­ großem
Applaus­ und­ begeisterten­ Rufen
belohnt­ wurde.­ Bernhard­ Baier­ entpuppte­sich­bei­„One­Song­Glory“­­als
talentierter­ Musicalsänger,­ indem­ er
viele­ verschiedene­ Timbres­ seiner
Stimme­zeigte­und­sowohl­in­kraftvollen­ als­ auch­ eher­ leiseren­ Passagen
brillierte.­
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Kultur
Gleich­ tat­ es­ ihm­ Annika­ Müller,­ die
besonders­ ausdrucksstark­ den­ Titel
„Gar­ nichts“­ interpretierte­ und­ sich
dabei­ glaubhaft­ in­ die­ Rolle­ der
Elisabeth­ aus­ dem­ gleichnamigen
Musical­ versetzte.­ Einen­ weiteren
Höhepunkt­stellte­das­Duett­„Tell­him“
dar.­ Anika­ Müller­ und­ Helene
Altenpohl­ konnten­ sich­ mit­ den
Originalinterpretinnen­ Céline­ Dion
und­ Barbara­ Streisand­ durchaus
messen.­ Sie­ glänzten­ im­ Duett­ und
zeigten­ dabei­ auch­ schauspielerisches­ Talent,­ sodass­ das­ Publikum
förmlich­ den­ Atem­ anhielt­ und­ erst
lange­ nach­ dem­ letzten­ Ton­ zu
applaudieren­begann.
Auch­Gesangsensembles­gestalteten
den­ Abend­ mit.­ Dass­ nicht­ nur
Mädchen­ im­ MPG­ Spaß­ am­ Singen
haben,­ zeigten­ „Die­ Jungs“­ mit
„Küssen­ verboten“­ von­ den­ Prinzen,
wobei­sie­den­Gesang­mit­choreographischen­ Elementen­ untermalten.
Ebenso­ traten­ deren­ ältere­ Vorbilder,
„Die­Männer“,­auf,­die­mit­den­beiden
Swingtiteln­ ­ „Ain’t­ she­ sweet“­ und
„Goodnight,­ Sweetheart“­ nicht­ nur
stimmlich,­ sondern­ auch­ mit­ ihren
Showeinlagen­ vor­ allem­ das­ weibliche­ Publikum­ begeisterten.­ Das
Frauenensemble­ „L8Night“­ antwortete­prompt­mit­dem­kess­dargebotenen
Evergreen­„Bei­mir­bist­du­schön“­und
„And­ all­ that­ Jazz“.­ Das­ „Trio
Cantabile“­verlagerte­sein­Augenmerk
Nr. 36 • Ausgabe 2012
wiederum­auf­aktuelle­Musik­und­bot
in­ einer­ Gänsehaut­ erzeugenden
Version­die­Popballade­„Jar­of­hearts“
von­Christina­Perri­dar.­
Dieses­ vielfältige­ Programm­ wurde
durch­ Tanzeinlagen­ von­ „The­ Crazy
Dancestars“­und­„4Step“­abgerundet,
die­ das­ Publikum­ zum­ Mitklatschen
animierten­und­die­Stimmung­im­Saal
anheizten.­
Die­ vier­ Musical-Medleys­ der­ 160
Schüler­ des­ Hauptchores­ bildeten
den­ Abschluss­ des­ Konzerts.­ Der
Chor­ beeindruckte­ nicht­ nur­ durch
seine­ Größe,­ die­ stimmliche
Gestaltung­
und­
die­
gute
Textverständlichkeit,­ sondern­ auch
durch­ szenische­ Darbietung­ und
Showeinlagen.
Die­ musikalische­ Qualität­ der
Beiträge,­ die­ alle­ unter­ der­ Leitung
Herbert­ Kampmanns­ entstanden,
lohnte­ den­ Besuch­ dieses­ Konzerts.
Es­ war­ ebenfalls­ eine­ Freude­ zu
sehen,­ wie­ sich­ der­ Spaß­ am
Musizieren­ in­ den­ Gesichtern­ der
Jugendlichen­ spiegelte.­ Das­ Chorund­Solistenkonzert­setzte­traditionell
den­ Schlusspunkt­ der­ Konzertreihe,
bei­ der­ nicht­ nur­ hunderte­ von
Schülerinnen­ und­ Schülern,­ sondern
auch­ die­ Musiklehrer­ der­ Schule
außerordentliches­ Engagement­ zeigten.­ Das­ Konzert­ ließ­ das­ Schuljahr
für­ Schüler,­ Eltern­ und­ Lehrer
beschwingt­ausklingen.­
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Kultur
Tierisches Theater um einen Mops
Die Unterstufen-Theater-AG präsentierte „Das Mops-Malheur“
Von Nathalie Groß und Jennifer Rieger (Klasse 8)
Am­ 21.­ Dezember­ 2011­ führten­ wir,
die­ Unterstufen-Theater-AG,­ unter
der­ Leitung­ von­ Frau­ Burghard­ ­ das
30-minütige­Theaterstück­„Das­MopsMalheur“­von­Hans­Peter­Tiemann­in
der­Aula­auf.­Anfangs­waren­alle­sehr
aufgeregt­ und­ nervös,­ doch­ sobald
wir­ auf­ der­ Bühne­ standen,­ war­ die
Angst­wie­weggeblasen.
Die­Proben­bedeuteten­für­uns­keine
harte­ Arbeit,­ sondern­ jede­ Menge
Spaß.­ Wir­ lernten­ neue­ Leute­ und
außer­dem­ viel­ über­ das­ Schau­spie­lern­kennen.­Da­wir­leider­mit­nur­ei­nem­ Jungen­ auskommen­ mussten,
über­nahmen­einige­Mädchen­männliche­ Rollen,­ was­ natürlich­ nicht­ sonderlich­einfach­war.­Doch­nach­einiger
Zeit­war­das­alles­kein­Problem­mehr.
Sechs­ Wochen­ vor­ unserer­ Auf­führ­ung­ probten­ wir­ zusätzlich­ noch
sams­tags,­ was­ wir­ uns­ mit­ Tee,­ Bre­zeln­ und­ Keksen­ versüßten.­ Keiner
konnten­sich­beklagen.
„Das­ Mops-Malheur“­ spielt­ in­ der
Weihnachtszeit:­ Familie­ Wolf­ kann
ihren­ heißgeliebten­ und­ schrecklich
ver­wöhnten­ Mops­ namens­ Krümel
nicht­ mit­ zu­ den­ Großeltern­ nehmen
und­ bittet­ Familie­ Kramer,­ sich­ über
die­ Feiertage­ um­ den­ Hund­ zu­ kümmern.­Doch­obwohl­Franziska­(Elena
Hildebrand),­die­Tochter­der­Kramers,
sofort­einverstanden­ist,­lässt­sich­die
skeptische­ Mutter­ Isolde­ ­ (Nathalie
Groß)­ erst­ überzeugen,­ als­ sie­ er­fährt,­ dass­ ihr­ Mann­ Horst-Dieter
(Jen­nifer­Rieger)­­von­seinem­Vorge­setzen­ Hans-Hubert­ Wolf­ (Laura
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Mitglied im MPG-
Verein!
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Schulz)­ für­ diesen­ Gefallen­ befördert
wird,­sollte­er­den­Job­als­Mopshüter
gut­machen.­
Benjamin­ (Celine­ Soueidan),­ der
Sohn­der­Kramers,­ist­somit­überstim­mt­ und­ Familie­ Kramer­ nimmt­ den
Hund­ zu­ sich­ auf.­ Die­ ganze­ Familie
ist­im­Mopsfieber­und­ständig­bemüht,
all­ die­ Regeln­ und­Termine­ einzuhalten,­ die­ auf­ dem­ Mops-Kalender­ stehen,­ sodass­ Isolde­ zwei­ Reporterin­nen­namens­Schwidulski­(Brenda­Be­semer)­und­Brömmelmeier­(Kathe­rina
Olbrich)­ für­ Hundetherapeutinnen
hält,­ die­ sich­ um­ Krümels­ Problem
kümmern­ sollen.­Tatsächlich­ machen
die­ beiden­ aber­ eine­ Umfrage­ zum
Thema­ Ehe­ und­ es­ kommt­ zu­ peinlichen­Verwechslungen.
Als­Helga­Wolf­(Josephine­Reuschel)
ihren­ heißgeliebten­ Mops­ vor­ ihrer
Abreise­ noch­ einmal­ besuchen­ will,
gerät­ Horst-Dieter­ in­ Erklärungsnot,
der­ Hund­ ist­ Franziska­ nämlich­ entwischt.­ Um­ das­ zu­ vertuschen­ versucht­er­die­Frau­seines­Vorgesetzten
zu­ überzeugen,­ dass­ Krümel­ gerade
friedlich­ in­ seinem­ Körbchen­ schlafe
und­nicht­gestört­werden­wolle.­Doch
Helga­nutzt­einen­passenden­Augen­blick­um­noch­einmal­nach­Krümel­zu
sehen.­ Als­ sie­ merkt,­ dass­ Krümel
ver­schwunden­ist,­alarmiert­sie­sofort
ihren­ Mann­ und­ Sohn­ Waldemar
(Vanessa­Martel).
Horst-Dieter­versucht­die­aufgebrachte­ Familie­ Wolf­ zu­ beruhigen,­ doch
dann­kommt­es­zu­einer­Reihe­weiterer­ Missverständnisse.­ ­ Eine­ große
Rolle­ spielen­ hier­ der­ Bauer­ Bre­denwischer­(Dominik­Buch)­und­Ben­ja­mins­ Zauberclique­ bestehend­ aus
Hans-Magnus­ (Marie­ Paertmann),
Ame­lie­ (Lisa­ Ostrovskich)­ und­ Britta
(Erim­Akgün).­
Letztendlich­findet­Franziska­den­vermissten­ Krümel.­ Ende­ gut,­ alles­ gut:
Horst-Dieter­wird­von­dem­etwas­verlegenen­ Hans-Hubert­ befördert­ und
Krümel­bekommt­bald­kleine­Krümel­chen,­ denn­ er­ hat­ eine­ hübsche­ Pu­del-Dame­getroffen.­
Alles­ in­ allem­ wurde­ der­ Auftritt­ ein
großer­Erfolg­­und­begeisterte­die­Zu­schauer­ mit­ Witz­ und­ tollen­ Dar­stel­lern.­Wir­werden­die­Zeit­wohl­nie­vergessen­ und­ bedanken­ uns­ bei­ allen,
die­das­alles­möglich­gemacht­haben!
25
Kultur
Mit Rastertechnik und Goldenem Schnitt
Arbeiten aus dem BK-Unterricht
Von Stefan Sauter
Thema:
„Pavillon,­offen­und­doch
geschützt“,­Architekturmodell­aus
Papier,­Maß­und­Proportion
geprägt­durch­den­Goldenen
Schnitt,­NF­BK­
Jahrgangsstufe­1
26
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Kultur
Thema:
„Beziehung“,­Gips-Draht­Objekt,­
Jahrgangsstufe­2
Thema:
„Selbstporträt“,­Bleistiftzeichnung
mit­Hilfe­der­Rastertechnik,­
iDIN­A­2,­
Klasse­9a/b
Nr. 36 • Ausgabe 2012
27
Kultur
Mit Draht, Gips und Tafelschwamm
Arbeiten aus dem BK-Unterricht
Von Hermann Dieter Maier
Thema:
"Skurrile­Köpfe",­Deformation­und
Karikatur­in­der­Bildnisplastik,
Verfremdung­durch­farbig­gefassten­Tafelschwammblock
Pflichtfach­BK,­Jahrgangsstufe­1,
Schuljahr­2011/2012
28
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Kultur
Thema:
"Stabile­-­Mobile",­Draht-­und
Gipsobjekt­zum­Motiv­
„Bewegung­im­Raum“
Neigungsfach­BK,­Abiturjahrgang
2012,­Jahrgangstufe­2
(Abschlussprojekt)
Kultur
Handkettenzüge und Führerschein gewünscht
Interview mit Tim Sachsenmaier (MPG-Technikteam)
Von Tordis-Arlett Nitsch
Der­ letzte­ Donnerstag­ des­ Schul­jah­res:­Die­Zeugnisnoten­stehen­fest,­die
Schulbücher­ sind­ abgegeben,­ alle
freuen­ sich­ auf­ die­ Sommerferien.
Doch­während­die­meisten­diese­letzten­Schultage­ruhig­angehen­können,
ist­ das­ MPG-Technikteam­ im­ Stress.
Schließlich­steht­mit­den­Sommer­kon­zerten­ der­ letzte­ Höhepunkt­ des
Schul­jahres­ an,­ zu­ dessen­ Gelingen
die­Crew­um­Tim­Sachsenmaier­maßgeblich­beiträgt.­Mitten­in­den­Auf­bau­arbeiten­nahm­sich­der­Jahrgangs­stu­fen-Schüler­ Zeit,­ um­ die­ Fragen­ des
MPG-Journals­zu­beantworten.
Und wie viele Veranstaltungen betreut
ihr pro Jahr?
Das­ ist­ unterschiedlich.­ Neben­ den
wiederkehrenden­ wie­ den­ Konzerten,
der­ Theaterwoche­ oder­ den­ Gottes­diensten­gibt­es­manchmal­auch­noch
zusätzliche­ Veranstaltungen.­ Im
Schnitt­ sind­ es­ sechs­ oder­ sieben
Termine­im­Jahr.­
Wer dieser Tage hin und wieder durch
den Glasbau geht, der sieht euch
schwere Kisten schleppen, Traversen
aufbauen, Meter um Meter Kabel verlegen,
Scheinwerfer
aufhängen
schwarze Tücher spannen – es
scheint, als wärt ihr rund um die Uhr
im Einsatz. Trügt der Eindruck?
Gestern­ waren­ es­ 12­ Stunden.­ Aber
danach­ stand­ die­ Technik.­ Nun­ kommen­ noch­ die­ Proben­ mit­ den­ Be­teiligten,­ bei­ denen­ wir­ dann­ den­Ton
einstellen­ und­ einleuchten.­ Der­ ge­ring­ste­zeitliche­Aufwand­sind­die­Ver­anstaltungen­an­sich.­Und­der­Abbau
geht­schneller­als­der­Aufbau,­das­ist
in­sechs­bis­sieben­Stunden­erledigt.
Wie viel Stunden kommen dann für
eine Veranstaltung unter dem Strich
zusammen?
Etwa­48­Stunden­pro­Mann­werden­es
sicher­ sein.­ Dazu­ kommt­ dann­ aber
noch­ die­ Organisation­ im­ Vorfeld.­ Ich
setze­ mich­ erst­ einmal­ zwei,­ drei
Stunden­ zu­ Hause­ hin­ und­ schreibe
auf,­was­wir­alles­benötigen,­woran­wir
denken­müssen.­Dann­erstelle­ich­ei­nen­ Plan.­ Zwei­ Tage­ vor­ der­ Veran­staltung­ fangen­ wir­ mit­ dem­ Aufbau
an.­Organisatorisch­ist­es­schon­deshalb­ ein­ Problem,­ weil­ niemand­ von
uns­einen­Führerschein­hat­bzw.­allein
Auto­fahren­darf.­
30
plett­abdunkeln.­Also­der­Aufwand­ist­–
gerade­ bei­ Veranstaltungen­ in­ der
Aula­–­ziemlich­hoch.­
Glaubst du, dass deine schulischen
Leistungen unter deinem Einsatz leiden?
Nein,­ auf­ gar­ keinen­ Fall.­ Es­ ist­ nur
schwerer­ zu­ organisieren.­ Und­ ich
wür­de­ es­ auch­ nicht­ machen,­ wenn
ich­ daran­ keinen­ Spaß­ hätte.­ Außer­dem­ möchte­ ich­ nach­ dem­ Abi­ zu­nächst­ eine­ Ausbildung­ zum­ Veran­staltungs­techniker­ machen­ und­ dies
später­auch­studieren.­
Seit wann bist du im MPG-Technikteam dabei?
In­der­8.­Klasse­hatten­wir­ein­MusikKunst-Projekt.­ Dabei­ haben­ wir­ ein
Theaterstück­ aufgeführt­ und­ benötigten­ einiges­ an­ Technik.­ Claudius
Henger,­ der­ damals­ für­ die­ Technik
verantwortlich­ war,­ hat­ uns­ beim
Aufbau­ alles­ erklärt.­ Seitdem­ interessiere­ ich­ mich­ dafür.­ Auch­ Michael,
Alexander,­ Jonas­ und­ Mark­ sind­ seit
diesem­Projekt­dabei.­
Das klingt nach richtig viel Aufwand.
Ja,­das­ist­es,­zumal­wir­mit­relativ­einfachen­Mitteln­arbeiten­und­oft­improvisieren­müssen.­Allein­die­Verdun­ke­lung­ in­ der­Aula­ ist­ ein­ Problem.­ Die
muss­jedes­Mal­neu­installiert­werden.
Und­ selbst­ wenn­ wir­ alles­ abgehängt
haben,­lässt­sich­der­Raum­nicht­kom-
Werden Sie
Das heißt, dass eure Truppe nach
dem nächsten Schuljahr erheblich
schrumpfen wird?
Genau.­Von­den­acht­Teammitgliedern
machen­ vier­ 2013­ Abitur.­ Hoffentlich
gibt­es­dann­schnell­Nachwuchs.­Aber
es­wäre­auch­gut,­wenn­sich­ein­Leh­rer­ dazu­ bereit­ erklären­ würde,­ die
Technik­zu­verwalten­und­das­Team­zu
unterstützen.­ Vielleicht­ im­ Rahmen
einer­ AG?­ Schließlich­ müssen­ wir
Ausrüstung­ im­ Wert­ von­ rund­ 10.000
Euro­transportieren.­
Mitglied im MPG-
Und wenn du dir sonst noch etwas
wünschen dürftest?
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Zwei­Handkettenzüge­zum­Aufhängen
der­ Traversen,­ zwei­ Meter­ Traversen
zusätzlich­–­und­einen­Führerschein.­
Nr. 36 • Ausgabe 2012
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Kultur
„Die Invasion aus dem Osten“
MPG-Theaterwoche startete mit einer Gesellschaftskomödie
Von Tordis-Arlett Nitsch
Ein­ Gespenst­ geht­ um­ im­ Schloss­keller,­das­Gespenst­der­Familie­Herr­mann.­Am­ 25.­ und­ 26.­ Juni­ war­ dies
zumindest­ so.­ Dafür­ hatte­ die­ Mittel­stufen-Theater-AG­ des­ Nürtinger
Max-Planck-Gymnasiums­gesorgt.­An
zwei­ Abenden­ präsentierte­ sie­ das
Stück­ „Hannelore­ aus­ Marzahn“­ mit
dem­ vielversprechenden­ Untertitel:
„Die­Invasion­aus­dem­Osten“.­
Prolog:­ Im­ Hause­ der­ Familie­ Herr­mann­ spukt­ es­ –­ und­ das­ seit­ nunmehr­427­Jahren.­Auf­der­Suche­nach
Erlösung­ zieht­ der­ schuldbeladene
Geist­ eines­ Vorfahren­ unermüdlich
durch­die­Gemäuer­des­Herrensitzes
im­Schwäbischen­und­erschreckt­Be­woh­ner­ und­ Gäste.­ Der­ Hausherrin
(Chia­ra­ Hiller)­ gelingt­ es­ schließlich,
ihren­ Mann­ (Daniel­ Gürke)­ vom­ Ver­kauf­ des­ Anwesens­ zu­ überzeugen.
Gespannt­ erwarten­ beide­ die­ potentiellen­ neuen­ Eigentümer:­ Familie
Hof­mann­ aus­ Berlin-Marzahn.­ Was
folgt,­ ist­ „Die­ Invasion­ aus­ dem
32
Osten“.­ Wer­ glaubt,­ die­ Geschichte
mit­ dem­ Ge­spenst­ zu­ kennen,­ den
Titel­ des­ Stücks­ aber­ nicht,­ der­ liegt
durchaus­ richtig.­ Aber­ der­ Reihe
nach.­Wenn­man­an­einer­Schule­eine
Theater­grup­pe­ aufbauen­ möchte,
ergeben­sich­in­der­Regel­zwei­spannende­ Fragen.­ Erstens:­ Wie­ viele
Interes­senten­ melden­ sich­ bzw.­ wie
viele­ sind­ nach­ den­ ersten­ drei,­ vier
Wo­chen­ noch­ dabei?­ Und­ zweitens:
Wie­ viele­ Jungs­ sind­ darunter?­ Erst
dann­ macht­ es­ Sinn,­ nach­ einem
geeigneten­ Stück­ Ausschau­ zu­ halten.­
So­erging­es­auch­AG-Leiterin­TordisArlett­ Nitsch­ zu­ Beginn­ des­ Schul­jahrs.­Das­Ergebnis?­
15­ Mädchen­ und­ ein­ Junge,­ der­ zu­dem­ –­ aufgrund­ der­ anstehenden
Abiturprüfungen­ –­ nur­ eine­ „ganz,
ganz­ ­ kleine­ Rolle­ zum­ Abschied“
über­nehmen­ wollte.­ Dass­ es­ bei­ dieser­ Konstellation­ wohl­ schwer­ fallen
würde,­ ein­ geeignetes­ Stück­ zu­ fin-
den,­schien­klar.­Also­hieß­es­wieder
einmal,­selbst­zum­Stift­zu­greifen.­
Die­Idee­zu­dem­Stück­lieferte­Oscar
Wildes­gleichermaßen­geistreiche­wie
witzige­Erzählung­„Das­Gespenst­von
Canterville“.­Was­ursprünglich­als­Sa­tire­ auf­ die­ prüde­ viktorianische­ Ge­sel­lschaft­ jener­ Zeit­ und­ das­ Ver­hältnis­ ­ zwischen­ Alter­ und­ Neuer
Welt­ konzipiert­ war,­ verlegte­ die
MPG-Theatergruppe­ in­ die­ Gegen­wart.­Hier­ist­es­eine­Ost-Berliner­Fa­milie,­die­den­Herrensitz­in­den­alten
Bundesländern­ samt­ schwäbischer
Haushälterin­ (Ina­ Schauwecker)­ und
Gespenst­ (Marieke­ Frank)­ erwirbt.
Die­ses­wiederum­hat­große­Probleme
damit,­ sich­ mit­ den­ neuen­ Besitzern
anzufreunden­–­kein­Wunder,­schließlich­will­sich­so­gar­niemand­von­seinem­Kettenrasseln­ängstigen­lassen.­
Da­ ist­ zunächst­ einmal­ Tochter­ Sa­bine­ (Sara­ Hiller),­ die­ dem­ Gespenst
ungerührt­empfiehlt,­doch­erst­einmal
die­ Ketten­ zu­ ölen,­ will­ es­ weiter
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Kultur
nachts­ durch­ die­ Flure­ geistern.­ Und
dann­ die­ Zwillinge­ Lina­ und­ Nina
(Julia­ Manz­ und­ Natalie­ Neumann):
Den­Wunsch­nach­einem­Hund­wollte
die­ stets­ in­ Pink­ gekleidete­ Mutter
Hanne­lore­ (Annalena­ Saur)­ den­ beiden­nicht­erfüllen.­Nun­wird­eben­das
Gespenst­ das­ Ziel­ ihrer­ einfallsreichen­Streiche.­Selbst­dem­alten­Blut­fleck­ auf­ dem­ Wohnzimmerboden
begegnet­ die­ Familie­ um­ Vater­ Gün­ther­ (Natalie­ Reiter)­ nicht­ mit­ Res­pekt,­ sondern­ mit­ Berliner­ Kodder­schnau­ze­und­–­dank­Chemiestudent
Felix­(Lea­Buck),­dem­ältesten­Sohn­–
mit­modernster­Wissenschaft.­Und­so
ist­ es­ auch­ nicht­ das­ Gespenst,­ das
den­ Neueigentümern­ Sorgen­ macht.
Statt­ dessen­ plagen­ sie­ dialektbedingte­
Verständigungsprobleme,
kaum­zu­übersehene­Unterschiede­in
der­Mentalität,­ja­nicht­zuletzt­das­so
ganz­andere­Essen:­reichlich­Stoff­für
ein­ironisch-humorvolles­Stück.­
Das­fand­auch­das­Publikum:­Es­gab
viel­ Applaus­ für­ das­ unterhaltsame
Stück­und­das­erfrischende­Spiel­der
jungen­ Darsteller,­ die­ ihre­Aufregung
vor­ dem­ ersten­ Auftritt­ scheinbar­ in
der­Garderobe­gelassen­hatten­und­–
trotz­ der­ temporeichen­ Dialoge­ und
des­ für­ sie­ ungewohnten­ Berliner
Dialekts­ –­ absolut­ textsicher­ auf­ der
Bühne­agierten.
Nr. 36 • Ausgabe 2012
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Kultur
Demokratisch gewählte „Kinder der Sonne“
Abschied und Neuanfang im Schlosskeller
Von Heike Fehr-Gavin
Ein­kleiner­Hauch­Wehmut­war­deutlich­ spürbar,­ als­ sich­ die­ Stamm­be­setzung­ der­ Oberstufen-­ Theater-AG
anschickte,­das­letzte­Mal­in­gewohnter­ Besetzung­ vor­ ausverkauftem
Haus­ im­ Schlosskeller­ zu­ spielen.
„Kinder­der­Sonne“­hieß­das­diesjährige­ Stück,­ das­ von­ allen­ ­ jungen
Schau­spielern­ für­ gut­ befunden­ und
somit­ demokratisch­ ins­ Programm
gewählt­wurde.­
Auch­ wenn­ der­ dritte­ und­ vierte­ Akt
stark­umgeschrieben­werden­musste,
war­ doch­ klar,­ dass­ das­ Stück,­ das
eher­ um­ die­ nuancierte­ Darstellung
se­iner­ Figuren­ als­ um­ möglichst­ verwickelte­ Handlungsstränge­ bemüht
ist,­zur­Stimmung­in­der­Gruppe­passte:­ Wenige­ neue­ Gesichter­ gab­ es,
die­ sich­ mutig­ an­ die­ teilweise­ doch
sehr­ ungewohnte­ Probenwirklichkeit
heran­tasteten,­ und­ sehr­ viele­ Altein­34
gesessene,­ die­ trotz­ Jahrgangsstufe
1­oder­gar­Abitur­bei­der­Stange­blieben­ und­ sich­ vornahmen,­ auch­ das
vor­letzte­ oder­ eben­ letzte­ Jahr­ am
MPG­ keinesfalls­ die­ Bretter­ zu­ verpassen,­ die­ für­ einen­ echten­ Schau­spieler­die­Welt­bedeuten­können.­
Letztendlich­ ging­ es­ also­ darum,
Stim­mungen­ auszutarieren­ und­ ­ verschiedenen­ Möglichkeiten­ und­ Kon­zepten­ des­ Lebens,­ des­ Abschieds,
aber­ auch­ des­ Neuanfangs­ nachzuspüren­und­das­mit­Hilfe­von­Charak­teren,­die­es­durchaus­in­sich­haben:
Ein­um­sich­selbst­kreisender­Profes­sor,­ der­ nur­ noch­ Experimente­ sieht
und­dafür­die­Menschen­um­sich­he­rum­ völlig­ vergisst,­ von­ Max­ Letsche
hervorragend­ dargestellt­ und­ bis­ ins
kleinste­ Detail­ gestisch­ und­ mimisch
stimmig­umgesetzt.­Seine­Gattin­Jele­na,­die­zwar­durchaus­Lebensklugheit
vorweisen­kann,­sich­jedoch­nicht­zu
schade­ ist,­ die­ Irrwege­ ihrer­ Mitmen­schen­ zu­ ihrem­ Zweck­ zu­ nutzen:
Auch­ dieses­ Jahr­ wieder­ gewohnt
sou­verän­ und­ brillant­ zum­ Besten
gegeben­ von­ Leonie­ Frank,­ die­ nicht
umsonst­ den­ diesjährigen­ Sonder­preis­ für­ Theater­ entgegennehmen
durfte.
Sarah­ Schopper­ als­ Melanja,­ die­ in
ihrer­ Rolle­ als­ naives­ Frauchen­ mit
gar­ nicht­ so­ naiven­ ­ Hintergedanken
das­Publikum­bestens­zu­unterhalten
wusste,­ wurde­ dabei­ sekundiert­ von
Kristina­ Maric,­ die­ der­ Handwerkerin
Jegora­ auf­ unnachahmliche­ Weise
Leben­ einhauchte.­ Subtil­ und­ doch
sehr­ beeindruckend­ war­ Magdalena
Braun­ in­ ihrer­ Rolle­ der­ psychisch
labilen­Lisa,­die­sich­nur­ganz­allmählich­ dem­ Leben­ positiv­ zuwenden
kann­und­erst­spät­erkennt,­dass­der
sie­ verehrende­ Boris,­ mit­ müheloser
Selbstironie­sehr­überzeugend­dargestellt­ von­ Klaus­ Eberbach,­ durchaus
Zu­neigung­verdient.­
Arne­ Lepple,­ der­ dieses­ Jahr­ ebenfalls­ den­ Sonderpreis­ für­ Theater­ er­hielt,­ verkörperte­ den­ Maler­ Dimitrij,
der­ sich­ um­ die­ Gunst­ Jelenas­ ­be­müht,­ mit­ gekonntem­ Charme,­ ge­paart­ mit­ einer­ ordentlichen­ Portion
ele­gant­en­ Selbstzwecks­ (“Ich­ will
mein­ Lied­ laut­ und­ für­ mich­ alleine
sin­gen“).­ Er­ fand­ sein­ Gegenstück­ in
der­mürrischen­Haushälterin­Antonia,
He­len­ Becks­ überzeugende­ Darstel­lung­eines­Charakters­mit­Ecken­und
Kanten­ beeindruckte­ durchweg,­ die
trotz­rauer­Schale­um­das­Wohl­befin­den­aller­Hausbewohner­besorgt­ist.
Anne­ Kottler­ als­ gewitzt-gewieftes
Dienst­mädchen­Fima,­das­immer­um
den­ eigenen­ Vorteil­ bedacht­ ist,­ wur­-
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Kultur
Abgerundet­ wurde­ das­ Stück­ durch
Nebenfiguren,­die­Dank­ihrer­individuellen­ Darsteller­ noch­ lange­ im­ Ge­dächt­nis­ bleiben­ werden:­ Sha­ Sha
Chen­ als­ geigenspielende­ Landstrei­cherin­Jakowa­(„Sehr­einfach“),­Marei
Podehl­ als­ schüchternes­ Hausmäd­chen,­ Lena­ Felten­ als­ schreiendes
Nerven­bündel­ Awdotja­ und­ nicht­ zu­letzt­ Johannes­ Kraft­ als­ Portier­ Ro­man­(„Wo­raucht­der­Ofen?“),­der­im­mer­ dann­ auftauchte,­ wenn­ man­ es
am­wenigsten­erwartete.
Das­ Fazit­ eines­ durchweg­ gelungenen­ Theaterabends­ mit­ gemischten
Gefühlen­ seitens­ einiger­ Darsteller
angesichts­ des­ bevorstehenden­ Ab­schieds­ von­ der­ kleinen­ Theaterwelt
am­MPG­läst­sich­vielleicht­am­besten
mit­ den­ Worten­ einer­ der­ Darstel­lerinnen­zusammenfassen:­„Ich­muss
bestimmt­ heulen,­ aber­ erst­ nach­ der
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Vorstellung­ morgen.“
Pro­fessioneller­ geht
es­ eigentlich­ nicht,
denn­wie­alle­Theater­begeisterten­ wissen:
„The­ show­ must­ go
on“,­ komme,­ was­ da
wol­le.­ In­ diesem­ Sin­ne­ bleibt­ nur,­ den
Ehe­maligen­ alles­ Gu­te­ und­ der­ verbliebenen­ Stammbesetzung
ein­ neues­ Stück­ für
das­ nächste­ Jahr­ zu
wünschen.­ Eines­ ist
jedenfalls­sicher:­Man
wird­ sich­ sehen,­ entweder­ vor,­ auf­ oder
hinter­der­Bühne.
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Sport
Erschöpft, aber glücklich
Handballer siegen bei „Jugend trainiert für Olympia“
Von Felix Zeiler (Klasse 6e)
Voll­ besetzt­ fuhren­ wir,­ die­ MPGHand­­baller­ des­ Jahrgangs­ 1999­ und
jünger,­ am­ Mittwoch,­ dem­ 15.­ Feb­ruar,­nach­Nellingen.­Das­erste­Spiel
hatten­wir­gegen­Plochingen­2­-­kein
echter­ Gegner­ für­ unsere­ gute­ Trup­pe.­In­der­ersten­Halbzeit­erkämpften
wir­ uns­ schon­ einen­ großen­ Vor­sprung.­
Dann­ kam­ das­ zweite­ Spiel­ gegen
Esslingen­ 1.­ Schon­ beim­ Warm­ma­chen­ sahen­ wir,­ dass­ dieses­ Spiel
kein­ leichtes­ werden­ würde.­ Durch
viele­Leichtsinnsfehler­und­fehlenden
Druck­im­Angriff­machten­wir­uns­das
Spiel­ selber­ schwer.­ Zum­ Glück­ hatten­wir­einen­starken­Torwart,­der­uns
im­Spiel­hielt.­Am­Ende­kämpften­wir
uns­ noch­ heran­ und­ gewannen­ das
Spiel­knapp.­Aber­unser­Trainer,­Herr
Wegmer,­ war­ mit­ uns­ nicht­ sehr
zufrieden.­
36
Nach­ einer­ langen­ Pause,­ die­ wir
beim­Bäcker­verbrachten,­nahmen­wir
frisch­ gestärkt­ das­ dritte­ Spiel­ gegen
das­Otto-Hahn-Gymnasium­Nellingen
in­ Angriff.­ Wir­ gingen­ mit­ einer­ ganz
anderen­Einstellung­ins­Spiel.­Im­An­griff­machten­wir­viel­Druck­und­in­der
Abwehr­ließen­wir­den­Gegnern­keine
Chance.­ Dies­ zeigte­ sich­ auch­ am
Endergebnis,­denn­wir­gewannen­das
Spiel­entsprechend­hoch.­
Im­ vierten­ Spiel­ ging­ es­ dann­ gegen
Plochingen­ 1.­ Alle­ waren­ schon­ ein
biss­chen­ platt­ und­ mit­ ihren­ Kräften
am­ Ende.­ Trotzdem­ gelang­ es­ uns
den­ebenfalls­geschwächten­Gegner­
mit­ einer­ Niederlage­ nach­ Hause­ zu
schicken.­
So­ wurden­ wir­ verdient­ Erster­ und
mach­ten­ noch­ ein­ Mannschaftsbild
auf­ dem­ wir­ alle­ glücklich­ und
erschöpft­zu­sehen­sind.
Spenden Sie an den
MPG-Verein und
fördern Sie damit
Schulprojekte!
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Sport
Gute Laune trotz eisiger Kälte
Skiausfahrt des Neigungsfachs Sport
Von Julia Bahsitta, Anna-Lena Golla und Leonie Gress (JS 1)
Wir­ vom­ Neigungsfach­ Sport­ der
Jahr­gangstufe­1­starteten­unsere­Ski­ausfahrt­am­1.­Februar­um­7­Uhr­am
Mäuerle.­Mit­zwei­9er­Bussen­ging­es
los­ Richtung­ Steibis.­ Dort­ angekommen,­ wollten­ wir­ direkt­ auf­ die­ Piste.
Die­Anfänger­ bekamen­ morgens­ von
Frau­ Maiero­ einen­ Crash-Kurs­ und
schon­ am­ Mittag­ wagten­ sie­ sich­ auf
den­Berg­und­bestritten­am­Ende­des
Tages­die­Talabfahrt­mit­Bravour.­Der
eine­ Bus­ war­ wohl­ von­ dieser­ Leis­tung­so­geplättet,­dass­er­nicht­mehr
anspringen­ wollte.­ Trotz­ der­ eisigen
Tem­peraturen­ überbrückten­ wir­ die
lange­Wartezeit,­bis­die­erste­„Fuhre“
von­ uns­ zum­ Haus­ gefahren­ werden
konnte,­um­dort­das­Essen­für­diejenigen­zu­kochen,­die­noch­warten­mus­sten,­ bis­ der­ADAC­ kam.­An­ diesem
Abend­ gingen­ die­ meisten­ von­ uns,
müde­ von­ dem­ anstrengenden­ Tag,
nach­dem­gemeinsamen­Abendessen
früh­schlafen.
Am­zweiten­Tag­war­es­noch­kälter­als
am­Tag­zuvor.­Zudem­herrschte­nebe-
Nr. 36 • Ausgabe 2012
liges­ und­ stürmisches­ Wetter.­ Doch
die­ Schneeverhältnisse­ ließen­ nichts
zu­wünschen­übrig.­Wir­fuhren­wie­am
Tag­zuvor­in­Kleingruppen­und­trafen
uns­zum­Mittagessen­an­einer­Hütte.
Am­ Nachmittag­ wurde­ zwei­ weitere
Stunden­ Ski­ gefahren,­ bis­ die­ erste
Gruppe­um­zwei­Uhr­in­das­nahegelegene­ Erlebnisbad­ fuhr.­ Um­ vier­ Uhr
kam­ auch­ die­ zweite­ Gruppe­ nach
und­ wir­ verbrachten­ zwei­ Stunden
dort.­ Zurück­ in­ der­ Hütte­ fing­ eine
Gruppe­ sofort­ an,­ Maultaschen­ zu
kochen.­ Nach­ dem­ Abendessen­ sa­ßen­ wir­ noch­ eine­ Weile­ gemütlich
bei­sammen­ und­ spielten­ Poker­ und
andere­Spiele,­bis­nach­und­nach­alle
auf­ihre­Zimmer­verschwanden.
Unser­ dritter­ und­ somit­ letzter­ Tag
begann­leider­mit­noch­kälteren­Tem­peraturen­als­die­Tage­zuvor,­weshalb
sich­ beim­ Frühstück­ schon­ bei­ manchen­ fehlende­ Motivation­ zum­ Ski­fahren­ zeigte.­ Doch­ vor­ der­ Abfahrt
nach­Steibis­mussten­wir­ohnehin­erst
ein­mal­ unsere­ Koffer­ packen,­ das
Haus­ aufräumen­ und­ putzen­ und­ die
zwei­Busse­mit­dem­Gepäck­beladen,
da­ wir­ nachmittags­ nicht­ mehr­ zum
Haus­zurückkommen­konnten.
Im­Skigebiet­angekommen,­beschlossen­ein­paar­von­uns,­nicht­Ski­zu­fahren,­ sondern­ in­ die­ Hütte­ einzukehren.­Der­Rest­fuhr­warm­angezogen­in
den­ üblichen­ Kleingruppen­ los­ und
genoss­ die­ sich­ teilweise­ dann­ doch
zeigende­Sonne.­
Um­12­Uhr­trafen­sich­alle­an­der­Hüt­te,­um­Mittag­zu­essen­und­den­restlichen­ Tag­ zu­ planen,­ wobei­ sich­ herausstellte,­ dass­ fast­ alle­ noch­ Lust
hat­ten­ zu­ fahren,­ weshalb­ wir­ 15.30
Uhr­ als­ Treffpunkt­ zur­ Abfahrt­ aus­mach­ten.­ Bis­ dahin­ genoss­ der­ eine
Teil­ die­ letzten­ Abfahrten,­ während
der­Rest­den­letzten­Tag­in­der­Hütte
ausklingen­ließ.­
Nachdem­ alle­ Koffer­ und­ Ski­ in­ den
Bus­ gepackt­ waren,­ fuhren­ wir­ alle
wie­der­zurück­nach­Nürtingen,­wo­wir
gegen­19­Uhr­sehr­müde­von­unserer
schönen­Skiausfahrt­ankamen.
37
Exkursionen
Schüleraustausch mit Oullins
Eine Übersicht über unser Programm
Donnerstag, 13.Oktober:
Ankunft­ am­ collège­ Brossolette­ in
Oullins;­ die­ Schüler­ verbringen­ den
ersten­Abend­in­ihren­Gastfamilien.
Freitag, 14. Oktober:
Wir­besichtigen­mit­einer­sehr­kompetenten­ Führerin­ das­Alte­ Lyon­ (Vieux
Lyon),­die­Basilika­Fourvière,­das­rö­mische­ Theater­ und­ die­ Kathedrale
Saint­Jean.­Die­Mittagspause­verbringen­wir­in­der­Altstadt­rund­um­die­­Ka­thedrale.
Am­Nachmittag­besuchen­wir­das­Mu­sée­ Gadagne­ (Museum­ zur­ Stadtge­schichte).
Samstag, 15.Oktober, und
Sonntag, 16.Oktober:
Die­ Schüler­ sind­ in­ ihren­ Gast­familien.
Montag, 17.Oktober:
Wir­ werden­ alle­ von­ dem­ neuen
Schul­leiter­ und­ dessen­ Stellvertreter
mit­ einer­ Rede­ und­ einem­ Frühstück
in­der­Kantine­herzlich­empfangen.
Danach­ verbringen­ die­ deutschen
Schüler­den­ganzen­Tag­im­Unterricht
38
verschiedener­Klassen­und­Fächer.
Am­Abend­empfangen­der­Bürger­mei­ster­ und­ ein­ Mitglied­ des­ deutschfran­zösischen­ Freundschaftsvereins
die­ deutsche­ Gruppe,­ die­ französischen­ Austauschpartner­ und­ viele
ihrer­Eltern­­im­Rathaus.­
Dienstag, 18. Oktober:
Gemeinsam­ mit­ den­ französischen
Aus­tauschpartnern­ fahren­ wir­ nach
Vienne,­ das­ südlich­ von­ Lyon­ an­ der
Rhône­liegt.­Dort­werden­wir­zunächst
durch­ das­ Museum­ für­ römische­ Ge­schichte­–­le­musée­Saint­Romain-enGal­–­geführt­und­dann­in­einem­atelier­ (Werkstatt)­ in­ den­ Kleidungsstil
der­ römischen­ Zeit­ eingewiesen­ und
zum­Teil­auch­eingekleidet.
Nach­der­Mittagspause­fahren­wir­mit
ei­nem­kleinen­Zug­durch­Vienne­und
erfahren­dabei­viel­über­die­Stadt­und
ihre­Geschichte.
Mittwoch, 19. Oktober:
In­Kleingruppen­lernen­die­deutschen
Schüler­ am­ Vormittag­ mithilfe­ einer
Rallye­Oullins­besser­kennen.­Da­die
französischen­Schüler­mittwochs­kei-
nen­Unterricht­am­Nachmittag­haben,
steht­uns­dieser­zur­freien­Verfügung.
Donnerstag, 20. Oktober:
Wir­besuchen­das­musée­de­la­miniature­ et­ des­ décors­ du­ cinéma­ in­ der
Lyoner­Altstadt.
Am­ Nachmittag­ spazieren­ wir­ bei
herr­lichem­ Wetter­ gemeinsam­ durch
die­ Innenstadt­ von­ Lyon,­ besichtigen
einige­ Besonderheiten­ der­ Stadt­ (die
bemalten­ Hausfassaden­ –­ les­ murs
peints­ -,­ das­ Rathaus,­ die­ Oper),­ um
schließlich­ an­ dem­ Rhône-Ufer­ entlang­ zum­ Parc­ de­ la­ Tête­ d’Or­ zu
gelangen.­
Am­Abend­treffen­sich­alle­Teilnehmer
des­ Schüleraustauschs,­ die­ Schul­lei­tung­ und­ viele­ Familien­ der­ Aus­tausch­partner­im­Collège­Brossolette.
Zum­ Abschluss­ unseres­ Aufenthalts
servieren­ Schüler­ der­ Abteilung
SEGPA­ des­ Collège­ selbstgemachte
Häppchen­und­Getränke.
Freitag, 21. Oktober:
Abschied­ und­ Rückfahrt­
Nürtingen.­
nach
Nr. 36 • Ausgabe 2012
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Exkursionen
„Oullins war toll!“
Eindrücke und Erfahrungen vom Schüleraustausch
Meiner­Meinung­nach­ist­Oullins­eine
schöne­ Stadt.­ ­ In­ manchen­ Bezirken
gibt­ es­ viele­ Hochhäuser­ mit­ Ein­gangs­hallen,­ in­ denen­ große­ Spiegel
sind.­ In­ anderen­ sind­ eher­ schöne
idyllische­Einfamilienhäuser.­Das­Rat­haus­ sah­ sehr­ prächtig­ aus.­Auf­ den
Ausflügen­hat­man­viel­gelernt­und­sie
waren­auch­oft­sehr­lustig.
Das­ Schulsystem­ von­ Frankreich­ allgemein­ fand­ ich­ allerdings­ nicht­ so
gut,­da­die­Schüler­immer­ihre­Pässe
vorzeigen­ müssen,­ um­ in­ die­ Schule
rein­ und­ aus­ ihr­ heraus­ zu­ kommen.
Meiner­ Meinung­ nach­ ist­ das­ viel­ zu
streng.­Auch­die­Lehrer­des­„Collège
Pierre­ Brossolette“­ sind­ viel­ strenger
als­die­meisten­deutschen­Lehrer.­Auf
den­ersten­Blick­dachte­ich­zuerst,­die
Schule­sei­ein­Bunker­oder­Ähnliches.
Von­ innen­ sah­ sie­ aber­ ansehnlicher
und­ freundlicher­ aus.­Am­ letzten­Tag
des­Aufenthalts­in­Oullins­gab­es­eine
kleine­ Abschiedsfeier­ im­ Collège,­ zu
der­ die­ Sonderschüler­ der­ Schule
kleine­ Häppchen­ gemacht­ haben­ –
das­war­toll.
Alles­ in­ allem­ fand­ ich­ den­ Schüler­austausch­gut.
Ann-Marie Schlosser
Der­ Austausch­ mit­ Oullins­ hat­ total
Spaß­ gemacht.­ Man­ hat­ neue­ Leute
(aus­ Deutschland)­ kennen­ gelernt,
mit­denen­man­vorher­keinen­Kontakt
hatte,­und­der­Alltag­in­Frankreich­ist
auch­anders.
Meine­ Gastfamilie­ war­ total­ bemüht
und­hat­versucht­mir­zu­erklären,­was
sie­ gerade­ reden,­ anhand­ von
Deutsch-Englisch-Pantomime-Ge­misch.­Das­Essen­war­total­lecker­und
die­ Ausflüge­ mit­ den­ anderen­ Deut­schen­ waren­ auch­ sehr­ interessant.
Es­hat­mir­sehr­gefallen!
Cara Dolde
Es­ war­ ein­ schönes­ Erlebnis­ und­ ich
lernte­ viel­ Neues­ kennen­ wie­ zum
Beispiel­die­Kultur.­Das­Familienleben
mitzuerleben­ war­ ebenso­ spannend
40
wie­auch­überraschend.­Ich­lernte­vie­le­neue­Menschen­kennen,­nebenbei
auch­ die­ ganze­ Familie.­ Im­ Großen
und­ Ganzen­ eine­ tolle­ neue­ Erfah­rung!
Celine Gaber
Ich­ fand­ den­ Austausch­ dieses­ Jahr
sehr­ schön,­ denn­ wir­ haben­ viele
neue­Dinge­gelernt,­wie­z.B.­die­Spra­che,­die­Kultur­in­Frankreich­und­das
Leben­in­einer­französischen­Familie.
Das­ Wochenende­ hat­ mir­ gut­ gefallen,­da­wir­viel­mit­den­Franzosen­und
den­Deutschen­zusammen­unternommen­ haben.­ Unter­ anderem­ das
Shop­pen­in­Lyon­und­unsere­Partys!­­­­­­­­­­­
In­der­Zeit,­als­wir­unsere­Austausch­part­ner­ besucht­ haben,­ habe­ ich­ viel
Neues­erlebt­und­vieles­gelernt.­Zwar
war­es­anfangs­ungewohnt,­aber­man
hat­ sich­ schnell­ an­ die­ neue­ Umge­bung­gewöhnt.­Selbstständigkeit,­Ver­trauen­ zu­ der­ Gastfamilie­ aber­ auch
neue­ Freunde,­ Franzosen­ und­ Deut­sche,­ habe­ ich­ dazugewonnen.­ Es
war­ interessant,­ die­ Städte­ Lyon,
Oullins­ und­ Vienne­ und­ die­ Museen
zu­­besichtigen.­
Ich­würde­an­diesem­Austausch­jeder
Zeit­wieder­teilnehmen.
Mir­hat­an­dem­Austausch­der­Schul­tag,­ den­ wir­ miterleben­ durften,­ und
das­ Leben­ in­ meiner­ Gastfamilie­ gut
gefallen.­Da­das­Schulsystem­anders
funktioniert­ als­ in­ Deutschland,­ fand
ich­es­sehr­interessant.­In­meiner­Fa­mi­lie­ wurde­ ich­ ganz­ herzlich­ aufgenommen­ und­ ich­ fühlte­ mich­ sofort
wohl.­
Chiara Hiller
Victoria Pfaff
In­ Frankreich­ durften­ wir­ viele­ Aus­flüge­ machen,­ durch­ die­ wir­ viel­ von
Frankreich­ und­ seiner­ Kultur­ gelernt
haben.­ In­ Oullins,­ Lyon­ sowie­ in
Vienne­konnten­wir­viele­schöne­Din­ge­ sehen.­ Der­ Ausflug­ nach­ Vienne
war­ besonders,­ da­ die­ französische
Austauschpartner­dabei­waren.­Sonst
besuchten­ nur­ die­ deutschen­ Aus­tausch­partner­ bestimmte­ Sehens­würdig­keiten­oder­Museen­etc.­Durch
den­ gemeinsamen­ Aufenthalt­ in
Vienne­konnten­wir­andere­Franzosen
besser­ kennen­ lernen,­ uns­ unterhalten­und­amüsieren.­Nicht­nur­bei­den
Ausflügen­ hat­ man­ viel­ über­ Frank­reich­gelernt.­Mit­einem­französischen
Jugendlichen­ eine­ Woche­ zu­ leben,
bietet­einem­eine­super­Chance,­das
Leben­ von­ Gleichaltrigen­ in­ anderen
Ländern­ zu­ erleben.­ Ich­ persönlich
wür­de­ jederzeit­ wieder­ an­ solch
einem­Austausch­teilnehmen.­Freund­schaften,­ die­ dort­ geschlossen­ werden,­halten­oft­lang!
Durch­ den­Austausch­ habe­ ich­ unter
anderem­auch­viel­über­die­Ge­schich­te­und­die­Kultur­Frankreichs­gelernt.
Da­ meine­ Austauschpartnerin­ kaum
Deutsch­konnte,­musste­ich­viel­Fran­zösisch­sprechen.­Wir­Deutschen­ha­ben­ uns­ sehr­ gut­ mit­ den­ Franzosen
verstanden.­Wir­haben­viel­unternommen­und­hatten­immer­viel­Spaß.­
Eva Wagner
Leonie Schnatterer
Nina Henzler
Der­Aufenthalt­in­Oullins­half­nicht­nur
beim­Erlernen­der­Sprache.­Ich­konnte­auch­die­Lebensweise­in­einer­an­deren­ Familie­ kennenlernen.­ Mir­ ist
zum­Beispiel­aufgefallen,­dass­es­un­ter­der­Woche­kaum­Zeit­für­gemeinsame­ Gespräche­ gab.­ Den­ ganzen
Tag­ verbrachten­ mein­ Austausch­partner,­ seine­ drei­ Geschwister­ und
die­Eltern­außer­Haus.­Zuerst­kam­um
17­ Uhr­ mein­ Austauschpartner­ heim
und­spielte­GTA­bis­er­um­17.30­Uhr
seine­dreijährige­Schwester­vom­Hort
abholen­ musste.­ Gegen­ 18­ Uhr­ kam
der­ Vater­ von­ der­ Arbeit­ und­ setzte
sich­an­den­Laptop.
Eine­ halbe­ Stunde­ später­ kam­ die
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Exkursionen
Mutter­heim­und­kurz­danach­die­zwei
großen­Schwestern.­
Das­ Abendessen­ verlief­ mit­ wenig
Ge­spräch­und­ziemlich­schnell.­Nach
dem­Abendessen­zogen­sich­die­großen­ Schwestern­ auf­ ihre­ Zimmer­ zu­rück,­ mein­ Austauschpartner­ an­ die
PS3­und­die­Kleine­an­den­Fernseher.
Schon­ um­ 21.00­ Uhr­ gingen­ alle
schla­fen.
Obwohl­ dieser­ strenge­ Tagesablauf
für­ mich­ neu­ war,­ habe­ ich­ mich­ in
meiner­Gastfamilie­sehr­wohl­gefühlt.
Issam Samuel Eilfort
Ich­fand­den­Austausch­eine­sehr­ge­lungene­Erfahrung,­da­ich­viele­neue
Freunde­ gewonnen­ habe.­ Ich­ bin
nach­Frankreich­gekommen­und­wus­ste­ im­ Prinzip­ gar­ nichts­ über­ meine
Austauschpartnerin­und­jetzt­sind­wir
richtig­ gut­ befreundet.­ Ich­ habe­ dort
viele­ Eindrücke­ bekommen,­ z.B.­ von
dem­ Schulleben.­ Um­ in­ die­ Schule
rein­ zu­ kommen­ müssen­ die­ Schüler
ein­ kleines­ Heft­ vorzeigen­ und­ müssen­ dann­ sofort­ in­ die­ Klasse.­ Man
darf­nur­in­der­Kantine­essen­und­die
Lehrer­ sind­ richtig­ streng.­ Aber­ alles
in­ allem­ bin­ ich­ sehr­ glücklich,­ dass
ich­den­Austausch­gemacht­habe.
Natalie Reiter
Der­ Austausch­ hat­ mir­ dieses­ Jahr
sehr­ gut­ gefallen.­ Meine­ Familie­ war
wieder­sehr­nett.­Ich­fand­es­gut,­dass
wir­ auch­ mal­ in­ kleineren­ Gruppen
durch­ die­ Stadt­ laufen­ durften.­ Die
Museen­ waren­ auch­ interessant.­ Ich
fand­es­nur­blöd,­dass­wir­Stadtrallye
nicht­an­einem­anderen­Tag­gemacht
haben.
Sophie Schlau
Da­ ich­ dieses­ Jahr­ zum­ zweiten­ Mal
mit­ in­ Frankreich­ war,­ habe­ ich­ manche­ Sachen­ dann­ zum­ zweiten­ Mal
ge­macht,­ wie­ zum­ Beispiel­ Lyon­ be­sichtigt.­ Aber­ trotzdem­ kamen­ auch
neue­Erfahrungen­dazu,­wie­zum­Bei­spiel­die­Stadtrallye­in­Oullins,­bei­der
es­ den­ ganzen­ Morgen­ in­ Strömen
geregnet­hat­und­wir­danach­alle­nas­se­ Socken­ hatten!­ Was­ mir­ aufgefallen­ist,­war,­dass­der­Austausch­auch
beim­ zweiten­ Mal­ noch­ ganz­ viel
Spaß­macht.
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Exkursionen
Drei Unterrichtsfächer reichen schon
Schüleraustausch Wales und London vom 08. bis zum 17. März 2012
Von Sebastian Hermann (Klasse 10 b)
Am­ Donnerstag,­ dem­ 8.­ März,­ trafen
wir­ uns­ um­ 5.30­ Uhr­ am­ Stuttgarter
Flug­hafen.­Wir,­das­waren­20­Schüler
der­10.­Klassenstufe­des­Max-PlanckGymnasiums­ gemeinsam­ mit­ Frau
Planer­ und­ Frau­ Ruf,­ den­ Englisch­lehrerinnen,­die­uns­begleiteten.­
Um­ 6.50­ Uhr­ starteten­ wir­ nach­ Lon­don-Heathrow.­Von­dort­fuhren­wir­ca.
vier­ Stunden­ weiter­ mit­ dem­ Bus­ zu
unserem­ersten­Ziel,­der­Ysgol­Gyfun
Rhydywaun­ school­ in­ Penywaun­ in
Wales.­ Dort­ trafen­ wir­ auch­ unsere
Aus­tauschpartner,­erhielten­ein­Buffet
und­ hörten­ von­ den­ Schülern­ der
Partnerschule­eine­Präsentation­über
Wales.­ Die­ Schüler­ zeigten­ uns­ an­schließend­ noch­ das­ Schulgebäude,
damit­ wir­ uns­ besser­ orientieren
konn­ten.
Anschließend­ begleiteten­ wir­ unsere
Partner­ nach­ Hause.­ In­ meinem­ Fall
42
war­dies­Harriet­Rofer.­Sie­ist­17­Jah­re­alt­und­fährt­schon­selbst­ein­Auto
–­ in­ Wales­ kann­ man­ schon­ mit­ 17
Jahren­alleine­Auto­fahren,­nicht­erst
mit­ 18,­ wie­ bei­ uns.­ So­ war­ es­ kein
Problem,­zu­ihrem­Haus­und­auch­in
den­ nächsten­ Tagen­ wieder­ in­ die
Schule­ zu­ kommen,­ da­ die­ Fahrzeit
nur­ca.­15­Minuten­beträgt.­Harriet­hat
einen­ 16-jährigen­ Bruder,­ der­ in­ dieselbe­ Schule­ geht­ und­ ebenfalls­ mit
uns­ mitfuhr.­ Sie­ wohnen­ in­ einem
eigenen­Haus­und­ich­erhielt­ein­Zim­mer­ für­ mich­ allein,­ in­ dem­ ich­ mich
einrichten­konnte.
Etwas­ später­ kamen­ die­ Eltern­ von
der­Arbeit­ nach­ Hause.­ Der­ Vater­ ist
Rechtsanwalt,­die­Mutter­Sozialar­bei­terin.­Sie­begrüßten­mich­und­ich­er­fuhr,­ dass­ der­ Großvater­ Deutscher
ist.­ Dadurch­ kann­ der­ Vater­ auch­ et­was­deutsch­sprechen.­Harriet­und­ihr
Bruder­ lernen­ jedoch­ kein­ Deutsch
und­ auch­ die­ Mutter­ versteht­ kein
Deutsch.
Am­ Abend­ ging­ ich­ mit­ Harriet­ und
Freunden­ von­ ihr­ picknicken­ auf
einem­ zu­ Fuß­ erreichbaren­ Berg­ in
der­Nähe.
Am­Freitagmorgen­fuhren­Harriet,­ihr
Bruder­und­ich­gegen­8.20­Uhr­wieder
mit­dem­Auto­in­die­Schule.­Dort­trafen­ wir­ Deutsche­ uns­ mit­ unseren
Leh­rer­innen­in­einem­Versammlungs­raum.
Von­ dort­ aus­ starteten­ wir­ mit­ dem
Bus­ nach­ Blaenafon­ zu­ der­ bekannten­Kohlemine­Big­Pit,­die­gleichzeitig
auch­ ein­ Museum­ ist.­ In­ dieser­ kann
man­mit­einem­Aufzug­90­Meter­in­die
Tiefe­ hinabfahren­ und­ besichtigen,
wie­die­Kohleförderung­stattfand.­Die
Gegend­ ist­ bekannt­ für­ ihre­ Kohle­minen,­die­früher­die­Hauptein­nahme­Nr. 36 • Ausgabe 2012
Exkursionen
quelle­ darstellten.­ 1980­ wurde­ allerdings­ die­ letzte­ Kohlegrube­ dort­ ge­schlos­sen.
Am­Nachmittag,­gegen­15.00­Uhr,­ka­men­ wir­ zurück­ zur­ Schule­ und­ wir
verbrachten­ den­ restlichen­ Tag­ mit
un­seren­ Austauschpartnern­ in­ der
Familie.­ Wir­ gingen­ noch­ zu­ einem
Rummel­im­Nachbarort­und­schauten
anschließend­ein­Rugby-Spiel­an,­bei
dem­ einige­ Schüler­ von­ Harriets
Schu­le­mitspielten.
Samstags­ ist­ schulfrei.­ Wir­ Deutsche
unternahmen­ mit­ unseren­ Lehrer­in­nen­ einen­ weiteren­ Ausflug.­ Dieses
Mal­ fuhren­ wir­ ans­ Meer­ auf­ die
Halbinsel­ Gower,­ die­ für­ die­ Schön­heit­ der­ Natur­ bekannt­ ist­ und­ daher
auch­ als­ erste­ britische­ Gegend­ den
Titel­ „Region­ von­ außergewöhnlicher
Naturschönheit“­ erhielt.­ Dort­ unternahmen­ wir­ einen­ längeren­ Spazier­gang­entlang­der­Uferpromenade.
Am­ Sonntag­ besuchten­ wir­ mit­ dem
Zug­ Cardiff,­ die­ Hauptstadt­ von­ Wa­les.­ Dort­ gingen­ wir­ in­ ein­ ShoppingCenter­zum­Bummeln­und­Einkaufen.
Abends­ unternahmen­ wir­ noch­ einen
Spaziergang­ mit­ der­ Familie­ von
Harriet,­ um­ die­ Gegend­ näher­ kennenzulernen.­
Montags­hatte­uns­der­Bürgermeister
der­ Stadtregion­ Rhondda­ Cynon­ Taf,
die­ eine­ Partnerstadt­ von­ Nürtingen
ist,­zur­Begrüßung­eingeladen.­Hierzu
mussten­wir­mit­dem­Bus­in­einen­größeren­Ort,­Pontypridd,­fahren,­da­der
Bürgermeister­ für­ die­ gesamte­ Re­gion,­also­auch­Penywaun­–­unseren
Schulort­ -­ zuständig­ ist.­ Es­ gab­ dort
ein­Buffet­und­ein­kleines­Geschenk.
Am­ Dienstag­ und­ Mittwoch­ nahmen
wir­ am­ Unterricht­ der­ Partner­ teil.
Harriet­hat­nur­in­drei­Fächern­Unter­richt.­ Sie­ lernt­ Religion,­ Geschichte
und­Französisch.­Es­ist­dort­nicht­üb­lich,­ so­ viele­ Fächer­ wie­ bei­ uns­ zu
belegen.­ Die­ Schule­ beginnt­ täglich
um­8.40­Uhr­und­endet­um­15.00­Uhr.
Mittagessen­ gibt­ es­ in­ der­ Schul­kan­tine.­ Abends­ gingen­ wir­ noch­ in­ das
örtliche­ Kino­ und­ schauten­ den­ Film
„The­Woman­in­black“­an.
Am­ Donnerstag­ war­ unsere­ Zeit­ in
Wales­ schon­ zu­ Ende.­ Wir­ verabschiedeten­ uns­ von­ unseren­ Aus­tausch­partnern­ und­ Familien­ und­ es
Nr. 36 • Ausgabe 2012
ging­mit­dem­Bus­wieder­zurück­nach
London.­Dort­waren­noch­zwei­Näch­te­ in­ einem­ Hotel­ in­ der­ Stadtmitte
geplant.­ Wir­ besuchten­ unter­ anderem­ das­ Shakespeare­ Theater­ und
nah­men­ an­ einem­ Workshop­ teil.
Außerdem­besichtigten­wir­das­Olym­pia-Stadion.­ Ein­ weiterer­ Programm­punkt­ war­ der­ London­ Dungeon,­ ein
Gruselkabinett­in­London,­das­die­blutige­ Geschichte­ Englands­ thematisiert.­Auch­ die­ berühmte­ Tower­ Brid­ge,­auf­der­wir­die­Themse­überquerten,­ durfte­ bei­ unserem­ London-Pro­gramm­nicht­fehlen.­Die­Orte­erreichten­ wir­ mit­ der­ bekannten­ „London
Under­ground“,­ umgangssprachlich
auch­„Tube“­genannt.
Am­ Samstagabend­ fuhren­ wir­ dann
auch­schon­wieder­zurück­zum­Flug­hafen,­ ebenfalls­ mit­ der­ „Tube“.­ Um
21.20­ Uhr­ landeten­ wir­ erschöpft,
aber­voller­Eindrücke­wieder­in­Stutt­gart.
Doch­ganz­zu­Ende­ist­hiermit­unsere
Geschichte­nicht.­Denn­Dank­moderner­ Fernkommunikationsmittel­ ist­ es
uns­ ein­ Leichtes,­ weiterhin­ mit­ unseren­Austauschpartnern­ in­ Kontakt­ zu
bleiben,­ so­ dass­ wir­ virtuell­ immer
noch­ ein­ kleines­ bisschen­ in­ Wales
sind.­
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Exkursionen
Leckerste Pizza, bestes Eis, herzliche Menschen
MPG-Schüler erstmals auf Italien-Austausch
Von Laura Micklitz und Aileen Schweikart (Klasse 10b)
Es­war­das­erste­Mal,­dass­den­Schü­lern­am­MPG­ein­Austausch­mit­Italien
ermöglicht­ wurde.­ Das­ Gelingen­ ha­ben­ wir­ vor­ allem­ dem­ großen­ En­gage­ment­ unserer­ Italienisch-Lehre­rinnen­ Frau­ Holler­ und­ Frau­ Calà­ zu
verdanken.­Die­Woche­vom­9.­bis­17.
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März­ in­ Thiene,­ einer­ Kleinstadt­ zwischen­Venedig­und­Vicenza,­war­fantastisch­und­bestätigte­wieder­einmal,
dass­ die­ Italiener­ das­ beste­ Eis
haben,­ die­ leckersten­ Pizzen­ backen
und­ die­ Sonne­ den­ ganzen­ Tag
scheint.­ Dank­ eines­ sehr­ herzlichen
Empfangs­ und­ der­ liebevollen­ Auf­nahme­ war­ es­ für­ uns­ ein­ Leichtes,
die­fremde­Sprache­schnell­zu­verstehen­und­auch­zu­sprechen.­Nicht­nur
mit­ unseren­ Austauschpartnern­ vom
Liceo­ Corradini,­ sondern­ auch­ mit
unseren­ Mitschülern­ hatten­ wir­ viele
schöne­ Erlebnisse.­ Höhepunkte­ un­serer­ Woche­ waren­ Venedig,­ die
Stadt,­ die­ im­ Wasser­ liegt,­ Vicenza
mit­dem­leckersten­Eis­überhaupt­und
Verona­ mit­ der­ romantischen­ Ge­schich­te­von­Romeo­und­Julia.­Als­wir
dann­ nach­ einer­ Woche,­ die­ viel­ zu
schnell­­verging,­wieder­die­Heimfahrt
antraten,­ gab­ es­ einen­ traurigen­Ab­schied,­ auch­ mit­ ein­ paar­ Tränchen.
Doch­ schon­ nach­ ein­ paar­ Wochen,
nämlich­vom­21.­bis­28.­April,­durften
wir­unsere­italienischen­Freunde­wiedersehen­ und­ ihnen­ unsere­ Heimat
zeigen.­ Die­ Italiener­ sind­ sehr­ herzliche­ Menschen­ und­ es­ macht­ viel
Spaß,­ ­ deren­ Sprache­ zu­ lernen,
sodass­ wir­ dies­ nur­ weiterempfehlen
können.
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Exkursionen
Die famose Anpassung der Säugetiere
Besuch in der Wilhelma
Von Lilli Häusle (Klasse 5a)
Am­ 6.Juli­ waren­ wir,­ die­ Klasse­ 5a,
mit­Frau­Stanzel­und­Frau­Grether­in
der­ Wilhelma.­ Los­ ging­ es­ um­ 7.45
Uhr­ am­ MPG.­ Als­ alle­ Kinder­ da
waren,­ liefen­ wir­ zum­ Bahnhof.­ Am
Bahnsteig­angekommen,­mussten­wir
zehn­ Minuten­ warten,­ bis­ der­ zweistöckige­Zug­endlich­kam.­Wir­duften
aber­ nur­ ins­ untere­ Abteil,­ das­ fand
ich­ schade,­ schließlich­ hat­ man­ von
oben­eine­viel­bessere­Aussicht.
In­ Bad­ Cannstatt­ angekommen,­ stiegen­wir­aus­und­liefen­über­viele­Fuß­gängerbrücken­ zur­ Wilhelma.­ Genau
dasselbe­ machten­ übrigens­ noch
zahlreiche­andere­Klassen,­denn­diesen­ sonnigen­ Tag­ hatten­ offensichtlich­viele­für­einen­Zoobesuch­ausgewählt.­ An­ Ort­ und­ Stelle­ angekommen,­ mussten­ wir­ uns­ erst­ einmal
sam­meln,­ da­ manche­ Schüler­ etwas
hin­terher-­hinkten.­­
Frau­ Grether­ hatte­ für­ uns­ eine­ Füh­rung­ zum­ Thema­ „Anpassung­ der
Säu­ge­tiere“­ gebucht.­ Dazu­ wurden
wir­ in­ zwei­ Gruppen­ eingeteilt.­ Für
Gruppe­1­ging­es­auch­gleich­los,­bei
Gruppe­ 2­ ließ­ die­ Führerin­ auf­ sich
war­ten­ und­ warten.­ Uns­ wurde­ deshalb­so­langweilig,­dass,­als­ein­Eich­hörnchen­ vorbeilief,­ ihm­ die­ ganze
(bzw.­ halbe)­ Klasse­ hinterherstarrte.
Frau­ Grether­ rief­ schließlich­ bei­ der
zuständigen­ Stelle­ an­ und­ fragte,­ wo
denn­unsere­Führung­bleibt.­Die­wus­sten­es­aber­auch­nicht­und­schick­ten
uns­jemand­Neues.­
Endlich­ ging­ es­ los,­ zuerst­ zu­ Mike,
seiner­ Frau­ und­ seinem­ Kind.­ Das
sind­ die­ drei­ Faultiere­ der­ Wilhelma.
Ich­ glaube,­ keiner­ von­ uns­ wusste
vor­her,­ wie­ gut­ Faultiere­ sich­ an­ ihre
Umgebung­angepasst­haben.­
Weiter­ zu­ den­ Fledermäusen­ und
Flug­hunden.­Zwischen­den­beiden­Ar­ten­gibt­es­einen­großen­Unterschied:
Fledermäuse­ unterhalten­ sich­ mit
Ultraschall,­ Flughunde­ können­ das
nicht.­
Ab­zum­schnellsten­Landtier­der­Welt:
Der­ Leopard­ kann­ bis­ zu­ 130­ km/h
Nr. 36 • Ausgabe 2012
schnell­ rennen.­ Eigentlich­ sahen­ die
zwei­Tiere­ganz­friedlich­aus,­das­sind
sie­aber­nicht.­
Dann­ gingen­ wir­ zum­ Tiger.­ Er­ kann
aus­dem­Stand­zehn­Meter­in­die­Wei­te­und­4­Meter­in­die­Höhe­springen.­­
Als­ Nächstes­ waren­ die­ Giraffen­ an
der­Reihe.­Die­sind­echt­groß!­Wenn
sie­ fressen,­ senden­ die­ Bäume­ mit
Hilfe­ des­ Windes­ eine­ Warnung­ an
ihre­ Artgenossen.­ Die­ Bäume,­ die­ in
Wind­richtung­ stehen,­ verstehen­ die
Botschaft­ und­ vergiften­ dann­ in­ 15
Minuten­ ihre­ Blätter.­ Also­ gehen­ die
Giraffen­immer­gegen­den­Wind,­weil
die­ Bäume­ da­ noch­ nicht­ vergiftet
sind.­
Dann­war­Vesperpause­und­wir­aßen
etwas.­Anschließend­bildeten­wir­kleine­ Gruppen,­ die­ jeweils­ ein­ Arbeits­blatt­ bekamen;­ das­ sollten­ wir­ bearbeiten.­ Dazu­ durften­ wir­ jetzt­ einfach
so­in­Gruppen­herumlaufen.­
Am­Schluss­trafen­wir­uns­wieder­am
Eingang,­ fuhren­ mit­ dem­ Zug­ zurück
und­ hatten­ auf­ der­ Fahrt­ viel­ Spaß.
Man­che­ wurden­ dann­ gleich­ am
Bahn­hof­ abgeholt,­ für­ die­ anderen
war­ das­ MPG­ Endstation.­ Insgesamt
hatten­wir­in­der­Wilhelma­viel­Spaß,
und­wir­haben­viel­gelernt!­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­
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Exkursionen
Gemeinsame Sache
Sozialprojekt der Klasse 8d
Von Miriam Bildersheim und Julia Schmid (Klasse 8d))
Dieses­Jahr­durften­alle­achten­Klas­sen­ein­Sozialprojekt­durchführen.­Da
wir­erst­spät­mit­der­Organisation­des
Projekts­ begonnen­ hatten,­ war­ es
nicht­sehr­einfach,­zwei­Lehrer­zu­finden,­ die­ uns­ begleiteten.­ Schließlich
gingen­ dann­ Frau­ Stanzel­ und­ Herr
Knoll­ mit.­ Sie­ halfen­ auch­ unserem
Organisationsteam­ bei­ der­ Planung
des­­dreitägigen­Ausflugs.­
Wir­fuhren­am­9.­Juli­mit­dem­Zug­in
Richtung­ Lautertal.­ Dort­ ging­ es­ mit
dem­ Bus­ weiter.­ Als­ wir­ in­ Butten­hausen­ ankamen,­ mussten­ wir­ samt
schweren­ Rucksäcken­ noch­ zwei
Kilo­meter­den­Berg­zu­unserer­Unter­kunft­ in­ der­ Jugendherberge­ Scha­chen­ hoch­ laufen.­ Gegen­ 18­ Uhr­ ka­men­wir­oben­an­und­bezogen­unsere
Zimmer.
Zum­ Abendessen­ gab­ es­ zur­ Stär­kung­Spaghetti­Bolognese,­die­unser
Küchenteam­ zubereitet­ hatte.­ Um­ 22
Uhr­ brachen­ wir­ dann­ zu­ unserer
Nacht­wanderung­auf.­
Am­ nächsten­ Morgen­ brachte­ der
Bäcker­unsere­Brötchen­und­wir­früh46
stückten­ gemütlich.­ Etwas­ später
wan­derten­wir­dann­nach­Butten­hau­sen­ zur­ Kanu-Einlassstelle,­ wo­ wir
uns­in­Dreiergruppen­aufteilen­mussten­ und­ anschließend­ in­ Kanus­ stiegen.­ Auf­ unserer­ einstündigen­ Fahrt
kenterten­viele­Boote.­Um­halb­11­ka­men­ wir­ dann­ an­ der­ Endstation­ an,
und­ zum­ Glück­ brachte­ uns­ ein­ Bus
wieder­ hinauf­ zu­ unserer­ Jugend­her­ber­ge,­wo­es­das­Mittagessen­gab.­
Gegen­ Nachmittag­ fand­ eine­ Stad­t­rallye­statt,­die­natürlich­wieder­unten
im­Dorf­begann,­das­hieß:­wieder­den
Berg­ hinunter.­ Unten­ angekommen,
sollten­ wir­ als­ erstes­ den­ jüdischen
Friedhof­ finden,­ danach­ ging­ es­ um
die­ E-Mail­ Adresse­ von­ einer­ Gärt­nerei,­ die­ wir­ herausfinden­ mussten.
Uns­ fiel­ nichts­ Besseres­ ein,­ als­ an
der­Wohnungstür­der­Familie­des­Ge­schäfts­führers­ zu­ klingeln.­ Als­ die
Frau­des­Gärtners­unsere­Frage­hör­te,­ dachte­ sie,­ wir­ würden­ sie­ veräppeln,­ aber­ sie­ beantwortete­ unsere
Fra­ge­ trotzdem.­ Nachdem­ wir­ das
letzte­ Rätsel­ gelöst­ hatten,­ suchten
wir­ verzweifelt­ eine­ Eis­diele,­ diese­ gab­ es­ aber
nicht,­ also­ setzten­ wir
uns­ in­ ein­ Cafe,­ in­ dem
es­ sehr­ gute­ Eisbecher
gab.­
Gestärkt­ machten­ wir
uns­ wieder­ auf­ den
Rück­weg.­ Weil­ der­ Weg
sehr­ lang­ war,­ liefen­ wir
querfeldein­ über­ eine
Wie­se,­ was­ aber­ keine
gute­ Idee­ war.­ Auf­ der
Stra­ße­ angekommen,
ras­te­uns­der­Bauer­hinterher­und­drohte­uns­mit
der­ Polizei­ und­ einer
sehr­hohen­Geldstrafe.­
Nachdem­ wir­ am­Abend
noch­ gemütlich­ gegrillt
hat­ten,­ begann­ unser
letzter­ Tag­ schon­ früh­mor­gens­ damit,­ die­ Ta­schen­ zu­ packen­ und
das­Haus­zu­putzen,­da­wir­bereits­um
9­ Uhr­ zum­ Hochseilgarten­ am
Schloss­Lichtenstein­aufbrechen­wollten.­Etwa­zwei­Stunden­später­kamen
wir­am­Fuß­des­Berges­an.­Die­restlichen­zwei­Kilometer­liefen­wir­einmal
wieder­­hinauf,­weshalb­wir­uns­oben
zunächst­ einmal­ mit­ einem­ Vesper
stärkten.­ Danach­ ging­ es­ zum­ Klet­tern.­ Eine­ nette­ Mitarbeiterin­ erklärte
uns­erst­die­wichtigsten­Dinge,­die­wir
beim­Klettern­beachten­mussten.­An­schließend­durften­wir­endlich­anfangen.­ Wir­ kämpften­ uns­ drei­ Stunden
lang­ durch­ die­ Parcours­ 1­ bis­ 6,­ bis
uns­die­Hände­wehtaten.­Nach­einem
Eis­ ging­ es­ schließlich­ mit­ dem­ Zug
wieder­ nach­ Hause.­ Am­ MPG­ angekommen­ wurden­ die­ restlichen­ Le­bens­mittel­verteilt­und­alle­gingen­mü­de,­aber­glücklich­nach­Hause.­
Unser­ Fazit:­ Das­ Projekt­ ist­ sehr­ gut
gelungen­und­hat­allen­viel­Spaß­ge­macht.
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Exkursionen
Was Beifahrer für die Sicherheit tun können
Achtklässler beteiligen sich am RoadSense-Programm von Mercedes-Benz
Von Christian Friz und Johannes Mögerle (Klasse 8b)
Am­Montag,­dem­16.­Juli­,­trafen­sich
die­teilnehmenden­Schüler­der­achten
Klasse­ und­ ihre­ ­ Begleitlehrer,­ Herr
Schrei­ber­und­Herr­Koch,­am­Haupt­eingang­ des­ MPGs,­ um­ am­ Road­Sense­ Programm­ von­ MercedesBenz­teilzunehmen.
Nach­ einer­ kurzen­ Zugfahrt­ zur­ Mer­cedes-Benz-Arena­ und­ einem­ an­schlie­ßenden­ Fußweg­ kamen­ wir­ im
sogenannten­Sicherheitslabor­der­Fir­ma­ Mercedes-Benz­ an,­ wo­ wir­ zum
Treffpunkt­gelangten.­Nachdem­wir­in
sieben­ Vierergruppen­ eingeteilt­ worden­ waren,­ fuhren­ uns­ die­ Gruppen­leiter­zu­einem­abgesperrten­Übungs-
gelände­zur­Durchführung­der­praktischen­ Übungen.­ Dort­ durfte­ jeder
Schü­ler­mit­einer­A-Klasse­einen­kleinen­ Parcours­ fahren.­ In­ mehreren
Übun­gen­ wurde­ uns­ gezeigt,­ wie
auch­ wir­ als­ Beifahrer­ den­ Fahrer
unter­stützen­ können.­ Nachdem­ wir
wieder­in­das­Sicherheitslabor­zurückgekehrt­waren,­wurden­wir­mit­Essen
und­Trinken­versorgt.
Dann­ging­es­zum­theoretischen­Teil.
Eine­ Waage,­ die­ das­ Gewicht­ eines
Ge­genstandes­ berechnet,­ wenn­ dieser­bei­einer­Vollbremsung­durch­das
Auto­ geschleudert­ wird,­ verdeutlichte
uns­die­Gefahr­von­losen­Gegen­stän­-
den­ im­ Auto.­ Außerdem­ wurde­ uns
ge­zeigt,­ wie­ man­ sich­ richtig­ verhält,
wenn­das­Auto­auf­dem­Dach­liegt.­In
einer­ anschließenden­ Diskussion
wur­de­ uns­ vermittelt,­ welche­ Rolle
Ge­fühle­ im­ Straßenverkehr­ spielen.
Zum­ Schluss­ gab­ es­ noch­ eine­ Zu­sam­men­fassung­ der­ vergangenen
Stunden.­ Danach­ traten­ wir­ den
Heim­weg­an.
Das­ RoadSense-Programm­ hat­ uns
viele­ Gefahren­ im­ Zusammenhang
mit­ der­ Benutzung­ von­ Fahrzeugen
auf­gezeigt­ und­ uns­ damit­ vertraut
gemacht.
Spenden Sie an den MPG-Verein und
fördern Sie damit Schulprojekte!
Nr. 36 • Ausgabe 2012
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Projekte
Gegen Cyber-Mobbing, Abzockerfallen
und Code-Knacker
Workshop zum Thema „Internet, aber sicher“
Von Janina Wiegmann und Charlotte Hausch (Klasse 5b)
„Das­Internet­ist­ein­Dschungel“,­erklärte­ uns­ Sebastian­ Rausenberger
von­der­Firma­Mecodia.­Am­29.­Feb­ruar­ besuchte­ er­ die­ Fünfer-Klassen
am­ MPG.­ Bei­ ihm­ haben­ wir­ viele
wichtige­Informationen­über­das­Inter­net­ bekommen.­ Er­ warnte­ uns,­ dass
man­ nie­ geschützt­ ist,­ wenn­ man
seine­Daten­im­Internet­angibt.­
Wir­ haben­ herausgefunden,­ welche
Com­munities­ sicherer­ sind­ und­ wel­che­nicht.­Am­sichersten­sind­StudiVZ
und­SchülerVZ.­Am­ungeschütztesten
sind­ aber­ myspace,­ stayFriends­ und
Facebook.­ Bei­ Facebook­ haben­ wir
er­fahren,­dass­das,­was­man­eingibt,
die­ halbe­ Welt­ lesen­ kann.­ Die­ eige-
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nen­ Daten­ sind­ somit­ ungeschützt.
Viele­haben­sich­schon­bei­Facebook
angemeldet,­obwohl­sie­noch­nicht­13
Jahre­alt­sind.
Natürlich­will­uns­Herr­Rausenberger
das­Internet­und­Facebook­nicht­verbieten.­ Wie­ wir­ unsere­ Daten­ schüt­zen­können,­hat­er­uns­auch­verraten.
Außerdem­hat­er­uns­das­„Recht­am
eigenen­Bild“­demonstriert:­Herr­Rau­sen­berger­ erklärte­ uns,­ dass­ wir­ den
anderen­ erst­ um­ Erlaubnis­ bitten
müs­sen,­ bevor­ wir­ ein­ Bild­ des­ an­deren­ins­Netz­stellen,­denn­die­Bilder
oder­Daten­bleiben,­wenn­wir­sie­erst
einmal­ ins­ Internet­ eingestellt­ haben,
für­immer­im­Netz.­
Herr­ Rausenberger­ schaute­ mit­ uns
ein­Video­über­Cyber-Mobbing­an­und
diskutierte­ mit­ uns­ über­Abzocker­fal­len.­ Am­ Schluss­ ging­ er­ mit­ uns­ auf
die­ Internetseite­ „How­ secure­ is­ my
password“­und­ließ­uns­ausprobieren,
wie­ sicher­ unsere­ Passwörter­ sind,
de­nn­ heutzutage­ gibt­ es­ Maschinen,
die­ solche­ Passwörter­ oder­ Codes
kna­cken­ können.­ Für­ weitere­ Fragen
gab­ uns­ Herr­ Rausenberger­ noch
einige­ Internetadressen­ über­ das
The­ma­„Sicheres­Internet“­mit­auf­den
Weg.­Diese­Unterrichtsstunden­waren
sehr­sinnvoll.­Wir­haben­alle­viel­gelernt­und­sind­jetzt­sicher­vorsichtiger
im­Netz.­
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Projekte
Bio-Gans Beate schnattert mit May Lee
Beitrag der Klasse 6d zum „Bio find ich kuh-l“-Wettbewerb
Von Yaman Yousuf und Sophie Kara (Klasse 6d)
Die­Klasse­6d­nahm­am­diesjährigen
„Bio­ find­ ich­ kuh-l“­ Wettbewerb­ teil.
Das­Wettbewerbs-Motto­lautete­"Bio­Im­ Kreislauf­ der­ Natur?".­ Daraufhin
re­cherchierten­die­Klasse­im­BiologieUnterricht­ die­ verschiedenen­ Hal­tungs­­bedingungen­ von­ Nutztieren.
Das­ gesammelte­ Wissen­ wurde­ in
Form­ von­ Comics­ bzw.­ Dialogen­ zu­sammengefasst.­ Einer­ der­ ein­ge­rei­ch­ten­ Wettbewerbsbeiträge­ befasst
sich­mit­der­Haltung­von­Gänsen:
Hallo,­ihr­da­draußen,­wir­stellen­euch
eine­Unterhaltung­zwischen­der­deut­schen­ Bio-Gans­ Beate­ und­ der­ asiatischen­Stopf-Gans­May­Lee­aus­der
Massentierhaltung­ vor.­ Bei­ unserer
Ge­schichte­ treffen­ sich­ die­ beiden
durch­ eine­ Forschungsaktion­ auf­ ei­ner­Wiese.­Sie­wurden­gerade­ausgesetzt.
May­ Lee­ rennt­ im­ Kreis­ herum­ und
schreit:­ ,,Ahhh!­ Es­ ist­ so­ hell.­ Meine
Au­gen­ tun­ so­ weh.“­ Beate­ watschelt
zu­May­Lee­und­fragt:­,,Was­ist­denn
los?­ Warum­ schreist­ du?“­ May­ Lee
schaut­sich­verwirrt­um:­,,Hast­du­das
gesagt?­Ach­ich­sehe­zum­elsten­mal
Licht.­ Wow,­ bist­ du­ schön.­ Du­ hast
weiße,­ geschmeidige­ Fedeln.“­ Beate
schaut­etwas­verwirrt:­,,Du­hast­ja­gar
keine­ Federn­ und­ blutest.­ Warum?“
May­Lee­wimmert:­,,Das­willst­du­gal
nicht­so­genau­wissen,­abel­du­siehst
nett­aus,­dahel­elzähle­ich­es­dil.­Ich
habe­ auf­ einem­ Bauelnhof­ in­ China
gewohnt.­ Wil­ walen­ einzeln­ in­ ganz
engen­ Gittelkäfigen­ eingespellt,­ wo
wil­nicht­mal­unsele­Flügel­ausstrecken­ konnten.­ Täglich­ kamen­ Men­schen,­die­uns­Schläuche­in­den­Hals
steckten­ und­ Nahlung­ in­ uns­ hinein
pumpten.­ So­ ging­ das­ neun­ Wochen
lang,­ alles­ wal­ dunkel­ und­ die­ ganze
Zeit­ wal­ ich­ in­ diesem­ Käfig.­ Dann
packten­ sie­ uns­ und­ lissen­ uns­ alle
Fedeln­aus­und­achteten­gal­nicht­auf
unsele­ Hautfetzen,­ die­ sie­ mitlissen.
Dann­kam­ich­hielhel.“­Beate­schaute
sie­ nur­ fassungslos­ an:­ ,,Oh­ mein
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Gott!­ Du­ Arme.­ Wir­ waren­ auf­ einer
riesigen­ Fläche­ eingesperrt,­ wo­ wir
uns­ im­ Einstreu­ wälzen­ und­ im
Wasser­ planschen­ konnten.­ Wir­ hatten­ 16­ Stunden­ lang­ Licht­ und­ bekamen­ täglich­ frisches­ Futter­ samt
Schnecken.­Wir­durften­auch­raus­ins
Freie.­ Komm,­ ich­ helfe­ dir.“­ Die­ beiden­wurden­gute­Freunde.
Wir­ entschuldigen­ uns­ für­ May­ Lee,
die­das­R­als­L­spricht.
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Projekte
Auf der Suche nach dem zukünftigen Glück
"Damit uns das Leben gelingt - Philosophie, Musik und Talk am MPG"
Von Brigitte Heimann
Zu­ diesem­ Thema­ veranstalteten­ die
Schüler­der­beiden­­Philosophie-Kur­se­am­MPG­einen­Abend­der­besonderen­ Art.­ Unter­ der­ fachkundigen
Leitung­ Ihres­ Chef-Philosophen­ Mi­chael­ Grewenig­ hatten­ sie­ sich­ auf­gemacht,­das­Glücklichsein­zu­lernen
bzw.­Wege­zum­Gelingen­des­Lebens
in­ der­ Philosophie­ zu­ finden.­ Keine
einfache­ Fragestellung,­ beschäftigt
sich­ doch­ die­ Menschheit­ schon­ seit
Urzeiten­ mit­ diesem­ für­ die­ eigene
Lebensorientierung­und­letztlich­auch
die­ Lebensqualität­ zentralen­ Thema.
Um­ auch­ aktuelle­ Bezüge­ herzu­stellen,­hatte­man­aus­den­Reihen­der
Elternschaft­drei­Redner­gebeten,­das
Thema­aus­ihrer­Sicht­zu­beleuchten
und­ von­ ihrer­ praktischen­ Erfahrung
mit­ dem­ "Glück"­ zu­ berichten­ -­ Prof.
Dr.­Michael­Hohlstein,­Ökonom­an­der
Fachhochschule­ Nürtingen,­ Herr
Frank­Sievering,­IT-Leiter­bei­Metabo,
und­ Dr.­ Florian­ Bopp,­ Chefarzt­ für
Chi­rur­gie­ in­ Nürtingen,­ waren­ der
Einladung­ gefolgt­ und­ standen­ zum
Podiumsgespräch­zur­Verfügung.­Die
Chance,­ Fragen­ an­ Persönlichkeiten
zu­stellen,­die­erfolgreich­und­sichtlich
glücklich­ "mitten­ im­ Leben­ stehen",
ließen­sich­die­Abiturienten­nicht­entgehen­-­es­wurde­ein­lebhafter­Abend,
der­alle­Beteiligten­bereicherte.
Der­Zeitpunkt,­über­das­Lebensglück
nachzudenken,­ war­ von­ den­ jungen
Phi­lo­sophen­stimmig­gewählt­-­stehen
doch­die­Schüler­der­Kursstufe­­ausnahmslos­an­der­Schwelle­zur­Selbst­ständigkeit­ und­ empfinden­ die­ nun
anstehenden­ Weichenstellungen­ als
essentiell.­ Sei­ es­ die­ Wahl­ des­ Stu­dienfaches­ oder­ der­ Berufsaus­bil­dung,­ seien­ es­ weitere­ Details­ wie
Studienort,­FSJ­oder­alternative­Überlegungen­-­all­dies­darf­und­muss­ent­schieden­werden.­
Um­ die­ Gäste­ auf­ das­Thema­ einzu­stimmen,­ war­ die­ Mensa­ des­ MPGs
ein­ladend­ geschmückt,­ ein­ Buffet­ lud
zu­ kulinarischen­ Genüssen­ ein,
Glückskekse­ wiesen­ die­ Richtung.
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Durch­ passend­ ausgewählte­ Songs,
vorgetragen­ von­ Helene­ Altenpohl
und­ an­ der­ Gitarre­ begleitet­ von­ Lu­kas­Mauser,­gliederte­sich­der­Abend
in­ Sinnabschnitte,­ die­ dem­ erschie­nen­ Publikum­ eine­ Annäherung­ an
das­komplexe­Thema­auch­ästhetisch
erleichterten.
Locker­ begleitet­ von­ Jenny­ Mushe­gera­ und­ Arne­ Lepple,­ kamen­ zu­nächst­drei­renommierte­Philosophen
zu­Wort­–­Aristoteles­(Philipp­Oberth)
legte­ klipp,­ klar­ und­ humorvoll­ das
"Glück­ als­ das­ Ziel­ eines­ guten­ Le­bens"­ fest.­ Hinzu­ trat­ der­ Stoiker
Zenon­ (Markus­ Burkhardt),­ der­ als
wichtigste­ Schritte­ zum­ Glück­ die
Pflichterfüllung­ und­ die­ politische
Betä­tigung­ empfahl,­ da­ sich­ der
Mensch­ als­ Gemeinschaftswesen
nicht­nur­um­sein­persönliches­Wohl­-
befinden­ zu­ kümmern­ habe,­ sondern
in­erster­Linie­soziale­Aufgaben­erfül­len­ müsse.­ Gerade­ diese­ Einmi­schung­in­die­Niederungen­der­Politik
lehnte­ Epikur­ von­ Samos­ (Louisa
Stein)­ rundweg­ ab.­ Glück­ ist­ für­ ihn
vor­ allem­ die­ Vermeidung­ von
Schmerz­ und­ seelischer­ Erschüt­terung,­ sowie­ ein­ Leben­ in­ Selbst­genügsamkeit,­ wodurch­ selbst­ die
Angst­vor­dem­Tod­zu­überwinden­sei.
Als­ Kontrast­ zu­ diesen­ wie­ in­ Stein
gemeißelten­Grundsätzen­wurde­nun
das­ Glück­ auf­ den­ Straßen­ Nürtin­gens­aufgespürt­und­im­Film­präsentiert.­ Die­ Befragten­ gaben­ ihre­ Ge­dan­ken­ und­ Assoziationen­ auf­ die
Frage­ preis,­ was­ ihnen­ am­ wichtigsten­ im­ Leben­ sei.­ Übereinstimmend
wurden­ Familie­ und­ Freunde­ an­ er­ster­ Stelle­ genannt­ -­ gefolgt­ von­ Ge­Nr. 36 • Ausgabe 2012
Projekte
sund­heit,­ Arbeit­ oder­ sinnvoller
Tätigkeit­als­hohe­Güter,­und­schließ­lich­ ergänzt­ durch­ den­ "Spaßfaktor",
der­vor­allem­bei­Jüngeren­im­Leben
und­in­der­Schule­nicht­zu­kurz­kommen­darf.
Nun­ kamen­ die­ Podiumsredner­ zu
Wort­-­sie­nahmen­die­angeklungenen
Themen­ geschickt­ auf­ und­ spannen
sie­ je­ nach­ eigenem­ Schwerpunkt
wei­ter.­Für­den­Ökonomen­Prof.­Hohl­stein­ kann­ Glück­ in­ Familie,
Kollegenschaft­ und­ Freundschaft
nicht­losgelöst­von­der­Umwelt­gelebt
wer­den,­in­die­wir­global­eingebunden
sind.­Deshalb­ist­für­ihn­neben­der­allseits­ propagierten­ Selbstverwirk­li­chung­ ein­ aktiver­ Einsatz­ für­ welt­weite­ Gerechtigkeit,­ für­ den­ Schutz
der­ Natur­ und­ die­ Schonung­ von
Ressourcen­unerlässlich.
Herr­ Sievering­ sieht­ als­ Voraus­set­zung­ zum­ Glück­ das­ Setzen­ persönlicher­Ziele.­Nur­so­lassen­sich­Wege
finden­ und­ Niederlagen­ verarbeiten.
Behält­man­seine­Träume,­kann­man
sich­ davon­ leiten­ lassen.­ Im­ Berufs­leben­ist­dies­deshalb­so­wichtig,­weil
Frustrationen,­ Karriereknicke­ und
son­stige­Tiefpunkte­ nicht­ ausbleiben.
Um­ solche­ Zeiten­ abzufedern,­ sind
Familie,­Freunde­und­sonstige­soziale
Beziehungen­enorm­wichtig.­Mensch­liche­Qualitäten,­heute­"soft­skills"­ge­nannt,­ sind­ somit­ ebenso­ notwendig
wie­ die­ fachliche­ Qualifizierung,­ die
heute­ ohnehin­ als­ selbstverständlich
vorausgesetzt­ wird.­ In­ solcher­ Weise
"doppelt­ ausgestattet",­ kann­ man
auch­ neue,­ ungewöhnliche­ "Wege
zum­Glück"­beschreiten.
Dr.­Bopp­stellte­provokativ­die­Frage,
ob­es­eine­"Glückseligkeit­auf­Dauer"
eigentlich­geben­könne­-­ob­man­nicht
eher­ von­ Glücksmomenten,­ glücklichen­ Zufällen­ sprechen­ müsse.
Reich­tum­beispielsweise­mache­nicht
notwendigerweise­auch­glücklich.­Für
ihn­ als­ Mediziner­ gibt­ es­ biologische
Erklärungen­ dafür,­ wieso­ gefühltes
Glück­so­rasch­"verpufft"­-­dieser­Vor­gang­ liegt­ in­ der­ Hirnphysiologie­ be­grün­det.­Endorphine,­Oxytocin,­Dopa­min­ und­ Serotonin­ bilden­ einen
"Glücks­cocktail",­ der­ rasch­ ausge­schüttet­wird,­sich­aber­nahezu­ebenso­ rasch­ wieder­ abbaut.­ Viel­ nachNr. 36 • Ausgabe 2012
haltiger­wirke­das­Glück,­das­sich­aus
Anstrengung­speist.­Die­Erfüllung­he­raus­fordernder­ Aufgaben,­ die­ harte
Arbeit­ während­ einer­ befriedigenden
Berufstätigkeit­ ist­ für­ ihn­ der­ Schlüs­sel­ zu­ dauerhaftem­ Glück.­ Er­ lässt
keinen­ Zweifel­ daran,­ dass­ eine­ sinnvolle­ Aufgabe­ den­ Menschen­ in­ ei­nen­ "Flow"­ versetzen­ kann,­ vor­ dem
Geld­ und­ Renommee­ schlichtweg
verblassen.­Doch­selbst­dieser­Tätig­keits­rausch­ bedarf­ eines­ Motors­ Bopp­sieht­diesen­im­Team­gegeben,
sei­es­Familie,­Kollegenschaft,­Sport,
Gemeinde.­ Somit­ sind­ Arbeit,­ Enga­ge­ment­ und­ Kommunikation­ für­ ihn
die­Hauptfaktoren­für­stabiles­Glück.
Alle­ Redner­ des­ Abends­ haben­ dies
unterstrichen.­Sie­redeten­weder­dem
ungezügelten­Hedonismus­das­Wort­dem­Genuss­im­Hier­und­Jetzt,­ohne
Anstrengung­und­sofort­-­noch­rieten
sie­ dazu,­ das­ Leben­ auf­ die­ Zukunft
zu­ "verschieben",­ etwa­ aus­ Sorge,
eine­falsche­Entscheidung­zu­treffen.
Man­ solle­ die­ heute­ gegebenen
Chan­cen­ nutzen,­ die­ eigenen­ Fähig­keiten­zu­entwickeln,­und­gleich­zeitig
auch­ heute­ schon­ beginnen,­ die­ Zu­kunft­aktiv­zu­gestalten.­
Nach­herzlichem­Dank­an­die­Redner,
die­ Abiturienten­ und­ den­ Leiter­ Mi­chael­Grewenig­verabschiedeten­sich
die­ Gäste­ des­ spannenden­ Abends
mit­ den­ besten­ Wünschen­ für­ eine
glückliche,­ gelingende­ Zukunft­ für
alle,­ jedoch­ besonders­ für­ die­ hoffnungsvollen­jungen­Erwachsenen,­die
unsere­Schule­nun­verlassen.
Werde Mitglied im
MPG-Verein!
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Projekte
Großprojekt in Eigenregie
Renovierte Hausmeisterwohnung eingeweiht
Von Tordis-Arlett Nitsch
Dass­ sie­ nicht­ nur­ gezwungenermaßen­ gemeinsam­ ihr­ Abitur­ machen,
sondern­ auch­ ganz­ freiwillig­ zusammen­arbeiten­können,­bewiesen­einige­Schüler­des­Doppeljahrgangs­eindrucksvoll­ beim­ Umbau­ der­ ehemaligen­ Hausmeisterwohnung.­ Schließ­lich­stemmten­sie­das­Großprojekt,­in
dessen­ Rahmen­ für­ die­ Oberstufen­schüler­ Räume­ zum­ Lernen,­ aber
auch­ zum­ Erholen­ entstehen­ sollten,
weitgehend­ in­ Eigenregie.­ Gut­ Ding
will­ bekanntermaßen­ Weile­ haben,
aber­ die­ Summe­ von­ rund­ 1400­ Ar­beits­stunden­ beeindruckt­ dann­ doch.
Mittlerweile­ sind­ die­ Mühen­ vergessen.­ Aus­ der­ Baustelle­ im­ Erdge­schoss,­ die­ zum­ Redaktionsschluss
der­ letztjährigen­ Ausgabe­ des­ MPGJournals­nur­mit­viel­Phantasie­erkennen­ ließ,­ was­ einmal­ daraus­ werden
sollte,­ ist­ längst­ der­ ersehnte­ Rück­zugs-­und­Treffpunkt­der­Oberstufen­schüler­ geworden.­ Am­ 2.­ Dezember
2011­ hatten­ die­ Beteiligten­ zusammen­ mit­ geladenen­ Gästen­ Ein­weihung­gefeiert.­Dabei­hieß­es­auch,
allen­ Sponsoren­ zu­ danken,­ ohne
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deren­ Unterstützung­ des­ Projekt­ von
den­Schülern­nicht­zu­meistern­gewesen­ wäre.­ Schließlich­ beliefen­ sich
allein­ die­ Kosten­ für­ die­ Sofas­ mit
4500­ €­ in­ einer­ Größenordnung,­ die
Abiturienten­ wohl­ eher­ für­ den­ Kauf
ihres­ ersten­Autos­ ausgeben­ würden
als­für­Sitzmöbel.­Deren­Preis­wieder-
um­ erklärt­ sich­ mit­ den­ strengen
Brand­schutzbestimmungen,­ die­ für
öffentliche­ Gebäude­ gelten.­ Was­ die
Eröffnung­des­Hauptstadt-Flughafens
in­weite­Ferne­rücken­ließ­und­dessen
Baukosten­in­ungeahnte­Höhen­trieb,
sorgte­ eben­ auch­ bei­ den­ Kosten­managern­ des­ MPG-Projekts­ für
Stirn­runzeln.­ Schließlich­ konnten­ je­doch­ –­ dank­ der­ Hilfe­ von­ privaten
Spen­­dern,­ von­ Unternehmen,­ des
MPG-Vereins­und­des­Solarvereins­–
alle­Hürden­gemeistert­werden.­Dass
viele­ der­ beteiligten­ Schüler­ das­ Er­geb­nis­ihrer­Arbeit­nun­nicht­mehr­nutzen­ und­ genießen­ können,­ liegt­ da­ran,­dass­sie­mittlerweile­ihr­Abitur­in
der­Tasche­und­die­Schule­verlassen
haben.­Als­Anerkennung­ und­ kleines
Dankeschön­ konnten­ sie­ auf­ ihrem
Abi-Ball­ neben­ ihrem­ Zeugnis­ auch
noch­einen­Sonderpreis­für­die­Reno­vierung­ der­ Hausmeister-Wohnung
entgegennehmen.­ Zu­ diesem­ Zeit­punkt­ hatten­ die­ mittlerweile­ auch
kreativ­ gestalteten­ Räume­ längst
neue­ Nutzer­ gefunden:­ Der­ folgende
Schülerjahrgang­ hatte­ sie­ bereits
ganz­ selbstverständlich­ in­ Beschlag
ge­nommen.­
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Projekte
Ein Hauch von Indien am MPG
Integratives Modul und Besuch einer indischen Redakteurin
Von Kristina Planer
Bereits­ seit­ dem­ letzten­ Schuljahr
findet­ im­ Rahmen­ des­ Fächer­ver­bundes­ GWG­ (Geographie­ –­ Wirt­schaft­ –­ Gemeinschaftskunde)­ ein
Projekttag­ zum­ Thema­ „Leben­ und
Arbeiten­ in­ verschiedenen­ Kultur­räu­men“­zu­Beginn­des­zweiten­Halbjah­res­ der­ 8.­ Klasse­ statt.­Anfang­ März
führten­ der­ Gemeinschafts­kunde­lehrer­ Florian­Aißlinger­ und­ die­ Geo­graphie­lehrerin­ Kristina­ Planer­ das
integrative­ Modul­ zum­ Thema­ „Kin­der­arbeit­ in­ Indien“­ in­ der­ Klasse­ 8d
durch.­ In­ der­ ersten­ Doppelstunde
gab­ Herr­ Aißlinger­ einen­ Überblick
über­ die­ Ursachen­ von­ Kinderarbeit
auf­der­Welt.­Zudem­wurde­auch­das
Ju­gend­arbeitsschutzgesetz­
in
Deutschland­ unter­ die­ Lupe­ genommen­ um­ zu­ sehen,­ ob­ und­ wie­ viel
Kinder­ und­ Jugendliche­ in­ Deutsch­land­ arbeiten­ dürfen.­ Im­ Anschluss
informierten­sich­die­Schüler­im­Geo­graphieteil­ über­ die­ geographischen,
wirtschaftlichen­und­kulturellen­Gege­ben­heiten­ Indiens.­ In­ der­ dritten
Doppelstunde­ des­ Projekttages­ wa­ren­ nun­ der­ Gemeinschaftskundeund­ der­ Geographielehrer­ gemeinsam­in­der­Klasse­anwesend,­und­die
Schü­ler­ bereiteten­ sich­ zunächst­ mit
Rollen­karten­ auf­ die­ anschließende
Dis­kussion­zum­Thema:­„Kinderarbeit
in­ Indien­ –­ Abschaffen­ oder­ Ver­bes­sern?“­ vor.­ ­ Beim­ anschließenden
Feed­back­ zum­ integrativen­ Modul
war­sich­die­Klasse­8d­einig,­dass­sie
an­ diesem­ Tag­ sehr­ viel­ über­ Indien
gelernt­ hatte­ und­ der­ projektartige
Unter­richt­ wesentlich­ interessanter
und­ effektiver­ war­ als­ der­ normale
Unterricht.
In­­den­darauffolgenden­Wochen­war
In­dien­ immer­ wieder­ ein­ Thema­ im
Geographieunterricht,­ und­ deshalb
freute­sich­die­Klasse­umso­mehr,­als
die­ indische­ Redakteurin­ Aditi­ Guha
ihren­Besuch­ankündigte.­Im­Rahmen
des­journalistischen­Austausch­projek­tes­ „Nahaufnahme“­ des­ GoetheInstituts­verbrachte­sie­im­Frühjahr­ei­nige­ Wochen­ in­ der­ Redaktion­ der
Nürtinger­ Zeitung­ mit­ dem­ Ziel,­ viele
Eindrücke­von­dem­Alltag­in­der­Stadt
Nürtingen­zu­sammeln.­Da­Frau­Guha
selbst­ Mutter­ eines­ 14-jährigen­ Soh­nes­ist,­äußerte­sie­den­Wunsch,­eine
deutsche­ Schule­ zu­ besuchen.­ Am
18.­April­2012­nahm­Frau­Guha­dann
am­ Geographieunterricht­ der­ Klasse
8d­teil.­Der­Zeitpunkt­hätte­nicht­idealer­ sein­ können,­ denn­ die­ Studien­referendarin­ Klee­ startete­ an­ diesem
Tag­ihre­bilinguale­Einheit­zum­Thema
Globalisierung.­ Somit­ konnte­ Aditi
Guha­ in­ den­ ersten­ 45­ Minuten­ den
Geographieunterricht­ an­ einer­ deut­schen­ Schule­ miterleben­ und­ sogar
sehr­ gut­ mitverfolgen,­ da­ dieser­ auf
Englisch­ gehalten­ wurde.­ Im­ An­schluss­ nahm­ Frau­ Guha­ vorne­ am
Pult­ Platz­ und­ stellte­ sich­ vor.­ Sie
beton­te,­ dass­ indischen­ Eltern­ eine
gute­Ausbildung­ihrer­Kinder­genauso
wichtig­ sei­ wie­ in­ Deutschland.­ Je­doch­bestehe­ein­großer­Unterschied
darin,­dass­es­–­im­Vergleich­zu­Nür­tingen­–­in­ihrer­Heimatstadt­Kalkutta
50.000­Schulen­gäbe,­und­wer­es­sich
leisten­ könne,­ schicke­ sein­ Kind­ auf
eine­ Privatschule.­ Sie­ betonte­ aber
auch,­ dass­ der­ Besuch­ einer­ Schule
für­einige­indische­Kinder­noch­purer
Luxus­sei,­da­viele­schon­sehr­früh­für
ihre­Familie­Geld­verdienen­müssten.
Darüber­ hinaus­ berichtete­ sie­ der
Klasse­ 8d,­ dass­ ihre­ bisher­ einzige
Berührung­ mit­ Deutschland­ ihr­ Auto,
ein­Volkswagen,­gewesen­wäre.­Auch
sei­ sie­ froh,­ nicht­ in­ einer­ deutschen
Großstadt­wie­Berlin­gelandet­zu­sein,
da­ sie­ die­ Überschaubarkeit­ und
Ruhe­ in­ Nürtingen­ sehr­ genieße.­ Sie
griff­ auch­ das­ aktuelle­ Thema­ des
Geographieunterrichtes­ auf­ und­ versuchte,­ den­ Einfluss­ der­ Globali­sierung­ auf­ ihr­ Heimatland­ zu­ veranschaulichen.­Da­in­Indien­die­offizielle
Amtssprache­ Englisch­ ist­ und­ daher
die­ meisten­ Inder­ fließend­ Englisch
sprechen,­würden­viele­auch­im­eng­lisc­hsprachigen­ Ausland­ studieren
und­ dann­ gut­ ausgebildet­ wieder­ in
das­ Land­ zurückkehren.­ Zudem­ er­lebe­ Indien­ derzeit­ durch­ seine­ vor
allem­gut­ausgebildeten­IT-Fachkräfte
einen­ wirtschaftlichen­ Aufschwung.
Stolz­ist­Frau­Guha­auch­auf­die­indi­sche­ Filmindustrie­ Bollywood,­ deren
Filme­ mittlerweile­ weltweit­ gezeigt
werden.­
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fördern Sie damit Schulprojekte!
Nr. 36 • Ausgabe 2012
53
Projekte
Lernen – einmal anders
Zehntklässler nutzen „Tage der Orientierung“
Von Robert Kohler
In­ diesem­ Schuljahr­ wurden­ zum
zwei­ten­ Mal­ am­ Max-PlanckGymnasium­ die­ „Tage­ der­ Orien­tierung“­(TdO)­für­die­Klassenstufe­10
angeboten.­ Sie­ sind­ ein­ offenes­ An­gebot­ für­ alle­ Schüler,­ unabhängig
von­Religions-­oder­Konfessionszuge­hörigkeit.­Organisiert­und­betreut­wer-
den­ sie­ von­ der­ Fachschaft­ Religion,
durchgeführt­ von­ Mitarbeitern­ der
Diözese­ Rottenburg-Stuttgart.­ Die
Teilnahme­ist­freiwillig.­Die­TdOs­dauern­ zweieinhalb­ Tage,­ an­ denen­ die
Schüler­vom­Unterricht­befreit­sind.­
Die­ TdOs­ sollen­ den­ Schülern­ die
Mög­lichkeit­geben,­sich­mit­dem­eige-
nen­Lebensweg­und­dem­Geschehen
in­ihrer­Schule­auseinanderzusetzen.
Dazu­ ist­ sowohl­ in­ Kleingruppen­ als
auch­im­Plenum­Raum­und­Zeit.­Ge­spräche,­Rollenspiele,­Spiele,­Besinn­liches,­ gemeinsames­ Essen­ gehören
fest­zum­Programm.
Impuls, das eigene Leben zu leben
Ein TdO-Erlebnisbericht
Von Jasmin Beichter, Björn Peter und Laura Kallfaß (Klasse 10e)
Zwei­Wochen,­bevor­wir­zu­den­Tagen
der­ Orientierung­ fuhren,­ gab­ es­ am
MPG­ein­zweistündiges­Vortreffen­mit
den­ fünf­ Theologiestudenten,­ die­ als
Teamer­bei­den­TDOs­dabei­sein­würden.­ Normalerweise­ wären­ mindestens­20­Schüler­aus­den­10.­Klassen
des­ MPGs­ erforderlich­ gewesen,­ um
teilzunehmen.­ Da­ sich­ allerdings­ nur
10­Schüler­anmeldeten,­schlossen­wir
uns­ mit­ 11­ Schülern­ des­ SchelztorGym­nasiums­ Esslingen­ zusammen
zu­ einer­ Gruppe,­ um­ gemeinsam­ die
Tage­der­Orientierung­zu­erleben.
Am­Mittwoch,­den­1.­Februar­ging­es
dann­ los­ nach­ Neresheim,­ wo­ wir­ im
Klo­ster­ untergebracht­ wurden.­ Dort
dur­ften­ wir­ zuerst­ nach­ unserer
Ankunft­ unsere­ Zimmer­ beziehen.
Nach­ Kaffee­ und­ Kuchen­ haben­ wir
die­ Schüler­ des­ Schelztor-Gymna­siums­Esslingen­bei­einem­InterviewSpiel­­kennen­gelernt.­Das­Abend­es­sen­ war­ reichlich­ und­ so­ konnten­ wir
uns­anschließend­gut­gestärkt­in­drei
Kleingruppen­einteilen,­die­sich­in­den
nächsten­ Tagen­ mit­ verschiedenen
Themen­ zur­ Selbstfindung­ beschäftigen­ würden:­ „Soundtrack­ of­ my­ life“,
„Wer­ bin­ ich?“­ und­ „Fremdwahr­neh­mung­ –­ Selbstwahrnehmung“.­ Zum
Tagesabschluss­ gab­ es­ einen­ ge­mein­samen­Abendausklang.
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Nach­ einer­ relativ­ kurzen­ Nacht­ starteten­ wir­ gemeinsamen­ in­ einen
neuen­ Tag,­ an­ dem­ wir­ uns­ wieder
über­wiegend­mit­der­jeweiligen­Klein­gruppe­befassten.­Bei­„Soundtrack­of
my­life“­drehte­die­Gruppe­ein­eigenes
Musikvideo­und­befasste­sich­intensiv
mit­ der­ Lieblingsmusik­ der­ Teil­neh­mer,­ deren­ Texte­ sie­ interpretierten
und­in­Bezug­zu­ihrem­eigenen­Leben
setzten.­Die­Gruppe­„Selbstwahr­neh­mung­–­Fremdwahrnehmung“­bastelte­Gipsmasken­und­machte­damit­die
„Innen-­ und­ Außenansichten“­ ihrer
Person­sichtbar,­während­die­Teil­neh­mer­ der­ Gruppe­ „Wer­ bin­ ich?“­ über
ihre­ mit­ verschiedensten­ Materialien
gelegten­ Lebenswege­ und­ selbst
gedrehten­ Videos­ ins­ Gespräch­ ka­men.
Zwischendurch­fanden­wir­uns­in­der
Großgruppe­ zusammen,­ um­ Zwi­schen­ergebnisse­ zu­ besprechen­ und
ein­ Gruppengefühl­ zu­ entwickeln.
Durch­ Spiele­ und­ tiefgründige­ Ge­spräche­lernten­wir­uns­immer­besser
kennen.­­
Im­ Anschluss­ an­ das­ Abendessen
fan­den­ wir­ uns­ noch­ einmal­ in­ der
Großgruppe­zusammen,­um­den­letzten­ Abend­ gemeinsam­ zu­ gestalten.
Der­Abendausklang­dieses­Tages­war
sehr­ entspannend­ und­ erholsam,­ da
sich­ alle­ darauf­ einließen,­ innerlich
herunterzufahren,­ sich­ mit­ ihren
Gedanken­ zu­ beschäftigen­ und­ sich
über­sich­selbst­bewusst­zu­werden.
Am­Morgen­versammelten­wir­uns­zu
einem­ letzten­ Morgenimpuls,­ um­ gut
in­ den­ Tag­ zu­ starten.­ Nach­ dem
Frühstück­ packten­ wir­ unsere­ Koffer
und­ verließen­ die­ Zimmer.­ Dann­ trafen­wir­uns­noch­ein­letztes­Mal­in­den
Kleingruppen,­ um­ noch­ offene
Probleme­ und­ Fragen­ zu­ beseitigen.
Anschließend­ fanden­ wir­ uns­ wieder
in­ der­ Großgruppe­ zusammen,­ um
gemeinsam­ eine­ kurze­ Andacht­ zu
feiern,­ die­ die­ Themen­ dieser­ Tage
noch­ einmal­ zusammenführte­ und
uns­ einen­ Impuls,­ unser­ eigenes
Leben­ zu­ leben,­ und­ den­ Segen
Gottes­dazu­mit­auf­den­Weg­gab.­
Bevor­ es­ nach­ dem­ Mittagessen­ auf
den­ Heimweg­ ging,­ gab­ es­ die
Abschlussrunde,­ bei­ der­ jeder­ noch
einmal­loswerden­konnte,­wie­er­sich
fühlt,­wie­es­ihm­geht­und­wie­es­ihm
gefallen­ hat.­ Bei­ der­Auswertung­ der
TdO­ wurde­ schnell­ klar:­ Wir­ waren
alle­ begeistert,­ die­ Tage­ haben­ uns
starke­Impulse­für­unser­Leben­gegeben­und­wir­können­sie­allen­nur­weiterempfehlen.
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Projekte
Nr. 36 • Ausgabe 2012
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Projekte
Blick ins Lamborghini-Getriebe
Klasse 8d zu Besuch bei der Firma hofer
Am­6.­Juli­besuchte­unsere­Klasse­die
Fir­ma­ hofer­ in­ Oberboihingen.­ Zur
Ein­führung­präsentierten­uns­die­beiden­ hofer-Mitarbeiter­ Ulf­ Polzin­ und
Frank­ Schüttler­ ­ die­ Firma­ im­ Allge­meinen.­ Hierbei­ führten­ sie­ uns­ vor,
was­ für­ Getriebe­ sie­ herstellen,­ wie
diese­ funktionieren­ und­ an­ wen­ sie
ihre­Produkte­verkaufen.
Danach­teilten­sie­uns­in­zwei­Einzel­grup­pen.­ Die­ eine­ Gruppe­ bekam
eine­ ausführliche­ Führung­ durch­ alle
Be­reiche­ des­ Firmenstandorts­ Ober­boi­hingen­ mit­ Herrn­ Schüttler.­ An­fangs­besuchten­wir­die­Lagerräume,
in­ denen­ die­ Einzelteile­ für­ die­ Ge­triebeherstellung­ aufbewahrt­ werden.
Als­ Nächstes­ zeigte­ man­ uns­ ein
Lam­borghini-Getriebe­ genauer,­ dessen­Steuerung­vor­Ort­entwickelt­und
angefertigt­wird.­Die­Firma­hofer­entwickelt­ vor­ allem­ Automatikgetriebe
und­ speziell­ die­ Niederlassung­ in
Oberboihingen­ deren­ Steuerungen.
Der­ nächste­ Raum­ war­ ein­ Mess­raum,­ in­ dem­ wir­ nicht­ nur­ alles­ ge­zeigt­ bekamen,­ sondern­ auch­ selbst
experimentieren­durften.­Beim­An­ein­ander­reiben­zweier­feiner­Messstöcke
wurde­ beispielsweise­ die­ Luft­ dazwischen­verdrängt,­sodass­sie­sich­nicht
mehr­voneinander­lösten.­
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Besonders­ interessant­ war,­ dass­ in
den­verschiedenen­Arbeitsräumen­für
unterschiedliche­ Firmen­ nebeneinander­gearbeitet­wird,­wobei­jeder­Raum
seine­Besonderheit­hat.
Der­ zweiten­ Schülergruppe­ erklärte
Herr­ Polzin­ währenddessen­ die­ Zu­sam­menarbeit­ der­ verschiedenen
Stand­orte­ der­ Firma­ hofer,­ das­ Ge­triebe­allgemein­und­Motoren­aller­Art.
Am­ Standort­ Oberboihingen­ ist­ die
„hofer­ mechatronik­ GmbH“­ ansässig.
Diese­ hat­ sich­ vor­ allem­ auf­ den
Antriebs­strang­ spezialisiert.­ Unter
Antriebs­strang­ versteht­ man­ alle
Kom­ponenten,­die­in­einem­Fahrzeug
die­ Kraft­ vom­ Motor­ auf­ die­ Straße
über­tragen.­ In­ diesem­ Zu­sam­men­hang­beschäftigt­sich­die­Firma­hofer
auch­ mit­ den­ neuesten­Technologien
wie­ z.B.­ Hybrid-­ und­ Elektromotoren
und­versucht­diese­effizient­umzusetzen.­Besonders­fasziniert­hat­uns­da­bei­ das­ Doppelkupplungsgetriebe;
dies­ ist­ ein­ Getriebe,­ auf­ dem­ immer
Kraft­ wirkt,­ da­ die­ eine­ Hälfte­ immer
ein­ge­kuppelt­ ist,­ während­ in­ der­ an­deren­Hälfte­geschaltet­werden­kann.
Auf­ diese­ Weise­ erfolgt­ der­ Gang­wechsel­in­Bruchteilen­einer­Sekunde
ohne­ Zugkraftunterbrechung,­ was­ ei­nen­ verminderten­ Kraftstoffverbrauch
zur­Folge­hat.
Nach­ dem­ ersten­ Durchgang­ wechselten­ die­ beiden­ Gruppen,­ so­ dass
je­der­ein­vollständiges­Bild­der­„hoferAG“­ erhielt.­ Zuletzt­ bekamen­ wir­ alle
als­ Belohnung­ für­ unsere­ Aufmerk­sam­keit­ Süßigkeiten­ und­ Werbege­schen­ke.­ Der­ Besuch­ vermittelte­ uns
einen­ genaueren­ Einblick­ in­ die­ Welt
des­ Getriebes­ und­ der­ Motoren.­ Der
persönliche­ Höhepunkt­ unseres­ Be­suches­ jedoch­ war­ die­ Vorstellung
des­ Lamborghinis.­ Der­ Tag­ war­ sehr
auf­regend,­ informativ,­ spannend­ und
hat­uns­allen­sehr­viel­Spaß­und­Freu­de­bereitet.
Nr. 36 • Ausgabe 2012
Projekte
Von Schnittmuster bis Eigenkreation
Die Textil-AG geht in die zweite Runde
Von Ina Schauwecker (Klasse 10c)
Vergangenes­ Schuljahr­ erstmals­ als
Projekt­ gestartet,­ ging­ die­ Textil-AG
dieses­Schuljahr­in­die­zweite­Runde.
Immer­an­einem­Freitagnachmittag­im
Monat­trafen­sich­einige­Schülerinnen
mit­ihren­Nähmaschinen­in­der­Mensa
und­verwandelten­diese­in­eine­kleine
Schneiderei.­ Zuerst­ angedacht­ für
alle­ Schüler­ der­ 10.­ Klasse­ und­ der
Jahr­gangsstufe,­ konnten­ sich­ dann
aber­ auch­ einige­ Achtklässlerinnen
für­das­Nähen­begeistern.­Ob­An­fän­ger­oder­Fortgeschrittene­-­alle­waren
regelmäßig­dabei!­
Teils­mit­Schnittmuster,­teil­als­Eigen­kreation­-­aus­den­unterschiedlichsten
Stoffen­ und­ Materialien­ entstanden
vie­le­ kreative­ Einzelstücke:­ von­ Ta­schen­aller­Art­wie­Mäppchen,­Kultur­beutel­und­Schminktäschchen­bis­hin
zu­aufwändigeren­Kleidungsstücken.­
Trotz­ der­ ganzen­ Arbeit,­ die­ wir­ in
unsere­ Nähstücke­ investiert­ haben,
waren­alle­immer­gut­drauf­und­insge-
Nr. 36 • Ausgabe 2012
samt­ waren­ es­ unterhaltsame­ (und
natürlich­ auch­ lehrreiche)­ Nach­mit­tage­in­der­Textil-AG.­Vielen­Dank­an
Frau­Locke,­die­uns­immer­unterstützt
und­ mit­ ihrer­ Erfahrung­ weitergeholfen­hat.­
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Projekte
Das letzte Ma(h)l
Mit Frau Volk verabschiedet sich auch die Koch-AG
Von John Ahlskog
An­jenem­Freitagnachmittag,­zweieinhalb­ Wochen­ vor­ Ende­ des­ vergangenen­Schuljahrs,­war­sich­keiner­der
Anwesenden­ der­ schulhistorischen
Di­mension­des­Ereignisses­bewusst­–
weder­ die­ Teilnehmer­ der­ von­ Frau
Volk­ geleiteten­ Koch-AG­ noch­ ihre
Gäste,­ Frau­ Fehr­ und­ der­ Verfasser
dieser­Zeilen.
Eigentlich­hätte­dies­nur­das­vorletzte
Essen­ der­ Koch-AG­ sein­ sollen,­ zu
dem­ kochinteressierte­ Schüler­ der
Klas­senstufe­7­am­Ende­jeden­Schul­jahres­zwei­ihrer­Lehrer­einladen.­Das
finale­ Abschlussessen­ des­ Parallel­kurses­hätte­eine­Woche­später­stattfinden­sollen.­Doch­aufgrund­anderer
schulischer­ Veranstaltungen­ wurde
nichts­ aus­ dem­ Termin.­ Und­ so­ kam
es,­dass­wir­uns­am­6.­Juli­2012­zum
letzten­ Ma(h)l­ in­ der­ Lehrküche­ der
Geschwister-Scholl-Realschule­einfanden.­
Die­ Koch-AG­ war­ eine­ Institution­ am
MPG.­ Abgesehen­ von­ Frau­ Volks
Mutter­schaftsurlaub­ (1980­ bis­ 1989)
wurde­ die­ Koch-AG­ von­ 1971­ bis­ ins
Schuljahr­ 2012­ angeboten.­ In­ Zukunft
wird­ dies­ leider­ nicht­ mehr­ möglich
sein,­denn­mit­Frau­Volk,­die­am­Ende
des­Schuljahres­in­den­Ruhestand­ver­abschiedet­ wurde,­ ging­ auch­ eine
sogenannte­ „HHT­ Lehrerin“­ (Haus­wirtschaft,­Handarbeit­und­Turnen),­die
heutzutage­im­Gymnasium­nicht­mehr
eingesetzt­werden.­
Generationen­von­Schülern­lernten­bei
Frau­ Volk,­ wie­ man­ gemeinschaft­lich
leckere­ Menüs­ vorbereitet,­ kocht,
serviert,­seine­Gäste­unterhält­und­hinterher­ die­ Küche­ wieder­ blitz­sau­ber
verlässt.­ Das­ letzte­ Mahl­ stand­ ganz
im­ Zeichen­ der­ asiatischen­ Kü­che.
Wahlweise­ gab­ es­ vegetarisches
Couscous­ aus­ dem­ Wok­ oder­ Reis­pfanne­ mit­ gebratenem­ Hühnchen­ in
Kokosmilch.­ Zum­ Nachtisch­ wurde
Honigmelone­ mit­ Kokosflocken­ ge­reicht.­ Ein­ insgesamt­ gelungener­ und
würdiger­ Abschluss­ mit­ süß-saurem
Nachgeschmack.­
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Projekte
Italienisch-Unterricht in der Küche
Neuntklässler feiern “La prima serata italiana al MPG“
Von Alexandra Holler
La­buona­cucina­italiana­–­wer­kennt
und­liebt­sie­nicht,­die­leckere­italie­ni­sche­ Küche?­ Und­ genau­ deshalb
haben­die­Italiener­der­Klassenstufe­9
“La­ prima­ serata­ italiana­ al­ MPG“­ in
der­Mensa­gefeiert!­
Im­ Vorfeld­ wurden­ Gruppen­ gebildet,
die­ sich­ einem­ Gang­ widmen­ mus­s­ten.­So­wurde­kräftig­in­Kochbüchern
und­im­Internet­nach­original­italienischen­Rezepten­gesucht­und­dann­die
Einkaufsliste­ geschrieben.­ Mit­ dem
Geld,­ das­ wir­ bei­ einem­ Kuchen­ver­kauf­ eingenommen­ hatten,­ konnten
wir­diesen­Abend­finanzieren.
Mitte­ November­ war­ es­ endlich­ so
weit,­wir­trafen­uns­an­einem­Freitag­nachmittag­in­der­Mensa,­um­unsere
Kochkünste­ unter­ Beweis­ zu­ stellen.
Zugegeben,­ die­ Mensaküche­ war­ für
alle­45­Schüler­dann­doch­etwas­eng,
aber­wie­im­richtigen­italienischen­Leben­ haben­ wir­ uns­ „arrangiati“­ und
einfach­alles­in­Beschlag­genommen,
was­ als­ Vorbereitungsunterlage­ und
an­Steckdosen­zur­Verfügung­stand.­
Nach­ einer­ guten­ Stunde­ konnte­ an
der­ feierlich­ geschmückten­ Tafel­ in
der­ Mensa­ diese­ Menüfolge­ präsentiert­werden:
Antipasti:­Variation­von­Bruschetta
Primi:­Pizza­Margherita,­Tortellini­alla
panna­con­piselli­e­prosciutto,­Penne
al­pomodoro­con­verdure­miste,
Lasa­gne­al­forno
Dessert:­Crema­italiana,­Salame
dolce
Die­ Bilder­ beweisen,­ dass­ es­ allen
Betei­lig­ten­großen­Spaß­gemacht­und
sehr­geschmeckt­hat.­Die­jenigen,­die
von­ unserem­Abend­ nicht­ genug­ be­kom­men­ konnten,­ haben­ die­ Gele­gen­heit,­die­leckeren­Speisen­daheim
–­ so­ oft­ sie­ wollen­ –­ nachzukochen,
denn­ alle­ Rezepte­ (natürlich­ auf­ italienisch!)­wurden­kopiert­und­verteilt.
Ein­ganz­herzliches­Dankeschön­geht
an­Frau­Beck-Frank,­die­so­freundlich
war,­uns­in­der­Küche­mit­dem­Back­ofen,­ der­ Spülmaschine­ und­ auch
sonst­mit­Rat­und­Tat­zur­Seite­zu­ste60
hen.­ Beim­ nächsten­ Mal­ müsste­ sie
aber­dann­auch­zum­Essen­bleiben!
Wir­ freuen­ uns­ auf­ die­ nächste­ „Se­rata­Italiana“.­
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D I E TA N Z S C H U L E M I T F L A I R S E I T Ü B E R 3 0 J A H R E N
Standard • Latein • Disco Fox • HipHop
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Nr. 36 • Ausgabe 2012
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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Was auch immer Sie antreibt, wir helfen Ihnen, Ihre Wünsche und Ziele zu erreichen. Das ist unser
Grundprinzip, unsere Verpflichtung als Genossenschaftsbank. Dazu zählt auch, dass unsere
Mitglieder aktiv über unseren Kurs mitbestimmen können. Dass wir uns um die Sicherheit Ihrer
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